Klima:aktiv mobil bringt green jobs - Klima schützen, Gemeinden und Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze schaffen

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Klima:aktiv mobil bringt green jobs - Klima schützen, Gemeinden und Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze schaffen
mobil

Klima schützen, Gemeinden und Wirtschaft stärken,
Arbeitsplätze schaffen

klima:aktiv mobil bringt green jobs
Förderungen, Ausbildungsinitiativen und Praxisbeispiele

                                                    Eine Initiative
       des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Lebensministerium)
   zur Förderung von umweltfreundlicher Mobilität und green jobs, gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich,
      dem WIFI Unternehmensservice, dem Österreichischen Städtebund und dem Österreichischen Gemeindebund.
Klima:aktiv mobil bringt green jobs - Klima schützen, Gemeinden und Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze schaffen
Impressum

    Diese Broschüre wurde im Rahmen des klima:aktiv mobil Programms im Auftrag des Bundesministeriums
    für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Lebensministerium) erstellt.

    Projektleitung im Lebensministerium:
    Abt. V/5 Verkehr, Mobilität, Siedlungswesen und Lärm
    DI Robert Thaler und DI Iris Ehrnleitner

    Medieninhaber und Herausgeber:
    Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Lebensministerium),
    Stubenbastei 5, 1010 Wien

    Konzept, Redaktion:
    Mag. Doris Kammerer, komobile Gmunden
    Mag. Robin Krutak, Österreichische Energieagentur
    Mag. Nina Pickl, Österreichische Energieagentur (Projektleitung)
    DI Markus Schuster, Herry Consult
    Mag. Judith Schübl, Österreichische Energieagentur
    Mag. Gerhard Schmid, mprove für Kommunikation

    Lektorat:
    Dr. Margaretha Bannert, Österreichische Energieagentur

    Layout:
    Grayling Austria GmbH

    Druck der 1. Auflage Juni 2011

    Produktion:
    gugler GmbH, Auf der Schön 2, 3390 Melk/Donau

    Titelfotos:
    iStockphoto, BMLFUW, ÖBB Postbus GmbH

    Copyright:
    Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    1. Auflage Juni 2011

    Alle Rechte (insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung) vorbehal-
    ten. Kein Teil des Leitfadens darf in irgendeiner Form (durch Kopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren)
    ohne Genehmigung der Herausgeber reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespei-
    chert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Die Informationen und Inhalte dieses Leitfadens
    wurden sorgfältig zusammengestellt, dienen der unverbindlichen allgemeinen Information und ersetzen
    nicht eine eingehende individuelle Beratung. Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt
    und Wasserwirtschaft übernimmt für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der enthaltenen Daten
    keine Haftung. Eine Haftung für unmittelbare oder mittelbare Schäden, welche durch die Nutzung der dar-
    gebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht
    wurden, ist ausgeschlossen.
Klima:aktiv mobil bringt green jobs - Klima schützen, Gemeinden und Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze schaffen
mobil

      Klima schützen, Gemeinden und Wirtschaft stärken,
                   Arbeitsplätze schaffen

  klima:aktiv mobil bringt green jobs
Förderungen, Ausbildungsinitiativen und Praxisbeispiele

                                                 1. Auflage

                                                  Eine Initiative
     des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Lebensministerium)
 zur Förderung von umweltfreundlicher Mobilität und green jobs, gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich,
    dem WIFI Unternehmensservice, dem Österreichischen Städtebund und dem Österreichischen Gemeindebund.
Klima:aktiv mobil bringt green jobs - Klima schützen, Gemeinden und Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze schaffen
Klima:aktiv mobil bringt green jobs - Klima schützen, Gemeinden und Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze schaffen
Vorwort
                                                                                                               mobil

                                       DI Nikolaus Berlakovich,
                                       Umweltminister

          Klima schützen, Gemeinden und Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze schaffen

          Klimaschutz ist eine große Herausforderung, gleichzeitig aber auch eine Riesenchance für uns alle. Klima
          schützen heißt: Investieren in die Zukunft unserer Kinder, in eine bessere Umwelt, in Chancen für die Wirtschaft
          und neue Arbeitsplätze.

          Umwelttechnologien und Umweltdienstleistungen sind ein Wachstumsbereich in der Wirtschaft. Mit dem
          Masterplan für green jobs haben wir im Lebensministerium eine Strategie zur weiteren Forcierung von Arbeits-
          plätzen im Umweltbereich erstellt. Bis 2020 sollen 100.000 neue green jobs geschaffen werden – etwa durch
          Steigerung der Energieeffizienz und Forcierung der erneuerbaren Energien, durch sanften Tourismus und den
          Ausbau umweltfreundlicher Verkehrsangebote.

          Mit dem klima:aktiv mobil Programm haben wir ein wichtiges Instrument geschaffen, welches Betriebe und
          Gemeinden bei klimaschonender Mobilität unterstützt und durch seine Förderungen bereits heute Investitionen
          in die Zukunft auslöst, die Wirtschaft belebt und Arbeitsplätze schafft.

          Als neuen Schwerpunkt forcieren wir die Aus- und Weiterbildung für umweltfreundliche Mobilität. Im Rahmen
          von klima:aktiv mobil werden mit unseren Partnern in Wirtschaftskammer und WIFI FahrlehrerInnen
          zu zertifizierten Spritspar-TrainerInnen ausgebildet, absolvieren SportartikelhändlerInnen und Fahrradtech­
          nikerInnen „Fit for E-Bike“ Kurse und Jugendliche können Jugendmobil-Coaches werden.

          Diese Broschüre informiert Sie über green jobs und Ausbildungsinitiativen im klima:aktiv mobil Programm
          und stellt Praxisbeispiele vor. Nutzen Sie die klima:aktiv mobilen Angebote – so kommen wir Punkt für
          Punkt – zum Klimaziel.

          Ihr

          DI Nikolaus Berlakovich
          Umweltminister

                                                                                                                             5
Klima:aktiv mobil bringt green jobs - Klima schützen, Gemeinden und Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze schaffen
Inhaltsverzeichnis

     Inhaltsverzeichnis

     VORWORT                                                                             5

     Das Lebensministerium forciert green jobs	                                          7

     Klima schützen, Gemeinden und Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze schaffen	           9

     Die klima:aktiv mobil Angebote für Österreichs Betriebe, Gemeinden und Verbände	   10

     Investitionsförderung stärkt die Wirtschaft und schafft green jobs	                12

     klima:aktiv mobil Ausbildungsprogramme	                                            13

     KLIMA:AKTIV MOBIL Praxisbeispiele	                                                 19

     KONTAKTE                                                                           40

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Klima:aktiv mobil bringt green jobs - Klima schützen, Gemeinden und Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze schaffen
Das Lebensministerium forciert green jobs
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        Das Lebensministerium forciert green jobs
        Der Umweltbereich ist ein bedeutender Wirt-                   • Sicherstellung eines hohen Qualifikationsniveaus:
        schaftszweig, der wie kein anderer Sektor erheb-                Innovative und bedarfsbezogene Aus- und Weiter-
        liche Wachstumsraten und -potentiale aufweist.                  bildungsangebote sowie Förderung neuer „grü-
        Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Umwelt-                 ner“ Berufsbilder.
        technologien, alternative Antriebe, Elektromobili-
        tät, Mobilitätsmanagement, innovative intermodale             • Kontinuierliche Verbesserung und Innovation:
        Verkehrsangebote, nachhaltiger Qualitätstourismus,              Forcierung der stofflichen und energetischen
        biologische Landwirtschaft, Abfallwirtschaft, Recy-             Nutzung von Biomasse aus Land- und Forstwirt-
        cling sind Bereiche mit großem Zukunftspotential.               schaft sowie Aufbau nationaler Exzellenzfelder
        Der enormen Nachfrage nach umweltfreundlichen                   im Bereich der Umwelttechnologien und erneu-
        Produkten, Technologien und Dienstleistungen steht              erbaren Energien.
        ein rasantes Wachstum des Umweltsektors und da-
        mit einhergehend eine steigende Anzahl an „grünen“            • Forcierung von Vernetzung und Kooperation:
        Arbeitsplätzen gegenüber.                                       Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten im
                                                                        Tourismus und Forcierung von nationaler und in-
        green jobs sind Arbeitsplätze, die aus dem Einsatz              ternationaler Kooperation.
        umweltfreundlicher Produkte, Technologien und
        Dienstleistungen für mehr Umwelt- und Klima-                  • Unterstützung und Forcierung von Internatio-
        schutz sowie mehr Energieunabhängigkeit durch                   nalisierung: Gezielte Unterstützung heimischer
        erneuerbare Energien entstehen. Während die Be-                 green tech Unternehmen in der Internationalisie-
        schäftigungszahlen der Gesamtwirtschaft 2008 ge-                rung (Exportinitiative Umwelttechnologien).
        genüber 2009 einen Rückgang verzeichneten, konnte
        der Umweltsektor mit plus 3,7 % mehr Beschäftig-              • Stimulierung von betrieblicher Investition und
        ten – in Summe rund 200.0001 Personen in Öster-                 privatem Konsum mit Nachhaltigkeitsbezug:
        reich – punkten. Kein Wirtschaftsbereich wächst                 Der Aufbau von Infrastruktur und Angeboten für
        derzeit schneller und die Tendenz ist steigend.                 klimafreundliche Mobilität, Schaffung von Infra-
                                                                        struktur/Rahmenbedingungen für den erhöhten
        Um das Wachstumspotential der Umwelttechnik-                    Einsatz von erneuerbarer Energie, natürlichen
        branche voll auszuschöpfen, hat das Lebensminis­                Ressourcen und Sekundärrohstoffen, Ökologisie-
        terium unter Einbindung zahlreicher Institutionen               rung des Steuersystems, nachhaltige und inno-
        aus Politik, Wirtschaft, Land- und Forstwirtschaft,             vative öffentliche Beschaffung und Auftragsver-
        Verwaltung, Sozialpartnerschaft, Aus- und Weiter-               gabe, Forcierung von Investitionen in thermische
        bildungseinrichtungen sowie Forschungseinrich-                  Sanierung bzw. energieeffizienten Neubau etc.
        tungen den „Masterplan green jobs“ erarbeitet. Dar-
        in werden Strategien und Maßnahmen gebündelt, die             • Bewusstseinsbildung: Bewusstseinsbildung für
        Umwelt, Wirtschaft und Beschäftigung verbinden                  nachhaltigen Tourismus sowie Förderung von
        und darauf abzielen, die Bereiche Land- und Forst-              Umweltbildung und Umweltbewusstsein in allen
        wirtschaft, Umwelttechnik und erneuerbare Energi-               Alters- und Gesellschaftsschichten.
        en sowie Mobilität, Tourismus und Freizeitwirtschaft                                       Der    österreichische
        stärker zu vernetzen und Innovation anzukurbeln.                                           Masterplan green jobs
                                                                                                   steht zum Download
        Der Masterplan green jobs ist der erste Aktions-                                           auf www.klimaaktiv.at
        plan zur gezielten Forcierung des zukunftsträchti-                                         unter    Publikationen
        gen Umweltsektors als Jobmotor in Österreich. Die                                          zur Verfügung.
        durchgeführte Abschätzung der Potentiale in öster-
        reichischen Schlüsselsektoren ergibt unter den ge-                                       green jobs bieten
        gebenen Rahmenbedingungen bis 2020 100.000 zu-                                           also große Karriere-
        sätzliche green jobs. Um dieses Wachstumspotential                                       Chancen – denn das
        voll auszuschöpfen, sollen insbesondere auch be-                                         Thema Nachhaltigkeit
        reits bestehende erfolgreiche Initiativen und Instru-                                    wird immer wichtiger.
        mente gezielt ausgebaut und fortgeführt werden.                                          Immer mehr Unter-
                                                                                                 nehmen suchen nach
        Die zugehörigen Maßnahmenvorschläge zur Errei-                ExpertInnen mit „grünen“ Qualifikationen.
        chung des ambitionierten Ziels werden im Master-
        plan green jobs in folgenden sechs Handlungsfel-              Als erster konkreter Umsetzungsschritt des
        dern konkretisiert:                                           Master­­plans wurde unter www.green-jobs.at Öster-
                                                                      reichs erste „grüne“ Karriereplattform eingerichtet.

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         Lt. EUROSTAT Definition, inkl. Beschäftigten im Handel mit                                                          7
        Umweltgütern und –technologien. Zahlenauswertungen für 2008
Klima:aktiv mobil bringt green jobs - Klima schützen, Gemeinden und Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze schaffen
Das Lebensministerium forciert green jobs

     Das Portal ist ein gemeinsames Projekt von Lebens-      Auch Radfahren fördert green jobs: 18.000 Arbeits-
     ministerium, karriere.at und ACT-Austrian Clean         plätze und 800 Millionen Euro an Wertschöpfung
     Technology. Das Webportal www.green-jobs.at             kommen aus Österreichs Radsektor. Die wirtschaft-
     soll als kostenlose Informationsdrehscheibe für die     lich positiven Effekte des Radverkehrs sind dabei
     Umweltwirtschaftsbranche fungieren und unter-           vielfältig und reichen von Radtourismus über Rad-
     stützt dabei die Handlungsfelder des Masterplan         hersteller, Radhandel und Reparatur bis hin zur Stär-
     green jobs. Jobsuchende können sich über aktuelle       kung der Nahversorgung, zu innovativen städtischen
     Ausschreibungen aus der Branche informieren und         und regionalen Radverleihsystemen und zu den neu-
     für angebotene Stellen bewerben. Darüber hinaus         en E-Bikes. Die Förderaktionen des Lebensministe-
     erhalten alle, die sich für green jobs interessieren,   riums und der Länder für Elektrofahrräder brach-
     einen umfassenden Überblick über die Umweltwirt-        ten beispielsweise einen Nachfrageboom, wodurch
     schaftssparte.                                          neue Arbeitsplätze z. B. für die Herstellung elektri-
                                                             scher Antriebe geschaffen werden konnten. Mehr zu
     Neben der Möglichkeit für Unternehmen, ihre „grünen“    den volkswirtschaftlichen Auswirkungen des Rad-
     Stellenausschreibungen direkt auf www.green-jobs.at     verkehrs in Österreich finden Sie in der Kurzstudie
     ge­bührenfrei zu platzieren, besteht darüber hinaus     Wirtschaftsfaktor Radfahren, zum Download unter:
     das Angebot, sowohl die Reichweite als auch die         www.radfahren.klimaaktiv.at.
     Ansprache der gewünschten Zielgruppe zu optimie-
     ren und vom gesamten karriere.at-Netzwerk zu pro-
     fitieren. Mittels einer über karriere.at geschalteten
     entgeltlichen Anzeige erscheint das Stelleninserat
     auf green-jobs.at, karriere.at und den rund 25
     karriere.at-Partnerseiten, was eine zielgruppen­
     affine Ansprache der potenziellen BewerberInnen
     bei größtmöglicher Medialeistung gewährleistet.

     Wichtige Beiträge zur Umsetzung des Masterplan
     green jobs werden von den klima:aktiv Programmen
     geleistet, wo in den Bereichen Erneuerbare Energi-
     en, Energieeffizienz, Bauen und Sanieren sowie Mo-
     bilität Initiativen zur Aus- und Weiterbildung sowie
     Qualifizierung und Zertifizierung gesetzt werden.

     Um für Arbeitssuchende entsprechende Qualifika-
     tionen zu forcieren, hat das Lebensministerium im
     klima:aktiv und klima:aktiv mobil Programm in Ko-
     operation mit WKÖ und WIFI und anderen Institutio-
     nen zahlreiche Ausbildungsprogramme initiiert und
     Berufsprofile „grüner“ gestaltet bzw. gänzlich neue
     Berufsbilder im Sinne von green jobs geschaffen.

     klima:aktiv mobil bietet für Gemeinden, Betriebe und
     Verbände kostenlose Beratung und finanzielle För-
     derung von Klimaschutzmaßnahmen im Verkehr, die
     auch zur Schaffung und Sicherung von green jobs im                               DI Günter LIEBEL,
     Mobilitätsbereich beitragen.                                                     Sektionschef
                                                                                      Allgemeine Umweltpolitik,
                                                                                      Lebensministerium

                                                             „Mit dem Masterplan green jobs hat das Lebensmini-
                                                              sterium einen Meilenstein gesetzt, um neue Jobchan-
                                                              cen im wachsenden Sektor der Umwelttechnologien
                                                              und Umweltdienstleistungen zu forcieren. Die Aus-
                                                              und Weiterbildungsprogramme von klima:aktiv und
                                                              klima:aktiv mobil sind wichtige Beiträge zur Schaf-
                                                              fung neuer Berufsprofile und zur Förderung von
                                                              green jobs sowohl im Bereich Erneuerbare Energie
                                                              als auch im Bereich Klimaschonende Mobilität.“

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Klima:aktiv mobil bringt green jobs - Klima schützen, Gemeinden und Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze schaffen
Klima schützen, Gemeinden und
Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze schaffen                                                               mobil

        Klima schützen, Gemeinden und Wirtschaft
        stärken, Arbeitsplätze schaffen
        klima:aktiv mobil Erfolge                              Neue klima:aktiv mobil
        und neue Angebote                                      Schwerpunkte 2011: Aus- und
                                                               Weiterbildung für Green Jobs
        Mit seiner österreichweiten Klimaschutzinitiative
        klima:aktiv unterstützt und fördert das Lebensmi-      Der Umweltsektor ist eine stark wachsende Bran-
        nisterium nachhaltige Initiativen und Projekte von     che. Qualifizierte, gut ausgebildete und hochmoti-
        Gemeinden, Wirtschaft und BürgerInnen. Ziel ist die    vierte Arbeitskräfte sind sehr gefragt. Das Lebens-
        breite Markteinführung klimafreundlicher Technolo-     ministerium unterstützt mit dem Masterplan green
        gien und Dienstleistungen in den Bereichen Energie     jobs die Entstehung neuer Berufsbilder im Bereich
        und Mobilität. Im Vordergrund stehen dabei die Aus-    Umwelttechnologien und Umweltdienstleistungen
        und Weiterbildung, Qualitätssicherung, Entwicklung     und fördert zukunftsweisende Weiterbildungsschie-
        und Implementierung von Standards, Information         nen. Im Rahmen von klima:aktiv mobil hat daher
        und Bewusstseinsbildung sowie die Beratung und         das Lebensministerium gemeinsam mit der Wirt-
        Projektförderung. klima:aktiv bietet zahlreiche Pro-   schaftskammer und dem WIFI Österreich Ausbil-
        gramme, Aktivitäten und Initiativen in den Themen-     dungsprogramme für neue Berufsbilder im Bereich
        schwerpunkten „Bauen & Sanieren“, „Erneuerbare         klimaschonende Mobilität ins Leben gerufen.
        Energie“, „Energiesparen“ und „Mobilität“.
                                                               Neu als Ausbildungsschwerpunkte im Rahmen von
        Im klima:aktiv mobil Programm – dem Mobilitäts-        klima:aktiv mobil sind 2011 der Ausbildungslehr-
        schwerpunkt der Klimaschutzinitiative klima:aktiv      gang „Fit for E-Bike“ für den Sportartikelhandel und
        des Lebensministeriums – stehen die Förderung          FahrradmechanikerInnen sowie das Ausbildungsan-
        umweltfreundlicher und gesundheitsfördernder           gebot für Jugendmobilität-Coaches.
        Mobilität durch klimaschonendes Mobilitätsma-
        nagement und die Forcierung alternativer Antriebe,     Die bereits erfolgreich laufende Ausbildung zu
        Elektromobilität und erneuerbarer Energie im Ver-      SpritspartrainerInnen wird durch die neue Zertifi-
        kehrsbereich sowie die Forcierung des Radverkehrs      zierungsschiene zur „klima:aktiv mobil Fahrschule“
        und innovativer öffentlicher Verkehrsangebote wie      ausgebaut.
        etwa Gemeindebusse im Mittelpunkt.

        Das klima:aktiv mobil Programm leistet wichtige        klima:aktiv mobil Förderprogramm
        Beiträge zur Erfüllung österreichischer und EU-        für Gemeinden, Betriebe und Verbände
        weiter umweltpolitischer Ziele und Verpflichtungen,    und Schaffung von Green Jobs durch
        insbesondere Beiträge zur österreichischen Ener-       Investitionen in klimafreundliche
        gie- und Klimastrategie.                               Mobilität

        Zur Schaffung und Förderung von green jobs trägt       Rund 1.800 Betriebe, Gemeinden, Städte und Ver-
        das klima:aktiv mobil Programm doppelt bei:            bände sparen mit ihren klima:aktiv mobil Projekten
                                                               bereits rund 450.000 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Da-
        • klima:aktiv mobil Aus- und Weiterbildungspro-
                                                               mit konnte das Ziel von 1.000 Projektpartnern und
          gramme und Zertifizierung
                                                               300.000 Tonnen CO2-Reduktion im Jahr 2010 sogar
        • klima:aktiv mobil Förderprogramm für Gemein-         deutlich überschritten werden!
          den, Betriebe und Verbände mit kostenloser Be-
          ratung und finanzieller Förderung von Klima-         Seit dem Start des klima:aktiv mobil Förderungs-
          schutzmaßnahmen im Verkehr                           programms konnten damit bereits österreichweit
                                                               Mobilitätsprojekte mit einer Fördersumme von etwa
                                                               42,5 Mio. Euro unterstützt werden: Dadurch konnte
                                                               ein gesamtes Investitionsvolumen von ca. 271 Mio.
                                                               Euro ausgelöst und rund 3.000 green jobs geschaf-
                                                               fen und gesichert werden.

                                                               Dabei wird finanzielle Hilfestellung insbesondere für
                                                               Investitionen zur Umstellung von Fuhrparks auf al-
                                                               ternative Antriebe und Elektromobilität und erneu-
                                                               erbare Energie im Verkehrsbereich, zur Forcierung
                                                               des Radverkehrs sowie für innovatives klimascho-

                                                                                                                       9
Klima:aktiv mobil bringt green jobs - Klima schützen, Gemeinden und Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze schaffen
Die klima:aktiv mobil Angebote für Österreichs Betriebe, Gemeinden und Verbände

     nendes Mobilitätsmanagement wie etwa Mobilitäts-
     zentralen, Gemeindebusse und bedarfsorientierte
     öffentliche Verkehrsformen gewährt. Die Umset-
     zung der klima:aktiv mobil Projekte führt durch aus-
     gelöste Investitionen in umweltfreundliche Produk-                                DI Robert Thaler,
     te, Technologien und Dienstleistungen sowohl direkt                               Leiter der Abteilung
     wie auch indirekt in den Gemeinden und Betrieben                                  Verkehr, Mobilität,
     zu green jobs.                                                                    Siedlungswesen, Lärm,
                                                                                       Lebensministerium
      klima:aktiv mobil ist also nicht nur ein Klimaschutz-
      programm, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur „Mit klima:aktiv mobil unterstützen wir Gemeinden
      Konjunkturbelebung vor allem für Klein- und Mittel- und Betriebe und lösen Investitionen aus – in um-
      betriebe, schafft und sichert „grüne“ Arbeitsplätze   weltfreundliche Fahrzeuge und Elektromobilität,
     – green jobs – in Österreich. Diese Erfolgsbilanz des  Radverkehrsförderung und intelligentes Mobilitäts-
      klima:aktiv mobil Programms ist ein gemeinsamer       management. Mit neuen Ausbildungsangeboten hel-
      Erfolg aller Mitträger wie WKÖ und WIFI, Städte- fen wir mit, neue Berufsbilder einzuführen. Damit
      bund, Gemeindebund und der vielen mitwirkenden        kurbeln wir den Markt für neue Umwelttechnologi-
      Projekt- und Programmpartner in ganz Österreich.      en und innovative Dienstleistungen an und schaffen
                                                            green jobs. “

     Die klima:aktiv mobil Angebote für Österreichs
     Betriebe, Gemeinden und Verbände
     klima:aktiv mobil unterstützt Österreichs Betriebe,    • Mobilitätsmanagement für Betriebe, Bauträger
     öffentliche Einrichtungen, Städte, Gemeinden und         und öffentliche Verwaltungen
     Regionen, die Tourismus- und Freizeitbranche, Bau-       office@mobilitaetsmanagement.at
     träger, Immobilienentwickler und Investoren sowie
     Schulen und Jugendgruppen bei der Entwicklung und      • Mobilitätsmanagement für Kinder, Eltern und Schulen
     Umsetzung von klimaschonendem Mobilitätsma-              office@klimabuendnis.at
     nagement. klima:aktiv mobil bietet daher Beratungs-,
     Förderungs- und Bewusstseinsbildungsprogramme          • Mobilitätsmanagement für Städte, Gemeinden
     zur Entwicklung und Umsetzung von Klimaschutz-           und Regionen
     maßnahmen im Verkehr an. BERATEN, FÖRDERN,               mobilitaetsmanagement@komobile.at
     MOTIVIEREN, AUSBILDEN & ZERTIFIZIEREN so-
     wie AUSZEICHNEN bilden die fünf Kernangebote           • Mobilitätsmanagement für Tourismus,
     und Aktivitäten des sehr erfolgreichen Programms         Freizeit und Jugend
     zur Motivation und Unterstützung der Partner.            freizeit.mobil@komobile.at

                                                            • Spritspar-Initiative
     BERATEN                                                  spritparen@energyagency.at

     Um Betriebe, öffentliche Einrichtungen, Städte, Ge-
     meinden und Regionen, die Tourismus- und Frei-         FÖRDERN
     zeitbranche, Bauträger, Immobilienentwickler und
     Investoren, Schulen und Jugendgruppen sowie            Mit klima:aktiv mobil bietet das Lebensminis­terium
     insbesondere die Fuhrparkbetreiber zu motivieren,      Betrieben, Gemeinden und Verbänden finanzielle
     ihren Mobilitätsbedarf möglichst umweltfreundlich      Förderung für Fuhrparkumrüstungen, Radverkehr
     und effizient abzuwickeln, bietet klima:aktiv mobil    und Mobilitätsmanagement. Für die Fördereinrei-
     die folgenden Beratungsprogramme an:                   chung stehen die klima:aktiv mobil BeraterInnen
                                                            zur Verfügung. Die Einreichung selbst erfolgt bei
                                                            der Kommunalkredit Public Consulting GmbH (KPC).
                                                            www.publicconsulting.at

10
mobil

MOTIVIEREN                                                             AUSZEICHNEN
                                                                       klima:aktiv mobil Partnerschaft für aktives
Die klima:aktiv mobil Bewusstseins- und Informati-                     Engagement im Klimaschutz
onskampagnen informieren nach dem Motto „Punkt
für Punkt zum Klimaziel“ die Österreicherinnen                         klima:aktiv mobil setzt auf Partnerschaften für
und Österreicher über die Vorteile von klima-                          Klimaschutz im Verkehr. Die Projektträger, die im
freundlicher Mobilität, über Radfahren, öffentlichen                   Rahmen der klima:aktiv mobil Programme klima-
Verkehr, Spritspartrainings, alternative Fahrzeuge                     schonende Mobilitäts- und Verkehrsprojekte zur
und Antriebe, und regen dazu an, die eigene Mobili-                    CO2-Reduktion umsetzen, werden von Umweltmini-
tät umweltfreundlicher und damit auch gesünder zu                      ster Nikolaus Berlakovich als klima:aktiv mobil Pro-
gestalten. Zur Senkung des Treibstoffverbrauchs                        jektpartner des Lebensministeriums ausgezeichnet.
hat das Lebensministerium die Spritspar-Initia-                        Mittlerweile sind es rund 1.800 Projektpartner, die
tive gestartet. Durch gezielte Trainings werden                        jährlich mehr als 450.000 Tonnen CO2 einsparen.
Auto-, LKW- und BusfahrerInnen sowie LandwirtIn-
nen in der spritsparenden Fahrweise geschult. Dar-
über hinaus fördert klima:aktiv mobil auch den Rad-
verkehr, insbesondere E-Fahrräder. klima:aktiv mobil
Radprojekte und -kampagnen sind ein wichtiger Teil
der Umsetzungsstrategie „Masterplan Radfahren“.
www.radfahren.klimaaktiv.at
www.spritspar.at
www.klimaaktivmobil.at/greenmobility

                                                                       Österreichs Tourismusbetriebe werden für die Umsetzung von Mobilitäts-
                                                                       managementmaßnahmen im Rahmen der Ferienmesse 2011 ausgezeichnet.
                                                                       © BMLFUW/ APA-OTS Strasser

                                                                        Besuchen Sie die klima:aktiv mobil Projekt-
                                                                        partner auf www.maps.klimaaktiv.at und er-
                                                                        fahren Sie mehr über die umgesetzten Projekte
                                                                        und Maßnahmen!
klima:aktiv mobil informiert im Rahmen der Tour „Punkt für Punkt zum
Klimaziel“ über die Vorteile klimafreundlicher Mobilität
© BMLFUW/ APA-Ots Friedrich Jamig

AUSBILDUNG UND ZERTIFIZIERUNG
Weiterbildungsmöglichkeiten für Fachkräfte

Dazu zählt beispielsweise die Ausbildung von Fahr-
lehrerInnen zu zertifizierten SpritspartrainerInnen.
Bisher wurden bereits rund 800 Spritspar-TrainerIn-
nen zertifiziert. Neue Ausbildungsschwerpunkte im
Rahmen von klima:aktiv mobil sind der gemeinsam
mit WKÖ und WIFI geschaffene Ausbildungslehr-
gang „Fit for E-Bike“ für den Sportartikelhandel und
Fahrradmechaniker sowie das neue Ausbildungsan-                         klima:aktiv mobil ist auch international ein an-
gebot für Jugendmobilität-Coaches.                                      erkanntes Vorbild und wurde 2009 als EU Best
                                                                        Practice vom European Public Service Award
                                                                        (EPSA) ausgezeichnet. Eine europaweite Aner-
                                                                        kennung und Auszeichnung für alle klima:aktiv
                                                                        mobil Projekt- und Programmpartner!

                                                                                                                                                11
Investitionsförderung stärkt die Wirtschaft und schafft green jobs

     Investitionsförderung stärkt die Wirtschaft
     und schafft green jobs
     klima:aktiv mobil ist mit seiner zentralen Säule –       für E-Ladestationen wichtige Impulse setzt. Bereits
     dem klima:aktiv mobil Förderprogramm – nicht             jetzt konnten mehr als 5.300 alternativ betriebene
     nur ein wichtiger Beitrag zur Erfüllung der Ver-         Fahrzeuge mit einer Fördersumme von rund 8,2 Mio.
     pflichtung Österreichs zur Reduktion der Treibhaus­      Euro gefördert werden; davon wurden rund 4.400
     gasemissionen aus dem Verkehr, es belebt auch die        Elektrofahrzeuge – vorwiegend E-Fahrräder und E-
     Konjunktur und die Wirtschaft Österreichs und trägt      Scooter – mit rund 5,6 Mio. Euro unterstützt. Damit
     zur Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen bei!      hat klima:aktiv mobil einen österreichweiten Boom
     Mit den Investitionsförderungen für umweltfreund-        für den Ankauf von Elektrofahrrädern ausgelöst, der
     liche Fuhrparks, Elektromobilität und Erneuerbare        insbesondere der österreichischen Fahrradwirt-
     Energie, Radverkehr und innovatives klimaschonen-        schaft zu Gute kommt.
     des Mobilitätsmanagement, wie etwa Mobilitäts-
     zentralen, Gemeindebusse und bedarfsorientierte
     Verkehrsformen, unterstützt klima:aktiv mobil vor        Durch klima:aktiv mobil Projekte
     allem Österreichs Klein- und Mittelbetriebe.             induzierte green jobs 2007–2010:

     klima:aktiv mobil Effekte auf                               Mobilitätsmanagement für Betriebe:
     Wirtschaft, Wertschöpfung und                               rd. 750 green jobs
     Beschäftigung

     Die klima:aktiv mobil Förderungsprojekte haben              Mobilitätsmanagement für Städte,
     neben positiven Umwelt- und Klimaschutzeffekten             Gemeinden und Regionen:
     auch positive wirtschaftliche Auswirkungen, indem           rd. 860 green jobs
     sie zur inländischen Wertschöpfung beitragen. Die
     bisher genehmigten klima:aktiv mobil Projekte ha-           Mobilitätsmanagement für Freizeit
     ben gezeigt, dass pro Förderungssumme von 1 Mio.            und Tourismus: rd. 210 green jobs
     Euro ein gesamtes Investitionsvolumen von rund 6,2
     Mio. Euro ausgelöst wird. Je investierter Million Euro      Mobilitätsmanagement für den Radverkehr:
     für klimarelevante Investitionen werden im Schnitt          rd. 880 green jobs
     etwa zehn bis zwölf Arbeitsplätze geschaffen.

     Durch die von klima:aktiv mobil ausgelösten Inve-
     stitionen werden Arbeitsplätze geschaffen und gesi-
     chert: Die in den Jahren 2007 bis zum 1. Quartal 2011
     zugesagte Förderungssumme von 42,5 Mio. Euro
     löst Gesamtinvestitionen von ca. 271 Mio. Euro aus
     und schafft bzw. sichert rund 3.000 Arbeitsplätze!

     Diese Investitionen in Infrastruktur und Umwelt-
     technologien kommen österreichischen Betrieben,
     insbesondere auch den Klein- und Mittelunterneh-                                    DI Iris Ehrnleitner,
     men in den Bereichen Kfz-Handel und Kfz-Zuliefer-                                   Abteilung Verkehr,
     industrie, der Bauindustrie, Verkehrsunternehmen,                                   Mobilität, Siedlungswesen,
     Carsharing, Radverleih, Radhandel etc. zu Gute und                                  Lärm, Lebensministerium
     entfalten die positiven Umwelteffekte zur Gänze im                                  und Projektleiterin für
     Inland.                                                                             klima:aktiv mobil

     Nach wie vor nimmt klima:aktiv mobil eine zentrale       „Das klima:aktiv mobil Förderprogramm trägt mit
     Rolle bei der Förderung und Markteinführung von           maßgeschneiderten Unterstützungsangeboten aktiv
     alternativen Antrieben durch das Lebensministeri-         zur breiten Umsetzung klimaschonender Mobilitäts-
     um ein. Hier ist insbesondere die Elektromobilität        maßnahmen bei. Neben den positiven Umwelteffek-
     hervorzuheben, die aufgrund der erfolgreichen Un-         ten stärkt klima:aktiv mobil aber auch die österreichi-
     terstützungsangebote für Elektrofahrräder, Elektro-       sche Wirtschaft und fördert die hohe Lebensqualität
     scooter und mehrspurige Elektrofahrzeuge sowie            in unseren Städten und Gemeinden.“

12
klima:aktiv mobil Ausbildungsprogramme
                                                                                                                             mobil

       klima:aktiv mobil Ausbildungsprogramme
       Das Lebensministerium unterstützt mit dem Ma-           weisende Weiterbildungsschienen, die auf den
       sterplan green jobs die Entstehung neuer Berufsbil-     folgenden Seiten vorgestellt werden.
       der im Bereich Umweltschutz und fördert zukunfts-

       Österreichweite Kurse:
       „Fit for E-Bike“ und „Fahrrad-TechnikerIn“
        Fahren mit dem E-Bike wird in Österreich immer         ker) und dem Verband der Sportartikelerzeuger und
        beliebter. Beschäftigte im Fahrradhandel und in        Sportausrüster Österreichs (VSSÖ) wurden Grundla-
       -werkstätten brauchen für Wartung und Reparatur         gen für die WIFI-Kurse „Fit for E-Bike“ und „Fahrrad-
        der Elektrofahrräder allerdings spezielle Kenntnis-    TechnikerIn“ erarbeitet.
        se. Das Lebensministerium unterstützt daher die
        Erstellung von österreichweiten Ausbildungsstan-
        dards und finanziert die ersten Trainerausbildungen.
        In Zusammenarbeit des Lebensministeriums mit
        dem WIFI, dem WKÖ Bundesgremium Handel mit
        Mode und Freizeitartikeln (Fahrrad-Fachhandel), der
        Bundesinnung der Mechatroniker (Fahrradmechani-

       Tageskurs „Fit for E-Bike“

       Der WIFI-Lehrgang „Fit for E-Bike“ ist als Tageskurs
       konzipiert und richtet sich speziell an Unterneh-
       merInnen und MitarbeiterInnen im Sportartikelhan-
       del. TeilnehmerInnen erhalten einen Einblick in die
       Welt des E-Bikes. Es werden gesetzliche Grundlagen
       des E-Bikes erörtert, Antriebe vorgestellt, die Sy-
       steme erklärt und das große Spektrum der E-Fahr-
                                          räder nach un-
                                          terschiedlichen
                                          Gesichtspunkten
                                          behandelt, z. B.
                                          welcher      Akku
                                          und welcher An-
                                          trieb wann ver-
                                          wendet wird, etc.
                                                               Präsentation der neuen E-Bike-Ausbildungen im WIFI NÖ:
       AbsolventInnen sollten in der Lage sein, die Motive     v.l.n.r.: Andreas Hartl (Institutsleiter des WIFI NÖ), Monika Elsik
                                                               (Institutsleiterin-Stv. des WIFI Österreich), Umweltminister Niki Berlakovich,
       des Kunden zu erfragen, den Kunden die Vorteile,        Sonja Zwazl (Präsidentin der Wirtschaftskammer NÖ).
       den Nutzen sowie die grundlegende Technik zu er-        © BMLFUW/APA-Fotoservice/Robert Strasser
       klären und schließlich zum Kaufabschluss zu mo-
       tivieren. Der Kurs bietet einen aktuellen Überblick
       über viele am österreichischen Markt erhältlichen         Kursinfo „Fit for E-Bike“
       Elektro-Fahrräder und erhöht die Beratungskompe-
       tenz im Fahrradfachhandel.                                Der Tageskurs „Fit for E-Bike“ wird über das
                                                                 WIFI angeboten und besteht aus 8 Lehrein­
       Weiters stehen unterschiedliche Testfahrzeuge für         heiten. Derzeit belaufen sich die Kosten für den
       die praktische Veranschaulichung des Gelernten zur        ein­tägigen Kurs auf rund EUR 200,- (Stand Mai
       Verfügung.                                                2011). Genauere Informationen zu den Inhalten,
                                                                 angebotenen Kursorten und -zeiten erhalten Sie
                                                                 im WIFI-Kursbuch oder über die Kurssuche auf
                                                                 der Seite www.wifi.at/greenjobs bzw. auf www.
                                                                 klimaaktivmobil.at.

                                                                                                                                                13
klima:aktiv mobil Ausbildungsprogramme

     Lehrgang „Fahrrad-Techniker/In“

     Die Ausbildung zur/zum Fahrrad-TechnikerIn wird
     ab Herbst 2011 als WIFI-Kurs angeboten. Es werden
     alle Komponenten eines Fahrrades in der 3-wöchi-

                                                          © WIFI/ Formanek
     gen Ausbildung erklärt. Im praktischen Teil werden
     auch alle Wartungs- und Reparaturarbeiten erlernt.                                      KommR Karl H. Pisec, MBA,
     Das E-Bike wird als Teilbereich dieser Module er-                                       Kurator WIFI Österreich
     klärt.
                                                                  „Schon in fünf Jahren wird Wissen um Energieeffi-
                                                                   zienz und Klimaschutz in vielen Berufen als selbst-
                                                                   verständlich vorausgesetzt. Kunden erwarten ein-
                                                                   fach, dass Unternehmen nachhaltige Produkte und
                                                                   Dienstleistungen anbieten. Außerdem sparen Betrie-
                                                                   be damit gehörig bei den eigenen Energiekosten. Die
                                                                   Nachfrage nach Fachkräften mit „grüner“ Zusatzqua-
                                                                   lifikation wird daher weiter ansteigen. Am WIFI ent-
                                                                   wickeln wir maßgeschneiderte Weiterbildungs- und
                                                                   Zertifizierungsprogramme, wie ÖKO-Energietechnik,
                                                                   Green IT und neu zum Thema E-Bike, die wertvolles
                                                                   Zusatz-Know-how für HandwerkerInnen und Techni-
                                                                   kerInnen bieten.“

     Zielgruppe dieser Ausbildung sind Personen, die
     bereits einschlägige Praxis in der Fahrradtechnik
     nachweisen können und nun einen Nachweis ihrer
     fachliche Befähigung benötigen, sowie Handels-                                          Univ.Doz.Dr.Mag.
     unternehmen, die ArbeitnehmerInnen im Bereich                                           Stephan Schwarzer,
     Fahrradtechnik beschäftigen und den Nachweis be-                                        Umwelt und Energiepolitik,
     nötigen, dass die Tätigkeiten des Teilgewerbes von                                      Wirtschaftskammer
                                                          © WKÖ

     qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.                                         Österreich

                                                                  „green jobs sind nicht als Gegensatz zur sonstigen
                                                                   Wirtschaft zu sehen, die vielfach die Grundbausteine
                                                                   und Vorprodukte für nachhaltige Energietechnolo-
      Kursinfo „Fahrrad-Techniker/In“                              gien liefert und selbst ihre Jobs stetig „greent“. Ziel
                                                                   ist es, über die gesamte Produktionskette betrachtet
      Der Lehrgang besteht aus insgesamt drei Modu-                mehr Wertschöpfung mit weniger Ressourceneinsatz
      len zu je 40 Lehreinheiten. Richtpreis pro Modul             zustande zu bringen. An die Stelle von Material- und
      sind EUR 750,- (Stand Mai 2011). Der Elektromo-              Energieverbrauch setzen die Betriebe ihre Kreativität
      bilitätsschwerpunkt wurde im dritten Modul in-               und Innovationskraft. Der rasche Siegeszug der E-
      tegriert. Voraussetzung für Modul 3 ist die posi-            Bikes – als Vorbote der E-Mobilität – zeigt, dass die
      tiv abgelegte Prüfung aus Modul 1 und Modul 2.               Wirtschaft sich sehr rasch auf neue Konsumtrends
      Genaue Informationen zu den angebotenen                      einstellt.“
      Kursorten, -zeiten und -inhalten finden Sie
      im WIFI-Kursbuch oder über die Kurssuche
      auf der Seite www.wifi.at/greenjobs bzw. auf
      www.klimaaktivmobil.at.

14
mobil

Spritspar-TrainerIn und Spritspar-MastertrainerIn
Die spritsparende Fahrweise schont Klima und eige-              Rahmen der Führerscheinausbildung an einem
ne Geldbörse: FahrerInnen, die an einem Spritspar-              praktischen Spritspar-Training teilnimmt. So erler-
Training teilgenommen haben, verbrauchen um bis                 nen jedes Jahr 90.000 FahranfängerInnen von An-
zu 20 % weniger Sprit, das bedeutet auch 20 % weni-             fang an die energieeffiziente Fahrweise. In Summe
ger CO2-Emissionen. Um dieses Potential für Umwelt              sparen die TeilnehmerInnen der Spritspar-Trainings
und Wirtschaft in Österreich zu nutzen, startete das            jedes Jahr 50.000 Tonnen CO2 bzw. mehr als 20 Mio.
Lebensministerium gemeinsam mit dem Fachver-                    Liter Sprit ein.
band der Fahrschulen Österreichs im Rahmen von
klima:aktiv mobil die Spritspar-Initiative. In einem
ersten Schritt wurden fachliche Trainingmanuals                 Pilotprojekte Postbus und ÖBB Traktion
und Trainingsprogramme, beginnend mit dem Pkw
und dann ausgeweitet auf den Nutzfahrzeugbereich,               Bei Postbus wurden alle 2.800 FahrerInnen im
erarbeitet. Für den Bereich der Spritspar-TrainerIn-            Rahmen eines österreichweiten Pilotprojekts zu
nen für Lkw und Busse wird klima:aktiv mobil auch               SpritsparerInnen ausgebildet. Begleitet wurde die-
vom ÖAMTC unterstützt. In Kooperation mit dem                   se Initiative von Spritspar-Wettbewerben. Um die
LfzFJ Wieselburg werden nun auch Spritspar-Trai-                Effekte dieser Initiative zu messen, wurde eine Eva-
nerInnen und LehrerInnen für Traktoren ausgebildet.             luierungsstudie durchgeführt: Postbus konnte den
                                                                Spritverbrauch der Flotte nachhaltig um 6,5 % re-
Ein Dutzend MastertrainerInnen bildet auf Basis                 duzieren und spart so jedes Jahr 2 Mio. Liter Diesel
dieser österreichweit einheitlichen Trainerhand­                bzw. rund 5.000 Tonnen CO2 ein. Bei der ÖBB Trakti-
bücher zertifizierte Spritspar-TrainerInnen für Pkw,            on wurden alle 4.600 LokführerInnen in der energie-
Lkw, Busse und landwirtschaftliche Fahrzeuge aus.               effizienten Fahrweise geschult. Als Resultat dieser
Ein Trainerseminar dauert 2 Tage und neben einer                Maßnahme werden nun pro Jahr 70 GWh weniger
gründlichen theoretischen Ausbildung wird dabei                 Strom verbraucht.
viel Wert auf praktische Ausbildungsfahrten gelegt.
                              Voraussetzung für die             Hinweis: Weitere Details zu diesen erfolgreichen
                             Zertifizierung zum/zur             Pilotprojekten sind im Kapitel „Praxisbeispiele“ dar-
                              S p r i t sp ar -Tr ainer In      gestellt.
                              ist das erfolgreiche
                             Absolvieren einer Ab-              klima:aktiv mobil hat mit den Spritspar-TrainerInnen
                              schlussprüfung.                   nicht nur einen neuen Berufstyp geschaffen, son-
                                                                dern auch geholfen, einen neuen Markt aufzubauen:
                                                                So entfällt in manchen Unternehmen die in der Aus-
                                                                und Weiterbildung von FahrerInnen in Österreich
                                                                aktiv sind, bereits ein Drittel des Umsatzes auf die
                                                                Durchführung von Spritspar-Trainings.
© Österreichische Energieagentur                                www.spritspar.at
                                                                www.klimaaktivmobil.at
In Summe wurden im Rahmen von klima:aktiv mo-
bil bereits über 450 Pkw-, 250 Lkw- & Bus- und 90                Wie komme ich zu einem
Traktoren-TrainerInnen ausgebildet. Diese Traine-                Spritspar-Training?
rInnen haben bei Spritspar-Trainings bereits 20.000
FahrerInnen von Flotten die spritsparende Fahrwei-               Flottenbetreiber und Interessenten, die ein
se beigebracht. Als Erfolg der Spritspar-Initiative              Spritspar-Training buchen möchten, können un-
konnte auch erreicht werden, dass in Österreich                  ter www.spritspar.at die aktuellen Infoblätter zu
auch jede Fahrschülerin und jeder Fahrschüler im                 den Spritspar-Trainings downloaden. Informatio-
                                                                 nen können auch direkt bei den kooperierenden
                                                                 Institutionen – mehr als 100 Fahrschulen so-
                                                                 wie ÖAMTC und ARBÖ – eingeholt werden. Eine
                                                                 Übersicht zu den Spritspar-TrainerInnen in ganz
                                                                 Österreich finden Sie auf der Mobilitätslandkarte
                                                                 unter www.maps.klimaaktiv.at.

                                                                 Für weitere Fragen steht auch das Programmma-
                                                                 nagement der Spritspar-Initiative in der Öster-
                                                                 reichischen Energieagentur zur Verfügung.
Trainerseminar Nutzfahrzeuge © Österreichische Energieagentur

                                                                                                                        15
klima:aktiv mobil Ausbildungsprogramme

     So werde ich Spritspar-trainer/in!                         KLIMA:AKTIV MOBIL FAHRSCHULEN

      Derzeit werden vier mal pro Jahr Ausbildungs-                                         Um Fahrschulen, die
      seminare zum/zur Spritspar-TrainerIn ange-                                            im Bereich Klima-
      boten. Unter der Leitung des Fachverbands                                             schutz besonders ak-
      der Fahrschulen werden FahrlehrerInnen und                                            tiv sind, hervorzuhe-
      Fahrinstruktoren in einem zweitägigen Seminar             ben, wurde im Rahmen der Spritspar-Initiative die
      als zertifizierte Spritspar-TrainerInnen für Pkw          klima:aktiv mobil Fahrschule ins Leben gerufen. Ziel
      ausgebildet. Um an der Ausbildung zum/zur Pkw-            ist die nachhaltige Umsetzung der spritsparenden
     TrainerIn im Rahmen des Programms „Spritspa-               Fahrweise im Wirkungsbereich der Fahrschule, um
      ren-Modern Driving“ teilnehmen zu können, muss            dadurch eine nachhaltige Reduktion der CO2-Emis-
      der/die KandidatIn über eine insgesamt 3-jährige          sionen bei der Nutzung von Pkw zu erreichen.
      Fahrpraxis in der Fahrzeugklasse B verfügen und
      mindestens eine der folgenden Voraussetzungen            Fahrschulen, die u.a. die folgenden Kriterien erfül-
      erfüllen:                                                len, können als klima:aktiv mobil Fahrschule ausge-
     • Der/die Kandidatin muss innerhalb der letzten 5         zeichnet werden:
       Jahre mindestens 3 Jahre in der Fortbildung im          • Zertifizierte Spritspar-TrainerInnen sind in der
       Rahmen des § 108 a KFG für die entsprechenden              Fahrschule tätig.
       Führerscheinklassen tätig gewesen sein, oder            • Die spritsparende Fahrweise wird bereits in der
     • innerhalb der letzten 5 Jahre mindestens 3 Jah-            Fahrschulausbildung gelehrt.
       re als FahrlehrerIn in den Führerscheinklasse B         • Die Fahrzeugflotte weist besonders niedrige CO2-
       tätig gewesen sein.                                        Emissionen auf.
                                                               • Die Fahrschule verfügt über mindestens ein al-
     Voraussetzung für die Teilnahme an dem eben-                 ternativ angetriebenes Fahrzeug.
     falls zweitägigen Seminar zur Ausbildung von              • Information zum Öffentlichen Verkehr liegen in
     Spritspar-TrainerInnen für den Bereich der Nutz-             der Fahrschule auf.
     fahrzeuge (Lkw und Bus) ist neben dem erfolgrei-
     chen Abschluss der Pkw-Spritspar-Ausbildung                Im Herbst 2010 wurden die ersten 11 klima:aktiv
     die Erfüllung der folgenden Kriterien:                     mobil Fahrschulen Österreichs ausgezeichnet.
                                                                Die aktuelle Liste dieser Fahrschulen ist auf
      Der/die KandidatIn muss über eine insgesamt               www.spritspar.at ersichtlich.
      3-jährige Fahrpraxis in den Fahrzeugklassen M2
      oder N2 und N3 verfügen und mindestens eine der
      folgenden Voraussetzungen erfüllen:
     • Der/die Kandidatin muss innerhalb der letzten 5
       Jahre mindestens 3 Jahre in der Fortbildung im
        Rahmen des § 108 a KFG für die entsprechenden
        Führerscheinklassen tätig gewesen sein, oder
     • innerhalb der letzten 5 Jahre mindestens 3 Jahre
        als FahrlehrerIn in den Führerscheinklassen C           Auszeichnung der ersten 11 klima:aktiv mobil Fahrschulen Österreichs.
        oder D tätig gewesen sein.                              © Freisinger

     Voraussetzung für die Teilnahme an dem Trainer-
     seminar für den Bereich der Traktoren ist der er-
     folgreiche Abschluss des Pkw-Trainerseminars.                                                 KR Ing. Klaus Köpplinger,
     Auch dieses Seminar dauert 2 Tage und wird mit                                                Fahrschulunternehmer in
     einer Prüfung abgeschlossen.                                                                  Niederösterreich und
                                                                                                   Obmann des Fachverbands
     Ein besonderes Angebot bietet klima:aktiv mobil                                               der Fahrschulen und des
                                                          © WKNOE

     LehrerInnen von landwirtschaftlichen Schulen. In                                              Allgemeinen Verkehrs
     einem eintägigen Seminar können sie die Ausbil-
     dung zum/zur Spritspar-LehrerIn für Traktoren           „Der Fachverband der Fahrschulen ist sich von An-
     absolvieren. Die Leitung des Ausbildungsbereichs         fang an der Tatsache bewusst gewesen, dass sich
     für Traktoren obliegt dem Lehr- und Forschungs-          die Ausbildungsnotwendigkeiten vom reinen „Fahren
     zentrum Francisco Josephinum in Wieselburg.              lernen“ hin zu einer umfassenden, auch ökologische
                                                              und damit ökonomische Aspekte berücksichtigenden
     Weitere Informationen zu den Spritsparausbil-            Unterrichtsgestaltung wandeln sollten, und hat daher
     dungen direkt beim Programmmanagement:                   die gesetzliche Verankerung des Spritsparens in der
     spritsparen@energyagency.at.                             Fahrschulausbildung unterstützt.“

16
mobil

Jugendmobil Coach und CEHAPE-Peer
Klimaschutz, Umwelt und Mobilität sind auch für Ju-                       Erfahren des Themas im Vordergrund stehen. Dazu
gendliche Themen, die sie stark bewegen. Bis zum                          setzen die LehrgangsteilnehmerInnen im Laufe ih-
Führerscheinalter sind Jugendliche vorbildlich mit                        rer Ausbildung jeweils ein Jugendmobilitätsprojekt
den öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit                         unter fachkundiger Anleitung um.
dem Fahrrad unterwegs. Viele steigen nach Erwerb
des Führerscheins allerdings auf das Auto um und                          Jugendmobil-Coaches können künftig in der Fort-
tragen so zu weiteren Umwelt- und Klimabelastun-                          und Weiterbildung und im Coaching von Mobilitäts-
gen bei. Damit sich das künftige Mobilitätsverhalten                      projekten in der außerschulischen Jugendarbeit
klimafreundlich entwickelt bzw. damit das Thema                           eingesetzt werden. Weitere Einsatzfelder sind die
Klimaschutz eine Rolle bei der Entscheidung über                          Moderation und Begleitung von Jugendbeteili-
das eigene Mobilitätsverhalten spielt, ist es notwen-                     gungsprojekten und die Unterstützung von Ver-
dig, Jugendliche für dieses Thema zu sensibilisieren                      kehrsplanung und Verkehrsunternehmen bei der
und umfassend zu informieren. Um hier zielgerich-                         jugendgerechten Planung und Gestaltung von Mobi-
tet Unterstützung zu geben, fördert das Lebensmi-                         litätsangeboten.
nisterium im Rahmen von klima:aktiv mobil zwei
Ausbildungsschienen zur Jugendbildung im Bereich
Mobilität: für JugendbetreuerInnen den Lehrgang
zum „Jugendmobil-Coach“ und als Beitrag zum Ak-
tionsplan für eine gesunde Umwelt für unsere Kin-
der (Children-Environment-Health Action Plan for
Europe CEHAPE) für Jugendliche die Ausbildung
zum CEHAPE-Peer.

Lehrgang zum „Jugendmobil-Coach“                                          Der Lehrgang ist eine gemeinsame Initiative des Le-
                                                                          bensministeriums mit dem Bundesministerium für
Europaweit einzigartig ist der Lehrgang zum „Ju-                          Wirtschaft, Familie und Jugend zur Implementierung
gendmobil-Coach“, der im Jänner 2011 als Pilotpro-                        des Kinder-Umwelt-Gesundheits-Aktionsplans für
jekt startete und an dem 20 Fachleute der außer-                          Europa in Österreich und ein Beitrag zur Bewusst-
schulischen Jugendarbeit aus allen Bundesländern                          seinsbildung zur Erreichung der Klimaschutz- und
teilgenommen haben. Die Ausbildung setzt bei der                          Energieziele für Europa und Österreich.
Lebenswelt der Jugendlichen und ihren Bedürfnis-
sen nach unabhängiger Mobilität an und hat neben                            So werde ich Jugendmobil-Coach
der Vermittlung von Fachwissen zum Thema „Kli-
maschutz und Verkehr“ vor allem auch einen hohen                            Weitere Informationen zum Lehrgang erhalten
Praxis- und Umsetzungsbezug.                                                Sie unter: www.jugend.klimaaktiv.at

Das pädagogische Konzept des Lehrgangs basiert                              Sollten auch Sie Interesse an einer Ausbildung
auf langjähriger Erfahrung mit zielgruppenspezifi-                          zum Jugendmobil-Coach haben, dann wenden Sie
scher Jugendarbeit in den Bereichen Umwelt, Ver-                            sich bitte per Email an: cosima.pilz@ubz-stmk.at
kehr & Mobilität und berücksichtigt auch gruppen-
dynamisches und prozessorientiertes Arbeiten. Zum
Einsatz kommen eine Reihe von kreativen Methoden,
bei denen eigenständiges praktisches Erleben und

                                                                                                   Daniel Franklin,
                                                                                                   Jugendmobil-Coach
                                                                                                   Niederösterreich

                                                                          „In der Ausbildung zum Jugendmobil-Coach bekom-
                                                                           men wir fachlichen Input und Know-how für die Arbeit
                                                                           mit Jugendlichen. Ich bin schon gespannt darauf, al-
                                                                           les Gelernte auch in konkrekten Mobilitätsprojekten
                                                                           in unserer Region umzusetzen.“
Die ersten 20 Jugendmobil-Coaches Österreichs © Umwelt-Bildungs-Zentrum

                                                                                                                                  17
klima:aktiv mobil Ausbildungsprogramme

     Ausbildung von Jugendlichen                                              cher ExpertInnen den österreichischen Aktionsplan
     zu CEHAPE-Peers                                                          für eine gesunde Umwelt für unsere Kinder, der 2007
                                                                              bei der WHO Midterm Review Konferenz in Wien prä-
     Unter dem Motto „Jugend-Power für eine gesunde                           sentiert wurde. 2010 fand die 5. Umwelt- und Ge-
     Umwelt“ werden seit 2006 Jugendliche aus allen Bun-                      sundheitsministerkonferenz in Parma (Italien), unter
     desländern in jährlich stattfindenden mehrtägigen                        dem Motto „Schutz der Gesundheit der Kinder in
     Workshops zu CEHAPE-Peers (vormals CEHAPE-                               einer sich verändernden Umwelt“ statt. Mit der Un-
     Coaches) ausgebildet. Die Inhalte dieser Ausbildung                      terzeichnung der Erklärung von Parma wurden die
     beziehen sich auf die 4 Handlungsfelder des CEHAPE                       Weichen für die weitere Zukunft für die Umsetzung
     (engl. Children’s Health and Environment Action Plan                     des CEHAPE-Prozesses und für die Jugendbeteili-
     for Europe), das sind die Themen Wasser, Verkehr &                       gung in Europa gestellt.
     Bewegung, Innen- und Außenraumluft, Chemikalien
     und Lärm. Ein weiterer Schwerpunkt der Ausbildung                        Organisation und inhaltliche Gestaltung der Jugend-
     ist die selbstständige Umsetzung von Jugendprojek-                       beteiligung erfolgen über die Jugend-Umwelt-Platt-
     ten und die Vernetzung mit anderen Jugendlichen.                         form gemeinsam mit dem Umwelt-Bildung-Zentrum
                                                                              Steiermark, das die Prozesse rund um den CEHAPE
                                                                              koordiniert.

     Umweltminister zeichnet Frau Romana Reindl als CEHAPE-Peer im             So werde ich CEHAPE–Peer
     Rahmen der klima:aktiv mobil Tour „Punkt für Punkt zum Klimaziel“ aus.
     © BMLFUW/ APA-OTS Friedrich Jamnig
                                                                               Der kostenlose Lehrgang zum CEHAPE–Peer der
                                                                               Jugend-Umwelt-Plattform JUMP wird für Ju-
     Im Jahr 2011/12 spielen green jobs eine wichtige Rolle                    gendliche zwischen 16 und 20 Jahren aus ganz
     in der Ausbildung, die Jugendlichen haben damit auch                      Österreich angeboten und besteht aus 6 Wochen-
     die Möglichkeit, ein Praktikum im Umwelt- und Ge-                         end-Modulen im Zeitraum von einem Jahr. Kurs-
     sundheitsbereich zu absolvieren.                                          inhalte sind der Children´s Environment Health
                                                                               Action Plan for Europe, Projektmanagement und
     CEHAPE-Peers sind u.a. bei der Entwicklung und                            Berufsorientierung im Umwelt- und Gesundheits-
     Umsetzung des österreichischen Aktionsplans für                           bereich, Umsetzung eines Projekts im Bereich
     eine gesunde Umwelt für unsere Kinder durch un-                           der 4 CEHAPE Handlungsfelder und Möglichkeit
     terschiedlichste Initiativen beteiligt, zum Beispiel:                     zur Absolvierung eines vierwöchigen Praktikums.
                                                                               Alle Infos und Termine unter:
     • Entwicklung einer Jugendpetition zu den 4 Hand-                         www.jugendumwelt.at/cehape
       lungsfeldern des CEHAPE
     • Diskussion der Jugendpetition beim Jugend-Um-
       welt-Dialog mit dem Umweltminister
     • Gestaltung eines Jugendfilms über die CEHAPE
       Jugendbeteiligung in Österreich im Rahmen eines
       Filmworkshops                                                                                  Dipl. Päd. Cosima Pilz,
     • Teilnahme an internationalen WHO-Veranstaltun-                                                 Koordinatorin
       gen (z. B. 5. Umwelt- und Gesundheitsminister-                                                 des Kinder-Umwelt-
       konferenz in Parma, WHO Midterm Review Confe-                                                  Gesundheits-Aktionsplan
       rence 2007 in Wien)                                                                            in Österreich

     Der CEHAPE, der WHO-Kinder-Umwelt-Gesund- „Eine professionelle und qualitätsvolle Aus- und Wei-
     heits-Aktionsplan, wurde im Rahmen der 4. WHO- terbildung für BetreuerInnen von Jugendlichen und
     Umwelt- und Gesundheitsministerkonferenz in Jugendliche selbst ist eine wichtige Voraussetzung
     Budapest ins Leben gerufen. Er forderte u.a., dass  für erfolgreiche Umweltprojekte. Die klima:aktiv
     nationale Kinder-Umwelt-Gesundheits-Aktionsplä- mobil Jugendbildungsprogramme sind ein wichtiger
     ne in den Mitgliedsländern erstellt werden sollten. Beitrag zur Umsetzung des Kinder-Umwelt-Gesund-
     Das Lebensministerium und das Gesundheitsmini- heits-Aktionsplans in Österreich.“
     sterium erarbeiteten unter Einbeziehung zahlrei-

18
klima:aktiv mobil Praxisbeispiele
                                                                                                         mobil

        Mikro-Stipendien für Fachbereichs-,
        Seminar- und Diplomarbeiten zu Klima-
        schutz und Mobilität

        Das Lebensministerium unterstützt 2011 Fachbe-
        reichs-, Seminar- und Diplomarbeiten zu den The-
        men alternative Antriebe, Umwelt- und Klimaschutz,
        green jobs und innovative Technologien mit Mikro-
        Stipendien. Jugendliche und junge Erwachsene sind
        im Verkehrsbereich Vorbilder. Sie sind viel häufiger
        als Erwachsene zu Fuß, mit dem Rad oder öffentli-
        chen Verkehrsmitteln unterwegs und andererseits
        setzen sie sich auch inhaltlich in der Schule oder
        im Studium mit nachhaltiger Mobilität auseinander.     Mehr Info auf: www.schule.klimaaktiv.at und
        Dieses Engagement wird gefördert.                      www.jugend.klimaaktiv.at

        Weitere Ausbildungmöglichkeiten in Kooperation mit klima:aktiv mobil

        Lehrgang kommunale Mobilitätsbeauf-                    MBA „E-Mobility Management“
        tragte bzw. Radverkehrsbeauftragte                     Donau Universität Krems

        Der Lehrgang zur/zum kommunalen Mobilitäts-            Wie sieht die Zukunft der Mobilität aus und welche
        beauftragten vermittelt in zwei Modulen zu je zwei     nachhaltigen Alternativen gibt es für den Verkehrs-
        Tagen ein fundiertes Basiswissen zum breiten Spek-     bereich? Diesen und anderen Fragen wird ab Herbst
        trum des kommunalen Verkehrs. Er bietet auch die       2011 in dem neuen MBA-Programm für “E-Mobility
        Möglichkeit, speziell die Ausbildung zur/zum Rad-      Management” der Donau-Universität Krems nach-
        verkehrsbeauftragten zu absolvieren.                   gegangen. Der berufsbegleitende Lehrgang liefert
                                                               das Wissen für neue Anforderungen und Geschäfts-
        Der Lehrgang wird von „die umweltberatung“ Öster-      felder in Produktion, Elektrizitätswirtschaft, Marke-
        reich in Kooperation mit dem Klimabündnis Öster-       ting und Vertrieb.
        reich durchgeführt und von klima:aktiv mobil unter-
        stützt.                                                Mehr zum Lehrgang:
                                                               www.donau-uni.ac.at/mba/emobility
        Weitere Informationen unter:
        www.dieumweltberatung.at

        klima:aktiv mobil Praxisbeispiele
        In der Folge finden Sie Praxisbeispiele ausge-
        wählter klima:aktiv mobil Partner, die bereits
        zukunftsweisende Klimaschutzprojekte durchge-
        führt und dadurch green jobs geschaffen haben.

                                                                                                                       19
klima:aktiv mobil Praxisbeispiele

                                                                          Logo fehlt

                                                                              Fastbox Autoservice
                                                                                 GmbH & Co KG

                                                                       Wien
                                                                       1230 Wien
                                                                       Mag. Friedrich Neubauer
                                                                       +43(0)2252/209 367-0
                                                                       office@fastbox.at
                                                                       www.fastbox.at

                                                                                                      Foto: Fastbox

     E-Mobilität bringt zeitgemäße green jobs
     FASTBOX versteht sich im Sinn seiner Kunden als         Im Zuge des Ausbildungsprogramms wurden die
     sensibles Unternehmen am Puls der Zeit und des          Regionalleiter für „Österreich Ost“ und Österreich
     Marktes. So wird Mobilität nicht zwingend mit dem       West“, sowie zwei weitere Spezialisten für Service
     Besitz eines Autos verknüpft, sondern FASTBOX för-      und Wartung von Elektrofahrzeugen ausgebildet.
     dert mit Leihfahrrädern wie auch E-Mopeds aktiv ein     Dieser spezielle Ausbildungsteil wurde auch in die
     alternatives Mobilitätskonzept. Ausstellungsstücke      betriebseigene Lehrlingsausbildung aufgenommen,
     können in den Filialen in Wien, Linz und Salzburg be-   zwei Lehrlinge werden zur Zeit darin geschult. Das
     sichtigt werden.                                        innovative Unternehmen Fastbox hat somit im Sinne
                                                             von green jobs in Summe 4 Jobs und 2 Lehrstellen
     Als wichtiges zukünftiges Aufgabengebiet sieht          geschaffen.
     FASTBOX auch das Service und die Wartung von
     Elektrofahrzeugen. Ein internes Ausbildungspro-         Die Fastbox Autoservice GmbH & Co KG ist seit
     gramm für diesen neuen Arbeitsbereich läuft seit        2010 klima:aktiv mobil Programmpartner des Pro-
     geraumer Zeit und erste Reparaturen an Elektro-         gramms „Mobilitätsmanagement für Betriebe, Bau-
     fahrzeugen wurden bereits erfolgreich durchge-          träger und öffentliche Verwaltungen“.
     führt.

     FASTBOX ist Service- und Verkaufspartner des
     ZERO, des Eco Carrier und der Fahrzeuge der Firma
     Piaggio.

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