Frieden auf Erden Advent und Weihnachten, Konfirmation, Gemeindeversammlung - Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde
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Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Freisenbruch‐Horst‐Eiberg 144. Ausgabe · Dezember 2022 / Januar 2023 Frieden auf Erden Advent und Weihnachten, Konfirmation, Gemeindeversammlung
m itt ag im Bo ch de na ls c en hw s u n g F ra u in gh fl ö 4 Andacht A u 5 Thema Wie halten Sie es mit den Engeln? 6 Blase geplatzt 7 Frieden auf und mit der Erde h a us 8 Frieden auf Erden o la u s ik 9 Gemeindeleben N Abschied Frauennachmittag 10 Nikolaushaus 12 Repair Café 13 Konfirmation im Heliandzentrum 14 Seniorenfreizeit 17 Vorstellung der Gruppen 18 Frau Bressem verabschiedet sich Helfende Hände gesucht 19 Poesie im Lied 20 Save the date Warme Kirche 21 Kinderseite Ro s e m a ri e 22 Termine ng Br e 24 Aktuell du ss hie 100 Jahre Diakonie in Essen em Verabsc 25 Jugend 13 Monsters Jahresrückblick Jugend 26 Amtshandlungen 27 Geburtstage 28 Bücherwurm 32 Zentren 34 Gottesdienste 35 Kontakte Das Thema der nächsten Ausgabe (Februar/März 2023) lautet: Wir-Gefühl Über Anregungen und Beiträge freuen wir uns! Schreiben Sie uns eine Mail an: bruecke@f‐h‐e.de oder wenden Sie sich an ein Redaktionsmitglied (siehe rechts). Brieflich erreichen Sie uns unter: Ev. Kirchengemeinde Freisenbruch-Horst-Eiberg, III. Hagen 39, 45127 Essen. Und denken Sie bitte daran: Redaktionsschluss ist der 15.12.2022
In eigener Sache Es ist wirklich schön, dass die neue brücke so gut angenommen wird. Dank sei Ariane Dobertin, die uns seit einem halben Jahr als Chef-Layouterin zur Seite steht. Auch die neu hinzugekommene Helga hat das Redaktions‐ team echt bereichert. Selbst wenn einmal jemand bei der Videokonferenz oder dem persönlichen Treffen nicht anwesend ist, so machen alle fleißig ihre Arbeit, und es hat sich ein freundliches Miteinander entwickelt. Alle scheinen Freude an der Mitarbeit zu haben, und die Atmosphäre ist recht entspannt. Ich selbst bin seit dem Frühjahr 2021 mit dabei, weil meine Freundin Heidi mich gefragt hat, ob ich nicht mitmachen wollte bei der Arbeit am Gemein‐ debrief. Sie dachte wohl, dass ich als ehemalige Lehrerin beim Korrektur‐ lesen helfen könnte. Und das mache ich auch wirklich sehr gern und bin dabei erstaunt, wie wenig Fehler die Verfasser/innen machen, wenn ich das etwa mit den Deutscharbeiten vergleiche, die ich früher korrigieren durfte. Meistens fehlen mir nur ein paar Kommas. Allerdings sind meine Fähigkeiten am Computer bzw. Laptop doch eher be‐ scheiden. Und deswegen tut es mir gut, dass ich mich da jetzt ein bisschen intensiver einarbeiten muss. Auch habe ich neue Leute kennen gelernt und bekomme viele Informationen über die Gemeinde, die mir dadurch wieder nähergekommen ist. Und es ist immer wieder erfreulich, wenn wir von unseren Lesern Nachfragen bekommen, z.B. über verwendete Anglizismen. Ja, und nun steht das neue Thema „Frieden auf Erden“ an. Da bin ich ja mal gespannt auf die Beiträge und hoffe, wir bekommen einiges Interessante zu lesen. Ich wünsche Ihnen eine erbauliche Lektüre, eine gute Adventszeit und natürlich ein frohes und friedliches Weihnachtsfest! Ursel Eilmes Redaktion: Ursel Eilmes 53 96 91 Heidi Heimberg 52 24 04 Helga Joch 53 22 19 Impressum Reinhard Ziegler 53 24 91 Dieser Gemeindebrief erscheint im Aufrag des E‐Mail: bruecke@f‐h‐e.de Presbyteriums der evangelischen Kirchengemeinde Internet: www.f‐h‐e.de Freisenbruch‐Horst‐Eiberg. Wir behalten uns vor, aus Platzgründen Postanschrift: Artikel sinngemäß zu kürzen. Ev. Kirchengemeinde Freisenbruch-Horst-Eiberg, brücke-Redaktion, III. Hagen 39, 45127 Essen Die in namentlich gekennzeichneten Artikeln zum Ausdruck gebrachte Meinung stellt nicht Layout: Ariane Dobertin unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Druck: Druckerei Volker Strömer; Auflage 5.000
Andacht Der Glaube ist eine feste Zuversicht auf das, was wir hoffen und ein Nichtverzweifeln an dem, was wir nicht sehen! (Hebräer 11,1) Während meines Auslandsvikariates Lied klang aus vielen Kehlen und es fördert, arbeitet auch gegen den in Szczecin/Polen (früher Stettin/ war fast so, als würde man damit die Krieg.” (Siegmund Freud / Albert Pommern) gab es im Advent eine bitteren Leiderfahrungen der Ver‐ Einstein 1932 – Briefwechsel „War‐ traditionelle festliche Begegnung. gangenheit wegsingen. um Krieg?“... sehr lesenswert) Alle nichtkatholischen christlichen Kirchen trafen sich zum Liedersingen In diesem Jahr erinnere ich mich da‐ Die beiden konnten sich sicher nicht in Vorfreude auf Weihnachten. Das ran, obwohl es doch schon so lange vorstellen, was da noch über die waren besonders geprägte Kirchen. her ist. „Als die Welt verloren” be‐ Menschen hereinbrach. Ukrainisch-orthodoxe Christen, die kommt einen aktuellen Klang. Krieg Jesus verkündet und verkörpert die ist in Europa, und er ist so nah! Nicht Gegenwart Gottes als Urgrund, Ur‐ nur in 1600 km Entfernung. Er ist halt und Urziel jedes menschlichen auch hinter unseren Türen gegen‐ Lebens. Diese Gegenwart Gottes er‐ wärtig. In unserer Stadt wohnen wir möglicht ein anderes Miteinander alle nah beisammen. Geflüchtete und die Vision eines friedlichen Mit‐ Ukrainer, russischstämmige Men‐ einanders in diesem Geiste. (Beson‐ schen, deren Familienmitglieder in ders bitter ist es dann, wenn gerade Christen zu Kriegstreibern werden.) Russland mobil gemacht wurden, Aber – all dem zum Trotz – Christus Familien, die durch die Fronten ge‐ wird geboren! Und das feiern wir trennt sind, Menschen unterschied‐ mit allen emotionalen Bräuchen, licher Nationen mit ihrer jeweili‐ Traditionen, Liedern und Legenden, gen Haltung zu den kriegerischen um es vielfach spürbar und erleb‐ Auseinandersetzungen, und auch bar werden zu lassen für Groß und viele unserer Familiengeschichten Klein. und Erinnerungen der Älteren an Kriegszeiten sind wieder beängs‐ Dieser Glaube ist eine feste Zuver‐ tigend lebendig. Entsetzt scheint sicht auf das, was wir hoffen und uns die Wirklichkeit der Mensch‐ ein Nichtverzeifeln an dem, was wir Olaf Zechlin heitsgeschichte einzuholen. Schon nicht sehen. (Hebräer 11,1) Pfarrer große Gelehrte haben sich diesem Lassen Sie uns in diesen Tagen auf durch die Grenzverschiebung des Entsetzen gestellt. So konstatieren diese versöhnende Kraft vertrau‐ 2. Weltkrieges nach Polen kamen, der Physiker Albert Einstein und der en, unsere Stimmen erheben und polnisch-orthodoxe Christen, deut‐ Psychoanalytiker Siegmund Freud erklingen lassen. Erinnern wir uns sche evangelische Christen – oft aus mit Sorgen in den 30er Jahren des auch an die segensreichen und klei‐ Ostpreußen – , denen die Flucht da‐ letzten Jahrhunderts: nen Schritte, die viele von uns schon mals nur bis zur Oder gelang und die „Es ist nicht zu sagen, aber vielleicht in der Vergangenheit gegangen sind in Polen blieben, polnische Luthera‐ ist es keine utopische Hoffnung, mit Blick auf Versöhnung angesichts ner aus den wenigen evangelischen dass der Einfluss dieser beiden Mo‐ schlimmer Menschengeschichte. Gebieten in den Masuren und der mente, der kulturellen Einstellung Vielleicht können wir damit auch Tatra, die dort in Szczecin heimisch und der berechtigten Angst vor den etwas beitragen zur Kulturentwick‐ wurden, ehemalige Kriegsgegner Wirkungen eines Zukunftskrieges, lung, was gegen den Krieg arbeitet, und alle, denen ihre christliche Kir‐ dem Kriegführen in absehbarer Zeit hier bei uns bis hinter die unter‐ che dort eine Heimat wurde in ihrer ein Ende setzen wird. Auf welchen schiedlichen Haustüren und als Me‐ Biografie und auch viele katholische Wegen oder Umwegen, können wir lodie vieler in diesem Sinne über‐ Christen waren dabei. „Als die Welt nicht erraten. zeugter Christen weltweit. verloren, Christus ward geboren“ Unterdes dürfen wir uns sagen: Eine hoffnungsvolle Zeit wünscht (EG 53) – dieses polnisch sprachige Alles, was die Kulturentwicklung 4 Ihr Olaf Zechlin, Pfarrer
Thema Wie halten Sie es mit den Engeln? Wie halten Sie es mit den Engeln? Diese Fra‐ (Aus-)Wege parat haben kann, wo es nach ge hat selbst in christlichen Kreisen das Po‐ menschlichem Ermessen keine mehr gibt. tenzial zur Gretchenfrage. Je nach Antwort Zacharias war auf einen normalen Dienst wird man hier schnell als kitschige Träumerin am Heiligtum eingestellt und nicht auf die oder ungläubiger Rationalist abgestempelt. Nachricht, dass Elisabeths und sein Lebens‐ In der Weihnachtsgeschichte nach Lukas traum, ein Kind zu bekommen, doch noch in (Lk 1,1 bis 2,20) kommen Engel gleich dreimal Erfüllung geht. vor. Das ist selbst für biblische Verhältnisse Maria rechnete vermutlich mit einem ganz ungewöhnlich häufig. Sie kommen zu Zacha‐ normalen Maß an Hausarbeit an einem eben‐ rias, Maria und den Hirten auf den Feldern. so normalen Tag und später, nach der Heirat Zacharias wird die Geburt von Johannes dem mit Josef, mit einer ganz normalen Familie. Täufer, Maria und den Hirten die Geburt Jesu Die Hirten hatten eine ganz normale kalte angekündigt bzw. verkündet. Nacht vor sich. Vielleicht haben sie Gott bei Für Zacharias, Maria und die Hirten stellt Einbruch der Dämmerung gebeten, dass er sich die Frage, wie sie es mit den Engeln hal‐ sie und die Herde heute Nacht vor Raubtie‐ ten, gar nicht. Sie erschrecken vor dem nicht ren schützt und ihnen im Falle der Verteidi‐ alltäglichen, von Gott gesendeten Gast. gung gutes Gelingen geben möge – vielleicht „Fürchte dich nicht“ und „Fürchtet euch aber auch nicht. Mit der Nachricht, dass heu‐ nicht“ ist immer die erste Nachricht des En‐ te der von Gott versprochene Retter geboren gels. Menschen sind für Gottes Frohe Bot‐ wird, haben sie bestimmt nicht gerechnet. schaft erst aufnahmefähig, wenn sie keine Angst mehr haben. Also warum nicht fürchten? Engel zu Maria*: Aber warum nicht fürchten? Gründe und „Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich“ Anlässe gibt es doch mehr als genug! Weil Gott (Lk 1,37). Davida Langer *Hier könnte Ihr Name stehen. 5
Thema Blase geplatzt Meine Oma war – wie in der Rückschau die Und später? Meine Großmutter gab es meisten Großmütter – ein liebenswerter nicht mehr, doch Krieg blieb ein Thema. Mensch. Sie machte es einem leicht, sich in Er ließ sich jetzt als mittel- bis schwerver‐ ihrer Nähe wohlzufühlen. Ihre Geschichten dauliche Fernsehkost konsumieren. Er bot aus der Kaiserzeit von Jahrmärkten mit Gauk‐ Empörungspotential gegen die bösen Ame‐ lern und Wahrsagerinnen, von Ausflügen ins rikaner in Vietnam, den Hetzer Milosevic im Grüne mit selbstgemachtem Kartoffelsalat ehemaligen Jugoslawien und all die afrika‐ aus dem Einmachglas und Straßenbahnfahr‐ nischen Potentaten, deren Namen man sich ten von Steele bis Wuppertal versetzten in nicht merken kann. Krieg fand also statt, aber Staunen und vermochten zu erheitern. Aber man konnte ihn leicht per Fernbedienung richtig spannend wurde es erst, wenn sie sich des Wohnzimmers verweisen. „Frieden auf anstiften ließ, von den beiden Kriegen zu er‐ Erden und den Menschen ein Wohlgefallen.“ zählen, die sie erlebt hatte. Diese Botschaft hat uns wohl gefallen, be‐ sonders in diesen Tagen, machte doch der Manchmal diente ein Gläschen Wein dazu, Krieg weit vor unserem Gartentor halt. ihre Zunge zu lösen. Der erste Weltkrieg war geprägt von Mangel und Hunger und der Doch die Putins wachsen immer wieder Angst um die älteren Brüder, die für Kaiser nach, zunächst unbemerkt, dann zu lange und Vaterland ihren Kopf hinhielten und unterschätzt und zu böser Letzt unaufhalt‐ manchmal, wenn nicht ihr Leben, so doch sam. Sie gedeihen prächtig auf dem mod‐ ihren Verstand verloren. All das war glaub‐ rigen Boden aus Dummheit, Unwissen und würdiger als Grimms Märchen, weil meine Intoleranz. Haben sie erst ihre Schergen um Oma es wirklich erlebt hatte und gleichzeitig sich geschart, die ihre Paläste sichern und die ebenso gut ausgegangen, weil sie ja neben Aufrechten beugen, ist es zu spät. Der Krieg mir auf dem Sofa saß. Die Erzählungen aus in Europa hat natürlich nichts Gutes bewirkt, dem zweiten Weltkrieg hatten allerdings aber er hat die Blase platzen lassen, aus der nichts Märchenhaftes mehr an sich, obwohl heraus wir die chaotische Welt da draußen Nazi- und Bombenterror, Bunker und Le‐ betrachten, bewerten und belehren durften. bensmittelkarten für einen pubertären Jun‐ gen abstrakt blieben. Unser Frieden war immer nur eingebildet. Die brennenden Wälder Brasiliens, die zer‐ lumpten Hungerleider Äthiopiens bis hin © original_R_by_www.JenaFoto24.de_pixelio.de zu der Mobbing-gepeinigten Schülerin in unserer Nachbarschaft sind Ausdruck eines ständigen und allgegenwärtigen Kriegszu‐ standes. Für den Frieden zu beten, ist rich‐ tig und hilfreich, ihn zu erkämpfen ist aber nicht zu umgehen. Reinhard Ziegler 6
Thema Frieden auf und mit der Erde Frieden auf Erden – was soll man wenigen Menschen verstanden, von legenheit, die gewohnten Bahnen dazu schreiben, dachte ich zunächst. den meisten nicht als solche wahr‐ zu verlassen. Weniger ist manchmal Ein unerfüllbarer Wunsch, Frieden genommen oder sie wollten es nicht mehr. Ein nachhaltiges Geschenk, in auf Erden hat es noch nie gegeben wahrhaben. Das Band um Mutter einem Stoffbeutel oder schönen Kü‐ und wahrscheinlich wird es ihn auch Erde zog sich aber immer enger zu‐ chenhandtuch statt in Geschenkpa‐ nie geben. Das fing mit Kain und sammen und sie war gezwungen, pier oder Plastikfolie verpackt z.B., Abel an, wie uns die Bibel erzählt sich zu wehren, bevor es zu spät ist. ein kleineres Stück Fleisch von glück‐ und endet nicht mit Putin und der Sie ruft die Elemente zu Hilfe und lichen Tieren anstatt des großen, Ukraine, wie uns die Geschichte schickt vermehrt und in immer kür‐ preisgünstigen Braten vom Discoun‐ lehrt. Zwischenzeitlich – in Zeiten zeren Abständen Heerscharen von ter (man macht sowieso meistens zu von Glasnost und Perestroika – sah Wasser, Wind und Feuer. Und davon viel!), flackerndes Licht einer schön es ja mal so aus, als wenn zumindest sind alle Menschen betroffen, über‐ gestalteten Kerze statt vieler, kalter wir hier in Europa auf einem guten all auf dieser Erde, viele bereits haut‐ LEDs... Ihnen/euch fällt bestimmt Weg wären. Aber spätestens 2022 nah. Zu lange haben wir gedacht, noch ganz viel zu diesem Thema ein. ist dieser Traum zerplatzt wie eine die Erde wird unseren Angriff schon Vielleicht berichten Sie/berichtet riesige Seifenblase. nicht so ernst nehmen, es wird sich ihr uns im nächsten Gemeindebrief, alles richten. In den letzten Jahren was bei Ihnen/euch anders war an Aber mit Frieden auf Erden muss sind wir eines Besseren belehrt wor‐ diesem Weihnachtsfest. Möglicher‐ ja nicht nur der Weltfrieden, der den, die Erde macht Ernst. weise ist es aber auch nur die tiefer politische Frieden gemeint sein. als sonst empfundene Dankbarkeit, Es darf auch ein bisschen weniger Wir haben nun die Chance, auch dass wir schlimmstenfalls in kühle‐ sein – Frieden in den Familien, in Ernst zu machen, Ernst mit Verände‐ ren, aber nicht zerbombten Woh‐ der Nachbarschaft, am Arbeitsplatz, rungen, die der Erde und unserem nungen mit unseren Lieben Weih‐ in der Gemeinde... überall dort, wo Klima guttun. Durch den Krieg in der nachten feiern und zusammen sein Menschen zusammenleben. Und, ja, Ukraine werden wir gerade zu Ver‐ können, dass wir in einer unzerstör‐ es kann auch heißen, in Frieden mit änderungen gezwungen. Es vergeht ten Kirche Weihnachtslieder singen sich selber zu leben, zuFRIEDEN zu fast kein Tag ohne Empfehlungen können und dass wir uns (sofern wir sein mit dem, was man hat und was und Tipps in den öffentlichen Medi‐ keine Angehörigen in der Ukraine man schon erreicht hat im Leben. en. Und jetzt steht das Weihnachts‐ oder Russland haben) keine Sorgen Und an diesem Frieden können wir fest vor der Türe. Nach zwei durch um Ehemänner, Söhne, Väter, Brü‐ arbeiten, auf diesen Frieden haben Corona geprägte Jahre mit Verände‐ der oder Freunde an der Front ma‐ wir Einfluss. Vielleicht ist Weihnach‐ rungen für jede/n einzelne/n (nicht chen müssen. ten, das Fest der Liebe, eine Gele‐ nur) in der Weihnachtszeit wird auch genheit, irgendwo im Umfeld Frie‐ dieses Fest wieder ein anderes sein In diesem Sinne wünsche ich Ihnen den zu stiften, wo gerade Unfriede als vor 2020. Aber vielleicht machen und euch ein gesegnetes Weih‐ herrscht. wir uns nicht nur Gedanken darü‐ nachtsfest und Frieden auf und mit ber, was sich für uns zwangsläufig der Erde! Unter Frieden auf Erden kann man verändern wird, sondern auch dar‐ aber auch verstehen: Frieden MIT über, was wir selber verändern kön‐ Heidi Heimberg der Erde! Die Erde führt – bildlich nen und wollen. Eines der Ziele der gesprochen – einen Krieg gegen uns UN-Generalversammlung 2015, bei Menschen, einen Verteidigungs‐ der sich 193 Staaten auf 17 nach‐ krieg. Sie wird seit Jahrzehnten an‐ haltige Ziele geeinigt haben, lautet: gegriffen und hat es bislang mehr „Nachhaltige/r Konsum und Produk‐ oder weniger geduldig ertragen. tion“. Da bietet das konsumgeprägte Erste Warnungen wurden nur von Weihnachtsfest doch eine gute Ge‐ 7
Thema Frieden auf Erden Wir kennen es alle, dieses Zitat aus der Weih‐ mussten wir neue Lieferstaaten finden, was nachtsgeschichte im 2.Evangelium des Lu‐ den Gaspreis extrem in die Höhe getrieben kas, Vers 13 u. 14: „Und alsbald war da bei hat. Daher befürchten nun viele Menschen, dem Engel die Menge der himmlischen Heer‐ die Heizkosten im Winter nicht mehr bezah‐ scharen, die lobten Gott und sprachen: „Ehre len zu können. – Wie soll es da Frieden ge‐ sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden ben? und den Menschen ein Wohlgefallen“. Aber brauchen wir nicht trotz all dieser miss‐ Was können wir mit diesem frommen lichen Umstände, die in den letzten zwei Wunsch zur Geburt Jesu heute anfangen in Jahren über uns hereingebrochen sind, ein einer Zeit, wo der Krieg in der Ukraine an bisschen Zuversicht und Trost? Ich meine, Grausamkeit gewonnen hat und noch kein ja, beides ist ganz dringend nötig! Da gibt es Frieden in Sicht ist? Und bei den Kriegen in doch noch diesen Choral „Und Frieden auf Afghanistan und in Afrika sieht es ja nicht viel Erden den Menschen, die eines guten Wil‐ besser aus. – Also scheint Frieden auf Erden lens sind!“ Setzen wir diesen Appell doch im Moment wohl eine schwer zu bewältigen‐ einmal in die Tat um! Seien wir guten Willens de Aufgabe zu sein. und tuen wir etwas Gutes in unserem Um‐ Außerdem sind ja auch noch andere Krisen feld, schlichten wir Streit und schaffen wir hinzugekommen: Mit der Pandemie hat es ein wenig Frieden, anstatt zu klagen! begonnen, und da ist ja auch noch kein Ende absehbar. Die Klimakrise ist uns viel deut‐ Ich glaube, dadurch gäbe es wirklich ein biss‐ licher vor Augen getreten, z.B. erkennen chen mehr Frieden auf Erden. Das ist mein wir beim Abschmelzen der Gletscher in den Wunsch zu Weihnachten. In diesem Sinne Alpen, wie schnell die Erderwärmung schon wünsche ich uns allen ein friedliches Weih‐ fortgeschritten ist. Und weil die russischen nachtsfest. Gaslieferungen nun nahezu ausbleiben, Ursel Eilmes Die Fabel von der Schneeflocke (Autor unbekannt) „Sag mir, was wiegt eine Schnee‐ als es zu schneien anfing; Genau flocke?“ fragte die Tannenmeise die nicht etwa heftig im Sturmgebraus, dreimillionensiebenhunderteinund‐ Wildtaube. nein, wie im Traum, vierzigtausendundneunhundert‐ „Nichts, nichts, nichts mehr als lautlos und ohne Schwere, Schnee‐ zweiundfünfzig ein Nichts“, gab die Wildtaube zur flocke für Schneeflocke. Schneeflocken waren es. Antwort. Da nichts Besseres zu tun war, zähl‐ Aber als die dreimillionenstesieben‐ „Dann muss ich dir eine wunderba‐ te ich die Schneeflocken, hundertundvierzigtausendsteund‐ re Geschichte erzählen“, antwortete die sich langsam auf die Zweige und neunhundertdreiundfünfzigste die Meise. auf die Nadeln des Astes nieder‐ Flocke niederfiel, nicht mehr als „Ich saß auf dem Ast einer Fichte, ließen Nichts, hattest du ja gesagt, dicht am Stamm, und dann hängen blieben. da brach der Ast.“ 8
Gemeindeleben Frauen-Nachmittag 1978 – 2022 Bodelschwingh-Haus Unser Frauen-Nachmittag besteht seit der Eröffnung des Bodelschwingh-Hauses im Jahr 1978, von Frau Brand seinerzeit gegrün‐ det. Damals hieß er noch Frauenabendkreis. Es war ein sehr großer Kreis und wir waren zwischen 40 und 50 Jahre alt. Unsere Abende hatten interessante Themen, wir haben aber auch gerne getöpfert und ge‐ bastelt. In den Ferien trafen wir uns in ver‐ schiedenen Gärten. Wir feierten so manches Mal und machten ab und zu Besichtigungs‐ fahrten und Ausflüge. Und immer wurde viel und gerne gesungen. Unsere Abende und später die Nachmittage gestalteten wir selbst, haben aber auch oft Referentinnen/ Referenten eingeladen. Wichtig war uns stets die christliche Mitte. Nun ist unser Kreis im Laufe der Zeit kleiner geworden und wir älter, nun zwischen 77 und Zwei Frauen fehlen krankheitsbedingt © Reinhard Ziegler 96 Jahren. Nachdem Frau Brand sich aus ge‐ sundheitlichen Gründen zurückziehen muss‐ te, übernahm Frau Mellech die Leitung. Als Seitdem teilen wir beide uns die Aufgabe. diese fortzog, leitete Frau Fiedler den Kreis Es ist eine rechte Hilfe, wenn man zu zweit bis zu ihrer Krankheit. planen und gestalten kann. Aber nun sind wir gesundheitlich an unsere Grenzen ge‐ kommen. Zum Ende des Jahres lösen wir den Kreis auf. Wir wollen uns aber ab und zu noch im Eiberger Café treffen. Wir blicken wehmütig, aber auch dankbar zurück und werden gewiss die gemeinsame Zeit in unserem Frauen-Nachmittag nicht vergessen, sondern in schöner Erinnerung behalten. Damit flog die Meise davon. Die Taube, seit Noahs Zeiten eine Marlene Selle, Renate Vaerst Spezialistin in genau dieser Frage, sagte zu sich nach kurzem Nach‐ denken: „Vielleicht fehlt nur ein einzelner Mensch, vielleicht fehlt nur eine einzelne menschliche Stimme, vielleicht fehlt nur diese eine Stim‐ me für den Frieden in der Welt.“ 9
Gemeindeleben Liebe Freunde und Unterstützer des Nikolaushauses! Im Juni und Juli waren meine Töchter und Betreuerinnen eine Ferienfreizeit am Tan‐ ich für drei Wochen wieder im Nikolaushaus. ganyika-See gemacht. Es ist für die Kinder Dieses Mal haben wir es geschafft, unser immer wieder schön, mit einer kleineren 10-jähriges Jubiläum zu feiern. Die Feier Gruppe zu verreisen und gemeinsam etwas hätte eigentlich im September 2021 statt‐ zu unternehmen. finden sollen. So waren es dann zehn Jahre Und auch die Kinder, die dieses Mal nicht und zehn Monate, die wir gefeiert haben und mitfuhren zur Ferienfreizeit, hatten Spaß auf nun im September 2022 sind es elf Jahre, seit einer Kirmes. Eine Kirmes ist schon etwas wir mit den ersten Kindern ins Nikolaushaus Ungewöhnliches und findet einmal im Jahr in einzogen. Die verspätete 10-Jahres-Feier Bukoba statt. Darauf freuen sich schon immer war sehr schön. Ich musste dabei an unsere alle! Sogar ein Kamel war dieses Jahr dabei! Eröffnungsfeier im Oktober 2011 denken, die Im Mai kam Alicia zu uns. Sie kommt aus unse‐ von stundenlangen Regengüssen gesegnet rem Ort Kemondo. Nachbarn wurden auf sie war. Es ist doch so viel schöner, in aufmerksam, weil sie alleine eingesperrt im der Trockenzeit zu feiern! Viel hat Haus war. Das Jugendamt brachte sie schließ‐ sich in den elf Jahren entwickelt – lich zu uns. Alicias Eltern sind sehr jung. Die allem voran die Kinder! Von zehn Mutter hat Epilepsie und ist dadurch sehr Kindern beim Einzug sind wir auf beeinträchtigt. Mit dem Vater des Kindes ist 50 Kinder gewachsen. Wir haben sie nicht mehr zusammen und sie hat keinen – dank Ihrer Spenden! – immer familiären Rückhalt. Sie kommt nun hin und wieder anbauen können. Das wieder ins Nikolaushaus, um sowohl ihr Kind Nikolaushaus hat sich zu einem zu sehen, als auch bei uns kostenfrei Medi‐ Dorf entwickelt, wie ein Besucher kamente für ihre Krankheit abzuholen. Alicia einmal feststellte. hat sich gut bei uns eingelebt. Sie genießt es, Im Juli konnten wir viele schöne die Jüngste zu sein. Im November wird sie Dinge mit den Kindern unterneh‐ zwei Jahre alt werden. men. So hatte ich, wie schon zuvor im Januar, Im August brachte uns das Jugendamt dann mit einer Gruppe von 13 Kindern und zwei Johnson. Wir schätzen ihn auf acht Jahre. Alle Fotos © Stefanie Köster 10
Gemeindeleben Johnson ist geistig behindert. Er kann uns lang bei uns war, ist zurzeit sagen, wie er heißt, aber ansonsten kann für einen Monat zu Besuch er uns leider keine Auskunft über sich und und hilft Clara, sich unter seine Familie geben. Bisher ist auch noch all den vielen Menschen in niemand aus seiner Familie zu uns, zum Ju‐ unserem Haus, der anderen gendamt oder zur Polizei gekommen, um Kultur und Sprache zurecht‐ ihn zu suchen. zufinden. Immer wenn uns ein Kind gebracht wird, hof‐ Meine Töchter und ich freu‐ fe ich zunächst darauf, dass sich die Familien‐ en uns schon, Weihnachten situation klären wird und das Kind in die Fa‐ wieder zum Nikolaushaus zu Anlage 2011 milie zurückkehren kann. Manchmal ist das reisen. Dadurch, dass wir so auch der Fall und wir haben ein Kind nur für oft zu Besuch dort sind und wenige Tage oder Wochen bei uns zu Gast. per Internet fast täglich Kon‐ Aber wir haben auch etliche Kinder, über de‐ takt zum Nikolaushaus ha‐ ren Herkunft wir nichts herausfinden konn‐ ben, sind wir immer auf dem ten und die daher bei uns bleiben. Laufenden. Anfang September kamen nun auch zwei Wie immer vielen Dank für Freiwillige aus Deutschland an. Seit dem Aus‐ Ihre treue Unterstützung! bruch der Pandemie im März 2020 hatten wir keine Freiwilligen mehr im Nikolaushaus. Stefanie Köster, das Niko- Clara wird ein Jahr bei uns leben und mitar‐ laushaus-Leitungsteam, die beiten. Carlotta, die bereits 2018/19 ein Jahr Kinder und MitarbeiterInnen Anlage 2022 11
Gemeindeleben Wir wachsen: Zweites Repair Café auf Zion gut besucht Das Team des Repair Cafés lud am 03. Sep‐ Ecke steht, weil man sich irgendwie nicht tember 2022 wieder ein, alten Dingen neues trennen mag, das kann im Repair Café ange‐ Leben zu geben. Bei schönem Wetter, Kaffee meldet werden. Auch beim zweiten Termin und Kuchen tauschten sich Besucher/innen zeigt sich, das Team findet fast immer eine und Reparaturexpert/innen aus. Lösung. Die Gruppe des Repair Cafés freute sich zum So auch für eine weitere Teilnehmerin, die zweiten Termin über Zuwachs im Team: ihren Kaffeevollautomaten mitgebracht hat. „Wir sind es gewohnt, unsere Dinge selbst In diesem Fall war es ganz einfach, offen‐ instand zu setzen und bringen unsere Er‐ bar musste er einfach einmal neu gestartet fahrung gern hier mit ein. Spannend wird‘s, werden. In einem anderen Fall ist es schwie‐ wenn verschiedene Reparateure an einem riger, bei einem Rasentrimmer muss ein Ka‐ Objekt arbeiten, weil es knifflig ist“ sagt Oli‐ belbruch behoben werden. Anschließend ver, der zum ersten Mal als Reparaturexperte erfolgt die Reparatur eines Allesschneiders. alle Fotos © Verena Kerkhoff am Stand für Holzarbeiten dabei war. Der Kollektor und die Kohlebürsten müssen nachgeschliffen werden. Als nächstes wartet Eine Besucherin ist begeistert darüber, dass eine Außenbeleuchtung darauf, neu ange‐ ihre Stühle nun wieder stabil und voll ein‐ schlossen zu werden. Der sperrigste Gegen‐ satzfähig sind: „Wer Enkelkinder hat, weiß stand ist eine alte Leinwand. Das Gestänge was Esszimmerstühle so alles mitmachen… ist defekt, so dass sie nicht mehr standfähig Hier wurden sie fachgerecht auseinander‐ ist. Frank nimmt sich der Leinwand an und genommen, sorgfältig bearbeitet und wieder wenige Minuten später ist auch diese wie‐ zusammengesetzt.“ der einsatzfähig. Nebenan tauscht Michael währenddessen die Schläuche eines Fahr‐ Nachdem sie die Arbeiten am Holzstand be‐ rads aus. Am Nähtisch sind weitere Erfolge obachtet hat, holt eine andere Besucherin zu verzeichnen, instand gesetzt werden ein spontan eines ihrer Erbstücke, einen alten Rucksack, eine Nähmaschine und Karnevals‐ Holzstuhl, herbei. Er hat eine Bruchstelle mützen. und ist einige Minuten später auch wieder instandgesetzt. Was jahrelang defekt in der An der Pinnwand für Ideen platziert Besu‐ cherin Silke eine Karte: „Ressourcen sparen durch e-Medien, z.B. Onleihe“. Silke ist das neuste Mitglied der Repair Café Gruppe. Sie plant, im Januar einen Mini-Workshop für alle Interessierten und explizit auch für Seni‐ or/innen anzubieten. Sie möchte zeigen, wie einfach es ist, sich Medien über das Smart‐ phone oder Tablet auszuleihen. Das Repair Café ist dafür der richtige Ort; Silke ist nicht nur im Hinblick ökologischer Erwägungen, sondern auch im Sinne der aktuell steigen‐ den Lebenshaltungskosten am Puls der Zeit. Verena Kerkhoff
Gemeindeleben Festliche Konfirmation im Heliandzentrum Am 17.9. wurde es sehr festlich im Heliand‐ mitklatschten. Neben dem selbst ausgewähl‐ zentrum. Niklas Brohn, Alanis Lee Hüsgen, ten Konfirmationsspruch und jeweils persön‐ Emiliy Jenrich, Louis Knorra, Mina Komoßa, lichen Worten erhielten die Jugendlichen Daniel Küntzel, Sophie Schalbruch und Tizia einen sandgestrahlten und jeweils einzigarti‐ Adrienne Schüller zogen feierlich unter Be‐ gen Steinanhänger mit einem Kreuz zu ihrer gleitung des Presbyteriums zu ihrer Konfir‐ Konfirmation. Den Segen erhielten sie dabei mation ein. nicht nur vom Pfarrer. Auch die Angehöri‐ Auf dem Kerzentisch standen ihre wunder‐ gen und dann die versammelte Gemeinde schönen Konfirmationskerzen. Und die Kir‐ erhoben sich dazu. Als Gruß des Jugendaus‐ che war voll! Was für ein Erlebnis nach den schusses gab es zudem noch selbstgestaltete Corona-Einschränkungen. Viele haben sich Kladden und mit dem jeweils eigenen Konfir‐ für dieses Fest auf den Weg zu uns gemacht, mationsspruch versehene Präsente, verbun‐ teils von weit her. den mit der Einladung, an der neu aufgestell‐ Die Freiheit eines Christenmenschen auf sei‐ ten Jugendarbeit rund um Marius Broermann nem Weg und das gemeinsame Unterwegs‐ teilzunehmen und sich einzubringen. sein als Gemeinde standen im Mittelpunkt Allen, die zu dieser Konfirmation beigetra‐ des Gottesdienstes, bei dem neben dem bi‐ gen haben einen herzlichen Dank und euch blischen Wort auch die Freiheitsstatue eine lieben Jugendlichen viel Gestaltungsmöglich‐ Fotos © Niels Wiehle Rolle spielte. „Upstairs to Heliand“ begeis‐ keiten in unserer Jugendarbeit. Nutzt sie ger‐ terte die Gottesdienstbesucher, die spontan ne! Die Zeit mit euch war Klasse! Olaf Zechlin, Pfarrer 13
Gemeindeleben Seniorenfreizeit Bad Bocklet 2022 „Frieden auf Erden“ lautet das Motto dieser Wir hatten ei Ausgabe. Das passt wunderbar zu unserer ne wundersc Bocklet – mit höne Zeit in Wassertreten Bad Seniorenfreizeit, in die wir Ende August ge‐ nigolf, Wander , Schwimmen, n und Spielen Mi- startet sind. Rückwirkend sagen zu können, konnte seine am Abend. Je Freizeit gesta der es ist friedlich, freundlich, fröhlich und ge‐ Auch die Kurk lten, wie er w onzerte ware ollte. sellig während der zehn Tage in Bad Bocklet sonders das n sehr schön, Konzert am A be- zugegangen, ist etwas sehr Schönes und An‐ rasse vor der bend auf der Café-Bar des Ter- genehmes. Wir hatten eine wunderbare ge‐ flüge haben Hotels. Einige wir gemeinsa Aus- meinsame Zeit, mit einem Reisesegen durch dem Großteil m gemacht, der Gruppe. W mit Herrn Pfarrer Weidemann am Heliand-Zent‐ Kissingen, fuh ir waren in B ren zum Kreu ad rum verabschiedet, eine große Auswahl an 264 Stufen zu zberg mit sein den Kreuzen u en Aktivitäten seitens der Kurverwaltung und mal eine Pan nd machten zw oramafahrt in ei- vieles mehr. Dazu jetzt ein paar Stimmen: von Bad Bock der Umgebun let mit ansch g trinken, einm ließendem Ka al in Meining ffee- Volkach. Es w en und einm ar ein gelung al in as ener Urlaub. Bocklet d lt u n g s o rgt in Bad erschiede‐ Erika Stratma e Unterha usiker bieten zu v e Unter‐ nn usikalisch ie vier M ng schön Für die m s emble. D r Besetzu b a d -E n ied li c h e Staats ntersch sen mit u nen Anläs ik, us haltungsm In Bad Bocklet kann man nach Her- z. B.: enmusik zenslust wandern und spazierengehen. - Operett ldies ns und O Es ist dort für alle möglich, aktiv zu - Evergree Filmmusik n sein und durch den herrlichen Kur- - Hits der die liche Melo park zu spazieren. Alle Wege sind eben - unsterb Tango wird - Swing u nd W e lt b e i. U n vergesslich r und für eine kleine Rast sind genügend us aller as d a or de - Musik a G e s c h mack etw n s u n d Oldies“ v Bänke vorhanden. Auch die Kneippan- r jede n vergre e etter Da war fü e d e r Abend „E ö n s te m Sommerw wir lage hatte es uns angetan, die haben uns a ll ei sc h aben wohl für K u rh a u s es sein. B chteten Kurpark h wir auch wohltuend genutzt. des stlich bele u Café-Bar ön! m it B li c k in den fe ar traumhaft sch Helga Gli ese Eine gemeinsame Wanderung führte und ll t: E s w stgeste zum Schloss Aschach bei nicht gerade dankbar fe milden Temperaturen. Alle Teilnehme- rinnen haben aber gut durchgehalten. Es war ein schöner Tag der Gemein- samkeit. Auch die „Wanderlustigen“ sind auf ihre Kosten gekommen. Es ging rechts- und linksseitig entlang der fränkischen Saale. Manchmal ging es ein wenig bergauf, aber das gehört beim Wandern dazu. Ganz besonders faszinierten uns die herrlichen Bergketten mit ihren Laub- bäumen rund um Bad Bocklet. Alles in allem: Es war sehr schön, die Natur und die Ruhe zu genießen bei überwie- gend angenehmen Temperaturen. 14 Ingelore Michel
Gemeindeleben Jeden Samstag um 10.05 Uhr fährt ein Kreuzberg- Shuttle zum 927 Meter hohen Kreuzberg, dem heiligen Berg der Franken. Zwölf Frauen aus unserer Gruppe wollten mitfahren. In ca. 60 Minuten brachte uns der Bus zum Kreuzberg-Parkplatz. Den kleinen Aufstieg zum Restaurant im Franziskanerkloster schafften alle problemlos. Leicht nahmen wir die vielen Stufen in Angriff, die zu der weithin sichtba‐ ren, im Jahre 1710 errichteten Kreuzgruppe führen. Leider mussten wir hier einige Frauen zurücklassen. Trotz des trüben Wetters schweifte unser Blick weit ins Tal. Der Weg zurück führte über eine holprige Strecke. Lange Tische und Bänke luden uns ein, Platz zu nehmen. Wir bestellten an einem „Schalter“ und bekamen ein deftiges, echt bayerisches Essen: Bre‐ zel, Sauerkraut, Wurscht und Leberkäs. Ein Sommer in Bad Bocklet Die Mittagspause verging schnell. Einige Teilneh‐ Mit der Seniorengruppe bin ich das erste Mal nach merinnen wollten jetzt zur Klosterkirche. Auf dem Bad Bocklet gereist. Meine Bockletfreundin Margret Weg dorthin hörten wir schon die Posaunen. Vor der hat mich eingeladen, mit ihr in die Fußgymnas- Pilgerkirche feierte eine Pilgergruppe der Kreuz‐ tik zu gehen. Ich konnte mir nicht so viel darunter bruderschaft aus Arendsberg eine Andacht. Gerade vorstellen. Gesundwandern, Fußgymnastik? Ich lauf als sie ihr letztes Lied sangen und ihre Fahnen und doch schon genug. Ich sagte natürlich zu. Fertig mit Banner einrollten, öffnete sich die Kirchentüre und dem Fußsport erzählte ich mit Begeisterung von eine Hochzeitsgesellschaft trat heraus. Wir alle war‐ diesem Erlebnis. Anne hörte mich erzählen und sag- teten auf das Brautpaar. Blumenkinder freuten sich, te, ich solle das aufschreiben für unsere brücke. die Jungvermählten mit Blumen zu bewerfen (und Ja, es war für mich wirklich ein Erlebnis! Meine sammelten die Blumen später auch wieder ein). Die Füße tun mir schon lange weh. Taubheitsgefühle, Kirche ist dem heiligen Kilius geweiht und innen reich Verkrampfungen, Stiche und Kribbeln. Ich hatte mit bunten Bildern, goldenen Figuren und Zierrat schon lange Sorgen, da ich Diabetes habe. Eine junge geschmückt. Frau leitete den Kurs. Es war nach der Hitze ange- Nach kurzem Aufenthalt lud uns der Wald zu einem nehm kühl in der freien Natur. Ein Stuhl, ein Ten- kleinen Spaziergang ein. Vorbei an reichlich Unter‐ nisball, ein Handtuch und Übungen, auf die ich nicht holz und moosbedeckten Steinen führte ein schma‐ allein gekommen wäre. Zehen ziehen, Fußverdrehen, ler Weg leicht aufwärts. Erstaunt waren wir, als wir auf die Spitzen stellen und den Fuß verdrehen, auf plötzlich die drei Kreuze von hinten sahen. Also die Spitzen stellen und den Fuß über das Handtuch schauten wir zum zweiten Mal ins weite Tal der Rhön von hinten nach vorn ziehen. Viele Übungen folgten. und stiegen danach schnell die Treppe zur Pilgersta‐ Ihr könnt euch nicht vorstellen, was für eine Er- tion hinunter. kenntnis es für mich war. Danach spürte ich meine Nach einer Erfrischung durch leckeres Eis liefen wir Füße wie neu und es wird jeden Tag besser. Ich ma- zur Bushaltestelle. Gegen 16.30 Uhr waren wir wie‐ che diese Übungen so, wie ich Zeit habe. der zurück. Danke Bad Bocklet, danke Margret, danke Anne Danke, Anne, für den schönen Tag. Faseler. Margret Kremer Ellen Badekow 15
Gemeindeleben Unser zweiter Halbtagesausflug führte uns nach Volkach. ahnungslos und überraschend lernten wir eine schöne Klein‐ Wir waren vor ein paar Jahren bereits einmal in Volkach auf stadt mit ihren Fachwerkhäusern kennen. Es war uns nicht ein Schiff gegangen und auf dem Main bis zur berühmten bewusst, dass Volkach eine fränkische Weinstadt mit 1100jäh‐ Mainschleife geschippert (übrigens die einzige Stelle am ge‐ riger Geschichte ist. Denn diesen Ausflug hatte ich mit Herrn samten Main mit seinen 527 Flusskilometern, an der der Fluss Schneider erst während unseres Aufenthaltes in Bad Bocklet tatsächlich eine Schleife macht). Nun wollten wir einmal den geplant. Möglich war der Ausflug auch deshalb, weil wir für Ort, oder besser gesagt, die Kleinstadt kennenlernen. Völlig die Seniorenfreizeit einen Zuschuss von unserem Förderver‐ ein bekommen hatten, durch den wir den Transfer nach Bad Bocklet vollständig bezahlen konnten. Ganz herzlichen Dank an den Förderverein auf diesem Weg und an alle Menschen, die diesen Verein unterstützen. Durch die Tageszettel waren wir auf das Thema „Spuren hinterlassen“ für den letzten Abend vorbereitet. Dieser letzte Abend ist immer etwas ganz besonderes. Wir erzählen von unseren Erfahrungen, von unseren Überlegungen zum The‐ ma, singen, beten und haben ein „Freundschaftsmahl“ – so möchte ich es einmal nennen. Ganz gleich welcher Konfession wir angehören, nehmen wir es friedlich miteinander ein und gehen gesegnet in die letzte Nacht und am nächsten Morgen auf die Heimfahrt. Natürlich freuen wir uns schon jetzt auf die nächste Gelegen‐ heit, miteinander ein paar Tage zu verbringen. Anneliese Faseler alle Fotos © Anneliese Faseler Ein Höhepunkt de der Halbtagesa r Freizeit war usflug nach M von der Diöze ningen, einer ei‐ se Würzburg) alten Theaters katholischen neuerbauten Grenzgebiet d tadt im Kirche mit zw er ehemalige Glasfronten in e i wunderschön Erstmals wurd n DDR. ganz untersch en e sie 982 urku Ein Kirchturm iedlichen Farb erwähnt. Der ndlich wurde nicht ge en. Chef des hiesi antichristliche nehmigt. Die unternehmen gen Bus‐ Einstellung de s, Herr Harald erlaubte es b r DDR-Regieru fuhr uns wied Schneider, ekannterweis ng durch die hüge er einmal pers Bei der Stadtf e nicht. lige Landschaft önlich ührung fielen grund lagen d . Im Hinter‐ men wie Han berühmte Na‐ ie Berge der R s Bülow, Max der weite Him hön und über Brahms, Schill Reger, Johann mel mit viele uns er, Heimatdic es doch sonnig. n Wolken, ab Beckstein. Ad hter Baumbac So einen Him er elheid von Sa h, Essen nicht. H mel haben w heiratete eine chsen-Meinin err Schneider ir in n englischen gen Informatione versorgte uns unseren deuts König und füh n in seiner un mit chen Weihnac rte ten, hessisch-f s bereits beka britannien ein htsbaum in G ränkischen M n n ‐ . In Australien roß‐ eine von uns undart. Manch „Adelaide“ nac wurde die Stad machte währe h ihr benannt. t Nickerchen. nd der Fahrt haus“ wurden Im „Schlund‐ ein die mit dem Spitzn Thüringer Klöße erfunden amen „Hüt` e Meiningen em Im Café war d s“ (das Rezep pfing uns mit er Tisch für u t). rierten, bunte sein Wir ließen un n s bereits gedeck n Fachwerkhäu en restau‐ s die riesigen Käse- und Pra t. Landkarte äh sern. Auf der nentortenstü li‐ nelt die Stadt cke schmecke geben vom Fl einer Harfe, u len Schauen u n. Müde vom uss Werra un m‐ nd Hören stie vie‐ Die Stadtführu d einem Grab Bus, passierte gen wir in un ng begann be e n. n Schweinfurt seren burg, Residen i der Elisabet kanten und al mit den mar‐ z der Herzöge hen‐ ten Kühltürm ningen (Georg von Sachsen-M grüßte uns de en. In der Fern II.), vorbei am ei‐ r Sendemast e seum, der Ho Theater-Mu‐ eine der höch des Kreuzberg fkapelle hin zu sten Erhebun es, kleinen „Büch m versteckten Rhön mit 927 gen der bayri nerhaus“ von ,8 m. schen ältesten Fach 1596, eines d „Zu Hause“ fr werkhäuser, d er euten wir uns verschont geb as vom Stadtb auf das pikan nach dem Süß lieben war. W ra nd te Abendbuff en den Markt zu eiter ging es ü Der zweite Au et. r alten Stadtk ber sflug ging nac 50 Jahren von irche und der Main entlang. h Volkach – am der Gemeind vor e (unterstützt 16 Waltraut Stief
Gemeindeleben © Heidi Heimberg Vorstellung der Gruppen Seniorenkreis im Bodelschwingh-Haus Als ich Frau Nelli Herrmann anrief zu feiern und das Geburtstagkind und bat, ihre Gruppe im Gemeinde‐ hatte Kuchen mitgebracht. Seit Co‐ brief einmal vorzustellen, sagte sie: rona wird kein Geburtstags- oder „Ach, kommen Sie doch mal vorbei Wunschlied mehr gemeinsam ge‐ und schauen Sie selbst, was wir so sungen, aber gegen ein Likörchen machen!“ Gesagt, getan. An einem zur Feier des Tages ist ja nichts ein‐ te, aufgeschlossene Seniorengrup‐ Dienstag fand ich mich um kurz vor zuwenden...Nach dem Kaffeetrinken pe kennengelernt und mich in dem 14 Uhr im Bodelschwingh-Haus ein. werden jede Woche fünf Runden Kreis sofort wohl gefühlt, nicht nur, Ich traf sieben rüstige Damen an, die Bingo gespielt und die Gewinnerin weil ich heute das Glück hatte, auch gerade dabei waren, den Tisch zu jeder Runde erhält eine Tafel Scho‐ mit Kaffee und Geburtstagskuchen decken. Eine Teilnehmerin war lei‐ kolade. Na, da lohnt sich das Mitma‐ verwöhnt zu werden. der krank, zwei weitere hatten sich chen doch so richtig! Wenn Sie im Rentenalter sind und kurz zuvor aus Altersgründen ganz Für die Unkosten werden an jedem Lust haben, zwei unterhaltsame von der Gruppe verabschiedet. Der Dienstag von jeder Teilnehmerin ein Stunden in einer geselligen Damen‐ Weg zum Bodelschwingh-Haus war Euro eingesammelt und zusätzlich runde zu verbringen, dabei Kaffee ihnen zu beschwerlich geworden. einmal im Monat ein Euro für Was‐ zu trinken, zu plaudern und Bingo Während Frau Herrmann noch mit ser. Das Geld, das übrig bleibt, wird zu spielen, melden Sie sich doch den letzten Vorbereitungen für den ab und zu für ein gemeinsames Es‐ mal bei Frau Herrmann (53 62 39). Nachmittag beschäftigt war, erzähl‐ sen oder bei einem Ausflug ins Café Die Damen würden sich sehr über ten mir die anderen Damen ein biss‐ verwendet. Zuwachs freuen, wobei Konfession chen über ihre Zusammenkünfte. Ich muss sagen, ich habe eine net‐ und Nationalität keine Rolle spielen! Der Seniorenkreis besteht schon Heidi Heimberg seit über 40 Jahren. Zunächst wurde er von Frau Schnelle geleitet, dann von Frau Meier, die heute regelmä‐ ßig als Teilnehmerin dabei ist, und Frauenbibelkreis – geleitet von Christiane Sander seit 2020 von Frau Herrmann. Sie hat den Kreis also in der schwierigen Zu unserem Frauenbibelkreis gehören neun Frauen. Wir treffen uns an Corona-Zeit übernommen und trotz jedem zweiten Mittwoch des Monats um 10 Uhr im Heliandzentrum. Zur aller Einschränkungen am Leben Einstimmung singen wir ein Lied aus dem Gesangbuch, das sich eine von erhalten. Die Damen treffen sich uns wünschen darf. Grundlage unseres Gesprächs ist stets der offizielle an jedem Dienstag. Zunächst wird Monatsspruch der evangelischen Kirche. Davon ausgehend suchen wir Kaffee getrunken, wobei sich jede die Bibelstelle, in der dieser Spruch steht. Wir wollen herausfinden, in Teilnehmerin ihren Lieblingskuchen, welchem Zusammenhang er steht, um ein besseres Verständnis dafür zu Kekse oder auch ein Bütterchen bekommen und lesen die Abschnitte davor und dahinter. Oftmals finden selbst mitbringt, je nach Vorlieben. wir andere Bibelstellen, in denen ähnliche Inhalte beschrieben werden. Der Kaffee wird vor Ort gekocht. Zur Vorbereitung des Gesprächs liegen uns fast immer schon schriftlich Wegen eines momentanen Wasser‐ festgehaltene Meinungen von Predigern oder christlichen Autoren vor, schadens in der Küche des Hauses die sich auf unser Thema beziehen. hatte eine Dame das Wasser heute In angeregten Gesprächen tauschen wir uns aufgrund unserer jeweils von zu Hause mitgebracht. Das war verschiedenen Lebenserfahrung über den Inhalt der Aussagen aus. Auf auch der Grund, warum Plastikge‐ diese Weise denken wir oft über Bibelstellen nach, mit denen wir uns schirr auf dem nett gedeckten und bisher noch wenig beschäftigt haben. Ziel des Gesprächs ist immer ein mit Blumen aus dem Vorgarten ge‐ tieferes Verständnis der Heiligen Schrift. Nicht selten gehen wir mit guten schmückten Tisch stand. Spülen ist Vorsätzen nach Hause, wie wir den Willen Gottes noch besser in unserem ja zur Zeit auch nicht möglich. Leben umsetzen können. Heute gab es einen Geburtstag Um 12 Uhr beenden wir unsere Zusammenkunft wieder mit einem Lied aus dem Gesangbuch. Interessierte Frauen sind herzlich eingeladen. Irma Hein 17
Gemeindeleben Rosemarie Bressem verabschiedet sich aus dem Redaktionskreis Nach ungefähr neunjähriger Zugehörig‐ fehlten. Inzwischen finden unsere Sitzungen keit verabschiedet sich Frau Bressem aus nur noch online statt, da unsere Layoute‐ dem Redaktionskreis. Wir im Team haben rin, Frau Dobertin, zu persönlichen Treffen unterschiedlich lange mit ihr zusammen ge‐ im Heliandzentrum eine sehr weite Anreise arbeitet, haben sie aber in all den Jahren hätte. Aus diesem Grund hat Frau Bressem als sehr zuverlässiges und konstruktiv mit‐ sich entschlossen, die Mitarbeit in unserem arbeitendes Mitglied kennengelernt. Als wir Redaktionskreis niederzulegen. zu Beginn der Corona-Pandemie gezwungen An dieser Stelle möchten wir ihr ganz herzlich waren, auf kontaktlose Sitzungen per zoom- für ihr Engagement der letzten Jahre danken. Konferenz umzusteigen, konnte Frau Bres‐ Wir wünschen Frau Bressem noch viele Jahre sem daran leider nicht mehr teilnehmen, da bei guter Gesundheit und Kraft und Freude ihr ein Computer und die nötigen Kenntnisse bei allem anderen, was sie vorhat. Der Redaktionskreis Helfende Hände gesucht Die Kleiderbörse der Zionskirche wird immer Kleiderbörse ist aufwändig, macht aber auch öfter in diesen Tagen angefragt. Preiswerte Spaß und ist gerade in diesen Zeiten sehr Second-Hand-Garderobe wird dort für klei‐ sinnvoll. Es werden dringend Menschen ge‐ nes Geld angeboten. Die Organisation der sucht, die daran Freude haben, mitzuarbei‐ ten und ggf. einmal im Monat an einem Don‐ nerstag von 9.00-12.00 Uhr beim Verkauf zu helfen. Bei Interesse melden Sie sich gerne bei Pfarrer Zechlin oder Frau Erika Hamm (Tel. 532151). Olaf Zechlin 18
Gemeindeleben Poesie im Lied Am Sonntag, dem 22. Oktober, hatte der Dort‐ wodurch beim Publikum der Eindruck eines munder Chor „Total Vokal“ unter der Leitung Klangteppichs entstehen konnte. Zwischen von Juliano Suzuki zu einem Chorkonzert in die den Chorwerken, die alle a capella vorgetragen Zionskirche eingeladen. wurden, gab es eine Instrumental-Darbietung Die Zuhörenden wurden auf eine poetische bestehend aus vier Kompositionen für Violine und musikalische Reise durch die Jahrhunder‐ und Klavier. te mitgenommen. Jeweils drei oder vier Kom‐ positionen wurden zu einem musikalischen Nach der langen Zeit der Abstinenz war der Abschnitt zusammengefasst und die einzelnen Besuch dieses Konzerts angenehm wohl‐ Abschnitte wurden von einem Chormitglied tuend und die Darbietung uneingeschränkt durch einen passenden Prosa- oder lyrischen ein Genuss und eine großartige Leistung der Text eingeleitet. Während des Liedes „Ich bin Sängerinnen und Sänger, des Dirigenten so‐ ein Baum“ nach dem Text von Rose Ausländer wie der beiden Instrumentalisten – ein Chor‐ und der Musik von Sylke Zimpel hatte sich der mitglied und der Dirigent Juliano Suzuki. Vie‐ Chor entlang der Wände der Kirche aufgestellt, len Dank dafür! Heidi Heimberg 19
Gemeindeleben Save the date – bitte den Termin vormerken Seit einigen Ausgaben der brücke benutzen wir diesen Ausdruck verwenden möchten. wir, wenn wir auf Termine aufmerksam ma‐ Doch schließlich waren wir alle der Meinung, chen wollen, den Ausdruck „save the date“. dass „save the date“ mittlerweile ein gängiger Dieser Begriff scheint einige Leser/innen et‐ Begriff ist, der vielen Menschen geläufig ist. was irritiert zu haben: Warum stehen eng‐ Außerdem wollen wir im Gemeindebrief ja lische Worte im Gemeindebrief? Eigentlich auch jüngere Menschen ansprechen, denen werden diese Worte doch nur als Ankündi‐ dieser Ausdruck sicherlich sehr vertraut ist. gung für eine Hochzeit oder sonstige größere Wir denken, dass das Symbol mit „SAVE the Veranstaltungen benutzt. DATE!“ einen Wiedererkennungswert hat, so Der Vorschlag, unsere Termine mit „save the dass jede Leserin und jeder Leser weiß: Da date“ anzukündigen, kam von unserer Lay‐ schaue ich doch einmal, ob mich diese Ver‐ outerin Frau Dobertin. Im Redaktionsteam anstaltung interessiert. Und wenn das so ist, haben wir ausführlich darüber diskutiert, ob kann der Termin auch direkt notiert werden. Helga Joch „Warme Kirche“ Die Energiekrise trifft uns auch als Kirchen‐ Dennoch wollen wir als Gemeinde auch ver‐ gemeinde hart mit all unseren Zentren und antwortlich miteinander umgehen und in Gebäuden. Ein Ausschuss des Presbyteriums der Krise Gemeinde sein. Das Presbyterium hat sich diesbezüglich mit Gruppenleitungen hat seit November im Bonhoefferhaus die und interessierten Gemeindegliedern auf „warme Kirche“ beschlossen. Ziel ist es, für den Weg gemacht, um zu überlegen, wie Menschen, die ihre Wohnung nicht heizen wir mit der Energie verantwortlich umgehen können, einen warmen Ort zu schaffen. Hier können. Ansprechpartner für den Umgang kann man tagsüber zusammenkommen, mit Energie und auch Ideensammler ist Pres‐ ggf. einen Kaffee trinken, Hausaufgaben im byter Johannes Terwyen. Warmen machen und sich austauschen. An‐ sprechpartnerin ist Presbyterin Ursula Rühl. Wer Lust und Zeit hat, auch einmal eine Zeit Öffnungszeiten: dort die Begleitung des Projektes zu unter‐ stützen, wende sich bitte an sie. siehe Seite 32: Bonhoeffer-Haus (Tel: 0162 38 64 484) Olaf Zechlin 20
Kinderseite 21
Termine SAVE the DATE ! Gemeinde Heliand-Zentrum versammlung Wir möchten herzlich zur Gemeindeversammlung einladen, die am Sonntag, dem 11.12.2022, im He‐ liandzentrum stattfindet. Wir beginnen um 10.00 Uhr mit einem Abendmahlsgottesdienst. Das Abendmahl ist Zeichen und Verheißung, dass Gott die Welt mit sich versöhnt und Versöhnung untereinander möglich macht. Im Anschluss an den Gottesdienst findet die Gemein‐ deversammlung mit der folgenden Tagesordnung statt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Punkt 2, der Pfarrstel‐ lenbesetzung. Dafür wollen wir uns, wie angekündigt, ausreichend Zeit nehmen und in den Austausch treten. Top 1 Kurzer Bericht der Presbyteriumsvorsitzenden Top 2 Pfarrstellenausschreibung Top 3 Bauangelegenheiten/Finanzen/Friedhofsangele- genheiten/Verwaltungsangelegenheiten Top 4 Jugendarbeit Gottesdienst Top 5 Verschiedenes Wir freuen uns auf den gemeinsamen Austausch. Bodelschwingh-Haus mit Frauenkreis Olaf Zechlin Viele Jahrzehnte traf sich der Frauennachmittagskreis donnerstags im Bodelschwingh-Haus. Viele Frauen kamen dort zusammen und erlebten gemeinsam ein anspruchsvolles Programm, Gemeinschaft und präg‐ ten auch die Gemeinde. Die Mobilität der Frauen im Kreis hat sich verändert. Mancher Teilnehmerin fällt das Kommen zusehends schwerer. So hat der Kreis entschieden, sich nach langer Zeit aufzulösen. Den Dank für die gemeinsame Zeit wollen wir im Gottes‐ dienst am Sonntag, dem 04.12.2022 (2. Advent), um 10.30 Uhr im Bodelschwingh-Haus vor Gott bringen. Adventsmarkt Zentrum „Der verlorene Groschen“ aus dem Lukasevangelium Heliand- wird wunschgemäß im Mittelpunkt des Gottesdiens‐ Die Jugendarbeit veranstaltet am Samstag, tes stehen. dem 10.12.2022, von 14.00 – 19.00 Uhr einen kleinen Adventsmarkt im Jugendbe‐ Olaf Zechlin reich des Heliand-Zentrums! Weitere Informationen können Sie den Aushängen und der Internetseite der Ge‐ meinde entnehmen. Marius Broermann 22
Termine Jubelkonfirmation Frauenabendkreis Zionskirche Zionskirche Vielleicht gehören Sie auch zu denen, die im Der Frauenabendkreis trifft sich in der Regel letzten Jahr oder in diesem Jahr ein Konfirma‐ 14-tägig dienstags von 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr. tionsjubiläum begangen haben? Wir wollen es mit Ihnen festlich feiern! Die nächsten Termine sind: Am Sonntag, dem 29.01.2023, um 09.30 Uhr 13.12.22: Adventsfeier (Team) feiern wir mit allen Jubilaren einen Abendmahls- gottesdienst dazu in der Zionskirche. Hauptver‐ 10.01.23: Rückblick/Ausblick (Team) antwortlich dafür ist Pfarrer Markus Weidemann. Welche Form des anschließenden Beisammen‐ 24.01.23: Die Situation der Mädchen in Afghanistan seins angeboten wird, ist zum Redaktionsschluss (Fr. Gabriele Kirchner) noch nicht klar. Anmeldungen dazu richten Sie bitte an Frau 07.02.23: Katholisch-Evangelisch Carina Hermann, III. Hagen 39, 45127 Essen, Was verbindet, was trennt uns? Telefon: 2205-305 oder Email carina.hermann@ (Pfr.in i.R. Erika Holthaus) evkirche-essen.de Olaf Zechlin 3. Repair Café Weihnachtskonzert Zionskirche Zionskirche Zum 3. Mal öffnet das Repair Café unserer Gemeinde Am Samstag, dem 17.12.2022, findet um in der Zionskirche am Samstag, dem 21.01.2023, von 18.00 Uhr in der Zionskirche das diesjährige 14.00 – 17.00 Uhr seine Türen. Bei Kaffee und Kuchen Weihnachtskonzert des Steeler Kinderchores bieten wir erneut die Möglichkeit zur Reparatur von statt. Wir freuen uns, den traditionsreichen Kleinelektrogeräten, Kleidung und Textilien, Leder‐ Chor bei uns begrüßen zu dürfen und laden Sie waren sowie Holzarbeiten an. Neu ist dieses Mal das herzlich dazu ein. Achten Sie auf Aushänge in den Angebot eines Mini-Workshops zum Thema: „Wie nächsten Tagen. kann ich e-Medien über Smartphone oder Tablet ausleihen?“ Nähere Angaben dazu sind im ausführ‐ Olaf Zechlin lichen Bericht vom letzten Repair Café in dieser brücke nachzulesen. Um den Ablauf und die Vorbereitungen zu erleichtern, bitten wir, möglichst im Vorfeld einen Reparaturbogen auszufüllen und uns zuzuleiten. Dazu finden Sie auf unserer Gemeindehomepage unter www.f-h-e.de/ klimagruppe/ eine Anleitung. Ferner werden wir auch wieder gedruckte Formulare in den Gemeindehäusern auslegen. Wir freuen uns auf ein Treffen mit euch und mit Ihnen in unserem Repair Café! Die Klimagruppe
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