FUTURE FASHION RETAIL - GRUNDLAGENSTUDIE ZUR ZUKUNFT DES MODEHANDELS IN DEUTSCHLAND - GFK

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FUTURE FASHION RETAIL - GRUNDLAGENSTUDIE ZUR ZUKUNFT DES MODEHANDELS IN DEUTSCHLAND - GFK
Fashion & Lifestyle

                        Future Fashion Retail
                         Grundlagenstudie zur Zukunft des Modehandels in Deutschland

                         In der Juli-Ausgabe unseres Fashion Talks konn-      rer Studie mit Ihnen zusammen ein individuelles
                         ten Sie bereits erste Ergebnisse aus unserer Stu-    Future Fashion Shopkonzept für Ihr Unternehmen
                         die Future Fashion Retail lesen. Heute stellen wir   entwickeln.
                         Ihnen zukunftsweisende Shopkonzepte unserer
                         Trendscouts für den deutschen Modehandel vor         „Es darf nicht nur um Klamotten gehen, Kunst,
                         und zeigen Ihnen, wie wir auf Grundlage unse-        Musik, Essen – am besten zieht der Showroom
                                                                              immer weiter, um mich am Wochenende mit einem
                                                                              neuen Happening, einem neuen Thema und neuer
                                                                              Fashion in neuer Location neu zu überraschen.“
Future Fashion Shopkonzepte                                                   (Niels Holger Wien, Trend Analyst, Farbexperte
Retail-Trends auf Basis von Expertenworkshops
                                                                              Deutsches Mode Institut)
                                   Ihr FASHION PROFILER
                                                                              18 Experten aus den Bereichen Mode, Handel,
                                       Ihr FASHION LIVE SIMULATOR
            2020                          Ihr FASHION GREENHOUSE
                                                                              Industrie, Marketing, Architektur, Design und
                                                                              Stadtverwaltung haben in einem Workshop und
                                           Ihr MULTIPLEX FASHION PARK         online, auf einer moderierten GfK Sociolog Platt-
                                            Ihr FASHION APPARTMENT
                                                                              form, visionäre Shopkonzepte für den Deutschen
                                                                              Modehandel erarbeitet. Die herausragende Weg-
                                            Ihr FASHION CUSTOMIZING LAB       richtung der Konzepte ist die voranschreitende
                                            Ihr FASHION on TOUR               Digitalisierung. Sie bietet unzählige Möglichkeiten
                                           Ihr GUERILLA FASHION               für die Umsetzung der zukünftigen Trends.
                                         Ihr FASHIONTOPIA
                                       Ihr CLICK+FIT+COLLECT STORE
                                   Ihr FASHION UPDATE CLUB
FUTURE FASHION RETAIL - GRUNDLAGENSTUDIE ZUR ZUKUNFT DES MODEHANDELS IN DEUTSCHLAND - GFK
Drei der Konzepte stellen wir Ihnen hier kurz vor:                                                                Stöbern ein. Neben der Mode sind auch Büch-
                                                                                                                                                              er, Accessoires oder Möbel in dem FASHION
                                            ▪▪ Der Fashion Live Simulator: Mit program-                                                                       APPARTEMENT zu kaufen.
                                               mierbaren Bildschirm-Spiegeln (oder Holo-
                                               gramm-Spiegeln) werden Ankleidekabinen                                                                      ▪▪ Der CLICK+FIT+COLLECT STORE bietet nicht
                                               zu Real-Life-Räumen, in denen Ihre Kunden                                                                      selbst Bekleidung an, sondern kooperiert mit
                                               die Mode anprobieren und sich ein fast reales                                                                  einem Netzwerk von Marken und Händlern.
                                               Umfeld simulieren. Ihre Kunden können sich                                                                     Er ist die Adresse Ihrer Kunden für alle On-
                                               an anderen Orten sehen (Paris, Berggipfel,                                                                     line-Bestellungen. Der Store bleibt sachlich,
                                               Strand), sie fühlen ­unterschiedliche Tempera-                                                                 klein und ist zurückhaltend ausgestattet. Die
                                               turen und Jahreszeiten (Wärme, Kälte, Som-                                                                     Öffnungszeiten tragen den Bedürfnissen und
                                               mer, Winter), riechen die Umgebung (Blumen-                                                                    Wünschen der Kunden Rechnung: Hier kann
                                               wiese, Nordsee), hören etwas (Wind, Disco). Ihre                                                               man auch nach dem üblichen Ladenschluss
                                               Kunden erleben sich mit Ihrer neuen Kleidung                                                                   probieren, auswählen und seine Bestellungen
                                               in verschiedenen realen Lebensumfeldern                                                                        mitnehmen – oder zurückschicken lassen.
                                               und können davon Videoaufzeichnungen als
                                               Ent­scheidungshilfe machen und online mit                                                                   Parallel haben wir die zukünftigen Wünsche und
                                               Freunden teilen.                                                                                            Bedürfnisse der Kunden an den Fashionkauf ana-
                                                                                                                                                           lysiert und anschließend über das GfK Textilpanel
                                                                                                                                                           von 16.800 Teilnehmern quantitativ bewerten
                                                                                                                                                           lassen. Daraus wurden Kundensegmente mit un-
18 Experten aus den Bereichen Mode, ­Handel,                                                                                                               terschiedlichen Bedürfnissen und Anforderungen
Industrie, Marketing, Architektur, Design                                                                                                                  an den Fashionkauf identifiziert.

und Stadtverwaltung haben visionäre Shop                                                                                                                   Das Ergebnis zeigt acht klar abzugrenzende
­Konzepte für den Deutschen Modehandel                                                                                                                     Konsumenten-Typen, die den Fashionmarkt in
                                                                                                                                                           Deutschland heute und in Zukunft bestimmen.
 ­erarbeitet.                                                                                                                                              Durch Verknüpfung dieser Segmente mit dem
                                                                                                                                                           tatsächlichen Mode-Kaufverhalten aus dem GfK
                                                                                                                                                           Textilpanel zeigen wir auf, welche Käufertypen für
                                            ▪▪ Das FASHION APPARTEMENT empfängt Ihre                                                                       Ihr Unternehmen relevant sind. Die Käufertypen
                                               Kunden in Wohnräumen, die mit persönlicher                                                                  unterscheiden sich in Einkaufsverhalten, sozialer
                                               Handschrift gestaltet wurden und ihnen einen                                                                und emotionaler Bedürfnisstruktur, soziodemo-
                                               anderen Lebensstil und ein anderes Lebens-                                                                  graphischen Daten, Freizeitverhalten, Marken-
                                               gefühl vermitteln. Einrichtung und Angebot                                                                  vorliebe u.v.m. Vergleicht man einmal die Typen,
                                               spiegeln den persönlichen Geschmack einer                                                                   beispielsweise den „Statusbewussten Individua-
                                               anderen Person wider, deren Modegeschmack                                                                   listen“ (75% weiblich, hohe Einkommensklasse,
                                               und Vorlieben. Bestimmte Marken und Einzel-                                                                 Fachhochschul- oder Staatsexamen, Markenkäu-
                                               stücke, die in den Schränken hängen oder auf                                                                fer, hohes Statusbewusstsein, überproportional
                                               dem Bett liegen, laden zum Entdecken und                                                                    Käufer von Designermarken, wollen individuell
                                                                                                                                                           beraten werden und sich mit individueller Mode
                                                                                                                                                           von anderen abheben, etc.) mit dem „Lustori-
                                                                                                                                                           entierten Pragmatiker“ (54% weiblich, niedrige
                                                                                                                                                           Einkommensklasse, Mode ist für sie wichtig, sie
Future Fashion Buyer                                                                                                                                       kaufen lustbetont, viel aber preisgünstig, Kleidung
Zielgruppen-Segmentierung auf Basis Kaufverhalten                                                    Price Sensitive
                                                                                                    fair, günstig, einfach                                 ist für sie ein Symbol für Zugehörigkeit), wird
                                                                                                                                                           sichtbar, wie detailliert die Unterschiede zwischen
                                                                                                                                 Digital Simplicity
                                                                                                                                                           den Käufergruppen beschrieben werden und wie
                                                                           Future                                                simpel, schnell, anonym   die segmentierten Zielgruppen dem gesamten
                                                                       Online Shopper
                                                                  pure digital, technik-verliebt,                                                          Spektrum des deutschen Modehandels zugeord-
      Anerkennungs-
                                                                            individuell
                                                                                                                                                           net werden können.
     hungrige Socializer                                                                                          Lustorientierte
                                                                                                                   Pragmatiker
   erlebnishungrig, dabei sein,
             digital
                                                   Statusbewusste
                                                   Individualisten
                                                                                                              hübsch, günstig, angepasst                   Um die Erwartungen von immer besser geschul-
                                                individuell, statusbewusst,                                                                                ten und immer weniger treuen Verbrauchern
                                                     qualitätsbewusst
                                                                                                                                                           treffen zu können, entwickeln wir mit Ihnen Ihr
                                                                                                          Future Retail
                                    Social                                                                  Shopper                                        individuelles Future Fashion Shopkonzept. Die
                                  Well-Being                                                        spielerisch, qualitätsbewusst,
                                                                                                           design-verliebt
                                                                                                                                                           Konzepte unserer Trendscouts sind ein ­buntes
                        wohlfühlen, nachhaltig, sozial
                                                                                                                                                           Kaleidoskop und visionärer Ausblick, aber
                                                                                                                                                           ­natürlich nicht für den Stationären Modehandel
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                               in dieser Form umsetzbar. Auch trifft nicht jedes      Step 3:
                               Shopkonzept den Geschmack Ihrer Zielgruppe. Die        Zentraler Baustein für die Entwicklung eines
                               Studienergebnisse sind die wertvolle Grundlage,        individuellen Future Fashion Konzeptes ist die
                               auf der wir mit Ihnen gemeinsam in 5 Schritten         Arbeit mit Kunden bei Ihnen vor Ort: Zunächst
                               ein individuelles Zukunftskonzept für Ihr Mode-        werden beim gemeinsamen Gang durch den Laden
                               handelsunternehmen entwerfen.                          (Customer Walks & Talks) erste spontane Hinwei-
                                                                                      se auf mögliche Optimierungsfelder gesammelt.

                                                                                      Step 4:
Ihr individuelles Future Fashion Shopkonzept
Mit Ihnen für Sie entwickelt                                                          Anschließend findet eine intensive Gruppenarbeit
                                                                                      zwischen diesen Kunden und Verantwortlichen aus
                                                                                      Ihrem Haus statt (T-Groups: Client & Customers
                                                                                      Reflection). Hierbei nutzen wir eine ­einzigartige
                                                              2. Kunden-              Technik, deren Vorteil in dem unmittelbaren Feed­
            1. Kunden-                                                                back zwischen Kunde und Unternehmen liegt.
                                          Konzept             workshops
          Segmentierung
                                       Future Fashion             Your
                Your
                                           Retail           Future Fashion            Step 5:
           Future Buyer
                                                                 Shop                 Den Abschluss der Arbeit bildet ein gemeinsamer
                                                                                      Workshop (Creation Workshop) mit dem Manage-
                                                                                      ment. Hier präsentiert GfK zunächst die Ergeb-
                                                                                      nisse der T-Groups und liefert erste Opportuni-
                                                                                      ty-Felder und Konzept-Ansätze. Gemeinsam mit
                                                                                      den Verantwortlichen aus Ihrem Hause werden
                               Step 1:                                                diese diskutiert, gegebenenfalls weiterentwickelt
                               In einem internen Kick-off Meeting (Internal           und verfeinert sowie auf Machbarkeit überprüft.
                               Vision Group) mit den Verantwortlichen aus Ihrem       Am Ende steht eine konkrete Empfehlung für
                               Haus und mit dem Projektteam von GfK schaffen          Ihren individuellen Future Fashion Shop.
                               wir zunächst ein gemeinsames Verständnis für
                               Ihre konkrete Fragestellung. Dabei werden auch
                               möglicherweise bereits vorhandene Ideen und            Fragen? Unsere Expertin steht Ihnen gerne zur
                               Konzeptbausteine eingebracht und diskutiert.           Verfügung:
                                                                                      Petra Mücke
                               Step 2:                                                Account Director Fashion & Lifestyle
                               Auf Basis tatsächlichen Kaufverhaltens aus dem         T +49 911 395 2256 | petra.muecke@gfk.com
                               GfK Fashion Panel identifizieren wir die Future
                               Fashion Buyer, die für Ihr Haus relevant sind (Data
                               based Shopper Segmentation). Diese werden
                               anschließend im Detail hinsichtlich ihrer Werte
                               und Einstellungen, Wünsche und Vorlieben beim
                               Bekleidungskauf sowie ihres konkreten Fashion-
                               Kaufverhaltens beschrieben. Sie liefern auch die
                               Grundlage zur Rekrutierung der Teilnehmer für
                               den nächsten Step.

    Über GfK
    GfK steht für zuverlässige und relevante Markt- und Verbraucherinformationen. Durch sie hilft das Marktforschungs­unternehmen seinen
    Kunden, die richtigen Entscheidungen zu treffen. GfK verfügt über langjährige Erfahrung im Erheben und Auswerten von Daten.
    Rund 13.000 Experten vereinen globales Wissen mit Analysen lokaler Märkte in mehr als 100 Ländern. Mithilfe innovativer Technologien
    und wissenschaftlicher Verfahren macht GfK aus großen Datenmengen intelligente Informationen. Dadurch gelingt es den Kunden von GfK,
    ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und das Leben der Verbraucher zu bereichern.

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                                                                                                                                     © GfK 2016
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                 Blickpunkt Textil

                 goldener Herbstanfang
                 für die Mode
                 Es war ein Plus mit Ansage. Die Vorlage für die vergangene Herbst-
                 saison war äußerst schwach. Sie sollte leicht zu toppen sein. Und sie
                 wurde auch getoppt. Wenn auch nicht so, wie es sich viele erhofft
                 hatten. Zwar stieg die Kauflust der Kunden nach dem fast tropi-
                 schen Sommer mit Herbstbeginn stark an. Die Umsätze gingen
                 steil nach oben. Doch schon im November war es mit dem Höhen-
                 flug vorbei.

                 Im umsatzstarken September hellten sich die          Die Wende ins Minus erfolgte aber bereits im
                 Mienen der Textilhändler endlich wieder auf. Sie     November. Ein Monat mit teilweise fast frühlings-
                 schafften ein fast zweistelliges Plus! Und konnten   haften Temperaturen. Da wollte weder bei den
                 damit das hohe Minus vom Vorjahr annähernd           Männern noch bei den Frauen Lust auf warme
                 ausgleichen. Noch besser lief es im Oktober. Das     Winterware aufkommen. Folglich landeten deutlich
                 Wetter zeigte sich launisch. Mit Höhen und Tiefen.   weniger Teile in den Einkaufstüten der Kunden als
                 Die Kauflaune der Kunde war jedoch durchweg          im Vorjahresmonat. Und der war ebenfalls schon
                 spitze. Die neue Herbstmode kam jetzt super an.      sehr schwach gewesen.
                 Vor allem die Frauen investierten in diesem Monat
                 kräftig in ihre Garderobe. Ergebnis: Trotz leicht    Insgesamt reichte es über alle drei ­Herbstmonate
                 niedrigerer Preise schnellten die Umsätze im Tex-    September, Oktober und November trotz leicht
                 tilhandel deutlich nach oben.                        gesunkenem Preisniveau zu einem mittleren
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                      einstelligen Plus. Und wie erwartet hat das On-               von stationärem mit dem Distanzhandel. Auch
                      line-Business dem stationären Geschäft wieder                 hier hatten Versender und Online-Händler beim
                      ein wenig Marktanteile abnehmen können.                       Umsatzplus klar die Nase vorne.

                     Am meisten Lust auf neue Oberteile, Hosen oder                 Im Fachhandel selbst schlugen sich die verschie-
                     Jacken zeigten dabei vor allem die unter 30-Jäh-               denen Absatzkanäle recht unterschiedlich. Die
                     rigen sowie die über ­50-Jährigen. Sie steigerten              klassischen Fachhändler mit maximal drei Filialen
                     ihre Bekleidungsausgaben stark. Die Ausgaben                   schnitten diesmal etwas besser ab als die großen
                     der 30- bis 49-Jährigen lagen hingegen nur                     Filialisten. Was aber nur daran lag, dass es bei den
                     knapp über dem Vorjahresniveau. Das lag aber                   Multilabel-Filialunternehmen im Herbst nicht gut
                                           ausschließlich an den Män-               lief. Die Monomarken-Filialisten konnten hingegen
                                           nern. Die zeigten der Mode               mit ihrem Angebot bei den Kunden punkten. Nur
Im Oktober         kam die neue im            Oktober nämlich die kalte
                                           Schulter.
                                                                                    ein knappes Plus schafften die Warenhäuser und
                                                                                    die Young Fashion-Stores.
Herbstmode bei den
                                           Beim Blick auf die unter-                Um das Jahr positiv abzuschließen, hätte der
Frauen super an.                           schiedlichen Einkommens-                 Dezember nochmal richtig gut werden müssen.
                                           gruppen fällt auf, dass wie              Doch ihm fehlte ein verkaufsstarker Samstag im
                                           schon in der Sommersaison                Vergleich zum Vorjahr. So blieb die Jahresend­
                      so auch in den Herbstmonaten vor allem die                    rallye also bis zuletzt spannend, und wohl nicht
                      Gutverdienenden ihre Bekleidungsausgaben                      alle werden das Jahr mit einem Plus abgeschlos-
                      überdurchschnittlich stark steigerten. Kunden                 sen haben.
                      aus Haushalten mit eher niedrigeren Einkommen
                      zeigten sich in puncto Modekauf zurückhaltender.
                                                                                    Fragen Sie uns zu Marktgröße, Markt­
                      Im Herbst konnten sich die Händler über ein                   entwicklung, Sortimentsanteilen, Preislagen
                      Umsatzplus bei fast allen Warengruppen freuen.                und Zielgruppen.
                      Besonders hoch in der Kaufgunst der Kunden                    Petra Dillemuth | T +49 911 395 2766
                      standen diesmal Strumpfwaren, Sportmode,                      petra.dillemuth@gfk.com
                      Kinderbekleidung sowie Accessoires. Hier gab
                      es jeweils zweistellige Umsatzzuwächse. Mit am
                      schlechtesten lief es für die Schuhe. Da reichte
                      es nur zu einem kleinen Plus bei den Umsätzen.
                      DOB, HAKA und Wäsche erreichten alle ein mitt-
                      leres einstelliges Plus.

                                               Fast alle Vertriebswege
                                               konnten in der vergange-
                                               nen Herbstsaison schwarze
Klassische ­Fachhändler                        Zahlen im Vorjahresvergleich
schlugen diesmal die                           schreiben. Das Plus im
                                               Nichtfachhandel war dabei
­Filialisten.                                  allerdings rund doppelt so
                                               hoch wie im Fachhandel.
                                               Ähnlich war es im Vergleich

  Über GfK
  GfK steht für zuverlässige und relevante Markt- und Verbraucherinformationen. Durch sie hilft das Marktforschungs­unternehmen seinen
  Kunden, die richtigen Entscheidungen zu treffen. GfK verfügt über langjährige Erfahrung im Erheben und Auswerten von Daten.
  Rund 13.000 Experten vereinen globales Wissen mit Analysen lokaler Märkte in mehr als 100 Ländern. Mithilfe innovativer Technologien
  und wissenschaftlicher Verfahren macht GfK aus großen Datenmengen intelligente Informationen. Dadurch gelingt es den Kunden von GfK,
  ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und das Leben der Verbraucher zu bereichern.

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Fashion & Lifestyle

                 Blickpunkt Trends

                 JAHRESWECHSEL ODER
                 ZEITENWENDE?
                 Als Trendanalystin schätze ich die Kampagnen-Fotos der großen
                 internationalen Marken wie Prada, Gucci, Dolce & Gabbana und an-
                 deren ganz besonders. Die Bilder liefern wertvolle Informationen
                 über aktuelle Fashion-Ästhetiken, wenn man sie richtig „lesen“
                 kann.

Kein Kongress, keine                  Für diese Kampagnen             In der Dezemberausgabe der Vogue ist es die
                                      werden die besten und           Doppelseite von Prada, zwei Outfits aus der Crui-
Expertenrunde in der                  teuersten Fotografen, Mo-       se-Kollektion, die mich fasziniert. Riesige graphit-
nicht die Zeichen der                 dels, Stylisten, Setdesigner    farbene Pailletten, einmal zu einem Mantel, einmal
                                      engagiert. Hochkonzentrier-     zu einem Top mit dicken Metallketten als Träger
Zeit aufgelistet und                  te „Zeitgeister“ machen sich    verarbeitet. Darunter werden jeweils Sportpul-
gedeutet werden.                      Gedanken zur Botschaft der      lover à la Bogner 1957 mit Zipperverschluss
                                      Marke und der jeweiligen        in rot/weiß/schwarz und in blau/weiß/schwarz
                                      Kollektion. Schwarz-weiß        getragen. Von einem gelbschwarz geringelten
                 oder Farbe, Atlantikküste oder Studio, böser Blick   Longsleeve-Shirt schauen lange Ärmelstücke her-
                 oder Unschuld – nichts ist Zufall. Ich liebe diese   vor. Große Ohrgehänge aus türkisfarbenen Kugeln
                 Kampagnen-Bilder, die immer am Anfang der            bzw. roten Plastikscheiben setzen noch eins drauf.
                 Hochglanzhefte stehen.                               Diese grandiose Mischung aus Fußballplatz und
                                                                      Operngala ist hochverdichteter und veredelter
Fashion & Lifestyle

              Streetstyle à la Miuccia Prada. Bisher hat die kre-
              ative Streetcommunity Prada-Teile mit Workwear
              oder adidas gesampelt, jetzt spielt Prada selbst
              Fashion-DJ. Die Grenzen verschwimmen schon
              lange, Instanzen fallen in sich zusammen, die
              Rollen wechseln. Gerry Weber möchte coole Mode
                                    für coole Frauen machen –
                                    mit dieser Meldung ahnt nun
Auch alle zukünftigen               auch der letzte Zweifler, dass
Formen des Modehandels wir vor einer Zeitenwende
                                    stehen.
werden nicht ohne Gefühl
für die richtigen Looks                      Kein Kongress, keine Exper-
                                             tenrunde in der nicht die
erfolgreich sein.                            Zeichen der Zeit aufgelistet
                                             und gedeutet werden. Ver-
                       ständliche Unsicherheit prägt die Stimmung, denn
                       keiner weiß, wie die Zukunft wirklich werden wird.
                       Für die meisten in der Branche ist das Tempo
                       der Veränderungen zu hoch, um überhaupt noch
                       Zukunftsphantasien entwickeln zu können.

                       GfK hat deshalb etwas sehr Kluges gemacht. Für
                       ihr neuestes Projekt hat sie mit einem Kreis von
                       international umtriebigen Trend- und Handelsex-
                       perten ein mehrwöchiges vernetztes Brainstor-
                       ming und Reporting initiiert. Wer sucht wann,
                       wo, in welcher Umgebung und Stimmung welche
                       Anregung und welche Problemlösung – kurz:                     nahegelegt hat. Nach seiner Meinung helfen keine
                       Welche Erwartungen haben die Kunden an den                    Algorithmen, sondern nur das Wissen um Trends,
                       stationären Modehandel der Zukunft? GfK hat                   die richtigen Looks und um die Schlüsselteile
                       auf kreative Art Kompetenzen gebündelt, weil die              der Saisons. Das gilt eigentlich schon lange, ganz
                       Komplexität und Differenziertheit der Probleme                unabhängig von Digitalisierung und Internationa-
                       schon jetzt so hoch ist, dass eine Reflexion unbe-            lisierung. Dass Trends, Looks und Schlüsselteile
                       dingt aus mehreren Perspektiven erfolgen muss.                für den Modehandel existenziell wichtig sind, fällt
                                                                                     scheinbar vielen schwer zu akzeptieren. Viel lieber
                       Dies ist auch ein Resultat der Fachgespräche                  hat man sich in der Branche mit Zahlen, Listen
                       unter dem Dach der TW: Man muss mehr mit ein-                 und Systemen beschäftigt als mit Modekompe-
                       ander reden, um gemeinsam Lösungen zu finden.                 tenz. Jetzt brauchen wir aber plötzlich ganz viel
                       Stufen übergreifend, Hierarchien übergreifend.                davon. Curated Shopping, kluge Gespräche mit
                       Allerdings ist für diese Einsicht keine „Zeitenwen-           den Kunden funktionieren nicht ohne. Und auch
                       de“ nötig, der Konkurrenzdruck muss nur groß                  alle zukünftigen Formen des Modehandels werden
                       genug sein.                                                   nicht ohne Gefühl für die richtigen Looks erfolg-
                                                                                     reich sein. Es wird Zeit, dass die Mode im Mode-
                       Das gilt auch für die andere Erkenntnis, die Mi-              handel endlich zur Chefsache gemacht wird.
                       chael Kliger von Mytheresa.com auf dem Mode-
                       handels-Kongress in Düsseldorf den Teilnehmern                Elke Giese, Trendanalystin, Modejournalistin, Berlin

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   Kunden, die richtigen Entscheidungen zu treffen. GfK verfügt über langjährige Erfahrung im Erheben und Auswerten von Daten.
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   und wissenschaftlicher Verfahren macht GfK aus großen Datenmengen intelligente Informationen. Dadurch gelingt es den Kunden von GfK,
   ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und das Leben der Verbraucher zu bereichern.

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