Gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Rates vom 25. November 2009 (EMAS-VO) und der Verordnung (EU) 2017/1505 der Kommission vom 28. August ...

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Gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Rates vom 25. November 2009 (EMAS-VO) und der Verordnung (EU) 2017/1505 der Kommission vom 28. August ...
Umwelterklärung 2020
gemäß der Verordnung (EG)
Nr. 1221/2009 des Rates vom
25. November 2009 (EMAS-VO) und
der Verordnung (EU) 2017/1505 der
Kommission vom 28. August 2017
Gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Rates vom 25. November 2009 (EMAS-VO) und der Verordnung (EU) 2017/1505 der Kommission vom 28. August ...
Inhalts-
  verzeichnis
 1. Vorwort der Unternehmensleitung......................................................................................................................................................... 5    4. Umweltaspekte ....................................................................................................................................................................................................31
                                                                                                                                                                                                 			              Direkte Umweltaspekte
 2. Beschreibung des Unternehmens...........................................................................................................................................................9    			              indirekte Umweltaspekte
			           Die EGGER Gruppe im Überblick                                                                                                                                                      			              Erfassung und Bewertung der Umweltaspekte
			           Beschreibung des EGGER Standorts Unterradlberg                                                                                                                                     			              Risikobeurteilung / Zwischenfälle / Unfälle / Notfälle
			           Geschichte des Standorts                                                                                                                                                           			              Darstellung der Kernindikatoren pro m3 Rohplatte
			           Produktionsprozess
			           Input – Output                                                                                                                                                                      5. Umweltprogramm und Umweltziele................................................................................................................................................... 57
			           Umwelt und Nachhaltigkeit
                                                                                                                                                                                                  6. Rückblick auf bisherige Maßnahmen ..............................................................................................................................................61
 3. Die Säulen unseres Umweltmanagementsystems................................................................................................................. 23                               			              Realisierte Umweltziele
			           Umweltpolitik (Code of Conduct / Verhaltenskodex)                                                                                                                                  			              Auszeichnungen / Ehrungen in den Jahren 2015–2018
			           Organisation des Umweltmanagements
			           Das Umweltmanagementsystem                                                                                                                                                           7. Glossar, Abkürzungen für Messeinheiten.................................................................................................................................... 67
			           Dokumentation, Information und externe Kommunikation
			           Rechtskonformität                                                                                                                                                                   8. Kontakt........................................................................................................................................................................................................................68
			           Schulung, Bewusstseinsbildung, Kompetenzen und Einbindung der Mitarbeiter
			           Umweltauswirkungen und Ziele                                                                                                                                                        9. Gültigkeitserklärung ......................................................................................................................................................................................69
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1.
   Vorwort
der Unternehmens­­-
            leitung
Gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Rates vom 25. November 2009 (EMAS-VO) und der Verordnung (EU) 2017/1505 der Kommission vom 28. August ...
Vorwort

6                                                                                                                        7

    Das Leben und Arbeiten mit dem Werkstoff Holz       Wir sind traditionell sehr eng mit Holz verbunden.
    begleitet die Menschen schon seit vielen Jahrhun-   Wir dachten schon nachhaltig, bevor es zum Trend
    derten. EGGER leistet tagtäglich einen wichtigen    wurde. EGGER nimmt seine Verantwortung für
    Beitrag dazu, die Nutzung von Holz zu optimieren.   Mensch und Umwelt ernst. Nachhaltiges Wirt-
    Die Berücksichtigung von Umwelt und Nachhal-        schaften ist für uns somit tägliche Praxis.
    tigkeit spielt für uns eine zentrale Rolle. Unser   Unsere Entscheidung für die EMAS-Zertifizierung
    Rohstoff kommt unmittelbar aus der Natur. Das       im Jahre 2009 war beispielgebend für die anderen
    bedeutet für uns über die gesamte Produktions-      EGGER Standorte. Mittlerweile ist die Zertifizierung
    kette hinweg möglichst ressourcenschonend zu        nach ISO 14001 in unseren Werken Standard und
    arbeiten.                                           zeigt, wie wichtig für uns der ressourcenschonen-
    Der ökologische Kreislauf beginnt für uns genau     de Umgang mit unserem Rohstoff ist.
    dort, wo unser Rohstoff entsteht. Wir nutzen für    Durch die Verknüpfung der beiden Management-
    die Produktion ausschließlich Industrierundholz     systeme ISO 9001 und ISO 14001 lassen sich
    aus nachhaltiger Forstwirtschaft und Resthölzer     Synergien nutzen und binnen kürzester Zeit die
    ausgesuchter Qualität von Sägewerken, sowie         notwendige Akzeptanz bei unseren Mitarbeitern
    geeignete Recyclinghölzer und stellen somit eine    erreichen. Für uns ist es daher heute selbstver-
    hocheffiziente Nutzung und maximale Schonung        ständlich, dass Investitionen schon während der
    unseres wichtigsten Rohstoffes sicher. Stoffliche   Planungsphase auch auf Umweltverträglichkeit ge-
    Verwertung in unseren Holzwerkstoffen geht          prüft werden. Hier gilt der Dank allen Mitarbeitern
    immer vor thermischer Verwertung. Erst wenn die     für ihren Einsatz, ohne den dieses System nicht in
    Veredelung nicht mehr möglich ist, werden die       dieser Qualität funktionieren könnte.
    Resthölzer und biogenen Stoffe aus der Produk-
    tion thermisch für die Erzeugung von Strom und      Mehr aus Holz – mehr für die Umwelt!
    Wärme genutzt. Damit haben wir ein System zur
    optimalen Nutzung von Holz geschaffen und
    sind somit weitgehend unabhängig von fossilen
    Energie­trägern.

                Mag. Reinhard Grießler                                  Mag. Martin Wurzl
               Werksleitung Unterradlberg                        Leitung CC Technische Standards
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2.
Beschreibung
 des Unternehmens
  Die EGGER Gruppe im Überblick

  Beschreibung des EGGER Standorts Unterradlberg

  Geschichte des Standorts

  Produktionsprozess

  Input – Output

  Umwelt und Nachhaltigkeit
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Beschreibung des Unternehmens

         Die EGGER Gruppe im Überblick                                                                                            EGGER Umweltleistungen
10                                                                                                                                                                                                                                                                          11

                                                                                                                                  Ressourcen schonen                                  Umweltfreundliche Logistik
         Die Unternehmensgruppe EGGER mit Stammsitz                  Kundennähe zählt zu den zentralen EGGER                      Holz ist in seiner Eigenschaft als nachwachsender   Weitere Bausteine zum Schutz der Umwelt sind
         in St. Johann in Tirol (Österreich) zählt zu den füh-       Grundwerten. Ein lückenloses Vertriebsnetz, eine             Rohstoff generell nachhaltig. Damit das aber        unsere umweltfreundlichen Logistikkonzepte.
         renden Holzwerkstoffherstellern Europas. Heute              effiziente Logistik, eigene Vertriebsbüros und ein           uneingeschränkt zutrifft, müssen die Wälder auch    Überall dort, wo es möglich ist, schließen wir un-
         produziert das innovative Familienunternehmen in            internationales Netzwerk an Handelspartnern in               entsprechend bewirtschaftet werden. Ideale          sere Werke an das Schienennetz an. Die Unterneh-
         19 Werken in neun Ländern über sieben Millio-               über 90 Ländern gehören zum EGGER Standard.                  Wertschöpfungsketten integrieren ökonomische,       mensgruppe EGGER erhielt Logistikpreise für den
         nen m³ qualitativ hochwertige Span-, MDF- und                                                                            ökologische und soziale Aspekte. FSC® und           hohen Anteil an Bahntransport und die dadurch
         OSB-Platten sowie Schnittholz und veredelt                  Die Unternehmensgruppe EGGER beschäftigt welt-               PEFC™ zertifizieren vorbildlich und nachhaltig      erzielten CO2-Einsparungen.

                                                                                                                              „
         diese weiter. Das 1961 gegründete Unternehmen               weit rund 10.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr               bewirtschaftete Wälder und überwachen die
         vertreibt seine Produkte weltweit und ist in den            2019/2020 wurde ein Umsatz von 2,831 Milliarden              Lieferketten für zertifizierte Produkte.            Transparenz schaffen
         drei strategischen Geschäftsfeldern Dekorativ (In-          Euro erwirtschaftet, wovon rund 531 Millionen Euro                                                               Die Verwendung unserer Produkte für ein nach-
         nenausbau, Möbel), Bauprodukte und Fußboden                 in den Um- und Ausbau eigener Werke investiert                                                                   haltig zertifiziertes Gebäude soll so einfach wie
         (Boden­belagsgroßhandel und DIY) aktiv.                     wurden.                                                  Welche Wälder                                           möglich sein. Wir fassen deshalb alle umweltrele-
                                                                                                                                                                                      vanten Daten unserer Werkstoffe in unseren Um-

                                                                                                                              kommen für welche                                       welt-Produktdeklarationen EPDs (Environmental

                                                                                                                                                                       “
                                                                                                                                                                                      Product Declarations) zusammen und machen sie

                                                                                                                              Rohstoffe in Frage?                                     öffentlich zugänglich. Das erleichtert Architekten
                                                                                                                                                                                      und Verarbeitern die Wahl der Materialien und die
                                                                                                                                                                                      Zertifizierung von Gebäuden.
                                                                                                                                  Recycling nutzen
                                                                                                                                  EGGER greift seit vielen Jahren auf Recyclingver-   Ökobilanz im Blick
                                                                                                                                  fahren zurück. Geeignetes Altholz wird aufgear-     EGGER setzt auf die gute Ökobilanz des Rohstoffes
                                                                                                                                  beitet und findet bei der Spanplattenproduktion     Holz. Holzwerkstoffe stellen eine umweltscho-
                                                                                                                                  Verwendung. Dort hat es einen Anteil von durch-     nende Alternative zu vielen Materialien dar. Im
                                                                                                                                  schnittlich 30 Prozent. EGGER verarbeitet nur       Vergleich zu Beton, Ziegel, Glas und Metall schnei-
                                                                                                                                  Altholz aus Möbeln, Paletten, Holzverpackungen      det Holz bei den wichtigsten Kennzahlen wie etwa
                                                                                                                                  sowie Bau- und Abbruchholz, das den geltenden       Primärenergieverbrauch und Treibhauspotenzial
                                                                                                                                  Verordnungen und Prüfsystemen entspricht.           deutlich besser ab.
                                                                                                                                  EGGER minimiert Ressourcenverschwendung und
                                                                                                                                  nutzt das Potenzial von Holz auf dem neuesten       Mit Zertifikaten Werte schaffen
                                                                                                                                  Stand der Technik optimal. Die stoffliche Ver-      EGGER achtet auch bei eigenen Bauprojekten auf
                                                                                                                                  wertung hat Vorrang. Entstehender Schleifstaub      zertifizierte Nachhaltigkeit. So verwendete das
     3
                                                                                                                                  und Siebstaub ersetzen fossile Energieträger für    Unternehmen beim Neubau seines Bürogebäudes
                                                                                                                                  die Herstellung von Prozesswärme und Strom.         in Radauti (Rumänien) nur eigene Holzwerkstoffe
                                                                                                                                  Über Kraftwärmekopplung erzeugt EGGER unter         und erhielt dafür das DGNB-Zertifikat (Deutsche
              Produktions­standorte                                       Vertriebs­standorte
                                                                                                                                  anderem Fernwärme für ansässige Gemeinden           Gesellschaft für nachhaltiges Bauen) in Gold.
                                                                                                                                  und Industrien.                                     In dieser zertifizierten Bauweise entstanden auch
         1    St. Johann in Tirol (AT)   11   Barony (UK)            1    Tours (FR)            15   Vilnius (LT)                                                                     das TechCenter in Unterradlberg, das Forum am
         2    Wörgl (AT)                 12   Rambervillers (FR)     2    Kortrijk (BE)         16   Minsk (BY)                   CO₂ speichern                                       Standort Brilon und das neue Verwaltungsge-
         3    Unterradlberg (AT)         13   Rion des Landes (FR)   3    Tistrup (DK)          17   Kiev (UA)                    EGGER optimiert die Nutzung von Holz. Unsere        bäude in St. Johann. EGGER ist Vorreiter bei der
         4    Brilon (DE)                14   Shuya (RU)             4    Kriens (CH)           18   Moscow (RU)
                                                                                                                                  Produkte binden jedes Jahr Millionen Tonnen         Transparenz aller verlangten Kennzahlen für eine
         5    Bevern (DE)                15   Gagarin (RU)           5    Treviso (IT)          19   Almaty (KZ)
         6    Gifhorn (DE)               16   Rădăuţi (RO)           6    ŠenČur (SI)           20   Shanghai (CN)
                                                                                                                                  CO2. Wir verwenden nur Durchforstungshölzer,        Gebäudezertifizierung. Inzwischen hat sich die
         7    Bünde (DE)                 17   Gebze (TR)             7    Varaždin (HR)         21   Tokyo (JP)                   Resthölzer und Recycling-Hölzer. Reste, die sich    Ökobilanz zum Standard entwickelt.
         8    Marienmünster (DE)         18   Concordia (AR)         8    Hradec Krălově (CZ)   22   New Delhi (IN)               nicht veredeln lassen, wandelt EGGER in seinen      EGGER hinterlegt für seine Produkte EPDs, die die
         9    Wismar (DE)                19   Biskupiec (PL)         9    Poznań (PL)           23   Santiago de Chile (CL)       Biomassekraftwerken zu Strom und Wärme für die      Kennzahlen für alle Anforderungskataloge der un-
         10   Hexham (UK)                                            10   Budapest (HU)         24   Melbourne (AU)               Produktion um, was der Umwelt weitere Tonnen        terschiedlichen Zertifizierungssysteme enthalten.
                                                                     11   Smederevo (RS)        25   Lexington, NC (US)           im Vergleich zur Energieerzeugung aus Erdgas
                                                                     12   Sofia (BG)            26   Buenos Aires (AR)
              In Planung / Bau                                                                                                    erspart.
                                                                     13   Bucureşti (RO)        27   HoChi Minh City (VN)
         20 Lexington, NC (US)                                       14   Gebze (TR)
Gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Rates vom 25. November 2009 (EMAS-VO) und der Verordnung (EU) 2017/1505 der Kommission vom 28. August ...
Beschreibung des Unternehmens

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     Umwelt und Nachhaltigkeit – EGGER Gruppe                                             13

     EGGER sind der Schutz der Umwelt, die Scho-
     nung der natürlichen Ressourcen und der Einsatz
     effizienter Energiegewinnung besonders wichtig.
     An der Umsetzung der europäischen und natio-
     nalen Klimaziele arbeiten wir proaktiv mit. Dies
     erreichen wir insbesondere durch nachhaltige
     Forst- und Energiewirtschaft, die Verwertung von
     Recyclingmaterialien, einen optimierten Energie­
     einsatz, Umweltproduktdeklarationen (EPDs)
     sowie Zertifikate nach Programme for the Endor-
     sement of Forest Certification Schemes (PEFC™)
     und Forest Stewardship Council®, FSC® C017963
     (FSC®). Unsere Managementsysteme im Bereich
     Qualität, Umwelt, Energie und Sicherheit basieren,
     wo erforderlich, auf internationalen ISO-Standards
     (Auszug aus dem EGGER Code of Conduct).

     Vom Baum zum Produkt –
     ein geschlossener Kreislauf

     EGGER steht für einen schonenden Umgang
     mit der Ressource Holz. Wir handeln nach dem
     Konzept der Kaskadennutzung: Aus hochwertigem
     Waldrundholz erzeugen wir Schnittholz und aus
     Sägenebenprodukten, Durchforstungshölzern und
     Recycling-Material Holzwerkstoffe. Nur Holz, das
     stofflich nicht weiter verwertbar ist, nutzen wir
     thermisch. Daneben entwickelt EGGER Techno-
     logien, die einen sparsamen Einsatz von Holz
     erlauben. So benötigt unsere Leichtbauplatte
     Eurolight bei gleicher Dicke weniger Material als
     eine vergleichbare Massivholzplatte.
Gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Rates vom 25. November 2009 (EMAS-VO) und der Verordnung (EU) 2017/1505 der Kommission vom 28. August ...
Beschreibung des Unternehmens

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     Beschreibung des EGGER                                                                                          „    Der Produktionsstart in
                                                                                                                          Unterradlberg erfolgte
                                                                                                                                                                                                                                                                                         15

     Standorts Unterradlberg
                                                                                                                                                                                  “
                                                                                                                               im Jahr 1970.
     Der Standort in Unterradlberg gehört gemeinsam       St. Pölten – Tulln bzw. St. Pölten – Krems mit einer
     mit 18 anderen Werken zur Unternehmensgruppe         Haltestelle in Unterradlberg. Das Werk ist mit einem
     EGGER mit Stammsitz in St. Johann in Tirol und ist   eigenen Bahnanschluss ausgestattet und betreibt
     mit den Werken Radauti, Gagarin, Shuya und Bisku-    eine betriebseigene Gleisanlage von ca. 3,2 km
     piec in der Division EDP East eingegliedert.         Länge. Darüber hinaus ist das Gewerbe- und Indus-               |
                                                          triegebiet durch eine öffentliche Busverbindung
     Der Produktionsstart in Unterradlberg erfolgte im    mit St. Pölten verbunden. Für diese Anbindung an                                              10                                                       1                HLP Nord
                                                                                                                                    9a                                       11
                                                                                                                                              7c                                             14
     Jahr 1970. Von St. Johann aus beginnend wurden       das öffentliche Nahverkehrsnetz wurde 2012 ein                                                               7d
     nach der Erschließung des Marktes in Ostösterreich   eigener Bahnübergang für die Mitarbeiter der drei                                         22
                                                                                                                              20                                             16              15
                                                                                                                                             7b              7e                                                            HLP Süd
     bald auch Kunden in den angrenzenden osteuro-        Firmen am Standort geschaffen. Dadurch kommen                            9b                                                                       2
     päischen Ländern beliefert. Nach Fall des Eisernen   unsere Mitarbeiter direkt von den Ausstiegsstellen                                       12                  13a
                                                                                                                                         9c                            13               4           3                 2b
     Vorhanges im Jahr 1989 waren die Rahmenbedin-        der öffentlichen Verkehrsmittel auf das Werks­                                                          7a                                             17
     gungen für den Aufbau unserer Vertriebsaktivitä-     gelände. Einige Mitarbeiter kommen auch zu Fuß                           9.1                                             5
                                                                                                                                                        8                                6
     ten in unseren heutigen Wachstumsgebieten in         bzw. mit dem Fahrrad an ihren Arbeitsplatz und                                 18                                                                                                  HLP
     Osteuropa entstanden. Mit dem großen Umbau           anschließend über den Steg direkt auf das Werks-
     bzw. Neubau der Produktionsanlagen im Jahr 1999,     gelände.                                                   40                  Z
                                                                                                                                                                                       HLP
     der 2001 abgeschlossen wurde, setzte EGGER in
     Unterradlberg neue Maßstäbe für die Holzwerk-        Pro Jahr werden am Standort Unterradlberg rund
     stoffproduktion. Darüber hinaus konnte mit dem       650.000 m³ Rohspanplatten auf einer kontinuierli-
     Bau des Biomassekraftwerkes ein Meilenstein an       chen Presse produziert. In den vier Beschichtungs-
     Energieautarkie gesetzt werden. In Unterradlberg     anlagen erfolgt die Veredelung der Rohspanplatten
     betreibt die Firmengruppe EGGER auch eine Brau-      zu dekorativen Produkten für den Möbelbau.             1   Sägespänelagerung                                 9b Verpackung                              18 Portier
     erei und eine Produktionsstätte für alkoholfreie     Mit einer vollautomatisierten Zuschnittsäge werden     2 Nassspanaufbereitung                                9c Batterieladehalle                       19 Notstromanlage
     Getränke. Dieser Unternehmensbereich stellt aber     die Platten nach individuellen Kundenanforderun-       2b Recycling-Erweiterung                              10 Lagerhalle + Waggonverladung            20 Gasprimärstation
     eine eigenständige Rechtsperson dar und ist nicht    gen zugeschnitten. In zwei Biomassekraftwerken         3 Trockner                                            11 Zuschnittsägen                          21 Hochspannungsschaltanlage
     Bestandteil des hier beschriebenen EMAS Umwelt-      mit einer Brennstoffwärmeleistung von je 40 MW         4 Trockenspanaufbereitung                             12 Kurztaktbeschichtungsanlagen            22 Hochregallager
     managementsystems.                                   wird Prozessdampf für die Spänetrocknung und           5   Rohplattenproduktion                              13 Dekorpapierlager                        40 TechCenter
                                                          den Betrieb der Dampfturbine erzeugt. Die Turbine      6 Rohplattenendfertigung                              13a Dekorpapierhalle                       HLP Holzplatz
     Das Grundstück der Firma EGGER Werk Unterradl-       und die zwei Dampfmotoren weisen eine Gesamt-          7 Flugdächer zwischen den Hallen                      14 Trockenspanaufbereitung                 Z Lagerzelt
     berg liegt ca. 5 km nördlich vom Stadtzentrum der    leistung von max. 12 MW auf, welche der Eigen-         8 Rohplattenblocklager                                15 Kesselanlage (Biomasse)                 |   Verwaltungsgebäude
     Landeshauptstadt St. Pölten entfernt im Indus­       stromversorgung dient und bei Überschuss ins           9.1 Händlerlager                                      16 Werkstätten und Sozialgebäude
     trie- und Gewerbegebiet Unterradlberg. Das Werk      öffentliche Netz eingespeist wird. Zusätzlich wer-     9a LKW-Verladehalle                                   17 Holzübernahme
     verfügt über eine günstige Verkehrsanbindung ei-     den die Brauerei und die Radlberger Getränke mit
     nerseits durch die Nähe zur Schnellstraße S 33 mit   Wärme versorgt, ebenso der benachbarte Betrieb
     der Abfahrt Herzogenburg Süd sowie eine eigene       der Fa. Sunpor. Auf dem Werksgelände wird auch
     Zufahrtsstraße zum Gewerbegebiet und anderer-        eine Nahwärmeversorgung betrieben, welche für          In den Objekten 1–6 befindet sich die Rohplatten-                                als Lager, im Objekt 11 befinden sich die Zuschnitt-
     seits liegt westlich des Werks die Bahnverbindung    die Hallen- und Büroheizung verwendet wird.            produktion von der Nassspanaufbereitung bis zur                                  säge sowie Büroräumlichkeiten und das Betriebs-
                                                                                                                 Endfertigung. In diesem Bereich befindet sich auch                               labor. Im Objekt 12 sind die vier Beschichtungs-
                                                                                                                 das Objekt 2 mit der Altholz-Aufbereitung. Mit dem                               anlagen untergebracht, das für die Beschichtung
                                                                                                                 Bau des Objektes 2b wurde die bisherige Alt-                                     notwendige Dekorpapier wird in den Lagerhallen
                                                                                                                 holz-Aufbereitungskapazität um 50 % gesteigert,                                  13 und 13a zwischengelagert. Objekt 14 stellt einen
                                                                                                                 wodurch eine wesentliche Reduktion des Frisch-                                   Brennstofflagerplatz dar. Objekt 15 bezeichnet die
                                                                                                                 holz-Einsatzes und somit Ressourceneinsparung                                    beiden Biomassekesselanlagen, die Dampfturbine
                                                                                                                 erreicht werden konnte. Die Objekte 8–10 dienen                                  sowie die beiden Dampfmotoren. Im Objekt 16 ist
Gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Rates vom 25. November 2009 (EMAS-VO) und der Verordnung (EU) 2017/1505 der Kommission vom 28. August ...
Beschreibung des Unternehmens

                                                                                                                  Geschichte des Standorts
16   das Instandhaltungs- und Sozialgebäude unterge-         Nebenräumen, wo unter anderem die Impräg-                                                                                                                                                          17
     bracht. Im Objekt 17 befindet sich die Holzübernah-     nat-Komissionierung untergebracht ist.
     me mit den beiden Brückenwaagen.                        Als Außenanlagen sind die Holzplätze, die Gleis­
     Der Portier befindet sich im Objekt 18. Ein Teil die-   anlage, Brücken, Brunnen, Verkehrswege sowie         1969 wurde mit dem Bau der ersten Anlage begon-        gerung des BMK1 zwei Dampfmotoren in Betrieb
     ses Objekts wird auch als Sozial- und Bürogebäude       überdachte Verkehrswege zwischen den Hallen          nen, die schließlich 1970 in Betrieb genommen          genommen, mit denen zwei Generatoren max.
     benützt. Notstromanlage (Objekt 19), Gasprimär-         7a–7e, PKW-Parkplätze und der LKW-Parkplatz          wurde. Die durchschnittliche Tagesleistung betrug      2 MW elektrischer Leistung in das öffentliche Netz
     station (Objekt 20) sowie Hochspannungsschaltan-        zu nennen.                                           damals ca. 160 m³ / Tag.                               einspeisten. Diese Ökostromerzeugung wurde 2006
     lage (Objekt 21) dienen zur Energieversorgung des       Die Verwaltung und der Verkauf der Holzwerkstof-     Es erfolgte ein zügiger Aus- und Umbau des             um das BMK2 und eine Dampfturbine mit 10 MW
     Werkes.                                                 fen sind in einem angemieteten Bürogebäude der       Produktions­standorts mit weiteren Spanplatten-        elektrischer Leistung erweitert. Nach Auslauf der
     Das Objekt 22 dient als Hochregallager zur              Brauerei angesiedelt (Objekt I). Das südöstlich an   taktpressen und Zuschnittsägen bis Anfang der          Ökostromförderungen (2017 für die Dampfmotoren,
     Lagerung von beschichteten Spanplatten (Euro-           das Werksgelände angeschlossene TechCenter (Ob-      achtziger Jahre. 1981 wurde die erste Beschich-        2019 für die Dampfturbine) werden die Anlagen
     dekor-Platten) und Dekorpapier (Imprägnate), es         jekt 40) beheimatet die verschiedenen Competen-      tungsanlage KT 1 in Unterradlberg in Betrieb           für die Eigenstromversorgung eingesetzt, wobei
     besteht aus dem Hochregal selbst, der Euro­dekor-       ce Center und den zentralen Chemie-Einkauf für die   genommen.                                              Überschüsse in der Erzeugung ins öffentliche Netz
     Kommissionierung sowie aus den zugehörigen              gesamte EGGER Gruppe.                                In den neunziger Jahren wurde mit der Planung des      eingespeist werden.
                                                                                                                  neuen Werks begonnen, der Start der Bauarbeiten        Die gruppenweite Zertifizierung nach ISO 9001 er-
                                                                                                                  war schließlich 1999. Nach und nach wurden die         folgte bereits im Jahr 1993. 2008 erhielt der Stand-
                                                                                                                  alten Anlagen durch moderne ersetzt. Im Jahr 2000      ort den konsolidierten Genehmigungsbescheid.
                                                                                                                  konnten die neue Rohplattenproduktion mit einer        Im Frühjahr 2009 wurde mit der Implementierung
     Aktuelle Daten zum Standort (Per 30.04.2020)                                                                 durchschnittlichen Tagesleistung von 1.800 m³          eines integrierten Managementsystems nach ISO
                                                                                                                  und der Biomassekessel 1 in Betrieb genommen           9001/14001 und EMAS begonnen, die Zertifizierung
                                                                                                                  werden. Im Jahr 2004 wurden zur Effizienzstei-         nach ISO 14001/EMAS erfolgte Ende 2009.
     Adresse: 		             Fritz EGGER GmbH & Co. OG
                             Holzwerkstoffe,
                             Tiroler Straße 16,
                             A-3105 St. Pölten – Unterradlberg
                             info-urb@egger.com                                                                   Produktionsprozess
                                                                                                                  Im Spanplattenwerk Unterradlberg werden Sägeres-        Sowohl Rohspanplatten als auch beschichtete
     Beschäftigte:		         370 (Vollzeitäquivalent)                                                             thölzer wie Hackschnitzel und Sägespäne, Altholz        Spanplatten werden auf einer automatischen Zu-
                                                                                                                  sowie Rundhölzer aufgearbeitet und auf einer Conti-­    schnittsäge industriegebrauchsfertig zugeschnitten.
                                                                                                                  Roll© Heißpresse zu Rohspanplatten verpresst.           Der Anteil dieser Zuschnitte an der Gesamtproduk-
     Branche: 		             Holzverarbeitende Industrie,                                                         Es werden Rohspanplatten von 8,0 mm bis 44,0 mm         tion liegt bei ca. 15 %. Der Rest an Rohspanplatten
                             ÖNACE/2008 – 1621                                                                    Dicke und einer Breite von 1,87 m bis 2,12 m produ-     und beschichteten Spanplatten wird als Ganzplat-
                                                                                                                  ziert. Zur Rohspanplattenproduktion werden neben        ten in Standardformaten ausgeliefert.
                                                                                                                  Holz noch Leim, Härter, Wachsemulsion, Harnstoff        Nach der Produktion werden die Rohspanplatten,
     Art des Betriebes:      Herstellung und Veredelung von Spanplatten                                           und andere Additive benötigt. Das Fertigprodukt         beschichteten Spanplatten oder Spanplattenzu-
                             in der Form eines Industriebetriebes                                                 wird als Eurospan Platte bezeichnet.                    schnitte entweder lose gestapelt, zu Paketen gebun-
                                                                                                                  Bis zu 100 % der in Unterradlberg produzierten Roh-     den oder auf Paletten gestapelt und gebunden per
                                                                                                                  spanplatten werden der Veredelung zugeführt und         LKW oder Bahn an die jeweiligen Kunden versandt.
     Grundstücksfläche:      ca. 265.100 m²   Betriebsgelände gesamt                                              auf 4 Kurztaktbeschichtungsanlagen (KT-Pressen          Eurospan Platten werden vor der Weiterveredelung
                             ca. 107.300 m²   Bebautes Grundstück – Hallen                                        genannt) mit Melaminharz-getränktem (MFC) Dekor-        in einem vollautomatischen Flächenlager zwischen-
                              ca. 46.500 m²   Holzplatz befestigt                                                 papier beschichtet. Das benötigte Dekorpapier wird      gelagert, von wo sie über spezielle Förderfahrzeuge
                              ca. 48.000 m²   Holzplatz unbefestigt                                               in vielfältiger Ausführung aus den Imprägnieranla-      zur KT-Beschichtung transportiert werden. Im An-
                              ca. 49.300 m²   Verkehrsfläche                                                      gen des Stammwerkes St. Johann zugekauft, dieses        schluss werden die fertig beschichteten Platten zu
                              ca. 14.000 m²   LKW-Parkplatz und Feuerwehrzufahrt                                  wird in einem Hochregallager gelagert und gelangt       den Verpackungsanlagen weitertransportiert oder
                                                                                                                  von dort, nach erfolgter Komissionierung entspre-       sie gelangen in ein voll­automatisches Hochregalla-
                                                                                                                  chend den Produktionsaufträgen, direkt über eine        ger, wo sie zwischengelagert, kommissioniert und
                                                                                                                  Krananbindung zu den Beschichtungsanlagen.              anschließend an eine Verpackungsanlage überge-
                                                                                                                  Durch diese Beschichtung wird die Eurospan Platte       ben werden. Die Lagerung von Eurodekor erfolgt
                                                                                                                  zur Euro­dekor Platte weiterveredelt.                   nach der Verpackung in Lagerhallen in Stapeln von
                                                                                                                                                                          bis zu 7 m Höhe.
Gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Rates vom 25. November 2009 (EMAS-VO) und der Verordnung (EU) 2017/1505 der Kommission vom 28. August ...
Beschreibung des Unternehmens

     Spanplattenproduktion                                                                                      Input – Output
18                                                                                                                                                                                                            Veränderungen            19
                                                                                                                Input                               Einheit    GJ 17/18      GJ 18/19     GJ 19/20             18/19–19/20
                                                                                                                Rohstoffe
                Biomasse                        Rohholz
                                                                                                                Sägespäne                             AT         144.096       148.755      152.219                    2%

                                                                                                                Hackgut und Spreißel                  AT          38.564       37.920        26.812                  -29%
                                               Zerspanung                                                       Rundholz                              AT         68.828        62.596        70.529                   13%

                Biomasse-        Wärme                                                                          Restholz                              AT        208.256        218.983     208.627                     -5%
                                             Spänetrocknung
               kesselanlage                                                                                     Brennstoff extern (Biomasse)          AT          47.187        52.981       49.539                   -6%

                                         Trockenspanaufbereitung                                                Papier (Beschichtung)                 m2      88.709.927    89.840.891   90.086.076                    0%
                      Asche
                                                                                                                Leim                                  KFH     40.165.902    41.272.106   40.885.814                    -1%
                                                                       Leim +
                                               Beleimung
                                                                      Additive                                  Härter                               KG fl      1.291.375    1.329.361    1.442.265                    8%

                                                                                                                Wachsemulsion                        KFW       1.923.227     1.613.560    3.136.688                   94%
                                                Streuung
                                                                                                                Harnstoff                             KG        756.000       768.000      940.000                    22%

                                                                                                                Additive                              KG        1.618.731    1.547.716     1.580.152                   2%

                                                 Presse
                                                                       Wärme                        Gas
                                                                                               Thermoölkessel   Verpackungsmaterial
                                                                                                                Verpackungsmaterial (Dünnspan)        m3           4.371         6.205        6.891                    11%
                                                Schleifen          Beschichtungs-
                                                                    dekorpapier                                 Verpackungsmaterial (Schonplatte)     m3           19.711       19.262       16.873                   -12%

                                                                                                                Verpackungsmaterial (Folie)           kg         112.540      104.480       124.760                   19%

                                                                                                                Verpackungsmaterial (Karton)          kg        455.040       497.700       521.352                    5%
                                             Fertigproduktion
                                                                                                                Energie
                                                                                                                Elektrische Energie                  kWh      85.635.593    91.429.980   89.386.089                   -2%
                                                                                       Wärme
                                                                      Kurztaktbe-                   Gas         Erdgasverbrauch                      Nm3       6.400.166     5.513.362    5.300.400                   -4%
              Zuschnittsägen
                                                                      schichtung               Thermoölkessel
                                                                                                                Wasser
                                                                                                                Wasserverbrauch von Brunnen           m3         226.710       256.211      155.466                  -39%
              Fertigproduktion                                      Fertigproduktion
                                                                                                                Treibstoffverbrauch Fuhrpark
                                                                                                                Diesel                               Liter       488.195      500.982      462.386                    -8%

                                                                                                                Flüssiggasverbrauch                  Liter       162.101       156.947      110.452                  -30%
                                              Auslieferung
Beschreibung des Unternehmens

                                                                                         Veränderungen                                                                                                                                            Veränderungen
20   Output                              Einheit    GJ 17/18    GJ 18/19     GJ 19/20     18/19–19/20     Output                                             Einheit               GJ 17/18              GJ 18/19              GJ 19/20            18/19–19/20              21
     Fertigware                                                                                           Schlamm aus der Tankreinigung 54704                    kg                       0                     0                     0                      0%

                                             t     459.336      472.510      463.764          -2%         Werkstättenabfälle 54930                               kg                 18.283                15.840                13.400                     -15%

     Nicht gefährliche Abfälle (lt. ÖNORM S2100)                                                          Toluol 55325                                           kg                       0                     0                     0                      0%

     Asche 31306                             t       9.311,0    10.486,9      10.346,9        -1%         Lösemittelgemische (Toluol) 55370                      kg                    720                   200                  1.327                   564%

                                                                                                          Altfarben 55502                                        kg                    874                      0                     0                      0%
     Metalle                                 t
                                                                                                          Chemie- u. Laborabfälle 59305                          kg                    250                   508                     95                    -81%
        Alteisen 35103                       t         156,1       201          260,2         29%

        Restmetalle 35103                    t       3.319       2.649        3.800           43%
                                                                                                          Energieeinspeisung
                                                                                                          Stromerzeugung                                       MWh                  71.358                76.028                     37                   -100%
        Aluminium 35304                      t           2,3          1,5          3,0       100%
                                                                                                          (Einspeisung ins öffentliche Netzwerk)
        Kupfer, Messing 35310                t           0,71        0            0           0%
                                                                                                          Eigenstromerzeugung                                  MWh                   6.735                  7.853               67.405                   758%
        Kabelreste 35314                     t           2,45         1,95        9,75       400%
                                                                                                          Wärmeabgabe extern (Fernwärme)                       MWh                  66.741                68.844                 71.561                      4%
        Rostfreies Metall 35315              t           5,46        0,79         0         -100%
                                                                                                          Abwasser
     Elektronikschrott 35202                 t           5,73        0            0           0%
                                                                                                          Abwasserstrom 2/1                                   m3/Tag                     50,4                  50,3                  42,2                  -16%
     Umreifungsbänder 57129                  t          12,0         9,21         9,13        –1%         (Regenerat aus der Wasseraufbereitung
                                                                                                          Kessel I und Kessel II, Nassentaschung)
     Staplerreifen 57502                     t           0           0            0           0%
                                                                                                          Neutralisationsbecken 1 Kessel 1
     Filtertücher, Filtersäcke 58208         t          14,5        16,2          6          -63%
                                                                                                          Abwasserstrom 2/2                                   m3/Tag                     12,9                    10                   8,6                  -14%
     Restmüll 91101                          t         151,7        117,8        113,5       –4%          (Nassentaschung)
                                                                                                          Neutralisationsbecken 2 Kessel 2
     Karton 91201                            t         40,2         29,7         28,4         -4%
                                                                                                          Abwasserstrom 3
     Folie 91207                             t         33,9         37,7          19,1       -49%
                                                                                                          (Niederschlagswasser Holzlagerung)
                                                                                                                                                                                        Abwassermenge (Dach- und Oberflächenwässer) nicht messbar
     Siebabfall Recycling 91304              t       4.551,5      3.916,6      4.442,0        13%         Rückhaltebecken 1 (Süd);
                                                                                                          Rückhaltebecken 2 (Nord)
     Sandfanginhalte 94704                   t           0           0            0           0%

     Gefährliche Abfälle (lt. ÖNORM S2100)                                                                Emissionen                                         Einheit               KJ 2017               KJ 2018               KJ 2019              Veränderung
                                                                                                                                                                                                                                                     2018–2019
     Elektroaltgeräte
                                                                                                          Emissionsfracht
        Kühlgeräte 35205                     kg         71          82           121          48%
                                                                                                          Staub Kessel I + II                                    t                        0,575                 0,589                 0,872                48%
        Bildschirme 35212                    kg        195           0           210           –
                                                                                                          CO Kessel I + II                                       t                       41                    38                   40                       5%
        E-Kleingeräte 35230                  kg      2.514        2.135        1.420         –33%
                                                                                                          NOx                                                    t                     225                    210                   179                    –15%
        Leuchtstoffröhren 35339              kg       160          123          206           67%         Kessel I + II, Thermalölkessel Rohplat-
     Kondensatoren 35209                     kg          0           0            0           0%          tenproduktion + Thermalölkessel KT –
                                                                                                          Beschichtungsanlage
     Bleiakkus 35322                         kg       780          628            0         –100%
                                                                                                          Emittierte Wärme
     Batterien unsortiert 35338              kg          5          175           0         -100%
                                                                                                          Emittierte Wärme                                     MWh                   1.854                  1.841                 1.745                    –5%
     Altöl 54102                             kg    34.260       30.640       34.300           12%

     Öl-Wasser-Gemisch 54408                 kg          0       3.160            0         –100%
                                                                                                          CO2-Emissionen
                                                                                                          Fossile CO2-Emissionen                                 t                  13.932                 12.972                11.374                    -12%
     Wässrige Lösung 52725                   kg          0           0            0           0%
                                                                                                          Biogene CO2-Emissionen                                 t                 210.219               213.446               201.454                      -6%
     Ölabscheiderinhalte 54702               kg    34.900       40.720        15.488         -62%
                                                                                                          CO2-Emissionen Fahrzeuge                               t                   2.017                 2.042                  1.784                    -13%

                                                                                                         1 Anmerkung zu den genannten Zeiträumen: Alle Angaben sind mit Ausnahme der atmosphärischen Emissionen für das jeweilige Geschäftsjahr angegeben, welches
                                                                                                         in der Unternehmensgruppe EGGER von Mai bis April des Folgejahres andauert. Da die Emissionen der genannten Anlagen allerdings im Rhythmus des Kalenderjahrs
                                                                                                         erhoben werden und eine Umrechnung mit unverhältnismäßig hohem Aufwand verbunden wäre, werden die erhobenen Werte für das Kalenderjahr angeführt.
3.Säulen
Die        unseres
Umweltmanagement-
          systems

 Umweltpolitik (Code of Conduct / Verhaltenskodex)

 Organisation des Umweltmanagements

 Das Umweltmanagementsystem

 Dokumentation, Information und externe Kommunikation

 Rechtskonformität

 Schulung, Bewusstseinsbildung, Kompetenzen und Einbindung der Mitarbeiter

 Umweltauswirkungen und Ziele
Kapitel

                      Umweltpolitik
24                                                                                                                                                                                                                                                                  25

                      (Code of Conduct / Verhaltenskodex)
                      Die Umweltpolitik ist Teil des Code of Conduct der EGGER Gruppe und unter "8. Wir setzen uns für den       Das Umweltteam am Standort Unterradlberg setzt sich aus dem Umweltbeauftragten, dem Beauftrag-
                      Schutz unserer Umwelt ein" folgendermaßen festgelegt:                                                      ten für den Bereich „Legal Compliance“ und dem Abteilungsleiter der Kesselanlage zusammen. Die
                                                                                                                                 Einbindung des Abteilungsleiters der Kesselanlage in das Umweltteam war ein logischer Schritt, da das
                      EGGER sind der Schutz der Umwelt, die Schonung der natürlichen Ressourcen und der Einsatz effizienter      Biomassekraftwerk eine Schlüsselfunktion im Bereich Umwelt hat. Die Kesselanlage ist nicht nur Ener-
                      Energiegewinnung besonders wichtig. An der Umsetzung der europäischen und nationalen Klimaziele ar-        gielieferant für das Werk, sondern beinhaltet auch jene Arbeitsprozesse mit den größten Auswirkungen
                      beiten wir proaktiv mit. Dies erreichen wir insbesondere durch nachhaltige Forst- und Energiewirtschaft,   auf die Umwelt. Der Umweltbeauftragte wird unterstützt und beraten von einem Team aus ausgebildeten
                      die Verwertung von Recyclingmaterialien, einen optimierten Energieeinsatz, Umweltproduktdeklaratio-        Beauftragten (Abfall-, Brandschutz-, Gift- und Strahlenschutzbeauftragte, Anschlussbahnbetriebsleiter,
                      nen (EPDs) sowie PEFC- und FSC®-Zertifikate. Unsere Managementsysteme im Bereich Qualität, Umwelt,         interner Sicherheitstechniker, externe Sicherheitsfachkraft und Arbeitsmediziner), die zum größten Teil
                      Energie und Sicherheit basieren, wo erforderlich, auf internationalen ISO-Standards.                       in der Abteilung Instandhaltung angesiedelt sind.
                      Wir halten uns nicht nur an die Gesetze, Vorschriften und andere Forderungen, denen wir uns verpflichtet
                      haben, sondern sind stets bestrebt, neue und höhere Standards und Energieoptimierungen zu setzen.          Zusätzlich befindet sich am Standort Unterradlberg das Competence Center der EGGER Gruppe.
                      Unser Ziel ist es, Umweltbelastungen zu verhindern, unnötigen Energieverbrauch durch Steigerung der        Dort ist auch der Unternehmensbeauftragte für Umwelt und technisches Recht angesiedelt.
                      Energieeffizienz kontinuierlich zu vermindern und unsere Leistungen im Bereich Umweltschutz und Ener-      Von dieser Stelle aus werden Neuzertifizierungen innerhalb der EGGER Gruppe koordiniert und
                      gieoptimierung für unsere Tätigkeiten, Produkte und Dienstleistungen kontinuierlich zu verbessern.         Hilfestellungen bei deren Umsetzung gegeben.

                      →       https://www.egger.com/shop/de_DE/ueber-uns/compliance                                                                                                      Technik/Produktion URB

                      Organisation des
                                                                                                                                                             Technologie/Labor/Qualitäts-
                                                                                                                                                                  management URB

                      Umweltmanagements                                                                                                                         Sicherheitstechnik URB

                      Der Standort Unterradlberg verfügt zwar über keine eigene Rechtsperson, ist aber dennoch organisato-
                      risch ein weitgehend selbständiger Unternehmensteil.                                                                                     Umweltmanagement URB

                      Das Werk Unterradlberg wird von vier Werksleitern für die Bereiche Technik/Produktion, Logistik,
                      Finanzen/Verwaltung und Verkauf geführt.
                                                                                                                                                                 Legal Compliance URB
                      Der Bereich Technik und Produktion am Standort Unterradlberg (URB) gliedert sich im Wesentlichen in
                      die fünf Abteilungen Rohplattenproduktion, Beschichtungsanlagen KT, Zuschnitt, Instandhaltung und
                      Kesselanlagen, die jeweils von einem Abteilungsleiter geführt werden. Zu den Stabsstellen des Berei-
                      ches Technik und Produktion zählen auch der Umweltbeauftragte und der Bereich „Legal Compliance“,                                        Lehrlingsausbildung URB
                      sowie Technologie/Labor/QM mit dem Qualitätsmanager, Holzeinkauf, Portierdienst und Reinigungs-
                      dienst.

                                                                                                                                  Rohspanproduktion       Beschichtung KT
     Technik/Produktion URB                Logistik URB             Finanzen/Verwaltung URB               Verkauf URB                                                            Zuschnitt URB        Instandhaltung URB   Kesselanlage URB   Holzeinkauf URB
                                                                                                                                        URB                    URB
Die Säulen unseres Umweltmanagementsystems

                                                               Das Umweltmanagementsystem                                                                                                  Dokumentation, Information
26                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       27

                                                               Ziel des zertifizierten Umweltmanagement­systems ist es, durch interne systematische Analyse der Um-
                                                               weltauswirkungen sowie durch externe Prüfungen weitere Verbesserungspotenziale zu erkennen.
                                                                                                                                                                                           und externe Kommunikation
                                                               Unser Umweltmanagementsystem wurde entsprechend den Anforderungen der EMAS-Verordnung und
                                                               der ISO 14001 Richtlinie aufgebaut.                                                                                         Die EGGER Unternehmensgruppe erhielt im Rah-              Im elektronischen Umwelthandbuch werden um-
                                                               Der PlanDoCheckAct-Regelkreis ist der zentrale Bestandteil unseres Managementsystems.                                       men einer Matrixzertifizierung im Jahr 1993 die ISO       weltrelevante Prozesse beschrieben, betriebliche
                                                                                                                                                                                           9001 Zertifizierung. Das Umweltmanagementsys-             Abläufe durch Arbeits- und Verfahrensanweisun-
                                                                                                                                                                                           tem wurde in das bestehende Qualitätsmanage-              gen dokumentiert und aktuell gehalten.
                                                                                                                                                                                           mentsystem eingearbeitet; dieses wird fortan als          Die Anweisungen werden ihrerseits einmal jährlich
                                                               Regelkreis Umweltmanagementsystem bei EGGER                                                                                 integriertes Managementsystem weitergeführt.              hinsichtlich ihrer Anwendung kontrolliert und
                                                                                                                                                                                           Das Umweltmanagementsystem sowie das                      wenn notwendig angepasst.
                                                                                                                                                                                           Qualitätsmanagementsystem sind damit ein fixer            Im Werk Unterradlberg existiert eine umfassende
                                          Umweltzustände

                                                                                                                                                                                           Bestandteil der Unternehmenskultur geworden.              Risikoanalyse für Störfall- und Notfallmanage-
                                                            Externe Themen
                                                                                                                                                                                                                                                     ment, die laufend auf Aktualität überprüft wird.
                                                                                               KONTEXT                                                                                     Das Werk Unterradlberg wurde im Jahr 2009
                                                                                                                                                                                           erstmals nach EMAS validiert und nach ISO 14001           Eine umfangreiche Informationsquelle für
                                                            Interne Themen                                                                                                                 zertifiziert. Der Standort fungierte hierbei als Pilot-   Außenstehende stellt die Unternehmenshome-
                                                                                                                                                                                           projekt für die gesamte EGGER Gruppe.                     page www.egger.at dar. Hier wurde „Umwelt &
                                                                                                                                                                                           Die komplette Dokumentation sowie Richtlinien             Nachhaltigkeit“ als eigene Rubrik eingeführt.
                                                                                                                   Umwelt-Prüfung                                                          und beispielsweise Werkzeuge für die Erhebung             Stakeholder können sich über die Philosophie
                                                                                                                    Umweltaspekte                                                          der Umweltaspekte wurden gemeinsam mit einem              und Maßnahmen in diesem Bereich (Umweltpro-
     Relevanter interessierter Parteien

                                                                        Umweltpolitik                              Legal Compliance                                                        Berater für die gesamte Gruppe erarbeitet. Ziel des       duktdeklarationen, nachhaltige Waldwirtschaft,

                                                                                                                                                               Fortlaufende Verbesserung
                                                                                                                                                                Beabsichtigte Ergebnisse
                                                                                                                    Umweltrisiken
                                                                                                                                                                                           Pilotprojekts war es, dass diese Dokumentation            Einkauf) informieren und erfahren so mehr über
                                                                                                                       System

                                                                                                                                                                   der Umweltleistung
                                                                                                                                                                                           von anderen Werken übernommen werden kann.                das Umweltengagement der Unternehmensgruppe
             Anforderungen

                                                                                                                                                                                           Mittlerweile sind auch die EGGER Werke Radauti            EGGER.
                                                                                            Umwelt-Programm                                                                                (Rumänien), Hexham und Barony (UK), St. Johann            Direkte Anfragen und Beschwerden, zum Beispiel
                                                                             PLAN            Ziele, Maßnahmen,                   ACT                                                       und Wörgl (Österreich), Marienmünster, Bevern,            von Anrainern, werden vom Portier als zentrale
                                                                                              Verantwortungen
                                                                                                                                                                                           Gifhorn, Bünde, Brilon und Wismar (Deutschland),          Anlaufstelle angenommen, dokumentiert und an
                                                                                                                                                                                           Rion des Landes und Rambervillers (Frankreich)            die zuständigen Personen weitergeleitet.
                                                                                                                                                                                           sowie Concordia (Argentinien) nach ISO 14001
                                                                                            FORTLAUFENDE
                                                           Programmumsetzung                                                Management-Review                                              zertifiziert.
                                                                                            VERBESSERUNG

                                                                                                                                                                                           Rechtskonformität
                                                                             DO                                                 CHECK
                                                                                              Internes Audit

                                                               Mit dem Regelkreis ist gewährleistet, dass das      sches Recht des Competence Centers. Bei Bedarf                          Eine weitere wesentliche Grundlage unseres                Datenbank sind sowohl die Betriebsorganisation
                                                               Umweltmanagementsystem regelmäßig geplant,          können hier auch externe Personen oder Berater                          Umweltmanagementsystems ist die Einhaltung                als auch die gesamte Betriebsstruktur hinterlegt,
                                                               durchgeführt, überprüft und bewertet wird, mög-     hinzugezogen werden. Damit wird gewährleistet,                          aller uns betreffenden Rechte und Pflichten. Für          damit die Aktualisierung der Daten bei einer
                                                               liche Verbesserungen identifiziert und umgesetzt    dass es innerhalb der EGGER Gruppe zu einem                             das vollständige und aktualisierte Umweltrechts-          Änderung problemlos gewährleistet werden kann.
                                                               werden.                                             Informations- und Erfahrungsaustausch kommt                             register ist der stellvertretende Umweltbeauftragte       Zusätzlich wurden alle Regelwerke, Verordnun-
                                                               Als wesentlichen Teil unseres Umweltmanage-         und Betriebsblindheit weitestgehend ausgeschlos-                        zuständig, der gleichzeitig auch der „Legal Compli-       gen, Genehmigungen und die uns betreffenden
                                                               ments sehen wir die internen und externen Audits.   sen wird. Unser Ziel ist es, dass jederzeit ein Audit                   ance“-Beauftragte ist.                                    Bescheide aufgenommen und großteils mit der
                                                               Die internen Audits werden organisiert und          durchgeführt werden kann.                                                                                                         Betriebsstruktur verknüpft.
                                                               durchgeführt vom Bereich Umwelt und Techni-                                                                                 Für die Dokumentation und Verwaltung hat EGGER
                                                                                                                                                                                           eine Datenbank-Software angeschafft. In dieser
Die Säulen unseres Umweltmanagementsystems

28   Durch einen Beratungsvertrag mit unserem Rechts-      Mit Hilfe von Überprüfungsplänen für die prüf-        der Mitarbeiter auch zum Schutz der Umwelt und        beziehen können, unkompliziert und ohne Büro-                                       29
     beratungsunternehmen erfolgt zeitgerecht die          pflichtigen Arbeitsmittel, durch Pflichtenpläne für   zur Reduktion des Energieverbrauchs eingesetzt        kratie vorzubringen. Neben technischen und tech-
     Information über Neuerungen oder Änderungen           die Einhaltung der aus den Regelwerken entnom-        werden. Zusätzlich können Informationen und           nologischen Vorschlägen können auch Vorschläge
     aller gesetzlichen Vorschriften. Mit diesen Infor-    menen Pflichten und einem Erinnerungssystem,          Anmerkungen aus den geführten Schichtberichten        aus den Themenbereichen Arbeitssicherheit,
     mationen werden sowohl Regelwerke, als auch           das in definierten Vorintervallen die einzuhalten-    als Anreize für Verbesserungen im Umweltbereich       Umwelt und Energie vorgebracht werden. Ein Inno-
     die Pflichten und bei Bedarf Maßnahmen, Termine       den Termine anmahnt, wird sichergestellt, dass die    genutzt werden. Zumindest einmal im Jahr tagt der     vationsteam wertet zeitnah die Vorschläge unter
     und Verantwortliche im System neu definiert oder      einzuhaltenden Pflichten nicht übersehen werden.      Arbeitssicherheitsausschuss, der um das Thema         dem Gesichtspunkt der Durchführbarkeit aus. Die

                                                                                                                                                                                     „
     überarbeitet.                                                                                               Umweltmanagement erweitert wurde. Zudem               Teilnehmer bekommen unmittelbar ein Feedback
                                                           Die Einhaltung rechtlicher Pflichten im Produk­       wurde das Thema Umwelt in die wöchentlich             zu ihrem Vorschlag. Der Anreiz, hier mitzumachen,
     Das EGGER Werk Unterradlberg besitzt einen kon-       tionsbetrieb bzw. im Areal wird durch Betriebs-       stattfindenden Instandhaltungsbesprechungen           wird durch ein Prämiensystem verstärkt.
     solidierten Genehmigungsbescheid.                     begehungen in Folge des internen und externen         aufgenommen.
     Neue Bescheide oder Verhandlungsschriften wer-
     den ebenfalls direkt übernommen und die daraus
                                                           Audits, durch den internen Sicherheitstechniker
                                                           und die externe sicherheitstechnische Betreuung,      Darüber hinaus bietet die gruppenweit eingeführte
                                                                                                                                                                                          Infopoints und EGGERnet
     resultierenden Pflichten, Mängel und Maßnahmen
     mit Terminen und Verantwortlichkeiten versehen.
                                                           durch das Umweltteam, als auch durch die regel-
                                                           mäßigen Brandschutzbegehungen überprüft.
                                                                                                                 Innovation-Card eine weitere Kommunikations-
                                                                                                                 plattform. Die Innovation-Card liefert die Möglich-                     als Kommunikationsplattform
                                                                                                                                                                                         können von allen Mitarbeitern
     Einmal im Jahr erfolgt eine Meldung an die zustän-                                                          keit, innovative Ideen und Verbesserungsvorschlä-

                                                                                                                                                                                                                           “
     dige Behörde, ob es anzeigepflichtige Änderungen      EGGER dokumentiert diese Prozesse entsprechend        ge, die sich auf alle Werks- und Geschäftsbereiche
     in der Betriebsanlage gegeben hat. Dies erfolgt       und erstellt Auswertungen, die den aktualisierten
     durch das Lose-Blatt-System, welches Grundlage        Zustand der Pflichtenerfüllung wiedergeben. Durch                                                                             genutzt werden.
     des konsolidierten Genehmigungsbescheids ist.         diese laufende Kontrolle der Umsetzung wird
                                                           sichergestellt, dass alle uns betreffenden rechtli-
     Weitere Informationsquellen und Interpretations-      chen Verpflichtungen (gemäß Rechtsregister u.a.
     hilfen sind vor allem Normenupdates, Fachtagun-       GewO, AWG, WRG, ASchG) eingehalten werden.
     gen, Schulungen, Seminare, Workshops, sowie           Die Ergebnisse dieser Überprüfung werden in
     Informationen vom Fachverband und aus dem             einem Legal Compliance Bericht dokumentiert.
     Internet (z.B. RIS).

     Schulung, Bewusstseinsbildung,
     Kompetenzen und Einbindung der
     Mitarbeiter
     Am Standort Unterradlberg wird intern über eine
     Vielzahl von Kanälen kommuniziert. Alle Mitarbei-
     ter am Standort haben Zugriff zum sogenannten
                                                           auch klassische Kommunikationskanäle wie z.B.
                                                           Aushänge genutzt und Informationen in Bespre-
                                                           chungen ausgetauscht. Wichtige Informationen für
                                                                                                                 Umweltauswirkungen & Ziele
     EGGERnet. Dies gilt auch für jene Mitarbeiter, die    die Mitarbeiter werden dem Lohnzettel beigelegt.
     über keinen Computeranschluss verfügen. Sie                                                                 Unser Umweltteam erfasst hierbei alle umwelt-         natürlichen Ressourcen. Oberste Prämisse ist
     können über Infopoints auf interne Informationen      Die kontinuierliche Schulung und Weiterbildung        relevanten Auswirkungen und Stoffströme am            dabei immer, die Auswirkungen auf die Umwelt zu
     im EGGERnet zugreifen. Monatlich wird online ein      der Mitarbeiter im Bereich Umwelt wird durch die      Standort. Anhand der Kennzahlen und der Umwelt­       minimieren.
     Newsletter – die „Unterradlberg News“ – veröf-        einmal jährlich stattfindende Sicherheitsschulung     aspekte werden Umweltstrategien mit konkreten
     fentlicht. Zusätzlich erscheint dreimal im Jahr die   gewährleistet.                                        Maßnahmen definiert. Unser Anspruch ist es,           Diese Prozesse werden entsprechend dokumen-
     Mitarbeiterzeitung der Unternehmensgruppe „Wir                                                              Umweltziele zu definieren, die auch wirtschaftlich    tiert und ausgewertet, um den aktuellen Zustand
     von EGGER“, um den Mitarbeitern einen Überblick       Das bereits bestehende Vorschlagswesen wurde          am Standort umsetzbar sind.                           der Pflichtenerfüllung wiederzugeben. Dadurch ist
     über Entwicklungen im Unternehmen zu verschaf-        um den Themenbereich Umwelt und Energie er-           Der Fokus hierbei liegt immer in der Reduktion des    die laufende Kontrolle der Umsetzung gegeben.
     fen. Als Kommunikationsinstrumente werden             weitert. So können kreative und innovative Ideen      Einsatzes von Rohstoffen, Energie und anderen
30

      4.
     Umweltaspekte
      Direkte Umweltaspekte

      Indirekte Umweltaspekte

      Erfassung und Bewertung der Umweltaspekte

      Risikobeurteilung / Zwischenfälle / Unfälle / Notfälle

      Darstellung der Kernindikatoren pro m³ Rohplatte
Umweltaspekte

     Direkte Umweltaspekte
32                                                                                                                  Atmosphärische Emissionen Biomassekesselanlagen                                                                                                                  33

                                                                                                                                                                       Einheit               KJ 2017               KJ 2018               KJ 2019               Grenzwert
     Direkte Umweltaspekte ergeben sich aus den              ƒ Nutzung von Zusatz- und Hilfsstoffen sowie
     Tätigkeiten, Produkten und Dienstleistungen der           Halbfertigprodukten                                   Biomassekessel 1
     Organisation, die deren direkter betrieblicher Kon-                                                             Staub                                              mg/Nm³                   0,4                   0,4                   0,9                   18,8
     trolle unterliegen. Diese umfassen unter anderem:       ƒ Lokale Phänomene (Lärm, Erschütterungen,
                                                                                                                     CO                                                 mg/Nm³                  59,5                 46,5                  47,9                   375
                                                               Gerüche, Staub, ästhetische Beeinträchtigung
     ƒ Emissionen in die Atmosphäre                            usw.)                                                 NOx                                                mg/Nm³                279                    271                  250                    300

                                                                                                                     Biomassekessel 2
     ƒ Ein- und Ableitungen in Gewässer                      Bei der Erfassung der Umweltaspekte werden nicht
                                                             normale Betriebszustände, das Risiko von Unfällen       Staub                                              mg/Nm³                   1                     1,1                   1,5                   18,8
     ƒ Produktion, Recycling, Wiederverwendung,              und Notsituationen, sowie Aspekte des Transpor-
                                                                                                                     CO                                                 mg/Nm³                 40,6                   50,8                 63,2                   375
       Transport und Beseitigung von Abfällen                tes ebenfalls berücksichtigt. Starke Schwankungen
                                                             der Kennzahlen innerhalb des Vergleichszeitrau-         NOx                                                mg/Nm³                262                   250                   244                    300
     ƒ Nutzung und Kontaminierung von Böden                  mes sind auf unterschiedliche Einflussfaktoren
                                                             zurückzuführen. Diese werden beispielhaft bei
     ƒ Nutzung von Energie, natürlichen Ressourcen           den direkten Umweltaspekten in den folgenden           Anmerkung zu den genannten Zeiträumen: Alle Angaben sind mit Ausnahme der atmosphärischen Emissionen für das jeweilige Geschäftsjahr angegeben, welches in der
                                                                                                                    Unternehmensgruppe EGGER von Mai bis April des Folgejahres andauert. Da die Emissionen der genannten Anlagen allerdings im Rhythmus des Kalenderjahrs erhoben
       und Rohstoffen                                        Kapiteln angeführt.                                    werden und eine Umrechnung mit unverhältnismäßig hohem Aufwand verbunden wäre, werden die erhobenen Werte für das Kalenderjahr angeführt.

     Emissionen in die Atmosphäre
     Die relevanten atmosphärischen Emissionen gehen          ƒ NOx – Stickstoffoxide
     von den beiden Biomassekesseln und den beiden
     Thermalölkesseln aus. Aufgrund der Größe und Art         ƒ HCl – Chlorwasserstoffe                             Emissionen der Trocknungsanlagen
     der installierten Anlage sind die Kessel als IPPC-An-
     lagen zu klassifizieren. EGGER hat daher stets ein       ƒ CO – Kohlenmonoxide                                 Nach geltender Vorschrift und Genehmigung werden Staub, Formaldehyd, Phenol und die HC-Emissionen
     besonderes Augenmerk auf diese Anlagen. Um alle                                                                in den dafür notwendigen Intervallen gemessen.
     gesetzlichen und behördlichen Auflagen zu erfüllen,      ƒ Temperatur des Rauchgases an der Messstelle         Im Abgasstrom der Trommeltrockner ist eine Messeinrichtung eingebaut, die den Gesamtstaub und die
     werden alle Maschinen regelmäßig gewartet und                                                                  Betriebsparameter Abgastemperatur und Abgasvolumenstrom kontinuierlich ermittelt, registriert und
     entsprechend überprüft. Die dabei auftretenden           ƒ Volumenstrom des Rauchgases an der                  auswertet.
     Schwankungen der Emissionskennzahlen im Ver-               Messstelle
     gleichszeitraum sind unter anderem abhängig von                                                                Die gesetzlich vorgeschrieben einjährigen bzw. dreijährigen Überprüfungen von Emissionsdaten und
     Faktoren wie Brennstoffmix und Betriebsdauer. Die        ƒ Rauchgasfeuchte an der Messstelle                   Messeinrichtungen werden von staatlich befugten Fachanstalten durchgeführt.
     vorgeschriebenen Grenzwerte werden eingehalten.

     Emissionen der Biomassekesselanlagen                     Darüber hinaus werden noch Volumenstrom und
     Eine Reihe von Emissionsparametern wird einerseits       O2-Gehalt der Rauchgase kontinuierlich gemessen.
     für die Steuerung der vollständigen Verbrennung be-      Die Messergebnisse werden in einem Messwertrech-      Atmosphärische Emissionen Trockner
     nötigt sowie andererseits zum Nachweis der Einhal-       ner ausgewertet.
     tung der Emissionsgrenzwerte laufend gemessen.           Die gesetzlich vorgeschrieben jährlichen bzw. drei-                                                      Einheit               KJ 2017               KJ 2018               KJ 2019               Grenzwert
     In den beiden Biomassekraftwerken wurden Mess-           jährigen Überprüfungen von Emissionsdaten und
     geräte für die kontinuierliche Messung der Mas-          Messeinrichtungen werden von staatlich befugten        Trockner
     senkonzentrationen nach den Bestimmungen des             Fachanstalten durchgeführt.                            Staub                                              mg/Nm³                   1,4                   2                     1,1                   10
     Emissionsschutzgesetzes für Kesselanlagen
     (EG-K 2013) installiert. Diese bestimmen die             In Anlehnung an die Emissionserklärung werden
     folgenden Parameter:                                     in der Tabelle atmosphärische Emissionen der
                                                              Biomassekesselanlagen, SO2 (Schwefeldioxide
     ƒ Staub                                                  biogenen Ursprungs) und HCl (Chlorwasserstoffe)
                                                              nicht angegeben.
     ƒ SO2 – Schwefeldioxide
Umweltaspekte

34                                                                                                                              Atmosphärische Emissionen Thermalölkesselanlagen                                                                                   35
                                 Emissionen der Thermalölkesselanlage /
                                 Hilfsdampfkesselanlagen                                                                         Thermalölkessel                                                                                               Veränderung
                                                                                                                                 Rohplattenproduktion                      Einheit           KJ 2017           KJ 2018           KJ 2019        2018/2019
                                 Bei den Gaskesselanlagen werden die Emissi-
                                                                                                                                 CO-Fracht
                                 onsparameter CO, NOx und Sauerstoff nach den                                                                                               kg/Jahr             159,4             157,2                    0      -100%
                                                                                                                                 (vom CO-Messwert hochgerechnet)
                                 gesetzlichen Erfordernissen durch eine Fachfirma
                                 überprüft.                                                                                      NOx-Fracht
                                                                                                                                                                            kg/Jahr           4.463             4.276             4.620             8%
                                                                                                                                 (vom NOx-Messwert hochgerechnet)

                                                                                                                                 Thermalölkessel KT –                                                                                          Veränderung
                                                                                                                                 Beschichtungsanlage                       Einheit           KJ 2017           KJ 2018           KJ 2019        2018/2019
     Atmosphärische Emissionen Thermalölkesselanlagen
                                                                                                                                 CO-Fracht
                                                                                                                                                                            kg/Jahr              86,5              85,8                    0      -100%
                                                Einheit           KJ 2017           KJ 2018        KJ 2019         Grenzwert     (vom CO-Messwert hochgerechnet)

      Thermalölkessel Rohplatt­­­en­-                                                                                            NOx-Fracht
                                                                                                                                                                            kg/Jahr           2.198             3.330             2.820            -15%
                                                                                                                                 (vom NOx-Messwert hochgerechnet)
      produktion
      CO                                        mg/Nm³
Umweltaspekte

36                               Ein- und Ableitungen in Gewässer                                                                                                                                                                                                                 37

                                 Um die Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsanlagen, Messungen, Aufbewahrungspflichten             Für die indirekte Einleitung besteht ein zivilrechtlicher Vertrag mit dem Abwasserverband an der Traisen.
                                 und Dokumentationen rechtskonform zu gestalten, wurden Arbeitsrichtlinien im Umweltmanagement-
                                 system eingerichtet. Im Normalbetrieb werden alle Kühlkreisläufe geschlossen geführt.                   Die direkte Einleitung in den Mühlbach ist laut Bescheid einmal jährlich zu überprüfen. Die vorgeschrie-
                                 Die dabei auftretenden Schwankungen der Emissionskennzahlen im Vergleichszeitraum sind unter ande-      benen Parameter sind jeweils 50 m oberhalb des Betriebsareals und 100 m unterhalb der letzten Einleit-
                                 rem abhängig von Faktoren wie Stärke/Häufigkeit von Niederschlagsereignissen und Temperatur.            stelle zu untersuchen:

                                 Wasserversorgung:                                                                                       Indirektes Abwasser

                                                                                                                                                                                    Einheit           GJ 17/18          GJ 18/19          GJ 19/20           Grenzwert
                                 Der Standort verfügt über drei Grundwasser­brunnen. Diese dienen zur Versorgung der Kesselanlagen und
                                 der Rohspananlage mit Prozesswasser, der Sprinkleranlage und der werksinternen Löschwasserhydran-        Abwasser
                                 ten mit Löschwasser.
                                 Die Konsensmenge der drei Brunnen beträgt 12,5 l/s.
                                                                                                                                          Abwasserstrom 1/1
                                                                                                                                                                                                                         Abwassermenge nicht messbar
                                                                                                                                          (Kondensat, Tankstelle)

                                                                                                                                          Kohlenwasserstoff-Index (GC)                mg/l                  0,19
Umweltaspekte

38   Direktes Abwasser                                                                                                                                                                                                                                                                              39

      Chemisch-physikalische
      Wassergüteuntersuchung                  Einheit                 GJ 17/18                           GJ 18/19                              GJ 19/20
                                                                                                                                                                   Den mengenmäßig größten Anteil der Abfälle bildet     reste von den Beschichtungsanlagen werden
      Lage der Untersuchungsstelle –
                                                              oberhalb        unterhalb           oberhalb        unterhalb        oberhalb         unterhalb      die Asche der beiden Kesselanlagen.                   ebenso wie Spanplattenabfälle und Prozessstäube
      Einleitstelle
                                                                                                                                                                   Die zweitgrößte Fraktion ist der Siebabfall (Glas,    intern thermisch verwertet.
      Temperatur                                 °C             18,4             18,4               13,6              13,1                12,7            12,0     Steine) aus der Restholzaufbereitung. Dieser          Gefährliche Abfälle wie Altöle, Werkstättenabfälle,
                                                                                                                                                                   wird wie die drittgrößte Fraktion Restmüll von        Ölabscheiderinhalte, Batterien, Elektrogeräte und
      pH-Wert                                                    8,4             8,3                 8,3               8,3                8,3             8,3
                                                                                                                                                                   Entsorgungsunternehmen übernommen und                 dergleichen werden von konzessionierten Entsor-
      Sauerstoffgehalt                          mg/l             9,0             9,0                 9,9              10,1                9,7             10,0     bestimmungs­gerecht entsorgt.                         gern übernommen.
      Sauerstoffsättigung                        %              98               99                 97                97              93                  95       Nicht mehr stofflich verwertbare Hölzer und Papier­

      Sauerstoffzehrung (48h)                   mg/l             0,3             0,4                 0,3               0,4                0,4             0,3

      BSB5 gehemmt                              mg/l
Umweltaspekte

40                                 Nutzung und Kontaminierung von Böden                                                                      Nutzung von Energie, natürlichen Ressourcen und Rohstoffen                                                                       41

                                   Um mögliche Bodenkontaminationen zu ver-               durch rasche Notfallmaßnahmen (Einsatz von         Die Ressourcen gliedern sich in:
                                   meiden, wurden alle Lagerplätze, Ladezonen,            Ölbindemitteln) negative Auswirkungen auf die
                                   Abstellplätze usw. befestigt und versiegelt ausge-     Umwelt verhindert.                                 ƒ Rohstoffe
                                   führt. Die Holzlagerplätze für Schüttgut sind mit      Der Standort Unterradlberg verfügt weiters über
                                   Schlammfängen versehen, die das Oberflächen-           eine eigene Betriebsfeuerwehr, die in Zusammen-    ƒ Energie
                                   wasser sammeln und reinigen.                           arbeit mit den örtlichen Feuerwehren Übungen
                                   Schüttgut wird nur auf befestigten und versiegel-      durchführt, um im Gefahrenfall bestens gerüstet    Die dabei auftretenden Schwankungen der Rohstoff- und Energiekennzahlen im Vergleichszeitraum sind
                                   ten Oberflächen gelagert, Langholz deponieren wir      zu sein. Der nicht genutzte Grund im Bereich des   unter anderem abhängig von Faktoren wie Produktmix, Produktionsmenge und Brennstoffmix.
                                   auf befestigtem, nicht versiegeltem Untergrund.        TechCenters wurde begrünt und mit Streuobstbäu-
                                   Damit garantieren wir, dass durch Unfälle austre-      men bepflanzt.
                                   tende Stoffe wie Öl, Diesel usw. nur sehr schwer in                                                                                                                                                                    Veränderung
                                   den Boden gelangen können. Außerdem werden                                                                 Rohstoffe                                 Einheit          GJ 17/18           GJ 18/19          GJ 19/20    18/19–19/20
                                                                                                                                              Sägespäne                                    AT              144.096            148.755           152.219       2%

                                                                                                                                              Hackgut und Spreißel                         AT               38.564            37.920             26.812      -29%
     Flächennutzung bzw. -verbrauch                                                                                                           Rundholz                                     AT              68.828             62.596            70.529        13%

                                                                                                                        Veränderung           Restholz                                     AT             208.256            218.983           208.627        -5%
      Gelände                                      Einheit          GJ 17/18             GJ 18/19        GJ 19/20       18/19–19/20           Papier (Beschichtung)                        m²          88.709.927         89.840.891        90.086.076        0%
      Betriebsgelände gesamt                         m²               265.100             265.100         265.100            0%
                                                                                                                                              Leim                                         KFH          40.165.902         41.272.106       40.885.814        -1%
      Bebaute Grundstücke/Hallen                     m²               105.500             106.500         107.300            1%
                                                                                                                                              Härter                                      KG fl           1.291.375         1.329.361         1.442.265       8%
      Holzplatz befestigt und versiegelt             m²                46.500             46.500           46.500            0%
                                                                                                                                              Wachsemulsion                               KFW            1.923.227          1.613.560         3.136.688      94%
      Holzplatz befestigt                            m²               48.000              48.000           48.000            0%
                                                                                                                                              Harnstoff                                    KG             756.000            768.000           940.000       22%
      Verkehrsfläche                                 m²                50.100              50.100          49.300            -2%
                                                                                                                                              Additive                                     KG             1.618.731         1.547.716         1.580.152       2%
      LKW-Parkplatz/Feuerwehrzufahrt                 m²                14.000              14.000          14.000            0%

                                                                                                                                             Der Rohstoff Holz
     Kernindikator biologische Vielfalt
                                                                                                                                             Nachhaltige Forstwirtschaft hat bei EGGER einen       FSC®- und PEFC™-zertifizierte Rohstoffe klammern
                                                                                                                         Veränderung         hohen Stellenwert. Dieser Grundsatz ist auch          folgende Quellen grundsätzlich aus:
      Flächenverbrauch                             Einheit          GJ 17/18             GJ 18/19        GJ 19/20        18/19–19/20         in unserem Code of Conduct verankert. Für die         1. Illegal geerntetes Holz;
      Bebaute Grundstücke mit                                                                                                                Produktion von Holzwerkstoffen werden Durch-          2. Holz aus Gebieten, in denen gegen traditionelle
                                                     m²               106.500             106.500         107.300              1%            forstungshölzer und Resthölzer ausgesuchter              oder bürgerliche Grundrechte verstoßen wird;
      Betriebsgebäuden
                                                                                                                                             Qualität von Sägewerken sowie geeignete Recy-         3. Holz, das aus unkontrollierten Wäldern mit
      Befestigte Grundstücke ohne
                                                     m²               158.600             158.600         157.800             -1%            cling-Hölzer verwendet, die je nach Verfügbarkeit        hohem Schutzwert stammt;
      Betriebsgebäude
                                                                                                                                             FSC®- oder PEFC™-zertifiziert sind. Die Zulieferung   4. Holz von genetisch manipulierten Bäumen;
                                                                                                                                             und Nutzung von Holz aus unmittelbarer Werks-         5. Holz aus Wäldern, die in Plantagen oder in nicht
                                                                                                                                             nähe hat dabei Priorität, um lange Lieferwege zu         forstliche Nutzungen umgewandelt werden;
                                                                                                                                             vermeiden.                                            6. Holz, bei dessen Ernte die Kernkonventionen
                                                                                                                                                                                                      der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO)
                                                                                                                                                                                                      verletzt werden.
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