Gemeindeblatt - Juni - Juli 2020 - der Berliner Stadtmission Gemeinde Frankfurter Allee 96
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Gemeindeblatt der Berliner Stadtmission Gemeinde Frankfurter Allee 96 © Jost Berchner Juni - Juli 2020
Vorwort 2 Danke, dass es in meiner Wohnung schimmelt! Ich war Mitte März ziemlich unglücklich darüber, dass ich es vor der Corona bedingten Schließung der Geschäfte nicht mehr geschafft hatte, mir eine Jeans zu kaufen. Es gab viele Dinge, die ich eigentlich gern schnell noch erledigt hätte und ich war etwas nörgelig. Beim Lebensmit- teleinkauf in einem kleinen Supermarkt sah ich in einem der Körbe mit Sonderangeboten eine einzelne Jeans liegen. Ich griff sie, hielt sie mir an und meinte, es sei genau meine Größe. Weiter hinten entdeckte ich spä- ter einen Riesenstapel, in dem alle anderen Größen lagen, nur nicht die- se. Ich war sicher: was ich hier in der Hand halte, ist „Meine“, extra für mich dort abgelegt. Und zu Hause stellte sich heraus, dass sie perfekt passt. Ich bedankte mich bei Gott für seine Fürsorge und musste über mich selbst grinsen. Natürlich gab es in dieser Zeit größere Probleme als meinen Hosenbestand. Aber ich fühlte mich beschenkt und hatte das Gefühl, Gott lächelt mir ein wenig zu und sagt mir: „Ich hab dich im Blick!“ Während all des Durcheinanders in kleinen Dingen zu entdecken, dass es immer noch etwas gibt, für das ich danken kann, hat mich ge- freut. Ein kleiner Gruß von meinem Papa im Himmel. Es gibt ja in all dem Chaos noch ein All- tagsleben. Zwischen Sorge oder genervt sein tut es uns gut, immer wieder den Blick auch auf das zu lenken, was schön ist, was liebenswert, was ein Lob verdient (siehe Die Bibel, Brief an die Philipper 4, Vers 8). Und da gibt es Vieles, gerade auch in einer Krise. Als ich mit meinem Sohn in der Schweiz telefonierte und ihm von meiner Hose er- © Grace Winter / pixelio.de zählte, sagte er, er sei gerade unglaublich dankbar für den massiven Schimmelbefall, den sie hinter einem Schrank in ihrer neuen Wohnung entdeckt hatten. Der Vermieter hatte mehrfach nicht reagiert. Da bot ihnen eine Frau aus ihrer Gemeinde ihre Gäste- wohnung auf dem Bauernhof an. Sie sind dann kurzerhand umgezogen. 10 Tage, bevor in ihrer Gegend das Ausgehverbot bekannt gegeben wurde. Anstatt den ganzen Tag in der Wohnung zu bleiben, können sie jetzt mit ihrem Kind auf den Wiesen und Feldern rundherum spazieren
3 Vorwort / Rückblick und ihr entschleunigtes Leben genießen. Wofür können Sie danken? Was sind die kleinen Bonbons in Ihrem Leben, an denen Sie spüren können: Gott hat mich im Blick? In allen Schwierigkeiten und Ängsten ruft Gott uns zu: „Was immer auch geschieht, seid dankbar, denn das ist Gottes Wille für euch, die ihr Christus Jesus gehört.“ (Die Bibel, 1. Brief des Paulus an die Menschen in Thessalonich, Kapitel 5, Vers 18) Wenn Sie etwas finden, wofür Sie dankbar sein können, erzählen Sie an- deren davon. Das tut uns allen gut und ehrt Gott, unserem Vater im Himmel. Susann Friedl (Stadtmissionarin) Gemeindeblatt in der Corona-Zeit Die Ausweitung der Corona-Pandemie und die folgenden Kontakteinschränkungen im März dieses Jahres haben die Abläufe in unserer Gemeinde gehörig durcheinander gebracht. Um die vielen schnellen Ände- rungen und Informationen der Gemeinde und den interessierten Freunden möglichst zeitnah und direkt weiterzugeben, haben © Gerald Altmann / pixabay.com wir in den letzten Wochen über verschiedene Medien kommuniziert und auf eine Ausgabe des Gemeindeblattes verzichtet. Wir bitten um Ver- ständnis. Inzwischen haben sich die Abläufe allmählich etwas normalisiert und wir haben in der Gemeinde für die Corona-Krise tragfähige Strukturen ge- funden. Jetzt können wir auch wieder das Gemeindeblatt erscheinen las- sen und die Gewähr dafür geben, dass die Aktualität und Verlässlichkeit der hier weitergegebenen Informationen tatsächlich zwei Monate anhal- ten. die Redaktion Dank an die Ehrenamtlichen Es ist schon eine Tradition und eine schöne dazu; der alljährliche Emp- fang und der damit verbundene Dank der Berliner Stadtmission an die vielen Ehrenamtlichen, die im Werk wirken. Der Ort und natürlich auch das Programm wechseln und in diesem Jahr waren wir Ehrenamtlichen am 13. Februar ins Holiday Inn City West am Rohrdamm eingeladen. Hauptamtliche haben uns empfangen, den Weg zur Garderobe und zu den Tischen geleitet. Die Tische waren nicht nur gedeckt, sondern es
Rückblick 4 standen auch schon Getränke bereit, die von verschiedenen namhaften Firmen (Spreequell, CocaCola) gesponsert wurden. Martin Zwick (Vor- standsmitglied) hielt die Eröffnungs- und Dankesrede und stimmte alle auf diesen Abend ein und kündigte noch eine kleine Überraschung zum Ende der Veranstaltung an. Die musikalischen Beiträge stammten von jungen Musikern und Song- dichtern, die leider durch die Akustik des Raumes nicht so richtig rüber- kamen. Wir wurden aber entschädigt mit einem Buffet, das keine Ge- schmacks- und (Un-)verträglich-keitswünsche offen ließ. Hierfür einen großen Dank an die Mitarbeiter des Hotels, im Besonderen der Küche. Satt und zufrieden lauschten wir dann noch der auf der Videowand gezeigten Grußbotschaft von Eckart von Hirsch- hausen (Arzt, Entertainer, Buchautor und …). Es ist schön zu erfahren, dass wir als Stadtmission (mit allen Haupt- und Ehrenamtlichen) mit unserer Arbeit auch eine weitreichende Wirkung nach außen haben und wir bemerkt werden, nicht nur bei de- nen, denen wir helfen. Ich bin gespannt, wohin wir im nächsten Jahr eingeladen werden. Es ist es auf jeden Fall immer wieder wert, sich diesen Abend freizuhalten, sich wahrgenommen und gedankt zu fühlen, auch wenn wir unsere Schätze ja eigentlich im Himmel sammeln. Antje Berchner Textilsortieraktion Guck mal, was ist denn hier mit? „Nee, das ist schon ganz verwaschen. Würdest du sowas anzie- hen wollen?“ Und das hier? „Bei dem ist das Ma- terial viel zu billig. Würdest du dich darin richtig wohlfühlen?“ Aber das hier? „Für Obdachlose ist das zu bunt. Aber für euren Trödelmarkt könnt ihr das nehmen.“ An zwei Abenden (18./20. Februar) sortierten wir mit Mitarbeitenden des „Textilhafens“ (Zentrale Sortierung der Berliner Stadtmission) 125 Säcke an Kleidung (das entspricht ca. 600 kg Kleidung!) und erfuhren dabei, was
5 Rückblick für Obdachlose wirklich brauchbar und was eher für das Upcycling (Anm. der Redaktion: z.B. „water to wine“ – ein Projekt der Berliner Stadtmission, in dem aus alter Bekleidung neue Dinge entstehen) be- stimmt ist. Abgesehen davon, dass die Kleidung „straßentauglich“ sein sollte, haben auf der Straße lebende Menschen Bedürfnisse wie du und ich: Wir alle wollen saubere, angenehme und heile Anziehsachen tragen, in denen wir uns wohlfühlen. Julia Ostermann Trödelmarkt Alles, was nicht für die Kleiderkammer nutzbar, aber fehlerfrei und sauber war, verkauften wir am Samstag auf unserem Trödelmarkt. Den Erlös von 475 € stell- ten wir der Kältehilfe zur Verfügung. In angenehmer Atmosphäre stöberten die Gäste in Kleidung und Bü- chern, bei Kaffee und selbstgemachten Frühlingsrollen, Kuchen und Waffeln wurde manch gutes Gespräch ge- führt. Vielen Dank allen Helfenden, die diese Tage ha- ben gelingen lassen! Anja Puls Chorgottesdienst zur Jahreslosung Am 15. März war es soweit. Über viele Wochen hinweg hat der Projekt- chor am Dienstagabend die Lieder für den Gottes- dienst geübt. Aufgrund der Sicherheitsmaßnahmen wegen der Corona-Pandemie fehlten einige Sän- ger*innen. Das war schade, aber jede Stimme war vertreten, der Chorleiter war da, alle, die einen in- haltlichen Beitrag vorbereitet hatten, ebenso und so konnten wir gemeinsam Chorgottesdienst feiern. Thema des Gottesdienstes war die Jahreslosung „Ich glaube; hilf meinem Unglauben“ (Die Bibel, Markus- Evangelium Kapitel 9, Vers 24). Die Chor- und Gemeindelieder waren passend zum Thema ausgesucht. Der Kanon „Ich glaube, Herr, ich glaube“ begleitete uns durch den Gottesdienst. Drei unterschiedliche Bilder zur Jahreslosung dien- ten als Anregung, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Jedes Bild und jeder Beitrag hatte einen anderen Blick auf den Bibelvers. Die Hän-
Rückblick 6 de, die sich nach Gottes Hand ausstrecken oder das Licht, das durch ein Durcheinander scheint. Ein Bild zeigte verschiedene Symbole des Glau- bens und des Unglaubens. Ich fand die Beiträge ermutigend. Trotz Zwei- fel kann ich Gott vertrauen. Ich muss mich nach der Hand Gottes aus- strecken, wenn ich sie erreichen will. Sein Licht scheint auch im Durch- einander meines Lebens. Ich darf im Vertrauen auf Gott zuversichtlich leben – gerade auch in unruhigen Zeiten, wie wir sie jetzt haben. Aufgrund der Pandemie war dann auch einiges anders als sonst. Der Be- grüßungsdienst wies auf die Hygieneregeln hin, die Stühle waren mit ei- nem größeren Abstand gestellt, jeder Gottesdienstbesucher wurde in ei- ner Liste erfasst und beim Kirchencafé wurden wir bedient. Danke, lie- bes Leitungsteam, dass alles so gut vorbereitet war! Ich war zum ersten Mal beim Projektchor dabei. Es hat mir Spaß ge- macht, neue Lieder zu lernen, gemeinsam zu üben und Gott zu loben. Beim vierstimmigen Chorgesang die eigene Stimme zu halten, war für mich nicht immer einfach. Ich habe sicher nicht immer den richtigen Ton getroffen, aber das war nicht weiter schlimm, in diesem Chor wird liebevoll miteinander umgegangen. Jeder ist willkommen und wird mit hinein genommen. Ich freue mich schon auf das nächste Chorprojekt. Margita Bach Frühjahrsputz Es war nicht richtig angekündigt, doch sauber machen ist immer mal wieder notwendig. Herzlichen Dank an die, die Zeit und die Lust hatten, Lappen, Besen und anderes zu schwingen, gewischt, gesaugt und Ord- © birgitH. / pixelio.de nung gemacht haben. Das ist gerade auch während der Corona-Zeit und zu Beginn der ersten Gemeindeveranstaltungen so sehr wichtig und wird aber kaum gesehen. DANKE! Wir sind auch immer wieder dran, nach neuen Lösungen für die regelmäßige Rei- nigung in Woche bzw. Monat zu suchen. Dazu sind alle aufgerufen, die unsere Räume regelmäßig nutzen. Danke auch für Eure Umsichtigkeit und Eure Blicke zurück, ob da viel- leicht nicht doch was liegen geblieben ist. Antje Berchner
7 Rückblick 60+/- und Seniorensicherheit Am 11. März war zu unserem Treffen für Senioren (60 +/-) die Krimi- nalpolizei eingeladen. Es ging um Fragen der Sicherheit, denn ältere Menschen werden oft Opfer von Gewalt und Betrug. Schnell ist man dabei, wenn es klingelt, die Tür zu öffnen, ohne dass man weiß, wer da- vor steht. Zu schnell wird etwas unterschrieben, ohne richtig gelesen zu haben. Telefonanrufe können zu Fallen werden (wie beim „Enkeltrick“). In solchen Situationen sollen wir stutzig werden. Lieber einmal mehr die Polizei benachrichtigt als zu wenig, denn man kann gar nicht so schnell denken, wie man über‘s Ohr gehauen wird. In jedem Fall war es sehr interessant und es wurden viele Fragen gestellt und beantwortet. Roswitha Schunack Gemeinde trotz Corona Das Virus hat unsere Gemeinde auf dem falschen Fuß erwischt. Gerade hatten wir neue Aktivitäten in der Begegnung mit Nachbarn geplant, wollten die Beziehungen untereinander stärken und überlegten intensiv, wie die Digitalisierung in unserer Gemeindearbeit aussehen könnte. Dann musste von heute auf morgen alles umgeworfen werden und wir beschritten Wege, die wir nicht kannten und für die auch keine Unter- stützung und Hilfen zur Verfügung standen. Nach dem kurzfristigen Kontaktverbot Mitte März und der Unsicher- heit, ob weitere Verschärfungen ein absolutes Ausgehverbot bringen könnten, war das Gebot der ersten Stunde, irgendwie ein virtuelles Kon- taktnetz in der Gemeinde aufzubauen, eine geistliche Grundversorgung zu ermöglichen und das Gemeindehaus zu sichern. In aller Eile wurden Telefonketten und WhatsApp-Gruppen eingerichtet. Technisch weniger
Rückblick 8 ausgestattete Gemeindemitglieder mussten ausfindig gemacht werden – entweder wurde technisch nachgerüstet, indem Smartphones und Lap- tops besorgt und eingerichtet wurden oder über Informationsbriefe die wichtigsten Neuigkeiten mit der guten alten Post verbreitet. Ohne Vorerfahrungen stürz- ten wir uns in die Aufnah- men von Online-Gottes- diensten, mussten viel tes- ten, probieren und vor allem improvisieren. Jedoch gelang es, dass kein Gottesdienst ausfallen musste. Nach und nach konnten wir sogar Kinderprogramme, Gebets- veranstaltungen und Bibel- arbeiten anbieten. Und obwohl kein Gemeindemitglied in der direkten Nähe der Gemeinde wohnt, konnte für die Sicherung unseres Gemeindehauses eine Lösung gefunden werden: Dank der guten Kontakte in die Nachbarschaft fanden sich drei vertrauenswürdige Nachbarn, die bereit waren, zuverlässig und regelmäßig in und um unser Gemeindehaus nach dem Rechten zu sehen. Unsere Gemeinde machte in der Zeit auch direkte Erfahrungen mit dem Corona-Virus. Drei bestätigte Fälle gab es unter unseren Gemeindemit- gliedern, einer davon mit Krankenhausaufenthalt. Wir sind Gott unend- lich dankbar, dass alle wieder wohl auf sind. Mit Gemeindemitgliedern beten wir für Angehörige, die in anderen Län- dern unter zum Teil deutlich schwierigeren Umständen der Pandemie trotzen müssen. Das betrifft Menschen in Afghanistan, Chile, China, Guinea, Großbritannien, Iran, Philippinen, Russland, Syrien, Venezuela, Vietnam (Bitte entschuldigt, wenn ich Länder unabsichtlich nicht er- wähnte.). Dass es aber gelingen könnte, in den Kontaktsperren und der Anstek- kungsgefahr neue Möglichkeiten zu finden, mit Menschen in Kontakt zu kommen und von unserem Glauben zu erzählen und es dann sogar Men- schen gibt, die seit den Lockerungen in unsere Gemeinde kommen, hät-
9 Rückblick ten wir nicht zu träumen gewagt. Das wurde auch nur möglich, weil es in der Gemeinde Menschen gab, die einen Hol- und Bringe- dienst für Lebensmittel und Lunchpakete aufbauten, unser Urban-Gardening-Projekt weiterführten und das Nähen von Nase- Mund-Masken für Menschen aus systemrele- vanten Berufen und Risikogruppen organi- sierten. Danke an alle Unterstützer, Beter, Mitarbeiter und das Leitungsteam. Und ein großes Dankeschön an unseren Gott für alle kleinen und großen Zeichen der Zuversicht und Hoffnung. Jost Berchner Eiserne Hochzeit Wir freuen uns mit Hans und Christa Berchner über eine lange, von Gott getra- gene und gesegnete Ehe und Beziehung miteinander. Am 05.05.2020 feierten sie ihren 65. Hochzeitstag. Wir gratulieren sehr herzlich! Wir trauern um Erna Charlotte Freyer. Am 02. April 2020 verstarb im Alter von 93 Jahren eins unserer lang- jährigsten Gemeindemitglieder. Aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen durften bei der Trau- erfeier unter freiem Himmel auf dem Friedhof in der Boxhagener Straße nur acht Personen anwe- send sein. Froh und dankbar sind wir, dass wir die Ausnahmegenehmigung erhielten und mit einem Quartett unseres Bläserchores als Gemeinde An- teil nehmen durften und die Familie grüßen konnten. Unsere Pastorin Susann Friedl fand tröstende Worte in dem Vers: Gott, du hast mich von Jugend auf gelehrt, und noch jetzt ver- kündige ich deine Wunder. (Die Bibel, das Buch der Psalmen, Kapitel 71, Vers 17)
Gemeinde aktuell 10 Neue und alte Ansprechbarkeiten Wer uns erreichen möchte, kann gern unsere Veranstaltungen nutzen (siehe unter „Hier treffen wir uns“). Darüber hinaus gibt es in- zwischen viele neue und alte Möglichkeiten: Unser Gemeindetelefon (030 2948292) ist be- setzt. Sollte der AB dran sein: Bitte draufspre- chen. Es wird schnellstmöglich zurückgerufen. Das Gemeindebüro ist in der Regel besetzt: Montag bis Do, 11-15 Uhr. Dort erreichen Sie uns auch persönlich. Natürlich wird auch regelmäßig die Gemeinde-E-Mail gelesen: gemein- de-frankfurter-allee@berliner-stadtmission.de. Die Gemeindehomepage (www.berliner-stadtmission.de/gem-ffa) hält die aktuellen Neuigkeiten bereit. Unsere Gemeinde hat jetzt einen eigenen YouTube-Kanal einge- richtet. Dort sind zurzeit Online-Gottesdienste, geistliche Impulse, Ge- betsangebote, Kinderprogramme und verschiedenes mehr zu finden: www.youtube.com/channel/UC5wpL5-5umf8bkUasWUQn7A Wer unsere Gemeinde auf Facebook abonniert, bekommt sehr aktuelle Einblicke in unsere Arbeit: www.facebook.com/GemeindeFFA. Und auf Instagram findet man uns unter: www.instagram.com/gemeinde_ffa Jeder Gemeindekreis und Gemeindegruppe hat eine Telefonkette / WhatsApp-Gruppe eingerichtet. Zudem gibt es Telefon- und Whats- App-Kontaktgruppen für Menschen, die in keinem Gemeindekreis sind. Wenn Sie über diesen Weg mit uns Kontakt halten wollen, sprechen Sie uns gern über die Gemeinde-E-Mail oder das Gemeindetelefon an. Für geistliche Angebote und Bibelarbeiten nutzen wir die Plattform "zoom". Wer daran teilnehmen möchte, meldet sich bitte bei unserer Pastorin Susann Friedl (sfriedl@berliner-stadtmission.de, 0160 92353160,). Unser Internetforum, eine Mischung aus „Schwarzem Brett“ und Kir- chenkaffee steht zum Austausch untereinander bereit. Um eine gewisse Vertraulichkeit zu wahren, muss jeder Teilnehmer sich einmalig registrie- ren. Das erfolgt über Reinhard Bach (reinhard@mundrbach.de) Wie auch immer wir uns sehen oder hören: Wir freuen uns auf Euch!
11 Gemeinde aktuell Hygienekonzept Wir wollen die Verantwortung für einander ernst nehmen. Deshalb hat sich unsere Gemeinde zum Schutz unserer Gemeindemitglieder und Gottesdienstbesucher*innen vor einer weiteren Ausbreitung des Covid- 19 Virus verpflichtet, die geltenden Infektionsschutzgrundsätze und Hy- gieneregeln einzuhalten. Seit dem 12. Mai 2020 arbeiten wir entspre- chend eines Hygienekonzept für unsere Gemeinde, welches sowohl die Verordnungen des Landes Berlin, die Bestimmungen der Evangelischen Kirche und die Vorgaben der Berliner Stadtmission berücksichtigt. Die dort beschriebenen Grundsätze werden laufend den Änderungen der Verordnungen, Bestimmungen und Vorgaben angepasst. Wer unser Gemeinde-Hygienekonzept einsehen möchte, wendet sich bitte an das Leitungsteam oder das Gemeindebüro. ...eine wüste Zeit Dieser gute geistliche Impuls erscheint immer am Mittwoch auf unserem YouTube-Kanal - so auf halber Strecke durch die Woche. Kerzen am Montag Gemeinsam beten wir zum Beginn der Woche am Montagmorgen und zünden für jedes Gebet eine Kerze auf unserem Altar an. Gebetsanliegen können gern an das Gemeindebüro geschickt werden. Bibelgesprächskreis Da es erst seit kurzem wieder erlaubt ist, sich mit mehr als zwei Perso- nen zu treffen und es noch keine guten Möglichkeiten gibt, auch Men- schen aus den Risikogruppen die Teilnahme zu ermöglichen, werden die letzten Bibelgesprächskreise vor den Ferien weiterhin digital stattfinden. Anmeldungen dafür bitte bei Susann Friedl. Neues vom Winter- / Sommerspielplatz Die Corona-Kontaktbeschränkungen beendeten abrupt unsere Winterspielplatzsaison. Ohne Ab- schied gingen wir in die Zwangspause. Und selbst als die Außentemperaturen besser wurden und Spielplätze wieder besucht werden konnten, mussten wir uns mit
Gemeinde aktuell 12 unserem Sommerspielplatz zurückhalten: unsere Wege- und Toilettensi- tuation entsprach noch nicht den Vorgaben. Durch die neuen Lockerun- gen wird nun wieder eine Öffnung möglich. Das Team wird jetzt Regeln finden und festlegen, die für eine Öffnung nötig sind. Allerdings kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht gesagt werden, ob in den Berliner Sommer- ferien schon einzelne Öffnungstage stattfinden oder ob wir erst nach den Sommerferien in die Saison einsteigen. In jedem Fall wird es auf unserer Homepage und über die entsprechenden Informationsquellen bekannt gegeben. Macht Platz, räumt auf … Vor der Corona-Krise stellten wir fest, dass wir mehr Fläche für die Dinge benötigen, die in den Kreisen, Veranstaltungen und Angeboten regelmäßig gebraucht werden. Die Fläche haben wir – jedoch belegt mit Dingen, die nur selten oder in den letzten 7 Jahren nicht mehr benutzt wurden. Erste Aufräumaktionen zu Jahresbeginn führten dazu, dass antiquierte Bücher und museumsreife Technik zur Mitnahme bereitge- stellt wurden. Nun erfolgten weitere Aufräumaktio- nen: aus einem übervollen Heizungsraum ist ein über- sichtlich gestalteter Raum geworden, der sogar Platz hat, aus anderen Räumen Dinge aufzunehmen. Dass dabei defekte und nicht mehr reparable Tische gegen neue, leicht zu transportierende Tische ausge- tauscht worden sind, ist ein schöner Nebeneffekt. Herzlichen Dank an Anja und Stephan Puls, wie auch Antje und Jens Berchner für das fleißige Aufräumen. Gottesdienst / Online-Gottesdienst Der Gottesdienst ist für uns nicht nur der zentrale Ort für Predigt, Ge- sang und Gebet. Er ist auch die Veranstaltung, zu der wir alle zusam- menkommen, um einander zu begegnen. Es ist uns wichtig, dass wir, die wir aus unterschiedlichen Generationen und sozialen Schichten kom- men, unterschiedliche Glaubenserfahrungen und Alltagserlebnisse ha- ben, einmal jede Woche die Möglichkeiten finden, im Miteinander unse- rem Gott zu begegnen und ihn gemeinsam zu feiern. Deshalb war es auch die erste Veranstaltung, die durch das Leitungsteam und den Mitar-
13 Gemeinde aktuell beiterkreis unter Corona-Maßnahmen getestet wurde. Noch sind wir nicht zufrieden. Die frühere Offenheit und Herzlichkeit wird durch Maskenpflicht, Kontaktverbot und Wegesystem begrenzt. Es gibt Beschränkun- gen in der Musik und der Gestaltung. Vorgegebene Regeln nötigen uns zu einem Anmeldesys- tem und Ordner müssen helfen, die vielen Corona-Maßnahmen zu be- achten. So feiern wir momentan frei unseren bisherigen Gottesdienst zu- sammen im Internet. Am Sonntag aber tref- fen wir uns und versuchen in Andachtsform und in Präsenz tatsächlich zusammen Gott zu feiern - mit immer neuen Anpassungen bei jedem Mal, um so immer mehr zu einer Form zu finden, die uns die früheren Erfahrungen miteinander und mit Gott ermöglicht. Wie dann eines Tages unser Gottesdienst aus- sehen wird? Wir wissen es nicht. Denn wir sind in einem offenen Pro- zess, dessen Ergebnis wir bewusst nicht vorweg festlegen wollen. Wir haben nämlich erlebt: Online-Gottesdienste haben Chance wie auch Grenzen. Wir wollen versuchen, die Chancen mit unseren guten Erleb- nissen der Präsenz-Gottesdienste zu verbinden. Wie uns das gelingen wird? Schauen Sie einfach vorbei und lassen Sie sich überraschen. Du kannst uns auch unterstützen: werde Teil des Prozesses und hilf uns, das Beste aus online und offline zu verbinden! Fragen oder Anregungen? Unser Leitungsteam ist dafür immer gern der Ansprechpartner. Kindergottesdienst Ab 14.06. wird wieder Kindergottesdienst angeboten. Die Kinder treffen sich von Beginn an im Alten Saal (Winterspielplatz). Um aber trotzdem als gesamte Gemeinde zusammenkommen zu können, werden die Kin- der in den Schlussteil der Andacht der Erwachsenen eingebunden. Die genauen Abläufe waren bei Redaktionsschluss noch nicht festgelegt.
Gemeinde aktuell 14 Bilderausstellung zur Unterstützung und Erinnerung Am 09. Februar 2020 haben wir im Gottesdienst David Peter gesegnet und verabschiedet, denn er begab sich wieder auf die weite und schwere Reise nach Guinea. Dort geht er in Gefängnisse und Krankenhäuser, er- zählt den Menschen von seinem Leben und von Gott und wie Jesus in seinem Leben wirkt und auch im Leben der Menschen wirken, ja heilen kann. Vor ungefähr 1 ½ Jahren habe ich in der Gemeinde mehrere Bögen Papier entsorgen wollen. Davids Frau fragte mich, ob sie das Papier haben kann für David, der gerne malt. Ende letzten Jahres fragte ich Swan- hild, ob man vielleicht ein paar Bilder von David ausstellen könnte? Und so kam es, dass unsere Pastorin Susann Friedl eine Mappe erhielt mit ca. 150 Bil- dern, gemalt auf verschiedenem Papier, manchmal auch auf der Rück- pappe eines Mal- oder Schreiblocks, aber auch auf der weißen Seite des Deckblattes eines Blockes. David benutzt Kugelschreiber oder Filzstifte. Manche Bilder haben ein Datum und eine Signatur, auf anderen ist nichts dergleichen und man weiß dann auch nicht, wie herum man das Bild halten soll. Das ist be- stimmt auch nicht wichtig. David malt auch nicht, weil er Kunst schaffen möchte. Es geht auch nicht darum, auf dem Bild etwas zu entdecken oder zu interpretieren. Es ist vielleicht eine Art Entspannung für ihn? Wir haben eine Auswahl von knapp 50 Bildern getroffen und diese an den Fenstern und an der Holzverkleidung im Saal angebracht. Nach dem Gottesdienst konnte man sich die Bilder anschauen und auch welche mitnehmen, als Erinnerung zum begleitenden Gebet für David in Guinea, oder weil ein Bild einen ansprach. Die restlichen Bilder sind in einer Mappe gesammelt und können noch ei- ne Weile durchgeschaut werden. Man kann sich auch gerne noch das eine oder andere Bild herausnehmen. Den großen verbleiben- den Rest möchte Swanhild (Davids Frau) gern behalten. Wir beten für David und wünschen ihm den Segen Gottes für seine Ar-
15 Gemeinde aktuell beit in Guinea und für die Menschen, denen er begegnet. Wir beten für Swanhild, die über eine längere Zeit allein und immer in Angst um ihren Mann ist. Gott ist beiden nahe und in Gott sind sie sich beide nahe. Hal- leluja! Antje Berchner Hol- und Bringedienst Direkt mit dem Shutdown und dem damit verbundenen Kontaktverbot gab es Menschen, die sich nicht mehr auf die Straße getraut haben. Zu- erst organisierten wir aus der Gemeinde heraus und auf Zuruf die Ein- käufe. Dann wurde in der Nachbarschaft und der Gemeinde gefragt, wer noch Hilfe benötigt. Und es meldeten sich weitere Menschen. Als dann die Berliner Stadtmission im Rahmen ihres „Nothilfe“-Programms Lunchpakete für Bedürfte zur Verfügung stellte, entstand die Idee: Lebensmittel, unter geltenden Hygienebedingungen hergestellt, an Bedürftige weiterzugeben und dabei einen einfachen menschlichen Kontakt herstellen. So kam es, dass wir (ein Team von insgesamt 14 Menschen aus der Gemeinde und aus der Nachbarschaft unter der Leitung von Lennin Gonzalez) einmal am Tag zu verschiedenen Menschen in der Nachbarschaft und der Ge- meinde gingen und Lunchpakete verteilten. Und was zuerst tatsächlich „nur“ als Nothilfe gedacht war, hat sich spannend weiterentwickelt. Da gibt es jetzt Menschen, die warten den ganzen Tag auf den Lieferanten und freuen sich auf ein kleines Gespräch im Hausflur. Andere erkundigen sich, was das über- haupt für eine Gemeinde ist, die da schon seit langem in der Nachbarschaft ist, aber nie so recht wahrgenommen wurde. Wieder andere fühlen sich als Person wahrgenommen und verändern sich – räumen auf, achten auf sich selbst, gehen
Gemeinde aktuell 16 mit den Lieferanten Eis essen oder einen Kaffee trinken. Bis zu 30 Lunchpakete erhalten wir täglich. Seit dem 27. März ver- teilt das Team vom Bringdienst diese im Kiez. Es waren im Laufe der Zeit über 30 unterschiedliche Menschen (davon 9 aus der eige- nen Gemeinde) und an jedem Tag 10-15 Obdachlose am Bahnhof Frankfurter Allee oder auf dem Traveplatz. Inzwischen werden die Corona-Maßnahmen immer weiter zurückgefah- ren. Somit ist es immer weniger nötig, Lebensmittel zu verteilen. Zudem fahren die Bedürftigeneinrichtungen ihre Versorgung wieder hoch. Was aber bleibt: die regelmäßigen kleinen Besuche tun vielen Menschen gut. Und es stellt sich uns die Frage: Können wir einsame Menschen dauer- haft besuchen? Gelingt es uns, für sie Zeit zu finden? Und wie gehen wir damit um, wenn vielleicht Probleme aus jahrelanger Einsamkeit auftau- chen … wie gehen ehrenamtliche Besucher neben ihren eigenen Alltags- sorgen damit um? Seit Jahren überlegt unsere Gemeinde immer wieder, für welche Men- schen wir im Kiez ein menschliches und christliches Gegenüber sein können. Nun haben wir ca. 45 Menschen gefunden. Wie wird unsere Gemeinde damit umgehen? Kann das Team des Bringdienstes vielleicht eine Antwort sein? Bitte denkt und bitte betet mit. Wer eine Idee, einen Hinweis oder eine Antwort hat, wendet sich gern an Jost Berchner Nähprojekt “Masken nähen“ Durch eine Initiative von Stephan Puls und Maja Berchner entstand ein Nähpro- jekt für Nase-Mund-Masken für Men- schen, die sie dringend für ihre berufliche oder ehrenamtliche Tätigkeit brauchten. Mehrere Aufrufe wurden über alle Infor- mationskanäle geteilt. Material wurde
17 Gemeinde aktuell zusammengetragen und teilweise aus anderen Bundesländern und sogar aus dem Ausland mit der Post zu uns geschickt. Zuerst nähten sechs lie- be Menschen aus der Gemeinde zu Hause, später entstand vorüberge- hend unter der Leitung von Janina Heilbronner im Gemeindehaus ein kleines Corona-Nähkabinett. Insgesamt konnten 291 Masken genäht und verschiedenen Institutionen zur Verfügung gestellt werden: Senioren- heimen und Pflegediensten, Handwerkern und Arztpraxen. Auch die Freiwillige Feuerwehr Berlin-Buchholz, die Stadtmissionsgemeinde in Karow und die Notunterkunft am Containerbahnhof Frankfurter Allee waren unter den Nutznießern dieser Aktion. An dieser Stelle soll allen Helfern und Unterstützern ein herzliches Dankeschön gesagt werden. Großar- tig, dass Ihr Eure Zeit und Geduld geschenkt habt, um mit Euren Masken den Menschen ein wenig die Arbeit zu erleichtern, die sich in den schwersten Zei- ten der Corona-Krise für Andere und unsere Gesell- schaft eingesetzt haben. Einige wenige Masken sind noch vorhanden. Wer noch eine Maske haben möchte oder eine Zweitmaske benötigt, wendet sich bitte an das Gemeindebüro. Lass treffen – wieder ganz real Nachdem sich unsere Jugend recht schnell virtuell im Internet getroffen hat, ist sie nun wieder zurück in der realen Welt: Ab dem 12. Juni treffen sich die Jugendlichen ab 18 Uhr wieder in unserem Gemeindehaus. Und so kurz vor den Ferien ist klar: auch in der schulfreien Zeit wird es das eine oder andere Treffen geben. Wann und Wo? Ein- fach Eva Seibold, Lennin Gonzalez oder Tobias Berchner fragen. Treffen der Gemeindekreise Trotz aller Lockerungen gelten immer noch Maßnahmen zum Schutz vor der Ausbreitung des Corona-Virus. Kreise, die sich wieder im Ge- meindehaus treffen wollen, wenden sich bitte an das Leitungsteam oder Susann Friedl, um das abzusprechen, was zu beachten ist.
Gemeinde aktuell 18 Gemeindewechsel von Elisabeth und Manfred Schurig Ihr Lieben, als wir seinerzeit unseren “Altersruhesitz“ planten, dachten wir dabei nicht nur an eine altersgemäße Infrastruktur, wie an gute Verkehrsanbin- dungen und nahe Einkaufsmöglichkeiten. Uns war auch die Möglichkeit einer guten Gemeindeanbindung im Alter wichtig. Wir sahen das damals u.a. mit der Britzer Stadtmissionsgemeinde gegeben, die wir per Fuß oder per Buskurzstrecke erreichen können. In meiner durch den Schlag- anfall bedingten „autofreien Zeit“, in der wir die Gottesdienste in Britz besuchten, haben sich unsere damaligen Überlegungen bestätigt. Für uns als Gemeindeglieder war es immer wichtig, dass wir uns und unsere Gaben voll und ganz „zum Wohl und zum Aufbau der Gemeinde“ einbringen wollen. Die räumliche Distanz zur Gemeinde in der Frankfurter Al- lee erschwert uns nun erheblich die dafür notwendige Präsenz in der Gemeinde. Unsere Gedanken haben sich in den letzten Monaten deshalb je länger je mehr dahingehend verdichtet, dass die Zeit eines Gemeindewechsels gekom- men sein könnte und wir unsere Überlegungen von „damals“ in die Tat umsetzen und mit Eintritt der Sommerpause den Wechsel vornehmen sollten. Danken möchten wir allen, die uns ihr Vertrauen geschenkt und ein Stück unseres gemeinsamen Lebensweges mit uns geteilt haben. Für uns ist die Zeit mit Euch zu einem wichtigen Abschnitt unseres Lebens ge- worden. Wenn wir in dieser Zeit jemand mit Worten oder mit unserem Verhalten enttäuscht oder verletzt haben sollten, bitten wir herzlich um Verzeihung. Und wenn solche „Schuld“ nun als „Schutt“ und „Hinder- nis“ zwischen Dir/Euch und Gott stehen sollte, bitten wir Dich/Euch herzlich um ein ganz offenes, bereinigendes Gespräch mit uns. Da wir uns mit Euch allen weiterhin sehr verbunden fühlen, wünschen wir uns, dass wir auch nach einem Gemeindewechsel weiterhin freund- schaftlich mit Euch verbunden bleiben können. Wir würden dann auch gerne, so weit es uns möglich ist, ab und an einen Freundschaftsbesuch bei euch machen. Bleibt behütet und gesegnet! Manfred und Elisabeth Schurig
19 Gemeinde aktuell Dankeschön aus Afrin 2019 erzählte uns Pastorin Daniela Nischik (Evangelischer Blinden- dienst) während eines Predigtdienstes in unserer Gemeinde von ihrem Besuch im syrischen Afrin und dem Projekt „SOS Afrin“, für das sie sich sehr engagiert. Daraufhin sammelte im Mai und September 2019 unsere Gemeinde 493,50€. Nun erhielten wir einen Gruß und ein Dankeschön: Mehreren älteren und kranken Frauen konnte eine ärztliche Behandlung ermöglicht (z.B. konnte einer verarmten Witwe eine Augenoperation ermöglicht werden und eine alte Frau konnte endlich eine Endoskopie und Behandlung im Krankenhaus in der schiitischen Stadt Zahraa wahrnehmen) und etwa 20 bedürftigen Familien konnte ein Lebensmittelkorb mit Eiern, Joghurt, Obst und Gemüse zur Verfügung gestellt werden. Die Mitglieder des Komitees SOS Afrin bedanken sich sehr. Kleiderspenden Inzwischen haben alle Annahmestellen und Kleidersortierungen der Berliner Stadtmission wieder ihre Arbeit aufgenommen. Somit kann auch unsere Gemeinde wieder Bekleidung entgegen nehmen. Aktuell ist das jedoch leider nur am Sonntag (vor und nach der Andacht bzw. dem Gottesdienst) möglich oder nach Absprache im Gemeindebüro. Finanzen Seit dem Beginn der Coronakrise brechen uns Sonntag für Sonntag die Kollekten weg. Das Leitungsteam wurde nicht müde, immer wieder darauf hinzuweisen, dass die Kollekten unbedingt überwiesen werden sollten, damit unsere weiter laufenden Kosten gedeckt werden können. Wir alle haben uns eine große Überraschung bereitet, denn es gelang, die letzten beiden Vorjahresergebnisse sogar leicht zu übertreffen. Damit stehen wir in der Berliner Stadtmission außergewöhnlich gut da, brachen doch überall die Einnahmen und Spenden ein. Besonders erfreulich: in
Finanzen / Ausblick 20 den aktuellen Spar- überlegungen der Ber- liner Stadtmission hatte unsere Pastorin mit diesem Ergebnis eine komfortable Diskussionsgrund- lage. Ein großes Dankeschön an alle Spender, verbunden mit der Bitte: lasst nicht nach und helft uns, die mit den nun langsam wieder steigenden Aktivitäten ver- bundenen Kosten ebenfalls zu tragen. Linedance Tanzen ist wieder erlaubt! Auch dafür gibt es zwar besondere Regeln aber gerade mit Linedance kann den meisten unkritisch und einfach entsprochen werden. Deshalb: am 13.06. und am 27.06. (jeweils 17 Uhr) sind die ersten Tanzabende geplant. Rückfragen gern an Jens Berchner. Tag der offenen Gesellschaft Diese Initiative, unterstützt auch durch das Diakonische Werk, finden wir in der Gemeinde wichtig. Meinungsfrei- heit, Glaubensfreiheit, Gleichberechtigung – all das gibt es nur in einer offenen Gesell- schaft. Wir dürfen Traditionen hochhalten oder Neues denken. Die offene Gesellschaft ist eine historisch einmalige Erfolgsge- schichte. Deshalb wollen wir sie auch in den aktuell bewegten Zeit verteidigen und wei- terentwickeln. Es wird nicht ganz einfach, aber am 20.06. soll trotz mancher Einschränkungen ein Zeichen gesetzt werden: Herzliche Ein- ladung an uns und unsere Nachbarn ab 16 Uhr zu einem Corona-BBQ. Fete de la musique Noch ist nicht klar, wie die Fete de la musique am 26.06. tatsächlich ablaufen wird aber als Gemeinde wollen wir gern wieder ein musi- kalisches Zeichen setzen. In den Höfen ist alles erlaubt und selbst auf dem Traveplatz wäre manches möglich. Wir dürfen gespannt sein.
21 Ausblick / Neues aus der Berliner Stadtmission / Gebetskalender Sommerrüstzeit 2020 Die Rüstzeit im Sommer ist für unsere Gemeinde immer eine wichtige Zeit, sich wieder neu miteinander zu- recht zu finden und sich auf Wesent- liches zu besinnen. Sollte das durch Corona in diesem Jahr wirklich weg- fallen? Wie und wann können wir sonst so eine intensive Zeit miteinander und mit unserem Gott erleben? Es ist viel zu klären und das meiste stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Für den geplanten Zeitraum vom 26.07. bis 02.08. in Gussow informieren Sie sich bitte über die Medien, die kurzfristiger berichten können. Berliner Erlebnis Woche Sicherheit geht leider vor, deswegen kann das GEC (Gussower Erlebnis- camp) dieses Jahr leider nicht stattfinden. Das ist sehr traurig, aber aus Sicherheitsgründen können keine großen Gruppen zusammen kommen. Trotzdem soll für einen aufregenden Sommer gesorgt werden: die Berli- ner Erlebnis Woche ist ins Leben gerufen worden. Mach mit und erlebe ein abgefahrenes Abenteuer, spannende Geschichten, kreative Work- shops und Action pur. Nähere Informationen unter www.berliner- stadtmission.de Neuer Vorstand und Einführung Der 01. April als Antrittsdatum – passt! Denn Christian Ceconi hat Humor. Der aus Nieder- sachsen stammende Pfarrer ist neuer theologi- scher Vorstand der Berliner Stadtmission. Ge- meinsam mit Martin Zwick, dem kaufmänni- schen Vorstand, wird er als Doppelspitze die Berliner Stadtmission leiten. Gebetskalender Wir bei der Berliner Stadtmission wollen füreinander beten und haben hierfür einen Kalender aufgestellt (Vollversion unter www.berliner- stadtmission.de). Dies sind die Gebetsanliegen der nächsten Wochen:
Gebetskalender / Geburtstagskinder / Wo kann ich helfen? 22 31.05. – 06.06. Bahnhofsmission Zoo und Zentrum am Zoo 07.06. – 13.06. Berliner Erlebnis Woche und Kinder- Ferienprogramme 14.06. – 20.06. Kita und Gemeindehof Karow 21.06. – 27.06. Zentrale Beratungsstelle Levetzowstraße 28.06. – 04.07. Ehrenamt in der Berliner Stadtmission 05.07. – 11.07. Gemeinde Bizetstraße 12.07. – 18.07. Theologisches Studienzentrum Berlin (TSB) 19.07. – 25.07. Iranische Gemeinde 26.07. – 01.08. Wohnstätte Rahnsdorf Geburtstagskinder Juni 2020 Helga Zahn Iris Adam Nele Reimann Klaus Schneider Sören Philipps Lothar Götze Helma Hartkopf Inga Kovas Helma Poley (Telz) Anne Le David Peter Erika Hinze Judith Schuchardt Ines Schulz Reinhard Hauchwitz Roswitha Schunack Nils Franke (Telz) Gisela Wegemann Gerda Meyer Carolin Berchner Stephanie Gabriel Bao Le Luana Hauchwitz Tran Thanh Le Sabine Küchenmeister Sigrid Furkert (Telz) Juli 2020 Susann Friedl Peter Lange Colin Liebeskind Günter Pohlandt Johanna Berchner Elisabeth Schurig Ingrid Wehner Thanh Le Bärbel Beuchel Helmi Sperhaken (Telz) Wo kann ich mithelfen? Du möchtest uns helfen, weißt aber nicht wie und an wen du dich wenden kannst? Du hast Zeit und könntest uns davon etwas schenken? Dann wende Dich einfach an die Redaktion (jost.berchner@smffa.de oder Tel.: 2 94 82 92).
23 Hier treffen wir uns Gottesdienst mit Kindergottesdienst So, 10:00 – 11:00 Uhr, Ansprechpartner (Asp.): S. Friedl Gebetskreise für alle offen So, 09:30 – 09:45 Uhr, Asp.: Susann Friedl Di, 17:30 – 18:00 Uhr, Asp.: Susann Friedl Gesprächskreise offene Treffen in Gemeinde oder Wohnungen Bibelgesprächskreis Di, 16:00 – 17:30 Uhr, Asp.: Susann Friedl Bibelgesprächskreis Do, 10:00 – 11:30 Uhr, (14-täglich), Asp.: Susann Friedl Frauenkreis (ab 50) Do, 10:00 – 12:00 Uhr (14-täglich), Asp: Helga Zahn, Roswitha Schunack Hauskreis 2x im Monat nach Absprache, Asp.: Nora Kuhn Jugendhauskreis Do, 18:30 – 21:00 (14-täglich), Asp.: Tobias Berchner Posaunenchor vom Anfänger bis zum Profi, von Klassik bis Modern Mi, 18:00 - 19:30 Uhr, Asp: Johannes Haake, Tobias Berchner Band Lobpreis und was sonst so Spaß macht Fr, 16:00 – 17:30 Uhr, Asp.: Tobias Berchner Sängerchor gemischter Chor, arbeitet projektartig in Zyklen Di, 18:00 – 19:15 Uhr, Asp.: Jost Berchner Unterricht Instrumente für alle, die Blechblasinstrumente spielen lernen möchten Di, 17:00 – 18:00 Uhr, Jens Berchner Linedance für alle, die Linedance lieben Sa, 17:00 – 18:30 Uhr (14-täglich), Asp.: Jens Berchner Sommer-/Winterspielplatz Spielplatz /Indoorspielplatz für Kinder von 1-5 Jahren Di-Do, 16:00 – 18:00 Uhr, Asp.: Sarah Siegel KidsClub Abenteuer und Geschichten für Kinder von 7-12 Jahren Sa, 14 -16 Uhr (14-täglich), Asp.: Lennin Gonzalez Lass treffen Spiel und Spaß mit Inhalt für Teens (14-19 Jahr) Fr, 18:00 – 20:00 Uhr, Asp.: Eva Seibold 60+/- Seniorentreffen mit kulturellem Höhepunkt Mi, 15:00 – 17:00 Uhr (1x im Mo), Asp.: Ehepaar Radig Sprachcafé Deutsch trainieren in lockerer Atmosphäre Di, 18:00 – 19:30 Uhr, Asp.: Lennin Gonzalez Mitarbeiterkreis Treffen derer, die in der und für die Gemeinde mitdenken wollen Mi, 19:30 – 21:00 Uhr (1x im Mo), Asp.: Leitungsteam Raumvermietungen Indoor-Spielplatz und Gruppenräume können gemietet werden Asp: Jost Berchner (vorübergehend) Achtung: Durch die Corona-Pandemie ruhen die meisten Kreise! Nähere Informationen im Gemeindebüro.
Und zum Schluss 24 Gott, meine Ohren hören tausend Stimmen, werden mü- de. Ich will nicht mehr verstehen, was ohne Unterbre- chung zu mir dringt. Hilf mir zu unterscheiden, was we- sentlich für mich ist. Schenke mir, Gott, die Gabe Marias: zu hören und das Gehörte im Herzen zu bewegen. Susanne Breit-Keßler Oberkirchenrätin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern Regionalbischöfin (und erste Frau, die ein bischöfliches Amt in Bayern bekleidete) (geb. 1954, seit 2019 im Ruhestand) Erreichbarkeit der Stadtmissionarin Susann Friedl: 0160 92353160 mit Anrufbeantworter E-Mail: sfriedl@berliner-stadtmission.de Zu unserem Leitungsteam (leitungsteam@smffa.de) gehören: Stephan Puls, Roswitha Schunack, Nora Kuhn, Lennin Gonzalez Redaktion Jost Berchner (Tel.: 030 2948292, jost.berchner@smffa.de) Für Artikel ohne namentliche Zuordnung ist die Redaktion verantwortlich. Das Gemeindeblatt kann auch per E-Mail oder Post versandt werden. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. Juli 2020. Kontakt Berliner Stadtmission Gemeinde Frankfurter Allee Frankfurter Allee 96, 10247 Berlin Quergebäude und 2. Hof Telefon: 030 2948292 (mit AB) www.facebook.com/GemeindeFFA www.instagram.com/gemeinde_ffa www.youtube.com/channel/UC5wpL5-5umf8bkUasWUQn7A gemeinde-frankfurter-allee@berliner-stadtmission.de Internet: www.berliner-stadtmission.de/gem-ffa Verantwortlicher für Vermietungen: Jost Berchner (Tel.: 030 2948292, vermietung.gmdffa@berliner-stadtmission.de) Helfen Sie mit durch Ihre Spende Berliner Stadtmission, Bank für Sozialwirtschaft BIC: BFSWDE33BER, IBAN: DE63 1002 0500 0003 1555 00 Zweck: Gemeinde FFA
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