Gemeindebrief - Partnerschaft Bumila - Berchtesgaden - Evang.-Luth. Kirchengemeinde Berchtesgaden

 
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Gemeindebrief - Partnerschaft Bumila - Berchtesgaden - Evang.-Luth. Kirchengemeinde Berchtesgaden
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 Nr. 163 Juli - Okt. 2021

                                                          Gemeindebrief
                                           Evang.-Luth. Kirchengemeinde Berchtesgaden

 Partnerschaft
                                                                                                                                                       u
                                                                                                                                                  sa
 Bumila – Berchtesgaden                                                                                                           se
                                                                                                                                     e
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                                                                                                                 m
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Gemeindebrief - Partnerschaft Bumila - Berchtesgaden - Evang.-Luth. Kirchengemeinde Berchtesgaden
Eingangswort

Liebe Leserin, lieber Leser,

                                 Die jungen Männer auf dem Bild sind stolz,
                                 Lesen und Schreiben gelernt zu haben

                                            Dort gab es außer den kleinen Häusern
es war ein heißer Tag in Tansania am 10.    der Bewohner und einer kleinen Kirche
Februar 2017. Zwei Stunden sind wir –       bis vor wenigen Jahren nichts. Mlenga ist
eine Delegation aus dem Dekanat Traun-      ein Teil der Gemeinde Bumila, die seit
stein – im Auto gesessen, um von Mp-        nun dreißig Jahren die Partnergemeinde
wapwa nach Mlenga zu fahren. Die Stra-      von Berchtesgaden ist. Kurz vor unserem
ße war sehr schlecht. Gleich am Anfang      Besuch wurde aber die neue Schule fertig
mussten wir schon überlegen, wieder         gestellt. Zwei Klassenzimmer waren es
umzukehren, weil ein Lastwagen in einer     damals. Bis dahin war ein Schulbesuch in
unterspülten Straße stecken geblieben ist   Mlenga nicht möglich. Der Weg zur
und kaum noch ein Durchkommen mög-          nächsten Schule wäre für kein Kind zu
lich war. Es war dem Mut unseres Fahrers    Fuß zu bewältigen gewesen. Über Fahr-
zu verdanken, diese schwierige Stelle       zeuge verfügen die Bewohner von Mlen-
trotzdem zu passieren. Auch ein Flussbett   ga nicht. Es ist den vielen Spendern und
musste durchquert werden, um Mlenga         in besonderer Weise Frau Annegret Gaf-
zu erreichen. Das Dorf ist abgelegen.       fal, die sich stets für das Projekt und

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Gemeindebrief - Partnerschaft Bumila - Berchtesgaden - Evang.-Luth. Kirchengemeinde Berchtesgaden
Eingangswort

viele weitere mit großem Engagement              dern herzlich gedankt.
einsetzt, zu verdanken, dass die Schule          Eine große Hilfe ist bei dieser Partner-
gebaut werden konnte.                            schaft, dass es darüber hinaus auch zwi-
Sehr eindrücklich war für mich, als sich         schen den Dekanaten Traunstein und
während unseres Besuchs ungefähr                 Mpwapwa eine fast ebenso lange Part-
zwanzig junge Männer vor uns in einer            nerschaft gibt. Organisatorisch kann so
Reihe aufstellten. Diese Menschen haben          vieles auf Dekanatsebene geschehen,
als Kind nicht die Chance gehabt, in die         wovon auch die Gemeinden Bumila und
Schule zu gehen. Sie sind als Analphabe-         Berchtesgaden profitieren. So konnten z.
ten aufgewachsen. Weil ihnen bewusst             B. in den letzten Jahren zahlreiche Schü-
ist, dass sie, ohne lesen und schreiben zu       lerinnen und Schüler aus Bumila durch
können, kaum eine Chance für ihre Zu-            Stipendien gefördert werden (die von
kunft sehen, haben sie als Jugendliche           Spendern aus Berchtesgaden finanziert
oder junge Erwachsene lesen und schrei-          wurden), um ihren Schulabschluss erfolg-
ben gelernt. Die Menschen auf dem Bild           reich zu erreichen. Zwar gibt es keine
haben die Prüfung erfolgreich abgelegt           Schulgebühren an staatlichen Schulen in
und sich uns mit Stolz vorgestellt. Warum        Tansania, aber die Kosten für Arbeitsma-
keine Mädchen und Frauen dabei waren,            terialien, Schuluniform und Verpflegung
kann ich leider nicht erklären. Der Schul-       bleiben.
besuch ist in Tansania aber für Mädchen          Wenn Sie Interesse haben, die Partner-
und Jungen Pflicht. Leider konnte das in         gemeinde in Bumila zu unterstützen, fin-
Mlenga lange Zeit nicht umgesetzt wer-           den Sie einen Überweisungsträger am
den.                                             Ende des Gemeindebriefs. Sehr gerne
Ich schildere diese Begegnung so aus-            geben wir Ihnen auch noch weitere Aus-
führlich, weil sie einen Einblick gibt in das,   kunft. Sprechen Sie gerne Frau Gaffal
was die Partnerschaft zwischen Berchtes-         oder mich darauf an.
gaden und Bumila ausmacht.                       Ihnen allen wünsche ich nun eine gute
                                                 Zeit im Sommer. Wir laden Sie gerne zu
Die Partnerschaft beruht auf zwei Säulen:        den Gottesdiensten in unseren Kirchen,
Einer spirituellen Säule, sodass wir fürei-      auf den Bergen und an den Seen ein. Die
nander beten, aneinander denken und              Termine finden Sie in der Mitte des Ge-
uns alle zusammen als EINE Gemein-               meindebriefs.
schaft verstehen, die Jesus Christus
nachfolgt.                                                    Behüte Sie Gott, Ihr Pfarrer
Die zweite Säule nimmt die Lebensver-                                    Josef Höglauer
hältnisse wahr, so etwa, dass Mlenga
eine Schule, aber auch eine gute Wasser-
versorgung benötigt. Beides konnte aus
Spenden der Berchtesgadener Gemeinde
finanziert werden. Dafür sei allen Spen-

                                                                                        3
Gemeindebrief - Partnerschaft Bumila - Berchtesgaden - Evang.-Luth. Kirchengemeinde Berchtesgaden
Aus der Gemeinde – Kasualien

Gemeindebrief
Ein herzliches Dankeschön an alle Ge-        leicht haben auch Sie Lust und Zeit, sich
meindebriefausträger/innen. Dank Ihrer       zu engagieren. Wir suchen noch Austrä-
Hilfsbereitschaft konnten wir alle Straßen   ger/innen für die Oberau, Ramsau und die
in der Oberschönau vergeben. Viele ver-      Stanggaß. Der Gemeindebrief erscheint
binden das Austragen der Gemeindebrie-       dreimal pro Jahr und es wird Ihnen alles
fe mit einem schönen Spaziergang. Oft-       zum Verteilen angeliefert. Herzlichen
mals ergeben sich nette Gespräche. Viel-     Dank!

Berchtesgaden-Oberau (ca. 24 Haushalte)      Bischofswiesen-Stanggaß: Tristram/
                                             Roßpoint (ca. 30 Haushalte)

außerdem suchen wir für den Bereich „Im Tal" bis „Im Reichelfeld" Austräger/Innen für
ca. 30 Haushalte.

GLÜCK- UND SEGENSWÜNSCHE

                             WIR TRAUERN

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Gemeindebrief - Partnerschaft Bumila - Berchtesgaden - Evang.-Luth. Kirchengemeinde Berchtesgaden
Inhaltsverzeichnis

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Eingangswort von Pfarrer Josef Höglauer                     2–3

Aus der Gemeinde
Gemeindebriefausträger gesucht                              4
Kasualien                                                   4

Rückblicke:
Faschingsgottesdienst, Ostergottesdienst, 20 Jahre Pamita   6–7

Diakonie
Ramona Hackl übernimmt Leitung                              8–9

Wir laden ein
Orgelreise                                                  10
Kinderseiten                                                11 – 12
Gruppen und Kreise                                          13
Konzerte                                                    13

Wir gratulieren zum Geburtstag                              14 – 15

Urlauberpfarrer und -kantoren                               16 – 17

Gottesdienste                                               18 – 19

30 Jahre Partnerschaft mit Tansania
Grußwort von Bischof Amun Kinynyu                           20 – 21
Der schwarze Christus von Dieter Bobek                      22
Bumila von Josef Höglauer                                   23
Die Seele des Menschen ist unantastbar von Dieter Bobek     24
Ein Rückblick über 30 Jahre Partnerschaft                   25 – 29

Anzeigen                                                    30 – 33

So erreichen Sie uns / Impressum                            34
Überweisungsträger Tansania Projekte 2021                   Umschlag

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Rückblick

Gottesdienst am Faschingssonntag

Einer Tradition folgend hielt Pfarrer Christian
Gerstner am Faschingssonntag seine Predigt in
gereimter Form, mit Humor, Witz, aber auch
tiefgehenden kritischen Gedanken. Hier ein klei-
ner Auszug:
Liebe Gemeinde,
das Lachen darf uns aber nicht vergehen,
sonst ist`s um unser Seelenheil bald geschehen.
Manch einer hat lange bei sich gedacht,
die moderne Technik hat`s Leben sicher und
verlässlich gemacht. .
Ja, bis Corona dem Irrtum die Krone aufsetzte,
sein Königreich ausdehnte und sich weltweit
vernetzte.
   Es ist nicht nur unsere Gesundheit, unser Leben bedroht,
auch unsere Seele leidet mittlerweile große Not.
Aber auch Corona betrifft bei weitem nicht alle gleich,
es wird auch hier bemerkbar der Unterschied zwischen Arm und Reich.
Denn Sorgen, Depressionen und Ängste nisten sich viel leichter ein,
wo keine Arbeit, keine Perspektive, kein Mut zum Leben mehr will sein.
   Jetzt beginnt in ein paar Tagen die Fastenzeit,
doch wir fasten schon eine gefühlte Ewigkeit.
Denn Corona zwingt uns auf so viel zu verzichten,
aber wir können trotzdem viel Gutes verrichten,
daran erinnert schon Jesaja, der Prophet,
wie es im Predigttext für heute steht. (Jesaja 58, 1-9)

                                                Ostern feiern in
                                                Pandemie-Zeiten
                                                Die Ostersonne lockte viele Gemein-
                                                deglieder - darunter viele Familien -
                                                zum Gottesdienst vor die Hubertus-
                                                kapelle. Pfarrer Gerstner sang Oster-
                                                lieder und wurde begleitet von Theresa
                                                Biller auf der Klarinette.

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Rückblick

„Im Klimawandel Gottes Schöpfung bewahren"

Unter diesem Motto stand der Partner-
schafts-Gottesdienst in der Christuskirche
am 9. Mai, den auch Hr. Greiner mit der
Posaune gestaltete. Mit bunten Tüchern
sorgte Frau Gaffal für afrikanisches Flair.
    Neben der Partnerschaft unserer Kir-
chengemeinde mit der tansanischen Ge-
meinde Bumila besteht eine 30-jährige
Partnerschaft des evang. Dekanats
Traunstein mit dem Dekanat „Mpwapwa"
in Tansania.
Jedes Jahr unterstützen die meisten der
16 Kirchengemeinden des evang. Deka-
nats mit einer jährlichen Zuwendung so-
lidarisch die langjährigen und erfolgrei-
chen Projekte. Mit einer Lesung erinnerte
Kirchenvorsteherin Lena Kurz an die
Wichtigkeit des gemeinsamen Gebets.
Herr Bobek sprach stellvertretend für die
Gemeinde die Fürbitten um Gottes Segen
für die Projekte, insbesondere zur Nut-
zung von Regenwasser, das in Folge des
Klimawandels immer kostbarer wird.

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Diakonie
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Ramona Hackl übernimmt
Leitung der Diakoniestation

Frau Hackl, können Sie sich bitte kurz
den Leserinnen und Lesern vorstellen?
Ramona Hackl: Gerne, ich bin 48 Jahre
jung, verheiratet, wir haben vier Kinder.
Ich bin ausgebildete Altenpflegerin. 2002
habe ich im Diakoniewerk angefangen
und dabei in vielen Bereichen gearbeitet.
Seit 2011 war ich in leitender Stellung.

Wie viele Mitarbeiter haben Sie in der
Diakoniestation?
Ramona Hackl: Wir haben zur Zeit 24
Mitarbeiter, davon 4 Hauswirtschafterin-
nen, die Mehrzahl sind examinierte Alten-
pflegerinnen und Krankenschwestern.

Wie viele Patienten betreuen Sie?
Ramona Hackl: Wir haben rund 110 Pa-
tienten, die wir auf 10 Touren betreuen.

Oft werden Senioren zunächst durch An-
gehörige betreut, bis Hilfe von Außen        Haben Sie besondere Ziele und Wün-
notwendig wird. Wie können Sie dabei         sche?
unterstützen?                                Ramona Hackl: Ich möchte gerne alles,
Ramona Hackl: Wir übernehmen bis zu          was ich erlernt habe, hier einbringen.
4 mal täglich Körperpflege, Behandlungs-     Mein Ziel ist es, die Diakoniestation min-
pflege, wir helfen bei der Medikamenten-     destens so weiterzuführen, wie sie Frau
stellung. Wir kochen zwar nicht selbst,      Brieden geführt hat.
vermitteln aber bei Bedarf an unsere Ko-         Es gibt in unserem Team eine hohe
operationspartner Malteser und Rotes         Wertschätzung, wir haben viele langjäh-
Kreuz weiter. Wir helfen auch bei Haus-      rige Mitarbeiter, die gerne selbstständig
wirtschaft und Einkauf. Wichtig ist oft      und eigenverantwortlich arbeiten. Wir er-
auch die Beratung oder eine Hilfe, den       fahren eine hohe Anerkennung unserer
Tag zu strukturieren. Und wir unterstützen   Arbeit durch die Bürger, das motiviert uns
auch bei der Einstufung des Pflegegrades     zusätzlich. Man kann mit Stolz sagen,
und der Beschaffung von Hilfsmitteln.        dass man hier arbeitet.

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Diakonie - Anzeigen
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Für mich macht es am meisten Sinn hier          Frau Brieden, zum Abschluss noch eine
zu arbeiten, weil durch unsere Arbeit           Frage an Sie: Welche Ziele haben Sie?
möglichst viele Menschen lange zu Hau-          Anette Brieden: Ich möchte gerne reisen
se bleiben und eigenständig leben kön-          und mehr Zeit für meine Familie haben,
nen.                                            vor allem aber gesund bleiben. Ich habe
Die Arbeit hier ist sehr viel umfangreicher,    die Diakoniestation 12 Jahre sehr gerne
aber bestens organisiert. Das Handy er-         geleitet, der Kontakt zu den Patienten hat
setzt sehr viel Papierkram.                     mir immer Freude gemacht.

                                                Wir wünschen Ihnen beiden einen guten
                                                Start und viel Freude. Vielen Dank für Ihre
                                                Zeit.
                                                    Das Interview führte Wolfgang Sauer

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                                       www.rupprecht.de

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                                                  Berchtesgaden · Dr.-Imhof-Str. 6 · Tel. 08652 63165
                                                  Bad Reichenhall · Kaiserplatz 1 · Tel. 08651 7636900

                                                                                                         9
Gemeindebrief - Partnerschaft Bumila - Berchtesgaden - Evang.-Luth. Kirchengemeinde Berchtesgaden
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Ein Quiz für Kinder
                                             Schreibe hier Deinen Namen und Adresse:
Beantworte die Fragen, trenne das Blatt
aus dem Gemeindebrief und gib es im
Pfarramt bis 1. August ab. Unter allen Teil-
nehmern verlosen wir 10 tolle Preise!        Ich bin   Jahre alt.

1. Auf welchem Kontinent liegt Tansania?
O Europa                               O Amerika
O Afrika

2. Ein traditionelles Essen in Tansania heißt Ugali. Was ist das?
O ein scharfes Reisgericht
O ein weißer Maisbrei
O eine Art Knödel aus Kartoffelmehl

3. Welche Orte gibt es in Tansania? Kreuze fünf an:

O Serengeti-Nationalpark                       O Watzmann
O Kilimanjaro                                  O Usambara-Berge
O Eiffelturm                                   O die Insel Sansibar
O Marianengraben                               O Pyramiden
O Victoriasee

4. In Tansania wird gern gefeiert.
Auf dem Bild siehst du, was bei großen
Festen nicht fehlen darf. Was ist das?
O eine gebratene Ziege, von der jeder ein
Stück auf einem Zahnstocher bekommt.
O eine afrikanische Torte aus Bananen und
dunkler Sahne
O eine tiefgefrorene Eisspezialität, mit Ge-
würzen aus Tansania.

5. In Tansania gibt es viele verschiedene Religionen. Aber welche ist die größte?
O die traditionelle afrikanische Religion, in der Ahnen und ein Gott verehrt werden.
O Christen und Muslime, die ungefähr gleichgroß sind
O Die meisten gehören zu gar keiner Religion.

                                                                                 11
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Kinderseite

6. Betrachte das Bild. Was machen die
Männer da?
O Das ist ein Hühnerprojekt, die Eier werden
an Bedürftige weitergegeben.
O Das ist ein Bio-Hof, wo die Hühner freien
Auslauf haben.
O Das ist nach dem Gottesdienst. Die Hüh-
ner wurden anstatt Geld der Kirche gespen-
det und werden jetzt versteigert.

7. Lies im Gemeindebrief nach:
Drei Kindergärten unterstützen die Berchtesgadener mit ihren Spenden. Wie
heißen sie? Kreuze drei an:
O Dodoma                               O Kongwa
O Bumila                               O Marangu
O Mpwapwa                              O Machame
O Mbori                                O Mlenga
O Mlali

8. Weißt Du, wie die Fahne Tansanias       10. Weißt Du, wo Tansania liegt?
aussieht? Male sie in das Rechteck!        Male das Land aus!

9. Wer sind die „Big 5“ Tiere in Afrika/
Tansania?
O Eisbär           O Antilope
O Giraffe          O Löwe
O Büffel           O Tiger
O Nilpferd         O Leopard
O Krokodil         O Nashorn
O Elefant

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                              Freitag, 14.30 Uhr, Gemeindesaal Berchtesgaden
                              Aufgrund der derzeitigen Bestimmungen ist ein Mund-
                              Nasen-Schutz bei Bewegungen in den Räumen zu tra-
                              gen und Abstand zu halten.
FREITAGSRUNDE –               Die Hygienebestimmungen bei Kaffee und Kuchen wer-
SENIORENTREFF                 den eingehalten.
mit Kaffee und Kuchen         Die Themen und mögliche kurzfristige Änderungen ent-
                              nehmen Sie bitte der Tagespresse.
                              Termine: 25.06. / 23.07. / 24.09. / 29.10.

MUKI-GRUPPEN
SPIELENACHMITTAG FÜR SENIOREN                        Aufgrund der aktuellen
TEE NACH SIEBEN – FRAUENTREFF                        Situation sind keine
BIBELGESPRÄCHSKREIS                                  Veranstaltungen ge-
MUSIKPROBEN                                          plant
BLÄSERKREIS
CHOR

Sonntagsmusiken in der Ramsau
Kirche „Zum Guten Hirten"
So. 01.08., 20.00 Uhr
So. 29.08., 20.00 Uhr

Orgelkonzerte in der Christuskirche
So. 22.08., 15.00 Uhr                        So. 12.09., 17.00 Uhr
Orgelreise durch das Berchtesgadener         Orgelkonzert und kl. Orgelführung
Land, Kantorin Fr. Nestle                    Dekanatskantor Hr. Roth und Hr. Bertels-
                                             hofer
Sa. 28.08., 20.00 Uhr
Orgel und Barockinstrumente                  So. 26.09.,17.00 Uhr
Patrick Pföß (Traversflöte), Izabella Egri   Orgel und Gesang
(Barockcello) und Thomas Maerkl (Orgel)      Kantorin Fr. Nestle,
                                             Hr. Kaiser, Countertenor
So. 05.09., 20.00 Uhr
Orgel und Trompete, Kantorin Fr. Röser       So. 10.10., 17.00 Uhr
und Hr. Wagner aus Stuttgart                 Orgel, Hr. Dr. Stocker

                                                                                  13
Wir gratulieren

                 Aus Datenschutzgründen Online
                 nicht einsehbar

Wollen Sie zukünftig lieber nicht auf dieser Gratulationsseite aufgeführt werden, so geben
Sie uns bitte Bescheid, am besten telefonisch oder per E-Mail (Kontaktdaten siehe S. 34).

                                                                                         15
Urlauberseelsorge

Pfr. i. R. Ingo Holzapfel                                       ersten Jahre der Wiederver-
aus Kaiserslautern:                                             einigung hinein.
22.07. – 11.08.                                                 Dreimal in meinem Berufs-
Auf meinem Berufsweg bin                                        leben „residierte“ ich in Kai-
ich manchen denkwürdigen                                        serslautern als Vikar, dann
Pfad geführt worden. Das                                        zur Zeit meiner Promotion
Studium der Theologie, Ge-                                      und schließlich am Ende
schichte und Pädagogik                                          meines Berufslebens. Ab
führte mich Ende der 1960er                                     der Milleniumswende war
Jahre über Saarbrücken und                                      ich an einer Universität in
Wuppertal nach Tübingen,                                        Südkorea tätig, der ich ver-
später dann auch nach                                           bunden blieb auch nach
Hamburg und noch später                                         meiner Rückkehr nach
zur Promotion nach München und Augs-              Deutschland. Obwohl im Ruhestand bin ich
burg.                                             noch immer forschend und lehrend tätig,
Den Hauptteil meiner Berufszeit war ich in        u. a. durch meine Lehraufträge an der
der Jugendarbeit tätig, zunächst nebenamt-        Hochschule in Ludwigshafen. Ich freue
lich, ab 1980 dann hauptberuflich in der          mich darauf, in diesem Jahr bereits zum
Leitungsspitze kirchlicher Jugendverbände         dritten Mal zur Urlauberseelsorge nach
auf Republikebene bis in die bewegten             Berchtesgaden kommen zu dürfen.

Kantorin Dr. Barbara Dietrich aus Göt-            wichtige Rolle als Heilmittel: Musik lenkt
tingen:                                           von Erkrankung ab, schafft soziale Kontak-
19.07. – 15.08.                                   te, kann Freude bereiten…
Mein Name ist Dr. Barbara Dietrich. Ich bin       Ich freue mich mit Ihnen, gemeinsam Got-
Ärztin mit diversen Qualifikationen, so z. B.     tesdienste zu feiern. Sie sind eingeladen
Musikermedizin (körperliche und seelische         zur Mitgestaltung. Für gemeinsames Mu-
Behandlung von Berufsmusikern/innen)              sizieren, z. B. auch mit einem anderen In-
und psychotherapeutische Medizin. Zudem           strument, stehe ich gerne zur Verfügung.
arbeite ich als Supervisorin und Kirchen-         Auch für Kinder gibt es musikalische Mög-
musikerin (Chorleitung/Orgel).                    lichkeiten: Bei Berggottesdiensten können
Musik ist eine uns Menschen verbindende           Kinder z. B. mit kleinen selbstgebauten
universelle Sprache. Sie begleitet Men-           Rasseln, Trommeln etc. rhythmisch die
schen unterschiedlicher Nationen, Genera-         Lieder begleiten. Für Anregungen und Ide-
tionen und Lebensphasen auf unterschied-          en bin ich offen.
lichste Art: Sie hilft auf der einen Seite, uns   Aber Sie können einfach auch ganz in
ganz auf uns zu besinnen wie auch auf der         Ruhe die Musik genießen oder auch Ihre
anderen Seite, Kommunikation zu schaf-            Sorgen bei der Musik lassen.
fen. Sie trägt uns in Freud und Leid.             Auf die musikalische Zeit mit Ihnen freue
In der Medizin spielt Musik daher eine            ich mich.

16
Urlauberseelsorge

Pfr. Felix Leibrock                                      bei Droemer Knaur (Todes-
aus Weimar:                                              blau, Eisesgrün, Schatten-
16.08. – 12.09.                                          rot) hat er in den letzten
Felix Leibrock leitet das                                Jahren Romane mit dem
Evangelische Bildungswerk                                Anspruch auf konkrete Le-
in München, ist Seelsorger                               benshilfe geschrieben (Nur
bei der Bayerischen Bereit-                              im Dunkeln leuchten dir
schaftspolizei und spricht                               Sterne; Wenn der Sommer
das „Nachgedacht“ bei An-                                kommt, tanzen die Träume;
tenne Bayern. Er ist evan-                               beide im Europa Verlag).
gelischer Pfarrer und pro-                               Im November 2021 er-
movierter Literaturwissen-                               scheint von ihm ein Berch-
schaftler. In seiner Freizeit                            tesgaden-Krimi in einem
engagiert er sich ehrenamtlich in der Ob-   großen österreichischen Verlag. Er lebt in
dachlosenarbeit und im Erfüllen letzter     München und Weimar.
Wünsche von Sterbenden. Neben Krimis

Kantorin Elena Röser-                                    Kirchenmusikerin in der
Pischik aus Stuttgart:                                   „Steiggemeinde“ in Stuttgart.
16.08. – 12.09.                                          Mit viel Freude und Inspirati-
Liebe Gemeinde, liebe                                    on leite ich mehrere Kin-
Gäste,                                                   derchöre, einen Jugendchor
ich stamme aus Kirgisi-                                  und die dortige Kantorei. So
en. Dort studierte ich                                   gelingt es mir, meine Chormit-
Klavier und habe mit A-                                  glieder zu motivieren auch für
Examen abgeschlossen.                                    große Aufführungen wie ein
Mehrere Jahre war ich                                    Oratorienkonzert oder Musi-
dort als Hochschuldo-                                    cal.
zentin tätig.                                            Ich freue mich auf die Zeit bei
Seit dem Jahr 2001 lebe                                  Ihnen und bin mir sicher, die
ich mit meiner Familie in Deutschland.      Gottesdienste und anderen musikalischen
Fasziniert von der Kirchenmusik und von     Aufgaben mit Fantasie und Begeisterung
den evangelischen Traditionen habe ich      zu erfüllen. Dazu bringe ich meine Erfah-
von 2002 bis 2008 eine umfangreiche         rungen als Urlaubskantorin aus Riebnitz-
kirchenmusikalische Ausbildung absol-       Damgarten, Mittenwald, Bad Kohlgrub,
viert (C-Ausbildung, B-Diplom, Aufbaustu-   Lindau und Pfronten mit.
dium für Chor- und Orchesterleitung).
Seit 2006 war als ich Kantorin in Leipzig             Herzliche Grüße aus Stuttgart,
und Sömmerda tätig und seit 2010 bin ich                           Ihre Elena Röser

                                                                                    17
Gottesdienste

                                Regelmäßige Gottesdienste und Andachten
                                Christuskirche Berchtesgaden
                                Gottesdienst jeden Sonntag 10.30 Uhr außer
                                04.07. 10.30 Uhr Festgottesdienst im Kurgarten –
                                              30 Jahre Partnerschaft mit Bumila/Tansania
                                08.08. 10.30 Uhr Gottesdienst im Kurgarten
                                12.09. 10.30 Uhr Gottesdienst im Kurgarten
                                (jeweils bei Regen in der Christuskirche)

                                Hubertuskapelle
                                Schönau am Königssee
                                Gottesdienst jeden Sonntag 09.15 Uhr
                                Derzeit sind aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen lei-
                                der keine Gottesdienste möglich!

                                Schöpfungskirche Bischofswiesen
Gottesdienste

                                Derzeit sind aufgrund der Corona-
                                Schutzmaßnahmen leider keine Gottes-
                                dienste möglich!
                                Sonntag, 10.00 Uhr auf der Wiese hinter
                                Schöpfungskirche                            Bitte beachten Sie:
                                25.07./22.08./19.09.                        die aktuell geltenden
                                entfallen bei Regen                         Schutzmaßnahmen!
                                                                            FFP2-Maskenpflicht!
                                Insulakirche Strub
                                Momentan finden ausschließlich nur intern
                                Gottesdienste für Bewohner statt.
                                Änderungen entnehmen Sie bitte der
                                Homepage!

                                Kirche „Zum Guten Hirten“ Ramsau
                                Sonntag, 10.30 Uhr
                                04.07./18.07./01.08./15.08./
                                29.08./12.09./26.09./03.10.

                                        Bitte beachten Sie auch die Angaben im
                                               Berchtesgadener Anzeiger!
                18
Gottesdienste

Gottesdienste im Freien

Hirschkaser, Wegdauer ca. 1,5 Stunden Bindalm, Wegdauer ca. 2 Stunden vom
vom Parkplatz Hoch­schwarzeck oder mit Parkplatz Klausbachhaus oder mit dem
der Sesselbahn                           ALMErlebnisBUS 847

                                                                                      Gottesdienste im Freien
So. 04.07. Hirschkaser    Sa. 07.08. Bindalm         Sa. 11.09. Hirschkaser
So. 11.07. Bindalm        Sa. 14.08. Hirschkaser     Sa. 18.09. Hirschkaser
So. 18.07. Hirschkaser    Sa. 21.08. Bindalm         So. 26.09. Hirschkaser
Sa. 24.07. Bindalm        Sa. 28.08. Hirschkaser     So. 03.10. Hirschkaser
Sa. 31.07. Hirschkaser    Sa. 04.09. Bindalm

Stimmungen am Hintersee                      Gottesdienste im Kurpark
Spaziergang am See zu einem idylli-          Sonntag, 10.30 Uhr
schen Platzerl mit Gedanken, Texten und      (bei Regen in Christuskirche)
Liedern                                      4.7./8.8./12.9.
Mittwoch 10.30 Uhr Treffpunkt am Schau-      Alle Angebote im Freien entfallen bei
kasten des CVJM am Seeufer,                  Regen, wenn Berghütten schließen bzw.
Dauer: 50 Min.                               wegen Corona keine Gästeübernachtungen
23.06./30.06./07.07./14.07./21.07./28.07.    erlaubt sind. Aktuelle Hinweise siehe
/04.08./11.08./18.08./25.08./01.09./08.09.   unserer Homepage
                                             www.berchtesgaden-evanglisch.de

                                                                                19
Partnerschaft

Ein Grußwort von Amon Kinynunyu, evan-
gelisch-lutherischer Bischof der Diözese
Dodoma zum 30-jährigen Jubiläum der
Partnerschaft von Bumila und Berchtes-
gaden. Die persönliche Anrede zeigt, wie
eng und vertraut die Partnerschaft in die-
sen Jahren gewachsen ist.

Dear Annegret,                                 Liebe Annegret,
I greet you in the name of our Lord Jesus
Christ. How are you doing, how is your         ich grüße dich im
husband Mr. Franz doing? I hope you are        Namen unseres Herrn Jesus Christus. Wie
all doing well, we are also doing well in      geht es dir und deinem Ehemann Franz?
Mpwapwa.                                       Ich hoffe, ihr seid wohlauf, uns geht es auch
                                               gut hier in Mpwapwa.
I thank you so much for your letter about      Ich danke dir so sehr für deinen Brief über
the celebration of 30 years of your part-      die Feier der 30-jährigen Partnerschaft zwi-
nership between your Parish of Berchtes-       schen der Kirchengemeinde Berchtesgaden
gaden and the Parish of Bumila and its         und der Kirchengemeinde Bumila mit seinen
Sub-Parishes of Mbori and Mlenga. It was       Untergemeinden Mbori und Mlenga. Es war
the plan of our Lord to guard this partner-    der Plan unseres Herrn, für so lange Zeit
ship for such a long time. Our Lord has        seine schützende Hand über diese Partner-
been with us in this long journey of which     schaft zu legen. Gott hat uns auf dieser
we have been praying for each other. We        langen Reise, bei der wir immer wieder
did many projects together and we have         füreinander gebetet haben, begleitet. Wir
seen the blessings of our Lord through         haben viele Projekte miteinander durchge-
these projects.                                führt und konnten den Segen Gottes darin
These projects are such as building a          sehen.
church house at Bumila, it is in a good        Einige dieser Projekte waren das Kirchen-
condition up to this time, you helped us to    gebäude in Bumila, welches in gutem Zu-
put sitting forms in this church which have    stand ist. Ihr habt uns geholfen, Sitzbänke
been used by the congregation members          in dieser Kirche zu schreinern, die von den
up to this moment. You also helped us in       Gemeindemitgliedern gern verwendet wer-
building kindergarten buildings at Bumila,     den. Außerdem habt ihr uns unterstützt,
Mbori and Mlenga and made desks to all         Kindergärten in Bumila, Mbori und Mlenga
these kindergarten buildings together with     zu bauen und diese mit Tischen und Gru-
construction of pit latrines for students at   benlatrinen auszustatten. Viele Kinder aus
these schools. Many children of Bumila,        Bumila, Mbori und Mlenga haben nach dem
Mbori and Mlenga joined primary schools        Kindergarten die Grundschule dort besucht.
from these kindergarten classes.               Die Erzieherinnen und Erzieher erhalten seit

20
Partnerschaft

Teachers of these kindergarten schools          langer Zeit von euch ihr Gehalt.
have been receiving their allowances
from you for a very long time now. You          Außerdem habt ihr die Einwohner von Bu-
helped the people of Bumila in getting a        mila unterstützt, eine Bäckerei mit Brot-
machine for making bread, this project          backofen anzuschaffen. Leider liegt dieses
has stopped due to one wall of the Machi-       Projekt auf Eis, weil aufgrund des anhalten-
ne House, falled down due to the ongoing        den Regens dort eine Außenwand einge-
rains. The parish is working hard to erect      stürzt ist. Die Gemeinde arbeitet hart daran,
another wall there.                             diese Wand zu erneuern.
                                                Abgesehen von all dem Genannten, habt
Apart from all these, you helped the child-     ihr den Kindern von Mlenga ermöglicht, eine
ren of Mlenga in getting a primary school       Grundschule zu bekommen, welche in den
which is expected to be opened officially       kommenden Wochen eröffnet werden soll.
in the coming few weeks. The three class        Die drei Klassenzimmer und das Lehrer-
rooms and a teachers’ residential house,        wohnhaus sind bezugsfertig und warten nur
they are ready for use any time when the        darauf, dass die Schulaufsichtsbehörde die
District Education Officers will make the       letzten Kontrollen vornimmt und Lehrerstel-
last inspection of the school and bring         len bewilligt. Wir danken herzlich für die
teachers at this school. We thank you so        Lehrbücher für die Schulkinder, die die Kir-
much also for the books which you have          chengemeinde Berchtesgaden finanziert
brought money so that the children will be      hat. Im Moment kümmern sich die Eltern
helped with text book. At this moment the       um die Schule, bis die Lehrer eintreffen.
school is been operated by the parents          Meine liebe Schwester, ich danke dir so
until the time when the government will         sehr für unsere fortbestehende Partner-
bring teachers there.                           schaft zwischen eurer Kirchengemeinde
My dear sister I thank you so much for the      und Bumila mit seinen Untergemeinden.
continuing partnership between your Pa-         Wenn wir jetzt also 30 Jahre Partnerschaft
rish of Bumila Parish and its Sub-Pari-         feiern, haben wir viel zu erzählen. Ich wün-
shes. So when we celebrate the 30 years         sche euch alles Gute, während ich Gott für
of our partnership we have a lot to tell.       alles, was er getan hat, danke.
I wish you all the best while thanking God
for all He has done.                            Wir lesen im Psalm 150: „Halleluja! Lobet
We read from Psalms 150 that:                   Gott in seinem Heiligtum. … Alles, was
“Praise the Lord, Praise God in His Temp-       Odem hat, lobe den Herrn! Halleluja!”
le ….. All living creatures Praise the Lord.”   Möge der Herr, unser Gott, euch alle seg-
May our Lord bless you all.                     nen.

Yours sincerely,
                   Bishop Amon Kinyunyu.                           übersetzt von Lena Kurz
                   ELCT Dodoma Diocese.                                 Vielen Dank dafür!

                                                                                          21
Partnerschaft
Kopfzeile links

Der schwarze Christus
                                       Zu seiner Geburt kamen Weise aus
                                             dem Orient nach Bethlehem.

                                     Danach mussten seine Eltern mit ihm
                                          fliehen, vermutlich nach Afrika.

                                            Am Jordan ließ er sich taufen.
                                          Menschgewordener Gottessohn.

                                               Seine Lehre war die Liebe.
                                               Zu Gott, den Mitmenschen,
                                           den Feinden und zu sich selbst.
                                              Aus hartem Ebenholz formte
                                                 der afrikanische Künstler
                                                         seinen Mitbruder.

                                                  Wie ein Kreuz wurde seine
                                              Gestalt. Ein Ebenbild Gottes?
                                             Das Kreuz der Unterdrückten,
                                         der Hungernden, der Verfolgten,
                                                               der Beladenen.
                                          Er litt und leidet noch heute mit uns.
                                         Wenn wir versagen, verzweifeln,
                                                               mutlos werden,
                                                       die Hoffnung verlieren.
                                    Der schwarze Christus verdammt nicht
                                               und rechnet Schuld nicht vor.
                                                   Er vergibt und segnet uns.
                                                       Das ist göttliche Liebe!

                                                                 Dieter Bobek

Christus aus Makondeholz/Ebenholz

22
Partnerschaft
                                                               Kopfzeile rechts

Bumila
Bumila ist ein kleiner Ort in 1.600 m Höhe
im Landkreis Mpwapwa, eine gute
Autostunde von Dodoma, der Hauptstadt
von Tansania, entfernt. Zu der Kirchenge-
meinde Bumila gehören auch die Orte
Mbori, Mlenga, Mlembule, Mwenzele,
Tambi, Mlima Jim und Kumbulu.
Neben Pfarrer Peter Magasi ist in jedem
Ort eine Evangelistin oder ein Evangelist
tätig, ähnlich einem Prädikanten/Diakon      viele Melodien aus Deutschland mit ei-
in unserer Kirchengemeinde, die/der über     nem Text auf Kiswahili gesungen. Die
mehrere Jahre dauernde theologischen         Melodien kamen durch die Missionare vor
Einführung/Unterweisung durch einen          über hundert Jahren nach Tansania.
deutschen Pastor unterrichtet wurden und     Vor dreißig Jahren wurde die Partner-
jeden Sonntag Gottesdienst halten.           schaft zwischen Bumila und der Kirchen-
Der Weg von den einzelnen Orten nach         gemeinde Berchtesgaden mit Bischof Dr.
Bumila wäre zu weit, um ihn zu Fuß zu        Peter Mwamasika und Dieter Bobek ge-
gehen. Ein Fahrrad oder Auto hat fast        gründet.
niemand. Die Orte haben keinen Strom         In dieser langen Zeit konnte viel Gutes,
und kein fließendes Wasser. Die Men-         für uns Selbstverständliches, für die Be-
schen kommen mit Kanister an einen           völkerung in Bumila, Mbori und Mlenga
Brunnen oder eine Zapfstelle und tragen      dank vieler zweckgebundener Spenden
das Wasser sehr oft viele Kilometer weit     entstehen. Wir schauen erfreut voraus auf
nach Hause. Der Glaube ist für die Men-      viele weitere Partnerschaftsjahre.
schen in Bumila sehr wichtig und der         Verbunden sind wir mit den Partnern in
Gottesdienstbesuch am Sonntag gehört         Tansania durch den Glauben an Jesus
selbstverständlich dazu. In der Kirche       Christus.
werden neben afrikanischen Liedern auch
                                                                      Josef Höglauer

                                                                                   23
Partnerschaft

                                                    Die Seele des Menschen
                                                    ist unantastbar
                                                    Als wir vor über 30 Jahren zum
                                                    ersten Mal in Tansania christliche
                                                    Gemeinden besuchten, fiel uns die
                                                    überschwängliche Lebensfreude
                                                    und der große Kinderreichtum be-
                                                    sonders auf. Und zugleich kamen
                                                    unsere skeptischen Fragen: Was
1994: Fest anlässlich der Einweihung der Wasser-    haben diese Mitchristen in ihren
leitung, Tanks und 3 Zapfstellen in Bumila. Unter   Lehmhütten, ohne fließendes Was-
den Gästen eine Reisegruppe aus dem Dekanat         ser, kaum zu essen und ohne schu-
Traunstein                                          lische Ausbildung für eine Zukunft?
                                                    Wir berichteten in Vorträgen, in Zei-
                                                    tungsartikeln, dem Kirchenvorstand
                                                    und in persönlichen Gesprächen.
                                                    Erstaunlich rasch fanden sich be-
                                                    reitwillig Spender, die für verschie-
                                                    dene Aufbauprojekte wie eine neue
                                                    Wasserleitung, eine dörfliche Mais-
                                                    mühle, die Hungerhilfe, Solarko-
                                                    cher, Baumpflanzungen, den
                                                    Kirchausbau, Schülerstipendien
Juni 1998: Erster ökum. Dekanats-Kirchentag in
Berchtesgaden mit Festgottesdienst auf dem
                                                    und später für 3 Kindergärten sowie
Schlossplatz. Zu Gast 8 Mitglieder aus dem Part-    Personal- und Lehrerhäuser Mittel
nerdekanat Mpwapwa, darunter auch ein Massai,       zur Verfügung stellten bzw. spende-
traditionell rot gekleidet.                         ten. Über 1800 junge Menschen,
                                                    Kinder und Jugendliche, konnten in
                                                    den vergangenen 30 Jahren eine
                                                    Kindergartenbetreuung, ein Schul-
                                                    besuch oder eine handwerkliche
                                                    Ausbildung ermöglicht werden. Ihre
                                                    Familien bekamen materielle Unter-
                                                    stützung, Hoffnung und die Gewiss-
                                                    heit, nicht allein gelassen oder ver-
                                                    gessen zu sein.
                                                    Unsere Partnerschaft erwuchs aus
                                                    dem Glauben, alle Menschen sind
Ausflug mit den tansanischen Partnern auf das
Roßfeld
                                                    Geschöpfe Gottes, die Lehre Jesu

24
Partnerschaft

gilt jedem und wir dürfen dafür dankbar
sein. Unseren Schwerpunkt legten wir auf
die Förderung der jungen Menschen ent-
sprechend ihren Möglichkeiten, damit sie
lesen lernen (auch in der Bibel), die Welt
verstehen und selbstverantwortlich ihr
Leben gestalten können: Hilfe zur Selbst-
hilfe. Einige konnte sogar studieren, einer
wurde Bürgermeister, viele engagierten
sich in ihren Gemeinden.
Vielleicht nur Tropfen auf heißen Steinen,
aber aus dem Dampf wurden Wolken und
Regen, der wieder Frucht brachte. Davon
immer wieder zu berichten, auch hier im
Gemeindebrief und in den Gottesdiens-
ten, die Erinnerung an unsere Mitchristen
                                              Besuch der TansanierInnen in der Ramsau
in Bumila und Tansania wach zu halten,        bei Familie Votz vom Fendtenlehen in Be-
für und mit ihnen zu beten und sie zu         gleitung von v. l. n. r. stehend Else Wend-
unterstützen wo wir können, das ist unser     land, Otto Albrecht, Peter Gaffal, Hilde Seer
christliches Selbstverständnis.               und vorne kniend Johanne Dannholz.
Die Seelen der Kinder, Jugendlichen und
deren Familien sind so schützenswert,
voller Würde und Hoffnung. Es ist und
bleibt unsere Aufgabe, ihnen in partner-
schaftlicher Verbundenheit Mut zu ma-
chen, sie stark zu machen und ihnen eine
lebenswerte Zukunft zu ermöglichen. Das
tut auch uns gut, macht zufrieden und
gewiss, das Christsein eine gemein-
schaftliche Erfahrung ist. In Tansania wie
bei uns wird gesungen: Gott ist die Liebe,
die große Liebe, er liebt auch mich.
Mungu ni pendo, apenda watu, ani pen-
da.

                             Dieter Bobek

                                              Amon Kinyunyu in der Schöpfungskirche
                                              – damals als Pfarrer, heute ist er Bischof der
                                              Diözese Dodoma.

                                                                                        25
Partnerschaft

                   Pfarrer Peter Magasi von Bumila.

                Nach der bautechnischen Abnahme
                des Schulgebäudes durch das örtliche,
                kommunale Komitee wurde es zur Auf-
                lage gemacht, dass für den Schulbe-
                trieb auch die dafür notwendigen Leh-
                rerhäuser gebaut werden sollten. Dies
                geschah zum Einen mit Hilfe Ihrer
                Spenden, zum Anderen aber auch
                durch Eigenleistungen der der Bewoh-
                ner von Mlenga. Hier sehen Sie die
                Lehrerhäuser, fertiggestellt im März
                2021.

26
Partnerschaft

Schule in Mlenga. gebaut im Zeitraum
2014 – 2017

Grundschule Mlenga: Eingeschrieben
sind 150 Schüler in drei Klassen. Die
Grundschule dauert hier 6 Jahre und die
Kinder starten wie bei uns im Alter von 6
– 7 Jahren.

Im Hintergrund stehen Schüler mit Ihren
Schuluniformen. Vorne in grün gekleidet,
sehen Sie die Kindergartenkinder von
Mlenga. aufgenommen im März 2021.

                                                      27
Partnerschaft

                Ein enormer Schritt in Sachen
                Bildung und Zukunft sind die
                Schulbücher in Mlenga.
                Man stelle sich vor, wenn 8
                Kinder gleichzeitig in ein und
                dasselben Arbeitsbuch schau-
                en müssen, sind räumlich nur
                3 von 8 Kindern in der Lage,
                wirklich in das Buch zu sehen.
                Darum sind Schulbücher der
                ganze Stolz der SchülerInnen.
                Wie bei uns werden die Schul-
                bücher an die nachfolgenden
                Klassen weitergereicht. Ziel ist
                es, dass jedes Kind sein eige-
                nes Schulbuch erhält.
                50 % der Kinder konnten wir
                mit Ihren Spenden schon aus-
                statten!

28
Rückblick

Wenn eine
Turnhalle zur
Kirche wird
Am 6. Mai 1951 wurde das
damals so genannte „Evan-
gelisch-Lutherische Alten-
heim” in der Strub feierlich
eingeweiht. Bei diesem Fest-
akt in Anwesenheit zahlrei-
cher hochrangiger Ehrengäs-
te wurde auch die Insula-Kir-
che ihrer Bestimmung über-
geben. Diese war zuvor in
einem großen Gebäude, dem
für den Bund Deutscher Mädchen geplan-         ökumenischen Gottesdienst „70 Jahre​
ten Turnsaal, eingerichtet worden. Die In-     Insula-Kirche", Corona bedingt im kleinen
sula war im sog. III. Reich als eine BDM-      internen Kreis.
Schule geplant und diente nach 1945            Den Festgottesdienst zelebrierten Herr
überwiegend baltischen Flüchtlingen als        Pfarrer Höglauer, Herr Pfarrer Gerstner
Herberge, geführt von der Ottobrunner          und Herr Diakon Sellner gemeinsam mit
Schwesternschaft.                              Herrn Monsignore Frauenlob von der kath.
Die beherrschenden Wandmalereien im            Kirche.
Kirchenraum wurden bis Ende 1950 durch         Dankbar wurde auf die letzten Jahrzehnte
Erich Gindler geschaffen. Sie sind etwas       zurückgeblickt aber auch auf die Heraus-
gewöhnungsbedürftig – v. a. durch die          forderungen und Schwierigkeiten der ver-
riesigen Gestalten, die Farbgebung und         gangenen 70 Jahre hingewiesen. Alle
die teilweise strengen, fast harten Gesich-    Menschen auf dem Campus der "Lebens-
ter. Erich Gindler nahm lettische Flüchtlin-   welt Insula" wurden in die Gebete einge-
ge, die in der Insula eine Bleibe gefunden     schlossen, von den Senioren, den Kindern
hatten, als „Modelle” für seine Malereien.     und Jugendlichen in den Kindertagesstät-
Die einzelnen Personen hier tragen Züge        ten, den Wohngruppen und der Schule bis
seiner Mitmenschen. Sie alle waren ge-         hin zu den Müttern und Vätern unserer
prägt von einem schweren Schicksal und         Klinik und natürlich allen Mitarbeitern, die
das ist sicher mit ein Grund dafür, dass die   in dieser momentan schwierigen Zeit He-
Bilder so herb wirken. Dadurch stellt er       rausragendes leisten.
gleichzeitig eindrucksvoll den Leidensweg      Im Anschluss an den Gottesdienst wurde
Jesu dar.                                      mit einer erfrischenden Frühlingsbowle auf
Am 5. Mai 2021 feierten Bewohner und           den Festtag angestoßen.
Mitarbeiter der Lebenswelt Insula in einem                             Insula im Mai 2021

                                                                                        29
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                                          Fax 08652/964297
                                   diakonie-bgd@t-online.de

                          www.diakonie-berchtesgaden.org

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Anzeigen/Impressum

Bildnachweis
Titelseite: Pfarrer Höglauer beim Partnerschaftsbesuch in Bumila
Rückseite: Wege zusammen gehen, Landschaft in Bumiladazu das Vater Unser auf
Kisuaheli
Fotos von: Diakoniestation, Diakoniewerk Hohenbrunn, A. Gaffal, Chr. Gerstner,
J. Höglauer, U. und G. Kühlewind, W. Sauer, M. Sellner, A. Zucker.
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. Sept. 2021
Auflage: 2500         Druck: Offset Friedrich
Der Gemeindebrief erscheint dreimal im Jahr.
Impressum: Herausgeber: Evang.-Luth. Kirchengemeinde Berchtesgaden, v. i. S. d. P. Pfr. Josef Hög-
lauer; Redaktion: Iris Burghartswieser, Josef Höglauer, Christian Leubner, Wolfgang Sauer, Ursula
Schablowski
Die Beiträge geben jeweils die Meinung der Autoren wieder.
Die Redaktion behält sich bei Platzmangel Kürzungen vor.

                                                                                                 33
So erreichen Sie uns

                       Pfarrer Dr. Josef Höglauer
                       Ludwig-Ganghofer-Straße 28
                       83471 Berchtesgaden

                       Tel.    08652 9772084
                       Fax     08652 3317
                       Email   josef.hoeglauer@elkb.de

                       Gesprächstermine nach Vereinbarung

                       Pfarrer Christian Gerstner
                       Rathausplatz 2 a
                       83483 Bischofswiesen

                       Tel.    08652 6556484
                       Fax     08652 6556485
                       Email   christian.gerstner@elkb.de

                       Gesprächstermine nach Vereinbarung

                       Diakon Markus Sellner
                       Ludwig-Ganghofer-Straße 28
                       83471 Berchtesgaden
                       Tel.   08651 7174937
                       Fax    08651 718788
                       Email diakon@berchtesgaden-evangelisch.de

                       Gesprächstermine nach Vereinbarung

                       Pfarramt
                       Frau Iris Burghartswieser
                       Ludwig-Ganghofer-Straße 28
                       83471 Berchtesgaden
                       Tel.     08652 2583
                       Fax      08652 3317
                       Email pfarramt.berchtesgaden@elkb.de
                       Homepage www.berchtesgaden-evangelisch.de
                       Bürozeiten: Mo. – Fr., 10.00 – 12.00 Uhr

34
So erreichen Sie uns

                         Kirchenmusikerin
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                         Kirchenchor Di, 19.45 Uhr Schöpfungskirche
                         Sie sind herzlich willkommen!
                         Derzeit keine Proben möglich!

                                                                      Besuchen Sie unsere Homepage:
                         Diakoniestation
                         Leiterin Ramona Hackl
                         Aschauerweiherstraße 25
                         83483 Bischofswiesen
                         Tel.    08652 5264
                         Fax     08652 964297
                         Email diakonie-bgd@t-online.de

                         Prädikantin Ruth Landes

                             Prädikant Rolf Bechtel
                                  Tel. 08657 214309
                                              Email:
                            rolf.bechtel@gmail.com

  Manchmal gibt es Situationen im Leben, in denen ein verschwiegenes
Gespräch hilfreich ist. Unter der kostenlosen Nummer der Telefonseelsorge
   0800-1110111 (freecall) finden Sie jederzeit einen Gesprächspartner.

Konten:
Spenden          IBAN: DE12 7105 0000 0000 3607 76      BIC: BYLADEM1BGL
Diakonieverein   IBAN: DE80 7105 0000 0000 3566 42      BIC: BYLADEM1BGL

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Vater unser
Baba Yetu

Baba yetu uliye mbinguni,
Jina lako litukuzwe.
Ufalme wako uje,
Mapenzi yako yatimizwe,
hapa duniani kama huko
mbinguni.
Utupe leo riziki yetu.
Utusamehe makosa yetu,
kama sisi tunavyowasame-
he waliotukosea.
Na usitutie majaribuni,
lakini utuokoe na yule
mwovu.
Kwa kuwa ufalme ni wako, na
nguvu, na utukufu, hata milele.
Amin

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