Gemeindebrief - Partnerschaft Bumila - Berchtesgaden - Evang.-Luth. Kirchengemeinde Berchtesgaden
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Kopfzeile rechts Nr. 163 Juli - Okt. 2021 Gemeindebrief Evang.-Luth. Kirchengemeinde Berchtesgaden Partnerschaft u sa Bumila – Berchtesgaden se e R am n igs Kö m a ua ön Sch rg nbe ch elle a rkts ese n M o fswi Bisch den Berch tesga 1
Eingangswort Liebe Leserin, lieber Leser, Die jungen Männer auf dem Bild sind stolz, Lesen und Schreiben gelernt zu haben Dort gab es außer den kleinen Häusern es war ein heißer Tag in Tansania am 10. der Bewohner und einer kleinen Kirche Februar 2017. Zwei Stunden sind wir – bis vor wenigen Jahren nichts. Mlenga ist eine Delegation aus dem Dekanat Traun- ein Teil der Gemeinde Bumila, die seit stein – im Auto gesessen, um von Mp- nun dreißig Jahren die Partnergemeinde wapwa nach Mlenga zu fahren. Die Stra- von Berchtesgaden ist. Kurz vor unserem ße war sehr schlecht. Gleich am Anfang Besuch wurde aber die neue Schule fertig mussten wir schon überlegen, wieder gestellt. Zwei Klassenzimmer waren es umzukehren, weil ein Lastwagen in einer damals. Bis dahin war ein Schulbesuch in unterspülten Straße stecken geblieben ist Mlenga nicht möglich. Der Weg zur und kaum noch ein Durchkommen mög- nächsten Schule wäre für kein Kind zu lich war. Es war dem Mut unseres Fahrers Fuß zu bewältigen gewesen. Über Fahr- zu verdanken, diese schwierige Stelle zeuge verfügen die Bewohner von Mlen- trotzdem zu passieren. Auch ein Flussbett ga nicht. Es ist den vielen Spendern und musste durchquert werden, um Mlenga in besonderer Weise Frau Annegret Gaf- zu erreichen. Das Dorf ist abgelegen. fal, die sich stets für das Projekt und 2
Eingangswort viele weitere mit großem Engagement dern herzlich gedankt. einsetzt, zu verdanken, dass die Schule Eine große Hilfe ist bei dieser Partner- gebaut werden konnte. schaft, dass es darüber hinaus auch zwi- Sehr eindrücklich war für mich, als sich schen den Dekanaten Traunstein und während unseres Besuchs ungefähr Mpwapwa eine fast ebenso lange Part- zwanzig junge Männer vor uns in einer nerschaft gibt. Organisatorisch kann so Reihe aufstellten. Diese Menschen haben vieles auf Dekanatsebene geschehen, als Kind nicht die Chance gehabt, in die wovon auch die Gemeinden Bumila und Schule zu gehen. Sie sind als Analphabe- Berchtesgaden profitieren. So konnten z. ten aufgewachsen. Weil ihnen bewusst B. in den letzten Jahren zahlreiche Schü- ist, dass sie, ohne lesen und schreiben zu lerinnen und Schüler aus Bumila durch können, kaum eine Chance für ihre Zu- Stipendien gefördert werden (die von kunft sehen, haben sie als Jugendliche Spendern aus Berchtesgaden finanziert oder junge Erwachsene lesen und schrei- wurden), um ihren Schulabschluss erfolg- ben gelernt. Die Menschen auf dem Bild reich zu erreichen. Zwar gibt es keine haben die Prüfung erfolgreich abgelegt Schulgebühren an staatlichen Schulen in und sich uns mit Stolz vorgestellt. Warum Tansania, aber die Kosten für Arbeitsma- keine Mädchen und Frauen dabei waren, terialien, Schuluniform und Verpflegung kann ich leider nicht erklären. Der Schul- bleiben. besuch ist in Tansania aber für Mädchen Wenn Sie Interesse haben, die Partner- und Jungen Pflicht. Leider konnte das in gemeinde in Bumila zu unterstützen, fin- Mlenga lange Zeit nicht umgesetzt wer- den Sie einen Überweisungsträger am den. Ende des Gemeindebriefs. Sehr gerne Ich schildere diese Begegnung so aus- geben wir Ihnen auch noch weitere Aus- führlich, weil sie einen Einblick gibt in das, kunft. Sprechen Sie gerne Frau Gaffal was die Partnerschaft zwischen Berchtes- oder mich darauf an. gaden und Bumila ausmacht. Ihnen allen wünsche ich nun eine gute Zeit im Sommer. Wir laden Sie gerne zu Die Partnerschaft beruht auf zwei Säulen: den Gottesdiensten in unseren Kirchen, Einer spirituellen Säule, sodass wir fürei- auf den Bergen und an den Seen ein. Die nander beten, aneinander denken und Termine finden Sie in der Mitte des Ge- uns alle zusammen als EINE Gemein- meindebriefs. schaft verstehen, die Jesus Christus nachfolgt. Behüte Sie Gott, Ihr Pfarrer Die zweite Säule nimmt die Lebensver- Josef Höglauer hältnisse wahr, so etwa, dass Mlenga eine Schule, aber auch eine gute Wasser- versorgung benötigt. Beides konnte aus Spenden der Berchtesgadener Gemeinde finanziert werden. Dafür sei allen Spen- 3
Aus der Gemeinde – Kasualien Gemeindebrief Ein herzliches Dankeschön an alle Ge- leicht haben auch Sie Lust und Zeit, sich meindebriefausträger/innen. Dank Ihrer zu engagieren. Wir suchen noch Austrä- Hilfsbereitschaft konnten wir alle Straßen ger/innen für die Oberau, Ramsau und die in der Oberschönau vergeben. Viele ver- Stanggaß. Der Gemeindebrief erscheint binden das Austragen der Gemeindebrie- dreimal pro Jahr und es wird Ihnen alles fe mit einem schönen Spaziergang. Oft- zum Verteilen angeliefert. Herzlichen mals ergeben sich nette Gespräche. Viel- Dank! Berchtesgaden-Oberau (ca. 24 Haushalte) Bischofswiesen-Stanggaß: Tristram/ Roßpoint (ca. 30 Haushalte) außerdem suchen wir für den Bereich „Im Tal" bis „Im Reichelfeld" Austräger/Innen für ca. 30 Haushalte. GLÜCK- UND SEGENSWÜNSCHE WIR TRAUERN 4
Inhaltsverzeichnis Seite Eingangswort von Pfarrer Josef Höglauer 2–3 Aus der Gemeinde Gemeindebriefausträger gesucht 4 Kasualien 4 Rückblicke: Faschingsgottesdienst, Ostergottesdienst, 20 Jahre Pamita 6–7 Diakonie Ramona Hackl übernimmt Leitung 8–9 Wir laden ein Orgelreise 10 Kinderseiten 11 – 12 Gruppen und Kreise 13 Konzerte 13 Wir gratulieren zum Geburtstag 14 – 15 Urlauberpfarrer und -kantoren 16 – 17 Gottesdienste 18 – 19 30 Jahre Partnerschaft mit Tansania Grußwort von Bischof Amun Kinynyu 20 – 21 Der schwarze Christus von Dieter Bobek 22 Bumila von Josef Höglauer 23 Die Seele des Menschen ist unantastbar von Dieter Bobek 24 Ein Rückblick über 30 Jahre Partnerschaft 25 – 29 Anzeigen 30 – 33 So erreichen Sie uns / Impressum 34 Überweisungsträger Tansania Projekte 2021 Umschlag 5
Rückblick Gottesdienst am Faschingssonntag Einer Tradition folgend hielt Pfarrer Christian Gerstner am Faschingssonntag seine Predigt in gereimter Form, mit Humor, Witz, aber auch tiefgehenden kritischen Gedanken. Hier ein klei- ner Auszug: Liebe Gemeinde, das Lachen darf uns aber nicht vergehen, sonst ist`s um unser Seelenheil bald geschehen. Manch einer hat lange bei sich gedacht, die moderne Technik hat`s Leben sicher und verlässlich gemacht. . Ja, bis Corona dem Irrtum die Krone aufsetzte, sein Königreich ausdehnte und sich weltweit vernetzte. Es ist nicht nur unsere Gesundheit, unser Leben bedroht, auch unsere Seele leidet mittlerweile große Not. Aber auch Corona betrifft bei weitem nicht alle gleich, es wird auch hier bemerkbar der Unterschied zwischen Arm und Reich. Denn Sorgen, Depressionen und Ängste nisten sich viel leichter ein, wo keine Arbeit, keine Perspektive, kein Mut zum Leben mehr will sein. Jetzt beginnt in ein paar Tagen die Fastenzeit, doch wir fasten schon eine gefühlte Ewigkeit. Denn Corona zwingt uns auf so viel zu verzichten, aber wir können trotzdem viel Gutes verrichten, daran erinnert schon Jesaja, der Prophet, wie es im Predigttext für heute steht. (Jesaja 58, 1-9) Ostern feiern in Pandemie-Zeiten Die Ostersonne lockte viele Gemein- deglieder - darunter viele Familien - zum Gottesdienst vor die Hubertus- kapelle. Pfarrer Gerstner sang Oster- lieder und wurde begleitet von Theresa Biller auf der Klarinette. 6
Rückblick „Im Klimawandel Gottes Schöpfung bewahren" Unter diesem Motto stand der Partner- schafts-Gottesdienst in der Christuskirche am 9. Mai, den auch Hr. Greiner mit der Posaune gestaltete. Mit bunten Tüchern sorgte Frau Gaffal für afrikanisches Flair. Neben der Partnerschaft unserer Kir- chengemeinde mit der tansanischen Ge- meinde Bumila besteht eine 30-jährige Partnerschaft des evang. Dekanats Traunstein mit dem Dekanat „Mpwapwa" in Tansania. Jedes Jahr unterstützen die meisten der 16 Kirchengemeinden des evang. Deka- nats mit einer jährlichen Zuwendung so- lidarisch die langjährigen und erfolgrei- chen Projekte. Mit einer Lesung erinnerte Kirchenvorsteherin Lena Kurz an die Wichtigkeit des gemeinsamen Gebets. Herr Bobek sprach stellvertretend für die Gemeinde die Fürbitten um Gottes Segen für die Projekte, insbesondere zur Nut- zung von Regenwasser, das in Folge des Klimawandels immer kostbarer wird. 7
Diakonie Kopfzeile links Ramona Hackl übernimmt Leitung der Diakoniestation Frau Hackl, können Sie sich bitte kurz den Leserinnen und Lesern vorstellen? Ramona Hackl: Gerne, ich bin 48 Jahre jung, verheiratet, wir haben vier Kinder. Ich bin ausgebildete Altenpflegerin. 2002 habe ich im Diakoniewerk angefangen und dabei in vielen Bereichen gearbeitet. Seit 2011 war ich in leitender Stellung. Wie viele Mitarbeiter haben Sie in der Diakoniestation? Ramona Hackl: Wir haben zur Zeit 24 Mitarbeiter, davon 4 Hauswirtschafterin- nen, die Mehrzahl sind examinierte Alten- pflegerinnen und Krankenschwestern. Wie viele Patienten betreuen Sie? Ramona Hackl: Wir haben rund 110 Pa- tienten, die wir auf 10 Touren betreuen. Oft werden Senioren zunächst durch An- gehörige betreut, bis Hilfe von Außen Haben Sie besondere Ziele und Wün- notwendig wird. Wie können Sie dabei sche? unterstützen? Ramona Hackl: Ich möchte gerne alles, Ramona Hackl: Wir übernehmen bis zu was ich erlernt habe, hier einbringen. 4 mal täglich Körperpflege, Behandlungs- Mein Ziel ist es, die Diakoniestation min- pflege, wir helfen bei der Medikamenten- destens so weiterzuführen, wie sie Frau stellung. Wir kochen zwar nicht selbst, Brieden geführt hat. vermitteln aber bei Bedarf an unsere Ko- Es gibt in unserem Team eine hohe operationspartner Malteser und Rotes Wertschätzung, wir haben viele langjäh- Kreuz weiter. Wir helfen auch bei Haus- rige Mitarbeiter, die gerne selbstständig wirtschaft und Einkauf. Wichtig ist oft und eigenverantwortlich arbeiten. Wir er- auch die Beratung oder eine Hilfe, den fahren eine hohe Anerkennung unserer Tag zu strukturieren. Und wir unterstützen Arbeit durch die Bürger, das motiviert uns auch bei der Einstufung des Pflegegrades zusätzlich. Man kann mit Stolz sagen, und der Beschaffung von Hilfsmitteln. dass man hier arbeitet. 8
Diakonie - Anzeigen Kopfzeile rechts Für mich macht es am meisten Sinn hier Frau Brieden, zum Abschluss noch eine zu arbeiten, weil durch unsere Arbeit Frage an Sie: Welche Ziele haben Sie? möglichst viele Menschen lange zu Hau- Anette Brieden: Ich möchte gerne reisen se bleiben und eigenständig leben kön- und mehr Zeit für meine Familie haben, nen. vor allem aber gesund bleiben. Ich habe Die Arbeit hier ist sehr viel umfangreicher, die Diakoniestation 12 Jahre sehr gerne aber bestens organisiert. Das Handy er- geleitet, der Kontakt zu den Patienten hat setzt sehr viel Papierkram. mir immer Freude gemacht. Wir wünschen Ihnen beiden einen guten Start und viel Freude. Vielen Dank für Ihre Zeit. Das Interview führte Wolfgang Sauer Bücher portofrei: www.rupprecht.de jetzt 45x Berchtesgaden · Dr.-Imhof-Str. 6 · Tel. 08652 63165 Bad Reichenhall · Kaiserplatz 1 · Tel. 08651 7636900 9
Kinderseite Ein Quiz für Kinder Schreibe hier Deinen Namen und Adresse: Beantworte die Fragen, trenne das Blatt aus dem Gemeindebrief und gib es im Pfarramt bis 1. August ab. Unter allen Teil- nehmern verlosen wir 10 tolle Preise! Ich bin Jahre alt. 1. Auf welchem Kontinent liegt Tansania? O Europa O Amerika O Afrika 2. Ein traditionelles Essen in Tansania heißt Ugali. Was ist das? O ein scharfes Reisgericht O ein weißer Maisbrei O eine Art Knödel aus Kartoffelmehl 3. Welche Orte gibt es in Tansania? Kreuze fünf an: O Serengeti-Nationalpark O Watzmann O Kilimanjaro O Usambara-Berge O Eiffelturm O die Insel Sansibar O Marianengraben O Pyramiden O Victoriasee 4. In Tansania wird gern gefeiert. Auf dem Bild siehst du, was bei großen Festen nicht fehlen darf. Was ist das? O eine gebratene Ziege, von der jeder ein Stück auf einem Zahnstocher bekommt. O eine afrikanische Torte aus Bananen und dunkler Sahne O eine tiefgefrorene Eisspezialität, mit Ge- würzen aus Tansania. 5. In Tansania gibt es viele verschiedene Religionen. Aber welche ist die größte? O die traditionelle afrikanische Religion, in der Ahnen und ein Gott verehrt werden. O Christen und Muslime, die ungefähr gleichgroß sind O Die meisten gehören zu gar keiner Religion. 11
Kopfzeile links Kinderseite 6. Betrachte das Bild. Was machen die Männer da? O Das ist ein Hühnerprojekt, die Eier werden an Bedürftige weitergegeben. O Das ist ein Bio-Hof, wo die Hühner freien Auslauf haben. O Das ist nach dem Gottesdienst. Die Hüh- ner wurden anstatt Geld der Kirche gespen- det und werden jetzt versteigert. 7. Lies im Gemeindebrief nach: Drei Kindergärten unterstützen die Berchtesgadener mit ihren Spenden. Wie heißen sie? Kreuze drei an: O Dodoma O Kongwa O Bumila O Marangu O Mpwapwa O Machame O Mbori O Mlenga O Mlali 8. Weißt Du, wie die Fahne Tansanias 10. Weißt Du, wo Tansania liegt? aussieht? Male sie in das Rechteck! Male das Land aus! 9. Wer sind die „Big 5“ Tiere in Afrika/ Tansania? O Eisbär O Antilope O Giraffe O Löwe O Büffel O Tiger O Nilpferd O Leopard O Krokodil O Nashorn O Elefant 12
Wir laden ein Freitag, 14.30 Uhr, Gemeindesaal Berchtesgaden Aufgrund der derzeitigen Bestimmungen ist ein Mund- Nasen-Schutz bei Bewegungen in den Räumen zu tra- gen und Abstand zu halten. FREITAGSRUNDE – Die Hygienebestimmungen bei Kaffee und Kuchen wer- SENIORENTREFF den eingehalten. mit Kaffee und Kuchen Die Themen und mögliche kurzfristige Änderungen ent- nehmen Sie bitte der Tagespresse. Termine: 25.06. / 23.07. / 24.09. / 29.10. MUKI-GRUPPEN SPIELENACHMITTAG FÜR SENIOREN Aufgrund der aktuellen TEE NACH SIEBEN – FRAUENTREFF Situation sind keine BIBELGESPRÄCHSKREIS Veranstaltungen ge- MUSIKPROBEN plant BLÄSERKREIS CHOR Sonntagsmusiken in der Ramsau Kirche „Zum Guten Hirten" So. 01.08., 20.00 Uhr So. 29.08., 20.00 Uhr Orgelkonzerte in der Christuskirche So. 22.08., 15.00 Uhr So. 12.09., 17.00 Uhr Orgelreise durch das Berchtesgadener Orgelkonzert und kl. Orgelführung Land, Kantorin Fr. Nestle Dekanatskantor Hr. Roth und Hr. Bertels- hofer Sa. 28.08., 20.00 Uhr Orgel und Barockinstrumente So. 26.09.,17.00 Uhr Patrick Pföß (Traversflöte), Izabella Egri Orgel und Gesang (Barockcello) und Thomas Maerkl (Orgel) Kantorin Fr. Nestle, Hr. Kaiser, Countertenor So. 05.09., 20.00 Uhr Orgel und Trompete, Kantorin Fr. Röser So. 10.10., 17.00 Uhr und Hr. Wagner aus Stuttgart Orgel, Hr. Dr. Stocker 13
Wir gratulieren Aus Datenschutzgründen Online nicht einsehbar Wollen Sie zukünftig lieber nicht auf dieser Gratulationsseite aufgeführt werden, so geben Sie uns bitte Bescheid, am besten telefonisch oder per E-Mail (Kontaktdaten siehe S. 34). 15
Urlauberseelsorge Pfr. i. R. Ingo Holzapfel ersten Jahre der Wiederver- aus Kaiserslautern: einigung hinein. 22.07. – 11.08. Dreimal in meinem Berufs- Auf meinem Berufsweg bin leben „residierte“ ich in Kai- ich manchen denkwürdigen serslautern als Vikar, dann Pfad geführt worden. Das zur Zeit meiner Promotion Studium der Theologie, Ge- und schließlich am Ende schichte und Pädagogik meines Berufslebens. Ab führte mich Ende der 1960er der Milleniumswende war Jahre über Saarbrücken und ich an einer Universität in Wuppertal nach Tübingen, Südkorea tätig, der ich ver- später dann auch nach bunden blieb auch nach Hamburg und noch später meiner Rückkehr nach zur Promotion nach München und Augs- Deutschland. Obwohl im Ruhestand bin ich burg. noch immer forschend und lehrend tätig, Den Hauptteil meiner Berufszeit war ich in u. a. durch meine Lehraufträge an der der Jugendarbeit tätig, zunächst nebenamt- Hochschule in Ludwigshafen. Ich freue lich, ab 1980 dann hauptberuflich in der mich darauf, in diesem Jahr bereits zum Leitungsspitze kirchlicher Jugendverbände dritten Mal zur Urlauberseelsorge nach auf Republikebene bis in die bewegten Berchtesgaden kommen zu dürfen. Kantorin Dr. Barbara Dietrich aus Göt- wichtige Rolle als Heilmittel: Musik lenkt tingen: von Erkrankung ab, schafft soziale Kontak- 19.07. – 15.08. te, kann Freude bereiten… Mein Name ist Dr. Barbara Dietrich. Ich bin Ich freue mich mit Ihnen, gemeinsam Got- Ärztin mit diversen Qualifikationen, so z. B. tesdienste zu feiern. Sie sind eingeladen Musikermedizin (körperliche und seelische zur Mitgestaltung. Für gemeinsames Mu- Behandlung von Berufsmusikern/innen) sizieren, z. B. auch mit einem anderen In- und psychotherapeutische Medizin. Zudem strument, stehe ich gerne zur Verfügung. arbeite ich als Supervisorin und Kirchen- Auch für Kinder gibt es musikalische Mög- musikerin (Chorleitung/Orgel). lichkeiten: Bei Berggottesdiensten können Musik ist eine uns Menschen verbindende Kinder z. B. mit kleinen selbstgebauten universelle Sprache. Sie begleitet Men- Rasseln, Trommeln etc. rhythmisch die schen unterschiedlicher Nationen, Genera- Lieder begleiten. Für Anregungen und Ide- tionen und Lebensphasen auf unterschied- en bin ich offen. lichste Art: Sie hilft auf der einen Seite, uns Aber Sie können einfach auch ganz in ganz auf uns zu besinnen wie auch auf der Ruhe die Musik genießen oder auch Ihre anderen Seite, Kommunikation zu schaf- Sorgen bei der Musik lassen. fen. Sie trägt uns in Freud und Leid. Auf die musikalische Zeit mit Ihnen freue In der Medizin spielt Musik daher eine ich mich. 16
Urlauberseelsorge Pfr. Felix Leibrock bei Droemer Knaur (Todes- aus Weimar: blau, Eisesgrün, Schatten- 16.08. – 12.09. rot) hat er in den letzten Felix Leibrock leitet das Jahren Romane mit dem Evangelische Bildungswerk Anspruch auf konkrete Le- in München, ist Seelsorger benshilfe geschrieben (Nur bei der Bayerischen Bereit- im Dunkeln leuchten dir schaftspolizei und spricht Sterne; Wenn der Sommer das „Nachgedacht“ bei An- kommt, tanzen die Träume; tenne Bayern. Er ist evan- beide im Europa Verlag). gelischer Pfarrer und pro- Im November 2021 er- movierter Literaturwissen- scheint von ihm ein Berch- schaftler. In seiner Freizeit tesgaden-Krimi in einem engagiert er sich ehrenamtlich in der Ob- großen österreichischen Verlag. Er lebt in dachlosenarbeit und im Erfüllen letzter München und Weimar. Wünsche von Sterbenden. Neben Krimis Kantorin Elena Röser- Kirchenmusikerin in der Pischik aus Stuttgart: „Steiggemeinde“ in Stuttgart. 16.08. – 12.09. Mit viel Freude und Inspirati- Liebe Gemeinde, liebe on leite ich mehrere Kin- Gäste, derchöre, einen Jugendchor ich stamme aus Kirgisi- und die dortige Kantorei. So en. Dort studierte ich gelingt es mir, meine Chormit- Klavier und habe mit A- glieder zu motivieren auch für Examen abgeschlossen. große Aufführungen wie ein Mehrere Jahre war ich Oratorienkonzert oder Musi- dort als Hochschuldo- cal. zentin tätig. Ich freue mich auf die Zeit bei Seit dem Jahr 2001 lebe Ihnen und bin mir sicher, die ich mit meiner Familie in Deutschland. Gottesdienste und anderen musikalischen Fasziniert von der Kirchenmusik und von Aufgaben mit Fantasie und Begeisterung den evangelischen Traditionen habe ich zu erfüllen. Dazu bringe ich meine Erfah- von 2002 bis 2008 eine umfangreiche rungen als Urlaubskantorin aus Riebnitz- kirchenmusikalische Ausbildung absol- Damgarten, Mittenwald, Bad Kohlgrub, viert (C-Ausbildung, B-Diplom, Aufbaustu- Lindau und Pfronten mit. dium für Chor- und Orchesterleitung). Seit 2006 war als ich Kantorin in Leipzig Herzliche Grüße aus Stuttgart, und Sömmerda tätig und seit 2010 bin ich Ihre Elena Röser 17
Gottesdienste Regelmäßige Gottesdienste und Andachten Christuskirche Berchtesgaden Gottesdienst jeden Sonntag 10.30 Uhr außer 04.07. 10.30 Uhr Festgottesdienst im Kurgarten – 30 Jahre Partnerschaft mit Bumila/Tansania 08.08. 10.30 Uhr Gottesdienst im Kurgarten 12.09. 10.30 Uhr Gottesdienst im Kurgarten (jeweils bei Regen in der Christuskirche) Hubertuskapelle Schönau am Königssee Gottesdienst jeden Sonntag 09.15 Uhr Derzeit sind aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen lei- der keine Gottesdienste möglich! Schöpfungskirche Bischofswiesen Gottesdienste Derzeit sind aufgrund der Corona- Schutzmaßnahmen leider keine Gottes- dienste möglich! Sonntag, 10.00 Uhr auf der Wiese hinter Schöpfungskirche Bitte beachten Sie: 25.07./22.08./19.09. die aktuell geltenden entfallen bei Regen Schutzmaßnahmen! FFP2-Maskenpflicht! Insulakirche Strub Momentan finden ausschließlich nur intern Gottesdienste für Bewohner statt. Änderungen entnehmen Sie bitte der Homepage! Kirche „Zum Guten Hirten“ Ramsau Sonntag, 10.30 Uhr 04.07./18.07./01.08./15.08./ 29.08./12.09./26.09./03.10. Bitte beachten Sie auch die Angaben im Berchtesgadener Anzeiger! 18
Gottesdienste Gottesdienste im Freien Hirschkaser, Wegdauer ca. 1,5 Stunden Bindalm, Wegdauer ca. 2 Stunden vom vom Parkplatz Hochschwarzeck oder mit Parkplatz Klausbachhaus oder mit dem der Sesselbahn ALMErlebnisBUS 847 Gottesdienste im Freien So. 04.07. Hirschkaser Sa. 07.08. Bindalm Sa. 11.09. Hirschkaser So. 11.07. Bindalm Sa. 14.08. Hirschkaser Sa. 18.09. Hirschkaser So. 18.07. Hirschkaser Sa. 21.08. Bindalm So. 26.09. Hirschkaser Sa. 24.07. Bindalm Sa. 28.08. Hirschkaser So. 03.10. Hirschkaser Sa. 31.07. Hirschkaser Sa. 04.09. Bindalm Stimmungen am Hintersee Gottesdienste im Kurpark Spaziergang am See zu einem idylli- Sonntag, 10.30 Uhr schen Platzerl mit Gedanken, Texten und (bei Regen in Christuskirche) Liedern 4.7./8.8./12.9. Mittwoch 10.30 Uhr Treffpunkt am Schau- Alle Angebote im Freien entfallen bei kasten des CVJM am Seeufer, Regen, wenn Berghütten schließen bzw. Dauer: 50 Min. wegen Corona keine Gästeübernachtungen 23.06./30.06./07.07./14.07./21.07./28.07. erlaubt sind. Aktuelle Hinweise siehe /04.08./11.08./18.08./25.08./01.09./08.09. unserer Homepage www.berchtesgaden-evanglisch.de 19
Partnerschaft Ein Grußwort von Amon Kinynunyu, evan- gelisch-lutherischer Bischof der Diözese Dodoma zum 30-jährigen Jubiläum der Partnerschaft von Bumila und Berchtes- gaden. Die persönliche Anrede zeigt, wie eng und vertraut die Partnerschaft in die- sen Jahren gewachsen ist. Dear Annegret, Liebe Annegret, I greet you in the name of our Lord Jesus Christ. How are you doing, how is your ich grüße dich im husband Mr. Franz doing? I hope you are Namen unseres Herrn Jesus Christus. Wie all doing well, we are also doing well in geht es dir und deinem Ehemann Franz? Mpwapwa. Ich hoffe, ihr seid wohlauf, uns geht es auch gut hier in Mpwapwa. I thank you so much for your letter about Ich danke dir so sehr für deinen Brief über the celebration of 30 years of your part- die Feier der 30-jährigen Partnerschaft zwi- nership between your Parish of Berchtes- schen der Kirchengemeinde Berchtesgaden gaden and the Parish of Bumila and its und der Kirchengemeinde Bumila mit seinen Sub-Parishes of Mbori and Mlenga. It was Untergemeinden Mbori und Mlenga. Es war the plan of our Lord to guard this partner- der Plan unseres Herrn, für so lange Zeit ship for such a long time. Our Lord has seine schützende Hand über diese Partner- been with us in this long journey of which schaft zu legen. Gott hat uns auf dieser we have been praying for each other. We langen Reise, bei der wir immer wieder did many projects together and we have füreinander gebetet haben, begleitet. Wir seen the blessings of our Lord through haben viele Projekte miteinander durchge- these projects. führt und konnten den Segen Gottes darin These projects are such as building a sehen. church house at Bumila, it is in a good Einige dieser Projekte waren das Kirchen- condition up to this time, you helped us to gebäude in Bumila, welches in gutem Zu- put sitting forms in this church which have stand ist. Ihr habt uns geholfen, Sitzbänke been used by the congregation members in dieser Kirche zu schreinern, die von den up to this moment. You also helped us in Gemeindemitgliedern gern verwendet wer- building kindergarten buildings at Bumila, den. Außerdem habt ihr uns unterstützt, Mbori and Mlenga and made desks to all Kindergärten in Bumila, Mbori und Mlenga these kindergarten buildings together with zu bauen und diese mit Tischen und Gru- construction of pit latrines for students at benlatrinen auszustatten. Viele Kinder aus these schools. Many children of Bumila, Bumila, Mbori und Mlenga haben nach dem Mbori and Mlenga joined primary schools Kindergarten die Grundschule dort besucht. from these kindergarten classes. Die Erzieherinnen und Erzieher erhalten seit 20
Partnerschaft Teachers of these kindergarten schools langer Zeit von euch ihr Gehalt. have been receiving their allowances from you for a very long time now. You Außerdem habt ihr die Einwohner von Bu- helped the people of Bumila in getting a mila unterstützt, eine Bäckerei mit Brot- machine for making bread, this project backofen anzuschaffen. Leider liegt dieses has stopped due to one wall of the Machi- Projekt auf Eis, weil aufgrund des anhalten- ne House, falled down due to the ongoing den Regens dort eine Außenwand einge- rains. The parish is working hard to erect stürzt ist. Die Gemeinde arbeitet hart daran, another wall there. diese Wand zu erneuern. Abgesehen von all dem Genannten, habt Apart from all these, you helped the child- ihr den Kindern von Mlenga ermöglicht, eine ren of Mlenga in getting a primary school Grundschule zu bekommen, welche in den which is expected to be opened officially kommenden Wochen eröffnet werden soll. in the coming few weeks. The three class Die drei Klassenzimmer und das Lehrer- rooms and a teachers’ residential house, wohnhaus sind bezugsfertig und warten nur they are ready for use any time when the darauf, dass die Schulaufsichtsbehörde die District Education Officers will make the letzten Kontrollen vornimmt und Lehrerstel- last inspection of the school and bring len bewilligt. Wir danken herzlich für die teachers at this school. We thank you so Lehrbücher für die Schulkinder, die die Kir- much also for the books which you have chengemeinde Berchtesgaden finanziert brought money so that the children will be hat. Im Moment kümmern sich die Eltern helped with text book. At this moment the um die Schule, bis die Lehrer eintreffen. school is been operated by the parents Meine liebe Schwester, ich danke dir so until the time when the government will sehr für unsere fortbestehende Partner- bring teachers there. schaft zwischen eurer Kirchengemeinde My dear sister I thank you so much for the und Bumila mit seinen Untergemeinden. continuing partnership between your Pa- Wenn wir jetzt also 30 Jahre Partnerschaft rish of Bumila Parish and its Sub-Pari- feiern, haben wir viel zu erzählen. Ich wün- shes. So when we celebrate the 30 years sche euch alles Gute, während ich Gott für of our partnership we have a lot to tell. alles, was er getan hat, danke. I wish you all the best while thanking God for all He has done. Wir lesen im Psalm 150: „Halleluja! Lobet We read from Psalms 150 that: Gott in seinem Heiligtum. … Alles, was “Praise the Lord, Praise God in His Temp- Odem hat, lobe den Herrn! Halleluja!” le ….. All living creatures Praise the Lord.” Möge der Herr, unser Gott, euch alle seg- May our Lord bless you all. nen. Yours sincerely, Bishop Amon Kinyunyu. übersetzt von Lena Kurz ELCT Dodoma Diocese. Vielen Dank dafür! 21
Partnerschaft Kopfzeile links Der schwarze Christus Zu seiner Geburt kamen Weise aus dem Orient nach Bethlehem. Danach mussten seine Eltern mit ihm fliehen, vermutlich nach Afrika. Am Jordan ließ er sich taufen. Menschgewordener Gottessohn. Seine Lehre war die Liebe. Zu Gott, den Mitmenschen, den Feinden und zu sich selbst. Aus hartem Ebenholz formte der afrikanische Künstler seinen Mitbruder. Wie ein Kreuz wurde seine Gestalt. Ein Ebenbild Gottes? Das Kreuz der Unterdrückten, der Hungernden, der Verfolgten, der Beladenen. Er litt und leidet noch heute mit uns. Wenn wir versagen, verzweifeln, mutlos werden, die Hoffnung verlieren. Der schwarze Christus verdammt nicht und rechnet Schuld nicht vor. Er vergibt und segnet uns. Das ist göttliche Liebe! Dieter Bobek Christus aus Makondeholz/Ebenholz 22
Partnerschaft Kopfzeile rechts Bumila Bumila ist ein kleiner Ort in 1.600 m Höhe im Landkreis Mpwapwa, eine gute Autostunde von Dodoma, der Hauptstadt von Tansania, entfernt. Zu der Kirchenge- meinde Bumila gehören auch die Orte Mbori, Mlenga, Mlembule, Mwenzele, Tambi, Mlima Jim und Kumbulu. Neben Pfarrer Peter Magasi ist in jedem Ort eine Evangelistin oder ein Evangelist tätig, ähnlich einem Prädikanten/Diakon viele Melodien aus Deutschland mit ei- in unserer Kirchengemeinde, die/der über nem Text auf Kiswahili gesungen. Die mehrere Jahre dauernde theologischen Melodien kamen durch die Missionare vor Einführung/Unterweisung durch einen über hundert Jahren nach Tansania. deutschen Pastor unterrichtet wurden und Vor dreißig Jahren wurde die Partner- jeden Sonntag Gottesdienst halten. schaft zwischen Bumila und der Kirchen- Der Weg von den einzelnen Orten nach gemeinde Berchtesgaden mit Bischof Dr. Bumila wäre zu weit, um ihn zu Fuß zu Peter Mwamasika und Dieter Bobek ge- gehen. Ein Fahrrad oder Auto hat fast gründet. niemand. Die Orte haben keinen Strom In dieser langen Zeit konnte viel Gutes, und kein fließendes Wasser. Die Men- für uns Selbstverständliches, für die Be- schen kommen mit Kanister an einen völkerung in Bumila, Mbori und Mlenga Brunnen oder eine Zapfstelle und tragen dank vieler zweckgebundener Spenden das Wasser sehr oft viele Kilometer weit entstehen. Wir schauen erfreut voraus auf nach Hause. Der Glaube ist für die Men- viele weitere Partnerschaftsjahre. schen in Bumila sehr wichtig und der Verbunden sind wir mit den Partnern in Gottesdienstbesuch am Sonntag gehört Tansania durch den Glauben an Jesus selbstverständlich dazu. In der Kirche Christus. werden neben afrikanischen Liedern auch Josef Höglauer 23
Partnerschaft Die Seele des Menschen ist unantastbar Als wir vor über 30 Jahren zum ersten Mal in Tansania christliche Gemeinden besuchten, fiel uns die überschwängliche Lebensfreude und der große Kinderreichtum be- sonders auf. Und zugleich kamen unsere skeptischen Fragen: Was 1994: Fest anlässlich der Einweihung der Wasser- haben diese Mitchristen in ihren leitung, Tanks und 3 Zapfstellen in Bumila. Unter Lehmhütten, ohne fließendes Was- den Gästen eine Reisegruppe aus dem Dekanat ser, kaum zu essen und ohne schu- Traunstein lische Ausbildung für eine Zukunft? Wir berichteten in Vorträgen, in Zei- tungsartikeln, dem Kirchenvorstand und in persönlichen Gesprächen. Erstaunlich rasch fanden sich be- reitwillig Spender, die für verschie- dene Aufbauprojekte wie eine neue Wasserleitung, eine dörfliche Mais- mühle, die Hungerhilfe, Solarko- cher, Baumpflanzungen, den Kirchausbau, Schülerstipendien Juni 1998: Erster ökum. Dekanats-Kirchentag in Berchtesgaden mit Festgottesdienst auf dem und später für 3 Kindergärten sowie Schlossplatz. Zu Gast 8 Mitglieder aus dem Part- Personal- und Lehrerhäuser Mittel nerdekanat Mpwapwa, darunter auch ein Massai, zur Verfügung stellten bzw. spende- traditionell rot gekleidet. ten. Über 1800 junge Menschen, Kinder und Jugendliche, konnten in den vergangenen 30 Jahren eine Kindergartenbetreuung, ein Schul- besuch oder eine handwerkliche Ausbildung ermöglicht werden. Ihre Familien bekamen materielle Unter- stützung, Hoffnung und die Gewiss- heit, nicht allein gelassen oder ver- gessen zu sein. Unsere Partnerschaft erwuchs aus dem Glauben, alle Menschen sind Ausflug mit den tansanischen Partnern auf das Roßfeld Geschöpfe Gottes, die Lehre Jesu 24
Partnerschaft gilt jedem und wir dürfen dafür dankbar sein. Unseren Schwerpunkt legten wir auf die Förderung der jungen Menschen ent- sprechend ihren Möglichkeiten, damit sie lesen lernen (auch in der Bibel), die Welt verstehen und selbstverantwortlich ihr Leben gestalten können: Hilfe zur Selbst- hilfe. Einige konnte sogar studieren, einer wurde Bürgermeister, viele engagierten sich in ihren Gemeinden. Vielleicht nur Tropfen auf heißen Steinen, aber aus dem Dampf wurden Wolken und Regen, der wieder Frucht brachte. Davon immer wieder zu berichten, auch hier im Gemeindebrief und in den Gottesdiens- ten, die Erinnerung an unsere Mitchristen Besuch der TansanierInnen in der Ramsau in Bumila und Tansania wach zu halten, bei Familie Votz vom Fendtenlehen in Be- für und mit ihnen zu beten und sie zu gleitung von v. l. n. r. stehend Else Wend- unterstützen wo wir können, das ist unser land, Otto Albrecht, Peter Gaffal, Hilde Seer christliches Selbstverständnis. und vorne kniend Johanne Dannholz. Die Seelen der Kinder, Jugendlichen und deren Familien sind so schützenswert, voller Würde und Hoffnung. Es ist und bleibt unsere Aufgabe, ihnen in partner- schaftlicher Verbundenheit Mut zu ma- chen, sie stark zu machen und ihnen eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen. Das tut auch uns gut, macht zufrieden und gewiss, das Christsein eine gemein- schaftliche Erfahrung ist. In Tansania wie bei uns wird gesungen: Gott ist die Liebe, die große Liebe, er liebt auch mich. Mungu ni pendo, apenda watu, ani pen- da. Dieter Bobek Amon Kinyunyu in der Schöpfungskirche – damals als Pfarrer, heute ist er Bischof der Diözese Dodoma. 25
Partnerschaft Pfarrer Peter Magasi von Bumila. Nach der bautechnischen Abnahme des Schulgebäudes durch das örtliche, kommunale Komitee wurde es zur Auf- lage gemacht, dass für den Schulbe- trieb auch die dafür notwendigen Leh- rerhäuser gebaut werden sollten. Dies geschah zum Einen mit Hilfe Ihrer Spenden, zum Anderen aber auch durch Eigenleistungen der der Bewoh- ner von Mlenga. Hier sehen Sie die Lehrerhäuser, fertiggestellt im März 2021. 26
Partnerschaft Schule in Mlenga. gebaut im Zeitraum 2014 – 2017 Grundschule Mlenga: Eingeschrieben sind 150 Schüler in drei Klassen. Die Grundschule dauert hier 6 Jahre und die Kinder starten wie bei uns im Alter von 6 – 7 Jahren. Im Hintergrund stehen Schüler mit Ihren Schuluniformen. Vorne in grün gekleidet, sehen Sie die Kindergartenkinder von Mlenga. aufgenommen im März 2021. 27
Partnerschaft Ein enormer Schritt in Sachen Bildung und Zukunft sind die Schulbücher in Mlenga. Man stelle sich vor, wenn 8 Kinder gleichzeitig in ein und dasselben Arbeitsbuch schau- en müssen, sind räumlich nur 3 von 8 Kindern in der Lage, wirklich in das Buch zu sehen. Darum sind Schulbücher der ganze Stolz der SchülerInnen. Wie bei uns werden die Schul- bücher an die nachfolgenden Klassen weitergereicht. Ziel ist es, dass jedes Kind sein eige- nes Schulbuch erhält. 50 % der Kinder konnten wir mit Ihren Spenden schon aus- statten! 28
Rückblick Wenn eine Turnhalle zur Kirche wird Am 6. Mai 1951 wurde das damals so genannte „Evan- gelisch-Lutherische Alten- heim” in der Strub feierlich eingeweiht. Bei diesem Fest- akt in Anwesenheit zahlrei- cher hochrangiger Ehrengäs- te wurde auch die Insula-Kir- che ihrer Bestimmung über- geben. Diese war zuvor in einem großen Gebäude, dem für den Bund Deutscher Mädchen geplan- ökumenischen Gottesdienst „70 Jahre ten Turnsaal, eingerichtet worden. Die In- Insula-Kirche", Corona bedingt im kleinen sula war im sog. III. Reich als eine BDM- internen Kreis. Schule geplant und diente nach 1945 Den Festgottesdienst zelebrierten Herr überwiegend baltischen Flüchtlingen als Pfarrer Höglauer, Herr Pfarrer Gerstner Herberge, geführt von der Ottobrunner und Herr Diakon Sellner gemeinsam mit Schwesternschaft. Herrn Monsignore Frauenlob von der kath. Die beherrschenden Wandmalereien im Kirche. Kirchenraum wurden bis Ende 1950 durch Dankbar wurde auf die letzten Jahrzehnte Erich Gindler geschaffen. Sie sind etwas zurückgeblickt aber auch auf die Heraus- gewöhnungsbedürftig – v. a. durch die forderungen und Schwierigkeiten der ver- riesigen Gestalten, die Farbgebung und gangenen 70 Jahre hingewiesen. Alle die teilweise strengen, fast harten Gesich- Menschen auf dem Campus der "Lebens- ter. Erich Gindler nahm lettische Flüchtlin- welt Insula" wurden in die Gebete einge- ge, die in der Insula eine Bleibe gefunden schlossen, von den Senioren, den Kindern hatten, als „Modelle” für seine Malereien. und Jugendlichen in den Kindertagesstät- Die einzelnen Personen hier tragen Züge ten, den Wohngruppen und der Schule bis seiner Mitmenschen. Sie alle waren ge- hin zu den Müttern und Vätern unserer prägt von einem schweren Schicksal und Klinik und natürlich allen Mitarbeitern, die das ist sicher mit ein Grund dafür, dass die in dieser momentan schwierigen Zeit He- Bilder so herb wirken. Dadurch stellt er rausragendes leisten. gleichzeitig eindrucksvoll den Leidensweg Im Anschluss an den Gottesdienst wurde Jesu dar. mit einer erfrischenden Frühlingsbowle auf Am 5. Mai 2021 feierten Bewohner und den Festtag angestoßen. Mitarbeiter der Lebenswelt Insula in einem Insula im Mai 2021 29
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Anzeigen/Impressum Bildnachweis Titelseite: Pfarrer Höglauer beim Partnerschaftsbesuch in Bumila Rückseite: Wege zusammen gehen, Landschaft in Bumiladazu das Vater Unser auf Kisuaheli Fotos von: Diakoniestation, Diakoniewerk Hohenbrunn, A. Gaffal, Chr. Gerstner, J. Höglauer, U. und G. Kühlewind, W. Sauer, M. Sellner, A. Zucker. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. Sept. 2021 Auflage: 2500 Druck: Offset Friedrich Der Gemeindebrief erscheint dreimal im Jahr. Impressum: Herausgeber: Evang.-Luth. Kirchengemeinde Berchtesgaden, v. i. S. d. P. Pfr. Josef Hög- lauer; Redaktion: Iris Burghartswieser, Josef Höglauer, Christian Leubner, Wolfgang Sauer, Ursula Schablowski Die Beiträge geben jeweils die Meinung der Autoren wieder. Die Redaktion behält sich bei Platzmangel Kürzungen vor. 33
So erreichen Sie uns Pfarrer Dr. Josef Höglauer Ludwig-Ganghofer-Straße 28 83471 Berchtesgaden Tel. 08652 9772084 Fax 08652 3317 Email josef.hoeglauer@elkb.de Gesprächstermine nach Vereinbarung Pfarrer Christian Gerstner Rathausplatz 2 a 83483 Bischofswiesen Tel. 08652 6556484 Fax 08652 6556485 Email christian.gerstner@elkb.de Gesprächstermine nach Vereinbarung Diakon Markus Sellner Ludwig-Ganghofer-Straße 28 83471 Berchtesgaden Tel. 08651 7174937 Fax 08651 718788 Email diakon@berchtesgaden-evangelisch.de Gesprächstermine nach Vereinbarung Pfarramt Frau Iris Burghartswieser Ludwig-Ganghofer-Straße 28 83471 Berchtesgaden Tel. 08652 2583 Fax 08652 3317 Email pfarramt.berchtesgaden@elkb.de Homepage www.berchtesgaden-evangelisch.de Bürozeiten: Mo. – Fr., 10.00 – 12.00 Uhr 34
So erreichen Sie uns Kirchenmusikerin Monika Nestle www.berchtesgaden-evangelisch.de Musikproben Bläserkreis Di, 18.00 Uhr Christuskirche Kirchenchor Di, 19.45 Uhr Schöpfungskirche Sie sind herzlich willkommen! Derzeit keine Proben möglich! Besuchen Sie unsere Homepage: Diakoniestation Leiterin Ramona Hackl Aschauerweiherstraße 25 83483 Bischofswiesen Tel. 08652 5264 Fax 08652 964297 Email diakonie-bgd@t-online.de Prädikantin Ruth Landes Prädikant Rolf Bechtel Tel. 08657 214309 Email: rolf.bechtel@gmail.com Manchmal gibt es Situationen im Leben, in denen ein verschwiegenes Gespräch hilfreich ist. Unter der kostenlosen Nummer der Telefonseelsorge 0800-1110111 (freecall) finden Sie jederzeit einen Gesprächspartner. Konten: Spenden IBAN: DE12 7105 0000 0000 3607 76 BIC: BYLADEM1BGL Diakonieverein IBAN: DE80 7105 0000 0000 3566 42 BIC: BYLADEM1BGL 35
S p e n d e Ta n s a n i a P r o j e k t e 2 0 2 1
Kopfzeile links Evang.-Luth. Kirchengemeinde Berchtesgaden Ludwig-Ganghofer-Str. 28 83471 Berchtesgaden Vater unser Baba Yetu Baba yetu uliye mbinguni, Jina lako litukuzwe. Ufalme wako uje, Mapenzi yako yatimizwe, hapa duniani kama huko mbinguni. Utupe leo riziki yetu. Utusamehe makosa yetu, kama sisi tunavyowasame- he waliotukosea. Na usitutie majaribuni, lakini utuokoe na yule mwovu. Kwa kuwa ufalme ni wako, na nguvu, na utukufu, hata milele. Amin 37
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