Gemeindebrief 40/ 120 - Evangelische Kirchengemeinde Rondorf 30. August - 1. Dezember 2018
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Gemeindebrief 40/120 Evangelische Kirchengemeinde Rondorf 30. August – 1. Dezember 2018 Verantwortlich: Pfarrer Roman Michelfelder »Die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott.« (1. Korinther 3,19)
Umschlagmotiv Die Kinderspiele [Detail], Pieter Bruegel d. Ä. (um 1525/1530-1569), 1560, Öl auf Eichenholz, Kunsthistorisches Museum Wien. © KHM-Museumsverband Inhalt Jg 40 / Heft 120 Gottesdienst am Reformationstag, dem 31.X.2018..........................................15 Wo finde ich was? Abschlusskonzert des Barockmusik- Aus den Kirchenbüchern.............................66 Workshop der Musikschule Papageno Impressum..................................................66 am 4.XI.2018.............................................19 Werbung.............................. 62,64,67,69 -71 Liederabend für Bassbarton und Veranstaltungen im Überblick.............. 72 - 75 Klavier am 10.IX.2018................................20 Seniorenberatung, Hospizdienst..................75 Liederabend für Sopran, Bassbariton und Klavier am 25.XI.2018.........................23 Anschriften, Telephon etc. Weihnachtskonzert der Musikschule Die Dozenten der Papageno am 16.XII.2018..........................28 Musikschule Papageno........................ 63 - 65 Bachkantate zum Mitsingen Die katholischen Pfarrer u.a........................68 am 16.XII.2018..........................................27 Die Gemeinde und ihre Einrichtungen.............................................76 Musikschule Papageno e.V. Workshop mit Jugendlichen für Gottesdienst, Glaubensfragen Barockmusik vom 2.-4, XI.2018..................16 Leitartikel..................................................3- 5 Abschlusskonzert des Barock- Bibelgesprächsabend.............................. 8-11 musik-Workshop am 4.XI.2018..................19 Gottesdienst am Reformationstag...............15 Musikschule Papageno e.V.................. 50 - 51 Kindergottesdienst......................................30 Bericht der künstlerischen Leitung....... 60 - 62 Gottesdienst........................................ 32 - 35 Die Dozenten...................................... 63 - 65 Ökumenischer Gottesdienst........................35 Schulgottesdienst.......................................38 Rodenkirchener KammerChor und GottesdienstGemeinde- & Erntedankfest.....41 Orchester e.V. Katechumenen-, Konfirmanden- Ankündigung: Konzert in der Kölner unterricht, Konfirmation 2018....................40 Philharmonie am 2.XII.2018.......................24 Kinder-, Jugendarbeit Bachkantate zum Mitsingen am 16.XII.2018..........................................27 Konfirmandenfreizeit 2018, 2019...............40 Weihnachtskonzert der Musikschule Freizeitwochenende für Kinder...................47 Musikschule Papageno............. 50 - 51,60 - 62 Papageno am 16.VII.2018..........................28 Kinder- und Jugendkreise..................... 72 - 75 Wechsel im Vorstand des RKCO.................52 Krippenspiel 2018.......................................31 Kindergarten Spielgruppe......................................... 72 - 74 Förderverein Kindergarten e.V............. 54 - 55 Pfadfinder........................................... 74 - 75 Kinderflohmarkt am 7.X.2018....................56 Erwachsenenarbeit Ökumene Bibelgesprächsabend.............................. 8-11 29. ökumenischer Gottesdienst...................35 Frauenkreis.................................................58 Die katholischen Pfarrer u.a........................68 Seniorenkreis..............................................59 Gemeindeangelegenheiten Diakonie Gemeinde- und Erntedankfest....................41 Seniorenberatung, Hospizdienst..................75 Treffen aller Ehrenamtlichen........................42 Besuchsdienst.............................................76 Gemeindeversammlung..............................42 Kirchbauverein e.V............................... 48 - 49 Kulturelles Espressobar.................................................57 Orgelkonzert am 16.IX.2018......................12 Das Emmanuel-Grün-Team.........................59
»Die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott.« (1. Korinther 3,19) Liebe Leserin, lieber Leser, wer die Bilder von Pieter Bruegel d. Ä. (um Die Entdeckung der Welt * 1525 / 1530, † 1569 Brüssel) in diesem Ge- In der niederländischen Malerei der Zeit meindebrief betrachtet, der sieht zuweilen Pieter Bruegels entwickelte sich die Welt, den »Wald vor lauter Bäumen nicht«. die Natur, das soziale Leben der Menschen In einigen Bildern wimmelt es nur so von zu einem eigenständigen Gegenstand der Menschen, die ihren alltäglichen Beschäfti- Kunst. Man interessierte sich nicht mehr gungen (siehe S. 6 - 7 ) nachgehen oder von für die Darstellung von Himmel und Hölle, Kindern, die spielen (siehe S. 44 - 45). Auf von Heiligen, sondern vielmehr öffnete einem Dorffest in der Karnevalszeit (siehe man im Gemälde das Fenster zur Welt. So S. 36 - 37) vergnügen sich die meisten wurde die geographische Erkundung der ausgelassen, während andere griesgrämig Welt mit der Veröffentlichung des ersten daneben stehen. Sieht man sich die einzel- Weltatlas 1570 durch den mit Bruegel be- nen Figuren im Bild genauer an, so entdeckt freundeten Abraham Ortelius (* 1527 Ant- man viele eigenständige Szenen, die mehr werpen, † 1598 ebd.) von einer der ersten oder weniger unverbunden nebeneinander Winterlandschaften der Kunstgeschichte zu stehen scheinen. Doch hinter jeder dieser bei Bruegel (siehe S. 53) begleitet.1 Szenen scheint eine kleine Geschichte Doch Bruegel richtete seinen Blick nicht verborgen zu sein, die uns als Betrachter nur auf seine menschliche Umwelt, viel- erzählt wird: das Mädchen, das im Haus mehr widmete er einer bis dahin unbekann- schaukelt oder der Junge, der einen Vogel ten Welt seine besondere Aufmerksamkeit: abschießt (siehe S. 44), die Prozession hoch der Welt des Kinderspiels. Bruegel portrai- auf den Turm zu Babel (siehe S. 43), die tierte mit über 90 verschiedenen Kinder- tanzenden Versehrten oder der beichtende spielen die Kindheit im 16. Jahrhundert. Mann in der Kirche (siehe S. 37) und die Sogleich fällt uns auf, dass in seinem Bild beiden Narren, die sich an der Nase halten ein wirkliches Kinderspielzeug fehlt, viel- (siehe S. 13). mehr alltägliche Gegenstände zum Spiel- Die Bilder wirken wie große »Wimmelbil- zeug umgewandelt werden. Merkwürdig der« von Menschen, die unsinnige Dinge sehen auch die dargestellten Kindergesich- tun. Doch was macht eigentlich Bruegels ter aus, die eher denen von alten Greisen Kunst aus? Und was haben seine Bilder ei- ähnlich sind. Die eigene Kinderwelt lag gentlich hier im Gemeindebrief zu suchen? im 16. Jahrhundert noch im Verborgenen: 3
Gottesdienst, Glaubensfragen – Leitartikel Kinder waren für die Zeit einfach kleine zum Ziel kommt. Gleich vier Mal begegnet Erwachsene. Doch Bruegel sucht in seinen uns im Bild eine Kugel mit aufgesetztem Bildern seine Umwelt neu zu entdecken Kreuz: die so genannte »Sphaira«3, die eine und stellt uns die Kinderspiele wie in einer Weltkugel symbolisieren soll: Während ein eigenen kleinen Welt vor. Und so beginnt Edelmann im rechten Vordergrund spiele- mit der Darstellung der Kinderspiele als risch » die Welt auf seinem Finger tanzen eines eigenen kunstwürdigen Motivs die lässt « (siehe S. 17), verweist er zugleich Entdeckung der kindlichen Welt, in der mit seiner anderen Hand auf einen am Bo- einiges verkehrt herum geschieht (siehe S. den kriechenden Mann, der sich durch eine 44 - 45). andere Kugel zwingt (»Wer durch die Welt will, muss sich krümmen«). Direkt hinter »Wir sind Narren um Christi willen« dem Edelmann sitzt Christus, der die Welt- (1. Korinther 4,10) kugel in der Hand hält, als Symbol seiner Um das Rätsel, das Bruegel in seinen Bil- Weltherrschaft. Doch wird ihm von einem dern verbirgt, zu lösen, reicht der erste Mann ein » flächsener Bart umgebunden «, schnelle Blick nicht aus. Vielmehr müssen was einen scheinheiligen Betrug bezeich- wir uns, wie das Paar in der Mitte seines nen soll (siehe S. 21). Und ein Mann am Gemäldes » Der Kampf zwischen Karne- linken Bildrand, der eine Narrenkappe val und Fasten « (siehe S. 36 - 37, 39), von trägt, verrichtet als Zeichen seiner Verach- einem Narren durch die Welt seiner Bilder tung gegenüber der Welt gar seine Notdurft führen lassen. Inspiriert durch die »Narren- über einer verkehrt herum aufgehängten rede« (1. Korinther 4,9 -13) des Apostels Sphaira (siehe S. 13). Paulus – er sei der Welt um Christi willen Alles in allem wird deutlich, warum das ein Narr geworden – versteckt Bruegel Bild in der ersten uns bekannten Erwäh- hinter seinen merkwürdigen Figuren einen nung im 17. Jahrhundert im Inventar des theologischen Sinn.2 flämischen Malers und Kunstsammlers Die Darstellung der verkehrten Welt Pieter Stevens (* um 1567, † nach 1624) unter dem sprechenden Namen »Die Das bekannteste Bild Pieter Bruegels, das Darstellung der verkehrten Welt, die durch heute den Namen »Die niederländischen verschiedene Sprichwörter repräsentiert Sprichwörter« (siehe S. 6 - 7) trägt, führt wird« aufgeführt wurde. In dieser Welt ist uns die theologische Botschaft seiner Kunst nichts, wie es eigentlich sein sollte: eine vor Augen. Die zahlreichen komischen verkehrte Welt.4 Handlungen der Figuren im Bild wirken auf den ersten Blick unverständlich. Denn »Die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei viele der 119 Sprichwörter im Bild sind Gott« (1. Korinther 3,19) uns heute unbekannt. Eine der wenigen Jenseits des moralischen Fingerzeigs, liegt Ausnahmen ist der Mann im linken Vorder- der besondere Charme der Kunst Bruegels grund, der »mit dem Kopf durch die Wand« in einer verkehrten Entsprechung der gehen will. Dieses Beispiel zeigt, dass uns » Wimmelbilder «: » In den ›Sprichwörtern ‹ die vielen kleinen Szenen jeweils auf ein [wird] alles, was übertragen verstanden uns bekanntes Sprichwort ansprechen wol- werden müßte, wörtlich verstanden […], len, und so das Bild erst beim Betrachter in den ›Kinderspielen‹ hingegen [erscheint] 4
die gespielte Wirklichkeit der Erwachsenen- kindliche Entdeckung der Welt ganz ent- welt den Kindern als echt […], die Kinder scheidend, dass die große Welt auf einmal also [verstehen] im übertragenen Sinn […], relativiert wird. Das Spielen der Kinder was man wörtlich nehmen müßte«.5 Dies macht die Welt, der sie ausgeliefert sind, macht uns auf ein bis heute erfahrbares klein. Indem die Welt spielerisch klein Phänomen aufmerksam, das zuerst Jesus wird, wird die Realität so »ein Stück« weit von Nazareth erkannte, als er die Kinder in verkehrt. Doch diese Verkehrung befreit sie ihrer Eigenart als ein prophetisches Zeichen zugleich von dem Anschein, der Maßstab in die Mitte seiner Jünger stellte (Markus für alles und jeden zu sein. Die Weisheit 10,13-16): dieser Welt hält dann das Spiel für Torheit. Wenn Kinder spielen, so spielen sie oft die Doch wer ist dann eigentlich der Narr? Welt der Erwachsenen nach. Die »große« Wer Interesse bekommen hat, sich weiter Welt scheint einen Eindruck auf die Kinder mit der faszinierenden Kunst Bruegels und zu machen. Doch wenn Kinder Kaufladen ihrer theologischen Tiefenschärfe ausein- spielen oder ein Haus bauen, um selbst anderzusetzen, ist herzlich eingeladen zum darin die Elternwelt nachzuspielen, so Bibelgesprächsabend (siehe S. 8 - 11). finden sich nicht nur die Erwachsenen oft Ihr Roman Michelfelder, parodiert wieder, vielmehr ist es für die Pfarrer Das Kunsthistorische Museum Anmerkungen zu Wien widmet Pieter Bruegel d. 1 Rose-Marie und Rainer Hagen, Pieter Bruegel Ä. aus Anlass der 450. Todestages der Ältere, um 1526/31-1569. Bauern, Narren und des Künstlers 2019 vom 2. Oktober Dämonen, Köln 2017, S. 55. 2018 - 2. Januar 2019 die weltweit 2 Jürgen Müller, Das Paradox als Bildform. Studien erste große monographische Ausstel- zur Ikonologiue Pieter Bruegels d. Ä., München 1999, S. 170f. lung! Mit herzlichem Dank für die freundliche Zusammenarbeit, sei die 3 Sphaira, von griech. »σφαῖρα«, lat. sphaera, »Ball, Kugel«, Symbol des Himmelsgewölbes, später als Leserin, der Leser auf dieses beson- »Reichsapfel« bekanntes Herrschersymbol. dere Ereignis hingewiesen. 4 Jürgen Muller, Gefangene der Wörtlichkeit. Das Rätsel von Pieter Bruegels »Sprichwörtern«, Kunsthistorische Arbeitsblätter Heft 12 (2000) S. 29-35: S. 29. 5 Jürgen Müller, Das Paradox als Bildform. Studien zur Ikonologiue Pieter Bruegels d. Ä., München 1999, S. 170. 5
Die nieder- ländischen Sprichwörter Pieter Bruegel d. Ä. (um 1525/ 1527-1569) 1559, Öl auf Holz, Gemäldegalerie, Staatliche Museen Berlin. Preußischer Kulturbesitz. © bpk/Gemälde- galerie, SMB / Volker H. Schneider 7
Gottesdienst, Glaubensfragen – Bibelgesprächsabend Bibelgesprächsabend Dienstag, 4. September 2018, 20.00 Uhr vom 4. September 2018 bis zum Die Schönheit menschlicher Unvollkom- 13. November 2018, 20.00 Uhr menheit Pieter Bruegel der Ältere (* um 1525 / »…eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen.« (Matthäus 7,6) 1530, † 1569 Brüssel) oder eine Enzyklo- pädie des menschlichen Lebens in der Über 119 Sprichwörter verstecken sich in Reformationszeit Pieter Bruegels Gemälde »Die niederlän- dischen Sprichwörter«: »Sie haben einan- Von Pieter Bruegel d. Ä.,1 seinem Leben der an der Nase«, »Sie kann sogar den Teu- und Wirken, wissen wir sehr wenig. Doch fel aufs Kissen binden«, »Er hängt den er stellt uns seine Zeit vor, wie in einer Mantel nach dem Wind«, »Sie scheißen Enzyklopädie bekommen wir einen Ein- beide durch dasselbe Loch« oder »Die Rei- blick in das Leben des 16. Jahrhunderts. In se ist noch nicht zu End, wenn man Kirch seinen Gemälden erforscht er die Welt: Er und Turm erkennt« – haben Sie diese schon malt einen Zyklus über die Jahreszeiten, er gefunden? (siehe S. 6 - 7).2 beschreibt das Alltagsleben der Menschen, fasst die Kinderspiele seiner Umgebung Wer an den vielen humorvollen Details des zusammen, oder er dokumentiert die Grau- bekannten Gemäldes Pieter Bruegels Inter- samkeit seiner Zeit in der Darstellung der esse bekommen hat, und doch zuweilen wie vielen verschiedenen Weisen, wie der Tod der Ochs vorm Berg steht, was die darge- über die Menschen seiner Zeit kam. Pie- stellten Szenen wohl bedeuten mögen, der ter Bruegel wirkte in der Stadt mit dem kann sich auf diesen Abend freuen, an dem wir uns neben den Sprichwörtern auch die stärksten Wachstum in Europa, Antwerpen, »Kinderspiele«3 des 16. Jahrhunderts (siehe dem »Finanz- und Wirtschaftszentrum der S. 44 - 45) im Detail vor Augen führen. westlichen Welt«2 im 16. Jahrhundert. Die rasant fortschreitende Veränderung, die Dienstag, 18. September 2018, 20.00 Uhr durch den Handel zunehmend vielsprachige Die Mühle und das Kreuz Kultur in der Stadt wirkte auf die Zeitge- nossen zuweilen wie der biblische Turmbau »…das Wort vom Kreuz ist eine Torheit zu Babel (vgl. 1. Mose 11, 1- 9, siehe S. 31, denen, die verloren werden; uns aber, die 43). wir selig werden, ist’s eine Gotteskraft.« (1. Korinther 1,18) Pieter Bruegel d. Ä. war befreundet mit dem Antwerpener Geograf Abraham Ortelius (* Das namensgebende Thema der »Kreuz- 14.IV.1527 Antwerpen, † 28.VI.1598 ebd.), tragung Christi« (siehe S. 60 - 61) geht im der 1570 den ersten Weltatlas veröffent- Gewusel der vielen Menschen unter. Die Fi- lichte. Bruegel kartographierte in seinen guren im Bild richten Ihre Blicke nicht auf Gemälden das Leben der Menschen. In den Jesus von Nazareth in der Mitte des Bildes, Bibelgesprächsabenden wollen wir uns den sondern auf eine andere Person, die in der Bildern dieses außergewöhnlichen Künst- unteren linken Bildhäfte von Soldaten abge- lers widmen. führt wird: Simon von Kyrene (vgl. Matthä- us 27, 32). Verkehrt blicken die Menschen auf eine biblische Nebensache und scheinen 8
Detail: »Da steckt der Besen raus.« Pieter Bruegel d. Ä. (um 1525/1530-1569), Die niederländischen Sprichwörter, (siehe S. 6 - 7). Das Sprichwort geht zurück auf ein mittelalterliches Schankrecht für private Haushalte, den Überschuss an selbst gebrautem Bier oder Wein für eine begrenzte Zeit zu verkaufen. Aus diesem Symbol, dem Besen im Dachfenster, entwickelte sich später der Besen als »Zeichen für ein Fest« (Franz Roh: Pieter Bruegel d. Ä. Die Niederländischen Sprichwörter, Stuttgart 1960, S. 14) oder für den Hinweis auf abwesende Haus- herren. Der heute noch gebräuchliche Name »Besenwirtschaft« bzw. »Straußwirtschaft« geht auf diesen Ursprung zurück. Wird jemand »Unter dem Besen getraut«, so lebt ein Liebespaar, wie im Dachfenster durch einen Kuss dargestellt, unverheiratet, aber wie ein Ehepaar zusammen (vgl. Lutz Röhrich, Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten, Bd. 1. Freiburg 62003, S. 179). © bpk / Gemäldegalerie, SMB / Volker H. Schneider 9
Gottesdienst, Glaubensfragen – Bibelgesprächsabend am Wesentlichen vorbeizugehen. Mit seiner Dienstag, 30. Oktober 2018, 20.00 Uhr Interpretation der »Kreuztragung Christi« erschafft Bruegel eine eigene Welt, in der »Darum ist das Orgelbüchlein das vieles merkwürdig verrückt wirkt: Was Wörterbuch der Bachschen Tonsprache«6 machen die spanische Soldaten aus dem Albert Schweitzer 16. Jahrhundert, erkennbar an ihren roten Aus der Reihe fallend, wollen wir uns an Röcken in der Darstellung einer biblischen diesem Abend mit einem »der größten Er- Szene aus dem 1. Jahrhundert, wohin laufen eignisse in der Musik überhaupt«7 beschäf- all diese Figuren im Bild und warum thront tigen, das zu Teilen am folgenden Tag, eine Mühle auf einem Felsen, wie über dem Reformationstag 2018 im Gottesdienst allem schwebend? gespielt und gesungen wird. Sie sind Dienstag, 2. Oktober 2018, 20.00 Uhr eingeladen zu einem kleinen Vorwort zum musikalischen Erleben des Gottesdienstes »Wir sind Narren um Christi willen« am Reformationstag (siehe S. 15, 33). (1. Korinther 4, 9 - 10) In den Choralvorspielen des Orgelbüchleins Die Hinwendung zu Themen des alltägli- Johann Sebastian Bachs (*31.III.1685 Ei- chen Lebens war eine Abkehr von den Ide- senach, † 28.VII.1750 Leipzig) sah der The- alen religiöser Malerei, wie sie das Konzil ologe, Philosoph, Mediziner, Organist und von Trient (1545-1563) für die katholische Organologe Albert Schweitzer (* 14.I.1875 Kunst vorschrieb.4 Statt wie in der mittelal- Kaysersberg, † 4.IX.1965 Lambaréné) terlichen Ikonographie üblich, malt Bruegel besonders eindrücklich den theologischen keine Heiligen vor einem goldenen, zeitlos Willen der Kunst J. S. Bachs ausgedrückt, wirkenden Hintergrund, sondern Szenen aus in der Musik die Verkündigung des Wortes dem profanen Leben der Menschen seiner Gottes zu komponieren. Im Choralvorspiel Zeit. Auch die biblischen Szenen, denen des Orgelbüchleins »geht die Melodie als er sich widmet, erscheinen, als würden cantus firmus [lat. »feststehender Gesang«, sie mitten im 16. Jahrhundert geschehen Hauptmelodie eines mehrstimmigen Chor- (siehe S. 59, 60 - 61). In der Reformations- oder Instrumentalwerkes], gewöhnlich in zeit bedeutete diese Themenbeschränkung der Oberstimme, unverändert und ohne ein protestantisches Bekenntnis, denn sie Unterbrechung ihres Weges, umspielt von verriet seine » kritische Distanz zur katho- einem Motiv, das nicht aus einer Melodie- lischen Kirche […] nicht zum Glauben, zeile gebildet, sondern frei erfunden ist. sondern zur Institution, zu den Klerikern, zu Dieses Motiv ist dem Choraltext entsprun- deren weltlicher Macht.«5 gen und enthält den poetischen Gedanken, Dass Bruegel durchaus kritisch sowohl mit den Bach als für die Musik charakteristisch dem Katholizismus als auch dem Protetan- und in der Sprache der Töne ausdrückbar tismus umging, zeigt sein ironisches Bild ansah. So sind im Choralvorspiel des »Der Kampf zwischen Karneval und Fas- Orgelbüchleins die Melodie und der Text ten« (siehe S. 36 - 37), in dem sowohl der zugleich vertreten, insofern als der cantus trunksüchtige Protestant als auch der vom firmus durch das charakteristische Motiv Fasten dürre Katholik aufs Korn genommen poetisch illustriert wird«. 8 werden. Roman Michelfelder 10
Anmerkungen 1 Zur Biographie Pieter Bruegels d. Ä. und den Le- Kunst in Reclams Universal-Bibliothek Nr. 50), bensumständen im 16. Jahrhundert, vgl. Christian Stuttgart 21967; Rose-Marie und Rainer Hagen, Vöhringer, Pieter Bruegel d. Ä. Malerei, Allag und Pieter Bruegel der Ältere, um 1526/31-1569. Bau- Politik im 16. Jahrhundert. Eine Biographie, Stutt- ern Narren und Dämonen, Köln 2017, S. 32-33. gart 2013; der Name Bruegels ist erstmals 1551 bei 4 Vgl. Paul Portmann, Kinderspiele Pieter Bruegel seinem Eintritt als Meister in die St. Lukas-Gilde d. Ä., Stuttgart 1961. zu Antwerpen belegt als »Peeter Brueghels«. Erst mit der Signatur des Gemäldes »Der Kampf zwi- 5 Rose-Marie und Rainer Hagen, Pieter Bruegel schen Karneval und Fasten« 1559 ändert er seinen der Ältere, um 1526/31-1569. Bauern Narren und Namen in »Bruegel«. Dämonen, Köln 2017, S. 25; vgl. auch Joseph Leo Koerner, Bosch & Bruegel. From enemy painting 2 Rose-Marie und Rainer Hagen, Pieter Bruegel to evereydax life (Bollinger Series XXXV Volume der Ältere, um 1526/31-1569. Bauern Narren und 57), Princeton and Oxford 2016, S. 77ff. Dämonen, Köln 2017, S. 15f. 6 Albert Schweitzer, J.[ohann] S.[ebastian] Bach, mit 3 Vgl. dazu Jürgen Muller, Gefangene der Wört- einer Vorrede von Charles Marie Widor, Leipzig lichkeit. Das Rätsel von Pieter Bruegels »Sprich- 1908, S. 262. wörtern«, Kunsthistorische Arbeitsblätter Heft 12 (2000) S. 29-35; vgl. auch Franz Roh, Pieter 7 Albert Schweitzer, a.a.O., S. 262. Bruegel d. Ä., Die niederländischen Sprichwörter. 8 Albert Schweitzer, a.a.O., S. 261f. Einführung (Werkmonographien zur bildenden Der Bauerntanz Pieter Bruegel d. Ä. (um 1525/1530-1569), um 1567, Öl auf Holz, Kunsthistorisches Museum Wien. © KHM-Museumsverband 11
Kulturelles – Musik in der Emmanuelkirche Konzert an der Teschemacher-Orgel Johann Sebastian Bach (1685-1750) »Des wohltemperirten Claviers zweyter Theil«, 1740/42 am Sonntag, dem 16. September 2018, um 18.00 Uhr Frank Stanzl spielt an der Teschemacher-Orgel von 1743 eine Auswahl von Praeludien und Fugen aus dem zweiten Teil des ›Wohltemperierten Klaviers‹ Der Eintritt ist frei 12
Detail: »Die verkehrte Welt« Pieter Bruegel d. Ä. (um 1525/1530-1569), Die niederländischen Sprichwörter (siehe S. 6 - 7). Weit aus dem Fenster gelehnt sitzt ein Mann mit heruntergelassener Hose, der seine Notdurft erledigt. Nicht zufällig wählt Bruegel hierfür einen Narren, erkennbar an seiner bunten Kappe. Hier »scheißt jemand auf die Welt«, verachtet sie. Die Welt, in Form eines Globus unterhalb des Fensters angebracht, ist jedoch nicht so, wie sie sein sollte. Sie steht kopf, das Christussymbol zeigt zu Boden. Im Inventar des flämischen Sammlers Pieter Stevens wurden »Die niederländischen Sprichwörter« auch unter dem Namen »Darstellung der verkehrten Welt« geführt. Die »verkehrte Welt« dient als Aushängeschild für das Nar- renhaus in diesem Ausschnitt und wird häufig als Thema des gesamten Gemäldes genannt (vgl. Jürgen Müller, Gefangene der Wörtlichkeit, Kunsthistorische Arbeitsblätter Heft 12 [2000], S. 29; Franz Roh, Pieter Bruegel d. Ä. Die Niederländischen Sprichwörter. Stuttgart 1960, S. 13). © bpk / Gemäldegalerie, SMB / Volker H. Schneider 13
Neid und Habgier II »Zwei Hunde und ein Knochen kommen nicht leicht zu einer Einigung« Sigmar Polke (*13. II.1941 Oels, †10.VI.2010 Köln), 1985, Dispersion und Pigmente auf Dekorationsstoffen, Kunsthaus Zürich. © VG Bild-Kunst Detail »Zwei Hunde an einem Bein kommen selten überein« Pieter Bruegel d. Ä. (um 1525/1530-1569), Die niederländischen Sprichwörter (siehe S. 6 -7) Abgebildet zwischen Christus auf einem Sessel (siehe S. 21) und dem Teufel unter dem Baldachin (siehe S. 22) finden sich zwei Hunde, die sich um einen Knochen streiten. Als Allegorien von Neid und Hab- gier halten sie ironisch dem Menschen einen Spiegel vor: wie die Hunde um den Knochen, so kann der Mensch erbittert streiten. © bpk / Gemäldegalerie, SMB / Volker H. Schneider 14
Kulturelles – Musik in der Emmanuelkirche Gottesdienst am Reformationstag Mittwoch, dem 31. Oktober 2018, um 19.00 Uhr mit musikalischer Gestaltung Ulrike Witt, Traversflöte Frank Stanzl, Orgel Studenten der Hochschule für Musik und Tanz Köln 15
Kulturelles – Musik in der Emmanuelkirche »Was redest du da?« Musik als Klangsprache Eine Einführung in historische Spielweisen und instrumentale Besonderheiten der Musik des Barock vom 2. bis zum 4. November 2018 Ulrike Witt, Traversflöte Frank Stanzl, historische Tasteninstrumente Der Workshop richtet sich an Jugendliche, die Lust auf kammermusikalisches Musizieren in der besonderen Klangsprache der Barockmusik von Vivaldi, Telemann, Bach u.a. haben. Weitere Informationen zu Zeiten und Kursgebühren unter: www.musikschule-papageno.de Anmeldungen bei Peter Stein, Email: stein@musikschulepapageno.de, Tel.: (0 22 34) 96 20 31 16
Detail: »Er lässt die Welt auf seinen Daumen tanzen.« Pieter Bruegel d. Ä. (um 1525/1530-1569), Die niederländischen Sprichwörter (siehe S. 6 - 7). Am rechten unteren Bildrand begegnet uns ein herausgeputzter junger Mann mit rotem Mantel und Kopfschmuck. Er lässt eine Kugel mit einem Kreuz auf seinem Daumen tanzen. Diese Kugel ist eine Sphaira (von griech. »σφαῖρασφαῖρα«, lat. sphaera, »Ball, Kugel«, ein Symbol des Himmelsgewölbes, später als »Reichsapfel« bekanntes Herrschersymbol). Gleichzeitig zeigt er auf den Mann unter ihm, der am unteren Bildrand versucht, durch eine durchsichtige größere Weltkugel zu kriechen, deren Kreuz zur Seite geneigt ist: Detail »Wer durch die Welt will, muss sich krümmen«. © bpk / Gemäldegalerie, SMB / Volker H. Schneider 17
Detail »Er hängt den Mantel nach dem Wind« Pieter Bruegel d. Ä. (um 1525/1530-1569), Die niederländischen Sprichwörter (siehe S. 6 - 7). Hoch auf dem Turm sitzt ein Mann, der seinen schwarzen Mantel nach dem Wind hängt. Im deutschen Sprachraum ist ein ähnlicher Wortlaut bekannt: ›Sein Fähnchen nach dem Wind drehen‹. Die Bedeutung ist vergleichbar: Man schließt sich der herrschenden Meinung bzw. den jeweiligen Umständen an. Ur- sprünglich ist gemeint, daß man sich wörtlich den Mantel über die Schulter hängt, um sich vor dem Wind zu schützen. Der moralische Zeigefinger, der Wankelmütigkeit tadeln will, kommt erst später hinzu. © bpk / Gemäldegalerie, SMB / Volker H. Schneider 18
Kulturelles – Musik in der Emmanuelkirche »Was redest du da?« Musik als Klangsprache Abschlusskonzert des Workshop für barocke Kammermusik am Sonntag, dem 4. November 2018, um 17.00 Uhr Leitung: Ulrike Witt, Traversflöte und Frank Stanzl, historische Tasteninstrumente Der Eintritt ist frei 19
Kulturelles – Musik in der Emmanuelkirche Liederabend am Samstag, dem 10. November 2018, um 18.00 Uhr Franz Schubert (1797-1828) Winterreise. Ein Zyklus von 24 Liedern von Wilhelm Müller (1794-1827) Für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte op. 89 Patrick Cellnik, Bassbariton und Tobias Krampen, Klavier Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen Das Konzert ist zugleich ein Projekt der Musiker für die Katechumenen und Konfirmanden der Ev. Kirchengemeinde Rondorf, (siehe S. 40 ) 20
Detail »Er bindet Gott [gemeint: Christus] einen flächsernen Bart um« Pieter Bruegel d. Ä. (um 1525/1530-1569), Die niederländischen Sprichwörter (siehe S. 6 - 7). In der rechten Bildmitte sitzt Jesus Christus, erkennbar am Nimbus (lat. »Wolke«, wird der in der Kunstge- schichte Jesus Christus zustehende Heiligenschein genannt), ikonographisch als Pantokrator (von griech. »παντοκράτωρ«, »Allherscher«) dargestellt, auf einem Thron und hält eine Sphaira (von griech. »σφαῖρασφαῖρα«, lat. sphaera, »Ball, Kugel«, Symbol des Himmelsgewölbes, später als »Reichsapfel« bekanntes Herrscher- symbol) in der Hand. Allerdings wird er hier von einem Mann vor ihm verspottet, indem er ihm einen flächsernen Bart umbindet. Der Heiligenschein findet sich wörtlich in der Bedeutung des Sprichwortes wieder: ein scheinheiliger Betrug. © bpk / Gemäldegalerie, SMB / Volker H. Schneider 21
Detail »Er geht beim Teufel zur Beichte« Pieter Bruegel d. Ä. (um 1525/1530-1569), Die niederländischen Sprichwörter (siehe S. 6 - 7). Zentral im Bild sitzt der Teufel unter einem blauen Dach. Er hockt auf einem Beichtstuhl und scheint von dort aus das gesamte Geschehen zu beherrschen. Dargestellt ist das Sprichwort »Er geht beim Teufel zur Beichte«, jemand huldigt dem Bösen. Eine verwandte Redensart, dargestellt links neben dem Beichtstuhl, lautet »Kerzen für den Teufel anzünden«. Folgende Erzählung veranschaulicht deren Bedeutung: »Beim Kirchenbesuch geschah es einer Frau, daß sie irrtümlicherweise unter dem Bild des Teufels – er versteckte sich hier in einer Darstellung des Erzengels Michael – ein Licht anzündete. Als man sie ihres Irrtums we- gen verspottete, verteidigte sie sich mit den Worten: ›Es ist gut, in allen Lagern Freunde zu haben‹« (Lutz Röhrich, Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten, Bd. 1, Freiburg 62003, S. 1615). © bpk / Gemäldegalerie, SMB / Volker H. Schneider 22
Kulturelles – Musik in der Emmanuelkirche Liederabend am Sonntag, dem 25. November 2018, 18.00 Uhr mit Liedern von Johannes Brahms (1833-1897), »Vier Ernste Gesänge« op. 121, und Robert Schumann (1810-1856), Ausschnitte aus »Liederkreis« op. 39, und anderen Komponisten Janneke Smidt, Sopran Patrick Cellnik, Bassbariton Jonas Ehmer, Klavier Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen 23
Kulturelles – Musik in der Emmanuelkirche Vorankündigung: Konzert am 1. Advent, dem 2. Dezember 2018, um 16.00 Uhr in der Kölner Philharmonie, Georg Friedrich Händel (1685-1759), Messiah (1741) Oratorium für Soli, Chor und Orchester Ausführende: Jana Marie Gropp, Sopran Elvira Bill, Alt Wolfgang Klose, Tenor Julian Popken, Bass Rodenkirchener KammerChor und Orchester e.V. Go Yamamato, Violine - Konzertmeister Arndt Martin Henzelmann, Dirigent Karten: 40,- / 35,- / 24,- / 18,- / 12,- €; Z: 30,- € 24
Detail »Auf einem Faß reiten« Pieter Bruegel d. Ä. (um 1525/1530-1569), Die Kinderspiele (siehe S. 44 - 45). Im Vordergrund rechts reiten zwei Jungen auf einem großen Fass, das sie durch Seitwärtsbewegungen zum Schaukeln bringen. Ihnen eignet wenig Kindliches. Der Junge, der sein Gesicht dem Betrachter zuwendet, wirkt fast greisenhaft. Das Fassreiten findet sich bei Bruegel auch bei den Erwachsenen wieder (siehe S. 36 - 37). Unterhalb dieser Szene wird ein Reifen mit einem Holz geschlagen, so dass er sich dreht. Rechts daneben bläst ein Kind eine Schweinsblase auf, um damit beispielsweise wie mit einem Luftballon zu spielen. Kinderspiele aus einer anderen Zeit. © KHM-Museumsverband 25
Detail »Prinz Karneval und fastender Katholik« Pieter Bruegel d. Ä. (um 1525/1530-1569), Der Kampf zwischen Karneval und Fasten (siehe S. 36 - 37). Auf einem Faß am unteren Bildrand reitet ein fettleibiger Mann, Prinz Karneval, der das bunte Treiben auf dem Platz beherrscht. Ihm gegenüber steht ein ausgemergelter Fastender auf einem roten Wagen, der eine kleine Prozession aus der Kirche herausführt. Beide erheben lange Stangen wie Lanzen zum Kampf gegeneinander. Bruegel karikiert hier den fastenden Katholiken und den dann später protestantischen, niederländischen Bauern gleichermaßen. © KHM-Museumsverband 26
Kulturelles – Musik in der Emmanuelkirche Vorankündigung Bachkantate zum Mitsingen am 3. Advent, dem 16. Dezember 2018 Weihnachtsoratoriums BWV 248, III. Teil »Herrscher des Himmels, erhöre das Lallen« Johann Sebastian Bach (1685-1750) Nach den fulminanten Aufführungen der ersten beiden Teile des Weihnachtsoratoriums 2016 und 2017, wollen wir diese kleine Tradition auch in diesem Jahr fortsetzen mit der Aufführung des dritten Teils »Herrscher des Himmels, erhöre das Lallen« unter der künst- lerischen Gesamtleitung von Arndt M. Henzelmann. Ob versiert oder Amateur, klein oder groß, jung oder alt, machen Sie mit und lassen Sie sich mitreißen, dieses Werk im Kreise des Rodenkirchener KammerChors und Orchesters, der Papageno Philharmoniker sowie des Projektchors »Bachkantate zum Mitsingen« aufzuführen! Die Termine für die Proben sind wie folgt: Donnerstag, den 13. Dezember 2018, 19.00 bis 22.00 Uhr Chorprobe Freitag, den 14. Dezember 2018, 19.00 bis 22.00 Uhr Chorprobe Samstag, den 15. Dezember 2018, 12.00 bis 18.00 Uhr Chor und Orchester Die Aufführungen finden am Sonntag, dem 16. Dezember 2018, 9.30 Uhr Einsingen und Anspielprobe 11.00 Uhr 1. Aufführung im Gottesdienst 15.45 Uhr Einsingen und Anspielprobe 17.00 Uhr 2. Aufführung im Rahmen des Weihnachtskonzerts der Musikschule Papageno Alle Proben und Aufführungen finden im Evangelischen Gemeindezentrum, Carl-Jatho-Str. 1, 50997 Köln-Rondorf statt. Anmeldung für alle Projektsänger per E-Mail an Arndt M. Henzelmann: arndt.henzelmann@gmx.de Anmeldung für alle Mitspieler bei den Papageno-Philharmonikern per E-Mail an Peter Stein: stein@musikschulepapageno.de oder telefonisch 02234-962031. 27
Kulturelles – Musik in der Emmanuelkirche Vorankündigung Weihnachtskonzert der Musikschule Papageno am 3. Advent, dem 16. Dezember 2018, um 17.00 Uhr u.a. mit der Aufführung des Weihnachtsoratoriums BWV 248 III. Teil von Johann Sebastian Bach (1685-1750) »Herrscher des Himmels, erhöre das Lallen« Leitung, Arndt M. Henzelmann 28
Detail »Turnen und Balancieren« Pieter Bruegel d. Ä. (um 1525/1530-1569), Die Kinderspiele (siehe S. 44 - 45). Im Zentrum des Bildes turnen zwei Jungen an einem Balken. Darüber, im Treffpunkt zweier diagonaler Fluchtlinien – dargestellt durch eine Holzbank rechts und links einen roten Zaun darunter – befindet sich ein Portal, in dessen Öffnung ein Mädchen einen langen Besen auf den Fingern balanciert. Die Bewegun- gen der Kinder sind so dynamisch dargestellt, daß man jederzeit erwartet, der Besen und der schwungvoll turnende Junge auf dem Balken mögen herunterfallen. © KHM-Museumsverband 29
Gottesdienst, Glaubensfragen – Kindergottesdienst Kindergottesdienst sonntags, 11.00 Uhr – 2. September bis 25. November 2018 In den Herbstschulferien, am 14., 21. und 28. Oktober 2018, sowie während des Freizeitwochenendes (siehe S. 47), am 25. November 2018, fällt der Kindergottesdienst aus. Der Kinder- und der Erwachsenengottesdienst finden gleichzeitig statt. Es sind Kinder jeden Alters herzlich willkommen am Kindergottesdienst teilzunehmen, bis einschließlich drei Jahren bitte in Begleitung eines Erwachsenen. Sonntag Thema Bibelstelle 02.09.2018 Vom Sämann Matthäus 13,1-9 09.09.2018 Vom verlorenen Schaf Lukas 15,1-7 16.09.2018 Von den beiden Knechten Matthäus 18, 21-35 23.09.2018 Vom verlorenen Sohn Lukas 15, 11-32 30.09.2018 Familiengottesdienst, Thema: Jakobus 1,17 siehe Seite »Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn« 32, 41 07.10.2018 Der barmherzige Samariter Lukas 10, 25-37 14., 21., 28.10.2018 Herbstschulferien 04.11.2018 Der reiche Jüngling Matthäus 19,16-26 11.11.2018 Von den Arbeitern im Weinberg Matthäus 20,1-16 18.11.2018 Vom Pharisäer und Zöllner Lukas 18, 9-14 25.11.2018 Freizeitwochenende in Tondorf siehe Seite 47 Euer Kindergottesdiensthelferkreis: Roswitha Baum-Erbert (0 22 33) 2 27 16, Britta Cepl (02 21) 9 33 42 76 Gabriele Cording (0 22 33) 28 09 44, Lucie König (01 57) 31 30 04 69, Nele König (01 57) 35 15 91 35, Martina Ludwig (0 22 33) 2 33 46, Helene Preisendörfer (0 22 36) 6 35 14, Irene Wilmen (0 22 33) 2 21 64 30
Ankündigung – Krippenspiel an Heiligabend Liebe Familien, liebe Kinder, in unserer Gemeinde wird an Heiligabend seit vielen Jahren ein Krippenspiel aufgeführt (Familiengottesdienst, 24.12.2018, 16 Uhr). Das Angebot richtet sich vor allem an Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter, wir freuen uns aber über jeden, der gerne Theater spielt und singt. Dieses Jahr proben wir an folgenden Terminen: 1. Probe Freitag, 30. November 2018 von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr, 2. Probe Samstag, 8. Dezember 2018 von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr, 3. Probe wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Die Proben finden in der Emmanuelkirche statt. Zu Beginn der ersten Probe werden wir die Rollen verteilen. Auch die Eltern dürfen gerne mitmachen. Wir benötigen Hilfe bei Kostümen und Requisiten. Bei Fragen und für eine formlose Anmeldung melden Sie sich gerne bei: Roman Michelfelder (0 22 33) 92 21 64, Britta Cepl, britta.cepl@web.de, (02 21) 9 33 42 76 oder Lucie König (01 57) 31 30 04 69 Der [kleine] Turmbau zu Babel (vgl. 1. Mose 11, 1-9) Pieter Bruegel d. Ä. (um 1525/1530-1569), 1568, Öl auf Holz, Museum Boijmans van Beuningen, Rotterdam. © Museum Boijmans van Beuningen 31
Gottesdienst, Glaubensfragen – Gottesdienst Gottesdienst in der Emmanuelkirche 2. September bis 25. November 2018 um 11.00 Uhr Der Predigttext wird stets aufgeführt. Wem der Weg zu beschwerlich ist, kann zum Gottesdienst abgeholt werden. Auskunft gibt Pfarrer Roman Michelfelder (0 22 33) 92 21 64. Wer unter Schwerhörigkeit leidet, stelle sein Hörgerät im Gottesdienst bitte auf ›T‹(elephon), es liegt hierfür eine Induktionsschleife in der Kirche in den zentralen Stuhlreihen auf beiden Seiten zum Mittelgang hin. September 2. September 2018 14. Sonntag nach Gottesdienst 11.00 Uhr Trinitatis Predigttext: 1. Thessalonicher 1,2-10 Pfarrerin i.E. Marianne Leverenz Die Espressobar ist geöffnet. 9. September 2018 15. Sonntag nach Gottesdienst 11.00 Uhr Trinitatis Predigttext: Galater 5,25-26; 6,1-3.7-10 Pfarrer i.R. Winfried Landgrebe 16. September 2018 16. Sonntag nach Gottesdienst und Anmeldung 11.00 Uhr Trinitatis der Katechumenen siehe Seite 40 Predigttext: 2. Timotheus 1,7-10 Pfarrer Roman Michelfelder Die Espressobar ist geöffnet. 16. September 2018 Sonntag Orgelkonzert 18.00 Uhr J. S. Bach (1685-1750), siehe Seite 12 »Des wohltemperirten Claviers zweyter Theil«, Frank Stanzl, Orgel 23. September 2018 17. Sonntag nach Gottesdienst mit Abendmahl 11.00 Uhr Trinitatis Predigttext: Matthäus 15,21-28 Pfarrer i.R. Thomas Hübner 30. September 2018 Erntedank Familiengottesdienst, 11.00 Uhr Erntedank- und Gemeindefest, siehe Seite 41 die musikalische Gestaltung übernehmen die Kinder unseres Kindergartens und die Cologne Concert Brass Predigttext: Jakobus 1, 17 Pfarrer Roman Michelfelder 32
Oktober 7. Oktober 2018 19. Sonntag nach Gottesdienst 11.00 Uhr Trinitatis Predigttext: Jakobus 5, 13-16 Pfarrer i.R. Volker Cepl 7. Oktober 2018 Sonntag Kinderflohmarkt des Ev. 12.15-15.00 Uhr Kindergartens Rondorf mit siehe Seite 56 warmen Speisen, Kaffee, Kuchen und Getränken Organisation: Alexandra Igla und Petra Zirwes-Bongardt 14. Oktober 2018 20. Sonntag nach Gottesdienst 11.00 Uhr Trinitatis Predigttext: 1. Korinther 7, 29 -31 Pfarrer Roman Michelfelder 21. Oktober 2018 21. Sonntag nach Gottesdienst 11.00 Uhr Trinitatis Predigttext: Epheser 6, 10 -17 Pfarrer i.R. Thomas Hübner Die Espressobar ist geöffnet. 28. Oktober 2018 22. Sonntag nach Gottesdienst mit Abendmahl 11.00 Uhr Trinitatis Predigttext: Römer 7, 14 - 25a Pfarrer Roman Michelfelder 31. Oktober 2018 Reformationstag Gottesdienst 19.00 Uhr Musikalische Gestaltung durch siehe Seite 15 die Dozenten der Musikschule Papageno Eglantine Latil, Barockcello Ulrike Witt, Traversflöte und Frank Stanzl, Orgel Predigttext: Galater 5,1-6 Pfarrer Roman Michelfelder November 4. November 2018 23. Sonntag nach Gottesdienst 11.00 Uhr Trinitatis Predigttext: Römer 13,1-7 siehe Seite 19 Pfarrer i.R. Winfried Landgrebe 4. November 2018 Sonntag Abschlusskonzert des 17.00 Uhr Barockmusikworkshop der siehe Seite 19 Musikschule Papageno Ulrike Witt, Traversflöte und Frank Stanzl, Orgel 33
Gottesdienst, Glaubensfragen – Gottesdienst 10. November 2018 Samstag Liederabend 18.00 Uhr Franz Schuberts »Winterreise« siehe Seite 20 Patrick Cellnik, Bassbariton und Tobias Krampen, Klavier 11. November 2018 24. Sonntag nach Gottesdienst mit anschließen- 11.00 Uhr Trinitatis der Gemeindeversammlung siehe Seite 42 Predigttext: Lukas 17,20 - 21 Pfarrer Roman Michelfelder 16. November 2018 Freitag 29. Ökumenischer Gottesdienst 19.00 Uhr in der Emmanuelkirche siehe Seite 35 Predigt: Pfarrer i.R. Subsidar Günther Stein Thomas Vempadanthara Liturgie: Pfarrerin Simone Semmelmann-Werner und Pfarrer Roman Michelfelder 18. November 2018 Vorletzter Sonntag Gottesdienst 11.00 Uhr des Kirchenjahres Predigttext: Offenbarung 2,8-11 Pfarrerin i.E. Marianne Leverenz 25. November 2018 Ewigkeitssonntag Gottesdienst mit Abendmahl 11.00 Uhr Predigttext: Offenbarung des Johannes 21,1-7 Pfarrer i.R. Dr. Thomas Hübner Die Espressobar ist geöffnet. 25. November 2018 Sonntag Liederabend mit Liedern von 18.00 Uhr Johannes Brahms und Robert siehe Seite 23 Schumann und anderen Komponisten Janneke Smidt, Sopran Patrick Cellnik, Bassbariton und Jonas Ehmer, Klavier Vorankündigung 2. Dezember 2018 1. Advent Familiengottesdienst mit Verabschiedung der Leiterin des Ev. Kindergartens, Renate Heckmann, Musikalische Ge- staltung durch die Kinder des Kindergartens und die Cologne Concert Brass Pfarrer Roman Michelfelder 34
9. Dezember 2018 2. Advent Gottesdienst Musikalische Gestaltung durch das Streicherensemble der Kinderfreizeit, Pfarrer Roman Michelfelder 16. Dezember 2018 3. Advent Kantaten-Gottesdienst siehe Seite 28 »Herrscher des Himmels, erhöre das Lallen«, die dritte Kantate des Weihnachtsoratoriums (BWV 248) von J. S. Bach (1685-1750) Leitung Chor und Orchester: Arndt M. Henzelmann Pfarrer Roman Michelfelder Zu unserem 29. ökumenischen Gottesdienst am Freitag, dem 16. November 2018, um 19.00 Uhr sind die katholische Pfarrgemeinde Heilige Drei Könige Köln und die Evangelische Kirchengemeinde Rondorf herzlich in die Emmanuelkirche eingeladen. Der ökume- nische Arbeitskreis bereitet den Gottesdienst vor. Die Liturgie wird von Pfarrerin Simone Semmelmann-Werner und Pfarrer Roman Michelfelder, die Predigt von Pfarrer i.R. Subsi- diar Günther Stein gehalten werden. Im Anschluss findet ein Empfang im Ev. Gemeinde- zentrum statt. Roman Michelfelder Pfarrer 35
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Der Kampf zwischen Karneval und Fasten Pieter Bruegel d. Ä. (um 1525/1530- 1569), 1560, Öl auf Eichenholz, Kunsthistorisches Museum Wien. © KHM-Museums- verband 37
Gottesdienst, Glaubensfragen – Schulgottesdienst Schulgottesdienst August - November 2018 In der Anne-Frank-Schule In der Kettelerschule Tel.: (0 22 33) 99 44 55-0, Fax: (0 22 33) Teilstandort Godorfer Straße 26 76, Adlerstraße 10, 50997 Köln-Hoch- Tel.: (0 22 36) 88 55 99-0, Fax: (0 22 36) kirchen; E-Mail: 113890@schule.nrw.de, 88 55 99-13, Godorfer Straße 29, 50997 Schulleiter: Hartmut Heuchel-Kleineidam. Köln-Immendorf; E-Mail: 113943@schule. Mit dem 2. Schuljahr feiert Pastorin i.E. nrw.de, Schulleiter: Ulrich Becker, Schul- Marianne Leverenz in einem Klassenraum sekretariat in Meschenich – Tel: (0 22 32) der Schule Gottesdienst. 50 31 80. Mit den Klassen 3 und 4 feiert Pfarrer Mit den Klassen 1 bis 4 feiert Pfarrer Ro- Roman Michelfelder am Donnerstag, dem man Michelfelder am Freitag, dem 7. Sep- 11. Oktober und 6. Dezember 2018, jeweils tember, 5. Oktober und 9. November 2018, um 8.15 Uhr, in der Emmanuelkirche einen jeweils um 8.10 Uhr in einem Klassenraum Schulgottesdienst. der Schule Gottesdienst. Der ökumenische Einschulungsgottes- Der ökumenische Einschulungsgottes- dienst wird am Donnerstag, dem 30. Au- dienst wird am Donnerstag, dem 30. Au- gust 2018, um 9.15 Uhr in der Pfarrkirche gust 2018, um 8.10 Uhr in der Pfarrkirche Heilige Drei Könige, Hahnenstraße 21, St. Servatius, Immendorfer Hauptstraße 50997 Köln, gefeiert. Die Liturgie gestaltet 22, 50997 Köln-Immendorf, gefeiert. Die ein katholischer Geistlicher, die Predigt hält Liturgie gestaltet ein katholischer Geistli- Pfarrer Roman Michelfelder. cher, die Predigt hält Pfarrer Roman Michelfelder. Roman Michelfelder 38
Detail »Der Narr führt durch die verkehrte Welt« Pieter Bruegel d. Ä. (um 1525/1530-1569), Der Kampf zwischen Karneval und Fasten, (siehe S. 37). Im Zentrum des Bildes führt der Narr zwei Menschen durch das karnevalistische Treiben, eine verkehrte Welt, in der Bruegel die Verrücktheiten der Menschen abbildet. Die Fackel des Narren brennt am helllich- ten Tag. Sowohl der Narr als auch die verkehrte Welt begegnen dem Betrachter bereits in den Sprichwör- tern (siehe S. 6 - 7) aus demselben Entstehungsjahr. © KHM-Museumsverband 39
Gottesdienst, Glaubensfragen – Katechumenen-, Konfirmandenunterricht, Konfirmation 2018 Wichtige Termine für die Katechumenen und Konfirmanden Die Anmeldung der Katechumenen Vorankündigung zum Unterricht kann Die Konfirmandenfreizeit 2019 wird auf am Sonntag, dem 16. September 2018, dem Fehrenbacher Hof in 77716 Hofstetten im Anschluß an den Gottesdienst um im Schwarzwald in der Zeit von 11.00 Uhr (siehe S. 32) Sonntag, dem 13. Oktober, bis vorgenommen werden. Es werden benötigt: Sonntag, den 20. Oktober 2019 die ausgefüllten, den Eltern bereits zuge- stattfinden (Herbstferien 13. bis 27. Okto- schickten Formulare und das Familien- ber 2019). stammbuch bzw. die Geburts- und Tauf- urkunde. Kinder, die noch nicht getauft Konzerprojekt worden sind, erscheinen nicht in unseren Eine Besonderheit diesen Jahres wird Listen, können also von uns auch nicht ein musikalisches Projekt für die Konfir- angeschrieben werden. Die Eltern mögen manden zusammen mit Patrick Cellnik, sich bitte bei Pfarrer Roman Michelfelder Kirchenmusiker und Bassbariton, zu Franz melden. Schuberts (1797 - 1828) »Winterreise« sein. Der Unterricht »Winterreise – darf ich da mit?« für die Katechumenen findet Ein Workshop mit Patrick Cellnik dienstags von 16.15 bis 17.15 Uhr, Dieses Projekt wird durch ein Konzert für die Konfirmanden am Samstag, den 10. November 2018, dienstags von 17.15 bis 18.15 Uhr statt. um 18.00 Uhr (siehe S. 20) abgeschlossen. Patrick Cell- Die Konfirmandenfreizeit 2018 nik und Pianist Tobias Krampen werden wird auf dem Fehrenbacher Hof in Hof- den großen Liederzykus von Franz Schu- stetten im Schwarzwald in der Zeit von bert mit den Texten von Wilhelm Müller (1794 - 1827) in der Emmanuelkirche Sonntag, dem 14. Oktober, aufführen. bis Sonntag, den 21. Oktober 2018 Empfang insbesondere für die Familien stattfinden (Herbstferien 14. bis der Katechumenen und Konfirmanden 28. Oktober 2018). Im Anschluss an das Konzert lädt die Kir- Die Konfirmation 2019 wird chengemeinde zu einem Empfang im Ev. Gemeindezentrum ein. Eine gute Gele- am 5. und 12. Mai 2019, jeweils um genheit, sich kennenzulernen und auszu- 11.00 Uhr, gefeiert. tauschen oder einfach zu einem schönen Anlass zusammen zu kommen. Roman Michelfelder 40
41. Gemeinde- und Erntedankfest Samstag, dem 29. September 2018, um am Sonntag, dem 30. September 2018, 10.00 Uhr. um 11.00 Uhr Bitte melden Sie sich bei mir! Unser Gemeinde- und Erntedankfest beginnt Wer einen Kuchen für unser Kuchenbuffet mit dem Familiengottesdienst um 11.00 Uhr. (süß und herzhaft) spenden möchte, melde Für das leibliche Wohl wird gesorgt: Mittag- sich bitte bei Frau Irmgard Handke aus dem essen, Kaffee und Kuchen stehen zum Ver- Frauenkreis (0 22 33) 2 18 15. Sie führt die zehr bereit. Außer der notwendigen Stärkung Kuchenliste. wird für jeden etwas geboten: Für Rückfragen und Anregungen erreichen – Man trifft sich am Bierstand. Sie mich unter (01 57) 55 54 40 55. Christoph Wiebe – Erzieherinnen und Helfer sorgen für ein Programm für die Kleinen in und um den Kindergarten. – Die Cologne Concert Brass, die bei uns wöchentlich probt, spielt auf. Damit wirklich alle gemeinsam feiern kön- nen, wollen wir die Aufgaben auf möglichst viele Schultern verteilen und suchen tatkräf- tige Helfer, die bei Auf- und Abbau, der Essens- und Getränkeausgabe sowie der Tombola helfen. Wenn viele Hände jeweils eine halbe Stunde mit anpacken, können alle länger feiern. Zum Vorbereiten der Gewinne für die Ver- teilung am Gemeindefest treffen wir uns am Samstag, dem 29. September 2018, ab 10.00 Uhr Spenden für unseren Erntedankschmuck und die Tombola werden gerne angenom- men und können entweder am Freitag, dem 28. September 2018, ab 16.00 Uhr oder Samstag, dem 29. September 2018 ab 10.00 Uhr im Gemeindezentrum angeliefert werden.. Wer beim Aufbau mit »anpacken« möchte und kann, trifft sich mit den anderen eben- falls am 41
Gemeindeangelegenheiten – Ehrenamtstreffen; Gemeindeversammlung Treffen aller in unserer Gemeindeversammlung Kirchengemeinde ehren- am Sonntag, dem 11. November 2018, und hauptamtlich Tätigen um 11.00 Uhr am Mittwoch, dem 31. Oktober 2018, Hiermit sind alle Gemeindeglieder herz- um 20.00 Uhr lich zur nächsten Gemeindeversammlung Das Presbyterium möchte sich bei allen am Sonntag, dem 11. November 2018, ehren- und hauptamtlich Tätigen der Kir- eingeladen. Wir werden an diesem Sonn- chengemeinde für ihren engagierten und tag mit einem Gottesdienst um 11.00 Uhr verantwortungsvollen Einsatz in unserer beginnen, und direkt im Anschluß an den Gemeinde bedanken. Gottesdienst wird die Gemeindeversamm- lung stattfinden. Dankenswerterweise setzen sich sehr viele Menschen in den unterschiedlichen Berei- Tagesordnung chen ein. Das bedeutet aber auch, daß sich 1. Bericht über das zurückliegende Jahr einige gar nicht kennen, oft noch nicht 2. Notwendige Investitionen einmal voneinander wissen. Dem soll an 3. Organisation der Veranstaltungen in der diesem Abend abgeholfen werden. Emmanuelkirche Bei dieser Gelegenheit wollen wir auch dar- 4. Verschiedenes über ins Gespräch kommen, wie wir das Angesichts der Fülle der Veranstaltungen in Ehrenamt in unserer Gemeinde stützen und der Emmanuelkirche und im Ev. Gemein- fördern können. Wie können Menschen für dezentrum kommen wir bei der Vorbereitung das Ehrenamt gewonnen werden? Unsere von Gottesdiensten, Konzerten, Proben und Gemeinde lebt davon, daß sich Menschen notwendiger Logistik zwischen den Veran- begegnen. Das wäre ohne die vielen ehren- staltungen zuweilen an praktische Grenzen. amtlich Tätigen nicht möglich! Oft würden uns einige helfende Hände die Wir alle beginnen um 20.00 Uhr mit einem Organisation erleichtern. Wenn Sie bereit kleinen Abendessen, um anschließend ins sind, uns hierbei zu unterstützen oder je- Gespräch zu kommen bzw. sich gegenseitig manden kennen, der sich engagieren möch- bei einem Glas Bier oder Wein kennenzu- te, freuen wir uns über Ihre Kontaktadresse, lernen. per E-Mail im Vorfeld an das Pfarrbüro (siehe S. 76) oder persönlich auf der Ge- Herzlich eingeladen sind Sie zuvor auch meindeversammlung. zum Gottesdienst am Dr. Philipp Cepl, Reformationstag, Mittwoch, dem 31. Okto- Vorsitzender des Presbyteriums ber 2018, 19.00 Uhr (siehe S. 15, 33). Dr. Philipp Cepl Vorsitzender des Presbyteriums Roman Michelfelder Pfarrer 42
Detail »Kirchliche Prozession mit Papst-Baldachin« Pieter Bruegel d. Ä. (um 1525/1530-1569), Der [kleine] Turmbau zu Babel (siehe S. 31). Bruegel versetzt den Turmbau zu Babel (1. Mose 11, 1 - 9) in eine niederländische Landschaft mit Fluss und Schiffsverkehr seiner Zeit. Als pikantes Detail setzt er genau auf die Horizontlinie eine kleine Prozessi- on mit rotem Baldachin in das gigantische Bauwerk. Dieser ähnelt den Baldachinen katholischer Würden- träger. © Museum Boijmans van Beuningen 43
Die Kinderspiele Pieter Bruegel d. Ä. (um 1525/1530-1569), 1560, Öl auf Eichenholz, Kunsthistorisches Museum Wien. »Über 250 Kinder hat Bruegel hier gemalt. In der Geschichte der Malerei gibt es kein Vorbild für Bruegels Katalog von Kinderspielen, für eine solche Aufzählung kindlicher Methoden, den Körper zu trainieren und 44
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