Gemeinsam auf dem Weg - St. Marien, Lüneburg
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Journal der katholischen Kirche Lüneburg Ausgabe 1/2020 Gemeinsam auf dem Weg Der Weg nach Emmaus, Christel Holl, Rastatt © Beuroner Kunstverlag, 88631 Beuron, www.klosterkunst. de Das Motiv ist als Bildchen Nr. 1997 erhältlich.
Einmal besinnlich Seite 2 Einmal besinnlich dern einen Gesprächsprozess ei- gener Art darstellt, während eine samkeit findet und hervorgeho- ben wird vor allem die Beteiligung, Synode der Zustimmung durch ja Mitverantwortung von Laien den Heiligen Stuhl bedarf. Die und der Umstand, dass deren Struktur des Synodalen Weges ist Vertretern dasselbe Stimmrecht in der Satzung des Synodalen We- eingeräumt wird wie den ges festgelegt. Bischöfen. Im Juni 2019 schrieb Papst Fran- Ich bin gespannt, wie dieser Syn- ziskus einen Brief „An das pil- odale Weg weitergeht, und hoffe gernde Volk Gottes in Deutsch- sehr, dass offen und ehrlich über land“, in dem er speziell auf den die drängenden Fragen unserer Synodalen Weg Bezug nahm. Da- Zeit in unserer Kirche (siehe oben) bei ermutigte er die Katholiken in gesprochen und gerungen wird. Deutschland zu Reformen, warnte Wir sind auf dem Weg und zwar aber gleichzeitig, es dürfe nicht gemeinsam und nur so können wir um eine Anpassung an den Zeit- mit Gottes unterstützendem geist und um rein strukturelle Fra- Geist die Herausforderungen für gen gehen. die Gestaltung der Zukunft in un- Ihr Augenmerk möchte ich auf serer Kirche und Gesellschaft das bunte Logo des Synodalen Vier Themenschwerpunkte sind annehmen. Weges lenken. Was sich hinter für den Gesprächsprozess dem synodalen Weg verbirgt, er- verankert: „Denkt nicht mehr an das, was kläre ich dann weiter unten. 1. Macht und Gewaltenteilung in früher war. Siehe, nun mache ich In der Mitte steht das Kreuz in ver- der Kirche – Gemeinsame Teil- etwas Neues. Schon sprießt es, schiedenen Farben, die mich nahme und Teilhabe am merkt ihr es nicht?“ (Jesaja 43, 18- deutlich an die Farben des Regen- Sendungsauftrag 19 Ich wünsche den „Synodalen“ bogens erinnern, an den Bund, 2. Priesterliche Existenz heute viel Kraft und Zuversicht, dass sie den Gott mit den Menschen im 3. Frauen in Diensten und Ämtern den richtigen Weg mit Gottes Ersten Testament geschlossen in der Kirche Geisteskraft finden und gehen hat. 4. Leben in gelingenden Beziehun- und sich unsere Kirche verändern Dieses Kreuz ist auf der rechten gen – Liebe leben in Sexualität wird, denn die Kirche muss sich Seite offen und somit klar durch und Partnerschaft immer wieder verändern (ecclesia seine Form als Hinweisschild nach semper reformanda). In Teilen der katholischen Kirche in rechts in die Zukunft weisend zu Lateinamerika werden die Schritte Ihr Johannes Honert, erkennen. Im unteren rechten Be- auf dem Synodalen Weg mit gro- Pastoralreferent reich sind die Worte „DER SYNO- ßem Interesse verfolgt. Aufmerk- DALEWEG“ in Großbuchstaben zu lesen. Das Kreuz steht in der Mitte als Zeichen für unsere christliche Inhalt Hoffnung, dass mit dem Tod und der Auferstehung Jesu Christi der Einmal besinnlich Seite 2 Tod ein für alle Mal seinen Schre- Gemeinsam auf dem Weg Seite 3 cken verloren hat und wir auf- Rückblick/Buchvorstellung Seite 11 grund dieser Hoffnung auf das ewige Leben unseren Alltag ge- Besondere Gottesdienste Seite 12 stalten dürfen und sollen. Regelmäßige Gottesdienste Seite 13 Wir gehen durch die Fastenzeit Karwoche + Ostern ökumenisch/Visitation Seite 14 der Karwoche entgegen und fei- ern dann wieder hoffentlich voll Seelsorge im Anders-Ort Seite 15 Freude Ostern. 40 Tage gehen wir Raffael/Benefizkonzert Seite 16 durch diese Vorbereitungszeit. Dazu gibt es in der katholischen Basileia-Chor-Projekt/Musizierende gesucht Seite 17 Kirche viele begleitende Riten wie „Sie sind vorläufig festgenommen“ Seite 18 das Empfangen des Aschenkreu- Umgang mit Missbrauchsopfern Seite 19 zes und Gottesdienstformen wie Kreuzwege oder Frühschichten. 20 Jahre Kinderklamotte/Stammtisch Seite 20 Hilfe gesucht/Kinderbuch/Neuer Treff Seite 21 Jeder, jede von uns ist oft unter- wegs. Manchmal allein und Was ist eigentlich ... der Kreuzweg? Seite 22 manchmal auch gemeinsam. Die Aus dem KV/Sie erreichen uns Seite 23 Deutsche Bischofskonferenz be- schloss im März 2019, sich mit dem Mitarbeiter gesucht/Sternsinger Seite 24 Zentralkomitee der deutschen Katholiken auf einen „Synodalen Weg“ zu begeben. Damit ist ein Format gewählt, das nicht kir- chenrechtlich definiert ist, son- Salz der Erde 1/2020
Seite 3 Gemeinsam auf dem Weg Gemeinsam auf dem Weg Da sind zwei – oder drei? – gemeinsam auf dem Weg. Das Titelbild dieser Ausgabe bildet eine Darstellung der Emmaus-Jünger, die enttäuscht auf dem Weg in ihren Heimatort sind. Alles scheint vergebens zu sein. Unter- wegs geht Jesus mit ihnen, aber sie erkennen ihn nicht. Er erinnert sie an vieles, erklärt manches. Erst als sie gemeinsam das Brot brechen, erken- nen sie ihn. Und sie spüren, dass ihnen unterwegs „das Herz brannte“. Wir sind ebenfalls miteinander unterwegs. Auf dem Synodalen Weg der Kirche in Deutschland und auch in unserer Pfarrei. Spüren wir, dass Chris- tus mit uns geht? Hören wir auf das, was er uns sagen und erklären will? Beten wir bei allem Diskutieren, Streiten und Ringen um den richtigen Weg darum, dass ER uns den Weg weist? Wichtig finde ich, dass wir die Hoffnung haben, dass wir nicht beim Kar- freitag stehenbleiben müssen. Jesus Christus verheißt uns neues Leben. Das feiern wir an Ostern. Das dürfen wir auch für uns und unsere Kirche erhoffen: Neues Leben, das wir nicht selber machen, sondern das ER uns schenkt. Das Titelbild dieser Ausgabe finden Sie auch auf einem Gebetbildchen, das in unseren Kirchen ausliegt. Es enthält ein Gebet für den Synodalen Weg. Beten wir gemeinsam darum, dass dieser Weg gelingt. Carsten Menges Gott, unser Vater, Du bist denen nahe, die Dich suchen. Zu Dir kommen wir mit den Fragen unserer Tage, mit unserem Versagen und unserer Schuld, mit unserer Sehnsucht und unserer Hoffnung. Wir danken Dir für Jesus Christus, unseren Bruder, unseren Freund und unseren Herrn. Er ist mitten unter uns, wo immer wir uns in seinem Namen versammeln. Er geht mit uns auf unseren Wegen. Er zeigt sich uns in den Armen, den Unterdrückten, den Opfern von Ge- walt, den Verfolgten und an den Rand Gedrängten. Wir bitten Dich: Sende uns den Heiligen Geist, der neues Leben schafft. Er stehe unserer Kirche in Deutschland bei und lasse sie die Zeichen der Zeit erkennen. Er öffne unser Herz, damit wir auf Dein Wort hören und es gläubig annehmen. Er treibe uns an, miteinander die Wahrheit zu suchen. Er stärke unsere Treue zu Dir und erhalte uns in der Einheit mit unserem Papst und der ganzen Kirche. Er helfe uns, dass wir Deine Gerechtigkeit und Deine Barmherzigkeit er- fahrbar machen. Er gebe uns die Kraft und den Mut, aufzubrechen und Deinen Willen zu tun. Denn Du allein bist das Licht, das unsere Finsternis erhellt, Du bist das Leben, das Gewalt, Leid und Tod besiegt. Dich loben wir, jetzt und in Ewigkeit. Amen. Foto: Johann Schlösser GmbH Salz der Erde 1/2020
Gemeinsam auf dem Weg Seite 4 Ankündigungen unseres Bischofs Am 6. Januar, dem Fest der Darstellung des Herrn, ist es in vielen war und ist für viele ein Zeichen, Gemeinden üblich, eine Art Jahresvorschau zu halten und besondere das auf Christus weist. Termine und Veranstaltungen anzukündigen. Bei uns in der Gemeinde Und interessanterweise hat Go- hat das keine Tradition, aber unser Bischof Dr. Heiner Wilmer hat dies dehard, auch da ist er für uns getan. Hier der Text seiner Predigt, die er vor dem Altar im Hildeshei- hochaktuell, Synoden abgehal- mer Dom gehalten hat. ten. Das griechische Wort „syn- odos“ heißt nichts anderes als Liebe Schwestern und Brüder, Ich stehe hier ganz bewusst am „gemeinsamer Weg“. Altar unseres Domes. Nein, ei- es ist vergleichbar. Uns geht es gentlich stehe ich über einem Machen wir uns also gemeinsam wie den Sterndeutern aus dem Grab. Direkt unter mir befinden auf den Weg. Es braucht Mut, das Osten. Sie sind unterwegs. Sie sich die Reliquien des Heiligen Vertraute zu verlassen und nicht suchen. Und auch wir sind unter- Godehard. Ul- wegs, einzeln und als Kirche. Wir rich Rückriem, suchen auch. Wie die Weisen le- ben wir in Zeiten des Übergangs, dem Künstler, des Umbruchs. Hinter uns liegt der diesen Al- eine Welt, die wir kannten, eine tar geschaf- Welt, die Heimat war. Was vor uns fen hat, ist liegt, ist völlig ungewiss. Das war es gelungen, auch für die Sterndeuter nicht die Strahl- anders. kraft, die vom Zeugnis des Die Sterndeuter sind gemeinsam Heiligen Go- auf dem Weg. Auch da sind wir dehard aus- wie sie. geht, im Altar Am 1. Advent 2019 haben wir in sichtbar wer- Deutschland den ersten Schritt den zu lassen: auf dem Weg des Synodalen Die Innenseite Weges gesetzt. Die Deutsche des Altares ist - wie der © bph Bischofskonferenz und das Zen- Reliquienschein des Heiligen Go- zu wissen, was der Weg bringt tralkomitee der deutschen Ka- dehard direkt darunter - golden. und was uns am Ende erwartet. tholiken werden gemeinsam mit Ich bin mir sicher, dass auch die anderen zwei Jahre lang über Generationen von Christen haben Sterndeuter den neugeborenen drängende Fragen, die unsere im Heiligen Godehard eine Orien- König der Juden nicht in einer Kirche und unsere Gesellschaft tierung gefunden, der sie gefolgt ärmlichen Krippe erwartet ha- bewegen, beraten. sind. Im Jahr 2022 jährt sich die ben. Und dennoch: Als sie ange- Im Bistum Hildesheim gehen wir Ankunft des Heiligen Godehards kommen waren, wurden sie mit diesen wichtigen – und sicherlich zum 1000. Mal. Dieses möchte ich sehr großer Freude erfüllt. nicht immer leichten - Weg mit. als Anlass nehmen, um mit Ihnen Vertreterinnen und Vertreter des ein Godehardsjahr zu feiern. Wir Tun wir es ihnen nach: Folgen Bistums werden bei den Synodal- werden ein Jahr lang – vom 5. Mai wir dem Stern. Nehmen wir uns versammlungen in Frankfurt da- 2022 bis zum 5. Mai 2023 – vom Godehard als Lehrer und Weg- bei sein. Auch hier vor Ort werden Hl. Godehard lernen, in seine Fuß- gefährten. Wir sind ganz sicher wir die Themen des Synodalen nicht die ersten, die von Gode- stapfen treten, uns von ihm leiten Wegs behandeln. Am 2. Mai die- hard zu Christus geführt werden. und begleiten lassen. ses Jahres beschäftigen wir uns Und auch wir werden Überra- hier im Dom mit „frauenfragen“ Godehard selbst ist innerlich und schungen erleben – und mit der - und suchen so neue Wege der äußerlich immer wieder aufge- Freude kommt uns Christus ent- Verkündigung für unser Bistum. Es brochen. Er hat als Abt zahlreiche gegen. wäre wunderbar, wenn sich mög- Klöster reformiert, es ging ihm lichst viele Initiativen, Verbän- immer darum, sich an Christus Amen. de, Gruppen, Einzelne an diesen zu orientieren. Er kam von Bayern „frauenfragen“ beteiligten. nach Hildesheim. Das ist noch Entnommen aus: heute eine „Weltreise“… Werfen wir noch einmal einen Blick https://www.bistum-hildesheim. auf die Sterndeuter. Sie folgen ei- Als Bischof von Hildesheim war er de/bistum/nachrichten/artikel/ nem Stern. Sie werden quasi von viel in seinem Bistum unterwegs, news-title/bischof-feiert-fest- diesem Stern geleitet. Was leitet um das geistliche Leben der erscheinung-des-herrn-mit-mit- uns, welcher Stern geht uns auf? Gläubigen zu stärken. Godehard arbeitenden-20065/ Salz der Erde 1/2020
Seite 5 Gemeinsam auf dem Weg Pfarreisynode 2020 Begleitung auf dem Weg Am 9. Februar fand in St. Mari- Das Motto „Gemeinsam auf dem en die 2. Pfarreisynode unserer Weg“ führt schnell zu der Frage: Ist Pfarrgemeinde statt. Bei der da jemand, der uns begleitet oder letzten Gremienwahl wurde ja gar geleitet? Diese Frage zu stel- kein Pfarrgemeinderat mehr len ist legitim. Da die Kirche eine gewählt. Stattdessen sind je- Gemeinschaft ist, ergibt sich eine weils am 2. Sonntag im Febru- Begleitung fast von selbst. Das be- ar alle Mitglieder der Lokalen ginnt für jeden von uns mit der Be- Leitungsteams, des Kirchen- gleitung durch die Eltern, Geschwis- vorstandes, alle hauptberuf- ter und Paten. Und es geht weiter lich Mitarbeitenden, Vertreter*innen der katholischen Einrichtungen in der Schule, im Beruf, im Alter und beim Sterben. und alle Gemeindemitglieder und Gäste, die ihre Ideen für die Gestal- tung der Gemeindearbeit einbringen wollen, zur Synode eingeladen. Die Existenz des Menschen kann ohne Beziehung nicht auskommen. Die Synode begann mit der Hl. Messe in St. Marien. In der Predigt zeich- Der französische Philosoph René nete Pfarrer Menges das Bild einer großen Gemeinschaft von Men- Descartes hat eine Formel gefun- schen, die gemeinsam auf dem Weg ist hin zu einem Ziel, das Christus den: Cogito, ergo sum (Ich denke, ist. Er warf allerdings auch Fragen auf: Sind wir gemeinsam auf dem also bin ich), aber ich bin erst mal Weg oder jede/r für sich? Was passiert, wenn Menschen mittendrin allein. stehenbleiben oder gar umkehren, um zu dem zurückzukehren, wo sie Der Lüneburger Philosoph Fritz Hei- früher einmal waren? Nehmen wir die Menschen am Wegesrand wahr? nemann († 1970) fasst es weiter: Gehen wir zu ihnen, um ihnen zur Seite zu stehen? Bewegen wir uns Cogito, ergo responseo (Ich denke, oder sind wir stehen geblieben? „Nur wer sich bewegt, kann etwas also antworte ich). Ich fühle mich bewegen“, lautete die These von Pfarrer Menges. angesprochen und ich antworte. Das führt uns wieder zu unserem Nach der Hl. Messe wurde zunächst ein Rückblick gehalten auf die Ak- Motto „Gemeinsam auf dem Weg“ – tivitäten, die bei der letzten Synode vor einem Jahr angestoßen wor- es spricht uns jemand an, wir treten den waren. Was ist daraus geworden? Wofür hatten wir keine Zeit oder zu ihm in Beziehung, wir begleiten Kraft? Interessant war, dass manches Zeit zum Reifen brauchte und und geleiten uns. jetzt erst in Fahrt kommt, Das vollzieht sich in der uns allen z.B. ein Besuchskreis für bekannten Diakonie, einer der drei Neuzugezogene oder ein Säulen des Christentums. Diako- Mittagstisch für Alleinste- nie bedeutet Dienst an den Men- hende, den der Arbeitskreis schen, Zuwendung und Anteilnahme „Sozialer Blick“ einrichten und stellt sich dar in der Begrüßung möchte. Neuhinzugezogener, den Besuchen zu besonderen Geburtstagen, der Nach dem Mittagessen wur- Begleitung der Auszubildenden, den dann vier Themen vor- Kranken, Gefangenen, Senioren und gestellt, um die es in diesem Sterbenden. Auch die Begleitung Jahr gehen soll: Internatio- zur Erstkommunion und Firmung, die nalität – Familienpastoral – Unterstützung der Eltern – Förderung der Arbeit mit den Jugendlichen gehö- Kirchenmusik. Spontan bildete sich noch eine weitere kleine Gruppe, ren dazu. die sich über Angebote für Senioren Gedanken machte. Was passiert dabei: Wir hören zu, wir In allen Gruppen entstanden Ideen, die nun weiterverfolgt werden sol- erzählen von uns, wir unternehmen len. Auf unserer Homepage www.katholische-kirche-lueneburg.de fin- und gestalten etwas zusammen, wir den Sie die Ergebnisse aller Gruppen. helfen uns, wir trauern zusammen – kurz, wir erleben Gemeinschaft. Etwa 60 Personen nahmen wieder an der Synode teil. Wer bei dem Christus fragt immer wieder die einen oder anderen Thema noch mitarbeiten oder mitdenken möchte, Menschen: „Was willst du, dass ich ist herzlich dazu eingeladen. Ansprechpartner*innen sind bei den je- dir tue?“ Das heißt für uns Christen, weiligen Themen angegeben. dass wir spüren sollen, was das Ge- Im September ist wieder eine kleine „Zwischensynode“ geplant, bei genüber will, dass wir ohne Vorur- teile auf die Mitmenschen zugehen der sich die Mitarbeitenden der jeweiligen Themengruppen über die sollen. Entwicklungen austauschen werden. Diakonie ist aber nicht nur die Auf- Für das kommende Jahr können Sie sich schon einmal den Termin für gabe der dazu Beauftragten, sie ist die nächste Pfarreisynode vormerken: Es ist wieder der 2. Sonntag im unser aller „Amt, unser Ehrenamt“ Februar, also der 14. Februar 2021. und nützt uns allen, besonders den Geringsten, denn die stehen für Text und Fotos: Carsten Menges Christus. Peter Stankowski Salz der Erde 1/2020
Gemeinsam auf dem Weg Seite 6 Maria 2.0 – Pro und Kontra Sicherlich haben Sie bereits von der Initiative Maria 2.0, auch Kirchenstreik genannt, gehört, bei der sich katholische Frauen und Männer unter anderem für die Gleichstellung beider Geschlechter in der katholi- schen Kirche einsetzen. Wir wollen hier einmal Befürworter und Gegner zu Wort kommen lassen. Pro Wir unterstützen die Forderun- 2. Alle Weiheämter für Frauen! Maria 2.0 reagiert auf die Folgen gen von Maria 2.0: Nicht der Zugang von Frauen zu einer Hierarchie ohne Kontrolle den kirchlichen Ämtern ist be- und weibliche Perspektive: Den 1. Den Wahlzölibat für Priester wie gründungspflichtig, sondern de- Missbrauchs-Vertuschungsskan- in der Ostkirche einführen! Erst ren Ausschluss. dal, die Seelsorge-Notlage, die 1073 wurde der Pflichtzölibat Kir- verkrusteten Machtstrukturen, chengesetz, um durch die Ehe- Begründung: Gottes Ratschluss die Abwertung der Frau. Maria losigkeit die ungeteilte Hinwen- bleibt auch für Theologen uner- 2.0 beklagt den Glaubwürdig- dung der Priester zu Gott und gründlich! „Lasst uns furchtlos keitsverlust und ringt darum, die zur Gemeinde zu sichern. In der sein! Stutzen wir dem Heiligen Unvereinbarkeit von Worten und Geist nicht die Flügel.“ (Papst Ostkirche gilt der Zölibat nur für Praxis zu verringern, um die Ein- Franziskus). Wer bestreitet, dass Bischöfe und Mönche. heit der Gläubigen und den Dia- der Heilige Geist bewährte Frau- log mit der Welt zu stärken. Begründung: 1000 Jahre ging es en und Männer mit Charismen mit dem Wahlzölibat! Danach beschenkt? Nach „Geliebtes Amazonien“ kamen das Leid der heimlichen müssen wir vor Ort dringend re- Die Tradition bewahrt, was die Ehefrauen, Kinder und Väter und den! Heilige Schrift lehrt. Daneben die Gerüchte darüber. Bewährte gibt es Traditionen. Sie müssen „Wir sind nicht nur verantwort- Priester, die sich zu ihrer Fami- aktualisiert werden, wenn sie lich für das, was wir tun, sondern lie bekennen, werden trotz ihrer ihre Zweckmäßigkeit verlieren. auch dafür, was wir nicht tun!“ Charismen und dem Priester- Der Ausschluss von Frauen wi- (Sophie Scholl) mangel aus dem Dienst entfernt. derspricht den Menschenrech- Christine und Bernhard Sieland Wer verheimlicht, darf bleiben, ten und unserem Grundgesetz. Er und die Kirche zahlt Alimente. Der beschmutzt das Bild Gottes als Zwang zur Ehelosigkeit begüns- Mutter und Vater in der Welt und tigt Burnout und die Flucht in ver- befeuert die innere Spaltung so- schiedene Ersatzbefriedigungen. wie Kirchenaustritte. Kontra Ich bin gegen die Aktion „Maria nicht immer von allen geteilt wer- Gleichwohl finde ich es wichtig, 2.0“, da ich den Eindruck habe, den. Insbesondere das Verständ- dass wir gemeinsam über die von dass diese Bewegung spaltet und nis der Rolle der Frau wird in vielen der Aktion aufgegriffenen The- nicht verbindet. Entsetzt war ich Teilen der Welt deutlich anders men sprechen. Das wird beim Sy- insbesondere, als ich kürzlich las, beurteilt. nodalen Weg der Fall sein, dem dass Lisa Kötter, die Gründerin der sich die Aktion leider verweigert, Die Aussagen mancher Frauen, Bewegung, die Priesterweihe von wie ich hörte. Aber auch in unse- in der Kirche dürften sie ja nur Frauen nur für einen Zwischen- ren Gemeinden sollten wir darü- die Kirche putzen und die Blu- schritt hält. Sie fordert die kom- ber sprechen. men machen, halte ich für abwe- plette Abschaffung des Priester- gig. Und wenn behauptet wird, es Wenn die Aufhebung des Pflicht- tums und aller Hierarchien. habe sich in der Kirche für Frau- zölibats gefordert wird, möchte Die Forderungen der Aktion halte en ja überhaupt nichts verän- ich fragen: Was steckt dahinter? ich für Extrempositionen, die so in dert, blendet das meiner Ansicht Der Wunsch, wieder viele Priester der Kirche nicht umsetzbar sein nach die Entwicklungen der letz- zu bekommen, damit so weiter- werden. Da sind Enttäuschungen ten Jahrzehnte aus. Heute gibt gemacht werden kann wie bis- vorprogrammiert. Besonders die es selbstverständlich Frauen in her? Ich habe den Eindruck, dass Forderungen nach dem Priester- Leitungsteams, als Wort-Gottes- diese Forderung den eigentlichen tum für Frauen und der Aufhebung Feier- und Beerdigungsleiterinnen Sinn der „Ehelosigkeit um des des Zölibates können nur auf Ebe- und kürzlich erst wurde eine Frau Himmelreiches willen“ ausblen- ne der Weltkirche gelöst werden. in die einflussreiche Position der det. Es ist zunächst die Lebens- Da gilt es zu realisieren, dass un- Finanzdirektorin unseres Bistums form Jesu. Und in der Priesterwei- sere europäischen Sichtweisen eingesetzt. he habe ich mein ganzes Leben Salz der Erde 1/2020
Seite 7 Gemeinsam auf dem Weg Christus zur Verfügung gestellt. Es wird eine Freiwilligkeit gefor- Ist- und Wunschzustand dert. Aber steckt dahinter nicht „Was ist meine Rolle in der katholischen Kirche – was wünsche ich mir eigentlich die Erwartung, dass für die Zukunft?“ Diese Frage haben wir ein paar engagierten Frauen Priester verheiratet sein sollen? aus unserer Gemeinde gestellt. Ihre Antworten sind auf den folgen- Evangelische Pastor/inn/en be- den Seiten zu lesen. richten immer wieder von dieser Erwartung ihrer Gemeinden. Und ist die Grenze zwischen Freiwillig- Inzwischen 70 Jahre alt gewor- mehr Wertschätzung des Ein- keit und Beliebigkeit klar? den, kann ich auf eine lange Lis- satzes von Frauen generell. Die Ich denke, wir sollten darüber te ehrenamtlicher Tätigkeiten in Devise „Die werden es schon ma- sprechen, wie wir das Priester- meiner Pfarrgemeinde zurückbli- chen“ ist unbefriedigend. tum und auch die priesterliche cken, wie Erstkommunionunter- Die junge Frauengeneration, die Lebensform künftig inhaltlich richt, Kinderklamotte, Chorsän- zum großen Teil noch voll im be- verstehen wollen. gerin, dazu Einsätze bei Festen ruflichen Leben steht, wird sich und Feiern (Kuchenbacken für Bei all diesem Fragen sollte es sicher nicht mehr auf Kuchen- Fronleichnam und Pfarrfeste aus meiner Sicht nicht nur um die backen und Kinderbetreuung bei und Küchendienste zu besonde- Frage der Macht in der Kirche ge- Pfarrfesten beschränken wol- ren Anlässen), Fahrdienste bei hen. Jesus erweist seine Macht len. Daher sollte die Kirche diese den Sternsingern. Überwiegend im Dienen. Und auch Maria hat Generation in den Blick nehmen. sind es Frauen, die sich für die- nicht gesagt „Ich will auch Apo- Emanzipierte junge Frauen wollen se Dienste zur Verfügung stellen. stelin werden!“ Sie hat gesagt: sicher mehr. Das Gemeindeleben wäre deut- „Mir geschehe, wie Du es gesagt lich reduziert in seinen Angebo- Warum sollte man sie ausgrenzen, hast.“ ten, sowohl in Hinsicht auf die wenn sie, wie die Mitarbeiterinnen Ich würde mir wünschen, dass wir Vielfalt als auch die Intensität in der evangelischen Kirche, nach in gegenseitiger Wertschätzung der Angebote. Die weitgehend dem Pastorenamt streben? ins Gespräch kommen – auch in im sozialen Bereich angesiedel- Für meine Generation ist das kei- unseren Gemeinden. Ich wünsche ten Einsätze wären m.E. ohne die ne Option mehr, aber die katholi- mir, dass wir gemeinsam darum Frauen der Gemeinde nicht leist- sche Kirche würde gut daran tun, beten, dass Gott uns zeigt, in bar. Würden sie die Arbeit nieder- an der Einbindung von Frauen in welche Richtung wir gehen sollen. legen, so wäre unser Gemeinde- den pastoralen Dienst in der Zu- Denn ich bin überzeugt: Nicht wir leben um vieles ärmer. kunft zu arbeiten. gestalten die Kirche, sondern er Nun will ich aber die Arbeit nicht will seine Kirche durch uns gestal- Eva Wirth niederlegen, sondern ehrenamt- ten. lich tätig bleiben. Doch wünsche Und ich wünsche mir, dass wir bei ich mir im Namen vieler Frauen allen Diskussionen über Struktu- ren nicht den Inhalt unserer Sen- dung als Christinnen und Chris- ten vergessen. Wir erleben einen Gebet am Donnerstag eklatanten Verlust des Glaubens und haben kaum Ideen, wie wir Von Maria 2.0 hat man inzwischen diesen an Kinder und Jugendliche gehört. Das „Gebet am Donners- weitergeben können. Ich finde, tag“ – der Name wurde in Anleh- dies muss unser erstes Bemü- nung an die Montagsgebete ge- hen sein. Aber darüber sprechen wählt, die auch einen nicht mehr oder streiten wir eigentlich kaum. erwarteten Wandel herbeige- Ich bin davon überzeugt, dass wir führt haben – ist noch nicht so die Herausforderungen unserer bekannt. Zeit nur meistern werden, wenn Ausgehend vom Benediktinerin- wir uns gemeinsam auf den Weg nenkloster Fahr (Schweiz) wird machen - und nicht gegeneinan- für Veränderungen in der katho- der. lischen Kirche gebetet. Carsten Menges Wer sich dafür interessiert und vielleicht auch gemeinsam mit Anderen beten möchte: https:// www.gebet-am-donnerstag.ch/ Melanie Töwe Salz der Erde 1/2020
Gemeinsam auf dem Weg Seite 8 Spiritualität Was ist meine Rolle in der katholischen Kirche? Diese Frage berei- tet mir seit ein paar Tagen Kopfzerbrechen, eindeutig beantworten für Frauen kann ich sie nicht. Einladung zum Retreat am Ich bin eine katholische Frau, jedoch ohne „katholische DNA“ - mit 4. April 2020 23 Jahren bin ich konvertiert. Mein Hintergrund ist evangelisch, ich komme jedoch nicht aus einem religiösen Elternhaus. Wenn ich mich mit katholischen Frauen aus meiner oder älteren Generationen austausche, bin ich oft dankbar, dass mir eine katholische Kindheit erspart geblieben ist. Beschä- mung, Festlegung auf „kirchentreue“ Rollenbilder, Unterdrückung von Kritik und Freiheitsbestrebungen habe ich nicht erlebt. Aufgrund meines nicht-katholischen Hintergrunds habe ich wahr- scheinlich eine größere innere Distanz zu der sogenannten Amts- kirche. In machtbasierten Strukturen können Liebe und Menschen- freundlichkeit nicht gedeihen, verkümmert die göttliche Botschaft des Evangeliums, verkommen die wunderschönen katholischen Tra- ditionen und tiefen Ausdrucksformen des Glaubens zu einem Thea- ter. Ich bin nicht bereit, diesen Strukturen Raum in meinem Leben zu geben. Ich halte Macht, Prunk, Pomp und Menschenfeindlichkeit übrigens „Retreat“ ist das englische Wort nicht nur für ein Problem der katholischen Kirche, es existiert auch für Rückzug. Wir möchten Sie ein- in Amtskirchen anderer christlicher Konfessionen. laden zu einer spirituellen Ruhe- Aber – ich bin Gott wirklich dankbar dafür – es gibt auch die Kir- phase im Wald. Wir werden eine che mit all den Menschen guten Willens. Und ich will nicht ungerecht etwas längere Wegstrecke durch sein, es sind auch eine Menge Vertreter der sogenannten Amtskir- den Wald zurücklegen, die für che dabei! Mit diesen Menschen bin ich zusammen auf dem Weg normal gesunde Menschen gut zu des Glaubens. In dieser Kirche engagiere ich mich, weil ich Gottes bewältigen ist. Geschenk der Liebe empfangen habe, immer noch empfange und gerne weitergebe. Ich fühle mich wertgeschätzt und gehört, ich „Es gibt eine Kraft aus der Ewig- nehme teil und trage meinen Teil zu dieser Kirche bei. keit und diese ist grün.“ (Hilde- gard von Bingen). Ich wünsche mir für die Zukunft – und auch schon für die Gegen- wart! –, dass meine Kirche allen Menschen zuhört und ihre spezifi- Im 12. Jahrhundert schrieb die schen Perspektiven ernst nimmt und sie teilhaben lässt. Eine Kirche Heilige Hildegard schon ihre Er- ohne Frauen wäre nicht denkbar, aber auch nicht ohne Männer, Kin- fahrungen mit den heilsamen der, Alte, Kranke … Kräften der Natur nieder. Wir „Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus an- möchten Sie mitnehmen auf ei- gezogen. Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und nen heilsamen, spirituellen und Freie, nicht Mann und Frau; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus.“ gemeinschaftlichen Weg. (Gal 3, 27, 28) Von 10 bis 16 Uhr werden wir uns Jasmin Richter in und um das Kloster in Medingen aufhalten. Waldpädagogin Caro- line Rothe begleitet uns mit inter- essanten Informationen über die Natur und Katja Reinke wird uns meditative Impulse zum Innehal- ten mitbringen. Mittags werden wir uns aus den mitgebrachten Lebensmitteln eine schmackhafte Gemüsesup- pe zubereiten. Kostenbeitrag für diesen Tag: 15 €. Anmeldungen bis 31. März bitte an Gemeindereferentin Katja Reinke (reinke@kath-kirche-lg.de) Salz der Erde 1/2020
Seite 9 Gemeinsam auf dem Weg Neu: In den Jahren meines bewussten christlichen (katholischen) Lebens hat sich schon sehr viel verändert. Familienzeit! Denn SEHR gerne wäre ich Messdienerin geworden. Liebe Kinder, liebe Eltern, DURFTE es aber nicht: weil unser Pastor keine weiblichen Wesen am „Es ist soweit, es beginnt die Fa- Altar zuließ. Das war 1974. milienzeit!“ Als ich als Jugendliche/junge Erwachsene aktiv in der Katholischen Unser großer Wunsch ist es, in Landjugend und beim Jung-Kolping war, schleuste mich unser da- Zukunft ein neues Projekt auf die maliger Diakon „heimlich“ an den Altar. Denn es war Jugendmesse: Beine zu stellen, und dazu laden Lesung und Fürbitten sollten von Jugendlichen gelesen werden. Was wir euch, liebe Familien, herzlich der Diakon dem Pastor NICHT gesagt hatte, war, dass ich, ein Mäd- ein. Geplant ist, einmal im Monat chen, die Lesung vortragen würde. nach dem Kindergottesdienst zusammenzukommen und einen Puh, das Gesicht hättet ihr sehen sollen ... aber er hat sich auch bunten, kreativen, beweglichen nicht getraut, mich wegzuscheuchen. Denn es saßen ziemlich viele oder sportlichen Nachmittag, Eltern in der Kirche. evtl. mit einem kleinen Ausflug, gemeinsam zu verbringen. Somit begann 1985 eine neue Ära in unserer Gemeinde. Willkommen sind alle Familien, die Zum LESEN durften „Mädchen“ an den Altar. Wow! Lust haben, andere Familien ken- Messdienerinnen sind sie auch schon lange. nenzulernen, und offen sind für unterschiedliche Angebote, klei- Und heute bin ich gewähltes Mitglied im Leitungsteam. Ich denke, ne Ausflüge und kurze gemeinsa- in meinem Leben geht nicht mehr. Was auch für mich völlig ausrei- me religiöse Impulse. chend ist. Am Sonntag, dem 8. März 2020 Beate Tusch, gab es die erste Familienzeit. Leitungsteam Christ-König Nach dem Kindergottesdienst in St. Stephanus und dem Mittag- essen bei der Fastenaktion mit Kinderbetreuung ging es los. Mit Roller, Laufrad, Karre oder Kin- derwagen starteten wir Richtung Apfelallee zum Boßeln und Spie- Meine Rolle in der katholischen Kirche - kann ich das eigentlich so len. Auf dem Krokodilspielplatz klar definieren? gab es einen ersten Halt und am Was ich mir für die Zukunft wünsche, von der Kirche wünsche, kann Ende noch ein Picknick aus dem ich schneller beantworten. Zum Beispiel einen offeneren Umgang mit mitgebrachten Verpflegungs- Sexualität. Dass Liebe so viel mehr ist als das, was in einer Ehe gelebt Bollerwagen. wird, ist für die meisten Menschen, mit denen ich umgehe, so selbst- verständlich, dass es da kein Gespräch mehr darüber braucht. Die nächste Familienzeit „Schnu- cken gucken“ in Amelinghausen In der Nähe von Hildesheim lebt ein evangelisches Pastorinnen-Paar. startet am Sonntag, 19.04.20, um Für uns in der katholischen Kirche erscheint das unmöglich und das 10 Uhr mit einem Kindergottes- finde ich schade. Als Seelsorgerin fehlen mir da manchmal die Wor- dienst in St. Marien. te, wie ausschließend sich Kirche anfühlen kann. Wer daran teilnehmen möch- Davon einmal abgesehen spüre ich aber meine Berufung, als Frau in te, der meldet sich bitte tele- dieser Welt und auch in dieser Kirche zu leben. Eine Heilsbotschaft fonisch oder per Mail bei Su- zu bringen, obwohl Vertreter dieser Kirche diese Botschaft verraten sanne Grabow (01 74/260 48 55, haben. Ja, ich möchte den Menschen sagen: „Christlicher Glaube tut susanne@grabowmail.de) oder gut und ist Lebenshilfe.“ bei Gemeindereferentin Jut- ta Segger (0 41 31/60 30 914 oder Meistens erkennt man selbst seine Rolle in einem bestimmten Pro- 0 15 73/673 79 13, segger@kath- zess erst hinterher, deshalb möchte ich mich, was meine Rolle an- kirche-lg.de). geht und wie sie sich vielleicht auch noch verändern und entwickeln Informationen zu weiteren Termi- kann, nicht festlegen, aber ich bin hier und bereit, eine Aufgabe, nen liegen als Flyer in den Kirchen oder wenn man so will, eine Rolle zu übernehmen. aus und sind auf unserer Home- Katja Reinke, page zu finden. Gemeindereferentin Salz der Erde 1/2020
Gemeinsam auf dem Weg Seite 10 Hirtenwort unseres Bischofs zur österlichen Bußzeit Liebe Schwestern, liebe Brüder! des Scheiterns und der Verluste reicht es nicht, sie nur zu lesen. Es nicht da zu sein. Auch das, was uns geht um das Hören, um das ge- Der Synodale Weg hat begonnen, von Neuem erzählt wird, von kleinen meinsame Hören. Im gemeinsa- Vertreterinnen und Vertreter des Anfängen, wirkt merkwürdig fern. men Hören der Schrift spricht der Zentralkomitees der Deutschen Wir stecken fest in Trauer und Klage. Herr selbst. „Brannte nicht unser Katholiken und der Deutschen Bi- Herz?“, werden die Jünger hinter- schofskonferenz werden sich zwei Und auch heute stellt sich die Frage: her fragen. Das ist das Merkmal Jahre lang mit dringenden Fra- Ist ER noch in unserer Mitte? Geht des Aufbruchs. Wir werden im Hö- gen, die unsere Kirche betreffen, ER mit uns? Wir sehnen uns nach ren von einem trägen Herzen zu beschäftigen. Auch wir im Bistum ihm. Wir sehnen uns nach einer neu- einem neuen Herzen geführt. So Hildesheim werden uns an diesem en Erfahrung, die uns erfüllt ... brennen wir wieder. Prozess beteiligen. Auch wir werden uns auf den Weg machen. Lassen wir uns befragen … Auf diesem Weg geht es auch Der Weg der Emmausjünger be- darum, die Wirklichkeit neu lesen Synodaler Weg – das bedeutet ginnt mit dem Erzählen. Sie sind zu lernen und dabei zu erkennen: wörtlich: „Gemeinsam vorange- geprägt von verlorenen Hoffnun- Ohne Sterben gibt es keine Aufer- hen“. Für mich ist die Emmausge- gen und Verheißungen, sie wollen stehung, ohne Tod erleben wir kei- schichte hier im wahrsten Sinne sich zurückziehen in ihr altes Leben: ne Fülle des Lebens. des Wortes weg-weisend. Sie er- desillusioniert, zornig, unglücklich. zählt von einer Weggemeinschaft, Und dennoch: Sie tauschen sich Lassen wir uns verwandeln … von der wir heute lernen können. aus, sie öffnen ihren Schmerz für- Die Emmausjünger sind ergriffen einander, sie trauern gemeinsam, und verwandelt. Im Gehen. Denn Ist er noch in unserer Mitte? sie teilen ihre Ratlosigkeit. ohne es recht zu bemerken, sind Als die Emmausjünger von Jerusa- sie tief berührt und verändern ihre lem aufbrechen, sind ihre Hoffnun- Überall da, wo dies geschieht, öff- innere Haltung. Sie wollen diese be- gen zerbrochen. Sie hatten alles, net sich eine neue Dimension, vor sondere Gegenwart nicht verlieren ihre Zukunft und ihr Leben, auf den allem dann, wenn wir nicht unter und so laden sie „den Dritten“ ein. Herrn gesetzt. Und nun, da der Herr uns bleiben, sondern unsere Her- Sie wollen, dass er bleibt. tot ist, regiert die Verzweiflung. In zen öffnen mit all dem, was uns dieser traurigen Zerbrochenheit bewegt. Das tun die Jünger, als der Dann aber geschieht das, was sie sind die Jünger von der Vergangen- „Dritte“ dazu kommt, der Unbe- kennen: Beim Mahl verwandelt sich heit geprägt und gefangen. Trotz kannte, der sie fragt, was sie be- der Gast zum Gastgeber. Er teilt der Tatsache, dass ihnen die Frau- drückt. Für unsere Grundsituation sein Leben, verschenkt sich und die en von Neuem und Unerwartetem ist das bedeutsam: Wir sind eine Jünger werden verwandelt. erzählt haben, bleiben ihre Augen Erzählgemeinschaft, wir brauchen Auch uns ist oft nicht klar, dass gehalten, sie erfahren Gott nicht. Räume, in denen wir unsere Erfah- wir die Gegenwart des Auferstan- rungen teilen und so gemeinsam Diese Erfahrung erinnert an die vie- denen erfahren. Da, wo sich neue auf dem Weg sind. Und wir brau- len schwierigen Wege des Volkes Wege auftun, tiefe Gastfreund- chen „Dritte“, die Fragen stellen, Gottes: Immer wieder kommt auf schaft erlebt wird, wird dieses die uns ermöglichen, mit ihren Fra- diesem Weg die Grundfrage auf: Wunder erfahrbar. Am dichtesten gen aus den bekannten Mustern Ist der Herr bei uns? Geht ER mit geschieht dies in der Feier der Eu- auszubrechen. uns? Nicht selten kommt die Angst charistie. hoch: Er ist nicht mehr da! Wir kön- Hören wir gemeinsam … Für die Jünger bedeutet das: Auf- nen IHN nicht spüren! Der „Dritte“, der Herr, stellt aber bruch! Sie fühlen sich so erfüllt, Auch heute erleben wir beängsti- nicht nur Fragen. Er führt die Jün- dass sie sofort aufbrechen, um gende Situationen: Vielerorts wer- ger ins Hören. Er öffnet ihnen die den anderen in Jerusalem von ihren den Gemeinden schwächer, sie Schrift und damit zugleich das Erfahrungen zu berichten. bluten aus, wenige scheinen zu Herz. Auch uns wird diese auf-brechende glauben. Die Leidenschaft weicht Auch auf unserem Weg geht es Gegenwart des Herrn immer wie- der Erschöpfung. Wir fühlen uns darum, dass uns die Schrift durch- der geschenkt. Auch unser Weg ist leer und ausgebrannt. Und Gott sichtig und klar wird und uns so ein Weg, unsere Erfahrungen, auch scheint angesichts der Erfahrungen unseren Weg weisen kann. Dabei die schwierigen, zu teilen. Auch un- ser Weg ist ein Weg des Zuhörens: Hören wir aufeinander. In unseren Familien, in unseren Gemeinden. In unserer Kirche. Und vor allem: Hören wir – gemein- sam – auf Gott. ER wird uns auf- • Vorsorge – ein Thema in unserer Zeit brechen. • Wir beraten Sie jederzeit kostenlos und unverbindlich. Der Synodale Weg, den wir jetzt • Ihr Helfer und Berater – von Generation zu Generation hier im Bistum und in Deutschland gehen, wird schwierige und ermuti- Bestattungsinstitut Am Schifferwall 4 gende Wegabschnitte haben. Las- Manfred Imhorst GmbH 21335 Lüneburg sen Sie uns miteinander unterwegs Salz der Erde 1/2020
Seite 11 Rückblick/Buchvorstellung sein und vorangehen. Hören wir einander aufrichtig zu. Und lassen wir uns von Gott verwandeln. In vielen Pfarreien wird gerade jetzt in der Fastenzeit gemeinsam die Bibel gelesen. Dazu möchte ich Sie sehr ermutigen, denn dies kann eine gute Gelegenheit sein, sich über unsere Trauer und unse- re Hoffnungen auszutauschen und uns zu fragen, wie ER heute bei uns ist. So kann Verwandlung gesche- hen. So geschieht Aufbruch. Genau das, was wir ersehnen. Den Segen des Aufbruchs, in dem Gott ist, erbitte ich uns allen. Amen. Dr. Heiner Wilmer SCJ Bischof von Hildesheim Anne Preckel Dankeschön-Abend in Der Synodale Weg – Fragen und Antworten St. Stephanus Dieses Buch von Anne Preckel nicht berechtigt ist … Letztendlich möchte die wichtigsten Fragen – kann ich deshalb die positive Be- von denen es ja mehr als genug wertung des Synodalen Weges in gibt! – zum Synodalen Weg be- diesem Buch nicht teilen, die Fra- antworten. ge nach dem Sinn des Synoda- len Weges kann mir dieses Buch Man erfährt, wer für den Synoda- Foto: Franziska Roßbach nicht beantworten. Bei mir hat len Weg ist, wer dagegen und wel- Der katholische Dankeschön-Abend sich bei der Lektüre eher folgen- che Gründe es jeweils dafür gibt. in St. Stephanus war, wie es sich für de Schlussfolgerung ergeben: So- Es wird deutlich, dass die Haltung ein ökumenisches Gemeindezentrum lange der Weltkirche der Mut zur des Papstes ambivalent ist, wenn gehört, ein bunter Abend gemeinsam Veränderung fehlt, wird es auch in er zwar auf der einen Seite den mit evangelischen Geschwistern. den Teilkirchen keine Veränderung Es war nicht nur ein Abend, an dem Synodalen Weg begrüßt, aber auf geben. Danke gesagt wurde, sondern auch der anderen Seite die Bedeutung ein Abend des gegenseitigen Ken- der Weltkirche hervorhebt. Das Buch bildet den Sachstand nenlernens. von November 2019 ab. Die Blicke über den Tellerrand in Begonnen wurde mit der Feier einer Richtung evangelische Kirche und Melanie Töwe Heiligen Messe, geleitet von Pfarrer andere Länder helfen, den Syn- Menges. Er wies darauf hin, dass wir odalen Weg, den die katholische etwas von dem fortsetzen wollen, was Jesus begonnen hat. Kirche hierzulande eingeschlagen hat, sowohl konfessionell als auch Nach der Messe konnten wir bei weltkirchlich einzuordnen. Suppe, Pizza und leckeren Geträn- ken gute Gespräche genießen, be- Das Buch ist eine gewinnbringen- vor uns Norbert Hammermeister mit de Lektüre für alle, die sich nicht seinem Kirchenkabarett sowohl zum nur einen Überblick über den Sy- Lachen („Ich war noch niemals in Kal- nodalen Weg verschaffen wollen, tenmoor“) als auch zum Nachdenken sondern auch einen über die ak- brachte. Er wies auf die Situation von Flüchtlingen oder auf die Folgen der tuellen Problemfelder in der ka- Verschwendungssucht eines Tebartz tholischen Kirche. van Elst hin. In dem Buch wird klar, dass der Insgesamt war der Abend genau das, Synodale Weg dazu gedacht ist, was Heidrun Hannemann vom Lokalen die Kirche wieder glaubwürdig zu Leitungsteam am Ende des Abends machen, ebenso klar wird aber Katholisches Bibelwerk sagte: eine Reise in den kirchlichen auch, dass die deutsche katho- 16.1.2020 und gesellschaftlichen Bereich. Kartoniert lische Kirche als kleiner Teil der An dieser Stelle noch einmal ein herz- katholischen Weltkirche zu den 96 Seiten liches Dankeschön an das Lokale Lei- ISBN: 978-3-460-256064 Maßnahmen, die nötig wären, gar 8,95 EUR tungsteam für die liebevolle Organi- sation! Melanie Töwe Salz der Erde 1/2020
Besondere Gottesdienste Seite 12 Gottesdienste Karwoche und Ostern Freitag, 3.4.2020 Karfreitag, 10.4.2020 Weitere besondere 15.00 Hl. Messe, St. Stephanus 08.00 Laudes, St. Marien 17.00 Kreuzweg-Andacht in poln. 10.30 Kinderkreuzweg, St. Stephanus Gottesdienste: Sprache, St. Marien 15.00 Liturgiefeier, St. Marien Christi Himmelfahrt, 21.5.2020 18.00 Jugendkreuzweg, St. Stephanus 15.00 Liturgiefeier, St. Stephanus 10.00 Hl. Messe, St. Marien 15.00 Liturgiefeier, Christ-König Palmsonntag: 10.30 Hl. Messe, St. Stephanus 15.00 Liturgiefeier, St. Godehard Samstag, 4.4.2020 15.00 Hl. Messe, Bleckede 15.00 Liturgiefeier, Dahlenburg 17.00 Hl. Messe, Neuhaus Karsamstag, 11.4.2020 Gottesdienste mit Feier der 18.00 Hl. Messe, Christ-König 12.00 Polnische Speisesegnung, Erstkommunion 18.00 Hl. Messe, St. Godehard Dahlenburg Samstag, 16.5., 16.00 Hl. Messe, St. Stephanus Sonntag, 5.4.2020 13.00 Polnische Speisesegnung und Samstag, 16.5., 16.00 Hl. Messe, St. Marien 10.00 Hl. Messe, St. Marien Beichtgelegenheit, St. Marien Sonntag, 17.5., 10.00 Hl. Messe, St. Marien 10.30 Hl. Messe, St. Stephanus 21.00 Ökumen. Osternachtfeier, Sonntag, 17.5., 10.00 Hl. Messe, St. Godehard 10.00 Hl. Messe, Bleckede St. Stephanus Samstag, 23.5., 16.00 Hl. Messe, Christ-König 15.00 Hl. Messe in poln. Sprache, 21.00 Osternachtfeier, Christ-König Sonntag, 24.5., 10.00 Hl. Messe, Christ-König St. Marien 21.00 Osternachtfeier, Bleckede Sonntag, 24.5., 10.00 Hl. Messe, Bleckede 18.00 Hl. Messe, St. Marien Ostersonntag, 12.4.2020 Fronleichnam, 11.6.2020 Dienstag, 7.4.2020 05.30 Feier der Osternacht, St. Marien Donnerstag, 11.6., 10.00 Hl. Messe, 18.15 Bußandacht, St. Marien 10.00 Hl. Messe, St. Marien, St. Marien, anschl. Prozession anschließend Ostereiersuche Donnerstag, 11.6., 15.00 Hl. Messe, Mittwoch, 8.4.2020 10.00 Hl. Messe, St. Godehard, Bleckede 09.00 Hl. Messe, St. Stephanus anschließend Ostereiersuche Donnerstag, 11.6., 19.00 Hl. Messe, 09.00 Hl. Messe, St. Marianus 10.00 Hl. Messe, Neuhaus Christ-König Gründonnerstag, 9.4.2020 15.00 Hl. Messe in polnischer Sprache, Sonntag, 14.6., 10.00 Hl. Messe, 19.30 Hl. Messe, Christ-König St. Marien Bleckede, anschl. Prozession 19.30 Hl. Messe, St. Marien, mit Ostermontag, 13.4.2020 Fußwaschung, anschl. Anbetung Weihbischof Schwerdtfeger spen- 10.00 Hl. Messe, Christ-König, 19.30 Hl. Messe, Bleckede det das Sakrament der Firmung: anschließend Ostereiersuche Sonntag, 14.6.2020 10.00 Hl. Messe, Dahlenburg 10.00 Hl. Messe, St. Marien 10.30 Hl. Messe, St. Stephanus, anschließend Ostereiersuche Bleibet hier und wachet mit mir Weil uns Jesus gerettet hat und alle Leiden auf sich nahm, möchten wir IHN in seinen schwersten Stunden begleiten. In St. Marien von Gründonnerstag, 9. April, nach der Hl. Messe bis zur Karfrei- tagsliturgie am 10. April mit Impulsen und stiller Anbetung. Karfreitag, 8 Uhr, Laudes mit Eucharistischem Segen. Wer auch mit uns wachen und beten möchte, kann jederzeit dazukommen und wieder gehen, wie es jedem möglich ist. Almut Rist, Monika Bendzko, Martina Pleyer, Anke Fuge Foto: Anke Fuge Sie möchten über die aktuellen Gottes- dienste und Gemeindeveranstaltungen auf dem Laufenden gehalten werden? Dann abonnieren Sie doch unsere Gemeinde-E-Mail, die wöchentlich ver- schickt wird. Senden Sie einfach eine E-Mail an: newsletter@kath-kirche-lg.de Die aktuellen Gottesdienste finden Sie immer auch auf unserer Homepage un- ter www.katholische-kirche-lueneburg. de/gottesdienste/aktuelle-uebersicht- aller-gottesdienste/ Salz der Erde 1/2020
Seite 13 Regelmäßige Gottesdienste Regelmäßige Gottesdienste Sonntagsmessen: Hl. Messen in anderen Anbetung Samstag Muttersprachen: 4. Freitag im Monat jeweils um 19.00 18.00 Vorabendmesse, Christ-König Uhr in der Marienkapelle in St. Marien Samstag, 15.30 Uhr (außer in den Schulferien) 18.00 Vorabendmesse, St. Godehard Hl. Messe in spanischer Sprache, (im Wechsel mit Beichtgelegenheiten 2. Samstag im Monat, St. Marien Wort-Gottes-Feier) Donnerstag, 08.30 Uhr, St. Marien Sonntag, 15.00 Uhr Freitag, 14.15 Uhr, St. Stephanus Sonntag Hl. Messe in polnischer Sprache Sonntag, 17.00 Uhr, St. Marien 10.00 Hl. Messe, St. Marien 1. Sonntag im Monat in St. Marien, 10.30 Hl. Messe, St. Stephanus 3. Sonntag im Monat in St. Stephanus Fahrdienste zu den (einmal im Monat als ökumen. Gottesdienst) Sonntag, 18.00 Uhr Gottesdiensten 18.00 Hl. Messe, St. Marien Hl. Messe in kroatischer Sprache, Für Senioren bieten wir Fahrdienste 2. Sonntag im Monat, St. Stephanus zu folgenden Gottesdiensten an: Samstag, 18.00 Uhr, in Christ-König In unregelmäßigen Abständen Sonntag, 10.00 Uhr, in St. Marien Hl. Messe in vietnamesischer Sprache, Sonntag, 10.30 Uhr, in St. Stephanus St. Stephanus Bei Interesse wenden Sie sich bitte Gottesdienst der russisch- an eines der Pfarrbüros. orthodoxen Gemeinde, 4.4./18.4./2.5./16.5./6.6./20.6., St. Stephanus llllllllll Werktagsgottesdienste: Weitere Gottesdienstorte: Unser Pastoralteam betreut auch Dienstag Städtisches Klinikum Lüneburg die Pfarrei Maria Königin in Bleckede. 18.15 Hl. Messe, St. Marien samstags, 10.30 Uhr Die Gottesdienste dort: Ökumenischer Gottesdienst Mittwoch Donnerstag, 15.00 Uhr 08.30 Eucharistische Anbetung, Psychiatrische Klinik Lüneburg Maria Königin, Bleckede St. Stephanus sonntags (14-tägig), 09.30 Uhr Samstag, 17.00 Uhr (14-tägig) 09.00 Hl. Messe, St. Stephanus Ökumenischer Gottesdienst Mariä Himmelfahrt, Amt Neuhaus 09.00 Hl. Messe, St. Marianus Sonntag, 09.00 Uhr Die Termine der Gottesdienste Donnerstag St. Michael, Dahlenburg für Kleinkinder, Kinder und 09.00 Hl. Messe, St. Marien (ab 1.7.2020: 10.45 Uhr) Jugendliche sowie der Sonntag, 10.45 Uhr Familiengottesdienste entnehmen Freitag Maria Königin, Bleckede Sie bitte dem aktuellen Wochenblatt. 09.00 Ökumenisches Morgenlob, (ab 1.7.2020: 09.00 Uhr) St. Stephanus Taizé-Gottesdienste mit diesen Ausnahmen: 14.15 Rosenkranzgebet, St. Stephanus 1. Freitag im Monat um 20.00 Uhr im 1. Sonntag im Monat: Hl. Messe nur in 15.00 Hl. Messe, St. Stephanus Hospiz St. Marianus (Hospiz 1) Bleckede um 10.00 Uhr jeweils am 1. Dienstag im Monat Lobpreis 3. Sonntag im Monat: Hl. Messe nur in 15.00 Senioren-Messe, Christ-König 2. Freitag im Monat jeweils um 19.00 Dahlenburg um 10.00 Uhr 19.00 Wort-Gottes-Feier/Komplet, Uhr im Gemeindehaus in St. Marien An allen anderen Sonntagen wird an St. Marien (außer in den Schulferien) beiden Kirchorten Hl. Messe gefeiert Bestattungshaus abschied nehmen – persönlich und individuell d Wir sin d Nacht Ein Trauerfall stellt Hinterbliebene vor Aufgaben, die a g u n T da. fachkundige Hilfe erfordern. Wir beraten Sie, nennen die für Sie Kosten, nehmen Ihnen alle Formalitäten ab und begleiten Sie in der schweren Zeit der Trauer. Bestattungshaus Pehmöller GmbH eigene Trauerhalle individuelle Trauerfloristik 21335 Lüneburg Trauerbegleitung Rote Straße 6 Erd-, Feuer-, Seebestattungen Tel.: 0 41 31/ 4 30 71 Wir beraten Sie gern in einem persönlichen Gespräch. www.pehmoeller.de Salz der Erde 1/2020
Karwoche + Ostern ökumenisch/Visitation Seite 14 Visitation der Superin- Karwoche und Ostern 2020 tendentin in Christ-König Emmaus und Christ-König laden ein: Im Rahmen der Visitation der evange- Samstag, 4. April, 18:00 Uhr: lischen Emmaus-Gemeinde hat Su- Heilige Messe mit ökumenischem Auftakt zur Karwoche perintendentin Christine Schmid aus in der Christ-König-Kirche Lüneburg auch den Ökumenischen Arbeitskreis Adendorf besucht. Sonntag, 5. April, 10:00 Uhr: Palmsonntagsgottesdienst mit ökumenischem Gruß Das Treffen fand in den Räumen der in der Johanneskapelle Christ-König-Kirche statt. In dem Ge- spräch, an dem von unserer Gemein- Montag bis Mittwoch, 6. - 8. April, jeweils 19:00 Uhr: de das Leitungsteam mit Frau Hell- Ökumenische Passionsandachten mold, Frau Meins, Frau Bendzko und in der Johanneskapelle Herrn Stankowski und von Emmaus Pastor Kranzusch teilnahmen, wurde Gründonnerstag, 9. April 18:30 Uhr: die ökumenische Arbeit in Adendorf Feier des Tischabendmahls dargestellt, die sich seit dem fast mit gemeinsamem Abendessen im Emmaussaal gleichzeitigen Bau der beiden Kirchen Emmaus und Christ-König bis heute Gründonnerstag, 9. April, 19:30 Uhr: von zarten Anfängen zu einer erfolg- Gründonnerstagsliturgie reichen Zusammenarbeit entwickelt in der Christ-König-Kirche hat. Karfreitag, 10. April, 10:00 Uhr: Die gemeinsamen Aktivitäten und Gottesdienst mit Abendmahl Begegnungen sind mittlerweile sehr in der Emmauskirche vielfältig. Der Neujahrsempfang der beiden Kirchen, abwechselnd in bei- Karfreitag, 10. April, 15:00 Uhr: den Gemeinden, ist ein Highlight, die Ökumenisch gefeierte Karfreitagsliturgie ökumenische Sternsingeraktion er- zur Todesstunde Christi in der Christ-König-Kirche reicht viele Orte im nördlichen Land- kreis. Karsamstag, 11. April, 21:00 Uhr: Ökumenische Feier der Osternacht Die Feier der Osterzeit begann vor in der Emmauskirche 34 Jahren mit der gegenseitigen Überreichung der Osterkerze am Ostersonntag, 12. April, 10:00 Uhr: Palmsonntag. Heute feiern wir die Familiengottesdienst mit Taufe in der Emmauskirche ganze Karwoche gemeinsam: den Palmsonntag mit dem Osterker- Ostermontag, 13. April, 10:00 Uhr: zentausch, Passionsandachten von Familiengottesdienst für die Region in der Zehntscheune Lüne Montag bis Mittwoch, den Karfreitag Ostermontag, 13. April, 10:00 Uhr: und die Osternacht – abwechselnd in Familiengottesdienst in der Christ-König-Kirche beiden Kirchen. Weltgebetstag, Schulgottesdienste, Taizé-Gottesdienste, Pfingstgottes- dienste, Martinsfest und Verteilung des Lichtes von Bethlehem sind aus der Ökumene nicht mehr wegzuden- ken. Es wurde deutlich, dass die Ökume- ne aus der Geschichte der beiden Nachkriegsgemeinden entstanden und von unten gewachsen ist, aber auch von den häufiger wechselnden Pastoren, Pfarrern, Gemeinderefe- rentinnen und DiakonInnen mit Liebe gepflegt wurde und wird. Durch die Wahl eines Leitungsteams für die Christ-König-Gemeinde ver- lagert sich die Verantwortung mehr auf die Schultern der Ehrenamtli- chen. Peter Stankowski Salz der Erde 1/2020
Seite 15 Seelsorge im Anders-Ort Seelsorge im Anders-Ort oder Wo ist der Ort der Krankenhausseelsorge? Ortswechsel Heimat und fremder Ort: Gottesdienst „Wir sind umgezogen!“ Einige Jahrzehnte waren die Räume der „Wie bitte? Lotto spielen?“ evangelischen und katholischen „Nein“, sage ich und beuge Krankenhausseelsorge im Ver- mich näher an das Ohr des waltungsgebäude, im ältesten schwerhörigen Patienten. Gebäude der Klinik, das dadurch „Ich fragte, ob Sie morgen einen besonderen Charme hat. vielleicht zum Gottesdienst Aber Versuche, Angehörigen von hier im Krankenhaus abgeholt Patient*innen den Weg zu uns zu werden möchten – mit Bett, beschreiben, erwiesen sich als Rollstuhl oder zu Fuß ist das schwierig und für viele war der möglich!“ Weg zu uns schlichtweg zu weit. Der Gottesdienst: jeden Foto: Martina Forster Nun sind wir mittendrin, hinter der Samstag um 10.30 Uhr im Raum Zentrale und zwischen Aufnahme der Stille, eine halbe Stunde, Wir stehen, an welchem Ort auch und Bücherei. ökumenisch, familiär mit ca. 25 immer in der Klinik, stellvertre- Teilnehmenden. Der Raum der tend für die Hoffnung „Alles wird Über diesen neuen Ort sind wir Stille: Auf der Ebene 0 im Souter- gut – auch über den Tod hinaus“ drei Seelsorgerinnen froh und rain, tiefrote Wände, fensterlos, auf „heiligem Boden“! dankbar und nehmen den Umzug dank Technik mit Licht und guter zum Anlass, genauer hinzuschau- Martina Forster, Luft. Anders als die Katakomben en: Wo ist der Ort von Kranken- Inge Heck, Doris Paland mancher erster Christen. Got- hausseelsorge? tesdienst – das ist für manche Heimat und Fremde zugleich: Seelsorge – Ort der Begegnung Ich erlebe meine vertrauten Ge- Eine wesentliche Aufgabe von bete und Gesänge. Ich erlebe, uns Seelsorgerinnen ist es, dass ich als ganzer Mensch und nicht nur als Patient*in hier bin. Freiwillige mit einem Patient*innen zu besuchen. Wir Händchen für dekoratives suchen die Menschen auf an die- Feiern trotz Krankheit, Singen in Gemeinschaft, Musik hören, Be- Gestalten gesucht sem Ort, wo sie wegen ihrer Er- krankung sind, und der hat einen ten, stummes Flehen. Zaungäs- Das ehrenamtlich geführte eigenen, fremden Rhythmus. te, die lange oder noch nie in Fair-Preis-Stadtteilcafé, das einer Kirche waren, sitzen dort; „Café Contact“ im Ökumeni- Es ist ein Ort, an dem Menschen Patient*innen, die auch einmal schen Zentrum St. Stephanus, geholfen wird. Hilfe im Klinik- schnarchen – eine das Leben fei- sucht ehrenamtliche geschick- Kontext bedeutet: untersuchen, ernde kleine Gemeinde. te Hände, die Lust haben, für behandeln, therapieren – etwas eine Zeit lang die Tischdeko- machen mit den Patienten. ration im Café jahreszeitlich, Stellvertretung für Hoffnung – Wir machen nichts Derartiges. Wir heiliger Boden! frisch und ideenreich zu über- schenken Zeit und „Gesprächs- nehmen. Kosten für Materialien Wenn wir gerufen werden, auf werden natürlich erstattet. Raum“. Wir fragen nicht, was der eine Station, in ein Krankenzim- Laborbericht sagt, sondern: „Was Bei Interesse melden Sie sich mer, dann ist es unser Dienst sagen Sie? Welches Bild machen gerne im Café Contact zu den auszuhalten und mitzutragen, Sie sich von Ihrem Leben?“ Öffnungszeiten am Montag was jetzt – manchmal auch un- Dann kann es eine Hilfe sein, da abänderlich – ist. Mit uns wird die und Freitag von 9.30 bis 12.30 zu bleiben in dieser Situation, die Hoffnung gerufen, dass das jetzt Uhr und am Mittwoch von 14.30 schwer auszuhalten ist: die Dia- noch einen Sinn haben möge! bis 17.30 Uhr oder per Telefon: gnose, die zu verarbeiten ist, der Dass es noch etwas Verlässli- 0 41 31/60 30 914 oder per Email: Schock und die Trauer über den ches geben möge! So spenden segger@kath-kirche-lg.de Tod eines Angehörigen; die Ohn- wir Zeichen und Rituale, die auf Das Café-Team ist gespannt macht, wenn Rückschritte statt Höheres – auf Gott – verwei- und freut sich auf viele frische, Fortschritten erlebt werden. Mit- sen, und Segen, den es braucht, dekorative Ideen! tragen, was sich allein schwer weil Erlebtes und Erlittenes „eine tragen lässt. Nummer zu groß“ ist. Salz der Erde 1/2020
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