Gemeinsam für eine starke Landwirtschaft - Das Bilaterale Kooperationsprogramm 2020 des BMEL - BMEL ...

 
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Gemeinsam für eine starke Landwirtschaft - Das Bilaterale Kooperationsprogramm 2020 des BMEL - BMEL ...
Gemeinsam für eine starke
Landwirtschaft
Das Bilaterale Kooperationsprogramm 2020 des BMEL
Gemeinsam für eine starke Landwirtschaft - Das Bilaterale Kooperationsprogramm 2020 des BMEL - BMEL ...
Agrarwirtschaft             Kooperationsprojekte
    mit Zukunft 04              weltweit 08

    1                           2
    Indien: Die aufkeimende     Marokko: Ein Erfolgskon-
    „Seed Bowl“ 10              zept setzt sich durch 14

    3                           4
    Ukraine: Mit klarem Kom-    China: Ein Kreislauf mit
    pass in eine ökologische    Win-win-Potenzial 22
    Erzeugung 18

    Tabellarische Übersicht über alle
    Kooperationsprojekte des BMEL 26

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Gemeinsam für eine starke Landwirtschaft - Das Bilaterale Kooperationsprogramm 2020 des BMEL - BMEL ...
Liebe Leserinnen und Leser,
                          Erfahrungen teilen und sich gemeinsam für eine
                          nachhaltige Landwirtschaft stark machen: Das
                          zeichnet die bilateralen Projekte unseres Bundes-
                          ministeriums für Ernährung und Landwirtschaft
                          aus. Wir wollen zeigen, was sich in Deutschland
                          und Europa bewährt hat – und so Chancen und
                          Möglichkeiten für unsere Partnerländer eröffnen.
                          Damit setzen wir Impulse für eine moderne und
                          ressourcenschonende Landwirtschaft.
                            Unsere Projekte beleben den fachlichen Austausch
                            und fördern das gegenseitige Verständnis. In diesem
                            Heft zeigen wir, wie wir uns in China, Indien,
Marokko und der Ukraine engagieren. Dabei liegt mir eine klimafreundliche
und effiziente Landwirtschaft ebenso am Herzen wie der faire Handel für
eine sichere und vielfältige Ernährung. Und gerade hier kommt es auf unser
gemeinsames Handeln an.
Mehr zu unseren internationalen Projekten in den Bereichen Ernährung und
Landwirtschaft erfahren Sie unter www.bmel-kooperationsprogramm.de.

Herzlichst

Julia Klöckner
Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft

                                                                              3
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Agrarwirtschaft
                            mit Zukunft
                            Wie können wir Landwirtschaft, Nutztierhaltung
                            und Pflanzenbau so gestalten, dass sie sowohl
                            uns als auch unserer Umwelt eine gesunde
                            Zukunftsperspektive bieten?
                            Diese und ähnliche Fragen behandelt das Bilaterale
                            Kooperationsprogramm (BKP) des BMEL auf globaler
                            Ebene. Das BKP stärkt den internationalen Austausch
                            politischer und wirtschaftlicher Akteure aus dem Agrar-
                            sektor. Bei den Partnerländern handelt es sich um
                            agrar- und ernährungspolitisch wichtige Schwellen-
                            länder, die zumeist auch Schwerpunkt der bilateralen
                            Zusammenarbeit des BMEL sind.

     Grundpfeiler des Bilateralen Kooperationsprogramms

          Verständnis                    Entwicklung                   Nachhaltigkeit
    Der Austausch zwischen den      Eine stetige Entwicklung       Um klimafreundliche und res-
    Partnerländern soll deren       setzt einen verlässlichen      sourcenschonende Arbeits-
    Verständnis füreinander stär-   Rechtsrahmen und eine gute     weisen umsetzen zu können,
    ken: Das gilt sowohl für das    organisatorische Basis vor-    braucht es Erfahrungswerte
    BMEL und die Partnermi-         aus. Das BKP unterstützt die   und Anwendungshinweise.
    nisterien als auch für andere   Partnerländer bei der Ent-     Mit Beispielen aus Projekten
    Beteiligte des Agrar- und       wicklung dieser Rahmenbe-      weltweit sensibilisiert das
    Ernährungssektors.      Dazu    dingungen mit Erfahrungs-      BKP für die agrarfachlichen
    zählen Landwirtinnen und        werten aus vorangegangenen     Zusammenhänge, die als
    Landwirte,     Akteure    der   Projekten und bei der Ent-     Basis für den Ausbau einer
    Ernährungswirtschaft,     des   wicklung der eigenen Agrar-    nachhaltigen Landwirtschaft
    Agrarhandels sowie von Bil-     und Ernährungswirtschaft.      in den Partnerländern dienen
    dungs- und Forschungsein-                                      sollen.
    richtungen.

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Entstehung und Zielsetzung
Was 1993 als Programm zur Heranführung der mittel-
und osteuropäischen Staaten an marktwirtschaftliche
Strukturen begann, entwickelte sich seither zu einem
kontinuierlich wachsenden globalen Erfolgskonzept.
Alle Projekte werden in enger Abstimmung mit den
Partnerländern entwickelt und gesteuert. Entsprechend
bauen die Kooperationsprojekte auf bestehenden
Reformvorhaben auf. Was folgt, ist eine oft intensive
Zusammenarbeit, die den Horizont beider Partnerländer
auf fachlicher, wirtschaftlicher und politischer Ebene
erweitert.
Dadurch, dass die Kooperationsprojekte in oder mit
Verwaltungen und Institutionen des Partnerlandes
umgesetzt werden, können die Arbeitsergebnisse oft
unmittelbar in die nationale Gesetzgebung einfließen.
Auf Fachebene wird das durch die Projektarbeit ent-
standene Knowhow durch Weiterbildungsangebote
nationaler Behörden, Verbände und Bildungsein-
richtungen an landwirtschaftliche Berater sowie
Führungskräfte und Mitarbeiter in der Landwirtschaft
im Partnerland weitergegeben.

Zukünftiger Ausbau
Die Erfahrung zeigt, dass durch eine breit aufgestellte
Zusammenarbeit mit dem Partnerland Synergien ent-
stehen. Breit aufgestellt bedeutet in diesem Zusammen-
hang, dass in einem Land mehrere untereinander
vernetzte Projekte ressourceneffizient und nachhaltig
umgesetzt werden. Beispiele für diese intensiven
Kooperationen finden sich aktuell in den Partnerländern
China, Ukraine und Äthiopien, sowie in aufstrebender

                                                          5
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Form in Kasachstan. Künftig sollen derartig ver-
    tiefte Kooperationen auch mit anderen zentralen
    Schwerpunktländern realisiert werden. Die fünf nach-
    folgenden Projekte geben einen Einblick in erfolgreiche
    Kooperationen mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

    Haushaltsmittel je Projektland in Prozent
    im Jahr 2019
    Die folgende Grafik verdeutlicht, wie die Mittel des
    Bilateralen Kooperationsprogramms international
    verteilt sind.

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Projektformate
Dialoge
Im Zentrum des Bilateralen Kooperationsprogramms
stehen politische Dialoge und Fachdialoge zu Themen
des Agrar- und Ernährungssektors, bei dem sich Ver-
treterinnen und Vertreter aus Behörden, Wissenschaft und
Politik aus den Partnerländern und Deutschland zu den
rechtlichen und administrativen Rahmenbedingungen
auf Augenhöhe austauschen. Die Inhalte dieser Dialoge
bilden die bilateralen Interessen der Länder ab.
Praxiswissen
Die Vermittlung von praktischem Fachwissen für eine
nachhaltige Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte
findet unter anderem im Rahmen von Demonstrations-
vorhaben statt. Die Anwendungsbeispiele richten sich
an Fachkräfte landwirtschaftlicher Betriebe sowie
Unternehmen des Agrar-und Ernährungssektors. In die
Demonstrations- und Trainingsprojekte bringen auch
deutsche Unternehmen Expertise und Sachleistungen
ein. Fachkräfte in Partnerländern können so nachhaltige
Produktionspraktiken und den Umgang mit modernen
Geräten lernen. Deutsche Unternehmen ziehen hieraus
den Vorteil, dass ihre Produkte in den Partnerländern an
Bekanntheit gewinnen.
Selbstorganisation
Die nachhaltige Stärkung der Selbstorganisationskräfte
im Agrarsektor wird unter anderem in Form von Ver-
bandskooperationsprojekten gefördert. Dachverbände des
Agrar- und Ernährungssektors werden dabei unterstützt,
die Interessen ihrer Mitglieder besser vertreten zu können
und ihre Dienstleistungen bedarfsgerecht anzubieten.

Andere Themen, die in den Projekten des Bilateralen
Kooperationsprogramms aufgegriffen werden, sind
beispielsweise die Nachwuchsförderung oder der
Fachkräfteaustausch.

                                                             7
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Tätigkeitsfelder

    Agrarfinanzierung   Agrarversicherung

      Bodenmarkt           Weinrecht

       Tierwohl &        Klimaanpassung
       Tierhaltung        & Klimaschutz
                                            Marokko*: Ein Erfolgskon-
                                            zept setzt sich durch 14    2

       Entwicklung       Ökologischer
    ländlicher Räume      Landbau

     Aus- & Weiter-     Zertifizierung &
      bildung im         Lebensmittel-
      Agrarsektor          sicherheit

                                                 Brasilien
     Überbetriebliche   Saatgutwesen,
    Zusammenarbeit &    Saatgutrecht &
    Genossenschafts-     Sortenschutz          Argentinien
         wesen

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Kooperationsprojekte weltweit
      Neben den fünf näher beschriebenen Kooperationsprojekten
      erhalten Sie hier einen Überblick über alle Länder, in welchen das
      BMEL weitere Kooperationsprojekte unterhält.

                                                                                              Russland

                             3      Ukraine: Mit klarem Kompass in
                                    eine ökologische Erzeugung 18

Westbalkan

                                                                                                         Mongolei

                                                                           4       China: Ein Kreislauf mit
                                                                                   Win-win-Potenzial 22

                                               Kasachstan
                                               Türkei
                                                Äthiopien

  Côte d’Ivoire                                                  1       Indien: Die aufkeimende
                                                                         „Seed Bowl“ 10

      Sambia

                                   Südafrika

      *Diese Kartendarstellung gibt nicht in jedem Einzelfall die völkerrechtliche Position
      der Bundesregierung wieder. Die Kartendarstellung trifft keine Aussage über die
      jeweils umstrittenen Territorialansprüche.                                                            9
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             INDIEN: ZUSAMMENARBEIT IM BEREICH SAATGUT

                Die aufkeimende
                  „Seed Bowl“
 Klimatische Veränderungen und ein Rückgang der landwirtschaft-
   lichen Fläche pro Person stellen Indien vor eine große Heraus-
forderung: die Versorgung der wachsenden Bevölkerung mit Agrar-
 produkten. In diesem Kooperationsprojekt liegt der Fokus auf der
 Stärkung des Saatgutsektors als Basis der eigenen Versorgung und
der Wettbewerbsfähigkeit indischer Landwirtinnen und Landwirte.

10
Die Verfügbarkeit neuer Pflanzensorten mit Eigen-
schaften wie verbessertem Ertrag, Resistenz gegen
Pflanzenschädlinge und -krankheiten sowie
Anpassungsfähigkeit an veränderte klimatische
Bedingungen sind Schlüsselelemente für eine nach-
haltige Steigerung der Produktivität in der indischen
Landwirtschaft. Erstklassiges Saatgut zugelassener
Sorten trägt dazu bei, die grundlegende Versorgung
der Bevölkerung mit Lebensmitteln und die Bereit-
stellung von Futtermitteln von höchster Qualität zu
gewährleisten.

Vom Expertendialog zur praktischen
Anwendung
Seit dem Jahr 2013 besteht ein Fachdialog, an dem Ver-
treterinnen und Vertreter von Saatgutbehörden, Saat-
gutanerkennungsstellen, Agraruniversitäten, staatlichen
und privaten Saatgutfirmen sowie deren Interessens-
verbände beteiligt sind. Zu den wichtigsten Themen des
Kooperationsprojekts zählen
 •    die Produktion,
 •    die Zertifizierung,
 •    die Verarbeitung,
 •    die Lagerung und
 •    der Handel
von qualitativ hochwertigem Saatgut.
In ausgewählten Bundesstaaten sollen konkrete Ansätze
zur Optimierung entlang der Saatgutproduktionskette

     PROJEKTTITEL
     Deutsch-Indische Zusammenarbeit im Bereich Saatgut
     LAUFZEIT
     07/2019 – 06/2022
     LAND
     Indien

                                                          11
erprobt werden. So wurden im Rahmen des Projekts
     zunächst praktische Maßnahmen in der Region Telang-
     ana umgesetzt, in der man sich zum Ziel gesetzt hat,
     diese zur „Seed Bowl“ Indiens zu entwickeln. Um die
     Projektergebnisse für möglichst viele Menschen zugäng-
     lich zu machen, wurden beispielsweise für die 12
     wichtigsten Nutzpflanzen Informationsblätter zu
     bewährten Anbaumethoden angefertigt und an Saatgut-
     produzierende in Dörfern verteilt. In einem nächsten
     Schritt werden Videosequenzen zu „Best Practices“ bei
     der Saatgutproduktion von Mais und Reis erstellt. Diese
     sind auch für Landwirtinnen und Landwirte in anderen
     Regionen relevant. Indem Maßnahmen praktisch
     angewandt werden, entstehen Kompetenzen und
     Partnerschaften zwischen den beteiligten Projekt-
     partnern. Diese sind notwendig, um Nachhaltigkeit
     sicherzustellen.

     Stärkung der Strukturen vor Ort auf
     mehreren Ebenen
     Mit dem Ziel, Verbesserungspotenziale bei den gesetz-
     lich-politischen Rahmenbedingungen sowie in der
     Produktion, Verarbeitung und Vermarktung von

12
qualitativ hochwertigem Saatgut in Indien zu
beschreiben, wurde der Status quo des Sektors in
umfangreichen Studien erfasst. Die daraus abgeleiteten
Verbesserungsmaßnahmen erstrecken sich von der
Weiterentwicklung wichtiger Trainings zur Zerti-
fizierung von Saatgut über technische Verfahren zur
Register- und Wertprüfung bei Saatgut bis hin zur
Wissensvermittlung bei den Landwirtinnen und Land-
wirten vor Ort.

Angleichung an internationale Standards
Ein geregelter Rahmen für Sortenschutz und Saat-
guthandel ist ausschlaggebend für die internationale
Wettbewerbsfähigkeit Indiens. Den Schlüssel zum inter-
nationalen Markt bilden der Einsatz neuester Methoden
in der Pflanzenzüchtung und die Zertifizierung der
Sorten nach OECD-Standard. Zum Austausch über
diese und weitere Maßnahmen, die die internationale
Zusammenarbeit im Saatgutsektor stärken, fanden
im Rahmen des Projektes mehrere Fachinformations-
fahrten nach Deutschland und in die Niederlande statt.
Die aktuelle Konsolidierungsphase des Fachdialogs baut
auf dem bisher Erreichten auf. Die positiven Ansätze aus
der bisherigen Zusammenarbeit sollen verstetigt und
ausgeweitet werden, um Wirkungen und Reichweite des
Projekts zu erhöhen.

                                                           13
2
           MAROKKO: EXZELLENZZENTRUM FÜR LANDWIRTSCHAFT

               Ein Erfolgskonzept
                 setzt sich durch
Bei der Einführung moderner Produktionsverfahren im Pflanzenbau
 liefert die enge Verzahnung von theoretischer Wissensvermittlung
 und praktischer Anwendung im Feld bemerkenswerte Ergebnisse.
  Dabei zeigt sich: Fachkräfte, auf deren Flächen erste erfolgreiche
   Feldversuche umgesetzt werden, geben ihr Wissen und ihre Er-
 fahrungen an andere Betriebe weiter und wirken so auf regionaler
                      Ebene als Multiplikatoren.

14
Landwirtschaftliche Betriebe in Marokko leiden
unter den Folgen des Klimawandels. Ein Ausbleiben
der Winterregenfälle kann über den Fortbestand
wirtschaftlicher Existenzen entscheiden. In Dürrezeiten
können die Ernteerträge drastisch sinken – bis hin zum
vollständigen Ernteausfall. Das Kooperationsprojekt
„Exzellenzzentrum für Landwirtschaft“ (CECAMA)
beschäftigt sich deshalb auch mit Möglichkeiten zur
Risikominderung und zur ressourcenschonenden Stei-
gerung von Ernteerträgen und Produktivität. Neben der
Pflanzenproduktion zählen die folgenden Kernthemen
zum Kooperationsprojekt:
 •    nachhaltige Tierhaltung und -fütterung,
 •    erneuerbare Energien,
 •    landwirtschaftliche Betriebsführung sowie
 •    Klimaschutz.

Feldversuche im Rahmen dieser Zusammenarbeit wer-
den meist auf Flächen von Partnerbetrieben umgesetzt.
So erhalten die marokkanischen Landwirtinnen und
Landwirte die Möglichkeit, Innovationen unter fach-
licher Betreuung auszuprobieren. Erfreulich ist, dass
dabei die Partnerbetriebe in der Branche verstärkt zur
Akzeptanz und Verbreitung der neuen Methoden in
ihrer Region beitragen: In fachlichem Austausch mit
Kolleginnen und Kollegen berichten sie über die neuen
Anbaumethoden und ihre Ergebnisse.

     PROJEKTTITEL
     Deutsch-Marokkanisches Exzellenzzentrum für
     Landwirtschaft (CECAMA)
     LAUFZEIT
     01/2019 –12/2020
     LAND
     Marokko

                                                          15
Risikominimierung in Dürrezeiten
     Wenn eine neue Anbautechnik dazu führt, dass trotz
     anhaltender Trockenheit ein akzeptables Ertragsniveau
     erreicht wird, spricht sich das in Fachkreisen herum. Der
     selbständige Landwirt Larbi Ghazouli kann das
     bestätigen. Er stellte etwa 10 von insgesamt 85 ha
     Anbaufläche seines im Nordwesten Marokkos gelegenen
     Betriebs für Demonstrationszwecke zur Verfügung. Eine
     Entscheidung, die sich rentierte: Nach der ersten Saison
     erbrachte die Testparzelle einen vergleichbaren
     Getreideertrag wie die restlichen 75 ha Nutzfläche.
     Grund dafür war vor allem die Anwendung von Direkt-
     saat – einer Methode, die den Landwirt in der folgenden
     Saison vor hohen Verlusten bewahrte. Denn da brachen
     die Getreideerträge in der Region aufgrund aus-
     bleibender Niederschläge von den üblichen 7 t/ha auf
     0,3 t/ha ein. Ghazouli erzielte einen Ertrag von knapp 3
     t/ha, was angesichts gestiegener Getreidepreise ein
     zufriedenstellendes Ergebnis war.

     Wassersparender Anbau mit Direktsaat
     Anders als bei der üblichen Aussaatmethode für
     Getreide, bei der der Boden vorab gepflügt wird, wird das

16
Saatgut bei der Direktsaat in den unbearbeiteten Boden
abgelegt. Dabei verdunstet sehr viel weniger Wasser im
Vergleich zur Pflugmethode, bei der die obere Erdschicht
komplett gewendet wird. Besonders in Trockenjahren
hat sich die Vorgehensweise der Direktsaat als ent-
scheidender Vorteil erwiesen. Larbi Ghazoulis Ergebnisse
weckten das Interesse der Landwirtinnen und Landwirte
in seiner Umgebung. Seit dem Feldversuch auf seiner
Parzelle wenden so auch andere Betriebe aus seinem
Umfeld dieses Verfahren an. Gemeinsam kommen die
Betriebe mittlerweile auf gut 3000 ha Fläche, die per
Direktsaat bestellt wird.

Verbesserte Produktionsverfahren
Auch Anbauversuche mit klassischen Bestellver-
fahren führten zur Verbesserung der Produktivität:
Die Bereitung eines feinkrümeligen Saatbetts konnte
die Keimbedingungen für Raps verbessern, was auch
zu höheren Erträgen führte. Die modernen Anbau-
methoden haben bewirkt, dass sich die Rapsanbaufläche
seit 2015 nahezu verdreifacht hat – auf gut 10.500 ha.
Dadurch kann Marokko einen Teil seiner Rapsimporte
durch eigene Produktion substituieren – Tendenz
steigend.
Aufgrund der bisherigen Erfolge vernetzt sich das
CECAMA mit marokkanischen staatlichen und privaten
Akteuren, um das praxisorientierte Trainingszentrum
zukünftig gemeinsam betreiben zu können.

                                                           17
3

                        UKRAINE: ÖKOLANDBAU

         Mit klarem Kompass in
      eine ökologische Erzeugung
    Zur Versorgung der ukrainischen Bevölkerung und um inter-
 nationalen Qualitätsstandards gerecht zu werden, setzt die ukrai-
 nische Regierung auf den fachgerechten Ausbau des Ökolandbaus.
  Die „Deutsch-Ukrainische Zusammenarbeit im Bereich Ökoland-
  bau“ (COA) unterstützt diese Bestrebungen mit einem gezielten
 Wissenstransfer, der stets die Verlässlichkeit der Produkte im Auge
                   hat und so Vertrauen schafft.

18
Der Ökolandbau in der Ukraine soll sich zu einem
professionell arbeitenden Sektor der Landwirtschaft
weiterentwickeln, der hochwertige Ökoprodukte hervor-
bringt. Daher arbeiten alle Beteiligten des Kooperations-
projekts insbesondere auch an der Verbesserung der
Aus- und Weiterbildung von Fachkräften aus Wirtschaft
und Verwaltung.

Die wichtigsten Ziele
 • Die Stärkung des Gesetzesrahmens und der Ver-
   waltung, um den Ökolandbau effektiv zu fördern und
   zu regulieren.
 • Die Aufbereitung des notwendigen Fachwissens
   für landwirtschaftliche Betriebe, Verarbeiter sowie
   Bildungs- und Beratungseinrichtungen sowie andere
   Akteure, sodass hochwertige Ökoprodukte im Ein-
   klang mit den gesetzlichen Vorschriften produziert
   und vermarktet werden können.

Spürbare Fortschritte
Ein wichtiges Anliegen aller Kooperationsprojekte des
BMEL ist es, Erfahrungen so zu teilen, dass die Partner
sie in Zukunft selbst umsetzen können. Im Falle der
Zusammenarbeit mit der Ukraine zeigt sich ganz klar,
dass die Bereitschaft vorhanden ist, anerkannte Metho-
den und Verfahren anzunehmen und deren Umsetzung
in der Breite voranzubringen. Das zeigt sich bei der
Zusammenarbeit sowohl mit Regierungsstellen als auch
mit Bildungseinrichtungen und privaten Verbänden.

  PROJEKTTITEL
  Deutsch-Ukrainische Zusammenarbeit im
  Bereich Ökolandbau
  LAUFZEIT
  06/2016 – 06/2020
  LAND
  Ukraine

                                                            19
Online-Zugang zu Fachwissen
     Die Nachfrage nach Informationen ist in der Ukraine
     hoch. Um dieser nachzukommen und gleichzeitig
     möglichst viele Interessierte zu erreichen, baut COA
     eine Online-Wissensplattform für Ökolandbau auf.
     Das gemeinsam mit dem Ministerium für Bildung und
     Wissenschaft sowie der verantwortlichen Stelle für
     berufliche Bildung im Agrarbereich gestartete Internet-
     portal soll sich zum zentralen Anlaufpunkt für Wissens-
     vermittlung im Ökolandbau entwickeln.
     Für den Aufbau der Wissensplattform nutzt COA
     Erfahrungen ähnlicher Plattformen in anderen Ländern.
     Insbesondere soll damit die Verbreitung von Fachwissen
     an Universitäten, Fachschulen, in Beratungsdiensten
     oder anderen Bildungsträgern vorangebracht werden.

20
Gemeinsam für einen internationalen
Markteintritt
In der Ukraine entwickelt sich langsam ein heimischer
Markt für Bioprodukte. Besonders in den größeren
Städten gibt es eine steigende Nachfrage. Für viele Bio-
betriebe ist jedoch die Vermarktung auf internationalen
Märkten – besonders in EU-Länder – von großem
Interesse. Um die Ukraine als zuverlässigen Lieferanten
von Bioprodukten auf internationalen Märkten zu
etablieren, ist ein verlässlicher legislativer Rahmen
erforderlich. Die Angleichung der nationalen gesetz-
lichen Vorschriften der Ukraine an das EU-Recht ist mit
Hinblick auf die sich auch in anderen Bereichen intensi-
vierenden Handelsbeziehungen mit der EU von Vorteil.
Das COA begleitet und berät die ukrainische Regierung
bei den dafür notwendigen Anpassungen auf Ebene der
Gesetzgebung, der Durchführungsbestimmungen sowie
der institutionellen Strukturen. So findet ukrainische
Bioware – auch aus Nischenbereichen wie Beeren oder
Nüssen – ihren Weg in deutsche Verkaufsregale.

                                                           21
4

      CHINA: KLIMASCHUTZ UND -ANPASSUNG IN DER LANDWIRTSCHAFT

               Ein Kreislauf mit
              Win-win-Potenzial
 Die Kooperationsprojekte „Deutsch-Chinesisches Agrarzentrum“
(DCZ) und „Deutsch-Chinesisches Kooperationsprojekt zur Weiter-
  entwicklung der Tierzucht in China“ erhielten 2019 zusätzliche
   Mittel, um die Themen Klimaanpassung und -schutz verstärkt
   zu bearbeiten und in den Fokus zu rücken. Wechselwirkungen
 zwischen Klima und Landwirtschaft spielen eine zentrale Rolle im
Kampf gegen den Klimawandel. Dies wird auch von den deutschen
 und chinesischen Landwirtschaftsministerien anerkannt und über
       entsprechende Unterstützungsprogramme adressiert.

22
22 Prozent der Treibhausgasemissionen Chinas stam-
men aus der Landwirtschaft; in Deutschland waren es
2017 7,3 Prozent. Begrüßenswert also, dass auch Staats-
präsident Xi Jinping den Klimaschutz als maßgebliche
Anforderung an alle Entwicklungsziele anerkennt.

Wechselwirkungen der
Themenschwerpunkte
Das DCZ etablierte in diesem Kontext einen deutsch-
chinesischen Expertendialog, um Handlungs-
empfehlungen in Form von Fachpublikationen und
Policy Briefs für Maßnahmen zur Minderung der Treib-
hausgasemissionen in der Landwirtschaft zu erarbeiten.
Schnell wurde deutlich, dass eine Trennung zwischen
Expertengruppen im Bereich der Pflanzen- und Tier-
produktion nicht praktikabel erscheint, da gerade die
Kreislaufwirtschaft, also die Betrachtung der Pflanzen-
und Tierproduktion als eine Einheit, die wesentliche
Grundlage für eine nachhaltige Landwirtschaft darstellt.
Nur bei einer ganzheitlichen Betrachtung der beiden
Bereiche und ihrer Wechselwirkungen mit dem Klima
lassen sich beständige Grundlagen für eine nachhaltige
Pflanzenproduktion und Tierzucht entwickeln.
Einfachstes Beispiel für einen solchen Kreislauf ist die
Verwertung tierischer Reststoffe zu organischem
Dünger: Inhaltsstoffe aus Rinderfutter gelangen über die

  PROJEKTTITEL
  Deutsch-Chinesisches Kooperationsprojekt
  zur Weiterentwicklung der Tierzucht in China
  Deutsch-Chinesisches Agrarzentrum (DCZ)
  LAUFZEIT
  07/2018 – 06/2021 bzw. 04/2018 –10/2020
  LAND
  China

                                                           23
Aufbereitung der Gülle zurück in den Boden. Die
     Klimaexpertinnen und -experten des DCZ identifizierten
     im Rahmen von Studienreisen und Workshops wesent-
     liche Lösungsansätze beider Länder zu klimafreund-
     licher Produktion, die in Form von Präsentationen und
     Veröffentlichungen weitergegeben und diskutiert
     werden. Die Lösungsansätze umfassen diverse Aspekte
     des Ackerbaus und der Tierproduktion, von der
     Bedeutung des Humusaufbaus, über Züchtung neuer
     und angepasster Sorten, Möglichkeiten der konservie-
     renden Bodenbearbeitung bis hin zu effizienter Stick-
     stoffverwertung in der Tierproduktion.

     Klimaschutz in der Tierproduktion
     Im Rahmen des Tierzuchtprojekts konzentrierte man
     sich vor allem auf die Umsetzung von konkreten Maß-
     nahmen in Pilotbetrieben. Tierproduktion verursacht
     Emissionen, die sich negativ auf Klima und Umwelt
     auswirken können. Dazu gehören vor allem Methan und
     Lachgas als Treibhausgase sowie Ammoniak, Nitrat und
     Phosphat.

24
Aus den geografischen und betrieblichen Grundvoraus-
setzungen der Standorte der Pilotbetriebe ergaben sich
folgende Umwelt- und Klimaschutzschwerpunkte:
 • Verringerung von Ammoniakemissionen: In dem
   Milchviehbetrieb in der Provinz Tianjin wird getestet,
   welchen Einfluss verschiedene Häufigkeiten der Mist-
   beseitigung auf die Ammoniakemissionen haben. Die
   Verringerung der Emissionen hat zudem den positiven
   Nebeneffekt eines verringerten Stallgeruchs.
 • Verringerung von CO2- und Methanemissionen: In
   einem Schafbetrieb in Tianjin kommt das sogenannte
   Cool Farm Tool zum Einsatz, um den CO2-Abdruck des
   Betriebssystems zu ermitteln und gezielt zu verringern.
   Darüber hinaus sollen durch Tests mit Fütterungs-
   praktiken die Methan-Emissionen reduziert werden.
   In einem Land mit ca. 170 Millionen Schafen machen
   kleine Veränderungen bereits große Unterschiede.
 • Verringerung der Ammoniakemissionen: Die
   Ammoniakabgabe durch Lagerung und Verteilung
   von Gülle steht im Zentrum des Projekts in einem
   Schweinezuchtbetrieb in der Provinz Hebi. Das Wissen
   der Bäuerinnen und Bauern darüber, welche Nähr-
   stoffe mit der Gülle auf dem Feld ins Grundwasser
   gelangen, stellt hier eine wichtige Stellschraube dar.
   Langfristig sollen moderne Verteilersysteme die
   Emissionen regulieren.
 • Vermeidung von Eutrophierung und Verringerung der
   Methanemissionen: Im Yak-Betrieb auf dem Qinghai-
   Tibetischen Hochplateau soll die Verbesserung des
   Nährstoffmanagements zwei Zwecke erfüllen. Um
   die übermäßige Sättigung im Boden zu vermeiden,
   werden Stickstoff und Phosphor besser genutzt. Dies
   führt dazu, dass das Futter der Yaks besser nachwächst.
   Dadurch verringert sich die Sterblichkeitsrate der Tiere
   – und damit der Methanausstoß pro Kilo Fleisch.

                                                              25
Alle BKP-Projekte im Überblick
Stand: Januar 2020

 LAND            PROJEKT                                          LAUFZEIT
 Äthiopien       Beitrag zur Förderung nachhaltiger landwirt-     01/2018 –
                 schaftlicher Produktivität in Äthiopien (SSAP)   01/2021
 Brasilien/      Kooperation des DGRV mit genossenschaftlichen 07/2017 –
 Argentinien     Einrichtungen in Brasilien und Argentinien    12/2020
 China           Deutsch-Chinesisches Agrarzentrum (DCZ)          04/2018 –
                                                                  10/2020 *
 China           Deutsch-Chinesisches Kooperationsprojekt zur     07/2018 –
                 Weiterentwicklung der Tierzucht in China         06/2021
 China           Deutsch-Chinesischer Ackerbau- und Landtech-     08/2018 –
                 nik-Demonstrationspark (DCALDP)                  07/2021
 China           Austauschprogramm für junge Fachkräfte im        01/2019 –
                 Agrarsektor (AEP)                                12/2021
 Côte d’Ivoire   Professionalisierung von Kakaoproduzentinnen     04/2018 –
                 und -produzenten und ihrer Organisationen in     05/2020 *
                 nachhaltiger Kakaoproduktion (PRO-PLAN-
                 TEURS)
 Indien          Deutsch-Indische Zusammenarbeit im Bereich       07/2019 –
                 Saatgut                                          06/2022
 Kasachstan      Deutsch-Kasachischer Agrarpolitischer Dialog     01/2020 –
                                                                  12/2022
 Kasachstan      Deutsches Agrarzentrum in Kasachstan             01/2020 –
                                                                  12/2022
 Kasachstan      Steigerung betrieblicher Fachkompetenzen zur     11/2019 –
                 nachhaltigen Entwicklung der Milchproduktion     10/2022
                 in Kasachstan (Kompetenzförderung Milch)
 Marokko         Deutsch-Marokkanisches Exzellenzzentrum für      01/2019 –
                 Landwirtschaft (CECAMA)                          12/2020

26
LAND               PROJEKT                                          LAUFZEIT
 Marokko            Deutsch-Marokkanischer Fachdialog Agrar und      10/2019 –
                    Forst (DIAF) – Komponente 1 „Ökolandbau“ und     09/2022
                    Komponente 2 „Überbetriebliche Zusammen-
                    arbeit im Bereich Agrar und Forst“
 Mongolei           Deutsch-Mongolisches Kooperationsprojekt         01/2019 –
                    Nachhaltige Landwirtschaft                       12/2021
 Russland           Deutsch-Russischer Agrarpolitischer Dialog       01/2020 –
                                                                     12/2022
 Sambia             Deutsch-Sambisches Agrartrainings- und           08/2017 –
                    Wissenszentrum (AKTC)                            07/2020 *
 Südafrika          Technischer Dialog zu Agrarfinanzierungsthemen 03/2019 –
                    des Landmanagements in Südafrika               08/2020 *
 Türkei             Deutsch-Türkische Verbandspartnerschaft im       04/2019 –
                    Genossenschaftsbereich                           03/2022
 Ukraine            Deutsch-Ukrainischer Agrarpolitischer Dialog     01/2019 –
                                                                     12/2021
 Ukraine            Beratung der Ukraine zu Agrarhandelsfragen       01/2019 –
                                                                     12/2021
 Ukraine            Förderung der Berufsbildung an landwirtschaft-   08/2017 –
                    lichen Colleges in der Ukraine                   07/2020 *
 Ukraine            Deutsch-Ukrainische Zusammenarbeit im            06/2016 –
                    Bereich Ökolandbau                               06/2020 *
 Westbalkan         Förderung des Austauschs und Beratung im         11/2018 –
                    Bereich Weinregulierung mit sechs Westbalkan-    10/2021
                    staaten (Albanien, Bosnien und Herzegowina,
                    Nordmazedonien, Kosovo, Montenegro und
                    Serbien)

* Verlängerung in Planung

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HERAUSGEBER
Bundesministerium für Ernährung
und Landwirtschaft (BMEL)
Referat 624
Wilhelmstraße 54
10117 Berlin
Fax: +49 (0)30 18529-4085
E-Mail: 624@bmel.bund.de

STAND
Dezember 2020

GESTALTUNG
K-tiv.com, Berlin
Pauline De Langre
Michael Berger

TEXT
Juliane Wernhard, Berlin

DRUCK
Druckerei Lokay e. K. | 64354 Reinheim

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