Kapitalmarktausblick August 2021 - Deutsche Bank maxblue

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Kapitalmarktausblick August 2021 - Deutsche Bank maxblue
Deutsche Bank
maxblue

 Kapitalmarktausblick
 August 2021

 Von Dr. Ulrich Stephan
 Chefanlagestratege Privat- und Firmenkunden

  Inhalt
  02   VOLKSWIRTSCHAFT Garanten der Erholung
  03   RENTEN Anleiheflut in Europa und den USA
  04   AKTIEN Von starken Ergebnissen und staatlichen Eingriffen
  05   ROHSTOFFE Leere Lager, volle Auftragsbücher
  06   LIQUIDITÄT Neue Bedingungen, bekannte Szenarien
  06   IMMOBILIEN Digitale Transformation als Chance
  07   PROGNOSEN Finanzmarktkennzahlen im Überblick
  08   MARKTAUSBLICK Anlageklassen in Kürze
Werbemitteilung
Deutsche Bank
Kapitalmarktausblick

Volkswirtschaft: Garanten der Erholung
In den USA wird der Wirtschaftsaufschwung weiterhin durch den privaten Konsum entscheidend
gestützt. Trotz möglicher Rückschläge dürfte die Konjunktur in China nicht allzu stark abkühlen.

Noch ist die Pandemie nicht bezwungen. Mutationen wie die
aktuelle Delta-Variante des Coronavirus lassen die Inzidenzen im-                                      IN KÜRZE
mer wieder hochschnellen. Doch massive Einschränkungen des
öffentlichen und privaten Lebens oder gar Lockdowns werden                                              ■   Die Delta-Variante des Coronavirus bleibt ein relevantes
mit fortschreitender Durchimpfung der Bevölkerung unwahr-                                                   Risiko für die globale Konjunktur.
scheinlicher. Die Chancen, dass die Konjunkturdynamik intakt                                            ■   Der IWF hat seine Wachstumsprognosen für die US-
bleibt, steigen mit der zunehmenden Immunisierung. Auch stüt-                                               Wirtschaft erhöht. Dort bessert sich das Konsumklima.
zen große Sozial- und Konjunkturpakete in vielen Industriestaa-                                         ■   Lieferengpässe und Corona-Risiken – in China könnten
ten die dynamische Erholung. Das sieht auch der Internationale                                              sich die Wachstumsraten im 2. Halbjahr abschwächen.
Währungsfonds (IWF) so und hat seine bisherige Schätzung für
das globale Wachstum 2021 von 6% bestätigt. Außerdem hob
der IWF die Prognose für 2022 um 0,5%-Punkte auf 4,9% an.                                         und Veranstaltungen ausgeben. Darunter sollten die Umsätze des
                                                                                                  Einzelhandels, der für knapp 30% des BIP der USA verantwort-
 Starker Konsum. Dazu dürfte die US-Wirtschaft stark beitragen                                    lich ist, aber nicht leiden, sondern sich stabil entwickeln. Dafür
– der IWF erwartet hier für 2022 ebenfalls einen Anstieg des Brut-                                spricht auch der vielbeachtete Konsumklimaindex der Universität
 toinlandsprodukts (BIP) um 4,9%. Verlass ist vor allem auf die US-                               Michigan: Er legte im Juli stärker als erwartet auf 81,2 Punkte zu.
 Konsumenten: Im Juni legten die US-Einzelhandelsumsätze im
 Vergleich zum Vormonat überraschend um 0,6% zu – die Analys-                                     Solides Wachstum. Stark zeigt sich auch der große Kontra-
 tengemeinde war im Vorfeld von einem Rückgang um 0,3% aus-                                       hent China. Im 2. Quartal 2021 legte die Wirtschaftsleistung der
 gegangen. In der engen Abgrenzung der Einzelhandelsum­sätze                                      chinesischen Volkswirtschaft gegenüber dem Vorjahresquartal
 (retail control) ohne die schwankungsanfälligen Autoverkäufe, die                                um 7,9% zu. Das BIP-Wachstum entsprach damit im Großen
 direkt über den privaten Verbrauch in die erste BIP-Schätzung                                    und Ganzen den Erwartungen. Analysten hatten im Vorfeld der
 einfließt, ergab sich sogar ein kräftiges Plus von 1,3%. Hier hatten                             Datenveröffentlichung durchschnittlich ein Plus von 8% prog-
 Marktbeobachter einen bescheidenen Zuwachs von 0,4% erwar-                                       nostiziert. Im Detail zeigen die Daten Licht wie Schatten: Die
 tet. Die Konsumausgaben liegen nun für alle in den Einzelhandels­-                               Einzelhandelsumsätze legten im Juni nicht mehr ganz so stark
 umsätzen enthaltenen Komponenten (Möbel, Baumaterialien,                                         zu wie im Mai. Die Fertigungsprobleme in der Automobilindustrie
 Kfz, Lebensmittel) über den Umsätzen im Februar 2020. Für die                                    wegen des Halbleitermangels haben das Wachstumstempo in
 kommenden Monate rechnet die Deutsche Bank damit, dass die                                       der Industrieproduktion abgeschwächt. Gleichzeitig fielen die
 US-Bürger wieder mehr Geld für Freizeitaktivitäten wie Reisen                                    Zuwächse von 12,1% (Einzelhandel) und 8,3% (Industrie) zum
                                                                                                  Vorjahresmonat besser aus als von den Analysten erwartet.
BIP: Entwicklung und Prognosen ausgewählter Regionen                                              Die Konjunktur im Reich der Mitte sollte nicht allzu stark abkühlen
im Vergleich zum Vorjahr, Angaben in Prozent                                                      und Chinas Wirtschaft weiter sehr solide wachsen. Allerdings
           USA          Deutschland           Japan          Global           Europa              warnte das chinesische Statistikamt vor möglichen Rückschlä-
           Emerging Markets* (keine Prognose)         Asien exkl. Japan
  8                                                                                               gen in anderen Volkswirtschaften aufgrund der unvorhersehba-
  6                                                                                               ren Pandemie-Entwicklung. Chinas Zollbehörden gehen eben-
  4
                                                                                                  falls wegen der COVID-19-Beschränkungen in einigen Ländern
                                                                                                  davon aus, dass sich das Außenhandelswachstum im 2. Halbjahr
  2
                                                                                                  auf hohem Niveau abschwächen wird. Das hängt auch mit einem
  0
                                                                                                  geringeren Basiseffekt zusammen. China hatte als erste große
 -2                                                                                               Volkswirtschaft insbesondere im Herbst 2020 von der global
 -4                                                                                               einsetzenden Erholung kräftig profitiert – und am Ende sogar
 -6                                                                                               noch ein positives BIP-Wachstum für das Gesamtjahr ausgewie-
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                                                                                                  sen. Deshalb dürften die Wachstumsraten im 2. Halbjahr 2021
         2017           2018           2019           2020            2021F       2022F*          geringer ausfallen.
 Quelle: Deutsche Bank; Stand 28.07.2021
 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen

02     Kapitalmarktausblick 08/2021
Deutsche Bank
Kapitalmarktausblick

Renten: Anleiheflut in Europa und den USA
EU-Bonds zur Refinanzierung der Corona-Hilfen finden trotz niedriger Renditen reißenden Absatz. In
den USA steuert das Segment für Unternehmensanleihen auf einen weiteren Emissionsrekord zu.

Die Europäische Union (EU) begibt infolge der Coronavirus-
Krise so viele Anleihen wie nie zuvor. Zur Refinanzierung des                                          IN KÜRZE
Wiederaufbaufonds sind bis Ende des Jahres neue Bonds im
Volumen von über 80 Milliarden Euro geplant, bis 2026 könn-                                            ■ Trotz des Renditeaufschlags der EU-Bonds zu Bundes-
ten es insgesamt 800 Milliarden Euro werden. Im Juni wurden                                              anleihen müssen Anleger mit Kursverlusten rechnen.
bereits drei Anleihen im Gesamtvolumen von 35 Milliarden Euro                                          ■ Wegen der hohen US-Inflation positionieren sich Inves-

platziert – und die Papiere stoßen bei Investoren auf reges Inte-                                        toren für steigende Anleiherenditen.
resse. Da bonitätsstarke Mitgliedsstaaten wie Deutschland und                                          ■ Das Emissionsvolumen im Segment der Hochzins-

die Niederlande über den EU-Haushalt für die Rückzahlung in-                                             anleihen steuert in den USA auf einen neuen Rekord zu.
direkt mithaften, gelten sie als relativ sicher. Außerdem lockt das
hohe Emissionsvolumen auch institutionelle Anleger wie Banken,
Versicherungen und Fonds, die erste Anleihe war sogar 7-fach                                      anleihen ausübt. Im Juni kletterte die Inflationsrate mit 5,4% auf
überzeichnet. Die Bonds könnten sich für Anleger zur Risiko-                                      den höchsten Stand seit August 2008. Im Vormonatsvergleich
diversifizierung eignen, bieten sie gegenüber Bundesanleihen                                      legten die Verbraucherpreise um deutliche 0,9% zu. Auch die
doch einen Renditeaufschlag von 0,2 bis 0,36 Prozentpunkten.                                      Kerninflationsrate übertraf mit 4,5% gegenüber Juni 2020 die
Angesichts des möglichen Anstiegs des allgemeinen Zinsniveaus                                     Prognosen erheblich.
drohen Anlegern aber auch bei EU-Anleihen Kursverluste.
                                                                                                  Hohes Volumen. Unterdessen nutzen US-Unternehmen kon-
Kräftiger Preisschub. In den USA jedenfalls positionieren sich                                    sequent die günstigen Rahmenbedingungen am Kapitalmarkt.
die Investoren nach dem kräftigen Rückgang der US-Renditen                                        Wie schon 2020 ist die Emissionstätigkeit bei Unternehmens-
im 2. Quartal 2021 inzwischen wieder für eine stärkere Aufwärts-                                  anleihen erneut außerordentlich hoch. Im riskanten Segment für
bewegung, die gleichzeitig Kursverluste bedeuten würde. Auch                                      Hochzinsanleihen (High Yield, HY) wurde bereits vergangenes
die Notenbanker erwarten inzwischen für 2023 zwei Zinsschritte.                                   Jahr mit einem Neuemissionsvolumen von 425 Milliarden US-
Die Zins- und Kursdaten 30-jähriger US-Staatsanleihen deuten                                      Dollar eine neue Rekordmarke gesetzt. Dieses Jahr könnten sogar
darauf hin, dass Investoren Short-Positionen aufbauen, um sich                                    HY-Anleihen im Umfang von über 450 Milliarden US-Dollar neu
zu einem späteren Zeitpunkt billiger mit dann höher rentieren-                                    begeben werden.
den Papieren einzudecken. Hintergrund dürfte der zunehmende                                       Das hohe Angebot an neuen Anleihen hat bislang zu keiner
Preisdruck in den USA sein, der über höhere Inflationserwartun-                                   Verschlechterung der Refinanzierungsbedingungen für US-
gen einen Aufwärtsdruck auf die Renditen langlaufender Staats-                                    Unternehmen geführt. Im Gegenteil: Der Risikoaufschlag für
                                                                                                  Hochzinsanleihen hat sich im Jahresverlauf um knapp 90, der
Staatsanleihen: Renditeaufschlag von Papieren aus den                                             für bonitätsstarke Anleihen mit Investment Grade (IG) um fast
Schwellenländern gegenüber ­US-Treasuries                                                         10 Basispunkte verringert. Damit liegen die HY-Spreads mit
Angaben in Prozent                                                                                aktuell knapp 260 Basispunkten nur noch rund 30 Zähler über
9
                                                                                                  ihrem Allzeittief. Bei IG-Papieren sind es nur noch wenige
8
                                                                                                  Basispunkte.
7                                                                                                 Aus Sicht der Deutschen Bank dürfte trotz der günstigen Ange-
                                                                                                  bots- und Nachfrageverhältnisse sowie solider Fundamentalda-
6
                                                                                                  ten wie einer positiven Ertragsentwicklung und einem sinkenden
5                                                                                                 Verschuldungsgrad bei den Emittenten die Luft für eine positi-
                                                                                                  ve Performance von US-Unternehmensanleihen immer dünner
4
                                                                                                  werden. Die niedrigen Risikoaufschläge und der drohende all-
3                                                                                                 gemeine Anstieg des Zinsniveaus in den USA machen in den
2                                                                                                 kommenden Monaten Kursverluste in beiden Segmenten der
AUG 16          AUG 17           AUG 18            AUG 19           AUG 20           AUG 21       Unternehmensanleihen wahrscheinlicher.
Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 05.08.2021
Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen

                                                                                                                                          Kapitalmarktausblick 08/2021   03
Deutsche Bank
Kapitalmarktausblick

Aktien: Von starken Ergebnissen und staatlichen Eingriffen
Die US-Unternehmen überzeugen mehrheitlich mit deutlichen Gewinnzuwächsen im 2. Quartal – die
Risiken für Kurskorrekturen steigen. Unterdessen löst Chinas Regierung Turbulenzen an den Börsen aus.

Der Verlauf der Berichtssaison für das 2. Quartal 2021 bestätigt
die Einschätzung der Deutschen Bank: US-Aktien gehören in                                                   IN KÜRZE
jedes breit aufgestellte Depot. 86% der Konzerne die im US-Leit-
index S&P 500 gelistet sind, übertrafen die Gewinnerwartungen                                               ■   Nach der erfolgreichen Berichtssaison in den USA soll-
im Schnitt um 18%. Das durchschnittliche Gewinnwachstum ge-                                                     ten Anleger nun verstärkt auf zyklische Aktien setzen.
genüber 2020 liegt bei 99%. Auch die Ausblicke stimmen positiv:                                             ■   Die hohe Bewertung des US-Tech-Sektors ist nicht ver-
9 von 10 Unternehmen, die ihre Prognosen angepasst haben,                                                       gleichbar mit der DotCom-Blase vor 20 Jahren.
erwarten nun für das Gesamtjahr höhere Gewinne.                                                             ■   Peking ordnet den privaten Bildungssektor neu. Anleger
Allerdings ist der Basiseffekt nach der Pandemie nach wie vor                                                   befürchten massive Eingriffe in Chinas „New Economy“.
hoch. Im Vergleich zu 2019 erwarten Analysten „nur“ 9% Gewinn-
wachstum. Gegenüber dem Vorquartal preisen sie sogar saison-
bereinigt einen Gewinnrückgang von 9% ein – trotz einer dyna-                                          Aber auch die großen Internet- und Video-Sharing-Plattform-
mischen Erholung der Konsumnachfrage in den USA. Angesichts                                            Unternehmen Chinas verzeichneten teilweise Verluste im zwei-
höherer Bewertungen, wachsender Zinssorgen und möglicher                                               stelligen Prozentbereich. Mit dem drohenden Wegfall der Wer-
Rückschläge in der Pandemiebekämpfung nimmt das Risiko für                                             beeinnahmen aus der Bildungsindustrie würde ein signifikanter
Kurskorrekturen zu. Risikobereite Anleger sollten selektiv vorge-                                      Anteil ihrer Geschäftsgrundlage wegfallen.
hen und verstärkt auf zyklische Sektoren wie Konsum, Reise und
Freizeit setzen, die von einer Konjunkturerholung profitieren.                                         Interessante Einstiegskurse. Anleger befürchten nun weitere
Langfristig dürften auch Wachstumstitel interessant bleiben.                                           staatliche Eingriffe in Chinas „New Economy“, die insbesondere
Anleger stellen sich zwar vermehrt die Frage, ob der US-Tech-                                          den Technologiesektor oder auch Unternehmen aus der Pharma-
Sektor massiv überwertet ist. Billig sind die Aktien nicht, ein Ver-                                   oder Immobilienbranche treffen könnten. Sobald sich hier aber
gleich mit der DotCom-Blase Anfang der 2000er-Jahre hinkt                                              die Lage beruhigt und der Trend negativer Gewinnrevisionen ab-
aber. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der IT-Konzerne im S&P                                          ebbt, könnten niedrige Kursniveaus Anlegern Einstiegschancen
500 hat sich innerhalb von 10 Jahren zwar auf 26,6 mehr als ver-                                       bieten. Aktuell liegt das für die kommenden 12 Monate erwartete
doppelt – bleibt aber unter dem Spitzenwert von 48 aus dem Jahr                                        Gewinnwachstum chinesischer Unternehmen im Durchschnitt
2000. Auch die Rentabilität der Unternehmen ist deutlich höher.                                        bei rund 14% und damit bereits bei weniger als der Hälfte der
                                                                                                       Unternehmen anderer Schwellenländer wie Südkorea (32%),
Hohe Risiken. Chinas Börsen verzeichneten zum Monatsende                                               Indien (31%) oder Brasilien (34%).
massive Kursverluste zwischen rund 6-8%. Allein vom 22. bis 28.
Juli zogen Anleger umgerechnet netto 3,6 Milliarden US-Dollar                                          US-Technologiesektor: Bewertungen noch im Rahmen
von der Hongkonger Börse ab. Auslöser war die Ankündigung                                              l.A.: KGV basierend auf prognostizierte Gewinne in 12 Monaten;
der chinesischen Regierung, den privaten Bildungssektor stär-                                          r.A.: Aufschlag zum S&P 500; Angaben in Prozent
ker zu regulieren. Gewinnorientierte Nachhilfeangebote sollen
künftig untersagt werden – in China ein Geschäftsmodell mit                                            60                                                                               150

immerhin rund 120 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz.                                                   50
                                                                                                                 KGV: S&P 500 Information Technology Sector     Aufschlag zum S&P 500
                                                                                                                                                                                        120
Der Stellenwert privater Nachhilfe ist in der leistungsorientierten
chinesischen Gesellschaft hoch und aus Kostengründen nicht                                             40                                                                               90

selten ein limitierender Faktor bei der Familienplanung. Mit der
                                                                                                       30                                                                               60
nun eingeleiteten Umstrukturierung will Peking der Überalterung
entgegenwirken. Außerdem sehen die Regierungspläne vor, aus-                                           20                                                                               30

ländische Beteiligungen an Unternehmen des Nachhilfesektors
                                                                                                       10                                                                               0
einzuschränken. Analysten erwarten durch die Reform nun Um-
satzeinbußen des Sektors von rund 70% bis 2025. Die Notierungen                                         0                                                                            -30
der betroffenen Unternehmen brachen um bis zu 40% ein.                                                 AUG 96          AUG 01          AUG 06          AUG 11     AUG 16         AUG 21

Quelle: Datastream; Stand 04.08.2021
Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen

04    Kapitalmarktausblick 08/2021
Deutsche Bank
Kapitalmarktausblick

Rohstoffe: Leere Lager, volle Auftragsbücher
Das Basismetall Eisenerz und der Energieträger Erdgas profitieren von Angebotsengpässen und einer
besonders hohen konjunktur- und klimabedingten Nachfrage. Der Goldpreis steht aktuell unter Druck.

Der Goldpreis ist seit Jahresbeginn in US-Dollar um rund 5% ge-
sunken. Anleger haben offenbar in Erwartung einer strafferen                                            IN KÜRZE
US-Geldpolitik und damit mittelfristig potenziell höheren Real-
zinsen begonnen, ihre Positionen in börsengehandelten, mit Gold                                         ■   Der erwartete Anstieg der Realzinsen belastet den
hinterlegten Zertifikaten zu reduzieren. Seit Anfang Januar ist                                             Goldpreis. Anleger verkaufen Gold-Zertifikate.
dort ein Rückgang des weltweit verwalteten Vermögens um etwa                                            ■   Die hohe Stahlproduktion hat die Notierungen für
6,7% zu verzeichnen. Sollte sich der Trend fortsetzen, wäre es                                              Eisenerz auf ein Allzeithoch getrieben.
der erste Rückgang seit 6 Jahren – und könnte somit zunächst                                            ■   Eine Kombination aus Produktionsengpässen und zu-
weiteren Gegenwind für den Preis des Edelmetalls bedeuten.                                                  sätzlicher Nachfrage stützen aktuell die Erdgaspreise.

Robuste Nachfrage. Den könnte es mittelfristig auch für Ei-
senerz geben. Seit der Staudammkatastrophe 2019 in Brasilien                                     10% der Produktion eines der größten Flüssiggashersteller aus.
sind die Notierungen massiv gestiegen und haben entgegen den                                     Gleichzeitig stieg die Nachfrage aus Südamerika über das im
Markterwartungen im Juli mit knapp 220 US-Dollar pro Tonne                                       Südhemisphären-Winter übliche Maß an. Brasilien, im Juni für
ein neues Allzeithoch markiert. Ein Grund für die Rally ist die                                  rund 50% der Gasimporte des Kontinents verantwortlich, musste
chinesische Stahlproduktion, die seit Ende 2015 durchschnittlich                                 dürrebedingt seine Energieproduktion aus Wasserkraft durch
um 5,7% jährlich wächst. Trotz einer Verlangsamung im 2. Quar-                                   zusätzliche Erdgasimporte kompensieren. Und auch Argentini-
tal dürfte die Stahlnachfrage in China im 1. Halbjahr 9% über                                    en konnte seinen Bedarf nur durch Zukäufe auf dem Weltmarkt
dem Vorjahresniveau liegen – und die Eisenerzpreise stützen.                                     decken. Auch eine starke Nachfrage aus China und die Verdopp-
Die starke Nachfrage aus der Automobil- und Bauindustrie hat                                     lung der Kohlepreise seit Jahresbeginn halten den Energieträger
außerdem dazu geführt, dass die chinesischen Eisenerz-Lager-                                     konkurrenzfähig.
bestände im 2. Quartal um 8 Millionen Tonnen gesunken sind.                                      Da Erdgas beim Ausbau erneuerbarer Energien eine wichtige
Auch in anderen Ländern ist die Stahlnachfrage mit entsprechen-                                  Rolle spielt, dürfte die Nachfrage hoch bleiben. Auf der Ange-
dem Impuls für die Produktion kräftig angezogen. So haben in-                                    botsseite könnte die Einigung zwischen Deutschland und den
dische Unternehmen trotz massiver Beeinträchtigung durch das                                     USA über die Inbetriebnahme der „Nord Stream 2“-Pipeline ge-
Coronavirus ihre Produktion von Januar bis Mai im Vergleich zum                                  gen Ende des Jahres für Entspannung sorgen. An der niederlän-
Vorjahr um 28% ausgeweitet. Die US-Stahlwerke fahren eine Ka-                                    dischen Erdgasbörse werden Terminkontrakte für das 2. Quartal
pazität von knapp 84% – so hoch wie seit 2008 nicht mehr. Auch                                   2022 aktuell mit rund 23 Euro je Megawatt-Stunde gehandelt.
die meisten Anlagen in Europa sind zu mehr als 90% ausgelastet.
Insgesamt stieg die Produktion außerhalb Chinas in den ersten                                    Entwicklung der Eisenerz-Notierung
5 Monaten um 14% gegenüber dem Vergleichszeitraum 2021.                                          Angaben in US-Dollar
Die Deutsche Bank erwartet, dass die Nachfrage auf den westli-
chen Märkten vorerst stark bleibt. Für das 2. Halbjahr ist aber mit                               250

einem deutlichen Anstieg der Eisenerzexporte der großen Produ-                                    225

zenten zu rechnen – allen voran aus Brasilien. Im Zusammenspiel                                   200

mit der Verlangsamung der Stahlproduktion in China könnte diese                                   175
Entwicklung zu rückläufigen Notierungen bei Eisenerz führen.                                      150
Eine scharfe Korrektur ist aber nicht zu erwarten.                                                125

                                                                                                  100
Mögliche Entspannung. Seit Jahresbeginn hat der Erdgas-                                            75
preis in Europa von rund 16 Euro je Megawatt-Stunde über 140%                                      50
zugelegt und markierte mit 38,70 Euro ein neues Jahreshoch.
                                                                                                   25
Die Gründe: In Australien, dem neben Katar weltweit größten
                                                                                                     0
Erdgas-Exporteur, fielen Ende Juni durch Wartungsarbeiten                                           AUG 16           AUG 17   AUG 18    AUG 19        AUG 20          AUG 21

Quelle: Bloomberg L.P.; Stand: 04.08.2021
Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen

                                                                                                                                             Kapitalmarktausblick 08/2021   05
Deutsche Bank
Kapitalmarktausblick

Liquidität: Neue Bedingungen, bekannte Szenarien
Die Europäische Zentralbank (EZB) knüpft die Zinswende an ihr verändertes Inflationsziel. In den USA
wägen die Notenbanker zwischen der stark steigenden Inflation und möglichen Konjunkturrisiken ab.

 Die Währungshüter aus der Eurozone haben auf ihrer geldpo-
 litischen Sitzung im Juli die Zinswende tendenziell nach hinten         IN KÜRZE
 verschoben. Die EZB erwartet nun, dass „die Zinsen auf dem ak-
 tuellen oder einem niedrigeren Niveau verharren, bis die Inflation      ■   Die EZB erwartet nicht, bis 2023 ihr Inflationsziel zu
 deutlich vor dem Ende des Projektionszeitraums das 2%-Ziel er-              erreichen. Vorher ist eine Zinswende unwahrscheinlich.
 reicht und dort dauerhaft bleibt“. Zuvor war eine Zinswende an die      ■   Die Fed könnte 2023 ihre Leitzinsen erstmals erhöhen.
 Bedingung geknüpft worden, dass die Inflation das „alte“ Ziel von           Der Zyklus dürfte dann voraussichtlich bis 2025 laufen.
„unter, aber nahe 2%“ innerhalb des Projektionszeitraums erreicht.
 Da die EZB laut ihren aktuellen Projektionen 2023 eine Inflation
 von nur 1,4% erwartet, müssen sich Anleger im Euroraum noch          ist aber vor dem Herbst nicht zu rechnen. Eine erste vorsichtige
 auf eine längere Phase sehr niedriger Zinsen einstellen.             Zinserhöhung könnte ab Mitte 2022 auf die Fed-Agenda rücken.
                                                                      Die konjunkturellen Risiken haben angesichts der grassierenden
Neue Diskussionen. Die Inflation in den USA hat den höchsten          Delta-Variante des Coronavirus zuletzt aber wieder zugenommen.
Stand seit 30 Jahren erreicht. Kein Wunder also, dass die Diskus-     Außerdem hat sich der US-Arbeitsmarkt noch nicht vollständig
sionen um ein mögliches Zurückfahren der Anleihekäufe auch            erholt. Aktuell hält die Deutsche Bank einen ersten Schritt aber
innerhalb der der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) begon-           nicht vor 2023 für wahrscheinlich. Der Zinserhöhungszyklus
nen haben. Mit der Festlegung eines entsprechenden Zeitplans          dürfte dann voraussichtlich bis 2025 laufen und bei 2,5% enden.

Immobilien: Digitale Transformation als Chance
Personalmangel und ein geringes Produktivitätswachstum könnten die Baubranche langfristig belasten.
Digitale Lösungen versprechen Abhilfe - auch für die Verringerung des ökologischen Fußabdrucks.

Die deutsche Baubranche ist vergleichsweise gut durch das
Corona-Jahr 2020 gekommen, der Wohnungsbau verzeichnete                  IN KÜRZE
sogar ein Umsatzplus von rund 10%. Doch der Fachkräftemangel
und das unterdurchschnittliche Produktivitätswachstum belasten           ■   Mithilfe digitaler Systeme lassen sich Reparaturkosten
den Sektor seit Jahren, nun kommen noch Themen wie Baustoff-                 und Wartungsaufwand im Bauwesen spürbar reduzieren.
knappheit und Digitalisierung hinzu. Allerdings könnte gerade            ■   Große Bauunternehmen, aber auch Zulieferer und
die digitale Transformation im Bauwesen der Branche zusätzli-                Dienstleister könnten besonders stark profitieren.
chen Schub verleihen. So versprechen der Einsatz von Drohnen
und Kameras oder die Datenanalyse durch Künstliche Intelligenz
mehr Sicherheit auf Baustellen. Und digitale Systeme zur vor-         etwa 40% der globalen Treibhausgasemissionen und sind welt-
ausschauenden Wartung (Predictive Maintenance) erlauben es,           weit für rund 60% des Strom- und für 25% des Wasserverbrauchs
Leistungsprobleme im Ausrüstungsbereich frühzeitig zu erkennen.       verantwortlich. Insgesamt sollten größeren Firmen Investitionen
Die Reparaturkosten im Bausektor lassen sich so um 5-10% und          in digitale Lösungen leichter fallen. Sie dürften über Skalenef-
der Aufwand der Wartungsplanung sogar um 20-50% verringern.           fekte stärker profitieren als kleine und mittlere Baufirmen. Aber
                                                                      auch IT-Dienstleister, Elektronikhersteller, Maschinenbauer und
Stabile Nachfrage. Zu den kostenintensivsten Herausforderun-          Berater für dreidimensionale Planungs- und Steuerungskonzepte
gen der kommenden Jahre gehört die Verringerung des ökolo-            über den Lebenszyklus von Immobilien (BIM) könnten Nutznie-
gischen Fußabdrucks von Gebäuden. Immobilien verursachen              ßer der zunehmenden Digitalisierung der Bauunternehmen sein.

06   Kapitalmarktausblick 08/2021
Deutsche Bank
Kapitalmarktausblick

Die Berichtssaison zum 2. Quartal hat die Erwartungen übertroffen. Die US-Unternehmen weisen
mehrheitlich und marktbreit kräftige Gewinn- und Umsatzssteigerungen aus. Hohe Bewertungen, eine
abnehmende Konjunkturdynamik in den USA und China und zunehmende Inflationssorgen könnten
aber zu Rückschlägen an den Börsen führen. Am US-Anleihemarkt bereiten sich Investoren auf stei-
gende Renditen vor. Die rekordverdächtigen Emissionsvolumina dürften aber keine Marktturbulen-
zen auslösen. Die Nachfrage ist aktuell hoch, obwohl mittelfristig Kursverluste drohen. Immobilien
bleiben für Anleger interessant.

BIP-Wachstum                                                                                       Marktzinsen

in %                                          2020                    2021          2022           10J-Bonds in %                             Aktueller Wert             12 Monate

Welt                                          -3,1                    5,8            4,6           Deutschland                                       -0,50                     0,00
USA                                           -3,4                    6,7            5,2           Frankreich                                        -0,15                     0,30
Euroland                                      -6,5                    4,2            4,6           Italien                                            0,54                     1,25
Deutschland                                   -4,8                    3,3            4,5           Spanien                                            0,22                     0,65
Japan                                         -4,7                    2,7            2,6           USA                                                1,19                     2,00
China                                          2,3                    8,7            5,5           UK                                                 0,52                     0,95
                                                                                                   China                                              2,82                     3,15
                                                                                                   Indien                                             6,21                     6,75
Inflation (CPI)                                                                                    Japan                                              0,01                     0,20

in %                                          2020                    2021          2022           Brasilien s)                                       9,59                     6,00

Welt                                          2,6                     3,6            3,3
USA                                           1,2                     2,8            2,5           Aktien
Euroland                                      0,3                     2,0            1,6           Indizes                                           Aktueller Wert      12 Monate

Deutschland                                   0,4                     2,2            1,8           USA (S&P 500 in USD)                                    4.403           4.200
Japan                                         0,0                     0,1            0,5           Europa (Stoxx Europe 600)                                   469             440
China                                         2,5                     1,7            2,4           Euroland (Euro Stoxx 50)                                4.159           4.000
                                                                                                   Deutschland (DAX)                                     15.715           15.700
Leitzinssätze                                                                                      Italien (FTSE MIB)                                    25.534           26.500

in %                                                 Aktueller Wert            12 Monate
                                                                                                   Spanien (IBEX 35)                                       8.786           9.750
                                                                                                   Japan (Topix in JPY)                                    1.929           1.960
3M-Euribor                                                 -0,54                   -0,50
                                                                                                   Emerging Markets (MSCI in USD)                          1.304           1.400
Euroland                                                     0,00                   0,00
                                                                                                   EM-Asien (MSCI in USD)                                      705             795
UK                                                           0,10                   0,10
                                                                                                   Lateinamerika (MSCI in USD)                             2.489           2.525
USA                                                          0,25                   0,25
                                                                                                   Brasilien (MSCI in BRL)                             376.009          380.000
Japan                                                      -0,10                   -0,10
                                                                                                   China (MSCI in HKD)                                         96              119

Währungen                                                                                          Indien (MSCI in INR)                                    1.888           1.875

                                                     Aktueller Wert            12 Monate
                                                                                                   Rohstoffe
EUR/USD                                                      1,18                   1,20
EUR/GBP                                                      0,85                   0,89           in USD                                     Aktueller Wert             12 Monate

EUR/JPY                                                  129,73                  126,00            Rohöl (Brent)                                    70,47                  66,00
EUR/CHF                                                      1,07                   1,10           Gold                                         1.811,18                1.850,00
EUR/NOK                                                    10,46                  10,13            Silber                                           25,39                  28,00

Quellen: Aktuelle Werte: Bloomberg LP, Stand: 05.08.2021, 10:00 Uhr; Prognosen: Deutsche Bank CIO Privat- & Firmenkunden, Stand: 05.08.2021
Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen

                                                                                                                                                Kapitalmarktausblick 08/2021    07
Deutsche Bank
Kapitalmarktausblick

LIQUIDITÄT                                                                            IMMOBILIEN

 Steigende Inflationsraten insbesondere in den USA haben für                          Wohnimmobilien bleiben gefragt. Der Trend, ins Umland zu zie-
 Diskussionen um ein mögliches Zurückfahren der Anleihekäufe                          hen, hält noch immer an. Die Preise in den beliebten Vororten
 auch innerhalb der Fed gesorgt. Ein konkreter Fahrplan dafür                         sollten weiter zulegen, insbesondere für Einfamilienhäuser. Die
 ist jedoch noch nicht verabschiedet worden. Es empfiehlt sich                        Mietpreisentwicklung dürfte einen ähnlichen Verlauf nehmen.
 weiterhin, einen Teil des Portfolios in Liquidität vorzuhalten, um                   Neben Wohnimmobilien sollten auch Büro- und Logistikobjekte
 auf unvorhersehbare Marktgeschehnisse reagieren zu können                            von den anhaltend günstigen Finanzierungsbedingungen und
– trotz des Ausblicks auf nach wie vor niedrige Zinsen.                               der konjunkturellen Erholung profitieren können.

RENTEN                                                                                AKTIEN

Die vergleichsweise hohe Inflation und eine fortgesetzte Kon-                         Die globale Konjunkturerholung setzt sich fort. Allerdings laufen
junkturerholung in den USA könnte in den kommenden Mo-                                die Impfkampagnen in den Schwellenländern aufgrund knapper
naten Kursrückgänge bei Anleihen zur Folge haben. Abgese-                             Vakzine nur schleppend an. Die Kursschwankungen an den Bör-
hen von Diversifikationsaspekten im Rahmen einer                                      sen nehmen zu und könnten sich bei einer geldpolitische Straf-
Risikosteuerung innerhalb eines ausgewogenen Portfolios                               fung der Notenbanken verstärken. Aktuell dürften sich zyklische
dürfte der Rentenmarkt für Anleger eher uninteressant bleiben.                        Aktien anbieten. Vor allem für langfristig ausgerichtete Portfolios
                                                                                      bleibt auch der Techbereich interessant.

ROHSTOFFE
                                                                                        LEGENDE

                                                                                                                      m e h r h e i t li c h      mehrheitlich
Die Aufhebung von COVID-19 Beschränkungen rund um den                                                                 uninteressant               interessant
Globus dürfte die Nachfrage nach Öl anheizen. Potenzial könn-
ten auch Industrie- und Edelmetalle haben, die für Katalysa-
toren im Automobilbereich oder bei der Wasserstoffverarbei-
tung Verwendung finden (z. B. Platin). Aufgrund schärferer
Abgasregulierungen sollte die Nachfrage nach diesen Metal-                                 uninteressant                                neutral            interessant

len steigen.

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© Deutsche Bank AG 2021 • Redaktionsschluss: 04.08.2021, 14 Uhr. Herausgeber: Chef-Anlagestratege Deutsche Bank Privat- und Firmenkunden

08    Kapitalmarktausblick 08/2021
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