GEMEINSAM STARK - PV Austria
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Gemeinsam Stark für die SOLAR-REVOLUTION Vor einem halben Jahr wurde Herbert Paierl zum Vorstandsvorsitzenden des Bundesverbands Photovoltaic Austria gewählt. Er trat damit in die großen Fußstapfen eines wichtigen Pioniers für die Erneuerbaren – Dr. Hans Kronberger. Herbert Paierl zu seiner neuen Rolle als Vorstandsvorsitzender: „2019 war ein wichtiges Jahr für die Photovoltaikbranche – ich hätte mir eigentlich keine aufregendere Zeit aussuchen können, um im Verband aktiv zu werden. Denn schließlich hätte das wegweisende Gesetz der Energiewende – das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) – in Kraft treten sollen. Damit sollte die Photovoltaik im erneuerbaren Energiesys- tem ihre Hauptrolle für die Erreichung des Zieles bis 2030 in Österreich Strom zu 100% aus Erneuerbaren Quellen zu produzieren, erhalten. Unser Konzept dafür mit einem noch nie dagewesenen Maßnahmenbündel lag vor. Durch das plötzliche Ende der Bundesregierung im Mai d.J. gingen die Wogen innenpolitisch hoch und damit rückte das sehnlichst erwartete Gesetz plötzlich in weite Ferne. Ohne dem EAG drohte der Photovoltaik im Jahre 2020 ein massiver Markteinbruch. Die vom Verband über den Sommer erarbeitete und massiv geforderte Überbrü- ckungslösung (eigentlich ein Notprogramm), wurde in der letzten Nationalratssitzung vor der Nationalratswahl Ende September sogar einstim- mig beschlossen. Es ist uns damit gelungen, das Förderbudget im PV-Bereich auf 24 und im Speicherbereich auf 12 Millionen Euro zu erhöhen und diese für 3 Jahre zu fixieren. Auch die kontraproduktive Eigenverbrauchsabgabe wurde über unser Betreiben gänzlich abzuschaffen. Es ist mir eine wirkliche Freude, aktiv die Solar-Revolution mitzugestalten und mit der richtigen Portion Wille, Mut und entsprechenden Selbst- verständnis die Photovoltaik in Österreich bis 2030 auf einen Ausbaugrad von 15 GWp zu bringen. Gemeinsam mit dem gesamten Vorstand, der tüchtigen Geschäftsführerin Vera Immitzer mit dem Verbandsteam blicken wir weiterhin in eine sonnige Zukunft.“ Wir stehen gemeinsam mit und für unsere Mitglieder bereit für die Herbert PAIERL Vorstandsvorsitzender des Photovoltaic Austria Vera IMMITZER Geschäftsführerin des Photovoltaic Austria 2
INHALT Der PVA stellt sich vor | Das Team 4 Der Vorstand 5 Gemeinsam stark – unsere Mitglieder 6 Gemeinsam stark – Stimmen aus dem Verband 7 Gemeinsam stark – Kooperationen 8 Unsere Veranstaltungsreihen 9 Bilanz PVA Arbeit 2008–2019 10 Entwicklung der Photovoltaik in Österreich 11 Entwicklung des Förderbudgets 2016–2020 11 Unser Konzept zum großen Ziel: 15 GWp bis 2030 12 Gestaltung optimaler Rahmenbedingungen 13 Die Ausbauziele bis 2030 14 15 GWp 2030 ... 14 Die Solar-Revolution als Beitrag zu 100% erneuerbarem Strom 15 Unsere Photovoltaik-Tools 16 Bannerwerbung und Newsletter 17 PV-Gemeinschaft.at 18 Unsere Ausbildungsangebote 19 PVA-Meilensteine und Erfolge (Teil 1) 20 Exkurs: Das PVA-Notpaket 27 PVA-Meilensteine und Erfolge (Teil 2) 28 Unser Service | Vorteile für Mitglieder 30 10 Argumente für Sonnenstrom 31 IMPRESSUM: Medieninhaber, Redaktion & Umsetzung: Photovoltaic Austria; Fotos: Energie AG, EWW AG, M. Dudli (Illustration S. 13), Mediendienst Wilke, Privat, Astrid Knie, PVA, Shutterstock (Cover: T. Sumaetho; S. 19: Rawpixel.com), Wirl Foto, Paul Stender Erscheinung: Feburar 2020. 3
DER PVA STELLT SICH VOR Das TEAM Der Bundesverband Photovoltaic Austria ist eine überbetriebliche und überparteiliche Interessenvertretung, die die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Photovoltaik und Stromspeicherung in Österreich in den Vordergrund stellt. Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen eine aktive Öffentlichkeits- und Pressearbeit, Mitgliederbetreuung, Strategieentwicklung sowie Aufbau von Netzwerken. Nikolas Julia DI Vera IMMITZER FUSSENEGGER KOFLER Geschäftsführung Technik, Controlling, Seit 2019 Geschäftsführerin Projekte Buchhaltung, 2017–2018 Generalsekretärin Verwaltung Seit 2010 Mitarbeit und Mitgestaltung im Verband Judith DI Julia Angelika POSPISCHIL STOCKKLAUSNER WASSERER Presse, Projekte, Organisation, Veranstaltungen, Kommunikation, Newsletter, Öffentlichkeitsarbeit Öffentlichkeitsarbeit Bannermanagement Der VORSTAND Der Vorstand besteht aus elf Mitgliedern, die aus verschiedenen Bereichen der Photovoltaik- und der Stromspeicherbranche stammen, um alle Mitglieder-Interessen abzudecken. Es finden ca. zwölf Vorstandssitzungen pro Jahr statt. Die Vorstandsmitglieder kommen der Tätigkeit ehrenamtlich nach. Besonderer Wert wurde auf regionale Ausrichtung gelegt. Die großen Langzeitziele werden jährlich von den Vorstandsmitgliedern im Einklang mit den Interessen unserer Mitglieder erarbeitet. 4
DI Herbert DI Dr. Kurt DI Christoph PAIERL LEEB PANHUBER Vorsitz Stv. Vorsitz Stv. Vorsitz Seit 2004 selbstständiger Unternehmer der Paierl Seit 2 017 Geschäftsführer eww Anlagentechnik Seit 2011 Geschäftsführer der Energie AG Consulting Beteiligungs-GmbH GmbH und MEA Solar, davor Geschäftsführer MEA Renewable Power GmbH Seit 2018 Gesellschafter bei PLB Energie GmbH, Solar GmbH, Großhandel und Großprojekte für Handel mit Energie, Betreiben von Photovoltaikan- Solartechnikanwendungen lagen Martin Ing. Thomas DI Ingram AICHINGER BECKER EUSCH Seit 2019 Geschäftsführer SolOcean GmbH, Seit 2012 Geschäftsführer der ATB-Becker Photovol- Seit 2012 Geschäftsführer PVI Photovoltaic davor Geschäftsführer der Ertex Solartechnik taik GmbH Installations GmbH Seit 2006 Mitbetreuung der Ausbildungen am AIT; Mit- Seit 1996 in der Dämmstoffindustrie für den EE- arbeit in Normungsgremien und Forschungsprojekten Ausbau auch auf europäischer Ebene Robert Ing. Gerald Ing. Helmut FISCHER HOTZ RITTER Seit 2014 verantwortlich für den technischen Service Seit 2005 Fronius International GmbH in der Business Seit 2001 im Vertriebs- u. Strommanagement der der VARTA Storage GmbH in Österreich Unit Solar Energy, Vertriebsleiter Österreich Solar Stadtwerke Hartberg Energieversorgungs GmbH, Pro- Energy jekt-Ingenieur für den Bereich „Erneuerbare Energie“ DI Mag. Gudrun Andreas SENK WIRTH Seit 2009 bei Wien Energie, Prokuristin und Leiterin Seit 2008 Geschäftsführer Elektro Wirth GmbH Entwicklung und Management der Erzeugungsanlagen, Seit 2019 Bundesinnungsmeister der Elektro-, Geschäftsführer von Beteiligungen im erneuerbaren Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker 5 Energiebereich
GEMEINSAM STARK – UNSERE MITGLIEDER 2020 Von unseren zahlreichen Vorteilen profitieren bereits: EnErgiElösungEn, diE sich bEzahlt machEn www.oekovolt.com Stand: Jänner 2020 6
GEMEINSAM STARK – STIMMEN AUS DEM VERBAND „Als Umweltpionier ist es uns ein Anliegen, sowohl den Einsatz von Photovoltaik in Österreich zu fördern als auch Recy- cling auf höchstem Niveau zu gewährleisten. Im PVA Verband profitieren wir vom regelmäßigen Austausch mit anderen Mitgliedern, den laufenden Branchenupdates und der Möglichkeit, aktiv Inhalte einzubringen.“ Marion MITSCH Geschäftsführerin | UFH „Wir sind stolz, Mitglied des PV Austria Verbands zu sein. Schon 2008 begann der Verband mit Pionierarbeit am ös- terreichischen Photovoltaik-Markt. Seither kämpft die PV Austria in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft darum, die in Österreich installierte PV-Leistung zu erhöhen. Sei es mit der Abschaffung von Steuern, dem Erhalt oder der Ausschüttung von Förderungen – die PV Austria ist stets mit 100% Energie dabei, das Maximum für die Photovoltaik herauszuholen. Mit den vom Verband durchgeführten Veranstaltungen wird des Weiteren ständig aktuelles Wissen an alle Interessierten weitergegeben. Auf viele weitere sonnige Jahre!“ Peter PRASSER Geschäftsführer | KIOTO Photovoltaics GmbH „Ich bin ein großer Befürworter des Verbandes, da nur mit einer einheitlichen Kommunikation und Sprache unsere Anliegen umzusetzen sind. Es gibt so viel zu tun, damit die Welt eine bessere wird und in der die neuen Energien, speziell die Photo- voltaik und Speichertechnologien eine wichtige zukünftige Rolle spielen können. Der Verband kann hier die entscheidende Rolle spielen, um dafür bei den Entscheidungsträgern die richtigen Argumente und Lösungen zu platzieren. Um die Ziele 2030 zu erreichen sind die Behörden aufgefordert endlich den richtigen Personen ihr Gehör zu schenken und nicht den falschen Ein-Flüsterern, wie in der Vergangenheit!“ Helmut MAYER Geschäftsführer | BlueSky Energy GmbH „Ohne Strom funktioniert heutzutage nichts mehr und Strom ist die Energieform der Zukunft. Mit Photovoltaik kann diese kostbare Energieform einfach und nachhaltig erzeugt werden. Der Bundesverband Photovoltaic Austria ist hier eine wichtige Institution, um diese Technologie weiter zu bringen.“ Daniel NAUSCHNEGG Energietechnik Nauschnegg GmbH 7
GEMEINSAM STARK - KOOPERATIONEN Technologieplattform Photovoltaik Österreich Seit mehreren Jahren besteht die Zusammenarbeit mit der Technologieplattform Photovoltaik Öster- reich (TPPV) welche 2019 weiter ausgebaut wurde. Gemeinsam im Schulterschluss für die Energie- wende und im Speziellen den großen Ausbau der Photovoltaik, können wir die Kräfte bündeln und auf die Kompetenz der jeweiligen Verbände zurückgreifen. Dies manifestierte sich auch im gemeinsamen Konzept zur Erreichung des großen Ziels. Auch zeigte sich die Kooperation erfolgreich in der Abwicklung des bislang größten Branchenevent in Österreich. Im November 2019 fand erstmals die Zusammenlegung der beiden Großveranstaltungen der Verbände statt, bei der über 650 Personen teilnahmen. Der Verein Technologieplattform Photovoltaik Austria wurde im Mai 2008 als gemeinsame Initiative der in Österreich produzierenden Be- triebe im Bereich der Photovoltaik sowie den relevanten österreichischen Forschungseinrichtungen gegründet. Innovation und Forschung für die heimische Photovoltaik Wirtschaft sollen optimiert werden, um eine Vergrößerung der österreichischen Wertschöpfungsanteile am globalen Photovoltaikmarkt zu erreichen. Die Mitglieder der TPPV setzen sich zusammen aus Österreichs führenden Photovoltaik- unternehmen, wesentlichen Forschungseinrichtungen mit Schwerpunkt Photovoltaik sowie österreichischen Institutionen mit Bezug zur Photovoltaik. www.tppv.at Bundesinnungsmeister der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker Da eine starke Stimme in Gemeinschaft noch stärker ist, wurde auch die Zusammenarbeit mit der Bun- desinnung der Elektrotechniker wieder intensiviert. Der bestehende Vorstand des PVA wurde um einen zusätzlichen Sitz mit Andreas Wirth, Bundesinnungsmeister der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommu- nikationstechniker erweitert. Mit ihm wird wieder ein wichtiges Bindeglied zur Bundesinnung hergestellt. Durch seine Kontakte, vor allem zum ausführenden Gewerbe sowie zu wichtigen Institutionen, werden die Interessen des Verbands gestärkt. Mit dieser Erweiterung ist der PVA Vorstand nun noch breiter aufgestellt, um die Branche umfassend und bestmöglich zu vertreten. www.elektrotechniker.at WEITERE KOOPERATIONEN 8
UNSERE VERANSTALTUNGSREIHEN Der PVA veranstaltet unterschiedliche Events für die Branche. Diese reichen von kleinen Austauschrunden über Kolloquien bis hin zu mehrtägigen Großveranstaltungen. Die jährlich wiederholenden sind hier angeführt: Auftaktveranstaltung zum Praktikertage Speichertagung im Herbst Frühlingsbeginn Jedes Jahr zum Frühlingsbeginn findet Die Veranstaltung ist Die Vorratshaltung von elektrischem Strom die PV-Auftaktveranstaltung statt, die tra- für Professionisten wird eine tragende Säule der Energie- ditionell den Frühlingsbeginn und somit gedacht, die an ho- wende sein. Im Zuge der jährlichen PVA- die PV-Saison einläutet. Behandelt werden hen Qualitätsstandards Speichertagung wird der neueste Stand im besonders aktuelle Themen aus dem PV- und praktischer Fortbil- Bereich der Stromspeicherung Bereich. Ein hochkarä- dung interessiert sind. Fachvorträge von präsentiert. Referenten aus tiges Referententeam Experten aus den verschiedensten Berei- verschiedenen Fachrich- von internationalen chen bringen Sie auf den neuesten Stand. tungen erörtern dabei die und heimischen Ex- In der begleitenden Ausstellung haben Sie aktuellsten Rahmenbe- perten durchleuchtet die die Möglichkeit, sich bei diversen Unter- dingungen, die dynamische Entwicklung und Zukunftsaussichten der nehmen über aktuelle Entwicklungen und Entwicklung und neueste Produkte. Die Photovoltaik. Am PV-Kongress sollen ei- Produkte zu informieren. Das Programm Speichertagung hat sich damit als bedeu- nerseits die vielfältigen und innovativen wird jährlich neu erstellt und den aktuellen tendsten österreichischen Branchentreff Einsatzmöglichkeiten der Photovoltaik- Entwicklungen am Markt angepasst. Über etabliert. 2019 fand das Großevent erst- Technologie dargestellt und andererseits Impulsvorträge und vor allem mittels The- mals unter dem Titel „Fachtagung für Pho- das unglaubliche Potential mentischen werden Fragen von Experten tovoltaik und Stromspeicherung“ als Ko- der Sonnentechnologie beantwortet. operationsveranstaltung vor dem wir stehen, auf- zwischen der TPPV gezeigt werden. und dem PVA statt. www.pvaustria.at/meinsonnenstrom www.pvaustria.at/photovoltaik-tag www.pvaustria.at/fachtagung-pv-speicher 9
BILANZ PVA-ARBEIT 2008–2019 Unsere Aktivitäten ... 136 PVA-Events & Messeteilnahmen 1.264 Lobbyingtermine 32 Pressekonferenzen 394 verfasste Presseartikel ... und die Ergebnisse 367 Presseinterviews 107 Vorstands- & Klausurtermine 5.451 erschienene Presseartikel 255 Vorträge vom PVA über bzw. mit Stellungnahme des PVA 142 EU-Projektsitzungen 6,5 Mio. Zugriffe auf die Homepage 178 Praxiszentrum/PV-Lehrgang www.pvaustria.at rd. 1.300 div. Termine (Mitglieder, Politik etc.) 14.274 Teilnehmer bei Fachtagungen oder Praktikertagen des PVA 447,7 Mio. Euro PV- und Speicherförderung (OeMAG & Klima- und Energiefonds) 10
ENTWICKLUNG DER PHOTOVOLTAIK IN ÖSTERREICH Jährliche Installation Kumulierte MW Leistung MW Quelle: PV Marktstatistik bmvit (Prof. Faninger bis 2006, 2007–2018 600 1.800 Technikum Wien; Prognose 2019: PV Austria) Grafik: © PV Austria 1.638 1.438 500 1.500 1.269 1.096 400 1.200 937 785 300 626 900 363 200 600 187 95 100 300 0 0 Jährliche 42,9 91,7 175,7 263,1 159,3 151,9 155,8 173 169 200 Installation Jahr 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 ENTWICKLUNG DES FÖRDERBUDGETS FÜR PV UND SPEICHER 2016–2020 Mio. Euro OeMAG Tarifförderung 35 Klimafonds Investförderung für PV Land- und Forstwirtschaft PV OeMAG Investförderung Stromspeicher 30 PV PV PV Klimafonds Investförderung PV-Kleinanlagen 25 9 OeMAG Investförderung Photovoltaik 20 9 PVA Notpaket 24 8,7 7,7 (Details dazu auf Seite 27) 9,3 15 4,6 Speicher 6,6 5,9 10 3,7 3,7 PV Speicher Speicher Speicher 5 8 12 8 8 8 8 6 6 6 0 Jahr 2016 2017 2018 2019 2020 11
UNSER KONZEPT ZUM GROSSEN ZIEL: 15 GWP BIS 2030 Die österreichische Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 100 Prozent (national bilanziell) des Stromverbrauchs in Ös- terreich aus erneuerbaren Energiequellen zu decken. Die Photovoltaik wird dabei den größten Ausbau liefern können und müssen. Die Photovoltaik wird einen Beitrag von 15 GWp liefern, um den vorgegebenen Zielen zu entsprechen. Um diesen Zubau sicherzustellen, ist es notwendig, eine umfassende Umgestaltung der Rahmenbedingungen vorzunehmen sowie Anreize über optimal ausgestaltete Förder- schienen zu setzen. Die vorgestellten Maßnahmen stellen ein ineinandergreifendes System dar, in dem alle Maßnahmen gleichwertig berücksichtigt werden müssen. Maßnahmen zur Zielerreichung 12
Rahmenbedingungen zur Bauvorgaben Neue Betriebs- und Finanzierungskonzepte PV-Verpflichtung für neue Gebäude Ermöglichung von Quartierslösungen Anhebung der Resttragfähigkeit von Hallendächern Ermöglichung von Direktvermarktung PV-freundliche Bauordnung Anlagenfinanzierung mit Ausfallshaftung Einfache Zustimmungsmehrheit zur PV-Anlagenerrichtung Anpassung der Abschreibungsdauer BIPV im 100.000 Dächer- und Speicherprogramm Absetzmöglichkeiten für Erneuerbare-Energie-Anlagen Schaffung einer effizienten CO2-Bepreisung Senkung der Mehrwertsteuer für PV-Anlagen Einfache Handhabung und Entbürokratisierung Anerkennung netzstabilisierender Funktionen Bundesweit einheitliche Anforderungen Abschaffung der Betriebsanlagengenehmigung Bewusstseinsbildung und Ausbildung Zulassung einer nachträglichen Erweiterung geförderter Anlagen Vereinfachter Netzzugang für PV-Anlagen bis 10 kWp Sensibilisierung der Öffentlichkeit Mobilisierung und fundierte Ausbildung von Fachkräften Laufendes Monitoring des PV-Zubaus und Führen eines Anlagenregisters Zielerreichung über ein innovatives Fördersystem Optimal ausgestaltetes Fördersystem für Photovoltaik Förderrahmen für PV-Großanlagen Förderrahmen für Freiflächen-Photovoltaik Besonderer Anreiz für Bauwerkintegrierte sowie innovative Photovoltaik Optimal ausgestaltetes Fördersystem für Stromspeicher Bonus für Energie-Management-Systeme und Gemeinschaftsanlagen 13
DIE AUSBAUZIELE BIS 2030 15 GWp IM JAHR 2030 ... MW 15.000 14.000 Kumulierte Leistung Jährliche Installation 12.000 *Notwendiger Zubau für eine gesamt installierte Leistung von 15 GWp bis 2030; Prognose PV Austria; Grafik: © PV Austria 10.000 - 7.045 8.000 6.000 4.000 2.145 2.000 0 Jährliche 400* 1.300* 1.800* 14 Installation (*Prognose) 2020 2025 2030
DIE ALS BEITRAG ZU 100 % ERNEUERBAREM STROM ≥ 300 Leistung (kW) der PV-Anlagen Jede Gemeinde in Österreich soll sich zum ≥ 250–300 auf 1000 Einwohner Ziel setzen, für jeden Einwohner mindes- ≥ 200–250 Quelle: Klimafonds, OeMAG, 2019 ≥ 150–200 tens eine PV-Leistung von 2 kW zu installie- ≥ 100–150 ren. Bei acht Millionen Österreichern wä-
UNSERE PHOTOVOLTAIK-TOOLS ... alles rund um Ihre Photovoltaik- und Stromspeicheranlage Der Sonnenklar-Rechner PV- und Speicherprofi gesucht? Mit dem kostenfreien Software-Tool Über unser PVA-Mitgliederverzeichnis können zukünftige Anlagenbetreiber gelangen interessierte Personen zu eigenständig ihre PV-Anlage planen einem PV-Anlagen- sowie Speicher- und dabei die Möglichkeiten zum Ei- Errichter in ihrer Umgebung. Dieser genstromverbrauch testen. Auf Basis führt die Detailplanungen und die spä- der angegebenen Daten werden eine tere Installation durch. Übersicht über die voraussichtlich produzierte PV-Strom- www.pvaustria.at/pv-profi menge sowie eine Energiebilanz der direkten Stromnutzung im Haus erstellt. www.pvaustria.at/pv-tools Photovoltaik- und Speicherförderungen Plattform für Überschuss-Einspeiser Hier sind Informationen zur Förder- St r o m ve r k a uf e n Diese Plattform bietet einen Überblick situation für Photovoltaik- und Spei- jener Energieversorgungsunterneh- cheranlagen sowie Stromspeicher in men, die den produzierten und über- Österreich zu finden. Alle aktuellen schüssigen PV-Strom abkaufen (zur Informationen zu bundesweiten wie Abnahme verpflichtet ist nur die Oe- auch zu landesweiten Förderungen, MAG, die den Marktpreis zahlt). In der Detailinfos inklusive Kontaktperson und weitere nützliche Übersicht sind nur PVA-Mitglieder gelistet. Links können hier nachgelesen werden: www.pvaustria.at/strom-verkaufen www.pvaustria.at/forderungen 16
BANNERWERBUNG UND NEWSLETTER Machen Sie auf sich aufmerksam! Nutzen Sie die prominente Platzierung Ihres Werbebanners auf unserer Webseite und in un- erbung r k ö nn te Ihre W Hie in! serem SonnenNewsletter und sichern Sie sich die volle Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe! Der sichtbar se Werbebanner ermöglicht eine optimale Präsentation Ihrer Produkte und Dienstleistungen. Werbebanner IHRE BANNERWERBUNG AUF UNSERER WEBSEITE Auf unserer Webseite wird Ihnen im Header der Webseite eine horizontale Werbefläche zur Verfü- gung gestellt. Mit Klick auf Ihr Werbebanner gelangen BenutzerInnen direkt auf Ihre gewünschte Webpräsenz. Ihr Werbebanner wird auf der Startseite und auf allen Unterseiten gezeigt und ist auch bei Zugriff über mobile Endgeräte für BenutzerInnen der Webseite sichtbar. 800.000 Zugriffe jährlich (2019) erbung te Ihre W Hier könn ar sein! sichtb IHRE BANNERWERBUNG IM NEWSLETTER Werbe- Werbe- Werbe- banner banner banner Im SonnenNewsletter (Versand freitags, alle 2 Wochen) wird Ihnen jeweils zu Beginn des Newsletters eine Werbefläche zur Verfügung gestellt. Als ordentliches PVA-Mitglied können Sie hier Ihren Werbeinhalt in Form eines Banners platzieren. Mit Klick auf Ihr Werbebanner gelangen LeserInnen direkt auf Ihre gewünschte Webpräsenz. Insgesamt 3 Bannerplätze stehen im Newsletter zur 5.700 Verfügung. Abonnentinnen und Abonnenten (stetig wachsend) Unter www.pvaustria.at/bannerwerbung finden Sie weiterführende Informationen zu unserer Bannerwerbung, Preisen, verfügbaren Werbeplätzen sowie eine Online-Buchungsmöglichkeit. Gleich unseren SonnenNewsletter unter www.pvaustria.at/sonnennewsletter abonnieren! 17
PV-GEMEINSCHAFT.AT Informationsplattform für gemeinschaftliche Erzeugungsanlagen Die Photovoltaik hat in den letzten Jahren die Dächer von Häu- sern und Unternehmen erobert. Das nunmehr im Elektrizitäts- INFORMATIONSPLATTFORM wirtschafts- und -organisationsgesetz verankerte Konzept der „gemeinschaftlichen Erzeugungsanlage“ macht es möglich, www.pv -gemein weitere Dachflächen – etwa in Ballungsräumen mit verdichteter Step-by-Step-Leitfaden zur Planung & Umsetzung schaft.a Alles ü t geme ber Architektur und einer hohen Anzahl von Mehrparteienhäusern Laufend aktualisierte FAQ-Sammlung inscha PV-An ftliche und Bürogebäuden – zu nutzen. So können sich etwa Mieter oder lagen Experten antworten auf Ihre Fragen Eigentümer in Mehrparteienhäusern, aber auch in Bürogebäuden Einblick in Best-Practice-Beispiele u.v.m. oder Einkaufszentren zusammenschließen, um gemeinsam eine PV-Anlage zu nutzen. Der Weg zur Gemeinschaftsanlage Beteiligen kann sich jeder, der innerhalb des Gebäudes Strom nutzt. Gemeinschaftlich produzierter Strom ist günstiger als kon- Teilnehmer und Betreiber der PV-Anlage klären ventionell bezogener, da keine Netzgebühren anfallen. Auswahl des optimalsten Betriebsmodells Anlagenerrichter kontaktieren Um dem Informationsbedürfnis zum Thema Aufteilung des erzeugten Stroms vereinbaren „Gemeinschaftliche Erzeugungsanlagen“ Klärung mit Energieversorger & Netzbetreiber gerecht zu werden, wurde 2018 die Informa- tionsplattform www.pv-gemeinschaft.at Fördermöglichkeiten abklären gemeinsam vom Bundesverband Photo- Verträge abschließen & Genehmigungen einholen voltaic Austria, der Energie- und Umwelt- PV-Anlage errichten und installieren agentur Niederösterreich, dem Klima- und Laufender Betrieb und Abrechnung Energiefonds und der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik initiiert. 18
UNSER AUSBILDUNGSANGEBOT Um die Photovoltaik zur tragenden Säule der Energieversorgung zu machen, sind fundiert ausgebildete Fachkräfte notwendig. In Koope- ration mit der TÜV Austria Akademie bietet die Photovoltaic Austria Ausbildungen an. Der Lehrgang zum/r zertifizierten Photovoltaikprakti- ker/in wird bereits seit 2016 angeboten und wurde im Sommer 2019 überarbeitet. Das bewährte Grundkonzept besteht aus einem Basisblock und einem vertiefenden Praxisblock. Damit wird in dem fünftägigen Lehrgang ein optimaler Mix aus Theorie und Praxis geboten. Praktische Anwendung des theoretischen Wissens Basisblock Vertiefender Zertifizierung Praxisblock Brunn am Gebirge Graz Brunn am Gebirge Optional! Normgerechte Planung Errichtung, Inbetriebnahme und Prüfung und Zertifizierung Photovol- und Errichtung Fehleranalyse taik-Praktiker/in Sicherheit – Installation – Integration & Optimierung von Betrieb & Wartung Eigenverbrauchslösungen Die Blöcke sind auch einzeln Auslegung buchbar ! Eigenverbrauchsanlagen Ein direkter Zugang zur Zertifizierungsprüfung ist bei Nachweis einer gleichwertigen Qualifikation möglich. Praxiszentrum Green Village Das PVA-Praxiszentrum Green Village in der HTL-Bulme in Graz ist das größte Ausbildungszentrum für Erneuerbare Energie in Österreich. Im PV-Lehrgang haben die Teilnehmer die Möglichkeit, PV-Anlagen unter realen Bedingungen zu errichten, zu überwachen, zu regeln und zu warten. Darüber hinaus steht eine Vielzahl von Stromspeichermodellen zu Lehrzwecken zur Verfügung. Kurs: Fit für Photovoltaik Kurs: Photovoltaik-Normenlandschaften Das Tagesseminar „Fit für Photovoltaik“ richtet sich an alle PV- Das Tagesseminar „Photovoltaik-Normenlandschaften“ be- Interessierte. Grundfunktionsweisen und -prinzipien einer PV- schäftigt sich mit den gesetzlichen Rahmenbedingungen und Anlage, Finanzierungs- und Anwendungsmodelle von Photovoltaik Normvorschriften in der PV-Branche. Erfahren Sie in nur einem Tag sind hier die wesentlichen Themenbereiche. alles, was Sie im PV-Normenbereich wissen müssen! Alle Informationen sowie aktuelle Kurstermine finden Sie unter www.pvaustria.at/aus-weiterbildung. 19
MEILENSTEINE & ERFOLGE 2008–2011 8. August vom Parlament verabschiedeten 8-Prozent-Ziel des PVA Novelle des ÖSG war der Passus der „Co- 2009 legte der Vorstand die Langzeitziele Finanzierung“ ersatzlos gestrichen. Der bis 2020 fest. Man einigte sich auf ein Aus- 2009 PVA leistete dafür entscheidende Arbeit. bauziel von 8 % am österreichischen Strom- verbrauch. Bis Ende 2015 sollte das erste Start der Klimafondsförderung Gigawattpeak installiert sein. Als drittes Ziel Ausgangslage 2008 Im Jahr 2008 rief auch der neu gegrün- wurde formuliert, dass die Photovoltaik in Sonnenfinsternis in Österreich – gerade dete Klima- und Energiefonds ein Pro- die Marktreife geführt werden sollte. 2,1 MWp waren im vergangenen Jahr ös- jekt für Photovoltaik ins Leben. Über terreichweit neu installiert worden. Mit dem dieses sollte die Investition in Kleinan- 2. Runde der 2008 Start des neuen PVA-Vorstandes 2008 lagen bis 5 kWp gefördert werden. Der Klimafondsförderung waren die Verhandlungen zur Novelle des Fonds war auf mehrere Jahre ausgelegt. 2009 stand die nächste Runde für die Kli- Ökostromgesetzes (ÖSG) so gut wie abge- Wabl (ehem. Grünabgeordneter in der mafondsförderung an. 18 Mio. Euro stan- schlossen. Das Gesetz hatte einen Pferde- Vergabe-Jury) erklärte, für die Photovoltaik den zur Disposition. Der Vergabezeitpunkt fuß, die sogenannte Co-Finanzierung. Diese sei ein einmaliger Betrag von 1 Mio. Euro wurde zu einer Live-Pressekonferenz um- besagte, dass die bescheidene Fördersum- vorgesehen. Sein Argument: Seine Exper- funktioniert. Die Vergabe war ein Desaster. me von 2,1 Mio. Euro nur ausbezahlt wird, ten hätten ihm erklärt, die Förderung von Innerhalb von Minuten stürzten die Com- wenn die Bundesländer jeweils eine Hälfte Photovoltaik sei gleichzustellen mit dem puter des Klimafonds ab. Der Politik wurde dazulegen. Da die meisten Bundesländer Verbrennen von Geld. Eine gigantische klar, dass die Fördermenge nicht ausreich- dies verweigerten, kam selbst die beschei- Herausforderung für den Verband, diesen te und Handlungsbedarf bestand. dene Summe nicht zur Auszahlung. Schwachsinn zu widerlegen. Großartige Medienunterstützung half dabei. Bei der Leerer Fördertopf Fall der Co-Finanzierung ersten Ausschreibung am 9. Juli 2008 wa- Als im Spätsommer 2009 die Einspeise- Im August 2008 wurde plötzlich das Un- ren es dann doch 8 Mio. Euro. Das Budget tarife für Großanlagen für das laufende mögliche doch noch möglich. In der am war nach wenigen Sekunden ausgeschöpft. Jahr festgelegt wurden, war der Fördertopf 200 8 – 4 , 7 MW p 2 0 0 9 – 2 0 ,2 MW p ne u ins t a llie r t e L e is t ung neu inst a lliert e Leist u ng 20
schon längst vorreserviert und damit leer. über Veranstaltungen aufgearbeitet. Gleich- PV-Methusalem – Warten Es galt, diesen Unfug der Öffentlichkeit vor- zeitig wurde ein flächendeckendes Fortbil- bis 2026 zuführen. Das Motto unserer Pressekonfe- dungsprogramm für Photovoltaik-Errichter Aufgrund des begrenzten Förderbudgets renz vom 10. September 2009 lautete: Die aufgebaut. Die sogenannten „Praktikerta- von 2,1 Mio. Euro pro Jahr war die Wartelis- Regierung beschließt Fördertarife, aber ge“ waren geboren. te für tarifgeförderte PV-Anlagen zu Beginn der Fördertopf ist längst leer. Als Symbolik des Jahres 2011 bereits bis 2023 aufge- wurde ein leerer Nachttopf präsentiert. 8-Prozent-Ziel EU-Einreichung staut. Es zeichnete sich eine entscheidende Die österreichische Bundesregierung ver- neue Runde zwischen der PV-Interessen- Stromgipfel 2009 Der nächste Meilenstein sollte eine ge- meinsame Perspektive der erneuerbaren 2010 meldete für das Jahr 2010 ein Ausbauziel von 0,4 % PV-Anteil am Strom bis zum Zieljahr der EU-Richtlinie 2020. Zusammen 2011 vertretung und der Politik ab. Denn die Novellierung des Ökostromgesetzes stand an. Wiederum galt es, die Öffentlichkeit Stromproduzenten sein. Am 8. Oktober mit den anderen Anbietern von sauberem aufzurütteln. Mit einer Pressekonferenz am 2009 präsentierten die Verbände der Er- Strom wurde ein Alternativplan mit dem 11. Jänner 2011 ging der Verband in die neuerbaren bei einem „Stromgipfel“ ihren Ausbauziel des PVA von einem PV-Anteil Offensive. Optisch wurde das Dilemma mit Anteil an der Stromproduktion bis 2020. von 8 % in Brüssel eingereicht. dem „PV-Methusalem“ dargestellt, einem Das erklärte Ziel war es, bis 2020 100 % Mann, der viele Jahre auf seine PV-Förde- des in Österreich genutzten Stroms sauber 1. Sonnenstrom-Petition rung gewartet hat. zu erzeugen. Der PVA startete am 25. Mai 2010 seine erste Sonnenstrom-Petition für ein brauch- PVA-Fachtagungen bares Ökostromgesetz, die schlussendlich Grundsatzthemen wie die Stromspeiche- von 10.490 Personen unterstützt und un- rung (Speichertagung) oder solare Mobi- terschrieben wurde. lität (Tagung „Sonne in den Tank“) sowie Eigenstromverbrauchsoptimierung (Tagung „Sonnenstrom intelligent nutzen“) wurden 2010 – 4 2 , 9 MW p 2 0 1 1 – 9 1 ,7 MW p ne u ins t a llie r t e L e is t ung neu inst a lliert e Leist u ng 21
MEILENSTEINE & ERFOLGE 2012–2015 Wartelistenabbau mit € 28 Mio. das PVA-PRAXISZENTRUM an der HTL in österreichischen Tageszeitungen transpor- Nachdem der für den Energiebereich zu- Hollabrunn eröffnet, in dem vorwiegend tierten die Meldung. ständige Bundesminister R. Mitterlehner Elektrotechniker praxisorientiert aus- und den PVA zum offiziellen Verhandlungspart- fortgebildet werden. Die Qualitätssicherung Stromnetze der Zukunft – ner für das Ökostromgesetz erklärt hatte, bei der Anlagenerrichtung steht als ein we- Projekt „PV-Grid“ gelang es dem Verband am 25. Mai 2011, sentliches Ziel des PVA im Vordergrund der Durch einen starken PV-Zubau hat sich eine ein Budget von 28 Mio. Euro für den Abbau Ausbildung. Seit 2016 kooperiert das PVA- völlig neue Situation für die Stromnetze erge- der PV-Warteliste zu lukrieren. PRAXISZENTRUM mit der TÜV AKADEMIE ben: Anstatt Strom nur von A nach B zu lie- AUSTRIA und organisiert den Lehrgang zur fern, liefert B nun auch nach A. Dementspre- € 8 Mio. für die Tarifförderung Ausbildung zum/r zertifizierten Photovolta- chend bedarf es gemeinsamer Lösungen Nicht zuletzt aufgrund des massiven ikpraktiker/in. zwischen Produzenten und Netzbetreibern, Drucks seitens der Oppositionsparteien um die neuen technischen, wirtschaftlichen und durch ein Einlenken des Wirtschafts- Ausschöpfen der und administrativen Herausforderungen ge- ministeriums wurden aus den geplanten Klimafondsförderung meinsam zu meistern. Der Verband ermög- 3 Mio. Euro Ökostromtarifförderung neu Bei der Investförderung für Kleinanlagen lichte in dem EU-Projekt „PV-Grid“ diesen 8 Mio. Euro jährlich. Ein Resttopf, den es standen dringende Probleme zur Lösung an. wertvollen Wissensaustausch. Von Mai 2012 mit der Kleinwasser- und der Windkraft zu Das bisherige Vergabesystem sah vor, dass bis Oktober 2014 wurden technische Lösun- teilen galt, stand ab sofort zur Verfügung. zugesagte Fördersummen von Ansuchern, gen zur Harmonisierung der PV-Strompro- Am 7. Juli 2011 wurde das Gesetz mit den die dann doch nicht gebaut haben, nicht duktion mit dem Stromnetz analysiert. Stimmen von fünf Parteien angenommen. Im an Nachrückende weiter vergeben, sondern August 2011 trat der erste Teil des Gesetzes anderweitig eingesetzt werden. Dadurch gin- Tarifförderung Antragschaos 2013 und im Juli 2012 trat der zweite Teil in Kraft. gen der PV bedeutende Summen verloren. Zu einem Eklat kam es auf Grund des 2012 In einer Pressekonferenz am 11. Dezember Antragschaos beim Start der För- PVA-PRAXISZENTRUM 2012 informierte der Verband die Öffent- dervergabe durch die OeMAG am Am 13. November 2012 wurde offiziell lichkeit über diese Schwachstelle. Fast alle 1. Jänner 2013 um Mitternacht. Compu- 201 2 – 1 7 5 , 7 MW p 2 0 1 3 – 2 6 3 ,1 MW p ne u ins t a llie r t e L e is t ung neu inst a lliert e Leist u ng 22
ter und Faxe brachen zusammen. Dadurch war. Die Freigrenze lag bei 5.000 kWh. Tagung: „Nach der Sonnenfins- wurde klar, dass der Ansturm auf die Pho- Bei einem Überschreiten der Gren- ternis – sauberer Strom für alle“ tovoltaik weiter zugenommen hat. 2014 ze war eine Besteuerung der gesamten Am 20. März 2015 verfinsterte sich die wiederholte sich das Fiasko. Zwar war der 5.000 kWh vorgesehen. Mit einer Petition, Sonne über Mittel- und Nordeuropa. Der 2015 Antragszeitpunkt auf den ersten Werktag die von über 30.000 Personen unterstützt Mond schob sich zwischen Sonne und Erde des Jahres verlegt worden, aber die Sys- und unterzeichnet wurde, und einer inten- und verdunkelte Teile Europas. Die Medien teme brachen neuerlich zusammen und siven Pressearbeit wurden Verhandlungen waren in Aufruhr: von Hamburg bis Wien. so musste der Antragszeitpunkt auf den mit den Regierungsparteien (ÖVP, SPÖ), „Die Presse“ in Österreich: „Sonnenfinster- 16. Jänner verlegt werden. Das Förderbud- die im Parlament über die Mehrheit ver- nis könnte Österreich ins Blackout stürzen“. get war innerhalb weniger Minuten verge- fügen, erreicht. Das Ergebnis der zähen Wir fragten beim Betreiber der Hochspan- ben. Der PVA bedrängte das Ministerium um Verhandlungen: Der Freibetrag wurde nungsnetze, der Austrian Power Grid nach: eine Optimierung der Vergabemodalitäten. auf 25.000 kWh erhöht. Damit wurden Was ist dran an der Medienhysterie? Eine weit über 90 % der vom gültigen Gesetz Erläuterung auf Basis von Echtzeitdaten 2013 – neuer PV-Rekord betroffenen PV-Anlagen aus der Gefah- machte die Tagung mit der partiellen Fins- Im Jahr 2013 wurden 263 MWp an neuer PV- renzone gerettet. Das Gesetz wurde am ternis zu einem Abenteuer. Erwartungsge- Leistung in Österreich installiert. Damit wurde 8. Juli 2014 im Parlament beschlossen. mäß hatten die Netzbetreiber das „Prob- die Ein-Prozent-Hürde des österreichischen lem“ voll im Griff. Stromverbrauchs überschritten. „PV-Financing“– 2. Sonnenstrom-Petition Photovoltaik-Finanzierung Im Februar 2014 wurde vom Finanz- Zukunftsfähige Geschäftsmodelle abseits 2014 ministerium ein Erlass veröffentlicht, in der Volleinspeisung – genau dieser Ent- dem eine Eigenverbrauchsabgabe von wicklung widmete sich der Verband bei 1,5 Cent pro selbst verbrauchter Kilo- diesem europäischen Forschungsprojekt. wattstunde PV-Strom vorgeschrieben Das Projekt lief von 2015 bis 2017. www.pvaustria.at/pv-financing 2014 – 1 5 9 , 3 M Wp 2 0 1 5 – 1 5 1 ,9 MW p ne u ins t a llie r t e L e is t ung neu inst a lliert e Leist u ng 23
MEILENSTEINE & ERFOLGE 2016–2018 1. Speicher-Kolloquium Neues PVA-Logo Novelle des Ökostromgesetzes ermöglicht. Seit dem Jahr 2015 findet jährlich ein Optisch wurde das Thema Stromspeiche- Damit sind PV-Anlagen mit rund 40 MWp Speicher-Kolloquium statt, bei dem unter rung auch in das bisherige Verbandslogo sowie Speicherkapazitäten von gesamt der Teilnahme von internationalen Spezi- integriert und damit erweitert. 12 MWh zusätzlich förderbar. Erstmals alisten eine Orientierung für die Arbeit im PV-Gemeinschaftsanlagen stand damit auch bundesweit eine Strom- laufenden Jahr erarbeitet wird. In einer werden möglich speicherförderung zur Verfügung. Innerhalb 2017 kleinen Gruppe aus Vertretern der Spei- Nach mehr als einem dreijährigen Kampf ist der ersten 15 Minuten wurden über 8.000 chertechnologie werden die Interessen der es gelungen, eine österreichweite Regelung Anträge registriert. Speicherwirtschaft gemeinsam ausgelotet, für Photovoltaik-Gemeinschaftsanlagen um sie als Verband gegenüber der Politik durch eine Novellierung des Elektrizitäts- Zwei-Prozent-Hürde geschafft! zu vertreten. wirtschafts- und Organisationsgesetz (kurz Ende 2017 konnten zum ersten Mal 2 % ElWOG) zu finden, die das bis dahin nicht des gesamten Stromverbrauchs in Öster- Erstes GWp erreicht! erlaubte Betreiben ermöglicht. reich durch Photovoltaikstrom bereitgestellt 2016 wurde in Österreich das erste Giga- werden. Eine gesamt installierte Leistung wattpeak an Photovoltaik installiert. Kein Eigenverbrauchsreihung von 1,27 GWp machte dies möglich. Grund, sich zurückzulehnen, aber doch Durch die Novellierung des ÖSG gab es ein Grund zum Feiern. Um dieses GWp zu erstmals eine neue Reihung der Förderan- Broschüren: „Mehr Sonnen- 2016 veranschaulichen, errechnete der Verband, träge bei der Tarifförderung: Nicht die Zeit, strom für mich“ und „Future dass man mit dieser Strommenge 133 Mil- sondern der Eigenverbrauchsanteil des pro- Loading ...“ lionen Mal eine Runde mit dem Riesenrad duzierten PV-Stroms war entscheidend. Mit Sonnenstrom optimal nutzen – unter drehen kann. dieser Neuerung konnten 40 % mehr PV- diesem Motto erschienen insgesamt zwei 1GW P Leistung gefördert werden – ohne zusätz- Broschüren zum Thema „Eigenverbrauch“. liche Kosten. In der neuen Ausgabe „FUTURE LOADING“ werden die besten Beispiele für zukünftige Neue Förderschiene Errichter und Betreiber von Sonnenstrom- Eine neue Förderschiene mittels Investiti- anlagen als Ideenspender und Entschei- onsförderung wurde im Rahmen der kleinen dungshilfen zugängig gemacht. 201 6 – 1 5 5 , 8 M Wp 2 0 1 7 – 1 7 3 MW p ne u ins t a llie r t e L e is t ung neu inst a lliert e Leist u ng 24
Sonnenstromwende JETZT! Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz 2020 PV-Doppelnutzung für Landwirt- Gut Ding braucht Eile! – Sonnenstromwen- Mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, das schaft und Energiewende 2018 de JETZT! – unter diesem Motto veran- 2020 in Kraft treten soll, muss bis 2030 eine Gemeinsam mit der Landwirtschaftskam- staltete der Verband eine Pressekonferenz Leistung von 15 GWp ermöglicht werden mer organisierte der Verband die Veranstal- mit anschließender Petition als Weckruf an und der Ausbau durch ein 100.000-Dächer- tung „PV-Doppelnutzung“. Wissenschaftler die Regierung. Die Forderungen: Streichung und Speicherprogramm in Fahrt gebracht und Experten aus der Praxis zeigten auf, der Eigenverbrauchsabgabe, eine klare werden. Fortan arbeitet der Verband daher dass Agrar-Photovoltaik (Kopplung von Ag- Formulierung des geplanten 100.000-Dä- intensiv mit Politik, Wirtschaft und relevanten rarwirtschaft und Photovoltaik) als Erfolg cher-Programms sowie die Aufstockung der Stakeholdern zusammen, um für die Bran- versprechendes Modell funktionieren kann, Fördermittel für PV-Kleinanlagen. che die bestmöglichen Rahmenbedingungen um die Energiewende im ländlichen Raum zu schaffen. Der Verband präsentierte im voranzutreiben. Neben den Chancen und September sein Konzept zur Umsetzung, Herausforderungen des neuen Nutzungs- das als Leitfaden für die zukünftigen Förder- konzepts wurden dabei vor allem bereits systeme für Photovoltaik und Stromspeicher bestehende, aber auch zukünftig neue dienen soll. Das übergeordnete Ziel ist dabei: technische Lösungen sowie die sozio-öko- 100 % SAUBERER STROM BIS 2030. nomischen Aspekte der Agrar-Photovoltaik Stromgipfel 2018 präsentiert. 9 Jahre nach dem 1. Stromgipfel 2009 er- Speichertagung 2018 stellte der Verband in Zusammenarbeit mit Die Speichertagung 2018 fand auf Grund Führungswechsel den Erneuerbaren Verbänden einen Folder des enormen Andrangs der letzten Jahre DI Vera Immitzer übernimmt die operative zum Thema „Österreich wird frei – 100 % erstmals in einer dementsprechenden Loca- Geschäftsführung des Bundesverbands sauberer Strom bis 2030“. Die österreichi- tion statt – dem Allianz-Stadion in Wien. Die Photovoltaic Austria. Das Team, das bis sche Bundesregierung postulierte dieses Begeisterung über ein gut gefülltes Stadion 2019 bereits für den Verband im Einsatz Ziel ebenfalls in ihrer „Klima- und Energie- zum Thema Stromspeicherung war groß. war, wird nun in den Verband offiziell inte- strategie“. Klar ist: Dieses Ziel ist machbar, griert. Zu viert startete das Team ins neue wenn alle gemeinsam anpacken und alle PV-Jahr. Potenziale genutzt werden. 2 0 1 8 – 1 6 9 MW p neu inst a lliert e Leist u ng 25
MEILENSTEINE & ERFOLGE Jänner-Juli 2019 Pressekonferenz – Einzug ins Haus der sofort durch das neue Vorstandsmitglied Klima-Baustelle | 27. Juni Erneuerbaren Energie Andres Wirth intensiviert. Ob die Klima- und Energieziele im Jahr Das Haus der Erneuerbaren Energie wurde 2030 überhaupt erreicht werden, gestalte- im Sommer 2019 realisiert und vereint die Kampagne „Politik blockiert te sich nach der überraschenden Auflösung geballte Kraft der Erneuerbaren-Energie- Sonnenstromausbau“ der Regierung mehr als fragwürdig, denn Branche. Der PVA ist somit Teil der Büroge- Der Ausbau der Sonnenstromerzeugung 2019 für die Zeit bis 2030 fehlte der gesetzliche meinschaft, bestehend aus dem Dachver- drohte um 30 % einzubrechen auf Grund Rahmen. Mit dramatischen Folgen war zu band Erneuerbare Energie Österreich, den der Auflösung der Regierung und der dra- rechnen – der fehlende Ausbau hunder- Verbänden der Kleinwasser- und Windkraft, matischen Verzögerung des Erneuerbaren- ter Megawatt erneuerbarer Energien und dem Solarthermie-Verband sowie dem Pel- Ausbau-Gesetzes. Um die Öffentlichkeit so- der Einbruch des Photovoltaikmarktes um lets-, Biomasse- und Biogasverband. Es er- wie die Politik auf die Notwendigkeit einer 30 %. Haushalte und Unternehmen verlo- geben sich viele Synergien, um gemeinsam offensiven Photovoltaik-Politik aufmerksam ren ihre Sicherheit für Investitionen in den Kräfte für den weiteren Ausbau der Erneu- zu machen, startete der PVA die Kampag- nächsten Jahren. Diese Prognosen nah- erbaren in Österreich zu bündeln. ne „Sonnenstromblockade?!“, um die Zeit men sich die Verbände der Erneuerbaren bis zur Nationalratswahl verstärkt medial Energie zum Anlass, um mit einem klaren zu nutzen. Die Forderung war klar: Eine HAUS DER Statement vor dem Parlament auf die Kli- ERNEUERBAREN deutliche Aufstockung der Fördermittel für ma-Baustelle aufmerksam zu machen. ENERGIE Photovoltaik- und Speicherprojekte auf 36 Wahl des neuen Vorstandsvor- Millionen Euro, um die Zeit bis zum Inkraft- sitzenden und Erweiterung des treten des EAGs zu überbrücken. PVA-Vorstands Mit der Generalversammlung EINGANG LINKS am 4. Juli 2019 erweiterte sich der PVA-Vorstand um zwei neue Mitglieder. Die Funktion des neuen Vorstandsvorsitzenden tritt Herbert Paierl an. Die Zusammenarbeit mit der Bundesinnung der Elektrotechniker wird ab 2 0 1 9 –2 0 0 MW p (P ro gno se) neu inst a lliert e Leist u ng 26
EXKURS – DAS PVA-NOTPAKET Im Herbst 2019 sollte das geplante Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz in Kraft treten. Die politische Situation sowie die vorgezogenen Neu- wahlen führten zur Annahme einer dramatischen Verzögerung (bis Ende 2020) bei der Umsetzung des EAG. Das fehlende EAG führt zu gravierenden Auswirkungen auf die PV-Branche mit einem drohenden Markteinbruch von 30 %. Um diesem Rückschritt entgegenzuwir- ken, hat der Bundesverband Photovoltaic Austria ein Notpaket mit fünf Sofortmaßnahmen erstellt. Diese Maßnahmen sollten es schaffen, den Stillstand zu verhindern und auf den dringend benötigten Ausbaukorridor zu kommen. Umgesetzte Sofortmaßnahmen Sofortmaßnahme 1: Brückenförderung mit deutlicher Aufstockung des Förderbudgets für Photovoltaik und Stromspeicherung: Für Photovoltaik-Anlagen: 24 Mio. Euro Für Stromspeicher: 12 Mio. Euro Sofortmaßnahme 2: Fortschreibung der bestehenden Tarifverordnung mit Tarifen für 2020 PHOTOVOLTAIK-AUSBAU-SZENARIEN Sofortmaßnahme 3: PV-Zubau in den Jahren 2017/2018 und voraussichtlicher Zubau 2019 Installierte PV-Gesamtleistung Abschaffung der Eigenverbrauchsabgabe Szenario „Rückschritt“: PV-Zubau bricht auf Grund fehlenden Förderbudgets ein MW Szenario „PVA-NOTPAKET“: Sicherstellung des PV-Zubaus mittels Brückenförde- Szenario „#mission2030“ rung bis zum Inkrafttreten des 2.600 Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes Szenario „#mission2030“ erreichbar durch optimal ausgestaltete Szenario „PVA-NOTPAKET“ Ausständige Sofortmaßnahmen Rahmenbedingungen sowie Fördermechanismen über das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz Szenario „Rückschritt“ 1.950 Sofortmaßnahme 4: MW Abschaffung der Betriebsanlagengenehmigung für 400 1.300 Unternehmen Sofortmaßnahme 5: 200 650 #mission2030 #mission2030 PVA-NOTPAKET Zulassung nachträglicher Erweiterung bereits geför- derter Anlagen, ohne Verlust der bereits existierenden 0 0 Förderung Jährlicher PV-Zubau (MW) 173 169 200 150 260 400 600 Jahr 2017 2018 2019 2020 2021 27
MEILENSTEINE & ERFOLGE August 2019 Ausblick 2020 PVA-Notpaket Globaler Klimastreik von Regierung beschlossen Am 27. September fand der globale Kli- Über Pressekonferenzen, Pressemeldungen mastreik statt, an dem der Verband sowie und zahlreiche direkte Gespräche drängten alle Verbände der erneuerbaren Energie wir auf den raschen Beschluss eines Not- gemeinsam teilgenommen haben. Ge- pakets noch vor der Nationalratswahl. Am meinsam mit 10.000 weiteren Klimaak- 2019 25. September reagierten die Parteien auf unsere Forderungen und beschlossen das vom PVA geforderte Notpaket: 24 Millionen tivisten marschierten wir vom Wiener Hauptbahnhof über den Karlsplatz zum Heldenplatz mit einer klaren Botschaft: Größtes Branchenevent der Euro ermöglichen damit eine zusätzliche 100 % erneuerbare Energien bis 2030! PV- und Speicher-Branche PV-Leistung von 20 % sowie 12 Millionen Erstmals fand die traditionelle PVA-Spei- Euro für eine Verdoppelung der Speicher- chertagung in Kooperation mit der Techno- kapazität für drei Jahre ab dem Jahr 2020. logieplattform Photovoltaik Österreich statt. Dies war ein erster Schritt in Richtung Die Veranstaltung wurde damit das bislang Kontinuität am Weg zum Erneuerbaren- größte Branchenevent der Photovoltaik- Ausbau-Gesetz. und Stromspeicherbranche. An zwei Tagen diskutierten Expertinnen und Experten aus Streichung der den verschiedenen Branchen sowie dem Eigenverbrauchsabgabe Das Wasser steht uns bis zum Hals Hochschul-Bereich die Rolle der Photo- Nach Jahren der Forderung und entspre- „Das Wasser steht uns bis zum Hals!“ Mit voltaik und der Speichermöglichkeiten im chenden Gesprächen wurde schließlich dieser provokanten Aussage demonstrierte Gesamtenergiesystem. Eine Gesamtbesu- 2019 auch eine weitere langjährige Forderung der Verband gemeinsam mit den anderen cherzahl von über 600 Personen bestätigte des PVA umgesetzt. Die Streichung der Verbänden der erneuerbaren Energie sowie das Interesse an diesen Themen und den Eigenverbrauchssteuer ist seit 1.1.2020 dem Klimavolksbegehren am 14. Oktober Erfolg dieser Veranstaltung. Sie bot einen in Kraft. Selbst produzierter und selbst ver- 2019 in einer beeindruckenden Fotoaktion intensiven wissenschaftlichen sowie pra- brauchter PV-Strom kann somit gänzlich für die Notwendigkeit schnellen Handelns xisbezogenen Fachdialog mit den Themen ohne Abgaben genutzt werden. gegen den Klimawandel. Photovoltaik und Stromspeicherung. 28
PVA-Forderung: 2 kW pro Einwohner Was heißen 15 GW heruntergebrochen auf Ausblick 2020 100-prozentigen 2020 Die neue Regierung muss das Ziel der Ökostromversorgung zu stellen. Ein noch nie dagewesenes Maß- nahmenbündel wird notwendig sein, um die alle Einwohner Österreichs? Mindestens aktiv forcieren. Mit einem Erneuerbaren- gesetzten Ziele auch tatsächlich zu errei- 2 kW installierte PV-Leistung pro Einwoh- Ausbau-Gesetz, das 2021 in Kraft treten chen. Unsere Aufgabe als Verband ist nun, ner. Bei acht Millionen Österreichern wären soll, kann die Umstellung auf 100 % er- die neue Regierung an ihre Ankündigungen das 16 Gigawatt. Das ist auch der PV- neuerbaren Strom in Österreich ermöglicht kooperativ, aber dennoch vehement zu erin- Ausbau, den Österreich braucht, um 100% werden. Damit wird 2020 wohl zum weg- nern, um den Weg für ein bahnbrechendes erneuerbaren Strom bis 2030 zu schaffen. weisendsten Jahr seit der Einführung des Gesetz zu ebnen. Das Verbandsteam wird Die Grafik auf Seite 11 veranschaulicht das Ökostromgesetzes 2002. Die Photovoltaik diesen Weg gemeinsam mit den Vorstands- große Potenzial pro Bundesland. wird im erneuerbaren Energiesystem eine mitgliedern mit vollster Kraft und im Inter- der Hauptrollen spielen, und dafür sind die esse der österreichischen Photovoltaik- und Agrar-PV: Informationsbroschüre Weichen für den größten Zubau aller Zeiten Speicherbranche entschlossen beschreiten. Die Agrar-PV ermöglicht eine innovative landwirtschaftliche Nutzung der Fläche. Die- se ressourceneffiziente Doppelnutzung von landwirtschaftlichen Flächen zur Strompro- duktion schafft Abhilfe für die zunehmende Flächenkonkurrenz von landwirtschaftlicher Nutzung und Energieproduktion. Flächen- verbrauch kann dadurch verhindert und Synergien geschaffen werden. Der Verband setzt sich aktiv für die Forcierung der Agrar- PV ein und veröffentlicht in einer Informa- tionsbroschüre die aktuellen Möglichkeiten und zahlreichen Vorteile des Konzepts der Doppelnutzung. 2 0 2 0 – 4 0 0 MW p no t w endiger Z u b a u 29
MITGLIED WERDEN – VON VORTEILEN PROFITIEREN Starke Interessenvertretung Fundierte Aus- und Werbe- und Infomaterial Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist ein Weiterbildung Der PVA produziert Info-Folder zu aktuel- Schwerpunkt unserer Tätigkeit. Der PVA Der PVA organisiert regelmäßig Veranstal- len Themen, die unsere Mitglieder an ihre versucht, die Interessen von Industrie, Han- tungen zu verschiedenen aktuellen Themen Kunden weitergeben können. Zudem gibt del und Gewerbe zu harmonisieren und im (Kongresse, Fachtagungen, Photovoltaik- es für Mitglieder attraktive Werbemöglich- Aktionsfeld von Wirtschaft, Politik und Öf- Tage, PVA-Lehrgang, Workshops etc.). keiten (Bannerwerbung, Newsletter, Tagun- fentlichkeit als die entscheidende Zukunfts- gen etc.). Umfassendes Netzwerk technik zu platzieren. Unabhängigkeit und National pflegt der PVA den Kontakt zu Listung als PV- und Überparteilichkeit sind selbstverständlich. Entscheidungsträgern in der Politik und Speicher-Profi Partnerverbänden, um die Bedingungen Unsere Homepage verzeichnet über Wissensvorsprung für Ökostrom in Österreich positiv zu ver- 300 Zugriffe pro Tag. Hier sind alle Mitglie- Mitglieder erhalten anlassbezogen Info- ändern. Der PVA ist Mitglied bei den Dach- derfirmen inklusive Logo und Foto im Pro- Mails zu Ereignissen in der PV-Politik, bei verbänden Erneuerbare Energie Österreich fessionistenverzeichnis vertreten. Ordentli- PV-Förderungen, am PV-Markt und aus der und Energie-Klima sowie beim Umwelt- chen Mitgliedern steht unser MARKTPLATZ PV-Technik sowie wöchentlich einen News- dachverband. Weiters stellt der PVA den zur Verfügung, eine Plattform zum Thema letter mit interessanten Neuigkeiten aus der Kontakt zwischen Interessenten und seinen Photovoltaik. Hier publizieren wir gerne für Welt der Photovoltaik und der Stromspei- Mitgliedern her. Sie Ihre Firmeninformationen, Produktneu- cher. heiten, News etc., die in den wöchentlichen Kompetente Beratung Zahlreiche Ersparnisse PVA-Newsletter aufgenommen werden. Der PVA unterstützt seine Mitglieder und Profitieren Sie als Mitglied von zahlreichen hilft bei speziellen Fragen zur Photovoltaik Ersparnissen auf Tagungen, für Werbeprä- Alle Informationen sowie das gerne weiter. senzen oder Aus- und Weiterbildungen. Beitrittsformular finden Sie hier: 30
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