#schaffenwir Leistungsbilanz der WKÖ 2015-2020. Für unsere Mitglieder. Für ganz Österreich - wko.at
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MEILENSTEINE #schaffenwir Leistungsbilanz der WKÖ 2015–2020. Für unsere Mitglieder. Für ganz Österreich. wko.at/erfolge
2 Leistungsbilanz der WKÖ 2015–2020. Inhalt Vorwort 03 Wirtschaftskammer wirkt 05 Wirtschaftskammer hilft 29 Wirtschaftskammer transparent 33 Medieninhaber, Redaktion und Verleger: Wirtschaftskammer Österreich, Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien, wko.at Herausgeber: Dr. Harald Mahrer, Präsident der WKÖ; Karlheinz Kopf, Generalsekretär der WKÖ Redaktion & Produktion: WKÖ Data & Media Center Design: Alice Gutlederer | Druck: Print Alliance HAV Produktions GmbH, 2540 Bad Vöslau Um eine leichtere Lesbarkeit des Textes zu gewährleisten, wurde auf eine durchgängig geschlechtsspezifische Schreibweise verzichtet. Offenlegung laut Mediengesetz: wko.at/offenlegung
Leistungsbilanz der WKÖ 2015–2020. 3 Erfolge wirken Die konjunkturelle Entwicklung hat sich eingetrübt. Internationale Entwicklungen werden unwägbarer. Der Wettbewerbsdruck wächst. Gleichzeitig sind die Chancen für zukunftsorientierte Unternehmen, in Österreich, in Europa und auf internationalen Märkten neue Erfolgsgeschichten zu schreiben, so groß wie nie zuvor. Unserer Wirtschaftskammer kommt in dieser Situation eine besondere Rolle zu: Einerseits arbeiten wir konsequent daran, für unsere Unternehmen die best- möglichen Rahmenbedingungen durchzusetzen. Entlastung bei Steuern und Bürokratie ist dabei zentral. Dafür setzen wir uns nicht nur in Österreich, sondern verstärkt auch in Brüssel ein. Andererseits unterstützen wir unsere Unternehmen mit umfassendem Service darin, ihre Chancen wahrzunehmen. Auch dabei sind wir nicht nur im Inland, sondern – etwa mit unseren Export- und Innovationsservices – weltweit für unsere Mitglieder im Einsatz. Die vorliegende Broschüre soll Ihnen zeigen, ❚ was wir in letzter Zeit für unsere Mitglieder erreicht haben und welche Maßnahmen wir im neuen Regierungsprogramm verankern konnten, ❚ mit welchen Services wir unternehmerischen Erfolg unterstützen ❚ und wie wir dabei als Interessenvertretung durch konsequente Reformen ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis sichern. Das alles #schaffenwir. Im Interesse unserer Unternehmen. Zum Vorteil von ganz Österreich. Dr. Harald Mahrer Karlheinz Kopf Präsident der Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich Wirtschaftskammer Österreich
Leistungsbilanz der WKÖ 2015–2020. 5 Wirtschaftskammer wirkt In letzter Zeit hat die Wirtschaftskammer Österreich für ihre Mitglieder wichtige Erfolge durchsetzen können. Entlastungen bei Steuern, Abgaben und Bürokratie erweitern jetzt schon die Handlungsspielräume unserer Unternehmen. Mehr Zukunfts investitionen in Fachkräfte und Forschung sichern ihre Chancen. Und mehr Fairplay für die Wirtschaft ermöglicht es den Unter- nehmerinnen und Unternehmern, einfach mehr für sich, ihre Familien und ganz Österreich zu schaffen. In diesem Stil wird es weitergehen: Denn im neuen Regierungsprogramm hat die Wirtschaftskammer Österreich zahlreiche weitere Entlastungen und Zukunftsmaßnahmen für Österreichs Betriebe erreicht.
6 Leistungsbilanz der WKÖ 2015–2020. fft #gescha Flexible Arbeitszeiten mehr Das Problem: Mangelnde Flexibilität bei den Arbeitszeiten hat die Wett bewerbsfähigkeit unserer Betriebe geschwächt. Österreichs Grenzen für die Arbeitszeit waren sogar deutlich restriktiver als die Vorgaben der Flexibilität EU-Arbeitszeit-Richtlinie. Unser Erfolg: Das neue Arbeitszeitgesetz erweitert seit September 2018 die und höchstzulässige Arbeitszeit generell auf zwölf Stunden täglich und 60 Stunden wöchentlich. Bei Gleitzeit kann auch die Normalarbeitszeit auf zwölf Stunden ausgedehnt werden. Zudem gibt es mehr Möglichkeiten zur Beschäftigung an Sonn- und Feiertagen. Rechts- Ihr Vorteil: Die Reform bringt unseren Betrieben mehr Flexibilität und Rechts sicherheit. Sie können besser auf Auftragsschwankungen eingehen. Das erhöht sicherheit die Wettbewerbsfähigkeit und reduziert das Strafrisiko. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren von größeren Freizeitblöcken. Nächster Schritt: Wir informieren über Vorzüge und Modelle der flexiblen Arbeitszeit, damit noch mehr Betriebe und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter davon profitieren können. Weniger Einkommensteuer, #geschafft Aus für Gesellschaftsteuer Das Problem: Österreich ist ein Hochsteuerland. Unternehmen und die arbeitende Bevölkerung leiden erheblich unter der überdurchschnittlichen Steuer- und Abgabenbelastung. Unser Erfolg: Die von der WKÖ forcierte Tarifreform 2015 war ein wichtiger erster Schritt in Richtung Entlastung. Und die den Aufbau von Eigenkapital belastende Gesellschaftsteuer wurde 2016 endgültig abgeschafft. Entlastung um 500 Mio. Ihr Vorteil: Die gewerbliche Wirtschaft wurde um rund 400 Mio. Euro Ein kommensteuer entlastet. Das Aus für die Gesellschaftsteuer brachte eine finanzielle Entlastung von 100 Mio. Euro. Damit wurden auch Eigenkapitalbildung Euro und Risikokapitalfinanzierung erleichtert. Nächster Schritt: Im Regierungsprogramm 2020–2024 hat die WKÖ weitere Entlastungen durchgesetzt: ❚ für Selbständige bei der Einkommensteuer um 400 Mio. Euro, ❚ d urch die Ausweitung des Gewinnfreibetrags um 100 Mio. Euro, ❚ d urch die KöSt-Senkung von 25 % auf 21 % und die Prüfung der Abschaffung der Mindest-KöSt um ca. 1,5 Mrd. Euro, ❚ d urch die Steuerbegünstigung für die Mitarbeitergewinnbeteiligung um 100 Mio. Euro.
Leistungsbilanz der WKÖ 2015–2020. 7 fft Große Entlastung #gescha für kleine Unternehmen minus 50.000 Steuererklärungen Das Problem: Kleinere Unternehmen wurden durch Bürokratie unnötig belastet: Die Kleinunternehmerregelung wurde in Österreich bis zu einer Umsatzgrenze von 30.000 Euro angewandt. Die Methode zur Ermittlung des steuerlichen 1 Mio. Gewinns und die Steuererklärung verursachten hohen Aufwand. Unser Erfolg: Die Kleinunternehmergrenze wurde auf 35.000 Euro erhöht. Bis Stunden weniger Bürokratieaufwand zu diesem Jahresumsatz können die Betriebe pauschal 45 % des Umsatzes als Betriebsausgaben geltend machen. Für reine Dienstleistungsunternehmen gilt ein Satz von 20 %. Zudem können Sozialversicherungsbeiträge abgezogen werden. Ihr Vorteil: Die gesetzlichen Erleichterungen ersparen rund 350.000 KMU in 75 Mio. Euro Steuerersparnis Österreich 50.000 Steuererklärungen, 75 Mio. Euro Steuervolumen und 1 Mio. Stunden Bürokratieaufwand. Nächster Schritt: Das Regierungsprogramm 2020–2024 bringt eine Steuer reform, die kleine und mittlere Unternehmen durch einen neuen Einkommen- steuertarif und durch Verbesserungen beim Gewinnfreibetrag weiter entlastet. Entlastung durch höhere Österreichs Unternehmen profitieren Sofortabschreibung von einer Entlastung von rund 270 Mio. Das Problem: Die seit 1982 bestehende 400-Euro-Grenze für die Sofort abschreibung von geringwertigen Wirtschaftsgütern (z. B. Laptop, Handy, Schreibtischsessel) bedeutete für Unternehmen eine finanzielle und büro Euro kratische Belastung. Unser Erfolg: In der ersten Etappe der Steuerreform konnte die WKÖ Grenze für erreichen, dass die Grenze für geringwertige Wirtschaftsgüter von 400 Euro geringwertige Wirtschaftsgüter auf 800 Euro verdoppelt wurde. ver- Ihr Vorteil: Österreichs Unternehmen profitieren von einer Entlastung von doppelt rund 270 Mio. Euro. Die Verteilung des Aufwands und das Führen eines Anlage verzeichnisses fallen komplett weg. Der positive Liquiditätseffekt dieser Entlastung erleichtert Investitionen. Nächster Schritt: Im Regierungsprogramm 2020–2024 hat die WKÖ die weitere Erhöhung der Grenze für geringwertige Wirtschaftsgüter auf 1.000 Euro bzw. auf 1.500 Euro bei besonderer Energieeffizienz durchgesetzt. #geschafft
8 Leistungsbilanz der WKÖ 2015–2020. #geschafft Weniger Lohnnebenkosten Das Problem: Österreichs Unternehmen sind – im europäischen Vergleich – mit überdurchschnittlich hohen Lohnnebenkosten belastet. Das beeinträchtigt ihre Wettbewerbsfähigkeit und die Beschäftigung massiv. Unser Erfolg: Die WKÖ hat erreicht, dass der Unfallversicherungsbeitrag ab 2019 von 1,3 % auf 1,2 % und der IESG-Beitrag ab 2020 von 0,35 % auf 0,2 % gesenkt wurden. Zusätzlich entfällt die Auflösungsabgabe ersatzlos. Bereits ab 2017 wurde der Beitrag zum Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) um 0,4 Prozentpunkte auf 4,1 % gesenkt – der Entlastungseffekt lag bei 520 Mio. Euro. Lohnnebenkostensenkung 2018 wurde der FLAF-Beitrag um weitere 0,2 Prozentpunkte auf 3,9 % gesenkt. 1,5 Mrd. Euro pro Jahr Ihr Vorteil: Österreichs Unternehmen werden durch die Beitragssenkungen und den Entfall der Auflösungsabgabe allein seit 2019 um rund 370 Mio. Euro pro Jahr entlastet. Gemeinsam mit der davor erreichten Absenkung beträgt die Gesamtentlastung seit 1.7.2014 rund 1,5 Mrd. Euro pro Jahr. Ein Betrieb mit zehn Beschäftigten und einer Lohnsumme von 350.000 Euro spart sich pro Jahr über 4.000 Euro. Nächster Schritt: Die WKÖ setzt sich im Interesse ihrer Mitglieder und der Beschäftigten für weitere Lohnnebenkostensenkungen ein. Mittelfristig müssen die Lohnnebenkosten auf das deutsche Niveau sinken. #geschafft Rechtssicherheit ausgebaut und Doppelbesteuerung vermieden Das Problem: Österreich hat mit 92 Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) ein Revision großes internationales Netzwerk der Rechtssicherheit. Allerdings sind zahlreiche Abkommen veraltet und entsprechen nicht mehr den aktuellen OECD-Standards. und Neuab- Zudem gibt es mit manchen Staaten noch kein DBA, wodurch bilaterale Besteue- rungskonflikte entstehen können. schluss von Unser Erfolg: Die WKÖ setzt sich erfolgreich für die Revision und den Neuab- schluss von Abkommen ein. Dabei bringt sie unmittelbar ihre Expertise bei den Verhandlungen ein. Abkommen Ihr Vorteil: Mit Staaten wie Chile, Großbritannien, Island, Israel, Kosovo, Montenegro, Taiwan (Verhandlungsführung durch WKÖ) und Turkmenistan wurden neue Doppelbesteuerungsabkommen abgeschlossen. Dadurch wird international geschäftstätigen Unternehmen mehr Rechtssicherheit und eine deutliche Steuerentlastung garantiert. Nächster Schritt: Die WKÖ setzt sich für den Abschluss weiterer bzw. die Revision bestehender Doppelbesteuerungsabkommen in den nächsten Jahren ein.
Leistungsbilanz der WKÖ 2015–2020. 9 fft #gescha Weniger Sozialversicherungs- beiträge Das Problem: Hohe Sozialversicherungsbeiträge können für Selbständige eine Kleinunter- erhebliche Belastung darstellen. Unser Erfolg: Für alle Selbständigen wurde der Krankenversicherungsbeitrag um nehmer 0,85 Prozentpunkte reduziert. Statt 7,65 % beträgt er für die Versicherten künftig nur mehr 6,80 %. entlastet! Ihr Vorteil: Ein Selbständiger mit einem Jahreseinkommen von 35.000 Euro erspart sich insgesamt 300 Euro. Insgesamt müssen Österreichs Selbständige (inkl. Landwirte) um rund 90 Mio. Euro weniger Krankenversicherungsbeiträge pro Jahr zahlen. Nächster Schritt: Die WKÖ fordert, dass sich gesundheitsbewusstes Verhalten bei der Krankenversicherung noch mehr auszahlt. Weiters soll es einen erleich- terten Zugang zur Kleinstunternehmerregelung – und damit eine Befreiung von Kranken- und Pensionsversicherungsbeiträgen – geben. Erleichterungen für Nachfolger #geschafft Das Problem: Eine Betriebsübergabe bzw. -übernahme ist oft nicht nur komplex und schwierig, sondern auch sehr bürokratisch, zeit- und kostenintensiv. Unser Erfolg: Bei der 2015 beschlossenen Erbrechtsreform und der Novellierung Betriebsfreibetrag auf des Grunderwerbsteuergesetzes konnte die WKÖ wichtige Erleichterungen für 900.000 Betriebsübernehmer durchsetzen. Ihr Vorteil: Der Betriebsfreibetrag wurde von 365.000 Euro auf 900.000 Euro Euro erhöht erhöht. Er gilt nicht nur bei unentgeltlichen, sondern auch bei teilentgeltlichen Vorgängen. Darüber hinaus konnte für begünstigte Betriebsübergaben eine Deckelung mit maximal 0,5 % vom Grundstückswert für den unentgeltlichen Teil erreicht werden. Nächster Schritt: Die WKÖ hat im Regierungsprogramm 2020–2024 weitere Verbesserungen für Betriebsübergaben vor allem in der Familie durchgesetzt. Zwei Jahre nach der Übergabe sollen nur die nötigsten betrieblichen Kontrollen durchgeführt werden.
10 Leistungsbilanz der WKÖ 2015–2020. Familienfreundliche Neuregelung beim Kinderbetreuungsgeld für Selbständige Das Problem: Bisher mussten einige Selbständige das einkommensabhängige Kinderbetreuungsgeld aufgrund der Gesetzeslage zurückzahlen, wenn sie die Einhaltung der Zuverdienstgrenze nicht fristgerecht nachwiesen. Unser Erfolg: Die Wirtschaftskammer und die SVA konnten sich mit ihrer familienfreundlichen Neuregelung beim Kinderbetreuungsgeld für Selbständige Selbständigen durchsetzen. Durch das neue Gesetz wird die Nachweisfrist auf einen längeren 1 Mio. Zeitraum verlängert, was den Selbständigen rund 1 Mio. Euro an drohenden Rückzahlungen erspart. Euro an Rückzahlungen Ihr Vorteil: Betroffene können den Nachweis zur Einkommensabgrenzung noch erspart bis 31.12.2025 übermitteln. Auch dann, wenn es bereits anhängige Gerichtsver- fahren gibt. Daher haben Selbständige genügend Zeit, den für sie wichtigen Nachweis zu erbringen. Nächster Schritt: Die WKÖ setzt sich für weitere Erleichterungen ein, z. B. für die Reduktion des Selbstbehalts für Selbständige, die Gesundheitsziele erreichen, und für den erleichterten Zugang zur Kleinstunternehmerregelung und damit für eine Befreiung von Kranken- und Pensionsversicherungsbeiträgen. Im Regie- rungsprogramm ist zu diesem Thema vorgesehen, dass ein Abbau bürokratischer fft #gescha Hürden bei Familienbeihilfe und Kinderbetreuungsgeld durchgeführt wird und es zu einem Ausbau flächendeckender und bedarfsgerechter Kinderbetreuung kommt. Aus für Eigenstromsteuer #geschafft Ersparnis Das Problem: Für selbst erzeugten und selbst verbrauchten Strom aus von Photovoltaik-Anlagen musste man ab einem Verbrauch von 25.000 kWh die Elektrizitätsabgabe zahlen. Mit dieser „Eigenstromsteuer“ rechnete sich die Investition in eine Photovoltaik-Anlage oft nicht mehr. 10 Mio. Unser Erfolg: Im Steuerreformgesetz 2020 erreichte die WKÖ, dass die Abgabe für den Eigenstrom aus Photovoltaik-Anlagen im Elektrizitätsabgabe Euro pro gesetz komplett gestrichen wurde. Ihr Vorteil: Ein Betrieb mit einer 100-kWp-Photovoltaik-Anlage und einem Jahr Eigenverbrauch von 79 % erspart sich 810 Euro pro Jahr. Betreiber von Photo voltaik-Anlagen ersparen sich 10 Mio. Euro pro Jahr. Und Investitionen rechnen sich schneller. Nächster Schritt: Die von der WKÖ im Regierungsprogramm 2020–2024 durch- gesetzte Streichung der Eigenstromsteuer für alle erneuerbaren Energieträger sichert Technologieneutralität und den Ausbau erneuerbarer Energien.
Leistungsbilanz der WKÖ 2015–2020. 11 fft #gescha Anstieg der Energiekosten eingedämmt Das Problem: Die Energiekosten sind neben den Lohnnebenkosten einer der wesentlichsten Standortfaktoren für Unternehmen. Gas- und Stromkosten bestehen zu je einem Drittel aus dem Netto-Energiepreis, Steuern und Abgaben sowie den Netzentgelten. Vom Unternehmer direkt verhandelbar ist lediglich der Netto-Energiepreis. 300 Mio. Unser Erfolg: Die WKÖ ist in das Verfahren zur Festlegung der Kosten der Netzbetreiber eingebunden – und hat sich erfolgreich für eine geringere Kosten- belastung bei gleichbleibender Versorgungssicherheit eingesetzt. Euro Ausgleichszahlungen verhindert Ihr Vorteil: Die Gas- und Strom-Netzkosten sinken trotz starker Investitions- tätigkeit im Österreichschnitt. Insgesamt konnte eine Kostenbelastung in der Höhe von 32 Mio. Euro verhindert werden. Außerdem konnte die WKÖ drohende Ausgleichszahlungen zum Energieeffizienzgesetz im Ausmaß von 300 Mio. Euro verhindern. Nächster Schritt: Bei der Überführung des Ökostromförderregimes in ein effizientes Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz sollen die Kosten bzw. die Belastung für die Wirtschaft möglichst niedrig und planbar sein. Bei der Novellierung des Energieeffizienzgesetzes sieht das Regierungsprogramm vor, den Bürokratie aufwand (jährlich rund 50 Mio. Euro) deutlich zu senken. Qualität unserer Betriebe sichtbar machen Das Problem: Die Qualifikation von Unternehmerinnen und Unternehmern, die #geschafft eine staatliche Befähigungsprüfung abgelegt haben, war bisher im Außenauftritt nicht sichtbar. Das ist ein Wettbewerbsnachteil. Unser Erfolg: Das Wirtschaftsministerium hat auf Initiative der WKÖ für mehr als 50 gewerbliche Berufe die Möglichkeit geschaffen, ihre Qualität mit dem Gütesiegel „staatlich geprüft“ auf den Punkt zu bringen. So gibt es Gütesiegel für Gütesiegel die Bereiche Drogist, Druckerei, Elektrotechnik, Gastgewerbe, Gewerbliche Vermögensberatung oder Spediteur. durch- Ihr Vorteil: Jeder Betrieb kann das Gütesiegel z. B. für Werbung, auf Geschäfts- papieren oder im Internetauftritt verwenden. Der Werbewert des Gütesiegels liegt gesetzt laut Wirtschaftsministerium bei 15 Mio. Euro. Die WKÖ leistet bei der Anwendung und Nutzung des Gütesiegels praktische Unterstützung (wko.at/guetesiegel). DROGIST UCKEREI TROTECHN WER VERMÖGEN DR STGE BE SP EDITEUR EK IK GA HE S EL C BE I BL RA GEWER TUNG T T T T T T ST ST ST ST ST ST A Ü A Ü A Ü A Ü A Ü A Ü F F F F F F AT AT AT AT AT AT LICH GEPR LICH GEPR LICH GEPR LICH GEPR LICH GEPR LICH GEPR
12 Leistungsbilanz der WKÖ 2015–2020. #geschafft Mehr Digital-Know-how in der Lehre Das Problem: Insbesondere die Digitalisierung erfordert entsprechend ausge 35.000 bildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Fehlt modernes Mitarbeiter-Know-how, können sich Betriebe nicht erfolgreich weiterentwickeln. Lehrlinge und Unser Erfolg: Die WKÖ hat insgesamt 51 Lehrberufe modernisiert. Davon profitieren 35.000 Lehrlinge und 30.000 Lehrbetriebe. Neue Lehrberufe wie z. B. 30.000 Applikationsentwicklung/Coding oder E-Commerce-Kaufmann/-frau eröffnen neue Geschäftsfelder. Der Lehrberuf Informationstechnologie wurde grundlegend erneuert. Für die Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft gibt es den neuen Lehrbetriebe Lehrberuf Eventkaufmann/-frau. profitieren Ihr Vorteil: Die Nachfrage nach neuen und überarbeiteten Lehrberufen ist groß. Die Betriebe erhalten die modernst ausgebildeten Fachkräfte, die sie künftig brauchen. Nächster Schritt: Für heuer ist die Überarbeitung von weiteren rund 40 Lehr berufen geplant. Zudem soll es neue Lehrberufe geben. Mehr Fachkräfte Das Problem: Bereits jetzt leiden 75 % unserer Betriebe unter starkem Fach kräftemangel. Die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter wird bis zum Jahr 2030 um rund 290.000 zurückgehen. Fehlen qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, können Aufträge nicht angenommen werden. Der Fachkräftemangel schmälert Umsatz, Erfolg und Innovationskraft. Fachkräfte- Unser Erfolg: Die Wirtschaftskammer hat eine umfassende Fachkräfteoffensive gestartet (wko.at/fachkraefte). Das AMS vermittelt bereits verstärkt überregional. offensive Und die von der WKÖ durchgesetzten Maßnahmen – Ganzjahreskontingent für Saisoniers und regionale Mangelberufslisten – zeigen bereits positive Wirkung. gestartet! Ihr Vorteil: Bei der Fachkräftesuche helfen neue, praktische WKÖ-Services (z. B. digitaler Recruiting-Leitfaden für KMU, Webinare, Online-Ratgeber zur Fachkräftesicherung). Nächster Schritt: Wesentliche WKÖ-Anliegen für eine umfassende Fachkräfte offensive sind im Regierungsprogramm 2020–2024 verankert (z. B. weitere Ver- besserung der überregionalen AMS-Vermittlung). Mit Blick auf Fachkräfte aus #geschafft dem Ausland soll es u. a. eine Strategie für kontrollierte, qualifizierte Zuwande- rung und die strategische Anwerbung bestimmter Berufsgruppen (z. B. IT) geben.
Leistungsbilanz der WKÖ 2015–2020. 13 fft #gescha Mehr MINT-Fachkräfte Das Problem: Die Nachfrage nach Fachkräften in den Bereichen IT, Natur 3.000 wissenschaften und Technik ist hoch und steigt weiter. Entsprechend ausge bildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind schwer zu bekommen. neue Unser Erfolg: Die WKÖ hat 3.000 neue, vom Bund finanzierte Ausbildungsplätze im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) durchgesetzt. Zwei Drittel der neuen Plätze gibt es an berufsbildenden höheren Studien- Schulen, rund 1.000 Plätze an Hochschulen. Ihr Vorteil: Aus einem größeren Pool an Absolventen mit MINT-Qualifikation plätze können Unternehmen leichter qualifizierte Fachkräfte rekrutieren. Bereits im August 2019 wurde die erste Tranche von 330 neuen, vom Bund finanzierten Studienplätzen an Fachhochschulen in MINT-Fächern vergeben. Nächster Schritt: Die WKÖ fordert eine Aufstockung auf jährlich 1.200 neue FH-Anfängerstudienplätze bis 2024 und die Umsetzung des Masterplans Digitali- sierung im Bildungswesen. Das Regierungsprogramm 2020–2024 sieht den Aus- bau der MINT-Ausbildung im Schulbereich sowie des Fachhochschulsektors vor. #geschafft Noch bessere Forschungsförderung Das Problem: Aufwändige Forschungsvorhaben sind schwer zu finanzieren. Forschungsprämie von 12 % Für Forschung, Entwicklung und Innovationen brauchen Unternehmen aller auf 14 % Größenordnungen bestmögliche finanzielle Rahmenbedingungen. Unser Erfolg: Die Forschungsprämie wurde unter anderem auf Initiative der WKÖ erhöht von 12 % auf 14 % erhöht. Ihr Vorteil: Betriebe profitieren von der Forschungsprämie als attraktive Ergänzung zur direkten Forschungsförderung. Für große internationale Unter- nehmen mit Forschungsabteilungen – und mit österreichischen Zulieferern – ist die Forschungsprämie ein wichtiges Standortargument. Nächster Schritt: Der Zugang zur Forschungsprämie soll – insbesondere auch für KMU – so unbürokratisch wie möglich gestaltet werden. Das neue Regierungsprogramm sieht u. a. mehr Forschungsförderung, eine Technologie- und Klimaoffensive und eine Vereinfachung des Förderwesens vor.
14 Leistungsbilanz der WKÖ 2015–2020. #gescha fft Erleichterungen bei Patentanmeldungen Das Problem: Bei Patentanmeldungen kommt es oftmals auf Schnelligkeit an. Werden Patente nicht rechtzeitig eingereicht, ist die eigene Erfindung nicht bzw. nicht ausreichend geschützt – und die Konkurrenz hat freie Bahn. Bei Patent anmeldungen sind auch die Kosten ein Faktor. bis zu 10.000 Unser Erfolg: Die WKÖ hat einen besseren digitalen Zugang zum Patentamt erreicht. Seit 2019 gibt es für nationale Patentanmeldungen, bei Anträgen auf Durchführung von Recherchen und Gutachten sowie für Gebrauchs- und Euro Förderung Geschmacksmusteranmeldungen, die digital erfolgen, einen „Online-Bonus“. durch Patent-Scheck Der 2016 durchgesetzte Patent-Scheck fördert Leistungen in Zusammenhang mit einer Patentanmeldung. Und die provisorische Patentanmeldung („PRIO“) bietet bereits dann Schutz, wenn die Grundzüge, aber noch nicht alle Details einer Erfindung vorliegen. Ihr Vorteil: Die verbesserte digitale Anmeldung sorgt für raschen Schutz. Die Gebühren sinken pro Online-Anmeldung um 20 Euro. Der Patent-Scheck bringt bis zu 10.000 Euro Förderung. Die provisorische Patentanmeldung für zwölf Monate kostet statt 342 Euro nur 50 Euro. Effizienz & Fairness in der Sozialversicherung #geschafft Fairplay für Arbeit Das Problem: Mit 21 Sozialversicherungsträgern hatte Österreich eine große An- zahl an SV-Trägern. Versicherte bekamen trotz gleicher Beiträge unterschiedliche Leistungen. Und die Vertreter der Wirtschaft waren – trotz gleicher Beitrags geber- leistung – in den Gremien nicht gleichberechtigt vertreten. Unser Erfolg: Die Reform der Sozialversicherung bringt nur mehr fünf SV-Träger. Die Selbstverwaltungskörper sind paritätisch besetzt. Für gleiche Beiträge gibt es Anliegen gleiche Leistungen. Ihr Vorteil: Effizienzsteigerungen und Synergieeffekte sparen mittelfristig Kosten ein. Das sichert eine hochwertige Versorgung. Die neue Selbstverwaltung auf Augenhöhe schafft Fairplay für Arbeitgeber-Anliegen. Unternehmen, die in mehreren Bundesländern tätig sind, haben nur noch einen Ansprechpartner.
Leistungsbilanz der WKÖ 2015–2020. 15 Weniger Genehmigungsverfahren Das Problem: Ob und welche kleineren Betriebsanlagen einer Genehmigung 4.200 bedürfen, fiel bisher ins Ermessen der Behörde. Dies verursachte eine Vielzahl an Verfahren – und variierte außerdem je nach Bezirk und Bundesland. Unser Erfolg: Durch die von der WKÖ durchgesetzte Genehmigungsfreistel- Genehmigungsverfahren weniger lungsverordnung (2015 samt Erweiterung 2018) entfällt die gesonderte gewerbe behördliche Betriebsanlagengenehmigung. Die Baubewilligung ist ausreichend. Ihr Vorteil: Pro Jahr fallen rund 4.200 Genehmigungsverfahren weg. Wirtschaft und Behörden ersparen sich 15 Mio. Euro pro Jahr. Für Gründer beträgt die Kostenersparnis pro Betrieb 2.000 bis 3.000 Euro. fft #gescha Nächster Schritt: Die WKÖ fordert, dass die Genehmigungsfreistellung z. B. auf Solaranlagen auf Gewerbedächern, Ladestationen oder den Handel in Touris- musgebieten an Sonn- und Feiertagen erweitert wird. Im Regierungsprogramm 2020–2024 hat die WKÖ u. a. die Vollkonzentration (One-Stop-Shop-Prinzip) der Anlagengenehmigungen erreicht. fft Große Projekte rascher umsetzen #gescha Das Problem: Bei für Unternehmen und Standort wichtigen Großprojekten (z. B. Stromleitungen, Wasserkraftanlagen, Windparks, Bergbau- und Industrie- anlagen) war die angemessene Vertretung von öffentlichen Standort- und Wirt- Standort- schaftsinteressen nicht gesichert. Das verursachte lange UVP-Verfahren – und verhinderte sogar Investitionen. Insgesamt betrifft das ein Investitionsvolumen von 6 bis 10 Mrd. Euro. anwalt Unser Erfolg: Projektwerber werden von einem Standortanwalt unterstützt. Damit erhält auch die Wirtschaft eine starke Stimme in UVP-Verfahren. Einen Standortanwalt gibt es in jeder Landeskammer. durch Ihr Vorteil: Das Gesetz führt zu einer rascheren Umsetzung von Projekten. Der Standortanwalt sorgt dafür, dass öffentliche Interessen wie Energieversorgung, gesetzt Arbeitsplatzsicherung oder Steueraufkommen in Genehmigungsverfahren stärker berücksichtigt werden. Das erleichtert die Umsetzung großer Projekte. Rund 40 % der aktuellen Großprojekte betreffen übrigens die Energie- und Mobilitätswende. Nächster Schritt: Die WKÖ fordert, dass das UVP-Gesetz weiterentwickelt wird. Auch kleinere Projekte sollen rascher umgesetzt werden können. Die neue Bundesregierung bekennt sich zur Verfahrensbeschleunigung und will das UVP- Gesetz gemäß den Anforderungen der Wirtschaft weiterentwickeln (z. B. Moder- nisierung des Anlagenverfahrensrechts).
16 Leistungsbilanz der WKÖ 2015–2020. #geschafft Weniger Bürokratie-Fleißaufgaben weniger Das Problem: Die Übererfüllung von EU-Vorgaben („Gold Plating“) belastet Aufwand, Österreichs Unternehmen und schadet ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Unnötige Überregulierungen und Doppelgleisigkeiten hemmen Wachstum. mehr Unser Erfolg: Das von der WKÖ durchgesetzte erste Anti-Gold-Plating-Gesetz beseitigt mehrere bürokratische „Fleißaufgaben“ – vor allem überbordende Mitteilungs-, Melde-, Zulassungs- und Prüfpflichten. Rechts Ihr Vorteil: Weniger „Gold Plating“ bedeutet für Unternehmen weniger bürokratischen Aufwand sowie mehr Rechtssicherheit. sicherheit Nächster Schritt: Die WKÖ fordert ein zweites Anti-Gold-Plating-Gesetz mit weiteren Erleichterungen. „Gold Plating“ soll von vornherein vermieden werden. Eine aktuelle Studie schätzt das Einsparungspotenzial bei kompletter Abschaf- fung auf 500 Mio. Euro. Die neue Bundesregierung will sich auch in der EU verstärkt für „Better Regulation“, weniger „Gold Plating“ und ein Ablaufdatum für EU-Gesetze („Sunset Clause“) einsetzen. #geschafft Weniger Strafen und Straflawinen Das Problem: Im Verwaltungsrecht wurden die Strafrahmen immer wieder erhöht. Auch bei Bagatelldelikten gibt es oftmals hohe Strafen. Das behindert Unternehmertum – und kann sogar die Existenz von Betrieben gefährden. Unser Erfolg: Der Grundsatz „Beraten statt strafen“ wurde im Verwaltungs strafgesetz verankert. Bei geringfügigen Verwaltungsübertretungen, wie etwa „Beraten dem Versäumnis einer Melde- oder Informationspflicht oder geringfügigen Delikten, die keine negativen Auswirkungen auf Personen oder Sachgüter haben, erhalten Betriebe – unter bestimmten Voraussetzungen – zunächst eine Beratung statt durch die Behörde. Beim Zusammentreffen mehrerer strafbarer Handlungen wird seit 2017 z. B. durch die Umsetzung der Datenschutz-Grundverordnung und der Börsengesetz-Novelle das Kumulationsprinzip eingeschränkt. strafen“ im Gesetz verankert Ihr Vorteil: Betriebe ersparen sich dadurch hohe Geldstrafen. Sachliche Beratung erleichtert gesetzeskonformes Verhalten. Die Einschränkung des Kumulationsprinzips verhindert in einigen Bereichen „Straflawinen“. ✔ Nächster Schritt: Das Prinzip „Beraten statt strafen“ soll auch in den Materien gesetzen umgesetzt werden (z. B. im Öffnungszeitengesetz, Gelegenheitsver- kehrs-Gesetz, Preisauszeichnungsgesetz, Abfallwirtschaftsgesetz, Lebensmit- telsicherheits- und Verbraucherschutzgesetz). Das neue Regierungsprogramm sieht neben dem Prinzip „Beraten vor strafen“ auch eine Reform des Kumulati- onsprinzips im Verwaltungsstrafrecht vor.
Leistungsbilanz der WKÖ 2015–2020. 17 fft #gescha Besserer Schutz für Geschäftsgeheimnisse Vertrau- Das Problem: Geschäftsgeheimnisse waren bisher bei Gerichtsverfahren nicht ausreichend geschützt. Betroffene Unternehmen haben daher oft auf eine Klage verzichtet, damit der Antragsgegner beim Verfahren nicht das gesamte lichkeit in Gerichtsverfahren Geschäftsgeheimnis in Erfahrung bringen kann. Unser Erfolg: Die WKÖ hat durchgesetzt, dass im Bundesgesetz gegen unlaute- ren Wettbewerb auch Inhaber von Geschäftsgeheimnissen geschützt sind, die im gesichert Fall von Rechtsverletzungen vor Gericht gehen. Dies gilt seit Anfang 2019. Ihr Vorteil: Keine der beiden Streitparteien kann im Verfahren neue Informatio- nen des Geschäftsgeheimnisses erhalten. Ihr Geschäftsgeheimnis bleibt somit vor Gericht sicher geschützt. Nächster Schritt: Die WKÖ hat im Regierungsprogramm 2020–2024 einen verbesserten Schutz von Betriebsgeheimnissen durch das Strafrecht erreichen können. Internationalisierung #geschafft weiter unterstützen Das Problem: Der Weg auf internationale Märkte ist für viele Betriebe eine große Herausforderung. Unternehmen brauchen Unterstützung, wenn sie sich erstmals im Ausland engagieren, bestehende Aktivitäten intensivieren oder neue aufstre- 1 Euro bende Märkte bearbeiten wollen. Unser Erfolg: Die Internationalisierungsoffensive „go-international“ wurde an Fördermitteln bringt auf Initiative der WKÖ fortgesetzt. Insgesamt stehen dafür 25,6 Mio. Euro zur 55 Euro Verfügung. Ihr Vorteil: Über 35.000 Unternehmen haben die Förderung bereits genutzt. an zusätzlichen Exporten Ein Euro an Fördermitteln für „go-international“ bringt 55 Euro an zusätzlichen Exporten. Nächster Schritt: Die Bundesregierung will die von der WKÖ maßgeblich mit- entwickelte Außenwirtschaftsstrategie umsetzen. Das Internationalisierungs programm „go-international“ soll fortgesetzt und weiter ausgebaut werden.
18 Leistungsbilanz der WKÖ 2015–2020. fft Mehr internationale Chancen #gescha Export- Das Problem: Viele Unternehmen in Österreich könnten ihre Produkte und rekord Dienstleistungen – noch erfolgreicher – exportieren, wenn ihnen internationale Handelsabkommen Fairplay, weniger Barrieren und die nötige Rechtssicherheit garantieren. nach Unser Erfolg: Die WKÖ setzte sich erfolgreich für das CETA-Abkommen mit Kanada ein. Kanada Ihr Vorteil: Das erste Jahr mit CETA brachte einen neuen österreichischen Exportrekord nach Kanada mit sich: Unsere Betriebe haben 2018 Waren im Wert von über 1,2 Mrd. Euro nach Kanada exportiert. Das bedeutet ein Exportwachs- tum von beeindruckenden +7,5 %. +7,5 % Nächster Schritt: Die WKÖ ist auch bei weiteren Handelsabkommen – etwa bei den Verhandlungen mit Australien, Neuseeland, Mexiko, Chile, den Mittel- meerländern oder den Mercosur-Staaten – im Interesse ihrer Mitglieder aktiv. Auch wenn die Bundesregierung das Mercosur-Abkommen derzeit ablehnt, ist die Annahme eines überarbeiteten Abkommens möglich. Mehr digitale Fitness für KMU #geschafft Das Problem: Viele KMU brauchen externes Know-how und Beratung, um digitale Chancen zu erkennen und die richtigen Tools nützen zu können. Je rascher und besser die digitale Transformation gelingt, desto stärker ist der KMU-Standort Österreich auch in Zukunft. bis zu Unser Erfolg: Das erfolgreiche Programm KMU DIGITAL (https://kmudigital.at) wird bis Ende März 2020 fortgesetzt. Auf Initiative der WKÖ fördert KMU DIGITAL 4.000 Euro Förderung jetzt auch Umsetzungsmaßnahmen. Ihr Vorteil: Unternehmen erhalten fundierte Beratung für erfolgreiche digitale Weiterentwicklung – und das zu höchst attraktiven Konditionen: Potenzialanalysen werden zu 80 % gefördert, tiefergehende Beratungen in den Themen E-Commerce, digitale Prozesse und IT-Sicherheit zu 50 %. Nächster Schritt: Die WKÖ setzt sich für eine weitere Verlängerung des Förder- programms ein. KMU DIGITAL wurde im Regierungsprogramm 2020–2024 verankert. Die Digitalisierungsoffensive KMU DIGITAL ist eine Initiative des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschafts- standort (BMDW) in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
Leistungsbilanz der WKÖ 2015–2020. 19 fft #gescha Kein zusätzlicher Feiertag Mehrkosten von bis zu 600 Mio. Euro Das Problem: Österreich hat im internationalen Vergleich sehr viele Feiertage. verhindert Auf Basis eines EuGH-Urteils gab es die Forderung nach einem zusätzlichen Feiertag: Ein konfessionsloser Arbeitnehmer hatte unter Verweis auf die Gleich- behandlung einen freien Karfreitag eingeklagt. Unser Erfolg: Die WKÖ hat durchgesetzt, dass der Karfreitag kein zusätzlicher Feiertag wird. Dafür haben alle Beschäftigten einen Anspruch auf einen ein seitigen Urlaubsantritt für einen Urlaubstag pro Jahr („persönlicher Feiertag“). Ihr Vorteil: Ein Feiertag für alle hätte unsere Wirtschaft zusätzlich 400 bis 600 Mio. Euro pro Jahr gekostet. Diese Mehrkosten hat die WKÖ erfolgreich verhindert. #geschafft Ausweitung der Mangelberufsliste Das Problem: Der Fachkräftemangel hat sich in den letzten Jahren deutlich verschärft. Es wird immer schwieriger für die Betriebe, fertig ausgebildete Fach- 24 % kräfte in ihrer Region bzw. am österreichischen Arbeitsmarkt zu finden. Unser Erfolg: Auf Vorschlag der Wirtschaftskammer wurden für das Jahr 2020 mehr bundesweit 56 Mangelberufe erlassen, das sind elf Berufe mehr als im Vorjahr. Zusätzlich konnten noch weitere regionale Mangelberufe in sieben Bundes ländern in der Fachkräfteverordnung verankert werden. Berufe auf der Mangelberufsliste Ihr Vorteil: Fachkräfte in Mangelberufen können unter erleichterten Bedingungen über die Rot-Weiß-Rot-Karte zuwandern. Es muss für sie keine individuelle Arbeitsmarktprüfung beim AMS durchgeführt werden. Als Mindestentlohnung gilt der Kollektivvertrag bzw. eine betriebsübliche Überzahlung. Nächster Schritt: Die im Regierungsprogramm verankerte Strategie zur qualifi- zierten Zuwanderung soll möglichst rasch umgesetzt werden. Dabei geht es einerseits um eine Weiterentwicklung der Rot-Weiß-Rot-Karte und um ver einfachte sowie straffere Verfahren. Andererseits sollen auch spezifische Berufs- gruppen aus bestimmten Ländern gezielt angeworben werden.
20 Leistungsbilanz der WKÖ 2015–2020. GEFORDERT & ERREICHT: 10 AUSGEWÄHLTE TOP-ANLIEGEN IM NEUEN REGIERUNGSPROGRAMM Im Programm der neuen Bundesregierung 2020–2024 hat die Wirtschaftskammer Österreich zahlreiche Anliegen und Forde- rungen durchsetzen können. Für Österreichs Unternehmen be- deutet dies: Der Entlastungskurs wird konsequent fortgesetzt. Die Rahmenbedingungen für erfolgreiches Wirtschaften am Standort Österreich werden immer besser. Der nachfolgende Überblick zeigt zehn ausgewählte Top-Forderungen der Wirt- schaftskammer, die im neuen Regierungsprogramm enthalten sind – und was ihre Umsetzung für Betriebe und Standort be- deuten wird. Darüber hinaus konnten viele weitere Maßnahmen für die heimischen Betriebe im Koalitionsabkommen verankert werden.
Leistungsbilanz der WKÖ 2015–2020. 21 sprogramm im Regierungnkert vera Steuern: Entlastungskurs geht weiter Von der WKÖ gefordert & im Regierungsprogramm durchgesetzt: ❚ A usweitung des Gewinnfreibetrags – Investitionserfordernis erst ab 100.000 Euro (Entlastung: 100 Mio. Euro) ❚ E rhöhung GWG-Grenze auf 1.000 Euro bzw. 1.500 Euro bei besonderer Energieeffizienz (stärkt Liquidität) ❚ E rleichterung für Betriebsübergaben ❚ S teuerbegünstigung für die Mitarbeitergewinnbeteiligung (Entlastung: 100 Mio. Euro) ❚ S chaffung von neuen Abschreibungsmöglichkeiten für Neubauten und Sanierung (bei ökologischer Bauweise) ❚ P rämien für Investitionen in klimaschonende Technologien ❚ L eichtere Absetzbarkeit von Arbeitszimmern ❚ A bschaffung der Schaumweinsteuer (Entlastung: 23 Mio. Euro) ❚ K öSt-Senkung von 25 % auf 21 % (Entlastung: ca. 1.500 Mio. Euro) und Prüfung der Abschaffung der Mindest-KöSt (Entlastung: ca. 100 Mio. Euro) ❚ R eduktion der ersten, zweiten und dritten Stufe des Einkommensteuer-Tarifs von 25 % auf 20 %, von 35 % auf 30 % und von 42 % auf 40 % (Entlastung: 3.900 Mio. Euro, davon rd. 400 Mio. Euro für Selbständige) Das bringt’s! ❚ D ie steuerliche Gesamtentlastung für unsere Unternehmen beträgt über 2 Mrd. Euro. ❚ E s gibt wieder mehr Investitionen am Standort durch verbesserte Abschreibungsregeln und Prämien bzw. Förderungen für Investitionen. ❚ R und 140.000 EPU profitieren von direkter Entlastung durch die bessere Absetzbarkeit des Arbeitszimmers. Kapitalmarkt und Risikokapital: Mehr Geld für Investitionen Von der WKÖ gefordert & im Regierungsprogramm durchgesetzt: ❚ K ESt-Befreiung für Kursgewinne nach einer Behaltefrist ❚ K ESt-Befreiung für ökologische/ethische Investitionen ❚ v erbesserte Anreize für privates Risikokapital (Verlustverrechnungsmöglichkeit, steuerliche Absetzbarkeit) ❚ S tärkung des öffentlichen Risikokapitals (Wachstumskapital für Start-ups und KMU, Weiterentwicklung der Garantiemöglichkeiten) ❚ S chaffung eines nationalen staatlich kofinanzierten Technologie-, Innovations- und Wachstums-Fonds ❚ S chaffung von besseren Rahmenbedingungen für die private Vorsorge ❚ E rleichterungen bei Prospektpflicht ❚ M odernisierung des Pfandbriefrechts Das bringt’s! ❚ E ine verbesserte Risikokapitalfinanzierung stärkt die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft. ❚ A nreize für Ökoinvestments unterstützen Unternehmen, nachhaltige Projekte umzusetzen. ❚ D ie Verbesserung der Garantiemöglichkeiten für Kredite erleichtert den Zugang der Unternehmen zu Kreditfinanzierungen.
22 Leistungsbilanz der WKÖ 2015–2020. Staat: Weniger Bürokratie Von der WKÖ gefordert & im Regierungsprogramm durchgesetzt: ❚ R eform des Kumulationsprinzips im Verwaltungsstrafrecht (Verhältnismäßigkeitsprüfung unter Wahrung general- und spezialpräventiver Aspekte) ❚ Umsetzung des Prinzips „Beraten vor strafen“ ❚ Monitoringstelle zur Messung des Fortschritts bei der Entbürokratisierung ❚ Weitere Kompetenzbereinigungen zwischen Bund und Ländern ❚ Verfahrensbeschleunigungen unter Wahrung der hohen Qualität ❚ Stärkung der Bemühungen in der EU im Zusammenhang mit „Better Regulation“, Reduktion von „Gold Plating“ Das bringt’s! ❚ D er Bürokratieabbau ermöglicht es Unternehmen, sich künftig wieder vermehrt auf ihr „Kerngeschäft“ zu konzentrieren, anstatt bürokratische Hürden zu überwinden. ❚ Die Bürokratiekosten für Unternehmen sinken. ❚ Weniger Bürokratie stärkt den gesamten Wirtschaftsstandort. Arbeitsrecht: Einfacher Arbeit schaffen Von der WKÖ gefordert & im Regierungsprogramm durchgesetzt: ❚ E valuierung für praxisgerechte Entsenderegelungen und Lohn-/Sozialdumpingbekämpfung ❚ Weiterentwicklung des Arbeitslosengeldes mit Anreizen, damit arbeitslose Menschen wieder schneller ins Erwerbsleben zurückkehren ❚ Zumutbarkeitsbestimmungen reformieren (Erhöhung Mindestverfügbarkeit auf 20 Stunden) Das bringt’s! ❚ W eniger Überregulierung bei Entsendungen und bei der Lohndumpingbekämpfung sowie gleichzeitig effektive Verhinderung von Lohn- und Sozialdumping bei Entsendungen nach Österreich schaffen Fairplay für unsere Unternehmen. ❚ Arbeitsanreize erleichtern die Suche nach Arbeitskräften und lindern den Fachkräftemangel. ❚ Ein modernes und faires Arbeitslosenversicherungsrecht fördert jene, die Hilfe brauchen – und fordert Eigenverantwortung und Mitwirkung für erfolgreiche Beschäftigung und treffsichere Transfers. sprogramm im Regierungnkert vera
Leistungsbilanz der WKÖ 2015–2020. 23 sprogramm im Regierungnkert vera Fachkräftesicherung: Mit Strategie und qualifizierter Zuwanderung Von der WKÖ gefordert & im Regierungsprogramm durchgesetzt: ❚ R ot-Weiß-Rot-Karte reformieren (Konsolidierung des gesetzlichen Rahmens, Etablierung eines One-Stop-Shops für Unternehmen, Antragstellung vereinfachen, Verfahren straffen, Senkung von Gehaltsgrenzen) ❚ Aktive Bewerbung des Arbeitsstandortes Österreich in der EU ❚ S trategisch gezielte Anwerbung von spezifischen Berufsgruppen bzw. aus bestimmten Ländern (z. B. Schwerpunkt „Digital Austria“, Softwareentwicklung) Das bringt’s! ❚ M it einem umfassenden Maßnahmenpaket erhalten Unternehmen Zugang zu dringend benötigten Fachkräften – auch aus Drittstaaten, wenn der Fachkräftebedarf nicht in Österreich und der EU abgedeckt werden kann. ❚ E rstmals wird der Arbeitsstandort Österreich im Ausland strategisch beworben. Nach ihrer Ankunft in Österreich sollen qualifizierte Zuwanderer bzw. Schlüsselarbeitskräfte durch eine eigene Koordinationsstelle betreut werden. Duale Ausbildung: Mehr Profis für unsere Betriebe Von der WKÖ gefordert & im Regierungsprogramm durchgesetzt: ❚ E inführung neuer Lehrberufe ❚ G esetzliche Grundlage für die höhere Berufsbildung schaffen, um betrieblich orientierte Berufsbildungen und Abschlüsse oberhalb von Lehrabschlüssen zu regeln ❚ M eister- und Befähigungsprüfungen durch ein Bonus-/Prämiensystem unterstützen ❚ L ehre und Matura sowie Lehre nach Matura ausbauen Das bringt’s! ❚ D en Unternehmen stehen wieder mehr Bewerberinnen und Bewerber für Lehrstellen zur Verfügung. ❚ W eil für Absolventinnen und Absolventen der Lehre attraktive und anerkannte Möglichkeiten zur Höher- qualifizierung zur Verfügung stehen, gibt es auch mehr hochqualifizierte Fachkräfte am Arbeitsmarkt. ❚ D ie Fachkräfte der Zukunft werden weiter im Rahmen des Aus- und Weiterbildungssystems der Wirtschaft – und damit entsprechend ihren Bedürfnissen – gesichert.
24 Leistungsbilanz der WKÖ 2015–2020. Bildung: Mehr Fitness für Ausbildung und Beruf Von der WKÖ gefordert & im Regierungsprogramm durchgesetzt: ❚ B ildungspflicht und mittlere Reife für Verbesserung der Grundkompetenzen Mathematik, Deutsch, Englisch und als Voraussetzung für Beendigung der Schullaufbahn ❚ Moderne Lehrpläne (v. a. Digitalisierung, Ausstattung mit digitalen Endgeräten) ❚ Ausbildung von MINT-Fachkräften ausbauen ❚ Verbindlichere Teilnahme der Lehrkräfte an Weiterbildung, Erweiterung der digitalen Kompetenzen ❚ Schulleiterinnen und Schulleiter als Führungskräfte weiterentwickeln ❚ Aufstockung des Supportpersonals für Schulen ❚ Mehr Praxis für Lehramtsstudierende, Einsatz in Nachmittags- und Ferienbetreuung ❚ Erleichterung des Quereinstiegs in den Pädagogenberuf (inkl. finanzieller Gleichstellung) ❚ Stärkung von Wirtschaftsverständnis und Finanzwissen sowie der kritischen Finanzbildung in den Lehrplänen ❚ Entrepreneurship Education stärken, um unternehmerisches Denken im Bildungssystem zu verankern (z. B. freiwillige „Unternehmerwoche“ in der Oberstufe) Das bringt’s! ❚ A uf dem Lehrstellenmarkt stehen mehr Bewerberinnen und Bewerber zur Verfügung, die über die notwendigen Grundkompetenzen verfügen. ❚ Die Qualität der Schulbildung wird auch in den Bereichen Wirtschaftsbildung, Financial Literacy und Unternehmer- tum besser. ❚ Der Pädagogenberuf wird auch für Fachkräfte aus der Wirtschaft attraktiv. Energie: Erneuerbare mit der Wirtschaft ausbauen Von der WKÖ gefordert & im Regierungsprogramm durchgesetzt: ❚ Streichung der Eigenstromsteuer für alle erneuerbaren Energieträger ❚ Ermöglichung einer unkomplizierten Direktvermarktung bei Eigenstromerzeugungen, sofern das öffentliche Netz nicht benutzt wird ❚ Stärkung lokaler Versorgungskonzepte ❚ KESt-Befreiung für ökologische Investitionen ❚ Modernisierung des Wohnrechts ❚ Erhöhung bzw. Schaffung neuer Abschreibungsmöglichkeiten für Neubauten und Sanierung (Bauweise unter höchsten ökologischen Aspekten) Das bringt’s! ❚ Der Ausbau erneuerbarer Energien erfolgt mit der Wirtschaft. ❚ Mehr Investitionen in nachhaltige Energietechnologien und erneuerbare Energien nützen zahlreichen Branchen und Betrieben. sprogramm im Regierungnkert vera
Leistungsbilanz der WKÖ 2015–2020. 25 sprogramm im Regierungnkert vera Forschung, Technologie und Innovation: Standort fit für die Zukunft machen Von der WKÖ gefordert & im Regierungsprogramm durchgesetzt: ❚ Erarbeitung einer ambitionierten FTI-Strategie, Etablierung eines jährlichen FTI-Gipfels ❚ Stärkung der ressort- und politikbereichsübergreifenden FTI-Vorhaben ❚ Erstellung einer bundesweiten Förderstrategie und Festlegen eines Wachstumspfades für die Forschungsförderung ❚ Entwicklung einer KI-Strategie und verstärkte Förderung der Forschung und Entwicklung sowie Anwendung von KI ❚ Etablierung von Forschungsinfrastruktur für State-of-the-Art-KI-Forschung in Österreich ❚ Bewusstsein für ethische Aspekte im Bereich KI ❚ Einsatz für die Stärkung des EU-Forschungs- und -Innovationsrahmenprogramms „Horizon Europe“ (2021–2027) ❚ Verstärkte Einbindung österreichischer Akteure in europäische Innovationsnetzwerke ❚ Sicherstellung eines geeigneten Rahmens für die Beteiligung Österreichs an europäischen FTI-Programmen ❚ Erstellung eines Masterplans für Blockchain-Technologie Das bringt’s! ❚ Ö sterreichs Unternehmen konnten bereits 425,6 Mio. Euro aus dem laufenden EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation „Horizon 2020“ lukrieren (Stand: 15. Juli 2019). ❚ Ö sterreich ist bei „Horizon 2020“ Nettoempfänger mit einem Anteil von 2,8 % an den EU-Fördermitteln – und wird verstärkt davon profitieren. ❚ U nsere Betriebe profitieren von fundierten strategischen Grundlagen für die Entwicklung und Anwendung von Schlüsseltechnologien. Infrastruktur: Zukunftsprojekte rascher umsetzen Von der WKÖ gefordert & im Regierungsprogramm durchgesetzt: ❚ V erkehrsträgerübergreifende strategische Planung, Effizienzsteigerung und bessere Kooperation im Infrastrukturausbau ❚ Ausbau trimodaler Verkehrsknoten ❚ S trategie zur Verwendung alternativer Energieträger in der Mobilität und im Güterverkehr mit Fokus auf die Klimabilanz (E-Mobilität, Wasserstoff, synthetische Treibstoffe) ❚ Bekenntnis zum Ausbau und zur Aufnahme geeigneter Strecken in die TEN-Netze ❚ 5G-Netzausbau ❚ Senkung der Energieabgabe auf Bahnstrom, zweckgewidmet für günstigere Tickets ❚ Bekenntnis zu Verfahrensbeschleunigungen Das bringt’s! ❚ Effiziente Verkehrssysteme stärken die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft. ❚ Für Fahrt- bzw. Transportketten sollen Unternehmen die jeweils effizientesten Verkehrsträger kombinieren können. ❚ Multimodale Verkehrsknoten erleichtern Betrieben den Transportträger-Wechsel. ❚ Der Ausbau der TEN-Netze umfasst Bahn, Straße, Wasserstraße und Luftverkehr.
26 Leistungsbilanz der WKÖ 2015–2020. Verwurzelt in Österreich, … Ob in den Wirtschaftskammern der Bundesländer oder ihren Außen-, Bezirks- und Regionalstellen – Mitglieder der Wirtschaftskammer erhalten in 86 WKO-Servicestellen an 78 Standorten in ganz Österreich alle für sie wichtigen Informationen und Services, um bestmöglich arbeiten zu können. Die Wirtschaftskammer bietet in allen Regionen Österreichs umfangreiche Services und Beratung. WKO-Standorte Amstetten Grieskirchen Kufstein Perg Tamsweg Baden Güssing Landeck Purkersdorf Tulln an der Donau Braunau am Inn Hallein Leibnitz Reutte Villach Bruck an der Leitha Hartberg Leoben Ried im Innkreis Vöcklabruck Bruck-Mürzzuschlag Hermagor Lienz Rohrbach Voitsberg Deutschlandsberg Hollabrunn Liezen Salzburg Völkermarkt Eferding Horn Lilienfeld Sankt Johann/Pongau Waidhofen an der Thaya Eisenstadt Imst Linz Sankt Pölten Weiz Feldbach Innsbruck Mattersburg Sankt Veit an der Glan Wels Feldkirch Jennersdorf Melk Schärding Wien Feldkirchen Judenburg Mistelbach Scheibbs Wiener Neustadt Freistadt Kirchdorf an der Krems Mödling Schwaz Wolfsberg Gänserndorf Kitzbühel Neunkirchen Schwechat Zell am See Gmünd Klagenfurt Neusiedl am See Spittal an der Drau Zwettl Gmunden Klosterneuburg Oberpullendorf Steyr Graz Krems an der Donau Oberwart Stockerau
Leistungsbilanz der WKÖ 2015–2020. 27 … vernetzt in der ganzen Welt Mit über 100 WKÖ-Außenwirtschaftsstützpunkten rund um den Globus erhalten Unternehmerinnen und Unternehmer aktuelle Informationen, Kontakte zu den richtigen Leuten sowie konsequente Betreuung und damit Vorteile und Risikominimierung im internationalen Geschäft. Dieser Vorsprung und ein positives Image Österreichs im Ausland bringen Wachstum für die österreichische Wirtschaft. HELSINKI OSLO STOCKHOLM ST. PETERSBURG TALLINN RIGA MOSKAU DUBLIN KOPENHAGEN VILNIUS MINSK Jeder zweite Arbeitsplatz LONDON DEN HAAG DÜSSELDORF BERLIN WARSCHAU in Österreich hängt direkt oder KIEW BRÜSSEL KRAKAU PRAG indirekt vom Export ab. PARIS STUTTGART BRÜNN MÜNCHEN BRATISLAVA ZÜRICH LAIBACH BUDAPEST KLAUSENBURG BOZEN MAILAND ZAGREB BUKAREST BANJA LUKA PADUA BELGRAD BARCELONA SARAJEVO SOFIA ISTANBUL LISSABON PODGORICA PRISTINA SKOPJE MADRID ROM TIRANA ATHEN EKATERINBURG MONTREAL TORONTO SHENYANG ALMATY CHICAGO TIFLIS PEKING SEOUL SAN FRANCISCO NEW YORK ANKARA BAKU XIAN TOKIO WASHINGTON ALGIER TEHERAN CHENGDU SHANGHAI LOS ANGELES TUNIS AMMAN TEL AVIV ATLANTA NEW DELHI GUANGZHOU ABU DHABI CASABLANCA KARACHI TAIPEI MEXIKO KAIRO DOHA HANOI HONGKONG RIYADH MUMBAI MASKAT MANILA BANGKOK BANGALORE LAGOS HO CHI MINH CITY KUALA LUMPUR SINGAPUR BOGOTA NAIROBI LIMA JAKARTA SAO PAULO RIO DE JANEIRO JOHANNESBURG SANTIAGO BUENOS AIRES SYDNEY
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