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Gemma Demokratie Quiz Das Gemma Demokratie Quiz ist ein Angebot im Rahmen des Themenschwerpunktes Gemma Demokratie des EB Forum OÖ 2020-2022. Entwickelt wurde das Quiz gemeinsam von VertreterInnen der oberösterreichischen Erwachsenenbildungseinrichtungen. Dankenswerterweise haben ExpertInnen der Österreichischen Gesellschaft für politische Bildung nach Durchsicht inhaltliche Empfehlungen abgegeben, die natürlich eingearbeitet wurden. Der Moderationsleitfaden inklusive inhaltlicher Anmerkungen zu den Lösungen wurden von Dominika Meindl erstellt. Das folgende Dokument beginnt mit dem Moderationsleitfaden inkl. Lösungen. Im Anschluss finden Sie den Quiz-Fragenkatalog. Viel Spaß beim Quizzen! Dieses Werk wurde erstellt vom EB Forum OÖ und ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.
Demokratie-Quiz Moderationsleitfaden und Lösungen Einleitung Begrüßung der Anwesenden, Vorstellung der Moderatorin, des Moderators sowie der Institution EB Forum OÖ Kurze (wenn erwünscht launige) Ausführung über den Hintergrund dieser Veranstaltung, den Themenschwerpunkt „Gemma Demokratie“: Nur Demokratie kann Menschenrechte gewährleisten. Aber sie ist nichts ohne die Beteiligung von uns allen. Nur eine starke, kompetente Zivilgesellschaft kann die Demokratie gewährleisten – das Gegenteil eines Teufelskreises, ein circulus non vitiosus, quasi eine Aufwärtsspirale. Alle Macht geht vom Volk aus, also auch heute von uns allen hier. Falls es Preise gibt: Preise anpreisen! Die Ergänzungen für die Moderation dienen dem Hintergrundwissen und müssen natürlich nicht zwingend in dieser Länge vorgelesen werden. Eventuell ist darauf hinzuweisen, dass das Quiz gerade für jugendliche Menschen ziemlich kniffelig ist. Aber der wichtigste Preis ist der Erkenntnisfortschritt in einer fundamental wichtigen Angelegenheit – und der Rätselspaß! Die Moderation erläutert den Ablauf des Quiz: Erläuterung der Teilnahmebedingungen: 1. Teams zu max. 6 Personen können teilnehmen, es braucht mindestens 2 Teams. 2. Keine Handys – während der gesamten Dauer des Quizzens sind diese wegzupacken. 3. Pro richtig beantwortete Frage gibt es einen Punkt, für falsch beantwortete Fragen gibt es null Punkte. Bei Schätzfragen bekommt jenes Team den Punkt, welches mit der Schätzung am nächsten am tatsächlichen Wert liegt. Kommen mehrere Teams auf dieselbe, nächstliegende Schätzung, bekommen diese alle einen Punkt. 4. Pro Kategorie haben die Teams max. 3 Minuten Zeit für das Rätseln, für die Anagramme und vor allem für die Bilderrunde mindestens eine Minute länger. Die Moderation schaut gleich in der ersten Runde, ob die Ratenden mit dieser Frist zurechtkommen. Wenn nicht, verlängert sich die Zeit um mindestens eine Minute. Sobald die Zeit um ist, müssen die Teams das Raten beenden („Langsam ans Abgeben denken…“). Insgesamt ist für das Demokratiequiz eine Spieldauer für alle 10 Kategorien von 60-90 Minuten anzuberaumen. Wenn weniger Zeit zur Verfügung steht, kann das Quiz auch mit einer Auswahl von Kategorien gespielt werden, da die Kategorien inhaltlich unabhängig sind. 5. Optional anzubieten: ModeratorIn verliest gleich die Kategorien, die Teams suchen sich spontan eine davon für eine Jokerrunde aus– in dieser Runde erhält das Team die doppelte Punkteanzahl.
6. Kategorien für 10 Runden: a. Allgemeinwissen Demokratie b. Wahlwissen c. PolitikerInnen in Österreich d. Anagramme e. Bilderrunde f. Zitate österreichischer PolitikerInnen g. Kommunalpolitik h. Frauen im Parlament i. Schätzfragen j. Dies und Das 7. Jedes Team benennt einen Schriftführer im Team. Dieser notiert die erreichten Punkte und gibt diese der Moderation bekannt. 8. Gewinner ist jenes Team mit den meisten Punkten nach Runde 10. 9. Bei Punktegleichheit der ersten zwei Plätze folgt ein Stechen. Mögliche Aufgaben für ein publikumswirksames Stechen: a. Welches Team kann innerhalb von drei Minuten die meisten der aktuellen Regierungsmitglieder samt Ressort aufzählen? b. Per Akklamation zu entscheiden ist der Bruno-Kreisky-Parodie-Wettbewerb. Wer kann folgenden Satz am authentischsten interpretieren? „Ich habe es nicht notwendig, mich von ein paar Lausbuben so behandeln zu lassen!“ (Kreisky über die Atomenergie). Funktioniert allerdings eher nur, wenn die TeilnehmerInnen Jahrgang 1980 und älter sind und den O-Ton noch im Kopf haben. c. Jedes Team kürt eineN KanzlerIn aus ihrer Mitte, die / der eine spontane, kurze Wahlkampfschlussrede halten muss, um damit das Wahlvolk zu gewinnen, ihm oder ihr den Sieg zu gewähren. 10. Beim Quiz werden gegebenenfalls Fotos gemacht, welche auf der Homepage, der Facebook- Seite des EB Forum OÖ bzw. auf der Seite des jeweiligen Veranstalters veröffentlicht werden. Falls dies jemand nicht möchte, ist dies vor dem Quiz bekannt zu geben. Es ist vorstellbar, ein wenig didaktischen Schwung in das Quiz zu bringen, indem einE PräsidentIn des Nationalrates, eine PräsidentIn des Verfassungsgerichtshofes sowie einE InnenministerIn ernannt werden, die den Ablauf des Abends unter Kontrolle halten – de facto also der Moderation als humoristische Sidekicks beispringen. Generell könnte es recht lustig sein, das Quiz selbst laufend als Metapher für das Regieren zu veranschaulichen: Die Moderation ist RegierungschefIn, die TeilnehmerInnen die Wahlberechtigten. Sehr hilfreich ist Unterstützung beim Zeitregime – also konkret jemand, der/die mittels Stopp- oder Sanduhr die Ratezeit kontrolliert. Im folgenden Lösungskatalog wurden die richtigen Antworten fett markiert. Zu den Antworten gibt es inhaltliche Moderationsergänzungen.
1. Allgemeinwissen Demokratie Was heißt Demokratie wörtlich? A Herrschaft des Volkes B Herrschaft des Parlamentes C Herrschaft der Regierung D Herrschaft der Mehrheit Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Der Name (und die Herrschaftsform selbst) stammt aus dem Altgriechischen und setzt sich zusammen aus „demos“, dem Wort für „Volk“, und „Kratos“, das für Gewalt, Herrschaft und Macht steht. In Volksherrschaften gehen Macht und Regierung vom Volk aus. Alter: 5. Jahrhundert vor Christus. In welchem Jahr wurde Österreich zu einer Republik? A 1781 B 1918 C 1945 D 1955 Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Österreich ist seit 12. November 1918 eine Republik, damit endete die fast 630-jährige Monarchie der Habsburger. (1781 josephinisches Toleranzpaket für Religionsfreiheit; 1945 Befreiung Österreichs und Wiederherstellung der Demokratie – Ausrufung der Zweiten Republik; 1955 erlangt Österreich mit dem Staatsvertrag wieder volle staatliche Souveränität). In der Bundesverfassung sind die Grundprinzipien als Basis für die Demokratie festgeschrieben. Die Bundesverfassung hat viele „Väter“, aber eine Person ging als Architekt der Bundesverfassung in die Geschichte ein. Wer war das? A Jodok Fink B Karl Renner C Hans Kelsen D Michael Mayr Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Jodok Fink: Vorarlberger Landwirt, christlichsozialer Politiker in der Monarchie und Vizekanzler in der Ersten Republik. Karl Renner wird uns in diesem Quiz später noch einmal begegnen. Michael Mayr, gebürtiger Oberösterreicher, christlichsozialer Politiker, war der erste Bundeskanzler der Republik Österreich (1920 bis 21). Fun Fact: Verhandelte nach dem Ersten Weltkrieg mit den Siegermächten über einen eigenen Freistaat Tirol. Was ist eine Stochokratie? A eine osteuropäische Demokratieform, benannt nach dem einstigen Staatspräsidenten Stochovski B eine Art der Demokratie, in der Regierung und Opposition immer in konstanten Verhältnissen vertreten sind C eine repräsentative Demokratie, in der die Volksvertreter ausgelost werden. D ist keine Demokratieform, sondern ein Strategiespiel mit Zahnstochern Punkte:________
Ergänzung ModeratorIn: Das Wort „stochos“ steht altgriechisch für „Treffer“. Ämter und Mandate werden nach dem Losverfahren (Zufallsverfahren) vergeben, um absolute Chancengleichheit zu gewähren. Ähnlich die „Demarchie“ bzw. „Lottokratie“ - es handelt sich hier aber um Diskussionsbegriffe, keine real existierenden Herrschaftsformen. Eine illiberale Demokratie ist eigentlich eine beschädigte Demokratie. Welche demokratischen Prinzipien werden in der illiberalen Demokratie eingeschränkt? A ... die Meinungsfreiheit, die Pressefreiheit und/oder die Freiheit der Kunst B ... freie, geheime Wahlen C ... Mehrparteiensystem D ... direkte Demokratie Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: In einer illiberalen, autoritären Demokratie ist der Herrscher zwar vom Volk gewählt, missachtet aber dessen Grundrechte. Die politische Mehrheit fällt ihre Entscheidungen nach Belieben, wir können auch von einer „Tyrannei der Mehrheit“ sprechen. Ein „Hybridregime“ zwischen Demo- und Autokratie. Aktuelles Beispiel einer solchen „Demokratur“ ist Ungarn unter Ministerpräsident Viktor Orbán, der in dieser Form ganz offen die zukünftige Staatsform des Landes sieht. In einer Demokratie darf es keine uneingeschränkte Macht für eine Person oder eine Gruppe geben. Die Gewaltenteilung in der Demokratie soll Machtmissbrauch verhindern. Was heißt Gewaltenteilung? A die Aufteilung von Kontrolle durch Militär und Polizei B die Aufteilung von Staatsfunktionen wie Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtsprechung auf unterschiedliche Staatsorgane C die/der BundespräsidentIn darf nicht derselben Partei angehören wie die/der BundeskanzlerIn D die Aufteilung in Regierung und Opposition Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Die Gewaltenteilung ist Fundament der Verfassung eines Rechtsstaates. Eine Institution oder eine Person darf nicht unterschiedliche Hoheitsbereiche staatlicher Gewalt ausführen. Drei „Gewalten“: Judikatur, Legislatur, Exekutive. Verwaltung und Justiz sind streng zu trennen. Ob eine Gewaltenteilung oder eine Gewaltenverschränkung (Höhepunkt Absolutismus) herrscht, gibt Auskunft über den Status einer Herrschaftsform. Wertung „Allgemeinwissen“: Höchstpunktanzahl 6 Punkte / erreichte Gesamtpunkte:____ 2. Wahlwissen Aktiv wahlberechtigt sind österreichische StaatsbürgerInnen. Wie hoch ist der Anteil der Menschen, die in Österreich leben und arbeiten und trotz erfülltem Wahlalter nicht wählen dürfen? A 5% der Bevölkerung B 10% der Bevölkerung C 15% der Bevölkerung D 20% der Bevölkerung Punkte:________
Ergänzung ModeratorIn: Das betrifft Menschen über 16 Jahren, die in Österreich ihren Lebensmittelpunkt haben, aber keine Staatsbürgerschaft. In Wien durfte gar jedeR dritteR BewohnerIn bei der Landtags- und Gemeinderatswahl nicht teilnehmen. Ohne Partizipation leidet auch die Demokratie. Als symbolischen Akt NGOs regelmäßig zur „Pass egal Wahl“. Ab welchem Alter sind österreichische StaatsbürgerInnen wahlberechtigt? A keine Altersbeschränkung für das aktive Wahlrecht B 16 Jahre C 18 Jahre D 21 Jahre Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Das aktive Wahlrecht, also die Berechtigung an politischen Wahlen teilnehmen zu dürfen, wurde Österreichern 1907 erstmals erteilt. Wahlberechtigt ist, wer am Wahltag mindestens 16 Jahre alt ist. Das Wahlalter wurde 2007 von 18 auf 16 Jahre gesenkt. Das passive Wahlrecht wurde von 19 auf 18 Jahre gesenkt (mit Ausnahme der Bundespräsidentenwahl). Apropos: Passives Wahlrecht bedeutet, dass ... A ... man seine/ihre Stimme per Briefwahl abgeben kann. B ... man online von jedem PC mit Internetanschluss wählen kann. C ... sich jemand als KandidatIn für eine Wahl aufstellen lassen kann. D... man sich bei der Wahl durch eine befugte Person vertreten lassen kann. Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Das passive Wahlrecht ist das Recht, sich als Kandidatin/als Kandidat für eine Wahl aufstellen zu lassen und gewählt zu werden. Passiv wahlberechtigt sind österreichische StaatsbürgerInnen, wenn sie mindestens 18 Jahre alt sind, Bundespräsidentschaftskandidaten mindestens 35 Jahre. Welche der folgenden Wahlen in Österreich wird nicht mittels Listen- und Verhältniswahlen durchgeführt, sondern als Direktwahl? A Nationalratswahl B Landtagswahl C Gemeinderatswahl D BundespräsidentInnenwahl Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Wenig überraschend wird per Direktwahl die Kandidatin, der Kandidat von der Wählerschaft („UrwählerInnen“) direkt gewählt, nicht durch ein Parlament o.Ä. Gegenbeispiel USA, wo das Präsidentschaftsamt (bzw. VizepräsidentIn) vom „Electoral College“, dem Gremium der Wahlmänner (Delegierte der Bundesstaaten) bestimmt wird. Fun Fact: Die Wahlmänner müssen sich nicht zwingend an den Ausgang der Wahl halten, sie sind nicht an den „Wählerwillen“ gebunden.
Der Nationalrat setzt sich derzeit aus VertreterInnen von fünf politischen Parteien zusammen. In Österreich gibt es aber eine Vielzahl an eingetragenen Parteien. Derzeit sind das: A 1130 Parteien B 130 Parteien C 96 Parteien D 614 Parteien Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Im österreichischen Parteiengesetz steht, dass Existenz und Vielzahl von politischen Parteien fundamentaler Bestandteil einer Demokratie sind. Mitgliederstärkste Partei ist die ÖVP mit 600.000. Acht Parteien sind im Nationalrat, in einem Landtag oder im EU-Parlament vertreten. 19 Parteien sind in den vergangenen fünf Jahren zu den entsprechenden Wahlen angetreten. Im Nationalrat sind derzeit fünf Parteien vertreten + die fraktionslose Abgeordnete Philippa Strache. Wie wird man BundeskanzlerIn und damit ChefIn der Bundesregierung? A Man wird vom Bundesrat bestimmt B Durch Direktwahl durch das Volk C Als VorsitzendeR der stimmenstärksten Partei D Der Bundespräsident, die Bundespräsidentin ernennt die Bundeskanzlerin, den Bundeskanzler Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Die Ernennung des Bundeskanzlers und der übrigen Bundesminister erfolgt seit 1929 durch den Bundespräsidenten und hat verfassungsrechtlich nichts mit den Wahlen zum Nationalrat zu tun, auch nicht mit der Amtszeit und der Volkswahl des Bundespräsidenten. De facto korreliert sie aber meist mit Nationalratswahlen. Von Rechts wegen ist die Bundespräsidentin, der Bundespräsident vollkommen frei in der Wahl der Person. Zwischenwertung Wahlwissen: Höchstpunkteanzahl 6 Punkte / erreichte Gesamtpunkte ______ 3. PolitikerInnen Die erste Bundeskanzlerin von Österreich heißt: A Pamela Rendi-Wagner B Heide Schmidt C Brigitte Bierlein D Johanna Dohnal Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Rendi-Wagner ist die erste Frau an der Spitze der österreichischen Sozialdemokratie. Heide Schmidt trat 1992 auf Betreiben Jörg Haiders und 1998 als Vorsitzende des Liberalen Forums bei Bundespräsidentschaftswahlen an. Johanna Dohnal war von 1990 bis 1995 die erste Frauenministerin Österreichs. Brigitte Bierlein wurde als Oberhaupt der Übergangsregierung 2020 die erste Bundeskanzlerin der Republik.
Der erste Kanzler der zweiten Republik heißt: A Leopold Figl B Karl Renner C Julius Raab D Alfons Gorbach Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Leopold Figl war von 1945 bis 1953 Bundeskanzler Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg und nach der provisorischen Staatsregierung. Als Außenminister unterzeichnete er 1955 für Österreich den Staatsvertrag. Julius Raab war als „Staatsvertragskanzler“ bekannt, der Christdemokrat amtierte 1953 bis 1961. Ebenfalls bei der ÖVP war Alfons Gorbach, Bundeskanzler von 1961 bis 1964. Der erste Kanzler der Republik Österreich war von 1918 bis 1920 der Sozialdemokrat Karl Renner, der übrigens den “Anschluss” befürwortet hatte und dennoch 1945 Kanzler der provisorischen Regierung Österreichs und im Dezember 1945 bis zu seinem Tod 1950 Präsident der Zweiten Republik war. Längstdienender Bundeskanzler war Bruno Kreisky. Er amtierte: A 9 Jahre B 13 Jahre C 15 Jahre D 16 Jahre Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Kreisky (1911 bis 1990) ist wohl der meistzitierte und prägendste Kanzler der österreichischen Geschichte. Er stand auch während der 13 Jahre seiner Kanzlerschaft im normalen Telefonbuch. Bundeskanzler Sebastian Kurz war bei seinem Amtsantritt der jüngste Bundeskanzler Österreichs und der jüngste Regierungschef der Welt. Wie alt war er zum Amtsantritt? A 25 Jahre B 28 Jahre C 31 Jahre D 34 Jahre Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Kurz, Jahrgang 1986, ist nach seiner zweiten Angelobung im Jänner 2020 immer noch der jüngste Regierungschef weltweit. Das Alter seiner KollegInnen ist aber signifikant gesunken. Während seiner Amtsenthebung aufgrund des Misstrauensvotums nach der Ibiza-Affäre, führte die finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin (34 Jahre) das Ranking vorübergehend an. Alexander Van der Bellen ist derzeit Bundespräsident in Österreich. Wie viele BundespräsidentInnen hat es in Österreich bisher gegeben? A 10 B 12 C 14 D 16 Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Man hätte hier gar nicht gendern müssen, das Bundespräsidentschaftsamt ist nach dem Wählerwillen in Österreich noch immer Männersache. Hier die Reihenfolge: Karl Seitz, Michael Hainisch, Wilhelm Miklas, Karl Renner, Theodor Körner, Adolf Schärf, Franz Jonas, Rudolf Kirchschläger, Kurt Waldheim, Thomas Klestil, Heinz Fischer, VdB
Bisher waren alle Bundespräsidenten Männer. In den letzten Jahrzehnten haben aber auch immer wieder Frauen kandidiert. Bei der letzten BundespräsidentInnenwahl 2016 kandidierte: A Heide Schmidt B Gertraud Knoll C Irmgard Griss D Benita Ferrero-Waldner Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Die ehemalige Präsidentin des Obersten Gerichtshofes war 2017 bis 2019 Nationalratsabgeordnete (NEOS), bei der Präsidentschaftswahl trat sie als Unabhängige an. Sie erreichte mit 18,9 Prozent der Stimmen das drittbeste Ergebnis und verpasste die Stichwahl um weniger als drei Prozentpunkte. Beim zweiten Wahlgang unterstützte sie Van der Bellen, um Norbert Hofer als Präsidenten zu verhindern. Zwischensumme „PolitikerInnen“: Höchstpunkteanzahl 6 Punkte / erreichte Gesamtpunkte ______ TeilnehmerInnen mitteilen, dass man sich hier etwa bei der Hälfte des Quizzes befindet, es folgen zur Auflockerung zwei Teile mit eher visuellem Rätselspaß. 4. Anagramme Welche zu unserem Demokratiequiz passenden Begriffe verstecken sich in den sechs angegebenen Anagrammen? Im Oktaeder – _______________Demokratie ____________________Punkte:________ Toben gerade – _____________Abgeordnete_______________________Punkte:________ Gern reuig – _________________Regierung_________________________Punkte:________ Kripo eilt – __________________Politiker__________________________ Punkte:________
Nutzbares Denkmal – _________Bundeskanzleramt____________________Punkte:________ Emsiger Brüter – _____________Bürgermeister_______________________ Punkte:________ Zwischensumme „Anagramme“: Höchstpunkteanzahl 6 Punkte / erreichte Gesamtpunkte ______ 5. Bilderrunde Sechs Begriffe werden gesucht (die korrekte Schreibweise ist hier nicht überall gefragt). ______________Briefwahlkarte________________________________________Punkte:_______ ______________Landtagswahl_____________________________________________Punkte:_____
__________________Wahlkampfkosten___________________________________Punkte:________ _________Amtsschimmel____________________________________________ Punkte:________ __________Bundesgesetzblatt_________________________________________ Punkte:________ ________Vorzugsstimme______________________________________________Punkte:________ Zwischensumme „Bilderrunde“: Höchstpunkteanzahl 6 Punkte / erreichte Gesamtpunkte ______
6. Zitate österreichischer PolitikerInnen Von welchen österreichischen PolitikerInnen stammen folgende Zitate? 1. „Demokratie ist nicht die Diktatur der Mehrheit.“ Lösung: _________________Heinz Fischer______________________________ Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Wir erinnern uns an die Frage nach der beschädigten, illiberalen Regierungsform in Teil 1! 2. „Ein guter Tag beginnt mit einem sanierten Budget.“ Lösung: ________________Karl-Heinz Grasser_____________________________ Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Der in zahlreiche Affären verwickelte und in der Zwischenzeit (Stand: 4.12.2020) noch nicht rechtskräftig verurteilte Ex-Finanzminister bediente sich in seiner ersten Budgetrede 2001 bei zahlreichen Wissenschaftlern und Künstlern, aber auch bei Werbeslogans. 3. „Sie werden sich wundern, was alles gehen wird.“ Lösung: __________________Norbert Hofer____________________________ Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Laut Einschätzung von PolitikbeobachterInnen war es dieser trotz sanfter Stimme eher bedrohlich wirkende Satz, der Norbert Hofer (FPÖ) den Sieg bei der TV-Konfrontation bei der Präsidentschafts-Stichwahl 2016 kostete. 4. „Wenn ich 22 Stunden in der Woche arbeite, bin ich Dienstagmittag fertig.“ Lösung: _____________________Michael Häupl ____________________________Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Mit dieser flapsigen Bemerkung brachte der ehemalige Wiener Bürgermeister die LehrerInnen des Landes gegen sich auf. Nach „Man bringe den Spritzwein“ sein wahrscheinlich bekanntester Sager. 5. „Lernen'S ein bissl Geschichte und dann werden Sie sehen, Herr Reporter, wie das in Österreich sich damals im Parlament entwickelt hat.“ Lösung: __________________Bruno Kreisky_______________________________ Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Mit diesen Worten kanzelte Kreisky 1981 den ORF-Reporter und loyalen Sozialdemokraten Ulrich Brunner in Sachen AKH-Untersuchungsausschuss ab. Die ÖVP hatte den damaligen Bundespräsidenten Kirchschläger als Autorität konsultiert, was Kreisky mit einem Hinweis auf die 1930er Jahre vehement abgelehnt hatte. Brunner wagte den Vergleich als kühn zu bezeichnen.
6. „Die Vision des Feminismus ist nicht eine >weibliche Zukunft
Welche Funktion hat unter anderem der/die BürgermeisterIn? A Der/die BürgermeisterIn ist ChefIn der Gemeindeverwaltung. B Der/die BürgermeisterIn macht die Gesetze in der Gemeinde im eigenen Wirkungsbereich. C Der/die BürgermeisterIn erfüllt Weisungen des Landeshauptmannes. D Der/die BürgermeisterIn ist lediglich RepräsentantIn der Gemeinde und hat sonst keine Aufgaben. Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: BürgermeisterInnen sind „exekutive Leitungsorgane“ der Gemeinden. Das Amt ist die zentrale Anlaufstelle für BürgerInnenanliegen. Berufliche Qualifikationen sind nicht vorgeschrieben. Kommunale Selbstverwaltung umfasst Aufgaben im eigenen Wirkungsbereich der Gemeinde. Was gehört dazu? A Durchführung von Wahlen B Standesamt C Bauwesen D Meldewesen Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Die Gemeindeselbstverwaltung soll die Souveränität einer Gemeinde gewährleisten. Ihre Einkünfte bezieht sie aus den kommunalen Abgaben der EinwohnerInnen. Der Gemeinderat ist u.a. zuständig für die Erlassung von Verordnungen. Beschlussfähig ist der Gemeinderat, wenn: A zumindest die Hälfte der Mitglieder anwesend sind. B zumindest zwei Drittel der Mitglieder anwesend sind. C der/die BürgermeisterIn und die Hälfte der Mitglieder anwesend sind. D alle Mitglieder anwesend sind. Punkte:________ Zwischensumme „Kommunalpolitik“: Höchstpunkteanzahl 6 Punkte / erreichte Gesamtpunkte____ 8. Schätzfragen Wenn keines der Teams die richtige Antwort erraten oder gewusst hat, bekommt jendes einen Punkt, das dem Ergebnis am nächsten kommt. Kommen mehrere Teams auf dieselbe, nächstliegende Schätzung, bekommen diese alle einen Punkt. Wie viel Prozent der Staaten der Welt werden aktuell demokratisch geführt? Antwort:____________63% aller Staaten der Welt__________________________________ Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Die Zeitschrift „The Economist“ oder die NGO „Freedom House“ errechnen den Grad der Demokratie in 167 Ländern und erstellen daraus einen „Demokratieindex“ Es gibt vier
Kategorien: vollständige und unvollständige Demokratien, Hybridregime (Mischformen aus Autokratie und Demokratie) sowie autoritäre Regimes. Norwegen ist derzeit (Stand 2019) das demokratischste Land (auch Österreich wird als „vollständige Demokratie“ geführt). Nordkorea markiert das untere Ende der Skala. In China gibt es das größte Parlament mit den meisten Abgeordneten. Schätzen Sie, wie viele Abgeordnete es hat! Antwort:___________________2897__________________________________________ Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Der Nationale Volkskongress besteht ausschließlich aus Mitgliedern der Kommunistischen Partei und kann somit als „Scheinparlament“ oder „Abstimmungsmaschine“ bezeichnet werden. In Ruanda ist der Anteil der Frauen im Parlament weltweit am höchsten. Wie hoch schätzen Sie den Frauenanteil? (in Prozent) Antwort:________________61,3%________________________________________ Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Die Abgeordnetenkammer hat 80 Mitglieder, 53 davon können direkt gewählt werden, 24 Plätze sind für Frauen reserviert. Mit voller Rechtsgültigkeit wurden Wahlen mit der Möglichkeit von E-Voting auf Parlamentsebene bislang 2005 in Estland durchgeführt. Dort betrug die Beteiligung insgesamt nur 47 Prozent. Wieviel Prozent davon, schätzen Sie, haben per E-Voting gewählt? Antwort:________________20 % _______________________________________________ Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: 2019 waren knapp eine Millionen Wahlberechtigte erneut zur Wahl aufgerufen, die Beteiligung lag bei 63,1 Prozent, die Online-Wählerinnen und -Wähler machten 43,9 Prozent der gesamten Wahlbeteiligung bei der Parlamentswahl aus und 28 Prozent aller Wahlberechtigten. In einigen Ländern auf der Welt gibt es eine Wahlpflicht. In der Schweiz muss man etwa eine Geldbuße bezahlen, wenn man nicht wählen geht. Wie hoch schätzen Sie die Geldstrafe? (in Schweizer Franken) Antwort:____________6 Schweizer Franken_______________________________________ Punkte:________
Ergänzung ModeratorIn: Umgerechnet 5,53 € (Stand Dezember 2020). In Oberösterreich galt bis 1982 Wahlpflicht bei den Bundespräsidentschafts- und Landtagswahlen. Wie lange dauerte die längste Rede im Österreichischen Parlament bzw. in einem Regierungsausschuss? Antwort: ______________12 Stunden 42 Minuten_______________________________________ Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Trotz Redezeitbeschränkung auf 2,5 Minuten sprach Werner Kogler bei der Debatte im Budgetausschuss im Dezember 2016 nicht daran, 12 Stunden und 42 Minuten zu reden. Er schloss mit den Worten: „Das ist eigentlich schon alles, was ich sagen wollte.“ Bis zum Jahr 2010 hielt Madeleine Petrovic (Die Grünen) mit 10 Stunden und 35 Minuten für 17 Jahre den Rekord für einen Filibuster, die längste Rede im Nationalrat. Zwischensumme „Schätzfragen“: Höchstpunkteanzahl 6 Punkte / erreichte Gesamtpunkte ______ 9. Frauen im Parlament Wann durften Frauen in Österreich das erste Mal wählen gehen? A 1899 B 1919 C 1945 D 1955 Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Nach der Ausrufung der Republik wurde in Österreich 1918 das allgemeine und gleiche Frauenwahlrecht eingeführt, nachdem das Männerwahlrecht bereits 1907 eingeführt worden war. Bei der Wahl zur Konstituierenden Nationalversammlung 1919 konnten erstmals auch die Frauen ihr Wahlrecht ausüben. Wie viele Frauen zogen nach dieser Wahl als Abgeordnete ins Parlament ein? A 22 B 15 C3 D8 Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Davon sieben für die Sozialdemokraten, eine für die Christlichsozialen. Damals lag der Anteil der Frauen bei rund sechs Prozent. Wie hoch ist der Anteil der weiblichen Abgeordneten heute? A 25% B 39% C 41% D 50%
Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Exakt 39,34 Prozent beträgt der Frauenanteil im österreichischen Parlament, das ist der historische Höchstwert. Trotzdem noch einmal Ruanda zum Vergleich: 61,3 Prozent. Auch in Kuba und Bolivien halten sie die Mehrheit. Mit 16,67 Prozent ist der Frauenanteil der FPÖ- Nationalratsabgeordneten am niedrigsten, mit 57,69 bei den Grünen am höchsten. Die erste Nationalratspräsidentin war Mag.a Barbara Prammer. In welchem Jahr trat sie als erste Frau dieses ehrwürdige Amt an? A 1979 B 1985 C 1993 D 2006 Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Aktueller Nationalratspräsident ist Werner Sobotka (ÖVP), Zweite Präsidentin Doris Bures (SPÖ), Dritter Norbert Hofer. Insgesamt übten erst sieben Frauen diese Ämter aus. Wer war die erste weibliche Ministerin? A Johanna Dohnal B Barbara Prammer C Grete Rehor D Marga Hubinek Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Rehor (1910 bis 1987) war Gewerkschafterin und erste Sozialministerin der Republik während der ÖVP-Alleinregierung 1966 bis 1970. Erste Unterstaatssekretärin war 1945 Helene Postranecky (allerdings nur acht Monate lang). Brigitte Bierlein wurde 2019 die erste Bundeskanzlerin in Österreich. Wie lange war sie im Amt? A 12 Monate B 9 Monate C 7 Monate D 6 Monate Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Sie führte eine Übergangs- und Beamtenregierung. Die darauf folgende türkis-grüne Regierung ist die erste in der österreichischen Demokratiegeschichte, in die mehrheitlich Frauen berufen wurden. Zwischensumme „Frauen“: Höchstpunkteanzahl 6 Punkte / erreichte Gesamtpunkte_____
10. Dies und Das Letzter Teil, die TeilnehmerInnen daran erinnern, noch einmal alles zu geben! Wie nennt man die Taktik des Dauerredens im Parlament, mit der eine Minderheit eine Entscheidung möglichst lange hinausschieben bzw. verhindern kann? A Appell B Rhetorik C Logorrhoe D Filibustern Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Paradebeispiel Werner Kogler! In Österreich gibt es drei wesentliche Instrumente für die „Direkte Demokratie“. Die Volksabstimmung, die Volksbefragung und das Volksbegehren. Wie oft wurde in Österreich bisher eine Volksbefragung durchgeführt? A gar nicht B einmal C zweimal D zwölfmal Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: 2013 fand die erste und einzige bundesweite Volksbefragung zum Thema Wehrpflicht statt: Beibehaltung der Wehrpflicht und des Zivildienstes oder die Einführung eines Berufsheeres und eines bezahlten sozialen Jahres? 59,7 % der gültigen Stimmen wurden zugunsten der Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht entschieden. Das Ergebnis hat nur empfehlenden Charakter. „Der Ausschank von geistigen Getränken ist am Wahltag sowie am Tag vorher verboten.“ – Dieses Alkoholverbot wurde in Österreich 1918 per Gesetz eingeführt. Wann wurde es abgeschafft? A 1945 B 1955 C 1968 D 1971 Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: 1949 wurde das Verbot noch auf „alkoholische Getränke“ ausgeweitet, am Tag vor der Wahl ab 20 Uhr und am Wahltag bis 20 Uhr. Als Strafrahmen waren bis zu 1.000 Schilling vorgesehen. 1969 wurde die Zeit auf bis eine Stunde vor Öffnung und eine Stunde nach Schließen der Wahllokale beschränkt. Wahlwerbende Parteien können Nationalratswahlen beim Verfassungsgerichtshof z.B. bei vermuteter Rechtswidrigkeit im Wahlverfahren anfechten. Wie oft war in Österreich so eine Wahlanfechtung erfolgreich? A Noch nie B zweimal C viermal D achtmal Punkte:________
Ergänzung ModeratorIn: 2016 brachte HC Strache in Vertretung Norbert Hofers eine 152-seitige Anfechtungsunterlage ein und bekam recht, die Stichwahl zum Bundespräsidenten musste wiederholt werden. 2017 focht die Liste „EUAUS“ das Ergebnis der Nationalratswahl an, bekam aber nicht recht. BürgerInnen können in Österreich für Petitionen im Nationalrat und im Bundesrat online ihre Zustimmung abgeben. Wie funktioniert das? A per Email B per Online-Formular C per “Like” (Daumen hoch) D mit Digitaler Signatur Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Eingebracht werden muss sie von einem Mitglied des Nationalrates. Für die Abgabe einer elektronischen Zustimmungserklärung sind die Vollendung des 16. Lebensjahrs sowie die österreichische Staatsbürgerschaft notwendig. In Sozialen Netzwerke werden häufig Programme eingesetzt, um zu politischen Themen Stimmung zu machen. Wie nennt man diese Programme? A Social Bots B Pranks C Click-Baiting D Troll Punkte:________ Ergänzung ModeratorIn: Die Programme imitieren menschliche Verhaltensmuster und funktionieren über gefälschte persönliche Accounts. Einfache Sprachkenntnisse genügen für die Programmierer, um menschliche User zu täuschen. Pranks sind Streiche, Click-Baiting verwendet reißerische Überschriften, Trolle beschränken ihre Online-Beiträge auf Provokationen („Shitposting“). Zwischensumme „Dies und Das“: Höchstpunkteanzahl 6 Punkte / erreichte Gesamtpunkte ______
AUSWERTUNG DER PUNKTE Demokratie Wahl- PolitikerInnen Anagram Bilder- Zitate Kommunal- Frauen im Schätz- Dies und SUMME allgemein wissen in Österreich m runde politik Parlament fragen Das Team 1 Team 2 Team 3 Team 4 Team 5 Team 6 Team 7 Team 8 Inhaltliche Quellen (Stand November 2020): www.oesterreich.gv.at www.parlament.gv.at Wikipedia Stand 30.11.2020 www.sosmitmensch.at (Pass egal Wahl) Der Standard (Grasser) Homepages des Landes Oberösterreich und des öst. Gemeindebundes Plattform politische Bildung demokratiezentrum.org Bildquellen: Alle verwendeten Bilder in der Bilderrunde sind kostenlose Bilder von pixabay.com
Gemma Demokratie Quiz QUIZFRAGEN
1. Allgemeinwissen Demokratie Was heißt Demokratie wörtlich? A Herrschaft des Volkes B Herrschaft des Parlamentes C Herrschaft der Regierung D Herrschaft der Mehrheit Punkte:________ In welchem Jahr wurde Österreich zu einer Republik? A 1781 B 1918 C 1945 D 1955 Punkte:________ In der Bundesverfassung sind die Grundprinzipien als Basis für die Demokratie festgeschrieben. Die Bundesverfassung hat viele „Väter“, aber eine Person ging als Architekt der Bundesverfassung in die Geschichte ein. Wer war das? A Jodok Fink B Karl Renner C Hans Kelsen D Michael Mayr Punkte:________ Was ist eine Stochokratie? A eine osteuropäische Demokratieform, benannt nach dem einstigen Staatspräsidenten Stochovski B eine Art der Demokratie, in der Regierung und Opposition immer in konstanten Verhältnissen vertreten sind C eine repräsentative Demokratie, in der die VolksvertreterInnen ausgelost werden. D ist keine Demokratieform, sondern ein Strategiespiel mit Zahnstochern Punkte:________ Eine illiberale Demokratie ist eigentlich eine beschädigte Demokratie. Welche demokratischen Prinzipien werden in der illiberalen Demokratie eingeschränkt? A ... die Meinungsfreiheit, die Pressefreiheit und/oder die Freiheit der Kunst B ... freie, geheime Wahlen C ... Mehr Parteien System D ... direkte Demokratie Punkte:________ In einer Demokratie darf es keine uneingeschränkte Macht für eine Person oder eine Gruppe geben. Die Gewaltenteilung in der Demokratie soll Machtmissbrauch verhindern. Was heißt Gewaltenteilung? A die Aufteilung von Kontrolle durch Militär und Polizei B die Aufteilung von Staatsfunktionen wie Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtsprechung auf unterschiedliche Staatsorgane C die/der BundespräsidentIn darf nicht der gleichen Partei angehören wie die/der BundeskanzlerIn D die Teilung in Regierung und Opposition Punkte:________ Höchstpunktanzahl 6 Punkte / erreichte Gesamtpunkte ______
2. Wahlwissen Aktiv wahlberechtigt sind österreichische StaatsbürgerInnen. Wie hoch ist der Anteil der Menschen, die in Österreich leben und arbeiten und trotz erfülltem Wahlalter nicht wählen dürfen? A 5% der Bevölkerung B 10% der Bevölkerung C 15% der Bevölkerung D 20% der Bevölkerung Punkte:________ Ab welchem Alter sind österreichische StaatsbürgerInnen bei den Wahlen wahlberechtigt? A keine Altersbeschränkung für das aktive Wahlrecht B 16 Jahre C 18 Jahre D 21 Jahre Punkte:________ Passives Wahlrecht bedeutet, dass ... A ... man seine/ihre Stimme per Briefwahl abgeben kann. B ... man online von jedem PC mit Internetanschluss wählen kann C ... sich jemand als KandidatIn für eine Wahl aufstellen lassen kann. D... dass man sich bei der Wahl vertreten lassen kann. Punkte:________ Welche der folgenden Wahlen in Österreich wird nicht mittels Listen- und Verhältniswahlen durchgeführt, sondern als Direktwahl? A Nationalratswahl B Landtagswahl C Gemeinderatswahl D Bundespräsidentenwahl Punkte:________ Der Nationalrat setzt sich derzeit aus VertreterInnen von 5 politischen Parteien zusammen? In Österreich gibt es aber eine Vielzahl mehr an eingetragenen Parteien. Derzeit sind das: A 1130 Parteien B 130 Parteien C 96 Parteien D 614 Parteien Punkte:________ Wie wird man BundeskanzlerIn und damit ChefIn der Bundesregierung? A wird vom Bundesrat bestimmt B durch Direktwahl durch das Volk C der Vorsitzende der stimmenstärksten Partei D der Bundespräsident, die Bundespräsidentin ernennt den Bundeskanzler, den Bundeskanzler Punkte:________ Höchstpunktanzahl 6 Punkte / erreichte Gesamtpunkte ______
3. PolitikerInnen Die erste Bundeskanzlerin in Österreich heißt: A Pamela Rendi-Wagner B Heide Schmidt C Brigitte Bierlein D Johanna Dohnal Punkte:________ Der erste Kanzler der zweiten Republik heißt: A Leopold Figl B Karl Renner C Julius Raab D Alfons Gorbach Punkte:________ Am längsten als Bundeskanzler amtierend war Bruno Kreisky. Er amtierte: A 9 Jahre B 13 Jahre C 15 Jahre D 16 Jahre Punkte:________ Bundeskanzler Sebastian Kurz war bei seinem Amtsantritt der jüngste Bundeskanzler Österreichs und der jüngste Regierungschef der Welt. Wie alt war er zum Amtsantritt? A 25 Jahre B 28 Jahre C 31 Jahre D 34 Jahre Punkte:________ Bundespräsident Alexander Van der Bellen ist derzeit Bundespräsident in Österreich. Wie viele BundespräsidentInnen hat es in Österreich bisher gegeben? A 10 B 12 C 14 D 16 Punkte:________ Bisher waren alle Bundespräsidenten Männer. In den letzten Jahrzehnten haben aber auch immer wieder Frauen kandidiert. Bei der letzten BundespräsidentInnenwahl 2016 kandidierte: A Heide Schmidt B Gertraud Knoll C Irmgard Griss D Benita Ferrero-Waldner Punkte:________ Höchstpunktanzahl 6 Punkte / erreichte Gesamtpunkte ______
4. Anagramme Im Oktaeder – __________________________________________________Punkte:________ Toben gerade – _________________________________________________Punkte:________ Gern reuig – ____________________________________________________Punkte:________ Kripo eilt – ____________________________________________________ Punkte:________ Nutzbares Denkmal – ____________________________________________ Punkte:________ Emsiger Brüter – ________________________________________________ Punkte:________ Höchstpunktanzahl 6 Punkte / erreichte Gesamtpunkte ______
5. Bilderrunde Begriff gesucht (inkl. Rechtschreibfehler und + oder – einzelne Buchstaben) Bildquellen: Pixabay _____________________________________________________________________Punkte:_______ _______________________________________________________________________Punkte:_____ ____________________________________________________________________Punkte:________
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6. Zitate österreichischer PolitikerInnen Von welchen österreichischen PolitikerInnen stammen folgende Zitate? 1. „Demokratie ist nicht die Diktatur der Mehrheit.“ Lösung: ____________________________________________________________ Punkte:________ 2. „Ein guter Tag beginnt mit einem sanierten Budget.“ Lösung: _____________________________________________________________ Punkte:________ 3. „Sie werden sich wundern, was alles gehen wird.“ Lösung: _____________________________________________________________ Punkte:________ 4. „Wenn ich 22 Stunden in der Woche arbeite, bin ich Dienstagmittag fertig.“ Lösung: _____________________________________________________________Punkte:________ 5. „Lernans a bißl Geschichte und dann werdens sehen, Herr Reporter, wie sich des im Österreichischen Parlament entwickelt hat.“ Lösung: _____________________________________________________________ Punkte:________ 6. „Die Vision des Feminismus ist nicht eine "weibliche Zukunft". Es ist eine menschliche Zukunft. Ohne Rollenzwänge, ohne Macht- und Gewaltverhältnisse, ohne Männerbündelei und Weiblichkeitswahn.“ Lösung: ____________________________________________________________________Punkte:________ Höchstpunktanzahl 6 Punkte / erreichte Gesamtpunkte ______
7. Kommunalpolitik In welchen zeitlichen Abständen finden in OÖ Gemeinderatswahlen statt? A alle 4 Jahre B alle 6 Jahre C alle 5 Jahre D alle 3 Jahre Punkte:________ Wann finden die nächsten OÖ. Gemeinderatswahlen statt? A 2024 B 2023 C 2022 D 2021 Punkte:________ Wie erfolgt die Wahl der/des BürgermeisterIn in OÖ? A stimmenstärkste Partei bei der OÖ Gemeindratswahl stellt die/den BürgermeisterIn B Direktwahl C durch den Gemeinderat D durch den Landeshauptfrau oder den Landeshauptmann Punkte:________ Welche Funktion hat unter anderen der/die BürgermeisterIn? A Der/die BürgermeisterIn ist Chef der Gemeindeverwaltung. B Der/die BürgermeisterIn macht die Gesetze in der Gemeinde im eigenen Wirkungsbereich. C Der/die BürgermeisterIn erfüllt ausschließlich Weisungen des Landeshauptmannes. D Der/die BürgermeisterIn ist lediglich RepräsentantIn der Gemeinde und hat sonst keine Aufgaben. Punkte:________ Kommunale Selbstverwaltung umfasst Aufgaben im eigenen Wirkungsbereich der Gemeinde. Was gehört dazu? A Durchführung von Wahlen B Standesamt C Bauwesen D Meldewesen Punkte:________ Der Gemeinderat ist u.a. zuständig für die Erlassung von Verordnungen. Beschlussfähig ist der Gemeinderat, wenn: A zumindest die Hälfte der Mitglieder anwesend sind. B zumindest zwei Drittel der Mitglieder anwesend sind. C der/die BürgermeisterIn und die Hälfte der Mitglieder anwesend sind. D alle Mitglieder anwesend sind. Punkte:________ Höchstpunktanzahl 6 Punkte / erreichte Gesamtpunkte ______
8. Schätzfragen Wie viel Prozent der Staaten der Welt werden demokratisch geführt? Antwort:_________________________________________________________________ Punkte:________ In China gibt es das größte Parlament mit den meisten Abgeordneten. Wie viele Abgeordnete schätzen Sie sind es? Antwort:_________________________________________________________________ Punkte:________ In Ruanda ist der Anteil der Frauen an den Parlamentariern weltweit am höchsten. Wie hoch schätzen Sie den Frauenanteil? (in Prozent) Antwort:____________________________________________________________________ Punkte:________ Mit voller Rechtsgültigkeit wurden Wahlen mit der Möglichkeit von E-Voting auf Parlamentsebene bislang 2005 in Estland durchgeführt. Dort betrug die Beteiligung insgesamt nur 47 Prozent. Wieviel Prozent schätzen Sie haben per E-Voting gewählt? Antwort:____________________________________________________________________ Punkte:________ In einigen Ländern auf der Welt gibt es eine Wahlpflicht. Beispielsweise in der Schweiz muss man eine Geldbuße bezahlen, wenn man nicht wählen geht. Wie hoch schätzen Sie die Geldstrafe? (in Schweizer Franken) Antwort:____________________________________________________________________ Punkte:________ Wie lange war die längste Rede im Österreichischen Parlament? Antwort: ________________________________________________________________________ Punkte:________ Höchstpunktanzahl 6 Punkte / erreichte Gesamtpunkte ______
9. Frauen im Parlament Wann durften Frauen in Österreich das erste Mal wählen gehen? A 1899 B 1919 C 1945 D 1955 Punkte:________ Wie viele Frauen zogen nach dieser Wahl als Abgeordnete ins Parlament ein? A 22 B 15 C3 D8 Punkte:________ Damals lag der Anteil der Frauen bei rund 6%. Wie hoch ist der Anteil der weiblichen Abgeordneten heute? A 25% B 39% C 41% D 50% Punkte:________ Die erste Nationalratspräsidentin war Mag.a Barbara Prammer. In welchem Jahr trat sie als erste Frau dieses ehrwürdige Amt an? A 1979 B 1985 C 1993 D 2006 Punkte:________ Wer war die erste weibliche Ministerin? A Johanna Dohnal B Barbara Prammer C Grete Rehor D Marga Hubinek Punkte:________ Brigitte Bierlein wurde 2019 die erste Bundeskanzlerin in Österreich. Wie lange war sie im Amt? A 12 Monate B 9 Monate C 7 Monate D 6 Monate Punkte:________ Höchstpunktanzahl 6 Punkte / erreichte Gesamtpunkte ______
10. Dies und Das Wie nennt man die Taktik des Dauerredens im Parlament, mit der eine Minderheit eine Entscheidung möglichst lange hinausschieben bzw. verhindern kann? A Appell B Rhetorik C Logorrhoe D Filibustern Punkte:________ In Österreich gibt es 3 wesentliche Instrumente für die „Direkte Demokratie“. Die Volksabstimmung, die Volksbefragung und das Volksbegehren. Wie oft wurde in Österreich bisher eine Volksbefragung durchgeführt? A gar nicht B einmal C zweimal D zwölfmal Punkte:________ „Der Ausschank von geistigen Getränken ist am Wahltag sowie am Tag vorher verboten.“ – Dieses Alkoholverbot wurde in Österreich 1918 per Gesetz eingeführt. Wann wurde es abgeschafft? A 1945 B 1955 C 1968 D 1971 Punkte:________ Wahlwerbende Parteien können Nationalratswahlen beim Verfassungsgerichtshof z.B. bei vermuteter Rechtswidrigkeit im Wahlverfahren anfechten. Wie oft war in Österreich so eine Wahlanfechtung erfolgreich? A gar nicht B zweimal C viermal D achtmal Punkte:________ BürgerInnen können in Österreich für Petitionen im Nationalrat und im Bundesrat online ihre Zustimmung abgeben. Wie funktioniert das? A per Email B per Online-Formular C per “Like” (Daumen hoch) D mit Digitaler Signatur Punkte:________ In Sozialen Netzwerke werden häufig Programme eingesetzt, um zu politischen Themen Stimmung zu machen. Wie nennt man diese Programme? A Social Bots B Pranks C Click-Baiting D Troll Punkte:________ Höchstpunktanzahl 6 Punkte / erreichte Gesamtpunkte _____
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