Generationenbeziehungen und Altersbilder Digitalisierung Interessantes aus der Stadtverwaltung - Nr. 6 | 2021 - Stadt Bern

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Generationenbeziehungen und Altersbilder Digitalisierung Interessantes aus der Stadtverwaltung - Nr. 6 | 2021 - Stadt Bern
P LU S
                                           60BERN
                                                    DAS MAGAZIN FÜR ÄLTERE MENSCHEN

Nr. 6 | 2021
Generationenbeziehungen und Altersbilder
Digitalisierung
Interessantes aus der Stadtverwaltung
                                               1
Generationenbeziehungen und Altersbilder Digitalisierung Interessantes aus der Stadtverwaltung - Nr. 6 | 2021 - Stadt Bern
Liebe Leserin,
                                    Inhalt                                                                                   lieber Leser

                                    Miteinander statt gegeneinander! 	               6                              Die letzten 18
                                                                                                                     Monate waren
                                    Das Alter neu denken	                            8

    Ambulante Pflege
                                                                                                                     für alle schwierig.
                                    Digitalisierung                                 10      Franziska Teuscher
                                                                                                                     Das Coronavirus
                                                                                             Gemeinderätin
                                    Gewalt im Alter	                                12      Direktorin für Bildung, hatte uns fest im

    Demenz                          Service-Teil	                                   13
                                                                                             Soziales und Sport      Griff und hält uns
                                                                                                                     noch immer auf
                                    Bärn treit                                      18

    Kinderspitex
                                                                                             Trab. Die Pandemie stellt nicht nur das
                                    Eine «PriMa» Aufgabe für Pensionierte	19
                                                                                             Gesundheitssystem, sondern die Gesell-
                                    Genuss, Gewohnheit, Gewöhnung?	                 20      schaft insgesamt auf den Prüfstand. Unter

    Palliative Care                 Reden statt Einsamkeit 	                        21      anderem waren und sind auch die Bezie-
                                                                                             hungen zwischen den Generationen Be-
                                    Veranstaltungen der Stadt Bern	                 22

    Psychiatrie
                                                                                             lastungen ausgesetzt.
                                    Betreuungsgutsprachen	                          23      Von einem «Generationenkonflikt» wird
                                    Informationen aus der Stadtverwaltung	24                auch andernorts gesprochen. Etwa
                                    Sicherheit zu Hause und unterwegs	              26      bei der Altersvorsorge, beim Klimaschutz
                                                                                             oder bei gesellschaftspolitischen Fragen.
                                    Ychoufe vor 50 Jahr u 2021                      27
                                                                                             Doch gibt es tatsächlich einen Konflikt? In
                                                                                             diesem Heft lassen wir zwei Fachper-
                                                                                             sonen zu Wort kommen, die eine andere
                                                                                             Sicht haben. Sie zeigen uns auf, dass
                                                                                             die Generationenbeziehungen grundsätz-
                                                                                             lich gut funktionieren.

                                                                                             Es freut mich, dass Sie bereits die sechste
                                    Titelseite:                                              Ausgabe des Magazins Bern 60plus
                                    Theres Blöchlinger, 74: «Gut gewohnt ist halb            in der Hand halten können. Ich wünsche
                                    gelebt . Deshalb bewarb ich mich vor 14 Jahren um
                                    die Mitgliedschaft in einer kleinen Wohnbaugenos-        Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre!
                                    senschaft in der Altstadt. In dieser generationen-
                                    durchmischten Hausgemeinschaft kann ich die
                                    Nachbarschaft mitbestimmen und erlebe interes-
                                                                                             Herzlich,
                                    sante Dynamiken.» Foto: Hansueli Räz.                    Franziska Teuscher

              T. 031 388 50 50      Impressum
              info@spitex-bern.ch   Herausgeberin: Direktion für Bildung, Soziales und Sport | Projektleitung und Redaktion: Katrin Haltmeier,
              www.spitex-bern.ch
                                    Kompetenzzentrum Alter | Mitarbeit: Evelyn Hunziker, Katharina Rederer, Reto Moosmann
              Online-Anmeldung:     Gestaltung: www.zala-grafik.ch | Korrektorat: Gerlind Martin | Druck: rubmedia | Auflage: 20‘000
              www.opanspitex.ch     Kontakt: Alters- und Versicherungsamt, Kompetenzzentrum Alter, Bundesgasse 33, 3011 Bern
2                                   031 321 76 55, alter@bern.ch, www.bern.ch/alter                                                              3
Generationenbeziehungen und Altersbilder Digitalisierung Interessantes aus der Stadtverwaltung - Nr. 6 | 2021 - Stadt Bern
Generationen-
beziehungen
und Altersbilder
                   Miteinander spazieren, plaudern und spielen:
                   Intergenerationeller Austausch unter Nachbar*innen
                   im Wyler-Quartier. Foto: Hansueli Räz

4                                                                       5
Generationenbeziehungen und Altersbilder Digitalisierung Interessantes aus der Stadtverwaltung - Nr. 6 | 2021 - Stadt Bern
Miteinander statt
gegeneinander!
Gesellschaftliche und politische                   wissen: Pauschal wurden alle über 65-Jährigen
Herausforderungen müssen                           zur Risikogruppe gezählt.

generationenübergreifend ge-                       Es gab gewalttätige Demonstrationen. Muss
meinsam angegangen werden.                         mit einer Zeitenwende gerechnet werden,
                                                   nachdem es lange hiess, die heutige Jugend
Dies forderte Pasqualina Perrig-                   sei bieder und angepasst?
Chiello, emeritierte Professorin                   Die Jungen stehen heute extrem unter Leistungs-
                                                   druck. Sie leben in einer Zeit, in der alles möglich,   Gute Beziehungen zu anderen Generationen auch ausserhalb
für Entwicklungspsychologie, im                    aber alles unsicher ist. Für sie ist der soziale Aus-   der Familie sind für alle ein Gewinn. Foto: Hansueli Räz.
Gespräch über Generationen-                        tausch existenziell. Werden ihnen die Möglichkei-
beziehungen in Zeiten von Pan-                     ten dazu eingeschränkt, ist nachvollziehbar, dass
                                                   sie sich wehren. Aber diese Aufstände sind nicht        Sie verwenden den Begriff «Generationenkon-             einem gesellschaftlichen, ja zu einem politischen
demie, Klimakrise und Diskussio-                   auf das Alter reduzierbar – bei den Demonstra-          flikt» nicht gern. Warum nicht?                         Thema gemacht werden. Wichtig ist, darüber zu
nen um die Altersvorsorge am                       tionen gegen die Covid-Massnahmen waren alle            Junge müssen ihren Platz in der Gesellschaft            sprechen. Es braucht mehr niederschwellige An-
                                                   Altersgruppen vertreten.                                finden. Dass es dabei Reibungen gibt, war aber          gebote für Gespräche und Begegnungen. Der
Forum Bern 60plus.                                                                                         schon immer so. Im Gegensatz zu früher sind heu-        Staat, die Zivilgesellschaft, Gemeinden und Quar-
                                                   Reaktionen gegen Ältere gibt es auch bei der            te die Beziehungen innerhalb der Familie viel ent-      tiere – alle sind hierbei gefordert.
Wie steht es in der Pandemie um die Generatio-     Klimajugend. Wie schätzen Sie das ein?                  spannter und weniger autoritär. Die familiale So-
nenbeziehungen?                                    Das gibt zu denken. Die Klimajugend hat ein not-        lidarität kommt jedoch an ihre Grenzen: Familien        In Zukunft wird es mehr Schulden und Probleme
Pasqualina Perrig-Chiello: Im medialen Diskurs     wendiges Anliegen und ist auf die Solidarität der       sind kleiner, Frauen besser gebildet und berufs-        mit der AHV geben. Wie stark nehmen die
war viel die Rede von Generationenkonflikten –     Älteren angewiesen. Und es gibt viele alte Men-         orientierter. Trotzdem tragen Frauen immer noch         Jugendlichen wahr, was da auf sie zukommt?
etwa indem «die Alten» als Verursacher*innen       schen, die sich seit Jahrzehnten für die Umwelt         die Hauptverantwortung für die Generationenso-          Viele Junge sehen wenig Perspektiven. Corona
des Lockdowns bezeichnet wurden. Fakt ist,         engagieren. Wichtig wäre hier ein Miteinander           lidarität, betreuen alte Angehörige und Grosskin-       hat zudem latent vorhandene negative Altersbil-
dass die Generationenbeziehungen in Familie        statt ein Gegeneinander der Generationen. Denn          der. In der Schweiz bestehen hohe Erwartungen           der sichtbar gemacht. Aussagen wie «die Alten
und Nachbarschaft gut funktioniert haben. Die      es sind die auf Gewinnmaximierung ausgerich-            darüber, was die Familie erfüllen muss – das kann       lassen es sich auf Kosten der Jungen gut gehen»
Pandemie hat allerdings gezeigt, wie wenig Ge-     teten Interessen der Wirtschaft, die dem Klima          sie auf Dauer nicht leisten. Es wird sich zeigen,       häufen sich. Dem steht gegenüber, dass in Fa-
nerationen in unserer Gesellschaft voneinander     schaden.                                                ob der ungeschriebene «kleine Generationenver-          milien beträchtliche Transferleistungen von Alt zu
                                                                                                           trag» über die gegenseitige Unterstützung in der        Jung existieren – etwa in Form von Erbschaften
                                                                                                           Familie auch in Zukunft Bestand hat.                    und von Unterstützungsleistungen wie der Be-
                                                                                                                                                                   treuung von Grosskindern. Und viele Hochaltrige,
                                                                                                           Muss sonst überall der Staat einspringen?               insbesondere Frauen, sind von Armut betroffen.
                                                                                                           Die Familie hat sich gewandelt und ist längst keine     Der grosse Generationenvertrag, welcher die so-
                                                                                                           Privatangelegenheit mehr. Damit sie funktionieren       zialstaatlichen Massnahmen und kollektive For-
                                                                                                           kann, sind sowohl der Staat als auch die Zivilgesell-   men der sozialen Sicherheit garantieren sollte,
«Generationenbeziehungen in Familie und                                                                    schaft gefordert. Zudem leben immer mehr Men-           muss jenseits von Konfliktdiskursen und genera-
Nachbarschaft funktionieren»: Pasqualina Perrig-                                                           schen allein. Dadurch wird die Einsamkeit bei Jun-      tionenübergreifend diskutiert werden.
Chiello im Gespräch am Forum Bern 60plus.                                                                  gen wie bei Alten ein immer grösseres Problem.
Videoausschnitt: bildsektor live & technik.                                                                                                                        Das Gespräch am Forum Bern 60plus vom 18. Mai
                                                                                                           Was ist zu tun gegen Einsamkeit?                        2021 führte Ursula Hürzeler. Auf www.bern.ch/forum
                                                                                                           Einsamkeit macht krank und kostet die Gesell-           kann es ungekürzt nachgehört werden.
                                                                                                           schaft viel Geld. Sie sollte enttabuisiert und zu       Zusammenfassung: Katrin Haltmeier.

6                                                                                                                                                                                                                   7
Generationenbeziehungen und Altersbilder Digitalisierung Interessantes aus der Stadtverwaltung - Nr. 6 | 2021 - Stadt Bern
Viele Menschen reden von «den Alten» und              gut zu altern, ist es wichtig, die Selbstständigkeit
                                                                                                            meinen entweder wohlhabende, aktive Seni-             zu erhalten und die Gesundheit zu stabilisieren –
                                                                                                            or*innen oder pflegebedürftige Hochaltrige.           und das tun zu können, was einem wichtig ist.
                                                                                                            Entspricht diese Sicht der Realität?
                                                                                                            Das Alter lässt sich unterschiedlich definieren:      Sie fordern, das Alter solle «neu gedacht»
                                                                                                            Das kalendarische Alter beziffert die Anzahl Le-      werden. Ist es das, was Sie damit meinen?
                                                                                                            bensjahre. Das administrative Alter gibt an, ob       Wie gesagt sind alte Menschen sehr unterschied-
                                                                                                            eine Person volljährig, im Erwerbsalter oder im       lich. Manche haben Freude an ihrer Arbeit, sie
                                                                                                            Pensionsalter ist. Das biologische Alter bezieht      können über das Pensionierungsalter hinaus wei-
                                                                                                            sich auf den Gesundheitszustand eines Men-            terarbeiten. Andere sind erschöpft und möchten
                                                                                                            schen und das soziale Alter auf seine Fähigkeit,      vielleicht etwas nachholen – das sollen sie auch
                                                                                                            mit Entwicklungen Schritt zu halten.                  tun! Die schiefen Diskurse von den Kosten des
                                                                                                                 Das kalendarische und das administrative         Alters können zu einem schlechten Gewissen
                                                                                                            Alter sagen wenig aus. Das soziale Alter hin-         führen. Wer im Alter das tut, was ihr / ihm gefällt,
                                                                                                            gegen beeinflusst massgeblich das biologische         soll sich dafür nicht schämen müssen.
                                                                                                            Alter und damit die Gesundheit und Lebenser-
                                                                                                            wartung. Die Ungleichheit zwischen den Men-           Und wie gelingt dies?
                                                                                                            schen nimmt im Lebensverlauf stark zu. Alte           Es muss mehr ins Humanvermögen investiert
                                                                                                            Menschen sind bezüglich finanzieller Situation,       werden, das heisst in die Fähigkeit, verlässliche
                                                                                                            Gesundheit, Fähigkeiten und sozialem Netzwerk         soziale Beziehungen zu pflegen und mit alltägli-
                                                                                                            sehr heterogen. Es sind also vielfältige, positive    chen Herausforderungen konstruktiv umzugehen.
                                                                                                            Altersbilder gefragt.                                 Zudem muss die Infrastruktur so gestaltet wer-
                                                                                                                                                                  den, dass alle am gesellschaftlichen Leben teil-
                                                                                                            Alte Menschen werden als Hauptverursacher*in-         nehmen können. Politik und Behörden müssen
                                                                                                            nen der hohen Gesundheitskosten dargestellt.          die Anliegen der Betroffenen abholen, bevor sie
Seit August 2019 leben in der Schweiz mehr Personen
über 60 als unter 20. Illustration: Ruedi Widmer.
                                                                                                            Sind sie tatsächlich schuld daran?                    planen. Alte Menschen sollten ihre Bedürfnisse
                                                                                                            Auch mit der Rede von den hohen Kosten des            auch aktiv einbringen.
                                                                                                            Alters wird ein negatives Bild vom Alter gezeich-          Auf individueller Ebene ist es gut, sich mög-

Das Alter neu denken
                                                                                                            net. Die höchsten Gesundheitskosten entstehen         lichst früh mit dem eigenen Alter zu beschäftigen
                                                                                                            in den letzten sechs Monaten vor dem Tod, und         und soziale Kontakte zu suchen und zu pflegen.
                                                                                                            zwar unabhängig davon, wie alt die sterbende Per-     Ich selber zum Beispiel habe mit 50 begonnen,
                                                                                                            son ist. Da die Menschen heute alt werden, fallen     mich mit dem Älterwerden auseinander zu setzen.
                                                                                                            diese Kosten nun eben im Alter an. Die wirklichen
Im Zusammenhang mit dem                               Es wird oft von Überalterung gesprochen. Was          Gründe für die hohen Kosten des Gesundheitssys-
                                                      halten Sie davon?                                     tems liegen im Tarifsystem, das bewirkt, dass teils   Das Gespräch mit Markus Zürcher am Forum Bern
Alter werden in den Medien                            Markus Zürcher: Der Begriff «Überalterung» ist        unnötige Eingriffe vorgenommen werden. Rund           60plus vom 18. Mai 2021 führte Ursula Hürzeler. Auf
und im öffentlichen Gespräch                          negativ gemeint und führt in die Irre. Früher war     die Hälfte der über 55-Jährigen leben mit chroni-     www.bern.ch/forum kann es ungekürzt nachgehört
                                                      die Bevölkerungsstruktur pyramidenförmig – mit        schen Krankheiten, viele von ihnen ganz gut. Um       werden. Zusammenfassung: Katrin Haltmeier.
oft negative Begriffe verwen-                         fortschreitendem Alter verkleinerten sich die Be-
det. Markus Zürcher von der                           völkerungszahlen, und zwar wegen Kindersterb-
                                                      lichkeit und Armut. Nur wenige privilegierte Per-
Schweizerischen Akademie                              sonen wurden sehr alt. Heute hat nun die breite
der Geistes- und Sozialwissen-                        Bevölkerung das Glück, alt zu werden. Dem bri-
                                                      tischen Public Health-Experten Michael Marmot                «Ich habe im Alter von 50 Jahren be-
schaften hat diese Schlag-                            zufolge ist dies individuell gesehen u. a. Ausdruck          gonnen, mich mit meinem Älterwerden
worte am Forum Bern 60plus                            von guter Ausbildung, guten Arbeitsverhältnissen             zu befassen»: Markus Zürcher im
                                                      und sozialer Integration; gesellschaftlich gesehen           Gespräch am Forum Bern 60plus.
als unhaltbar bezeichnet und ge-
                                                      steht ein langes Leben für gute Lebensverhältnis-            Videoausschnitt: bildsektor live & technik.
zeigt, wie das Alter anders                           se, Fortschritt und Wohlstand. Es gibt also keinen
gedacht werden kann.                                  Grund, die Langlebigkeit negativ zu sehen.

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Generationenbeziehungen und Altersbilder Digitalisierung Interessantes aus der Stadtverwaltung - Nr. 6 | 2021 - Stadt Bern
Digitalisierung als Chance                                                                                Fachleute sagen, dass die älteren Menschen am
                                                                                                          meisten von der Digitalisierung profitieren. Sehen
                                                                                                          Sie dies auch so?

für ältere Menschen
                                                                                                          JB: Ich glaube, dass die Digitalisierung die Le-
                                                                                                          bensqualität älterer Menschen in Zukunft verbes-
                                                                                                          sern oder zumindest erhalten kann. Es entsteht
                                                                                                          aktuell viel Neues im Bereich Assistenzsysteme
                                                                                                          für selbstständiges Wohnen. Interessanterweise
                                                                                                          ist es aber so, dass die wissenschaftlichen Be-
                                                                                                          lege für die Wirksamkeit immer noch etwas spär-
                                                                                                          lich sind.
                                 Nicht mehr alles mitmachen müssen, digitale                              UZ: Direkt nach der Pensionierung profitiert man
                                                                                                          noch von beruflichen IT-Erfahrungen. Es gilt je-        Sich im Umfeld oder bei Aussenstehenden Unter-
                                 Medien aber dann einsetzen, wenn sie                                     doch, stets Neues auszuprobieren, um nicht den          stützung zu holen, ist ein wichtiger Tipp bezüglich
                                 einen persönlichen Nutzen bringen: Dies ist                              Anschluss zu verlieren. Falls ich im persönlichen       Digitalisierung. Bild: Peter Maszlen.
                                                                                                          Umfeld keine Unterstützung dafür finde, darf ich
                                 das Privileg der älteren Generation hinsicht-
                                                                                                          mir nicht zu schade sein, Aussenstehende um
                                 lich der Digitalisierung. Ursula Zulauf, Präsiden-                       Hilfe zu bitten. Spezifische vertrauenswürdige
                                 tin von ProSenior Bern, und Jonathan Ben-                                Supportstellen würden es erleichtern, Hilfe zu su-
                                                                                                          chen.                                                   Müssen sich ältere Menschen noch mit der Digi-
                                 nett, Leiter des Instituts Alter der Berner Fach-                                                                                talisierung auseinandersetzen?
                                 hochschule, haben am Forum Bern 60plus                                   Wo kann ich mir diesen Support holen?                   UZ: Es gilt, sich die Konsequenzen zu überlegen.
                                                                                                          JB: Ob die Unterstützung durch Junge gelingt,           Erleichtert mir die Digitalisierung das Leben, zum
                                 darüber diskutiert.                                                      hängt stark von den Bedürfnissen der Beteilig-          Beispiel, wenn ich nicht mehr mobil bin? Ich emp-
                                                                                                          ten ab. Ein gutes Beispiel ist «Generation 2.0»,        fehle, keine Angst zu haben und mit einem ein-
                                 Ist die Digitalisierung für ältere Menschen genial oder fatal?           ein Projekt der Jugendjobbörse. Manchmal ist es         fachen Gerät zu beginnen.
                                 Ursula Zulauf: Die Digitalisierung bringt Vor- und Nachteile. Ich per-   aber einfacher, den Support von Gleichaltrigen an-      JB: Niemand muss jede Entwicklung mitmachen.
                                 sönlich bin von den Vorteilen überzeugt, sofern die Bedürfnisse älte-    zunehmen, etwa bei Compihelp von SeniorBern.            Der persönliche Nutzen muss im Vordergrund
                                 rer Menschen bei der Entwicklung mit einbezogen werden.                  Während jüngere Menschen gerne einfach aus-             stehen. Ein Privileg des Alters ist es, gewisse
                                                                                                          probieren, schätzen ältere eher eine strukturierte      Dinge weglassen zu können.
                                 Streamen, skypen oder ein Zugbillett online kaufen: Wie weit ist         Anleitung.
                                 dies auch für ältere Menschen selbstverständlich?                                                                                Welche Rolle soll eine Gemeinde wie Bern beim
                                 Jonathan Bennett: Der «Digital Gap» – also der Graben zwischen           Kann die Digitalisierung helfen, den Fachkräfte-        Thema Digitalisierung übernehmen?
Keine Angst haben, auspro-       denen, die fit sind für die Nutzung digitaler Medien, und denjeni-       mangel im Gesundheitswesen zu beheben?                  JB: Sie soll Akteur*innen vernetzen, um Doppel-
bieren und persönlichen Nutzen   gen, denen die nötigen Geräte und / oder Kenntnisse dafür fehlen         JB: Pflegepersonal durch Service-Roboter zu er-         spurigkeiten zu verhindern, informieren und si-
in den Vordergrund stellen:      – schrumpft glücklicherweise. Vor allem Personen über 80 brauchen        setzen, scheint mir nicht realistisch. Digitale Tech-   cherstellen, dass niemand ausgeschlossen wird.
Dies empfehlen Ursula Zulauf     aber bei digitalen Medien oft Unterstützung, manchmal nur schon          nologien können Pflegenden ermöglichen, sich            Im Grundsatz ist dies in Bern bereits umgesetzt.
und Jonathan Bennett be-         wegen Einschränkungen der Sehfähigkeit oder der Feinmotorik.             auf ihre Kernaufgaben zu konzentrieren. Dadurch         UZ: Unterstützung ist sehr wichtig. Die Stadt Bern
züglich Digitalisierung.                                                                                  könnten Berufe im Gesundheitswesen wieder at-           müsste den Support mittels Digitaldrehscheiben
Videoausschnitt: bildsektor
                                 Eine Umfrage im Auftrag von Pro Senectute Schweiz hat gezeigt,           traktiver werden.                                       in den Quartieren sicherstellen. Wichtig ist, dass
live & technik.
                                 dass 95% der 65- bis 69-Jährigen «online» sind. Wo liegt also das                                                                die Nutzer*innen Vertrauen zu diesen Support-
                                 Problem?                                                                 Stimmt die Formel «Mehr Technik = weniger so-           stellen fassen können.
                                 UZ: Die Internetnutzung zur Informationsbeschaffung ist hoch und         ziale Kontakte»?
                                 Skype, Whatsapp und Online-Einkäufe u. ä. werden – auch wegen            JB: Dafür gibt es keine Belege. Sozial gut integrier-
                                 der Pandemie – immer öfter genutzt.                                      te Personen profitieren vielmehr am ehesten von         Unterstützungsangebote siehe Serviceteil in der
                                 JB: Nicht das Internet, sondern die Geschwindigkeit von techni-          digitalen Möglichkeiten. Mit der Isolation ist es im    Mitte des Hefts.
                                 schen Innovationen ist für viele eine Herausforderung – übrigens         digitalen Bereich gleich wie auch sonst: Es gibt        Das Gespräch am Forum Bern 60plus führte Ursula
                                 auch für Jüngere. Wer arbeitet, erhält meist intern Support. Älteren     Menschen, die mit Information schlecht erreicht         Hürzeler. Auf www.bern.ch/forum kann es ungekürzt
                                 Personen fehlt dieser. Es ist nicht einfach, bei all den Neuerungen      werden. Fachorganisationen müssen das Poten-            nachgehört werden.
                                 ohne Unterstützung mitzuhalten.                                          tial der Digitalisierung unbedingt besser nutzen.       Zusammenfassung: Evelyn Hunziker.

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Generationenbeziehungen und Altersbilder Digitalisierung Interessantes aus der Stadtverwaltung - Nr. 6 | 2021 - Stadt Bern
s-
                                                                                                                                                                                      Zum H e rau
Gewalt im Alter:                                                                                              Service-Teil                                                            ne hme n u n
                                                                                                                                                                                       A u f b e wah
                                                                                                                                                                                                     d
                                                                                                                                                                                                     re n !
Das Tabu brechen
Gewalt gegen ältere Menschen                          der Hochschule Luzern geht nicht grundsätz-             Beratungs- und Unter-                Alzheimer Bern                    Bernische Ombudsstelle
                                                      lich von böser Absicht der Täter*innen aus: «Oft
                                                                                                              stützungsangebote                    031 312 04 10                     für Alters-, Betreuungs- und
ist ein Tabuthema. Dabei ist                          sind Angehörige überfordert, wenn sie die Pflege                                             bern@alz.ch                       Heimfragen
ungefähr jede vierte Person ab                        einer älteren Person mit Beruf und Familie unter                                             www.alz.ch/be                     031 372 27 27
                                                      einen Hut bringen müssen. Da können einmal die          Alters- und Versicherungs-           Beratung für Menschen mit         info@ombudsstellebern.ch
60 Jahren davon betroffen.                            Nerven durchgehen», erklärt sie. «Auch bei Fach-        amt                                  Demenz und ihre Angehörigen.      www.ombudsstellebern.ch
                                                      personen ist Stress ein wichtiger Auslöser für Ge-      AHV-Zweigstelle                                                        Beratung, Vermittlung und Schlich-
Katrin Haltmeier, Kompetenzzentrum Alter              waltanwendung: Z. B. kann es aus Zeitmangel zu          031 321 66 89                        malreden                          tung bei Konflikten im Betreu-
                                                      Grenzverletzungen kommen – etwa, wenn eine              ava@bern.ch                          0800 890 890                      ungs- und Pflegebereich.
Herr G., demenzkrank und im Pflegeheim wohn-          Person in einem Moment geduscht wird, in dem            www.bern.ch/sozialversiche-          Kostenloses, vertrauliches
haft, will sich nicht von der Betreuerin ins Bett     sie dies nicht wünscht.»                                rungen                               Gesprächsangebot (siehe S. 21).   Pflegeheime
begleiten lassen. Nachdem er auch auf die fünfte                                                              Informationen zu AHV, IV,                                              Für Information zu Pflegeplätzen
Aufforderung nicht eingegangen ist, schubst sie       Alle können handeln                                     Ergänzungsleistungen (EL),           Beratungsstelle Leben und         konsultieren Sie den «Sozialweg-
ihn auf die Matratze.                                 Seitens der Opfer sind geistige und körperliche         Erwerbsersatzordnung (EO),           Sterben                           weiser Bern 60plus» (Hinweis am
     Obwohl ihre Mutter sich nicht selber zu es-      Einschränkungen sowie soziale Isolation wichti-         Rückvergütung Krankheitskosten,      078 408 25 07                     Ende des Serviceteils) oder das
sen machen kann, bringt ihr Frau F. am Abend          ge Risikofaktoren. Paula Krüger empfiehlt, sich         Familienzulagen, Hilflosenent-       info@beratunglebenundster-        Telefonbuch.
nicht wie gewohnt den Znacht vorbei. Sie war den      möglichst früh ein soziales Netzwerk aufzubauen,        schädigung und Hilfsmitteln.         ben.ch
ganzen Tag im Büro, hat nach Feierabend ihrem         auf das im Alter zurückgegriffen werden kann.                                                www.beratunglebenundster-         Fachstelle Häusliche Gewalt
Kind bei den Hausaufgaben geholfen und die Wä-        Auch eine frühzeitige Regelung von finanziellen         Pro Senectute Region Bern            ben.ch                            031 321 63 02
sche aufgehängt – nun ist sie einfach zu erschöpft,   und medizinischen Angelegenheiten im Rahmen             031 359 03 03                        Beratung und Unterstützung zum    fhg@bern.ch
um sich noch einmal auf den Weg zu machen.            eines Vorsorgeauftrags und einer Patient*innen-         region.bern@be.prosenectu-           Thema Lebensende                  Kostenlose Beratung und Vermitt-
     Herr Z. gerät in finanzielle Schwierigkeiten.    verfügung können präventiv wirken.                      te.ch                                                                  lung von Fachpersonen.
Dank einer Vollmacht hebt er heimlich eine grös-           Gefordert ist zudem das Umfeld: Es muss            www.be.prosenectute.ch               Die Dargebotene Hand
sere Summe vom Konto seiner Eltern ab.                Beobachtungen und ungute Gefühle ernst neh-             Informationen rund ums Alter;        Telefon 143                       Unabhängige Beschwerde-
                                                      men und bei Verdacht aktiv werden. Dies kann            Beratungen zu Finanzen, Wohnen,      Sorgentelefon in Krisen und bei   stelle für das Alter
Die Weltgesundheitsorganisation definiert Ge-         auch bedeuten, sich zuerst einmal über die Hand-        Gesundheit; Freizeit-, Bildungs-     Alltagsproblemen, anonym und      0848 00 13 13
walt im Alter als «Handlung oder Unterlassung ei-     lungsmöglichkeiten beraten zu lassen.                   und Sportangebote.                   rund um die Uhr.                  info@uba.ch
ner angemessenen Handlung in einer Vertrauens-                                                                                                                                       www.uba.ch
beziehung, die einer Person ab 60 Jahren Leid                                                                 Spitex Bern                          Entlastungsdienst Schweiz –       Anlaufstelle in Konfliktsituationen
zufügt». Die fiktiven Beispiele zeigen, wie unter-                                                            031 388 50 50                        Kanton Bern                       und bei Gewaltfällen.
                                                      Kontakte zur Fachstelle Häusliche Gewalt, zur
schiedlich dies aussehen kann. Unter die Defini-      Bernischen Ombudsstelle für Alters-, Betreuungs-
                                                                                                              info@spitex-bern.ch                  031 382 01 66
tion fallen körperliche und psychische Übergrif-      und Heimfragen und zur Unabhängigen Be-                 www.spitex-bern.ch                   be@entlastungsdienst.ch           palliative bern
fe (etwa Beschimpfungen und Beleidigungen),           schwerdestelle für das Alter siehe Serviceteil in der   Ambulante Pflege und Betreuung.      www.entlastungsdienst.ch/         031 313 24 11
Vernachlässigung, Diskriminierung aufgrund des        Mitte des Hefts.                                                                             bern                              info@palliativebern.ch
Alters, sexuelle Übergriffe und finanzieller Miss-                                                                                                 Entlastung von betreuenden und    www.palliativebern.ch
brauch.                                               Am Forum Bern 60plus vom 18. Mai haben sich             Weitere ambulante Pflegedienste      pflegenden Angehörigen.           Information und Beratung zu
                                                      die Studienautorin Prof. Dr. Paula Krüger und           finden Sie im «Sozialwegweiser                                         Palliativpflege für Menschen mit
Oft keine böse Absicht                                Dr. Kathrin Kummer, Ombudsfrau der bernischen           Bern 60plus» (Hinweis am Ende                                          unheilbaren Erkrankungen und für
Eine 2019 vom Bund in Auftrag gegebene Studie         Stiftung für Alters-, Betreuungs- und Heimfragen,       des Serviceteils) oder im Telefon-                                     Angehörige.
kommt zum Schluss, dass in der Schweiz jährlich       mit Ursula Hürzeler über Gewalt im Alter unterhalten.   buch.
300‘000 bis 500‘000 Menschen ab 60 von Gewalt         Das Gespräch kann auf www.bern.ch/forum nach-
betroffen sind. Studienautorin Paula Krüger von       gehört werden.

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Generationenbeziehungen und Altersbilder Digitalisierung Interessantes aus der Stadtverwaltung - Nr. 6 | 2021 - Stadt Bern
Informationen in ver-            Unterstützung im                  Unterstützung beim             Freizeit
schiedenen Sprachen              Alltag                            Umgang mit digitalen
                                                                   Medien                         Kultur und Bildung                Sport                                 Freiwilligenarbeit

Das Kompetenzzentrum Alter       Nachbarschaft Bern                                               Kultur im Koffer                  Outdoorfitnesspark Marzili            Nachbarschaft Bern
vermittelt Kontakte zu Perso-    031 382 50 90                     Compihelp von SeniorBern       031 350 43 03                     www.bern.ch/sportamt >                031 382 50 90
nen, die muttersprachliche       info@nachbarschaft-bern.ch        079 619 17 84                  Franziska.grogg@refbern.ch        Anlagen                               info@nachbarschaft-bern.ch
Tischgespräche zu verschie-      www.nachbarschaft-bern.ch         www.compihelpbern.ch           www.kulturimkoffer.ch             Ca. 200 Meter aareaufwärts            www.nachbarschaft-bern.ch
denen mit dem Alter verbun-      Vermittlung von Nachbar*innen     Unterstützung zu Computer-     Kultur im Koffer bringt mobili-   vom Marzilibad stehen zehn            Vermittlung von Freiwilligen an
denen Themen organisieren.       für kostenlose Unterstützung      nutzung durch Freiwillige im   tätseingeschränkten Personen      Fitnessgeräte rund um die Uhr         Unterstützung suchende
031 321 76 55                    (max. drei Stunden pro Woche).    Pensionsalter.                 Abwechslung und Unterhal-         zur kostenlosen Benutzung zur         Personen in der Nachbarschaft.
alter@bern.ch                                                                                     tung nach Hause.                  Verfügung.
www.bern.ch/alter > Alter        Schweizerisches Rotes Kreuz       Jugend-Job-Börse Bern                                                                                  Benevol Bern
und Migration > Informationen    (SRK) Kanton Bern                 031 321 60 49                  Kulturlegi                        BärnParcours                          031 312 23 12
für ältere Migrantinnen und      031 384 02 00                     www.jugend-job-boerse-         031 378 60 00                     www.bern.ch/sportamt >                info@benevolbern.ch
Migranten                        info@srk-bern.ch                  bern.ch                        bern@kulturlegi.ch                Anlagen                               www.benevolbern.ch
                                 www.srk-bern.ch > Für Sie da      Vermittlung von Jugendlichen   www.kulturlegi.ch/bern            Markierte Strecken mit viel-          Beratung und Information
Merkblätter zu den Ergän-        Fahrdienst, Besuchsdienst,        für die Unterstützung mit      Mit der Kulturlegi erhalten       seitigen Übungen für Ausdauer,        zum Thema «Freiwilliges
zungsleistungen in verschie-     Palliativbegleitung und weitere   Handy und Computer.            Bezügerinnen und Bezüger von      Beweglichkeit und Kraft.              Engagement», Vermittlung
denen Sprachen:                  Unterstützungsdienstleistun-                                     Ergänzungsleistungen sowie                                              von Einsätzen.
www.bern.ch/alter > AHV-         gen.                              Seniorweb                      weitere Berechtigte Rabatte       BremerLoop
Zweigstelle > Informationen                                        www.seniorweb.ch/thema/        bei Kulturinstitutionen, auf      www.bern.ch/sportamt >                Engagement in der Stadt
zur Ergänzungsleistung           Jugend-Job-Börse Bern             digital                        Sport- und Bildungsangeboten      Anlagen                               Bern
                                 031 321 60 49                     Blog mit Tipps für digitale    sowie bei diversen weiteren       Markierte Laufrouten im               www.bern.ch > Themen >
Infotime                         www.jugend-job-boerse-            Medien.                        Dienstleistungen.                 Bremgartenwald.                       Soziales Engagement
Albanisch:                       bern.ch                                                                                                                                  Einsätze im Asylsozialdienst,
078 214 60 14                    Vermittlung von Jugendlichen                                     Collegium 60plus                  Fitness und Spiel für Alle            bei Stadtgrün und als private
Arabisch:                        für kleine Arbeiten.                                             www.collegium60plus.ch            www.bern.ch/sportamt >                Beistandspersonen.
078 214 87 27                                                                                     Kurse zu verschiedenen            Angebote > Erwachsene
Tamilisch:                       Besuchsdienst                                                    Themen, angeboten von             Ganzjähriges Angebot zur Er-          Engagement bei weiteren
078 214 99 14                    031 306 33 33                                                    Menschen im Pensionsalter.        haltung und Verbesserung der          Institutionen
Tigrinya / Amharisch:            info@b-bern.ch                                                                                     Fitness. Eine Lektion kostet          Bei vielen Pflegeheimen,
078 214 87 14                    www.b-bern.ch/besuchsdienst                                      Seniorenuniversität Bern          Fr. 5.–, der Einstieg ist jederzeit   Nonprofitorganisationen und
Türkisch / Kurdisch:             Besuche zu Hause, Begleitung                                     031 684 39 57                     möglich.                              Kirchgemeinden ist Freiwilli-
078 214 99 96                    und Unterstützung im Alltag.                                     www.seniorenuni.unibe.ch                                                genarbeit möglich. Erkundigen
Details: www.toj.ch/projekte                                                                      Kurse und Vorlesungen zu          Pro Senectute                         Sie sich direkt bei den Institu-
Beratung in der Muttersprache.   Betreuungsgutsprachen                                            diversen Themen.                  031 359 03 03                         tionen, die Sie interessieren.
                                 031 321 68 73                                                                                      region.bern@be.
DeutschBon                       alter@bern.ch                                                                                      prosenectute.ch
031 321 72 00                    www.bern.ch/betreuungsgut-                                                                         www.be.prosenectute.ch >
www.bern.ch/deutschbon           sprachen                                                                                           Freizeit > Bewegung und Sport
Gutscheine für Deutschkurse.     Finanzielle Unterstützung für                                                                      Bewegungs- und Sportange-
                                 Menschen, die auf Betreuung                                                                        bote für ältere Menschen.
                                 zu Hause angewiesen sind und
                                 diese nicht selber bezahlen
                                 können (siehe S. 23).

                                 Viele ambulante Pflege-
                                 dienste bieten Haushaltshilfe
                                 und Mahlzeitendienste an.

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Generationenbeziehungen und Altersbilder Digitalisierung Interessantes aus der Stadtverwaltung - Nr. 6 | 2021 - Stadt Bern
SICHERHEIT
Mittagstische
Mittagstische bieten die Ge-
                                 Weitere Hinweise,
                                 Kontakte und Ange-                                                                                        IM ALTER
                                                                                                                                 EINE PUBLIKATION VON ENERGIE WASSER BERN
legenheit, kostengünstig und     bote
unkompliziert in Gesellschaft
zu essen. Die Angebote richten   Links zu verschiedenen Ver-         Aktuelle altersspezifische                                                                                       Unve
sich speziell auch an Einzel-    anstaltungskalendern                Anlässe                                                                                                               rbin
personen.                        www.bern.ch > Themen >              www.bern.ch/alter > Veranstal-                                                                                     Bera dliche
                                                                                                                                                                                    031 3    tun
                                 Freizeit und Sport > Veranstal-     tungen                                                                                                              21 31 g
                                                                                                       Im Notfall hilft das Stromnetz
                                                                                                                                                                                    siima     11
                                                                                                                                                                                          @ew oder
Mittagstische gibt es zum        tungen
Beispiel                                                                                               Wenn ältere Menschen zuhause stürzen, sich                                              b.ch
– in vielen Quartiertreffs und   Links zu günstigen und kos-                                           verletzen oder den Herd eingeschaltet
  Quartierzentren. Erkundigen    tenlosen Freizeitangeboten                                            lassen: Notfälle lassen sich anhand von
  Sie sich beim Standort in      www.bern.ch > Themen >                                                Stromdaten feststellen. Siima erkennt
  Ihrem Quartier. Eine Liste     Freizeit und Sport > Freizeit                                         Abweichungen in unserem
  finden Sie unter               und Kultur günstig oder gratis                                        Verhaltensmuster – ohne unsere
  www.vbgbern.ch > wer sind                                                                            Privatsphäre oder den Datenschutz zu
  wir > Downloads > Standorte                                                                          verletzen. Im Notfall werden Angehörige
– in allen Pflegeheimen von                                                                            oder eine Notfallzentrale alarmiert.
  Domicil. Information unter
  www.domicilbern.ch >
  Wohnen und Pflege >
  Offener Mittagstisch                                                                                                1                                   2                                 3
– bei diversen Kirchgemeinden
  und Pfarreien. Erkundigen                                                                                     Sicherheit                       Starker Partner                 Passiv und unsichtbar
  Sie sich beim Standort in                                                                               Ob im Eigenheim, in der           Immer wieder setzt Energie             Siima kann einfach und
  Ihrem Quartier.                                                                                        Alterswohnung oder in der        Wasser Bern mit fortschrittlichen,          bequem in Betrieb
                                                                                                      Seniorenresidenz: siima trägt zur     auf Kundinnen und Kunden                 genommen werden;
                                                                                                       Sicherheit der Bewohnerinnen         zugeschnittenen Lösungen              wir kümmern uns um die
Jeweils am Mittwoch und                                                                                      und Bewohner bei.                neue Massstäbe in der                   Installation vor Ort.
Freitag gibt es einen kosten-                                                                                                                   Energieversorgung.
losen Transportdienst zum
Mittagstisch im Café
Tscharni, Waldmannstrasse                                                                              Im Notfall für                                                          vergisst, erkennt siima die
                                                                                                       Sie da                                                 16’000           Abweichungen im
17a. Weniger mobile Personen
                                                                                                                                                    Sturzunfälle               Stromverbrauch und
werden von einem Sammeltaxi                                                                            Das intelligente Assistenz-                                             Angehörige oder eine
                                                                                                                                                   ereignen sich
abgeholt und wieder nach                                                                               system von siima ist wie                                                Notrufzentrale werden
Hause gebracht.                  Im «Sozialwegweiser Bern            Die Broschüre «Rezepte            ein guter Freund: Er ist da,               pro Jahr in der
                                                                                                                                                                               alarmiert.
Information und Anmeldung:       60plus» sind zahlreiche weite-      gegen die Einsamkeit»             wenn er gebraucht wird,                eigenen Wohnung.
                                                                                                                                                                               Die Freiheit und
                                                                                                       besonders im Notfall.                                                   Privatsphäre der
031 991 70 55                    re Bildungs-, Kultur-, Sport- und   enthält Tipps, wie Sie aus der
                                                                                                       Ein guter Freund, der die            Das neu entwickelte System
                                                                                                                                                                      .
                                 Freizeitangebote, Begegnungs-       Einsamkeit finden oder ande-                                                                              Bewohnerinnen und
                                                                                                       Gewohnheiten kennt,                  siima greift auf erkennbare        Bewohner bleiben stets
Tavolata                         stätten, Beratungs-, Beglei-        ren dabei helfen können,          vertrauenswürdig ist und             Muster und den dadurch             bewahrt. Siima ist ein
076 319 96 96                    tungs-, Betreuungs-, Wohn-          Kontakte zu knüpfen.              nur weiss, was er wissen             bedingten Stromverbrauch           intelligentes System,
info@tavolata.ch                 und Unterstützungsangebote                                            muss. Nämlich die                    zurück.                            das sowohl individuell wie
www.tavolata.ch                  zusammengestellt.                                                     täglichen Rituale am                                                    auch im Kombination mit
                                                                                                       Morgen, Mittag und                   Datenschutz hat höchste
Über Tavolata finden sich        Der Sozialwegweiser ist auch                                                                                                                  bestehenden Lösungen
                                                                                                       Abend.                               Priorität
Gruppen, die an selbstorgani-    online zugänglich:                  Beide Broschüren können                                                                                   einsetzbar ist.
sierten Tischrunden füreinan-    www.bern.ch/sozialwegweiser         kostenlos bestellt werden über    Solche Rituale haben wir             Siima kann anhand der
                                                                                                       alle, auch wenn wir heute            Stromdaten potenzielle
der kochen, miteinander essen                                        alter@bern.ch oder                                                                                        siima wurde von Energie
                                                                                                       unerwartet unterwegs                 Notfälle ohne Überwachung
und sich austauschen.                                                031 321 63 11                                                                                             Wasser Bern entwickelt und
                                                                                                       sind oder aus                        erkennen. Wenn jemand in           steht für «Sicherheit im
                                                                                                       verschiedensten Gründen              der Wohnung stürzt,                Alltag».
                                                                                                       aus dem Alltag                       ohnmächtig wird oder die
16                                                                                                     ausbrechen.                                                             www.siima.ch            17
                                                                                                                                            Pfanne auf dem Herd
Generationenbeziehungen und Altersbilder Digitalisierung Interessantes aus der Stadtverwaltung - Nr. 6 | 2021 - Stadt Bern
Bärn treit –                                                                                               Eine «PriMa» Aufgabe
gemeinsam                                                                                                  für Pensionierte
bis zuletzt                                                                                                Die Stadt Bern sucht Privatperso-                                            Ernst Dummermuth, 66:
                                                                                                                                                                                        «Meine erste Beistand-
                                                                                                           nen, die als Private Mandats-                                                schaft vor 25 Jahren war
                                                                                                           träger*innen (PriMa) die Beistand-                                           ein Sprung ins kalte
In den letzten Jahren hat sich                                                                                                                                                          Wasser: Ich hatte keine
                                                                                                           schaft für eine ältere Person                                                Erfahrung, und eine
eine Arbeitsgruppe unter dem                         Herbst auf dem Friedhof Bümpliz.                      übernehmen möchten. Barbara                                                  Einführung wie heute
Slogan «Bärn treit – gemeinsam                       Foto: Bettina Bürki.                                                                                                               gab es nicht. Aber
                                                                                                           Assfalk vom Amt für Erwach-                                                  die Herausforderung hat
bis zuletzt» gebildet. Ihr Ziel ist
                                                                                                           senen- und Kindesschutz beant-                                               mich gereizt. Unter-
es, die Umsetzung der «Berner                        Podiumsgesprächen und Kurse zum Umgang mit                                                                                         dessen bin ich Beistand
                                                                                                           wortet die wichtigsten Fragen                        von drei älteren Frauen. Durch meine Betreu-
Charta für ein gemeinsam getra-                      Sterben und Trauer. Zudem wurde die Beratungs-
                                                     stelle Leben und Sterben eröffnet.                    zu dieser Aufgabe.                                   ung kann ich diesen alleinstehenden Personen
genes Lebensende» in allen Be-                                                                                                                                  ein wenig das Gefühl geben, dass sie nicht
reichen des Lebens zu fördern.                       Berner Charta als Grundstein                          Wer braucht eine Beistandschaft?                     ganz alleine sind. Der Kontakt erweitert auch
                                                     Unter der Schirmherrschaft des Stadtpräsiden-         Menschen, die nicht mehr in der Lage sind, ihre      meinen Horizont, erfahre ich doch Einiges
Evelyn Hunziker, Kompetenzzentrum Alter              ten Alec von Graffenried wurde am 2. Novem-           persönlichen, administrativen und finanziellen An-   aus früheren Zeiten!»
                                                     ber 2020 die «Berner Charta für ein gemeinsam         gelegenheiten alleine zu besorgen.
Geburt und Tod gehören zum Leben dazu – ge-          getragenes Lebensende» lanciert. Da die Zu-
nauso wie Gesundheit und Krankheit. So kann je-      ständigkeit für die Betreuung und Unterstützung       Wer kann eine Beistandschaft übernehmen?                                    Susanne Fuchser, 66:
der Mensch von Krankheit, Tod, Verlust und Trau-     am Lebensende nicht nur beim Staat und den            Jede erwachsene Person, die Lebenserfahrung,                                «PriMa zu sein ist eine
er betroffen sein und professionelle Begleitung      Gesundheitsorganisationen liegen darf, sondern        Freude an Kontakten, kommunikative Fähigkeiten,                             bereichernde Aufgabe.
nötig haben. Viele haben auch das Bedürfnis nach     in der Verantwortung aller ist, spricht die Charta    Zeit und buchhalterische Kenntnisse mitbringt.                              Manchmal ist die Beglei-
sozialer Unterstützung. In der Schweiz ist die me-   unterschiedlichste Lebensbereiche an: Bekannte        Das Amt für Erwachsenen- und Kindesschutz klärt                             tung alter Menschen
dizinische Versorgung weitgehend sichergestellt.     und Nachbarschaft, den Arbeitsplatz, Schulen,         in einem Gespräch Motivation und Erwartungen.                               eine Herausforderung. Sie
Menschen werden an ihrem Lebensende jedoch           das Gesundheitswesen, Vereine und kulturelle                                                                                      macht aber auch Spass.
nur in rund fünf Prozent ihrer Zeit von Fachper-     Einrichtungen sowie Religions- und spirituelle Ge-    Was sind die konkreten Aufgaben und der                                     Zu beobachten, wie sich
sonen begleitet, die für diese Situation geschult    meinschaften. Bern gehört damit zu einer inter-       Zeitaufwand?                                                                jemand mit Unterstüt-
sind. Die meiste Zeit verbringen Sterbende mit       nationalen Gruppe von Städten, die sich nach den      Ein*e PriMa begleitet einen Menschen in des-                                zung noch für Neues –
Angehörigen, Bekannten, Freund*innen, ihrem          Kriterien der «Compassionate City» engagieren,        sen Alltag. Besuche, Zahlungen und Buchhaltung                              konkret für den Besuch
Haustier oder alleine.                               um Betroffene und Angehörige am Lebensende            gehören zu den wichtigsten Aufgaben. Der Auf-        eines Demenz-Tageszentrums – begeistern kann,
     In der Stadt Bern engagieren sich deshalb       zu unterstützen. Die Charta soll auch die vielen      wand beträgt etwa zehn Stunden im Monat. Alle        ist eine schöne Bestätigung meiner Arbeit.
das Palliative Zentrum des Inselspitals, der Ver-    bereits bestehenden informellen Engagements           zwei Jahre müssen ein Bericht und eine Abrech-       Zudem bleibe ich à jour bei administrativen
ein palliative bern, die Landeskirchen, die Berner   im Bereich Lebensende stärken.                        nung erstellt werden.                                Aufgaben und habe Kontakt zu Behörden und
Fachhochschule für Soziale Arbeit, eine Trauerbe-                                                                                                               Fachstellen. Sogar weiterbilden kann ich mich,
gleiterin und das Kompetenzzentrum Alter für ein     Möglichkeiten zum Mitmachen, Veranstaltungs-          Wie werden PriMas begleitet und was erhalten         zurzeit zum Krankheitsbild Demenz».
gemeinsam getragenes Lebensende. Auch wei-           hinweise, Informationen: www.baerntreit.ch            sie für ihren Einsatz?
tere Organisationen nehmen sich des Themas           Kontakt zur Beratungsstelle Leben und Sterben siehe   PriMas erhalten ein Handbuch und werden vom
an. Sie haben in den letzten Jahren mit verschie-    Serviceteil in der Mitte des Hefts.                   Amt für Erwachsenen- und Kindesschutz beglei-        Weitere Informationen:
denen Anlässen das Sterben, den Tod und die          Von November 2021 bis April 2022 zeigt das Kino Rex   tet. Das Amt bietet ihnen Weiterbildung und Erfah-   Amt für Erwachsenen- und Kindesschutz EKS
Trauer thematisiert. So gab es Diskussionsanläs-     monatlich einen Film mit anschliessender Podiums-     rungsaustausch. PriMas arbeiten ehrenamtlich, er-    031 321 72 31, eks-prima@bern.ch,
se, Vorträge, Ausstellungen, einen Filmzyklus mit    diskussion. Details: www.rexbern.ch                   halten aber als Anerkennung eine Entschädigung.      www.bern.ch/prima

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Genuss, Gewohnheit,                                                                                      So beugen Sie einer
                                                                                                               Medikamenten-Sucht
                                                                                                                                                           Reden statt
      Gewöhnung?                                                                                               vor:                                        Einsamkeit
                                                                                                              – Lassen Sie sich Medikamente mit            Viele ältere Menschen fühlen sich ab
                                                                                                                Suchtpotenzial ausschliesslich ärztlich
                                                                                                                                                           und zu einsam. In solchen Fällen hilft das
                                                          «Es hat keinen Sinn, Sorgen in Alkohol ertränken      verschreiben.
                                                          zu wollen, denn Sorgen sind gute Schwimmer.»        – Informieren Sie die Ärztin, den Arzt       Plaudertelefon «malreden».
                                                          (Robert Musil)                                        darüber, welche Medikamente Sie be-
                                                                                                                                                           Urs Walter, malreden
                                                                                                                reits einnehmen.
                                                          Nach der Pensionierung trinken viele Menschen       – Halten Sie sich strikt an die verschrie-
                                                          mehr als vorher, und in den Folgejahren nimmt         bene Menge und Einnahmedauer.              Freundschaftliche Gespräche machen Freude und
                                                          der Konsum sogar noch zu. Damit wird oft ein        – Nehmen Sie nicht gleichzeitig Alkohol      geben Anregungen. Beides stärkt das Wohlbefin-
                                                          Ausweg aus Langeweile, Einsamkeit und Schlaf-         oder andere Substanzen ein.                den und die Gesundheit von einsamen Menschen.
                                                          problemen gesucht. Je länger man dabei auf                                                       Viele ältere Menschen sind aber in der Situation,
                                                          Alkohol setzt, desto weniger geht es ohne. Im                                                    dass Bekannte und Freund*innen sterben und so
                                                          Alter leidet der Körper zudem stärker unter dem
                                                                                                               So beugen Sie einer                         die Möglichkeit fehlt, mit jemandem zu reden. Die
                                                          Alkohol, da dieser stärker wirkt und sich langsa-    Alkohol-Sucht vor:                          Stadtbernerinnen Eve Bino und Sylviane Darbellay
                                                          mer abbaut.                                                                                      haben deshalb «malreden» initiiert. Das telefoni-
                                                               Mit zunehmendem Alter steigt auch die Ver-     – Frauen sollten maximal ein Standardglas    sche Gesprächsangebot ermöglicht es älteren Men-
Kann gut tun – doch Vorsicht ist geboten. Der Konsum      wendung von verschreibungspflichtigen Schlaf-         pro Tag trinken, Männer maximal zwei.      schen, anonym mit jemandem zu sprechen. Neben
von Alkohol birgt für ältere Menschen spezifische Ge-     und Beruhigungsmitteln. Diese Medikamente             Ein Standardglas entspricht 3 dl Bier,     der täglich betreuten kostenlosen Hotline für All-
fahren. Foto: Michael Ebardt.                             wirken kurzfristig meist sehr gut gegen Schlaf-       1 dl Wein oder 4 cl Schnaps.               tagsplauderei umfasst es auch das Angebot «Tan-
                                                          losigkeit, Nervosität und Angst. Sie machen         – Falls Sie krank sind oder Medikamente      dem», bei dem ältere Personen jede Woche einmal
                                                          aber oft abhängig, erhöhen die Unfallgefahr und       einnehmen: Klären Sie mit einer Fach-      von der gleichen, sorgfältig ausgewählten Person
      Der Konsum von Suchtmitteln ist                     schwächen das Gedächtnis. Am meisten Vor-             person, ob Alkoholkonsum erlaubt ist.      für ein längeres Gespräch angerufen werden.
                                                          sicht ist beim gleichzeitigen Konsum von Alkohol    – Kümmern Sie sich um Ihr Wohlbefinden             «malreden» ist keine Anlaufstelle für Krisen-
      bei älteren Menschen weit ver-                      und Medikamenten angezeigt, wie er bei 21%            und vermeiden Sie Langeweile. Suchen       fälle. Bei Bedarf erhalten die Anrufenden jedoch
      breitet. Insbesondere die Kombi-                    der über 55-Jährigen vorkommt. Die Wirkungen          sie z. B. Kontakte zu Freund*innen,        Adressen für konkrete Unterstützung und von spe-
                                                          können sich gegenseitig beeinflussen und ver-         gehen Sie in die Natur, engagieren Sie     zialisierten Beratungsstellen. Die kostenlose Num-
      nation von Medikamenten und                         stärken, was gefährlich sein kann. Ärztinnen,         sich freiwillig.                           mer bedienen Freiwillige. Die Frauen und Männer
      Alkohol kann gefährlich werden.                     Apotheker und Suchtberatungsstellen informie-       – Holen Sie sich im Bedarfsfall die Unter-   unterschiedlichen Alters sind geschult und schätzen
                                                          ren bei Unsicherheit oder Problemen.                  stützung einer Fachperson.                 die Momente des Austauschs mit den Anrufer*in-
      Wichtig ist, sich gut zu infor-                                                                                                                      nen. Hinter «malreden» steht der Verein Silbernetz
      mieren und nötigenfalls Hilfe zu                    Körpereigene Glücklich-Macher mobilisieren                                                       Schweiz, in dessen Vorstand Fachpersonen vertre-
                                                          Menschen sind in der Lage, körpereigene Hor-         Information und Beratung:                   ten sind und der von namhaften Institutionen finan-
      suchen – und zu lernen, körper-
                                                          mone, Neurotransmitter und Botenstoffe zu           – Kostenlose Suchtberatung: Berner           ziell unterstützt wird.
      eigene «Drogen» zu mobilisieren.                    mobilisieren, die glücklich machen. Wie? Durch         Gesundheit, 0800 070 070,
                                                          Bewegung, Spiel, Kreativität und Sexualität,           www.bernergesundheit.ch                   Gratistelefon (täglich 14 – 20 Uhr): 0800 890 890
      Julia Joos, städtische Suchtbeauftragte             durch eine gute Ernährung, stabile Beziehungen      – Online-Beratung, kostenlos und anonym:     www.malreden.ch
                                                          und Achtsamkeit gegenüber sich selbst. Alles,          www.safezone.ch
      Wenn wir das Wort Drogen hören, denken wir oft      was langfristig guttut, macht zufriedener und       – Wissensplattform für ältere Menschen       Die Initiantinnen und Co-Leiterinnen
      an illegales Heroin, an LSD oder Cannabis. Die in   gesünder. Für manche kann dazu auch ein ge-            und Angehörige: www.alterundsucht.ch      Sylviane Darbellay und Eve Bino. Foto: zvg.
      der Schweiz am häufigsten konsumierten Drogen       legentliches Glas Wein in netter Gesellschaft       – Informationsbroschüren zu Alkohol und
      sind allerdings Tabak und Alkohol. Sie sind zwar    beitragen. In diesem Sinne: Lassen Sie es sich         Medikamenten beim Älterwerden:
      legal, aber auch gefährlich.                        gut gehen!                                             www.suchtschweiz.ch > Info-Materialien

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Veranstaltungen der
Stadt Bern
Ein Jahr «Berner Charta für ein                    Sportwoche AktivPlus
gemeinsam getragenes Lebensende»
2. November 2021, 18 – 19.30 Uhr
Französische Kirche, Predigergasse 3
Details: www.baerntreit.ch > Veranstaltungen
oder 031 321 63 11

                                                                                                       Die Abklärung für die Betreuungsgutsprachen wird von der Pro Senectute im persönlichen
Vernissage Gedenkschrift                                                                               Kontakt gemacht und umfasst auch eine Gesundheitsberatung. Foto: Kompetenzzentrum Alter.
Paul Loeliger
6. November 2021, 16.30 Uhr
Ortsarchiv Bümpliz, Bernstrasse 77, 3018 Bern

                                                                                                       Betreuungsgutsprachen
Paul Loeliger war ein bekannter Optiker und hat    Neues ausprobieren an der Sportwoche AktivPlus
das Ortsarchiv Bümpliz gegründet. Die Vernis-
sage bietet eine Lesung aus der biografischen      11. – 14. Juli 2022, Sporthalle Wankdorf
Jubliäumsschrift, musikalische Beiträge und his-   Abwechslungsreiches Sportangebot mit der Mög-
torische Fotos von Bümpliz aus dem Stadtarchiv.    lichkeit, neue Sportarten auszuprobieren.
                                                   Information und Anmeldung:
                          Wäre dieses Jahr         www.bern.ch/sportamt > Angebote > Erwachsene
                                                                                                       Unter bestimmten Voraussetzungen können Personen im AHV-
                          100 geworden:                                                                Alter via sogenannte «Betreuungsgutsprachen» Dienstleistungen
                          Paul Loeliger.
                                                                                                       beziehen, welche die Stadt ganz oder teilweise finanziert.
                          Bild: Stadtarchiv.       Infoveranstaltungen zu den
                                                   Ergänzungsleistungen                                Evelyn Hunziker, Kompetenzzentrum Alter
                                                   Das Alters- und Versicherungsamt führt regel-
                                                   mässig Informationsveranstaltungen zu den Ergän-    Mit zunehmendem Alter wird Mobilität schwie-         Die Stadt Bern bietet in diesen Fällen seit Mai
                                                   zungsleistungen zur AHV durch.                      riger, und oft ist Unterstützung im Alltag nötig.    2019 finanzielle Hilfe in Form von Betreuungs-
                                                   Details: www.bern.ch/alter > Veranstaltungen.       Es ist wunderbar, wenn Angehörige da sind, die       gutsprachen an. Über diese können Notrufsys-
                                                                                                       sich kümmern, oder nette Nachbarinnen und            teme, Hilfsmittel, Mahlzeitendienste, Mittags-
                                                                                                       Nachbarn ab und zu einkaufen gehen oder die          tische, Begleitdienste, Haushaltshilfen oder
                                                   Kurs «Umgang mit Sterbenden,                        Wäsche aufhängen. Mit «Nachbarschaft Bern»           kleinere Wohnungsanpassungen (z. B. Anbringen
Berner Digitaltag                                  Trauernden und ihren Nächsten»                      (www.nachbarschaft-bern.ch) hat die Stadt be-        eines Haltegriffs im Bad) finanziert werden. Auch
10. November 2021, online                          13. Januar und 24. Februar 2022 oder                reits eine Stelle geschaffen, die unkompliziert      Beiträge an institutionelle betreute Wohnformen
Der Live-Stream des Berner Digitaltags bietet      18. August und 22. September 2022,                  Menschen aus dem gleichen Quartier für Nach-         sind möglich. Voraussetzung für eine Gutsprache
kostenlos über 50 Veranstaltungen und die Mög-     jeweils 15.30 – 18 Uhr, Berner Generationenhaus     barschaftshilfe vermittelt. Dies genügt aber nicht   ist es, dass definierte Einkommens- und Ver-
lichkeit, sich mit Expert*innen auszutauschen.     Der Kurs richtet sich an Personen, die sich unsi-   immer. Oft benötigen ältere Menschen profes-         mögensgrenzen nicht überschritten werden und
Thematisiert wird etwa die Frage, ob die Digi-     cher fühlen im Umgang mit von Sterben, Tod und      sionelle Hilfe und die Angehörigen Entlastung.       dass ein ausgewiesener Bedarf besteht. Die da-
talisierung für ältere Menschen mehr Fluch oder    Trauer betroffenen Menschen und die wissen          Unterstützungsleistungen für den Alltag müssen       für notwendigen Abklärungen werden kostenlos
Segen bedeutet. Weitere Themen sind künstliche     möchten, wie schmerzliche Situationen angespro-     aber in der Regel selbst finanziert werden. Dies     von der Pro Senectute Kanton Bern gemacht.
Intelligenz, Datenschutz und die Förderung eines   chen werden können.                                 können sich Personen mit begrenzten finanziel-
zeitgemässen Service Public.                       Anmeldung: www.baerntreit.ch  >                     len Mitteln meist nicht leisten.                     Detaillierte Informationen und Anmeldeformular:
Details: www.bern.ch/digitaltag                    Veranstaltungen                                                                                          www.bern.ch/betreuungsgutsprachen
                                                                                                                                                            alter@bern.ch, 031 321 68 73
22                                                                                                                                                                                                        23
Informationen aus der                                                                                                                                         Spaziergänge zu Kunst im
                                                                                                                                                              öffentlichen Raum
                                                                                                                                                              Ein Lebensbrunnen, eine Gefängniszelle, Ein-

Stadtverwaltung                                                                                                                                               steins Hirn, kluge Vögel und ein Stück China-
                                                                                                                                                              town: So vielfältig ist die Kunst allein schon in der
                                                                                                                                                              Länggasse! Fünf Broschüren von Kultur Stadt
                                                                                                                                                              Bern führen zu den wichtigsten Kunstwerken in
                                                                                                                                                              den Strassen und Parks von Bern. Selbst wer
«Berner Oasen» zur Bereicherung                                                                                                                               die Stadt gut kennt, kann auf den beschriebenen
der Quartiere                                                                                                                                                 Spaziergängen durch fünf Teile der Stadt schöne
Im Rahmen des Projekts «Berner Oasen» erhal-                                                                                                                  Entdeckungen machen.
ten Berner*innen die Möglichkeit, 2022 während                                                                                                                Gratis Bezug: Tourist Info im Bahnhof Bern
                                                                                                       «Einsteins Hirn», 2014, von Nina Henzel auf dem
zwei bis drei Monaten im öffentlichen Raum eine                                                        Dach des Länggass-Schulhauses platziert.               (Ausgang Bollwerk) oder am Empfang des
Idee umzusetzen und damit die Stadt zu bele-                                                           Foto: David Aebi.                                      Erlacherhofs | www.bern.ch/kunstspaziergaenge
ben. Die Stadt Bern sammelt dafür Vorschläge
aus der Bevölkerung. Die Projekte sollen die
Nachbarschaft lebendiger und für alle zugängli-                                                        Abfall bequemer entsorgen
cher machen.                                                                                           Mit dem Farbsack-Trennsystem sollen neu Keh-
Weitere Informationen ab Ende Oktober 2021                                                             richt, Papier und Karton in von der Stadt zur Verfü-
beim Kompetenzzentrum öffentlicher Raum                                                                gung gestellten Containern direkt vor der Haustür
031 321 64 75 | kora@bern.ch                                                                           entsorgt werden. Auch Glas, Büchsen und Kunst-
www.bern.ch/oasen                                  2022 sollen solche Szenen Realität werden.          stoffe können in kostenpflichtigen, farbigen Sä-
                                                                                                       cken im Container deponiert werden. So entfällt
                                                                                                       der Gang zur Sammelstelle, und die Entsorgung
                                                   Unterstützung für Generationen-                     ist jederzeit möglich. Die Sammelstellen können
                                                   projekte                                            weiterhin kostenlos genutzt werden. Im Novem-
                                                   Haben Sie eine Idee für ein Projekt, bei dem sich   ber 2021 soll das Volk über die Einführung des
                                                   junge und ältere Menschen kennenlernen und          Farbsack-Trennsystems abstimmen.
                                                   austauschen können? Die Stadt Bern fördert Ge-      www.farbsack.ch                                        Farbsack-Container. Foto: Entsorgung & Recycling.
                                                   nerationenprojekte von Vereinen, Privatpersonen
                                                   und Institutionen durch Unterstützung bei der
                                                   Planung, bei der Umsetzung und mit finanziellen                                                            Ausstellung zur Entwicklung des
                                                   Beiträgen.                                                                                                 Stadtteils VI
                                                   031 321 76 55 / alter@bern.ch                                                                              Bümpliz war über Jahrhunderte hinweg ein Bauern-
                                                   Bedingungen und Antragsformular:                                                                           dorf. Heute stehen Grossüberbauungen neben
                                                   www.bern.ch/alter > Generationenprojekte                                                                   altehrwürdigen Gebäuden. In der Sammlung
Generationenprojekte können Welten eröffnen.
                                                                                                                                                              des Ortsarchivs Bümpliz ist die Geschichte des
Foto: Marco Zanoni.
                                                                                                                                                              Stadtteils dokumentiert. Neu wird ein Teil dieser
                                                                                                                                                              Sammlung im Begegnungszentrum Bienzgut ge-
Natur-Umweltkalender                               Fliegt auch durch die Stadt Bern:                                                                          zeigt. Die Ausstellung macht die gesellschaft-
Klimabalkone in der Stadt, Glühwürmchen am         Kohlmeise. Abbildung aus Schu-                                                                             liche, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung
Gurten, Rabenvögel, invasive Neophyten: Dies       berts Naturgeschichte der Vögel                                                                            des Stadtteils VI in Bild und Ton erlebbar. Für die
sind nur einige der Themen von Anlässen, die im    (1872).                                                                                                    Geschichte von Bümpliz charakteristische Gegen-
Berner Natur-Umweltkalender zusammengestellt                                                                                                                  stände wie Telefonapparate sowie originale Foto-
sind. Veranstalter*innen sind Vereine, Organisa-                                                                                                              grafien und Texte werden gezeigt und erläutert.
tionen und Museen in der Region Bern. Der Ka-                                                                                                                 Dem Ortsarchiv können auch Objekte, Fotos,
lender ist online zugänglich.                                                                                                                                 Filme, Dokumente, Pläne etc. angeboten werden.
                                                                                                       Süssmosttag im alten Schloss Bümpliz, Herbst 1926.
031 321 72 66                                                                                                                                                 Mittwoch, 14 – 18 Uhr
                                                                                                       Foto: Ortsarchiv Bümpliz.
info@natur-umweltkalender.ch                                                                                                                                  Begegnungszentrum Bienzgut, Bernstrasse 77
www.natur-umweltkalender.ch                                                                                                                                   079 857 33 84 | ortsarchiv-buempliz@gmx.ch

24                                                                                                                                                                                                             25
Ychoufe vor 50 Jahr
                                                                                                                  u e chlyni Episode im Coop Bümpliz im Jahr 2021
                                                                                                                  Irène Hellstern-Haymoz
Bald auf Berns Schienen unterwegs: Barrierefreie Trams.   Sich sicher fühlen, erlaubt Entspannung. Foto: siima.
Foto: BERNMOBIL.
                                                                                                                  Wi isch das neume albe gsy, we d Husfrou isch         Grad wi gwünscht: Für ne verstimmte Mage – u
                                                                                                                  ga kömmerle im Spezereilade grad über d Strass?       das chunnt bi mir öppe vor – git’s nüt Bessers,

      Sicherheit zu Hause
                                                                                                                  Vorem Ladetisch wartet me ruehig, bis me dra          als es Glesli Appezäller. Die Glägeheit wott i nüt-
                                                                                                                  chunnt – e Glägeheit, mit Andere chly z dampe.        ze u schiebe sofort los i ds Konsum. Bim Ygang
                                                                                                                  De tönt’s: «Frou Hällstärn, dir syt dran, was darf    sy allerlei Aktione gross aagschribe, nume ke

      und unterwegs
                                                                                                                  i euch gäh?» Tifig leit si ufe Ladetisch, was i be-   Schnaps. Eh, die Abteilig isch doch z hinderscht
                                                                                                                  gäre; si wääget ab, schnitt ab – genau die Mängi,     hinde. I finde dr Rank, doch leider niemer zum
                                                                                                                  das Gwicht won i bruuche. Si schribt uf u zellt vo    frage, wo das Gwünschte z finde isch. Wohl, d
                                                                                                                  Chopf zäme. D Summe tippet si id «National»-Re-       Verchöifere ir Metzg; si isch mer gärn behilflech:
                                                                                                                  gischtrierkasse y, ds Münzschublädli springt uf.      «Wartet da, i ga grad ir Zytig ga nacheluege.» Sy-
      BERNMOBIL setzt Zugang für alle um                  verbrauch. Diese Muster macht sich siima zu-            Si kassiert y. Zum Usegäld überchunnt mer no          der verschnuufe ni chli uf mym Rollator. Si chunnt
      Damit alle Bevölkerungsgruppen am gesell-           nutze: Das von Energie Wasser Bern (ewb) neu            Rabattmärggeli vom «Rabattsparverein Bern».           zrügg u winkt: «Dir müesst mit mer cho» u geit
      schaftlichen Leben teilnehmen können, ist ein       entwickelte System ermöglicht es, anhand von            Währet i my Täsche fülle, chunnt si näbem Tisch       zügig vorab bis vüre zur Chäs-Abteilig. I ma chuum
      barrierefreier öffentlicher Verkehr wichtig. Das    Abweichungen im Stromverbrauch Notfälle fest-           füre, het Türe uf u seit fründlech «Danke und uf      nache. Da seit si zue mer: «Loset, i ha guet gluegt,
      Berner Transportunternehmen BERNMOBIL wird          zustellen und Alarm auszulösen. Wird also wegen         Widerluege». D Chind gö gärn mit ga kömmerle.         dir heit öich tüüscht, Appezällerchäs isch die Wu-
      im Frühling 2023 puncto Barrierefreiheit einen      einem Sturz der Fernseher nicht eingeschaltet           Im Spezereilädeli überchöme si es Täfeli, bim         che nid ir Aktion.»
      grossen Schritt nach vorne machen: Dann wird        oder eine Pfanne auf dem Herd vergessen, kon-           Beck es Güezi u bim Metzger es Schibli Wurst.
      ein Teil der Tramflotte durch 27 moderne Trams      taktiert das System Angehörige oder eine Not-                                                                 Irre isch mönschlech
      des Typs Tramlink von Stadler Rail ersetzt. Die     rufzentrale. Der Datenschutz hat dabei oberste          Günschtig ychoufe im 2021                             «Chäs?» – «Schnaps?» - E Ougeblick luege mir
      Einstiege dieser Trams sind alle ebenerdig, und     Priorität.                                              Preis-Hit! Solange Vorrat 10% – 20% – 29% –           Beede chly stutzig dry, bevor mir in es gmein-
      ein Schiebetritt sorgt dafür, dass an den Halte-    Siima ist bereits bei verschiedenen Haushalten          33% – 40%. Oder nume fett druckt dr Prys: 2.95        sams, fröhlechs Lache usbräche. Hei bin i trotz-
      stellen kein Spalt zwischen Fahrzeug und Bord-      erfolgreich im Einsatz. Interessierte sind eingela-     – 3.20 – 4.95 – 17.95! We me das list, macht’s        däm mit ere Fläsche Appezäller – we o zum volle
      stein entsteht. Dies vereinfacht den Zugang für     den, sich als Testkund*in zu melden.                    eim aa ga yz’choufe. Hüt fallt mir i däm Düre-        Prys. Dass usgrächnet bi der Abbildig das % für e
      weniger mobile Menschen. Multifunktionszonen        031 321 31 11| siima@ewb.ch                             nand ds Bild vonere Fläsche Appezällerbitter uuf.     Alkoholghalt steit, ha ni überseh.
      für Menschen mit Rollstuhl, Rollator oder Kinder-   www.siima.ch
      wagen sowie hindernisfreie, breite Gänge sorgen
      dafür, dass die Fahrgäste angenehm ein- und aus-                                                                                                                                          Einkaufserlebnis an
      steigen können. Für Menschen mit körperlichen       Tipps für den Einbruchschutz                                                                                                          einem Berner Markt in
                                                                                                                                                                                                den 40er Jahren.
      Beeinträchtigungen stehen speziell gekennzeich-     Türen und Fenster auch bei kurzen Abwesenhei-
                                                                                                                                                                                                Foto: Stadtarchiv.
      nete Sitzplätze zur Verfügung. Informationen für    ten abschliessen, Fremden keine Informationen
      Fahrgäste werden neu sowohl über Bildschirme        verraten, und bei Verdacht die Polizei benachrich-
      als auch über Lautsprecher übermittelt.             tigen: Mit so einfachen Vorkehrungen kann das
      www.bernmobil.ch/tramlink                           Risiko für einen Einbruch reduziert werden. Für
                                                          mehr Sicherheit zu Hause empfiehlt die Polizei
                                                          auch, sich um persönliche Kontakte zu Nach-
      siima: Sicherheit im Alter dank                     bar*innen zu bemühen. Diesen Tipp zu berück-
      intelligentem System                                sichtigen lohnt sich besonders, sind doch gute Be-
      Auch wenn wir viel unterwegs sind und gerne         ziehungen in der Nachbarschaft auch ein wichtiger
      spontan etwas unternehmen: Wir alle haben           Faktor dafür, im Alter selbstständig zu bleiben.
      unsere Rituale. Einige davon – etwa der Kaffee      Tipps und persönliche Beratung:
      am Morgen, die Lieblings-TV-Sendung oder die        031 638 91 00
      warme Dusche – führen zu Mustern im Strom-          www.einbruch.police.be.ch > Einbruchschutz

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