Geschäftsbericht 2016 - Kanton Bern - Blaues Kreuz Bern
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2 Inhalt 3 Editorial 4 Vorstand Kantonalverband Bern 8 Bericht des Geschäftsführers 12 Beratung und Therapie 14 Nachsorge und Integration 16 Suchtprävention und Gesundheitsförderung Regionalverband Bern-Solothurn-Freiburg 19 Jahresrechnung 28 Revisorenbericht 29 Kontaktangaben Impressum Redaktion: Cornelia Stettler, Blaues Kreuz Kanton Bern Gestaltung: Renata Hubschmied, Bern Druck: Jordi Medienhaus, Belp Fotos: Cornelia Stettler, www.fotolia.com (mdworschak Titelseite, Christian Müller S. 5, VRD S. 11, chbaum S.18), www.photocase.de (Paddy1202 S. 4, carlitos S. 6 S. 4, kemai S. 8, john Dow S. 12) Auflage: 3500 Exemplare April 2017
Editorial 3 Meilensteine Liebe Leserinnen und Leser Der diesjährige Jahresbericht steht unter dem Motto «Meilensteine». Die Römer haben solche Steine als Wegmarken mit der Angabe der Distanz zur nächsten grossen Stadt gesetzt; sie sollten den Reisenden anzeigen, ob sie auf dem richtigen Weg sind und welches die nächste Etappe ist. Im übertragenen Sinn wollen wir vom Blauen Kreuz Kanton Bern aufzeigen, in welcher Richtung wir uns bewegen und welche Etappenziele erreicht wurden oder angestrebt werden. Lassen Sie sich also von den Vorstandsmitgliedern und Mitarbeitenden mitnehmen auf diesen Weg. In kurzen Blitzlichtern erhalten Sie Einblick in einen Teil unserer Arbeit 2016. Der für die Organisation wichtigste Meilenstein wurde im Sommer 2016 gesetzt: Die komplizierten Blaukreuz-Strukturen sollen vereinfacht werden mit dem Ziel, als umfassende Suchthilfeorganisation von der Prävention über die Beratung / Therapie bis zur Nachsorge/Integration wahrgenommen zu werden. Im Jahresbericht werde ich kurz auf die Hintergründe und den Stand dieses organisatorischen Projekts eingehen. Ein organisatorischer Meilenstein nützt nichts, wenn wir nicht auch inhaltliche Meilensteine setzen. Dem Blauen Kreuz geht es nicht einfach um «die Sache» (Alkohol- und Suchtprobleme), sondern um Menschen mit all ihren persönlichen und seelischen Nöten. Und weil oft das Umfeld (Familie, Kinder, Arbeitsplatz) be- troffen ist, haben wir in den letzten Jahren diverse Angebote für diese Zielgruppen ausgebaut. Mit unseren multifunktionalen alkoholfreien Treffpunkten in Bern, Biel und Langenthal streben wir weiter an, Menschen mit und ohne Suchtprobleme zu- sammenzuführen und ihnen ein Stück «Zuhause» zu vermitteln. Diese Hinwendung zu den Menschen gründet auf unserer christlichen Wertehaltung und muss auch in Zukunft ein fixer Orientierungspunkt im Blauen Kreuz bleiben. Anton Genna Präsident Blaues Kreuz Kantonalverband Bern
4 Vorstand Kantonalverband Bern Neue Entwicklungsschritte angehen Präsidium Schweiz» zusammengeschlossen, dasselbe wol- Bis jetzt gab es im Kanton Bern zwei Blaukreuz- len wir jetzt auch auf kantonaler Ebene tun. Und organisationen: «Blaues Kreuz Kantonalverband weil unser langjähriger Geschäftsführer Daniel Bern» und «Prävention und Gesundheitsför- Lüscher 2017 pensioniert wird, ist es sinnvoll, derung Bern-Solothurn-Freiburg» (früher: den Wechsel auf diesen Zeitpunkt vorzunehmen, «Kinder- und Jugendwerk»). P+G war gestützt damit sein Nachfolger von Anfang an die neuen auf einen Unterleistungsvertrag für die Sucht- Strukturen prägen kann. prävention zuständig, die anderen Angebote waren beim Kantonalverband angesiedelt. Dies Bei allen organisatorischen Diskussionen dürfen hat weitgehend historische Gründe und ist heute wir nicht vergessen, dass unsere Mitarbeitenden überholt. Prävention und Beratung haben näm- die Hauptlast tragen und ihrerseits an die Grenze lich viele Berührungspunkte. Zwar haben wir in kommen können. Die psychische Belastung ist den letzten Jahren gut zusammengearbeitet. Der gross. Deshalb hat der Vorstand den Geschäfts- Stellenleiter der Suchtprävention war auch Mit- führer beauftragt, Möglichkeiten der betrieb- glied der Geschäftsleitung des Blauen Kreuzes. lichen Gesundheitsförderung zu prüfen und zu Trotzdem tauchten immer wieder Abgrenzungs- testen. Gerade als christlich geprägte Organi- und Zuständigkeitsfragen auf. Die heutige Struk- sation haben wir eine Verantwortung unserem tur ist für Aussenstehende kaum zu verstehen. Personal gegenüber! Nun wollen wir einen Pflock einschlagen und uns fit machen für die Zukunft. Die beiden Vorstände Ein dritter Meilenstein weist auf das Ziel hin, haben deshalb an einer gemeinsamen Retraite dass das Blaue Kreuz im Kanton Bern dezentral im Sommer 2016 eine Absichtserklärung unter- überall präsent bleibt. Während wir in Bern, schrieben, die Vereine zu vereinigen und künftig Langenthal und Biel ein umfassendes Angebot alle Angebote «aus einer Hand» anzubieten. haben, ist das Berner Oberland noch etwas zu- Dass bei dieser Gelegenheit das Tätigkeitsgebiet rückgeblieben. Eine Projektgruppe wurde beauf- auf die angrenzenden Kantone Solothurn und tragt, gemeinsam mit unserem Regionalverband Freiburg ausgeweitet wird, liegt im Interesse des Berner Oberland den Aufbau eines umfassenden Blauen Kreuzes als internationale und schwei- Angebots zu prüfen: Ob sich die Vision eines zerische Suchthilfeorganisation. Die Beschlüsse Treffpunkts mit Fachstelle, Beschäftigung und sind an der Mitgliederversammlung 2017 trak- Arbeitseingliederung realisieren lässt, bleibt tandiert. Der Zeitpunkt ist günstig: Vor drei Jah- offen. An Ideen mangelt es nicht, das Haupt- ren haben sich auf schweizerischer Ebene alle problem dürfte die finanzielle Absicherung des Blaukreuzorganisationen zum «Blauen Kreuz Betriebs sein.
Vorstand Kantonalverband Bern 5 Dies ist der letzte Jahresbericht, den ich als Prä- Für sich alleine macht die Jahresrechnung noch sident schreibe. Auf die Mitgliederversammlung keine Aussage darüber, wie eine Organisation 2017 hin trete auch ich altershalber zurück. Ein die Zukunft meistern wird. Mit einem Jahresver- grosser Meilenstein im persönlichen Leben, weil gleich können wichtige Informationen gewonnen das Blaue Kreuz einen grossen Stellenwert hatte. werden, die auch einen Blick in die Zukunft Ein kleiner Meilenstein für das Blaue Kreuz, erlauben: über mehrere Jahre positive Jahreser- wenn wir an die bald 150-jährige Geschichte den- gebnisse zeigen die Fähigkeit der Organisation, ken und an die Herausforderungen der Zukunft. die vorhandenen Mittel effizient einzusetzen und Mein Dank für das abgelaufene Jahr gehört sich mit ihren Leistungen veränderten Rahmen- meiner Vorstandskollegin und meinen Vorstands- bedingungen anzupassen. kollegen, ganz besonders dem Geschäftsführer Daniel Lüscher und der Geschäftsleitung, sowie Positive Jahresergebnisse führen zu einer allen Mitarbeitenden und Freiwilligen – und stetigen Zunahme des verfügbaren Vermögens natürlich den treuen Mitgliedern. Berndeutsch (Organisationskapital). Ein hohes Organisations- sage ich euch allen: «Bhüet di Gott». kapital weist auf die Fähigkeit einer Organisation Anton Genna, Präsident hin, aus eigenen Mitteln neue Leistungen zu entwickeln und für schwierigere Zeiten gerüstet zu sein. Die Geldflussrechnung zeigt, ob eine Finanzen Organisation die Geldflüsse im «Griff» hat und Für das vergangene Jahr kann der Kantonalver- ihren laufenden finanziellen Verpflichtungen band Bern des Blauen Kreuzes wiederum ein nachkommen kann. positives Ergebnis ausweisen. Positiv heisst in diesem Zusammenhang: Erarbeitete Mittel konn- In allen Bereichen steht das Blaue Kreuz Kanton ten für künftige Projekte und für Jahre, in denen Bern sehr gut da. Damit das auch in Zukunft so es weniger gut läuft, zur Seite gelegt werden. bleibt, sind sowohl in der täglichen Arbeit wie Es liegt in der Natur der Sache, dass eine Jah- auch auf strategischer Ebene entsprechende resrechnung zum Zeitpunkt ihrer Publikation Anstrengungen nötig. Für ihren umfangreichen bereits «veraltet» ist, bezieht sie sich doch auf Einsatz gebührt den Mitarbeiterinnen und Mitar- die Vergangenheit. Sie gibt Auskunft über die beitern ein grosser Dank. Vermögenslage zu einem bestimmten Zeitpunkt Hans Imhof (Jahresende) und über die finanziellen Auswir- kungen der Geschäftstätigkeit in einer bestimm- ten Periode (Kalenderjahr).
6 Vorstand Kantonalverband Bern Mehr Präsenz aufbauen Fachkommission Der Vorstand weiss, wie sehr die jeweiligen Im Auftrag des Vorstandes berät die Fachkom- impulsgebenden Rückmeldungen durch die mission die Mitarbeitenden des Blauen Kreuzes Mitarbeitenden geschätzt werden, und er dankt Kanton Bern und der Fachstelle Prävention. den Kommissionsmitgliedern für ihr engagiertes Sie tut dies ganz besonders dann, wenn neue Mitdenken im vergangenen Jahr. Aufgaben zur Diskussion stehen und in der Beatrice Pfister Regel, bevor die entsprechenden Entscheide auf strategischer und/oder operationeller Ebene gefällt werden. Die Zusammensetzung der Kom- Kommunikation / Fundraising mission – die Mitglieder arbeiten als Mediziner, Wer Mitglieder werben oder Spenden generieren Psychotherapeutin/Psychologe, Sozialarbei- will, für den ist das Image ein entscheidender terin, Theologe, Fachfrau für Suchtprävention Faktor. Das ist für das Blaue Kreuz nicht anders. im Sucht- oder Sozialbereich – garantiert für Unser Bild in der breiten Öffentlichkeit, aber eine interdisziplinäre, umfassende und aus- auch bei Mitgliedern, Freunden und Partner- gesprochen praxisbezogene Würdigung der organisationen fusst u.a. und ganz wesentlich Fragestellungen. auf Vertrauen, seriöser Arbeit und Fachwissen. Darauf lässt sich viel bauen, u.a. auch bezüglich 2016 setzte sich die Kommission an zwei Sitzun Spenden. Wir haben zwar einen schönen Stamm gen konkret damit auseinander, wie der Auftrag an regelmässigen Spenderinnen und Spendern, «Entwicklungsschwerpunkt Thun» anzugehen denen wir bei dieser Gelegenheit wieder einmal ist, wo Wissen und Erfahrung zum Projekt herzlich danken für ihre Grosszügigkeit und ihre «Flucht-Trauma-Sucht» abzuholen wären, was Treue. Es lässt sich aber nicht wegdiskutieren, es bei der Reorganisation der Arbeitsintegration dass unsere Mitgliederzahlen stagnieren und sowie beim Aufbau der roundabout-Gruppen für die Anzahl der Spenderinnen und Spender über Buben und junge Männer besonders zu beachten die Zeit gesunken ist. Mit den konventionellen gilt und welches die Knackpunkte und Chancen Methoden, z.B. Einkauf von Adressen, lassen sich einer einfachen betrieblichen Gesundheits nur wenig neue Spendende gewinnen. Deshalb förderung sind. hat der Vorstand beschlossen, hier neue Wege zu beschreiten und hat eine Imagekampagne in Auftrag gegeben. Dabei sollen die bisherigen Werte unseres Image nicht einfach beiseitege- schoben, sondern mit anderen neuen Elementen
7 Bildung Anmeldung / Informationen f Der Blaue Brie Basiskurs zum Thema Alkohol Fachstelle für Alkohol- und Suchtprobleme Kasernenstrasse 17 und Sucht 2017 ▲ der 1 | 2016 3600 Thun Beratung 106 mm ▲ skalen Veranstaltung ▲ 441.02 Telefon 033 222 01 77 202 Fachstellen für Alkohol- und Suchtprobleme im Kanton Bern 300115588> Gruppenangebote 300115588> a.feurer@blaueskreuzbern.ch 31 | Februar 2016 2017 Trame 48, densité 9% Raster 48, Dichte 9% 9% Bern: Zeughausgasse 39, 3011 Bern Retino 48, densità Versamento Girata Telefon 031 311 11 56, Bern fs.bern@blaueskreuzbern.ch Kanton Kreuz Mitglie dermagazin Blaues Biel: Bahnhofplatz 2, 2502 Biel EDITORIAL Telefon 032 322 61 60, fs.biel@blaueskreuzbern.ch coupe en millimètres sind die rückläu Ein weiteres Problem pollography/ photocase.de beschäf er rzahlen und Spenden in millimetri Das Blaue Kreuz Kanton Bern figen Mitgliede Langenthal: Ringstrasse National 36, 4900 eine Langenthal andere Frage. Die hat sich intensiv gem Ringen im tigt mittlerweile träge. Der Vorstand da Nach jahreslan er 29 23, hat zt wurdeTelefon 062 922 Mitte Dezemb Fürsorgedirektion fs.langenthal@blaueskreuzbern.ch auseinandergeset / Versé par / Versato und Ständerat, esetz Gesundheits und ten mit diesem Thema um ausprobieren, allargato, taglio e neue Alkoholg Fac nen aus dem ambulan alle Institutiohst und will neue Wege das lange erwartet ellen dert, k «Zahlungszweckfeld», «Motif versement» agrandi, Glück, müssen wir einen neuen für Alk für die Themati abgeschrieben. ZumThun: Kasernenstrasse 17, Suchtbe reich 3600 aufgefor Thun oho in der Öffentlichkeit Als der Sucht l- und g auszuar zu sensibilisieren. eine Institution en für die Vergütun Suc htprobrobleme Millimeter-Zuschnitt sagen, was für t Alkoholp 222 01 77,Zählrahm die Mitglieder- Versement Viremen Kontakt Telefon 033wurden fs.thun@blaueskreuzbern.ch ps wird lememe mag. Leider amen Worksho imfindet Einbezahlt von hilfe absurd klingen beiten. In gemeins erste Massnah Standardausführung modèle standard de LA POSTE campo «Motivo versamento» Ort Kanton 2016 von die vie Berg,n:Präven Verhandlungen Arbeit im Bereich Beratun Zeugha versammlung vom 26. Mai Bern Anlass Fachstelle Biel im Verlauf der die Telefo nen usg ass 39,an einem Donners tagabend Zeit men wie Mindest ge aller Institutio Datum Perron bleu Biel 032 322 15 25 len erhofften Massnah tion und Nachsor 031 311 17 – 19eUhr n den 3011 Ber Offenes Malen beschränkungen oder verglichen, sodass Normkosten in 11 Kombina in 56, fs.btion mit dem n Wissens forum Beratun preise, Verkaufs ern@b uns, dass so vermehrt g avec le champ 14 – 16.30 Uhr Fachstelle Biel für die ausgewie 9.3.2016 Perron bleu Biel finanziellen Mittel Biel–B n Arbeitsbereichen statt. Wir erhoffen laueskreu face à un événeme nt poten- 032 322 15 25 Erhöhung der Netzwerk Selbsthilfegruppen Kontaktstelle und nach ausgehe belt einzelne Blaubrügg Dass die ienne: Gesund Bahnho jüngere Mitgliede r an derzbeMitglie rn.ch Fachst und Su ellen für Alk 210mm Comment faire Prävention nach sen werden können. Telefoein auchfpla 19 – 20 Uhr tiellement traumatis ant et au stressi Hotel Kreuz Fachstelle Bern am Schluss nur17, 3600 Thun Kasernenstrasse sodass direktion n 032 Mitwir 322 61 derversatzmmlung 2, 250 teilnehmen werden. und gestrichen, heits und Fürsorge per 17.3.2016 115 Wissensforum 031 311 11 56 60, fs.b 2 Bie con il n ermöglicht l, zum Thema • en. Zuletzt chtpro Vortrag blemeohol- e überlebt 41 62titutione iel@ssende pour / Versamento gerade die TestkäufTel. 033 222 01 77 oderken079der672 Suchtins Der anschlie blaues Freiburgstrasse Scham Bern der Al Jura Beraber letztlich neuen Medi standard POSTA eit kre 30115588 19 – 20.30 Uhr Verein Achseten Lobbyarb ft, täuscht taugen die uzbern ein 17.3.2016 s Schloss der wurde aufgrund selbsthilfe@blaueskreuzbern.ch ist zwar ehrenha Tél nois: Rue «Sucht – was .ch Kirchgemeindehau de l’En » verspricht auf jeden Fall POST mit erweitertem 031 921 83 04 gar über die Förde dass auf längere im Achse- darüber hinweg, éphone 032 Bern Generalversamml ung Ferienhe Münsigen koholproduzenten Son nicht 489 13 kamentever s 19, Sie nach dem Besuch Fachstelle Biel roduktion mittels ngen, unter Umstän 06, infosodass260 5 Sonceb auf dem 14 Uhr rung der Alkoholp Frist mit Einsparu Update, ▼ t. g mittels Blaues Kreuz Kanton 19.3.2016 ten -jb@cro gen wieder Perron bleu Biel Blauer Brief 1/2016 032 322 15 25 und Modelle diskutier Lan Vergütun oz / Versement den sogar in Richtung gentha Kantonen der MV in Suchtfra orizzontale, esecuzione dersteuersätze ix-b Einzahlung Giro sind. leue.ch / Compte / Conto Offenes Malen en ist das Blaue was in anderenl: Ringst Geschäftsstelle, g 14 – 16.30 Uhr Verein Steffisbur Unter diesen Umständ Fallpauschale, Telefon ist.rasse neuesten Stand 202 des 062 zu rechnen 36, 490 www.blaueskreuzbern.ch Titelbild: daaarta / photocase.de; November 2016 23.3.2016 die Abschreibung g horizontal, Aula Steffisbur 033 437 52 54 umgesetzt wurde, 922 29 0 Langen Kreuz froh über itig, dass bereits 23, fs.l Einzahlung für 3008 Bern zmusik ungen auf unsere den Termin! ▼ Konzert der Blaukreu bedauert gleichze angentren Sie sich tha l 20 Uhr Fachstelle Biel Gesetzes, und verbes Was das für Auswirk Thun: Arbeit mit Men Reservie hal@b 8.4. + 9.4. 2016 Chance für einen Kasern unsere lauKreuz eskreu Konto CHF Perron bleu Biel Das Blaue Kanton Bern schützt Menschen vor gesundheitsschädigendem Alkoholkonsum und 032 322 15 25 Organisation und en rouge, format wiederum eine wurde. Tel enstrags Betreuun zbe raising chutz verpasst efohohem begleitet Menschen sse 17,Cornelia Stettler, Kommunik mit ation/Fund rn.ch Alkoholproblemen in ihrer Sucht und zurück auf dem Weg in ein geregeltes schen mit teilweise n 033 222 Zeit rosso, formato Offenes Malen serten Jugends 360 Thu Leben. Wir sind ein politisch und konfessionell unabhängiger Verein und Teil des schweizerischen 14 – 16.30 Uhr Fachstelle Bern , ist zum jetzigen01 77, fs.t Blaues 0Kreuz Hotel Kreuz hun@b undninternationalen Blauen Kreuzes. 20.4.2016 Kanton Bern Wissensforum 031 311 11 56 bedarf bedeutet e Rotdruck, Querformat, L’ufficio d’accettazion – Du kannst es! ätzen. lauesk Dein Leben gestalten Bern punkt schwer abzusch reuzbe lle g 19 – 20.30 Uhr L’office de dépôt Verein Steffisbur rn.ch Die Annahmeste pour l’impression / Récépissé / Ricevuta per la stampa in 21.4.2016 033 437 52 54 115 Gstaad Qualität Therapie • Versamento per Bezirksfeier www.blaueskreuzbern.ch Drogen Alkohol – Leistungsvereinbarung Freiburgstrasse Fachstelle Biel die Qualitätsnorm im mit der Gesundheits- und 30115588 / Versato da 8.5.2016 Perron bleu Biel 032 322 15 25 Suchthilfebereich Fürsorgedirektion Foto Titelbild: fotolia.com; November 2016 Kanton Bern Bern ES-Grundfilm für Film de base BV Das Blaue Kreuz Kanton Bern schützt Menschen vor gesundheitsschädigendem Alkoholkonsum und Offenes Malen Film di base PV 14 – 16.30 Uhr Geschäftssstelle pour / begleitet Menschen mit Alkoholproblemen in ihrer Sucht und zurück auf dem Weg in ein geregeltes 18.5.2016 Hotel Kreuz Bern ▼ 031 398 14 00 Blaues Kreuz Kanton von / Versé par Leben. Wir sind ein politisch und konfessionell unabhängiger Verein und Teil des schweizerischen lung / Versement und internationalen Blauen Kreuzes. Mitgliederversamm / Compte / Conto Geschäftsstelle, Empfangsschein 18 Uhr 26.5.2016 Ab 16.30 Zvieri che Geschäfte Ab 18 Uhr statutaris red U PF 3008 Bern Fachstelle Bern ▼ orum Einbezahlt Einzahlung für Qualität Therapie Ab 19 Uhr Wissensf 441.02 12.2007 Hotel Kreuz Wissensforum 031 311 11 56 PANTONE Warm ▲ Drogen Alkohol – Leistungsvereinbarung Konto CHF die neuen Sucht – was taugen Bern die Qualitätsnorm im mit der Gesundheits- und 19 – 20.30 Uhr Fachstelle Biel Suchthilfebereich Fürsorgedirektion 26.5.2016 Medikamente Perron bleu Biel Kanton Bern Schwarz 032 322 15 25 Offenes Malen 14 – 16.30 Uhr Fachstelle Biel 1.6.2016 Perron bleu Biel 032 322 15 25 Offenes Malen 14 – 16.30 Uhr Fachstelle Biel www.bl 15.6.2016 dank Perron bleu Biel 032 322 15 25 aueskr ins Gespräch kommen euzber ar 2017 Natürlich Das Blau 19 – 20.30 Uhr Fachstelle Bern n.ch behrchen / photocase.de e 16.6.2016 Small Talk Hotel Kreuz begleitet Kreuz Kant Familie Wissensforum 031 311 11 56 Leben. Mensche on Bern n mit Alko schützt Men der Liebe in der ; Janu Wir Die fünf Sprachen Bern internatio sind ein polit holproble schen vor gesu 19 – 20.30 Uhr nalen Blauen isch und men in ihrer Such ndheitssc 15.9.2016 Kreuzes. konfessionell t hädigend ocase.de Qualität Therapie – unabhäng und zurück em Alko Drogen Alkohol iger Vere auf dem holkonsu m im in und Weg m und 00, die Qualitätsnor Teil des in ein geregelte Tel. 031 398 14 Suchthilfebereich schweizer sse 115, 3008 Bern, s / phot Impressum Bern, Freiburgstra reuzbern.ch Qualität ischen Blaues Kreuz Kanton 3020450, www.blauesk Therapie und Herausgeber: reuzbern.ch, Postkonto Drogen geschaeftsstelle@blauesk ion / Fundraising Alkohol Portent Stettler, Kommunikat Suchtprävention die Qual – Redaktion: Cornelia Hubschmied, Bern, Fotos: BrockiShop, itätsnorm Gestaltung: Renata – Grafisches Unternehmen, Bern Suchthilfe im AG bereich Druck: Schneider m, Ezra Leistungs mit der vereinbarung Gesundhe Fürsorge its- und fotolia.co direktion Titelbild: Kanton Bern ergänzt werden. So wollen wir noch stärker die Toni Reichenbach, Präsident des Blauen Kreuzes betroffenen Menschen und deren Freiheit – ein Saanenland, berichtet: «Als Verein stellt man suchtmittelfreies Leben bedeutet Freiheit – in sich natürlich die Sinnfrage zu unserer Tätigkeit. den Mittelpunkt stellen. Unser Handeln soll in Umso mehr freute es uns, dass sich unser diesem Sinne sichtbarer und ansteckend sein. Sucht- und Seelsorgeberater Hansueli Reichen- Die reformierte Kirche des Kantons Bern hat uns bach in Fachfragen intensiv mit dem lokalen in verdankenswerter Weise für die Kampagne Sozialdienst, ebenso mit der Berner Gesundheit einen namhaften Betrag zur Verfügung gestellt. (BeGes) austauschen und besprechen konnte, Zusammen mit Enigma, einer auf solche Kam- und dadurch in der Suchthilfe kompetente Laien pagnen spezialisierten Kommunikationsagentur arbeit ermöglicht wurde. Mit kleinen Beiträgen in Bern, haben wir ein Konzept entwickelt, das melden wir uns 3- bis 4-mal jährlich im Lokal- vor allem auch die neuen sozialen Netzwerke in anzeiger. Der Frauenverein, Freikirchen und die besonderem Mass berücksichtigt. Landeskirche vor Ort unterstützen uns ideell und Christoph Häni finanziell. Dafür sind wir sehr dankbar.» In der Region Thun trafen sich nach einem ar- Basis- und Freiwilligenarbeit beitsintensiven Jahr über 50 Blaukreuzmitglieder Im Jahr 2016 beteiligten sich in den verschiede und -Freunde zur gemeinsamen Adventsfeier. nen Bereichen des Blauen Kreuzes Kanton Bern Der Verein Steffisburg, seine Blaukreuzmusik, und der Suchtprävention 323 Freiwillige und Eh- der BrockiShop und die Mitarbeitenden der Blau- renamtliche in 4942 Einsätzen. Sie leisteten ins- kreuz-Fachstelle Thun erlebten Gemeinschaft gesamt 24 028 Arbeitsstunden. In diesen Zahlen und freuten sich über die grosse Teilnehmerzahl. sind all die Arbeiten in Blaukreuzvereinen und Christian Gerber jene der Gremien, die sich für die Ferienheime des Blauen Kreuzes einsetzen, nicht enthalten. Vielseitig sind die Tätigkeiten des Blaukreuzver- eins Ostermundigen. Informative Vereinsanlässe, das «Blauchrüz-z’Morge», die Traubensaftaktion und das Mitwirken am Ostermundiger Herbst- märit gehören seit Jahren zur Vereinsarbeit und lassen die Bevölkerung erfahren, dass es das Blaue Kreuz gibt.
8 Bericht des Geschäftsführers Persönlicher Rückblick Einerseits und anderseits… und der Behandlung von Doppeldiagnosen Der Alkoholkonsum in der Schweiz ist in den bewährt sich der suchtmedizinische Ansatz sehr. letzten Jahren stabil geblieben. Er liegt immer Das Blaue Kreuz – und damit seine Klient/innen noch bei 8,1 Liter reinen Alkohols pro Einwoh- – profitieren von einer guten Zusammenarbeit nerin und Einwohner. Damit gehört die Schweiz unserer Fachleute mit der Suchtmedizin. nach wie vor zu einem Hochkonsumland mit den Entwickelt sich die die Suchtmedizin zu einer entsprechenden sozialen, gesundheitlichen und Königsdisziplin? Prof. Dr. Peter Sommerfeld volkswirtschaftlichen Folgen. von der Hochschule für Sozialarbeit Nordwest- schweiz weist darauf hin, dass Sozialarbeit nicht Anderseits legt unsere Gesellschaft heute ins- zufällig die treibende Kraft in der Suchthilfe war, gesamt einen neuen Fokus auf Gesundheit und weil Sucht faktisch in ihren Folgen und teilweise Selbstoptimierung. Bei uns herrscht eine Kultur in ihrer Verursachung eine soziale Problematik des Immer-fit-Seins. Dazu gehört auch der darstellt. Deshalb braucht es eine Zusammenar- (zeitweise) Verzicht auf Alkohol. So ist z. B. der beit auf gleicher Augenhöhe zwischen den beiden Anteil der abstinent lebenden über 15-Jährigen Disziplinen. Dass dies möglich ist, zeigt sich u.a. in den letzten sechs Jahren von 11,5% auf 14% in der guten Zusammenarbeit mit der Sucht- gestiegen. fachklinik Südhang und dem Psychiatriezentrum Münsingen. Unsere durchgängige Linie ermöglicht es, beiden Tatsachen gerecht zu werden: Mit unseren Prä- Sucht und Politik ventionsangeboten können wir dazu beitragen, Im Rahmen der bundesrätlichen Agenda «Ge- dass der neue Gesundheitstrend gestützt und sundheit2020» sollen Gesundheitsförderung und ausgebaut wird. Die Angebote der Beratung rich- Krankheitsvorbeugung intensiviert werden. Dazu ten sich an Risikokonsumenten und Alkoholab- gehört auch die Stärkung von Prävention, Früh- hängige. Die Treffpunkte dienen der sozialen und erkennung und Behandlung von Suchterkran- beruflichen Wiedereingliederung von Personen kungen. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mit Suchtproblemen. hat eine Nationale Strategie Sucht für die Jahre 2017 bis 2024 erarbeitet, die Mitte November Sucht – ein medizinisches oder ein soziales Pro- vom Bundesrat verabschiedet wurde. blem? In den vergangenen Jahren ist die Sucht- medizin auch im Kanton Bern ausgebaut worden. Auf kantonaler Ebene wurde von der Gesund- Es sind Ambulatorien und neue Behandlungsan- heits- und Fürsorgedirektion eine Überarbeitung gebote entstanden. Gerade bei der Abklärung der Produktestruktur im Bereich Prävention und
9 ambulante Suchthilfe initiiert und umgesetzt. Die Entwicklung und der Aufbau des Bereiches Dabei geht es um eine Standardisierung der soziale und berufliche Integration mit Treffpunk- Leistungsangebote und eine einheitliche Erfas- ten in Bern, Biel und Langenthal sowie dem sung. Die Gelegenheit zur Mitwirkung wurde von Angebot Blauzone. uns einmal mehr sehr geschätzt. Der Wandel von der ausserschulischen Kinder- Entwicklung Region Thun / Oberland und Jugendarbeit hin zu einer Fachstelle Sucht- Erste Schritte erfolgten mit der Bildung einer prävention mit einer grossen Palette zeitgemäs- Arbeitsgruppe, den Vorarbeiten zu einer Be- ser Angebote für Kinder und Jugendliche. darfsabklärung und Skizzierung von neuen Angeboten. Im Vordergrund steht die Idee eines Ohne die verlässliche Unterstützung durch die alkoholfreien Treffpunktes, wie wir ihn in den Kantonalen Gesundheits- und Fürsorgedirektion vergangenen Jahren in Bern, Biel und Langen- sowie der Reformierten Landeskirchen und thal aufbauen konnten. treuen Spenderinnen und Spendern wäre dies nicht möglich gewesen. Letztlich war Manches Persönliches aber auch ein «Geschenk des Himmels». Ich Dies ist mein letzter Jahresbericht den ich als freue mich, dass Vieles trotz allem Wandels un- Geschäftsführer schreibe. Ende Juni werde ich in verändert geblieben ist: das innere Engagement, Pension gehen. Während langer Jahre durfte ich die prägenden, christlichen Werte, das Miteinan- in verschiedenen Funktionen im Blauen Kreuz der von Professionellen und Freiwilligen sowie arbeiten. die Unterstützung durch Mitglieder und Freunde. In dieser Zeitspanne hat sich unsere Organisa- Trotz den alltäglichen Herausforderungen tion stark gewandelt. Von einer Mitgliederbewe- eines Geschäftsführers erachtete ich es als ein gung mit einigen Angestellten hin zu einer Fach- Privileg, in einer sinnstiftenden Organisation organisation mit Freiwilligen und Mitgliedern. mitgestalten zu dürfen. Gemeinsam mit einer starken Mitarbeiterschaft und einem engagierten Vorstand konnten wir In all den Jahren habe ich unter den Mitglie- Einiges gestalten, aufbauen und vielleicht auch dern, Vorstandmitglieder, Mitarbeitenden und ein paar Meilensteine setzen: Die Veränderung Betroffenen viele grossartige Menschen kennen und Professionalisierung des Beratungsbe- gelernt. Herzlichen Dank und adieu! reiches: Dies ermöglichte beispielsweise den Daniel Lüscher ersten Leistungsvertrag mit dem Kanton.
10 Übersicht zur Leistungserbringung Leistungen - zeitgemäss und gefragt Beratung B4 Langenthal Bei der ambulanten Beratung wurden die offe- Die Öffnungszeiten wurden massiv erhöht, was rierten Leistungszahlen wiederum übertroffen. auch dank der Brocki (im gleichen Raum) mög- Rund über viertausend Personen suchten 2016 lich war. Nachdem erstmals ein Blauzone-Platz unsere Fachstellen auf. Innerhalb der Beratung- in Langenthal vermittelt wurde, konnten ab sangebote gab es leichte Verschiebungen: Bei September 2 neue Plätze als ‘soziale Integration’ der Einzelberatung konnten die Leistungen des geschaffen werden. Vorjahres nicht ganz erreicht werden, übertreffen aber den Sollwert deutlich. Ebenfalls etwas Perron bleu Biel gesunken ist die Anzahl der Paar- und Familien Mit dem Jahresbeginn startete die Zusammen- beratung. Gestiegen sind hingegen die FiaZ arbeit mit der FAI (Fachstelle Arbeitsintegration), Beratungen und die Kurzberatungen. Die Anzahl Biel. Im ersten Halbjahr gab es wenig, im zwei- der geleiteten Gruppen ist etwas gesunken, stark ten Halbjahr umso mehr Zuweisungen. Die neue gestiegen sind hingegen die Infogruppen in Kli- Zusammenarbeit mit FAI war ein Meilenstein für niken, die Anzahl der Selbsthilfegruppen sowie den Treffpunkt, weil so die Arbeitsintegration die diesbezüglichen Infoveranstaltungen. Der im Treffpunkt kontinuierlich aufgebaut werden Anteil der Klienten mit Migrationshintergrund konnte. liegt bei 22%. Blauzone Integration Die hohe Anzahl Klient/innen entstand vorwie- Auch der Fachbereich Integration blickt auf ein gend im ersten Halbjahr, welches mit über 140% erfolgreiches Jahr zurück. Nicht nur die Anzahl Auslastung abschloss. Fast alle Klient/innen Gäste, auch die Anzahl der Klient/innen übertraf meldeten sich nach einem Klinikaufenthalt. die Erwartungen. Um dieses Ziel zu erreichen, war eine intensive Zusammenarbeit mit der Blauzone von zentraler Azzurro Bern Bedeutung. Die Bildung etablierte sich als inter- Obwohl die Preise fürs Essen erhöht wurden, nes, monatlich stattfindendes Angebot. schliesst das Azzurro mit einem wiederholten Wachstum an Gästezahl ab. Die Anzahl Klient/ innen stieg nicht nur bei Blauzone, sondern vor allem bei den ergänzenden Angeboten an.
Übersicht zur Leistungserbringung 11 Prävention / Gesundheitsförderung Geschäftsstelle und Infrastruktur Im Bereich Prävention / Gesundheitsförderung IT: Weil die Anschaffung eines neuen Haupt wurden die Leistungszahlen in den meisten Be- servers anstand, prüften wir auch Alternativen. reichen ebenfalls erreicht (31% der Indikatoren) Wir entschieden uns für eine moderne Cloud- bzw. übertroffen (46) %. Lösung. Dank guter Vorbereitung durch die Firma Advis konnte die Migration der Daten an Ein wichtiger Trend ist der Trend zur Digitalisie- allen 8 Standorten an einem Wochenende durch- rung. Kurzberatungen finden öfters elektronisch geführt und der Betrieb am Montag störungsfrei (statt telefonisch) statt und im Jugendschutz aufgenommen werden. steigen die Downloadzahlen von Informations material. Weitere Verschiebungen gab es in Personelles den Angeboten BCB Bar in der Art der Anlässe. Ende Juni erfolgte die Pensionierung von Daniel Durch die Nutzung von Synergien konnte Be my Schenk. Während über 30 Jahre hat er als angel an mehr Anlässen auch mehr Vereinba- Sozialarbeiter mit hohem Engagement und Fach- rungen zum Alkoholverzicht abschliessen. kompetenz auf der Fachstelle in Bern gewirkt. Am Mitarbeitertag besuchten wir gemeinsam Ausserhalb der Leistungsvereinbarung die Südkurve, eine Sozialfirma in Lyss. Das Beim Frühinterventionsangebot «Alkohol am Referat «christlich-soziales Unternehmertum» Arbeitsplatz» konnten bei diversen Firmen und vermittelte Impulse, die wir in den regionalen Verbänden Schulungen durchgeführt werden. In Teams weiter vertieften. Zusammenarbeit mit der Vaudoise-Versicherung waren wir mit einem Stand an der Personal Im Weiteren erfolgten Vorarbeiten zum Aufbau Swiss (Fachmesse für Personalmanagement) eines einfachen, betrieblichen Gesundheits- präsent. managements (BGM). Bereits umgesetzt wurden Gesundheitsgespräche und ein Kinder aus suchtbelasteten Familien: Angeboten Präsenzmanagementsystem. werden von einer Kinder- und Jugendpsychologin Daniel Lüscher Einzelberatung für Kindern sowie Schulung für Fachpersonen. Das eher kleine Angebot hat sich etabliert, die Zuweisungen erfolgen von Sucht- beratungs- und Erziehungsberatungsstellen. Finanziert wird dieses Angebot über Spenden und Drittmittel.
12 Beratung und Therapie Mit kleinen Zielen Grosses bewirken Wer kennt das nicht, dass sich mit der Zeit auf delt, wichtig ist, sie zu setzen und sich daran zu wundersame Weise immer wieder viele Dinge orientieren. Oftmals sind es nämlich gerade die anhäufen und es regelmässig kleinere Räu kleinen Ziele, die Grosses bewirken. mungsaktionen braucht. Nicht alle diese Dinge können direkt wiederverwertet werden, für Meilensteine gab es 2016 aber nicht nur in den manche bleibt nur noch der Werkhof als Ziel. Beratungsprozessen, sondern auch im gesamten So füllen wir also immer wieder unser Auto und Bereich Beratung & Therapie. So haben wir fahren Richtung Werkhof um den «Ballast» los- zusammen mit der Gesundheits- und Fürsorge zuwerden. Seit Kurzem freue ich mich aber rich- direktion unsere Angebote auf die Zukunft tig auf diese «Ausflüge», denn sie geben mir die ausgerichtet und eine neue Produktestruktur Chance Herrn K. zu sehen. Herr K. hat in kurzer erarbeitet. Das klingt vielleicht eher trocken und Zeit grosse Veränderungen durchgemacht und theoretisch, doch diese neue Produktestruktur ist dabei an vielen persönlichen Meilensteinen bildet den Rahmen, in welchem wir in Zukunft vorbeigekommen. unsere Arbeit leisten werden und hat somit di- rekten Einfluss auf die Arbeit mit den Menschen. Als er zum ersten Mal einen Termin auf der Wir haben dieses Jahr angestrebt, enger und Fachstelle wahrnahm, so war das schon ein verbindlicher mit anderen Institutionen und Fir- grosser Meilenstein für ihn. Herr K. ist noch jung, men zusammenzuarbeiten und sie mit unserem doch was er an Alkohol konsumiert hat, reicht Wissen und unserer Erfahrung im Bereich Alko- für mehrere Jahrzehnte. Viele Meilensteine – hol und Sucht zu unterstützen. Das funktioniert und auch Rückschläge – später hat er nun zum bereits sehr gut, wenn es «brennt», aber kaum ersten Mal eine Festanstellung, kann konsequent ist das «Feuer gelöscht», ist leider auch die auf Alkohol verzichten und hat Perspektiven, Thematik wieder aus den Köpfen verschwunden welche deutlich weiter als bis zum nächsten und «alles andere» ist wieder wichtiger. Hier Feierabend(bier) reichen. gilt es noch weitere Meilensteine zu setzen und den Unternehmen zu zeigen, dass es sich lohnt, In unserer Arbeit mit Klient/innen ist es wichtig, Alkohol- und Suchtprobleme möglichst früh immer wieder Meilensteine zu setzen, als Zwi- anzugehen und nicht zu lange zu warten. schenziele und auch als Entfernungsanzeiger, um zu überprüfen, ob die Klient/innen ihrem Aus diesem Grund suchen wir immer wieder Ziel näherkommen oder sie sich wieder davon nach neuen Wegen andere zu unterstützen und entfernen. Dabei kommt es nicht darauf an, ob haben uns deshalb mit «E-Learning» befasst. es sich um grosse oder kleine Meilensteine han- Darunter werden alle Formen von Lernen ver-
Beratung und Therapie 13 standen, bei denen elektronische oder digitale Statistische Angaben: Medien für die Präsentation von Lernmaterialien Geleistete Beratungsstunden zum Einsatz kommen. Das erlaubt uns flexibler auf die Bedürfnisse der Institutionen einzugehen, 2016 2015 2014 2013 da wir ihnen unsere Erfahrung und unser Wissen Einzelperson 4105 4440 4406 4523 auch zeitlich unabhängig zugänglich machen Paar 602 631 570 409 können. Auch hier wurden erste Meilensteine Familie 680 792 699 346 geplant und erreicht und weitere sind für das Andere 197 215 255 182 nächste Jahr bereits gesetzt. FiaZ 611 329 530 668 Um auf das Beispiel von Herrn K. zurückzukom- men: wir sind im konkreten Beratungsprozess Es wurden im Jahr 2016 mit 700 Personen (44% und im Bereich Beratung & Therapie allgemein Frauen und 56% Männer) Beratungsgespräche immer wieder aufgefordert, Meilensteine zu geführt. Davon waren 252 neue Klient/innen. setzen und uns an ihnen zu orientieren. Nur Bei der Verteilung nach Geschlecht waren 89% wenn wir immer wieder überprüfen wo wir der Männer selber von einer Suchtproblematik stehen, können wir unsere Ziele erreichen und betroffen und 11% waren Angehörige. Bei den Veränderungen umsetzen. Diese können klein Frauen suchten 55% aufgrund eigener Sucht- und unscheinbar sein, oder so gross und auffällig thematik die Beratungsstelle auf und 44% als wie bei Herrn K. – und wie gesagt, ich freue mich Angehörige. Der Anteil der Klient/innen mit schon auf die nächste Fahrt in den Werkhof… Migrationshintergrund betrug 22%. Mike Sigrist Anlass zur Beratung waren in 65% eigene Suchtprobleme und zu 35% Probleme von Drittpersonen. Die Drittpersonen waren in erster Linie Partner/innen (41%), gefolgt von Kindern (14%) und anderen Angehörigen/Verwandten (11%). Die restlichen 34% verteilen sich auf weitere Bezugspersonen (Arbeitgeber, Freunde, Geschwister, …).
14 Integration Die Zusammenarbeit fördern Im Fachbereich Nachsorge und Integration (ab Ein weiterer Meilenstein der Zusammenarbeit ist 1. Januar 2017 neu Fachbereich Integration) sind das Assessment, welches im zweiten Halbjahr im 2016 einige Meilensteine erreicht worden. Die 2016 nach gemeinsamer Überarbeitung in Bern Strecken bis zum jeweils nächsten Meilenstein und Biel stattfindet. Zudem bauten alle drei waren geprägt von einer intensiveren Zusam- Treffpunkte ihr Angebot an Arbeitsintegrations- menarbeit von allen Teams (Blauzone, Azzurro, Plätzen aus. B4, Perron bleu). Für die aktive Mitarbeit danke ich allen herzlich. Die Förderung der Zusammenarbeit war im 2016 von zentraler Bedeutung. Es ging darum, Der Fachbereich Nachsorge und Integration die Gemeinsamkeiten der Treffpunkte und der hatte sich in den letzten Jahren konstant ver- Blauzone zu finden und weiter zu entwickeln. grössert. Dabei haben sich die drei Treffpunkte Wieso war auch die Blauzone betroffen? Die Lei- autonom weiterentwickelt wodurch viele Un- stungsstärke der Klient/innen der Blauzone hat terschiede in den Angeboten, Namensgebung in den vergangenen Jahren abgenommen, sodass und bei den Preisen entstanden. Deshalb war eine direkte Vermittlung in externe Arbeitsplätze die Strecke zum ersten Meilenstein im ersten kaum noch möglich war. Das führte dazu, dass Halbjahr 2016 gepflastert mit dem Erfassen der 95% der Blauzone-Klient/innen in einem Treff- Unterschiede und den Gemeinsamkeiten. Die punkt oder im BrockiShop ihre Arbeitsintegration Preise für die Mittagessen waren ein solches begannen. Als Folge haben viele Klient/innen Thema, das die Gemeinsamkeit aufzeigt: zwar nun eine Bezugsperson vom Betrieb und eine konnten die Gäste an allen drei Standorten ein von Blauzone, weshalb hier die Zusammenarbeit reichhaltiges Essen geniessen, allerdings zum gefördert werden muss. gleichen Preis wie finanzstarke Menschen. Ein erster Meilenstand war darum, dass überall ein Im gleichen Zeitraum zeigte sich aber auch, dass zweiter, höherer Preis für das Mittagessen ein- die Arbeitsintegrationsangebote vom Blauen geführt wurde. Dieser Differenzbeitrag hilft, das Kreuz eine Anpassung benötigten; zu unter- Angebot für finanziell schwächere Personen auf- schiedlich waren Preise, Inhalte und Abläufe. Die recht zu erhalten und dient einem praktischen Reorganisation Arbeitsintegration war im zweiten Sozialausgleich. Halbjahr das grösste Projekt für die Treffpunkt- leitenden, Blauzone und für mich, der Start der Ein weiterer Meilenstein war die Aufnahme von Umsetzung ist auf Sommer 2017 geplant. Blauzone-Klienten in allen Treffpunkten, neu Priska Fleischlin also auch in Biel und Langenthal.
Nachsorge und Integration 15 Statistische Angaben 2016 2015 2016 2015 Arbeitsintegration Blauzone B4 – Treffpunkt Langenthal Anzahl Arbeitsplätze 15 13 Anzahl Gäste 2 280 2 336 Auslastung in % 94% 81% Öffnungszeiten in Std. 1 691 868 Vermittelte Personen 17 33 Tagesstruktur/Freizeitangebote Weiterbildung begleitete à mind. 90 Min. 8 8 Mitarbeitende in Std. 171 111 Einsatzstunden freiwillig begleitete Bildung/Coaching Bezugspersonen Mitarbeitende und Freiwillige 764 739 in Betrieben in Std. 86 91 Perron bleu – Treffpunkt Biel Azzurro – Treffpunkt Bern Anzahl Gäste 1 412 784 Anzahl Gäste 6 595 6 343 Öffnungszeiten in Std. 898 435 Öffnungszeiten in Std. 1 487 1 494 Tagesstruktur/Freizeitangebote Tagesstruktur/Freizeitangebote à mind. 90 Min. 53 25 à mind. 90 Min. 7 8 Auslastung der Arbeits- und Auslastung der Arbeits- und Beschäftigungsplätze 80% im Beschäftigungsplätze 170% 140% Aufbau Einsatzstunden Klient/innen in Einsatzstunden freiwillig begleitete Arbeitsplätzen 11 664 9 060 Mitarbeitende und Freiwillige 652 496 Einsatzstunden freiwillig begleitete Mitarbeitende und Freiwillige 1 133 nicht erhoben
16 Suchtprävention und Gesundheitsförderung Regionalverband Bern-Solothurn-Freiburg Ein Gewinn für alle Beteiligten Im Vorstand von Prävention und Gesundheits- Erfolgreicher Klassenwettbewerb «Drogenfrei» förderung blicken wir dankbar und stolz auf das Seit 2016 können Oberstufenlehrkräfte sowie Jahr 2016 zurück. Es war ein intensives und Schulsozialarbeitende aus dem Kanton Bern mit anspruchsvolles Jahr. Die Fachstelle Solothurn dem Klassenwettbewerb «Drogenfrei» ihre Schü- konnte ihr zehnjähriges Bestehen feiern. Im lerinnen und Schüler zu den Themen Alkohol, November wurde dies im Rahmen eines Festes Tabak, E-Zigarette und Cannabis sensibilisieren. gebührend gefeiert. Es war motivierend zu Die Teilnehmenden können sich zudem verpflich- sehen, was aus einer anfänglichen Idee alles ten, während der Wettbewerbsphase keine der entstanden ist. Die Fachstelle hat heute in vier erwähnten Substanzen zu konsumieren. Solothurn durch ihr professionelles Angebot Insgesamt 50 Klassen mit 929 Schülerinnen und und die gute Zusammenarbeit mit dem Kan- Schülern nahmen daran teil. Mit einer kreativen ton ihren festen Platz in der Prävention und Gesundheitsförderung. Der geplante Zusammenschluss mit dem Kan- tonalverband hat uns im vergangenen Jahr sehr beschäftigt. Schon einige Meilensteine konnten erreicht werden. In diesem Jahr erwarten uns jedoch noch einige zusätzliche Aufgaben. Wir sind zuversichtlich, dass der fusionierte Verein ein Gewinn für alle Beteiligten werden wird. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Vor- standsmitgliedern für ihren enormen Einsatz im Jahr 2016 bedanken, aber auch bei allen Mitarbeitenden und Freiwilligen, welche durch ihr Engagement und Professionalität zur Qua- lität der Arbeit des Blauen Kreuzes beitragen haben. Maya Eichenberger
Suchtprävention und Gesundheitsförderung 17 Regionalverband Bern-Solothurn-Freiburg Wettbewerbskarte erhielten Familien zudem die Roundabout – Nachfrage ungebremst Möglichkeit, zu einer abgebildeten Trinksituation roundabout besteht bereits seit mehr als ein Feedback abzugeben. 730 Familien machten 15 Jahren und die Nachfrage ist nach wie vor davon Gebrauch. Mit einem Gesamtbetrag von ungebremst. Vier Zutaten braucht es für eine CHF 8600.– wurden die 50 Klassen für ihre Wett- Gruppengründung: eine Partnerorganisation, bewerbsteilnahme belohnt und konnten so bei- einen passenden Trainingsraum, tanzbegeisterte spielsweise ein gemeinsames Morgenessen rea- Mädchen und junge Frauen sowie kompetente lisieren. Erfreulicherweise brachte die Evaluation Leiterinnen. Mittlerweile zählen wir 33 Tanz- zum Vorschein, dass sämtliche Wirkungsziele gruppen, welche jede Woche an 19 Standorten erreicht werden konnten. trainieren. 75 freiwillig engagierte Leiterinnen bilden das Kernstück von roundabout. Im Jahr Aufgrund der grossen Nachfrage wird der Klas- 2016 haben wir ein neues Schulungstool ent- senwettbewerb «Drogenfrei» auch dieses Jahr wickelt um unsere Freiwilligen noch gezielter angeboten. in ihrer Leiterinnentätigkeit zu unterstützen. Markus Wildermuth «roundabase» heisst die neue Schulung und findet 1x monatlich statt: ein Meilenstein für roundabout. Das Tool vermittelt Tipps und Tricks für den Unterricht. Zudem wird die Vernetzung unter den Leiterinnen gefördert und es wird ein intensiveres Coaching durch die kantonalen Leiterinnen ermöglicht. So stärken wir die Ver- bundenheit mit roundabout und freuen uns über die langjährige Zusammenarbeit mit unseren wert- und wundervollen Leiterinnen. Yvonne Lüdi
18 Suchtprävention und Gesundheitsförderung Regionalverband Bern-Solothurn-Freiburg Statistische Angaben 2016 2015 2016 2015 Beratung, Information, be my angel tonight Dokumentation Einsätze 31 17 Beratungskontakte 462 423 Fahrzeuglenkende mit Abgabe Info/Dokumaterial 150 113 schriftlichem Alkoholverzicht 3 130 1 500 Aufrufe Clips YouTube-Kanal 50 784 46 982 Medienbeiträge 19 20 Jugendschutz Testkäufe 313 300 Ferienlager Jugendschutz eingehalten 70% 77% Lagertage 57 57 Zugriffe auf Teilnehmende 128 137 www.jugendschutzbern.ch 9 896 8 528 Freiwillige Leitungspersonen 48 50 time:out – Lohnender Verzicht Workshops, Vorträge, Schulungen schriftliche Verzichtserklärungen 316 279 Workshops, Vorträge, Schulungen 104 132 Teilnehmende 1607 1374 Freiwilligenarbeit Total wurden 18 029 16 330 Blue Cocktail Bar Stunden Freiwilligenarbeit Bareinsätze 74 50 geleistet. Abgegebene Drinks 5 990 5 061 Besucher/innen geschätzt 5 060 4 800 Roundaboud kids und youth Gruppen 34 35 Teilnehmerinnen 446 446 Freiwillige Leiterinnen 69 79
Jahresrechnung 19
20 Blaues Kreuz Kanton Bern – Jahresrechnung Bilanz 2016 2016 2015 CHF CHF Aktiven Umlaufvermögen Flüssige Mittel 1 397 903 1 008 146 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 82 015 81 536 Übrige kurzfristige Forderungen 48 562 53 052 Aktive Rechnungsabgrenzung 70 072 39 894 Total Umlaufvermögen 1 598 552 1 182 628 Anlagevermögen Finanzanlage (zweckgebundene Anlagen) 124 230 124 230 Sachanlagen 35 494 121 258 Total Anlagevermögen 159 724 245 488 Total Aktiven 1 758 276 1 428 116 Passiven Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 237 532 52 778 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 5 050 14 757 Passive Rechnungsabgrenzung 262 572 176 564 Total Kurzfristiges Fremdkapital 505 154 244 099 Finanzverbindlichkeit von nahestehenden Organisationen 30 000 0 Total Langfristiges Fremdkapital 30 000 0 Fondskapital Zweckgebundene Fonds 105 998 101 505 Total Fondskapital 105 998 101 505 Organisationskapital Erarbeitetes freies Kapital 254 754 237 141 Freie Fonds 145 584 145 584 Erarbeitetes gebundenes Kapital GEF/LV 209 432 206 969 Erarbeitetes gebundenes Kapital 507 353 492 816 Total Organisationskapital 1 117 124 1 082 511 Total Passiven 1 758 276 1 428 116
Blaues Kreuz Kanton Bern – Jahresrechnung 21 Betriebsrechnung 2016 2016 2015 CHF CHF Ertrag Ertrag aus Leistungsvereinbarung GEF 3 514 434 3 359 987 Spenden und Beiträge Spenden von Privaten und Blaukreuz-Organisationen 269 399 281 643 Beiträge von Kirchen und Kirchgemeinden 66 385 146 598 Beiträge ASN, Sucht Schweiz 32 931 27 700 Beiträge Stiftungen, Gemeinden, Dritte 34 820 94 234 Total Spenden und Beiträge 403 535 550 175 • davon zweckgebunden 11 698 103 330 Mitgliederbeiträge 19 210 18 939 Betrieblicher Ertrag (Eigenleistungen) Warenertrag BrockiShop 428 605 383 754 Sonstiger Warenertrag 18 590 23 423 Erträge Gastrobetriebe, Transporte, Firmenberatungen, Entsorgung 191 732 159 806 Erträge aus Schulungen, Jugendarbeit, Begleitung sowie Vermietungen 241 628 200 123 Total Erträge (Eigenleistungen) 880 555 767 107 Total Ertrag 4 817 734 4 696 208 Aufwand Direkter Projektaufwand Lohnaufwand 2 799 774 2 796 524 Personalnebenkosten & Zusatzpersonal 185 354 205 020 Direkte Sachaufwendungen 240 001 191 034 Infrastruktur- und Unterhaltskosten 780 439 685 771 Abschreibungen 121 904 116 357 Total Direkter Projektaufwand 4 127 472 3 994 706 Administrativer Aufwand Lohnaufwand 440 094 386 270 Personalnebenkosten & Zusatzpersonal 5 984 5 225 Direkte Sachaufwendungen 98 110 93 321 Infrastruktur- und Unterhaltskosten 82 741 56 131 Beiträge an Dachorganisation & BK-Verbände 36 770 49 499 Abschreibungen 0 1 906 Total Administrativer Aufwand 663 700 592 352 Total Aufwand für die Leistungserbringung 4 791 173 4 587 058 Zwischenergebnis 26 561 109 150
22 Blaues Kreuz Kanton Bern – Jahresrechnung Betriebsrechnung 2016 2016 2015 CHF CHF Ausserordentlicher Erfolg 12 536 0 Finanzerfolg 7 745 Ergebis vor Veränderung Fondskapital 39 104 109 895 Veränderung der zweckgebundenen Fonds Zweckgebundene Fonds • Zuweisung 11 698 103 330 • Entnahme 7 205 1 825 Ergebnis vor Veränderung Organisationskapital 34 611 8 389 Zuweisungen / Entnahmen Freies Kapital • Zuweisung 0 0 • Entnahme 17 980 31 433 Freies Kapital GEF/LV • Zuweisung 35 592 19 911 • Entnahme 0 0 Freie Fonds • Zuweisung 0 0 • Entnahme 0 0 Gebundens Kapital • Zuweisung 14 536 0 • Entnahme 0 0 Gebundens Kapital GEF/LV • Zuweisung 2 463 19 911 • Entnahme 0 0 Jahresergebnis nach Zuweisungen / Entnahmen 0 0
Blaues Kreuz Kanton Bern – Jahresrechnung 23 Geldflussrechnung 2016 2015 CHF CHF Geldflussrechnung Jahresergebnis vor Zuweisungen 39 104 109 895 Abschreibungen 121 904 118 263 Veränderung Forderungen aus L&L – 478 – 21 613 Veränderung übrige kurzfristige Forderungen 4 490 –3 023 Veränderung Aktive Rechnungsabgrenzung – 30 178 25 007 Veränderung Verbindlichkeiten aus L&L 184 755 –5 483 Veränderung übrige kurzfristige Verbindlichkeiten – 9 707 14 757 Veränderung Passive Rechnungsabgrenzung 86 009 16 054 Mittelfluss aus Betriebstätigkeit 395 898 253 857 Investitionen Sachanlagen – 36 140 0 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit – 36 140 0 Finanzverbindlichkeit von nahestehenden Organisationen 30 000 0 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 30 000 0 Total Mittelfluss 389 758 253 857 Flüssige Mittel (Anfangsbestand) 1 008 146 754 289 Flüssige Mittel (Endbestand) 1 397 903 1 008 146
24 Blaues Kreuz Kanton Bern – Jahresrechnung Rechnung über die Veränderung des Kapitals 2016 2015 2014 Fondsverwendung Fondsverwendung interne Transfers interne Transfers Fondszuweisung Fondszuweisung 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014 Zweckgebundenes Fondskapital 2815 Freier Fonds Biel 11 265 1 697 9 567 9 567 – 2825 Fonds Bezirksverein BEO 6 897 5 000 –1 278 3 174 5 000 –1 825 – 2830 Fonds Jugendschutz 85 763 5 000 80 762 80 763 – 2835 Fonds roundabout FR 2 073 –5 927 8 000 8 000 – Total zweckgebundenes Fondskapital 105 998 0 11 697 –7 205 101 505 0 103 330 –1 825 – Organisationskapital 2800 Erarbeitetes freies Kapital 101 303 –17 980 119 283 -31 433 150 716 2801 Erarbeitetes freies Kapital LV 153 450 35 592 117 858 19 911 97 947 Total Erabeitetes freies Kapital 254 754 17 612 0 0 237 142 –11 521 0 0 248 663 2820 Freie Fonds 145 584 145 584 145 584 Total Freie Fonds Verband 145 584 0 0 0 145 584 0 0 0 145 584 2600 Überdeckungsreserven Suchtprävention GEF 186 799 2 463 184 336 19 911 164 425 2650 Überdeckungsreserven Beratung GEF 22 633 22 633 22 633 Total Erarbeitetes gebundenes Kapital GEF 209 432 2 463 0 0 206 969 19 911 0 0 187 058 2810 MA-/Gesundheitsförderung 14 536 14 536 - - 2850 BrockiShop Bern 11 000 11 000 11 000 2890 Zweck Sicherung LV allgemein 177 300 177 300 177 300 2891 Zweck Sicherung LV Suchtprävention 17 937 17 937 17 937 2892 Zweck Sicherung LV Nachsorge 192 684 192 684 192 684 2895 Zweck Projekte Verband 93 896 93 896 93 896 Total Erarbeitetes gebundenes Kapital 507 353 14 536 0 0 492 817 0 0 0 492 817 Jahreserfolg – 34 611 34 611 – 8 390 8 390 Total Organisationskapital 1 117 123 0 34 611 0 1 082 512 0 8 390 0 1 074 122
Blaues Kreuz Kanton Bern – Jahresrechnung 25 Anhang zur Jahresrechnung 2016 Allgemeine Rechnungslegungsgrundsätze Die Rechnungslegung des Vereins «Blaues Kreuz Kantonalverband Bern» erfolgt nach Massgabe der Fach- empfehlungen zur Rechnungslegung Swiss GAAP FER (Kern-FER und Swiss GAAP FER 21) und entspricht dem schweizerischen Obligationenrecht, den Vorschriften der ZEWO (Zentralstelle für Wohlfahrtsunternehmen) sowie den Bestimmungen gemäss Vereinsreglement. Die Jahresrechnung vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Vereins (true and fair view). Neben der Jah- resrechnung wird jährlich ein umfangreiches Reporting mit einem ausführlichen Leistungsbericht zuhanden der Gesundheits- und Fürsorgedirektion (GEF) erstellt. Umfang der Jahresrechnung Zur vorliegenden Buchhaltung gehören sämtliche finanziellen Vermögen und Transaktionen des Kantonalver- bandes Bern. Darin enthalten sind zudem die Kostenstellen der Fachstelle für Suchtprävention sowie die Bera- tungsstellen im Berner Jura, welche zum Umfang der GEF-Leistungsvereinbarung (LV) gehören. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Die Buchhaltung wird in Schweizer Franken geführt. Es gilt das Prinzip der Einzelbewertung von Aktiven und Passiven. Flüssige Mittel Diese Position umfasst die Kassenbestände, Post- und Bankkonti sowie kurzfristige Sparanlagen. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert. Forderungen aus Lieferungen & Leistungen Zu dieser Rubrik gehören gestellte offene Rechnungen. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert. Berichtsjahr CHF Vorjahr CHF Gegenüber Dritte 27 999 29 202 Gegenüber Gemeinwesen 43 598 32 303 Gegenüber nahestehende Organisationen/Personen 10 418 20 031 Total Forderungen aus Lieferungen & Leistungen 82 015 81 536 Übrige kurzfristige Forderungen Diese Position umfasst die Verrechnungssteuer sowie Mietzinskautionen, bewertet zum Nominalwert. Diese betru- gen im Berichtsjahr CHF 48 562 (Vorjahr CHF 53 052). Aktive Rechnungsabgrenzungen Darunter fallen die aus der zeitlichen Abgrenzung der einzelnen Aufwand- und Ertragspositionen resultierenden Aktivpositionen. CHF 7159 wurden im 2016 für Aufwendungen bezahlt welche im 2017 in den Aufwand gebucht werden (Vorjahr CHF 14 203). Die übrigen transitorischen Abgrenzungen betrugen per Jahresende CHF 62 913 (Vorjahr CHF 23 387). Finanzanlagen Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert. Sachanlagen Diese Position umfasst Mobilien (Mobiliar, EDV Anlagen/Hardware), feste Installationen in den gemieteten Räumlichkeiten sowie immaterielle Anlagen (Software), welche zur Leistungserbringung und Verwaltung benötigt werden. Die Sachanlagen und immateriellen Anlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschrei- bungen bewertet. Als Aktivierungsuntergrenze gilt gemäss GEF-Richtlinien ein jeweiliger Anschaffungswert von rund CHF 5000. Die Abschreibung erfolgt linear über die geschätzte Nutzungsdauer des Anlagewertes. Für das Mobiliar sowie die zwei Investitionen für die Treffpunkte «Azzurro» (Küchenumbau) und «Perron bleu» beträgt die Abschreibungs- dauer 5 Jahre. Die Nutzungsdauer für EDV-Anlagen sowie Software beträgt 3 Jahre. Für eigene Fahrzeuge wird von einer Nutzungsdauer von 8 Jahren ausgegangen.
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