Genf tickt anders 2 2020 - Pfarrblatt

Die Seite wird erstellt Stefan-Nikolas Keil
 
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Genf tickt anders 2 2020 - Pfarrblatt
11. JANUAR BIS 24. JANUAR

                                                                     2 2020

Genf tickt anders
 Reportage Kirche als kosmopolitischer Schmelztiegel

 In Genf sind Kirche und Staat getrennt. Das ver-
 langt unermüdliches Engagement – wird gerade
 deshalb aber auch als Chance empfunden.
Genf tickt anders 2 2020 - Pfarrblatt
EDITORIAL

                                                                 Ich lebe auf dem Land. Oft
                                                                 laufe ich früh am Morgen um
                                                                 den Weiher, das ist eine
                                                                 Strecke, für die ich ziemlich
                                                                 genau eine halbe Stunde
                                                                 brauche. Im Winter ist es um
Seit Jahrzehnten dokumentiert er die Geschicke                   diese Zeit dunkel, sehr dun-
der Genfer Katholikinnen und Katholiken mit                      kel. Ich nehme keine Taschen-
der Kamera. Neugierig, ihn und «seine» Kirche                    lampe mit, ich kenne den Weg
                                                                 und meine Wanderschuhe
kennenzulernen, steige ich in den Zug.
                                                                 lassen mich auch nicht
                                                                 straucheln.
Der leise Zweifel, ob wir uns wohl erkennen würden, ist un-
begründet. Nonchalant kommt mir Jean-Claude Gadmer im            Ich liebe diese halbe Stunde,
Bahnhof Cornavin in Genf entgegen, unverkennbar sein             denn da laufen nicht nur
Schnauz, seine Fototasche – und sein Schmunzeln. Oder ist        meine Füsse, es laufen auch
es sein Blick – immer knapp über dem Brillenrand, der            meine Gedanken.
mich sogleich für ihn einnimmt?                                  Heute Morgen war ich wieder
                                                                 unterwegs. Heute liefen mei-
Auf jeden Fall sind wir gleich mitten im Gespräch. Jean-Claude   ne Gedanken zu unserem
hat viel zu erzählen: Von seinen monatelangen Reisen durch       Glauben, wir haben alle den
Afrika, Asien und Lateinamerika, um Leben und Spiritualität      gleichen Gott und die gleiche
christlicher Kirchen und religiöser Gemeinschaften im Bild       Bibel. Warum legen wir unse-
einzufangen. Von den Reisen mit Papst Johannes Paul II. durch    ren Glauben so unterschied-
Benin und Bangladesch; von seinen Aufenthalten im Vatikan,       lich aus und warum leben wir
vom Besuch von Papst Franziskus in Genf 2018.                    ihn so unterschiedlich?
                                                                 Und war da plötzlich dieses
Und dann natürlich von der Fotoagentur Ciric, die er 35 Jahre    Erkennen: Wir können unse-
lang führte. Ungezählt die Aufnahmen in seinem Archiv: Die       ren Glauben im Kopf haben
Schweizer Kirchengeschichte der letzten 50 Jahre ist darin       und wir können ihn im Her-
verewigt. «Mein Wunsch ist bis heute der gleiche: den Einfluss   zen haben. Und obwohl es
der Religion auf Mensch und Gesellschaft zu zeigen», erklärt     der gleiche Glaube ist, ist er
er mit Nachdruck.                                                so ganz anders. Wie viel ein-
                                                                 facher wäre es, wenn wir alle
So diskret, wie er arbeitet, so diskret öffnet er mir in Genf    Gott nicht nur im Kopf, son-
die Türen, im Bischofsvikariat und in den Pfarreien. Wo wir      dern auch im Herzen hätten
hinkommen, sind wir gern gesehene Gäste. Ich erlebe eine         und auch nach dem Gott im
Kirche, deren Frauen und Männer mit Herzblut für das             Herzen handeln würden.
Evangelium einstehen, auch wenn sie ohne obligatorische
Kirchensteuern mit viel weniger Geld als in Zürich aus-
kommen müssen.

Der Zug fährt allzu schnell wieder Richtung Deutschschweiz.
Während ich noch über die Begegnungen nachdenke, ist
mir klar: Es gäbe noch so viele Geschichten zu entdecken ennet
dem «Röschtigraben» – in der Ferne klickt bereits leise die
Kamera von Jean-Claude Gadmer.

                                                                 Alexa Marchetti Leiterin des Katechetin-
                                                                 nen-Teams in der Pfarrei St. Paulus
                                                                 Dielsdorf

                                                                                    forum 2 2020    2
Genf tickt anders 2 2020 - Pfarrblatt
INHALT

                                                 4

                                                                                                                                                                Foto: Jean-Claude Gadmer
              SCHWERPUNKT

          Genf tickt anders
          In Genf sind Kirche und Staat
          getrennt. Die Stadt ist ein kosmo-
          politischer Schmelztiegel. Auf
          katholischer Spurensuche – unter
          anderem mit Isabelle Nielsen
          und Michel Colin.

              GLAUBEN HEUTE
                                                 25                                                                IM ZÜRIPIET DIHEI
                                                                                                                   Jugendliche im Einsatz
                                                                                                                   Aktion 72 Stunden
                                                                                                                                                          8

          Umkehr                                                                                                   Patriarch zu Besuch

                                                                                                       26
          Das Gleichnis von den Arbeitern                                                                          Gregorios III. in Wädenswil
          im Weinberg stellt menschliche
                                                                              IM ZÜRIPIET DIHEI
          Wertordnung auf den Kopf.                                                                                AUS DEN PFARREIEN              9–24
                                                                              Herz für Studierende
Foto: alamy

                                                                              Studentenhäuser, die von katholi-
                                                                              schen Stiftungen oder Vereinen ge-
                                                                                                                   BOUTIQUE                     28–29
                                                                              tragen werden, bieten bezahlbaren    Spielen mit Jubla
                                                                              Wohnraum.                            Der Psychologe
                                                                                                                   In Serie
                                                                                                                   «Wilder» 2. Staffel
                                                      Foto: Christoph Wider

                                                                                                                   AGENDA                              31

                                                                                                                   SCHLUSSTAKT                         32
                                                                                                                   In eigener Sache
                                                                                                                   Leserinnen- und Leserbefragung

                                                                                                                    ONLINE + 

                                                                                                                    Geld und Ethik
                                                                                                                    Vor 10 Jahren hat das forum ein
                                                                                                                    Gespräch mit dem legendären
                                                                                                                    Bankier Hans Vontobel (1916–2016)
                                                                                                                    geführt. Seine Aussagen habe
                                                                                                                    nichts an Gehalt verloren.
          Titel: Basilique Notre-Dame in Genf.
                                                                                                                    www.forum-pfarrblatt.ch
          Foto: Jean-Claude Gadmer

                                                                                                                                            forum 2 2020    3
Genf tickt anders 2 2020 - Pfarrblatt
Genf tickt anders
In Genf sind Kirche und Staat getrennt. Die Stadt ist ein kosmopolitischer
Schmelztiegel – mit allen sozialen Schichten. Auf Spurensuche in einer
römisch-katholischen Kirche, die im Wortsinn weltumfassend ist.

                Text Pia Stadler Fotos Jean-Claude Gadmer

                Verlässt man von Zürich herkommend nach mehr-      Das Licht, das durch die farbigen Bleiglas-Fens-
                stündiger Zugfahrt den Gare de Cornavin, ist man   ter fällt, ist warm und gedämpft. Ein junges Paar
                auch schon mittendrin im bunten Treiben Genfs.     erklärt sich gegenseitig die einzelnen Szenen.
                Während die Gedanken bereits beim Jet d’Eau        Vor der weissen Marienstatue betet eine ältere
                sind, den monumentalen Gebäuden des Ban-           Frau. Eine Gruppe Männer zündet Kerzen an. So
                kenviertels und dem Luxus der Sterne-Hotels,       unterschiedlich die Sprachen, die zu hören sind,
                steht man erstmal etwas verloren zwischen den      so unterschiedlich sind auch die Hautfarben.
                Autos und öffentlichen Verkehrsmitteln, die            Rund 300 Menschen besuchten die Basilique
                sich gegenseitig den Platz streitig machen. Und    Notre-Dame täglich – 2000 aus über 160 ver-
                man versucht, den Velos gleich, an die gegen-      schiedenen Nationen seien es in den zahlrei-
                überliegende Strassenseite zu gelangen.            chen Gottesdiensten am Wochenende, erklärt
                    Denn dort steht – unaufdringlich, doch in      Richard Batjom aus Kamerun. Seit 1988 arbeitet
                neugotischer Pracht, die Basilique Notre-Dame,     er hier nicht nur als Sakristan, sondern küm-
                die römisch-katholische Hauptkirche der Stadt.     mert sich auch um die sozialen Anliegen der
                Der Aufstieg zum Hauptportal ist kurz – im In-     Frauen und Männer, für die der Alltag hart und
                neren empfängt die Besucher wohltuende Ruhe.       schwierig ist.

                                                                                                   forum 2 2020    4
Genf tickt anders 2 2020 - Pfarrblatt
Die katholische Kirche ist im Genfer Völkermix
                                                     im wahrsten Sinne des Wortes katholisch: welt-
                                                     umspannend, universell.

                                                     Verwinkelte Altstadtgassen führen hinauf zum
                                                     Bischofsvikariat. Hier, an der Rue des Granges 13,
                                                     laufen in den hohen Räumen eines historischen
                                                     Hauses die Fäden von Seelsorge und Verwal-
                                                     tung zusammen. Die Atmosphäre ist entspannt,
                                                     die Türen sind einladend offen, aus einer gros-
                                                     sen Küche, die als gemeinsamer Aufenthalts-
                                                     raum dient, riecht es nach Kaffee.

                                                     Laizismus mit Folgen
                                                     Generalsekretär Dominique Pittet begrüsst mit
                                                     welscher Eleganz. Seit über zehn Jahren liegen
                                                     die finanziellen Belange der katholischen Kirche
                                                     in Genf in seinen Händen. Mit kluger Finanz-
                                                     planung ist es ihm in dieser Zeit gelungen, die
                                                     tiefroten Zahlen zu neutralisieren. Unterstützt
                                                     von professionellen und ehrenamtlichen Mitar-
                                                     beitenden hat er die laufenden Kosten gesenkt,
                                                     die Rentabilität der Liegenschaften und Geld-
                                                     anlagen erhöht – und vor allem das Fundraising
                                                     professionalisiert.
                                                         «Seit 1907 ist bei uns die Trennung von Kir-
                                                     che und Staat im Gesetz festgeschrieben, seit
                                                     2012 auch in der Kantonsverfassung verankert.
                                                     Die Kirchen in Genf erhalten deshalb weder
                                                     staatliche Subventionen noch obligatorische
   Denn in Notre-Dame spiegelt sich nicht nur        Kirchensteuern», erklärt er. «Der Kanton nimmt
die multikulturelle Vielfalt von Genf, sondern       jedoch die freiwilligen Steuerbeiträge an die
auch die sozialen Unterschiede. Forscher des         anerkannten Kirchen auf und verteilt sie. Für
Cern und Uno-Funktionäre besuchen sie ge-            diese Verwaltungsleistung wird er von den Kir-
nauso wie Arbeits- oder Obdachlose. «Alle sind       chen entschädigt.»
bei uns willkommen», betont Richard Batjom.              Der Laizismus hat Folgen: «Wir sind stets auf
«Unser Hauptanliegen aber ist es, ein offenes        Geldsuche. Pro Monat müssen wir rund 1 Milli-
Ohr und eine hilfreiche Hand für Menschen
in Schwierigkeiten zu haben, unabhängig von            Wir sind unabhängig vom Staat und damit frei
ihrem sozialen Status oder ihrer Religionszuge-
hörigkeit.»
                                                     zu tun, wovon wir überzeugt sind.     Dominik Pittet

Genf ist ein kosmopolitischer Schmelztiegel.         on Franken einholen, um die Löhne der Priester
Rund 40 Prozent der Einwohnerinnen und Ein-          und Pastoralassistenten zu bezahlen und die
wohner stammen ursprünglich aus dem Aus-             Verwaltung am Laufen zu halten. 60 Prozent der
land.                                                Einnahmen stammen aus Spenden oder freiwil-
    Die Stadt des Reformators Jean Calvin wird       ligen Steuern – damit wird über die Hälfte unse-
auch als protestantisches Rom bezeichnet. Doch       rer Aktivitäten und unseres Engagements durch
die Zeiten haben sich gewandelt und Genf hat         die Grosszügigkeit der Gläubigen garantiert»,
heute eine vielfältige religiöse Zusammenset-        sagt Dominique Pittet stolz. «Jeder Franken ist
zung: 2017 haben sich gut 34 Prozent der Bevöl-      eine Anerkennung für die Angebote unserer
kerung als römisch-katholisch bezeichnet, gut        Kirche und ein Vertrauensvorschuss für das,
9 Prozent als protestantisch und knapp 6 Pro-        was wir noch erreichen können.» Dass fast zwei
zent als muslimisch. Insgesamt gibt es in der        Drittel der Einkünfte aus Spenden stammen,
Stadt 400 religiöse Gemeinschaften. Gleichzei-       birgt aber auch Unsicherheiten: «Wir wissen nie
tig sagen 39 Prozent, sie seien nicht gläubig oder   genau, was das kommende Jahr bringen wird –
gehörten keiner Konfession an.                       zudem bereitet der Spendenrückgang Sorgen.»

                                                                                                          forum 2 2020    5
Genf tickt anders 2 2020 - Pfarrblatt
SCHWERPUNKT

                    Das Verhalten der Spendenden ist eine Heraus-         Weg nach Genf: «Unser Vertrauensverhältnis ist
                    forderung. Um weniger abhängig von der finan-         für mich von unschätzbarem Wert – ich ent-
                    ziellen Unterstützung der Gläubigen zu sein,          scheide nichts ohne vorgängige Rücksprache
                    sind derzeit weitere Renditeliegenschaften in         mit Bischof Charles.»
                    Planung: Der Abriss von zwei in die Jahre ge-
                    kommenen und zu gross gewordenen Kirchen              Bevor Genf zum reformierten Rom wurde, war
                                      soll Raum schaffen für je ein       es in der Tat während mehr als tausend Jahren
                                      Mehrfamilienhaus und eine           eine nicht unbedeutende Bischofsstadt. Kein
                                      den heutigen Verhältnissen an-      Wunder, dass es die Erinnerung an den Bischof
                                      gepassten Kirche.                   bewahrt hat: Gekreuzte Bischofsschlüssel – At-
                                          Dominik Pittet war ur-          tribute des Apostels Petrus, des früheren Stadt-
                                      sprünglich in der Privatwirt-       patrons – teilen sich mit dem halbierten Reichs-
                                      schaft tätig – nun arbeitet er im   adler das Genfer Kantonswappen. Im Zuge der
                                      «profanen» Bereich der Kirche.      Reformation verliess der Bischof 1527 provi-
                                      Wie einfach lassen sich christ-     sorisch, 1533 definitiv die Stadt. 1536 wurde
                                      liche Werte mit dem Unterneh-       die Kathedrale Saint-Pierre zum reformierten
                                      mensmanagement verbinden?           Tempel. Und ein junger Reformator aus Frank-
                                      In jedem Beruf könne man den        reich, Jean Calvin, baute Genf zu einem refor-
                                      Glauben durch sein Handeln          mierten Gottesstaat um. Die Französische Re-
                                      und den Umgang mit den Mit-         volution änderte alles – auch in Genf. 1798 wur-
                                      arbeitenden strahlen lassen, ist    de die Stadt durch Truppen Napoleons okkupiert
                                      Pittet überzeugt. Seine Devise:     und als Präfektur des Départements du Léman
                                      Rentabilisieren soweit nötig,       zu einem Teil Frankreichs degradiert. Unter der
                                      ohne die christlichen Werte zu      französischen Fremdherrschaft, die bis Ende
                                      verletzen. «Wir schaffen be-        1813 dauerte, wurden aber die Katholiken bes-
                                      zahlbaren Wohnraum und in-          sergestellt und bekamen die Juden einen An-
                                      vestieren nur in ethisch ver-       fang von Freiheit und Anerkennung.
                                      tretbare Anlagen. Doch wir              1815 wurde Genf als neuer Kanton in die
                                      müssen auch Geld verdienen,         Eigenossenschaft aufgenommen und später 1819
                                      um die Pastoral zu befähigen,       der Diözese Lausanne zugeteilt. Damit die
Generalsekretär     die Bedürfnisse der Gläubigen zu befriedigen.»        Stadtrepublik aber nicht von ausländischem
Dominik Pittet      Im grossen Ganzen jedoch habe die Laizität kla-       Gebiet umschlossen blieb, wurde ihr Territori-
                    re Vorteile: «Wir sind unabhängig vom Staat und       um arrondiert und eine Reihe von französischen
                    damit frei zu tun, wovon wir überzeugt sind.»         und savoyischen Gemeinden Genf zugespro-
                                                                          chen. So bekam der Kanton auch eine nicht un-
                    Ehemalige Bischofsstadt                               bedeutende katholische Bevölkerungsminder-
                    «Historisch gesehen ist Genf ja eine Bischofs-        heit – ein wichtiger Schritt zum konfessionellen
                    stadt», sagt wenig später Pascal Desthieux, Bi-       Pluralismus. Infolge des Zuzugs von französi-
                    schofsvikar der katholischen Kirche im Kanton         schen Arbeitskräften, später auch von Immi-
                    Genf und als solcher Teil der Bistums Lausanne,       granten aus den katholischen Kantonen (vor al-
                    Genf und Freiburg. Auf die Frage, ob er von ei-       lem aus Freiburg und dem Wallis), zählte Genf
                                                                          schon Mitte des 19. Jahrhunderts mehr Katholi-
  Nur in der Komplementarität von Frau und                                ken als Reformierte. 1924 entstand das heutige
                                                                          Bistum Lausanne, Genf und Freiburg.
Mann kann die Kirche ihren vollen Reichtum
entfalten. 				                       Isabelle Nielsen                    Kultureller Einfluss aus Frankreich
                                                                          Auch wenn Genf ganz Schweiz sei, sei es kultu-
                    ner erneuten Diözese Genf träume, erklärt er,         rell auch auf Frankreich ausgerichtet, betont
                    dass schon mehrfach darüber nachgedacht               Pascal Desthieux. Frankreich habe viele Ent-
                    wurde – zum letzten Mal 2016 anlässlich der           wicklungen vorausgenommen, allem voran den
                    Nachfolge von Weihbischof Pierre Farine. Nach         Laizismus. «Der Vorteil ist evident: Auch wenn
                    Rücksprache mit den Pastoralbeauftragten              wir zum Staat gute Beziehungen pflegen, sind
                    habe der Bischof jedoch beschlossen, die Diözese      wir ihm keine Rechenschaft schuldig, sondern
                    nicht zu teilen.                                      geniessen unsere Freiheit. Da wir stets Spenden
                        Die Beziehungen zu Charles Morerod, Bi-           generieren müssen, sind wir verpflichtet, uns
                    schof des Bistums Lausanne, Genf und Freiburg,        bekannt zu machen, stets im Kontakt mit den
                    seien sehr eng. Und auch wenn der Bistumssitz         Gläubigen zu sein. Wir wollen eine Kirche sein,
                    in Freiburg liege, finde Charles Morerod oft den      die strahlt im Dienst des Volkes Gottes.»

                                                                                                          forum 2 2020    6
Genf tickt anders 2 2020 - Pfarrblatt
Doch die Herausforderungen sind gross: «Es           «Unser Pfarreileben ist
sind dieselben wie in der gesamten Kirche: Wie       sehr lebendig und vielfältig –
verkündige ich das Evangelium in einer sich          dies wäre ohne das Engage-
stets verändernden Welt?» Das Bevölkerungs-          ment der Freiwilligen nicht
wachstum in der Region Genf verlange zudem           möglich. Sie sind es, die im
stets nach besonderen Anstrengungen, den             Chor singen, die Kranken im
Neuankommenden in ihrer Pfarrei Heimat und           Spital und die Betagten im
Verwurzelung zu ermöglichen.                         Altersheim besuchen.» Ohne
    «Une église qui rayonne» – eine Kirche, die      staatliche Unterstützung, gibt
strahlt. Dieser Esprit wird in jeder Begegnung       Michel Colin zu, lassen sich
spürbar, im offenen Blick, im warmen Hände-          nicht so ohne weiteres bezahl-
druck, in der offensichtlichen Freude am Be-         te Stellen schaffen. Aber, gibt
such aus der Deutschschweiz.                         er zu bedenken: «Könnte eine
                                                     Kirche mit mehr Geld die Welt
Spirituelles Kunstprojekt                            retten? Und – muss sie das
Seit letztem Jahr strahlt dieser Geist auch in ei-   überhaupt? Ist ihre Aufgabe
nem spirituellen Kunstprojekt. 13 grossflächige      nicht vielmehr, Zeichen des
Mosaike, gestaltet vom Jesuiten Marko Rupnik         Evangeliums zu sein, dass die
aus Rom, führen als «Chemin de joie» durch           Welt bereits gerettet ist? Dafür
Stadt und Kanton Genf. Kirchenfassaden zie-          braucht sie weder viel Geld noch
rend zeigen sie in verschiedenen Szenen den          viele Gläubige: sie braucht vor
auferstandenen Christus und schreiben damit          allem Glaubwürdigkeit.»
den Kreuzweg fort: Via Lucis statt Via Crucis.
Ostern und Pfingsten statt Karfreitag.               Zu dieser Glaubwürdigkeit ge-
    Das einzige Mosaik, das nicht öffentlich zu-     hört für Isabelle Nielsen, Assis-
gänglich ist, befindet sich im Gefängnis Champ-      tentin des Bischofsvikars, auch
Dollon. Es war von Papst Franziskus in seiner        die Gleichstellung von Mann
Messe an der Palexpo 2018 gesegnet worden.           und Frau in der Kirche. «Es
    Mit ihrer klaren Bildsprache, der hochwerti-     sind zu einem ganz grossen
gen Materialisierung und den je nach Lichtein-       Teil die Frauen, die das tägli-
strahlung wechselnden Farben wollen Mosaike          che Leben in der Kirche tragen.
zum Pilgern und zur Meditation einladen. Dass        Die wichtigen Entscheide je-
sie Menschen unterschiedlichster Herkunft an-        doch fällen die Männer allei-
sprechen, ist im multikulturellen Genf beson-        ne.» Auch wenn in Genf viele
ders wichtig.                                        leitende Stellen von Frauen
                                                     besetzt seien, reglementiere das
«Es ist eine grosse Herausforderung für unsere       kanonische Recht noch immer
Pastoral, die Menschen in ihren unterschiedli-       ihre Möglichkeiten.
chen Bedürfnissen abzuholen», bestätigt Michel           «Frau und Mann sind als
Colin, Assistent des Bischofsvikars. «Wir haben      Vis-à-vis geschaffen. Nur in ih-
ja nicht nur alteingesessene Gläubige, auch der      rer Komplementarität kann die
Anteil der Ausländer ist hoch. Da gibt es neben      Kirche ihren vollen Reichtum
den Hausangestellten mit kaum Bildung auch           entfalten.»                                      Richard Batjom (oben)
hochrangige Akademiker.» Vor allem Angestell-                                                         und Bischofsvikar
te multinationaler Organisationen, die nur für       In der Basilique Notre-Dame hat Richard          Pascal Desthieux
drei Jahre in Genf weilten, zeigten meist kein       Batjom das letzte Gespräch geführt an diesem
Interesse daran, sich in eine lokale Pfarrei zu      Tag – erleichtert nimmt der Mann aus Afrika
integrieren. Lieber blieben sie stattdessen in       den Gutschein für eine Übernachtung bei der
ihrer meist anglophonen Mission unter sich.          Heilsarmee entgegen. Wieder einmal etwas Ge-
                                                     kochtes essen und in der Wärme schlafen …
Lebendiges Pfarreileben                              Das Leben kann hart sein in Genf. Weit weg vom
120 000 Haushalte gehören der katholischen           Bankenviertel, den Edelboutiquen und Sterne-
Kirche in Genf an. Sie sind beheimatet in rund       hotels weht oft ein rauer Wind.
50 Pfarreien und Missionen, die zu Seelsorge-           Über den Portalen der Basilika erzählen
einheiten zusammengefasst sind. Dabei ist            zwei Mosaike Geschichten der Hoffnung:
jede Pfarrei finanziell unabhängig und für ihr       Menschen wachen am Grab Jesu – Frauen
Pfarreileben und den Unterhalt der Kirchen           auf der einen Seite der Kirche, Männer auf       www.eglisecatholique-ge.ch
selbst verantwortlich.                               der anderen.                                     www.chemindejoie.ch

                                                                                                             forum 2 2020    7
Genf tickt anders 2 2020 - Pfarrblatt
IM ZÜRIPIET DIHEI

                        Aktion 72 Stunden                                                                           Pfarrei Wädenswil

                        Jugendliche im Einsatz                                                                      Patriarch zu Besuch
                                                                                                                    In Wädenswil plädierte der em. Patri-
                                                                                                                    arch Gregorios III. aus dem syrischen
                                                                                                                    Antiochien für Versöhnung und Frieden
                                                                                                                    im Nahen Osten.

                                                                                                                    Patriarch Gregorios erlebt den Krieg
                                                                                                                    am eigenen Leib: Obschon in seiner
                                                                                                                    Residenz schon über 100 Granaten
                                                                                                                    eingeschlagen haben, hat er seinen
Foto: Christoph Wider

                                                                                                                    Sitz nicht verlassen. Er will seine lei-
                                                                                                                    denden Leute nicht im Stich lassen.
                                                                                                                    Dies erfuhren die Gottesdienstbesu-
                                                                                                                    cher der Pfarrei Wädenswil am ers-
                                                                                                                    ten Adventssonntag des vergange-
                        Vom 16. bis 19. Januar engagieren sich Kin-   ort mit einem Bauwagen. In Hinwil orga-       nen Jahres.
                        der und Jugendliche in der ganzen Schweiz     nisieren Jubla und Cevi einen Postenlauf
                        während 72 Stunden für eine nachhaltige       für einen guten Zweck und setzen ein
                        Entwicklung.                                  Zeichen gegen Foodwaste und Wegwerf-
                                                                      gesellschaft.
                        Im Kanton Zürich werden auch viele
                        Jungwacht/Blauring-Scharen und Pfar-          Jugendliche aus verschiedenen Kirchge-
                        reien aktiv: In Herz Jesu Winterthur stel-    meinden suchen im Projekt von Katho-
                        len sich die Jungen für verschiedene Hil-     lisch Stadt Zürich das Gespräch mit
                        feleistungen zur Verfügung. Was sie dabei     Passanten und Senioren und produzie-
                        verdienen, kommt dem Verein VIWO              ren im Radiobus der Stiftung Kinder-          Die Kriege im Irak und in Syrien
                        (Wohnraum für Flüchtlinge in Winter-          dorf Pestalozzi Podcasts über Nach-           haben, so Patriarch Gregorios III.,
                        thur) zugute. Die Jubla St. Theresia enga-    haltigkeit, Gesundheit, Bildung und           nichts mit Religion zu tun. Die Täter
                        giert sich unter dem Titel «plasticfrei»,     Gleichberechtigung. Die Sendungen             hätten keinen Glauben und keine
                        jene vom Säuliamt baut Sitzbänkli, die        werden auf dem Jugendradio «Power             Gründe, betonte Gregorios. «Die Mor-
                        Wädenswiler Jubla baut Entsorgungsstel-       Up» live ausgestrahlt und danach als          de geschehen aus Fanatismus und
                        len, jene von Thalwil organisiert ein Dorf-   Podcasts zu hören sein.                       Hass, letztlich auch, um Christen
                        fest. Für die Gestaltung des Naturschutz-                                                   und Muslime gegeneinander auf-
                        gebietes am Greifensee engagiert sich                                                       zubringen.» Das Martyrium vieler
                                                                      Radiobus-Standorte
                        unter Anleitung die Jubla Greifensee-                                                       Menschen habe jedoch vielmehr
                                                                      Fr, 17.1.: St.-Jakobs-Kirche (Stauffacher).
                        Nänikon. In Horgen schliessen sich Jubla,                                                   eine Solidarität zwischen Christen
                                                                      Sa, 18.1.: Zwingliplatz.
                        Pfadi und die offene Jugendarbeit «Dreh-      So, 19.1.: Pro Senectute, Seefeldstrasse.
                                                                                                                    und Muslimen hervorgebracht. In
                        scheibe» zusammen und schaffen am                                                           Syrien sei es eine historische Rea-
                        Horgner Bergweiher einen Begegnungs-          www.72h.ch/de                                 lität, dass Christen und Muslime in
                                                                                                                    Zeiten der Bedrohung einander ge-
                                                                                                                    genseitig in Kirchen und Moscheen
                        Reformierte Kirchgemeinde Stadt Zürich                                                      Asyl gewähren.

                        Herberge für Geflüchtete                                                                    Der Patriarch engagiert sich für
                                                                                                                    einen arabisch-muslimisch-christli-
                        Die Reformierte Kirchgemeinde der Stadt       suche, Gespräche und Kriseninterven-          chen Pakt als Reaktion auf die Ver-
                        Zürich richtet eine Herberge für ge-          tion, der Verein Wohngenuss zeichnet          folgung durch Islamisten und andere
                        flüchtete Frauen und Kinder ein.              für den administrativen Bereich verant-       radikalisierte Gruppen. Man müsse
                            Geplant ist die Umnutzung von zwei        wortlich. Für die Begleitung der Ge-          eine Kultur der Liebe begründen
                        freiwerdenden Wohnungen in kirchli-           flüchteten wird eine Sozialarbeiterin         und so eine Zukunft ohne Ängste
                        chem Besitz an der Schimmelstrasse,           eingestellt. Die Kosten des vorerst drei-     schaffen, unterstrich der Patriarch
                        die vorübergehend Wohnraum für bis zu         jährigen Projekts betragen rund 425 000       von Syrien, wo Christen und Musli-
                        zehn Frauen und sechs Kinder bieten           Franken und gehen zulasten des Perso-         me schon seit mehr als 1400 Jahren
                        können. Die Citykirche Offener St. Jakob      nal- und Entwicklungsfonds der Kirch-         nebeneinander leben.
                        übernimmt die Verantwortung für Be-           gemeinde.                              pd     			                              pd

                                                                                                                                          forum 2 2020    8
Genf tickt anders 2 2020 - Pfarrblatt
GLAUBEN HEUTE

Gleichnisse heute                                                                                       Matthäus 20,1-16

                                                                                                        Die Arbeiter im
                                                                                                        Weinberg
                                                                                                        Denn mit dem Himmelreich ist es wie
                                                                                                        mit einem Gutsbesitzer, der früh am
                                                                                                        Morgen hinausging, um Arbeiter für
                                                                                                        seinen Weinberg anzuwerben. Er ei-
                                                                                                        nigte sich mit den Arbeitern auf einen
                                                                                                        Denar für den Tag und schickte sie in
                                                                                                        seinen Weinberg.
                                                                                                            Um die dritte Stunde ging er wie-
                                                                                                        der hinaus und sah andere auf dem
                                                                                                        Markt stehen, die keine Arbeit hat-
                                                                                                        ten. Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr
                                                                                                        in meinen Weinberg! Ich werde euch
                                                                                                        geben, was recht ist. Und sie gingen.
 Spiritualität ganz alltäglich                                                                          Um die sechste und um die neunte
Jesus stellt die Ordnung der                                                                            Stunde ging der Gutsherr wieder hi-

Das Gleichnis
Menschen    auf denvon den
                    Kopf
                                                                                                        naus und machte es ebenso. Als er
                                                                                                        um die elfte Stunde noch einmal hi-

 Arbeitern im Weinberg
Mein Vorschlag für die Rentenreform: Darauf reagieren Christen aller Cou-
                                                                                                        nausging, traf er wieder einige, die
                                                                                                        dort standen. Er sagte zu ihnen: Was
Ab 65 erhalten alle Einwohner der leur heute noch entgeistert. Es kann                                  steht ihr hier den ganzen Tag untätig?
     Denn mit dem Himmelreich ist es den Gutsherrn 12 und sagten: Diese
Schweiz dieselbe Rente. Egal wie lange doch nicht sein, dass jemand, der sich                           Sie antworteten: Niemand hat uns
 wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Letzten haben nur eine Stunde gearbei-
sie gearbeitet haben. Egal wie viel sie nie im Geringsten um eine christliche                           angeworben. Da sagte er zu ihnen:
 Morgen hinausging, um Arbeiter für sei- tet und du hast sie uns gleichgestellt.
verdient haben.                                      Lebensführung bemüht hat, dass so ein              Geht auch ihr in meinen Weinberg!
 nen Weinberg anzuwerben. 2 Er einigte Wir aber haben die Last des Tages und
 sich mit den Arbeitern auf einen Denar die          dahergelaufener
                                                         Hitze ertragen. Hallodri     kurz vorerTor-
                                                                            13 Da erwiderte                 Als es nun Abend geworden war,
Einen    ebenso    scheinbar       hirnrissigen      schluss    mit einem    Minimum
 für den Tag und schickte sie in seinen einem von ihnen: Freund, dir geschieht           an Einsatz     sagte der Besitzer des Weinbergs zu
Vorschlag
 Weinberg.macht     Jesus
             3 Um die       in seinem
                        dritte  Stunde gingGleich-   doch
                                                er kein      noch ins
                                                          Unrecht.   HastLand   der Glückseligen
                                                                            du nicht  einen De-         seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter
nis von den
 wieder  hinausArbeitern
                  und sahim      Weinberg.
                              andere     auf dem     schlüpft!
                                               «Ist nar  mit mir–vereinbart?
                                                                   Was für eine  14himmelschrei-
                                                                                    Nimm dein           und zahl ihnen den Lohn aus, ange-
der  von
 Markt      allendie
        stehen,    guten
                      keineGeistern        verlas-
                               Arbeit hatten.        endeund
                                                 4 Geld      Ungerechtigkeit
                                                                 geh! Ich willgegenüber
                                                                                   dem Letztenfrom-     fangen bei den Letzten, bis hin zu
sen?»,  dürfte   sich  so  mancher        Zuhörer    men    Christen,    die sich
 Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in mei- ebenso viel geben wie dir. 15 Darf ich   ein  Leben   lang    den Ersten! Da kamen die Männer,
gefragt   haben. Und
 nen Weinberg!            seither
                   Ich werde          versuchen
                                   euch    geben, mitfürdem,
                                                          ihren   Glauben
                                                                was           abgerackert
                                                                    mir gehört,  nicht tun, und
                                                                                            was all     die er um die elfte Stunde angeworben
 was recht ist. 5 über
Generationen       Und sie     gingen. Um die
                          Generationen         das ich
                                                     den will?  OderVersuchungen
                                                            süssen    ist dein Auge böse,   weil
                                                                                        widerstan-      hatte, und jeder erhielt einen Denar.
 sechste und
Gleichnis    zuum   die neunte Stunde ging ich
                entschärfen.                         den guthaben.
                                                              bin? 16– So
                                                                        Undwerden
                                                                               danndie   Letzten
                                                                                      gibt es noch          Als dann die Ersten kamen,
 derAber
     Gutsherr
           Jesuswieder
                  spricht hinaus
                              so oftundüber   eine Erste
                                           mach-     jenesein    und dieich
                                                            Christen,     Ersten  Letzte.die Mehr-
                                                                              vermute                   glaubten sie, mehr zu bekommen.
 te es Verteilung
neue   ebenso. 6 Als   er materiellen
                     der  um die elfte Stun-            tet und
                                             Güter, heit,        du hast
                                                            die sich      sie uns gleichgestellt.
                                                                      selbstverständlich     als die    Aber auch sie erhielten einen Denar.
dass wir davon ausgehen müssen: Er Ersten sehen, denLast
 de noch   einmal  hinausging,      traf  er wie-   Wir  aber   haben   die      des Tages
                                                                              Letzten  aber und
                                                                                             barm-      Als sie ihn erhielten, murrten sie
 der einige,
meint         die dort
        es genau    so. standen.
                        Ihm ist es  Er ernst   zu die
                                         sagte mit       Hitzeden
                                                     herzig     ertragen.   13 Da gönnen
                                                                   Quotenplatz     erwiderte   er
                                                                                            mögen.      über den Gutsherrn und sagten: Die-
 ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag einem von ihnen: Freund, dir geschieht
der Umverteilung – und zwar nicht nur                     Was aber, wenn unsere Glaubens-               se Letzten haben nur eine Stunde
 untätig? 7 Sie antworteten: Niemand hat kein Unrecht. Hast du nicht einen De-
im spirituellen Sinne. In seiner Welt- leistung vor Gott gar nicht so grandios                          gearbeitet und du hast sie uns gleich-
 uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: nar mit mir vereinbart? 14 Nimm dein
ordnung wären die Reichen die Letzten erscheint, wie wir sie uns selbst einre-                          gestellt. Wir aber haben die Last des
 Geht auch ihr in meinen Weinberg! 8 Als Geld und geh! Ich will dem Letzten
und die Armen die Ersten.                            den? Und was, wenn jene, die bis kurz              Tages und die Hitze ertragen.
 es nun Abend geworden war, sagte der ebenso viel geben wie dir. 15 Darf ich
    Selbst wenn wir den Gutsherren mit vor Torschluss auf dem Marktplatz aus-                               Da erwiderte er einem von ihnen:
 Besitzer des Weinbergs zu seinem Ver- mit dem, was mir gehört, nicht tun, was
Gott  gleichsetzen
 walter:              und die
         Ruf die Arbeiter      undErzählung
                                     zahl ihnen als ich
                                                     harren
                                                         will? müssen,    das sündige
                                                                Oder ist dein            Leben
                                                                                Auge böse,  weilgar     Freund, dir geschieht kein Unrecht.
Analogie     für  die   Ordnung        im    Reich   nicht     geniessen,
 den Lohn aus, angefangen bei den Letz- ich gut bin? 16 So werden die Letzten sondern     nur   eine    Hast du nicht einen Denar mit mir
Gottes  lesen,  bleibt   sie  immer     noch   un-   furchtbare     Zeit
 ten, bis hin zu den Ersten! 9 Da kamen Erste sein und die Ersten Letzte. voller Unsicherheit     er-   vereinbart? Nimm dein Geld und geh!
gemein    brisant.  Jesus    fegt  damit
 die Männer, die er um die elfte Stunde      einen   leiden?                                            Ich will dem Letzten ebenso viel ge-
ebenso
 angeworbenheftigen     wiejeder
                hatte, und       folgenreichen
                                      erhielt ei-         Ich bin glücklich, erhalte ich nicht          ben wie dir. Darf ich mit dem, was mir
theologischen
 nen Denar. 10 Als Streit
                       dann  vom     Tisch. ka-
                                die Ersten     Das immer das, was ich verdiene. Mir graut               gehört, nicht tun, was ich will? Oder
Gleichnis    von den
 men, glaubten          Arbeitern
                  sie, mehr             im Wein- sowohl vor der Leistungsgesellschaft wie
                                zu bekommen.                                                            ist dein Auge böse, weil ich gut bin?
 Abermacht
berg   auch sie  erhielten
               mit             einen Denar.klar,
                    aller Deutlichkeit         11    vor dem Leistungsglauben. Und ich bin              So werden die Letzten Erste sein und
 Als sie  ihn  erhielten,  murrten       sie über
was Jesus vom Erkaufen des Heils heilfroh, dass ich selbst als der Aller-                               die Ersten Letzte.
durch gute Taten und fromme Übungen letzte gut genug bin.                                                       Revidierte Einheitsübersetzung 2016
hält: Er hält davon gar nichts!                                                        Thomas Binotto                    forum Bibelwerk
                                                                                                                   Katholisches          8
                                                                                                                                2 2018 Stuttgart

                                                                                                                              forum 2 2020    25
Genf tickt anders 2 2020 - Pfarrblatt
IM ZÜRIPIET DIHEI

Ein Herz für Studierende
Die Zürcher Hochschulen ziehen junge Leute aus aller Welt an. Bezahlbaren
Wohnraum bieten ihnen Studentenhäuser, die von katholischen Stiftungen oder
Vereinen getragen werden.

                                                                                                    weils fünf Minuten an der Universität, der Lieb-
                                                                                                    frauenkirche, wo sie gerne am Hochschulgot-
                                                                                                    tesdienst teilnimmt, ihrem Arbeitsplatz und
                                                                                                    dem Haus der Hochschulseelsorge aki, gleich
                                                                                                    daneben.

                                                                                                    Dass das Maximilianeum eigentlich ein christ-
                                                                                                    liches Haus ist, ist ihr nicht bewusst. Im Jahr
                                                                                                    1907 wurde es als katholisches Heim gegründet,
                                                                                                    das jungen Männern in der Grossstadt das «Va-
                                                                                                    terhaus ersetzen» und sie im christlichen Geist
                                                                                                    erziehen sollte. Das «Max», wie es genannt wird,
                                                                                                    besteht heute aus drei Häusern und wird immer
                                                                                                    noch vom katholischen Josef-Verein getragen,
                                                                                                    der in der Liebfrauen-Pfarrei beheimatet ist.

                                                                                                    Dass es im Haus keine christlichen Veranstal-
                                                                                                    tungen mehr gibt, stört Agnė nicht. «Mit 27 Jah-
                                                                                                    ren bin ich gerne auch mal für mich», sagt sie.
                                                                                                    Sie nimmt aber aktiv an den Veranstaltungen im
                                                                                                    aki teil. Das ist ihr wichtig: «Mein Zuhause kann
                                                                                                    ich nicht mitnehmen, aber mein Glaube reist
                                                                                                    mit und ich finde überall Christen, mit denen
                                                                                                    ich Gemeinschaft erleben kann.»

                                                                                                    Im grossen Gemeinschaftsraum und Esssaal des
                                                                                                    Studentenhauses Vinzenz in Zürich Witikon sitzen
                                                                                                    Lander aus Spanien und Juan Angel aus Peru. Der
                                                                                                    25-jährige Lander macht an der ETH seinen
                                                                               Foto: Manuela Matt

                                                                                                    Master in Mathematik. «Hier ist es wunder-
                                                                                                    schön», schwärmt er. «Ich mag es, mit Menschen
                                                                                                    aus aller Welt zusammen zu sein.» Dass er sich
                                                                                                    in einem christlichen Haus befindet, weiss er,
                                                                                                    denn er kennt die Hauskapelle. Für ihn ist der
Lander und Juan Angel      «Das Maximilianeum hat die schönste Dachter-                             Glaube aber nicht so wichtig und das Haus sei
in der Küche im Vinzenz-   rasse von Zürich», schwärmt Agnė Ulyté und                              offen für alle, was er sehr schätzt.
heim.                      zeigt die grandiose Aussicht, vom Zürichsee
                           über die Kirchtürme von Liebfrauen, über Alt-                            Auch Juan Angel fühlt sich wohl im Vinzenz. «Es
                           stadt-Dächer bis zu den Bergen. «Wenn ich Be-                            ist schön ruhig hier, der Wald nebenan und der
                           such aus meiner Heimat Litauen habe, lade ich                            Sportplatz sind super. Ich trainiere hier im
                           sie im Sommer immer hier oben zum Brunch                                 Fussball.» Juan ist schon drei Jahre hier und
                           ein.» Nach dem Medizinstudium und der Zeit                               reiste zuerst täglich nach Brugg, wo er an der
                           als Assistenzärztin ist sie an ihrer Doktorarbeit                        Fachhochschule mit dem Bachelor abgeschlos-
                           in Epidemiologie chronischer Krankheiten. Sie                            sen hat. Nun hängt er den Master in Informatik
                           forscht und arbeitet am Institut für Epidemiolo-                         an der Uni Zürich an. Dass er dazu eine Weile
                           gie, Biostatistik und Prävention – gleich unter-                         Tram fahren muss, stört in gar nicht: «Vergli-
                           halb des Maximilianeums an der Auf-der-Mau-                              chen mit den Wegen in meiner Heimatstadt
                           er Strasse, wo sie ein Zimmer hat. «Ich brauche                          Lima ist das ein Katzensprung.» Juan weiss,
                           weder Tram noch Velo», sagt Agnė. Sie ist in je-                        dass das Haus vom Verein «Vinzenzheim» ge-

                                                                                                                                   forum 2 2020    26
tragen wird. Was das ist, weiss er allerdings

                                                                                                                Foto: Christoph WIder
nicht so genau.

Das erklärt ihm Hans-Ueli Gubser, der mit am
Tisch sitzt, gern. Er ist Präsident des Vereins
und hat gerade eine rund 12-jährige Bauzeit
hinter sich. «Die Vinzenzgemeinschaft ist die
älteste karitative Organisation in der Schweiz
und die einzige in dieser Grösse, in welcher alle
Mitglieder ehrenamtlich arbeiten», sagt er stolz.
«In diesem Haus hat die Gemeinschaft 1926 ein
Altersheim für arme Senioren gegründet.» 1992
musste es geschlossen werden, da die Stadt
Zürich ihre finanzielle Unterstützung aufkün-
digte. Seither werden Studierende beherbergt.
«Wir unterstützen insbesondere sozial benach-                                                                                           Agnė Ulyté auf der Dach-
teiligte junge Menschen», betont Gubser. Um                                                                                             terrasse des Maximili-
das weiterhin zu gewährleisten, beschloss der                                                                                           aneum.
Verein 2007 einen Teilrück- und Neubau des
Studentenhauses und gleichzeitig den Bau von             geboten ist frei und keine Bedingung, um auf-
Mietwohnungen auf dem eigenen Gelände, bei-              genommen zu werden. «Konkret möchten wir
des ist seit einem Jahr fertig gestellt.                 jungen Leuten, die später berufstätig sind und
    Den christlichen Geist des Hauses möchte             meist auch eine Familie gründen, ein christlich
Gubser vertiefen und dazu die Zusammenarbeit             inspiriertes Lebensideal vermitteln, das sozusa-
mit dem aki verstärken. «Mein Fernwunsch wäre,           gen alltagstauglich ist; eines, das im normalen
dass die Studierenden eine Vinzenzgruppe                 Alltag zum Tragen kommt, in Beruf, Familie
gründen, in der sie karitativ tätig werden, in           und Gesellschaftsleben», sagt Allenmoos-Leiter
Nachbarschaftshilfe, Integration usw.»                   Andi Meier. Dazu gehören soziale Qualitäten
                                                         wie Rücksichtnahme und Aufmerksamkeit für
Explizit auch christliche Bildung anbieten möchten       Schwächere wie auch ein Berufsethos, das gute
die beiden Häuser «Allenmoos» und «Sonnegg».             Arbeit leisten will, aber nicht Karriere und Geld
Sie stehen Studierenden aller Überzeugungen              an die erste Stelle stellt.
offen, und die Teilnahme an den religiösen An-           			Beatrix Ledergerber-Baumer

 Christliche Studentenhäuser in der Stadt Zürich
 Maximilianeum                                  Pro Filia
 Studentenwohnheim in drei Gebäuden             Wohngruppe Arche für junge Frauen ab 18
 oberhalb Central. Es wird getragen vom         Jahren an der Rötelstrasse und Wohnhaus
 Josef-Verein, welcher zur katholischen         Pro Filia für Frauen von 16 bis 25 im Seefeld
 Pfarrei Liebfrauen gehört.                     Zürich. Getragen vom Pro Filia Kantonal-
 www.maximilianeum.ch                           verein Zürich, Teil des katholischen Dach-
                                                verbandes Pro Filia Schweiz.
 Bienehüüser                                    www.profilia-zuerich.ch
 Die zwei Häuser mit Wohngemeinschaften
 für Studierende werden von der Studenti-       Sonnegg und Allenmoos
 schen Wohngenossenschaft betrieben, ge-        Das Wohnheim Sonnegg für junge Frauen           Vinzenz
 baut wurden sie von der Allerheiligenstif-     an der Scheuchzerstrasse und das Studen-        Das Studentenwohnheim in Zürich-Witikon
 tung der katholischen Pfarrei Allerheiligen.   tenhaus Allenmoos für junge Männer in           wird getragen vom Verein Vinzenzheim
 www.woko.ch                                    Zürich-Oerlikon wird von der Kulturgemein-      Zürich, der Teil innerhalb der Schweizeri-
                                                schaft Arbor getragen. Die christliche          schen Vinzenzgemeinschaft ist.
 Justinus                                       Orientierung der beiden Häuser ist der          www.studentenhaus-danho.ch
 Das Studentenhaus an der Freudenberg-          katholischen Personalprälatur Opus Dei          www.viko.ch
 strasse wird getragen vom Justinus-Verein      anvertraut.
 Zürich, Teil des katholischen Justinus-        www.sonnegg-zh.ch
 Werkes Schweiz, welches Studierende aus        www.allenmoos.ch
 Entwicklungsländern unterstützt.
 www.justinus.ch

                                                                                                                                             forum 2 2020    27
BOUTIQUE

   Podestplätze

Eine Ausstellung   Vernissage                        Informationen                      Impressum                                                   Privatsphäre          19.9.19–29.2.20
von Stadt Zürich   Mittwoch, 18. September 2019      Stadthaus Zürich Ausstellung       Gesamtleitung
                                                                                                                                                    geschützt, geteilt,   Stadthaus Zürich
Kultur in          19 Uhr                            Stadthausquai 17, 8001 Zürich
                                                     044 412 31 23
                                                                                        Stadt Zürich Kultur
                                                                                        Philipp Kuhn, stv. Direktor/Leiter Stab Kultur
                                                                                                                                                    verkauft              Ausstellung
Zusammenarbeit     Stadthaus Zürich
                   Stadthausquai 17
                                                     ausstellungen@zuerich.ch
                                                     www.stadt-zuerich.ch/ausstellung
                                                                                        Daniela Lienhard, Koordination

mit dem            8001 Zürich
                                                     Öffnungszeiten
                                                                                        Kuratorium
                                                                                        Dr. Sarah Genner, Medienwissenschaftlerin

Collegium          Begrüssung                        Mo bis Fr 8–18 Uhr                 Dr. Christian Ritter, Kulturwissenschaftler

                                                                                                                                                    PRIVATSPHÄRE
                   Corine Mauch                      Sa 8–12 Uhr

Helveticum
                   Stadtpräsidentin                  Sonntags und an Feiertagen         Ausstellungsgestaltung und Grafik
                                                     (24. Dezember bis 2. Januar)       Stilgraf; Martin Stillhart, Philipp Graf, Lisa Gasparini
                   Grussworte                        geschlossen
19.9.19–29.2.20    Prof. Dr. Michael O. Hengartner
                   Rektor der Universität Zürich     Eintritt
                                                                                        Beratung
                                                                                        Günther Arber, Stadtentwicklung Zürich,

                                                                                                                                                    PRI   SPHÄRE
                   Prof. Dr. Sarah M. Springman      frei                               Leiter Gesellschaft und Raum
                   Rektorin der ETH Zürich                                              Prof. Dr. Monika Dommann, Collegium Helveticum
                                                                                        und Universität Zürich, Projektverantwortliche

                                                                                                                                                    PRI   SPHÄRE
                   Einführung                                                           Simon Maurer, Helmhaus Zürich, Leiter
                   Dr. Sarah Genner, Kuratorin
                   Dr. Christian Ritter, Kurator                                        Medientechnik und Programmierung:

                                                                                                                                                    PRI   SPHÄRE
                                                                                        Masus Meier, Optical Noise
                   Musik                                                                Bauten: Stadt Zürich Immobilien, Regie-Betrieb
                   Bit-Tuner                                                            Aufbau: Sarai Aron, Leitung
                                                                                        Lektorat: Marion Elmer

                                                                                                                                                    PRI   SPHÄRE
                   Anschliessend
                   Besichtigung der Ausstellung                                         Online-Umfrage:
                   und Apéro                                                            Prof. Dr. Renate Schubert, Ioana Marinica,

                                                                                                                                                    PRIVATSPHÄRE
                                                                                        Collegium Helveticum und ETH Zürich
                                                                                        Videoproduktion:
                                                                                        Martin Schmid, Collegium Helveticum,
                                                                                        Koordination

                                                                                        Foto Cover-Bild: Dirk Ingo Franke

                                                                                        Das Collegium Helveticum ist ein gemeinsam
                                                                                        von der Universität Zürich, der ETH Zürich
                                                                                                                                                    PRIVATSPHÄRE
                                                                                                                                                    PRIVATSPHÄRE
                                                                                        und der Zürcher Hochschule der Künste getra-
                                                                                        genes Institut. In seinem von 2016 bis 2020
                                                                                        dauernden Forschungsschwerpunkt beschäftigt

                                                                                                                                                    PRIVATSPHÄRE
                                                                                        es sich mit «Digitalen Gesellschaften».

                                                                                                                                                    PRIVATSPHÄRE
   Buch ➜ Das Bündner Bergdorf Furna                                                                                                               Ausstellung ➜ Was ist privat? Der Lohn,     Buch ➜ Mentona Moser engagiert sich
   tat 1931, was zuvor noch keine Gemein-                                                                                                          die Passwörter, das Schlafzimmer?           Anfang des 20. Jahrhunderts mit uner-
   de der Schweiz gewagt hatte: Es wählte                                                                                                          Manches bleibt unser persönliches Ge-       müdlicher Energie für eine gerechtere
   eine Frau zur Pfarrerin: Greti Caprez-                                                                                                          heimnis. Anderes teilen wir freiwillig.     Welt, bessere Bildung und gegen Ar-
   Roffler, 25 Jahre alt, Theologin und                                                                                                            Der Umgang mit Privatsphäre stellt uns      mut. Als Gründungsmitglied der kom-
   Mutter. Der Skandal machte bis nach                                                                                                             vor grundlegende Fragen: Teilen wir         munistischen Partei in Zürich erlebt sie
   Deutschland Schlagzeilen. Nach ihrem                                                                                                            private Daten, damit die Allgemeinheit      in Russland beim Aufbau eines Kinder-
   Tod begibt sich die Enkelin auf Spuren-                                                                                                         profitieren kann? Oder nur, wenn es         heimes die Korrumpierung ihrer Idea-
   suche. Sie stösst auf die aussergewöhn-                                                                                                         dafür eine Gegenleistung gibt? Darf die     le, wird im Zweiten Weltkrieg von den
   liche Emanzipationsgeschichte einer                                                                                                             Privatsphäre verletzt werden, wenn es       Nazis verfolgt, später in der DDR bis zu
   Frau, die für sich in Anspruch nahm,                                                                                                            um die Sicherheit geht? Was wir im All-     ihrem Tod gepflegt. Eveline Hasler holt
   was damals undenkbar war: ihrer Beru-                                                                                                           tag unter «Privatsphäre» verstehen, ist     eine vergessene Schweizerin ans Licht
   fung nachzugehen, Mutter zu sein, eine                                                                                                          individuell, abhängig von Interessen        und lässt ein Stück Zürcher Zeitge-
   glückliche Liebe zu leben.          ps                                                                                                         und Moralvorstellungen.            pd/ps    schichte erleben.                     bl

   «Die illegale Pfarrerin»                                                                                                                        «Privatsphäre – geschützt, geteilt, ver-    «Tochter des Geldes. Mentona Moser –
   Christina Caprez. Limmat Verlag 2019.                                                                                                           kauft». Bis 29. Februar 2020. Stadthaus,    die reichste Revolutionärin Europas»
   392 Seiten. Fr. 44.–. 		                                                                                                                        Stadthausquai 17, Zürich. Eintritt frei.    Eveline Hasler, Nagel & Kimche Zürich,
   ISBN 978-3-85791-887-2.                                                                                                                         www.stadt-zuerich.ch/ausstellung            2019, 287 S., ISBN 978-3-312-0111

   In Serie

   «Wilder»
   Staffel 2
   Rosa Wilder bekommt es gleich mit drei
   Toten auf einmal zu tun. Im Morgen-
   grauen wird sie an einen abgelegenen
   Tatort im Jura gerufen. Die Opfer ver-
   bindet wenig, ausser dass sie am Vor-
                                                                                                                                                                                                                                           Foto: SRF / zvg

   abend beim Jubiläumsfest der ortsan-
   sässigen Sägerei waren. Und auch ein
   unverhofft auftauchender Zeuge des
   Verbrechens bringt kein Licht ins Dun-                                                                                                          Wer die erste Staffel von «Wilder» nicht    Dienstags, ab 7. Januar 2020, 20.05 Uhr,
   kel der Ermittlungen. Stattdessen kehrt                                                                                                         gesehen hat, der kann Verpasstes in         SRF 1
   mit ihm ein Teil aus Rosas Vergangen-                                                                                                           der Mediathek von SRF nachholen. Es
   heit zurück, die sie so gerne hinter sich                                                                                                       lohnt sich, denn «Wilder» ist eine dicht    Und in der SRF Mediathek –
   lassen würde. Tief dringt Rosa auch                                                                                                             geschriebene, stimmungsvoll inszenier-      mitsamt der gesamten 1. Staffel:
   diesmal in die Geheimnisse einer abge-                                                                                                          te und überzeugend gespielte Thriller-      www.srf.ch / play / tv
   schiedenen Welt ein und stellt sich da-                                                                                                         Serie. Düster, aber ohne aufgesetzte
   bei auch den eigenen Dämonen.                                                                                                                   Brutalität.                       pd/bit

                                                                                                                                                                                                                      forum 2 2020    28
Der Psychologe
                                   Ein Teilnehmer aus der Gruppe wird zum
                                   Psychologen bestimmt – am besten ein
                                   Freiwilliger, denn die Aufgabe ist nicht
                                   leicht. Anschliessend wird der Psycho-
                                   loge aus dem Raum geschickt.
                                       Alle andern setzen sich in einen
                                   Kreis. Der Leiter erklärt das Spiel: Alle
                                   Teilnehmenden leiden an derselben
                                   Krankheit. Sie bilden sich ein, die Per-
                                   son zu sein, die zu ihrer Linken sitzt.
                                                                                             SPIELEN
                                                                                                    la
                                   Wenn nun der Psychologe Fragen
                                   stellt, wird der Angesprochene sie so
                                                                                            mit Jub
                                   beantworten, als ob er sein Nachbar
                                   wäre. Ist dieser Nachbar mit der Be-
                                   antwortung der Frage nicht zufrieden,       blem liegt. Am besten stellt der Psycho-        Alter: 12–17+ Jahre
                                   streift er sich durch die Haare. Auf die-   loge zunächst nur geschlossene Fragen           Gruppengrösse: 8–20 Kinder/
                                   ses Zeichen hin stehen alle auf und         und ergänzt sie später mit offenen.             Jugendliche
                                   wechseln beliebig den Platz. Nun muss           Am Schluss wird das Spiel reflek-           Zeit: 30–45 Minuten
                                   sich jeder in einen neuen Nachbarn          tiert: Wie haben sich die Teilnehmen-
                                   hineinversetzen.                            den gefühlt? Decken sich Fremd- und             www.jublazueri.ch
                                       Der Psychologe wird in den Raum         Selbstwahrnehmung? Die Idee des
                                   geholt. Ihm wird nur erklärt, dass alle     Spiels ist auch, den Charakter des
                                   Patienten dieselbe Krankheit haben          Nachbarn ein bisschen zu überzeich-
                                   und er herausfinden muss, wo das Pro-       nen, ohne Gefühle zu verletzen.

                                   Filmtipp ➜ «The Two Popes»                                                                  Auf Sendung

                                                                                                                               Sternstunde Religion. Christliche Zu-
                                                                                                                               wanderung: Ein Integrationsthema?
                                                                                                                               Viele Christen wandern aus entle-
                                                                                                                               genen Erdteilen ein. Welche «Chris-
                                                                                                                               tentümer» bringen sie mit?
                                                                                                                                  Sonntag, 12. Januar, 10.00, SRF

                                                                                                                               Perspektiven. Der Kinderkoran
Foto: Netflix/Neugass Kino / zvg

                                                                                                                               Kinderkorane sind eine absolute
                                                                                                                               Seltenheit. Nun gibt es eine Neu-
                                                                                                                               erscheinung.
                                                                                                                                   Sonntag, 19. Januar, 8.30, SRF 2
                                                                                                                                Kultur, WH: Do, 15.00

                                                                                                                               Sternstunde Religion. Jüdisch in
                                   Zwei Päpste – zwei Weltsichten: Da ist      ungleichen Charaktere annähern. Re-             Europa
                                   der erzkonservative Papst Benedikt          gisseur Fernando Meirelles kompo-               Eine Erkundungsreise zu jüdischem
                                   XVI., der auf sein Amt verzichten will,     niert diese Begegnung zwischen den              Leben in Europa.
                                   und dort sein Nachfolger im Amt Pet-        beiden Männern virtuos.                             Sonntag, 19. Januar, 10.00, SRF 1
                                   ri, Kardinal Bergoglio, der seinen              Geistreiche Dialoge, präzise platzier-       Fortsetzung: So, 26. Januar, 10.00, SRF 1
                                   Rücktritt anbietet. Alles steuert auf       ter Humor und ein cleveres Fabulieren
                                   den Höhepunkt im Frühjahr 2013 hin,         machen diese Geschichte zu einem ab-            Gorillas im Nebel
                                   an dem Papst Benedikt XVI. zurück-          soluten Muss für alle, die Kino-Dramen          Biografie der amerikanischen Ver-
                                   tritt und Papst Franziskus gewählt          lieben.             Charles Martig medientipp   haltensforscherin Dian Fossey, die
                                   wird; ein historischer Wendepunkt für                                                      ihr Leben der Erforschung der be-
                                   die katholische Kirche. Ausgangs-           «The Two Popes»                                 drohten Berggorillas widmete.
                                   punkt ist ein Besuch des Argentiniers       GB/USA/I/ARG 2019. Besetzung: 		                    Montag, 20. Januar, 20.15, arte
                                   im Castel Gandolfo, wo sich die beiden      Anthony Hopkins, Jonathan Pryce.

                                                                                                                                                    forum 2 2020    29
INSERATE

                                                                         Lourdes Wallfahrt mit Bischof Felix Gmür
                                                                           Für Gesunde und Menschen mit Handicap
                                                                         Vom 25.4. bis 1.5.2020 mit Flugzeug, Zug und Car

                                                                         Fordern Sie noch heute gratis Informationen an:
                                                                         Interdiözesane Lourdeswallfahrt DRS
                               «Hier fühle ich mich wohl und             St. Otmarsberg 1, CH-8730 Uznach, www.lourdes.ch
                                                                         Tel. +41 (0)55 290 20 22*, pilgerbuero@lourdes.ch
                          kann konzentriert lernen.»

                                                                          Für mehr Freude im Leben:
Schulbesuchstage & Infomationsveranstaltungen                              Lebensqualität spenden
Freitag, 10. Januar (Besuchstag öffentlich gemäss Stundenplan)
und Samstag, 11. Januar 2020 mit Infomationsveranstaltungen:

Primarstufe                          Sekundarstufe
Schulhaus Kreuzbühl, SA 9.30         Schulhaus Kreuzbühl, SA 10.30
Schulhaus Wiedikon, SA 9.30          Schulhaus Sumatra, SA 11.00
                                     Schulhaus Wiedikon, SA 10.30
Lang- und Kurzgymnasium                                                                                            Stiftung BRUNEGG
Schulhaus Sumatra, SA 9.00                                                                                     Brunegg 3 | Hombrechtikon
                                                                                                                www.stiftung-brunegg.ch
                                                                                                             Post-Spendenkonto: 87-2430-9
Von der 4. Primar bis zur Matura                 www.fksz.ch                                              IBAN CH18 0070 0113 9004 4943 9

                Kath. Pfarramt St. Anna Glattbrugg                        Mitdenken statt Mitlaufen.
        «Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts.»
                                                                          Wollen Sie im «Studiengang Theologie STh» in Zürich Gasthörer/-in werden?
Als lebhafte Flughafenpfarrei mit multinationaler Bevölkerung liegt
                                                                          « 2000 Jahre Kirchengeschichte »
uns der persönliche Kontakt zu Menschen unterschiedlichen Alters
und verschiedenster Herkunft sehr am Herzen. Auf das Schuljahr            Dozent: Dr. Niklaus Kuster
2020/2021 suchen wir zur Ergänzung unseres Seelsorgeteams eine/n          Montag, 19.00 – 20.45 Uhr, 2. März 2020 – 8. Juni 2020
teamorientierte/n und verantwortungsbewusste/n
                                                                          « Grundlagen Theologische Ethik »
                                                                          Dozent: Prof. em. Dr. Alberto Bondolfi
   Katechet/in oder Religionspädagoge/in (40 %)
                                                                          Donnerstag, 19.00 – 20.45 Uhr, 5. März 2020 – 11. Juni 2020

Ihr Aufgabengebiet: Sie übernehmen den Religionsunterricht der                                                           Auskunft und Anmeldung:
Unter- und Mittelstufe (3. und 4. Klasse) und bereiten gemeinsam mit                                                     www.tbi-zh.ch
einer Kollegin den Empfang der Sakramente Erstkommunion und                                                              Telefon 044 525 05 40
Versöhnung vor. Sie gestalten die Liturgie und wirken aktiv in Projek-
ten mit Kindern und Eltern mit.

Ihr Profil: Neben einer Ausbildung als Katechet/in oder einem
Diplom einer FH für Religionspädagogik verfügen Sie bereits über ent-
sprechende Berufserfahrung. Zudem zeichnen Sie sich durch hohe
Belastbarkeit, gute Selbstorganisation und lösungsorientierte Kom-
munikation aus. Sie haben Freude an einer ganzheitlichen Katechese
und eine einladende Dialogfähigkeit mit Kindern und Eltern.

Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns, Sie kennen zu lernen                                   Wallfahrten ‘20:
und mit Ihnen Details unserer Zusammenarbeit zu besprechen.
Die Anstellungsbedingungen richten sich nach der Anstellungsord-          Lourdes und Ars* Fr. 24.04.20 – Do. 30.04.20        ab Fr. 1120.-
nung der römisch-katholischen Körperschaft im Kanton Zürich.
                                                                          Banneux*             Mo. 31.08.20 – Sa. 05.09.20 ab Fr. 1180.-
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne unser Gemeindeleiter,                   *Geistliche Begleitung durch Pfarrer Bernhard Schneider
Herr Thomas Lichtleitner, Telefon 043/211 52 24 oder per Email an:
thomas.lichtleitner@sankt-anna.ch.                                                                 Ferienreise ‘20:
Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an das           Traubenfest Meran Fr. 16.10.20 – Mo. 19.10.20 ab Fr. 660.-
Kath. Pfarramt St. Anna, Frau Katja Schütz, Personalverantwortliche,
Wallisellerstrasse 20, 8152 Glattbrugg oder per Email an:
katja.schuetz@sankt-anna.ch.                                              Weitere Angebote, Informationen oder Anmeldung unter
                                                                                   www.schulerreisen.ch / 044 784 06 02
11. JANUAR BIS 24. JANUAR

Konzert                                            nie. Was bedeutet das für die Zukunft             Gottesdienste
                                                   der Ökumene, für den interreligiösen
                                                                                                     Open-Hearts-Gottesdienst
                                                   Dialog, das Verhältnis von Kirche und
                                                                                                     Fr, 17.1., 19.30, Bruder Klaus, Zürich.
                                                   Politik?
                                                   Di, 14.1., 18.30–20.30, Pfingstweidstrasse 16,    Feierliches lateinisches Choralamt
                                                   Zürich. Fr. 35.–. Anmelden: 044 341 18 20.        Sa, 18.1., 18.00, Kirche St. Peter und
                                                   www.ziid.ch                                       Paul, ZH, Generalvikar Andreas Fuchs.

                                                   «S Grosi machts besser»                           LiederLiturgie
                                                   Herausforderungen in der Erziehung.               Mi 22.1., 19.30, Franziskus Uetikon.
                                                   Fortsetzung: Wenn Kinder nur noch ga-             Eucharistie in der Predigerkirche
                                                   men. Mit Silvia Brunner-Knobel, Erzie-            Sa, 25.1., 16.00
aki classics                                       hungs- und Kommunikationstrainerin.
                                                                                                     Hochschulgottesdienst
Studierende der ZHdK, Klarinettist                 Mi, 5.2., 14.00–16.30, Fortsetzung: Mi, 4.3.,
                                                   15.30–18.00, Beckenhofstr. 16, Zürich.            Je So, 20.00, Liebfrauenkirche, Zürich
Yannick Trares und Pianistin Annina                Teilnahmegebühr. Anmelden: 044 368 55 66.
Röllin, bringen Werke von Brahms und               www.frauenbund-zh.ch
Poulenc zur Aufführung.                                                                              Seelsorge-Gespräche
So, 19.1., 11.00, aki, Hirschengraben 86,                                                            Bahnhofkirche
Zürich. Eintritt frei, Kollekte                    Kurs
                                                                                                     Mo – Fr, 7.00 –19.00, Sa/So, 10.00 –16.00
www.aki-zh.ch
                                                   Sterbebegleitung                                  Predigerkirche
                                                   Diese Ausbildung zur Begleitung von               Mo – Fr, 14.00 –18.00
Spiritualität                                      schwerkranken und sterbenden Men-
                                                                                                     Raum+Stille Glattzentrum
                                                   schen führt Angehörige, Freiwillige und
Kontemplation                                                                                        Mo – Sa 12.15–16.00, Mi – Fr 12.15–18.00
                                                   am Thema Interessierte zum besseren
Stille Meditation (Dietikon), Einfüh-
                                                   Verständnis für Menschen in der letz-
rung in die Kontemplation (Zürich),
                                                   ten Lebensphase.                                  Gebete und Meditation
meditatives Singen (Zürich).
                                                   Je Mo, 24.2.–30.3., 9.00–12.00/13.00–16.00,
Mo, 13.1., 10.00–11.30, Katholisches 		            Beckenhofstr. 16, Zürich. Fr. 960.–,              Bahnhofkirche
Pfarreizentrum Dietikon.                           Anmelden bis 10.2.: 044 366 68 74                 Mo – Fr, 7.00, 7.30, 8.00, 8.30: Wegworte
Mi, 22.1., 19.00–21.00, Werdstr. 53, Zürich.       www.caritas-zuerich.ch/diakoniekurse
                                                                                                     Mo–Fr, 18.45, Sa/So, 15.45: Abendgebet
Di, 28.1., 18.30, Krypta Kirche St. Anton,
Neptunstr. 70, Zürich                                                                                Mittagsgebet in der Predigerkirche
www.zentrum-spiritualitaet.ch                                                                        Mo – Fr, 12.15 – 12.35

                                                                                                     Mittagsgebet im Flughafen
Dem Wort Gottes auf der Spur
                                                                                                     Mi, 12.00, Check-in 1, Andachtsraum
Lectio divina: meditierend und betend
die Bibel lesen und zu einem Leben fin-                                                              Mittwochs-Gebet in St. Peter und Paul
den, das Gott auch im Alltag zu erken-                                                               Mi, 18.00, im Chor der Kirche
nen sucht.
                                                                                                     Haltestille Bahnhofstrasse
Mi, 15.1., 19.00–20.30, Werdstr. 53, Zürich.
                                                                                                     Do, 12.15 –12.35, Augustinerkirche
Kollekte.
www.zentrum-spiritualitaet.ch                                                                        Taizé-Lieder im Grossmünster
                                                                                                     Fr, 19.15, Krypta, Eingang Limmatseite

Vorträge
                                                                                                     Vernetzt
Wie weiter in Syrien?
Wie geht es trotz türkischer Besatzung              Concerto amoroso                                 Jugendseelsorge
                                                    Aussergewöhnliche Barock-Musik                   www.jugendseelsorge.ch
in Rojava, dem autonom verwalteten
Gebiet in Nord- und Ostsyrien? Tisch-               (Telemann, Geminiani/Avison, Bach,               Kabel/Lehrlingsseelsorge
gespräch mit Arzu Güngör von «medico                Händel, Marcello) mit besonderen In-             044 251 49 60, www.lehrlinge.ch
international schweiz».                             strumenten. Mit Einführung in die
                                                    Besonderheiten der Kirchenraumes                 Spitalseelsorge
Sa, 18.1., 15.00–17.00, Gartenhofstr. 7, Zürich.
                                                    durch die Kantonale Denkmalpflege.               www.zh.kath.ch/spitalseelsorge
www.resos.ch
                                                    So, 9.2., 18.00, Klosterkirche Fahr. Fr. 45.–.   Behindertenseelsorge
Zukunft des Christentums                            Vorverkauf: 061 813 34 13.                       www.behindertenseelsorge.ch
In Folge der Migration ist das Christen-            www.capriccio-barock.ch
                                                                                                     Anderssprachige Gottesdienste
tum in der Schweiz vielfältig wie noch              www.kloster-fahr.ch
                                                                                                     www.zh.kath.ch/migrantenseelsorge

                                                                                                                             forum
                                                                                                                              forum22 2017    31
                                                                                                                                    2 2020   
IN EIGENER SACHE
PFARRBLAT T DER KATHOLISCHEN KIRCHE
IM KANTON ZÜRICH                                                                                                                                                                                BER
                                                                                                                                                                                  BIS 13. DEZEM
                                                                                                                                                                  30. NOVEM BER
                                                                                                                                                                                       25 2019
Gültig für die Sonntage vom 12. und 19. Januar
                                                                                                                                           ER
                                                                                                                                     VE MB
                                                                                                                           29 . NO
                                                                                                                 ER BI
                                                                                                                       S
                                                                                                                                  19
                                                                                                         VE MB               24 20
Herausgeberin                                                                                  16 . NO

Stiftung forum – Pfarrblatt der katholischen
Kirche im Kanton Zürich
Redaktionsadresse
Hirschengraben 72, 8001 Zürich
044 266 12 72, redaktion@forum-pfarrblatt.ch,
www.forum-pfarrblatt.ch
Sekretariat: Mo/Di/Do 8.30 –11.30 Uhr,
Di/Do 13.30–16.30 Uhr
Stiftungsratspräsident: Pfr. Andreas Rellstab
Geschäftsführung: Anita Koch
Redaktionssekretariat: Rita Grob
Chefredaktion: Thomas Binotto (bit)
                                                                                                        e
Redaktion: Pia Stadler (ps), Beatrix Ledergerber (bl),                                    Auch eine Bühn
Veronika Jehle (vej)
                                                                                                                                                st und sein Ort
Fotografie: Christoph Wider, Grafik: Simone Juon                                                           Der Gottesdien

                                                                            node
                                                                                               Schwerpunkt

                                                          Was halten Sie vom forum?
                                                                        n-Sy
                                                                                                                            entdeckt bei
                                                                                                             Serge Honegger
                                                                                               Der Dramaturg

                                                                    onie
                                                                                                                                 Licht als
                                                                                                                 hung Raum und
                                                                                               einer Kirchenbege              l der Liturgie.

                                                                  az                           unterschätzte
                                                                                                             Gestaltungsmitte

Abo-Service und Adressmutationen                                Am                               r die
                                                                                                fü
                                                                                                          Kirche
                                                                                        Wege                         r
Stadt Zürich: 043 322 18 18, info@i-kg.ch                         Hinte
                                                                          rgrund
                                                                                   Neue
                                                                                              t Beke
                                                                                                         g, ein
                                                                                                     hrun Respek
                                                                                                          er
                                                                                                                neue
                                                                                                                     t vor
                                                                                         de is erneuert g.
Zürich-Land: Direkt beim Pfarramt Ihres                            Die Vi si
                                                                                  r Syno
                                                                                  ris
                                                                           auf Ch pfen un
                                                                                              ein
                                                                             on de tus und der Schö
                                                                                              d
                                                                                                         pfun

                                                                   Blick Geschö
Wohnortes (Adresse auf Pfarreiseiten ersichtlich)                   Gott
                                                                          es

Stadt Winterthur: 052 224 03 80,
mitgliederverwaltung@kath-winterthur.ch
                                                         Die Stiftung «forum – Pfarrblatt der                                                                                                         Leserinnen und Leser den Fragebogen
Bezahlte Abos: 044 266 12 72,
redaktion@forum-pfarrblatt.ch                            katholischen Kirche im Kanton Zürich»                                                                                                        bis zum 31. Januar 2020 auch online
Abopreise: Jahresabo Inland Fr. 38.–, Ausland Fr. 77.–
                                                         führt eine Leserinnen- und Leserbefra-                                                                                                       ausfüllen. Gehen Sie dazu einfach auf
Anzeigenverkauf
creative media gmbh, Schützenstrasse 19,                 gung durch. Wir wollen mehr darüber er-                                                                                                      unsere Website oder verwenden Sie
8902 Urdorf, 043 322 60 30, Fax 043 322 60 31            fahren, wie Sie sich über Themen rund                                                                                                        untenstehenden QR-Code.
forum@c-media.ch, www.c-media.ch
                                                         um die katholische Kirche informieren                                                                                                           Die Teilnahme an der Umfrage
Druck                                                    und welche Inhalte des forums Sie als                                                                                                        dauert etwa 10 Minuten. Die Anony-
AVD Goldach AG, 9403 Goldach, www.avd.ch
Pfarreiseiten: Text&Gestaltung jeweiliges Pfarramt       Leserin und Leser besonders interes-                                                                                                         mität Ihrer Antworten ist garantiert. Es
                                                         sieren.                                                                                                                                      wird weder für die Auftraggeberin noch
65. Jahrgang, erscheint 14-täglich, ISSN 1420-2212
                                                             Was wünschen Sie sich vom forum                                                                                                          für das gfs.bern möglich sein, aus den
                                                         in der Zukunft? Wie sollen sich die                                                                                                          Antworten Rückschlüsse auf Personen
                                                         gedruckte Ausgabe und die Website                                                                                                            zu ziehen.
                                                         ergänzen? Ihre Meinung ist wichtig,
                                                         weil sie uns hilft, das forum nachhaltig                                                                                                     Anita Koch Geschäftsführerin forum – Pfarrblatt der

                                                         weiter zu entwickeln und für die Zu-                                                                                                         katholischen Kirche im Kanton Zürich

                                                         kunft fit zu machen.
                                                             Mit der Durchführung der reprä-                                                                                                          Den Link zur Umfrage
                                                         sentativen Leserbefragung wurde das                                                                                                          finden Sie unter
                                                         Forschungsinstitut gfs.bern beauftragt.                                                                                                      www.forum-pfarrblatt.ch.
                                                         Neben Abonnentinnen und Abonnen-                                                                                                             Direkt zur Umfrage ge-
                                                         ten, die aus einer Zufallsstichprobe aus-                                                                                                    langen Sie auch durch
                                                         gewählt wurden, können all unsere                                                                                                            den QR-Code.

                                                         Ausbau der Website
                                                         Trotz beschränkten Ressourcen legen                                                                                                          Weiter sind sämtliche – beinahe 100 –
                                                         wir Wert auf eine attraktiv gestaltete                                                                                                       Pfarreiseiten der aktuellen Ausgabe
                                                         Website. Deshalb reichern wir unsere                                                                                                         über eine Datenbank abrufbar. Und in
                                                         Beiträge im Web gegenüber der Print-                                                                                                         unserem Archiv warten über 1 500 Bei-
                                                         ausgabe immer wieder mit Mehrwert                                                                                                            träge darauf, immer wieder neu ent-
                                                         an: Zusätzliches Bildmaterial, erwei-                                                                                                        deckt zu werden.
                                                         terte Textfassungen, vertiefende Links,                                                                                                         2020 werden wir zudem erste Schritte
                                                         audiovisuelle Tipps.                                                                                                                         unternehmen, um unsere Website mit
                                                             Zudem können Sie jede Ausgabe                                                                                                            exklusiven Tonbeiträgen zum Klingen
                                                         des Hefts als PDF downloaden und                                                                                                             zu bringen. Schauen und hören Sie
                                                         unseren Newsletter abonnieren, mit                                                                                                           rein …
                                                         dem Sie alle zwei Woche auf die neue
                                                         Ausgabe aufmerksam gemacht werden.                                                                                                           www.forum-pfarrblatt.ch

                                                                                                                                                                                                                                   forum 2 2020    32
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