Protest aus Liebe 13 2019 - forum - Pfarrblatt

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Protest aus Liebe 13 2019 - forum - Pfarrblatt
15. JUNI BIS 28. JUNI

                                                                       13 2019

Protest aus Liebe
 Reportage Wie Pfarreien im Kanton Zürich gegen Missbrauch aufstehen

 Der Protest ist vielfältig. Er entsteht aus
 Sorge um die Menschen. Aber auch aus Liebe
 zum Evangelium und der Kirche.
Protest aus Liebe 13 2019 - forum - Pfarrblatt
EDITORIAL

                                                                    Wer an der Zürcher Hoch-
                                                                    schule der Künste ZHdK Kir-
                                                                    chenmusik studiert, muss
                                                                    sich neben dem praktischen
                                                                    Unterricht in Orgel oder Chor-
                                                                    leitung auch mit viel theo-
Ich bin nicht für grosse Kundgebungen gemacht.                      retischem Basiswissen be-
Eher so der Einzeldemo-Typ. Und trotzdem                            schäftigen.
begreife ich, dass es auch den öffentlichen Auf-                    Eines dieser Fächer nennt
stand braucht.                                                      sich «Liturgik & Hymnologie»,
                                                                    und es geht neben den Eigen-
Wenn ich beispielsweise aufgerufen werde, am 29. Juni an            heiten und Abläufen von
einer Kundgebung gegen kirchlichen Missbrauch in Bern teil-         verschiedenen Gottesdienst-
zunehmen, dann bin ich nicht fast schon auf halbem Weg,             formen (Messe, Predigt-
obwohl ich das Anliegen der Kundgebung teile.                       gottesdienst, Vesper etc.) vor
Aber auch solche Zurückhaltung muss in unserer Kirche Platz         allem auch um Kirchenlieder,
haben. Ich erwarte, dass Individualisten ihrem Naturell treu        die aus historischer und ana-
bleiben dürfen. Und dass Engagement in ganz unterschiedlichen       lytischer Sicht sowie von
Formen – selbst in unscheinbaren oder eigenwilligen –               ihrer Funktion in konkreten
respektiert wird.                                                   kirchlichen Feiern her be-
                                                                    trachtet werden.
Dennoch ist es mir wichtig, dass in der Kirche die öffent-          Wenn nach einem von zwei
lichen Kundgebungen ihren Platz haben. Dazu gehört für              Semestern Unterricht eine
mich eine Papstmesse in Genf genauso wie eine besorgte              Studentin zu mir sagt, dass
Kundgebung in Bern. Die Organisatorinnen und Organisatoren          sie nun eine ganz andere
der Kundgebung «Zeichen gegen Missbrauch» mögen ein an-             Sicht auf Gottesdienste ge-
deres Naturell haben als ich, aber ihre echte Sorge um die Kirche   funden habe und sich ihre
und das Evangelium stehen ausser Frage.                             Motivation für die Liedaus-
                                                                    wahl und den Umgang mit
Auch dass sie laut werden, kann ich gut verstehen. Mit der          dem Gesangbuch wesentlich
geschwisterlich intern vorgetragenen Kritik passiert in der         vergrössert hätten, weil sie
katholischen Kirche nämlich leider allzu oft, was niemals           jetzt wisse, warum sie tue, was
passieren darf: Dass sie einfach übergangen und ad acta gelegt      sie tue, dann ist das für mich
wird. Dass Vertraulichkeit benutzt wird, die Kritik tot zu          eine echte Sternstunde!
schweigen, weiter zu vertuschen und nichts zu tun. Das ist
ein Missbrauch von Geschwisterlichkeit, bei dem am
Ende nur der lautstarke Weg in die Öffentlichkeit bleibt.

                                                                    Stephan Klarer ist Dozent für Dirigieren,
                                                                    Liturgik & Hymnologie sowie Gregorianik
                                                                    an der ZHdK. Er leitet dort auch die
                                                                    kirchenmusikalischen Weiterbildungen.

   redaktion@forum-pfarrblatt.ch

                                                                                      forum 13 2019    2
Protest aus Liebe 13 2019 - forum - Pfarrblatt
INHALT

                                                  4

                                                                                                                                                              Foto: Manuela Matt
SCHWERPUNKT

Protest aus Liebe
Mit blaugrünen Querbalken ver-
sehene Pfarreiseiten im forum –
Mahnwachen – offene Briefe: In
den Zürcher Pfarreien wächst der
Protest gegen Missbrauch in der
Kirche. Es ist ein Protest aus Sorge.
Und auch aus Liebe zur Kirche.

GLAUBEN HEUTE
                                         25                                                                      SCHWERPUNKT 
                                                                                                                 Kirchenrecht muss sich bewegen
                                                                                                                                                        7

                                                                                                       26
                                                                                                                 Joseph Bonnemain über
                                                                                                                 Veränderungen im Kirchenrecht

   « Wir wissen, da                                                           IM ZÜRIPIET DIHEI
                                                                                                                 IM ZÜRIPIET DIHEI                     8
   ist mehr. Da ist Ge-                                                       Faszination für den                St. Josef Schlieren

   genwart, die alles                                                         Weltraum                           Neuer Raum für wachsende Pfarrei

                                                                              Der erste Schritt auf dem Mond     Stille in der Stadt entdecken
   umfasst, die trägt                                                         war «für die meisten Menschen      Woche «Stilles Zürich»
   und tröstet und die                                                        eine Schuhnummer zu gross»,

   sehr lebendig ist. »                                                                                                                          9–24
                                                                              sagt Bruno Stanek, die Schweizer   AUS DEN PFARREIEN
                                                                              Stimme der Mondlandung vor
                                                                              50 Jahren.
                                                                                                                 GLAUBEN HEUTE                       25
                                                      Foto: Christoph Wider

   Maria Kolik Braun
                                                                                                                 Kirchenjahr
   Seelsorgerin Psychiatrie, in ihrer Kolumne
                                                                                                                 Heiliger Antonius von Padua
   «Im Gespräch sein»

                                                                                                                 BOUTIQUE                     28–29
                                                                                                                 Inegüxle
                                                                                                                 Pavillon Le Corbusier

                                                                                                                 AGENDA                              31
                                                                                                                 SCHLUSSTAKT                         32
                                                                                                                 Das Schaf und sein Wolf

                                                                                                                  ONLINE + 

                                                                                                                  Frauenkirchenstreik
                                                                                                                  Der Moraltheologe Daniel Bogner
                                                                                                                  sieht im konstruktiven Boykott ein
Titel: Mahnwache in Volketswil gegen Missbrauch
                                                                                                                  legitimes Mittel.
in der Kirche.                                                                                                    www.forum-pfarrblatt.ch
Foto: Manuela Matt

                                                                                                                                         forum 13 2019    3
Protest aus Liebe 13 2019 - forum - Pfarrblatt
Foto: Manuela Matt
Protest aus Liebe
Pfarreiseiten im forum mit blaugrünen Querbalken versehen –
Mahnwachen – offene Briefe … In den Zürcher Pfarreien
wächst der Protest gegen Missbrauch in der Kirche. Es ist ein
Protest aus Sorge. Und auch aus Liebe zur Kirche.

                             «Es war so schlimm, dass wir nicht schweigen            Gerade weil den kirchlichen Mitarbeiterin-
                             konnten. Uns wurde klar: wie könnten wir Ostern     nen und Mitarbeitern an der Kirche viel liegt,
                             feiern, ohne darüber zu sprechen?» Der Anfang       müsse man das Schreckliche offen ansprechen
                             März ausgestrahlte Film «Gottes missbrauchte        und tiefgreifende Veränderungen fordern, ist
                             Dienerinnen» hat nicht nur Patricia Machill,        Gemeindeleiter Ludwig Widmann überzeugt. Die
                             Pastoralassistentin in Pfäffikon, erschüttert.      Fahnen, die vom Kirchturm hingen, die Website
                                 Der Dokumentarfilm zeigt die systematische,     der Pfarrei und der offene Brief zum Unter-
                             geistliche und sexuelle Gewalt von Priestern        schreiben an den Stellwänden in der Kirche
                             an Ordensfrauen und deren versuchte Vertu-          waren sichtbare Zeichen dafür.
                             schung – bei uns in der Schweiz. Und so hat             Die Reaktionen der Pfarreimitglieder seien
«Für Gleichberechtigung      Patricia Machill in der Osternacht mit brennen-     durchwegs positiv, berichtet Widmann. Sie seien
in der Kirche»               dem Herzen gepredigt. «Beschlossen habe ich         dankbar gewesen, den offenen Brief unter-
Lisa Kötter von Maria 2.0    meine Predigt mit: ‹wenn nicht heute, wann          schreiben zu können – bislang über 137 Perso-
und ihre Mitstreiterinnen    dann stehen wir auf gegen den Missbrauch in         nen. Lediglich im Internet hätten unbekannte
zu Gast im Pfarrei-          der Kirche?› – In diesem Moment standen alle        Stimmen ausserhalb der Pfarrei in Frage ge-
zentrum Herz Jesu Zürich-
                             in der Kirche auf. Es war völlig still. Ein ganz    stellt, ob Ostern der richtige Moment für die
Wiedikon. Sie verbinden
                             starker Moment.»                                    Thematisierung des Missbrauchs sei. Insgesamt
sich mit dem pfarreilichen
                                 Für Seelsorgende ist ihr kirchliches Engage-    aber hätten die vielen Gespräche das Seelsorge-
«Gebet am Donnerstag».
                             ment mehr als ein Job. Umso stärker das Bedürf-     team und die ganze Pfarrei gestärkt.
Mittwoch, 26. Juni,          nis, hinzustehen und zu sagen: «Wir sind Teil der
19.30 Uhr                    Katholischen Kirche und uns liegt viel an ihr.»     In der Pfarrei Johannes XXIII. in Greifensee-Näni-
                             So steht es im offenen Brief der Pfarrei St. Be-    kon haben sich Pfarreimitglieder «Gottes miss-
www.herzjesu-wiedikon.ch     nignus in Pfäffikon.                                brauchte Dienerinnen» gemeinsam angeschaut.

                                                                                                                 forum 13 2019    4
Protest aus Liebe 13 2019 - forum - Pfarrblatt
SCHWERPUNKT

Die Kerzen an der Mahnwache in Volkets-
wil stehen für Enttäuschung und Wut,
aber auch Solidarität und die Vision einer
offenen und transparenten Kirche.

Franziska Wenzinger, freiwillig Engagierte in                                                                                           Von Ostern bis Pfingsten
der Pfarrei, kam erst später dazu: «Die Bilder                                                                                          zeugten Fahnen vom
hätten mich zu sehr verfolgt», hatte sie befürch-                                                                                       Kirchturm St. Benignus
tet. «Doch nach dem Film bin ich zum Austausch                                                                                          Pfäffikon von der Be-

                                                                                                   Foto: St. Benignus Pfäffikon / zvg
dazugekommen, das Thema ist so wichtig.» Gut                                                                                            troffenheit der Pfarrei
30 Pfarreimitglieder haben in dieser Runde ihre
Erschütterung auf ganz persönliche Weise zum
Ausdruck gebracht.
     Am Ende dieses Abends war klar: Man kann
nicht nichts tun. «Ich muss vor meinen Kindern
geradestehen», sagt Wenzinger mit Nachdruck.
«Wenn ich nicht aufstehe gegen diesen Miss-
brauch und gegen kirchliche Strukturen, die ihn     «dass unser Brief Thema in der Geschäftslei-
fördern und vertuschen, dann bin ich für meine      tungssitzung im Generalvikariat war und Pasto-
Kinder nicht mehr glaubwürdig.»                     ralamtsleiter Rudolf Vögele zu einem offenen
     Viele Ideen wurden an diesem Abend in der      Gespräch in der Pfarrei bereit ist».
Pfarrei Johannes XXIII. diskutiert. Dabei wurde         Über die Reaktion des Nuntius kann sie da-
der Missbrauchsskandal als symptomatisch für        gegen nur den Kopf schütteln. «Wir fühlen uns
die Kirchenkrise und die Komplexität ihrer Ur-      von ihm überhaupt nicht verstanden mit un-
sachen wahrgenommen. Schliesslich entschied         seren Anliegen. Und dass wir mit dem, für das
man sich für einen offenen Brief und sammelte       wir in und mit unserer Pfarrei einstehen, die
dafür gemeinsam die Themen, die eine Gruppe         Kirche zerstören würden, diese Unterstellung
von Pfarreiangehörigen dann formulierte.            verletzt uns sehr.»
     Negative Reaktionen auf dieses Engagement
seien ihr nicht bekannt, sagt Gemeindeleiterin        All diese Stimmen zeugen von einer tiefen
Hella Sodies. Einzig jemand habe sich daran ge-
                                                    Betroffenheit, drücken Empörung aus und stellen
stört, dass nur vom Missbrauch in der Kirche die
Rede sei – dieser passiere doch überall. «Aber da   Forderungen auf. Das ist gut so.
wir selber Kirche sind, müssen wir zuerst mal                                                                                             Generalvikar Josef Annen

bei uns selbst hinschauen und etwas unterneh-
men», betont Sodies.                                Generalvikar Josef Annen und Synodalratspräsi-
     «Wir wollten nicht Forderungen an die Kir-     dentin Franziska Driessen haben bereits in ihrem
che stellen, sondern von unseren eigenen Er-        offenen Brief an Papst Franziskus am 2. April
fahrungen ausgehen», fährt sie fort. «In unserer    gefordert: «Es braucht in der Kirche unabhängi-
Pfarrei leben wir eine flache Hierarchie und er-    ge Gerichte, vor denen Grundrechte eingeklagt
fahren eine grosse Beteiligung der Pfarreiange-     werden können. Frauen müssen in der Kirche
hörigen. All das Gute und Lebensstarke der Kir-     Leitungsverantwortung wahrnehmen können.
che darf doch nicht untergehen, nur weil einige     Es braucht in der katholischen Kirche synodale
nicht fähig sind, Kirche neu zu denken und die      Prozesse, in denen die Zugangsbedingungen zu
nötigen Strukturreformen umzusetzen!»               den kirchlichen Ämtern (Pflichtzölibat, Aus-
     Der offene Brief wurde ab Ostern zwei          schluss von Frauen) regional entschieden wer-
Wochen lang im Pfarreizentrum aufgelegt. 147        den können.»
Pfarreimitglieder oder mit der Pfarrei verbun-          Auf die Proteste und offenen Briefe aus den
dene Personen haben unterschrieben. Er wurde        Pfarreien angesprochen, sagt der Generalvikar:
bereits an verschiedene Entscheidungsträger der     «All diese Stimmen zeugen von einer tiefen Be-
Katholischen Kirche in Zürich und der Schweiz       troffenheit, drücken Empörung aus und stellen
verschickt. Der Brief wurde von Synodalratsprä-     Forderungen auf. Das ist gut so.» Einige Forde-
sidentin Franziska Driessen-Reding auf Face-        rungen seien auch bereits erfüllt. Er nennt die
book gelikt, von Nuntius Thomas E. Gullickson       verschärften Richtlinien der Schweizer Bischofs-
und von Generalvikar Josef Annen bekam die          konferenz und das Schutzkonzept des Bistums
Pfarrei eine Antwort. Hella Sodies freut sich,      Chur.

                                                                                                                                              forum 13 2019    5
Protest aus Liebe 13 2019 - forum - Pfarrblatt
SCHWERPUNKT

                           Er habe allen Verantwortlichen in der Seelsorge           schiedenen Ländern mit von sexueller Ausbeu-
                           dringend empfohlen, die gegenseitige Verpflich-           tung Betroffenen solidarisiert, das Bewusstsein
                           tung «Begegnung in Verantwortung» im Team                 für sexuelle Gewalt schärft und Anstrengungen
                                                                                     unternimmt, um solche zu verhindern.
   Ich will zeigen, dass wir die Kirche                                                  Es mag überraschen, aber als Erste protes-
                                                                                     tierten im Raum Zürich die Nonnen im Kloster
lieben, aber auch strukturellen Veränderungs-                                        Fahr. Mit einem stillen und doch starken Zei-
bedarf sehen.                                                                        chen: Seit Februar beten sie jeden Donnerstag
                                                 Jugendseelsorgerin Judith Schiele   ein Gebet, das «in dieser Zeit der Veränderung
                                                                                     Mut und Zuversicht schenken will», sagt Priorin
                           zu thematisieren und zu unterzeichnen. Auch               Irene Gassmann. Ihre Initiative besitzt Strahl-
                           Annen ist überzeugt: «Es wäre fahrlässig zu be-           kraft: in Deutschland, Luxemburg und in vielen
                           haupten, wir hätten alles im Griff. Wir sind – und        Schweizer Pfarreien wird dieses Gebet nun in
                           bleiben – gefordert.»                                     unterschiedlichem Rhythmus gebetet.
                                                                                         Aufstehen und für Veränderungen einstehen –
                           Jugendseelsorgerin Judith Schiele aus der Pfarrei         diese Bewegung breitet sich ohne zentrale Or-
                           Bruder Klaus in Volketswil war am Filmabend in            chestrierung aus. Und gerade das macht sie viel-
                           Greifensee mit dabei. Daraufhin hat sie mit fünf          leicht so stark. Sie wird getragen von einer Viel-
                           weiteren Frauen am 23. Mai eine Mahnwache                 falt kirchennaher Menschen, die sich nicht in
                           auf dem Gemeindehausplatz in Volketswil orga-             einer Schublade ablegen lassen. Und diese Kir-
                           nisiert. «Nach der Werktagsmesse am Morgen                chenmitglieder wollen sich nicht mit einem ein-
                           hatten wir noch Diskussionen», erzählt sie. Je-           maligen Protest begnügen.
                           mand habe sich beispielsweise daran gestört,                  In Volketswil ist angedacht, sich dem «Gebet
                           dass die Mahnwache draussen auf dem Platz                 am Donnerstag» anzuschliessen. In Pfäffikon ist
                           stattfinden sollte und nicht in der Kirche. «Wir          eine Veranstaltung für alle Pfarreimitglieder mit
                           wollten aber bewusst an die Öffentlichkeit tre-           «Castagna» geplant, einer Beratungsstelle bei
                           ten», betont die Seelsorgerin.                            sexueller Gewalt. In einem Jahr soll das Thema
                               Sie habe sich sehr gefreut, dass auch diese           wieder breiter aufgenommen werden.
                           kritische Person an der Mahnwache mit dabei                   Und in Greifensee will man das Gespräch
Nationale                  war. Ein anderes Pfarreimitglied habe argumen-            mit weiteren Adressaten des offenen Briefes
Kundgebung                 tiert, eine solche öffentliche Aktion schade der          voranbringen. Für die Gemeindeleiterin geht es
                           Kirche, denn die Missbrauchstäter seien einzelne          um viel: «Wie vor 500 Jahren ist auch heute wie-
Katholische Theolo-
                           Personen. «Ich habe ihm geantwortet, dass diese           der eine tiefgreifende Reformation vonnöten.»
ginnen und Theologen
                           massiven Missbrauchsfälle für mich als kirchli-
aus dem Kanton Zürich
                           che Mitarbeiterin nicht mehr tragbar sind. Des-
haben sich zum Akti-
onsbündnis «Zeichen
                           halb will ich zeigen, dass wir für eine offene,                                       Beatrix Ledergerber-Baumer

gegen Missbrauch» zu-      transparente Kirche einstehen, eine Kirche, die
sammengeschlossen.         in der Nachfolge Jesu steht. Wir lieben die Kir-
Sie laden in Solidarität   che, aber wir sehen auch strukturellen Verände-           www.zhkath.ch
mit den Opfern und aus     rungsbedarf über die einzelnen Täter hinaus.»             www.pfarrei-greifensee.ch
Sorge um die Kirche zu         Schiele hatte mit maximal zwanzig Teilneh-            www.benignus.ch
einer nationalen Kund-     menden gerechnet und sich dann sehr darüber               www.pfarrei-volketswil.ch
gebung nach Bern ein.      gefreut, dass sich vierzig Personen zur Mahn-             www.gebet-am-donnerstag.ch
Gast bei der Kund-         wache einfanden. «Der Abend war sehr stimmig.
gebung wird Doris Wag-
                           Die Leute kamen auf uns zu und bedankten sich
ner sein, ehemalige
                           für unsere persönlichen Statements. Wir haben
Ordensfrau und Be-
                           den Bogen von Wut, Empörung und Verletzung
troffene, Autorin der
Bücher «Nicht mehr
                           bis hin zur Solidarität mit den Opfern und unse-
ich» und «Spiritueller     rer Vision von Kirche schlagen können.» Die
Missbrauch in der          sechs Organisatorinnen blieben bis spät in die
katholischen Kirche».      Nacht da, bis auch die letzte Kerze verlosch.

Samstag, 29. Juni,         Was beim Blick in den Kanton Zürich auffällt: Das
12.05 Uhr,                 Engagement der Basis ist vielfältig. Auch die blau-
Helvetiaplatz Bern         grünen Balken im forum gehören dazu. Mehre-
                           re Pfarreien haben damit ihre Pfarreiseite ver-
www.zeichen-gegen-
                           sehen. Blaugrün ist die Farbe der Bewegung
missbrauch.ch
                           «sexual assault awareness», die sich in ver-

                                                                                                                       forum 13 2019    6
Protest aus Liebe 13 2019 - forum - Pfarrblatt
Foto: Keystone / Hannes Altmann
Bereits am 5. März gingen in St. Gallen
mehrere tausend Menschen unter dem
Motto «Es reicht!» auf die Strasse.

Kirchenrecht muss sich bewegen
Joseph Bonnemain, Offizial der Diözese Chur, über angedachte und
notwendige Veränderungen im Kirchenrecht.
Das apostolische Schreiben (motu pro-      Straftaten in diesem Bereich festlegen      zeigt. Parallel dazu wird aber ein kirchli-
prio) des Papstes vom 9. Mai 2019 setzt    und auch die entsprechenden verbind-        cher Strafprozess angestrengt, um zu-
neue Massstäbe und kann durchaus als       lichen Strafen. Die Zeiten, um Prozesse     sätzlich die kirchlichen Folgen des Miss-
Meilenstein betrachtet werden. Zum         durchzuführen, müssen kürzer werden.        brauchs festzulegen: Suspension, Tätig-
ersten Mal spricht nämlich ein päpst-      Die Transparenz, die Aktenoffenlegung       keitsverbot, Entlassung aus dem Kleri-
liches Dokument von «abuso di auto-        und eine so weit wie mögliche Gewalten-     kerstand, Ortsverbot und andere, vom
rità». Das bedeutet: Es werden nicht       trennung müssen noch erreicht werden.       Kirchenrecht vorgesehene Sanktionen.
nur Übergriffe an Minderjährigen be-           Gewaltentrennung bedeutet auch              Zu beachten gilt es aber auch Fehl-
rücksichtigt, sondern alle Missbräuche     hier, dass die drei Leitungsvollmachten:    verhalten in der Wahrnehmung von
von Macht und Autorität; auch die Ge-      Gesetze erlassen (Legislative) – anord-     Nähe und Distanz, die sich in einer
wissensmissbräuche und die spiritu-        nen und leiten (Exekutive) – sowie rich-    Grauzone bewegen und nach staatli-
ellen Missbräuche.                         ten (Judikative) von verschiedenen In-      chem Recht keine Straftat darstellen:
    In dieser Hinsicht war die Schweiz     stanzen wahrgenommen werden, also           zweideutige Äusserungen, unerwünsch-
Vorreiterin und das Thema ein lang         nicht von derselben Person oder vom         te Annäherungsversuche, unangemesse-
gewünschtes Anliegen. Zudem werden         selben Amt. Gerichte und Richter müs-       ne Vertrautheit sowie spiritueller Macht-
in der päpstlichen Verfügung konkrete      sen unabhängig von der kirchlichen          missbrauch. Auch diese Vergehen will
Normen erlassen, um Bischöfe zur Re-       Hierarchie und mit eigener Vollmacht        die Kirche nicht tolerieren.
chenschaft zu ziehen. Es bleibt die        entscheiden können.
Frage, ob die Erzbischöfe überall in der                                               Dass sich das Volk Gottes und nicht zu-
Welt in der Lage sein werden, dafür auch   Staatliches und kirchliches Recht           letzt die Seelsorgenden dafür öffentlich
die notwendigen professionelle Stellen     durchsetzen                                 und mit Nachdruck einsetzen, kann ich
zu schaffen.                               Die kirchlichen Strafgesetze und Straf-     nur begrüssen.
                                           prozesse sollen die Anzeige bei den
Gewaltentrennung notwendig                 Strafverfolgungsbehörden des Staates                                        Joseph Bonnemain

Weiterhin hängig ist die Überarbeitung     allerdings nicht ersetzen. Dort, wo eine    Bischöflicher Offizial (Vorsitzender des kirchlichen

der kirchlichen Strafgesetze. Wir brau-    Straftat nach staatlichem Recht vorliegt,               Gerichts) und Domherr im Bistum Chur

chen verbindliche Normen, welche alle      wird der Täter von den Ordinarien ange-

                                                                                                                     forum 13 2019    7
Protest aus Liebe 13 2019 - forum - Pfarrblatt
IM ZÜRIPIET DIHEI

St. Josef Schlieren                                                                       Woche «Stilles Zürich»

Neuer Raum für wachsende Pfarrei                                                          Die Stille in der
                                                                                          Stadt entdecken
                                                                                          Zürich für einmal entschleunigt, still,
                                                                                          spirituell: das kann man vom 23. bis
                                                                                          30. Juni erleben. «Wir möchten Räu-
                                                                                          me schaffen, wo Menschen sich be-
                                                                                          gegnen und neue Erfahrungen ma-
                                                                                          chen», sagt Tanja Gentina, Projekt-
                                                                                          leiterin von «Stilles Zürich». So ein
                                                                                          Raum ist der lauschige Kreuzgang
                                                                                          des Grossmünsters. Hier fand wäh-
                                                                                          rend der von der reformierten Kirche
                                                                                          durchgeführten Pilotwoche vor zwei
Am 26. Mai 2019 durfte St. Josef Schlieren   Im neuen Saal finden zweimal pro Wo-         Jahren eine Meditation zwischen Stil-
das neue Pfarreizentrum einweihen, das       che ein Mittagstisch mit Religionsun-        le und Flötenmusik statt, die Tanja
der schnell wachsenden Pfarrei im Wes-       terricht in der Mittagspause statt. Dank     Gentina besonders berührt hat. In-
ten der Stadt Zürich wieder den Raum         den neuen Räumlichkeiten werden die          zwischen hat sich ein Verein kons-
schenkt, den sie für das Pfarreileben        bestehenden Frauen-Deutsch-Kaffees,          tituiert, der unter anderen von den
braucht. Die in den letzten Jahren auf       die Strickgruppe für soziale Projekte        Kirchen finanziell unterstützt wird
ca. 7000 Gläubige angewachsene Pfar-         und Integrationsprojekte für alle Be-        und die zweite Ausgabe von «Stilles
rei, von denen die Hälfte jünger als 40      wohner und Bewohnerinnen von Schlie-         Zürich» durchführt.
Jahre ist und zu der Menschen aus mehr       ren ausgebaut. Der neue Jugendraum
als 65 Nationalitäten gehören, hat lan-      mit Innenhof wird von den Jungen sel-        Als «Beauftragter Spiritualität» im
ge auf diese Möglichkeiten gewartet.         ber eingerichtet.		                   pd     katholischen Projekt «Kirche urban»
                                                                                          ist Meinrad Furrer im Vorstand des
                                                                                          Vereins. «Stilles Zürich ist eine Platt-
                                                                                          form, um auch heute neu Stille,
  forum 12/2019                                                                           Spiritualität und Gewahrsein zu er-
                                                                                          fahren», sagt Furrer. «Als Kirche
  «Bewegung im                                                                            wollen wir nicht nur Geld geben,

  Bistum Chur»                                                                            sondern aktiv mitmachen.» Unter
                                                                                          den über 40 Veranstaltern mit ins-
  Gut zwei Jahre nach dem altersmässig       Administrator scheint wie Huonder            gesamt 60 kostenlosen Angeboten
  fälligen Rücktritt von Vitus Huonder als   zu denjenigen Mitgliedern der Kurie          sind daher auch offene kirchliche
  Bischof von Chur, nach zwei Verlänge-      zu gehören, die Demokratie in der            Angebote zu finden. Besonders emp-
  rungen seiner Amtszeit und eisernem        Kirche ablehnen. Das ist eine denk-          fiehlt Furrer die «App zum Verwei-
  Stillschweigen bezüglich der Nachfol-      bar schlechte Voraussetzung für einen        len», die «Kirche urban» entwickelt
  ge scheint endlich Bewegung in die-        nachhaltigen Kurswechsel, ausser der         hat und mit der in dieser Woche
  se überfällige Angelegenheit gekom-        Administrator versucht nicht, einen          Menschen sich gemeinsam auf den
  men zu sein. Vitus Huonder hat Chur        der Favoriten Huonders ins Amt zu            Weg machen können.
  Richtung Wangs zu den Piusbrüdern          hieven, sondern fühlt sich einzig und            «Das hier ist mein Herzenspro-
  verlassen und wird für einige Monate       allein dem Wohl des Bistums und des-         jekt», sagt die Szenografin Tanja Gen-
  durch Pierre Bürcher als Apostoli-         sen Basis verpflichtet. Er könnte da-        tina begeistert. «In der Stille findet
  scher Administrator ersetzt. Warum         mit eine schon lange notwendige Er-          alles zusammen. Denn Worte, Kon-
  es gut zwei Jahre gedauert hat, bis        neuerung des Bistums einleiten, weg          zepte, Philosophien fallen weg und
  Rom die total verfahrene Situation des     von den vielen frustrierenden Aus-           man begegnet sich in der Tiefe.» Sei
  Bistums Chur erkannt hat, bleibt aber      einandersetzungen zwischen dem Kir-          das beim Drehtanz der Derwische
  weiterhin völlig schleierhaft. Der Ver-    chenvolk und dem Bischof, welche             oder der Herzmeditation, beim Lau-
  dacht, dass Huonders guter Draht           während Jahrzehnten gedauert und             schen stiller Klänge oder einem Spa-
  nach Rom eine entscheidende Rolle          so viel Unfriede gestiftet haben, hin zu     ziergang.		                          bl

  gespielt hat, um die Auswahl seines        einer Atmosphäre des gegenseitigen
  Nachfolgers in seinem Sinn zu be-          Vertrauens und der Wertschätzung.            Veranstaltungswoche «Stilles Zürich»,
  einflussen, ist nicht unbegründet. Der                                                  23.– 30. Juni 2019,
  nun ernannte, ebenfalls umstrittene                                Edwin Wirz, Hinwil   Programm und Informationen:
                                                                                          www.stilles-zuerich.ch

                                                                                                                forum 13 2019    8
Protest aus Liebe 13 2019 - forum - Pfarrblatt
GLAUBEN HEUTE

 GLAUBEN HEUTE
          Spiritualität ganz alltäglich                                                                             Kirchenjahr

                                                                                                                    Heiliger Antonius
                                                                                                                    von Padua
                                                                                                                    Wer etwas verloren hat, betet zu ihm.
                                                                                                                    Wer ihm dafür eine Spende anbietet,
                                                                                                                    findet es auch. Auf den heiligen An-
                                                                                                                    tonius schwören viele. Am 13. Juni ist
                                                                                                                    sein Gedenktag.

                                                                                                                    «Antoniusbrot» steht oftmals zu lesen
                                                                                                                    am Fuss einer Antonius-Statue. Wer
                                                                                                                    dort ein paar Münzen in den Spen-
                                                                                                                    denschlitz wirft, schenkt armen Men-
                                                                                                                    schen ein Stück Brot. Tatsächlich ist
                                                                                                                    dieses Geld ausschliesslich für sozi-
                                                                                                                    ale Projekte bestimmt. Und das ist der
                                                                                                                    Clou: Wer sich an Antonius wendet,
                                                                                                                    tut anderen etwas Gutes und gleich
          Im Gespräch sein
 iritualität ganz alltäglich                                                                                        auch sich selbst. Denn die Spender
                                                                                                                    haben meist selbst ein Problem.

«Im Gespräch sein»
          «Lausche hindurch, was immer du beim gemeinsamen Geschehen bin. Ich
          hörst. Lausche hindurch mit deines stelle Fragen, die aus meinem Spüren an
          Herzens Ohr.» Dieser Satz von Franz- die Oberfläche kommen, intuitiv, nicht
                                                                                                                        Viele von ihnen haben etwas ver-
                                                                                                                    loren. Nicht wenige scheinen dann
                                                                                                                    die Erfahrung zu machen, dass sie es
          Xaver Jans-Scheidegger berührt mich: durch Nachdenken, nicht aus Neugier-                                 wiederfinden. Nachdem sie gebetet
  Lausche hindurch, was immer du genommen sind. Manchmal „vergisst“
          Mit der Seele dabei sein, mich dem an- de. Ich spreche meinen Eindruck aus,                               und gespendet haben. Antonius – ein
 rst. Lausche       hindurchmit
          dern zuwenden,            mit                man sich
                                           deinesHerzen,
                                       offenem                 meineselbst    dabei,meine
                                                                       Gedanken,        weil man      ganz
                                                                                               Gefühle,    so wie   Mann der Armen, ein überzeugender
erzens Ohr.    Dieser   Satz   von   Franz-Xa-         auf  das gemeinsame
          und gleichzeitig bei mir selber sein, bei sie jetzt da sind.            Geschehen         ausge-          Redner. Patron für das Wiederauf-
r Jans-Scheidegger        berührt
          meiner Intuition,      jetzt,mich:   MitBegeg-
                                         in dieser     richtet ist. Ich stelle Fragen, die mir aus                  finden verlorener Gegenstände. 788
 r Seele nung.
           dabei Kein
                   sein,Gespräch
                          mit offenem         Her-     einem Sie
                                        ist zufällig, son-     Spüren      an die Oberfläche
                                                                    entspringen       nicht einemkom- Ziel, von     Jahre sind seit seinem Tod vergangen,
n mich derndemistandern
                    das Leben,zuwenden
                                   wie es sich und     men, intuitiv,
                                                  zwischen     dem ichnicht
                                                                          meine, durch
                                                                                   dass esNachdenken,
                                                                                             meinem Gegen-          und dennoch wirkt er bis heute.
eichzeitigmirbei
               undmir  selber
                     dem   andernsein,ereignet.        nicht aus
                                         bei mei-Deshalb       überNeugierde;
                                                                      helfen oderich      spreche
                                                                                       guttun   würde.mei-Meine
          möchte    ich  wach    sein   für alles, was  ge-    Haltung
 r Intuition jetzt in diesem Augenblick, nen Eindruck aus, meine Gedanken,ist Offenheit,   Spüren    und  Wahr-
          sagt und was
 dieser Begegnung.        Keinnicht   gesagt wird,
                                  Gespräch              was nehmen,
                                                 ist meine     Gefühle,was       sichsie
                                                                            so wie     zwischen
                                                                                           jetzt dauns    entwi-
                                                                                                      sind.
fällig, sondern ist das Leben, so wie es Sie entspringen gerade nicht meinem das
          mitschwingt,     jenseits   der   Worte.             ckelt. Alles   darf  da  sein:  das   Glück,
 h ereignet zwischen mir und dem an- Denken,                   geteilt
                                                                  meinenwerden     möchte,
                                                                              eigenen         die Liebe. Auch
                                                                                          Erfahrungen
          Begegnungen passieren oft unerwartet. das Schwere, Schmerzhafte, Peinliche,
 rn. Deshalb möchte ich wach sein für oder ähnlichen Geschichten, die ich
          Genau dann, wenn ich jetzt gar keine die Angst, der Zweifel, das Schlimme,
 es, was gesagt und nicht gesagt wird, schon mal gehört habe. Sie entspringen
          Zeit habe, weil mein Mann im Auto war- das einem in der Kindheit widerfahren
 s mitschwingt jenseits der Worte. Sol- nicht einem Ziel, von dem ich meine,
          tet, während ich nur schnell den Brief ist. Ich beurteile und verurteile nicht.
 e Begegnungen
          einwerfen passieren
                        wollte. Aberganz  diese oft    dass es meinem Gegenüber helfen oder
                                                 Frau hier,                                                         Hinter dem Franziskanerbruder An-
 erwartet,sie oft
               hatgenau      dann, wenn
                    letzte Woche      von ihrer        gut tunDas
                                                ich Krebs-      würde.    Meineund
                                                                     entlastet     Haltung
                                                                                        kann ist
                                                                                               starkOffen-
                                                                                                       machen,      tonius steht ein Mann namens Ferdi-
gentlichdiagnose
           jetzt gar erfahren.
                      keine ZeitSie       freut sich, dass um das eigene Schicksal, diewas
                                      habe,    weil    heit,  Spüren      und    Wahrnehmen,              eigene    nand Martim de Bulhões e Taveira,
ein Mann  sieim Auto
              mich     auf mich
                     zufällig        wartet
                                trifft.        undmitsich
                                        Sie kann        mir zwischen
                                                               Schwäche  uns    entwickelt. Alles
                                                                             anzunehmen.               darfsitze
                                                                                               Im Spital            geboren um das Jahr 1195 in Lissa-
h nur schnell
          reden, ihredenAngst
                            Briefund einwerfen
                                         Verunsicherungda sein:  Das
                                                               ich      Glück, das
                                                                    manchmal        mitgeteilt
                                                                                          einemund       je-
                                                                                                     Menschen       bon, ausgebildet in adeligen Kreisen,
          zurdiese
 llte. Aber    Sprache
                     Fraubringen.    Schnell
                             hat letzte    Wocheentscheide
                                                       mandem  nach   einem werden
                                                                   erzählt       Gespräch     schweigend
                                                                                            möchte,     die in      fasziniert von der Armutsbewegung
n ihrer ich,   dass ich meinen
           Krebsdiagnose             Mann jetzt
                                 erfahren      und warten
                                                       Liebe; derdasKirche    – spürbar
                                                                         Schwere,          wird das, was uns
                                                                                         Schmerzhafte,              des heiligen Franziskus, dessen Zeit-
 ut sich,lasse,
            dassmeinen
                   sie mich   Zeitdruck
                                  zufällig an     die Seite
                                              trifft           verbindet,
                                                       Peinliche,   die Angst,was sich
                                                                                     derdurch     ehrliche
                                                                                           Zweifel,     das Zu-     genosse er war und dessen Vertrau-
          stelle  und  mich    dieser    Frau  zuwende.        wendung
 d sie mit mir reden kann, ihre Angst Schlimme, das einem in der Kindheit    und    Offenheit      füreinander      ter er wurde. Heiliggesprochen wurde
                                                               entwickelt hat. Es geht über uns hinaus.             er nur elf Monate nach seinem Tod.
 d tiefe Verunsicherung zur Sprache widerfahren                         ist, darf da sein. Ich lasse
          Eigentlich geht es weder um mich noch Wir wissen, da ist mehr. Da ist Gegen-                              Bei keinem und keiner anderen ging
 ngen kann. Schnell entscheide ich, es so wie es ist: beurteile und verurteile
          um den anderen. Es geht um den Pro- wart, die alles umfasst, die trägt und                                es so schnell: die Menschen liebten
 ss ich meinen Mann jetzt warten las- nicht. Das entlastet und macht stark,
          zess und das Geschehen in diesem tröstet und die sehr lebendig ist.                                       Antonius, schon damals.
  meinen Zeitdruck an die Seite stelle das eigene Schicksal, die eigenen Feh-
          Moment, in das alle Beteiligten hinein-
 d mich dieser
          genommen Frausind.
                          zuwende.
                                Manchmal So offen      ler, die eigene
                                               «vergesse»                 Schwäche anzunehmen.
                                                                 Maria Kolek Braun Seelsorgerin Psychiatrie und                               Veronika Jehle
e es mirich möglich     ist, um    alles   mitzu-
               mich selbst dabei, weil ich ganz        Manchmal       sitze    ich mit
                                                                     Regionalleiterin      einemSpitalseelsorge
                                                                                      Dienststelle   Men-
kommen und die richtigen Worte und                    schen nach einem Gespräch einfach
sten mich finden zu lassen. Es ereig-                 schweigend in der Kirche – das, was uns                                          forum 13 2019    25
t sich, was zwischen mir und dem an-                  verbindet, das, was sich durch mög-
Protest aus Liebe 13 2019 - forum - Pfarrblatt
Ungebrochene Faszination
für den Weltraum
Der erste Schritt auf dem Mond war epochal. Der nächste Schritt
wird auf dem Mars sein, meint Bruno Stanek, die Schweizer Stimme der
Mondlandung vor 50 Jahren.

                                               Bilder, Modelle, Embleme, Plakate, Karikaturen,
                                               Berge von Multimedia-DVDs und Büchern …
                                               Der unterste Stock im Haus des Raumfahrt-Ex-
                                               perten überquillt von Weltraum: Kunst, Materi-
                                               alien und Erinnerungsstücke. «Genug für ein
                                               ganzes Museum», lacht Bruno Stanek.
                                                   Jeder Gegenstand hat seine Geschichte: Für
                                               Space-Art-Künstler Ludek Pesek aus Stäfa hat-
                                               te Stanek Vernissagen organisiert – und dafür
                                               einige Bilder bekommen. Mit der Stickerei, wel-
                                               che die Embleme für die Astronauten-Uni-
                                               formen produzierte, hat er ein Buch herausge-
                                               geben – im Gegenzug bekam er von jeder Serie
                                               ein Original. Für seine eigene Vorabend-Sen-
                                               dung am Schweizer Fernsehen «Neues aus dem
                                               Weltall» in den Jahren 1975 / 1976 wurde er in
                                               einer Nebelspalter-Karikatur verewigt. Zur Ge-
                                               burt des Sohnes Ganymed schenkte Weltraum-
                                               Künstler Ron Miller ihm ein Bild. Fotos aller
                                               Darsteller des Musicals «Space Dream» hängen
                                               hier zum Dank für Staneks Beratertätigkeit. 80
                                               amerikanische Astronauten und 20 russische
                                               Kosmonauten hat er persönlich getroffen, von
                                               vielen sind hier Andenken zu finden.
                                                   Woher kommt diese endlose Faszination?
                                               «Aus dem Sommer 1948», kommt es ohne Zögern.
                                               Als Fünfjähriger durfte er eines Abends lange
                                               wachbleiben, weil der Vater als Musiker im See-
                                               park Rorschach ein Konzert gab. «Da habe ich
                                               den Nachthimmel gesehen, darin ein leuchtend
                                               heller Stern.» Niemand konnte ihm die Frage,
                                               was das sei, beantworten. «Da musste ich mir
                                               das halt selber beantworten.» Sobald er lesen
                                               konnte, kaufte er antiquarische Bücher zum
                                               Thema Astronomie – «andere konnte ich mir
                                               nicht leisten» – später hat Stanek Mathematik
                                               studiert, sich aber immer weiter mit dem Thema
                                               Weltraum befasst.

                                               Die Kommentierung des Starts von Apollo 7, am
                                               11. Oktober 1968, sei beim Schweizer Fernsehen
                                               von einem völlig unvorbereiteten Team bewerk-
                                               stelligt worden, erzählt Stanek. «Ich sagte mir:
                                               warum nicht dem Fernsehen schreiben und ih-
Im Büro von Bruno Stanek zeugt                 nen erklären, dass ich alle Informationen hätte
jeder Gegenstand von seiner Begeisterung       und allenfalls behilflich sein könnte?» Beim
für das Weltall.                               Vorstellungsgespräch konnte er dann tatsäch-

                                                                             forum 13 2019    26
IM ZÜRIPIET DIHEI

lich alle Fragen mühelos beantworten, und so
kam der 24-Jährige ins TV-Studio und kommen-
tierte zehn Tage später bereits die Landung von
Apollo 7.Von da an gab es über lange Zeit keine
Weltraum-Sendungen mehr ohne Bruno Stanek.

Dass einmal Menschen ihren Fuss auf den Mond
setzen würden, das war vor über 50 Jahren un-
denkbar und für viele eine Überschreitung der

                                                                                                                                             Foto: srf / zvg
dem Menschen gesetzten natürlichen Grenzen.
Wie hat es Bruno Stanek erlebt? «Ich habe seit
1961 alle Vorbereitungen des Apollo-Programms
mitverfolgt, alle Tests, alle Berechnungen. Das
wurde sorgfältig vorbereitet. Am 20. Juli 1969,         viel Platz!» Angst hätten davor nur jene, «die         Der junge Stanek zeigt
als ich die Mondlandung kommentierte, wusste            schon immer in Geometrie schlecht waren».              1969 am Fernsehen,
ich: nur die letzten zehn Minuten, das Hinunter-            In Bezug auf den technischen Fortschritt           wie die Mondlandung
steigen auf den Mond und die ersten Schritte            hält Stanek Grenzziehungen für überflüssig. Ge-        möglich wurde.

dort, waren vorher nicht getestet worden. Und           fährlich sei vielmehr das Nichtwissen vieler, die
ich dachte mir: von der Leiter werden sie jetzt         Lügen, welche allüberall verbreitet würden, nicht
wohl nicht runterfallen.»
    Stanek erzählt mit trockenem Humor. Die               Viele würden sicher gerne die Erde hinter dem
Skepsis jener, die im Vorfeld fanden, die Mission
                                                        Mond aufgehen sehen. Mich würde das bestimmt
Mond sei überstürzt geplant und zum Scheitern
verurteilt, schreibt er der «Ignoranz der ver-          auf gute Ideen bringen!
blüfften Pessimisten» zu. Diese Ignoranz sei von
Moskau diktiert worden und linksgerichtete              nur zum Thema Weltraum. Wenn Menschen sich
Schweizer Medien hätten ins gleiche Horn ge-            jedoch selbst in die Luft sprengen und damit an-
stossen. Davon ist Stanek heute noch überzeugt.         dere in den Tod reissen würden, dann sei eine
Dabei habe man einfach nicht anerkennen                 Grenze überschritten, die es zu verteidigen gelte.
wollen, dass «die Amerikaner in der Raumfahrt           Diese Grenzverletzung geschehe jedoch aus Ig-
einfach besser sind». Jene aber, die dank seinem        noranz und Glauben, ist Stanek überzeugt. Und
Kommentar verstanden, was ablief, hätten seine          Glaube stehe im Gegensatz zum Wissen: Gläu-
Freude an diesem epochalen Schritt geteilt.             bige würden ihre Verantwortung an den Himmel
                                                        delegieren, statt sie selber zu übernehmen.
Und heute? Ist es klug, für sehr viel Geld Weltraum-                                                           «Alle schauen 50 Jahre
touristen ins All zu fliegen? «Nein, klug nicht, aber   Die Zukunft der Raumfahrt und ebenso der Erde –        zurück zum Mond –
es finanziert die Entwicklung», kommt auch              auch in Bezug auf die Ökologie – sieht Bruno           warum nicht fünf in die
diese Antwort prompt. Statt mit Geld der Steu-          Stanek optimistisch. «Die vielen Negativ-Redner        Zukunft?»
erzahler werde mit privatem Geld Forschung              haben keine Chance, denn es wird von selbst            Vortrag von Bruno Stanek.
                                                                                                               19.6., 19.00 Uhr, Zentrum
betrieben. «Sie zeigen, dass es viel kostengüns-        besser kommen.» Sobald die Raumfahrzeuge so-
                                                                                                               St. Franziskus, Zürich.
tiger möglich ist, in den Weltraum zu fliegen.»         weit entwickelt seien, dass sie wie ein Flugzeug
                                                                                                               Eintritt: 15.– (Kinder gra-
Wenn also die ganz Reichen dafür Millionen              von der Erde weg und wieder zurückfliegen
                                                                                                               tis); kostenlose Eintritts-
zahlen, warum nicht? «Viele würden sicher ger-          könnten – und das stehe kurz bevor –, werde es         karten bis 14.6.
ne die Erde hinter dem Mond aufgehen sehen.             für Menschen möglich sein, nicht nur auf den           im Pfarreisekretariat.
Mich würde das bestimmt auf gute Ideen brin-            Mond, sondern auch auf den Mars zu fliegen.            www.st-franziskus.ch
gen!» Aber, so schiebt Stanek schnell nach, er          «Schwierig ist es, aus unserem Gravitationsloch
sei kein Astronaut und überlasse das einer an-          wegzukommen. Aber wenn man mal im Orbit                «Fly me to the Moon»
deren Generation.                                       ist, geht es ganz schnell. Und wenn man ein            Ausstellung offen bis
    Sollten sich die Menschen nicht lieber um           Flugzeug hat, das hinauffliegen, dort nachtan-         30.6., Di, Fr – So
                                                                                                               10.00 – 18.00 Uhr,
die Probleme auf der Erde kümmern, statt ins            ken und weiterfliegen, zurückkommen und wie-
                                                                                                               Mi, Do 10.00 – 20.00 Uhr,
Weltall zu fliegen? Diese Frage sei falsch ge-          der wegfliegen kann, dann verändert das alles.»
                                                                                                               Kunsthaus Zürich.
stellt, ist Stanek überzeugt. Der Blick von oben        Das wäre dann für Bruno Stanek mindestens so
                                                                                                               Himmelskarten, Gemälde,
auf die Erde helfe ja gerade, die Probleme zu be-       epochal wie der erste Schritt auf dem Mond.            Propaganda, Fotografien,
wältigen. Dank der Satelliten könne die Abrüs-                                                                 Filmszenen zur Mond-
tung überwacht und Länder, welche Atomtests                                       Beatrix Ledergerber-Baumer   landung vor 50 Jahren und
machen, erkannt werden. Weltraumschrott ist für                                                                zu ihren Auswirkungen.
Stanek kein Problem: «Sehen Sie, da oben hat es                                                                www.kunsthaus.ch

                                                                                                                    forum 13 2019    27
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                                                                                                                                                                                                                                                             Katholische Kirche
                                                                                                                                                                                                                                                      Jahresbericht 2018
    42 JAHRESBERICHT 2018           BUNTE RELIGIONSLANDSCHAFT ZÜRICH                                KOMMUNIKATION UND KULTUR                                                                                     JAHRESBERICHT 2018 43

                                                                                                    Unsere Sorge und
                                                                                                    unsere Hoffnung zu den
                                                                                                    Menschen tragen
                                                                                                    Selbst wer überhaupt nicht kommuniziert, kann trotzdem falsch verstanden
                                                                                                    werden. Aber es ist noch schlimmer. Das Watzlawick’sche Axiom aus den
                                                                                                    Sechzigerjahren «Man kann nicht nicht kommunizieren» wurde im Hinblick
                                                                                                    auf zwischenmenschliche Kommunikation aufgestellt. Das heutige mediale
                                                                                                    Rauschen, das viele auch als Überflutung erleben, erzeugt faktisches Nicht-
                                                                                                    Kommunizieren, besser gesagt: Unwahrnehmbarkeit. Zumindest leisere
                                                                                                    oder differenziertere Klänge gehen häufig im Geräusch unter. Einer Kirche
                                                                                                    kann das nicht egal sein, denn sie soll ja als Stadt auf dem Berge nicht ver-
                                                                                                    borgen bleiben (Matthäus 5,14). Ganz im Gegenteil: «Was man euch ins Ohr
                                                                                                    flüstert, das verkündet von den Dächern.» (Lukas 12,3). Damit dies gelingt,
                                                                                                    braucht es vernehmbare Kommunikation, aber nicht nur Posaunenschall
                                                                                                    und Glockengeläute.

                                                                                          Katholische Kirche
                                                                                                             :
                                                                                          Eine Gemeinscha
                                                                                                           ft in
                                                                                          Religionslandschaft der bunten
                                                                                                               Zürichs

                                                                                                                                                                                           Qual der Wahl für die Jury der Kirchen am Zurich Film-
                                                                                                                                                                                           festival: Lucie Bader (Präsidentin), Filmdozentin;
                                                                                                                                                                                           Delia Mayer, Schauspielerin; Zeno Cavigelli, Synodalrat;
                                                                                                                                                                                           Thomas Binotto, Chefredaktor forum und Filmkritiker und
                                                                                                                                                                                           Andrea Marco Bianca, Kirchenrat (von links).
                                                                                                                                                                                           Foto: Fabienne Wild

                                                                                                    Bei der Erarbeitung der Legislaturschwerpunkte vor vier Jahren wurde der Kommu-
                                                                                                    nikation besonderes Gewicht beigemessen:
                                                                                                    Unsere interne und externe Kommunikation wird überprüft unter Einbezug
                                                                                                    des Kultursponsorings. Auch die besondere Rolle des forum wird in die
                                                                                                    Überlegungen einbezogen.
                                                                                                                                                               Katholische Kirche
                                                                                                                                                                                         im Kanton Zürich
                                                                                                                                                                SynodalraEine
                                                                                                    Mit den elektronischen Medien haben sich die Mittel stark verschoben.     t Kan-

                                                                                                                                                                                                                                                                                       Jahresbericht 201
                                                                                                    tonalkirche ist nicht frei im Umgang mit ihren Kanälen. ZwarHirscheng     raben 66
                                                                                                                                                                  kann sie Websites,
                                                                                                                                                                8001 Zürich

                                                                                                                                                                                                                                                                                                           8
                                                                                                    Blogs, Newsletters, Tweets und andere Posts eigentlich unbegrenzt    und kreativ
                                                                                                    nutzen. Sie kann sich dabei aber den Gesetzmässigkeiten dieser Medien nicht
                                                                                                                                                               www.zhkath.ch
                                                                                                    entziehen, und es stehen ihr auch nur sehr begrenzte Ressourcen zur Verfügung.
                                                                                                    Vordergründig am deutlichsten zeigt sich dies beim aufwendigen Relaunch der
                            Katholische Christen: Geschichten der Bibel für die Kleinen
                            verständlich gemacht. Kindergottesdienst in der Pfarrei
                                                                                                    Website, letztlich ist aber nachher der Unterhalt das Entscheidende und über die
                            Dreifaltigkeit in Adliswil. Foto: Peter Knup                            Zeit auch das wirklich Kostspielige. Dennoch lohnt sich der Effort, weil so andere
                                                                                                    Menschen auf andere Art erreicht werden können als mit schriftlichen Publi-
                                                                                                    kationen. Diese können, wenn sie sich von der normalen Informationsschwemme

Jahresbericht ➜ Der Jahresbericht 2018                                                                                                                                                                                                          steht sich als eine Gemeinschaft in der                                  Buch ➜ Wie stand Viktor E. Frankl
bietet einen informativen und umfas-                                                                                                                                                                                                            bunten Religionslandschaft Zürichs, die                                  (1905 – 1997), bedeutender Neurologe
senden Überblick auf das, was die ka-                                                                                                                                                                                                           im Umbruch ist. Diesen Veränderungs-                                     und Psychotherapeut, Überlebender
tholische Kirche im Kanton Zürich an-                                                                                                                                                                                                           prozess thematisieren die grossforma-                                    mehrerer Konzentrationslager, zum
bietet und leistet. Er will aber nicht nur                                                                                                                                                                                                      tigen Bilder im Jahresbericht 2018: Fotos                                Glauben? Frankl-Schülerin Elisabeth
nüchterner Geschäftsbericht sein, son-                                                                                                                                                                                                          mit jüdischen, muslimischen, hinduis-                                    Lukas hat seine Ansichten und Denk-
dern auch ein lebendiges Bild des kirch-                                                                                                                                                                                                        tischen und verschiedenen christlichen                                   anstösse zusammen getragen und mit
lichen Lebens und der christlichen Über-                                                                                                                                                                                                        Ritualen und Gottesdiensten.        bit/pd                               Originalzitaten in kurzen, grafisch gut
zeugung zeichnen. Und schliesslich will                                                                                                                                                                                                                                                                                  gestalteten Kapiteln verständlich auf-
er den Blick zu weiten, denn im Kanton                                                                                                                                                                                                          Der «Jahresbericht 2018 – Katholische                                    bereitet. Von Gott her – so Frankl – be-
Zürich leben Menschen mit unterschied-                                                                                                                                                                                                          Kirche im Kanton Zürich» kann kosten-                                    kommen die Dinge ihren Wert und der
licher Religion zusammen. Es ist Anlie-                                                                                                                                                                                                         los bestellt werden und steht auf der                                    Mensch kann loslassen und innerlich
gen und Herausforderung aller Kirchen                                                                                                                                                                                                           Homepage zum Download als PDF bereit.                                    frei werden.			                       bl

und Glaubensgemeinschaften, einen
Beitrag zum friedlichen Miteinander in                                                                                                                                                                                                          Katholische Kirche im Kanton Zürich                                      «Frankl und Gott. Erkenntnisse und
der Gesellschaft zu leisten. Diesem An-                                                                                                                                                                                                         Synodalrat                                                               Bekenntnisse eines Psychiaters»
spruch stellt sich die Katholische Kirche                                                                                                                                                                                                       Hirschengraben 66, 8001 Zürich                                           Elisabeth Lukas, Neue Stadt 2019,
im Kanton Zürich Jahr für Jahr und ver-                                                                                                                                                                                                         synodalrat@zhkath.ch, www.zhkath.ch                                      192 Seiten, ISBN 978-3-7346-1183-4

Kantonale Wallfahrt

«Tut um Gottes Willen etwas Tapferes!»
Am Samstag, 6. Juli, pilgern Zürcherinnen                                                                                                                                                                                                       auf dem Familienweg, der Erlebnis-                                       wallfahrt für Jugendliche; barrierefreie
und Zürcher an ihrer Kantonalen Wall-                                                                                                                                                                                                           wallfahrt mit Jugendlichen, zu Fuss von                                  Wallfahrt; Velowallfahrt.
fahrt nach Einsiedeln. Das Motto der dies-                                                                                                                                                                                                      Biberbrugg oder Pfäffikon SZ aus, mit
jährigen Wallfahrt passt zum «Zwingli-                                                                                                                                                                                                          dem Velo ab Wollishofen oder barriere-                                   12.45: Eucharistiefeier in der Kloster-
Jahr». Worin besteht heute das Tapfere?                                                                                                                                                                                                         frei mit der Behindertenseelsorge.                                              kirche mit Generalvikar Josef Annen
Vielleicht besteht es einfach darin, sich                                                                                                                                                                                                           Noch tapferer ist es, wenn Katholi-                                  13.45: Mittagessen im Abteihof, aus dem
auf den Pilgerweg zu begeben. Sei es                                                                                                                                                                                                            ken z. B. reformierte Gläubige zur Wall-                                        Rucksack oder vom Stand
                                                                                                                                                                                                                                                fahrt einladen. «Denn nur gemeinsam                                      14.00: Tonbildschau in der «Alten Mühle»
                                                                                                                                                                                                                                                haben wir Zukunft», heisst es auf der                                           Klosterführung (beides buchbar über
Rail Bon                                                                                                                                                                                                                                        Einladung. «Tut um Gottes Willen etwas                                          das Tourismusbüro Einsiedeln)
                                                                                                                                                                                                                                                Tapferes!» heisst heute nicht zuletzt:                                   15.00: Konzert im Grossen Saal des Klosters:
gültig zur Fahrt am 6. Juli 2019
                                                                                                                                                                                                                                                Kriegen ein Ende setzen, Flüchtlingen                                           Musik aus der Renaissance in
Gutschein im Wert von
                                                                                                                                                                                                                                                ein Zuhause geben, die Klimaziele um-                                           Zürich, mit dem Vokalensemble

CHF 8.–/Person                                                                                                                                                                                                                                  setzen. 				                                                                    TONanTON. Eintritt frei, Kollekte.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                               pd / bl
zur Anrechnung an Billette an die                                                                                                                                                                                                                                                                                        Informationen: Kantonaler Seelsorgerat,
Zürcher Wallfahrt nach Einsiedeln
                                                                                                                                                                                                                                                WALLFAHRT-PROGRAMM                                                       Daniela Koller, Telefon 044 734 61 46,
Anzahl Personen                                                                                      × CHF 8.– =                                                                                                                                                                                                         wallfahrt@zhkath.ch
Wert CHF                                                                                                                                                                                                                                        Anreise: Fuss-Wallfahrten für Einzelper-
Pay-Serie 0206 0000 0648                                                                                                                     Tarif 600                                                                                                                                                                   www.zhkath.ch / wallfahrt
                                                                                                                                                                                                                                                sonen, Familien, Kleingruppen; Erlebnis-

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     forum 13 2019    28
Inegüxle ➜ Pavillon Le Corbusier

                                               Begehbares
                                               Gesamtkunstwerk
                                               Der Pavillon Le Corbusier am Zürichsee
                                               ist ein architektonisches Juwel aus Stahl
                                               und Glas. Er wurde auf Initiative von
                                               Heidi Weber gebaut. Sie gewann Le Cor-
                                               busier für das Projekt, erhielt von der
                                               Stadt Zürich das Land auf der Blatter-
                                               wiese für fünfzig Jahre im Baurecht und
                                               trieb den Bau trotz Schwierigkeiten
                                                                                           Foto: zhdk / zvg

                                               voran. So wurde die 1964 begonnene                                                                               Führungen
                                               Ausführung des Bauwerks durch den
                                               Tod Le Corbusiers 1965 unterbrochen                                                                              So, 14 – 15 Uhr
                                               und zur Finalisierung musste ein neues                         neuen Einheit verschmelzen. Damit                 Der Ausstellungspavillon ist nur
                                               Projektteam aufgestellt werden. 1967                           setzte er seine Vision einer «Synthese            in den Sommermonaten geöffnet.
                                               wurde das Gebäude – als letzter um-                            der Künste» um. Zahlreiche Skizzen und            Saison 2019: bis 17. November
                                                                                                                                                                Di – So, 12–18 Uhr
                                               gesetzter Entwurf von Le Corbusier –                           Pläne zeugen von der Entwicklungszeit
                                                                                                                                                                Do, 12–20 Uhr
                                               eingeweiht.                                                    ab Mitte der 1950er-Jahre.
                                                    Le Corbusier konzipierte das Ge-                              Nach umfassender Renovation er-               Pavillon Le Corbusier
                                               bäude von Beginn weg als idealen Aus-                          strahlt der Pavillon in neuem Glanz und           Höschgasse 8, Zürich
                                                                                                                                                                Telefon 043 446 44 68
                                               stellungspavillon: Kunst, Architektur und                      bietet eine «promenade architecturale»            www.pavillon-le-corbusier.ch
                                               Leben sollten in diesem Bau zu einer                           über mehrere Geschosse.		          pd/ps

                                               Filmtipp ➜ «Dolor y Gloria»                                                                                   Auf Sendung

                                                                                                                                                             Der Frauen*KirchenStreik
                                                                                                                                                             Lässt sich die römisch-katholische
                                                                                                                                                             Kirche von unten verändern? Debatte
                                                                                                                                                             mit Simone Curau-Aepli, Monika
                                                                                                                                                             Stocker und Hansruedi Huber.
Foto: El Deseo / Photo by Manolo Pavón / zvg

                                                                                                                                                                So, 16. Juni, 8.30, SRF 2 Kultur
                                                                                                                                                             WH: Do, 15.00

                                                                                                                                                             Faire Mode statt Fast Fashion
                                                                                                                                                             Kleidung ist zum umweltschädlichen
                                                                                                                                                             Wegwerfprodukt verkommen. Doch
                                                                                                                                                             es gibt auch Gegenstrategien.
                                                                                                                                                                Mi, 19. Juni, 20.15, 3sat

                                                                                                                                                             Bluechurch – Jazz in der Kirche
                                               Der spanische Regisseur Salvador Mal-                              Pedro Almodóvar hat mit «Dolor y           Jazz-Vespern holen ein anderes
                                               lo ist nicht gut gealtert: Er ist einsam,                      gloria» ein berührendes und vermutlich         Publikum in die Kirchen als sonst,
                                               verschiedene körperliche Leiden pla-                           sehr autobiografisches Künstlerporträt         noch dazu ökumenisch.
                                               gen ihn und hindern Salvador daran,                            geschaffen. Ein bittersüsser Film da-               So, 23. Juni, 8.30, SRF 2 Kultur
                                               zu leben – denn leben bedeutet für                             rüber, wie Vergangenes das Gegenwär-           WH: Do, 15.00
                                               ihn, Filme zu drehen. Die Einladung                            tige, das Erträumte das Wahrhafte und
                                               zu einer Retrospektive seines wich-                            wie der Mensch seine Mitmenschen               Sternstunde Religion. Naïma
                                               tigsten Werks setzt einiges in Bewe-                           prägt.              Natalie Fritz Medientipp   Die Muslimin Naïma Serroukh ar-
                                               gung. Alte Weggefährten tauchen auf,                                                                          beitet vor allem mit muslimischen
                                               in Erinnerungen wird geschwelgt und                            «Dolor y gloria»                               Müttern und Jugendlichen und un-
                                               plötzlich ist der Schmerz beinahe ver-                         Spanien 2019, Regie: Pedro Almodóvar,          terstützt diese bei der Integration.
                                               gessen und die Inspiration für einen                           Besetzung: Antonio Banderas, Penélo-              So, 23. Juni, 10.00, SRF 1
                                               neuen Film, ein neues Leben, da.                               pe Cruz, Leonardo Sbaraglia.

                                                                                                                                                                                  forum 13 2019    29
IM ZÜRIPIET DIHEI

                         100 Jahre Club Felix

                         Religion und Gesellschaft verbinden
                         Gegründet wurde der Club Felix vor 100         offen und fördert die Auseinanderset-         Zürichs. Mit dem gesellschaftlichen
                         Jahren, um die Vernetzung katholischer         zung zwischen Gesellschaft und Reli-          Wandel der 1960er Jahre und der ein-
                         Akademiker – ausschliesslich Männer –          gion auf akademischem Niveau ebenso           setzenden Säkularisierung verlor das
                         im damals fast ausschliesslich refor-          wie Freundschaft und Geselligkeit. Zum        ursprüngliche Clubziel an Bedeutung.
                         mierten Umfeld zu verbessern. Heute            Jubiläum gibt der Club Felix eine ge-         Mit Massnahmen wie etwa der Öffnung
                         steht der Club Frauen und Männern              schichtswissenschaftliche Darstellung         für Nichtkatholiken oder der Mitglied-
                                                                        seiner Geschichte heraus, verfasst von        schaft von Frauen vermochte der Club
                                                                        der Historikerin Katharina Wenger. Sie        Felix jedoch, sich dem veränderten Um-
                                                                        sagt: «Die Geschichte des Club Felix ist      feld anzupassen.»
                                                                        eng verwoben mit der Geschichte von               Der Club zählt heute rund 190 Mit-
                                                                        Katholisch-Zürich. Der zentrale Club-         glieder, die sich regelmässig ein- bis
                                                                        zweck 1919 war es, für akademisch ge-         zweimal monatlich zu Vorträgen über
                                                                        bildete Zürcher Katholiken Raum zu            wissenschaftliche, kulturelle, religiöse
                                                                        schaffen für Diskussion, Austausch und        oder politische Themen, zu Führungen,
Foto: Club Felix / zvg

                                                                        Unterhaltung unter gleichgesinnten Per-       Reisen und Wanderungen sowie zu
                                                                        sonen. Diese Idee war äusserst erfolg-        einem Mittagsstamm treffen. Gäste sind
                                                                        reich, bis in die 1950er Jahre wurde          dabei jederzeit willkommen.
                                                                        die Vereinigung zu einem identitäts-                                                bl

                         Club Felix-Mitglieder auf Reisen:              bildenden Faktor für eine wohlhaben-
                         hier in Malta (2004).                          de Schicht der katholischen Diaspora          www.clubfelix.ch

                         INSERATE                            Forum Pfarrblatt, Sujet 1
                                                             42 x 131mm

                                                                                                                                         Emotionale
                                                                                                                                         erste Hilfe

                             Mass-Schneider                                                                                        Telefon - Mail - Chat
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                                    und neu:
                                                                Bleiben Sie                   ➜
                                                                                              ➜
                                                                                                  02. Juli (Nr. 15)
                                                                                                  16. Juli (Nr. 16)
                                                                                                                                    Die Dargebotene Hand
                                                                selbständig!                  forum@c-media.ch
                                                                                                                                            Zürich
                                                                24 Stunden betreut                                                  anonym – kostenlos–
                                                                von Caritas Care
                                                                                                                                      rund um die Uhr
                                                                Herzlich, sicher, fair:
                                                                gut ausgebildete
                                                                Betreuerinnen wohnen                                                      Besorgt?
                                  Umzüge,                       bei Ihnen zu Hause und                                                   Verzweifelt?
                               Transport und                    sorgen für:
                                                                • Haushalt
                                 Reinigung                      • Gesellschaft                                                           Ein Gespräch
                               043 542 22 18                    • Einfache Pflege
                                                                                                                                          hilft weiter!
                                                                • Sicherheit                   Jeden Tag neu, 365 mal
                                                                Gerne beraten wir              im Jahr hören Sie hier
                                                                Sie persönlich:                ein Wort der Bibel, ab-                     Wählen Sie
                                                                041 419 22 27                  wechselnd aus dem Alten                      Tel 143
                                 H. Yucel                       caritascare.ch
                                                                                               und Neuen Testament.                           oder
                              Leimbachstr. 28
                                                                                                                                         www.143.ch
                           8041 Zürich-Leimbach                                                www.telebibel.ch
15. JUNI BIS 28. JUNI

Kunst                                              quenzen aus der kirchlichen Lehre über           Gottesdienste
                                                   die Kompetenz des Gewissens.
                                                                                                    LiederLiturgie
                                                   Di, 18.6., 19.15, Pfarreizentrum Liebfrauen,
                                                   Weinbergstr. 36, Zürich.
                                                                                                    Mi, 26.6., 20.15: Peter und Paul.
                                                   www.liebfrauen.ch                                Franziskus-Zentrum Uetikon.

                                                                                                    Erneuerung aus dem Geist Gottes
                                                   Aufbruch und Widerspruch                         Fr, 28.6., 19.30, Krypta Liebfrauen ZH.
                                                   Schweizer Theologinnen und Theologen             Lobpreis, Beichte, Segensgebet.
                                                   im 20. und 21. Jahrhundert: Ökumeni-
                                                   sches Gespräch mit Kirchenratspräsi-             Für Leib und Seele
                                                   dent Michel Müller und Generalvikar              Fr, 28.6., 19.00, Kath. Kirche Langnau
                                                   Josef Annen, Buchpräsentation mit Le-            a.  A.: Getanzter Gottesdienst.

Jazz und Wort                                      sungen und Musik.                                Eucharistiefeier in der Predigerkirche
Inspiriert von Zwingli entstand das                Mo, 24.6., 18.15, Fraumünster, Zürich.           Sa, 29.6., 16.00.
Cross-Over-Projekt «It’s Huldrych!» von            www.agck-zh.ch
                                                                                                    Festgottesdienst mit Albanimahl
Yves Theiler, einem der innovativsten                                                               So, 30.6., 11.00: Lindengutpark (Schlecht-
Jazzer Europas.
                                                   Spiritualität                                    wetter: Liebestr. 3), Winterthur
So, 23.6., 20.30, Kreuzkirche, Zürich Hottingen.
www.kreuzkirche.ch
                                                                                                    Hochschulgottesdienst
                                                   Ein Mann seines Wortes
                                                                                                    Je So, 20.00, Liebfrauenkirche, Zürich
                                                   Unsere Verantwortung für die Schöp-
Orgelrezital                                       fung: Ausschnitte aus dem Film über
Auf der neu renovierten historischen               Papst Franziskus und Gespräch.                   Seelsorge-Gespräche
Kuhn-Orgel spielt Tobias Willi Impro-
                                                   Mi, 19.6., 19.00 – 21.00, St. Peter und Paul,    Bahnhofkirche
visationen sowie Werke von Langlais,               Werdgässchen 26, Zürich.
                                                                                                    Mo – Fr, 7.00 –19.00, Sa/So, 10.00 –16.00
Daniel-Lesur und Widor.                            www.zentrum-spiritualitaet.ch
Fr, 21. 6., 19.30, Kirche Guthirt, Zürich.                                                          jenseits im Viadukt
Eintritt frei, Kollekte.                           Versöhnung von Gegensätzen                       Di –Fr, 11.00–18.00, Sa, 14.00 –18.00
www.guthirt.ch                                     Spiritualität als Weg zum Menschsein:
                                                                                                    Raum + Stille Glattzentrum
                                                   mit Helmut Sievers, Theologe, Fokolar-
Eine aussergewöhnliche Künstlerin                                                                   Mo – Sa 12.15–16.00, Mi – Fr 12.15–18.00
                                                   Bewegung.
Helen Dahm ist die erste Kunstpreis-
                                                   Mi, 26.6., 19.00 – 21.00, Werdstr. 53, Zürich.
trägerin der Stadt Zürich.
                                                   www.zentrum-spiritualitaet.ch
                                                                                                    Gebete
Di, 25.6., 14.00 – 16.30, Beckenhofstr. 16,
                                                                                                    Christliche Spiritualität
Zürich, Referat.
                                                                                                    Mo, 17.6., 10.00 /Mo, 24vvv.6., 19.15,
Di, 2.7., 14.00 – 16.00, Chilerain 10,
Oetwil am See: Museumsbesuch.                                                                       Kath. Pfarrei Dietikon: Stilles Da-Sein
Teilnahmegebühr. Infos und Anmeldung:
                                                                                                    Do, 27.6., 19.00, Zürich: Bibel teilen
044 368 55 66, info@frauenbund-zh.ch                                                                www.zentrum-spiritualitaet.ch
www.frauenbund-zh.ch
                                                                                                    Mittagsgebet in der Predigerkirche
                                                                                                    Mo – Fr, 12.15 – 12.35
Theologie
                                                                                                    Mittagsgebet im Flughafen
Informationsabende                                                                                  Mi, 12.00, Check-in 1, Andachtsraum
Informationsabende für den vierjähri-
gen, berufsbegleitenden Studiengang                                                                 Mittwochsgebet in St. Peter und Paul
Theologie am 17. Juni und für die beiden                                                            Mi, 18.00, im Chor der Kirche
abendlichen Glaubenskurse «Bibel ver-
                                                    Ein Stück Himmel
                                                    auf Erden
stehen» und «Gott und die Welt verste-                                                              Vernetzt
hen» am 19. Juni.                                   «Treffpunkt Zukunft» zu Glück und               Jugendseelsorge
Mo, 17.6., und Mi, 19.6., 19.00,                    Liebe. Vortrag von Sr. Ingrid Grave
Hirschengraben 66, Zürich.
                                                                                                    www.jugendseelsorge.ch
                                                    über die Achtsamkeit zu sich selbst
www.tbi-zh.ch
                                                    und anderen, Workshops, Glücks-Bar,             Palliative Care Hotline
                                                    Gottesdienst aller Winterthurer Pfar-           044 554 46 66 (Stadt und Kt. Zürich)
Kirchliche Sexualmoral                                                                              044 224 03 80 (Stadt Winterthur)
                                                    reien, anschl. Apero für alle.
«Der Glaubenssinn des Volkes Gottes
und die kirchliche Sexualmoral»: Ana-
                                                    Sa, 15.6., 15.00 – ca. 20.00,                   Anderssprachige Gottesdienste
                                                    Pfarrei St. Ulrich, Seuzacherstr. 1,            www.zh.kath.ch/migrantenseelsorge
lyse der theologischen Auseinanderset-              Winterthur: keine Anmeldung notwendig.
zungen seit Humanae vitae und Konse-                www.kath-winterthur.ch                          http://zh.kath.ch/service/bildungsangebote

                                                                                                                           forum 13 2017    31
                                                                                                                                 22 2019   
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