Gentechfrei - Wer die Saat hat, hat das Sagen - Schweizer Allianz Gentechfrei
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Kritische Informationen der Schweizer Allianz Gentechfrei Nr. 94 Mai 2017 gentechfrei Fokus: Machtkonzentration im Agrarbereich nimmt weiter zu Wer die Saat hat, hat das Sagen
Dankeschön Inhalt Wir bedanken uns bei Ihnen! Editorial 3 Aktuell 4 Fokus 6 Ihre wertvolle Unterstützung schätzen International 12 wir sehr. Sie ermöglicht uns das erfolg- In Kürze 14 Wissen 15 reiche Weiterführen unserer Arbeit. Über uns 16 Wir setzen uns dafür ein, dass auch Empfehlungen 16 künftige Generationen in einer Schweiz mit einer gentechnikfreien Land- und Ernährungswirtschaft aufwachsen können. Denn nur eine natürliche Land- wirtschaft kann gerecht, vielfältig Impressum und ökologisch sein. Herausgeberin SAG Schweizer Allianz Gentechfrei Postfach 1168 Postkonto-Nummer 80-35279-1 8032 Zürich Einzahlung für SAG, 8032 Zürich 044 262 25 63 IBAN CH69 0900 8003 5279 1 info@gentechfrei.ch BIC POFICHBEXXX www.gentechfrei.ch Postcheck 80-150-6 Redaktion Susanne Furler Paul Scherer Gestaltung Bivgrafik GmbH, Zürich Druck Ropress Genossenschaft, Zürich Auflage 9 000 Ex. erscheint 4- bis 6-mal jährlich, im SAG-Mitgliederbeitrag enthalten Papier Cocoon, FSC®, 100% Recycling Verpackung Die Schutzfolie aus Polyethylen weist durch ihren geringen Materialverbrauch derzeit die beste Ökobilanz auf. Titelild: © Peter Caton/Greenpeace
Editorial 3 Die Welt braucht neue Ansätze in der Landwirtschaft UN-Experten fordern eine Abkehr von Pestizi- den in der Landwirtschaft und die Förde- rung agrarökologischer Systeme. Pestizid- rückstände halten sich jahrzehntelang in der Umwelt und bedrohen das gesamte Öko- system, auf dem die Lebensmittelproduktion basiert. Doch die Pestizid- und die Agrar- industrie weigerten sich, das Ausmas der Schäden einzugestehen und behaupten, Gentechnik und Pestizide seien zur Schaf- fung von Ernährungssicherheit nötig. Agrarökologische Methoden, die statt Chemie auf Biologie setzen, liefern jedoch ausreichende Erträge, um die Weltbevöl- kerung ausgewogen zu ernähren, ohne das Recht künftiger Generationen auf ange- messene Nahrung und Gesundheit zu unter- graben, erklärte Hilal Elver, die UN-Sonder- berichterstatterin für das Recht auf Nahrung. Doch genau das Gegenteil passiert gegen- wärtig mit den Megafusionen und der Macht- konzentration der Agrochemiemultis. Erteilen die Kotrollbehörden den Fusionen grünes Licht, ist das ein Zeichen für mehr Chemie und Technik in der Landwirtschaft anstatt mehr Ökologie und Biologie. Paul Scherer, Bild: SAG Geschäftsleiter SAG
Aktuell 4 Gentechfreier Anbau bis 2021 gesichert Anbaumoratorium um 4 Jahre verlängert Das Moratorium ist eine Erfolgsgeschichte. Bild: © ZVG Munz Es kam 2005 dank der Gentechfrei-Initia- tive zustande, die von der SAG und gleich- gesinnten Partnern initiiert worden war. Ende 2017 läuft das bestehende Moratorium aus. Doch die dritte Verlängerung ist bereits Tatsache. Das Parlament hat einer weiteren Verlängerung um vier Jahre zuge- stimmt. Zu viele Fragen seien noch unge- klärt. Vor zwei Jahren hätte dies noch nie- mand für möglich gehalten. Ein Minderheitsantrag der Ständerats- SAG-Präsidentin Munz setzt kommission für Wissenschaft Bildung sich im Parlament für eine und Kultur (WBK-S), die eine Verlängerung unbefristete Verlängerung des bis Ende 2025 verlangt hatte, fand leider Moratoriums ein. mit 18:24 keine Mehrheit. SAG-Präsidentin und Nationalrätin Martina Munz bedauert dies: «In 4 Jahren sind keine gentechnisch veränderten Pflanzen und Tiere zu erwar- ten, die für die Schweizer Landwirtschaft von Nutzen sein könnten. Mit einer Ver- längerung um lediglich vier Jahre wird der Ratsbetrieb unnötig belastet.» Um die wiederkehrenden Diskussionen zum Moratorium zu verhindern, hatte die zuständige Kommission des Nationalrates sogar ein unbefristetes Moratorium vorge- schlagen. Denn Meinungsumfragen in der Schweiz zeigen klarer denn je, dass der Anbau von Gentech-Pflanzen bei den Kon- sumentinnen und Konsumenten, dem Handel und der Landwirtschaft mehr denn je auf Ablehnung stösst. Die Schweiz lebt bestens mit der gentechfreien Produktion. Und sie ist in guter Gesellschaft. Mittler- weile haben sich auch all unser Nachbar- länder den Anbau von gentechnisch verän- derten Pflanzen untersagt.
5 hen ! Samstag, 20. Mai 2017, in Basel ac MARCH AGAINST Mitm MONSANTO & SYNGENTA Einige wenige Grosskonzerne wie Monsanto, Bild: © Multiwatch Syngenta, Bayer, BASF und DuPont/Dow dominieren den globalen Markt für Saatgut und Pestizide und bestimmen, was auf der Welt angebaut und gegessen wird. Kommen die drohenden Fusionen zustande, so würden die drei Giganten Bayer/Monsanto, Dupont/Dow und ChemChina/Syngenta über 60 Prozent des kommerziellen Saatgut- markts beherrschen. Der Konzern Syngenta mit Hauptsitz in Basel steht wie kaum ein anderes Unter- nehmen für diese Entwicklung. Syngenta ist weltweiter Marktführer für Pestizide und Nummer drei im Verkauf von Saatgut. Syngenta treibt die Agrogentechnik und Patentierung von Leben voran und über- nimmt zunehmend Kontrolle über unsere Ernährungssysteme. Produkte wie das hochgiftige in Europa verbotene Pestizid Paraquat und krebsfördernde Stoffe wie Atrazin und Glyphosat gefährden die menschliche Gesundheit und sind beteiligt am massiven Verlust der Biodiversität. Mit der Übernahme von Syngenta durch Auch in diesem Jahr gehen ChemChina würde deren Macht noch wir im Rahmen der weltweiten weiter konzentriert, und vom Versprechen Bewegung March against für mehr globale Ernährungssicherheit Monsanto auf die Strasse und bliebe nichts übrig. fordern einen Paradigmen- wechsel in der Landwirtschaft. Treffpunkt: 14 Uhr, Barfüsserplatz Basel Programm: ab 13.30 Uhr Ansprachen und Rahmen- programm auf dem Barfüsserplatz 14.30 Uhr Marsch durch die Innenstadt bis vor den Hauptsitz von Syngenta Anschluss: Essen im Gemeinschaftsgarten Landhof Weitere Infos unter: www.marchagainstsyngenta.ch
Fokus: Machtkonzentration im Agrarbereich nimmt weiter zu 6 Wer die Saat hat, hat das Sagen Mit den geplanten Fusionen in der Agrarindustrie entstünden drei gigantische Agro- und Chemiekonzerne, die über 60 Prozent des kommerziellen Saatguts und über 60 Prozent der Pestizide beherrschten. Diese Konzentration sei gefährlich, warnen besorgte Organisationen in einem offenen Brief an die EU-Wettbewerbs- kommission. Sie gefährde nicht nur die Arten- und Sortenvielfalt, sondern auch die Ernährungssicherheit. Text: Denise Battaglia «Eine Handvoll Konzerne hat sich den Zu- Die Machtkonzentration in der Saatgut- griff auf die Welternährung gesichert.» Das industrie schreitet mit schwindelerre- ist keine polemische Zuspitzung, sondern gendem Tempo voran. Lage sieht derzeit das nüchterne, auf Fakten beruhende Fazit wie folgt aus: der Organisationen Brot für alle und Coordi- nation gegen Bayer-Gefahren in einem — Der Staatskonzern ChemChina, das Mitte Februar verschickten offenen Brief an grösste Chemieunternehmen in die EU-Kommissarin für Wettbewerb, China, will den Basler Agrokonzern Margrethe Vestager. Den Warn- und Weck- Syngenta kaufen, ruf haben 15 weitere Organisationen mit- — die beiden US-Konzerne DuPont und unterzeichnet. Dow Chemical wollen fusionieren, Es werden wohl bald nicht einmal mehr — der deutsche Bayer-Konzern, derzeit der eine ganze Handvoll, sondern nur noch zehntgrösste Chemieproduzent der Bild: © Clipdealer vier Konzerne sein, die künftig bestimmen, Welt, bereitet die Übernahme des US- was die Bäuerinnen und Bauern auf der Agrokonzerns Monsanto vor. ganzen Welt anbauen und was wir alle essen. Verweis auf Glossar S. 15
Fokus: Machtkonzentration im Agrarbereich nimmt weiter zu 8 Kommen alle Zusammenschlüsse zustande, Bild: © Clipdealer würden die drei Giganten Bayer/Monsanto, Dupont/Dow, ChemChina/Syngenta über 60 Prozent des kommerziellen Saatgut- marktes beherrschen. Die drei Konzerne besitzen zudem gemäss dem Konzernatlas 2017 fast alle gentechnisch veränder- ten Pflanzen und verfügen mit BASF über 37 Prozent aller europäischen Patente auf Pflanzen. «Eine Branche schrumpft sich gross» titelt der Konzernatlas 2017 über die neuen Zusammenschlüsse in der Agrar- und Lebensmittelindustrie. Wer über das Saatgut verfügt, verfügt über die Ernährung «Wer die Saat hat, hat das Sagen», lautet ein Bonmot. Schon jetzt werden für den Welt- markt immer mehr Hochleistungssorten in immer grösseren Mengen produziert – zulasten der Vielfalt. In Indien werden auf 75 Prozent der Reisfelder nur noch 10 Sorten angeboten. Vor der Kolonialisierung durch die Engländer waren es noch 400 000, bis Mitte des 19. Jahrhunderts Künftig werden drei Gross- noch 30 000 Sorten, wie in der im Januar konzerne über 65 Prozent des erschie-nenen Studie «Saatgut – Gemeingut» Pestizidmarkts herrschen. nach-zulesen ist. Ein anderes Beispiel: In den USA wachsen auf 71 Prozent der Anbauflächen nur noch sechs verschiedene Sorten Mais, und 96 Prozent der kommer- ziellen Produktion von Erbsen werden mit gerade mal zwei Sorten erzielt. Es schwin- det nicht nur die Vielfalt, auch unser kul- turhistorisches Erbe und das Wissen der Bauern über lokale Sorten geht verloren. Die Monopolisierung gefährdet unsere Nahrungsmittelsicherheit. Herrscher über 65 Prozent des Pestizidmarkts Bayer/Monsanto, Dupont/Dow, ChemChina/ Syngenta und BASF verkaufen auch die wichtigsten Pestizide: Monsanto stellt das vom Grossbauern bis zum Hobbygärtner benutzte Unkrautvernichtungsmittel Verweis auf Glossar S. 15
9 Roundup mit dem hochumstrittenen Wirk- gene Saatgut mit äusserst präzisen Pflanz- stoff Glyphosat her. Bayer und Syngenta und Messsystemen zu verbinden, was gehören zu den grössten Herstellern von aber auf der anderen Seite die Abhängig- sogenannten Neonicotinoiden, die ver- keit der Landwirte von den Grosskonzernen dächtigt werden, für das Bienensterben mit- weiter verstärkt. verantwortlich zu sein. Die Konzerne Die ETC-Group, die sich unter anderem würden künftig über 65 Prozent des glo- für die Bewahrung und Förderung der balen Pestizidmarktes verfügen. Dass kulturellen und ökologischen Diversität diegeplanten Zusammenschlüsse die vom engagiert, warnte bereits vor anderthalb Weltagrarbericht geforderte ökologische Jahren, dass die Megafusionen «die Basis Landwirtschaft fördern, darf man gründlich unserer Lebensmittelversorgung» unter- bezweifeln. Mit der gigantischen Schrump- graben und die Umwelt weiter schädigen fung kämen die Chemie- und Agrokonzerne werden. Sie forderte die Politik in einem ihrem Ziel, «die marktbeherrschende Communiqué auf, über Kartellverbote dafür Stellung bei Saatgut und Pestiziden zu errei- zu sorgen, dass Pestizidhersteller nicht chen, also Produkte, Preise und Qualität auch Saatgut produzieren und Landwirt- zu diktieren» näher, schreiben die Autoren schaftsmaschinenhersteller nicht gleich- des Konzernatlas 2017. zeitig Pestizide, Saatgut und Landwirtschafts- versicherungen kontrollieren dürften. Kontrolle vom «Acker bis zur Auch die Absender des offenen Briefs for- Ladentheke» dern die EU-Wettbewerbskommission Die Agro- und Chemiekonzerne versuchten, auf, das geplante «Oligopol» zu unter- wie der Konzernatlas aufzeigt, alle Stufen binden. «Dieser Konzentrationsprozess der Lieferkette «vom Acker bis zur Laden- stellt eine Bedrohung für die Welternährung theke» zu beherrschen. Sie mischen ver- und für die Zukunft der Landwirtschaft mehrt auch bei der Agrartechnik mit und sowohl in Europa als auch weltweit dar», fordern Zugriff auf die Daten der Landwirt- schreiben sie. schaft 4.0. Mit Landwirtschaft 4.0 meint man die Digitalisierung der Betriebe: So Saatgut als Gemeingut sollen zum Beispiel künftig Drohnen Pesti- Das Saatgut war über viele Jahrtausende zide über die Pflanzen sprühen, die Tiere einGemeingut, das lokal nachgebaut, weiter- mit Sensoren für Milchmengen, Bewegungs- entwickelt und getauscht wurde. Daran muster und Futterrationen ausgestattet, erinnert die Studie «Saatgut – Gemeingut» Traktoren mit GPS gesteuertwerden, und von Johannes Wirz, Forscher am Goethea- Sensoren im Boden sollen Informationen num, Getreidezüchter Peter Kunz und Ueli über die Bodenqualität liefern. Für die gros- Hurter, biologisch-dynamischer Landwirt. sen Landwirtschaftsmaschinenhersteller, Noch heute gibt es weltweit viele Züchter aber auch für die Chemie- und Agrarkon- und Bauern, die lokale und ökologisch zerne eröffnet sich damit ein immenser nachhaltige Sorten züchten und anbauen. Markt – und Zugang zu wertvollen Daten. Eine Studie aus dem Jahre 2015 hat Gemäss dem Konzernatlas 2017 hat sich gezeigt, dass die Sortenvielfalt von Kultur- zum Beispiel der Traktorbauer John Deere pflanzen weltweit von Bäuerinnen und mit Syngenta, Dow und Bayer verbündet, Bauern mit weniger als zwei Hektar Acker- um die Geräte zu entwickeln, die für diese fläche gepflegt, erhalten, getauscht und Präzisionslandwirtschaft benötigt weiterentwickelt werde. Dort, wo das Saat- werden. Ziel sei, eines Tages das firmenei- gut also traditionellerweise noch als
Fokus: Machtkonzentration im Agrarbereich nimmt weiter zu 10 Gemeingut betrachtet werde, sei auch die Vielfalt am Gemeinsam für Saatgut grössten. Doch diese Vielfalt ist durch die Machtkonzent- ration der Saatgutbesitzer gefährdet. Die Autoren der Masipag ist ein Zusammenschluss von Dorfgemeinschaften, Bäuer- Studie «Saatgut – Gemeingut» fordern dazu auf, wieder zu innen und Bauern mit 30 000 Mit- diesem Gemeingutgedanken zurückzukehren, um den gliedern, 23 NGOs, 20 kirchli- Verlust der Sortenvielfalt aufzuhalten und Ernährung chen Entwicklungsorganisatio- nen und 15 wissenschaftlichen etwas unabhängiger von den Agro- und Chemiegiganten Partnerorganisationen. Masipag zu machen. verfügt über beinahe 200 Ver- suchsfarmen, auf denen sie Saat- Gemeinsame Sorge um das gut für Reis und Mais züchtet, sowie zwei nationale und acht «Menschheitserbe» regionale Vermehrungsbetriebe. Dieser Gemeinschafsgedanke war es auch, der uns Sicher- Masipag erhält und vermehrt in heit und Wohlstand brachte: Dank der Kooperation von rund 150 Samenbanken auf den Versuchsbetrieben rund 2500 Menschen gibt es Bewässerungsanlagen, soziale Institu- Reissorten, davon 1290 Masipag- tionen – oder eben über Jahrhunderte weiterentwickeltes, Varietäten und 506 Landsorten, an lokale Gegebenheiten angepasstes Saatgut für Gemüse, die von 67 Bauern gezüchtet worden sind. Der Tausch der Sor- Früchte und Obst. «Die grosse Vielfalt der Kulturpflanzen ten, die allen interessierten ist ein Menschheitserbe, das wir nicht den Konzernen Landwirten zur freien Verfügung überlassen dürfen, denen es vor allem um Profitmaxi- stehen, sei weit verbreitet, schreiben die Autoren von «Saat- mierung geht», sagt Getreidezüchter Peter Kunz. «Unser gut – Gemeingut». Saatgut ist kein Wirtschaftsgut. Es ist ein Kulturgut und gehört uns allen.» Zwar müsse der Züchter für seine Züch- tungsarbeit – die Züchtung einer neuen Sorte braucht Vorsorgeprinzip gefährdet? zwischen sieben und zehn Jahren Zeit – entschädigt werden, Der deutsche Konzern Bayer aber das Saatgut, «die Quelle des Lebens», sollte Nutzer- würde mit der Übernahme von gemeinschaften frei zur Verfügung stehen, die es pflegen, Monsanto der Gigant unter den bewahren, weiterentwickeln. Die Getreidezüchtung Peter Grossen. Die Autoren des Kon- zernatlas 2017 befürchten, dass Kunz ist selbst ein Verein, der sich diesem Gemeingut- der neue Riese das europäische gedanken verpflichtet hat. Sein grosses Vorbild sei Masipag Vorsorgeprinzip anfechten auf den Philippinen, erzählt Peter Kunz (siehe Box). könnte. Denn dieses fordert bei- spielsweise, dass Pestizide keine «Eine Vielfalt an Sorten ist essenziell, damit sich die Land- EU-Zulassung erhalten, bevor wirtschaft an die sich verändernden Umweltbedingungen, nicht nachgewiesen ist, dass sie zum Beispiel an den Klimawandel, anpassen kann und für Mensch und Umwelt unbe- denklich sind. Ebenso könnte die weiterhin gut über die Runden kommt», betont Kunz. Die bisherige Kennzeichnungspflicht gemeinsame Sorge um das regionale Saatgut macht von Gentech-Pflanzen in der auch unabhängiger von den Agrarkonzernen: Statt Hybrid- EU in Frage gestellt werden. saatgut der Konzerne zu kaufen, welches die Bauern im Folgejahr nicht wiederverwenden können, bauen sie lokale, Konzernatlas 2017: an hiesige Verhältnisse angepasste, robuste Sorten an, www.wck.me/11av deren Saatgut sie aufbewahren, verwenden und unterein- ander tauschen können. Offener Brief an EU-Wettbe- werbskommission: www.wck.me/11aw Studie «Saatgut – Gemeingut»: www.wck.me/11ay Verweis auf Glossar S. 15
11 Bild: Giorgio Hösli für GZPK «Die grosse Vielfalt der Kultur- pflanzen ist ein Menschheits- erbe, das wir nicht den Konzer- nen überlassen dürfen, denen es vor allem um Profitmaxi- mierung geht. Unser Saatgut ist kein Wirtschaftsgut. Es ist ein Kulturgut und gehört uns allen.» Peter Kunz, Bio-Saatgutzüchter
International 12 Balearen Cancun, Mexiko Bild links: © fotokostic, Bild rechts: © fotolia Gentech-Mais auf Mallorca Gene-Drive-Forschung braucht eine Denkpause Auf knapp 140 Hektaren der Felder Mallorcas Der Hype um die sogenannte Gene-Drive- wurde gemäss dem Verband ökologischer Methode ist riesig. Mit dieser «mutagenen Landwirtschaft (Apaema) gentechnisch verän- Kettenreaktion» wird die klassische Verer- derter Mais der Sorte MON-810 des US- bungslehre ausser Kraft gesetzt, und eine amerikanischen Konzerns Monsanto angebaut. gewünschte Eigenschaft kann sich innert Dies obwohl Mallorca 2007 zur gentechfreien kürzester Zeit innerhalb einer ganzen Popu- Zone erklärt wurde. Der damalige Beschluss lation durchsetzen. Damit sollen Mücken hatte offenbar keine rechtliche Wirkung, ausgerottet werden, die gefährliche Krank- sondern beschränkte sich auf eine Absichts- heiten wie beispielsweise Malaria übertragen. erklärung. Ausserdem sollen vom Aussterben bedrohte Bislang ist Mais die einzige genveränderte Tierarten gerettet und herbizidresistente Pflanze, die auf Mallorca angebaut wird, Superunkräuter wieder zum Verschwinden und zwar als Tierfutter. Bei diesem sogenann- gebracht werden, die mit den Gentechnik- ten Bt-Mais sind Gene aus Bakterien einge- pflanzen der ersten Generation geschaffen schleust worden, wodurch die Pflanze selber worden waren. ein Insektengift produziert. Solche synthetisch hergestellten Gene- Die ökologische Landwirtschaft auf Mal- Drive-Systeme greifen in das Erbgut von lorca ist durch den Gentech-Mais gefährdet. Lebewesen ein, addieren neue Eigenschaften Gemäss Apaema seien bereits Felder konta- oder schalten unliebsame Gene aus. Zumin- miniert worden, deren Ernte nicht mehr als dest in der Theorie. Doch die Realität scheint Bio-Erzeugnis vertrieben werden konnte. etwas komplizierter zu sein. Die Genscheren Das balearische Landwirtschaftsministe- schneiden weniger präzise als prognostiziert, rium prüft derzeit ein Dekret, welches das und es treten schneller Resistenzen auf. Nebeneinander von konventioneller oder bio- Dies zeigen erste Versuche mit Insekten. logischer Landwirtschaft einerseits und vom Kritische Wissenschaftler warnen deshalb Anbau genmanipulierter Pflanzen anderer- davor, derart manipulierte Lebewesen in seits regelt. Für Apaema geht dieser Schritt die Natur freizusetzen. Über 350 NGOs haben aber nicht weit genug. Sie fordern die Mög- anlässlich der Biodiversitätskonferenz in lichkeit eines regionalen Anbaumoratoriums Cancun einen Moratoriumsantrag unter- nach dem Vorbild anderer Regionen, beispiels- stützt. Sie fordern eine Denkpause. Doch bis weise in Deutschland, Italien oder Gross- jetzt wird diese Forderung von den Regulie- britannien. rungsbehörden abgelehnt.
13 Pflanzenzüchtung Weltweit Bild links: © Faustmann, Bild rechts: © Mimano Modernen Tomaten fehlt der Biologische Produktion Geschmack wächst weiter Wer heute in eine Tomate beisst, beschreibt Das Forschungsinstitut für biologischen Land- sie meist als fade, wie ein im März ausge- bau (FiBL) und die Internationale Vereini- strahlter Bericht von «10 vor 10» aufzeigt. gung der ökologischen Landbaubewegungen Jetzt wollen Wissenschaftler den Geschmack IFOAM haben im Februar 2017 die neuesten zurückbringen. Die Zucht hat vieles möglich Zahlen zum weltweiten Biolandbau präsen- gemacht: Die Tomatenpflanze ist robuster tiert. Demnach setzt sich der positive Trend und produziert grössere Früchte. Die Erträge der vergangenen Jahre fort. Die Nachfrage wurden gesteigert und Krankheitsresis- nach Bioprodukten nimmt weiterhin zu, tenzen gefördert. Die Früchte können besser immer mehr Produzentinnen und Produzenten transportiert und länger gelagert werden. wirtschaften biologisch. Inzwischen liegen Doch hat im Vergleich zu alten Sorten das aus 179 Ländern Zahlen zum Biolandbau vor. Aroma an Intensität eingebüsst, die Tomaten Das zeigt die jüngste Ausgabe der Studie schmecken eintöniger. «The World of Organic Agriculture». Ein internationales Forscherteam hat es Das Marktforschungsunternehmen Orga- nun wissenschaftlich belegt: Bei der Zucht nic Monitor beziffert den globalen Markt der modernen Tomate sind «Geschmacksgene» für Bioprodukte 2015 auf ca. 75 Milliarden verloren gegangen. Beispielsweise dieje- Euro. Den grössten Markt bilden die Verei- nigen, die im Fruchtfleisch die Zuckermenge nigten Staaten mit 35,9 Milliarden Euro. Rund erhöhen. Denn sie befinden sich benach- 2,4 Millionen Bioproduzenten gibt es welt- bart zu Genen, welche unerwünschte Eigen- weit. Wie in den Vorjahren sind die Länder schaften beinhalten, etwa kleinen Wuchs. mit den meisten Produzentinnen und Produ- Mittels neuer gentechnischer Verfahren zenten Indien (585 200), Äthiopien (203 602) wollen die Wissenschaftler nun die verloren und Mexiko (200 039). gegangenen Gene aus traditionellen Tomaten Ausser in Lateinamerika ist die Bio- in die modernen Sorten einfügen und so fläche in allen Kontinenten gewachsen. Ende den Geschmack alter Sorten in die Hochleis- 2015 wurden 50,9 Millionen Hektar Land- tungssorten einbringen, ohne die neuen wirtschaftsfläche biologisch bewirtschaftet. Eigenschaften zu verlieren. Das sind fast 6,5 Millionen Hektar mehr Doch ein Dilemma bleibt wohl: süssere als 2014, was eineinhalb Mal der Fläche der Tomaten bilden kleinere Früchte. Die Tomaten- Schweiz entspricht. produzenten wollen hingegen aber keine kleineren Tomaten, da dadurch die Kosten steigen.
In Kürze 14 Bild links: © Werkmann, Bild Mitte: VLOG, Bild rechts: clipdealer USA Humangenetik EU Lebensmittelkonzerne Also doch gentech- Bedenkliche Unter- fördern gentechfreie nische Eingriffe an schiede zwischen Zuckerproduktion Embryonen? GV- und Nicht-GV-Mais Eine US-Regierungskommission will die gentechnische Veränderung bei Embryonen zulassen. Da eine solche Genmanipulation an die Nachkommen weitergegeben würde, sollen sie nur im Kampf gegen vererbbare Krankheiten unter aussergewöhnlichen Umstän- den erlaubt werden. Supermen- schen sollen nicht geschaffen Auch in den USA wollen immer Eine neue Studie hat die Struktur werden. mehr grosse Lebensmittelunter- der Moleküle von genmanipulier- nehmen für ihre Produkte Zucker tem und nicht-genmanipuliertem aus gentechfreier Produktion. Mais verglichen. Die Untersu- Sie reagieren damit auf die stei- chungen an der in der EU zugelas- Inland gende Nachfrage der Verbraucher senen Maissorte NK603 zeigen, nach Nicht-GVO-Produkten. 2009 Schweizer Bauern dass die genetische Manipulation waren erst 1,9 Prozent der fordern zu einer grundlegend anderen Lebensmittel und Getränke ent- Zusammensetzung der Inhaltsstoffe sprechend gekennzeichnet, 2015 Gentechfrei-Label führt. Die von Monsanto entwick- waren es bereits 15,7 Prozent. elte Maissorte ist resistent gegen Die Zuckerrüben-Anbauer in den Glyphosat. 2004 hatte die EU dem USA geraten daher zunehmend Mais NK603 eine Zulassung als unter Druck, denn nahezu alle der Futter- und auch als Lebensmittel in den USA geernteten Zucker- erteilt, welche im April 2015 rüben sind gentechnisch verändert. um 10 Jahre verlängert wurde. Die Als gentechfreie Alternative Zulassungsbehörden hatten den wird nun vermehrt Zuckerrohr Mais als gleichwertig mit der nicht verwendet. gentechnisch veränderten Ver- gleichssorte eingestuft. Die Regeln für die Kennzeichnung von gentechfreien Lebensmitteln Agroscope sind in der Schweiz sehr streng. Die Kennzeichnung «ohne Gen- Keine Gentechnik- technik hergestellt» ist ausschliess- Bioterror funde bei Futtermittel- lich dann erlaubt, wenn während Bill Gates warnt vor kontrolle des gesamten Herstellungsprozes- Gefahren durch ses eines Lebensmittels vollstän- Agroscope hat den Auftrag, die dig auf die Verwendung von GVO Bio-Terrorismus schweizweit in den Handel verzichtet wird – auch bei Futter- An einer Sicherheitskonferenz in gebrachten Futtermittel für Nutz- mittelzusätze wie beispielsweise München wies Bill Gates, der und Heimtiere zu kontrollieren. Vitamine. Das Parlament hat nun Mitbegründer von Microsoft, auf 2016 wurden 1380 Proben erhoben einen Vorstoss von Nationalrat und die potenzielle Gefahr von Bio-Ter- und analysiert. 320 Proben wur- Bauernverbandsdirektor Jacques rorismus hin. Mit den neuen gen- den auf Verunreinigungen mit Bourgeois (FDP) gutgeheissen. Er technischen Verfahren wie CRIS- gentechnisch veränderten Organis- fordert, dass die Bestimmungen PR/Cas bestünde die Möglich- men untersucht. Bei diesen kam für die Kennzeichnungsvorschriften keit, eine synthetische Version es zu keinen Beanstandungen. gelockert werden und Lebens- des Pockenvirus oder eine tödliche mittel ohne gentechnisch verän- Grippe zu entwickeln und als derte Organismen in der Schweiz terroristische Waffe einzusetzen. auf ähnliche Weise wie in den Nachbarländern gekennzeichnet werden können.
Wissen 15 Im nachfolgenden Glossar Hochleistungs- stehen. Oligopole entstehen durch den zunehmenden Konzentra- werden einige Begriffe sorten tionsprozess in der Wirtschaft. In aus Artikeln des aktuellen sind auf hohen Ertrag und Krank- bestimmten Wirtschaftsberei- Magazins genauer aus- heitsresistenz gezüchtete Nutz- chen decken diese den Bedarf an geführt und erklärt. In den pflanzen. Es handelt sich dabei fast ausschliesslich um Hybridsor- Gütern bereits komplett ab. Durch die mangelnde Konkurrenz Erläuterungen finden Sie ten, die aus der Kreuzung einer besteht die Gefahr von Preisab- weitere nützliche Informa- Mutter- und einer Vatersorte her- sprachen. vorgehen. Sie werfen nur in der tionen zum Thema. ersten Generation einen hohen Ertrag ab. Das Saatgut muss jedes Jahr neu gekauft werden. Diese Präzisionsland- Ernährungssicherheit Sorten sind auf den Einsatz von wirtschaft, Precision ist gegeben, wenn alle Menschen Pestiziden und chemischen Dün- weltweit jederzeit physischen, gemitteln ausgerichtet. Einige Farming sozialen und wirtschaftlichen wenige Hochleistungssorten, ver- unter Präzisionslandwirtschaft Zugang zu genügend sicheren und drängen oft eine Vielzahl alter (oder Landwirtschaft 4.0) versteht nährstoffreichen Nahrungsmit- Landsorten. Landsorten sind zwar man die zielgerichtete Bewirt- teln haben, um ihre Bedürfnisse meistens weniger ertragreich, schaftung landwirtschaftlicher und Präferenzen für ein aktives sie sind dafür durch langandau- Nutzflächen mit Hilfe modernster und gesundes Leben zu erfüllen. ernde, natürliche Selektion in Technik, wie den neuesten Kom- einem bestimmten lokalen Gebiet munikations- und Informations- entstanden und deshalb an die technologien. Dies ermögliche dortigen Bedingungen angepasst. eine «Individualisierung der Feld- Glyphosat bewirtschaftung und der Nutztier- Glyphosat ist der weltweit und haltung». Pflanzen und Tiere auch in der Schweiz am weitesten sollen «genau die Behandlung er- verbreitete Herbizid-Wirkstoff. Neonicotinoide halten, die sie gerade benötigen», Das bekannteste Unkrautvernich- sind Insektizide, deren künstlich schreibt die «Computerwoche». tungsmittel mit diesem Wirkstoff hergestellter Wirkstoff die Ner- Bei Schädlingsbefall etwa würden ist Roundup des US-Konzerns venzellen von Insekten schädigt. in der Präzisionslandwirtschaft Monsanto. Im Sommer 2015 Die Mittel, die Neonicotinoide ausschliesslich betroffene Pflanzen erklärte die zur Weltgesundheits- enthalten, sind seit vielen Jahren mit Pestiziden behandelt. In der organisation gehörende Krebs- in Verruf, weil sie mit dem Bie- Nutztierhaltung bekämen Kühe so forschungsagentur IARC, Glypho- nensterben in Zusammenhang viel Futter, wie sie jeweils benö- sat sei «wahrscheinlich krebserre- gebracht werden. Im Jahr 2013 tigten. Roboter, Drohnen und Sen- gend». Ein neues Gutachten der verhängte die EU-Kommission ein soren würden jene Informationen europäischen Chemikalienagentur Moratorium für drei Neonicotin- erheben, die für eine Landwirt- Echa in Helsinki stufte Glyphosat oide. Auch die Schweiz zog nach. schaft nach Mass erforderlich sei- Anfang 2017 als nicht krebserre- Allerdings könnte das Morato- en. Präzisionslandwirtschaft sei gend ein. Dies widerspricht den rium in der EU dieses Jahr bereits «das Gebot der Stunde». Der Kon- Warnungen von über 90 unabhän- wieder gelockert werden. Ein zernatlas 2017 weist auf die Kehr- gigen Wissenschaftlerinnen und im März publizierter UN-Bericht seiten der Präzisionslandwirt- Wissenschaftlern, die in einem kritisierte den Pestizidgebrauch schaft hin: Abhängigkeit von offenen Brief an die EU-Kommis- grundsätzlich und fordert eine Konzernen, die die Geräte zur Ver- sion versicherten, dass die Bewer- Umkehr zu einer ökologischen fügung stellen und damit Zugang tung der IARC die Ergebnisse der Landwirtschaft. zu den betriebswirtschaftlichen wissenschaftlichen Literatur über Daten erhalten. Zudem wird damit Glyphosat widerspiegle. Die Euro- jahrtausendealtes bäuerliches päische Kommission muss ent- Wissen an den Computer delegiert. scheiden, ob sie Glyphosat für die Oligopol nächsten zehn Jahre in Europa Als Oligopol (aus griechisch olígos wieder zulassen soll. In der Schweiz «wenig, gering» und poleín engagiert sich das Komitee future «Handel treiben») – auch Angebots- 3.0 für eine Schweiz ohne synthe- oligopol – wird in der Wirtschafts- tische Pestizide und hat dafür theorie eine Marktform bezeichnet, eine Initiative gestartet: bei der bei einer Produktart www.future3.ch/de wenige meist sehr grosse Anbieter vielen Nachfragern gegenüber-
Über uns Empfehlungen Die Schweizer Allianz Gentechfrei SAG Veranstaltung versteht sich als kritisches Forum zu SAG-Mitglieder- versammlung, Fragen der Gentechnologie. Sie ist eine 20. Juni 2017 Plattform der Diskussion, Information in Wabern bei Bern und Aktion für Organisationen und Am 20. Juni 2017 findet die jähr- Einzelmitglieder, die der Gentechnologie liche Mitgliederversammlung der Schweizer Allianz Gentechfrei kritisch gegenüberstehen. Heute wirkt statt. Dazu laden wir herzlich alle Vereinsmitglieder zur Stiftung die SAG als Dachorganisation von 25 Bächtelen, Grünaustrasse 53, Schweizer Verbänden aus den Bereichen 3084 Wabern ein. Umwelt, Naturschutz, Tierschutz, Programm: 17.00 Uhr: Versammlung Medizin, Entwicklungszusammenarbeit, 18.00 Uhr: Gastreferat von Frau biologischer Landbau und Konsumen Ariane Willemsen, Geschäftsfüh- rerin der Eidgenössischen Ethik- tenschutz. kommission für die Biotechnologie im Ausserhumanbereich (EKAH) ab 18.45 Uhr: Apéro Wir freuen uns über jede Spende ! Anmelden können Sie sich bei: SAG Schweizer Allianz Gentechfrei Postkonto-Nummer 80-35279-1 Postfach 1168 Einzahlung für SAG, 8032 Zürich 8032 Zürich IBAN CH69 0900 0000 8003 5279 1 info@gentechfrei.ch BIC POFICHBEXXX Anmeldeschluss ist der 31. Mai 2017 Die SAG-Trägerorganisationen stellen sich vor: Urban Agriculture Netz Basel Das Urban Agriculture Netz Basel engagiert sich seit 2010 im Rah- men eines dynamischen Netzwer- kes: Über 50 autonome, selbst- organisierte Bottom-up Projekte sind dabei bereits entstanden. Lokale Verantwortung für globale Solidarität. In diesem Sinne erach- ten wir unsere lokalen Impulse als ein Engagement zur globalen Friedensförderung und für den Erhalt der Ökosysteme, die durch die Lebensmittelproduktion zer- stört werden. Fangen wir bei uns an, JETZT – HIER – HEUTE! Autor: Bastiaan Frich, www.urbanagriculturebasel.ch
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