GESCHÄFTSBERICHT 2018 - Haus der Generationen St. Anna
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GESCHÄFTSBERICHT 2018 FUSSWEG 21 · 3940 STEG (VS) · TELEFON 027 933 19 19 · INFO@HAUS-DER-GENERATIONEN.CH WWW.HAUS-DER-GENERATIONEN.CH
1 DEMOGRAPHISCHE ENTWICKLUNGEN Seit mehreren Jahren verweisen Demographen auf Entwicklungen hin, die es ermöglichen sollten, Engpässe in der Versorgung der jeweiligen Menschengruppen durch gezielte Massnahmen, vorweg zu nehmen. Im vorliegenden Jahresbericht des Hauses der Generationen St. Anna sprechen wir unter anderem über den Mangel an Räumen und Betten in unserer Institution. Zum einen hat dieser Bedarf mit der steigenden Zahl an potentiellen Bewohnern zu tun, die in unserem APH um einen Aufenthalt nachsuchen. Anderseits ist der Pflegebedarf in den letzten Jahren gestiegen und schlussendlich haben sich auch die Bedürfnisse der Walter Schnyder, Präsident Bewohner und ihrer Angehörigen geändert. In den Anfängen gab es bei uns noch mehrere Dreier- und Doppelzimmer. Heute gehören die Zimmer mit drei Betten der Geschichte an und die noch verbleibenden Doppelzimmer sollen in Einzelzimmer umgewandelt werden. Was wiederum zur Folge hat, dass die Umwandlung von Doppelzimmer in Einzelzimmer den Neubau von Einzelzimmer nach sich zieht. Nur so kann die Institution die bewilligte Bettenzahl sicherstellen. Der Kanton unterstützt diese baulichen Veränderungen und beteiligt sich an den Baukosten der neuen Einzelzimmer für die Langzeitpflege. Wir möchten der Vorsteherin des Gesundheitsdepartements und dem Chef der Dienststelle für Gesundheit für ihre verständnisvolle Haltung unserer Anliegen gegenüber danken. 2 Abschliessend kommen wir zurück zur Demographie, genauer gesagt zu Aussagen des Bundesamtes für Statistik (BFS) betreffend die Entwicklung in der Langzeitpflege (https://www.bfs.admin.ch/bfsstatic/dam/assets/7267444/master) : „Am 31. Dezember 2017 lebten 1,5% der Personen zwischen 65 und 79 Jahren in einem Alters- und Pflegeheim, bei den Personen ab 80 Jahren waren es 15,7%. Bei Letzteren handelt es sich um einen relativ tiefen Anteil: 2012 waren es noch 17%, 2007 sogar 18,1%. Dieser Rückgang geht mit einem starken Wachstum der älteren Bevölkerung in der gleichen Zeitspanne einher. Die Zahl der 65- bis 79-Jährigen nahm um 24,5%, die der 80-Jährigen und Älteren um 22% zu. Gleichzeitig ist die Anzahl Betreuungsplätze in Alters- und Pflegeheimen lediglich um 9% angestiegen. Die Quote der verfügbaren Plätze ist somit zwischen 2007 und 2017 von 252 auf 221 Plätze pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner der 80-Jährigen und Älteren gesunken, wobei die Auslastung stabil geblieben ist (2007: 95%; 2017: 94%). Diese Entwicklung lässt darauf schliessen, dass ein Teil der Bevölkerung Pflegeleistungen ausserhalb von Alters- und Pflegeheimen in Anspruch nehmen muss bzw. will.“ Der vorliegende Geschäftsbericht wurde am 13. März 2019 vom Vorstand genehmigt. Alle Kader haben an der Redaktion mitgewirkt und dazu beigetragen, dass Sie einen informativen und interessanten Bericht zu lesen bekommen. Dank den Redaktoren und Redaktorinnen für Ihre vorzügliche Arbeit und den interessierten Lesern eine angenehme Lektüre. GESCHÄFTSBERICHT 2018 HAUS DER GENERATIONEN ST. ANNA
Inhaltsverzeichnis 1 Demographische Entwicklungen ............................................................................................................................................2 2 Organigramm ...................................................................................................................................................................................4 3 bericht des Präsidenten ..............................................................................................................................................................5 3.1 KANTONALE STATIONÄRE PFLEGE- UND BETREUUNGSPOLITIK ..............................................................5 3.2 FAMILIENERGÄNZENDE TAGESBETREUUNG .......................................................................................................6 3.3 KANTONALER DACHVERBAND AVALEMS ..............................................................................................................7 4 Vorstand .............................................................................................................................................................................................8 4.1 VORSTAND .............................................................................................................................................................................9 4.2 NOTWENDIGE AUSBAUTEN DER BESTEHENDEN INFRASTRUKTUR ..................................................... 10 4.3 RECHTLICHE VORGABEN ............................................................................................................................................. 13 4.4 Stiftung St. Anna ................................................................................................................................................................ 13 4.5 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT ......................................................................................................................................... 14 5 Bericht des Direktors ................................................................................................................................................................ 17 5.1 Bereich Alters- und Pflegeheim ................................................................................................................................. 18 6 Mitarbeitende ............................................................................................................................................................................... 23 7 berichte der bereichsleiterinnen ......................................................................................................................................... 27 7.1 Bericht der Berleichsleiterin Admin & Finanzen ............................................................................................... 27 3 7.2 Bericht der Bereichsleiterin KITA............................................................................................................................. 32 7.3 Bericht der Bereichsleiterin Betreuung und Pflege .......................................................................................... 37 7.4 Auswertung Sturzprotokolle ....................................................................................................................................... 39 7.5 Bericht der Bereichsleiterin Hotellerie .................................................................................................................. 47 8 Seelsorge ......................................................................................................................................................................................... 59 8.1 Rückblick 2019 .................................................................................................................................................................. 59 8.2 Seelsorgeteam.................................................................................................................................................................... 60 9 Freiwilligenarbeit ....................................................................................................................................................................... 60 10 Gaben und spenden .............................................................................................................................................................. 61 11 Bilanz, Erfolgsrechnung und Budget Bereich Alters- und Pflegeheim ......................................................... 62 11.1 Bilanz Alters- und Pflegeheim per 31. Dezember 2018 .................................................................................. 62 11.2 Erfolgsrechnung Alters- und Pflegeheim 2018 ................................................................................................... 63 11.3 Budget Alters- und Pflegeheim 2019 ...................................................................................................................... 65 11.4 Revisionsbericht Bereich Alters- und Pflegeheim 2018 ................................................................................. 67 12 Bilanz, Erfolgsrechnung und Budget Bereich KITA ................................................................................................ 68 12.1 Bilanz KITA per 31. Dezember 2018 ....................................................................................................................... 68 12.2 Erfolgsrechnung KITA 2018 ........................................................................................................................................ 69 12.3 Budget KITA 2019 ............................................................................................................................................................ 70 12.4 Revisionsbericht Bereich KITA 2018 ...................................................................................................................... 71 GESCHÄFTSBERICHT 2018 HAUS DER GENERATIONEN ST. ANNA
3 BERICHT DES PRÄSIDENTEN 3.1 KANTONALE STATIONÄRE PFLEGE- UND BETREUUNGSPOLITIK Entwicklung der Bettenzahlen: Im Jahre 2018 wurden auf Grund der Vorschläge der Oberwalliser Kommission für die Langzeitpflege vom Gesundheitsdepartement die verbleibenden Betten vergeben. Unsere Bedürfnisse wurden im Rahmen der Möglichkeiten berücksichtigt. Nach wie vor haben wir jedoch einen Mangel an freien Betten und können Gesuche für einen Langzeitpflegeplatz nur teilweise positiv beantworten. Eine neue Zuteilung von Betten wird es erst ab der neuen Planungsphase (2020-2023) geben. Die Entwicklung der Bettenzahlen in den vergangenen 10 Jahren wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Tages- und Jahr Langzeitbetten Kurzzeitbetten Nachtstruktur 2009 54 1 (ab Juni 2009) - 2015 55 1 7 2017 57 (4DZ / 49EZ) 1 (1EZ) 7 5 2018 58 (5DZ / 48EZ) 3 (1DZ / 1 EZ) 7 Kostenzuteilung MiGel: Die Kostenübernahme von verschiedenen Pflege- und Verbrauchsmaterialien (MiGel) war im vergangenen Jahr in allen Kantonen ein wichtiges Thema. Grundsätzlich ging es um die Frage, ob die Sozialversicherungen oder der Kanton, diese Rechnungen zu finanzieren hätten. Das Gesundheitsdepartement hat uns empfohlen, in dieser Angelegenheit zuzuwarten und allfällige Rechnungen zurückzusenden. Tarifsuisse AG hat uns, wie allen anderen APH, eine Rechnung für die bezogenen Materialien zugeschickt. Der Betrag beläuft sich für unsere Institution auf mehr als Fr. 100.000.-. Wir haben die Rechnung an den Absender retourniert. Sobald der Gerichtsentscheid bekannt ist, werden der Kanton und die Heime eine einheitliche Vorgehensweise miteinander abstimmen. Die Aufenthaltspreise für Tagesstrukturen wurden neu festgelegt: Für eine Aufenthaltsdauer von weniger als sieben Stunden fakturiert das APH dem Bewohner Fr. 30.- und für sieben Stunden und mehr Fr. 40.-. Die Differenz zu den effektiven Kosten wird vom Kanton und den Gemeinde übernommen. Diese Beträge betreffen die Leistungen der Hotellerie. Das Gesundheitsdepartement bezweckt mit dieser Massnahme die Tagesbetreuung von betagten Menschen zu fördern und den Verbleib der Betagten möglichst lange in ihrem Wohnraum zu unterstützen. Zurzeit gibt es in diesem Bereich in unserem Kanton rund 250 Plätze. Der Kanton hat für die kantonale Subventionierung Fr. 700‘000.- vorgesehen. Unsere Institution wird für diesen Bereich zusätzliche Plätze vorsehen. Die pflegerischen Leistungen werden fallbezogen nach BESA Einstufung erstellt und den Krankenkassen, dem Kanton und der Wohngemeinde in GESCHÄFTSBERICHT 2018 HAUS DER GENERATIONEN ST. ANNA
Rechnung gestellt. Die Inkraftsetzung der kantonalen Finanzierung ist für den 1. Januar 2019 vorgesehen. Vernehmlassung der Revision des Gesundheitsgesetzes: Dieses Gesetz wurde im vergangenen Jahr in gewissen Bereichen revidiert und in Vernehmlassung geschickt. Es kommt demnächst ins Parlament. Möglicherweise werden entgegen der Meinung der AVALEMS, die APH verpflichtet, die Tätigkeiten von EXIT in Alters- und Pflegeheimen zuzulassen. Information des Departements über die gestiegenen Aufnahmegesuche: Wie bereits im Jahresbericht 2017 erwähnt, kann unsere Institution die Aufnahmegesuche aus den Gründergemeinden und dem restlichen Oberwallis nicht bewältigen. Eine Unterredung mit der Departementsvorsteherin, Frau Esther Waeber-Kalbermatten, in Sitten und eine schriftliche Stellungnahme der Dienststelle auf unseren Situationsbericht sind durchaus positiv und ermutigend. In diesem Zusammenhang muss darauf verwiesen werden, dass neue Langzeitpflegebetten erst ab dem Jahre 2020 verteilt werden und wir die Inbetriebnahme einer Abteilung von rund 20 Betten in den Schattenbergen unterstützen. Die Studie der HES-SO (2017) betreffend der Schaffung eines APH, in einer der drei Gemeinden der südlichen Rarnerberge, sieht vor, dass diese Abteilung Teil des Hauses der Generationen wäre und so Synergien nützen könnte, welche nachhaltig zu Kosteneinsparungen führen würden. 3.2 FAMILIENERGÄNZENDE TAGESBETREUUNG Die familienergänzende Tagesbetreuung in Steg und Raron ist ein wichtiges Angebot für die 6 Familien in unserer Region und deckt ein Bedürfnis ab, welches bei vielen Familien die Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf ermöglicht. Das Haus der Generationen stellt die Promotion, die Betreuung und die Vorfinanzierung der Tageseltern sicher. Obwohl wir im Jahr 2017 uns bemühten, die Familien aus den Schattenbergen (Gemeinden Bürchen, Unterbäch, Eischoll) über dieses Angebot zu informieren, hat sich bis jetzt niemand für die Stelle als Tageseltern beworben. Nach wie vor bieten wir Leistungen von Tagesmüttern in den Gemeinden Ferden, Kippel, Raron und Gampel an. Es bleibt unser Bestreben, das Netz der Tageseltern in unserer Region weiter auszubauen. Die Belegung des Betreuungsangebotes in der Kita in Steg ist gut. In Raron ist es vor allem der Mittagstisch, der rege benützt wird. Die Bedürfnisse der Nachschulbetreuung wurden abgeklärt und soll im kommenden Jahr, falls erforderlich, umgesetzt werden. Tagesmutter - Julia Rieder mit den Kindern GESCHÄFTSBERICHT 2018 HAUS DER GENERATIONEN ST. ANNA
Die kantonalen Weisungen für die familienexterne Tagesbetreuung (Kita und Tageseltern) wurden revidiert und sind im März in Kraft getreten. Die Schwerpunkte der Revision waren die Ausbildung von Koordinatorinnen der Tageselternvermittlung und die Lohnanpassung der Mitarbeitenden an die Teuerung der letzten Jahre. Zuhanden der kantonalen Dienststelle geht unser Wunsch, dass die Teuerungsanpassung im Rahmen der jährlichen Teuerung geschieht, wie dies auch beim Personal des Kantons und weiterer Betriebe, die vom Kanton subventioniert werden, der Fall ist. Der Betreuungsschlüssel wurde nicht abgeändert und bleibt in Kraft. Für Kinder, welche in den Gemeinden Raron, Niedergesteln und Gampel den Kindergarten besuchen (H1 und H2) wurde ein Bus für den Transport eingesetzt. Die Transporte werden vom Haus der Generationen St. Anna organisiert und den Gemeinden in Rechnung gestellt. 2018 wurde dieser Transport für Kinder aus Raron und Niedergesteln nicht benötigt. Kinder der Gemeinde Gampel-Bratsch wurden von Beatrice und Renato Gsponer von der Schule in die Kita geführt. Es bleibt zu hoffen, dass der Transportdienst in Zukunft auch für Raron und Niedergesteln wieder zum Tragen kommt. 3.3 KANTONALER DACHVERBAND AVALEMS Der kantonale Dachverband AVALEMS hat im vergangenen Jahr seine Leistungen erheblich ausgebaut. Dies hat zur Folge, dass die Beiträge der angeschlossenen Vereine und Stiftungen stark erhöht wurden. Die massive Kostensteigerung der Betriebsrechnungen während der 7 letzten Jahre bereitet uns Sorgen. Auf politischer Ebene wurden sieben Stellungsnahmen zu Vernehmlassungen oder Postulaten abgegeben. Die Strategie des Vereins für die Jahre 2019 - 2023 wurde verabschiedet. Zudem wurde die Klassifikation des Personals, welche ab dem 1.Januar 2020 in Kraft treten wird, genehmigt. Im Monat Juni wurde ein Informatiker angestellt. Im Bereiche der palliativen Pflege wurde eine Arbeitsgruppe geschaffen. Im Oberwallis wurden diesbezüglich bereits ein Konzept und eine Ausbildung vom Spitalzentrum Brig ausgearbeitet. Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen und Fachpersonen, wie Diabetesgesellschaft Wallis, die Lungenliga, die Vertrauensärzte und die Psychiatrie, wurde festgelegt und präzisiert. Wir betrachten eine gute Zusammenarbeit des Vorstandes und des Generalsekretärs mit dem Gesundheitsdepartement und insbesondere der Dienststelle für Gesundheit als wichtig. Der Ethikpool, der vorwiegend aus Mitglieder des französisch sprachigen Kantonsteils besteht, entspricht nicht unseren primären Bedürfnissen. Einerseits haben wir diesbezüglich mit anerkannten Fachkräften, wie Prof. Dr. Bondolfi (Uni Genf, Zürich und Luzern) und weiteren Fachleuten Fortbildungen durchgeführt, anderseits besteht bereits im Gesundheitswesen eine Ethikkommission für den ganzen Kanton. GESCHÄFTSBERICHT 2018 HAUS DER GENERATIONEN ST. ANNA
4 VORSTAND Im Vorstand hat es keine Wechsel gegeben. Er setzt sich wie folgt zusammen: - Präsident: Walter Schnyder, Ressort Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit - Vizepräsident: Konrad Martig, Ressort Bau - Mitglied: Philipp Schnyder, Ressort Recht - Mitglied: Fridolin Imboden, Ressort Finanzen - Mitglied: Jörg Schwestermann, Ressort Personal - Mitglied: Lothar Bregy, Ressort Betrieb 8 Vorstand – Philipp Schnyder, Konrad Martig, Fridolin Imboden, Walter Schnyder, Lothar Bregy, Jörg Schwestermann, Martin Kalbermatter Die vier Gründergemeinden sind im Vorstand durch ihre Gemeinderäte vertreten und ermöglichen, falls dies erforderlich ist, einen Austausch mit den kommunalen Behörden. Auch im Bereich der Kader gab es keine Wechsel und der Vorstand kann auf bewährte Kräfte in der Direktion und in den verschiedenen Bereichsleitungen zählen. GESCHÄFTSBERICHT 2018 HAUS DER GENERATIONEN ST. ANNA
4.1 VORSTAND Im vergangenen Jahr hat sich der Vorstand zu sechs ordentlichen Sitzungen getroffen. Verschiedenen Themen wurden in Arbeitsgruppen lösungsorientiert behandelt. Zentrale Themen der Vorstandssitzungen waren: 4.1.1 STRATEGISCHE ZIELE Der Vorstand hat für unsere Institution fünf strategische Ziele festgelegt und diese mit der Direktion und den Bereichsleitern besprochen. Einzelne dieser Ziele können im kommenden Jahr umgesetzt werden, andere dauern länger und beanspruchen 4-5 Jahre. Es handelt sich um folgende Projekte: Aufstockung, Anbau und Erwerb zusätzlicher Bauparzellen Projektleitung: Martig Konrad, Vizepräsident Haus der Generationen St. Anna Zufriedenheitsabklärung bei Bewohnern, Angehörigen und Eltern der Kita-Kinder Projektleitung: Michaela Schnyder, Bereichsleitung Finanzen und Administration Haus der Generationen St. Anna Mitarbeitergespräche zur Führung und Personalentwicklung 9 Projektleitung: Edith Schwery, Bereichsleitung Betreuung und Pflege (APH) Haus der Generationen St. Anna Information und Zugang zu den verbindlichen rechtlichen Mittel (Gesetze, Verordnungen, Reglementen und Weisungen) Projektleitung: Martin Kalbermatter, Direktor Haus der Generationen St. Anna Behandlung von rechtlichen Mittel (Gesetze, Verordnungen, Reglementen und Weisungen) im Rahmen von Fallbesprechungen / Teamsitzungen Projektleitung: Daniela Imboden, Bereichsleitung Kita Haus der Generationen St. Anna Die vorliegenden strategischen Ziele erfordern vom Vorstand, der Direktion und von den Bereichsleitungen einen grossen Einsatz. In den kommenden Jahren werden diese Themen abwechslungsweise die Geschäfte unseres Betriebes beeinflussen und unser Betriebsverständnis erweitern. GESCHÄFTSBERICHT 2018 HAUS DER GENERATIONEN ST. ANNA
Projektleitung: Konrad Martig, Edith Schwery-Kalbermatter, Daniela Imboden, Michaela Schnyder und Martin Kalbermatter 4.2 NOTWENDIGE AUSBAUTEN DER BESTEHENDEN INFRASTRUKTUR Von 54 Langzeitbetten im Jahre 2014 konnte deren Anzahl bis am 31.Dezember 2018 um vier Betten erhöht werden. Seit drei Jahren ist der Bereich der Altersbetreuung im Haus der Generationen St. Anna in Steg zunehmend mit zahlenmässig vermehrten Aufnahmegesuchen aus den Gründergemeinden und dem restlichen Oberwallis konfrontiert. Es handelt sich dabei um Betagte, die kurzfristig eine Aufnahme beantragen (innerhalb 10 Tagen). Die Belegungssituation der letzten drei Jahre ermöglichte es unserer Institution nicht, die Anfragen befriedigend zu lösen. In der Regel haben wir Wartezeiten von mehreren Monaten. Die betroffenen Betagten und 10 deren Familien müssen mit Platzierungen irgendwo im Oberwallis vorlieb nehmen. Diese Situation ist unbefriedigend für die Antragssteller, deren Angehörigen und für unsere Mitarbeitenden. 4.2.1 BEDÜRFNISSE NACH ZUSÄTZLICHEN RÄUMLICHKEITEN Die Zahl der Betagten mit einer BESA Einstufung 1 und 2 können nur mehr beschränkt aufgenommen werden (maximal 5% der Jahrestage der bewilligten Langzeitbetten). Wird dieser Anteil überschritten, so hat dies markante Einbussen in der kantonalen Subventionierung zur Folge. Dies schmälert die Einnahmen der Alters- und Pflegeheime. In Berücksichtigung des kantonalen Konzeptes für die Altersbetreuung ist die Schaffung von Wohngelegenheiten im Sinne des betreuten Wohnens auch für unsere Institution unabdingbar. Das Haus der Generationen verfügt über sechs Doppelzimmer. Ein Einzelzimmer hat keine sanitären Anlagen. Allgemein verlangen die Bewohner und ihre Familien ein Einzelzimmer in dem die sanitären Anlagen integriert sind. Dieses Anliegen ist in allen APH im Oberwallis feststellbar. Aufgrund der Nachfrage muss das Angebot an Tages- und Nachtbetreuung ausgebaut werden. Der grosse Dachstock und das Untergeschoss sind überfüllt mit Materialen der Bereiche Betreuung und Pflege, Hotellerie und Kita. Für diese Bereiche braucht die Institution dringend neue Lagerräume. GESCHÄFTSBERICHT 2018 HAUS DER GENERATIONEN ST. ANNA
Die Arbeitsbedingungen in der Lingerie sind sehr beengend und erschweren die Arbeitsabläufe in einem Masse, welches den Mitarbeitenden nicht mehr zumutbar ist. Die Küche braucht insbesondere für das Rüsten und Bereitstellen der Mahlzeiten mehr Platz. Insbesondere bei den Vorbereitungen der Mahlzeiten für den Mahlzeitendienst des Sozialmedizinischen Zentrums Oberwallis (SMZ) bestehen Platzprobleme. Es fehlen administrative Räume für die Hotellerie, die Administration, die Pflege und die Kita. Das Haus benötigt einen Sitzungsraum, einen abschliessbaren Raum für die Dossiers der Bewohner und der Kita-Kinder. Gesamthaft braucht die Institution 6 neue administrative Räume. 4.2.2 UNGENÜGENDE AUFNAHMEKAPAZITÄT In den Jahren 2016, 2017 und 2018 hatte sich die Belegung massiv verändert. Phasenweise lagen die Belegungszahlen über den Zahlen der bewilligten Betten. In dieser Zeit hatten wir immer mehr Gesuche, insbesondere aus den Gründergemeinden, die wir nicht berücksichtigen konnten und die Betagten in einem anderen APH im Oberwallis platziert worden sind. Diese Situation erreichte im September 2018 ihren bisherigen Höhepunkt. Die nachfolgende Tabelle zeigt das Defizit betreffend die Aufnahmekapazitäten. Gründergemeinde Raron: 1 Gründergemeinde Niedergesteln 2 11 Gründergemeinde Steg-Hohtenn 8 Gründergemeinde Gampel Bratsch 8 Total Gründergemeinden 19 Restlicher Bezirk Raron 3 Restlicher Bezirk Leuk 3 Restliches Oberwallis 4 Total Warteliste 29 Im Dezember 2018 ist die dringende Warteliste (Platzierung innert 10 Tagen) der Bewohner aus den Gründergemeinden um drei Einheiten zurückgegangen. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass mehrere Personen aus den Gründergemeinden bereits in einer anderen Institution platziert worden sind und auf unserer dringenden Warteliste nicht mehr berücksichtigt wurden. Bezüglich der Anfragen für eine dringende Platzierung von einer Gemeinde ausserhalb der Gründergemeinden sind es neu 12 Betagte (+2), die bei uns aufgenommen werden möchten. Diese Ausführungen zeigen, dass wir die Bedürfnisse aus den vier Gründergemeinden und dem restlichen Oberwallis, ohne dass der Kanton zusätzlich Betten bewilligt, nicht sicherstellen können. GESCHÄFTSBERICHT 2018 HAUS DER GENERATIONEN ST. ANNA
4.2.3 ZUSAMMENFASSUNG DER MASSNAHMEN 1. Kauf der Parzellen 430 - 428 – 423 östlich der Institution, zwecks Lagerräume. 2. Aufstockung West Trakt und Ost Trakt gemäss Studie Architekturbüro mooser lauber stucky Zermatt/Visp, Räume für sieben Langzeitbetten, Tages- und Nachtstruktur, Räume für betreutes Wohnen im Alter und zusätzliche Ferienbetten. 3. Anbau im Norden Untergeschoss und Erdgeschoss gem. Studie Architekturbüro mooser lauber stucky Zermatt/Visp, administrative Räume, Raum für die Aufbewahrung der Dossier, Raum für Kinderwagen der Kita, Lagerräume für Hotellerie, Betreuung und Pflege-Bereich, Kita, Erweiterung Küche. 4.2.4 ANTRAG AN DIE GV Der Vorstand hat beschlossen einzig den Kauf und Renovationskosten der Parzellen 430 - 428 – 423 an der GV vom 1. Mai 2019 zu behandeln. Er sieht hierfür im Rahmen des ordentlichen Budgets einen ausserordentlichen Betrag von Fr. 200‘000.- vor. Dieser Betrag wird von den erwirtschafteten Mittel des Hauses der Generationen genommen und dient dem Kauf der Liegenschaften 430 - 428 – 423 östlich unser Institution und der Übernahme von Renovationskosten der Gebäude, sowie der Platzgestaltung. Die Gemeinden werden im zweiten Semester einen ausführlichen Bericht betreffend dem Projekt Anbau und 12 Aufstockung erhalten. Dieses Dossier wird voraussichtlich an der GV 2020 behandelt. . Projekt - Erweiterung Haus der Generationen St. Anna GESCHÄFTSBERICHT 2018 HAUS DER GENERATIONEN ST. ANNA
4.3 RECHTLICHE VORGABEN Am 6. November 2015 fand im Haus der Generationen St. Anna eine Fachtagung zum Thema Privatsphärenschutz in Altersheimen sowie Kindertagesstätten statt. An der Veranstaltung beteiligten sich Fachpersonen aus dem Oberwallis. Der von den Referenten redigierte Tagesband enthält Weisungen betreffend den Privatsphärenschutz in Alters- und Pflegeheimen sowie Kindertagesstätten. Die diesbezüglichen Weisungen müssen umgesetzt werden. Hierzu wurden Weisungen betreffend das Vorgehen bei Verdacht auf sexuellen Missbrauch, Gewalt und anderen strafrechtlichen relevanten Sachverhalten gegenüber Bewohnern und Kinder der Kita im Haus der Generationen St. Anna in Steg, unter der Leitung von Rechtsanwalt, Philipp Schnyder, ausgearbeitet und vom Vorstand in Kraft gesetzt. Mit der Information und der Umsetzung sind die Direktion und die Bereichsleitungen beauftragt. 4.4 STIFTUNG ST. ANNA Der volle Name der Stiftung lautet: „Stiftung zur Linderung von Härtefällen der Heimbewohner und für die Weiterbildung der Angestellten im Haus der Generationen St. Anna“. Im Namen ist also zugleich auch der Zweck der Stiftung beschrieben. Für Härtefälle der Bewohner braucht es heute weniger Unterstützung, da soziale Einrichtungen diese grösstenteils übernehmen. 13 Die Weiterbildung des Personals im Haus der Generationen ist enorm wichtig und wird durch die Stiftung mit namhaften Beträgen gezielt gefördert. Schwerpunkte dieser Weiterbildung sind unter anderem Schmerzerfassung, Alltagsgestaltung, Pflegeplanung, Palliativ Care sowie Datenschutz. Im Bereiche der Kita sind es entwicklungspsychologische Kenntnisse, Umgang mit Kindern mit auffälligem Verhalten, Information und Beratung der Eltern. Die Stiftungsgelder werden auf diese Weise nachhaltig investiert, wovon die Bewohner des Hauses der Generationen unmittelbar von gut ausgebildetem Personal profitieren können. Das Vermögen der Stiftung ist im positiven Bereich. Da aber die Bankzinsen momentan sehr niedrig sind, nimmt dieses Vermögen stetig ab. Jede Privatperson kann für Fr. 1000.- Stiftungsmitglied werden. Selbstverständlich ist die Stiftung auch für jede Spende dankbar. GESCHÄFTSBERICHT 2018 HAUS DER GENERATIONEN ST. ANNA
Präsident der Stiftung ist Moritz Steiner von Steg‐Hohtenn. Maria Hildbrand-Brigger aus Gampel ist Vizepräsidentin. Als Aktuarin und Kassierin wirkt Alexa Salzgeber-Hasler aus St.German. Weitere Mitglieder des Stiftungsrats sind Ruth Steiner-Schnyder und Paul Imboden. Stiftungsrat St. Anna: Alexa Salzgeber-Hasler, Maria Hildbrand-Brigger, Ruth Steiner-Schnyder, Moritz Steiner (Es fehlt: Paul Imboden) 4.5 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Zu den Öffentlichkeitsarbeiten gehören die beiden Veranstaltungen während den 14 Wintermonaten zum Thema der Mensch im Alter und die beiden Veranstaltungen im Herbst, die im weitesten Sinne der Erziehungsberatung sowie der Kinder- und Jugendpsychologie gewidmet sind. Weiter ist der Verein bemüht in der Tagespresse, in den Regionalzeitungen von Raron, Niedergesteln und Steg-Hohtenn/Gampel-Bratsch Artikel zu verfassen. Schlussendlich fördert das Haus der Generationen die Öffnung nach aussen, indem es regelmässig Vereinen ermöglicht Versammlungen abzuhalten. 4.5.1 ÖFFENTLICHE FACHVERANSTLUNGEN Der Bewohner im Mittelpunkt (Teil 1) wurde an der Fachveranstaltung vom 14. Februar 2018 von Frau Ursula Wiesli, Pflegewissenschaftlerin und Mitglied der Geschäftsleitung der Stiftung „Drei Tannen im Wald“ behandelt. Frau Annette Weidmann von der Dienststelle für Gesundheit oblag es, in die Thematik einzuführen. Im Fachreferat ging es grundsätzlich um die Frage, was heisst konkret der Bewohner im Mittelpunkt? Wie wird ein solches Konzept bei den Mitarbeitern implementiert? Wer ist für die Umsetzung und das diesbezügliche Controlling zuständig? Frau Anette Weidmann zeigte auf wie der Kanton vielfältig dazu beiträgt, dass dem Bewohner eine qualitativ gute Betreuung und Pflege zukommt. Als ehemalige Heimleiterin in Steg kennt sie die Welt der Alters- und Pflegeheime besten und die diesbezüglichen Gegebenheiten ganz besonders gut. Gemäss Frau Ursula Wiesli wäre es falsch zu glauben, dass ein mechanistisches Pflegeverständnis mit Definitionen, Regeln und Massnahmen genügt, um den Bewohner in der täglichen Arbeit im Mittelpunkt zu setzen. Ihrer Meinung nach müsste man darauf abzielen, dass der Mensch, dass heisst die Mitarbeitenden einer Institution und die zu Betreuenden, respektive die zu Pflegende in den Mittelpunkt kommen. Dies setzt voraus, dass im GESCHÄFTSBERICHT 2018 HAUS DER GENERATIONEN ST. ANNA
Heim ein institutionelles Wohlbefinden vorherrscht. Ein wichtiges Instrument um dieses Ziel zu erreichen ist die Qualitätssicherung der zu erbringenden Leistungen. Diesbezüglich verlangen die Vorgaben des Departements, dass jedes Heim eine solche Qualifizierung durch eine externe Fachkraft durchführt. Der Bewohner im Mittelpunkt (Teil 2) wurde an der Fachveranstaltung vom 21. März 2018 von Frau Andrea Luise Koppitz, Professorin am Institut für Pflege der Züricher Fachhochschule behandelt. Der Blick auf die Fakten der Versorgung verdeutlicht die Verantwortung der Heimträger für die Betreuung der alten Menschen in Alters- und Pflegeheimen. Die Schweiz gehört zusammen mit Schweden und Belgien zu den Ländern in Europa, die anteilsmässig am meisten Menschen in stationären Einrichtungen versorgen. Die Mehrheit der Betreuten in APH ist mittelgradig bis stark pflegebedürftig. Die Referentin war praxisorientiert und zeigte auf, was das heisst, dass im stationären Bereich der Bewohner im Mittelpunkt stehen soll und welches die Auswirkungen für die Pflege und die Betreuung sind. Schulzeitmodelle und Bedürfnisse von Eltern und Kindern war das Thema der Fachveranstaltung vom 4. September 2018. Neben Staatsrat Christoph Darbellay nahmen Schuldirektoren, Schulpräsidenten und Elternvertreter an der Veranstaltung teil. Der Kanton Wallis hat 2014 eine Studie (Elternbefragung) zur Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse dieser Arbeit sind höchst interessant. Insgesamt sind 74% der Mütter in Paarhaushalten und 88% der Alleinerziehenden erwerbstätig. Die nichterwerbstätigen Hausfrauen und Mütter bilden gegenwärtig im Wallis eine Minderheit. Sie machen auch unter den Müttern in Paarhaushalten nur noch einen Fünftel aus. Damit ist eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie für den Grossteil der Eltern ein wichtiges Thema. 15 Die Schulzeitmodelle haben eine grosse Auswirkung auf die Vereinbarkeit von Familie und Arbeit. Sie sind für die berufstätigen Eltern schwierig umzusetzen, wenn der Schulunterricht in den verschiedenen Altersstufen zu unterschiedlichen Zeiten beginnt, an einzelnen Halbtagen für gewisse Klassen ausfällt und die Eltern die Betreuung nicht, oder nur mit grösster Mühe, sicherstellen können. Gemäss der BASS Studie können weniger als ein Viertel der Mütter die Arbeitszeiten systematisch auf die Öffnungszeiten der Kindertagesstätten abstimmen. Im Schulalter wird diese zeitliche Abstimmung nicht einfacher, sondern ist bei einem noch kleineren Anteil der Eltern möglich. Fachveranstaltung mit Christoph Darbellay GESCHÄFTSBERICHT 2018 HAUS DER GENERATIONEN ST. ANNA
Die Fachveranstaltung Medienerziehung bei Kindern unter 8 Jahren wurde am 3.Oktober 2018 gemeinsam mit der kantonalen Kommission „Erziehung macht stark“ durchgeführt. Als Referentin konnte Frau Isabel Willemse, von der Beratungsstelle für Onlinesucht und Cybermobbing am Institut für Angewandte Psychologie, gewonnen werden. Kinder von 4-7 Jahren gehen auch in unserer Zeit einer Vielzahl von traditionellen Tätigkeiten nach. Der Konsum von digitalen Medien ist bei den meisten Kindern (H1-H4), also vom Kindergarten und der Unterstufe, Teil der Alltagsbeschäftigung. Selbstverständlich konsumieren auch Kinder, die jünger als diese Altersgruppe sind und solche die älter sind, digitale Medien. Die digitalen Medien durchdringen die Lebenswelten der Kinder und haben einen Einfluss auf den kindlichen Alltag und ihre Entwicklung. Eltern und Grosseltern die Kinder betreuen, kennen dieses Thema bestens. Sich zu entscheiden, Regeln festzulegen sind für die jeweiligen Erzieher nicht immer einfach. Am schwierigsten ist wohl die Umsetzung dieser Regeln. In der Tat ist es einfacher Regeln zu postulieren als diesen Beachtung zu verschaffen. Welche Art von Medienbenutzung ist für Kinder unter 8 Jahren angemessen? Wie gehen wir Erwachsenen mit dem Konsum von digitalen Medien um? Welche Chancen und Risiken ergeben sich durch den Umgang mit diesen digitalen Erzeugnissen. 4.5.2 ANLÄSSE UND AUSSTELLUNGEN Am Lonzastrand und im Oberwallis wird das Haus der Generationen häufig als Ausstellungsort für Fotos, Bilder und Skulpturen benützt. Sogar Schulklassen stellen ihre Sujets vor. Die positive Entwicklung in diesem Bereich verdanken wir hauptsächlich unserem Mitarbeiter Ruedi Zuber. 16 Er steckt viel Herzblut in die Akquisition und die Promotion der verschiedenen Ausstellungen. Unsere Institution freut sich ob der Werke von grossen und kleinen Künstlern. Letzten Endes trägt dieser Bereich dazu bei, dass das Haus der Generationen eine offene Institution ist und die Bewohner und die Kita Kinder vermehrt Teil eines pulsierenden Lebens werden. 4.5.3 MEDIEN Über unsere Arbeit und die verschiedenen Anlässe wird in den Medien des Oberwallis regelmässig berichtet. Dies ist nicht selbstverständlich und wir möchten uns für die Bereitschaft der Medien herzlich bedanken. Insbesondere bei der Redaktion des Walliser Boten, der Rhone Zeitung, der drei Regionalzeitungen von Raron, Niedergesteln und Steg-Hohtenn/Gampel- Bratsch. Unser Dank geht ebenfalls an das Radio Rottu und Kanal 9. GESCHÄFTSBERICHT 2018 HAUS DER GENERATIONEN ST. ANNA
5 BERICHT DES DIREKTORS Martin Kalbermatter, Direktor Für das Jahr 2018 wurde „Vertrauen“ als Leidgedanken festgelegt. Die Mitarbeiter im Haus der Generationen sollen sich selber und den anderen etwas zutrauen. Dies sollte eine Ergänzung zum Jahre 2017 geben, indem es vor allem darum ging, die erbrachten Leistungen detailliert zu erfassen, Zertifizierungen zu erreichen und Controlling-Systeme aufzubauen und zu betreiben. Die Präsentation einer ausgeglichenen Rechnung wird immer anspruchsvoller. Im Jahre 2018 konnte für den Bereich der Kleinkinderbetreuung Kita bereits zum fünften Mal in Folge ein positives Resultat erreicht werden. Dies obwohl im April 2018 durch den Kanton Wallis die Lohntabelle der Kita-Mitarbeiterinnen rückwirkend auf den 1. Januar 2018 angepasst wurde. 17 Im Betagten Bereich wird das Ziel einer ausgeglichenen Rechnung ebenfalls erreicht. Diesbezüglich gilt es festzuhalten, dass wir schuldenfrei sind, die erforderlichen Gelder für den Betrieb aus eigenen Mittel finanzieren und im vergangenen Jahr einen Cashflow von über Fr. 400‘000.- ausweisen konnten. Die Frage betreffend der MiGel Finanzierung wurde für das Jahr 2018 zu Ungunsten der Alters- und Pflegeheime entschieden. Der Beitrag je Pflegetag wurde um CHF 1.- angehoben um den Wegfall des MiGel-Beitrages von CHF 2.05.- pro Tag zu kompensieren. Für das Haus der Generationen hat dieser Entscheid Mindereinnahmen in der Höhe von CHF 22‘000.- zur Folge. Dies war bei der Erstellung des Budgets 2018 und bis zum Entscheid im Herbst 2018 nicht voraussehbar und hat damit das Resultat 2018 entsprechend verschlechtert. Bei den 17 Neueintritten im Jahre 2018 war nur eine Person mit einer Pflegestufe von BESA 2. Diese Person kam direkt aus dem Spital ins Haus der Generationen St. Anna. Von den anderen Neueintritten sind vier mit Pflegestufe 4, drei mit Pflegestufe 5, vier mit Pflegestufe 6 und fünf mit Pflegestufe 7. Der Vorgabe der kantonalen Politik, dass in den APH der Anteil der Pflegestufen 1und 2 auf unter 5% gesenkt wird damit voll nachgelebt. GESCHÄFTSBERICHT 2018 HAUS DER GENERATIONEN ST. ANNA
5.1 BEREICH ALTERS- UND PFLEGEHEIM Der Kanton hat dem Haus der Generationen St. Anna drei zusätzliche Betten zugesprochen, davon ein Langzeit - und zwei Kurzzeitbetten. Somit können nun gleichzeitig 58 Langzeitbewohner und 3 Kurzzeitbewohner in unserem APH betreut werden. Während dem Jahr 2018 waren die verfügbaren Betten immer ausgelastet. Im Bereich der Kurzzeitbetten konnte 11 Personen empfangen werden. Das Kurzzeitbett wurde im Sinne des Gesetzgebers genutzt. Bis auf die Personen, die Ende Jahr noch im Ferienbett waren, sind alle nach Hause zurückgekehrt. Bei der Tagesbetreuung verfügt das Haus der Generationen über sieben bewilligte Plätze. Dieses Angebot wird im Oberwallis noch sehr wenig genutzt. Im Haus der Generationen waren es letztes Jahr drei Personen die dieses Angebot mehrere Tage in Anspruch genommen haben. Im Rahmen einer kantonalen Arbeitsgruppe, in der ebenfalls das Haus der Generationen St. Anna durch seinen Direktor vertreten war, wurden die Gründe näher angeschaut und Massnahmen erörtert, um dieses Angebot im Rahmen der Altersbetreuung besser zu positionieren. Gleich wie bei den Kurzzeitbetten wird dieses Angebot durch zusätzliche Finanzierung durch den Kanton für die Benutzer attraktiver gemacht. Ab dem 1. Januar 2019 bezahlt der Bewohner für den halben Tag (sieben Stunden) Fr. 30.- und für den ganzen Tag (acht Stunden)Fr. 40.-. In diesen Beträgen ist eine Hauptmahlzeit inbegriffen. 5.1.1 LANGZEITAUFTENHALT 18 18 Todesfällen während dem Jahr stehen 17 Neueintritte gegenüber. Aus dem Langzeitbereich gab es keine anderen Austritte. Die Betten waren während dem ganzen Jahr voll besetzt. Einritte Eintritte Übertritt nach Jahr Langzeit- Kurzzeit- Todesfälle Hause betten betten 2014 18 10 21 6 2015 21 9 21 9 2016 15 6 15 6 2017 19 7 16 7 2018 17 11 18 11 GESCHÄFTSBERICHT 2018 HAUS DER GENERATIONEN ST. ANNA
5.1.2 ANZAHL BEWOHNER PRO GEMEINDE UND DEREN AUFENTHALTSTAGE Die Bewohner aus dem Langzeitbereich stammen aus 17 verschiedenen Gemeinden des Oberwallis und aus Siders. Die meisten Tage wurden von Personen aus der Gemeinde Gampel- Bratsch (4895), Steg-Hohtenn (4778), Raron (3495) und Niedergesteln (1895) realisiert. Jahr 2017 2018 Gemeinden Personen Tage Personen Tage Agarn 1 365 1 56 Albinen 1 365 1 324 Ausserberg 1 83 1 361 Brig-Glis 2 730 4 984 Bürchen 1 365 1 365 Gampel-Bratsch 18 5091 17 4895 Leuk-Susten 1 59 0 0 Naters 1 348 0 0 Niedergesteln 6 1682 8 1895 19 Raron 12 3061 9 3495 Salgesch 1 356 1 9 Sierre 2 315 1 365 Stalden 2 730 2 727 Staldenried 0 0 1 257 Steg-Hohtenn 18 4857 17 4778 Turtmann 2 730 3 590 Unterbäch 2 701 2 725 Varen 1 365 1 365 Visperterminen 1 365 1 365 Wiler 0 0 1 19 Total 73 20568 72 20566 Total Gründer 54 14691 51 14698 Total 19 5877 21 5868 Nichtgründer GESCHÄFTSBERICHT 2018 HAUS DER GENERATIONEN ST. ANNA
5.1.3 ALTERSSTRUKTUR DER BEWOHNER 30 25 20 15 2017 2018 10 5 0 71 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 >90 Die jüngste Bewohnerin ist 73 jährig und die ältesten Bewohner zählen 101 Jahre. Das Durchschnittsalter liegt bei 86 Jahren. 5.1.4 GEBURTSTAGSFEIERN Geburtstag Vorname / Name Alter 31.03.1943 Lina Hildbrand-Giger 75-jährig 20 19.09.1933 Anny Gsponer 85-jährig 12.02.1928 Marie Therese Gruber-Burkard 90-jährig 29.05.1928 Moritz Gsponer 90-jährig 31.07.1928 Maria Brigger 90-jährig 05.11.1928 Sieglinde Bannwart-Brauner 90-jährig 18.11.1928 Viktoria Allemann-Zenhäusern 90-jährig 31.12.1928 Johann Hildbrand-Burkard 90-jährig 24.08.1920 Fidelis Kalbermatter 98-jährig 25.07.1920 Hedwig Lauber-Oggier 98-jährig 26.06.1920 Irma Mathieu 98-jährig 03.10.1919 Martha Schnyder-Zengaffinen 99-jährig 28.01.1917 Cresentsia Jäger-Oggier 101-jährig 04.03.1917 Rosa Imboden 101-jährig GESCHÄFTSBERICHT 2018 HAUS DER GENERATIONEN ST. ANNA
5.1.5 DURCHSCHNITTLICHE AUFENTHALTSDAUER (OHNE KURZZEITBETT) Jahr Aufenthaltsdauer 2014 2 Jahre und 300 Tage 2015 2 Jahre und 269 Tage 2016 3 Jahre und 6 Tage 2017 3 Jahre und 49 Tage 2018 3 Jahre und 45 Tage Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Bewohner ist im Jahre 2018, im Vergleich zum Vorjahr, um vier Tage gesunken. 5.1.6 KURZZEITBEWOHNER Die Auslastung des Kurzzeitbettes war bei 87% (316 Tage). Im kantonalen Schnitt geht man von 70% aus. Mit der Erhöhung der Anzahl bewilligten Kurzzeitbetten von 1 auf 3 kann diesem Bedarf vermehrt entsprochen werden. 21 Jahr 2017 2018 Gemeinden Personen Tage Personen Tage Gampel-Bratsch 1 21 3 49 Steg-Hohtenn 1 53 1 21 Niedergesteln 0 0 1 69 Raron 5 130 1 28 Turtmann 0 0 1 52 Erschmatt 0 0 1 40 Nidau (BE) 1 15 0 0 Wiler 0 0 1 19 Staldenried 0 0 1 22 Naters 0 0 1 16 Total 8 219 11 316 GESCHÄFTSBERICHT 2018 HAUS DER GENERATIONEN ST. ANNA
5.1.7 FAMILIENERGÄNZENDE KINDERBETREUUNG Die Angebote der Familienergänzenden Kinderbetreuung verzeichneten im letzten Jahr zum Teil zweistellige Zuwachsraten (Elternbeiträge). Die Kindertagesstätte nahm um 8% zu, die Mittagstische in Steg und Raron um 40%, die Tageselternvermittlung um 22%. Eine Abnahme von 7% ist im Bereich der ABES zu verzeichnen. Im Frühjahr 2018 wurde eine Bedarfsabklärung betreffend einer Vor- und Nachschulbetreuung direkt in Raron bei den Eltern von schulpflichtigen Kindern durchgeführt. Die Nachfrage war zu wenig gross um dieses Angebot auf den Schulbeginn 2018 anzubieten. Der Ausbau des bestehenden Angebotes des Mittagstisches in Raron mit der Möglichkeit der Vor- und Nachschulbetreuung wird im Jahre 2019 erneut studiert. Melden sich mehr als vier Kinder für die Nutzung dieses Angebotes am gleichen Tag, kann dies bereitgestellt werden. Das Jahr 2018 kann mit einem kleinen Überschuss von Fr. 3‘500.- abgeschlossen werden. 5.1.8 ANZAHL SÄUGLINGE UND KLEINKINDER Die Anzahl realisierter Tage steigen bei den Säuglingen von 341 Tagen auf 776 Tagen. Bei den Kleinkindern ist eine Abnahme um 318 Tagen auf 2472 Tagen zu verzeichnen. Gemeinde 2017 2018 22 Säuglinge Kleinkinder Säuglinge Kleinkinder Steg-Hohtenn 4 20 5 18 Gampel-Bratsch 8 23 7 16 Raron / St.German 4 15 6 10 Niedergesteln 1 6 3 4 Andere 0 3 1 3 Total 17 67 22 51 5.1.9 MITTAGSTISCH Jahr 2017 2018 Gemeinde Kinder Mittagessen Kinder Mittagessen Steg-Hohtenn 8 365 18 546 Raron 14 596 20 805 GESCHÄFTSBERICHT 2018 HAUS DER GENERATIONEN ST. ANNA
5.1.10 VOR- UND NACHSCHULBETREUUNG Die Nutzung dieses Angebotes ist von 909 Stunden auf 1049 Stunden gestiegen. Das Angebot wird vor allem von Kindern genutzt, die vermehrt die Kita besucht haben. 6 MITARBEITENDE 6.1.1 MITARBEITENDE PER 31. DEZEMBER 2018 Jahr 2017 / 2018 2018 2017 2018 Bereich Stellenplan Vollzeitstellen Mitarbeitende Mitarbeitende Direktion 1.00 1.00 1 1 Administration 1.90 1.90 3 3 Betreuung & 31.30 30.68 40 45 Pflege Hotellerie 12.00 11.45 22 22 Techn. Dienst 1.00 1.00 1 1 KITA 4.40 4.40 6 7 Total APH 47.20 46.03 67 72 23 Total KITA 4.40 4.40 6 7 Der Mitarbeiterbestand verändert sich gegenüber der Situation im Jahre 2017 kaum. 6.1.2 KICKOFF ANLASS Der Anlass für alle neuen Mitarbeiter wurde auch im Jahre 2018 durchgeführt. Sie lernen an diesem Tag Geschichte, Kultur und wichtige Aufgaben vom Haus der Generationen St. Anna kennen. Es zeigt sich deutlich, dass dieser Anlass von grosser Wichtigkeit und Bedeutung ist. Von Beginn an kann der neue Mitarbeiter an das Leitbild und die Kultur von unserem Heim herangeführt werden. Diese Richtlinien helfen bei der Einarbeitung, geben Sicherheit und die gegenseitigen Erwartungen sind geklärt. GESCHÄFTSBERICHT 2018 HAUS DER GENERATIONEN ST. ANNA
6.1.3 STELLENPROZENTE DER EINZELNEN BEREICHE 4.4 1 1.9 1 Direktion Administration 11.1 Pflege und Betreuung Hotellerie Technischer Dienst KITA 30.68 6.1.4 LERNENDE UND PRAKTIKANTEN PER 31. DEZEMBER 2018 24 Anzahl Praktikanten Bereich / Be- Anzahl (Einsatz mehr als Arbeitsintegration zeichnung Lernende 3 Monate) Administration 0 0 1 Betreuung & Pfle- 14 3 3 ge Hotellerie 4 1 5 Technischer 1 0 0 Dienst KITA 4 5 0 Total 23 9 9 Mit 23 Lernenden nimmt das Haus der Generationen St. Anna in der Region eine wichtige Rolle als Ausbildungsbetrieb wahr. Im Bereich der Pflege und Betreuung und der KITA finden sich genügend Interessierte für die Belegung der Lehrplätze. Im Bereich der Hotellerie gestaltet es sich als schwierig, geeignete Interessenten zu rekrutieren. Im Jahr 2018 konnten nicht alle Lehrstellen im Bereich der Hotellerie besetzt werden. GESCHÄFTSBERICHT 2018 HAUS DER GENERATIONEN ST. ANNA
6.1.5 AUSBILDUNGSANGEBOT Bezeichnung Bereich Lehre als Assistent/in Gesundheit und Soziales EBA Betreuung und Pflege Lehre als Fachmann/Fachfrau Gesundheit EFZ Betreuung und Pflege Lehre als Fachmann/Fachfrau Betreuung EFZ Betreuung und Pflege Lehre als Fachmann/Fachfrau Betreuung Kind EFZ KITA Lehre als Fachmann/Fachfrau Betriebsunterhalt Hotellerie / Technischer Dienst EFZ Lehre als Fachmann/Fachfrau Hauswirtschaft EFZ Hotellerie Lehre als Koch/Köchin EFZ Hotellerie / Küche Lehre als Küchenangestellte/r EBA Hotellerie / Küche Praktikumsplatz KITA (1 Jahr) KITA 6.1.6 BILDUNGSABSCHLÜSSE 25 Name Vorname Bildungsabschluss Luca Imstepf FaGe Betreuung und Pflege EFZ Simone Theler FaGe Betreuung und Pflege EFZ Michelle Pfammatter FaGe Betreuung und Pflege EFZ Cheyenne Nägeli Assistentin Gesundheit und Soziales EBA Alessia Inderkummen FaBe Kind EFZ Anja Pollinger FaBe Kind EFZ Kristine Larsen Köchin EFZ Marissa Fux Fachangestellte Hauswirtschaft EFZ GESCHÄFTSBERICHT 2018 HAUS DER GENERATIONEN ST. ANNA
6.1.7 JUBILAREN Anzahl Jahre Name Vorname 25 Paula Viva-Lehner 25 Astrid Meyer 15 Marina Mellea 10 Erna Gertsch 10 Nelly Cervera 10 Heidi Theler 10 Petra Oskorus 10 Michaela Schnyder 5 Rita Locher-Bregy 5 Sonja Nanzer 5 Claudia Schnyder 26 5 Sabine Lochmatter 5 Michelle Imboden 5 Daniela Imboden GESCHÄFTSBERICHT 2018 HAUS DER GENERATIONEN ST. ANNA
7 BERICHTE DER BEREICHSLEITERINNEN 7.1 BERICHT DER BERLEICHSLEITERIN ADMIN & FINANZEN Man kann nicht hoffen, die Welt zum Besseren zu wenden, wenn sich der Einzelne nicht zum Besseren wendet. Dazu sollte jeder von uns an seiner eigenen Vervollkommnung arbeiten und sich dessen bewusst werden, dass er die persönliche Verantwortung für alles trägt, was in dieser Welt geschieht, und dass es die direkte Pflicht eines jeden ist, sich dort nützlich zu machen, wo er sich am nützlichsten machen kann. - Marie Curie (1867 - 1934), Nobelpreis für Physik 1903, Nobelpreis für Chemie 1911 27 Bereichsleiterin Administration und Finanzen - Michaela Schnyder Im Jahr 2018 haben sich die Bereiche am Leitbegriff Eigenverantwortung orientiert. Folgende Handlungs- und Denkmuster wurden bei der Jahresplanung definiert. - Jeder ist verantwortlich, dass jeweils das Richtige in seinem Aufgabengebiet getan wird. - Jeder macht aus seinen Fähigkeiten das Beste und arbeitet an seinen Schwächen mit dem Ziel zur Verbesserung. - Jeder steht für Geschehenes ein. Nachdem im Jahr 2017 die Wörter Qualität und Vertrauen als Leitbegriffe definiert wurden, galt es im 2018 jedem einzelnen für sein Aufgabengebiet die Verantwortung zu übertragen. Dies ist unserem Team gut gelungen. Die Verantwortung wurde übernommen, das Interesse und die Motivation waren vorhanden. Wir haben unser Bestes gegeben, wir waren uns verbunden und haben uns gegenseitig geholfen. Trotzdem haben wir in Eigenverantwortung unsere Aufgaben wahrgenommen. GESCHÄFTSBERICHT 2018 HAUS DER GENERATIONEN ST. ANNA
7.1.1 TEAM Das Team Administration & Finanzen versteht sich nebst seinen Kernaufgaben als Dienstleister für die anderen Bereiche. Auch und mit der Hilfe von Zivildienstleistenden ist es uns gelungen, den vielfältigen Anforderungen grösstenteils gerecht zu werden. An dieser Stelle möchte ich meinem Team für die Motivation, den guten Geist in der Administration, die Professionalität und Lernbereitschaft ein grosses Dankeschön aussprechen. 28 Team Administration – Gina Salemink, Ivan Kalbermatten, Eveline Zengaffinen-Steiner, Michaela Schnyder 7.1.2 WEITERBILDUNGEN Eveline Zengaffinen und Ivan Kalbermatten besuchten im April die Weiterbildungsveranstaltung von unserem Softwarepartner Domis AG für die Speisung von Bewohnerdaten im Heim-Net. Der diesjährige Coaching Tag der Domis AG fand im Martinsheim in Visp statt. Herr Adrian Stettler schulte die Teilnehmenden zu IT-Anwendungen in der Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung, der Lohnbuchhaltung sowie der Anlagenbuchhaltung. Frau Gina Salemink. welche seit dem 1. August unser Team verstärkt und den Bereich Personal betreut, bildet sich weiter und wird im 2019 die Weiterbildung zur Personalassistentin abschliessen. Frau Michaela Schnyder hat im September 2018 den von Curaviva Schweiz angebotenen Führungslehrgang Bereichsleiterin in sozialen Institutionen erfolgreich abgeschlossen. GESCHÄFTSBERICHT 2018 HAUS DER GENERATIONEN ST. ANNA
Impression vom Teamausflug, 14. September 2018 im World Nature Forum in Naters 7.1.3 NAHTSTELLEN ZWISCHEN LINIENVERANTWORTLICHEN UND PERSONALADMINISTRATION In den vergangenen Jahren hatten wir beim Personaleintritt immer wieder Fragen zu Zuständigkeiten in der Zusammenarbeit zwischen Linienverantwortlichen und der Personaladministration. Im Rahmen der Prozessüberarbeitung vom Mitarbeitereintritt wurden mit den Bereichsleiterinnen die gemeinsamen Erwartungen und Zuständigkeiten geklärt und der Prozess vom Mitarbeitereintritt überprüft. Daraus entstand ein gemeinsames Formular, 29 welches alle relevanten Infos und Punkte zum Personaleintritt regelt. Zum Datenschutz wurde auch der Laufweg der Informationen der Mitarbeiterdaten überprüft und angepasst. 7.1.4 ELEKTRONISCHES LOHNMELDEVERFAHREN (ELM) Zusammen mit unserem Softwarepartner Domis wurden im 2018 die Vorarbeiten für die elektronische Lohnmeldung abgeschlossen. Ab Ende 2019 ist es möglich der Familienausgleichskasse die monatliche Meldung der AHV-Löhne der Bezüger/innen von Familienzulagen elektronisch zu übermitteln. Die Jahreslohnmeldungen der AHV sowie des KTG und UVG können im nächsten Jahr ebenfalls elektronisch übermittelt werden. Dies hat den Vorteil, dass die Zahlen direkt vom System generiert und bequem und papierlos übermittelt werden können. 7.1.5 INFOKALENDER Im Outlook Infokalender werden alle Ereignisse und Termine vom Haus der Generationen festgehalten. In Zusammenarbeit mit dem technischen Dienst hat die Administration ein Eintragungskonzept mit Farben erstellt und Zugriffsberechtigungen mit Lese- und Schreibrechten definiert. So ist für alle Nutzer nachvollziehbar, wenn neue Mitarbeitende ins Haus kommen, wann das Sitzungszimmer frei ist, wer im Haus Geburtstag hat, was in der Aktivierung auf dem Tagesplan steht usw. Der Infokalender ist ein sinnvolles Planungs- und Informationsinstrument, welches allen Bereichen in der Organisation hilft. GESCHÄFTSBERICHT 2018 HAUS DER GENERATIONEN ST. ANNA
7.1.6 LASTSCHRIFTVERFAHREN Seit dem 01. Januar 2018 wird den Eltern und Bewohnenden die Begleichung der monatlichen Rechnung mittels Lastschriftverfahren angeboten. Das Lastschriftverfahren erlaubt dem Rechnungssteller, mit dem einmaligen Ausfüllen der Belastungsermächtigung durch den Kontoinhaber, die direkte Abbuchung des geschuldeten Rechnungsbetrages. Die Vorteile sind die Verringerung des administrativen Aufwandes, es gibt keine Zahlungsaufforderungen oder Verzugszinsen und man kann Post- und Bankgebühren einsparen, da das LSV grundsätzlich kostenlos ist. Dies verringert die administrativen Aufwände. Die Bedürfnisabklärung betreffend der Rechnungsbegleichung via Lastschriftverfahren wurde bereits im 2017 durchgeführt. 30 % der Befragten nutzen das neue Angebot und bringen uns und ihrem Bankinstitut das Vertrauen entgegen, die Begleichung der Rechnung über LSV abzuwickeln. 7.1.7 HARMONISIERUNG ZAHLUNGSVERKEHR SCHWEIZ Die EU und weitere europäische Länder, wie die Schweiz, haben die Verfahren beim Zahlungsverkehr harmonisiert. Dadurch ergeben sich diverse Änderungen, jeweils mit Handlungsbedarf für den Benutzer. Es gibt im Wesentlichen zwei Veränderungen im Verfahren des Zahlungsverkehrs: Neues File-Format (ISO 20020 anstatt DTA) im Rahmen des SEPA (Single-Euro- 30 Payments Area) Neuer Einzahlungsschein (mit QR-Code) Einzahlungsschein mit QR-Code GESCHÄFTSBERICHT 2018 HAUS DER GENERATIONEN ST. ANNA
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