Geschäftsbericht 2019 - Stiftung Solvita
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INHALTSVERZEICHNIS 01 Vorwort des Präsidenten STIFTUNG 02 Stiftungsorgane 2019 03 Bericht des Geschäftsführers 04 Stiftergemeinden 05 Spender und Sponsoren 2019 07 Therapiegarten Götschihof REPORTAGEN 09 Renovation Wohnheim Urdorf 11 40 Jahre Wohnheim Urdorf 13 30 Jahre Götschihof 15 Circus HPS Limmattal 17 Kommentar zur Jahresrechnung ZAHLEN 19 Bilanz – Jahresrechnung 2019 21 Betriebsrechnung 2019 IMPRESSUM HERAUSGEBER: Stiftung Solvita AUFLAGE: 1500 Exemplare KONZEPT/REDAKTION: Markus Feil und Charly Mettier FOTOS: Erika Mettier, zur Verfügung gestellt GESTALTUNG: Mettier Werbung + Kommunikation, Urdorf DRUCK: Rüegg Media AG, Aesch
VORWORT DES PRÄSIDENTEN 01 Herausforderungen für die Behinderteneinrichtungen Der UN-Behindertenrechtskonvention (kurz UN-BRK) ist die Schweiz 2014 beigetreten. Dies war ein Meilenstein auf dem Weg zur Gleichstellung und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen. Eines der wichtigen Ziele ist die aktive nommen werden. Diese Zusammenarbeit und Sponsoren. Sie alle tragen dazu bei, Teilhabe und Mitwirkung der Personen trägt wesentlich zu einer guten Atmo- dass unsere Betreuten Freude an der mit Behinderungen bei ihrer Arbeit sphäre bei. Die UN-BRK wird zu einer Arbeit haben und sich in den Wohnein- und Lebensgestaltung. Wo immer mög- Veränderung des gemeinsamen Umgan- richtungen wohl fühlen. lich entscheiden sie selbst darüber. Und ges in den Arbeits- und Wohneinrichtun- dazu haben sie ein Recht. Was hat die gen beitragen – nicht nur im Jahre 2019, PETER VOSER Stiftung Solvita 2019 konkret zur Umset- sondern auch in der Zukunft. PRÄSIDENT DES STIFTUNGSRATES zung der UN-BRK beigetragen? Unseren Der Stiftungsrat hat an zwei ordentli- betreuten Mitarbeitern im Service- chen Sitzungen insbesondere die Rech- Zentrum wurden verschiedene Weiter- nung, den Geschäftsbericht und den bildungen zu gewünschten Themen, wie Voranschlag behandelt. Der Stiftungs- zum Beispiel Umgang mit Geld, ange- ratsausschuss beriet die in seiner Kom- boten. 2019 feierten das Wohnheim petenz liegenden in Urdorf (40 Jahre) und der Götschihof Geschäfte an vier «Bis alle Ziele der UN-BRK (30 Jahren) Jubiläen. Bei der Planung der beiden Jubiläumsanlässe wurden Sitzungen. Ich danke allen, umgesetzt sind, unsere behinderten Mitarbeitenden die an der erfreuli- wird es viel zu tun geben.» und die Bewohner miteinbezogen. Sie chen Entwicklung Peter Voser, Präsident konnten ihre Bedürfnisse und Wünsche unserer Stiftung zu den beiden Festanlässen einbringen. aktiv mitwirken. Den Mitgliedern des Die Jubiläumsfeste sind damit auch von Stiftungsrates, des Stiftungsratsaus- ihnen mitorganisiert worden und sie schusses, der Geschäftsleitung und allen spürten, dass ihre Bedürfnisse ernst ge- Mitarbeitenden sowie den vielen Kunden
STIFTUNGSORGANE 2019 02 Stiftungsrat Amtsdauer 2018 – 2022 Geschäftsführung / Ressortleitungen Präsident: Peter Voser, Schlieren Stiftungsratsausschuss: Vize-Präsidentin: Katharina von Arx, Affoltern am Albis Präsident: Peter Voser, Schlieren Bezirk Dietikon Bezirk Affoltern Institutionen und Spezialberufe Vize-Präsidentin: Katharina von Arx, Maja Aeschbacher, Oberengstringen Roland Alder, Ottenbach Marlene Adda, Insieme Affoltern am Albis Gisela Biesuz, Unterengstringen Christian Bachmann, Maschwanden Jean-Jacques Bertschi, Insieme Heinz Brunner, Weiningen Marianne Domeisen, Knonau Esther Naef, HPS Affoltern a.A. Mitglieder Johannes Felber, Dietikon Isabelle Egger, Obfelden Mathias Rebsamen, Spezialberufe Jean-Jacques Bertschi, Insieme Annegret Grossen, Birmensdorf Christoph Ehrsam, Wettswil Carmen Wolff, Schule Dietikon Johannes Felber, Dietikon Werner Gutknecht, Urdorf Christine Erni, Hedingen Annegret Grossen, Birmensdorf Thomas Hächler, Urdorf Martin Gallusser, Affoltern a.A. Werner Gutknecht, Urdorf Ringo Keller, Birmensdorf Carolina Hauser Häberling, Kappel a.A. Veronika Neubauer, Geroldswil Kurt Leuch, Oberengstringen Ursula Junker, Mettmenstetten Gisèle Stoller Laubi, Aeugst a.A. Christian Meier, Schlieren Fritz Kurt, Wettswil Philipp Müller, Dietikon Franziska Marty, Obfelden Revisionsstelle Veronika Neubauer, Geroldswil Arianne Moser, Bonstetten BDO AG, Zürich Daniel Schwendimann, Uitikon Peter Reichmuth, Hausen a.A. Reto Siegrist, Dietikon Monika Rohr, Stallikon GF/Ressortleitungen Janine Vannaz, Aesch Marlies Salzmann, Rifferswil Peter Voser, Schlieren Heinz Schlüchter, Bonstetten Markus Feil, Geschäftsführer Matthias Zehnder, Oetwil a.d.L. Gisèle Stoller Laubi, Aeugst a.A. Katharina von Arx, Affoltern a.A. Volker Kessler, Götschihof/Stv. Geschäftsführer Thomas Oberholzer, Service-Zentrum Francisco Piñeiro, Wohnheim Urdorf Ruedi Peter bis 31.8.2019 Magdalena Baer ab 01.9.2019, Heilpädagogische Schule Dietikon Heinz Zumbrunn, Verwaltung
BERICHT DES GESCHÄFTSFÜHRERS 03 Aus Erfahrungen Neues gelernt Ein aufregendes, arbeitsreiches aber auch ein sehr schönes Jahr ist zu Ende gegangen. Vieles ist uns in der täglichen Arbeit wieder gelungen, Fehler wurden gemacht, analysiert und aus Erfahrungen wurde Neues gelernt. Noch immer geben uns neue Anpassun- fragungen unserer Arbeit wiederum ein Betreuten, den Mitgliedern des Stiftungs- gen, Veränderungen, Vorschriften, Ziele hervorragendes Zeugnis aus. rates für ihr Engagement, den Kanto- und Massstäbe viel Arbeit. Diesen Auf- Audits vom Kantonalen Sozialamt nalen Ämtern für die gute Zusammen- gaben haben wir uns auch im Jahr 2019 nach den Richtlinien SODK Ost+ und arbeit, den Angehörigen und Kunden für wieder gerne gestellt. ISO 9001 wurden mit sehr guten Bewer- ihr stetiges Vertrauen in unsere Tätig- In der Heilpädagogischen Schule hat tungen bzw. nur sehr wenigen Hinweisen keit. All dies trägt dazu bei, dass wir uns der Schulleiter, Ruedi Peter, auf bestanden. den Betreuten einen sehr guten Schul-, Ende Schuljahr 2019 verlassen, um sich Für immer Abschied nehmen muss- Ausbildungs-, Arbeits- und Wohnplatz den Wunsch nach einer grösseren Aus- ten wir von den Bewohnerinnen zur Verfügung stellen konnten. zeit zu erfüllen. Mit Magdalena Baer Beatrice Halbeis, Stefanie Kloter und konnten wir eine neue Schulleiterin auf Doris Sidler. Wir werden sie in liebevol- MARKUS FEIL den 1. September 2019 gewinnen. ler Erinnerung behalten. GESCHÄFTSFÜHRER Da die Anfragen nach IV-Ausbildungs- Im vergangenen Jahr wurden rund plätzen immer noch steigen, durften eine Million Franken in die Erneuerung wir das Team Berufliche Massnahmen der bestehenden Infrastruktur investiert. und Integration um zwei weitere Mit- Als grösster Ausgabeposten erwiesen arbeiter erweitern. Ebenfalls mussten sich dabei erwar- wir in der Verwaltung eine Stelle tungsgemäss der «Rund eine Million Franken wurden aufstocken, um den gestiegenen An- sprüchen der Finanzgeber und der Emp- Umbau der Be- wohnerzimmer im in die Erneuerung der bestehenden fehlung der Revisionsstelle gerecht zu Wohnheim Urdorf, Infrastruktur investiert.» werden. die Fensterrevi- Markus Feil, Geschäftsführer Nach wie vor freuen wir uns über sion im Götschihof eine sehr geringe Mitarbeiterfluktuation, sowie die Dilatationsfugen im Hof des welche sich auch im Jahr 2019 fortge- Service-Zentrums Urdorf. setzt hat. Im Weiteren stellen auch die Ich danke allen Mitarbeitern für ihren Kunden-, Klienten-, und Mitarbeiterbe- unermüdlichen Einsatz zum Wohle der
STIFTERGEMEINDEN 04 Bezirk Affoltern Bezirk Dietikon Stiftergemeinden im Porträt Aeugst am Albis Aesch Affoltern am Albis Auch wenn man in Affoltern am Albis nicht mehr die einstige ländliche Idylle vorfindet, bietet der Ort mit über 12’000 Einwoh- Affoltern am Albis Birmensdorf nern und seiner zentralen Lage zwischen den Metropolen Zürich und Luzern eine vorzügliche Wohn- und Lebensqualität. Bonstetten Dietikon Dietikon Hausen am Albis Geroldswil Dietikon ist Regionalzentrum und Bezirkshauptort im Limmattal. Mit über 27’000 Einwohnerinnen und Einwohnern ist die Stadt die fünftgrösste des Kantons Zürich. Menschen aus 118 Nationen Hedingen Oberengstringen leben in Dietikon friedlich zusammen. Kappel am Albis Oetwil an der Limmat Obfelden Obfelden ist das jüngste der vierzehn politischen Gemeinwesen Knonau Schlieren des Bezirks Affoltern. Mehr als 5’000 Einwohnende zählt die Ge- meinde, deren Wappen ein durch ein goldenes Band zusammen- gehaltenes Bündel von fünf goldenen Ähren zeigt. Maschwanden Uitikon Mettmenstetten Unterengstringen Schlieren Erstmals 828 erwähnt, hat sich das ehemalige Bauerndorf in den vergangenen Jahrzehnten zu einem modernen Wirtschaftsstand- Obfelden Urdorf ort entwickelt. Fast 20’000 Menschen verschiedenster Herkunft leben vor den Toren Zürichs. Ottenbach Weiningen Knonau Rifferswil Knonau ist das Dorf, das einer ganzen Region den Namen gab. Durch die günstige geographische Lage, wegen der hohen Wohn- qualität und der guten dörflichen Struktur, ist Knonau ein Stallikon äusserst attraktiver Wohnort für derzeit rund 2’300 Personen. Wettswil
SPENDER UND SPONSOREN 2019 05 Wir bedanken uns herzlich Spenderinnen und Spender Unsere wichtigsten Sponsoren Elternverein Insieme Wohlfahrtsfonds Gelatine AG Winterthur CHF 10’000.00 Frauenverein Urdorf Ehrat AG Dietikon CHF 8’000.00 Harley-Davidson-Club, Dietikon Kinderhilfe Sternschnuppe Zürich CHF 7’000.00 Kiwanis-Club Knonaueramt Todesfall A. Tobler Schlieren CHF 5’115.25 Kiwanis-Club Zürich-Limmattal Jegen Immobilien Zürich CHF 5’000.00 Lions-Club Zürich-Waldegg Frauenverein Hedingen Hedingen CHF 5’000.00 Rotary-Club Zürich-Dietikon Texaid Textilverwertungs AG Schattdorf CHF 4’419.85 Rotary-Club Zürich-Limmattal Todesfall K. Schäublin Oberdorf CHF 3’310.00 Zirkus Knie Frauenverein Bonstetten Bonstetten CHF 3’000.00 Ernst Schwemmer Stiftung Urdorf CHF 3’000.00 Kurt Wohndesign Obfelden CHF 2’800.00 Materialspenden Todesfall A. Baer Aeugst a.A. CHF 2’170.00 Todesfall S. Kloter Urdorf CHF 2’132.00 KAO Store, Spreitenbach Todesfall H. Illi Bonstetten CHF 1’590.00 Redspace AG, Schlieren Todesfall A. Frei Weiningen CHF 1’541.05 F. Goetschmann Urdorf CHF 1’500.00 Todesfall W. Saxer Weiningen CHF 1’379.65 Anneler Niklaus Obfelden CHF 1’200.00 Todesfall H. Suter-Muff Ottenbach CHF 1’090.00 Kessler & Co AG Zürich CHF 1’000.00 Jud Werner Spreitenbach CHF 1’000.00 UVM Werbung und Schilder AG Aeugstertal CHF 1’000.00 Rombach Orthopädie Schlieren CHF 1’000.00 Gebr. Steiner AG Transporte Urdorf CHF 1’000.00 Viele Spenden unter Fr. 1‘000.-- , davon namhafte Zuwendungen im Gedenken an liebe Mitmenschen. CHF 21’986.10 Total 2019 CHF 96’233.90
THERAPIEGARTEN GÖTSCHIHOF 07 REPORTAGE Natur unmittelbar erleben Der neue Therapiegarten im Götschihof nimmt Formen an Das vielversprechende Pionier- und und auch den Götschihof-Verantwortli- Gartenprojekt im Götschihof hat 2019 chen vorgestellt. Die zweite Arbeit mit wichtige Etappenziele erreicht. Mit dem dem Schwerpunkt-Thema «Planung des grossen Therapiegarten wird erstmals Aussenraumes von einem Wohnheim in der Schweiz ein neues innovatives für Menschen mit einer Mehrfachbeein- Angebot mit wissenschaftlichen Me- trächtigung» wurde im November 2019 thoden entwickelt und etabliert. Dieser präsentiert. Therapiegarten macht pflanzen- und Das Projektteam mit Martina Föhn gartenorientierte Aktivitäten und Erleb- und Nadja Lang von der ZHAW sowie nisse möglich und verfolgt das Ziel der Volker Kessler, Willi Schneebeli, Crist- Förderung von Lebensqualität sowie Er- gina Renggli, Urs Dähler und Céline halt und Wiederherstellung funktionaler Janz von der Stiftung Solvita darf stolz Gesundheit. auf den gelungenen Planungsprozess Nach zweieinhalbjähriger Arbeit in zurückschauen. Mit den nun folgenden Zusammenarbeit mit der Zürcher Hoch- Umsetzungen wird ein Pionierprojekt schule für Angewandte Wissenschaften vorangetrieben, welches in der ganzen ZHAW konnte die intensive Evaluie- Schweiz auf Interesse stossen und wohl rungsphase mit Bestandsaufnahmen, auch schon bald Nachahmer finden wird. Bedürfniserhebungen und Planung ab- geschlossen werden. Die eigentliche Um- setzung findet – nicht zuletzt dank der Unterstützung der Stiftungen cerebral und Solvita – in einem rollenden Prozess statt und wird voraussichtlich bis ins Jahr 2025 dauern. Die Zusammenarbeit mit der ZHAW war sehr interessant und der Götschihof konnte von dieser Kooperation enorm profitieren. Zwei Studierende haben zum Thema «Gartentherapie für Menschen mit cerebraler Behinderung» ihre Bache- lor-Arbeit geschrieben. Die erste Arbeit wurde im August 2019 abgeschlossen
RENOVATION WOHNRÄUME URDORF 09 REPORTAGE Hell, modern und individuell 42 Bewohnerzimmer wurden im Wohnheim Urdorf renoviert Während den Monaten Mai bis Septem- ber 2019 wurden insgesamt 42 Bewoh- nerzimmer aufgefrischt und moderni- siert. Der Umbau bedeutete eine logisti- sche Herausforderung. Als Leiter des Wohnheimes konnte Francisco Piñeiro in Zusammenarbeit mit einem Umbau- team die Renovation der Bewohner- zimmer organisieren, planen und um- setzen. Die Bewohner wurden sorgfältig auf die Bauarbeiten vorbereitet und dank einer exakten Planung konnten die Bauetappen termingerecht durchge- führt werden. Es wurden provisorische Schlafstätten in den Räumen der Be- schäftigungsgruppen geschaffen, «Es ist wirklich mega damit niemand extern übernachten schön geworden! Am musste. In den zur Überbrückung eingerichte- Somit entstanden mit der Unterstüt- anfang war ich skep- ten Schlafräumen, entstand nahezu ein zung des Betreuungsteams und der El- tisch, aber jetzt... Ferienfeeling. Der Tagesablauf verlief wie gewohnt weiter. tern sehr schöne und einzigartige Zimmer. WOW!» Das Ergebnis war sehr erfreulich. Nach einer grossen Belastung für alle Karin Schneider, Bewohnerin Die Zimmer sind jetzt hell und licht- Beteiligten war dann die Freude riesig, durchflutet. Jeder Bewohner hatte als der Umbau nach sechs Monaten die Möglichkeit, sein Zimmer individuell erfolgreich abgeschlossen wurde. nach seinen Bedürfnissen und seinem Geschmack mit Möbeln und farbigen Dekorations-Utensilien einzurichten.
40 JAHRE WOHNHEIM URDORF 11 REPORTAGE Eine kunterbunte Geburtstagsparty Das Wohnheim Urdorf feierte am 23. August 2019 sein 40-Jahr-Jubiläum Eine knisternde Vorfreude war schon Die Jubiläumszahl war im Hof des Wohn- früh am Freitagmorgen im Wohnheim heims gross und farbenfroh auf den zu spüren. Farbenfrohe Dekorationen Boden gemalt worden. kündigten einen ganz besonderen Nach diesem Gruppenfoto genossen Tag an und alle freuten sich auf das alle den feinen Brunch im Speisesaal. Fest. Danach wurde mit Tanzvorführungen Gleich zu Beginn stand der Fototer- das Nachmittagsprogramm eröffnet. min mit allen anwesenden Betreuten und Büchsenschiessen, Glücksrad, Boccia, Mitarbeitern und der grossen Zahl «40» Seifenblasen, Korbball, Verkleidungs- mit anschliessendem Ballone steigen ecke mit Foto-Shooting und Kegeln lassen auf dem Programm. zählten zu den Aktivitäten. Einen Höhepunkt bot der Zauberer, welcher alle kurz in eine andere Welt verzauber- te. Ein feines Nachtessen rundete den Festtag ab. Es war ein sehr schöner und gelun- gener Jubiläumstag, der viele Herzen erfreute und allen in bester Erinnerung bleiben wird.
30 JAHRE GÖTSCHIHOF 13 REPORTAGE Vom Zauberer verzaubert Der Götschihof feierte sein 30-Jahr-Jubiläum Die farbenfrohe Feier zum 30-Jahr- Nicht zuletzt war es natürlich den sehr Jubiläum des Götschihofs konnte sommerlichen Temperaturen zuzuschrei- dessen Leiter, Volker Kessler, mit einer ben, dass der Glacewagen rege besucht kurzen Ansprache bei prächtigem wurde und als ab 16 Uhr ein Klavier- und Sommerwetter eröffnen. Es war ihm Gitarrenkonzert startete, wurde auch eine besondere Freude, jenen Bewoh- das Tanzbein von einigen Festgästen nerinnen und Bewohnern, die seit fleissig geschwungen. 30 Jahren im Götschihof sind, eine Besonders erwähnenswert: die wun- Einladung zu einer Schifffahrt zu über- derbare Deko, welch eigens für das Fest geben. hergestellt wurde. Eine originelle Torte Es herrschte den ganzen Nachmittag aus Petflaschen und viele bunte Ballone eine aufgeräumte Stimmung auf dem machten aus dem Götschihof für einen Festgelände. Gemeinsam wurde viel Nachmittag ein fröhliches Festareal. erlebt und gelacht, und der Zauberer Dieser heitere Nachmittag mit vielen begeisterte mit seinen Tricks. Dabei wur- fröhlichen Gesichtern wird bestimmt den auch die Zuschauerinnen und Zu- noch lange in Erinnerung bleiben. schauer in die tollen Tricks einbezogen. Dass auch der Götschihof-Leiter Volker Kessler zum unfreiwilligen Zaubertrick- Partner wurde, sorgte für grosse Ausge- lassenheit. «Es war schön, die Freude und den Spass der Bewohnerinnen und Bewohner aber auch der betreuten Mitarbeitenden zu sehen und zu spüren.» Bea Alves, Sekretariat
CIRCUS HPS 15 REPORTAGE Manege frei! Projektwoche «Circus» in der Heilpädagogischen Schule Limmattal Ein ganz besonderes Erlebnis war den sich über die Projektwoche sehr schön Schülerinnen und Schülern der HPS Lim- zeigen.» mattal im Frühling 2019 beschieden. Mit Für die jungen Circus-Leute war dem Team des Circolino Pipistrello wur- das Mitmachen oft auch eine grosse den mit allen Kindern und Jugendlichen Herausforderung und so mussten auch sowie zwei Regelklassen des Dietiker die Nachwuchs-Artisten – wie es auch Schulhauses Wolfsmatt elf Zirkusnum- bei den Profis der Fall sein kann – mit mern einstudiert. Lampenfieber kämpfen. Dafür waren die Dieses Programm galt es natürlich Erleichterung und Freude nach beende- in einem würdigen Rahmen den Ange- tem Auftritt dann umso grösser. hörigen, Freunden und Bekannten zu Ermöglicht wurde das aufwendige präsentieren. Das vielseitige Programm Projekt durch die Finanzierung der dauerte ungefähr beiden Stiftungen Solvita und Stern- «Gemeinsam zur Aufführung! eineinhalb Stun- schnuppe. Seit 1981 existiert der Circo- Lampenfieber garantiert.» den und forderte die 90 Artistinnen lino Pipistrello, der im April jeweils mit eigenem Programm sowie den Schul- und Artisten, die ihre Aufgaben sehr gut projekten auf Tournee geht. Fast jede bewältigten und ihr Publikum zu begeis- Woche steht ein solches an. «Ich habe tern wussten. soziale Arbeit studiert und bin durch ein Initiant dieser wunderbaren Cir- Praktikum in das Projekt Zirkus einge- cus-Idee war nach 2004 und 2013 bereits stiegen und gleich geblieben», sagt die zum dritten Mal Ruedi Peter, der Leiter 26-jährige Lotta Schanz, die als Teammit- der Heilpädagogischen Schule Limmat- glied das zweite Jahr dabei ist. tal. Der Schulleiter zeigte sich nach der Vorführung begeistert und auch dankbar: «Die Eltern können stolz sein, was die «…und dann geht der Vorhang auf: Kinder leisten und in diesen Tagen ent- wickeln. Der Fortschritt zählt und lässt Sehr verehrte Damen und Herren, wir begrüssen Sie herzlich im Cir- cus…»
KOMMENTAR ZUR JAHRESRECHNUNG 17 ZAHLEN Erfreuliches Jahresergebnis Die neue Form des gedruckten Geschäftsberichtes hält auch im Bereich des Rechnungswesens Einzug. Wir ver- öffentlichen auf vier Seiten die Bilanz- und Erfolgsrech- nung, unterlegt mit graphischen Darstellungen. Die ausführliche Jahresrechnung nach unserer Liegenschaft in Urdorf (Legat Finanzhaushalt. Kernelemente sind Swiss GAAP FER und dem Revisionsbe- aus dem Jahr 2015). realistische Leistungsverträge mit dem richt steht auf unserer Webseite Kantonalen Sozialamt für die Leistungs- www.solvita.ch zum Download zur Betriebsaufwand bereiche Wohnen und Werkstätten, der Verfügung (PDF-Format) oder kann bei Der Gesamtaufwand im Geschäftsjahr IV-Stelle Zürich für berufliche Mass- unserer Geschäftsstelle in Urdorf be- 2019 ist eine logische Fortschreibung nahmen sowie mit dem Volkschulamt stellt werden. der Vorjahre. Gegenüber dem Vorjahr für unsere Heilpädagogische Schule in nahmen die Personalkosten leicht zu. Dietikon. Betriebsrechnung Längere Krankheitsabwesenheiten in Das Geschäftsjahr 2019 war ein den Wohnheimen, welche nicht arbeits- HEINZ ZUMBRUNN spannendes und von einigen grossen bedingt, sondern durch gesundheitliche FINANZCHEF Herausforderungen geprägtes Jahr. Die Probleme ausgelöst wurden, wird durch Betriebsbeiträge sowie die Auslastung die tiefe Fluktuation bestätigt. Weiter konnten gegenüber dem Vorjahr ge- wurde der Personalbestand in der halten werden. Die Gesamteinnahmen Administration und im Bereich der Be- konnten dank Mehrerträgen im Bereich ruflichen Massnah- Berufliche Massnahmen leicht erhöht men aufgestockt. «Wir setzen auf eine gute Auslastung werden. Bei den Ausgaben haben wir dank unserer seit Jahren diszipli- Die Mehrkosten beim Personal und und hohe Budgetdisziplin.» Heinz Zumbrunn, Finanzchef nierten Budgeteinhaltung die Kosten bei den Abschrei- im Griff halten können. Gesamthaft bungen wurden in schliesst die Jahresrechnung 2019 mit den anderen Aufwandgruppen kompen- einem Überschuss vor Veränderung siert. des Fondskapitals von knapp CHF 0.2 Mio. ab. Schlussbetrachtungen/Aussichten Das um CHF 1.9 Mio. tiefere Ergeb- Das erfreuliche Jahresergebnis wider- nis zum Vorjahr ist begründet mit der spiegelt die Bemühungen der Stiftung letztjährigen Anpassung des Anlagewerts für einen gesunden und nachhaltigen
BILANZ — JAHRESRECHNUNG 2019 18 ZAHLEN Aktiven in 1000.— CHF Umlaufvermögen 2019 40.8% Flüssige Mittel 34.3% Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 00.1% Übrige kurzfristige Forderungen 01.3% Vorräte 09.3% Aktive Rechnungsabgrenzung Aktiven 2019 14.2% Abgrenzung Betriebsbeiträge Kantone 16’951.9 Umlaufvermögen 42.0% — 7’116.9 Anlagevermögen 2019 00.9% Finanzanlagen 99.1% Sachanlagen Anlagevermögen 58.0% — 9’834.9 Passiven in 1000.— CHF Umlaufvermögen 2019 28.2% Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung 38.6% Verbindlichkeiten Sozialversicherung 04.4% Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 22.4% Kurzfristige Rückstellungen 06.4% Passive Rechnungsabgrenzungen Passiven 2019 Fremd- & Fondskapital 16’951.9 31.5% — 5’336.3 Anlagevermögen 2019 89.7% Fremdkapital 10.3% Fondskapital Organisationskapital 68.5% — 11’615.6
BILANZ — JAHRESRECHNUNG 2019 19 ZAHLEN Bilanz per 31. Dezember 2019 in 1000.— CHF Aktiven 2019 2018 Passiven 2019 2018 Flüssige Mittel 2’905.1 3’511.0 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 352.4 401.4 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2’439.3 2’432.0 Verbindlichkeiten Sozialversicherungen 482.0 391.6 Übrige kurzfristige Forderungen 6.6 3.4 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 54.5 60.9 Vorräte 90.9 104.1 Kurzfristige Rückstellungen 279.8 191.0 Aktive Rechnungsabgrenzungen 665.0 93.1 Passive Rechnungsabgrenzungen 79.5 72.5 Abgrenzung Betriebsbeiträge Kantone 1’010.0 455.6 Kurzfristiges Fremdkapital 1’248.3 1’117.4 Umlaufvermögen 7’116.9 6’599.1 Langfristige verzinsliche Finanzverbindlichkeiten 3’500.0 3’600.0 Finanzanlagen 85.2 85.2 Langfristige Rückstellungen 39.5 74.6 Sachanlagen 9’749.7 10’075.0 Langfristiges Fremdkapital 3’539.5 3’674.6 Anlagevermögen 9’834.9 10’160.2 Fremdkapital 4’787.8 4’792.1 Total Aktiven 16’951.9 16’759.4 Fondskapital 548.4 226.4 Fremdkapital und Fondskapital 5’336.2 5’018.4 Grundkapital 7’128.0 7’128.0 Gebundenes Kapital 1’238.9 1’828.2 Freies Kapital 3’248.7 2’784.7 Organisationskapital 11’615.6 11’740.9 Total Passiven 16’951.9 16’759.4
BETRIEBSRECHNUNG 2019 20 ZAHLEN Betriebsertrag in 1000.— CHF Ertrag aus Zuwendungen 2019 Übrige Erträge 6.8% — 1’828.9 23.4% Leistungsabgeltung innerkantonale Klienten 06.7% Leistungsabgeltung ausserkantonale Klienten 05.6% Leistungsabgeltung berufliche Massnahmen 10.7% Ertrag Sonderschule 08.4% Produktionsertrag Betriebsertrag 2019 Produktionsertrag 26’700.7 44.0% Betriebsbeiträge Kanton Zürich Kantonsbeiträge 8.4% — 2’247.5 01.3% Übrige Erträge 48.6% — 12’981.5 Ertrag Sonderschule 10.7% — 2’860.2 Klientenleistungen 25.4% — 6’782.6 Betriebsaufwand in 1000.— CHF Sachaufwand 5.2% — 1’385.6 Total Betriebsaufwand 2019 77.0% Personalaufwand Angestellte Abschreibungen 04.7% Personalaufwand Betreute Infrastruktur 2.8% — 750.1 03.3% Medizin, Lebensmittel, Haushalt 6.4% — 1’688.7 03.9% Unterhalt und Reparaturen Sachanlagen 02.0% Miet- und Leasingzinsen 01.1% Energie und Wasser 00.3% Schulung, Ausbildung, Freizeitgestaltung Betreute Betriebsaufwand 2019 00.9% Büro und Verwaltung 26’470.9 Personalaufwand 01.6% Werkzeug- und Materialaufwand 81.7% — 21’623.3 01.2% Auslagen für Betreute (via Spenden) 01.3% Übriger Sachaufwand 02.8% Ordentliche Abschreibungen Unterhalt und Reparaturen 3.9% — 1’023.2
BETRIEBSRECHNUNG — JAHRESRECHNUNG 2019 21 ZAHLEN Betriebsrechnung per 31. Dezember 2019 in 1000.— CHF Ertrag 2019 2018 Aufwand 2019 2018 Freie Spenden 34.6 70.5 Personalaufwand Angestellte 20’369.6 20’212.3 Freie Spenden (Nachtrag 2015) Aufwertung Liegenschaft 0.0 2’100.0 Personalaufwand Betreute 1’253.7 1’219.4 Zweckgebundene Spenden 61.6 0.0 Medizin, Lebensmittel, Haushalt 872.5 909.7 Unterhalt und Reparaturen Sachanlagen 1’023.2 1’136.5 Ertrag aus Zuwendungen 96.2 2’170.5 Miet- und Leasingzinsen 521.3 526.7 Energie und Wasser 294.8 296.5 Leistungsabgeltung innerkantonale Klienten 6’242.6 6’297.7 Schulung, Ausbildung, Freizeitgestaltung Betreute 81.8 94.5 Leistungsabgeltung ausserkantonale Klienten 1’778.3 1’854.1 Büro und Verwaltung 229.6 238.8 Leistungsabgeltung berufliche Massnahmen 1’491.3 1’305.2 Werkzeug- und Materialaufwand 436.2 464.8 Ertrag Sonderschule 2’860.2 2’812.7 Auslagen für Betreute (via Spenden) 306.6 268.8 Produktionsertrag 2’247.5 2’194.2 Übriger Sachaufwand 331.5 329.1 Betriebsbeiträge Kanton Zürich 11’743.2 11’769.7 Ordentliche Abschreibungen 750.1 816.9 Übrige Erträge 337.6 358.9 Total Betriebsaufwand 26’470.9 26’513.9 Ertrag aus erbrachten Leistungen 26’700.7 26’592.5 Betriebsergebnis 326.0 2’249.1 Total Betriebsertrag 26’796.9 28’763.0 Finanzergebnis -59.4 -63.0 Ausserordentliches Ergebnis -69.9 -100.0 Ergebnis vor Veränderung Fondskapitals 196.7 2’086.1 Veränderung des Fondskapitals -322.1 -46.6 Jahresergebnis (vor Zuweisungen an Organisationskapital) -125.3 2’039.5 Veränderung Gebundenes Kapital 0.0 0.0 Veränderung gebundenes Kapital 102.9 198.3 Veränderung freies Kapital 22.4 -2’237.8 0.0 0.0 Rundungen: Die im Zahlenteil des Jahresberichtes enthaltenen Beträge sind gerundet. Das Total kann deshalb von der Summe der einzelen Werte abweichen.
GESCHÄFTSSTELLE WOHNHEIM Grubenstrasse 3 Wissenfluestrasse 9 8902 Urdorf 8902 Urdorf Telefon 044 736 12 00 Telefon 044 735 58 50 E-Mail verwaltung@solvita.ch E-Mail wohnheim@solvita.ch SERVICE-ZENTRUM GÖTSCHIHOF Grubenstrasse 3/5 Riedstrasse 14 8902 Urdorf 8914 Aeugstertal Telefon 044 736 12 12 Telefon 044 735 58 00 E-Mail service-zentrum@solvita.ch E-Mail goetschihof@solvita.ch HEILPÄDAGOGISCHE SCHULE LIMMATTAL Vogelaustrasse 30 8953 Dietikon Telefon 044 736 13 00 E-Mail hps@solvita.ch www.solvita.ch
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