Geschäftsbericht und Jahresrechnung 2017 - Bernische ...

Die Seite wird erstellt Sophie König
 
WEITER LESEN
Geschäftsbericht und Jahresrechnung 2017 - Bernische ...
Geschäftsbericht
und Jahresrechnung
2017
Geschäftsbericht und Jahresrechnung 2017 - Bernische ...
Geschäftsbericht und Jahresrechnung 2017 - Bernische ...
Geschäftstätigkeit
Vorwort der Präsidentin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Bericht des Direktors. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
BLVK in Kürze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Jubiläum
200 Jahre BLVK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Jahresrechnung
Bilanz per 31.12.2017 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Betriebsrechnung 2017. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Anhang Jahresrechnung:
 1. Grundlagen und Organisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
 2. Versicherte und Rentenbeziehende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
 3. Art der Umsetzung des Zwecks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
 4. Bewertungs- und Rechnungslegungsgrundsätze, Stetigkeit . . . . . . . . . . 37
 5. Versicherungstechnische Risiken, Risikodeckung, Deckungsgrad . . . 39
 6. Erläuterungen der Vermögensanlage und
    des Nettoergebnisses aus Vermögensanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
 7. Erläuterung weiterer Positionen der Bilanz und Betriebsrechnung . . 55
 8. Auflagen der Aufsichtsbehörde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
 9. Weitere Informationen mit Bezug auf die finanzielle Lage . . . . . . . . . . . . . 58
10. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Bericht der Revisionsstelle und des Experten für berufliche Vorsorge. . . 60
Hilfsfonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64

Statistik
Statistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
Geschäftsbericht und Jahresrechnung 2017 - Bernische ...
Geschäftsbericht und Jahresrechnung 2017 - Bernische ...
Geschäftstätigkeit
Geschäftsbericht und Jahresrechnung 2017 - Bernische ...
Geschäftstätigkeit – Vorwort der Präsidentin

06
          Die BLVK hat ihre
          Hausaufgaben gemacht

                                                      Die BLVK blickt auf ein bewegtes Geschäftsjahr
                                                      2017 zurück. Die Verwaltungskommission (VK) hat
                                                      in diesem Jahr verschiedene Reglemente überarbei-
                                                      tet. Unter anderem sind jetzt das Standardvorsor-
                                                      gereglement sowie das Rückstellungs- und Wert-
                                                      schwankungsreglement auf dem neusten Stand. Das
                                                      Stimmvolk hat am 24. September 2017 die Vorlage
                                                      «Altersvorsorge 2020» abgelehnt, welche die AHV
                                                      und die berufliche Vorsorge reformiert hätte. Deshalb
                                                      ist dieser Schritt der VK umso wichtiger: Wir dürfen
                                                      festhalten, dass die BLVK mit diesen Massnahmen
                                                      ihre Hausaufgaben gemacht hat. Über die Reglemente
                                                      können Sie sich jederzeit auf der Homepage der BLVK
                                                      informieren.

                                                      Zur langfristigen Finanzierbarkeit der BLVK hat die
                                                      VK Ende 2016 beschlossen, den technischen Zinssatz
                                                      per 1. Januar 2017 von 3 Prozent auf neu 2,5 Prozent
                                                      zu senken. Als Folge davon wird auch der Umwand-
                                                      lungssatz ab dem 1. August 2017 in einer Frist von vier

                                              Zur Abfederung von Renten­
                                              einbussen werden individuelle
                                              Einlagen geleistet.
                                                      Jahren schrittweise von 5,58 Prozent auf 5,2 Prozent
                                                      nach unten angepasst. Auf den gleichen Termin hin
                                                      steigen die Sparbeiträge über die gesamte Betrags-
                                                      dauer je nach Alterskategorie um 0,5 bis 0,75 Prozent
                                                      (für die Arbeitgeber- und für die Arbeitnehmerseite).
                                                      Zur Abfederung von Renteneinbussen bei älteren Jahr-
                                                      gängen werden über einen Zeitraum von fünf Jahren
                                                      individuelle Einlagen geleistet.
Geschäftsbericht und Jahresrechnung 2017 - Bernische ...
Geschäftstätigkeit – Vorwort der Präsidentin

                                                                                                                    07

                                                          Gertrud Hachen
                                                          Präsidentin Verwaltungskommission

Finanziell verlief das Geschäftsjahr 2017 trotz Tief-     Entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens sind
zinsumfeld, Negativzinsen und Unsicherheiten an           in erster Linie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
den Finanzmärkten positiv. Die BLVK kann eine sehr        Dem ganzen Team der BLVK mit Direktor Thomas
erfreuliche Rendite von 7,6 Prozent auf dem verfüg-       Keller an der Spitze danke ich herzlich für den grossen
baren Anlagevermögen ausweisen. Das Vorsorgever-          Einsatz im vergangenen Jahr. Ein grosses Dankeschön
mögen konnte von 7086 Mio. Franken (Ende 2016) auf        geht auch an die Delegierten und an meine Kolleginnen
7632 Mio. Franken erhöht werden. Die Unterdeckung         und Kollegen in der Verwaltungskommission, speziell
beläuft sich per Ende 2017 auf 425 Mio. Franken. Der      an Vizepräsident Roland Ziegler, für die gute Zusam-
Deckungsgrad lag Ende 2017 bei 94,7 Prozent. Somit        menarbeit.
konnte der Finanzierungsplan, der das Erreichen eines
Deckungsgrads von 100 Prozent bis ins Jahr 2034
vorsieht, eingehalten werden.

Mit Ablauf der Amtsperiode am 31. Juli 2017 traten
drei Mitglieder aus der VK aus: Yvette Haymoz als         Gertrud Hachen
Arbeitgebervertreterin (seit 2010), Aurèle Schleppy       Präsidentin der
(seit 2004) und Jürg Oesch als Arbeitnehmervertreter      Verwaltungskommission BLVK
(seit 2004). Ich danke den dreien ganz herzlich für ihr
langjähriges Engagement und ihren Einsatz zugunsten
der BLVK und ihrer Versicherten. Neu in die VK gewählt
wurden auf den 1. August 2017 Kerstin Windhövel als
Arbeitgebervertreterin sowie Martin Fischer und Peter
Gasser als Arbeitnehmervertreter. Thomas Keller als
Direktor der BLVK kann bereits auf ein erfolgreiches
erstes Jahr zurückblicken.
Geschäftsbericht und Jahresrechnung 2017 - Bernische ...
Geschäftstätigkeit – Bericht des Direktors

     Positives
08                                                        In meinem ersten ganzen Geschäftsjahr als Direk-
                                                          tor der BLVK hat sich einiges bewegt. Die historisch

     Geschäftsjahr und
                                                          gewachsene Organisation der BLVK, die auf eine
                                                          deutlich höhere Anzahl Mitarbeiter ausgelegt war,

     neue Unternehmens­
                                                          konnte mit den gestiegenen Ansprüchen der zahlrei-
                                                          chen Stakeholder nicht mehr Schritt halten. Deshalb

     strukturen
                                                          haben wir entschieden, die Unternehmensstrukturen
                                                          zu vereinfachen und eine zukunftsfähige Organisa-
                                                          tion aufzubauen. Auf den 1. Dezember 2017 haben
                                                          wir die Anzahl der Geschäftsbereiche reduziert, die
                                                          Geschäftsleitung verkleinert und das Verhältnis von
                                                          Führungskräften zu Mitarbeitenden den heutigen
                                                          Anforderungen angepasst. Jetzt können wir guten
                                                          Gewissens sagen, dass wir für die Herausforderungen
                                                          der Gegenwart und der Zukunft bestens gerüstet
                                                          sind.

                                                          Ganz besonders freue ich mich über das positive Jah-
                                                          resergebnis: Die BLVK erreicht eine sehr erfreuliche
                                                          Anlagerendite von 7,6 Prozent. Damit übertreffen
                                                          wir nicht nur deutlich die eigene Benchmark, sondern
                                                          liegen gemäss UBS-Pensionskassen-Barometer auch
                                                          über der durchschnittlichen Jahresperformance der
                                                          Pensionskassen mit einem verwalteten Vermögen
                                                          von über 1 Milliarde Franken. Es waren im Wesentli-
                                                          chen die Aktien und Immobilien, die zu diesem guten
                                                          Ergebnis beitrugen. Das Anlagevermögen übersteigt
                                                          zum ersten Mal die Marke von 7,6 Milliarden Franken.
                                                          Dank diesem guten Resultat können die Vorsorge-
                                                          kapitalien der Rentnerinnen und Rentner sowie der
                                                          aktiv Versicherten zu je 2,5 Prozent verzinst werden.
                                                          Trotz Senkung des technischen Zinssatzes von 3,0
                                                          auf 2,5 Prozent erhöhte sich der Deckungsgrad per
                                                          31.12.2017 auf 94,7 Prozent. Damit sind wir im Hin-

                                                  Die BLVK erreicht eine sehr
                                                  erfreuliche Anlagerendite
                                                  von 7,6 Prozent.
                                                          blick auf die Sanierung gut auf Kurs und übertreffen
                                                          die Vorgaben des Finanzierungsplans zur Erlangung
                                                          eines Deckungsgrads von 100 Prozent bis ins Jahr
                                                          2034.

                                                          Die Verwaltungskommission hielt im Berichtsjahr
                                                          acht Sitzungen ab. Im Zentrum standen im ers-
                                                          ten Halbjahr die Beratung und Genehmigung des
Geschäftsbericht und Jahresrechnung 2017 - Bernische ...
Geschäftstätigkeit – Bericht des Direktors

                                                                                                                    09

                                                        Thomas Keller
                                                        Direktor der BLVK

Jahresberichts und der Jahresrechnung sowie die         Anlagekonzept anzupassen und verschiedene Bran-
Berichterstattung an die Versicherten und an den        chen inskünftig auszuschliessen. Die Umsetzung des
Regierungsrat. Es wurde beschlossen, per Ende 2017      neuen Anlagekonzepts ist auf das 1. Halbjahr 2018
die technischen Grundlagen von BVG 2010/P2015           terminiert.
auf VZ 2015 umzustellen. Ende Jahr beschloss die
VK das Budget für den Verwaltungsaufwand 2018.          Das Audit Committee (AC) hielt 2017 sechs Sitzun-
Unter Berücksichtigung der finanziellen Situation und   gen ab und befasste sich eingehend mit der Risiko­
der geringen Teuerung passte die VK die Renten im       situation der BLVK und dem IKS. Ende Juli trat Yvette
Berichtsjahr nicht der Teuerung an. Der unterjährige    Haymoz als Präsidentin zurück. In der Sitzung vom
Zinssatz zur Verzinsung der Sparguthaben und der        22. August 2017 wählte das AC Stefan Wacker als
Zusatz-Sparkonti «Auskauf vorzeitiger Altersrück-       Präsidenten für die Amtsdauer vom 1. August 2017
tritt» und «Einkauf Überbrückungsrente» wurde ab        bis zum 31. Juli 2019.
1. Januar 2018 auf 1,5 Prozent festgelegt. Die Ver­
zinsung der Sparguthaben und der Zusatz-Sparkonti       Den Delegierten der BLVK wurden an ihrer Versamm-
«Auskauf vorzeitiger Altersrücktritt» und «Einkauf      lung die Resultate aus der erwähnten Nachhaltigkeits-
Überbrückungsrente» per 31. Dezember 2017 erfolgt       analyse durch Ethos präsentiert. Sie wählten für die
mit 2,5 Prozent.                                        beiden zurücktretenden langjährigen Mitglieder Jürg
                                                        Oesch und Aurèle Schleppy neu Peter Gasser und Mar-
Der Anlageausschuss (AA) hielt unter der Leitung von    tin Fischer als Arbeitnehmervertreter für die Periode
Siegfried Walser vier Sitzungen ab und beschloss ein    vom 1. August 2017 bis 31. Juli 2021 in die Verwal-
neues Anlagekonzept. Der Fachausschuss überwach-        tungskommission. Gertrud Hachen und Stefan Wacker
te und beurteilte unter anderem die Entwicklung der     wurden für eine weitere Amtsperiode bestätigt.
Anlagemärkte, die Anlageresultate sowie die exter-
nen Vermögensverwaltungsmandate. Das Portfolio          Ich danke allen Mitarbeitenden der BLVK für ihren
der BLVK wurde im Auftrag des AA einem Nachhal-         grossen Einsatz und allen Vertreterinnen und Vertre-
tigkeitsscreening durch Ethos unterzogen. Nach der      tern der Verwaltungskommission für die gute Zu-
Präsentation der Ergebnisse wurde entschieden, das      sammenarbeit.

                                                        Thomas Keller
                                                        Direktor der BLVK
Geschäftsbericht und Jahresrechnung 2017 - Bernische ...
Geschäftstätigkeit – BLVK in Kürze

     BLVK in Kürze
10

     Ausgewählte Kennzahlen
     im Zweijahresüberblick
                Versicherte und Rentenbeziehende                                Einheit     2017       2016
                Versicherte                                                       Anzahl   16 990     16 676
                Rentenbeziehende                                                  Anzahl    8 062      7 669
                Total Versicherte und Rentenbeziehende                                     25 052     24 345
                Verwaltungsaufwand pro Versicherten und Rentenbeziehenden            CHF       206       227
                Versicherte Löhne                                               Mio. CHF   1 085,5    1 062,5
                Verwaltungsaufwand in Prozent der versicherten Löhne             Prozent        0,5       0,5
                Durchschnittlicher Beschäftigungsgrad                            Prozent      72,7       71,6
                Ordentliche und übrige Beiträge und Einlagen                    Mio. CHF     355,9      347,4
                Reglementarische Leistungen                                     Mio. CHF    -346,5     -320,6

                Deckungsgrad
                Vorsorgekapital                                                 Mio. CHF   7 860,1    7 563,9
                Technische Rückstellungen                                       Mio. CHF     190,4       75,7
                Total Vorsorgekapital und technische Rückstellungen             Mio. CHF   8 050,6    7 639,6
                Verfügbares Vorsorgevermögen                                    Mio. CHF   7 625,9    7 081,5
                Deckungsgrad Global (nach Art. 44 Abs. 1 BVV 2)                 Prozent       94,7       92,7
                Deckungsgrad Aktive Versicherte                                 Prozent       88,9       85,2

                Bilanz / Betriebsrechnung
                Bilanzsumme                                                     Mio. CHF   7 632,2    7 086,3
                Netto-Ergebnis aus dem Versicherungsteil                        Mio. CHF    -394,7     -133,0
                Netto-Ergebnis aus Vermögensanlage                              Mio. CHF     533,4      233,8
                Verwaltungsaufwand                                              Mio. CHF      -5,2       -5,1
                Ertrags- (+) / Aufwandüberschuss (-)                            Mio. CHF     133,5       95,7

                Vermögensanlagen
                Vermögensanlagen                                                Mio. CHF   7 632,2    7 086,3
                Verwaltungsaufwand der Vermögensanlage                          Mio. CHF     -19,2       -18,1
                Netto­Rendite auf Anlagevermögen                                Prozent        7,6         3,7
                Netto-Renditeerwartung jährlich gemäss Strategie                 Prozent       2,3         2,3
                Benchmark                                                        Prozent       6,6         3,5

                Allgemeine Angaben
                Umwandlungssatz                                                  Prozent       5,5       5,58
                Technischer Zinssatz                                             Prozent       2,5        3,0
                Effektive Verzinsung der Sparguthaben und Zusatz-Sparkonti
                per Ende Jahr                                                    Prozent       2,5        2,0
                Unterjährige Verzinsung der Sparguthaben und Zusatz-Sparkonti    Prozent       1,5       1,75

                Organisation
                Körperschaft des öffentlichen Rechts
                Gründung im Jahre 1818
                Geschlossene Kasse
                Beitragsprimat
Segment

Legende           Legende                     11
Orum quia         Orum quia
uste sum,         uste sum,
simus ese rets    simus ese rets
eate inciis et    eate inciis et
essintias der     essintias der
ducie niste con   ducie niste con
nobit atiers      nobit atiers
ste eser omni     ste eser omni
eses as legen     eses as legen
200 Jahre BLVK
200 Jahre BLVK:
     Ereignisreicher Weg zur
     modernen Pensionskasse
14   Am 23. Juni 1818 wurde die «Schul­
     meister­Casse des Cantons Bern»
     gegründet: Was als freiwillige Not­
     und Hilfskasse für die bernischen
     Lehrer begann, entwickelte sich bis
     heute zu einer modernen, selbst­
     ständigen Vorsorgeeinrichtung.
     Ein Blick zurück auf 200 bewegte
     Jahre der BLVK.

                                                    1818
                                                    Am 23. des Brachmonats (Juni) wird die «Schulmeis-
                                                    ter-Casse des Cantons Bern» gegründet. Als freiwillige
                                                    Not- und Hilfskasse für die bernischen Lehrer will sie
                                                    den «löblichen Beyspielen so vieler Professions- und
                                                    anderer Gesellschaften» folgen. Die Statuten von 1818
                                                    regeln das Organisationsprinzip der Kasse, das bis
                                                    heute in den Grundzügen erhalten geblieben ist.

                                                    Geschichte:

                                                    Am 29. September beginnt der erste Aachener Kon-
                                                    gress. Die Grossmächte Russland, Österreich, Preus-
                                                    sen, Frankreich und Grossbritannien beraten dort,
                                                    wie die Monarchien die revolutionär-demokratische
                                                    Entwicklung in Europa bekämpfen können. Teilnehmer
                                                    sind unter anderem Zar Alexander I., König Fried-
                                                    rich Wilhelm III. von Preussen und Kaiser Franz I. von
                                                    Österreich. In der Schlussdeklaration verkünden die
                                                    Teilnehmer ihre Solidarität zur Gewährleistung von
                                                    Ruhe, Glauben und Sittlichkeit. Der deutsche Forstbe-
                                                    amte und Erfinder Karl Freiherr von Drais meldet das
                                                    Patent für die Draisine an, die Urform des heutigen
     Kolorierte Seite 2 des Mitgliederbuchs Nr. 1
                                                    Fahrrads. Mary Shelley publiziert anonym den Roman
     der Schulmeister-Casse, 1818–1874.             «Frankenstein».
Jubiläum – 200 Jahre BLVK

1833                                                               Geschichte:                                               15

Der «Große Rath der Republik Bern» beschliesst, den                Grossbritannien richtet einen Flottenstützpunkt auf
«ältern, im Dienst untüchtig gewordenen Primarschul-               den Falklandinseln ein und übernimmt die Kontrolle
lehrern» sogenannte «Leibgedinge» (Alterspensionen)                über das Territorium. Das britische Empire schafft die
auszurichten. Dies nicht nur aus sozialen Überlegun-               Sklaverei ab, und das englische Parlament schränkt
gen, sondern auch «zur Förderung des Schulwesens».                 erstmals die Arbeitszeit von Kindern und Jugendlichen
Älteren Lehrern soll dadurch der Rücktritt erleichtert             in der Textilindustrie ein: Kinderarbeit unter 9 Jahren
werden, damit junge, voll arbeitsfähige und bald auch              wird verboten. In der Schweiz unterwirft Altschwyz die
besser ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer nach­                   als «Schwyz äusseres Land» abgefallenen Kantonsteile
rücken können.                                                     mit Waffengewalt. Später vereinigen sich die beiden
                                                                   Teile auf der Basis einer neuen Verfassung wieder.
                                                                   Der Kanton Basel dagegen wird in die Halbkantone
                                                                   Basel-Landschaft und Basel-Stadtteil (heute Basel-­
                                                                   Stadt) getrennt.

    Gesuch um ein Leibgeding bei der Erziehungsdirektion
    Herr Erziehungs-Direktor!
    Zählt man meine Dienstjahre an bernischen Schulen zusammen, so sind es 47 Jahre.
    Berücksichtigt man mein Alter, so präsentire ich mich als 77jähriger Mann. Fragt
    man nach den Familienverhältnissen, so bilde ich mit meiner 54jährigen zweiten Frau
    und 2 Kindern die Familie. Ich habe von meiner ersten Frau 7 Kinder erzogen, von
    denen eines ziemlich arbeitsunfähig ist; fragt man nach dem Vermögen, so beträgt es Null.
    Mit diesen Zahlen, die mehr reden als Worte, trete ich vor die hohe Erziehungs-
    Direktion und melde mich um eine Alterspension. Obschon mehr als ein Jahr nicht
    mehr im Aktiven-Schuldienste, meldete ich mich doch nicht, weil ich mich noch ohne
    Hülfe durchzubringen vermochte. Dermal nöthigt mich meine Altersschwäche von der
    Wohlfahrt des ­Gesetzes Gebrauch zu machen und ich hoffe die hohe Direktion werde
    mir eine bescheidene Hülfe gewähren, ohne langes Spähen, ob ihr nicht der Retter
    aus aller irdischen Noth, der Tod, zuvorkommen solle.
    Mit Hochachtung
    Ihr ergebener
    Peter Däpp
    Gewesener Lehrer
16

                                                              «Für Reineke schmekt der Wein übel. Aber die Schulmeistercassa befin-
                                                              det sich wohl dabey»: Die Karikatur aus dem «Gukkasten» thematisiert
                                                              das Legat von 30 000 Franken, das der Kaufmann Friedrich Emanuel
                                                              Fuchs der Schulmeister-Casse nach dem Verkauf eines grossen Quan-
                                                              tums Wein in Lausanne vermacht.

     1856                                                     Geschichte:

     Der Kaufmann Friedrich Emanuel Fuchs, welcher der        Der Krimkrieg, in dem Russland zulasten der Türkei
     «Schulmeister-Casse» bereits 1827 ein Legat von          sein Territorium vergrössern will, wird mit dem Dritten
     30 000 Franken vermacht hat, verstirbt. Er hinterlässt   Pariser Frieden beendet. Das Kaiserreich Frankreich,
     der Kasse testamentarisch die Summe von 241 500          Grossbritannien und das Königreich Sardinien sind
     Franken, womit deren Vermögen auf einen Schlag um        dem Osmanischen Reich zu Hilfe gekommen. In Mel-
     das Zweieinhalbfache steigt. Als Folge davon werden      bourne fordern Protestierende am 1. Mai die Einfüh-
     die Statuten 1860 angepasst. Der Leistungsausbau         rung des 8-Stunden-Arbeitstages. Es sind die ältesten
     ist für damalige Verhältnisse zu grosszügig: Jedem       bekannten Mai-Demonstrationen, die von 1890 an am
     Mitglied ab dem 55. Lebensjahr wird eine Pension         1. Mai weltweit als Tag der Arbeit begangen werden.
     zugesichert, unabhängig davon, ob es den Beruf noch      In der Schweiz wird der Berner Jurist und Journalist
     ausübt oder nicht.                                       Jakob Stämpfli zum Bundespräsidenten gewählt.
Jubiläum – 200 Jahre BLVK

                                                                                                                                   17

Johann Heinrich Graf, der erste Direktor der neuen Lehrerversicherungs-
kasse, der von 1904 bis 1918 im Amt ist.

1904                                                                      Geschichte:

Schon 1893 fordert die kantonale Schulsynode «mit                         Das Japanische Kaiserreich bricht seine diplomati-
grosser Entschiedenheit» ein Obligatorium und eine                        schen Beziehungen zu Russland ab und greift den
staatliche Unterstützung für die Lehrerversicherungs-                     Hafen von Port Arthur an: Der Russisch-Japanische
kasse: «Die Geschichte beweist, dass man auf dem                          Krieg beginnt. Frankreich und Grossbritannien grün-
Wege der Freiwilligkeit nicht zu einer allgemeinen Ver-                   den die Entente cordiale, um die Interessenkonflikte
sicherung gelangt.» Im Dezember 1903 beschliesst der                      in den Kolonien Afrikas zu lösen. In Deutschland tritt
Grosse Rat des Kantons Bern ohne Gegenstimme eine                         das Kinderschutzgesetz in Kraft. Es verbietet Kindern
Beteiligung an der BLVK. Ab dem 1. Januar 1904 ist die                    unter 12 Jahren die Arbeit in gewerblichen Betrieben.
BLVK somit eine halbstaatliche Versicherungskasse                         Dem US-Amerikaner Wilbur Wright gelingt erstmals
mit drei Abteilungen (Arbeitslehrerkasse ALK, Mittel-                     ein gesteuerter Rundflug mit einem Motorflugzeug.
lehrerkasse MLK und obligatorische Primarlehrerkasse
PLK). Insgesamt zählt die BLVK jetzt 1829 Mitglieder.
Jubiläum – 200 Jahre BLVK

18

     1920                                                      Geschichte:

     Die sprunghafte Teuerung nach dem Ersten Weltkrieg        Der Friedensvertrag von Versailles tritt in Kraft. Damit
     ist für den 1894 gegründeten Bernischen Lehrerverein      endet der Erste Weltkrieg, und der Völkerbund wird
     Anlass, eine neue Lohnrunde einzuläuten. Die sozialen     gegründet, dem auch die USA beitritt. Vor dem deut-
     Spannungen innerhalb der Arbeiterschaft, die 1918         schen Reichstagsgebäude führen soziale Spannungen
     im Generalstreik gipfeln, erfassen auch die Lehrer. Ihr   rund um das Betriebsrätegesetz zu einem Blutbad:
     Kampf ist erfolgreich: 1920 machen sie mit dem neuen      42 Demonstranten werden von der Sicherheitswehr
     Besoldungsgesetz auf der sozialen Leiter einen gros-      erschossen, 105 verwundet. Mit dem Vertrag von
     sen Sprung nach oben. Die BLVK erhält im Zuge des         Saint-Germain wird die Auflösung der Doppelmonar-
     neuen Gesetzes einen höheren Staatsbeitrag und kann       chie Österreich-Ungarn besiegelt, die Republik Ös-
     die Leistungen spürbar ausbauen.                          terreich entsteht, und Italien annektiert das Südtirol.
                                                               Im Kinofilm «Das Zeichen des Zorro» erscheint der
                                                               Held mit der Maske und dem Degen erstmals auf der
                                                               Leinwand.

                                                  Kernpunkte der ausgebauten Leistungen der BLVK

                                                  • Das Maximum der Invalidenrente wird von 60 Prozent
                                                    auf 70 Prozent der versicherten Besoldung ausgebaut.
                                                  • Die versicherbare Besoldung wird maximal bis zur ef-
                                                    fektiven Besoldung ausgebaut (inklusive Naturalien und
                                                    bis zu 500 Franken für zusätzlich erteilten Unterricht).
                                                  • Die Witwenpension wird von 15 auf 25 Prozent im
                                                    Minimalfall und von 30 auf 35 Prozent im Maximalfall
                                                    ausgebaut.
                                                  • Die Halbwaisenrenten werden von 3 bis 6 Prozent auf
                                                    5 bis 12,5 Prozent und die Waisenrenten von 4,5 bis 9
                                                    Prozent auf 8 bis 20 Prozent ausgebaut.
Jubiläum – 200 Jahre BLVK

                                                                                                                       19

Werbesujet für die AHV im «Nebelspalter» vom 26. Juni 1947.

1947                                                          Geschichte:

Am 6. Juli 1947 wird die Alters- und Hinterlassenen-          In Osteuropa ergreift die Kommunistische Partei mit
versicherung AHV in einer Volksabstimmung an-                 Hilfe der sowjetischen Besetzungsmacht die politische
genommen und am 1. Januar 1948 eingeführt. Die                Macht in Polen, Ungarn, Rumänien und Bulgarien. In
BLVK setzt sich stark für die AHV ein, weil «das grosse       Griechenland kämpfen Regierungstruppen in einem
Versicherungswerk die Lage der BLVK bei gleich-               Bürgerkrieg gegen kommunistische Aufständische.
bleibenden Beiträgen stärkt». Mit dem Dekret vom              US-Präsident Harry Truman sichert der Türkei und
17. November 1947 bildet der Grosse Rat des Kantons           Griechenland eine Hilfe in Höhe von 400 Mio. Dollar
Bern die Erhöhung der Lehrerbesoldungen auch in der           zu. Die Kolonie Britisch-Indien wird unabhängig und
Versicherung ab und ermöglicht eine Sanierung der             wird in die Staaten Indien und Pakistan aufgeteilt. In
BLVK. Der Fehlbetrag zwischen dem Deckungskapital             der Schweiz ereignet sich in einem Munitionslager der
und den Aktiven beträgt in den 40er-Jahren bei der            Schweizer Armee in Mitholz eine Explosion, bei der
Primarlehrerkasse rund 28 Millionen und bei der Mit-          neun Menschen sterben und sieben verletzt werden.
tellehrerkasse rund 10 Millionen Franken.
Jubiläum – 200 Jahre BLVK

20

     1967
     Der Grosse Rat des Kantons Bern bestätigt am 6.
     Oktober die Selbstständigkeit der BLVK. Drei Jahre
     später unterzeichnet die BLVK gemeinsam mit mehr
     als 100 öffentlichen Pensionskassen eine Vereinba-        Hier an der Papiermühlestrasse 9 arbeitet die Verwaltung der BLVK
                                                               bis 1968 im dritten Stock.
     rung über die gegenseitige Freizügigkeit. Kurz danach
     wird das 3-Säulen-Prinzip in der Bundesverfassung
     verankert.

     Geschichte:

     Im Nahen Osten bricht der Sechstagekrieg zwischen
     Israel und den arabischen Staaten Ägypten, Jordanien
     und Syrien aus. Israel erobert die Sinai-Halbinsel, den
     Gazastreifen, das Westjordanland mit der Altstadt
     von Jerusalem und die Golanhöhen. In Glassboro
     verhandeln US-Präsident Lyndon B. Johnson und der
     sowjetische Premierminister Alexei Nikolajewitsch
     Kossygin über die Entspannung im Kalten Krieg.
     In Südafrika führt Dr. Christiaan Barnard die erste
     Herztransplantation durch. In England wird die Band
     Genesis gegründet, die später über 150 Millionen Plat-
     ten verkauft.
Jubiläum – 200 Jahre BLVK

                                                                                                                                   21

                                                          Seit 1997 hat die BLVK ihren Sitz im eigenen Bürogebäude an der Unter-
                                                          dorfstrasse 5 in Ostermundigen.

1997
Die BLVK macht einen grossen Schritt ins neue Zeital-
ter. Sie bezieht in Ostermundigen ihr neu errichtetes,
eigenes Bürogebäude und ändert auch den Kommu-
nikationsauftritt: Im neuen Logo vermittelt jetzt eine
Säule Kontinuität und Innovation. Im Jahr zuvor sind
die Renten erstmals elektronisch ausbezahlt worden.

Geschichte:

In Paris verunglückt Prinzessin Diana, die Ex-Gattin
des britischen Thronfolgers Prince Charles, bei einem
Autounfall mit ihrem Freund Dodi Al-Fayed tödlich. Sie
wird in London unter grosser öffentlicher Anteilnah-
me beigesetzt. Der Komet Hale-Bopp ist für mehrere
Monate mit blossem Auge sichtbar und beschäftigt
die Massen. An der internationalen Klimakonferenz
in Kyoto (Japan) verpflichten sich die Industrieländer,
ihre Treibhausgasemissionen zu senken. Joanne K.
Rowling veröffentlicht den ersten Harry-Potter-Band
«Stein der Weisen», von dem in der Folge über 100
Millionen Exemplare verkauft werden.
Jubiläum – 200 Jahre BLVK

22

     2000
     Der Kanton Bern macht einen grossen Schritt zur
     Sanierung der BLVK. Er anerkennt den mit 626,5 Mio.
     Franken grössten Teil des fehlenden Deckungskapitals
     der Kasse als Schuld und tilgt diese auf Ende des Jah-
     res. Die BLVK weist somit erstmals in ihrer Geschichte
     einen Deckungsgrad von 100 Prozent aus. Am 17. Ja-
     nuar 2001 genehmigt die Verwaltungskommission
     das neue Leitbild und die Unternehmenspolitik für die
     BLVK. 2003 erzielt die BLVK erstmals nach drei Jahren
     wieder ein positives Jahresergebnis.

     Geschichte:
                                                              Blick auf verschiedene Geschäftsberichte der BLVK aus den 90er- und
                                                              frühen 2000er-Jahren.
     Die Dotcom-Blase platzt: Weltweit erleiden Hochtech-
     nologieunternehmen riesige Spekulationsverluste
     und gehen zum Teil sogar in Konkurs. Im Zuge der
     CDU-Spendenaffäre nimmt die Staatsanwaltschaft
     Bonn Ermittlungen gegen Altbundeskanzler Helmut
     Kohl wegen Verdachts der Untreue auf. In der Schweiz
     wird Adolf Ogi zum zweiten Mal zum Bundespräsi-
     denten gewählt. Michael Schumacher lässt sich zum
     ersten Mal als Formel-1-Weltmeister mit Ferrari fei-
     ern, und Garri Kasparow verliert nach 15 Jahren seinen
     Weltmeistertitel im Schach an Wladimir Kramnik.
Jubiläum – 200 Jahre BLVK

                                                                                                                       23

2005
Am 1. Juni 2005 tritt das Gesetz über die Bernische
Lehrerversicherungskasse (BLVKG) in Kraft. Das neue
Vorsorgereglement über die Leistungen und Beiträge
(BLVK-VR) ersetzt die seit 1989 gültigen Statuten der
BLVK. Wegen Unterdeckung der Kasse wird ab diesem
Jahr ein Sanierungsbeitrag erhoben.

Geschichte:

In den USA tritt George W. Bush seine zweite und
letzte Amtszeit als Präsident an. Die USA geben die
Suche nach Massenvernichtungswaffen im Irak ohne
Erfolg auf und können die wichtige Begründung für
den Irakkrieg damit nicht liefern. In Deutschland löst
Angela Merkel Gerhard Schröder als Bundeskanzler ab      Statuten und Reglemente der BLVK aus vergangenen Jahren.
und bleibt seitdem im Amt. Der Deutsche Joseph Rat-
zinger wird zum neuen Papst Benedikt XVI. gewählt. In
Grossbritannien können homosexuelle Paare erstmals
eine eingetragene Partnerschaft eingehen: Gleich am
ersten Tag nutzt Popstar Elton John mit seinem Part-
ner diese Möglichkeit.
Jubiläum – 200 Jahre BLVK

24

     2015                                                          Geschichte:

     Der Grundstein für die heutige BLVK wird gelegt: Die          In Paris werden bei einem Terroranschlag auf die
     Stimmbürger des Kantons Bern ermöglichen mit der              Satire-Zeitschrift «Charlie Hebdo» zwölf Menschen
     deutlichen Annahme des neuen Pensionskassen-                  getötet. Unter dem Slogan «Je suis Charlie» geben
     gesetzes im Mai 2014 die Sanierung der Bernischen             weltweit viele Menschen ihrem Mitgefühl Ausdruck.
     Pensionskasse und der BLVK. Das neue Gesetz und das           Bei dem vorsätzlich herbeigeführten Absturz eines
     neue Standardvorsorgereglement StVR-BLVK treten               Germanwings-Airbus sterben in den französischen
     am 1. Januar 2015 in Kraft. Die BLVK wird zur öffent-         Alpen alle 150 Personen an Bord. Die Ethikkommission
     lich-rechtlichen Anstalt des Kantons Bern mit eigener         des Weltfussballverbandes FIFA sperrt ihren Präsiden-
     Rechtspersönlichkeit. Sie wird neu nach dem System            ten Sepp Blatter nach einem Ermittlungsverfahren der
     der Teilkapitalisierung geführt und wechselt vom              Bundesanwaltschaft wegen Verdachts der ungetreuen
     Leistungs- zum Beitragsprimat. Der ausgearbeitete             Geschäftsbesorgung für acht Jahre. In Deutschland
     Finanzierungsplan gewährleistet, dass bis Ende des            beendet Stefan Raab seine TV-Karriere. Als erstes von
     Jahres 2034 ein Zieldeckungsgrad von 100 Prozent              Menschen konstruiertes Objekt erreicht die Sonde
     erreicht wird.                                                New Horizons den Pluto.
     100

     98

     96

     94

     92

                                          Finanzierungspfad
     90

     88
                                                                              Sanierungspfad
     86

     84

     82

     80
      2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030 2031 2032 2033 2034

                                                                   Bis ins Jahr 2034 soll der Deckungsgrad 100 Prozent betragen.
Jubiläum – 200 Jahre BLVK

2018                                                                                    25

Die BLVK wird 200 Jahre alt:
Unter dem Motto «Gestern, heute, morgen – wir sind
immer für Sie da» feiert sie ihr Jubiläum. Anlässlich des
Geburtstags wird ein neuer Marktauftritt eingeführt.

Jubiläumslogo der BLVK.
Jahresrechnung
Bilanz
     per 31.12.2017 mit Vorjahresvergleich

28              Aktiven                                         Anhang        31.12.17        31.12.16
                                                                                   CHF             CHF
                Flüssige Mittel                                             206 401 271      41 309 341
                Forderungen                                                  14 108 000      11 760 264
                Anlagen beim Arbeitgeber                           6.10     449 375 267     464 120 970
                Obligationen                                              2 908 650 896   2 725 119 054
                Hypotheken                                                  322 020 484     277 685 525
                Aktien                                                    2 145 200 501   2 072 543 091
                Immobilien                                                1 453 673 365   1 405 017 033
                Alternative Anlagen                                         132 757 182      88 744 279
                Vermögensanlagen                                   6.4    7 632 186 965   7 086 299 557

                Total Aktiven                                             7 632 186 965   7 086 299 557

                Passiven
                  Freizügigkeitsleistungen und Renten                        4 540 190       3 161 218
                  Banken / Versicherungen                                    1 324 796       1 004 554
                  Andere Verbindlichkeiten                                     131 270         246 676
                Verbindlichkeiten                                   7.1      5 996 256       4 412 448
                Passive Rechnungsabgrenzungen                                  250 610         392 165
                  Vorsorgekapital Versicherte                      5.2    3 724 938 159   3 722 303 512
                  Vorsorgekapital Rentenbeziehende                 5.4    4 135 211 361   3 841 606 162
                  Technische Rückstellungen                        5.5      190 404 194      75 702 464
                Vorsorgekapital und technische Rückstellungen             8 050 553 714   7 639 612 138
                Wertschwankungsreserve                             6.3               0               0
                Stiftungskapital, freie Mittel / Unterdeckung
                  Stand zu Beginn der Periode                             -558 117 194    -653 797 129
                  Ertrags- (+) / Aufwandüberschuss (-)                     133 503 579      95 679 935
                Stand am Ende der Periode (Unterdeckung)                  ­424 613 616    ­558 117 194
                Total Passiven                                            7 632 186 965   7 086 299 557

     Die in Bilanz, Betriebsrechnung und Anhang aufge-
     führten Beträge sind auf Franken gerundet. Im Ein-
     zelfall weicht das Total deshalb von der Summe der
     einzelnen Werte ab.
Jahresrechnung

Betriebsrechnung
2017 mit Vorjahresvergleich

                                                                      Anhang          2017              2016     29
                                                                                        CHF               CHF
        Beiträge Arbeitnehmende                                                 109 351 024       104 971 061
        Beiträge Arbeitgeber                                                    156 564 153       150 851 932
        Übergangseinlage Kanton                                                  28 045 933        31 430 800
        Nachzahlungen Arbeitgeber                                                    35 300            49 841
        Einmaleinlagen und Einkaufssummen                                        16 901 388        16 019 085
        Finanzierungsbeiträge                                           5.10     44 957 372        44 067 180
      Ordentliche und übrige Beiträge und Einlagen                              355 855 170       347 389 899
        Freizügigkeitseinlagen                                                   54 184 197        49 125 560
        Einzahlungen WEF-Vorbezüge / Scheidung                                    4 184 043         3 616 621
      Eintrittsleistungen                                                        58 368 241        52 742 181
      Zufluss aus Beiträgen und Eintrittsleistungen                             414 223 410       400 132 080
        Altersrenten                                                           -242 863 304      -231 865 274
        Hinterlassenenrenten                                                    -27 464 285       -26 849 407
        Invalidenrenten                                                         -16 525 897       -16 488 021
        Übrige reglementarische Leistungen                                        -1 752 304       -2 079 403
        Kapitalleistungen bei Pensionierung                                     -57 140 086       -42 230 487
        Kapitalleistungen bei Tod und Invalidität                                   -705 730       -1 122 558
      Reglementarische Leistungen                                              -346 451 607      -320 635 150
        Freizügigkeitsleistungen bei Austritt                                   -39 443 303       -27 842 386
        Vorbezüge WEF/Scheidung                                                  -11 249 572       -9 093 713
      Austrittsleistungen                                                       -50 692 874       -36 936 099
      Abfluss für Leistungen und Vorbezüge                                     ­397 144 481      ­357 571 250
      Auflösung (+) / Bildung (-) Vorsorgekapital Versicherte                    83 735 735         42 438 394
      Auflösung (+) / Bildung (-) Vorsorgekapital Rentenbeziehende             -293 598 935       -112 535 656
      Auflösung (+) / Bildung (-) technische Rückstellungen                    -114 701 730        -34 561 192
      Verzinsung des Sparkapitals                                               -86 370 383        -70 307 887
      Auflösung (+) / Bildung (­) Vorsorgekapitalien
      und technische Rückstellungen                                            ­410 935 312      ­174 966 341
      Beiträge an Sicherheitsfonds                                                 -852 929          -592 992
      Versicherungsaufwand                                                         ­852 929          ­592 992
      Netto­Ergebnis aus dem Versicherungsteil                                  ­394 709 312     ­132 998 503
        Flüssige Mittel                                                         -45 337 189       -32 400 079
        Obligationen                                                             88 740 437        68 613 701
        Hypotheken                                                                2 777 649         2 364 805
        Aktien                                                                  405 583 139       133 499 622
        Immobilien                                                              106 336 200        73 728 366
        Alternative Anlagen                                                      -6 200 593         5 406 700
        Übrige Anlagen                                                   6.7        712 622           619 180
      Erfolg der Vermögensanlage                                                552 612 264       251 832 295
      Verwaltungsaufwand der Vermögensanlage                             7.3    -19 238 753       -18 065 472
      Netto­Ergebnis aus Vermögensanlage                                        533 373 511       233 766 823
        Allgemeiner Verwaltungsaufwand                                           -4 962 554        -4 914 109
        Aufwand Revisionsstelle und Experte für berufliche Vorsorge                -171 088          -147 440
        Aufwand Aufsichtsbehörden                                                   -26 979           -26 836
      Verwaltungsaufwand                                                 7.2     ­5 160 621        ­5 088 385
      Ertrags­ (+) / Aufwandüberschuss (­)
      vor Bildung / Auflösung Wertschwankungsreserve                            133 503 579        95 679 935
      Bildung (-) / Auflösung (+) Wertschwankungsreserve                                  0                 0
      Ertrags­ (+) / Aufwandüberschuss (­)                                      133 503 579        95 679 935
1. Grundlagen
        und Organisation

30   1.1 Rechtsform und Zweck                                  Bundesgesetz über die Freizügigkeit in der beruf-
     Die Bernische Lehrerversicherungskasse (BLVK) ist         lichen Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge
     eine öffentlich-rechtliche Anstalt des Kantons Bern       vom 17. Dezember 1993 (Freizügigkeitsgesetz, FZG)
     mit eigener Rechtspersönlichkeit. Sie hat ihren Sitz in   unterstellt und somit dem Sicherheitsfonds BVG ange-
     Ostermundigen und ist im Handelsregister eingetra-        schlossen.
     gen. Die BLVK untersteht dem Gesetz über die kanto-
     nalen Pensionskassen (PKG) und versichert die berni-      1.3 Angabe zu Rechtsgrundlagen
     sche Lehrerschaft gegen die wirtschaftlichen Folgen           und Reglemente
     von Invalidität, Alter und Tod. Der BLVK können sich      Rechtsgrundlage der BLVK ist seit dem 1. Januar 2016
     per Vertrag weitere öffentlich-rechtliche oder pri-       das Gesetz über die kantonalen Pensionskassen (PKG).
     vatwirtschaftliche Institutionen anschliessen, die im     Mit dessen Inkrafttreten wurde das Gesetz über die
     kantonalen Bildungswesen tätig sind oder einen Bezug      Bernische Lehrerversicherungskasse vom 14. Dezem-
     dazu haben.                                               ber 2004 aufgehoben. Bereits auf den 1. Januar 2014
                                                               sind die Artikel über die Teilkapitalisierung des PKG in
     1.2 Registrierung BVG und Sicherheitsfonds                Kraft getreten. Ab diesem Zeitpunkt wird die BLVK im
     Die BLVK ist gemäss Art. 48 BVG unter der Nummer          Finanzierungssystem der Teilkapitalisierung geführt.
     BE 0424 im Register für die berufliche Vorsorge ein-
     getragen und untersteht der Aufsicht der Bernischen       Die nachstehende Aufstellung zeigt die per Bilanz-
     BVG- und Stiftungsaufsicht (BBSA). Die BLVK ist dem       stichtag für die BLVK gültigen Bestimmungen.

                                                               Reglemente                                    Gültig ab
                                                               Anlagereglement                                01.2015
                                                               Audit Committee-Reglement                      06.2017
                                                               Entschädigungsreglement für die Mitglieder
                                                               der Verwaltungskommission                      06.2014
                                                               Lebensbescheinigungsreglement
                                                               Bernische Lehrerversicherungskasse              01.2015
                                                               Organisationsreglement
                                                               Bernische Lehrerversicherungskasse              05.2015
                                                               Reglement «Einhaltung der Loyalitäts- und
                                                               Integritätsvorschriften des BVG»                01.2014
                                                               Reglement betreffend Gewährung von
                                                               Hypotheken                                      01.2016
                                                               Rückstellungs- und
                                                               Wertschwankungsreglement                       10.2017
                                                               Standardvorsorgereglement BLVK                 08.2017
                                                               Teilliquidationsreglement                      01.2015

                                                               Reglemente Delegiertenversammlung             Gültig ab
                                                               Organisationsreglement für die
                                                               Delegiertenversammlung der
                                                               Bernischen Lehrerversicherungskasse             01.2016
                                                               Reglement für die Wahl der Delegierten
                                                               der Bernischen Lehrerversicherungskasse         01.2016
Jahresrechnung

1.4 Oberstes Organ, Geschäftsführung                       Anlageausschuss (AA)                                        31
     und Zeichnungsberechtigung                             Der AA ist paritätisch zusammengesetzt und be-
Delegiertenversammlung (DV)                                 steht aus vier Mitgliedern der VK. Er überwacht die
Die DV setzt sich aus Versicherten der BLVK zusam-          Einhaltung des Anlagekonzepts, der Anlagestrategie
men. Sie konstituiert sich selbst, regelt ihre Orga-        sowie des Anlagereglements und beurteilt laufend die
nisation und wählt einen Präsidenten, einen Vize-           Anlagesituation. Der AA bereitet Anlageentscheide
präsidenten sowie einen Sekretär. Die DV wählt die          der VK vor und bestimmt die internen und externen
Arbeitnehmervertreterinnen und -vertreter in die            Portfoliomanager.
Verwaltungskommission und besitzt ein Vorschlags-
recht in allen Belangen der BLVK.                           Audit Committee (AC)
                                                            Das AC ist paritätisch zusammengesetzt und besteht
Verwaltungskommission (VK)                                  aus vier Mitgliedern der VK. Es konstituiert sich selbst.
Die paritätisch besetzte VK besteht aus je vier Vertre-     Es nimmt Aufgaben in den Bereichen Finanzbericht-
terinnen oder Vertretern der Arbeitnehmer (gewählt          erstattung und Risikomanagement samt internem
durch die DV) und der Arbeitgeber (gewählt durch den        Kontrollsystem (IKS) wahr. Es überwacht die Einhal-
Regierungsrat). Sie ist im Sinn von Art. 51 BVG das         tung der Corporate-Governance-Richtlinien sowie der
oberste Organ der BLVK. Die VK bestimmt die strate-         Gesetze und Reglemente. Das AC beantragt die Wahl
gischen Ziele, legt die Organisation in den Grundzügen      der Revisionsstelle und beurteilt deren Arbeit.
fest und überwacht die Geschäftsführung.

Verwaltungskommission (VK)                             Vertretung    Mitglied seit     Gewählt bis         Zeichnet
Präsident                           Gertrud Hachen            AN          08.2004           07.2019               K1
Vizepräsident                         Roland Ziegler          AG          06.2010           07.2019               K1
Mitglieder                            Gerhard Engel           AG          09.2013           07.2021
                                      Martin Fischer          AN          08.2017           07.2021
                                       Peter Gasser           AN          08.2017           07.2021
                                     Yvette Haymoz            AG          06.2010           07.2017
                                         Jürg Oesch           AN          08.2004           07.2017
                                    Aurèle Schleppy           AN          08.2004           07.2017
                                     Stefan Wacker            AN          06.2014           07.2021
                                   Siegfried Walser           AG          01.2006           07.2021
                                  Kerstin Windhövel           AG          08.2017           07.2021
Anlageausschuss (AA)
Präsident                           Siegfried Walser          AG          06.2006           07.2021
Vizepräsident                         Martin Fischer          AN          08.2017           07.2021
Mitglieder                              Peter Gasser          AN          08.2017           07.2021
                                         Jürg Oesch           AN          08.2004           07.2017
                                    Aurèle Schleppy           AN          08.2004           07.2017
                                      Roland Ziegler          AG          06.2010           07.2021               K1
Audit Committee (AC)
Präsident                            Stefan Wacker            AN          06.2014           07.2021
Vizepräsident                         Gerhard Engel           AG          09.2013           07.2021
Mitglieder                          Gertrud Hachen            AN          03.2006           07.2021               K1
                                     Yvette Haymoz            AG          06.2010           07.2017
                                  Kerstin Windhövel           AG          08.2017           07.2021

AN = A rbeitnehmervertretung
AG = A rbeitgebervertretung
K1 = K
      ollektiv zu zweien
Jahresrechnung

32   Direktor
     Der Direktor wird von der VK ernannt. Er ist verant-
     wortlich für die operative Führung der BLVK und sorgt
     für die Umsetzung der VK-Beschlüsse.

     Geschäftsleitung
     Thomas Keller
     Funktion                                         Direktor
     Ausbildung                                       lic.rer.pol., eidg. dipl. Pensionskassenleiter
     Externe Mandate                                  Swisscanto Anlagestiftungen: Mitglied Stiftungsrat
     Martin Fretz
     Funktion                                         Leiter Vorsorge
     Ausbildung                                       Betriebswirtschafter HF, Verwaltungsfachmann für Personalvorsorge
                                                      mit eidg. Fachausweis
     Externe Mandate                                  BVG-Auskünfte: Mitglied Beraterteam Bern
     Theodor Tillmann
     Funktion                                         Leiter Kapitalanlagen
     Ausbildung                                       Betriebswirtschafter HF, Verwaltungsfachmann für Personalvorsorge
                                                      mit eidg. Fachausweis
     Externe Mandate                                  Finanzverwalter Burgergemeinde Niederried b. Kallnach
     Sämtliche Geschäftsleitungsmitglieder zeichnen kollektiv zu zweien.

     Erweiterte Geschäftsleitung                                                                                               Zeichnet
     Personal & Kommunikation                         Monika Baumgartner Gautschi                                                    K1
     IT & Benutzervertretung                          Urs Häfliger                                                                   K1
     Finanz- und Rechnungswesen                       Franca Minelli                                                                 K1

     Unterschriftenberechtigte
     Fachspezialist Informatik                        Laurent Dutoit                                                                 K2
     Fachspezialist Vorsorge                          Heinz Hügli                                                                    K2
     Finanzbuchhaltung                                Marcel Käser                                                                   K2
     Fachspezialist Hypotheken                        Dominique Schärer                                                              K1
     Fachspezialist Portfolio Management              Martin Willi                                                                   K1
     K1 = K
           ollektiv zu zweien mit K1 oder K2
     K2 = K
           ollektiv zu zweien mit K1

     1.5 Experten, Revisionsstelle, Berater, Aufsichtsbehörde
     Externe Partner und Organe                      Firma                                                          Person          Ort
     Experte für berufliche Vorsorge                 Prevanto AG                                              Stephan Wyss        Zürich
     Revisionsstelle                                 PricewaterhouseCoopers AG                              Johann Sommer          Bern
     Berater Anlageausschuss                         PensionTools GmbH                                     Markus Schneider      Gossau
     Investment Controlling                          Willis Towers Watson AG                               Michael Valentine      Zürich
     Aufsichtsbehörde                                Bernische BVG- und Stiftungsaufsicht (BBSA)                                   Bern
Jahresrechnung

1.6 Angeschlossene Institutionen                              schule ist, und deren Anstellungsbedingungen sich         33
Die BLVK versichert gemäss Gesetz die Personen, die           nach dem Gesetz über die Anstellung der Lehrkräfte
in einem Arbeitsverhältnis zum Kanton oder zu einer           (LAG) richten. Daneben haben sich weitere Arbeitge-
Gemeinde stehen, soweit diese Trägerin der Volks-             ber der BLVK angeschlossen.
Institutionen                                                                                                  Ort
Agilas                                                                                                      Bolligen
Bernische Lehrerversicherungskasse (BLVK)                                                           Ostermundigen
Berner Fachhochschule                                                                                           Bern
Campus Muristalden                                                                                              Bern
Centre de pédagogie curative du Jura bernois CPCJB                                                        Tavannes
Centre éducatif et pédagogique                                                                           Courtelary
Educationsuisse                                                                                                 Bern
Familien Support Bern West                                                                                      Bern
Freies Gymnasium Bern FGB                                                                                       Bern
Friederika-Stiftung                                                                                     Walkringen
Haute Ecole Pédagogique - BEJUNE                                                                        Biel/Bienne
Heilpädagogische Lebensgemeinschaft                                                                             Bern
Heilpädagogische Schule der Region Thun                                                                        Thun
Heilpädagogische Schule Gstaad                                                                              Saanen
Heilpädagogische Schule Lyss                                                                                    Lyss
Verein HPS der Region Niesen                                                                                   Spiez
Hotelfachschule Thun                                                                                           Thun
Kanton Bern (Lehrkräfte nach LAG)                                                                               Bern
Kinderheimat Tabor                                                                                  Aeschi bei Spiez
Bildung Bern / Formation Berne                                                                                  Bern
Lernwerk Bern                                                                                        Niederwangen
Musikschule Biel                                                                                        Biel/Bienne
Musikschule Konservatorium Bern                                                                                 Bern
Pädagogisches Ausbildungszentrum IVP                                                                            Bern
Pädagogisches Ausbildungszentrum NMS                                                                            Bern
Pädagogische Hochschule Bern                                                                                    Bern
Réseau santé mentale                                                                                        Bellelay
Salome Brunner Stiftung                                                                                     Wabern
Schulheim Dentenberg                                                                                           Worb
Sonderschulheim Sunneschyn                                                                              Steffisburg
Schulungs- und Arbeitszentrum für Behinderte (SAZ)                                                         Burgdorf
Schulungs- und Wohnheim Aarhus                                                                            Gümligen
Schulungs- und Wohnheime Rossfeld                                                                               Bern
Schulzentrum Noss                                                                                              Spiez
Schweizer Hotelier Verein (hotelleriesuisse)                                                                    Bern
Stiftung für blinde und sehbehinderte Kinder und Jugendliche                                              Zollikofen
Stiftung Heilpädagogische Tagesschule Biel                                                              Biel/Bienne
Stiftung Heilpädagogische Tagesschule Biel Beschäftigungsgruppe Bill-Haus                               Biel/Bienne
Stiftung Lerchenbühl                                                                                       Burgdorf
Stiftung Sunneschyn Meiringen                                                                             Meiringen
Universität Bern                                                                                                Bern
Universitäre Psychiatrische Dienste Bern (UPD)                                                                  Bern
Viktoria-Stiftung                                                                                          Richigen
Wohn- und Schulheim Sonnegg                                                                                     Belp

Mutationen                                                                                                  Anzahl
1.1.17                                                                                                           44
Eintritte:
  Réseau santé mentale, Bellelay (RSM)                                                                              1
  Universitäre Psychiatrische Dienste Bern (UPD)                                                                    1
Austritte:
  Heilpädagogische Schule Frutigen (Fusion mit Verein HPS der Region Niesen)                                     -1
  Heilpädagogische Sonderschule Aarefeld Thun (Fusion mit Sonderschulheim Sunneschyn)                            -1
31.12.17                                                                                                         44
2. Versicherte und
        Rentenbeziehende

34   Versicherte
     2017 mit Vorjahresvergleich

     Vollversicherung               2017     2016
                                    Anzahl   Anzahl

     Männer                         4 760     4 752
     Frauen                        11 813    11 450
     Total Vollversicherung        16 573    16 202

     Risikoversicherung
     Männer                            24       41
     Frauen                           393      433
     Total Risikoversicherung         417      474
     Total Versicherte             16 990    16 676

     Rentenbeziehende
     2017 mit Vorjahresvergleich
     Männer                         2017     2016
                                    Anzahl   Anzahl

     Altersrente                    2 997     2 846
     Ehegattenrente                   145       125
     Lebenspartnerrente                 1         2
     Invalidenrente                   120       124
     Sonderrente                        2         3
     Kinderrente                      174       174
     Total Männer                   3 439     3 274

     Frauen
     Altersrente                    3 469     3 225
     Ehegattenrente                   772       763
     Lebenspartnerrente                 0         0
     Invalidenrente                   230       258
     Sonderrente                        2         3
     Kinderrente                      150       146
     Total Frauen                   4 623     4 395
     Total Rentenbeziehende         8 062     7 669
Jahresrechnung

3. Art der Umsetzung
    des Zwecks

3.1 Erläuterung des Vorsorgeplans                         tungen und die Austrittsleistung beim Verlassen der     35
Die BLVK ist eine umhüllende Vorsorgeeinrichtung.         BLVK. Insgesamt haben 976 Versicherte den Sparplan
Die Vorsorgeleistungen sind in den Art. 12 bis 26         plus gewählt. Versicherte können auch den «Sparplan
des Standardvorsorgereglements (StVR-BLVK)                minus» wählen und zahlen so 2 Prozent weniger ein.
abschlies­send festgelegt. Deren Finanzierung ist im      Dadurch ergeben sich tiefere Rentenleistungen res-
Gesetz über die kantonalen Pensionskassen vom 18.         pektive Austrittsleistungen. 230 Versicherte haben
Mai 2014 (PKG) geregelt und wird in den Art. 9 bis 11     sich entschieden, den Sparplan minus zu wählen.
sowie den Anhängen 1 bis 4 StVR-BLVK konkretisiert.
                                                          3.2 Finanzierung, Finanzierungsmethode
Die Leistungen richten sich nach den eingebrach-          Die BLVK ist seit dem 1. Januar 2015 nach dem
ten Freizügigkeitsleistungen, Einlagen, Spar- und         Beitragsprimat aufgebaut und finanziert. Die ver-
Zinsgutschriften, Rückzahlungen im Rahmen der             sicherungstechnische Finanzierung basiert auf
Wohneigentumsförderung sowie Ausgleichszah-               dem Kapitaldeckungsverfahren. Die Höhe sämtli-
lungen infolge Ehescheidung, abzüglich allfälliger        cher Beiträge der Arbeitnehmenden ist im Anhang
Vorbezüge für Wohneigentum und Ehescheidungs-             1 StVR-BLVK festgehalten und bemisst sich nach
ausgleichszahlungen. Zum Zeitpunkt des Altersrück-        einem altersabhängig abgestuften Prozentsatz des
tritts haben die Versicherten die Wahl, ihr Spargut-      versicherten Lohns. Dieser entspricht dem Jahres-
haben vollumfänglich als lebenslange Altersrente          lohn verringert um den Koordinationsabzug von
oder bis zu 50 Prozent als Alterskapital zu beziehen.     30 Prozent des Jahreslohns. Er beträgt höchstens
                                                          CHF 24 675 (Stand 31. Dezember 2017). Die Höhe
Die BLVK gliedert sich in eine Risiko- und eine Voll-     der Risikobeiträge richtet sich nach dem Risikover-
versicherung. Die Risikoversicherung dauert bis zum       lauf. Ein Anteil derselben dient der Finanzierung des
vollendeten 24. Altersjahr, und deren Schutz be-          Betriebs der BLVK.
schränkt sich auf die Risiken Tod und Invalidität. Mit
der Vollversicherung ab 1. Januar nach vollendetem        3.3 W
                                                               eitere Informationen zur Vorsorge­
24. Altersjahr tritt der Alterssparprozess zur Risiko-        tätigkeit
versicherung hinzu.                                       Die unterjährige Verzinsung der Sparguthaben und
                                                          der Guthaben auf den Zusatz-Sparkonti betrug 2017
Die Höhe der Altersleistung richtet sich nach dem         1,5 Prozent. Die Jahresendverzinsung per 31.12.2017
vorhandenen Sparguthaben zum Zeitpunkt des Al-            betrug aufgrund des guten Jahresergebnisses
tersrücktritts. Im Referenzalter 65 beträgt der Um-       2,5 Prozent.
wandlungssatz für Männer und Frauen 5,50 Prozent.
Für die Invalidenrente wird das vorhandene Guthaben
auf das Alter 65 projiziert und mit dem Umwand-
lungssatz in eine Jahresrente umgerechnet. Die Ehe-
gatten- oder Lebenspartnerrente beträgt 60 Prozent
und die Waisenrente 15 Prozent der Invaliden- oder
laufenden Altersleistungen. Entsteht beim Tod einer
aktiv versicherten Person weder ein Anspruch auf
eine Ehegatten- noch auf eine Lebenspartnerrente,
wird für die als anspruchsberechtigt bezeichnete
Personen ein Todesfallkapital fällig.

Versicherte haben die Möglichkeit, ihr Altersgutha-
ben mittels freiwilliger Einlagen zusätzlich zu äufnen:
Der «Sparplan plus» weicht von der Standardspar­
variante ab und beinhaltet um 2 Prozent höhere
Sparbeiträge. Dadurch erhöhen sich die Rentenleis-
Jahresrechnung

36   Beiträge gemäss Anhang 1 StVR-BLVK, S
                                         ­ parplan Standard
     in Prozent

     Alter                   Sparbeiträge                    Risiko­beiträge              Finanzier­ungs­beiträge   Gesamtbeiträge
                            AN               AG              AN               AG               AN         AG         AN        AG

     17–24                   –                –             1,25             1,75             1,70        2,55       2,95      4,30
     25–29                  5,50            5,50            1,25             1,75             1,70        2,55      8,45       9,80
     30–34                  6,50            6,50            1,25             1,75             1,70        2,55       9,45     10,80
     35–39                  8,00            8,00            1,25             1,75             1,70        2,55      10,95     12,30
     40–44                  9,50            9,50             1,25            1,75             1,70        2,55      12,45     13,80
     45–49                 10,10           12,40             1,25            1,75             1,70        2,55      13,05     16,70
     50–54                 10,10           15,40             1,25            1,75             1,70        2,55      13,05     19,70
     55–59                10,50            18,00             1,25            1,75             1,70        2,55      13,45     22,30
     60–65                10,50            20,00             1,25            1,75             1,70        2,55      13,45     24,30
     66–70                10,00            10,00             0,75            0,75             1,70        2,55      12,45     13,30

     Übergang in nächsthöhere Beitragsgruppe jeweils am 1. Januar; S
                                                                   ­ parbeiträge ab Alter 66 freiwillig
     AN = Arbeitnehmer AG = Arbeitgeber
Jahresrechnung

4. Bewertungs- und Rechnungs­
    legungsgrundsätze, Stetigkeit

4.1 Bestätigung über Rechnungslegung                   Per Bilanzstichtag gilt folgende Bewertung:            37
     nach Swiss GAAP FER 26
Die Jahresrechnung 2017 zeigt gemäss den Rech-          Flüssige Mittel             Nominalwert
nungslegungsvorschriften Swiss GAAP FER 26 ein
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild     Forderungen und             Bildung betriebs-
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (true &         Verbindlichkeiten           wirtschaftlich
fair view). Alle in diesem Jahresbericht publizierten                              notwendiger Wertberich-
Beträge sind in Schweizer Franken; Fremdwährungen                                    tigung
werden mit Währungsbezeichnung geführt oder mit
FW gekennzeichnet. Aufgrund der Darstellung in Mio.     Obligationen,               Kurswert am Bilanz­
CHF oder ohne Nachkommastellen können minimale          Wandelanleihen,             stichtag
Rundungsdifferenzen entstehen.                          indirekte Hypothekar-
                                                        anlagen
4.2 Buchführungs- und Bewertungsgrundsätze              
Vorsorgekapitalien und technische Rückstellungen        Hypotheken, Darlehen        Nominalwert; Bildung
Vorsorgekapitalien und technische Rückstellungen                                   notwendiger Wertberich-
werden jährlich nach anerkannten Grundsätzen vom                                    tigung bei Rückzahlungs-
Experten ermittelt.                                                                 gefährdung

Wertschwankungsreserve                                  Aktien                       urswert am Bilanz­
                                                                                    K
Die Wertschwankungsreserve wird für die den Vermö-                                  stichtag
gensanlagen zugrunde liegenden marktspezifischen
Risiken gebildet, um die nachhaltige Erfüllung der      Immobilien indirekt         Kurswert am Bilanz­
Leistungsversprechen zu unterstützen (Details siehe                                 stichtag
Anhang Ziffer 6.3).
                                                        Immobilien direkt
Vermögensanlagen                                        Direkt gehaltene Immobilien werden periodisch nach
Die Einhaltung von Swiss GAAP FER 26 verlangt die       der Discounted-Cashflow-Methode bewertet. Die
konsequente Anwendung von aktuellen Werten für          BLVK besitzt in dieser Kategorie nur das Bürogebäude
Vermögensanlagen. Kann für einen Vermögensgegen-        an der Unterdorfstrasse 5 in Ostermundigen.
stand kein aktueller Wert festgelegt werden, gelangt
der Anschaffungswert abzüglich erkennbarer Wert­        Alternative Anlagen
einbussen zur Anwendung.                                Die Hedge Funds werden zum NAV (net asset value)
                                                        bewertet, der vom Vermögensverwalter berechnet
                                                        wird; die Insurance Linked Securities zum Kurswert.
Jahresrechnung

38   Fremdwährungen
     Aufwand und Ertrag in Fremdwährungen (FW) werden
     zum jeweiligen Tageskurs umgerechnet. Aktiven und
     Passiven werden zu Devisenkursen per Bilanzstichtag
     bewertet. Die Bewertung erfolgt durch den Global
     Custodian.

     Währungskurse
     per 31.12.2017

     Währung                  ISO-Code         Einheit      Kurs CHF
     Amerikanischer Dollar          USD              1        0,9745
     Australischer Dollar           AUD              1        0,7622
     Britisches Pfund               GBP              1        1,3182
     Dänische Kronen                DKK           100        15,7176
     EURO                           EUR              1        1,1702
     Hongkong-Dollar                HKD           100        12,4662
     Japanischer Yen                 JPY          100         0,8650
     Kanadischer Dollar             CAD              1        0,7777
     Schwedische Kronen             SEK           100        11,9029

     4.3 Änderung von Grundsätzen bei Bewertung,
          Buchführung und Rechnungslegung
     Die Rechnungslegung erfolgt unverändert nach
     verbindlichen Vorgaben von Swiss GAAP FER 26, es
     wurden jedoch verschiedene Ergänzungen und Prä-
     zisierungen im Bereich der Betriebsrechnung sowie
     des Anhangs vorgenommen. Zu Vergleichszwecken
     wurden bestimmte Vorjahreszahlen neu klassifiziert.
     Diese Anpassung hat keinen Einfluss auf das Resultat
     und den Deckungsgrad des Vorjahres.
Jahresrechnung

5. Versicherungstechnische
   Risiken / Risikodeckung / Deckungsgrad

5.1 Art der Risikodeckung, Rückversicherung                                                                   39
Sämtliche Risiken aus Alter, Invalidität und Tod werden
von der BLVK selber getragen. Es bestehen keine Rück-
versicherungen.

5.2 Vorsorgekapital Aktive

Entwicklung und Verzinsung Vorsorgekapital
Versicherte
2017 mit Vorjahresvergleich
                                                                    2017            2016
                                                                      CHF             CHF
Vorsorgekapital Versicherte am 1.1.                          3 722 303 512   3 692 000 828
Sparbeiträge Arbeitnehmende                                    95 874 031      91 734 700
Sparbeiträge Arbeitgeber                                      137 863 476     132 410 483
Freizügigkeitsleistungen bei Eintritt                          54 184 197      49 125 560
Einlagen                                                       15 186 654      15 344 795
Rückzahlungen Vorbezüge WEF und Scheidungen                     4 184 043       3 616 621
Übergangseinlage Kanton                                        28 118 904      32 359 760
Übergangseinlage BLVK                                           9 297 269               0
Freizügigkeitsleistungen bei Austritt                         -39 443 303     -35 000 000
Vorbezüge WEF und Scheidungen                                 -11 249 572      -9 093 713
Kapital für Rentenbildung Alters-, IV- und Ehegattenrenten   -319 108 050    -287 436 345
Kapitalleistungen bei Pensionierung und Tod                   -57 845 817     -43 353 045
Verzinsung Sparkapital                                         86 370 383      70 307 887
Veränderung Zusatzsparkonti                                      -797 568       8 752 091
Vorsorgekapital Versicherte am 31.12.                        3 724 938 159   3 722 303 512

5.3 Altersguthaben nach BVG

Altersguthaben nach BVG
2017 mit Vorjahresvergleich
                                                                    2017            2016
                                                                      CHF             CHF
Altersguthaben nach BVG                                      1 290 872 731   1 282 700 000
BVG-Mindestzinssatz in Prozent                                        1,00            1,25
Jahresrechnung

40   5.4 Vorsorgekapital Rentner                              5.5 Zusammensetzung, Entwicklung
     Mit Beschluss der Verwaltungskommission vom                  und Erläuterungen der technischen
     6. Dezember 2017 verzichtet die Pensionskasse auf die        Rückstellungen
     Gewährung einer Teuerungsanpassung der laufenden         Die Höhe der versicherungstechnischen Rückstellun-
     Renten ab 1. Januar 2018.                                gen wird im Rückstellungs- und Wertschwankungs-
                                                              reservenreglement definiert und beschrieben. Das
                                                              Reglement wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr
                                                              überarbeitet und mit Beschluss der Verwaltungskom-
                                                              mission vom 25. Oktober 2017 in Kraft gesetzt. Die
                                                              Rückstellung für die Zunahme der Lebenserwartung
                                                              der aktiv Versicherten wurde im Zuge der Umstellung
                                                              auf die neuen technischen Grundlagen VZ 2015 abge-
                                                              löst durch eine Rückstellung für nicht kostendeckende
                                                              Umwandlungssätze.

     5.4.1 Zusammensetzung Vorsorgekapital
           Rentenbeziehende
     2017 mit Vorjahresvergleich
                                                                                      2017                    2016
                                                                                        CHF                     CHF

       Reglementarische Altersrenten (AR)                                     3 611 495 371            3 313 757 688
       Altersrenten aus Sonderrenten                                                737 763                  900 898
       Überbrückungsrenten zu regl. AR                                            2 093 786                1 980 252
       Überbrückungsrenten aus Sonderrenten                                         190 638                  241 583
     Vorsorgekapital Altersrenten                                             3 614 517 648            3 316 880 421
       Invalidenrenten                                                          206 159 321              214 342 719
       Zusatzrenten zu Invalidenrenten                                            4 631 479                5 543 470
     Vorsorgekapital Invalidenrenten                                           210 790 800               219 886 189
       Ehegatten-/Lebenspartnerrenten                                           300 029 382              295 663 789
       Scheidungsrenten                                                             523 125                        0
       Freiwillige Leistungen an Erwerbsunfähige                                     92 371                   91 090
     Vorsorgekapital Ehegattenrenten                                           300 644 878               295 754 868
       Kinderrenten                                                              10 186 526               10 227 154
     Vorsorgekapital Kinderrenten                                                10 186 526               10 227 154
     abzüglich Entlastung Leistungen Kanton                                        -928 401               -1 142 481
     Vorsorgekapital Rentenbeziehende am 31.12.                               4 135 211 361            3 841 606 162

     5.5.1 Zusammensetzung der technischen Rückstellungen
     2017 mit Vorjahresvergleich
                                                                                      2017                    2016
                                                                                        CHF                     CHF

     Zunahme Lebenserwartung Versicherte                                                  0              30 126 423
     Rückstellung für nicht kostendeckenden Umwandlungssatz                      15 334 382                       0
     Versicherungsrisiken aktive Versicherte                                      6 759 214               7 159 979
     Einlagen gemäss Art. 60b StVR-BLVK                                          87 751 488                       0
     Zunahme Lebenserwartung Rentenbeziehende                                    20 676 057              38 416 062
     Allfällige Senkung des technischen Zinssatzes                               59 883 053                       0
     Total technische Rückstellungen                                            190 404 194              75 702 464
Sie können auch lesen