Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote
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DLR.de • Folie 1 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand- Mobilitätsangebote Benedikt Scheier, Institut für Verkehrssystemtechnik Benjamin Frieske, Institut für Fahrzeugkonzepte ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021
DLR.de • Folie 2 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 On-Demand-Mobilität Heute, Morgen, Übermorgen Quelle: https://www.goettinger-tageblatt.de/Thema/Specials/Thema- des-Tages/Eco-Bus-fusst-auf-dem-klassischen-Rufbus Quelle: CC BY-SA 4.0, https://en.wikipedia.org/wiki/Waymo#/media/File:Waymo_Chrysler_ Quelle: DLR Pacifica_in_Los_Altos,_2017.jpg Heute Zukunft Einführung on-demand Verkehre zur Ergänzung Autonome Fahrzeuge für einen hoch des Linienverkehrs bei schwacher Nachfrage verfügbaren, ressourcenschonenden Verkehr in urbanen und ländlichen Räumen • ökonomisch nicht tragfähig sind? Wozu technologische Innovationen, wenn sie • von (Teilen) der Gesellschaft nicht akzeptiert werden? • keinen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise leisten?
DLR.de • Folie 3 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 Einleitung und Ziele Entwicklung von Geschäftsmodellen Business Model CANVAS / Value Proposition für den Nutzer im Zentrum → aktuelle Kooperation mit DLR-Projekt MOVEMENT* Einordnung vor dem Hintergrund ÖKONVER und DLR-Ziele Pareto-Verbesserung / Mehrwert für Gesellschaft / Vorteilhaftigkeit für Umwelt Ziele/Motivation Geschäftsmodellentwicklung in ÖKONVER Beratung von Betreibern, Verbänden, politische Förderer zu Einführung neuer Technologien / innovativer Betriebskonzepte → Im Rahmen geförderter Forschungsprojekte und vereinbarten Kooperationen * Mobilität im öffentlichen Verkehr der Zukunft mit menschenfreundlichen Transportsystemen Quelle alle Bilder: DLR
DLR.de • Folie 4 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 Vorgehen zur Definition der Geschäftsmodelle A B C D E Zieldefinition Zielgruppen Mehrwerte Marktsegmente Rahmenbedingungen Geschäftsmodelle für: Entwicklung Identifikation der Ableitung und Bewertung von Anforderungen und exemplarischer Pains & Gains Marktsegmenten für die Rahmenbedingungen zur Nutzergruppen für Stakeholdergruppen. Geschäftsmodelle, z.B. Geschäftsmodell- 1. On-demand und und Definition entwicklung flexible Mobilitäts- Endnutzer: Anbieter / Betreiber: für DRT: für MMM: potenzieller Personas . - Ergänzend zu ÖPNV konzepte (DRT) - Ergänzend zu ÖPNV - Bedürfnisse an - Angebotskonzepte (disperse Räume): (disperse Räume): - auf der systemischen 2. Management multi- - Eigenschaften die Mobilität - Betriebskonzepte Letzte Meile Letzte Meile Forschung des DLR aufbauen modaler Mobilitäts- - Präferenzen - Verkehrsträger- - Ergänzend (Stadt): - Ergänzend (Stadt): - das Verkehrssystem als Ganzes angebote (MMM) unabhängig Nische zwischen Nische zwischen verbessern (Pareto- - Wegezwecke ÖPNV und Taxi Verbesserung, d.h. alle ÖPNV und Taxi - Massenmarkt: - Massenmarkt: Stakeholder sind mindestens Substituierend MIV Substituierend MIV gleich oder besser gestellt) u/o ÖPNV/ÖIV u/o ÖPNV/ÖIV - Business Model CANVAS (Stadt und Land) (Stadt und Land) Ausgangspunkt Nutzer-/ Betreiberperspektive Markt- und Angebotsperspektive
DLR.de • Folie 5 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 B. Zielgruppen – Eigenschaften, Präferenzen, Wegezwecke „Der Pendler“ „Der Dienstreisende“ „Der Student“ „Der Fernreisende “ „Der Einkäufer“ zur Arbeit dienstlich Freizeit Freizeit Erledigung/Einkauf MOBILITÄT Grund Ort suburban/urban urban/suburban/rural urban urban/rural rural/urban Art individual/monomodal intermodal intermodal Individual ÖPNV
DLR.de • Folie 6 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 C. Mehrwerte – Pains & Gains der Nutzergruppen Beispiel: „Der Pendler“ PAINS GAINS ▪ Stau ▪ Valet Parking ▪ Stress durch Verspätungen ▪ Planbarkeit und Verlässlichkeit ▪ Parkplatzsuche ▪ Vernetzung (mit Büro und Zuhause) ▪ Zeitverlust ▪ Hohe Mobilitätsverfügbarkeit ▪ Zufahrtsbeschränkungen ▪ Sinnvoll genutzte Zeit ▪ Emissionen ▪ „Entspannung“ (Stressreduzierung) ▪ Mobilitätsassistent (AI)
DLR.de • Folie 7 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 D. Identifikation von Marktsegmenten „Am Beispiel DRT / multimodales Verkehrsmanagement“ https://www.goettinger-tageblatt.de/Thema/Specials/Thema-des- Tages/Eco-Bus-fusst-auf-dem-klassischen-Rufbus https://de.wikipedia.org/wiki/Volkswagen_AG#/media/Datei:MOIA.jpg ERGÄNZEND ERSETZEND ÖPNV: ÖPNV Taxi: MIV ÖIV: • Ländliche Räume • Urbane Räume • Ländliche und urbane Räume • Letzte Meile • Nische • Massenmarkt
DLR.de • Folie 8 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 DRT disperser Raum Frieske (FK), Scheier (TS) 10.2019 BMC Personas Angebotskonzept Mehrwerte innerhalb des Persona Journeys Marktsegments Gains & Pains Betriebskonzept
DLR.de • Folie 9 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 DRT Business Model CANVAS – Qualitative Beschreibung
DLR.de • Folie 10 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 Interdisziplinäre Methodenkompetenz Betrachtungsraum 1. Konzeptentwurf 10. Evaluation des 2. Bestimmung des Pilotbetrieb Angebotskonzepts im Betrachtungsraumes Pilotbetrieb 3. Analyse der raumtypischen, 9. Anpassung des mobilitätsbez. und Angebotskonzepts soziodemografischen Morphologischer Charakteristika Kasten Business Model Systemischer, Canvas Forschungsprojekte: bedarfsgesteuerter Ansatz 4. Beschreibung • HubChain (BMVI) 8. Abgleich der Angebotskonzepte aus Nutzer- und möglicher Mobilitätsangebote • Reallabor Hamburg und diverser Betreibersicht Angebotskonzepte (BMVI) SUMO- Modellierung • ART-Forum (EU) Nutzerbewertung 7. Bewertungen der 5. Simulation möglicher • Reallabor Angebotskonzepte durch Nutzer/innen Ausprägungen der Angebotskonzepte Altmarkkreis (BMBF) • DIMO-BS (BMBF) 6. Bewertung der Angebote aus Betreibersicht SUMO- • MOVEMENT (DLR) Discrete Choice Experiment Output • UrMo Digital (DLR)
DLR.de • Folie 11 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 On-Demand Mobilität im ländlichen Raum • Mikroskopische Simulation mit open source DLR-Tool SUMO → Simulation der Fahrzeuge und der Reisenden (Reisekette Walk-Ride-Walk) • Variation → Nachfrage, Halteorte, Fahrzeuge (Anzahl, Antrieb, Automatisierung), Disposition, Intermodalität • KPI → Fahrzeiten, Fußwege, Wartezeiten, Fahrzeugkilometer • Betriebswirtschaftliche Berechnungen SUMO = Simulation of Urban Mobility KPI = Key-Performance-Indicator
DLR.de • Folie 12 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 On-Demand Mobilität im ländlichen Raum Variation Fahrzeuganzahl Variation Dispositionsalgorithmus Anzahl DRT-Fahrzeuge Dispositionsalgorithmus 175 105 80 Greedy Optimiert Indikatoren(ein Betriebstag) Indikatoren(ein Betriebstag) Fahrtenbündelung 43 % 60 % 97 % Fahrtenbündelung 60 % 46 % Max. Anzahl Reisende einer 4 5 10 Max. Anzahl Reisende einer Fahrt Fahrt 5 5 Mittlere Wartezeit auf Fahrt 5 min 11 min 38 min Mittlere Wartezeit auf Fahrt 11 min 6 min Mittlere Fahrtdauer 14,5 min 14,8 min 15,1 min Mittlere Fahrtdauer 14,8 min 14,8 min Fahrzeug-Strecke (Gesamt) 66.000 km 70.000 km 71.000 km Fahrzeug-Strecke (Gesamt) 70.000 km 66.000 km Mittlere Standzeit 654 min 411 min 175 min Mittlere Standzeit 411 min 440 min Mittlerer Fahrpreis pro Fahrt (bei wirtschaftlicher 17 € 15,1 € 14,8 € Tragfähigkeit)
DLR.de • Folie 13 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 On-Demand Mobilität im ländlichen Raum Variation Fahrzeugtyp Parameter Kleinbus DRT-Abteilbus Masse 2.700 Kg 5.000 Kg Länge 5m 8m Geschwindigkeit 100 km/h 100 km/h Antriebssystem batterieelektrisch batterieelektrisch Leistung E-Motor 100 kW 140 kW Energiebedarf 36 kWh/100km 51 kWh/100km Reichweite (WLTP) 300 km 300 km Kapazität Batterie 150 kWh 210 kWh Automatisierung bis SAE-Stufe 2 bis SAE-Stufe 2 Abteile 1 3 Sitzplätze (je Abteil) 6 Bis zu 6 (drei klappbar) Sitzplätze (Gesamt, ohne Fahrer) 6 Bis zu 18 https://de.wikipedia.org/wiki/Volkswagen_AG#/media/Datei:MOIA.jpg Klimatisierung Ein einheitliches System, Vier voneinander getrennte wird vom Fahrer eingestellt Kreisläufe (Fahrer + drei Abteile) Quelle: DLR
DLR.de • Folie 14 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 On-Demand Mobilität im ländlichen Raum Quelle: DLR Quelle: DLR • Fahrzeugkosten steigen um 40 % • Gesamtbetriebskosten steigen um 10 % → Akzeptieren Nutzer Fahrpreissteigerung?
DLR.de • Folie 15 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 Geschäftsmodellentwicklung – weiteres Vorgehen Quelle der Bilder: DLR • Wirkung auf • Customer Experience Verkehrsmittel- • Akzeptanz wahl → Zahlungsbereitschaft → Nachfrage • Intermodalität • Automation • Mikromobilität • Fahrzeugkonzepte • SUMO • VECTOR21 • Verkehrsknoten • Energieversorgung / • Verkehrsmanagement Ladekonzepte → Reisezeit, Klimagase → Angebot / Kosten Technologiemigration: Wissenschaftliche Begleitung von Vorhaben in der Gegenwart und innovationsökonomische und klimaökonomische Betrachtungen für die Zukunft
DLR.de • Folie 16 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand- Mobilitätsangebote Dipl.-Wirtsch.-Ing. Benedikt Scheier M.Sc. DLR Institut für Verkehrssystemtechnik benedikt.scheier@dlr.de 0531 / 295 3428 Dipl.-Kfm. techn. Benjamin Frieske DLR Institut für Fahrzeugkonzepte benjamin.frieske@dlr.de 0711 / 6862 623
DLR.de • Folie 17 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 Backup
DLR.de • Folie 18 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 C. Mehrwerte – Definition der Nutzergruppen „Der Dienstreisende“ PAINS GAINS ▪ Komplexität durch Angebotsvielfalt ▪ Schnelle Integration in Umgebung ▪ Mangelnde Zuverlässigkeit ▪ Bereitstellung/Synchronisation von ▪ Wartezeiten zwischen unterschiedlichen Informationen im Fahrzeug Verkehrsmitteln ▪ Verspätungen anderer Verkehrsmittel ▪ Kurzfristige Planänderungen werden direkt übermittelt/berücksichtigt ▪ Koordination Termine ▪ Automatische Anpassungen (z.B. durch ▪ Schlechte Netzversorgung (WLAN/Telefon) Mobilitätsagenten) ▪ Gepäcktransport ▪ Lademöglichkeit Smartphone ▪ Sicherer Stellplatz ▪ Tanken/Fahrzeugaufbereitung während Warte-/Standzeiten ▪ „Erholung“ zwischen den Zielen ▪ Privatsphäre
DLR.de • Folie 19 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 C. Mehrwerte – Definition der Nutzergruppen „Der Student“ PAINS GAINS ▪ Kein Parkplatz für Fahrrad/E-Scooter ▪ Flexibilität ▪ Nicht-Erreichbarkeit (Telefon/Netz) ▪ Sicherheit im ÖPNV ▪ Hohe Preise ▪ Kostentransparenz/Geldersparnis ▪ Unzureichendes Angebot in den späten ▪ Angebotsvielfalt Abendstunden ▪ Zuverlässigkeit der Verkehrsmittel ▪ Kurze Wege/Zeitersparnis ▪ Lademöglichkeit für Smartphone ▪ Online Empfehlungen für effizienteste und günstigste Routen ▪ Digital Payment Möglichkeiten
DLR.de • Folie 20 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 C. Mehrwerte – Definition der Nutzergruppen „Der Einkäufer“ PAINS GAINS ▪ „unflexible“ Haltestellen ▪ Erholung von Fußwegen ▪ Schlechte Taktung ÖPNV ▪ Kurze Wege ▪ Körperliche Einschränkungen ▪ Soziale Interaktion ▪ Skepsis gegenüber neuen Technologien ▪ Individuelle Beratung ▪ Zugänglichkeiten Verkehrsinformationen ▪ Unterstützung beim Wechsel des Verkehrs ▪ Ungewohntes Umfeld ▪ Routine ▪ Kostenintensive „letzte Meile“
DLR.de • Folie 21 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 Motivation – Marktsegment ÖPNV ländlicher Raum Wie muss ein öffentliches Verkehrssystem gestaltet sein, damit sich Bürger und Bürgerinnen in ländlichen / suburbanen Räumen durch geteilte Verkehrsmittel gut an Mittel- und Oberzentren angebunden fühlen und dafür gerne auf ihren Privat-PKW verzichten?
DLR.de • Folie 22 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 Business Model Canvas – DRT (Anwendungsfall aus MOVEMENT) Marktsegment ÖPNV letzte Meile / ländlicher Raum • Funktionsübernahme des vorhandenen ÖPNV-System (Buslinien, Bedarfsbusse) • Übernahme Daseinsvorgorge-Funktion • Nachfrage gleich der aktuell bestehenden Nachfragestruktur • Intermodale Hubs in BS Hbf, Wf Bf, BS- Stöckheim Tram, Schöningen Zentrum und Schöppenstedt Bf
DLR.de • Folie 23 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 Betrachtungsraum Grenzen • Nord – A39, B1 und Elm • Ost – Elm, Schöningen und Landesgrenze Sachsen-Anhalt • Süd – Landesgrenze Sachsen-Anhalt • West – Oker bzw. Bahnlinie • Größte Entfernung (Luftlinie) • West-Ost 30km • Nord-Süd 22km
DLR.de • Folie 24 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 Betrachtungsraum Motivation • Aktuelle Prognose: erheblich negative Bevölkerungsentwicklung im ländlichen Raum auch in strukturstarken Regionen • Politisch gewünscht: Stärkung der Struktur des ländlichen Raumes durch bessere Mobilität • Projekte MOVEMENT: Was kann DRT auf der Straße dazu beitragen? • Projekt DAB: Was kann DRT auf der Schiene dazu beitragen? • Projekt Transition: Wie sollten große intermodale Knoten und intermodales Verkehrsmanagement bei Störungen gestaltet sein?
DLR.de • Folie 25 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 Betrachtungsraum Intermodale Hubs • Braunschweig Hbf • Stöckheim Tram M1 • Wolfenbüttel Bahnhof • Schöppenstedt Bahnhof • Schöningen ZOB
DLR.de • Folie 26 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 Angebotskonzepte 1/2 Marktsegment: • Daseinsvorsorge: Funktionsübernahme des vorhandenen ÖPNV-System (Buslinien, Bedarfsbusse) • Verbesserung des Angebots wird untersucht → gleichbleibendes Angebot in NVZ und SVZ • Nachfrage gleich der aktuell bestehenden • Nachfrage wird Gegenstand von Sensitivitätsanalysen werden, da nach Umsetzung des Angebots von einer steigenden Nachfrage ausgegangen wird
DLR.de • Folie 27 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 Angebotskonzepte 2/2 Prämissen • Bedienung • 24/7 • Innerhalb des Gebietes n:n • Hub-Bedienung: • Fernverkehr über Hub BS Hbf • SPNV über nächstgelegener SPNV-Hub (BS Hbf, WF Bf, SPP Bf) • Raum nordöstlich Schöningen über Hub Schöningen Variablen: • Estimated Time of Departure (ETD) • Umwegfaktor • Fahrpreis (z.B. in Abhängigkeit von Entfernung und/oder Pooling)
DLR.de • Folie 28 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 Betriebskonzept Prämissen: • Fahrzeug • ca. 10-15 Personen • Impressionen: DLR-IUV (LINK); DLR-RAMONA (LINK); e.Go Mover (LINK) und Arma (LINK) • Voll-Elektrisch • 60 km/h – 100 km/h • Fahrzeugdepot-Standorte an den Hubs Variablen: • Anzahl Fahrzeuge • Routing- und Poolingalgorithmus • Fahrpreis (Eingangsprämisse: mindestens die Grenzkosten)
DLR.de • Folie 29 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 Angebotskonzepte Morphologische Analyse Zeit 24/7 06:00 – 22:30 4:30 – 00:30 • Je Zeile eine Zelle; Spalten dürfen gemischt sein Raum - Verbindung n:n Hub : n n:n • Priorität in der Bearbeitung von Städte nur Städte auch Raum links nach recht Transit zu Hub zwischen Hub • Estimated-Time-of-Departure Verbindung nach Direkt Hbf Stöckheim Südl. SPP über (ETD) ist die Zeit, die vergeht Braunschweig Bei SPFV Hbf SPNV ab SPP Bf zwischen Absetzen des Ein-/Ausstieg Haltestellen dynamische Haustür Fahrtwunsches bis zur Abfahrt mit Haltepunkte dem DRT-Fahrzeug. Die Parameterausprägungen Estimated-Time-of- Hub 5 Min Hub sofort Hub 10 Min beschreiben einen Mittelwert. Departure (ETD) Rest 15 Min Rest 10 Min Rest 20 Min • Angebotskonzept determiniert Umwegfaktor (zeitl.) 1,2 1,5 2,0 Anforderungen an Betriebskonzept • Angebotskonzept determiniert Fahrpreis ÖPNV 2019 Dynamisch (min. Dynamisch Value Proposition, Gains & Pains Grenzkosten) der Personas und somit Auswirkungen auf Revenue stream (Business Model Canvas)
DLR.de • Folie 30 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 Betriebskonzepte Morphologische Analyse Fahrzeuggröße 10-15 5 >15 • Je Zeile eine Zelle; Spalten dürfen gemischt sein Fahrzeugantrieb Voll-Elektrisch Wasserstoff Verbrennungsm. • Priorität in der Bearbeitung von Fahrzeuggeschw. 80 60 100 links nach recht Personalkosten Fahrer Fahrer nicht - • Betriebskonzept determiniert erforderlich erforderlich (GoA 5) Angebotskonzept und (GoA 0-4) Kostenstruktur (→ Cost structure Depotstandorte BS Hbf + SPP Alle Hubs Hub + X Business Model Canvas) Lademöglichkeiten Depot + Hub Depot Depot + Hub + X Wartemöglichkeit Depot + Hub Depot Depot + Hub + X Leitstand - Personal 2 5 10
DLR.de • Folie 31 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 Persona • Personadefinition zusammen mit Projekt MOVEMENT • Mobilitätsaffinität z.B. über Mobilitätstypen • Verkehrsmittelverfügbarkeit • „Customer Journeys“: • Wegezweck • Häufigkeit • Reiseweite • Tageszeit u. Wochentag • …
DLR.de • Folie 32 > Geschäftsmodellentwicklung für ökonomisch vorteilhafte On-Demand-Mobilitätsangebote > B. Frieske und B. Scheier > ÖKONVER Abschlusskonferenz, 11.02.2021 Value Proposition • Customer Journey je Persona (=Customer Segments) • Spezifische Gains&Pains je Persona
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