Gespag kündigte Frauenarzt, der Fristenlösungen anbietet
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Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Kronen Zeitung" vom 24.06.2014 Seite: 14 Ressort: Lokal O.Ö., Morgen Ex-Oberarzt zieht gegen Spitalsbetreiber vor Arbeitsgericht O.Ö., Morgen Gespag kündigte Frauenarzt, der Fristenlösungen anbietet Nach fast 25 Dienstjahren wurde ein Oberarzt der Linzer Landes-Frauenklinik vom Dienstgeber Gespag gefeuert, weil er ein Institut für Schwangerschaftsabbrüche gegründet hatte. Das behauptet der Mediziner, der die Gespag beim Arbeitsgericht klagte. Der Spitalsbetreiber sagt, der Arzt habe gegen Auflagen verstoßen. Wenige Themen sind so konfliktbelastet und tabuisiert wie der Schwangerschaftsabbruch. Der Lin- zer Gynäkologe Cemil Yaman (56) sorgt deshalb für umso größeres Aufsehen. Denn er behauptet, von der Gespag in der Landes-Frauenklinik gekündigt worden zu sein, weil er in einem Privatinstitut medikamentöse Fristenlösung anbietet. Yaman: "Ich habe Anfang 2014 mein Institut gegründet, vier Monate später bin ich gekündigt worden. Die Begründung lautet, ich wäre eine Konkurrenz zum Gespag-Partner AKH und zu der Abteilung, wo ich selbst tätig bin." Er vermutet einen politisch-ideologischen Hintergrund: "Ich will die Fristenlösung professionell und diskret anbieten, nicht in einer Spitalsambulanz ohne Privatsphäre. Das hat einigen Herrschaften in der Gespag offenbar aus ideologischen Gründen nicht gepasst" - siehe Interview. Yaman ficht nun die Kündigung beim Arbeitsgericht an, erster Termin ist am kommenden Donnerstag. Gespag-Sprecherin Jutta Oberweger weist die Vorwürfe zurück: "Ich weise den Vorwurf der Ideologie schärfstens zurück. Wir stehen zur Fristenlösung mit dem AKH. Dr. Yaman hat gegen Auflagen der Nebenbeschäftigung verstoßen." Im AKH gibt es laut Yaman jährlich 1000 Schwangerschaftsabbrüche. "Das ist für mich klarer Wortbruch" Vier Monate nachdem er ein Privatinstitut gegründet hatte, wurde Cemil Yaman gekündigt - trotz gegenteiliger Zusagen der Gespag. Dr. Cemil Yaman (56) bietet die Fristenlösung in seinem Privatinstitut an. Sie sind richtig sauer. Mein Fall ist ein klarer Wortbruch und ein Sittenbild, wie die Gespag mit verdienten Mitarbeitern umgeht. Wenn das so weitergeht, wird auch die Medizinuni den Ärztemangel nicht beheben können. Sie glauben, dass es um die Fristenlösung geht. Seit 1975 sind Schwangerschaftsabbrüche in Österreich legal. Trotzdem ist die Fristenlösung ein Stiefkind in unserer Spitalslandschaft. Aber warum soll Sie die Gespag wegen der Fristenlösung gekündigt haben? Es passt offenbar manchen nicht, dass ich ein diskretes Umfeld anbiete. CG Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 1
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Kronen Zeitung" vom 24.06.2014 Seite: 24 Ressort: Gericht Vbg, Wi, Abend, Bgld, Wi, N.Ö., O.Ö., Ti, Vbg, Wi, Wi, Ktn, Sbg, Stmk, Morgen Prozess gegen drei Mediziner am Landesgericht Innsbruck Tod der 3-jährigen Azra: Ärzte verteidigen Propofol- Narkose Der Tod der 3-jährigen Azra in der Innsbrucker Klinik hat nach knapp drei Jahren ein Nachspiel vor Gericht: Drei Ärzte sind wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen auf der Anklagebank. Im Mittelpunkt des für drei Tage anberaumten Prozesses steht das Narkosemittel Propofol. Das Kleinkind hatte im Herbst 2011 Superkleber in den Mund bekommen. Zur Behandlung wurde Azra das Narkosemittel Propofol in der Innsbrucker Kinderklinik verabreicht. "Das war Standard. Im ganzen Klinikum gab es damit nie Probleme", betonte der erstangeklagte Kinderarzt (41). Ständig seien damals Herzfrequenz, Sauerstoffsättigung, Blutdruck und weitere Werte der 3- Jährigen überwacht worden - zunächst ohne Auffälligkeit. Allerdings: Für die Dosierung des Mittels gibt es bei Kleinkindern keine exakten Empfehlungen. Die Verteidigung zitierte aus einer Studie, wonach das Risiko eines Propofol-Infusionssyndroms (genannt PRIS) nur bei 1 zu 1 Million liegen würde. Genau daran starb Azra. Hinterfragt wurde auch, warum Propofol über so viele Stunden verabreicht wurde. Das hing offenbar mit dem verzögerten Eingriff (Engpässe in der Klinik, mangelnde Abstimmung zwischen Abteilungen) zusammen. Urteil am Mittwoch. Andreas Moser Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 2
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Neues Volksblatt" vom 24.06.2014 Ressort: Innenpolitik Von: Neues Volksblatt Linz Betriebsrat verärgert: AK redet Spitalsreform schlecht Am Donnerstag will AK-Präsident Kalliauer Umfrage präsentieren, Titel: „Spitalsreform eine Gefahr für die Gesundheit der Beschäftigten“ Verärgert reagiert der Zen- tralbetriebsrat der gespag, Harald Schwarzbauer, auf die Ankündigung der Arbeiterkammer, übermorgen eine Studie über die negativen Auswirkungen der Spitalsreform zu präsentieren. Laut AK-Einladung steige durch Zeitdruck sowie bürokratische und organisatorische Anforderungen die psychische Belastung. Außerdem seien die Mitarbeiter in den oö. Spitälern in Sorge, „dass sich diese Probleme durch die Spitalsreform verschärfen“. Hier werde ein Zusammenhang konstruiert, der nicht zulässig sei. Darüber hinaus ärgert Schwarzbauer die Vorgehensweise. Man solle „verhandeln und nicht schlechtreden“. Offensichtlich lasse aber die Landtagswahl schon grüßen und „leider werden die Spitäler und die Mitarbeiter hineingezogen.“ Für die Mitarbeiter gehe es hingegen um konkrete Lösungen. „Ein Problem ist etwa die Dienstplansicherheit. Dass man also nicht immer damit rechnen muss, kurzfristig für einen erkrankten Kollegen einspringen zu müssen. Hier erarbeiten wir gerade ein Modell mit einem Mitarbeiterpool“, erklärt Schwarzbauer, das Problem habe mit der Spitalsreform nichts zu tun. Grundsätzlich seien viele Maßnahmen der Spitalsreform in der gespag bereits umgesetzt, meist ohne größeres Aufsehen. Natürlich käme es vereinzelt zu individuellen Problemen, die man sich dann auch gemeinsam anschaut, um Lösungen zu finden, so Schwarzbauer. Andere Studien, andere Ergebnisse „Auch der Zeitdruck in der Arbeit hat mit der Reform überhaupt nichts zu tun“, so Schwarzbauer zum VOLKSBLATT. Dass der Zeitdruck und die Bürokratie ein Problem im Arbeitsalltag seien, war schon das Ergebnis einer Umfrage im Jahre 2007, zu einem Zeitpunkt, wo eine Spitalsreform noch kein Thema war. „Wir haben daraufhin mit dem Dienstgeber verhandelt. Das Resultat: 150 Mitarbeiter mehr in der Pflege“, so Schwarzbauer. Und die Konsequenz: Bei den ersten Ergebnissen der aktuellen Gesundheitsbefragung der Mitarbeiter — derzeit sind erst die Landeskrankenhäuser in Freistadt und Rohrbach ausgewertet — ist der Stressfaktor deutlich reduziert, er liege nun im Mittelfeld. Auch andere Probleme hängen nicht mit der Spitalsreform zusammen: Die Mitarbeiterzahl in den gespag-Spitälern sank wegen des Ärztemangels von 9862 im Jahr 2012 auf 9825, rund 60 Stellen für Fachärzte und 80 für Turnusärzte können derzeit nicht besetzt werden. Auch dass die Patienten immer anspruchsvoller und durch die kürzere Aufenthaltsdauer auch mehr werden, sei eine Veränderung, auf die die Mitarbeiter reagieren müssen. Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 3
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Oberösterreichische Nachrichten" vom 24.06.2014 Seite: 23 Ressort: Land & Leute Arzt am AKh Linz gekündigt, weil er in Privatpraxis Abtreibungen vornimmt Gynäkologe spricht von religiös motivierter Kündigung, Arbeitgeber gespag dementiert Linz. Das Thema Abtreibung wird immer wieder heiß diskutiert. Am Donnerstag beschäftigt es auch das Linzer Arbeits- und Sozialgericht: Von ihm in seiner Privatordination durchgeführte, medikamentöse Schwangerschaftsabbrüche sollen nämlich der Grund sein, warum dem Linzer Gynäkologen Cemil Yaman nach knapp 25 Dienstjahren von der Oberösterreichischen Gesundheits- und Spitals-AG gespag gekündigt worden ist, sagt er - und klagt dagegen. Der Gynäkologe stand nach der Spitalskooperation zwischen AKh und der Landesfrauen- und Kinderklinik unter Vertrag des Spitalsbetreibers des Landes, der gespag. Rückblick: Rund 15 Jahre lang betrieb der Mediziner neben seiner Anstellung im Allgemeinen Krankenhaus bereits eine Ordination. Seit Anfang 2014 bietet er dort medikamentösen Schwangerschaftsabbruch an. Kurz darauf kam die Kündigung - mit der Begründung, das Institut wäre eine Konkurrenz zum AKh. Dort werden ebenfalls Schwangerschaftsabbrüche auf Verlangen, also ohne medizinischen Hintergrund, vorgenommen. Der ehemalige Oberarzt sieht in der Begründung allerdings einen Vorwand und vermutet vielmehr religiöse und politisch motivierte Hintergründe. "Die gespag verschließt beim Thema Schwangerschaftsabbruch immer noch die Augen vor der gesellschaftlichen Realität. Man tut es, aber man redet nicht darüber", sagt Yaman. "Völliger Humbug", kontert Spitals-AG-Sprecherin Jutta Oberweger zu den Vorwürfen. Religiöse Motivation weist sie entschieden zurück: "Unsere Mitarbeiter führen ja auch Fristenlösungen durch." Es gehe um einen Verstoß gegen die Auflagen der Nebenbeschäftigung. Pro Jahr sind es etwa 2000 Oberösterreicherinnen, die ihr Kind nicht aus medizinischen, sondern aus persönlichen Gründen nicht zur Welt bringen wollen, sagt Cemil Yaman. Rund 1000 davon kämen ins Linzer AKh - das einzige Krankenhaus in Oberösterreich, das diese Art der Abtreibung vornehmen darf. Aus medizinischen Gründen darf eine Abtreibung in jedem Landeskrankenhaus in Oberösterreich vorgenommen werden. Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 4
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Die Presse" vom 24.06.2014 Seite: 9 Ressort: Chronik Österreich, Abend, Österreich, Morgen Dreijährige starb in Klinik Drei Mediziner vor Gericht Tirol. Den Ärzten wird fahrlässige Tötung vorgeworfen. Innsbruck. Im Fall des dreijährigen Mädchens, das im Oktober 2011 in der Innsbrucker Kinderklinik nach einer knapp zweitägigen Behandlung mit dem Narkosemittel Propofol gestorben ist, mussten sich am Montag am Landesgericht Innsbruck drei Ärzte verantworten. Ihnen wird fahrlässige Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen vorgeworfen. Sie bekannten sich nicht schuldig. Das Mädchen war am 15. Oktober an die Innsbrucker Klinik überwiesen worden, weil es beim Spielen in eine Tube Klebstoff gebissen hatte. Unter Narkose mit Propofol sei eine endoskopische Untersuchung der oberen Atemwege vorgenommen worden. Dabei musste das Mädchen intubiert werden. Am nächsten Tag sollte eine Kontrolluntersuchung durchgeführt werden. Zu diesem Eingriff sei es dann unter anderem wegen Personalmangels - es sei ein Sonntag gewesen - nicht gekommen, sagte der Erstangeklagte. "Weil das Kind langsam aufzuwachen drohte, erhöhte ich die Dosis im Laufe des Tages", fügte er hinzu. Am Montag brachte der Zweitangeklagte das Kind schließlich in den OP, um es rasch zu extubieren und die Propofolzufuhr zu stoppen. "Das Kind hatte jedoch keine ausreichende Eigenatmung. Es musste mit einer Atemhilfe unterstützt werden, und das ging nur in Verbindung mit einem Narkotikum", sagte der Facharzt für Pädiatrie. Als die Atmung des Mädchens über Stunden nicht besser wurde, sei ihm das Propofol- Infusionssyndrom (PRIS), an dem das Mädchen gestorben ist, in den Sinn gekommen. Zu diesem Zeitpunkt habe er die Propofolzufuhr sofort beendet. "Propofol war richtiges Mittel" Die Ärzte betonten wiederholt, dass Propofol das geeignetste Sedierungsmittel gewesen sei. "Jedes andere Narkotikum hätte die Eigenatmung unterdrückt und wäre schlecht steuerbar gewesen", meinte der Zweitangeklagte. Ein PRIS sei extrem selten, das Risiko liege bei eins zu einer Million. Der Prozess ist für drei Tage anberaumt. Ein Urteil wird für Mittwoch erwartet. (APA/ red.) Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 5
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "NÖN Landeszeitung" Nr. 26/2014 vom 24.06.2014 Seite: 16 Ressort: Wirtschaft & Verkehr NÖN Landeszeitung Tarifstreit Die Gewerkschaft macht nach zwei geplatzten Kollektivvertragsrunden Druck. Sie fordert für Angestellte bei niedergelassenen Ärzten in NÖ ein Mindestgehalt von 1.300 Euro. Ärzte sollen mehr zahlen Von H. Bidner und Ch. Haiderer Zur Protestkundgebung vor der NÖ-Ärztekammer in Wien hatte die Gewerkschaft GPA-djp am Mittwoch aufgerufen. Nach deren Angaben waren rund 200 Demonstranten gefolgt – die Ärztevertreter haben indes nicht mehr als 100 Personen gezählt. Hauptgrund war die Forderung der Arbeitnehmervertreter nach einem höheren Mindestgehalt für Angestellte bei niedergelassenen Ärzten in NÖ, zumal sie sich im Bereich der Armutsgefährdung befänden. Derzeit liegt es bei monatlich 1.091 Euro brutto (927 Euro netto) für 40 Wochenstunden, gefordert werden 1.300 Euro. „Ärztinnen und Ärzte gehören nicht zu den Niedrigverdienern, und die qualifizierte Arbeit ihrer Angestellten, mehrheitlich Frauen, sollte ihnen etwas Wert sein“, befindet Georg Grundei von der GPA-djp. In NÖ sind rund 6.000 Angestellte von den Kollektivvertragsverhandlungen betroffen, die auf Länderebene durchgeführt werden. In fast allen Bundesländern wäre das Mindestgehalt bereits mit 1.300 Euro fixiert, weiß Grundei. Zuletzt war das in Wien der Fall, wo die Erhöhung mit 1. Juni gilt. In Kärnten wäre man kurz vor einem Abschluss. Nur NÖ und Tirol würden noch fehlen. Während bei Letztgenanntem die Debatten erst im Herbst beginnen, wurden in NÖ heuer schon zwei Verhandlungsrunden ergebnislos absolviert. Einen neuen Termin gebe es noch nicht, so Grundei: „Wir sehen auch keine Bereitschaft, auf die 1.300 Euro einzugehen.“ Anders sieht das die NÖ Ärztekammer. Dietmar Baumgartner, Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte: „Unser letztes Angebot war für die ausgebildeten Ordinationshilfen 1.300 Euro ab 2015.“ Für ungelerntes Personal im ersten Jahr habe man 1.243,55 Euro angeboten. „Wir haben bis heute keine Antwort gekriegt“, so Max Wudy, zweiter Kurienobmann-Stellvertreter. „Wir schätzen unsere Mitarbeiter. 90 bis 95 Prozent unserer Kollegen zahlen wesentlich mehr als das Mindestgehalt.“ Zum Argument, Ärzte seien keine Niedrigverdiener, betont Baumgartner „die laufend steigenden Kosten“ (bei Miete usw.). Zudem seien in den vergangenen Jahren ihre eigenen Honorare der Sozialversicherung weit unter der Inflationsrate geblieben: „Da entsteht ein Ungleichgewicht.“ Markus Wieser, Präsident der Arbeiterkammer unterstützt die Proteste der GPA-djp. Als langfristiges Ziel nennte er: „Keine Gehälter unter 1.500 Euro.“ Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 6
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "NÖ Nachrichten" Nr. 26/2014 vom 24.06.2014 Seite: 26 Ressort: Lokales Gmünder Pensionierung Gemeindearzt Wolfgang Fuchs tritt nach 35-jähriger Tätigkeit in den Ruhestand. Khalid Jadalla übernimmt Kassenvertrag. „Institution“ tritt ab Von Karin Pollak WEITRA Mit 1. Juli legt der langjährige praktische Arzt Wolfgang Fuchs seine Kassenverträge zurück und geht nach mehr als 35-jähriger Tätigkeit in Pension. Er wird sich aber weiterhin als Wahlarzt um seine Patienten kümmern. Am 1. April 1979 eröffnete Fuchs seine Praxis im Veitsgraben. „Das war ein Sonntag und in aller Frühe wurde ich nach Harbach gerufen. Die hohen Schneewände zwischen Wultschau und Harbach werde ich nie vergessen“, so Fuchs. Zur ersten Sprechstunde seien vier Patienten gekommen, die den „neuen Doktor beschnupperten“. Der Patientenstamm wuchs zunächst nur langsam. „Ständige Erreichbarkeit war Standard. Somit waren Lebensqualität und Einkommen gering“, erinnert sich Fuchs, der damals schon in der Weitraer Kaserne als Kasernenarzt arbeitete. Diese Funktion wird er weiterhin in geringerem Rahmen fortführen. In den 80er-Jahren übernahm Fuchs die Funktion des Bezirksärztevertreters, die er derzeit noch inne hat. Die Fortbildung der Ärzte stand dabei im Mittelpunkt. Jährliche Ärztekongresse wurden von ihm in Weitra organisiert. Durch seine Bemühungen war der Bezirk Gmünd der Erste des Landes, der einen organisierten Nachtbereitschaftsdienst eingeführt hat. „Das gelang durch die Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus Gmünd“, erklärt Fuchs. Dieses Modell wurde später auf die Wochenenden ausgeweitet und brachte den Ärzten etwas mehr Freizeit. Er brachte auch die Neuraltherapie-Seminare ins Waldviertel, die gekoppelt mit einem Kulturprogramm weit über die Bezirksgrenzen bekannt sind. Nicht nur er selber bildete sich ständig fort (Notarzt, Trainer für Patienten mit Diabetes, Ultraschalldiagnostik…), er führte seine Ordination auch als Lehrpraxis. „Damit gewährte ich jungen Ärzten einen guten Einblick in die Erfordernisse einer Allgemeinpraxis.“ Über 25 Jahre war Fuchs als Funktionär der Ärztekammer NÖ tätig und führte sieben Jahre lang die damals größte Fraktion als Obmann. „Zudem gelang es mir, eine zentrale, qualitativ hervorragende Laborgemeinschaft für die Kollegenschaft aufzubauen“, so Fuchs. „Viele meiner Patienten sind Freunde geworden. Gegenseitiges Vertrauen und ein herzliches Miteinander sind der schönste Lohn für meine Arbeit“, blickt Fuchs zurück. Eine Gollini-Orgel für die Bürgerspitalskirche Seinem großen Hobby, der Musik, wird er sich auch weiterhin widmen. Seit 1990 ist er als Organist in der Pfarre Gmünd-St. Stephan tätig und konnte sich vor einigen Jahren einen Traum erfüllen: Auf eigene Kosten ließ er in der Bürgerspitalkirche eine Gollini-Orgel mit 16 Registern errichten. Im Weitraer Musikverein agiert er als Obmann, schrieb Gedichte und Geschichten und macht auch als Conférencier gute Figur. Dafür hat er nun mehr Zeit übrig. „Viele Stationen sind unerwähnt, vergessen, manch Trauriges, Kränkendes wurde verdrängt, viel Schönes, Glückliches ist geblieben. Das Leben ist ein Kommen und Gehen. Aber, verglichen mit dem, was die Generation vor mir erlebt hat, sind wir alle Glückskinder“, ist Wolfgang Fuchs überzeugt. Die Planstelle als Kassenarzt übernimmt Khalid Jadalla. Ab 1. Juli steht er den Patienten in seiner Ordination in der Stadlgasse zur Verfügung. Anmeldungen sind nicht erforderlich. Wolfgang Fuchs verabschiedet sich in die Pension Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 7
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel APA0060 5 CI 0586 XI/XA Di, 24.Jun 2014 Ausreichende HIV-Therapie minimiert Übertragungsrisiko Utl.: Studie an 75 Zentren in Europa durchgeführt - HIV-diskordante Paare auch aus Österreich - Präsentation bei deutschem Kongress für Infektionskrankheiten = Wien/Linz/Innsbruck (APA) - Eine möglichst starke Unterdrückung der Aids-Virusbelastung bei Infizierten eliminiert das Übertragungsrisiko durch ungeschützten Sex auf Virus-negative Partner mit hoher Wahrscheinlichkeit. Das hat eine europäische "Partner-Studie" ergeben, an der auch Betroffene aus Österreich teilgenommen haben. Zentren in Wien, Innsbruck und Linz waren beteiligt. "Das ist eine extrem wichtige Studie. Es ist die dritte Untersuchung, die dieses Ergebnis gebracht hat. Damit ist die Beweiskraft hoch, dass die Unterdrückung der Viruslast bei HIV-Patienten auch deren Sexualpartner schützt. Und das - zumindest den derzeit verfügbaren Daten zufolge - unabhängig davon, ob sie heterosexuell oder homosexuell orientiert sind", sagte Armin Rieger, seit vielen Jahren Aids-Spezialist an der Universitätsklinik für Dermatologie der MedUni Wien, gegenüber der APA. Die aktuelle Studienauswertung selbst ist bereits im März bei einem großen US-Kongress in Boston präsentiert worden. Beim 12. Deutschen Kongress für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin (KIT 2014; 25. bis 28. Juni in Köln) werden die Daten in Europa vorgestellt. Insgesamt wurden in die Untersuchung 1.145 "serodiskordante Paare" eingeschlossen. Das bedeutet, dass je ein Partner war HIV-positiv und einer HIV-negativ war. Die wissenschaftliche Untersuchung wurde europaweit an mehr als 75 HIV-Therapiezentren durchgeführt. In Österreich waren dabei Behandlungszentren in Wien, in Innsbruck (MedUni Innsbruck) sowie ein Zentrum in Linz beteiligt. Rieger erläuterte: "Im April dieses Jahres waren in Österreich insgesamt 47 Paare in die Studie aufgenommen worden." Startpunkt der Aufnahme der Untersuchung eines HIV-diskordanten Paares war der Labornachweis, dass der HIV-positive Partner durch die Einnahme der retroviralen Therapie zumindest weniger als 200 HI-Viruskopien pro Milliliter Blut aufwies. Mit einer effektiven Behandlung gelingt heute eine Unterdrückung bis unter die Nachweisgrenze. Der Wiener Experte führte aus: "Sie liegt mit unseren Tests bei nur noch 20 Viruskopien pro Milliliter." Die Forscher untersuchten und befragten 458 homosexuelle und 687 heterosexuelle Paare. Dabei wurde regelmäßig der HIV-Status getestet. Gleichzeitig wurden HIV-positiver und HIV- negativer Partner befragt. Das ging bis zu der detaillierten Angabe der Sexualpraktiken. "Bei den homosexuellen Paaren lag die mediane (häufigste; Anm.) Beobachtungsdauer bei 1,1 Jahren, bei den heterosexuellen bei 1,5 Jahren", erklärte Rieger. Das Hauptergebnis: Bei durchschnittlich einem ungeschützten Geschlechtsverkehr pro Woche und Paar wurde das HI-Virus nicht zwischen den ständigen Partnern übertragen. Der Wiener Spezialist: "Die Ergebnisse sind jedoch wegen der geringeren Zahl der homosexuellen Paare bei diesen statistisch weniger stark abgesichert." Nicht zuletzt deshalb läuft die unabhängige Studie weiter. Keinesfalls, so der Experte, könne man aber sozusagen für immer und ewig ausschließen, dass sich nicht doch jemand in solchen HIV-diskordanten Partnerschaften bei ungeschütztem Sex infiziere. Auf der anderen Seite steckten sich einige Teilnehmer an der Studie mit HIV an, jedoch über weitere Sexualpartner außerhalb der festen Partnerschaften. "Über die Analyse der genetischen Struktur der Viren konnten wir eine Infektion über den festen Partner ausschließen", erklärte bereits Anfang Juni Jan van Lunzen, Kongresspräsident des KIT und Leiter der deutschen Studiengruppe der Untersuchung. Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 8
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel Ein kleines statistisches Rest-Infektionsrisiko bleibt, betonte van Lunzen. Es ist außerdem bei Analverkehr größer als für andere Formen des Geschlechtsverkehrs. Die Forscher erfassten mehr Fälle von Vaginalsex als von Analsex, deshalb sind Aussagen zum Analverkehr bisher nicht so genau wie die zum Vaginalverkehr. Keinesfalls wollen die Wissenschafter zu ungeschütztem Sexualverkehr auffordern. In erster Linie gehe es darum, das Ansteckungsrisiko deutlich zu senken - die Studie zeigt erneut, dass dies gelingen kann. Die erste Untersuchung mit einem solchen Ergebnis war im Sommer 2010 während der Welt-Aids-Konferenz in Wien vorgestellt worden. (Schluss) ww/gl APA0060 2014-06-24/08:30 240830 Jun 14 Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 9
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Steirische Gemeindenachrichten" vom 23.06.2014 Seite: 3 Kampf um Verbesserungen im Finanzausgleich Der Gemeindebund Steiermark war in den vergangenen Monaten in verschiedenen Fachbereichen gefordert, da es einige Veränderungen in wichtigen Gesetzen gibt. Vor dem Hintergrund der angespannten finanziellen Situation der öffentlichen Haushalte auch in Österreich und der Notwendigkeit, in allen Bereichen einzusparen, sind natürlich auch die Gemeinden betroffen. Da die wirtschaftliche Situation vieler Gemeinden bereits jetzt angespannt ist, stellen sämtliche Sparmaßnahmen der übergeordneten Gebietskörperschaften -sofern diese auf die Ebene der Gemeinden durchschlagen -unsere Gemeinden vor zusätzliche Herausforderungen. Als erstes gilt es in diesem Zusammenhang natürlich die Diskussion um einen neuen Finanzausgleich zu nennen. Der FAG ist bekanntlich gerade für die Steiermark besonders wichtig, da uns das System des bestehenden Finanzausgleiches im Vergleich zu einigen anderen Bundesländern und der Bundeshauptstadt massiv benachteiligt. Nun soll ein neuer Finanzausgleich nicht vor 2017 abgeschlossen werden. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass im bestehenden System Adaptierungen erfolgen, weshalb wir uns weiterhin intensiv in alle Verhandlungen einbringen. Um die Position der Steiermark mit Nachdruck und fachlich fundie rt zu vertreten, wurde eine Arbeitsgruppe auf Ebene des Landes Steiermark eingerichtet, in der auch der Städtebund und die Stadt Graz als wichtige Pa rt ner vertreten sind. Im Rahmen dieser Arbeitsgruppe konnten wir uns auf eine vorläufige gemeinsame steirische Position einigen, wobei die zentrale Forderung die Anhebung der Ertragsanteile pro Kopf in allen Gemeinde-Größenklassen für die Steiermark darstellt, ohne hier auf die Regelungsdetails näher einzugehen. Diese gemeinsame Position bzw. dieses Übereinkommen habe ich auch zum Anlass genommen und werde im Landtag einen Antrag einbringen, dass die Landesregierung ersucht wird, unsere zentralen Forderungen mit Nachdruck und unmittelbar in den Verhandlungen auf Bundesebene zu vertreten. Durch einen Schulterschluss zwischen Land, Gemeinden und der Stadt Graz er- warten wir uns mehr Gewicht in diesen Verhandlungen. Auch auf Ebene des Österreichischen Gemeindebundes werden wir weiterhin unsere Forderungen vehement vertreten und wir fordern zusätzlich einen "Strukturfonds" für strukturell und durch Abwanderung benachteiligte Regionen und Gemeinden. Auf Ebene des Landes wurden in den vergangenen Wochen intensive Verhandlungen über ein neues Kinderbildungs-und Kinderbetreuungsgesetz sowie ein Kinderbetreuungsförderungsgesetz geführt, in die wir eingebunden waren. Der nun vorliegende Vorschlag stellt aus unserer Sicht eine Verbesserung zur bisherigen Rechtslage dar, wenngleich zentrale Forderungen des Gemeindebundes, wie etwa die Trennung von Bildungs-und Betreuungszeiten, insbesondere auch beim Sommerkindergarten, in den Verhandlungen nicht durchsetzbar waren. Weiters wurde ein neues Musikschullehrerdienstrecht vorgelegt und auch hier kann man sagen, dass der nun vorliegende Entwurf einen Fortschritt darstellt, wenngleich es in der Natur der Sache liegt, dass nicht alle Wünsche, die der Gemeindebund eingebracht hat, umgesetzt wurden. In der unendlichen Geschichte um eine Ersatzlösung für die Distriktsärzte sind wir als Gemeindebund mit dem Land und der Steirischen Ärztekammer bezüglich der Totenbeschau einer Lösung sehr nahe. Eine Bedingung der Ärztekammer ist, dass es aber auch eine Regelung für die Untersuchungen nach dem UBG, wofür das Land zuständig ist, gibt. Auch hier gibt es Lösungsansätze und ich hoffe, dass wir in einigen Monaten endlich eine akzeptable und zufriedenstellende Lösung Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 10
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel im Interesse der Bevölkerung und der Gemeinden beschließen können. Wie aus den Medien bekannt ist, wird mit 1. Juli der Pflegeregress für Angehörige abgeschafft, weil der öffentliche Druck immer größer wurde. Ob dies sinnvoll ist, kommentiere ich nicht. Eines ist aber sicher, dass die Kosten für das nächste halbe Jahr um mindestens € 5 Mio. für Land und Gemeinden (40 %Zahler) steigen. Dies bedeutet, dass in den Sozialhilfeverbänden und Gemeinden Nachtrags- budgets beschlossen werden müssen. Deshalb haben wir gefordert, dass das Land Steiermark diese Mehrkosten für die Gemeinden fur das zweite Halbjahr übernimmt. Ein weiteres Thema, das uns seit langem in vielen Diskussionen auch mit den Vertretern anderer Bundesländer beschäftigt, sind die Richtlinien für Bedarfszuweisungen. Hier gibt es aus den Gemeinden je nach Betroffenheit und Situation sehr unterschiedliche Forderungen und Interessenlagen und es werden immer wieder Rufe nach dem sogenannten Salzburger Modell bzw. nach Regelungen, wie sie etwa in Kärnten gelten, laut. Aus diesem Grund fand am 3. Juni auf Einladung von Forum St. Lambrecht, Uni Graz und Gemeindebund Steiermark eine Veranstaltung mit Referenten aus Kärnten und Salzburg zu diesem Thema sta tt. Besonders arbeitsintensiv werden noch die nächsten Monate für die meisten Fusionsgemeinden sein. Nur eine gute Vorbereitung und ein gegenseitiges Verständnis zwischen den Gemeinden und über Parteigrenzen hinweg werden einen reibungslosen Übergang von den bestehenden Gemeinden zur neuen Gemeinde gewährleisten, wie ich aus meiner eigenen Fusionsarbeit mit der Nachbargemeinde weiß. Abschließend möchte ich die Gelegenheit nutzen und mich bei Euch allen für Eure Arbeit und Euren Einsatz far die Bevölkerung bedanken und wünsche uns allen einen möglichst unwetterfreien Sommer. Euer Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 11
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel APA0602 5 CA 0200 SA Mo, 23.Jun 2014 WHO: Polio in Brasilien entdeckt - Aber geringes Infektionsrisiko Utl.: 95 Prozent der Bevölkerung geimpft = Genf (APA/dpa) - In Brasilien ist erstmals seit 1989 wieder Kinderlähmung nachgewiesen worden. In einem Abwasserrohr des internationalen Flughafens in Campinas fand sich das hoch ansteckende Poliovirus, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Montag in Genf mitteilte. Das Übertragungsrisiko werde insgesamt als gering eingestuft, da 95 Prozent der Bevölkerung in der Region geimpft seien. Die Proben seien bereits im März entnommen worden, hieß es. Bisher seien aber keine Infektionen gemeldet worden. Polio ist unheilbar, eine von 200 Infektionen mit dem Virus führt zu dauerhaften Lähmungen. Einer Ansteckung kann aber mit Impfungen vorgebeugt werden. In Campinas im Bundesstaat Sao Paulo haben sowohl die portugiesische als auch die nigerianische Auswahl ihr Quartier bei der Fußballweltmeisterschaft aufgeschlagen. 1988 startete die WHO ein globales Programm zur Ausrottung von Kinderlähmung (Poliomyelitis). Die Zahl der offiziellen Infektionen ist zwischen 1988 und 2012 um mehr als 99 Prozent zurückgegangen - von geschätzt 350.000 im Jahr 1988 auf 223 im Jahr 2012. Im vergangenen Jahr waren laut WHO wieder mehr als 400 Fälle registriert worden. (Schluss) tsc APA0602 2014-06-23/20:45 232045 Jun 14 Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 12
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel OTS0202 5 II 0415 NRK0022 Mo, 23.Jun 2014 54. Wiener Gemeinderat (9) Utl.: Spezialdebatte Gesundheit und Soziales = Wien (OTS) - GRin Dr.in Jennifer Kickert (Grüne) bezeichnete als einen der wesentlichen Grundpfeiler für das Gesundheitswesen die Investition in die Infrastruktur. So bilde diese und die technische Ausstattung des Rohbaus des Krankenhauses Nord eine große Herausforderung. Neben dem Krankenhaus Nord sei unter anderem die Erweiterung und Modernisierung des Krankenhauses Rudolfstiftung als Beispiel an Effizienz hervorzuheben. Das Geriatrie-Konzept beinhalte den Neubau von elf Häusern und stehe nächstes Jahr kurz vor Abschluss. Im Bereich AKH sei eine Reform im Gange. Die Vereinbarung verbindlicher Eckpunkte zwischen der MedUni Wien und der Stadt sei gelungen. StR David Lasar (FPÖ) behandelte in seinen Ausführungen die Errichtung und Instandsetzung des "Dauerbrenner AKH". Die Kühlanlage könne nur bis zu 60 Prozent genutzt werden, die Kosten für die Sanierung der Tiefgarage seien überschritten worden. Zudem fehle es an Kontrolle und Management. Das Krankenhaus Nord kritisierte Lasar, werde vermutlich erst 2017 in Vollbetrieb gehen. Durch Misswirtschaft sei mit einer massiven Kostensteigerung zu rechnen. Der Gesundheitsbereich sei ein zentraler Bereich in dem die Lebensqualität zum Ausdruck komme, unterstrich GR Dr. Wolfgang Aigner (Klubungebundener Mandatar). Wien würde Spitäler schließen und Schwerpunktspitäler "herunterfahren". Das AKH sei ein "Flaggschiff" und werde im Kompetenzstreit zerrissen. Er sprach sich für die mögliche Einführung einer Ambulanzgebühr aus, diese solle für hochwertige Versorgung geleistet werden. GRin Dr.in Claudia Laschan (SPÖ) hielt fest, dass es keine Privatisierung der öffentlichen Krankenhäuser geben dürfe. Das Spitalskonzept biete die Grundlage für eine wirtschaftliche und effiziente Führung der Einrichtungen. Zentren würden hochwertige Versorgung gewährleisten, einzelne Schwerpunkte in unterschiedlichen Häusern zu finden sein. Gesundheit sei öffentlich zu bewerkstelligen, das Gesundheitssystem solle leistungsorientiert im Sinne der PatientInnen gehandhabt werden. Immer individuellere Behandlungsmethoden bedürfen eines differenzierten Angebotes. Der Patient stehe im Mittelpunkt. Im Bereich der Gesundheitsförderung seien gesetzliche Maßnahmen notwendig, auch aufklärende Kampagnen seien zielführend. Die Verankerung der Zahngesundheit im Mutter-Kind-Pass sei Ziel. Letztendlich werde der Steuerzahler für die Kosten des Krankenhauses Nord "zum Handkuss" kommen, sagte GR Ing. Mag. Bernhard Dworak (ÖVP). Schlechtes Management und Ignoranz würden vorherrschen. Er brachte einen Antrag betreffend die Inbetriebnahme der Druckkammer im Wiener AKH ein. Er sprach sich für die Stärkung der Hausärzte aus, diese würden neben den Krankenhäusern die Primärversorgung übernehmen. Kritik übte Dworak an der Liegenschaftsverwertung des Krankenanstaltenverbundes durch die Wiener Standortentwicklung GmbH (WSE). Seit 2009 habe sich der Status der Liegenschaftsentwicklung unwesentlich verändert. Die Misswirtschaft habe bereits viel Geld gekostet. (Forts.) mos/buj ~ Rückfragehinweis: PID-Rathauskorrespondenz Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien (MA 53) Stadtredaktion, Diensthabende/r Redakteur/in Tel.: 01 4000-81081 www.wien.gv.at/rk ~ Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/174/aom *** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT *** OTS0202 2014-06-23/18:34 231834 Jun 14 Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 13
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel OTS0204 5 CI 1002 NRK0023 Mo, 23.Jun 2014 Wehsely: Sozialdemokratische Gesundheits- und Sozialpolitik sichert erfolgreich die Zukunft Utl.: Wien investierte 2013 3,366 Mrd. in Gesundheit und Soziales; Garant für soziale Gerechtigkeit, beste medizinische Versorgung und leistbare Pflege = Wien (OTS) - In der Gesundheits- und Sozialpolitik stand Wien auch im Jahr 2013 für Solidarität, Chancengleichheit und Selbstbestimmung. "Wien ist Garant für soziale Gerechtigkeit, die beste medizinische Versorgung und leistbare Pflege für alle unabhängig von Einkommen, Alter, Geschlecht oder Herkunft. Wir haben diese politische Handschrift auch 2013 sichtbar gemacht, das schlägt sich im Budget nieder", unterstrich Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely heute, Montag, bei der Rechnungsabschlussdebatte im Wiener Gemeinderat. Zwtl.: Wien investiert 3,366 Mrd. in Gesundheit und Soziales Die Stadt gab 2013 rund 3,366 Mrd. für Gesundheit und Soziales aus. "Der Wiener Krankenanstaltenverbund mit seinem Budget von 3,778 Mrd. Euro gewährleistet beste medizinische Standards. 1,366 Mrd. Euro davon kommen direkt von der Stadt. Mit der allgemeinen Sozialhilfe in der Höhe von 443,5 Mio. Euro greifen wir den Menschen unter die Arme, die Unterstützung brauchen", führte Wehsely aus. "Der FSW ist eine wichtige soziale Drehscheibe und hatte daher auch 2013 ein entsprechend großes Budget von 1,22 Mrd. Euro. Davon stellte die Stadt Wien 830,17 Mio. Euro zur Verfügung." Zwtl.: Starke Stadt für die sozial Schwächeren Wien steht für gesellschaftlichen Zusammenhalt und sozialen Ausgleich. "Wienerinnen und Wiener, die in Not geraten, haben Anspruch auf Hilfe! Es geht hier um einen Rechtsanspruch und keine Almosen! Lässt man die Polemik der Opposition beiseite, sprechen die Zahlen 2013 eine klare Sprache", so die Stadträtin. "Mit der Bedarfsorientierten Mindestsicherung unterstützen wir diese Menschen in schwierigen Zeiten. Wien bekämpft Armut und nicht die Armen! Wien hat die Mindestsicherung so umgesetzt, wie es der Gesetzgeber vorgesehen hat. Personen mit Rechtsanspruch auf die Mindestsicherung sollen diese Leistung auch tatsächlich beantragen. Wien hat dieses Ziel erreicht. Und aus Studien wissen wir ganz genau, dass die Mindestsicherung auch Armut bekämpft", unterstrich Wehsely. Die Stadt stellte 2013 rund 430,50 Mio. Euro für die Bedarfsorientierte Mindestsicherung (BMS) zur Verfügung. Rund 153.000 Menschen werden durch Leistungen aus der BMS unterstützt, aber nur zehn Prozent leben ausschließlich von ihr. 116.000 Wienerinnen und Wiener, die eine BMS- Leistung erhalten, haben auch ein anderes Einkommen. Dieser Prozentsatz ist trotz schwieriger Lage am Arbeitsmarkt konstant. Der Anstieg 2013 bremste sich im Vergleich zu den Vorjahren ein. Mit der BMS sorgt die Stadt für rund 50.000 Kinder und Jugendliche von null bis 18 Jahren. Der Mindeststandard für Kinder in Wien beträgt 2014 monatlich 219,78 Euro und ist der höchste in ganz Österreich. Durch Leistungen der BMS unterstützt Wien 24.000 auch junge Erwachsene zwischen 15 und 25 Jahren. Zwtl.: Bestmögliche medizinische Versorgung für alle Menschen "Anders als die Opposition wollen wir die medizinische Versorgung nicht den Privaten überlassen. Das Limit der Kreditkarte darf nicht die Qualität der Versorgung bestimmen", stellte Wehsely klar. Europaweit werden in Städten Teile der Gesundheitsversorgung privatisiert, nicht so in Wien. "In Wien haben wir einen Modernisierungsschub und inhaltliche Strukturreformen eingeleitet. Daher haben wir auch 2013 viel investiert, nämlich 330,8 Mio. Euro für die städtischen Spitäler, das AKH und die städtischen Pflegewohnhäuser", hob die Stadträtin hervor. Das ist nach einem klaren Anstieg 2012 nochmals um acht Prozent mehr als im Vorjahr. Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 14
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel 2013 wurden viele wichtige Projekte realisiert oder weiter vorangetrieben: Die Rudolfstiftung wird modernisiert und erweitert. Der Südzubau wurde bereits eröffnet, das neue Gebäude in der Juchgasse wird noch heuer fertig gestellt. "Insgesamt wurden und werden rund 100 Mio. Euro in die Rudolfstiftung investiert. Das Kaiser-Franz-Josef-Spital erhält bis 2015 ein neues Mutter- Kind- und OP-Zentrum. Ich freue mich, dass trotz die Opposition in der heutigen Debatte bei allen unterschiedlichen Positionen wieder einmal das Wiener Spitalskonzept 2030 außer Streit stellt", führte Wehsely aus. Zwtl.: Krankenhaus Nord auf Schiene Das neue Krankenhaus Nord ist ein wichtiger Eckpfeiler bei der Umstrukturierung und Modernisierung der Wiener Spitalslandschaft. Im modernsten Spital Österreichs werden pro Jahr 46.000 Menschen stationär und rund 250.000 Personen ambulant versorgt werden. "Die Stadt realisiert hier in vorbildlicher Weise ein Vorzeigeprojekt. Der Rohbau wurde nach zwanzig Monaten Bauzeit bereits termingerecht und im Kostenplan fertig gestellt, der Innenausbau hat schon begonnen", führte die Stadträtin aus. 650 Projektbeteiligte und rund 250 Firmen arbeiten am zweitgrößten Hochbau-Bauvorhaben Österreichs, unter ihnen die besten und erfolgreichsten Planer-, Bau- und Haustechnikfirmen. "Der Bau des Krankenhauses Nord ist ein hochkomplexes Projekt. Bei so großen Bauprojekten gilt es, interne und externe Risiken zu erkennen und rechtzeitig gegenzusteuern, bevor eine Zeitverzögerung oder eine Kostensteigerung droht. Das ist dem Wiener Krankenanstaltenverbund bisher aufgrund der engmaschigen internen und externen Kontrolle hervorragend gelungen", so Wehsely. Zwtl.: Leistbare Pflege und maßgeschneiderte Betreuung 2007 hat Wien den alten, großen Pflegeheimen eine Absage erteilt. "Mit dem Geriatriekonzept haben wir das Schritt für Schritt geschafft", betonte Wehsely. Seit 2010 wurden schon sieben neue Pflegewohnhäuser in Leopoldstadt, Simmering, Meidling, Liesing und Innerfavoriten sowie die Pensionisten-Wohnhäuser Döbling und Rosenberg eröffnet. Sie sind ein neues Zuhause für rund 2.100 Seniorinnen und Senioren. 2013 ging die Umsetzung des Geriatriekonzeptes in die Zielgerade, über 71 Mio. Euro wurden investiert: Bis 2015 werden nochmals vier neue Häuser in Liebhartstal, Baumgarten, Donaustadt und Rudolfsheim-Fünfhaus fertiggestellt. Über 1.200 pflegebedürftige Wienerinnen und Wiener profitieren davon. "Bis 2015 werden wir 36 städtische und private Pflegewohnhäuser neu errichtet, saniert oder modernisiert haben. Davon werden elf städtische Pflegewohnhäuser neu gebaut. Rund 18.000 Pflege- und Wohnplätze werden dann zur Verfügung stehen", zeigte sich die Stadträtin erfreut. Zwtl: Wien gestaltet aktiv Zukunft "Das Budget 2013 zeigt: Wien hat ein dichtes soziales Netz und ein umfassendes System der Gesundheitsversorgung. Darauf sind die Wienerinnen und Wiener zurecht stolz. Damit das auch so bleibt, haben wir in Wien umfassende Reformen eingeleitet und die Weichen für die Zukunft gestellt. Das ist verantwortungsbewusste Politik, die wir in dieser Stadt gestalten", betonte die Stadträtin. Die Stadträtin sprach in diesem Zusammenhang den Führungskräften und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Abteilungen ihren besonderen Dank aus. "Sie setzen diese wichtigen Projekte für die Wienerinnen und Wiener mit Engagement um und zeigen im besten Sinne, dass Verwaltung innovativ und zukunftsorientiert handelt", zog Wehsely abschließend Bilanz. ~ Rückfragehinweis: Mag. Christine Stockhammer Mediensprecherin StRin Mag.a Sonja Wehsely Telefon: 01 4000-81231 Mobil: 0676 8118 69522 E-Mail: christine.stockhammer@wien.gv.at ~ Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/174/aom Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 15
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel *** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT *** OTS0204 2014-06-23/18:59 231859 Jun 14 Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 16
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel OTS0209 5 II 0396 DS10005 Mo, 23.Jun 2014 Wr. Rechnungsabschluss 2013 - SP-Laschan/SP-Mayer: Gesundheitspolitik der Spitzenklasse = Wien (OTS/SPW-K) - Die SPÖ steht zur öffentlichen Verantwortung im Gesundheitswesen und nimmt diese auch wahr: "Die Gesundheitsversorgung ist keine Privatangelegenheit, sondern eine öffentliche Aufgabe. In Wien werden alle Anstrengungen unternommen, öffentliche Krankenhäuser inhaltlich und organisatorisch so aufzustellen, dass sie den mondernsten medizinischen Anforderungen entsprechen aber auch wirtschaftlich und effizient mit dem Steuergeld umgehen. Gesundheit ist öffentlich zu bewerkstelligen", so SP-Gemeinderätin Dr.in Claudia Laschan heute, Montag, in ihrem Redebeitrag zum Rechnungsabschluss im Wiener Gemeinderat. Das Wiener Spitalskonzept 2030 sei der erste richtige Schritt und biete vor allem die Chance für inhaltliche Veränderungen und für neue Schwerpunkte. GRin Laschan weiter "Aufgrund der enormen medizinischen Fortschritte eine hochwertige Versorgung auch in sogenannten 'Zentren' gewährleistet." "Im Bereich der Gesundheitsförderung sind gesetzliche Maßnahmen notwendig, auch aufklärende Kampagnen sind sinnvoll. Vor allem die Verankerung der Zahngesundheit im Mutter- Kind-Pass ist notwendig" fasste die Politikerin ihre Scherpunkte zusammen. "Wir haben es nicht notwendig etwas schönzureden, wenn es gut ist. Und was das Gesundheitsressort geleistet hat, ist einfach gut", bringt es SP-Gemeinderat Dr. Alois Mayer in der Spezialdebatte zu Gesundheit und Soziales auf den Punkt. Mayer betonte, dass das Ressort mit dem größten Budget selbiges hervorragend verwaltet habe. "Gerade im Bereich der Geriatrie ist viel passiert. Alle Häuser wurden zeitgerecht umgebaut", so Mayer weiter. "Was das Krankenhaus Nord betrifft bleibt nur mehr zu sagen, dass bei einer so großen Baustelle kleine Planabweichungen ganz normal sind und wir versichern können, dass es so umgesetzt wird, wie wir uns das vorgenommen haben. Da muss ich die Opposition enttäuschen", entkräftete der Gemeinderat die Unkenrufe der Opposition. Verwundert zeigte sich Mayer darüber, dass Prof. Frigo (FPÖ) nichts Positives über sein eigenes Haus zu sagen hätte. "Das AKH ist im Ranking der deutschsprachigen Spitäler auf Platz 3 und überzeugt durch hervorragende medizinische Leistungen von Spitzenkräften, zum Beispiel in den Bereichen Herzchirurgie oder Rheumatologie. Das AKH hat beispielsweise die größte Lungentransplantationsstation der Welt." Weiters hob Mayer die ausgezeichnete Leistung des Psychosozialen Dienstes, der Wiener Rettung, des Fonds Soziales Wien und der MA 40 hervor: "Unsere Stadt lässt niemanden in Stich!". In Richtung Sonja Wehsely schloss Mayer: "Die Führung des Ressorts ist sicher nicht immer einfach, ich bedanke mich bei der Stadträtin, die so engagiert so viel umgesetzt hat und weiter umsetzen wird." ~ Rückfragehinweis: SPÖ-Klub Rathaus Mag. Lisa Miletich Online-Kommunikation Tel.: +43 1 4000 81929 oder +43 664 885 40884 mailto:lisa.miletich@spw.at http://www.rathausklub.spoe.at ~ Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/198/aom *** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT *** OTS0209 2014-06-23/20:30 232030 Jun 14 Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 17
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Bezirksrundschau OÖ" Nr. 25/2014 vom 18.06.2014 Seite 20 Ressort: Gesund in Linz Linz Mitte, Linz Urfahr Hautärzte warnen:"Vorsicht im Umgang mit der Sonne!" OÖ (ok). Die Mittagssonne meiden, Sonnenschutz verwenden, Sonnenhut tragen, Solarien vermeiden, regelmäßig zur Kontrolle beim Hautarzt: Diese Tipps zur Hautkrebs-Vorsorge gelten fu r alle und jeden. Doch manche Menschen sollten sie sich ganz besonders zu Herzen nehmen. Dermatologen wissen, dass bestimmte Risikogruppen unter den Hautkrebspatienten u berdurchschnittlich oft vertreten sind. Dazu zählen: Personen mit hellem Hauttyp, Menschen mit vielen Muttermalen oder auch Personen, die als Kind viele Sonnenbrände hatten. Auch Personen, die mehrere Stunden am Tag der Sonne ausgesetzt sind, haben ein höheres Risiko. Beispielsweise Bauarbeiter, Gärtner, Landwirte, aber auch jene, die viel Freizeit haben und diese in der Sonne verbringen. "Jede Gruppe fu r sich mag klein sein. Hautkrebs wächst normalerweise langsam, doch diese Patienten können nach Therapiebeginn innerhalb von nur einem bis zwei Jahren sehr aggressive Formen entwickeln, wenn sie sich nicht konsequent schu tzen", warnt Dermatologe Helmut Kehrer von der Ärztekammer OÖ. 983381 Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 18
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