GESUNDHEITSPSYCHOLOGIE - MAG. ROMANA SAILER

Die Seite wird erstellt Lennard Probst
 
WEITER LESEN
GESUNDHEITSPSYCHOLOGIE - MAG. ROMANA SAILER
GESUNDHEITSPSYCHOLOGIE
      MAG. ROMANA SAILER
GESUNDHEITSPSYCHOLOGIE - MAG. ROMANA SAILER
Gesundheitspsychologie
                                                        Mag. Romana Sailer

INHALTSVERZEICHNIS

(1) Gesundheitspsychologie

(2) Gesundheit

(3) Theorien und Modelle des Gesundheitsverhaltens

(4) Lernen neuer Verhaltensweisen

(5) Stress

(6) Stressmanagement

Anhang

                                                                         2
GESUNDHEITSPSYCHOLOGIE - MAG. ROMANA SAILER
Gesundheitspsychologie
                                                     Mag. Romana Sailer

(2) Gesundheit
    TEIL II

Zugänge, Akteure, Handlungsfelder
Public Health, Prävention, Gesundheitsförderung
Lebensqualität
Psychische Gesundheit

                                                                      3
GESUNDHEITSPSYCHOLOGIE - MAG. ROMANA SAILER
Gesundheitspsychologie
   Mag. Romana Sailer

                    4
GESUNDHEITSPSYCHOLOGIE - MAG. ROMANA SAILER
Gesundheitspsychologie
                                                                                                Mag. Romana Sailer

GESUNDHEITSVERHALTEN VS. GESUNDHEITSVERHÄLTNISSE

                Gesundheit als Einzelaufgabe oder als gesellschaftlicher Auftrag?

Seit Ende des 18. Jahrhunderts wird dieses Verhältnis durch verschiedene Diskurse immer wieder
neu ausgelotet. Was jeweils den Individuen übertragen wurde und welche Aufgaben der Staat als
seine betrachtete, veränderte sich mehrmals, abhängig vom jeweiligen gesellschaftlichen Kontext,
von den Werten und letztlich wie Gesundheit verstanden und definiert wurde (Ruckstuhl 2019).

                                           Ruckstuhl (2019)                                                      5
GESUNDHEITSPSYCHOLOGIE - MAG. ROMANA SAILER
Gesundheitspsychologie
                                                                                                                                     Mag. Romana Sailer

GESUNDHEITSCHANCEN

Gesundheit ist nicht allen gleich „zugänglich“ und es gibt gesundheitliche Ungleichheiten
→ niedrigerer sozioökonomischer Status geht einher mit höherer Mortalität und Morbidität
→ Personen mit höherem sozioökonomischen Status rauchen weniger, leiden seltener an
      Übergewicht, treiben häufiger Sport und weisen häufiger Typ A-Verhalten auf
       (Typ A-Verhalten = Verhalten, das von Unruhe, Nervosität etc. gekennzeichnet ist und mit höherem Herzinfarkt-Risiko einhergeht)

Allerdings bezieht sich diese Einteilung nur auf Erwerbstätige, also auf die Verhältnisse, nicht aber
auf Werte, Orientierungen und Verhalten.
          Nicht alle gesellschaftlichen Gruppen haben die gleichen Gesundheitschancen.

Mit neuen Konzepten, verankert in der Alma Ata-Deklaration von 1978 und der Ottawa-Charta
von 1986, kamen die sozialen Bedingungen sowie die ungleiche Verteilung von Ressourcen für
Gesundheit auf die Agenda.

                                                    Stollberg (2013); Ruckstuhl (2019)                                                                6
GESUNDHEITSPSYCHOLOGIE - MAG. ROMANA SAILER
Gesundheitspsychologie
                                                                  Mag. Romana Sailer

GESUNDHEITLICHE CHANCENGLEICHHEIT

                      Sollte alle mit einschließen!

                                 Arme
                              Arbeitslose
            geschlechtsspezifische gesundheitliche Chancen
                       ethnische Minderheiten
                      Migranten und Flüchtlinge
                              Behinderte
           alle Altersgruppen (von Lebensanfang bis zum Tod)
                                    …

                                WHO (1999)                                         7
GESUNDHEITSPSYCHOLOGIE - MAG. ROMANA SAILER
Gesundheitspsychologie
                                                                                                            Mag. Romana Sailer

OTTAWA-CHARTA (1986)

Am 21. November 1986 fand die „1. International Conference on Health Promotion“ in Ottawa statt, mit dem
Ziel, die auf der Konferenz von Alma-Ata im Jahre 1978 konkretisierte Vision der „Gesundheit für alle“ zu
realisieren. Dieses Ziel sollte durch länderübergreifendem Zusammenwirken der „Gesundheitsförderung“
umgesetzt werden.
„Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über
ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen.“

Die Charta gibt – für die ersten beiden Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts – globale Prioritäten und zehn Ziele
vor, die die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Menschen weltweit während ihres gesamten Lebens
den höchstmöglichen Gesundheitszustand erreichen und bewahren.
Als Voraussetzung für Gesundheit werden in der Ottawa Charta Frieden, angemessene Wohnbedingungen,
Bildung, Ernährung, Einkommen, ein stabiles Öko-System, eine sorgfältige Verwendung vorhandener
Naturressourcen, soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit genannt.

In der Charta werden 5 Handlungsfelder und 3 zentrale Handlungsstrategien zur nationalen Umsetzung von
Gesundheitsförderung beschrieben.
                                                WHO (1986/1999)                                                              8
GESUNDHEITSPSYCHOLOGIE - MAG. ROMANA SAILER
Gesundheitspsychologie
                                                                                                                    Mag. Romana Sailer

                      OTTAWA-CHARTA (1986): 5 HANDLUNGSFELDER

Quelle der Abbildung:
https://plan-g.at/images/informieren/menschenrecht-auf-gesundheit/Ottawa_Charter_de_web.webp

                                                                                               WHO (1986/1999)                       9
GESUNDHEITSPSYCHOLOGIE - MAG. ROMANA SAILER
Gesundheitspsychologie
                                                                                                   Mag. Romana Sailer

OTTAWA-CHARTA (1986): HANDLUNGSFELD 1

▪ Entwicklung einer gesundheitsfördernden Gesamtpolitik
„Gesundheitsförderung beinhaltet weit mehr als medizinische und soziale Versorgung. Gesundheit
muss auf allen Ebenen und in allen Politiksektoren auf die politische Tagesordnung gesetzt werden
... Dazu wendet eine Politik der Gesundheitsförderung verschiedene, sich gegenseitig ergänzende
Ansätze an, u.a. Gesetzesinitiativen, steuerliche Maßnahmen und organisatorisch-strukturelle
Veränderungen. Nur koordiniertes, verbündetes Handeln kann zu einer größeren Chancen-
gleichheit im Bereich der Gesundheits-, Einkommens- und Sozialpolitik führen ... Ziel muss es sein,
auch politischen Entscheidungsträgern die gesundheitsgerechtere Entscheidung zur leichteren
Entscheidung zu machen.“

                 Gesetzliche Grundlagen für Gesundheitsförderung in Österreich:
                                   Gesundheitsqualitätsgesetz (GQG)
                                   Gesundheitsförderungsgesetz (GfG)

                                             WHO (1986)                                                            10
Gesundheitspsychologie
                                                                                                    Mag. Romana Sailer

OTTAWA-CHARTA (1986): HANDLUNGSFELD 2

▪ Schaffung gesundheitsfördernder Lebenswelten
„Unsere Gesellschaften sind durch Komplexität und enge Verknüpfung geprägt; Gesundheit kann
nicht von anderen Zielsetzungen getrennt werden. Die enge Bindung zwischen Mensch und
Umwelt bildet die Grundlage für einen sozialökologischen Weg zur Gesundheit. Oberstes
Leitprinzip für die Welt, die Länder, die Regionen und Gemeinschaften ist das Bedürfnis, die
gegenseitige Unterstützung zu fördern - sich um den anderen, um unsere Gemeinschaften und
unsere natürlichere Umwelt zu sorgen. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Erhaltung der
natürlichen Ressourcen als globale Aufgabe. Die sich verändernden Lebens-, Arbeits- und Freizeit-
bedingungen haben entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit. Die Art und Weise, wie eine
Gesellschaft die Arbeit, die Arbeitsbedingungen und die Freizeit organisiert, sollte eine Quelle der
Gesundheit und nicht der Krankheit sein. Gesundheitsförderung schafft sichere, anregende,
befriedigende und angenehme Arbeits- und Lebensbedingungen ... Jede Strategie zur
Gesundheitsförderung hat den Schutz der natürlichen und der sozialen Umwelt sowie die
Erhaltung der vorhandenen natürlichen Ressourcen mit zu ihrem Thema zu machen.“

                                              WHO (1986)                                                            11
Gesundheitspsychologie
                                                                                                                                  Mag. Romana Sailer

OTTAWA-CHARTA (1986): HANDLUNGSFELD 3

▪ Unterstützung gesundheitsbezogener Gemeinschaftsaktionen

„Gesundheitsförderung wird realisiert im Rahmen konkreter und wirksamer Aktivitäten von
Bürgern in ihrer Gemeinde: in der Erarbeitung von Prioritäten, der Herbeiführung von
Entscheidungen sowie bei der Planung und Umsetzung von Strategien. Die Unterstützung von
Nachbarschaften und Gemeinden im Sinne einer vermehrten Selbstbestimmung ist ein zentraler
Angelpunkt der Gesundheitsförderung... Kontinuierlicher Zugang zu allen Informationen, die
Schaffung von gesundheitsorientierten Lernmöglichkeiten sowie angemessene finanzielle
Unterstützung gemeinschaftlicher Initiativen sind dazu notwendige Voraussetzungen.“

   Gemeindepsychologische Perspektive, Gemeindearbeit, Partizipation, Selbsthilfegruppen,
                         soziale Netzwerke, Netzwerkförderung

                  WHO (1986); https://www.leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/gesundheitsfoerderung-1-grundlagen                      12
Gesundheitspsychologie
                                                                                                                                   Mag. Romana Sailer

OTTAWA-CHARTA (1986): HANDLUNGSFELD 4

▪ Entwicklung persönlicher Kompetenzen und Fähigkeiten

„Gesundheitsförderung unterstützt die Entwicklung von Persönlichkeit und sozialen Fähigkeiten
durch Information, gesundheitsbezogene Bildung sowie die Verbesserung sozialer Kompetenzen
und lebenspraktischer Fertigkeiten. Sie will dadurch den Menschen helfen, mehr Einfluss auf ihre
eigene Gesundheit und ihre Lebenswelt auszuüben und will ihnen zugleich ermöglichen,
Veränderungen in ihrem Lebensalltag zu treffen, die ihrer Gesundheit zugute kommen. Es gilt
dabei, Menschen zu lebenslangem Lernen zu befähigen und ihnen zu helfen, mit den
verschiedenen Phasen ihres Lebens sowie eventuellen chronischen Erkrankungen und
Behinderungen umgehen zu können. Dieser Lernprozess muss sowohl in Schulen wie auch zu
Hause, am Arbeitsplatz und innerhalb der Gemeinde erleichtert werden...“

              Gesundheitliche Aufklärung, Gesundheitsberatung, Empowerment

                   WHO (1986); https://www.leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/gesundheitsfoerderung-1-grundlagen                      13
Gesundheitspsychologie
                                                                                                 Mag. Romana Sailer

OTTAWA-CHARTA (1986): HANDLUNGSFELD 5

▪ Neuorientierung der Gesundheitsdienste

„Die Verantwortung für die Gesundheitsförderung wird in den Gesundheitsdiensten von Einzel-
personen, Gruppen, den Ärzten und anderen Mitarbeitern des Gesundheitswesens, den Gesund-
heitseinrichtungen und dem Staat getragen. Sie müssen darauf hinarbeiten, ein Versorgungs-
system zu entwickeln, das auf die stärkere Förderung von Gesundheit ausgerichtet ist und über die
medizinisch-kurativen Betreuungsleistungen hinausgeht...“

                       Public Health, Prävention, Gesundheitsförderung

                                             WHO (1986)                                                          14
Gesundheitspsychologie
                                                                                                                                         Mag. Romana Sailer

OTTAWA-CHARTA: DREI ZENTRALE HANDLUNGSSTRATEGIEN
 Interessen vertreten und durchsetzen
 (advocacy): Anwaltschaft für Gesundheit                                                        Vermitteln und vernetzen (mediate):
 übernehmen: Politische, ökonomische,                                                           Kooperation mit allen Akteuren und
 soziale, kulturelle und biologische Faktoren                                                   Akteurinnen innerhalb und außerhalb
 sollen so beeinflusst werden, dass sie der
                                                                                                des Gesundheitswesens.
 Gesundheit der Menschen zuträglich sind.

 Befähigen und ermöglichen (enable):
 Ressourcenausgleich und Chancengleichheit sollen
 verbessert, bestehende soziale Unterschiede
 verringert werden, um so jedem Einzelnen
 größtmögliche Ressourcen zugestehen zu können
 und das Gesundheitspotential des Einzelnen zu
 vergrößern/zu fördern → Kompetenzförderung und
 Empowerment.

                     WHO (1986); https://www.leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/gesundheitsfoerderung-1-grundlagen                          15
Gesundheitspsychologie
                                                                                                                                   Mag. Romana Sailer

MEHREBENENANSATZ DER GESUNDHEITSFÖRDERUNG

        Quelle der Abbildung: https://www.leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/gesundheitsfoerderung-1-grundlagen/                      16
Gesundheitspsychologie
                                                                                                                                                     Mag. Romana Sailer

                     JAKARTA-DEKLARATION

                     1997 verabschiedet, bestätigt die Kernaussagen der Ottawa-Charta und setzt folgende Prioritäten
                     der Gesundheitsförderung für das 21. Jahrhundert:

                                                                             1. Förderung sozialer Verantwortung für Gesundheit
                                                                             2. Ausbau der Investitionen in die Gesundheitsentwicklung
                                                                             3. Festlegung und Ausbau von Partnerschaften für Gesundheit
                                                                             4. Stärkung der gesundheitlichen Potenziale von Gemeinschaften
                                                                                und der Handlungskompetenzen des Einzelnen
                                                                             5. Sicherung einer Infrastruktur für die Gesundheitsförderung

Bildquelle:
http://pixabay.com

                                         https://www.who.int/healthpromotion/conferences/previous/jakarta/en/hpr_jakarta_declaration_german.pdf                      17
Gesundheitspsychologie
                                                                                                                                 Mag. Romana Sailer

                     BANGKOK-CHARTA

                     ▪ im August 2005 bei der 6. Weltkonferenz der Gesundheitsförderung verabschiedet
                     ▪ Weiterentwicklung der Ottawa-Charta
                     ▪ beschreibt Maßnahmen, Verpflichtungen und Forderungen, um Gesundheitsdeterminanten in
                       einer globalisierten Welt mittels Gesundheitsförderung beeinflussen zu können

                     ▪ Zielgruppen:
                          Regierungen und Politiker auf allen Ebenen
                          Zivilgesellschaft
                          Privatsektor
                          internationale Organisationen und
                          das öffentliche Gesundheitswesen

Bildquelle:
http://pixabay.com

                                              https://www.who.int/healthpromotion/conferences/6gchp/BCHP_German_version.pdf                      18
Gesundheitspsychologie
                                                                                                                 Mag. Romana Sailer

GESUNDHEIT21 – GESUNDHEIT FÜR ALLE (GFA)

Das konstante oberste Ziel ist, für alle Menschen das volle gesundheitliche Potential zu
erreichen. Die Bemühungen um Erreichung dieses übergeordneten Ziels orientieren sich an:

Zwei Hauptziele für bessere Gesundheit:
• Förderung und Schutz der Gesundheit der Bevölkerung während des gesamten Lebens
• Verringerung der InzidenzGlossar der wichtigsten Krankheiten und Verletzungen und der damit verbundenen
  Leiden.

Drei Grundwerte bilden die ethische Grundlage:
• Gesundheit als fundamentales Menschenrecht
• gesundheitliche Chancengleichheit und Solidarität bei den Handlungen zwischen Ländern, zwischen
  Bevölkerungsgruppen innerhalb der Länder und zwischen Männern und Frauen;
• Partizipation und Rechenschaftspflicht des einzelnen wie auch von Gruppen, Gemeinschaften, Institutionen,
  Organisationen und Sektoren in der gesundheitlichen Entwicklung

                                                      WHO (1999)                                                                 19
Gesundheitspsychologie
                                                                                                                       Mag. Romana Sailer

GESUNDHEIT21 – GESUNDHEIT FÜR ALLE (GFA)

Vier Hauptstrategien für Maßnahmen, um sicherzustellen, dass wissenschaftliche,
wirtschaftliche, soziale und politische Nachhaltigkeit die Umsetzung der GESUNDHEIT21
vorantreibt:

• multisektorale Strategien, um sich mit den Determinanten für Gesundheit auseinanderzusetzen und dabei die
  physischen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und geschlechtsspezifischen Perspektiven zu berücksichtigen
  und Beurteilungen der gesundheitlichen Auswirkungen sicherzustellen;
• auf das Gesundheitsresultat ausgerichtete Programme und Investitionen zur gesundheitlichen Entwicklung und
  klinischen Versorgung;
• integrierte familien- und gemeindeorientierte primäre Gesundheitsversorgung, unterstützt durch ein flexibles,
  reaktionsfähiges Krankenhaussystem; sowie
• ein partizipatorischer Gesundheitsentwicklungsprozess, der relevante Partner für die Gesundheit auf allen
  Ebenen – Zuhause, Schule und Arbeitsplatz, örtliche Gemeinde und Land – einschließt und der ein gemeinsames
  Vorgehen im Entscheidungsprozess, bei der Umsetzung und hinsichtlich der Rechenschaft fördert

                                                        WHO (1999)                                                                     20
Gesundheitspsychologie
                                                                                               Mag. Romana Sailer

WHO (2018)

Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, strebt
weitere Ziele an:

Dreifache „Milliarden-Zielmarke“ bis 2023 zu erreichen:

• eine Milliarde Menschen mehr mit Zugang zur Gesundheitsversorgung

• eine Milliarde Menschen mehr mit besserem Schutz vor gesundheitlichen Notlagen

• eine Milliarde Menschen mit einer Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden

Neben politischem Engagement für Gesundheit sollen auch international Partnerschaften mit
Akteuren/Organisationen im Bereich der globalen Gesundheit eingegangen und deren Wissen,
Fähigkeiten, Ressourcen und Netzwerke genutzt werden.

                                             WHO (2018)                                                        21
Gesundheitspsychologie
                                                                                     Mag. Romana Sailer

HANDLUNGSKONZEPTE DER WHO

Die WHO hat bereits viele Handlungskonzepte ausgearbeitet, die Themen sind u.a.

                                                                                                     22
Gesundheitspsychologie
   Mag. Romana Sailer

                   23
Gesundheitspsychologie
                                                                                                            Mag. Romana Sailer

PUBLIC HEALTH

                             Dies geschieht durch Maßnahmen der Gesundheitsförderung, der Prävention
und anderen Interventionen wie beispielsweise verkehrspolitische Maßnahmen (z.B. mit der Vorschrift,
einen Fahrradhelm zu tragen), die die Gesundheit positiv beeinflussen (WHO Regional Office for Europe 1998).

Public Health, Gesundheitsförderung und Prävention werden als eine
verstanden. Dies bedeutet, dass entsprechende Programme innerhalb der alltäglichen Lebenswelten der
Menschen umgesetzt werden müssen – also in Kindergärten, in Schulen, am Arbeitsplatz oder auf
Gemeindeebene. Gleichzeitig bedeutet dies auch, dass die Gestaltung von Alltagssituationen einen
wesentlichen Einfluss auf die Gesundheit der Bevölkerung hat und dass viele Politikbereiche direkt oder
indirekt bewusst einen positiven Einfluss auf die Gesundheit der Bevölkerung nehmen können.

Public-Health-Programme reichen von bevölkerungsbezogenen bis zu individuellen Maßnahmen, Verhältnis-
oder Verhaltensprävention oder beziehen im Idealfall beide Aspekte ein.

                                             Weinbrenner et al. (2007)                                                      24
Gesundheitspsychologie
                                                                                                             Mag. Romana Sailer

                     FORMEN DER PRÄVENTION

                     Unterscheidung nach

                                           ➢ dem Zeitpunkt: primäre, sekundäre und tertiäre Prävention

                                           ➢ dem Ziel:       Verhaltensprävention, Verhältnisprävention

Bildquelle:
http://pixabay.com

                                                                                                                             25
Gesundheitspsychologie
                                                                                                  Mag. Romana Sailer

FOKUS DER PRÄVENTION

Gesundheitsförderung und Prävention zielen auf Erhaltung und Wiederherstellung der
Gesundheit.
Bei der Prävention liegt im Gegensatz zu Gesundheitsförderung der Fokus nicht darauf, was
Menschen gesund erhält (Schutzfaktoren), sondern darauf, was sie krank macht
können genetische, physiologische und psychische Dispositionen sein, aber auch
Verhaltensweisen wie Rauchen, fettreiche Ernährung und Bewegungsmangel. Auch
umweltbezogene ungünstige Dispositionen sind Risikofaktoren. Sie zeigen sich beispielsweise in
einer erhöhten Strahlenbelastung, Ozonbelastung oder in einem Nährstoffmangel in
Nahrungsmitteln.
Präventive Maßnahmen beziehen sich konkret auf die Beeinflussung definierter Risikofaktoren,
um somit den Ausbruch oder die Verschlimmerung einer Erkrankung zu verhindern (Walter und Schwartz
2003).

                                        Weinbrenner et al. (2007)                                                 26
Gesundheitspsychologie
                                                                                                                                                        Mag. Romana Sailer

ZIELE VON PUBLIC HEALTH STRATEGIEN

      Abbildung: Auszug der Abb. 1 „Gesundheitsförderung und Prävention als gesamtgesellschaftliche Aufgaben“ in: Weinbrenner et al. (2007, S. 22)                      27
Gesundheitspsychologie
                                                                                                                                                              Mag. Romana Sailer

GESUNDHEITSFÖRDERUNG UND PRÄVENTION

Gesundheitsförderung              Prävention - Individuum                                                                      Prävention - Population

setzt bereits im                  primäre Prävention: setzt vor einer Störung aufgrund                                         universelle Prävention
Gesundheitszustand                erkennbarer Risikofaktoren ein und zielt darauf,                                             (gesamte Bevölkerung oder
(primordial) ein und zielt        individuelles Verhalten sowie die identifizierten                                            Bevölkerungsteilgruppen)
darauf, Verhaltensweisen          Risikofaktoren positiv zu beeinflussen.
und Lebensverhältnisse            Beispiele: Schutzimpfungen, Programme zu gesunder                                            selektive Prävention
von Menschen positiv in           Ernährung und Stressbewältigung                                                              (Gruppen mit einem
Richtung von mehr                                                                                                              erhöhten
                                  sekundäre Prävention: setzt im Krankheitsfrühstadium
Gesundheit/Wohlbefinden                                                                                                        Erkrankungsrisiko)
                                  ein und zielt darauf, die Krankheit auslösenden Faktoren
zu beeinflussen
                                  bei Patienten durch Frühbehandlung korrigierend zu
                                                                                                                               indizierte Prävention
                                  beeinflussen.
Beispiele: Betriebliche                                                                                                        (Gruppen mit sehr hohem
                                  Beispiel: Vorsorge-Screenings
Gesundheitsförderung,                                                                                                          Risiko zu erkranken bzw.
Gesunde Schule                    tertiäre Prävention: setzt nach einer Akutbehandlung ein                                     subklinischen Symptomen)
                                  und zielt darauf, Folgeerkrankungen vorzubeugen
                                  (Rehabilitation)
                                  Beispiel: Kur- und Heilbehandlungen

                 https://www.dieinitiative.de/glossar-begriff/krankheitspraevention-praeventionstypen-und-gesundheitsfoerderung/; Hurrelmann (2000)                           28
Gesundheitspsychologie
                                                                                                    Mag. Romana Sailer

VERHALTENS- UND VERHÄLTNISPRÄVENTION

 unterschiedliche Ansätze, um Veränderungen zu erreichen

Die Verhältnisprävention (strukturelle Prävention) will Einfluss auf Gesundheit bzw. Krankheit
nehmen, indem sie Veränderungen der Lebensbedingungen der Menschen anstrebt (Arbeit,
Familie, Freizeit oder auch Umweltbedingungen), um diese möglichst risikoarm zu gestalten;
gesundheitsfördernde Arbeitsplätze, Rauchverbot in Gaststätten.

Die Verhaltensprävention nimmt Einfluss auf das individuelle Gesundheitsverhalten. Durch
Aufklärung oder Information, Stärkung der Persönlichkeit oder auch Sanktionen, soll der
Einzelne dazu motiviert werden, Risiken zu vermeiden und sich gesundheitsförderlich zu
verhalten, z.B. ausreichend bewegen, gesund ernähren, Kontakte pflegen.

                               https://fgoe.org/glossar/verhaeltnis_verhaltenspraevention                           29
Gesundheitspsychologie
                                                                                                                                                             Mag. Romana Sailer

GESUNDHEITSGEWINN

                              durch Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention

    Quelle der Abbildung: https://www.leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/gesundheitsfoerderung-1-grundlagen/ (aus: Hurrelmann 2006, S. 99)                      30
Gesundheitspsychologie
   Mag. Romana Sailer

                   31
Gesundheitspsychologie
                                                                                                                Mag. Romana Sailer

WAS IST LEBENSQUALITÄT?

        Sammelbegriff für all jene Faktoren, welche die positiven Lebensbedingungen in einer
                            Gesellschaft für deren Mitglieder ausmachen

                                                  Lebensstandard                               Wohlstand
Subjektives Wohlbefinden
                                                    (materiell)                              (immateriell)

              „Lebensqualität ist die subjektive Wahrnehmung einer Person über ihre
             Stellung im Leben in Relation zur Kultur und den Wertsystemen in denen
            sie lebt und in Bezug auf ihre Ziele, Erwartungen, Standards und Anliegen“
                                                          (WHO)

                             https://de.wikipedia.org/wiki/Lebensqualit%C3%A4t; WHO (1997)                                      32
Gesundheitspsychologie
                                                                                                                                    Mag. Romana Sailer

GESUNDHEITSBEZOGENE LEBENSQUALITÄT

                                               Health Related Quality of Life

                            Maße für gesundheitsbezogene Lebensqualität:

                                                            QALY und DALY

                  Kosten-Nutzen-Analyse von Gesundheitsinterventionen:
wobei der Nutzen nicht in Geldeinheiten, sondern in Lebensqualität (und -dauer) gemessen wird

                  vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Qualit%C3%A4tskorrigiertes_Lebensjahr; https://de.wikipedia.org/wiki/DALY                      33
Gesundheitspsychologie
                                                                                                                                                                                         Mag. Romana Sailer

                       QALY

                        ▪ Qualitätskorrigiertes Lebensjahr (= quality-adjusted life year)
                        ▪ Bewertung eines Lebensjahres in Relation zur Gesundheit
                        ▪ Lebensjahre, die bei bester Gesundheit verbracht werden

                        Messinstrumente: z.B.
                        o VAS Visual Analog Scale
                        o EQ-5D zur Erfassung gesundheitsbezogener Lebensqualität:
                                 Mobilität
                                 Fähigkeit, für sich selbst zu sorgen
                                 Alltägliche Aktivitäten (z.B. Arbeit, Hausarbeit, Familie, Freizeit)
                                 Schmerzen/Beschwerden
                                 Angst, Depressivität

Quelle der Abbildung:
https://www.dreamstime.com/pain-scale-chart-consisting-eleven-levels-stock-illustration-image82733253

                                                                   vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Qualit%C3%A4tskorrigiertes_Lebensjahr; https://euroqol.org/eq-5d-instruments/                      34
Gesundheitspsychologie
                                                                                                                                      Mag. Romana Sailer

                        DALY

                         ▪ Behinderungsbereinigtes Lebensjahr (= disability-adjusted life year) / verlorene gesunde Lebensjahre
                         ▪ Gibt Aufschluss über Mortalität und die Auswirkungen von Morbidität auf die Gesundheit einer Bevölkerung
                         ▪ Quantifizierung der Krankheitslast
                         ▪ Summiert die durch vorzeitigen Tod verlorenen Lebensjahre (YLL = years of life lost/Mortalität) und die mit
                           der Behinderung/Einschränkung gelebten Lebensjahre (YLD = years lived with disability/Morbidität)
                         ▪ 0 = perfekte Gesundheit, 1 = Tod

Quelle der Abbildung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:DALY_disability_affected_life_year_infographic.svg

                                                                                         vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/DALY                      35
Gesundheitspsychologie
   Mag. Romana Sailer

                   36
Gesundheitspsychologie
                                                                                                                       Mag. Romana Sailer

                     PSYCHISCHE GESUNDHEIT – PSYCHISCHE STÖRUNGEN

                     Psychische Gesundheit ist ein Zustand des Wohlbefindens, in dem eine Person ihre Fähigkeiten
                     ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv arbeiten und einen
                     Beitrag zu ihrer Gemeinschaft leisten kann.

                                   Psychische Störungen stellen Störungen der psychischen Gesundheit einer
                                   Person dar, die oft durch eine Kombination von belastenden Gedanken,
                                   Emotionen, Verhaltensweisen und Beziehungen zu anderen gekennzeichnet
                                   sind. Beispiele für psychische Störungen sind Depressionen, Angststörungen,
                                   Verhaltensstörungen, bipolare Störungen und Psychosen.

Bildquelle:
http://pixabay.com

                                                                WHO (2019)                                                             37
Gesundheitspsychologie
                                                                                                                                                   Mag. Romana Sailer

KLASSIFIKATION PSYCHISCHER STÖRUNGEN NACH ICD-10

      Kapitel V            Psychische und Verhaltensstörungen (F00-F99)
           F0              Organische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen
           F1              Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen
           F2              Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen
           F3              Affektive Störungen
           F4              Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen
           F5              Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen oder Faktoren
           F6              Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
           F7              Intelligenzminderung
           F8              Entwicklungsstörungen
           F9              Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend

  ICD-10 GM: International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems, 10. Revision der WHO, GM = German Modification

                                                    https://www.icd-code.de/icd/code/ICD-10-GM.html                                                                38
Gesundheitspsychologie
                                                                                          Mag. Romana Sailer

PRÄVALENZ PSYCHISCHER STÖRUNGEN

Mehr als 27% der erwachsenen Europäer leiden Schätzungen zufolge
mindestens einmal im Leben unter psychischen Störungen. Die verbreitetsten
psychischen Störungen in der EU sind Angst und Depression.
Psychische Erkrankungen umfassen psychische Gesundheitsprobleme und -
belastungen, Verhaltensstörungen in Verbindung mit Verzweiflung, konkreten
psychischen Symptomen und diagnostizierbaren psychischen Störungen wie
Schizophrenie und Depression.

Die geschätzte PrävalenzGlossar psychischer Störungen in der Europäischen
Region der WHO im Jahr 2015 betrug 110 Millionen, entsprechend 12% ihrer
Gesamtbevölkerung.
Die Einbeziehung durch Substanzmissbrauch bedingter Störungen erhöht diese
Zahl um 27 Millionen (auf 15%), während die Einbeziehung neurologischer
Störungen wie Demenz, Epilepsie und Kopfschmerzsyndromen die Gesamtzahl
um mehr als 300 Millionen auf 50% erhöht.

                                       Europäische Gemeinschaften (2005); WHO (2019)                      39
Gesundheitspsychologie
                                                                                                   Mag. Romana Sailer

GESELLSCHAFTLICHE FOLGEN

Psychische und verhaltensbedingte Störungen treten in allen Altersgruppen, in allen Regionen,
Ländern und Gesellschaften auf und belasten zu jeder Zeit 10% der Erwachsenenbevölkerung.
Sie machen nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen den
aus.

Psychische Erkrankungen stellen aber nicht nur eine gesundheitliche Belastung dar, sondern
verursachen auch weitreichende, langfristige und enorm hohe soziale und wirtschaftliche
Kosten; belasten das Wirtschafts-, Sozial- und Bildungssystem sowie das Strafverfolgungs- und
Justizsystem.
Nach wie vor kommt es zu Stigmatisierung, Diskriminierung und Missachtung der
Menschenrechte und der Menschenwürde psychisch kranker und geistig behinderter
Menschen. Dies stellt europäische Grundwerte in Frage.

                               WHO (2006); Europäische Gemeinschaften (2005); WHO (2019)                           40
Gesundheitspsychologie
                                              Mag. Romana Sailer

VOLKSWIRTSCHAFTLICHE KOSTEN

                          xxxx
                            …

                    WHO (1999, S. 50ff.)                      41
Gesundheitspsychologie
                                                                                                               Mag. Romana Sailer

RISIKOFAKTOREN BEI DER ARBEIT
                      Arbeitsbedingte Risikofaktoren für psychische Störungen

Zeitarbeit                                Stresssymptome                           Hohe Anforderungen bei
                                                                             geringem Handlungsspielraum
Geringer Handlungsspielraum
                                      generelles psychisches
                                                                                                Zeitdruck
Negatives Organisationsklima               Unwohlsein
                                                                                       Hohe Arbeitsdichte
Geringe soziale Unterstützung                Angststörung
durch Vorgesetzte                                                                    Prekäres Einkommen
Geringe Arbeitszufriedenheit                     Burnout                          Missverhältnis zwischen
                                                                             Verausgabung und Belohnung
Unterbrechungen, Störungen                     Depression
während der Arbeit                                                                          Schichtarbeit
Interpersonelle                     Sucht/Substanzmissbrauch                  Mangelnde organisatorische
Konflikte/Mobbing                                                                          Gerechtigkeit
                                                                                            Überstunden

                                        vgl. z.B. Paridon & Mülbach (2016)                                                     42
Gesundheitspsychologie
                                                                                                      Mag. Romana Sailer

ARBEITSUNFÄHIGKEITSTAGE

                     14,7%

                                                                           Sonstiges
                                                                           Muskel-/Skelettsystem
             25,2%                                                         Psychische Störungen
                                                  60,1%

                             BKK Gesundheitsreport 2014 in: psyGA (o.J.)                                              43
Gesundheitspsychologie
                                                                                                     Mag. Romana Sailer

PSYCHISCHE BELASTUNGEN UND BEANSPRUCHUNG

                   sind „die Gesamtheit der erfassbaren Einflüsse, die von außen auf den
Menschen zukommen und auf ihn psychisch einwirken“
(vgl. DIN Norm Nr. 33405, Normenausschuss Ergonomie im Deutschen Institut für Normierung, 1987)

                         ist die „individuelle, zeitlich unmittelbare und nicht langfristige
Auswirkung der psychischen Belastungen im Menschen, in Abhängigkeit von seinen individuellen
Voraussetzungen und seinem Zustand“
(vgl. DIN Norm Nr. 33405, Normenausschuss Ergonomie im Deutschen Institut für Normierung, 1987)

Diese Begriffe werden in der internationalen Norm ISO 10075 vergleichbar definiert.
Belastungen sind neutral zu verstehen, sie sind nicht per se negativ. Erst wenn eine Belastung eine
bestimmte Grenze überschreitet, wird diese als gesundheitsgefährdend bewertet. Entscheidend
für das Ausmaß der Belastungen sind ihre Dauer und Intensität.

                                                                   Bamberg et al. (2012)                             44
Gesundheitspsychologie
                                                                                                                                                   Mag. Romana Sailer

BELASTUNGS- UND BEANSPRUCHUNGSMODELL

               Tätigkeitsinhalt                                 Organisation                                       Besondere Bedingungen

         Individuelle                                 Arbeitsbedingte Belastungen
         Leistungsvoraussetzungen
         und Ressourcen
                                                               Beanspruchung

 Negative Beanspruchungsfolgen                                                                                  Positive Beanspruchungsfolgen

 Kurzfristig                                      Langfristig
                                                                                                              Gesundheit
 Unterforderung                                   Mangelnde Arbeitszufriedenheit
 (Monotonie, Sättigung)                                                                                       Erweiterung der fachlichen
                                                  Hoher Krankenstand                                          Kompetenz
 Überforderung
 (Stress, Ermüdung)                               Burnout

                                    Abbildung: Belastungs- und Beanspruchungsmodell (vgl. Kühn et al. 2005)                                                        45
Gesundheitspsychologie
                                                                                                Mag. Romana Sailer

WHO-KONFERENZ (HELSINKI, 2005)

WHO-Konferenz Psychische Gesundheit vom 12. bis 15. Januar 2005 in Helsinki:

Psychische Gesundheit ist ein globales öffentliches Gut, ein wesentlicher Teil der Gesundheit
und des Wohlbefindens der Bürger in Europa und ein grundlegendes Menschenrecht; sie ist
eine Voraussetzung für ein lebensfähiges, sozial verantwortungsbewusstes und produktives
Europa, sie verstärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Sozialkapital und verbessert
die Sicherheit des Lebensumfelds.

… das primäre Ziel der Aktivitäten im Bereich psychischer Gesundheit ist das Wohlbefinden und
Wirken der Menschen, indem
                                                                          .

                                            WHO (2006)                                                          46
Gesundheitspsychologie
                                                                                                    Mag. Romana Sailer

KEINE GESUNDHEIT OHNE PSYCHISCHE GESUNDHEIT

Für die einzelnen BürgerInnen ist die psychische Gesundheit eine Voraussetzung dafür, dass sie
ihr intellektuelles und emotionales Potenzial verwirklichen und ihre Rolle in der Gesellschaft, in
der Schule und im Arbeitsleben finden und erfüllen können. Auf gesellschaftlicher Ebene trägt
die psychische Gesundheit zum wirtschaftlichen Wohlstand, zur Solidarität und zur sozialen
Gerechtigkeit bei.

Förderung der psychischen Gesundheit und die Prävention psychischer Erkrankungen setzen an
beim Einzelnen, in der Familie, in der Gemeinschaft und bei den sozialen Determinanten der
psychischen Gesundheit.
                                                            Schule und Arbeitsplatz sind die
Bereiche, in denen entsprechende Maßnahmen einzuleiten sind, denn dort verbringen die
Menschen einen Großteil ihrer Zeit.

                                        Europäische Gemeinschaften (2005)                                           47
Gesundheitspsychologie
                                                                                                                                           Mag. Romana Sailer

FUNKTIONSMODELL PSYCHISCHE GESUNDHEIT

    Quelle: Lahtinen, E., Lehtinen, V., Riikonen, E., Ahonen, J. (eds.): Framework for promoting mental health in Europe, Hamina 1999

                                                    Europäische Gemeinschaften (2005)                                                                      48
Gesundheitspsychologie
                                                                                                     Mag. Romana Sailer

FAKTOREN FÜR PSYCHISCHE GESUNDHEIT

                           Faktoren für psychische Gesundheit

                                                                Soziale und kulturelle Merkmale
         Veranlagung                                                           der Gruppen und
                                                                                Gemeinschaften

                                      psychische
Biografische Erfahrungen              Gesundheit                          Umweltbedingungen

       Verhaltensweisen                                           Gesellschaftsverhältnisse

                                      Mütsch et al. (2014)                                                           49
ANHANG
Selbstbeurteilungsfragebögen &
Links Arbeitsblätter ZRM®
Glossar
Literatur
Gesundheitspsychologie
                                                                                                                                           Mag. Romana Sailer

GLOSSAR
Asana                      „Asana" kommt von der Wurzel „as" und meint „sitzen“, Körperstellung, Yoga-Haltung
                           [https://wiki.yoga-vidya.de/Asana]

Euthym                     „eu“ steht für „gut“, „thym“ für „Seele, Gemüt“
                           Unter „euthymem“ Erleben und Handeln wird all das verstanden, was der Seele gut tut und
                           sich positiv auf das Befinden auswirkt, mit positiven Emotionen wie beispielsweise Freude,
                           Entspannung oder Ausgeglichenheit verknüpft, immer mit Wohlbefinden verbunden ist.
                           [https://rainerlutz.wordpress.com/2016/02/02/die-kleine-schule-des-geniessens-kommt-in-die-jahre-15-jahre-
                           genussprogramm/ ]

Inzidenz                   Anzahl neu aufgetretener Krankheitsfälle innerhalb einer definierten Population in einem
                           bestimmten Zeitraum.
                           [https://flexikon.doccheck.com/de/Inzidenz]

Prävalenz                  Häufigkeit einer Krankheit oder eines Symptoms in einer Bevölkerung zu einem bestimmten
                           Zeitpunkt.
                           [https://flexikon.doccheck.com/de/Pr%C3%A4valenz]

Sozial-kognitives Lernen   Gelernt wird erst durch Erkenntnis eines Sinnzusammenhangs aufgrund Beobachtung und
                           nachfolgender Beurteilung des Verhaltens anderer und der damit einhergehenden
                           Konsequenzen, somit entwickelt sich eine Erwartung über die zukünftige Belohnung oder
                           Bestrafung eines bestimmten Verhaltens. Dadurch erwirbt der Mensch aktiv soziale
                           Kompetenzen bzw. Verhaltensnormen.
                           [https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/sozial-kognitive-lerntheorie/14567]

                                                                                                                                                           51
Gesundheitspsychologie
                                                                                                                                                                                                                  Mag. Romana Sailer

LITERATUR & WEITERFÜHRENDE LINKS /1
Achtziger, Anja & Gollwitzer, Peter M. Rubikonmodell der Handlungsphasen. In: Handbuch der Allgemeinen Psychologie : Motivation und Emotion. Brandstätter, Veronika(Hrsg.). Göttingen: Hogrefe, S. 150-156, 2009..
Agerholm, Frank Juul. The Sex Res Non Naturales and the Regimen of Health. On the Contemporary Relevance of the History of Ideas of Dietetics. March 2013.
Alke, H. Erfolg und Lebensfreude durch Autogenes Training und Psychokybernetik. Niedernhausen/Ts.: Falken-Verlag GmbH, 1989.
Antonovsky, Aaron. Health, stress and coping. New perspectives on physical and mental wellbeing. San Francisco, 1979.
Antonovsky, Aaron. The Sense of Coherence: Development of a Research Instrument. W.S. Schwartz Research Center for Behavioral Medicine, Tel Aviv University, Newsletter and Research Reports 1, 1-11, 1983
Antonovsky, Aaron. Salutogenese. Zur Entmystifizierung der Gesundheit. Deutsche Übersetzung von Alexa Franke. Tübingen, 1997.
Bamberg, Eva et al. BGW-Stresskonzept. Das arbeitspsychologische Stressmodell. Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) (Hrsg.) Hamburg, Erstveröffentlichung 06/2006, Stand 07/2012.
Becker, Peter. Anforderungs-Ressourcen-Modell in der Gesundheitsförderung. In: Leitbegriffe der Gesundheitsförderung. Glossar zur Konzepten, Strategien und Methoden in der Gesundheitsförderung. BZgA
         (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Hrsg.), Fachverlag Peter Sabo (4. überarbeitete Auflage), S. 13 – 15, 2003.
Bengel, Jürgen et al. Was erhält Menschen gesund? Antonovskys Modell der Salutogenese – Diskussionsstand und Stellenwert. Eine Expertise von Jürgen Bengel, Regine Strittmatter und Hildegard Willmann im Auftrag der
         BZgA. Köln 2001.
Bormans, Leo (Hrsg.). Glück. The New World Book of Happiness. Mit den neuesten Erkenntnissen der Glücksforschung. DuMont: Köln, 2017.
Dreisbach, Gesine. Wie Stimmungen unser Denken beeinflussen. reportpsychologie, 33, 6/2008, S. 289-298.
Eijk, Philip van der. Geschichte der Medizin: Gesundheit – Eigenverantwortung oder Schicksal? Dtsch Arztebl 2011; 108(44): A-2330 / B-1966 / C-1944.
Europäische Gemeinschaften. Grünbuch Psychische Gesundheit, Brüssel, 14.10.2005.
Faltermaier, Toni. Subjektive Gesundheit. Alltagskonzepte von Gesundheit. 11.07.2020 [Online verfügbar unter: https://www.leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/subjektive-gesundheit-alltagskonzepte-von-
         gesundheit/ ]
FGÖ Fonds Gesundes Österreich. Grafik der Gesundheitsdeterminanten. [https://fgoe.org/gesundheitsdeterminanten_farbe_jpg Abruf 28.09.2020]
Flick, Uwe. Subjektive Vorstellungen von Gesundheit und Krankheit: Überblick und Einleitung. In U. Flick (Hrsg.), Wann fühlen wir uns gesund? Subjektive Vorstellungen von Gesundheit und Krankheit (S. 7-30). Weinheim:
         Juventa, 1998.
Frankl, Viktor E. Das Leiden am sinnlosen Leben. Freiburg: Herder, 10. Auflage, 1987.
Frankl, Viktor E. Der Wille zum Sinn. Ausgewählte Vorträge über Logotherapie, München, 1997, ISBN 3-456-85077-8
Fürstler, Gerhard & Hausmann, Clemens. Psychologie und Sozialwissenschaft für Pflegeberufe. Wien: Facultas 2000, S. 19-20.
Gatt, Manuela & Meerwald, Birgit (2017): Flexibel und belastbar. Das Wiener Resilienz Modell in der Praxis. Der neue Umgang mit der Ressource Mensch. Wirtschaftskammer Wien, Fachgruppe Personenberatung und
         Personenbetreuung, 2017.
Handler, Beate. Genusstraining – Euthyme Verfahren – Ein Leben mit allen Sinnen. Psychologie in Österreich 1/2009, S. 70-76.
Heckhausen, Heinz & Gollwitzer, Peter M. Thought contents and cognitive functioning in motivational versus volitional states of mind. Motivation and Emotion, 11, 101-120, 1987.
Hofmann, Mathias/Reisert, Louisa/Pracht, Gerlind. Das Modell der „Inneren Antreiber“. 2017 [Online verfügbar unter: https://www.shsconsult.de/wp-content/uploads/2017/02/131023_InnereAntreiber_TrainerKit-
         funal.pdf]
Hurrelmann, Klaus. Gesundheitssoziologie. Weinheim: Juventa, 2000.
IBG Innovatives Betriebliches Gesundheitsmanagement. Progressive Muskelentspannung nach Jacobson. 06.05.2020

                                                                                                                                                                                                                                  52
Gesundheitspsychologie
                                                                                                                                                                                                                 Mag. Romana Sailer

LITERATUR & WEITERFÜHRENDE LINKS /2
Kabat-Zinn, Jon: Im Alltag Ruhe finden. 2006
Kahler, Taibi & Caspers, Hedges. The Miniscript In: Transactional Analysis Journal, January, 1974, S. 26-42.
Kaluza, Gert. Stress und Stressbewältigung. Zeitschrift für Erfahrungsheilkunde EHK 2014, 63: 261-266.
Kaluza, Gert. Stressbewältigung. Trainingsmanual zur psychologischen Gesundheitsförderung. Psychotherapie Praxis, Berlin Heidelberg: Springer-Verlag, 2015a.
Kaluza, Gert. Stressbewältigungstraining. In: M.Kinden & M. Hautzinger (Hrsg.), Verhaltenstherapiemanual. Heidelberg: Springer, 2015b.
Koch, Axel & Kühn, Stefan. Ausgepowert? Hilfe bei Burnout und Stress. Offenbach: GABAL, 2. Auflage, 2005.
Koppenhöfer, Eva. Kleine Schule des Genießens. In: Köllner, Volker/Broda, Michael: Praktische Verhaltensmedizin, Stuttgart: Thieme-Verlag, 2005.
Kühn, M./Kunz, D. T./Manz, R./Nawrath, C./et al. Psychische Belastungen am Arbeits- und Ausbildungsplatz- ein Handbuch. Phänomene- Ursachen- Prävention. München: Bundesverband der Unfallkassen, 2005.
Lazarus, R.S. Stress und Stressbewältigung – Ein Paradigma. In: S.-H. Filipp (Hrsg.). Kritische Lebensereignisse (3. Auflage). Weinheim: Psychologie Verlags Union, S. 198-232, 1995.
Lazarus, R.S. & Folkman, S. Stress, appraisal and coping. New York: Springer, 1984.
Lazarus, R.S. & Launier, R. Stressbezogene Transaktionen zwischen Person und Umwelt. In: J.R. Nitsch (Hrsg.). Stress. Theorien, Untersuchungen, Maßnahmen. Bern: Hans Huber, S. 213-259, 1981.
Leonhardt, Jennifer. Stressmanagement. Mit weniger Druck mehr erreichen. Weinheim Basel: Beltz, 2016.
Müller-Timmermann Eckhart. Ausgebrannt – Wege aus der Burnout-Krise. Freiburg im Breisgau: Herder, 2006.
Mütsch, M. Schmid, H. Wettstein, F. & Weil, B. Schweizer Manifest für Public Mental Health. Public Health Schweiz., 2014.
Naidoo, Jennie & Wills, Jane. Lehrbuch Gesundheitsförderung. 3. aktualisierte Auflage, 2016, Elsevier Ltd.; Deutsche Ausgabe herausgegeben von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BZgA, Bern: Hogrefe,
        2019.
Paridon, Hiltraut & Mühlbach, Jasmin. Psychische Belastung in der Arbeitswelt. Eine Literaturanalyse zu Zusammenhängen mit Gesundheit und Leistung. Initiative Gesundheit und Arbeit, iga.Report.32, 2016.
Plaumann, Martina/Busse, Anja/Walter, Ulla. Grundlagen zu Stress. Weißbuch Prävention 2005/2006, S. 3-12.
Pschyrembel, W. Klinisches Wörterbuch, 258. Auflage, Berlin: de Gruyter, 1998.
psyGA (o.J.). Kein Stress mit dem Stress. Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt fördern – psyGA.
Röhrle, Bernd. Wohlbefinden / Well-Being. 22.03.2018 [Online unter: https://www.leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/wohlbefinden-well-being/]
Ruckstuhl, Brigitte. Gesundheitsbegriff und Gesundheitsverständnis im Wandel. Referat an der Kurztagung «Definitionen von Gesundheit – Folgen für die Praxis» vom 25. Februar 2019 in Bern.
Rüesch, Peter/Barthlomé, Pascal/Huber, Carola. Evaluation von Messinstrumenten für den strategischen Bereich „psychische Gesundheit/Stress“. Zürcher Hochschule Winterthur (ZHW): Fachstelle
        Gesundheitswissenschaften, Gesundheitsförderung Schweiz, 2007.
Schandry, R. Lehrbuch Psychophysiologie. Körperliche Indikatoren psychischen Geschehens. Beltz, Psychologie Verlags Union: Weinheim. Studienausgabe 1998, S.74-77, 1998.
Schmitt, Svenja. Subjektive Gesundheitskonzepte und Gesundheitsförderung im Alter. Eine Analyse gesundheitsbezogener Bedürfnisse von Bewohnern/innen stationärer Altenpflegeeinrichtungen und ihre Relevanz für
        pflegerische Interventionen. Dissertation, 19.03.2011, Universität Bremen
Schultz, J.H. Autogenes Training. Das Original-Übungsheft. Die Anleitung vom Begründer der Selbstentspannung. Stuttgart: TRIAS-Verlag, 2016.
Schwarzer, Ralf. Psychologie des Gesundheitsverhaltens. Hogrefe-Verlag: Göttingen, 2. überarbeitete und erweiterte Auflage, 1996.
Schwarzer, Ralf. Psychologie des Gesundheitsverhaltens. Einführung in die Gesundheitspsychologie. Hogrefe-Verlag: Göttingen, 3. überarbeitete und erweiterte Auflage, 2004.
Selye, Hans. Stress. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1977a.

                                                                                                                                                                                                                                 53
Gesundheitspsychologie
                                                                                                                                                                                                                   Mag. Romana Sailer

LITERATUR & WEITERFÜHRENDE LINKS /3
Selye, Hans. Selections from the stress of life. In: A. Monat & R.S. Lazarus (Eds.). Stress and Coping. An Anthology. New York: Columbia University Press, S. 17-35, 1977b.
Selye, Hans. Geschichte und Grundzüge des Stresskonzepts. In: J.R. Nitsch (Hrsg.). Stress. Theorien, Untersuchungen, Maßnahmen. Bern Verlag Hans Huber, S. 163-187, 1981.
Siebecke, Dagmar / Kaluza, Gert. Stressmanagement. In: „Grundwissen Stress" von F. Hallenberg & C. Lorei (Hrsg.), Frankfurt: Verlag für Polizeiwissenschaft, 2012, S. 75-112.
Siegrist, Johannes. Soziale Krisen und Gesundheit. Eine Theorie der Gesundheitsförderung am Beispiel von Herz-Kreislauf-Risiken im Erwerbsleben. Reihe: Gesundheitspsychologie - Band 5, Hogrefe-Verlag für Psychologie,
         1996.
Spicker, Ingrid & Schopf, Anna. Gesundheitsbegriffe und Gesundheitsmodelle. In: Betriebliche Gesundheitsförderung erfolgreich umsetzen: Praxishandbuch für Pflege- und Sozialdienste. Springer: Wien, 2007, S. 23-35.
Stangl, Werner. Lernstile - was ist dran? [werner stangl]s arbeitsblätter. WWW: https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/PUBLIKATIONEN/Lernstile.shtml (2020-09-16).
Stollberg, Gunnar. Was ist Gesundheit? Auf den Spuren eines lädierten Begriffs. Kursbuch 175; Gefährdete Gesundheiten. E-Book. Hamburg: Murmann Verlag, 2013.
Storch, Maja. Das Geheimnis kluger Entscheidungen. Von Bauchgefühl und Körpersignalen. München: Piper, 10. Auflage, 2017.
Thews, Gerhard/Mutschler, Ernst/Vaupel, Peter. Anatomie Physiologie Pathophysiologie des Menschen. Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, 4.Auflage, 1991.
Ullrich, Rüdiger & de Muynck, Rita. ATP: Anleitung für den Therapeuten. Einübung von Selbstvertrauen und sozialer Kompetenz.. Reihe Leben lernen Nr. 123, München: J. Pfeiffer-Verlag, 1998.
Wagner-Link, Angelika. Verhaltenstraining zur Stressbewältigung. Arbeitsbuch für Therapeuten und Trainer. Stuttgart: Verlag Klett-Cotta, 2010.
Wehrle, Martin. Die 100 besten Coaching-Übungen. Das große Workbook für Einsteiger und Profis zur Entwicklung der eigenen Coaching-Fähigkeiten. Bonn: managerSeminare, 2012.
Weinbrenner, Susanne/Wörz, Markus/Busse, Reinhard. Gesundheitsförderung in Europa. Ein Ländervergleich. GGW 2/2007 (April), 7. Jg., S. 19-30.
WHO World Health Organization. Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung 1986.
WHO World Health Organization. WHOQOL Measuring Quality of Life. World Health Organization - Division of Mental Health and Prevention of Substance Abuse, 1997.
WHO World Health Organization. Gesundheit21. Das Rahmenkonzept „Gesundheit für alle“ für die europäische Region der WHO. Europäische Schriftenreihe Nr. 6. WHO Regionalbüro für Europa, Kopenhagen, 1999.
WHO World Health Organization. Psychische Gesundheit: Herausforderungen annehmen, Lösungen schaffen. Bericht über die Europäische Ministerielle WHO-Konferenz. Weltgesundheitsorganisation 2006.
WHO World Health Organization. UNSER ERSTES GEMEINSAMES JAHR. Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor Weltgesundheitsorganisation, 2018.
WHO World Health Organization. Psychische Gesundheit – Faktenblatt, 2019.
Wirtz, Markus Antonius (Hrsg.). Dorsch. Lexikon der Psychologie. [Online abrufbar unter: https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/gesundheitsbegriff-geschichte]
Wirsching, Michael/Huber, Ellis/von Uexküll, Thure. Die Zukunft gestalten. Strukturen eines sozialen Gesundheitssystems. In: Kröger, Friedebert/Hendrischke, Askan/McDaniel/Susan (Hrsg.). Familie, System und
         Gesundheit: Systemische Konzepte für ein soziales Gesundheitswesen. Heidelberg, 2000, S. 297-330.
Wöhrle, Georg. Studien zur Theorie der antiken Gesundheitslehre. Hermes Einzelschriften, Band 56. Herausgegeben von Döpp, S./Hölkeskamp, K.-J./Kullmann, W.. Stuttgart: F. Steiner, 1990.
Zimbardo, Philip G. Psychologie. Bearbeitet und herausgegeben von Siegfried Hoppe-Graff und Barbara Keller, 5. Auflage, 1992, Berlin Heidelberg New York: Springer-Verlag; S. 477-498.

http://gesundheitsmanagement.kenline.de/html/definition_gesundheit_krankheit.htm (Abruf am 21.08.2020)
https://de.wikipedia.org/wiki/DALY (Stand der Information: 29.04.2020)
https://de.wikipedia.org/wiki/Qualit%C3%A4tskorrigiertes_Lebensjahr (Stand der Information: 24.05.2020)
https://de.wikipedia.org/wiki/Lebensqualit%C3%A4t (Stand der Information: 06.05.2020)
https://de.wikipedia.org/wiki/Lerntheorie (Stand der Information: 11.01.2020)
https://de.wikipedia.org/wiki/Salutogenese (Stand der Information: 23.05.2020)
https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/anforderungs-ressourcen-modell
https://euroqol.org/eq-5d-instruments/

                                                                                                                                                                                                                                   54
Gesundheitspsychologie
                                                                                                                                                      Mag. Romana Sailer

LITERATUR & WEITERFÜHRENDE LINKS /4
https://fgoe.org/glossar/verhaeltnis_verhaltenspraevention
https://flexikon.doccheck.com/de/Gesundheit (Abruf am 21.08.2020)
https://karrierebibel.de/rubikon-modell/
https://rainerlutz.wordpress.com/manual-1/
https://www.academyofsports.de/de/lexikon/anforderungs-ressourcen-modell
https://www.agil-werden.de/themen-archiv/sinn-nach-frankl/
https://www.dieinitiative.de/glossar-begriff/krankheitspraevention-praeventionstypen-und-gesundheitsfoerderung
https://www.forum-ernaehrung.at/artikel/detail/news/detail/News/bewegungspyramide-zum-download/ (30.07.2020)
https://www.gesundheit.gv.at/gesundheitsleistungen/berufe/therapie-beratung/gesundheitspsychologe (Abruf am 30.08.2020)
https://www.gesundheitsmanagement24.de/praxisleitfaeden-checklisten/stressmanagement-im-betrieb-der-praxisleitfaden
https://www.gesundheitspsychologie.net/index.php/de/ (Abruf am 31.08.2020)
https://www.gordontraining.at/blog/ich-botschaften (Abruf am 22.09.2020)
https://www.gordontraining.at/gordon-modell (Abruf am 22.09.2020)
https://www.haufe.de/personal/haufe-personal-office-platin/gesundheit-1-unterschiedliche-definitionen-und-kriterien_idesk_PI42323_HI2645335.html
https://www.icd-code.de/icd/code/ICD-10-GM.html
https://www.leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/gesundheitsfoerderung-1-grundlagen/
https://www.leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/systemisches-anforderungs-ressourcen-modell-in-der-gesundheitsfoerderung
https://www.psychologen.at/lexikon/lerntheorie (Abruf am 14.09.2020)
https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/geschmacksqualitaeten/27739 (Abruf am 25.09.2020)
https://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/stress/15864 (Abruf am 07.09.2020)
https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/rubikon-modell/13208 (25.08.2020)
https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/sozial-kognitive-lerntheorie/14567 (Abruf am 14.09.2020)
https://www.un.org/en/universal-declaration-human-rights/index.html
https://www.wb-web.de/wissen/lehren-lernen/lernstile-und-lerntypen.htm
https://www.who.int/healthpromotion/conferences/previous/jakarta/en/hpr_jakarta_declaration_german.pdf
https://www.who.int/healthpromotion/conferences/6gchp/BCHP_German_version.pdf
https://www.youtube.com/watch?v=dGsuZm2lano
https://www.youtube.com/watch?v=JCKSUkgz5vE
https://www.youtube.com/watch?v=RcGyVTAoXEU
https://www.youtube.com/watch?v=mGBG5sr8m2U
https://www.youtube.com/watch?v=1eOTCsYtrQY
https://zrm.ch/ (Abruf am 01.09.2020)

                                                                                                                                                                      55
Gesundheitspsychologie
                                                                                                                                    Mag. Romana Sailer

             RECHTLICHE HINWEISE
             Der vorliegende Foliensatz dient ausschließlich zu Lehrzwecken der AMC Wirtschaftsakademie GmbH. Dieser Foliensatz
             wurde mit bestem Wissen und Gewissen erstellt. Die Autorin bzw. AMC Wirtschaftsakademie GmbH übernimmt
             keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen.

             Download und Verwendung von Bildern:
             CC0 Alle zum Download bereitgestellten Bilder auf Pixabay sind gemeinfrei (Public Domain) entsprechend der
             Verzichtserklärung Creative Commons CC0. Soweit gesetzlich möglich, wurden von den Bildautoren sämtliche Urheber-
             und verwandten Rechte an den Bildern abgetreten. Die Bilder unterliegen damit keinem Kopierrecht und können -
             verändert oder unverändert - kostenlos für kommerzielle und nicht kommerzielle Anwendungen in digitaler oder
             gedruckter Form ohne Bildnachweis verwendet werden. Dennoch wissen wir einen freiwilligen Link auf die Quelle
             Pixabay sehr zu schätzen.
             http://pixabay.com/de/service/terms/#download_terms
             Diese und alle anderen Bild-Quellen/Abbildungen dienen ausschließlich der Veranschaulichung und Verdeutlichung des
             Lehrmaterials!

             Der besseren Lesbarkeit wegen wurde in diesem Foliensatz vereinzelt auf die gültige Genderformulierung verzichtet. Es
             sei darauf hingewiesen, dass immer alle Geschlechter gemeint sind, es sei denn es handelt sich um
             geschlechtsspezifische Angaben.

Version: 2                                                                                                                                          56
Sie können auch lesen