GIPFEL TRATSCH #2 SOMMER 2018 - Österreichischer Alpenverein
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Deine Gletscherwelt. Mit Hängebrücke, Eispalast und mehr. www.derdachstein.at Foto: Christoph Buchegger
VORWORT Die hohen Berge sind der Gämsen Zuflucht“ (Psalm am Brandriedel) …und Peter Rosegger setzt dazu: Die hohen Berge sind der Hort des Menschen, der gehetzt ist von der Welt und seinen eigenen Begierden. (Wanderstab, P. Rosegger 1891) Und er warnt, rüttelt auf und spiegelt uns Fehlhaltung und Achtlosigkeit herüber, er der „andere Rosegger“ zu seinem 175. Geburtstag, den wir heuer feiern. Die Gefahren der Maßlosigkeit und Gier prangert er an und fürchtet sich vor nicht gelenkten Vermassungen durch den Menschen. Er sorgt sich um die Stabilität unseres Hochgebirges, wenn die „Überschwemmungen“ in diesen sensiblen Räumen immer mehr stattfinden. Für uns alle, in unserer heutigen Generation, gehört es daher zum „Gebot der Stunde“, dass wir darüber wesentlich stärker im gemeinsamen Gedankenaustausch sind und mutig neue Lenkeinrichtungen setzen. 1913 weist Rosegger in seiner Schrift „Heimgarten“ auf die massive Einflussnahme durch die Fremdenverkehrswirtschaft hin. Bleiben wir auf der Hut und schützen und stützen uns durch gegenseitiges Verstehen, Einigkeit und Achtung, denn die Natur hat Obmann Anton Streicher die Menschen einander zu Freunden geboren, zu Feinden machen sie sich selber. Nehmen wir uns ein mahnendes Beispiel an den modernen Gedanken von unserem großen steirischen Heimatdichter und freuen uns über eine noch intakte Bergwelt! Herausgeber und Medieninhaber: Alpenverein Schladming Der Alpenverein Schladming: Erzherzog Johann Straße 287 (Pfarrzentrum) 8970 Schladming Titelfoto: Seerieszinken, Christoph Graif Fotos: Foto Kaserer, Foto Tom, Alpenverein Schladming, Herbert Raffalt, Shutterstock, Alpenverein Österreich Layout & Umsetzung: Kreativwerk, Schladming Änderungen und Irrtümer vorbehalten! © Alpenverein Schladming 2018 AV Jugend AV Berggeister Old but gold – ÖAV Höhlengruppe die Oldie´s Schladming Gipfeltratsch S. 3
Alpenvereinshaus www.schladmingerhuette.com · 1830 m © Foto: Raffalt Fam. Gerhardter · Planaistraße 35 · 8970 Schladming Genuss Spechte Wirt Tel. +43 (0) 3687 / 22 639 · E-Mail: info@schladmingerhuette.com Schladming, Planai Gipfeltratsch S. 4
INHALT GIPFELTRATSCH SOMMER 2018 Vorwort 3 Besuchen sie auch unsere Homepage Jahreshauptversammlung 2017 6 www.alpenverein.at/schladming Der Alpenverein Schladming dankt für die langjährige Treue 7 oder Facebook: Damawand, 5.604m 8 alpenverein.schladming/ Programm Alpenvereinsjugend Schladming 10 Sommerprogramm Bergrettung und AV-Schladming 11 Sonnblick-Skitour 12 Skitourentage Südtirol 14 Baustelle - Seethalerhütte 17 Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle allen Unterstützern, Sponsoren Wanderprogramm 18 und Mitarbeitern. Regeln bei einem Bergunfall 19 Old, but gold! 20 Sektions-News 22 Sportklettern / Alpinklettern / Klettersteige 25 Bergrettung Schladming 26 Schaubergwerkstag 2018 28 Langzeitprojekt: Kletterhalle 29 Bergfreundschaft Brĉko 30 Franz Schwarz - Ein Ennstaler Unikat 32 Wegekontrolle einmal anders 33 Anno dazumal - Trinken am Berg 34 Hopfriesen 1957, Herbert Bauer Gipfeltratsch S. 5
EINE GELUNGENE JAHRESHAUPT- VERSAMMLUNG 2017 D ie Terminverlegung der Jahreshauptversammlung in den November führte zu einer fast 1,5 jährigen Bilanz des ÖAV Schladming. Der 1. Vorsitzende des Vereines, Ing. Toni Streicher begrüßte eine große Anzahl von Mitgliedern und Ehrengästen zur Jahreshauptversammlung im Gasthof Feichter. Die neu gestaltete Vereinszeitung „Gipfeltratsch“ begeistert die Vereinsmitglieder. Patrick Laszlo vom Kreativwerk hat zusam- men mit Georg Grandl eine neue Linie in dieses Vereinsmedium Ehrung für 50 Jahre Mitglied beim AV Schladming… gebracht. Der Obmann bedankte sich bei den Initiatoren, wie er auch allen Mitarbeitern im Vorstand sowie den zahlreichen Hel- fern großes Lob für ihr ehrenamtliches Engagement aussprach. Die Vereinszusammenarbeit mit dem Wanderverein „Granas“ in Brcko, Bosnien nimmt immer stärkere Bindungen an und hilft mit, an der zukünftigen Kooperation zwischen Schladming und Brcko. Eine Herausforderung wird sicher die Abhaltung der Ge- samtversammlung des Österreichischen Alpenvereines 2019 in Schladming bedeuten. Die Wegearbeit von Andre Presol und Georg Grandl kommt in der Öffentlichkeit sehr gut an. Auch der renovierte Krahbergzin- Ehrung für 60 Jahre Mitglied beim AV Schladming… ken-Weg findet große Anerkennung, wenn auch dem Obmann ein Missgeschick in der Information der Grundbesitzer passierte, wofür er sich noch einmal entschuldigt. Die Arbeit im Silberbergwerk Bromriesen durch die ÖAV Höh- lengruppe Schladming mit Stollenführer Bernhard Lettner wird sehr hervorgehoben. Mit dem Erhalt des mittelalterlichen Berg- werkes ist ein attraktives Klein-Abenteuer entstanden. Die Oldieführer Hans und Brigitte Laszlo sind nimmermüde mit ihren altgewordenen Bergwanderern unterwegs, getreu dem Motto: Old – but Gold. Ehrung für 70 Jahre Mitglied beim AV Schladming! Wolfgang Strauss, der Vereinskassier, legte eine exakte Kassa- bilanz vor. Für die ausgezeichnete Kassaführung bedankten sich die Kassaprüfer in ihrem Bericht. Manfred Lidl, der ÖAV Verbindungsmann von unserem Bezirk bis zum Landesverband Graz, führte die Neuwahlen durch. Der alte Die Vereinstreue von 25 bis zu 70 Jahren im ÖAV Schladming Vereinsvorstand wurde bestätigt. Er bedankte sich für die gelei- hob der Obmann besonders hervor und teilte mit, dass die stete Alpenvereinsarbeit in Schladming, gratulierte dem neuen Geehrten im nächsten Gipfeltratsch veröffentlicht werden. und alten Vorstand und wünschte allen ein gutes Bergjahr 2018. Gipfeltratsch S. 6
DI Hans Jürgen Bacher hob die Zusammenarbeit vom ÖAV 25 Jahre Schladming mit dem örtlichen Bergrettungsdienst hervor und Pitzer Elmar 8972 Ramsau am Dachstein appellierte an alle Anwesenden und besonders an die Verant- Pitzer Ralph 8972 Ramsau am Dachstein wortungsträger, die Planungen für ein neues, angepasstes Klet- Schrempf Tanja 8972 Ramsau am Dachstein terzentrum ja nicht einschlafen zu lassen. Schulyok Peter 8970 Schladming Schulyok Ulrike 8970 Schladming Bürgermeister Jürgen Winter beglückwünschte den Alpenverein Seebacher Anna 8972 Ramsau am Dachstein Schladming zur ständig wachsenden Mitgliederzahl und Seebacher Nina 8972 Ramsau am Dachstein verwies auf die sehr gute Jugendarbeit. Er bedankte sich bei den Höhlenforschern für ihre montanhistorischen Arbeiten und 40 Jahre sicherte allen zu, mit starker Kraft am neu geplanten Kletterzen- Eisl Heribert 8972 Ramsau am Dachstein trum mitzuwirken. Klein Eva 5061 Elsbethen-Glasenbach Knaus Johann 8972 Ramsau am Dachstein DI Christian Ladreiter führte im anschließenden Nepalvortrag Linder Norbert 8970 Schladming ins Annapurna Gebiet. Medardus Schweiger berichtete in einem Wanke Alois 8970 Schladming Kurzfilm über die erfolgreiche Besteigung der Ama Dablam im Wieser Heinz 8972 Ramsau am Dachstein Mount Everest Gebiet. Wieser Karl 8971 Schladming Die beiden ausgezeichneten Vorträge rundeten die sehr gelun- 50 Jahre gene Jahresversammlung des Alpenvereines Schladming ab. Bichler Ilse 8971 Schladming Ottowitz Vera 8970 Schladming Mit lustigen Weisen auf der Ziehharmonika begleitete Dominik Schrempf die Bergsteiger-Familie in das nächste Bergjahr. 60 Jahre Albrecht Eva 65594 Runkel-Schadeck Bauer Ingeborg 8970 Schladming Der Alpenverein Schladming Engfer Elisabeth Lang Josef 61348 8972 Bad Homburg Ramsau am Dachstein dankt für die langjährige Treue Perschler Giselheid 8051 Graz-Gösting Reiter Elgin 8971 Schladming Winckler Karl Georg 1190 Wien Treue lässt sich nicht gewinnen, 70 Jahre Treue kann man nicht erstreben, Breitfuss Anton 8970 Schladming Treue wohnt im Herzen drinnen, Gruber Grete Kaserer Gerwald 8971 8970 Schladming Schladming Treue ist der Liebe Leben. Wieser Helmut Sen. 8970 Schladming Die Liebe zu einem Verein zeigt sich auch in der Vereinstreue. Unsere Verstorbenen - Langjährige Mitgliedschaft ist das Verbindungsseil zum Verein UNTERWEGS AUF DIE ANDERE SEITE DES LEBENS vor Ort – zum Geschehen in unserer Bergheimatstadt Schlad- Den Gipfel des Lebens haben sie erreicht. Sie sind vom Gipfel ming. Die einmalige Berglandschaft in unserer Region braucht weg auf die andere Seite des Daseins unterwegs. Danke für starke Meinungsbildner und auch zuverlässige, langjährige die vielen lustigen Stunden und schönen Momente! Vereinsmitglieder. Als zweitstärkster Verein von Schladming mit über 1400 Mit- EMILIE MEIXNER, verstorben am 12.1.2018 gliedern stellen wir ein wichtiges Bindeglied zum öffentlichen ALFRED GEBETSROITHER, verstorben am 21.4.2018 Wirken in unserer Heimatstadt dar. Monsignore ERICH KOBILKA, verstorben am 6.3.2018 Wir bedanken uns für das langjährige Vertrauen in unsere Der Gipfel ist das Symbol für die Gegenwart des Ewigen in Gesinnungsgemeinschaft, dem Alpenverein Schladming und unserer Welt geworden, zum Sakrament des großen gratulieren den Geehrten zu ihrem Mitgliedsjubiläum! Geheimnisses, das allem zugrunde liegt. Gipfeltratsch S. 7
DAMAWAND, 5.604m Text: Andreas Fischbacher D ie Faszination eines nicht alltäglichen Reiseziels Unser Vorhaben, den Damawand mit Tourenski zu besteigen, und die Neugierde etwas Neues, Unbekanntes, Au- hat sich schnell herumgesprochen und es fanden sich gleich ßergewöhnliches zu erleben – brachte uns auf die viele begeisterte und motivierte Bergsportler aus dem Ennstal Idee eine Reise zum höchsten Berg des Nahen Ostens, zum zusammen. Damawand (5.604m) nach Persien/Iran zu machen. Zu vierzehnt flogen wir Anfang April von München nach Teheran, wo wir gleich von unseren Guides abgeholt wurden und weiter Der Damawand - von den Einheimischen „rauchender Berg“ zu dem Bergdorf Lasem am Fuße der Dobarar-Berge fuhren. genannt - ist ein ruhender Vulkankegel ca. 70 km nord- östlich von Irans Hauptstadt Teheran. Er ist einer der höchsten Während der Skitouren waren wir in diesem Bergdorf in einer freistehenden Berge der Welt und ein einzigartiger Anblick für doch etwas „spartanischen“ Hütte untergebracht. In einem Zim- jeden Naturliebhaber. mer, gleich neben dem Schaf- und Ziegenstall, schliefen wir alle zusammen in unseren Schlafsäcken auf dem Boden. Gipfeltratsch S. 8
Dabei erlebten wir die persische Gastfreundschaft und das sehr gute iranische Essen aus nächster Nähe. Unsere Guides verköstigten uns vorzüglich und tischten uns täglich landes- typische Gerichte auf. Besonders beeindruckt waren wir von den freundlichen, hilfs- bereiten Menschen, die wir trafen, und die uns zum Tee trinken einluden. Zur Akklimatisation für den Damawand bestiegen wir in den ersten Tagen in dem Gebiet der Dobarar-Berge einige Ski-Vier- tausender. Bei blauem Himmel und Sonnenschein genossen wir die langen und weiten Abfahrten ins persische Hochland – die meisten von uns mit Tourenski – Helfried bevorzugte (notge- drungen) die Schaufel, da seine Skier noch nicht angekommen waren. Wie geplant fuhren wir am fünften Tag mit Jeeps zum Aus- gangspunkt für den Aufstieg zum Damawand (Gusfandsara auf 3.000m). Wir gingen zu Fuß bis zur Bargah-e-Sewom Schutzhütte auf 4200m. Einige von uns stiegen ab dort mit den Tourenskiern noch weiter hinauf bis auf 5.100m, doch dann mussten sie auf- grund der einbrechenden Dunkelheit zur Hütte zurück. Über Nacht überraschte uns ein extremer Wintereinbruch mit sehr viel Schnee, Sturm und Nebel. Da auch für den nächsten Tag keine Wetterbesserung in Aussicht stand, war für uns die Entscheidung sofort klar – Abstieg ins Tal. Sogar unten im Tal wurden die bereits blühenden Bäume vom Schnee überrascht. Ein weiterer Versuch auf den Gipfel zu kommen war aus zeit- lichen Gründen leider nicht mehr möglich. Etwas enttäuscht, unser „großes Vorhaben“ nicht erfüllen zu können, kehrten wir gesund und wohlbehalten wieder nach Teheran zurück. Am letzten Tag machten wir noch eine kleine Sightseeing-Tour in Teheran und besuchten die berühmten Märkte, sahen uns Kir- chen und Museen an und konnten einzigartige Eindrücke und Erinnerungen aus einem ganz besonderen Land mit nach Hause nehmen. Gipfeltratsch S. 9
PROGRAMM ALPENVEREINSJUGEND SCHLADMING Programm AV Jugend Schladming 20.7 - 22.7. Giglachlager Klettersteige Wandern, Schwimmen, Klettern… werden kurzfristig bekanntgegeben Mitzunehmen: Wanderkleidung, Regenschutz, Schlafsachen Nur für Geübte! Das war der Winter - mit der überaus motivierten AV-Jugend Bitte Meldet euch zwei Tage vor den Terminen bei Petra 0664 / 54 12 941 od. Medardus 0664 / 919 75 20 an! Auch eure Freunde und Eltern sind herzlich eingeladen mitzumachen! Gipfeltratsch S. 10
SOMMERPROGRAMM BERGRETTUNG UND AV-SCHLADMING Sommerprogramm Bergrettung und AV-Schladming Das altbewährte gemeinsame Tourenprogramm des BRD und ACHTUNG: Treffpunkt NEU – für alle Touren: AV-Schladming findet auch in diesem Sommer und Herbst seine Tourismusverband Schladming – früheres Gemeindeamt Fortsetzung. Rohrmoos – oberhalb Kreisverkehr Brauerei. Neben Bergtouren auf aussichtsreiche Gipfel werden auch Klettersteigtouren unternommen. Im Vordergrund steht das Tourenleiter: Staatl. gepr. Bergführer Karl Höflehner , Bergerlebnis im Kreise der AV-Familie und nicht etwa neue Stre- Kontaktpersonen - Planung: Toni Streicher 03687 / 22 429 ckenrekorde. bzw. 0664 / 51 50 566, Georg Grandl 0664 / 56 25 197. Für die persönliche Ausrüstung ist bitte jeder selbst verant- Voranmeldungen werden bis spätestens 17:00 Uhr am Freitag wortlich. vor der Tour entgegengenommen. Samstag, 7.7.2018 — Sarstein, Obertauern Samstag, 11.8.2018 — Scharfer Steig Der Hohe Sarstein ist ein wunderbarer Aussichtsberg im Salz- Anspruchsvolle Bergtour von Lungötz im Lammertal auf den kammergut mit Ausgangspunkt Pötschenpass. Das perfekte Hochkarfelderkopf im Tennengebirge. Sarsteinerlebnis ist erst mit der Tour entlang des Sarstein- Absteig über den Passrucksteig zum Ausgangspunkt. Grades mit dem Abstieg nach Obertraun am Hallstättersee • 1600 Höhenmeter in Auf- und Abstieg gegeben. Der Abstieg entlang des rund 3 Kilometer langen Berg- • 6 Stunden Gehzeit rückens, immer Richtung Süden, den Dachsteingletscher vor • Treffpunkt: TVB 06:00 Uhr Augen, bietet faszinierende Ausblicke zum Hallstättersee. • Aufstieg vom Pötschenpass 1000 Höhenmeter Samstag, 1.9.2018 — Franz Josef Klettersteig • Abstieg zum Hallstättersee 1400 Höhenmeter Großartiger und langer Sportklettersteig durch die Seemauer • 7 Stunden Gehzeit mit Blick auf den Leopoldsteinersee in Eisenerz. • Treffpunkt: TVB 06:00 Uhr • Schwierigkeit des Klettersteiges: C-D, steiler Abstieg • 860 Höhenmeter in Auf- und Abstieg 11.7. und 18.7.2018 • 5 Stunden Gehzeit Mithilfe beim Jugendlager der Stadtgemeinde Schladming • Treffpunkt: TVB 05:00 Uhr Infos bei Toni Streicher unter 03687 / 22 429 bzw. 0664 / 51 50 566 Sonntag, 9.9.2018 — Bergmesse Planai um 11.00 Uhr 20.7. bis 22.7. Abenteuerlager Giglach - AV Jugend ÖAV Schladming und ÖKB Schladming Samstag, 28.7.2018 — Nebelkareck Sonntag, 23.9.2018 — Großer Buchstein mit Reini Prugger Lange Gratwanderung zwischen Rieding- und Murtal im Lungau • Klettersteig leicht mit Ausgangspunkt Sticklerhütte im Bereich des Murursprungs. • ca. 7 Stunden • 20 km Rundtour • Treffpunkt: TVB 05:00 Uhr • 1300 Höhenmeter in Auf- und Abstieg • 8 Stunden Gehzeit • Treffpunkt: TVB 05:00 Uhr * Alle Termine oder Änderungen findet ihr auf der Homepage unter: Das Programm der AV-Gruppe der AV-Oldie´s findet ihr auf Seite 21. www.alpenverein.at/schladming Auf euer kommen freuen sich Brigitte und Hans.
SONNBLICK-Skitour Text: Andre Presol Fotos: AV Schladming W egen des prognostizierten warmen Wetters wurde diesen bekannten Berg bei idealen Bedingungen besteigen von unserem erfahrenen Bergführer Karl Höflehner wollten. Zum Glück ist dieser Berg sehr groß und es blieb mehr die Abfahrt in Schladming auf 4:00 Uhr vorverlegt als genug Platz für alle. - eine richtige Entscheidung wie sich später herausstellte. Die ersten steilen Höhenmeter auf hart gefrorenem Schnee 12 Frühaufsteher fanden den Weg zum Treffpunkt beim TV-Büro verbrachten wir im kühlen Schatten der umliegenden Berge. und wir machten uns pünktlich auf den Weg nach Kolm Saigurn im Raurisertal. Es herrschte noch dunkle Nacht, der klare Sehr schnell erreichten wir jedoch das sonnenüberflutete Hoch- Sternenhimmel ließ jedoch auf einen wunderschönen Früh- gebirge. Ein sanftes Lüftchen sorgte für angenehme Abkühlung lingstag hoffen. und erleichterte den Aufstieg zum 3106 Meter hohen Gipfel. In Kolm Saigurn angekommen begannen wir sofort mit dem Diesen erreichten wir nach nicht einmal 4 Stunden und konnten Aufstieg. Wie zu erwarten waren wir nicht die einzigen, die uns über eine grandiose Aussicht freuen. Gipfeltratsch S. 12
Mitarbeit im Alpenverein Schladming Wenn jemand Interesse hat in der Sektion mitzuarbeiten, würden wir uns sehr über jede einzelne Meldung freuen. Besuchen sie auch unsere Homepage www.alpenverein.at/schladming oder Facebook: alpenverein.schladming/ Hier profitierten wir vom vorverlegten Start, der nicht nur für ausgezeichnete Aufstiegsbedingungen sorgte, sondern auch für Platz im Zittelhaus. Während des Aufstiegs verteilten sich die vielen Tourengeher sehr gut, aber alle hatten dieses Ziel. In der Hütte konnten wir uns stärken und für die lange Abfahrt vorbereiten. Während der Abfahrt genossen wir die wunderschöne Land- schaft noch einmal in vollen Zügen. Vorbei an den Überresten längst vergangenen Bergbaues, ging es hinab ins Tal. Noch lange werden wir uns an diesen wunder- schönen Tag erinnern… Gipfeltratsch S. 13
Skitourentage SÜDTIROL Text: Georg Grandl Fotos: AV Schladming A nfang April machte sich eine Skitourengruppe auf Ab nun stiegen wir mit Skiern und Gepäck das Tal weiter hinein. nach Südtirol, um die letzten Tiefschnee-Abfahrten Die Wolkendecke hing schon relativ nieder. Bei der Talstation der Saison zu genießen. der Materialbahn der Sesvennahütte, legten wir das Gepäck in die Materialgondel und marschierten weiter Richtung Hütte. Mit dem AV-Bus ging es Anfang April auf „Erkundungsfahrt“ in Vorbei an einer Felswand, die wir oben dann in dichtem Nebel den Obervinschgau nach Südtirol. einmal queren mussten. Die Fahrt von Schladming über Salzburg nach Tirol verlief gut Die Sicht betrug dabei noch einige Meter, aber diese Entfernung und die Vorfreude wurde mit jedem Kilometer größer. Am schrumpfte je weiter wir aufstiegen und durch den Wind Reschenpass legten wir eine kurze Pause ein und stellten fest, verschwanden auch die Aufstiegsspuren zur Hütte. dass es im Süden gegen unseren Erwartungen alles andere als Dank der alpenvereinaktiv.com App, in welcher wir die Karte sonnig war. Über ein paar Serpentinen ging es hinauf in das nette digital gespeichert hatten, fanden wir mit dem GPS Signal auf Schlinigtal wo die gemütliche Fahrt endete. direktem Weg zur Hütte. Gipfeltratsch S. 14
Zu unserer Überraschung wurde uns der Winterraum über- lassen, der sehr viel Platz, sechs Betten und einen Ofen hatte. Die Hütte bietet ein fantastisches Angebot an Speis und Trank und am Abend ein 4 Gang Menü, welches auf einer Hütte so noch nicht oft gesehen wurde! Nach der ersten Nacht und einem herzhaften Frühstück, begann der zweite Tag, wie der erste geendet hatte - mit viel Nebel, sodass an eine Skitour nicht zu denken war. Wir nahmen die Empfehlung des Hüttenwirtes an und fuhren wieder mit der App von der Hütte ab und machten uns auf den Weg nach Meran. zum Sesvennagletscher. Die Abfahrt war in diesem Fall sehr anspruchsvoll, da sich eine Harschschicht über Nacht gebildet hat, welche äußerst unangenehm zu befahren war. Vom Gletscher führte die Tour dann wieder stetig bergauf zur südlichen Scharte des Piz Sesvenna, wo wir die Skier im Depot zurück gelassen haben und zu Fuß die letzten 150 Höhenmeter zum Gipfel (3205m) bewältigten. Der Aufstieg war wie der Abstieg nicht ganz ungefährlich. Nach einer Stärkung in der Scharte und einer Aussicht wie nur selten gesehen, ging es den gleichen Weg zurück zum Sesvennapass. Dort bewunderten wir den wunderschön und bereits in Blüte stehenden Kurgarten und die Altstadt. Eine Pizza rundete den Besuch ab. Als wir am späten Nachmittag zurück zur Hütte kamen, lag dort nicht nur eine Schicht Neuschnee sondern auch das Wetter hat sich leicht gebessert und machte große Hoffnung auf den nächsten Tag. Der dritte Tag begann mit Sonnenschein und nahezu wolkenlosem Himmel. Wir brachen nach dem Frühstück gleich zur ersten Skitour auf. Diese führte uns von der Hütte zum Schlinigpass und von dort direkt nach Norden hinauf in ein weites Kar. Es war der reinste Genuss, dort als erster eine Spur in den frischen Pulverschnee zu legen. Vom Kar ging es weiter nach Osten und entlang eines Grates stiegen wir hinauf zum, Piz Rasaß auf 2941m. Die Aussicht und das schöne Wetter haben zu einer längeren Gipfelrast eingeladen, bevor es einen Teil des Grates zurück ging und wir dann in einem Steilhang eine der schönsten Tiefschneeabfahrten genießen konnten. Am Schlinigpass angekommen, reichte es uns noch nicht und so stiegen wir gemeinsam noch zum Sesvennasee auf und von dort zur Sesvennahütte zurück. Am vierten Tag erreichten wir bei strahlendem Sonnenschein und wolkenfreiem Himmel den Sesvennapass. Der Aufstieg war recht unspektakulär, von dort wedelten wir gut 200m hinab Gipfeltratsch S. 15
Einige spurte noch weiter zum Schadler (2947m) hinauf und von Am fünften und letzten Tag suchten ein paar von uns noch dort zur Sesvennahütte zurück. einmal einen Pulverschneehang, der leider nicht mehr in seiner Den verbleibenden Nachmittag konnten wir bei Sonnenschein reinsten Form gefunden werden konnte. Trotzdem war es eine und Südtiroler Speck mit Schüttelbrot verbringen. Es folgte sogar tolle Abschiedstour ohne Ziel in der Umgebung der Hütte. eine Flugeinlage eines Bartgeiers, der nach verwertbaren Futter für sich bei der Hütte Ausschau hielt. Die Bilanz lässt sich durchaus sehen mit 3 Gipfeln, 4.200 Höhenmeter, toller Kameradschaft und einer verletzten Schulter. Der einzige schmerzhafte Moment dieses Tages, war leider der Zusammenfassend können wir sagen, dass wir so etwas Sturz eines Kameraden, bei dem er sich seine Schulter doch Unvergessliches nächstes Jahr Anfang April wiederholen schlimmer verletzt hat als gedacht. (Er ist aktuell am Weg der werden. Bei Interesse bitte nimm mit der Geschäftsstelle Besserung und wir wünschen ihm auf diesem Weg alles Gute Kontakt auf, da die Planungen schon im Herbst dazu beginnen für die Genesung). werden. Gipfeltratsch S. 16
Baustelle - SEETHALERHÜTTE Text: Richard Goldeband, Sektion Austria Die höchste Baustelle Oberösterreichs geht in ihr zweites Spendenaktion Jahr. 2018 wird die Seethalerhütte fertiggestellt und eröff- An der für die Seethalerhütte ins Leben gerufenen Spenden- net werden. aktion haben sich bis jetzt 360 Personen beteiligt und einen Betrag von insgesamt € 64.000,- gespendet. Um diesen ambitionierten Terminplan einhalten zu können, Herzlichen Dank allen Spenderinnen und Spendern! Nach wie haben wir bei der Abteilung für Naturschutz beim Amt der ober- vor sind wir jedoch auf großzügige Unterstützung angewiesen. österreichischen Landesregierung um eine „Vorverlegung“ Details zur Unterstützungsaktion und zum Projektablauf finden des Baubeginnes auf Mitte Juni angesucht und auch bewilligt Sie weiterhin aktuell unter: bekommen. Alle Beteiligten hoffen auf einen Sommer, der nicht www. alpenverein.at/austria-crowdfunding. von derartigen Wetterkapriolen beeinträchtigt wird wie der im vorigen Jahr. Dank Die „alte“ Seethalerhütte war aufgrund der außerordentlichen Zu Beginn der heurigen Bausaison danke ich allen Projekt- Schneefälle in diesem Winter total eingeschneit, nur mehr die beteiligten, stellvertretend DI Gerhard Steger von der Baufirma Antennenmasten ließen erahnen, wo sich die Hütte befindet. Steger Bautauf, Stephan Hoinkes und Thomas Heil vom Archi- Auf Grund des festgepressten Schnees war auch ein Betreten tekturbüro dreiplus, Heimo Modre von Solare Energie GmbH, der Hütte nicht möglich. Die Entscheidung, die neue Hütte Albert Hierzenberger von Ing. Hierzenberger OHG, unserem etwas abzusetzen, erwies sich daher als goldrichtig, denn über langjährigen Hüttenwirt Wilfried Schrempf und den Piloten von den ganzen Winter waren die Kellerwände zu sehen. Damit steht Heli Austria für ihren bisherigen außerordentlichen Einsatz. auch einem zukünftigen Winterbetrieb nichts mehr im Wege! Ich bin überzeugt, dass wir unser Herzensanliegen, die „neue“ Seethalerhütte gemeinsam zum Erfolg führen werden und Die Werkplanung und die Bauvorbereitungen laufen bereits auf wünsche allen Mitwirkenden auch 2018 eine unfallfreie Hochtouren. Da die sehr wetterabhängigen Betonierarbeiten Baudurchführung. plangemäß voriges Jahr abgeschlossen wurden, können heuer frühe Schönwetterphasen ausgenutzt werden, um für den Bau Richard Goldeband ist Hüttenreferent im Vorstand für die benötigtes Material hochzufliegen. Oberwalderhütte und die Dachsteinhütten, AV Sektion Austria Gipfeltratsch S. 17
WANDERPROGRAMM Text: Elfriede Absenger Fotos: AV Schladming I n netter Gemeinschaft unterwegs sein und neue Ziele kennen lernen. „Geh‘ ma gemeinsam“. Anbei ein paar schöne Wanderungen für den heurigen Sommer. Dienstag, 10. Juli 2018 Dienstag, 04. September 2018 Die Rundtour beginnt in Mandling und führt über die Brand- Der Hochrettelstein (2220 m) ist diesmal unser Ziel. Auf der und Heimlscharte auf den Gipfel des Predigtstuhls. Planneralm (1600 m) beginnt die Tour. Es ist ein schöner und • Gehzeit ca. 5 Stunden. leicht erreichbarer Gipfel. • Abfahrt um 07:00 Uhr beim Kath. Pfarrzentrum • Gehzeit ca. 5 Stunden. • Abfahrt um 07:00 Uhr beim Kath. Pfarrzentrum. Dienstag, 31. Juli 2018 Anmeldungen bei Elfriede Absenger drei Tage vor der jeweiligen Der Tressenstein (1196 m) liegt etwa 1 Stunde oberhalb der Tour unter der Telefonnummer 0664 / 42 00 165 oder per Grimminghütte und bietet einen wunderbaren Ausblick auf das E-Mail: elfriede.absenger@aon.at Ennstal. Ausgangspunkt ist Schloss Trautenfels (665 m). Weitere Touren können auch dem Schaukasten des ÖAV • Abfahrt um 07:00 Uhr beim Kath. Pfarrzentrum. Schladming (Martin Luther-Straße) oder der Homepage • Gehzeit ca. 4 Stunden. des Alpenvereines Schladming entnommen werden. Gipfeltratsch S. 18
Regeln bei einem BERGUNFALL Text: Thomas Kaserer Verhalten bei einem Bergunfall: Alpines Notsignal: • Ruhe bewahren und überlegt handeln! 6 mal in der Minute (alle 10 Sek.) ein Signal geben • Erste Hilfe nach bestem Wissen und den eigenen Möglichkeiten Ideale Signale sind Pfeifen, Rufen, Lichtsignale: leisten, Improvisation ist besser, als gar nichts tun! 1 Minute Pause, Signal wiederholen (Antwort: drei Mal in der Minute, alle 20 Sek + 1 Min. Pause) Was man immer tun kann: a) Notfallmeldung abgeben Zu Fuß Hilfe holen: b) Verletzten aus Gefahrenzone bringen, „richtig“ lagern • Ortsangabe, Unfallzeitpunkt, Name der Verunfallten auf Zettel c) Verletzten intensiv betreuen, zuwenden, nicht alleine lassen schreiben - Karte mitnehmen Bei Rettung aus der Luft: Die 5 W´s der Alarmierung • anfliegenden Hubschrauber auf Unfallstelle aufmerksam machen Wer meldet? • Landeflächen frei räumen, lose Kleidungsstücke, Name & Rückrufnummer Seile oder Sonstiges wegräumen Was ist passiert? • wenn möglich Einweisung mit Y / N-Zeichen Art & Schwere der Verletzungen Y = ja, wir brauchen Hilfe (Y, beide Arme nach oben) Wo ist es passiert? N = nein, wir brauchen keine Hilfe möglichst genau Ortsangabe (ein Arm nach oben / einer nach unten) Wieviele Verletzte? Anzahl der Verletzten, Beteiligten 112 EURO-Notruf Wann ist der Unfall passiert? 140 Die Nummer für alpine Notfälle in Österreich auf Nachfrage ruhig und überlegt antworten 144 Die Nummer für Notfälle - Rotes Kreuz Gipfeltratsch S. 19
OLD, but gold! Text: Brigitte Laszlo Fotos: AV Schladming B ei uns Oldie´s geht noch immer die Post ab: Wir schaffen An einem frostigen Wintertag marschierten wir von der zwar keine Höhen- oder Streckenrekorde mehr, aber Waldhäuslalm zur Weißen Wand. Dort angekommen be- unsere Performance auf unseren Wanderungen oder grüßte uns der Wirt sehr herzlich in seiner warmen Stube und die übermenschliche Ausdauer bei diversen „Z‘sammhucka“ verwöhnte uns kulinarisch. Die „oldie Oldie´s“ fuhren mit ist bewundernswert. dem Bus zum Treffpunkt. Gestärkt und ausgeruht von den winterlichen Strapazen ging´s dann wieder heimwärts. Ein tolles Erlebnis war ein Besuch in der Kristallmanufaktur in Kuchl, wo wir unsere eigenen Dekorkugeln blasen durften. Der Fußmarsch von Filzmoos zum Mandlbergergut beträgt Eine kleine besinnliche Adventfeier auf der Sondlalm war der gut eine Stunde! Marschierfreudige Oldie´s nahmen die Heraus- Jahresabschluss der Oldies. Bei Fackelschein und romantischer forderung an und machten sich auf den Weg. Stimmung wurden Lieder gesungen und aus dem Buch von Der Rest wurde mit dem AV-Bus zur Nachmittagsjause gefahren. Sigrid Gedichte vorgelesen. Nichts desto trotz kamen alle mehr oder weniger munter am Gipfeltratsch S. 20
Ziel an und genossen die Aussicht und gemütliche Stunden im Kreise der Oldie´s. Unser Pflichttermin ist wohl der Frühjahrsputz, den wir auch nur mit kleiner Auswahl an Hilfsbereiten, gewissenhaft durch- führten. Mehr dazu auf der nächsten Seite. 22 Oldie´s machten sich im Sommer auf den Weg nach Admont und nahmen am Gottesdienst von Abt Gerhard Hafner teil. Das gemeinsame Essen mit Gerhard in der Stiftsküche und eine herzliche Einladung in die Prälatur erfreuten uns sehr. Vor der Heimfahrt besuchten wir noch die Frauenbergkirche. Unserem Abt Gerhard Hafner einen herzlichen Dank für den aufschlussreichen, schönen und gemütlichen Sonntag. Das alljährliche binden der Sonnwendbüscherl auf der Grangl- alm durfte natürlich auch nicht fehlen. Bei schönstem Wetter und guter Stimmung wurden diese traditionellen Dekorationen geflochten/gebunden. An dieser Stelle wollen wir alle junggebliebenen Oldie´s unser Sommer-/Winter-Programm vorstellen - vielleicht habt´s ja auch mal Zeit mitzukommen: Oldie-Programm 2018 11.7. - Wir besuchen die Alpaka´s in Niederöblarm 1.8. - Ausflug zur Sondlalm 17.8. - Wanderung auf die Bachlalm (Auffahrt möglich) September/Oktober - Herbstausflug, Termin und Ziel wird noch bekanntgegeben 2.12. - Barbarafeier in der Walchen Mitte Dezember - Adventfeier auf der Sondlalm Anmeldungen bitte immer 4 Tage vorher bei Brigitte oder Hans Laszlo unter der Tel-Nr.: 0680 / 314 3 444. Gipfeltratsch S. 21
SEKTIONS-NEWS Nachruf Monsignore Schulung: Erich Kobilka alpenvereinaktiv Unser ehemaliger Pfarrer von Schlad- Seine Umsichtigkeit und sein Wohlwol- ming, Pichl und Kulm/Ramsau war über len über die aktiven Kräfte in Schlad- 60 Jahre ein treuer Gesinnungsfreund ming, sein Bestreben, die Glaubenshal- vom ÖAV Schladming. tung in einem zu sehen, das zeichnete Am 6. März organisierten wir einen Vor- Sehr gerne wanderte er auf der Planai ihn aus. trag über die App alpenvereinaktiv.com und saß in unserer Schladminger Hütte Danke für die schönen Momente mit im Medienraum der Planaibahnen. mit Hermi und Toni Breitfuß zusammen. unserem Monsignore. Zahlreiche Bergmessen, Gedenkfeiern Als Vortragenden durften wir Georg gestaltete er in seiner unvergesslichen, Rothwangl aus Innsbruck begrüßen fröhlichen Art in unserer Bergwelt. Die und auch viele Teilnehmer der Nachbar- Bergblumen, die hatten es ihm angetan sektionen Haus, Gröbming und Öblarn. und sein Fotoauge fixierte diese Schön- heiten. Die Vielfalt der Funktionalität der App Auch die Bergwallfahrt Ursprung – wurde im Detail an diesem Abend erklärt Giglach– Znachsattel – Seekapelle und für ein paar sehr Interessierte gab es Weißpriach zusammen mit Toni Breit- auch noch eine Autorenschulung! fuß und Hans Strahlhofer verdanken wir seiner Schaffenskraft. Dünn ist ihm die Danke an Georg Rothwangl und die Luft geworden beim Durchschliefen des Planaibahnen für den tollen Abend! engen Lüftungsschachtes im Silberberg- werk Bromriesen im Obertal. Barbarafeier und Krippenaktion der Schladminger Höhlenforscher Seit sieben Jahren pflegen die Schlad- und begrüßte von der Montanbehörde minger Höhlenforscher vom Alpenver- Süd DI Christian Harecker und DI Michael ein mit ihrer Barbarafeier die Tradition Heilmeier von der Grubenwehrrettungs- des alten Bergbaubrauchtums im Re- stelle sehr herzlich. Markus Walcher ge- vier Schladming. In diesem Jahr ist eine staltete die musikalische Umrahmung. kleine Prozession vom Bruderladen- Die Pachauer Krippe, die im Sakralraum haus, dem Stadtmuseum Schladming, der Annakapelle aufgestellt war, wurde vorgeschaltet worden. Im Museum be- anschließend besichtigt und das Vor- findet sich eine Holzstatue der Heiligen haben eines Seilmanövers für den Krip- Barbara, die 1804 von der Knappschaft pentransport besprochen. Die Höhlen- Schladming-Obertal der römisch katho- retter um Martin Schrempf haben das lischen Pfarre von Schladming gestiftet Grundgerüst, die Krippenlandschaft der wurde. Die Schladminger Höhlenfor- Pachauer Krippe, in einer spektakulären scher trugen auf einer Trage mit einem Seilbahnaktion auf den Dachboden des Fackelzug begleitet die Schutzpatronin Bruderladenhauses gehievt, wo sie ihre der Bergleute in den Karner der Annaka- ständige Bleibe hat. Ein großer Dank ge- pelle. Dechant Andreas Lechner zeleb- bührt den Aktivisten für diese gelungene rierte die stimmungsvolle Andacht. Toni Übung. Altes zu bewahren, zu erhalten Streicher, ÖAV Obmann von Schladming und zu pflegen, das ist mit ein Leitmotiv und Betriebsleiter des Schaubergwerkes der Schladminger Höhlenforscher, was Bromriesen bedankte sich bei den auch in der Öffentlichkeit dementspre- Freunden und Gönnern für ihr Kommen chend anerkannt wird. Gipfeltratsch S. 22
Jahreshaupt- Schladminger Hütte Steirischer Frühjahrs- versammlung 2019 auf der Planai putz 2018 Der Alpenverein Schladming freut sich, Im Jahr 2018 und 2019 stehen große Gemäß dem Motto: „Für ein sauberes der Austragungsort der Hauptversamm- Bauvorhaben auf der Planai an. Schladming“ war auch heuer wieder die lung des Österreichischen Alpenvereins Die Planai-Hochwurzen Bahnen finan- Oldie-Gruppe des ÖAV Schladming bei 2019 zu sein. zieren großzügig in eine markante Qua- der großen Sauberkeitsaktion des Lan- Der Großteilo der Alpenvereinssektionen litätsverbesserung ihrer Aufstiegshilfen. des mit dabei. aus Österreich aber auch aus Südtirol, Unser ÖAV-Naturschutzwart und Ob- Deutschland und England wird sich in Wir sind mit unserer Schladminger Hüt- mann der Steirischen Berg- und Natur- Schladming einfinden. te mitten drinnen und werden eine wacht Schladming Hans Laszlo sammel- leistungsstärkere Stromzufuhr bekom- te und säuberte mit seinen Oldies Wir bitten Sie, uns bei dieser Veran- men. entlang der Wanderwege im Westen von staltung tatkräftig zu unterstützen, Auch ist geplant, die Lagerräume der Schladming. damit die Sektion Schladming sich Hütte Richtung Westen zu erweitern. von der besten Seite zeigen kann. Lieber Hans, du bist ein wahres Danke sagen wir Ing. Wolfgang Kraml Vorbild für den Einsatz um eine als Hüttenwart, der sich immer saubere Heimat! Danke dir dafür! bemüht im vernünftigen Miteinander des Vereines, der Pächter und Mehr Informationen über die Arbeit der den Planai Hochwurzen Bahnen eine Berg- und Naturwacht Schladming wird gute Kooperation untereinander auf der Webseite bekanntgegeben. zu erreichen. Gipfeltratsch S. 23
/ 200 T: 03687 YER.AT WWW.RO Ihr Superior Hotel für einen unvergesslichen Urlaub in Österreich. Herzlich willkommen in Ihrem Urlaubs-, Familien-, Sport- und Seminarhotel in Schladming. Erholen sie sich nach einem ausgiebigen Tag in den Bergen Das "Royer" ist eine Welt für sich - mit einem auf der großen Sonnenterrasse bei kreativer und Angebot, das keinen Wunsch offen lässt und bodenständiger Küche in der Ramsau am Dachstein. einem unvergleichlichen Charme. Überzeugen Wir freuen uns auf ihren Besuch! Sie sich einfach selbst von der "Rundheit" der Royer-Welt. Tel.: +43 (0)3687 / 81 230 · www.tuerlwand.at brunner MEINE MITTE IM ZENTRUM Italienische & Pakistanische & Indische Küche Wir liefern Ihnen alle Gerichte nach Hause! Pizzeria-Restaurant Tel.: 03687 / 22 690 AL Bashir KG Mobil: 0676 / 878 372 75 Erzherzog Johann Straße 694 warraichba@hotmail.com 8970 Schladming www.bashir.at Gipfeltratsch S. 24
Sportklettern / Alpinklettern / Klettersteige Text: Fischbacher, Grandl, Laszlo Vorschau: neuer Kletterführer Dachstein Süd Unter dem Titel „Kletterarena Dachstein Süd“ wurde 2004 der Dachstein-Auswahlführer veröffentlicht. Nachdem dieser bereits ausverkauft und natürlich nicht mehr aktuell ist, wird es heuer im Herbst die Neuauflage dieses Klassikers geben! Das Autorenteam setzt sich zusammen aus Klaus Hoi (Alpinle- gende, Erstbegeher zahlreicher Routen), Hans Gapp (Hüttenwirt der Adamekhütte, Routensanierer und Erstbegeher zahlreicher Routen), Andreas Fischbacher( Routensanierer und Einsatzleiter der Bergrettung Schladming) und Michael Gruber (Routensanie- rer und Erschließer). Der neue Auswahlführer umfasst alle Klettersteige, Klettergär- ten, Sportkletterrouten und eine große Auswahl an alpinen Kletterrouten vom östlichen Gosaukamm bis zum westlichen Dachsteingebiet. Dabei werden etliche neue und noch nicht veröffentlichte Rou- ten vorgestellt. Die Gebiete von Ost nach West: Bereich Hofpürgglhütte (Bischofsmütze bis Hochkesselkopf) Bereich Adamekhütte (Schneebergwände u.s.w.) Bereich Südwände Torstein, Mitterspitz, Dachstein, Dirndl Bereich Dachsteingletscher (Torstein bis Koppenkarstein) Bereich Kleiner und Großer Koppenkarstein und Türlspitz Bereich Guttenberghaus Der neue Kletterführer ist ein wichtiger Beitrag dem steigenden Kletterboom in unserer schönen Region Rechnung zu tragen! Sportklettern: (noch immer) in Liezen Im Winter 2017/18 bildete sich eine kleine Gruppe von Kletter- Der Alpenverein Schladming unterstützte diese Gruppe durch begeisterten des AV und des BRD Schladming, welche einmal in die Organisation der Fahrten, herzlichen Dank dafür! der Woche nach Liezen ins CityRock fuhr. Es wurde Ausdauer und Klettertechnik trainiert, aber vor allem Während der „langen Anreise“ nach Liezen wurde natürlich der Umgang mit dem Seil in Verbindung mit diversen ausgiebigst über das Langzeitprojekt „Kletterhalle Schladming“ Sicherungsgeräten und Sturztraining - natürlich mit dem gesprochen. nötigen Spaßfaktor, der ebenfalls zum Programm gehörte. Auf S. 29 findest du mehr Infos zu diesem Projekt! Gipfeltratsch S. 25
Bergrettung SCHLADMING Text: OL Hans Jürgen Bacher Fotos: BRD Schladming U nser verlässlicher Partner im Hintergrund. Die Wurzeln gen für die 51 Mitglieder abgehalten. Das Können musste auch der Bergrettung liegen im Alpenverein. Denn bereits bei 25 Einsätzen unter Beweis gestellt werden, wodurch 26 1902 wurde die AV-Sektion Schladming als eine der verunfallten Personen geholfen werden konnte. Leider konnten Ersten in Österreich zum Aufbau des Alpinen Rettungsaus- 2 Personen nur tot geborgen werden. schusses betraut. In Summe werden durch die Mitglieder der Ortsstelle Seit damals ist die Bergrettung Schladming neben dem Alpen- Schladming freiwillig über 1.500 Mannstunden geleistet. verein ein wesentlicher Motor für den Tourismus in unserer Regi- on. Wenigen ist bekannt, dass ein wichtiges Fundament für den Neben den genannten Hauptaufgaben muss sich die Bergret- Aufbau des Skisports eine funktionierende Bergrettung auf der tung Schladming aktuell an die sich verändernden regulato- extra dafür im Jahr 1966 errichteten Diensthütte war. rische Rahmenbedingungen und gesellschaftlichen Erwar- tungshaltungen anpassen. Seit damals ist die Bergrettung Schladming ein verlässlicher Partner für die Wintersportvereine und Tourismusverbände in der Region und bei den meisten Veranstaltungen für die Sicher- heit im alpinen Gelände verantwortlich. Zahlen und Fakten Im Zeitraum vom 01.03.17 bis 01.03.18 wurden durch die Bergrettung Schladming 41 Renn- bzw. Veranstaltungstage mit 867 Mannstunden geleistet. Dazu zählen neben Ski- und MTB-Rennen auch Konzerte wie zuletzt Andreas Gabalier im Bereich des Zielhanges Planai. Im gleichen Zeitraum wurden neben 12 Monatssitzungen und Schulungen auch 14 Übun- Bei der jährlichen Seilbahnberge-Übung auf der Planai. Gipfeltratsch S. 26
Dazu wird gerade an zwei Schwerpunkten gearbeitet, der Mobilität und daraus resultierend an der Planung eines neuen Materialdepots. Die Mobilität hat im steirischen Rettungsdienstgesetz eine höhere Priorität bekommen und Versicherungen sind im Schadensfall restriktiver geworden. Parallel dazu wird die Verwendung privater Fahrzeuge im Einsatzfall auch von Ver- letzten immer weniger akzeptiert. Vor allem der Transport von Verletzten in privaten Fahrzeugen führt zu einer untragbaren Haftung im Schadensfall. Hubschrauber-Einweisung am Einsatzort… Daher muss sich die Ortsstelle Schladming – wie übrigens auch andere Bergrettungsortsstellen in der Steiermark – einer enormen finanziellen Herausforderung stellen und ein Einsatzfahrzeug anschaffen. Erschwert wird diese Investition durch die Tatsache, dass am Markt aktuell nur 3 Fahrzeuge zur Verfügung stehen, die den Anforderungskriterien entsprechen. Gefordert werden von einem Bergrettungsfahrzeug Allradantrieb mit Unter- setzungsgetriebe und Sperrdifferentialen und die Möglichkeit eines Liegend-Transportes eines Verletzten in einer geschlos- senen Kabine. Da die Landes-Geschäftsstelle der Bergrettung Salzburg einen Kooperationsvertrag mit Land Rover erarbei- Wir unterstützen die Helfer aus der Luft. tet hat und die Fahrzeuge der Mitbewerber teurer sind, kann die Ortsstelle Schladming bereits mit August 2018 mit einem Land Rover Discovery in Einsatz gehen. Um die Investition stemmen zu können, werden noch Förderer-Bausteine für die Schladminger Bevölkerung und Gewerbetriebe ausge- arbeitet und mit der Bitte um rege Spenden verteilt werden. Das Einsatz-Fahrzeug benötigt natürlich auch eine Garage. Daher ist die Bergrettung bereits seit 2012 auf der Suche nach einem neuen Materialdepot. Aktuell befindet sich das Material- depot im Keller der Feuerwehr Schladming, eine Garage ist nicht vorhanden. Im Übungs- und Einsatzfall muss das Bergematerial durch ein Kellerfenster bzw. einen Lichtschacht auf die Straße Bergung im überhängenden Gelände… gehoben werden – im Schnitt fast 2x pro Woche! Um diesen Zustand zu entschärfen und eine Zeitersparnis im Einsatzfall zu erreichen, sind die Bergrettung und die Verant- wortlichen der Gemeinde Schladming mit Hochdruck auf der Suche nach einem geeigneten Standort. Eine Realisierung wird für 2019 angestrebt. Alle eingeleiteten Maßnahmen werden der Bergrettung Schladming helfen ihre Arbeit lt. dem eigenen Slogan noch besser zu erfüllen: „Egal wann, egal wo – wir finden immer einen Weg!“ www.bergrettung-schladming.at www.facebook.com/bergrettung.schladming Auch bei widrigsten Bedingungen im Einsatz! www.instagram.com/bergrettung.schladming Gipfeltratsch S. 27
SCHAUBERGWERKSTAG 2018 Text: Anton Streicher Fotos: AV Schladming D ie ÖAV Höhlengruppe Schladming organisierte zusam- schutzeinrichtungen ist dabei von größter Wichtigkeit. Einen men mit der Hauptstelle für das Grubenrettungswesen Einblick in das Krisen- und Katastrophenmanagement auf den Österreichischen Schaubergwerkstag Anfang kommunaler Ebene zeigte der Schladminger Stadtamtsleiter April in Schladming. Mag. Johannes Leitner. Die regionale Spezifität muss dabei besonders berücksichtigt und dargestellt werden. Der Schwerpunkt der zweitägigen Tagung lag in der Erarbeitung eines Notfallplanes für ein Schaubergwerk. Sangesstarke Schülerinnen des Schulchores der Hermann Kröll Die einzelnen Ergebnisse der intensiven Gruppenarbeit bestä- Volksschule Schladming brachten einen fröhlichen Einblick in tigten das komplexe System und die Vielschichtigkeit, welche den Frühling und leiteten auf den Willkommensgruß von Frau VS bei der Erstellung eines Sicherheitskonzepts für ein Schau- Direktor Danila Rainer-Kollau über, die der im Volksschulgebäu- bergwerk notwendig sind. Die Vernetzung der verschiedenen de stattfindenden Tagung einen guten Verlauf wünschte und Rettungsorganisationen, der Behörden und der Katastrophen- sich freute, echte Bergleute in der Schule willkommen zu heißen. Gipfeltratsch S. 28
Bürgermeister Jürgen Winter begrüßte die Teilnehmer sehr herzlich in der Bergstadt Schladming und verwies mit Stolz auf die großartige Bergbaugeschichtsarbeit durch die Höhlen- gruppe des Alpenvereines Schladming. Die touristische Bedeutung dieser Arbeit bildet mit einen Bau- stein im Sommerprogramm des Tourismusvereines Schlad- ming, worauf Hans Jörg Stocker als Geschäftsführer desselben besonders hinwies. Der Vertreter des Wirtschaftsministeriums, Mag. Robert Wasserbacher und des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus, MR DI Thomas Spörker sowie der Landeswarnzentrale Steiermark sprachen ein großes Lob an die Organisatoren aus und freuten sich über die zahlreichen Teilnehmer an dieser Fachtagung. MR DI Mag. Dr. Volker Schabernak kennt und schätzt die ehren- amtliche Arbeit der ÖAV Höhlenforscher. Er bestärkt die Gemeinde, diese zu unterstützen und verwies auch auf die neue Namensnennung des Ministeriums hin, wo der Tourismus als zweiter Hauptname nun verankert ist. Die Sektion Bergbau Langzeitprojekt: befindet sich im neuen Ministerium für Nachhaltigkeit und Tou- rismus, was sicher zu mehr Querverbindungen zur angepassten touristischen Nutzung der Berggeschichte führen wird. KLETTERHALLE Text: Georg Grandl, Patrick Laszlo MR DI Christian Harecker von der Montanbehörde Süd und Foto: Shutterstock Ing. Toni Streicher, Obmann des Alpenvereines Schladming, zeigten in einem beeindruckenden Vortrag Einblicke in der S Bergbautradition der Schladminger Tauern und erklärten den chon seit mehreren Jahren gibt es Gespräche Werdegang zum Schaubergwerk Bromriesen im Obertal bei und wurden Pläne entworfen wie das „Projekt Schladming. DI Michael Heilmeier, Leiter der Hauptstelle für Kletterhalle Schladming“ ausschauen könnte und das Grubenrettungs- und Gasschutzwesen bedankte sich als vor allem wo dieser Bau errichten werden kann. Verantwortlicher für die zahlreichen organisatorischen Hilfe- stellungen besonders von der ÖAV Höhlengruppe Schladming. Diverse Fahrten zu umliegenden Kletterhallen (in Salzburg, Tirol, Kärnten und Südtirol) wurden „ehrenamtlich“ unter- Er hob die einmalige Gastfreundschaft von der Stadtgemeinde nommen und mit den Betreibern gesprochen. Schladming mit den Tourismusverantwortlichen hervor und Langsam aber doch zeichnete sich ein Bild ab, wo die „Reise“ freute sich sehr, dass in dieser Gästemetropole die Berg- hingehen soll. geschichte weiter lebt. Der gelungene und gemütliche Bergmannsstammtisch im Bei der JHV 2017 der Sektion sprach Bgm. Jürgen Winter nun Gasthof Feichter stärkte die Teilnehmer für die Exkursion in das erneut über die Errichtung einer „wettkampftauglichen“ Silberbergwerk Bromriesen, wo Bernhard Lettner als Stollen- Kletterhalle in Schladming - in sehr naher Zukunft… führer die Reise in die Bergbauzeit des Mittelalters spannend und informativ gestaltete. Wir sind gespannt - wie und wann - das Projekt Kletterhalle Schladming starten wird. Interessante Einblicke in das Hüttenwesen der damaligen Zeit Der Alpenverein Schladming, die Bergrettung Schladming vermittelte Mag. Astrid Perner im Nickelschmelzofen des Ober- und Sportkletterer der Region, sind diesem Thema jeden- tales. falls sehr verbunden und haben sich seitdem mehrmals mit Bgm. Winter getroffen, um dieses Projekt weiter voran zu Mit einem herzlichen „Glück auf“ und auf „ein Wiedersehen“ bringen. verabschiedeten Toni Streicher und Michael Heilmaier die Tagungsteilnehmer. Es ist aber leider so, dass es aktuell an der Finanzierung mangelt! Gipfeltratsch S. 29
Bergfreundschaft BRĈKO Text: Anton Streicher Fotos: AV Schladming G elebte Freundschaft unter Bergfreunden im Sinne zu dieser beindruckenden Feier. Zwei Tage vorher leisteten Europas. Voriges Jahr besuchten die Wanderfreunde die Schladminger aktive Vereinshilfe bei der Errichtung eines vom Club „Granas“ aus dem Distrikt Brĉko in Bosnien Baumhochseilgartens. Von der Seilbalancestrecke, Flying Fox, den Alpenverein Schladming. Wandertouren auf der Planai, Schwebebalken und einer Hängebrücke steigt der Benützer, Baumhochseilgartenbesuch, Besteigung des Dachsteins waren doppelt gesichert vom Liftseil der Hauser Kaiblingbahnen die Höhepunkte dieses Partnerschaftsbesuches. gesponsert, in luftiger Baumhöhe zu den einzelnen Podesten. Hiasi Redmer überzeugte mit seinem Fachwissen und klarer Vor kurzem erging die Gegeneinladung an den Alpenverein Kompetenz die Aktivisten vom örtlichen Wanderverein. Schladming. Das Vereinsschutzhaus „Sveti Bernhard“ des Der „Adrenalinpark“ konnte damit in sehr schneller Bauzeit zum Wandervereines Granas wurde am 9.6.2018 feierlich eröffnet. Großteil errichtet werden. Ing. Toni Streicher, 1. Vorsitzender Der Schladminger Alpenverein stellte mit Hans Laszlo, Hias des Alpenvereines Schladming, bedankte sich anlässlich der Redmer, Anto Salatovic und Toni Streicher eine Abordnung Hütteneinweihung bei allen Verantwortlichen. Gipfeltratsch S. 30
Er hob die gute Zusammenarbeit mit Zvonko Josic vom Bosnische, alte Heimatlieder und die traditionelle Volksmusik Wanderverein Granas hervor und freute sich über die aktive aus dem Balkan bestärkten die Schladminger Alpenvereinstrup- Familie Salatovic, die als Bindeglied dieser gelebten Partner- pe und die Wanderfreunde aus Brĉko, die grenzübergreifende schaft bestens arbeitet. Partnerschaft weiter auszubauen. Die Pfarrer von Zovic, Pater Marko mit Pater Mirko gaben den Die Bosnientage wurden auch zu einer Grund-und Feinreinigung Schladmingern eine ausgezeichnete Herberge. Pater Marko ist - Außen und Innen an unserem Vereinsbus genutzt. mit ein Brückenbauer dieser europäischen Zusammenarbeit der Städte Brĉko und Schladming. Der ÖAV Bus erscheint nun wieder wie neu! Vizebürgermeister Dr. Anto Domic von Brĉko bestärkte diesen Danke Anto Salatovic für die Organisation der dringend notwen- grenzüberschreitenden Willen beider Regionen zu einer digen Reparaturmaßnahmen. gelebten, aktiven Freundschaft untereinander. Ein Memorand- um dazu ist derzeit gerade in Ausarbeitung. Viele, großteils kroatische Familien und Personen aus der autonomen Region Brĉko leben und arbeiten in und um Schladming und fühlen sich in ihrer „zweiten“ Heimat sehr wohl. Die „Urheimat“ in Brĉko bleibt bestehen. Diese gewachsenen und sich bildenden Handlungsebenen untereinander gilt es europäisch zu stärken und zu festigen, was in der Anerken- nung des gemeinsam erstellten Memorandums zum Ausdruck kommen soll. Gipfeltratsch S. 31
Franz Schwarz - EIN ENNSTALER UNIKAT Text: Anton Streicher Fotos: AV Schladming F ranz Schwarz, vulgo Lackner! Ein Ennstaler Unikat Stets nach vorwärts denken, engagiert handeln und dem Schi- stellt sich vor… Ein Urgestein in unserer Bergheimat, bob treu bleiben, das war und bleibt seine Devise. der immer unterwegs ist, wo etwas los ist. 2012 gründete er mit Freunden den SBC Haus im Ennstal (Schi- Er steht als Leuchtturm, wenn es um Geselligkeit, Spaß, um bob Club Haus) Bald erreichten die Sportler Speer Robert, Al- Einsatzfreude und um Kameradschaft geht. Die wahren Aben- bert Knauß mit seiner Familie: Joachim, Juliane, Jakob und der teuer sind im Kopf… und das ist auch beim Franz so. unvergessliche Mike Kitzer die Kaderzugehörigkeit. Die Jungen und die Jüngsten wie die Alten fuhren einen Sieg nach dem an- Seine Vielfältigkeit zieht an, begeistert die Freunde und sein deren ein. Umfeld. Franz, der Brauchtumsträger, der Gaudimacher, der Das leistungsorientierte Team führte zu großer Anerkennung Hochzeitlader und Brautaufwecker, der Stollen-, Wander- und für diesen Nischensport des alpinen Schilaufes. Austria Cup Höhlenführer, der gelernte Taucher, Brotausführer, Stammtisch- Sieg, Landesmeister, Bundesmeistertitel und viele andere Top kumpel, Liedertexter, Witzerzähler, der „Lustige Franz“ in den Platzierungen – die Schibob Familie um Franz Schwarz wurde diversen Musikgruppen, der Bergrichter Räustel im Knappen- vergoldet, er selber zum zweimaligen Vierfach Weltmeister 2017 spiel, der Faschingsnarr, Bergsteiger und Kletterer aber ganz und 2018 in seiner Klasse und blickt mit Stolz auf die gewaltige besonders der Leistungssportler in der heimischen und inter- Siegesserie seiner Mitstreiter vom SBC Haus. Wir Freunde des nationalen Schibobszene. Alpenvereines Schladming, deine Höhlenforscherkameraden schätzen dein Licht zum Gemeinsamen und wissen, dass du uns Ab 1975 hat er in Haus/E. bei den Schibobfahrern mitgewirkt oft mit deiner Laterne neue Wege zeigst. (Zeiler Anita, Sepp Pitzer…) Unter Hermann Dorfner und Wolfgang Pitzer in Schladming war er erfolgreich im Franz, „Lack Franz“ bleib unser alter Saubärgrunzer, erzähl‘ uns Schibob-Lauf tätig. Nach rund 10 Jahren hörte er mit dem oft noch den Ziegelaufzug und begeistere uns mit deinen legen- Rennlauf auf. Beide Kniegelenke von unserem Franz mussten dären Sprüchen und Taten zu zahlreichen Abenteuern. Glück repariert, das heißt durch neue ersetzt werden; Franz blieb Tief, wir sind Kameraden der Tiefe, Bezwinger der ewigen Nacht! der alte. Gipfeltratsch S. 32
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