Goodnews - DIREKTANSCHLUSS 08. NETZWERK 10. NEUSTRUKTURIERUNG
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goodnews.
Wir bringen jede Fracht in Bewegung. Juni 2018
04. DIREKTANSCHLUSS
Nachtsprung für den Schweizerzug
08. NETZWERK
Niederglatt mit neuen Anbindungen
10. NEUSTRUKTURIERUNG
Swissterminal ist fit für die Zukunft
EDITORIAL
weiterentwicklung.
Geschätzte Leserinnen und Leser
Herzlich willkommen zur ersten Ausgabe unserer
in diesem Jahr. Die vergangenen Mo-
nate waren geprägt von spannenden Entwick-
lungen innerhalb der Swissterminal-Gruppe und
ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um Sie daran Neue Produkte im Markt bieten Ihnen eine bes-
teilhaben zu lassen. sere Auswahl, sind aber auch wichtig, um eine
dezentrale Terminalstruktur in der Schweiz auf-
Wir freuen uns ganz besonders, dass Ihnen unser rechtzuhalten. Wir alle haben durch Rastatt un-
Schweizerzug ab Juli eine Direktverbindung zwi- mittelbar erlebt, wie wichtig es ist, verschiedene
schen Frenkendorf und Antwerpen anbieten wird. Transportalternativen zur Verfügung zu haben.
Somit profitieren Sie künftig von einem schnelleren Was für die Verkehrswege gilt, trifft auch auf die
und zuverlässigen Service, der Ihre Container prak- Terminals zu. Wir freuen uns sehr, in Niederglatt
tisch über Nacht transportiert. Die Anbindungsfre- die Weichen richtig gestellt zu haben.
quenz zwischen Frenkendorf und Niederglatt ha-
ben wir auf vier Abfahrten pro Woche erhöht. Neben den operationellen Entwicklungen haben
wir uns ebenfalls auf der organisatorischen Ebene
Neben Antwerpen rückt auch Italien noch dichter verändert und unsere Unternehmensstruktur ent-
an die Schweiz. Hannibal verdoppelt sein Angebot sprechend angepasst. Unsere bestehenden Aktivi-
und fährt künftig neben Frenkendorf auch Nieder- täten sind nun innerhalb einer Holding gebündelt,
glatt fünf Mal pro Woche direkt aus Melzo an. sodass wir auch künftig flexibel und agil operieren
Durch diese beiden Neuerungen sind auch Verlader können.
und Spediteure in der Ostschweiz noch besser an
Europas Seehäfen angebunden. Darüber hinaus Die Logistikbranche wandelt sich, und auch die
tragen wir mit diesem Service dazu bei, Transporte Swissterminal-Gruppe steht nicht still. Es ist unser
von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Das Ziel, Schweizer Importeuren und Exporteuren die
führt nicht nur zu weniger Schadstoffemissionen, beste Lösung für den Transport über verschiedene
sondern hilft auch, den Verkehr insbesondere zwi- europäische Häfen zu bieten! Ich wünsche Ihnen
schen dem Großraum Basel und Zürich zu entlasten. viel Spaß bei der Lektüre.
2
INHALT
4
IM NACHTSPRUNG NACH ANTWERPEN
Der Schweizerzug führt erneut eine Erweiterung des Angebots ein: den Direktanschluss zwischen
Frenkendorf und Antwerpen im Nachtsprung.
5
MIT VEREINTER KRAFT AUF DEM RICHTIGEN KURS
Rob Harrison, Geschäftsführer bei DP World Antwerp, hat Lösungen, um den Ladungsumschlag in
Antwerpen effektiver zu gestalten. Lesen Sie selbst!
8
NEUE ANGEBOTE FÜR SCHWEIZER IMPORTEURE UND EXPORTEURE
Am Standort Niederglatt geht es seit einigen Monaten wieder rund. Kunden im Umkreis profitieren seit
Neustem von einem erweiterten Serviceangebot mit Anschlüssen sowohl an die West- als auch die Südhäfen.
10
FIT FÜR DIE ZUKUNFT
Die Swissterminal-Gruppe bereitet den Weg für weitere Entwicklungen und hat ihre Aktivitäten neu
strukturiert. Roman Mayer, CEO der Swissterminal-Gesellschaften, spricht über die Hintergründe.
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WIR SITZEN ALLE IN EINEM BOOT
Im Februar 2018 kam es zu einem sehr konzentrierten Verkehrsaufkommen an Schweizer Containerter-
minals. Auch der Erschwerniszuschlag für einige Terminal gehört zu den Folgen. Wir nehmen Stellung.
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WENIGER UND DOCH MEHR
Die hohen Überkapazitäten an Schiffstonnage haben die Containerschifffahrt in eine Krise gestürzt,
eine Welle an Fusionen und Übernahmen war die Folge. Was bedeutet das für den Markt?
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EIN BESSERES BAUCHGEFÜHL
Justin Karnbach arbeitet normalerweise im Familienbetrieb HCS Hamburger Container Service GmbH
und hat ein Praktikum bei uns absolviert. Was nimmt er mit aus dieser Zeit?
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NOAH BRINGT HILFE FÜR SYRISCHE KINDER
Hilfsprojekte für Kinder in Kriegsgebieten gibt es viele. Nicht immer ist gewiss, dass gespendete Güter
unmittelbar an der Stelle ankommen, wo sie besonders dringend gebraucht werden. Anders bei Noah.
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INHOUSE
Wir freuen uns, auch in dieser Ausgabe wieder langjährigen Mitarbeitenden zu ihren Jubiläen
gratulieren zu dürfen. Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit und die Loyalität!
Kontakt:
IMPRESSUM Konzept und Gestaltung Swissterminal AG Swissterminal AG
Flachsackerstrasse 7
Redaktion und Bilder Swissterminal AG 4402 Frenkendorf
Copyright Swissterminal AG Schweiz
Tel +41 (0) 61 906 45 45
Ausgabe 01/2018
Fax +41 (0) 61 906 45 50
Auflage 2‘800 Exemplare info@swissterminal.com
www.swissterminal.com
Juni 2018
DIREKTANSCHLUSS
Bildrechte: iStock, MicroStockHub
IM NACHTSPRUNG NACH ANTWERPEN
Die Swissterminal-Gruppe steht nicht still. Nur ein Jahr nachdem der Schweizerzug Rot-
terdam als neue Verbindung über den Hub Neuss in sein Netz aufgenommen hat, führt
das Unternehmen am 2. Juli 2018 eine neue Erweiterung des Angebots ein: den Direkt-
anschluss Frenkendorf − Antwerpen im Nachtsprung mit Abfahrten zwei Mal pro Woche.
„Mit dem neusten Angebot des Schweizerzugs bie- als Partner für unser neues Projekt gewinnen durf-
ten wir Verladern einen schnellen und zuverläs- ten. Diese Kooperation ebnet den Weg für weitere
sigen Anschluss an einen der wichtigsten europä- Entwicklungen,“ freut sich Mayer.
ischen Seehäfen“, erklärt Roman Mayer, CEO der
Swissterminal-Gruppe. „Das neue Produkt bietet Neben dem direkten Service zwischen dem Ant-
jedoch nicht nur eine erhebliche Zeitersparnis. Viel- werp Gateway und Swissterminals Hauptstandort
mehr schaffen wir zudem neue Transportkapazi- in Frenkendorf bestehen zudem weitere Verbin-
täten ins Hinterland, die im Hafen Antwerpen drin- dungen nach Niederglatt/Zürich sowie nach Melzo/
gend benötigt werden. Wir fahren den Antwerp Mailand. Auch auf diesen Relationen hat sich inner-
Gateway am Quay 1700 an, von wo sämtliche Termi- halb der vergangenen Wochen viel getan. Der
nals im Hafen erreicht werden. Mit diesem direkten Schweizerzug hat seine Frequenz zwischen Fren-
Bahnanschluss trägt der Schweizerzug daher un- kendorf und Niederglatt erhöht und Hannibal, Teil
mittelbar dazu bei, die Abfertigungsprobleme für der italienischen Contship-Gruppe, verkehrt neu
Containerbinnenschiffe aufgrund der Überlastung fünfmal pro Woche direkt zwischen Melzo und Nie-
in Antwerpen zu reduzieren.“ derglatt (siehe S. 8). So ist der Standort nahe Zürich
damit noch besser in Richtung Süden angebunden.
Der Hafen Antwerpen arbeitet seit einiger Zeit ver-
stärkt daran, die angespannte Situation aufgrund Neben der Direktverbindung zum Hafen Antwer-
hoher Wartezeiten an verschiedenen Terminals in pen fährt der Schweizerzug auch künftig wie geha-
den Griff zu bekommen (siehe S. 7). Und auch für bt dreimal pro Woche über den deutschen Hub
DP World, einem der führenden Terminalbetreiber Neuss Trimodal zum Hafen Rotterdam und eben-
weltweit, sind gute Anbindungen ins Hinterland falls nach Antwerpen. Ab Neuss besteht die Mög-
ein wesentlicher Faktor des Erfolgskonzepts (siehe lichkeit, sowohl per Binnenschiff als auch per Bahn
S. 5). „Für uns ist es von großer Bedeutung, dass wir sämtliche Terminals in den beiden Seehäfen zu er-
sowohl den Hafen Antwerpen als auch DP World reichen.
4
INTERVIEW
MIT VEREINTER KRAFT AUF
DEM RICHTIGEN KURS
DP World zählt zu den führenden Terminalbetreibern weltweit. Sein Flaggschiff-Contai-
nerterminal Antwerp Gateway (Quay 1700) am linken Scheldeufer im Hafen von Antwer-
pen ist für seine hohe Produktivität bekannt. Allerdings sind laufende Verspätungen
bei der Abfertigung von Container-Binnenschiffen auch hier ein Thema. Rob Harrison,
Geschäftsführer bei DP World Antwerp, hat Lösungen.
Herr Harrison, DP Worlds Antwerp Gateway
ist seit 2006 im Betrieb. Wenige Jahre später
Rob Harrison,
schlug die Finanzkrise zu, und Sie mussten Geschäftsführer bei
den Betrieb sehr schnell an veränderte Bedin- DP World Antwerp
gungen anpassen.
RH: Wir starteten als Antwerp Gateway NV, mit
P & O Terminals als Mehrheitseigner. DP World
übernahm das Unternehmen kurz nach dem Be-
ginn der Finanzkrise 2009. Natürlich hat sich der
Markt in diesen Jahren sehr verändert, und welt-
weit verzeichneten die Terminals stark rückläufige
Umschlagsmengen. Aber angesichts immer größe-
rer Containerschiffe sind wir in einer hervorra-
genden Position, um unsere Stärken zu zeigen.
Dieses Terminal kann die größten Schiffe der Welt
abfertigen. Dieses Jahr werden es voraussichtlich
rund 2,3 Mio. TEU sein, das ist ein großer Erfolg.
Bildrechte: DP World / Wim Kempenaers
Containerschiffe mit einer Kapazität von
über 20.000 TEU abzufertigen setzt die Ter-
minalinfrastruktur, Hinterlandverbindungen
und Technologie unter Druck. Denn ein effizi-
entes Handling von großen Boxenmengen,
die gleichzeitig eintreffen, ist nicht einfach.
Wie managen Sie das?
Es stimmt, ein reibungsloser Terminalbetrieb ist zu einer Herausforderung geworden.
Das ist einer der Gründe, warum wir uns seit einiger Zeit verstärkt für Bahnfracht interessieren. Bei den
anderen Transportmodi sehen wir immer mehr Hindernisse. Der Straßentransport auf dem Hafengelän-
de und im Umkreis des Hafens ist schwierig. Und angesichts weiter wachsender Volumina wird es gewiss
nicht einfacher. Um den Verkehrsstau zu verringern, haben wir unsere Öffnungszeiten verlängert und
arbeiten jetzt an fünf Tagen in der Woche 24 Stunden. Wir fertigen LKW auch nachts ab, wenn auf den
Straßen weniger Verkehr ist.
Juni 2018
INTERVIEW
Vor allem beim Abfertigen von Binnenschif- Antwerpen war sehr solide, aber wir hatten keine
fen gibt es Probleme, und das nicht nur in großen Importmengen. Seitdem hier größere
Antwerpen. Schiffe anlegen, fertigen wir auch mehr Einfuhr-
boxen ab. Das ermöglicht Bahnoperateuren wie
Die Binnenschiffe konkurrieren an den Liegeplät- Schweizerzug ausgeglichenere Güterströme, weil
zen mit Linienschiffen. Weil diese immer größer es jetzt beispielsweise möglich ist, die Inbound-
werden, gibt es weniger Platz für Binnenschiffe. Züge von Antwerpen in die Schweiz zu befüllen.
Das wird nicht nur für unser Terminal zusehends Als Terminalbetreiber möchten wir mit Bahnope-
zu einer Herausforderung. Ich denke, wir machen rateuren wie Ihnen zusammenarbeiten und aus-
es besser als andere Akteure – aber es ist weiter- geglichenere Verkehre gewährleisten.
hin eine Herausforderung für die großen Tiefwas-
serterminals in Antwerpen. Wie lässt sich das erreichen?
Derzeit werden in Antwerpen nur 6 bis 8 Pro- Die Neustrukturierung der Reederei-Allianzen ist
zent der Boxen auf der Schiene transportiert. ein wichtiger Faktor, alles fing mit der Ocean Alli-
Warum ist der Anteil so gering und wie lässt ance an. Antwerp Gateway war in der glücklichen
er sich erhöhen? Lage, Dienste dieser Allianz zu bekommen, da-
runter ein wichtiger Loop beim Asien-Europa-
Die Schiene ist einer der wenigen Bereiche, wo Dienst. Hier sind wir der erste Anlaufhafen in der
wir in Antwerpen noch viel Kapazität verfügbar Nordrange, und besonders für diesen Dienst ist
haben. Unser Terminal bietet eine hervorragende die neue Hinterlandverbindung in die Schweiz
Bahninfrastruktur, die derzeit nicht voll genutzt entscheidend. Davon sind wir richtig begeistert!
wird. Antwerp Gateway ist so angelegt, dass bis Seitdem der Dienst gestartet wurde, haben sich
zu 15 Prozent der abgefertigten Container auf unsere Volumina im Vergleich zum vergangenen
der Schiene transportiert werden können. Das Sommer verdoppelt.
bedeutet, dass wir unsere Bahnkapazität noch
verdoppeln können! Deshalb arbeiten wir daran, Muss am Image des Schienengüterverkehrs
Partnerschaften mit Bahnoperateuren auf- und gearbeitet werden?
auszubauen. Die neue Verbindung vom Schweiz-
erzug nach Antwerpen ist eine hochinteressante Es herrscht die Meinung vor, das Binnenschiff sei
Möglichkeit für uns, den schweizerischen Markt günstiger als die Bahn, aber oft stimmt das gar
weiter zu erschließen. In Belgien stellt die Bahn- nicht. Die Hälfte der Zeit zahlt ein Kunde auf dem
infrastruktur die Operateure allerdings vor echte Rhein beispielsweise einen Hochwasser-Zuschlag,
Herausforderungen. Es gibt viele gesetzliche hinzu kommen Kleinwasser- oder Stau-Zuschläge.
Reglementierungen sowie Probleme mit Gewerk- Die Kosten lassen sich im Voraus häufig nicht ge-
schaften und Sozialversicherungen. Für einen nau kalkulieren. Das muss der Verlader wissen,
Bahnoperateur ist das Geschäft hier nicht ein- wenn sein Spediteur für das Binnenschiff einen
fach. etwas günstigeren Preis anbietet. Am Ende
könnte es eine unliebsame Überraschung mit
Wie können diese Probleme gelöst werden? Extrakosten geben. Oft kommt es außerdem zu
Verspätungen, wie seit einiger Zeit in Antwer-
Die Pflichten des staatlichen Bahnoperateurs bei pen. Manchmal sind sich die Verlader nicht be-
der Sozialversicherung müssen auf staatlicher wusst, dass der Schienengüterverkehr zuverläs-
Ebene geklärt werden. Außerdem gab es in der siger funktioniert und keine versteckten Kosten
Vergangenheit unpaarige Güterströme. Das Ex- enthält. Wir sollten daran arbeiten, dass sich die-
portvolumen aus Mitteleuropa über den Hafen ser Eindruck ändert.
6
INTERVIEW
Wie soll das Angebot bei der Bahnfracht aus- Gateway das Hinterland gut abdeckt. Dafür brau-
gebaut werden? chen wir mehr Partner mit guten und zuverläs-
sigen Produkten. Wir müssen auch sicherstellen,
Es gibt einige neue Dienstleistungen. Das ist ein dass Spediteure und Versender wissen, dass es
fortlaufender Prozess, und wir möchten die Zu- diese Produkte gibt, damit sie ihre Importe aus
sammenarbeit mit unseren Partnern weiter ver- Asien über Antwerpen buchen können. Diese
tiefen. Wir möchten Verladern in Asien verschie- Nachricht müssen wir verbreiten!
dene Optionen anbieten, damit ihre Fracht ans
Ziel gelangt. Sie müssen sicher sein, dass Antwerp Vielen Dank für das Gespräch, Herr Harrison.
Bildrechte: DP World / Frank Bahnmuller
BINNENSCHIFFSTAU GEMEINSAM VERRINGERN
Zunehmende Containermengen in Europas zweitgrößtem Hafen in Antwerpen führen regelmä-
ßig zu Abfertigungsverzögerungen bei den 2,6 Mio. TEU, die zwischen den Terminals und dem
Hinterland transportiert werden. Vor allem Binnenschiffe haben lange Wartezeiten von 24 bis 48
Stunden. Ende April hat die Hafenverwaltung von Antwerpen einen Aktionsplan mit struktu-
rellen Maßnahmen bekannt gegeben, um einen reibungsloseren Container-Binnenschiffsverkehr
zu ermöglichen.
Der Plan bringt Terminalbetreiber, Binnenschiffsoperateure, Reedereien, Verlader, Spediteure,
die Betreiber der digitalen Datenplattform NxtPort, den Arbeitgeberverband für die Anstellung
der Hafenarbeiter, CEPA, die Flämische Regierung, den Wasserstraßenbetreiber Vlaamse Water-
weg, Alfaport-Voka (Handelskammer) und die Hafenverwaltung von Antwerpen zusammen. Im
Fokus stehen Planung, Zusammenarbeit, Konsolidierung und Digitalisierung.
Die Flämische Regierung und die Hafenverwaltung von Antwerpen haben ein befristetes, opera-
tives und finanzielles Subventionspaket geschnürt, um Binnenschiffen Hafenanläufe mit mehr
Ladung zu ermöglichen. Für einen effizienteren Betrieb wird NxtPort kurzfristig neue digitale
Anwendungen mit Fokus auf gemeinsam genutzten Informationen anbieten.
Juni 2018
NIEDERGLATT
NEUE ANGEBOTE FÜR SCHWEIZER
IMPORTEURE UND EXPORTEURE
Am Standort Niederglatt geht es seit einigen Monaten wie-
der rund. Nachdem die Swissterminal-Gruppe den Standort
im Großraum Zürich Ende 2017 wiedereröffnet hat, erfreut
sich das Terminal wachsender Nachfrage von Kunden im
direkten Umkreis und der angrenzenden Region. Diese dürf-
ten sich über die jüngste Serviceerweiterung freuen.
Das Terminal Niederglatt hat In Kürze wird der italienische Bahnfrachtoperateur verschiedenen Transportoptionen wählen zu kön-
Platz für bis zu 4.000 TEU.
Hannibal, Teil der Contship-Gruppe, Niederglatt nen, ist wohl jedem Logistiker spätestens seit dem
fünf Mal pro Woche mit einer Direktanbindung Vorfall in Rastatt klar. Mit Einführung der neuen
zwischen seinem Inlandhub Melzo/Mailand anfah- Verbindungen bietet Niederglatt sowohl in Rich-
ren. Zudem führt der Schweizerzug, ein Produkt tung Nord als auch Süd die dringend benötigten
der Swissterminal-Gruppe, Anfang Juli eine A-B- verschiedenen Optionen.
Verbindung von Frenkendorf nach Antwerpen ein,
wodurch Niederglatt durch einen Shuttle-Service Direkt und über den Hub in den Westen
zwischen Frenkendorf und Niederglatt mit vier Ab- Ein besseres Risikomanagement ist jedoch nur ein
fahrten pro Woche ebenfalls stark profitiert. Aspekt. Im Zusammenhang mit zunehmende
Schiffsgrößen verringert sich die Anzahl der Häfen
Niederglatt ist damit bestens zwischen den West in Europa, die die Linienreedereien in ihren jewei-
und Südhäfen positioniert. Hannibal bietet über ligen Loops anlaufen, und zwar insbesondere im
seinen Hub Melzo eine Vielzahl von Verbindungen, Verkehr zwischen Asien und Europa. Davon profi-
insbesondere in Richtung Genua und La Spezia. tieren auch Europas größte Hubs Rotterdam und
Über Frenkendorf sind die Häfen Rotterdam und Antwerpen einerseits. Andererseits bedeutet dies
Antwerpen bestens erschlossen. auch, dass immer mehr Container zur gleichen Zeit
umgeschlagen werden müssen, was hohe Anforde-
Alternative Optionen rungen an die Hinterlandanbindungen stellt.
„Seit 2013 verzeichnen wir ein rasantes Wachstum
bei den Süd-Nord-Verkehren“, zeigt Roman Mayer, Der neue Direktanschluss des Schweizerzugs zwi-
CEO der Swissterminal-Gruppe, auf. Von einem Er- schen Frenkendorf und Antwerpen ist eine weitere
satz für die Westhäfen zu sprechen, wäre allerdings Option, diese Container schnell und zuverlässig ins
nicht richtig. Vielmehr handelt es sich bei den itali- Inland zu transportieren. Die Verzollung der Im-
enischen Häfen um alternative Optionen für den portcontainer wird in Frenkendorf vorgenommen,
Umschlag vom oder auf das Seeschiff, die zu einem sodass die Ware Niederglatt am nächsten Tag er-
verbesserten Risikomanagement für Verlader und reicht. Exportcontainer über Antwerpen werden
Spediteure beitragen. Wie wichtig es ist, zwischen am Versandtag verzollt und verladen. Über den
8
NIEDERGLATT
deutschen Hub Neuss erreichen Container nach wie „Unser erst kürzlich wiedereröffnetes Terminal ist
vor sowohl Rotterdam als auch Antwerpen per eine gute Option für Spediteure im Großraum Zü-
Bahn und Barge, je nachdem welche Transportopti- rich und der Ostschweiz, die ihre Transporte nun
on für die jeweilige Ladung am besten geeignet ist. in kürzester Zeit und mit zuverlässigem Service ab-
wickeln können. Die verschiedenen Anbindungen
Das Terminal Niederglatt, situiert in der Gemeinde in Richtung West- und Südhäfen, entweder direkt
Niederhasli, ist über den Gleisanschluss Nieder- oder über Frenkendorf und Neuss, bieten allen
glatt direkt an die Schiene angebunden. Damit Akteuren Vorteile. Die Swissterminal-Gruppe wird
leistet die Swissterminal-Gruppe einen wichtigen sich auch in Zukunft dafür stark machen, neutrale
Beitrag zur Umwelt. „Wir rechnen damit, ein Tran- und faire Wettbewerbsbedingungen für den
sportvolumen entsprechend der Kapazität von Schweizer Markt aufrechtzuerhalten“, erläutert
10.000 Lkw von der Straße auf die Schiene zu ver- Mayer. Diese sind jedoch nicht nur in Bezug auf die
lagern. Und das bezieht sich lediglich auf die Stre- Marktwirtschaft notwendig. Eine dezentrale Ter-
cke Basel – Zürich! Das zeigt deutlich, wieviel Po- minalorganisation ist zudem wesentlicher Be-
tenzial in der Region besteht, um Schadstoffe standteil für die Landesversorgung der Schweiz.
durch Lkw-Transporte einzusparen. Gleichzeitig „Es ist in diesem Zusammenhang extrem wichtig,
tragen wir zur Entlastung der Straßen auf dieser dass wir unseren Kunden redundante Angebote
Relation bei“, so Mayer. Neben der Schiene stellen bieten können. Das gilt nicht nur für internationa-
Anschlüsse an die Autobahnen A1 und A51 den le Lieferketten und verschiedenen Optionen für
einfachen Weitertransport der Ladung in die an- Verladehäfen, sondern muss auch für das inlän-
grenzenden Gebiete sicher, wovon u.a. Verlader dische Risikomanagement dringend beachtet wer-
oder Empfänger im Umkreis von St. Gallen, Schaff- den, um unsere Verwundbarkeit zu minimieren“,
hausen und Chur profitieren. gibt Mayer zu bedenken.
Niederglatt zu:
1 Winterthur 24 km
Rotterdam
Eine Verlagerung von 10.000 Lkw
entspricht CO2-Einsparungen in
CO2 2 Uzwil 60 km
Höhe von 2,158 Mio. kg! 3 St. Gallen 80 km
4 Chur 129 km
Neuss 5 Zug 47 km
Antwerpen
operated by 24 km 1
60 km 2
3
80 km
Niederglatt / 47 km
Zürich
5
Frenkendorf
129 km
operated by
4
Melzo /
Mailand
Juni 2018
INTERVIEW
FIT FÜR DIE ZUKUNFT
Die Swissterminal-Gruppe bereitet den Weg für die Ausweitung ihrer Geschäftsaktivi-
täten. Aus diesem Grund hat das Unternehmen die Aktivitäten der bisherigen Swisster-
minal Holding in je einem operativen und nicht-operativen Bereich gebündelt und zu
diesem Zweck eine neue Holding gegründet. Roman Mayer, Präsident und Delegierter
des Verwaltungsrates der Swissterminal-Gesellschaften, erläutert die neue Situation.
Herr Mayer, Sie haben die bis- Seit der Neustrukturierung hält die heutige Swissterminal Hol-
herige Swissterminal Holding ding AG sämtliche operative Bereiche in Bezug auf Terminal-, De-
pot- und Transportleistungen. Dazu gehören im Einzelnen Swiss-
aufgespalten und die Ge-
terminal Basel AG, Swissterminal Birsfelden AG, Swissterminal AG
schäftsbereiche neu verteilt.
und Swissterminal International AG, wo z.B. auch die Schweizer-
Wie sieht die Struktur neuer- zug AG angesiedelt ist. Unsere operativen Einheiten sind einer-
dings aus? seits auf den Umschlag und die Lagerung von leeren und bela-
denen Containern spezialisiert. Andererseits gehören auch die
Transportorganisation, Sicherstellung der Kühlkette sowie In-
spektionen im Auftrag von Reedereien zum Portfolio. Unser
Transportprodukt Schweizerzug verbindet die beiden Standorte
Frenkendorf und Niederglatt mit den größten europäischen See-
häfen. Wir haben die bestehenden Aktivitäten aber nicht nur neu
gebündelt, sondern unter der neuen 2M-Holding auch neue Ein-
heiten gegründet.
10INTERVIEW
Wie sind diese neuen Unsere neu gegründete 2M-Holding hält derzeit zwei Unterneh-
Einheiten ausgerichtet? men. Die 2M Solutions AG ist u.a. in den Bereichen Beratung so-
wie mit Dienstleistungen im Terminalbereich aktiv, während in
der Swissterminal Frenkendorf AG vor allem Anlagewerte wie
Grundstücke, Gebäulichkeiten sowie verschiedene Aktivposten
angesiedelt sind.
Wie läuft der Prozess ab? Wir haben im Schweizerischen Handelsamtsblatt bereits einen
Schuldenruf für die Swissterminal Holding AG veröffentlicht. Dies
ist ein reguläres Prozedere und aufgrund der Spaltung gesetzlich
erforderlich. Die operativen Gesellschaften sind davon allerdings
nicht betroffen, so auch nicht die Swissterminal AG, Frenkendorf.
Wichtig ist zudem, dass das Aktionariat im Zuge der Neuausrich-
tung gegenüber der Ausgangstruktur keine Veränderung erfährt.
Es erfolgt ebenfalls keine Verschiebung von Verbindlichkeiten.
Was ist der Hintergrund Das Ziel der Swissterminal-Gruppe ist es, Schweizer Importeuren
dieser Entscheidung? und Exporteuren die beste Lösung für den Transport über ver-
schiedene europäische Häfen zu bieten. Durch diese strategische
Neuausrichtung agieren wir mit einem stärkeren Fokus auf unse-
re unterschiedlichen Geschäftsbereiche. Gleichzeitig ebnen wir
den Weg für eine weitere Erschließung neuer Märkte. Wir haben
uns bereits während der vergangenen Jahre kontinuierlich wei-
terentwickelt. Der Schweizerzug zum Bespiel ist zwar erst seit Ok-
tober 2016 in Betrieb, wir haben aber bereits diverse Serviceer-
weiterungen eingeführt. Die Direktanbindung nach Antwerpen
ist hier nur das aktuellste Beispiel. Mit unserer neuen Geschäfts-
struktur sind wir bestens ausgestattet, um auch in Zukunft neue
Projekte zu realisieren. Ich freue mich auf die nächsten Schritte
und vor allem darauf, zusammen mit unseren Mitarbeitenden
spannende neue Projekte umzusetzen!
Vielen Dank für das Gespräch!
Juni 2018WIR SITZEN ALLE
ERSCHWERNISZUSCHLAG
Anfang Februar 2018 führten verschiedene Ereignisse während eines Zeitraums von
knapp zwei Wochen zu einem sehr konzentrierten Verkehrsaufkommen an Schweizer
Containerterminals. Auch wenn sich die Situation vor Ort längst beruhigt hat, die Kon-
sequenzen beschäftigen den Markt nach wie vor. Die Swissterminal-Gruppe möchte
dazu beitragen, die Wogen zu glätten.
treiber Situationen mit erhöhtem Verkehrsaufkom-
RECHTZEITIGE men in alleiniger Verantwortung lösen sollten,
KRISENPLANUNG oder andernfalls mit Mehrkosten durch einen Er-
schwerniszuschlag für ihre Terminals belastet wer-
Die Aufhebung der Hochwassersperre auf dem den.
Rhein, Wartezeiten für Rheinschiffe von bis zu 72
Stunden in den Seehäfen sowie die Streckensper-
38% TERMINALAUS-
rung für Güterzüge nahe Melzo/Italien sorgten An-
fang des Jahres für lange Wartezeiten an Terminals LASTUNG IN BIRSFELDEN
in und um Basel. Auch an bestimmten Terminals der
Swissterminal-Gruppe hatten Lkw-Unternehmen In Bezug auf die Einrichtungen der Swissterminal-
zeitweise keine ausreichende Anzahl an Zeitfen- Gruppe lässt sich grundsätzlich festhalten, dass die
stern für die Anlieferung oder Abholung von Con- Auslastung der gesamten zur Verfügung stehen-
tainern zur Verfügung. Dies hatte zur Folge, dass den Terminalinfrastruktur von den Marktteilneh-
Lkw-Unternehmen Boxen teilweise nicht im ge- mern bis anhin auch bei erhöhtem Verkehrsauf-
wünschten Zeitfenster oder nur verzögert abgeben kommen wenig bis gar nicht berücksichtigt wurde.
und abholen konnten, was zu erheblichen Rekla- Im vergangenen Februar kam dieser Umstand be-
mationen und letztlich zur Einführung eines Er- sonders zur Geltung, da zum Beispiel der Terminal
schwerniszuschlags für diverse Terminals führte. Birsfelden nur zu 38% ausgelastet war, während es
in Basel zu Wartezeiten kam.
EINFÜHRUNG DES Darüber hinaus lässt sich die Problematik in zwei
ERSCHWERNISZUSCHLAGS verschiedene Bereiche unterteilen. Zum einen wer-
den Faktoren reklamiert, die wir als Swissterminal-
Diese Verzögerungen werden zu Recht von ver- Gruppe beeinflussen können. Dazu gehören z.B.
schiedenen Lkw-Unternehmen beklagt, auch wenn Schiffsabfertigungen, Closings und Freigaben für
eine rechtzeitige Krisenplanung diese Situation Container, Slotzeiten für Schiffe (RPIS), Lkw-Abfer-
zwar nicht verhindern, jedoch hätte entschärfen tigungen, Slotmanagement sowie Öffnungszeiten
können. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die der Terminals. Zum anderen betreffen die Reklama-
Situation nicht nur für Lkw-Unternehmen, sondern tionen aber auch Faktoren, die wir nicht beeinflus-
auch für Bahntransporteure, Betreiber von Binnen- sen können. Dazu gehören u.a. Verspätungen in
schiffen und nicht zuletzt Terminalbetreiber zu Ein- den Seehäfen oder in anderen Terminals, Stau oder
schränkungen und Mehrkosten führte. Sämtliche Verkehrsüberlastungen auf den Straßen, eine kurz-
beteiligte Akteure sahen sich mit Problemen im Ge- fristige Auftragsvergabe, Streckenunterbrüche auf
schäftsbetrieb konfrontiert, was zum Teil subjek- der Bahn oder dem Rhein, Schleusen- oder Trassen-
tive Schuldzuweisungen nach sich zog. Seitdem problematiken sowie volatile und saisonale Ver-
existiert im Markt die Erwartung, dass Terminalbe- kehrsaufkommen.
12IN EINEM BOOT
ERSCHWERNISZUSCHLAG
nicht gerechtfertigt, dass dies unter dem Deckman-
DIALOG MIT VERSCHIE-
tel „Wartezeiten in den Terminals“ oder „Einfüh-
DENEN AKTEUREN rung Slotmanagement“ geschieht, obwohl sich die-
se Wartezeiten bei Swissterminal nachweislich
Die Erschwerniszuschläge der Lkw-Unternehmen minimiert haben.
sind in ihrer jeweiligen Begründung und auch
hinsichtlich der Höhe der Kosten sehr unter-
schiedlich. Aus diesem Grund hat die Swisstermi-
GEMEINSAM LÖSUNGEN
nal-Gruppe den Dialog mit verschiedenen Lkw- ERARBEITEN
Unternehmen gesucht, um gemeinschaftlich Lö-
sungen zu erarbeiten, die wir entweder bereits Betroffene der Preiskämpfe im Markt sind in erster
eingeführt haben oder in Kürze umsetzen wer- Linie diejenigen innerhalb der Transportkette, die
den. Die Reserveslots sind beispielsweise bis auf kostenintensive Investitionen tätigen müssen. Das
Weiteres wiedereingeführt. Für den Standort sind nicht nur Fuhrunternehmer, sondern ebenfalls
Basel wird zudem in Absprache mit verschie- Schiffs- und Bahnoperateure und nicht zuletzt Ter-
denen Binnenschiffsbetreibern die Entflechtung minalbetreiber. Aus Sicht der Swissterminal-Gruppe
der Schiffs- und LKW-Abfertigung mittels Um- darf es daher nicht die Regel sein, dass kosteninten-
stellung der Fahrpläne, Anpassung der Closings sive Investitionen und die damit verbundenen Ri-
und Zeitfenster für die Schiffsabfertigung vollzo- siken einseitig zu Lasten der Terminalbetreiber
gen. Unter einem neuen Fahrplan werden in Zu- verteilt werden – und dies am Schluss als selbstver-
kunft mehr Schiffe in festen Slots fahren und ständlich erachtet wird.
auch Birsfelden anlaufen. Zudem wird die Frei-
tagsabfahrt in Basel entlastet, indem generell ein
Schiff am Samstag abgefertigt wird.
EFFIZIENTES TRANSPORT-
MANAGEMENT
PRODUKTIVITÄTS- Wir werden auch in Zukunft daran arbeiten, so-
STEIGERUNG VON 80% wohl das Slotsystem als auch eigene Arbeitsabläufe
weiterzuentwickeln, um das Transportmanage-
In der heutigen Zeit von knappen Margen sind ment für alle Beteiligten so planbar und effizient
Wartezeiten im Betriebsablauf eines Transportun- wie möglich zu gestalten. Das ist für einen privaten
ternehmens immer schwerer zu handhaben. Es ist Terminalbetreiber jedoch lediglich unter der Prä-
jedoch festzustellen, dass die durchschnittliche Ab- misse der Wirtschaftlichkeit möglich. Um nachhal-
fertigungszeit per Lkw bei 20 Minuten liegt, nach- tige Lösungen zu finden, sind all jene Marktteilneh-
dem die Swissterminal-Gruppe das Slotmanage- mer einzubeziehen, die von einer bezahlbaren und
ment in 2016 eingeführt hat. Das entspricht einer nicht zu 100% subventionierten (und am Ende
Produktivitätssteigerung von 80%. marktbeherrschenden) Infrastruktur profitieren
wollen. Dazu gehören auch die Konsumentinnen
Aus unserer Sicht ist die Einführung von Erschwer- und Konsumenten, die verladende Wirtschaft und
niszuschlägen daher nicht nur im organisatorischen, die Spediteure. Die Swissterminal-Gruppe möchte
sondern vor allem auch im tarifarischen Bereich an- an dieser Stelle noch einmal dazu einladen, in
zusiedeln. Die von einzelnen Fuhrunternehmern einem gemeinsamen Dialog wirksame Strategien
Bildrechte: fotolia, lassedesignen
erhobene Pönale bei Terminalumschlägen betrach- zu entwickeln, um ein solches Marktumfeld zu
ten wir als versteckte Tariferhöhung. Dies mag wirt- schaffen, in dem die Akteure wirtschaftlich agieren
schaftlich notwendig sein. Es scheint uns jedoch können.
Juni 2018KONSOLIDIERUNG
WENIGER UND DOCH MEHR
Die hohen Überkapazitäten an Schiffstonnage haben die Containerschiff-
fahrt in eine Krise gestürzt, eine Welle an Fusionen und Übernahmen war die
Folge. Was bedeutet das für den Markt?
Mehr als neun Jahre Branchenkrise haben die Con- denen Verkehrsträger, insbesondere
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tainerschifffahrt kräftig durchgeschüttelt. Die Li- hinsichtlich Binnenschiff und Lkw, sind
ste der 20 weltweit größten Reedereien hat sich die Folge – was jedoch auch Volumina-
verändert, sei es durch Zusammenschlüsse oder Verlagerungen zugunsten des Bahntrans-
Liquidation. Diese Entwicklung hat zu einer immer ports mit sich bringt.
höheren Konzentration der Marktmacht geführt.
So vereinen die fünf größten Reedereien aktuell Um die Auswirkungen von weniger Häfen im
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einen Marktanteil von rund 60 Prozent. Darüber Netzwerk von Mega-Schiffen abzuschwächen, ist
hinaus haben sich die neun größten Containerli- eine Konsolidation unter Häfen und Terminals
nien in drei Allianzen zusammengefunden, die „langfristig die einzige Antwort“, so der britische
eine immer stärkere Verhandlungsposition gegen- Branchenanalyst Drewry. Dies wäre nach Ansicht
über Häfen und Terminalbetreibern sowie Verla- der Experten sowohl in operationeller als auch fi-
dern und Spediteuren einnehmen. Diese Konso- nanzieller Hinsicht wünschenswert, um mit der
lidierung auf den Märkten wird sich zwar verlang- Entwicklung der Containerlinien Schritt zu halten.
samen, ist jedoch noch nicht zu Ende, so zumin- Ein bereits geschlossenes „Konferenzabkommen“
dest die Meinung von Søren Toft, Chief Operating zwischen der Port of Miami Terminal Operating
Officer der Reederei Maersk Line. Company (Pomtoc) und South Florida Container
Terminal (SFCT) um bessere Tarife zu erzielen, un-
Mit unverändertem Tempo stellen Linien immer terstreicht diese Aussage.
größere Schiffe in Dienst, was immense Auswir-
kungen auf Häfen und Terminalstrukturen hat. Größere Schiffe bringen bessere Skaleneffekte
Zudem profitieren starke Allianzen von einer gu- mit sich, aber auch große Herausforderungen
ten Ausgangslage gegenüber ihren Verhandlungs- beim Terminalumschlag und Hinterlandtransport.
partnern. Der Druck, die bestehenden Terminal- Hier sind Unternehmen gefragt, die sich den neu-
einrichtungen an die Anforderungen von „Mega- en Gegebenheiten anpassen und flexibel auf Ent-
Schiffen“ mit einer Kapazität von mehr als 20,000 wicklungen reagieren. Die neue Direktanbindung
TEU anzupassen, ist hoch. Größere Schiffe laufen des Schweizerzugs nach Antwerpen ist in diesem
weniger Häfen an, transportieren dabei jedoch Zusammenhang ein gutes Beispiel. Von einem
mehr Container auf einen Schlag. Dieses bringt schnellen und zuverlässigen Transport ins Hinter-
Terminals hinsichtlich Produktivität, Stauraum so- land profitieren alle Beteiligten, denn anders als
wie Hinterlandanbindungen oftmals an ihre Gren- in den Seehäfen weisen Swissterminals Einrich-
zen. Für einige der etablierten Seehäfen ist diese tungen genügend Kapazitäten auf. Der Markt hat
Entwicklung bereits heute problematisch, da teil- sich verändert, aber Unternehmen, die diese Ver-
weise nicht genügend Flächen oder Mittel vorhan- änderungen mitgestalten, können hiervon profi-
den sind, um zu expandieren oder modernisieren. tieren.
Verzögerungen bei der Abfertigung der verschie-
14KONSOLIDIERUNG
ÜBERSICHT ÜBER DIE TOP TEN
DER LINIENREEDEREIEN
ALLIANZEN VON CONTAINERLINIEN:
2M: Maersk Line und MSC The Alliance:
Hapag-Lloyd, ONE, Yang Ming
Ocean Alliance:
CMA CGM, Cosco Shipping, Evergreen, OOCL
APM-Maersk Cosco Shipping Jahren dabei, ihre Flotte aufzurü-
1 Die Linienreederei Maersk-Line ist
4 Die Chinesen haben ihre weltwei- sten. Auf ihren Schiffen haben
mit einem Transportvolumen von ten Aktivitäten auch in der Con- insgesamt 1,094 Millionen TEU
4,133 Millionen TEU die größte tainerschifffahrt kontinuierlich Platz. Marktanteil: 5%
Containerschiffsreederei welt- ausgebaut. Das Transportvolu-
weit. Durch die Übernahme von men umfasst 1,975 Millionen TEU. OOCL
Hamburg Süd haben die Dänen Marktanteil: 9%
8 Die Orient Overseas Container
ihre Position noch einmal deutlich Line wurde in Shanghai gegrün-
ausgebaut. Hapag-Lloyd det und ist nun in Hong Kong
Marktanteil: 19%
5 Die deutsche Traditionsreederei angesiedelt. Das Transportvolu-
hat sich mit der arabischen Ree- men umfasst rund 691.000 TEU.
Mediterranean Shipping derei United Arab Shipping Com- Marktanteil: 3%
2 Company (MSC) pany (UASC) zusammengeschlos-
Die MSC aus der Schweiz gehört sen und weist nun 1,618 Yang Ming Marine
mittlerweile zu den Betreibern Millionen TEU Kapazität auf.
9 Transport Corp.
der größten Containerschiffe Marktanteil: 7% Die Flotte der taiwanesische
weltweit. Das Unternehmen hat Reederei umfasst eine maximale
eine Containerkapazität von ONE – Ocean Network Express Kapazität von 644.000 TEU.
insgesamt 3,262 Millionen TEU.
6 Im Juni 2017 schlossen sich die Marktanteil: 3%
Marktanteil: 15% drei japanischen Reedereien
MOL, ‚K‘ Line und NYK zusam- PIL – Pacific International Lines
CMA CGM Group men, um eine bessere Position
10 Die Reederei aus Singapur ist in
3 Die Compagnie Générale Mari- auf dem Markt zu erzielen. ONE privater Hand und hat sich seit
time (CGM) und Compagnie ist seit April 2018 operativ. Das ihrer Gründung 1967
Maritim d‘Affrètement (CMA) Transportvolumen umfasst 1,564 von Aktivitäten in der Küsten-
haben sich 1999 zur größten Mio. TEU. Marktanteil: 7% schifffahrt zur größten Reedeei
Reederei Frankreichs zusammen- Südostasiens entwickelt.
geschlossen. Auf ihren Schiffen Evergreen Line 428.000 TEU. Marktanteil: 2%
haben 2,566 Millionen TEU Platz.
7 Die Reederei Evergreen stammt
Marktanteil: 12% aus Taiwan und ist seit einigen Quelle: Alphaliner, Stand 15. Mai 2018
Juni 2018CROSSTALK
„EIN BESSERES BAUCHGEFÜHL“
Herr Karnbach, Sie machen derzeit ein achtwö-
chiges Praktikum bei der Swissterminal-Gruppe.
Justin Karnbach arbeitet im Familienbe-
Wie sieht Ihr Tag aus?
trieb HCS Hamburger Container Service JK: Ich bin dabei, mir sämtliche Prozesse innerhalb
GmbH, einem Fachbetrieb für die Repara- der verschiedenen Terminals und Abteilungen an-
tur- und Depothaltung leerer Seecontai- zuschauen. Ziel ist es, all diese sowie das Terminal
ner im Hamburger Hafen. Um auch das Operating System (TOS) innerhalb des Unterneh-
Geschäft mit Vollcontainern im Hinter- mens möglichst gut zu verstehen. Darüber hinaus
land von der Pike auf zu lernen, war er lerne ich neue Dinge kennen, die wir in unserem
Unternehmen in Hamburg nicht machen. Dabei ist
für acht Wochen als Praktikant bei der
kein Tag wie der andere.
Swissterminal-Gruppe tätig. Wir haben
mit ihm darüber gesprochen, was er aus
In Hamburg arbeiten Sie im Familienbetrieb HCS.
dieser Zeit mit nach Hamburg nimmt. Was ist der Unterschied zur Swissterminal-
Gruppe?
Das Kerngeschäft ist in den beiden Betrieben un-
terschiedlich. HCS ist ein Leercontainerdepot im
Hafen Hamburg, dadurch sind unsere Prozesse an-
ders als bei Swissterminal, einem Depot im Hinter-
land, das auch volle Container umschlägt. Aber
auch wenn sich die Hauptaktivitäten unterschei-
den, es gibt einige Punkte, die sich überschneiden.
Können Sie Beispiele nennen?
Ähnliche Vorgänge hängen zum Beispiel mit ope-
rativen Dingen zusammen, wie bei Reparaturen
von Containern oder der Voranmeldung von Tru-
ckern. Auch in Bezug auf die Kommunikation mit
Kunden, wie z.B. für die Erstellung von Kostenvor-
anschlägen, gibt es Überschneidungen und sehr
ähnliche Herausforderungen.
Stichwort Voranmeldung im Depot: Arbeiten Sie
bei HCS ebenfalls mit der Slotbuchung?
Das Thema Voranmeldung ist für unsere Branche
derzeit extrem wichtig. Swissterminal hat hier
früh Maßstäbe gesetzt, kann aber als Marktführer
in der Schweiz anders agieren als wir am Standort
Hamburg, der verschiedene Akteure vereint. HCS
in Hamburg ist daher seit März 2018 über Dakosy
an das TR02 System angeschlossen. Diese Hafen-
Bildrechte: HCS
lösung erlaubt es den Truckern automatisch über
deren Systeme Voranmeldedaten an die Terminals
und seit neustem auch an uns zu senden.
16CROSSTALK
Die Slotbuchung, wie Sie hier in der Schweiz und an gehörigen Schulungsmaterialien und einer Prü-
den Hamburger Seehafenterminals genutzt wird, fungsplattform zu formen. Über die Zeit hat es
kann HCS im Kontext des Wettbewerbs nicht nut- sich so entwickelt, dass ich im Rahmen der Arbeits-
zen. Wir arbeiten hier mit Ankunftszeiten und der gruppe für die komplette Organisation des Pro-
Vorhersage von Abfertigungszeiten. Dies ermögli- jektes verantwortlich bin.
cht den Spediteuren dann die Nutzung von auto-
matisierten Optimierungsprozessen. Und was geben Sie Swissterminal aus Hamburg
mit?
Was nehmen Sie aus der Schweiz mit nach Ham- Da geht es vor allem um die Schwerpunkte, die wir
burg? in Hamburg haben. Wir möchten auch in Zukunft
Ich habe hier das Verständnis dafür entwickelt, wie sehr eng mit Swissterminal zusammenarbeiten.
ein Depot mit Vollcontainern umgeht. Der Unter- Wichtig ist uns insbesondere, die Inspektionen
schied ist besonders deutlich im Zusammenhang weiter voranzubringen und hier das Know-how
mit Containerinspektionen und dem Gate-In-Pro- weiter auszubauen. In Hamburg arbeiten wir wö-
zess. Es hilft sehr, diese Vorgänge mit eigenen Au- chentlich mit Reedereibesichtigern zusammen, die
gen gesehen zu haben. Auch wenn einem eine Sa- sich ihre Boxen anschauen und unsere Kostenvor-
che 100 Mal erklärt wird, die Einzelheiten versteht anschläge überprüfen. Das ist hier im Inland nicht
man viel besser, wenn man selbst involviert war. So der Fall, da dieses Prozedere viel zu teuer wäre.
wird klar, wie viele Details beachtet werden müs- Dadurch läuft man allerdings Gefahr, dass Wissen
sen − und das hat mir in dieser Hinsicht einfach ein verloren geht. Durch unsere Ausbildung zum
besseres Bauchgefühl gegeben. Dieses Thema ist Fachinspektor steuern wir dieser Entwicklung
für mich von besonderem Interesse, weil ich stark entgegen. Wir haben in diesem Zusammenhang
in die Inspektorenausbildung des B.C.S.B. Bundes- bereits viele Schritte in die richtige Richtung ge-
verband für Containerservicebetriebe e.V. invol- macht.
viert bin (siehe Oktober 2017, S. 16f).
Was sind denn für Sie persönlich die nächsten
Was genau ist hier Ihre Rolle? Schritte?
Ich bin vor ca. zwei Jahren Teil einer Arbeitsgrup- Ich arbeite seit zwei Jahren in unserem Familien-
pe zum Thema „Fachinspektor für Seecontainer“ betrieb und bin dabei, hier alle Abteilungen ken-
geworden. Dieses Projekt habe ich für die Bache- nenzulernen, so dass ich letztlich an jedem Prozess
lorarbeit meines Studiums genutzt und gleich- selbst mitgewirkt habe. Das macht mir sehr, sehr
zeitig innerhalb unseres Unternehmens dafür viel Spaß und ich habe die Motivation, in unserem
gesorgt, dass wir die notwendigen Strukturen Unternehmen langfristig etwas auf die Beine zu
schaffen, um unseren Mitarbeitenden die Teilnah- stellen!
me an der Ausbildung zu ermöglichen. Im Rahmen
dieser Arbeitsgruppe habe ich geholfen Informati-
onen zu sammeln, um daraus ein Lehrbuch mit zu- Vielen Dank für das Gespräch!
ÜBER HCS
Bildrechte: HCS
HCS Hamburger Container Service GmbH ist ein privat geführter Fachbetrieb für
die Reparatur- und die Depothaltung leerer Seecontainer im Hamburger Hafen.
Seit über 30 Jahren sichern das persönliche Engagement der Geschäftsführung und
das professionelle Team in allen Geschäftsfeldern höchste Qualitätsstandards und
eine große Innovationskraft rund um den Container-Service. Das 120.000 m² große
HCS-Betriebsgelände mit eigenem Bahn- und Binnenschiffsanschluss liegt in un-
mittelbarer Hafennähe und ist gut von allen großen Autobahnverbindungen Ham-
burgs erreichbar.
Juni 2018HILFSPROJEKT NOAH BRINGT HILFE FÜR
SYRISCHE KINDER
Hilfsprojekte für Kinder in Kriegsgebieten gibt es Lions Clubs in Basel und Riehen-Bettingen über-
viele, doch selten hat man Gewissheit, dass gespen- zeugt, die aufgrund der Idee des Mitglieds Axel
dete Güter auch unmittelbar an der Stelle ankom- Scherrer den Weihnachtscontainer für Syrien ins Le-
men, wo sie besonders dringend gebraucht wer- ben riefen. Bis kurz vor dem Fest sammelten Noah
den. Bei Noah ist das anders. und Mitglieder der beiden Lions Clubs Hilfsgüter,
die am 22. Dezember in einem Container im Hafen
Das Kinder-Hilfswerk wurde im Oktober 2014 von Birsfelden, Basel, gepackt und auf die lange Reise
Sara Sutter aus Pratteln, BL, gegründet, denn die nach Syrien geschickt wurden. Den Container be-
Situation in Syrien hat sie nicht losgelassen. Die me- schaffte das Team über die Verkaufsabteilung der
dizinische Versorgung ist unzureichend und es fehlt Swissterminal-Gruppe.
an Nahrungsmitteln und Kleidung. Besonders dra-
matisch ist, dass viele Kinder durch die Kämpfe ein Zunächst ging es per Containerschiff den Rhein hi-
Elternteil oder beide Eltern verloren haben. Im Ara- nab bis nach Antwerpen. Dort fand am 8. Januar
bischen bedeutet «Noah» so viel wie «Beruhige die Verladung auf die «MS Madeira» mit Ziel Türkei
Dich», so bringt bereits der Name auf den Punkt, statt, wo die Box am 16. Januar eintraf. Anschlie-
dass das Projekt syrischen Kindern in Not hilft. ßend erreichte sie am 4. Februar auf dem Landweg
Kafr Takrim.
Derzeit unterstützt Noah mehr als 500 (Halb-)Wai-
senkinder in Syrien, vor allem mit gespendeten Die Waren wurden vor Ort sehnlichst erwartet. Ne-
Hilfsgütern aus Container-Lieferungen aus der ben den dringend benötigten medizinischen Gerä-
Schweiz. Die Liste der Gegenstände ist lang: medizi- ten und Medikamenten war vor allem warme Klei-
nisches Gerät für das Kinder- und Frauen-Spital in dung wichtig, um dem syrischen Winter trotzen zu
Kafr-Takrim (Nordsyrien), Kleidung sowie Schul- können. Doch das war nicht alles. Nach Entladung
pulte, Computer und Unterrichtsmaterialien auf des Containers fand dieser sogleich eine neue Ver-
Arabisch und Englisch für eine Schule, die Noah un- wendung und dient nun als Zuhause für einen Se-
terstützt. cond-Hand-Shop für Kleidung. Eine Box ist eben
mehr als ein Transportbehälter! Die Swissterminal-
Ehrenamtlich Tätige engagieren sich für das Pro- Gruppe freut sich, dass ihr Container gleich mehr-
jekt, so dass sichergestellt werden kann, dass die fach zu Diensten sein konnte und das Helfer-Team
Spenden vor Ort ankommen und nicht im Prozess- in der Schweiz ist sich sicher: Dem Weihnachtscon-
verlauf versickern. Das hat auch Mitglieder der tainer werden weitere Spenden folgen.
Ein Team aus Lions- und Noah-
Mitgliedern packt den Weih-
nachtscontainer für Syrien.
Von rechts: Dreierdelegation
Team Noah Kinderhilfswerk
Frauenfeld TG, L Markus Jenni, LC
Basel, L Uwe Hinsen, LC Riehen-
Bettingen, L Florian Staehelin, LC
Riehen-Bettingen, Zweierdelega-
Bildrechte: NOAH
tion Team Noah Kinderhilfswerk
Lörrach DE, L Axel Scherrer, LC
Basel, Stefan Jutzi, J-Shiplog
Spedition, Birsfelden.
18INHOUSE
jubiläum.
Kurt Frei (Eintritt 01.02.1988)
Mohamed Zerouali (Eintritt 01.03.1998)
Pedro Froufe (Eintritt 01.04.2008)
Allen Jubilaren gratulieren wir herzlich und
bedanken uns für ihren Einsatz, ihr Engage-
ment und ihre Verbundenheit und Treue zur
Swissterminal-Gruppe.
Juni 2018DIE SCHWEIZER
VERBINDUNG ZU
DEN WELTMEEREN
www.schweizerzug.com
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