GRENZÜBERSCHREITENDE EU-PROJEKTE: AUS DEM BLICKWINKEL DER CORONAKRISE - Grenzüberschreitende EU-Kooperationen mit Wiener Beteiligung: 2014-2020 ...
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GRENZÜBERSCHREITENDE EU-PROJEKTE: AUS DEM BLICKWINKEL DER CORONAKRISE Grenzüberschreitende EU-Kooperationen mit Wiener Beteiligung: 2014-2020 – Eine Zwischenbilanz Stadt Wien – Europäische Angelegenheiten
GRENZÜBERSCHREITENDE EU- PROJEKTE: AUS DEM BLICKWINKEL DER CORONAKRISE Grenzüberschreitende EU-Kooperationen mit Wiener Beteiligung: 2014-2020 – Eine Zwischenbilanz eBROSCHÜRE „Grenzüberschreitende EU-Projekte: Aus dem Blickwinkel der Coronakrise“ der Stadt Wien – Europäische Angelegenheiten (Stand September 2020) Für den Inhalt verantwortlich: Stadt Wien - Europäische Angelegenheiten Dezernat Internationale Kooperationen - Internationale EU-Förderprogramme Weitere Informationen: Stadt Wien – Europäische Angelegenheiten: www.europa.wien.at Interreg – grenzüberschreitende Kooperation: www.cbc.wien
EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser! 2020 begehen wir ein besonderes Jubiläum: Interreg, eines der erfolgreichsten Programme europäischer Zusammenarbeit, ist heuer 30! Dabei stehen die diesjährigen Feierlichkeiten unter keinem sehr glücklichen Stern: Die anhaltende Pandemie wirkt auch auf die Kooperation zwischen den Mitgliedstaaten, den Schengen- Raum und den Binnenmarkt. Einige Kommentatoren sehen durch die aktuellen Ereignisse gar den Europäischen Zusammenhalt an sich in Gefahr. Optimistischer stimmen hingegen all jene Kooperationen, die bereits lange vor der Corona-Krise gemeinsam geplant und begonnen wurden. Ihnen ist die gegenständliche eBROSCHÜRE gewidmet. Sie soll Mag. Martin zeigen, dass partnerschaftliches Arbeiten und Handeln auch in Pospischill Krisenzeiten möglich ist und dadurch einen Beitrag zu größerer ist Leiter der Abteilung für Europäische Resilienz der EU insgesamt leisten kann. Angelegenheit der Ausgewählte Interreg-Projekte mit PartnerInnen aus der Stadt Wien. Slowakei, Tschechien und Ungarn in unterschiedlichen Lebensbereichen wie Bildung und Forschung, Arbeitsmarkt, Umwelt und Klimaschutz, Gesundheit oder Kultur zeigen die vielfältigen Kooperationsfelder, die Wien zusammen mit allen Kooperationspartnern seit vielen Jahren im Rahmen von Interreg fördert und unterstützt. Besonderer Dank gebührt an dieser Stelle allen Projektträgerinnen und Projektträgern, die sich von den COVID 19– Einschränkungen in ihrem Wunsch nach – nun oft virtuell stattfindendem - grenzüberschreitendem Austausch, Internationalität, gegenseitigem Verstehen und Lernen über alle Grenzen hinweg nicht beirren ließen und an der Umsetzung ihrer Projektvorhaben festhielten. Und natürlich dem Team der Regionalkoordination Wien und allen Kooperationspartnern, die dieses Anliegen tatkräftig und unerschrocken nach besten Kräften unterstützten und weiterhin unterstützen. Dieses Engagement macht Mut für die Zukunft und hilft uns allen dabei, die aktuellen Herausforderungen im Geiste der europäischen Zusammenarbeit zu meistern. Insofern besteht aus meiner Sicht auch aktuell durchaus Grund zum Feiern! Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre!
ÜBERBLICK 1. Interreg & Stadt Wien EFRE-Förderprogramme in Wien 2. Regionalkoordination Wien Wer sind wir und was machen wir? 3. Grenzüberschreitend 2014-2020 Projekte kofinanziert über EFRE-Mittel, mit Wiener Beteiligung 4. Digitalisierung der Arbeitswelt Projekte DigiMe, EDLRIS, RoboCoop 5. Kampf gegen den Klimawandel Projekte AgriNatur AT-HU, BLÜHLINGE, CITY NATURE 6. Das menschliche Bedürfnis nach Natur Projekt Edugard 7. Der Erhalt der natürlichen Ressourcen Projekte PlasticFreeDanube, DREAM 8. Gesundheit - unser wichtigstes Gut Projekt NutriAging 9. Gleiche Bildungschancen für alle Kinder Projekte BIG, CODES AT-HU 10. Ressourcen in der Forschung bündeln Projekte RIAT-CZ, CAPSID, Kompetenzzentrum MechanoBiologie 11. Tiergesundheit ist Menschengesundheit Projekte CEPI, INPOMED 12. Kunst & Kultur bilden und beflügeln Projekte Bilaterale Designnetzwerke, Design & Innovation
1. Interreg & Stadt Wien EFRE-Förderprogramme in Wien Hintergrund: EU-Förderprogramme seit 1995. Verwaltung von EU-Förderprogrammen Wien beteiligt sich seit dem Beitritt verantwortlich, die aus dem Europäischen Österreichs zur Europäischen Union (EU) 1995 Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) an EU-Förderprogrammen. Die EU- kofinanziert werden. Da einige Regionalpolitik, die auf die Stärkung der Behördenfunktionen (Be- Wettbewerbsfähigkeit der Regionen und scheinigungsbehörde, Prüfbehörde) vom Städte sowie des innereuropäischen wirt- Bund wahrgenommen werden, erfolgt das schaftlichen und sozialen Zusammenhalts Festhalten der unterschiedlichen abzielt, zählt neben der Gemeinsamen Kompetenzen in Form einer Bund-Länder- Agrarpolitik zu den finanzstärksten Vereinbarung nach Artikel 15a des Politikfeldern der EU. Bundesverfassungsgesetzes. Mittelverwaltung & Umsetzungsstrukturen. Stadt Wien: Verwaltung & Service. Diese EU-Förderprogramme werden in Die Umsetzung der EFRE-geförderten EU- geteilter Mittelverwaltung von den EU- Programme in Wien erfolgt gemäß der Mitgliedstaaten umgesetzt. Bei der Gestaltung Geschäftseinteilung für den Magistrat der der Programme wird das partnerschaftliche Stadt Wien durch die Abteilung Prinzip der Einbindung der zuständigen Europäische Angelegenheiten . Behörden, Wirtschafts- und Wie in der Förderperiode 2007-2013 SozialpartnerInnen sowie von AkteurInnen der fungiert die Stadt Wien – Europäische Zivilgesellschaft berücksichtigt. Dieser Prozess Angelegenheiten auch in der laufenden umfasst die Erarbeitung und Abstimmung der Periode 2014-2020 als Programmstelle in thematischen Förderbereiche sowie der Um- der EFRE-Abwicklung, teils in operativer setzungs- und Finanzierungsstrukturen. Funktion, teilweise in einer steuernden Aufgrund seiner föderalen Strukturen Rolle. So werden Projekte zu zeichnen sich in Österreich primär die unterschiedlichsten Themenschwerpunkten Bundesländer in Funktion einer begleitet: Verwaltungsbehörde für die Grenzüberschreitende Kooperationen : Themenschwerpunkte geförderter Projekte seit 2014 (Beispiele) BILDUNG FORSCHUNG, INNOVATION & KMU • Mehrsprachigkeit & Sprachenvielfalt in • Entwicklung von Produkten mit drahtloser Kindergärten & Volksschulen Funkverbindung • Animationsfilme für Kinder und Jugendliche • Geflügelforschung • Flussforschung- und • Bildungsangebote für GrundschullehrerInnen Gewässermanagement zur Stärkung der Grundkompetenzen ihrer SchülerInnen • Forschung zur Ernährung und gesundem Altern • Bildungsangebote in den Bereichen Robotik & • Schaffung von Synergien im Bereich der Künstliche Intelligenz Forschungsinfrastruktur KUNST & KULTUR UMWELT • Forschungskooperationen im Bereich • Schutz grüner Infrastrukturen Design & Innovation • Reduzierung von Plastikabfällen in der Donau
2. Regionalkoordination Wien Wer sind wir und was machen wir? Wien als konstante Programmpartnerin. 2014-2020: Zwischenstand September Für die drei grenzüberschreitenden EU- 2020. Programme Interreg V-A Österreich - Die EU-Förderperiode 2014-2020 ist in Ungarn, Interreg V-A Slowakei - Österreich vollem Gange. Für Wien standen und Interreg V-A Österreich - Tschechische wiederum rund 41 Mio. Euro an EFRE- Republik fungiert die Stadt Wien als Mitteln zur Verfügung*. Regionalkoordination, ebenso wie in der Förderperiode 2007-2013. Zudem stellt sie Wiener Mittelausstattung 2014-2020 (in die Zweigstelle in Wien für das Programm- Mio. €) Sekretariat Interreg V-A Slowakei - Österreich. EU- Interreg V-A gesamt* Mittel / Programm EFRE* Rückblick EU-Förderperiode 2007-2013. In der Strukturfondsperiode 2007-2013 Slowakei-Österreich 18,9 22,2 wurden gesamt 107 grenzüberschreitende Österreich-Ungarn 9,9 11,7 Projekte mit rund 75 unterschiedlichen Wiener Projektpart-nerInnen umgesetzt. Für Österreich-Tschechien 12,3 14,5 diese standen rund 41 Mio. Euro an „Wiener“ EFRE-Mitteln zur Verfü-gung. So entstanden 37 grenzüberschreitende Interreg- beispielsweise ein For-schungsgerinne für Projekte wasserbauliche Modellver-suche am mit Wiener Beteiligung wurden bislang Brigittenauer Sporn, ein Wildnis-spielplatz genehmigt (Stand September 2020). Das und Erlebnisgärten in der Lobau oder die entspricht einem Budget von fast 34 Mio. Planung des Ausbaus der Eisenbahnstrecke Euro EFRE. Weitere 7 Mio. Euro an EFRE- Wien-Marchegg-Bratislava. Mitteln sind noch bis Ende 2020 für Wiener ProjektträgerInnen für weitere Projektvorhaben verfügbar. Grenzüberschreitende Interreg- Programme mit Wiener Beteiligung 2014- 2020 * Inklusive Mittel der Technischen Hilfe zur Finanzierung der Programmabwicklung Bild-Credits: Verwaltungsbehörde Interreg V-A SK-AT, Verwaltungsbehörde Interreg V-A AT-HU, Verwaltungsbehörde Interreg V-A AT-CZ
3. Grenzüberschreitend 2014-2020 Projekte kofinanziert über EFRE-Mittel, mit Wiener Beteiligung ProjektpartnerInnen in grenzüber- schreitenden Projekten mit Wiener Beteiligung 2014-2020 nach Hintergrund* Stadt Wien Sonstige 16 (Dienststellen) AT-CZ* 10 SK- 11% Bundesstellen AT* 37 30% 11% 11 AT-HU* grenzüberschreitende Projekte mit Wiener Beteiligung 27 48% …umgesetzt mit verschiedenen Wiener Bildung ProjektpartnerInnen & Forschung * Nur Lead- PartnerInnen und ProjektpartnerInnen mit eigenem Projektbudget; * Nur Projekte mit Finanzierung aus dem Wiener Budgetanteil. exkl. Projekte der Technischen Hilfe Wiener Budget nach Themen 2014-2020: Genehmigte Mittel nach Projektschwerpunkten (ohne Technische Hilfe; Stand September 2020) Forschung, Innovation, Kooperation 61% Age-friendly Region . AMOR . CAPSID . CEPI . DREAM SK-AT . INPOMED . IMPROVE! . InterOP . Kompetenzzentrum MechanoBiologie . NutriAging . RIAT-CZ . SAFEBRIDGE . SEDDON II . SEDECO . StruBioMol Bildung Umwelt, Nachhaltigkeit, Energie 22% 11% AgriNatur AT-HU . Bluehlinge . Cewa . City Nature . INTEKO . PlasticFreeDanube . SYM:BIO BIG AT-CZ . BIG AT-HU . BIG SK-AT . BIG_inn AT-HU . CODES AT-HU . DigiComp4.0 . DigiMe . EDLRIS . Kunst & Kultur EduSTEM . EDUGARD . RoboCoop 6% ANIMATION NOW . Border(hi)stories . Bilaterale Designnetzwerke . Design und Innovation Mehr Infos zu den einzelnen Projekten unter: cbc.wien
4. Digitalisierung der Arbeitswelt EU-Projekte rüsten Kinder und Jugendliche für die neue Arbeitswelt Digitalisierung auf dem Vormarsch Das Thema Digitalisierung der Arbeitswelt war bereits vor Ausbruch der Corona-Krise in aller Munde. Im Zuge der eingeführten Ausgangs-beschränkungen wurden ArbeitnehmerInnen dazu aufgefordert, ihre Arbeit – wenn möglich – in Home- Office zu verrichten. In diesem Zusammenhang wurde deutlich, welche immense Bedeutung digitale Tools für das „Neue Arbeiten“ u.a. zum Abhalten von Web-Meetings oder die Durchführung von Schulungen oder Seminaren haben. Bild Credits: PRIA E-Learning als neue Form des Lernens Auch Schülerinnen und Schüler mussten sich Der richtige Umgang mit den Herausforderungen des neuen Falschinformationen und unseriösen Quellen Schulalltags stellen. Anstatt den Lehrstoff im muss bereits als junger Erwachsener gelernt Klassen-zimmer physisch vermittelt zu sein und sollte essentieller Bestandteil des bekommen, wurde der Unterricht digital ins Schulunterrichts sein. eigene Kinderzimmer verlagert. Den Kindern und Jugendlichen – von den Eltern einmal Zukunftsmusik: Robotik und Künstliche abgesehen – wurden nicht nur Geduld und Intelligenz starke Nerven, sondern auch ein gewisses Auch die Themen Robotik und Künstliche Maß an Geschick im Umgang mit dem Intelligenz werden in Zukunft immer Personal Computer und den neuen digitalen wichtiger werden. Roboter werden Tools abverlangt. zunehmend dafür eingesetzt, den Menschen gefährliche, routinemäßig ablaufende oder Kritischer Umgang mit Neuen Medien auch körperlich belastende Arbeiten Ein bedeutender Aspekt, der in Zusammen- abzunehmen. Die Menschen übernehmen hang mit der Nutzung von Neuen Medien hingegen die Aufgabe, die Roboter zu gesehen werden muss und besonders in programmieren und zu steuern. Künstliche Zeiten von Corona ersichtlich wurde, ist die Intelligenz wird bereits jetzt in vielen schnelle und weite Verbreitung von Fake Bereichen unseres Lebens – sei es in der News. Medizin und in der Technik – eingesetzt. Algorithmen können bei Krankheitsdiagnosen helfen, Wirkstoffe zu finden und auch die Verbreitung von Viren vorauszusagen. EU-Projekte bereiten auf die Zukunft vor Die Projekte DigiMe, EDLRIS und RoboCoop beschäftigen sich mit den Zukunftsthemen Digitalisierung, Neue Medien, Robotik sowie Künstliche Intelligenz und bereiten Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrer- innen und Lehrer für den Umgang mit diesen Bild Credits: Alexander Loidl Zukunftsthemen vor.
DigiMe Digitale & Mediale Kompetenz für SchülerInnen und LehrerInnen ausgebildete 300 LehrerInnen in 40 Kursen Online e-Learning Plattform Lehr- und Lernmaterialien Grenzüberschreitende 40 Video Tutorials 11 Schulpartnerschaften
2014-2020 DigiMe Kinder und vor allem Mädchen für Technik begeistern Digitale Berufe als Zukunftsmusik Das globale digitale Zeitalter kennt keine Grenzen. Die Dominanz von Internet, sozialen Medien und digitaler Technologie ist ein grenzüberschreitendes Phänomen und bringt auch Herausforderungen – besonders im HINTERGRUND schulischen Bereich mit sich. Der sichere Umgang mit dem Internet bzw. Fake News und Cyber Mobbing sind nur einige Themen, für die Kinder sensibilisiert werden müssen. Weiters sollen SchülerInnen zukünftige digitale Berufe aufgezeigt werden, für die sie nicht nur begeistert, sondern auch gerüstet werden müssen. Dafür braucht man aber gut Bild Credits: PID/Votava geschulte Lehrkräfte, die zeitgemäß und auf neue Berufsbilder angepasst unterrichten können. SchülerInnen fit machen für die digitale Berufswelt DigiMe möchte den digitalen Unterricht in Schulen aus der Projektregion Südmähren, Vysočina und Wien nachhaltig verbessern und SchülerInnen für die Erfordernisse der digitalen Arbeitswelt qualifizieren. PROJEKTERGEBNISSE E-learning Plattform für digitale und mediale Kompetenzen Die Projektpartner erstellen eine mehrsprachige e-Learning Plattform mit einem e-Learning Angebot, das 5000 SchülerInnen im Alter von 6-15 Jahren und LehrerInnen die notwendigen Kompetenzen für digitale Technologien bzw. zukünftige, digitale Berufe vermittelt. Schulpartnerschaften für den Wissensaustausch Durch den Aufbau von grenzüberschreitenden Schulpartnerschaften wird der Austausch von Best Practice Beispielen und Erfahrungen angeregt und gefördert. Mediale und digitale Kompetenzen als Bestandteil des modernen Unterrichts Durch die Evaluierung des Projekts werden Strategien abgeleitet, die Entscheidungsträgern helfen sollen, digitale und mediale Kompetenzen bestmöglich im Unterricht zu integrieren. Laufzeit 10/2019-09/2022 Förderprogramm Interreg V-A 2014-2020 AT-CZ Bildungsdirektion für Wien (AT) (Leadpartner) Projektbeteiligte Wirtschaftsagentur Wien (AT) Vysočina Education (CZ) Lužánky Freizeitzentrum Brno (CZ) Bild-Credits: Stadt Wien-Europäische Wiener Angelegenheiten; Christandl, PID/Votava € 860.600 (davon EFRE: € 731.500) Projektbudget
EDLRIS European Driving Licence for Robots and Intelligent Systems Lehrmaterialien Curricula für Künstliche Intelligenz (Basis und 4 Fortgeschrittene, Trainer und Trainees) Curricula für Robotik (Basis und Fortgeschrittene, Trainer und 4 Trainees) 72 Zertifizierte Trainer und Trainees
2014-2020 EDLRIS Computerführerschein für Robotik und Künstliche Intelligenz Robotik und Künstliche Intelligenz als Zukunftsmusik Die zukünftige Entwicklung von Wirtschaft, Wohlstand und Lebensqualität HINTERGRUND in Europa hängt stark von innovativen Produkten und Services ab. Moderne Produkte und originelle Dienstleistungen werden als Zusammenspiel von Robotik und Künstlicher Intelligenz (KI) immer bedeutender. Um solche Angebote zu ermöglichen, werden junge Menschen mit fundiertem Wissen und entsprechenden Fähigkeiten in den Bereichen Robotik und Künstlicher Intelligenz benötigt. Ausbildung in den Bereichen Robotik und Künstliche Intelligenz Im Rahmen des Projekts wurde ein standardisiertes Ausbildungssystems für junge Menschen in den Bereichen Robotik (z.B. flexible Fertigung) und Künstliche Intelligenz (z.B. Ablaufplanung, Konfiguration, maschinelles Lernen, Datenanalyse) entwickelt. EDLRIS bildet TrainerInnen aus und diese wiederum Trainees PROJEKTERGEBNISSE Das Konzept „Train the Trainer“ ermöglichte es, das gesamte System in der gesamten Projektregion einzuführen. Nach Ausbildung dieser Ausbildung verfügen die TrainerInnen (z.B. LehrerInnen, MentorInnen) über die notwendigen Fähigkeiten, junge Menschen (Trainees) auf einem hohen Niveau auszubilden. Zertifizierung des Ausbildungssystem soll Akzeptanz erhöhen Ein professionelles Zertifizierungssystem, ähnlich dem des ECDL, sowie die Einbindung von Stakeholdern (Bildungseinrichtungen, öffentliche Institutionen, Unternehmen) in die Projektentwicklung sollten die Akzeptanz des Ausbildungssystems und der erworbenen Fähigkeiten der jungen Menschen vonseiten der Unternehmen und weiterer Bildungs-einrichtungen gewährleisten. Laufzeit 01/2017-12/2019 Förderprogramm Interreg V-A 2014-2020 AT-HU Technische Universität Graz (AT) (Leadpartner) Österreichische Computer Gesellschaft (AT) Stiftung Private Pädagogische Hochschule Projektbeteiligte Burgenland (AT) Szechenyi Universität (HU) John von Neumann Computer Gesellschaft (HU) Bild-Credits: OCG, Karolina Garycki- Wiener Mrugacz, Kathrin Huber € 131.100 (davon EFRE: € 111.400) Projektbudget
RoboCoop Bildung mittels Robotik unterstützt durch interregionale Kooperation 150 Robotik-Workshops 4 Konferenzen und Roboterwettbewerbe Dozentenaustausche 12 Bildungsexkursionen 16 Teach the Trainer Trainings 4 Online- Roboterwettbewerbe
2014-2020 RoboCoop Mädchen für MINT-Themen begeistern Mangel an MINT- AbsolventInnen in AT und SK In Schulen und Universitäten gibt es derzeit einen Mangel an Interesse an den MINT- HINTERGRUND Fächern (Mathematik, Informatik, Natur- wissenschaft und Technik) und an hierfür gut ausgebildeten Lehrkräften in Österreich und der Slowakei. Besonders Frauen sind in den MINT-Bereichen deutlich unterrepräsentiert. Dies führt zu Engpässen auf dem Arbeitsmarkt, obwohl in der gesamten Region eine steigende Nachfrage nach MINT- Personal besteht. Robotik als Mittel zur Förderung des Interesse an MINT-Fächern RoboCoop verfolgt das Ziel, das multidisziplinäre Potenzial der Robotik zu nutzen und grenzüberschreitende Bildungsaktivitäten zu etablieren, um das Interesse an den MINT- Themen zu wecken. Fokus auf Mädchen Durch den Mix an sich ergänzenden Aktivitäten wie Workshops, SchülerInnenkonferenzen und PROJEKTERGEBNISSE Wettbewerben erhalten junge Menschen unterschiedliche Einstiegspunkte in Wissenschaft und Technik. Insbesondere sollen mehr Mädchen für MINT interessiert werden, indem sich der Methodenmix nicht nur auf Technologie konzentriert, sondern auch auf Kreativität. Darüber wird ein Bildungsportal Zugang zu digitalen Materialien bieten, die im Schulunterricht, in schulfernen Kursen und zu Hause verwendet werden können. Dem Lehrpersonal werden neue Werkzeuge für die MINT-Fächer zu Verfügung gestellt, damit sie diese in ihren Unterricht integrieren können. Role Models und Verankerung von Robotik-Themen in Lehrplänen Im Rahmen des Projekts RoboCoop werden mehr als 400 SchülerInnen, Studierende und innovative MINT-PädagogInnen auf internationaler Ebene ermutigt und engagiert als positives Beispiel für den breiteren Einsatz auf nationaler Ebene in den beiden Ländern zu dienen. Darüber hinaus soll eine umfassende Evaluierung aller Projektaktivitäten zu politischen Empfehlungen führen, um eine systematische und langfristige Umsetzung der Projektideen zu gewährleisten und somit zu einer baldigen Einführung von Robotik-Themen in der Sekundarstufe zu führen. Laufzeit 08/2018-07/2022 Förderprogramm Interreg V-A 2014-2020 SK-AT Practical Robotics Institute Austria (PRIA) (AT) (Leadpartner)) Technische Universität Wien (AT) Bildungsdirektion für Wien (AT) Projektbeteiligte Slowakisches Zentrum für wissenschaftliche und technische Information (SK) Bild-Credits: PRIA Slowakische Technische Universität in Bratislava (SK) Wiener Projektbudget € 746.800 (davon EFRE: € 634.800)
5. Kampf gegen den Klimawandel EU-Projekte leisten wertvollen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt Thema Klimaschutz von Coronavirus verdrängt Vor Ausbruch der Corona-Pandemie waren Klimaerwärmung und Klimaschutz die führenden Themen in den Medien. Nicht zuletzt aufgrund der Präsenz der schwedischen Umweltaktivistin Greta Thunberg und der „Fridays for Future“- Klimastreikbewegung wurde den Herausforderungen in Zusammenhang mit dem Klimawandel ein medial breites Gehör geschenkt. Dass die zunehmende Erderwärmung zu Bild Credits: Ing. Christophorus Ableidinger einem steigenden Meeresspiegel und letztlich zur Überflutung von zahlreichen konnte ist, dass sich Pflanzen und Tiere ein Lebensräumen führt, längere Hitzeperioden Stückchen Lebensraum zurückholten und Wasserknappheit und Dürre bedingen und wieder an Orten gesichtet wurden, die sie folglich auf trockenen Feldern kein Getreide, aufgrund der Präsenz des Menschen zuvor Obst und Gemüse wachsen kann, diese gemieden hatten. Die Natur konnte Zusammenhänge dürften allmählich und buchstäblich aufatmen und es war zu nachhaltig ins öffentliche Bewusstsein beobachten, welchen augenscheinlichen vorgedrungen sein und nicht nur die Einfluss der Mensch auf die Umwelt hat. In Bevölkerung, sondern auch die politischen den milliardenschweren Konjunkturpaketen, Akteure zu einem Umdenken bewegt haben. die die österreichische Bundesregierung und die EU-Kommission im Kampf gegen die Natur blüht nach Ausgangsbeschränkungen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf geschnürt haben, wurde dem Klimaschutz Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie und nun ein größerer Stellenwert beigemessen. den in diesem Zusammenhang verhängten Ausgangsbeschränkungen ging das Artensterben gesellschaftliche Leben im Öffentlichen Raum Mit dem Klimawandel gehen immer mehr stark zurück. Was in den Wochen der Lebensräume von Pflanzen- und Tierarten Selbstisolation weltweit beobachtet werden verloren. Dabei wird eine kausale Beziehung offensichtlich: werden Tierarten – Stichwort Bienensterben – reduziert, so ist auch die menschliche Existenz bedroht, da Bienen und Schmetterlinge als Bestäuber von (Nutz)Pflanzen fungieren. Aus diesem Grund gilt es dem Artenverlust vorzubeugen und die Biodiversität zu erhalten. EU-Projekte für den Erhalt der Biodiversität Die Projekte AgriNatur AT-HU, BLÜHLINGE und CITY NATURE leisten einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt in Wien, Ungarn und der Slowakei. Bild Credits: Bio Forschung Austria
AgriNatur AT-HU Biodiversität durch anthropogene Nutzung für Naturschutzgebiete 1 AgriNatur-Strategie Exkursionen zu Best- 2 Practice Nationalparks 3 Lehrpfade Biodiversitätsmonitorings Kleinparzellenversuche 1 AgriNatur Garten
2014-2020 Dank landwirtschaftlicher AgriNatur AT-HU Nutzung die Biodiversität in den Nationalparks erhalten Verlust der Biodiversität Durch das rasche Bevölkerungswachstum steigt gleichzeitig auch der Bedarf an landwirt-schaftlichen Flächen. Diese werden unter Einsatz von Pestiziden und Düngemittel HINTERGRUND entweder intensiv bewirtschaftet oder brach liegen gelassen, was die Ausbreitung von nicht heimischen Pflanzen (Neophyten) zur Folge hat. Beides trägt zum Verlust der Biodiversität bei, die wiederum den Lebensraum für hochrangig geschützte Arten garantiert. Bei gleichzeitiger Entfernung von Landschaftselementen nimmt auch noch die Regenerationsfähigkeit der Agrar- Ökosysteme nach Störungen ab. Wildbienen, Schmetterlinge, Laufkäfer und Co. als Indikator für Biodiversität Mit Hilfe von Flora- und Fauna Monitorings wird die Artenvielfalt in ausgewählten Gebieten des Nationalparks Donau-Auen Wiener Teil (AT), der Region Mosoni Ebene (HU) und der Kulturlandschaft außerhalb ermittelt. Basierend auf diesen Daten wird eine Strategie für Biodiversität durch land-/forstwirtschaftliche Nutzungen entwickelt. Diese AgriNatur Strategie PROJEKTERGEBNISSE beinhaltet zum einen Auswahlkriterien, für welche terrestrischen Lebensräume von Pflanzen und Tieren langfristige Pflegemaßnahmen notwendig sind. Zum anderen werden Maßnahmen angeführt, wie Acker-, Wiesen- und Waldflächen in den Pflege-/Managementzonen der Nationalparks und andere Schutzgebiete naturschutzgerecht bewirtschaftet werden können. Auch Empfehlungen für kostengünstige, effiziente Maßnahmen zur Bekämpfung invasiver Neophyten sind enthalten. Landwirtschaft in Naturschutzgebieten ist kein Widerspruch Auch die Entwicklung von innovativen ackerbaulichen Bewirtschaftungsmaßnahmen (z.B. vielfältige Fruchtfolge) soll zur Steigerung der Agrobiodiversität beitragen und besonders schützenswerte Arten der Naturzonen erhalten. Bildungsmaßnahmen sollen Bewusstsein für die Bedeutung von Biodiversität schaffen In Wien und Mosonmagyaróvár entstehen Lehrpfade und Besucherflächen für die Bevölkerung. Laufzeit 01/2019-02/2022 Förderprogramm Interreg V-A 2014-2020 AT-HU Stadt Wien-Forst- und Landwirtschaftsbetrieb (MA 49) (AT) (Leadpartner) Projektbeteiligte Bioforschung Austria (AT) Széchenyi István Universität (HU) Bild-Credits: Széchenyi István Universität, MA 49 Wiener € 967.000 (davon EFRE: € 822.000) Bio Forschung Austria Projektbudget Frank Hans
BLÜHLINGE Blühende Landschaften für Schmetterlinge in der Slowakei und Österreich Öffentliche Trittsteine auf Freiflächen in 16 Gemeinden Schmetterlings-App Erlebniswege „Grüne 5 Infrastruktur“ Workshops mit 48 rund 6000 TeilnehmerInnen
2014-2020 BLÜHLINGE Schmetterlinge als bedrohte Tierart Rückgang der Schmetterlingspopulationen Der Biodiversitätsverlust gilt neben dem Klimawandel als die gegenwärtig kritischste globale Umweltbedrohung: der Rückgang der HINTERGRUND Artenvielfalt von Flora und Fauna ist drastisch. Im Projekt BLÜHLINGE werden Schmetterlinge (Tagfalter) als Indikatoren für den Verlust in Österreich und der Slowakei herangezogen. In Österreich werden bereits 51,6% aller Tagfalter als gefährdet eingestuft; in der Slowakei stehen 111 Schmetterlingsarten auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Bewusstseinsbildende Maßnahmen zur Rettung von Schmetterlingen Ziel des Projekts ist es, den Artenverlust in der Schmetterlingspopulation einzudämmen. Der Fokus wird ganz klar auf die Bewusstseinsbildung und Wissensvermittlung bei der ansässigen Bevölkerung gelegt. Errichtung von Blühflächen und Erlebniswegen Hierzu zählt beispielweise die schmetterlingsfreundliche Gestaltung von Gärten, geeignete PROJEKTERGEBNISSE Mähtechniken oder insektenfreundliche Beleuchtungen. Als konkrete, sichtbare Maßnahmen werden biodiversitätsfördernde Blühflächen angelegt. So wird beispielweise u.a. am Wiener Nordbahnhof-Areal einer von fünf großen Erlebniswegen errichtet, die über Schautafeln Wissen zu Biodiversität und Schmetterlingen vermitteln sollen. Gleichzeitig sollen sie selbst zu Oasen für Schmetterlinge und Insekten werden. Jede „Grüne Infrastruktur“ hilft die Schmetterlingspopulation zu bewahren Als kleinere Maßnahme werden zur Erhöhung der Stabilität von Schmetterlingspopulationen Überbrückungselemente errichtet. 16 so genannte Trittsteine werden auf Freiflächen in Städten und Gemeinden installiert, weitere 200 in Privatgärten. Kommunikation und Bildung sind wichtig Weitere Maßnahmen, die dabei helfen sollen, den Artenverlust bei Schmetterlingen einzudämmen, sind eine eigene Schmetterlings-App und Workshops an Schulen und Gemeinden. Laufzeit 11/2017-12/2020 Förderprogramm Interreg V-A 2014-2020 SK-AT Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 (AT) Projektbeteiligte (Leadpartner) Regionaler Naturschutzbund Bratislava (SK) Bild-Credits: Martin Aschauer, Global 2000/Christine Judt, Global 2000 Wiener € 793.500 (davon EFRE: € 674.500) Projektbudget
CITY NATURE Erhalt und Stabilisierung der biologischen Vielfalt und der Ökosystemdienstleistungen in Wien und Bratislava Beratungs- und Informationswebsite 1 https://www.city-nature.eu Mehlschwalben-Monitoring Fledermaus-Monitoring 1 Bau eines Informationszentrums Wiesenkartierung in Wien und Bratislava 11 ha Pflegemaßnahmen auf ausgewählten Wiesenflächen
2014-2020 CITY NATURE Schutz von bedrohten Tierarten Verlust der Biodiversität in Städten Wien und Bratislava sind artenreiche Städte, verbunden durch das grüne Band der Donauauen. Beiden Städten wird in den nächsten Jahrzehnten HINTERGRUND starkes Wachstum vorausgesagt, was mit steigenden Besucherzahlen in den bereits stark beanspruchten städtischen Erholungsgebieten einhergeht. Die abnehmende Qualität und Quantität „Grüner Infrastrukturen“ in Großstädten und der Mangel an Umweltbewusstsein in der städtischen Bevölkerung führen zum Verlust der gewünschten Artenvielfalt- Stichwort Bienensterben. Artenvielfalt nicht nur erhalten, sondern steigern Das Projekt setzt auf die Entwicklung von Methoden und Kommunikationsmittel, die zum Erhalt und zur Stabilisierung der biologischen Vielfalt und der Ökosystemdienstleistungen in Wien und Bratislava beitragen sollen. Fledermäuse und Mehlschwalben zählen zu den heimischen bedrohten Tierarten PROJEKTERGEBNISSE Im Rahmen des Projekts werden neue Informationen über die Ökologie von gefährdeten Arten u.a. Fledermäusen und Mehlschwalben gewonnen und Maßnahmen zu deren Schutz auf 11ha Wiesen (6 ha in Wien und 5 ha in Bratislava ) erarbeitet. Die Erfahrungen aus der Umsetzung der Modellmaßnahmen werden an Stadtteile und Gemeinden der teilnehmenden Region weitervermittelt. Natur hautnah erleben Ein weiterer Schwerpunkt im Projekt ist die hochwertige Umweltbildung und Bewerbung der Biodiversität in der Öffentlichkeit in Form eines neuen Infozentrums und einer Beratungs- und Informationswebsite https://www.city-nature.eu/. Diese beiden Tools sollen die „Erlebbarkeit“ von Biodiversität vor der Haustür bewerben mit dem Ziel, die Verbindung zwischen dem Menschen und der Natur, die im urbanen Raum verloren geht, über Informationen und Erlebnisse im Freien zu stärken. Laufzeit 06/2018-05/2021 Förderprogramm Interreg V-A 2014-2020 SK-AT Forstverwaltung in Bratislava (SK) (Leadpartner) Projektbeteiligte Stadt Wien- Umweltschutz (MA 22) (AT) DAPHNE – Institut für angewandte Ökologie (SK) Bild-Credits: Karolina Garycki-Mrugacz, Wolfgang Trimmel, Ferdinand Schmeller Wiener € 894.400 (davon EFRE: € 760.200) Projektbudget
6. Das menschliche Bedürfnis nach Natur Schulgrundstücke und –gärten als Bewegungsräume für Kinder Einführung von Ausgangsbeschränkungen Als die Corona-Pandemie sich auch auf Österreich auszubreiten begann, wurde das ganze Land auf ein absolutes Minimum heruntergefahren: das gesellschaftliche und soziale Leben wurde in die eigenen vier Wände verlagert und Ausgangsbeschränkungen eingeführt. Es gab nur mehr vier Gründe, die Wohnung oder das Haus zu verlassen: für Einkäufe des täglichen Bedarfs, um den Weg zur Arbeit anzutreten, anderen Menschen zu helfen oder einen Spaziergang zu unternehmen. Menschliches Bedürfnis nach Natur Die ersten paar Tage und Wochen wurden noch mit Gelassenheit hingenommen, nach ein paar Wochen – spätestens zu Ostern – ging die Disziplin merklich zurück. Kinder und Jugendliche mit ihrem unerschöpflichen Drang nach Bewegung und Kontakt zu Gleichaltrigen waren besonders stark betroffen, da sie ihren natürlichen Bedürfnissen nicht nachkommen konnten. Bewegung hält gesund Bild-Credits: Přírodní zahrada z.s., M. Schneider Dass Sport und Bewegung nicht nur zum körperlichen, sondern auch geistigen Wohl mehr öffentlich zugängliche Grünflächen zu beiträgt, ist allgemein bekannt. Aus diesem schaffen, die von Kindern und Jugendlichen Grund muss es ein grundlegendes Ziel sein, auch genutzt werden können. Schulgärten als neues Klassenzimmer Das Projekt EDUGARD wollte Schulgrundstücke und –gärten für mehr die Ausbildung von SchülerInnen, LehrerInnen und Lehramts-studierenden nutzen und in den Schulunterricht integrieren. Das Lernen im Freien ermöglicht Kindern und Jugendlichen nicht nur ihr manuelles Geschick zu trainieren und durch Beobachtungen und Experimentieren die Zusammenhänge in der Natur zu begreifen. Es fördert auch die körperliche Betätigung und hilft gleichzeitig dabei, bei Bedarf auch Bild-Credits: Christian Fürthner Distanz zu anderen zuhalten und die Abstandsregeln einfacher einzuhalten.
EDUGARD Gartenpädagogik 3 Neue Fächer in der Pädagogikausbildung Praktika für Weiterbildungsseminare 35 PädagogikstundentInnen 43 für PädagogInnen Katalog über die Nutzung von 1 Schulgärten in der Ausbildung
2014-2020 Durchs Garteln sollen Kinder EDUGARD naturwissenschaftliche Zusammenhänge erkennen Gartenpädagogik für Kinder und PädagogInnen Kinder verbringen ihre Freizeit immer häufiger in den eigenen vier Wänden oder in anderen HINTERGRUND geschlossenen Räumen. Der reduzierte Kontakt mit der Natur führt zwangsläufig dazu, dass Kinder kaum über Zusammenhänge in der Natur Bescheid wissen und auch nicht mehr über dieselbe manuelle Geschicklichkeit verfügen wie früher. Um für die Zukunft in den Bereichen Forschung, Innovation und Technik gut gerüstet zu sein, muss die Bildung sowohl mit der realen Umgebungswelt als auch mit dem Erwerb von praktischen Fähigkeiten verbunden sein. Schulgärten eignen sich hervorragend als Klassenraum im Grünen Die Projektpartner in Österreich und Tschechien erarbeiteten gemeinsam einen Bildungsrahmen für Gartenpädagogik und nutzen Schulgrundstücke, - areale und –gärten als Plätze, die für die Ausbildung von SchülerInnen, LehrerInnen und Lehramtsstudierenden geeignet sind. Kinder durch Aktivitäten im Garten für Naturwissenschaft begeistern Kinder wurden in praktischen Tätigkeiten unterstützt und dadurch ihre Geschicklichkeit verbessert. PROJEKTERGEBNISSE Damit verbunden sollte ihr Interesse für eine naturwissenschaftliche Ausbildung geweckt werden. Gartenpädagogische Bildungsmaßnahmen für LehrerInnen Auch eine große Anzahl von PädagogInnen profitierte von der Zusammenarbeit der österreichischen und tschechischen Bildungsinstitutionen. Es wurden drei neue Bildungsfächer für die Ausbildung der angehenden PädagogInnen vorbereitet und anschließend in den Unterreicht implementiert wie z.B. die Fächer „Ökologischer Anbau“ und „Gartenpädagogik“. AbsolventInnen von MINT-Fächern auf dem Arbeitsmarkt nachgefragt Nicht nur die Kinder und Jugendlichen als auch die PädagogInnen profitierten von dieser Form der Ausbildung. Eine angestrebte steigende Anzahl von AbsolventInnen der so genannten MINT- Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) sollte auch der Wirtschaft zugute kommen, die auf gut ausgebildete Arbeitskräfte zurück greifen kann. Laufzeit 09/2016-08/2019 Förderprogramm Interreg V-A 2014-2020 AT-CZ Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik (AT) Verein „Natur im Garten“ (AT) Chaloupky o.p.s. (Okříšky, CZ) (Leadpartner) Projektbeteiligte Lipka (Brno, CZ) Bürgerinitiative „Naturgarten“ (CZ) Südböhmische Universität in České Budějovice (CZ) Bild-Credits: Stadt Wien PID/ Christian Houdek, Natur im Garten, Stadt Wien Wiener Projektbudget € 98.900 (davon EFRE: € 84.100) PID/ Votava
7. Erhalt der natürlichen Ressourcen Das Klima hat von Corona profitiert Corona verbessert die Klimabilanz Corona hat somit indirekt vor Augen geführt, COVID-19 hat unser aller Leben schlagartig dass die Menschen der hochindustrialisierten verändert und würde man die Menschen Staaten ihren Lebensstil überdenken müssen, fragen, ob sie der Situation in Zusammenhang da natürliche Ressourcen begrenzt mit der Corona-Krise etwas Positives vorhanden und nicht vermehrbar sind. abgewinnen können, würden die meisten wohl eine längere Denkpause benötigen. Eine Wasser - unser kostbarstes natürliches Gut kurze Internetrecherche ergibt, dass es in Österreichs wichtigstes und kostbarstes Zusammenhang mit Corona auch etwas natürliches Gut ist Wasser. Damit auch unsere Positives zu berichten gibt: die Klimabilanz Kinder und Kindeskinder in Zukunft mit hat sich verbessert! ausreichend gutem Wasser versorgt sind, sind entsprechende Vorkehrungen zu treffen, um es zu schützen. EU-Projekt zur Reduzierung von Plastikmüll Das Projekt PlasticFreeDanube erforscht Makro-Kunststoffverschmutzungen (Größe der Partikel > 5 mm) in und entlang der Donau und entwickelt Maßnahmen zur Verringerung von Plastikmüll.. Bewussterer Umgang mit natürlichen Ressourcen Bild Credits: PID/Bohmann Im Rahmen des Projektes DREAM – ein Flagship-Projekt der EU-Strategie für den Durch das Herunterfahren des gesellschaft- Donauraum -, welches Förderungen aus den lichen Lebens auf ein absolut unerlässliches drei grenzüberschreitenden Interreg- Minimum, mit wochenweise geschlossenen Programmen Österreichs mit der Slowakei, (Fach)Geschäften, stillstehenden Fabriken, Tschechien und Ungarn erhält, wird an der Flugeinschränkungen bis hin zu -verboten Donau in Wien ein Wasserbaulabor errichtet. und Reisewarnungen kamen Produktion und Es soll dazu beitragen ablaufende physische Konsum teil- und zeitweise zum Erliegen. Prozesse in Flüssen besser zu verstehen. Erdüberlastungstag nach hinten verschoben Der Earth Overshoot Day bezeichnet den Stichtag des laufenden Jahres, an dem die jährlich zur Verfügung stehenden Ressourcen aufgebraucht sind: dieser fiel 2020 auf den 22. August. Alle Ressourcen, die nach diesem Datum der Erde entnommen werden, gehen somit zu Lasten zukünftiger Generationen. Durch den weltweit steigenden, ressourcenintensiven Konsum musste der Erdüberlastungstag seit Beginn der Aufzeichnungen immer weiter vorverlegt werden, mit einer Ausnahme: Heuer wurden Bild Credits: PID/Fürthner weit weniger natürliche Ressourcen verbraucht und der Stichtag ist gleich mit dem aus dem Jahr 2012.
PlasticFreeDanube Makro-Kunststoffabfälle in und entlang der Donau Materialfluss- und Transportmodell 1 von Kunststoffabfällen Aktionsplan inkl. Pilotmaßnahmen gegen Kunststoffverschmutzung Informations- und Kommunikationsplattform Methodik zur qualitativen Abfallbewertung
2014-2020 PlasticFreeDanube Plastikabfälle in der Donau reduzieren Zentraleuropäische Moderne & Kulturerbe. Kunststoffabfall in marinen Ökosystemen ist in den letzten Jahrzehnten zu einem ernst zu HINTERGRUND nehmenden Umweltproblem heran gewachsen. Dies gilt auf regionaler wie auch auf globaler Ebene. Bekannt ist, dass große Mengen der verunreinigenden Plastikteile über Flüsse in Meeresgewässer gelangen. Details zu den Quellen, den Wegen sowie den Umweltauswirkungen sind jedoch noch nicht ausreichend erforscht. Plastik in der Donau ist ein großes Problem für die Umwelt Das Projekt PlasticFreeDanube fokussiert daher auf Makro-Kunststoffverschmutzungen (>5mm) in und entlang der Donau. Ziel des Projekts ist einerseits die Etablierung eines fundierten Wissenstands zu Kunststoffverschmutzungen. Anderseits sollen standardisierte Methoden zur Einschätzung von Eintragsquellen, Quantitäten, Transportverhalten und Umweltgefahren festgelegt werden. Ein klares Ziel des Projekts ist schließlich eine Bewusstseinssteigerung bei allen involvierten Stakeholdern, um die Menge an Plastikabfällen in der Donau nachhaltig zu reduzieren. PROJEKTERGEBNISSE Abfall wir gesammelt, getrennt und analysiert Das Projektgebiet umfasst das Gebiet der Donau und ihrer Uferbereiche von den Ballungsräumen Wien und Bratislava bis zum Kraftwerk Gabčíkovo (Slowakei). Daten über Ursprung und Mengen des Plastiks, das in die Donau gelangt, werden aus bereits existierenden Daten und Feldforschung (Vor-Ort Abfallsammlungen und Sortierungen) generiert und darauffolgend in einer Materialflussanalyse zusammengefasst. Zusätzlich werden die Eigenschaften und die Zusammensetzung des Kunststoffabfalls in der Donau qualitativ bewertet, ebenso wie Umweltgefahren durch den Plastikzerfall. Aufklärungskampagne für die Bevölkerung Auf der Wiener Donauinsel soll die Abfallsammlung künftig vermehrt getrennt passieren, indem mehr Abfallbehälter aufgestellt werden. Informationstafeln sollen zur Bewusstseinssteigerung im Umgang mit Abfällen sorgen. Laufzeit 10/2017-09/2020 Förderprogramm Interreg V-A 2014-2020 SK-AT Universität für Bodenkultur (AT) (Leadpartner) via donau (AT) Nationalpark Donau-Auen GmbH (AT) Projektbeteiligte RepaNet, o.z (SK) Polymer Institut der Slowakischen Akademie der Wissenschaften (SK) Bild-Credits: BOKU/Sebastian Pessenlehner, BOKU/Johannes Wiener Projektbudget € 731.600 (davon EFRE: € 621.900) Mayerhofer, Nationalpark Donau-Auen/Baumgartner
DREAM SEDDON II, DREAM SK-AT, SEDECO „Weiche“ „Harte“ Infrastruktur: Maßnahmen Wasserbaulabor 100% AT- CZ Integriertes AT-CZ Flussgebiets- management SK- 75% AT Gewässer- SK-AT management: Forschung & AT- Technologien HU 50% Sediment- AT-HU management: Forschung & Technologien 25% IWB IWB (keine) 0% 1 Wasserbaulabor am Brigittenauer Sporn 1 Monitoringboot Modernisiertes Wasserbaulabor in 1 SK 1 Grüne Infrastruktur 1 Monitoringinstrument (ERiSS) 1 Modernisiertes Labor für Geoinformatik & Fernerkundung in SK 1 Messstationen-Netzwerk 1 Sedimentmessstationen in HU
2014-2020 DREAM Flussforschung und Flussmanagement entlang der Donau DREAM & der Donauraum. Das programmübergreifend finanzierte Projektvorhaben DREAM (Danube River Research And Management) gilt als ein Flagship-Projekt der EU-Donauraumstrategie. Herzstück ist neben Forschungsarbeiten die Errichtung HINTERGRUND eines Wasserbaulabors am Brigittenauer Sporn im 20. Bezirk. Durch die gegebene Wasserspiegeldifferenz kann ein Gerinnedurchfluss bis zu 10 m3/s erzielt werden – ein derart großer Durchfluss ohne Pumpen in einem Modellgerinne ist in Europa einzigartig. Finanziert wird dieses aus den drei grenzüberschreitenden Interreg-Programmen mit Wiener Beteiligung sowie aus dem EFRE-Programm IWB. Das Wasserbaulabor wird als innovative und offene Forschungsstätte fungieren insbesondere auch für internationale Forschungs-kooperationen. Grenzüberschreitende Forschungskooperationen. Komplementär zur Errichtung des Wasserbau-labors werden in den grenzüberschreitenden (Teil-)Projekten Forschungsarbeiten durchgeführt: PROJEKTERGEBNISSE SEDDON II: fokussiert auf Forschung zu Gewässermanagement. So werden sedimentbezogene Probleme (z.B. Sohleneintiefung) und deren Auswirkungen gemeinsam beleuchtet. Im Zentrum stehen Modellierungen, Monitoring und praktische Flussbaumaßnahmen, um den ökologischen Zustand zu verbessern und Hochwassermanagement zu optimieren. DREAM SK-AT: konzentriert sich auf den Wissenstransfer zum Flussmanagement im österreichisch-slowakischen Donau- und Marchraum und die Entwicklung innovativer Monitoring- und Modellierungsinstrumente. Auch ein Wasserbaulabor und ein Labor für Geoinformatik und Fernerkundung in der Slowakei werden modernisiert. SEDECO bezweckt die Förderung von Biodiversität und die Verringerung der Folgen von Hochwasser und Dürre durch die Errichtung und Entwicklung Grüner Infrastruktur an der Thaya im tschechisch-österreichischen Donaueinzugsgebiet. Fokussiert wird etwa auf die Wiederanbindung von Mäandern, Uferrückbau ten und die Bildung von Inseln in Stauräumen. Laufzeit 02/2016-12/2022 Förderprogramme Interreg V-A 2014-2020 (AT-HU, SK-AT, AT-CZ) Universität für Bodenkultur Wien (AT) (Leadpartner) BOKU-Wasserbaulabor Errichtungs- und Betriebs- Gesellschaft m.b.H. (AT) Projektbeteiligte Bundesamt für Wasserwirtschaft Wien (AT, nur im Projekt DREAM SK-AT) (+ ProjektpartnerInnen in HU, SK und CZ) * IWB – Investitionen in € 9.558.800 (davon EFRE: € 6.500.000) (AT-HU) Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung Wiener Projektbudget € 12.142.900 (davon EFRE: € 7.163.400) (SK-AT Bild-Credits: iC-ATP,2019; BOKU € 5.112.300 (davon EFRE: € 2.714.400) (AT-CZ)
8. Gesundheit- unser wichtigstes Gut Ein gesunder Lebensstil hilft Erkrankungen vorzubeugen Risikofaktoren Gemäß der COVID-19 Risikogruppen- Verordnung zählen Personen mit chronischen Lungen-, Herz-, Leber-, und Nieren- erkrankungen sowie Personen mit den Krankheitsbildern Krebs, Diabetes mellitus und Bluthochdruck zu den besonders schützenswerten Personengruppen. Bild Credits: PID/JobstChristian Fürthner Gesundheit ist am wichtigsten In unserer schnelllebigen Zeit hat uns die Corona-Pandemie etwas vor Augen geführt, worauf im Alltag oftmals vergessen wird: Gesundheit ist das wichtigstes Gut des Menschen. Um die persönliche Gesundheit zu schützen, haben Menschen zahlreiche Bild-Credits: PID/Christian Fürthner Einschränkungen des bisherigen täglichen Lebens in Kauf genommen: auf Treffen mit Bewusstsein für gesunden Lebensstil Älteren wurde verzichtet, Bewegung in der Das NutriAging Projekt widmet sich genau freien Natur auf ein Minimum reduziert und dieser Zielgruppe und untersucht, wie sich Reisen auf die Zeit nach Corona verschoben. gesunde Ernährung und körperliche Betätigung auf das Altern auswirken. Corona trifft nicht alle gleich Altersbedingte Krankheiten wie Herz- Doch das Coronavirus trifft nicht alle Kreislauferkrankungen, Rheuma, Diabetes Menschen gleich. Während manche oder Demenz-Erkrankungen (z.B. Alzheimer, Personen bei einer Erkrankung an COVID-19 Parkinson) können durch einen gesunden keine Symptome aufweisen, so kann diese Lebensstil deutlich reduziert werden. Infektionskrankheit bei anderen zu schweren Komplikationen und in sehr seltenen Fällen auch zum Tod führen. Alte und kranke Menschen besonders betroffen Bei allen Gefahren, die vom Coronavirus ausgehen, wissen wir, dass ältere Menschen ab 65 Jahren und Personen mit Vorerkrankungen ein tendenziell höheres Risiko aufweisen, einen schweren Krankheitsverlauf durchzumachen als Menschen ohne Vorerkrankungen. Bild-Credits: Universität Wien, ForPlattfActive Ageing/Bernhard Franzke
NutriAging Ernährung und gesundes Altern 2 Neue Labors gebaut und eingerichtet 1 Humanstudie 1 Lehrplan für neuen Kurs im Bereich Medizin, Ernährung u.a. Entwicklung von Biomarkern zur Abschätzung des Alterungsprozesses
2014-2020 Stärkung des Ernährungs- und NutriAging Gesundheitsbewusstseins älterer Menschen Die Bevölkerung wird immer älter Die Bevölkerung im österreichisch- slowakischen Grenzraum wird stetig älter. Der kontinuierliche Anstieg der Lebenserwartung wird von einem HINTERGRUND gleichzeitigen Anstieg an altersbedingten Krankheiten begleitet. Diese Entwicklungen bringen facettenreiche sozio-ökonomische Herausforderungen mit sich und belasten gleichzeitig das Gesundheitssystem – auch finanziell. Agglomerationen wie Wien und Bratislava und die umliegenden Regionen sind dabei aufgrund der vergleichsweise stärkeren Bevölkerungskonzentration besonders betroffen. Gesundes Essen und Sport für ein langes und gesundes Leben Im Fokus von NutriAging steht die Stärkung des Ernährungs- und Gesundheitsbewusstseins älterer Menschen. Durch einen gesünderen Lebensstil kann die Anzahl gesunder Lebensjahre merklich gesteigert werden. Ausschlaggebend ist dabei die nährstoffreiche Ernährung und regelmäßige körperliche Betätigung. PROJEKTERGEBNISSE Studien über die optimale Dosis von Nährstoffen Im Projekt wird die optimale Zufuhrdosis spezieller Risikonährstoffe wie Vitamin D, Protein und Omega-3 Fettsäuren eingehend untersucht. Darauf aufbauend werden Ernährungsleitlinien und spezifische „Biomarker“ für gesundes Altern gemeinsam diskutiert. Universitätslehrgang Auf universitärer Ebene soll ein neues Ausbildungsmodul über „Ernährung und gesundes Altern“ angestoßen werden. Bildungsmaßnahmen für Personen im Bereich der Geriatrie Die im Rahmen des Projekts gewonnenen Erkenntnisse werden in Vorträgen, Workshops und Seminaren vermittelt. Eigens erstellte Schulungsunterlagen kommen den Personen zugute, die in Gesundheitsberufen und in der Altenpflege tätig sind. Laufzeit 09/2017-12/2021 Förderprogramm Interreg V-A 2014-2020 SK-AT Universität Wien (AT) (Leadpartner) Projektbeteiligte Comenius Universität in Bratislava (SK) Bild-Credits: Universität Wien, ForPlattfActive Ageing/Bernhard Wiener € 765.300 (davon EFRE: € 650.500) Franzke, PID/Christian Houdek Projektbudget
9. Gleiche Bildungschancen für alle Kinder Corona hat die Bildungsschere noch weiter aufgehen lassen holen und damit größtenteils auf dieselbe Infrastruktur und Lehrutensilien zurück greifen wie ihre Mitschülerinnen und Mitschüler aus privilegierten Haushalten. EU-Projekte für mehr Bildung Die beiden Bildungsprojekte BIG und CODES AT-HU fokussieren auf Kinder und Jugendliche, die hinsichtlich ihrer Bildungschancen benachteiligt sind. Bild-Credits:. PID/Votava Das BIG Projekt setzte sich dafür ein, dass mehrsprachige Bildung nicht mehr isoliert Bildungsschere geht auf betrachtet wird, sondern im pädagogischen Kinder aus bildungsfernen Familien im Lernsetting von Kindergarten und Schule schulpflichtigen Alter waren bereits vor integriert wird. Im Rahmen des Projekts Ausbruch der Corona-Pandemie hinsichtlich wurde ein neues Gesamtkonzept für die ihrer Bildungskarriere benachteiligt. Mit der durchgängige sprachliche Bildung entwickelt. Schließung der Schulen und der Verlagerung des Unterrichts nach Hause wurde evident, Das österreichisch-ungarische Projekt dass die Bildungsschere noch weiter CODES AT-HU möchte vor allem die aufgegangen ist und bereits vorhandene Grundkompetenzen Lesen/Schreiben, Defizite noch größer geworden sind. Rechnen, naturwissenschaftliches Lehrerinnen und Lehrer berichteten, dass der Verständnis und sozio-interkulturelle Kontakt zu einigen Kindern, mit denen es Kompetenzen stärken, die den Grundstein für bereits im Rahmen des regulären Unterrichts eine erfolgreiche Bildungslaufbahn legen. Schwierigkeiten gab, nach der Umstellung auf den digitalen Unterricht vollständig abbrach. Fehlende Voraussetzung Während in bildungsnahen Familien Kinder über einen eigenen Schreibtisch und in vielen Fällen auch über einen Computer verfügen sowie auf eine umfassende Unterstützung durch ihre Eltern zählen können, so ist dies bei Kindern aus bildungsfernen Familien weniger der Fall. Bei Familien mit Migrations- hintergrund kommt in einigen Fällen auch die sprachlichen Barriere hinzu. Schule als Ort der Unterstützung Bild-Credits: PID/Votava In der Schule können viele dieser Differenzen zum Teil ausgeglichen bzw. abgemildert werden. Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen Familien können sich die Unterstützung von Lehrerinnen und Lehrern
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