OPER IM FOKUS FEBRUAR| 2022 - Freunde der Wiener Staatsoper

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OPER IM FOKUS FEBRUAR| 2022 - Freunde der Wiener Staatsoper
Die Nummer 1 der Opernfreunde

OPER IM FOKUS                                                                      FEBRUAR  | 2022

                                  OLGA ESINA
                              DENYS CHEREVYCHKO
                                     IM GESPRÄCH

                                  SCHWERPUNKT
                                    DIE TOTE STADT

                              VERA-LOTTE BOECKER
                                      IM PORTRAIT

                                              Asmik Grigorian am 6.2.
                                                im Haus der Musik
                                                 © Algirdas Bakas

                KSch Joseph Lorenz am 20.2.
                      im Hotel Bristol
OPER IM FOKUS FEBRUAR| 2022 - Freunde der Wiener Staatsoper
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OPER IM FOKUS FEBRUAR| 2022 - Freunde der Wiener Staatsoper
Inhalt
VERANSTALTUNGEN
Seite 5       Künstlergespräch Olga Esina, Denys Cherevychko

              • Sonntag 13. März

                                                                                     © Andreas Jakwerth
Seite 6       Salon Opéra zu Wozzeck / Für Kinder zu Der Liebestrank

              • Freitag 18. / Samstag 19. März

THEMA Die tote Stadt
Seite 7       Erich Wolfgang Korngold – Vom Wunderkind zum scheinbar
                                                                            5
              Unmodernen (RAINHARD WIESINGER)

                                                                                     © Andreas Jakwerth
Seite 10      Das tote Brügge – Symbolistische Romanvorlage für eine Oper

              (RAINHARD WIESINGER)

Seite 12      Rezeption in Wien ((RAINHARD WIESINGER)

Seite 14      Diskographie (RICHARD SCHMITZ)

PORTRAIT
Seite 16      Vera-Lotte Boecker (RAINHARD WIESINGER)

MEINUNG Seite 4                      Heinz Zednik

MISTERIOSO Seite 6                                                               7
KULINARISCHE
GENUSSBIBLIOTHEK Seite 25

SERVICETEIL
Seite 18   Spielplan •   Seite 19   Tipps •   Seite 22   Radio, TV
                                                                            16
STRETTA • 2 0 2 2 • F E B R UA R                                                 3
OPER IM FOKUS FEBRUAR| 2022 - Freunde der Wiener Staatsoper
… Liebe Opernfreunde!

                                                                                                                      Forum
                                                  Meine lieben FREUNDE,

                                     eine Wiederaufnahme steht uns ins Haus, Die tote Stadt von Erich Wolfgang Korngold.
                                     Es ist die Inszenierung aus dem Jahr 2004 von Willy Decker — bei ihm kann man ja
                                     meistens dazuschreiben „Das Stück ist das Stück und die Inszenierung gut bis sehr gut.“
                                     Die Besetzung ist sehr ausgewogen, das Dirigat liegt in den Händen des mir persönlich
                                     unbekannten Thomas Guggeis. Aber ich glaube schon, dass die jungen Kolleginnen und
                                     Kollegen sich da sehr ins Zeug legen werden. Korngolds Oper ist es allemal wert, war sie
                                     doch immerhin auch eine Lieblingsoper unseres unvergessenen Marcello Prawy.
                                     Erich Wolfgang Korngold zählt bei mir zu einem der sehr geschätzten Komponisten des
                    Heinz Zednik beginnenden 20. Jahrhunderts: Er hat ja dann auch in Hollywood eine ungeheure Karriere
                    © Terry Linke    mit hervorragender Filmmusik gemacht.
Mit zwei Oscars wurde Korngold ausgezeichnet, u. a. für Robin Hood, König der Vagabunden, seine wohl bekannteste Filmmusik,
mit Errol Flynn in der Titelrolle, den Damen sicher noch in Erinnerung. Freuen wir uns auf eine schöne Inszenierung, meinem
lieben Freund KS Adrian Eröd werde ich ganz besonders die Daumen drücken…

Um diesen Monat der Wiederaufnahmen abzuschließen: Puccinis Manon Lescaut, mit Asmik Grigorian in der Titelrolle.
Sie wird nun endlich auch bei uns im Rahmen eines Künstlergesprächs zu Gast sein. Last but not least die Wiederaufnahme der
ästhetischen Produktion von Donizettis Anna Bolena aus dem Jahr 2011, mit einer guten Besetzung, allen voran Diana Damrau.

Unser Vorstandsmitglied Susanne Kirnbauer-Bundy wird ein Künstlergespräch mit den Wiener Publikumslieblingen
Olga Esina und Denys Cherevychko führen, endlich wieder einmal ein Beitrag zum Thema Ballett!

Erinnern möchte ich, da er mir persönlich sehr am Herzen liegt, an den Faschingsbrunch mit KSch Joseph Lorenz.
Ich freu mich schon sehr drauf!

Abschließend wünsche ich Ihnen wie immer viel Gesundheit und alles, alles Gute für das neue Jahr,
auch wenn dieses schon längst begonnen hat , und verbleibe mit den herzlichsten Grüßen

Euer Heinz Zednik
©T. Kolesnikov

                                                        www.borispinkhasovich.com

                      Künstlergespräch                                                   Gesprächskonzert              FREUNDE Faschingsbrunch
                     ASMIK GRIGORIAN                                                  BORIS PINKHASOVICH               Mit KSCH JOSEPH LORENZ
                 Sonntag, 6. Februar, 15.00 Uhr                                     Dienstag, 8. Februar, 18.00 Uhr   Sonntag, 20. Februar, 11.00 Uhr
                       Haus der Musik                                                   Mozarthaus Vienna                     Hotel Bristol

                 Moderation: Thomas Dänemark                                        Moderation: Thomas Dänemark       Moderation: Thomas Dänemark
                  Übersetzung: Alexander Zigo                                         Am Klavier: Maria Prinz

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OPER IM FOKUS FEBRUAR| 2022 - Freunde der Wiener Staatsoper
© Andreas Jakwerth
Künstlergespräch
Olga Esina und
Denys Cherevychko
Das Ballett Jewels ist im Moment zwar      Wiener Opernballs.Gastspiele führten
nicht auf dem Spielplan des Wiener         sie u. a. nach Ungarn, Frankreich,
Staatsballetts, aber gerade deshalb        Argentinien, Italien, Russland, Deutsch-
haben wir gleich zwei Pretiosen der        land, England, Spanien, Japan und die
Kompanie zu einem Künstlergespräch         USA. Zu ihren Auszeichnungen zählen
eingeladen: Der funkelnde Diamant ist      etwa der Prix International der Zeit-
die Erste Solotänzerin Olga Esina, der     schrift Ballet 2000 (2008) sowie Nomi-
feurige Rubin ist der Erste Solotänzer     nierungen für Prix Benois de la Danse                     Künstlergespräch mit
Denys Cherevychko. Beide haben in den      (2006, 2012) und Taglioni Award (2014).                   Olga Esina
vergangenen Jahren das Publikum mit                                                                  und
unzähligen Vorstellungen in den ver-       Denys Cherevychko wurde in Donezk                         Denys Cherevychko
schiedensten Stilrichtungen und Rollen     (Ukraine) geboren. Er erhielt seine Aus-
besonders begeistert. Ich persönlich       bildung an der Ballettakademie von                        So. 13.3.2022, 14.00 Uhr
freue mich sehr über die Möglichkeit,      Vadim Pisarev in seiner Heimatstadt                       Hotel Bristol
mit ihnen über ihre Erlebnisse On-Stage    und an der Heinz-Bosl-Stiftung/Ballett-
und Back-Stage zu plaudern!                Akademie in München. 2006 wurde                           Moderation:
Es würde mich freuen, wenn Sie dabei       er Mitglied des Balletts der Wiener                       Susanne Kirnbauer-Bundy
wären, diese Künstler-Persönlichkeiten     Staats- und Volksoper, 2008 avancierte
im lockeren Gespräch zu erleben!           er zum Halbsolisten, 2009 zum Solo-                       € 10 (Mitglieder), € 20 (Gäste),
Susanne Kirnbauer-Bundy                    tänzer und 2012 zum Ersten Solotänzer                     Karten ab 7.3. im FREUNDE-Büro
                                           des Wiener Staatsballetts. Noch im
Olga Esina wurde in St. Petersburg         Corps de ballet, wurde er bereits mit
geboren. Sie studierte von 1996 bis        solistischen Partien betraut, etwa 2007
2004 in ihrer Heimatstadt an der           mit dem Moritz in Max und Moritz
                                                                                         © Andreas Jakwerth

Waganowa-Akademie des Russischen           (auch auf DVD erschienen) oder dem
Balletts. Von 2004 bis 2006 war sie        Goldenen Gott in Malakhovs Bajadere.
Mitglied des Balletts des Mariinski-       Es folgten zahlreiche Hauptrollen in
Theaters, wo sie bereits Hauptrollen       den großen Ballettklassikern, aber
des klassischen Repertoires tanzte,        auch in anderen Tanzstilen, wie im
darunter Odette/Odile in Schwanensee,      neoklassischen oder zeitgenössi-
sowie Partien in Werken von George         schen, konnte er stets beeindrucken.
Balanchine. 2006 schloss sie sich als      Gastspiele führen ihn regelmäßig in
Solotänzerin dem Ballett der Wiener        verschiedene europäische Länder und
Staatsoper und Volksoper an, 2010          nach Übersee. Zu seinen Auszeichnungen
wurde sie zur Ersten Solotänzerin des      zählen 1. Preise beim Serge Lifar Wett-
Wiener Staatsballetts ernannt. Ihr         bewerb, Kiew (2004), Tanzolymp,
Wiener Repertoire umfasst zahl-            Berlin (2005), ÖTR-Contest, Wien
reiche bedeutende klassische aber          (2007), Gold beim 25. Int. Ballettwett-
auch moderne Partien, darunter ihre        bewerb, Varna (2012), Silbermedaille
Paraderolle Odette/Odile in Nurejews       (Junioren) bei der USA Int. Ballet
Schwanensee (2014 auf DVD erschienen).     Comp., Jackson (2006), Förderpreis
Darüber hinaus tanzte sie in zahlreichen   des Ballettclubs Wiener Staatsoper &
Balletteinlagen des Neujahrskonzerts       Volksoper (2006) sowie die Nominie-
der Wiener Philharmoniker und des          rung für den Prix Benois de la Danse 2011.

STRETTA • 2 0 2 2 • F E B R UA R                                                                                                        5
OPER IM FOKUS FEBRUAR| 2022 - Freunde der Wiener Staatsoper
Misterioso

                                                                                      Misterioso
1. Wie kam das einstmals blühende        Auflösung November
Brügge zu dem Namen „Die tote
Stadt“, und wer erfand ihn?              1. Benjamin Britten wurde nach der UA
                                         von Peter Grimes (1945) wie gefeiert?
2. Korngolds Tote Stadt enthält          Als „neuer Purcell“ .
neben Mariettas Lied noch einen
weiteren „Ohrwurm“. Welchen?             2. Als erklärter Pazifist verweigerte
                                         Britten im 2. Weltkrieg den Kriegsdienst,
3. Welcher Wiener Opernstar              was man ihm aber verzieh. In seinem
debutierte als Marietta an der           letzten Lebensjahr (1976) wurde er in den
Metropolitan Opera in New York?          Adelsstand erhoben – mit welchem Titel?
                                         Baron Britten of Aldeburgh in the
© Ursula Tamussino                       Country of Suffolk.

                                         3. Welche beliebte Sängerin der Wiener
ACHTUNG: ALLE 3 Fragen                   Staatsoper feierte in einer Britten-Oper              Diesmal zu gewinnen
müssen richtig beantwortet werden!       an der Volksoper Triumphe? Die Oper?
Bitte per Post, FAX oder e-mail:         Die Rolle? Die Sängerin?                                Einsendeschluss:
verein@opernfreunde.at                   Albert Herring/ Lady Billows /
                                         Sena Jurinac                                                20.2.2022

                                                   Gewinner
                        Christa BUNZL, OStR Mag. Peter RÖSLER und Mag. Eveline STROBL
                                erhalten LUDOVIC TÉZIER: VERDI (Sony Classical)

                                                                            Salon Opéra
                                              SALON OPÉRA zu WOZZECK                       SALON OPÉRA für KINDER
                                               Freitag, 18. März 16.00 Uhr                   zu DER LIEBESTRANK
                                                      Hotel Bristol                        Samstag, 19. März 12.00 Uhr
                                                                                                  Hotel Bristol
                                            Alban Bergs am 14. Dezember 1925 in
                                           Berlin uraufgeführter Wozzeck gilt als       Der junge Nemorino ist bis über beide
                                           erste, abendfüllende atonale Oper der         Ohren in die reiche Gutsherrin Adina
                                         Musikgeschichte. Auch fast hundert Jahre     verliebt, doch diese will vorerst nichts von
                                          danach hat das dreiaktige Werk noch oft       ihm wissen. So ist es ein großes Glück,
                                          den Ruf, schwere Kost zu sein. Dabei ist       dass zufällig der allwissende Doktor
                                           die Partitur voll packender Theatralik,       Dulcamara ins Dorf kommt und dem
                                         die selbst Alfred Hitchcock zu Psycho ins-    Unglücklichen sein letztes Geld für einen
                                         pirierte. Zudem beruht die Handlung auf       scheinbar ganz sicher wirkenden Liebes-
                                           realen Verbrechen, die jedem Thriller-     trank abknöpft. Dass dieser in Wirklichkeit
                                            Autor zur Ehre gereichen würde. Ein         nur eine Flasche Bordeaux-Wein ist, tut
Anmeldung unter verein@opernfreunde.at   Salon Opéra der als Vorbereitung auf die           dem Happy End von Donizettis
                                          Neuproduktion also unerlässlich ist. rw         Elisir d’amore keinen Abbruch! rw

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OPER IM FOKUS FEBRUAR| 2022 - Freunde der Wiener Staatsoper
D I E TOT E S TA DT

                        ERICH WOLFGANG
                           KORNGOLD

                 Vom Wunderkind
            zum scheinbar Unmodernen
                                                      VO N R A I N H A R D W I E S I N G E R

D
                                         Zygmunt Skwirczyński: Julius Korngold (links) und Max Pallenberg
        er Vater des am 29. Mai 1897
                                             Österreichs Illustrierte Zeitung, 1911, Heft 14, Seite 348 f.
        in Brünn geborenen Kompo-
                                                  Quelle: Archiv der Österreichischen Nationalbibliothek
        nisten war bekanntlich der
gefürchtete Kritiker Julius Korngold,
der 1901 mit seiner Familie nach Wien
übersiedelte, wo er vom berühmten
Eduard Hanslick in die Feuilleton-
redaktion der Neuen Freien Presse
engagiert wurde.

Bei dem jungen Erich Wolfgang offen-
barte sich früh ein nicht alltägliches
musikalisches Talent.

Bereits im Alter von neun Jahren wurde
er von Robert Fuchs als Privatschüler
angenommen und erhielt so erste
Unterweisungen in Kontrapunkt und
Harmonielehre.

Gustav Mahler riet ihm aber, doch zu
Alexander von Zemlinsky zu wechseln.
Von diesem erhielt er bis etwa 1910
Lektionen in Musiktheorie, Kompo-
sition und Klavierspiel. Korngolds
Studienzeit ging also zu Ende, bevor
er noch sein fünfzehntes Lebensjahr
erreicht hatte.

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OPER IM FOKUS FEBRUAR| 2022 - Freunde der Wiener Staatsoper
Das junge Ausnahmetalent hatte         musik zu Ein Sommernachtstraum
                                              natürlich auch das Bestreben, finan-   für die Verfilmung von Max Reinhardt.
                                              ziell unabhängig zu werden: Auch       Korngold nahm diese Einladung na-
                                              dank seiner Affinität zur Musik von    türlich an und brach 1934 zu einem
                                              Johann Strauß machte sich der          ersten Aufenthalt in die USA auf.
                                              Musiker 1923 an das Bearbeiten und     Der Kontakt zu Hollywood war
                                              Arrangieren von Operetten.             damit hergestellt. Noch vor Hitlers
                                              Für seinen Ruf als „seriöser“ Kom-     Einmarsch in Österreich und der un-
                                              ponist war dies erwartungsgemäß        umgänglichen Emigration entstanden
                                              zwar kontraproduktiv, immerhin         nun mehrere Filmpartituren, für
                                              konnte er aber nun 1924 – mehr         jene zu Anthony Adverse gewann er
                                              oder weniger gegen den Willen          1936 den ersten Oscar. Ungeachtet
                                              der Eltern – Luise (Luzi) von          der politischen Situation in Europa,
                                              Sonnenthal heiraten.                   beabsichtigte Korngold zu diesem
                                                                                     Zeitpunkt noch nicht, dauerhaft in
             Erich Wolfgang und                                                      die USA zu übersiedeln und kehrte
           „Lucy“ Korngold, 1927
                                                                                     daher nach Österreich zurück. Im
         (Aufnahmen von Georg Fayer)
                                                                                     März 1938 sollte die mittlerweile
               Quelle: Bildarchiv der                                                vollendete Kathrin an der Wiener
        Österreichischen Nationalbibliothek
                                                                                     Staatsoper erstmals dem Publikum
                                                                                     vorgestellt werden. Allerdings zogen
                                                                                     sich die Proben in die Länge, und
    Der Heranwachsende galt zu diesem                                                so reiste Korngold im Januar 1938
    Zeitpunkt bereits als Berühmtheit,                                               wiederum in die USA, um für Warner
    da die Hofoper am 4. Okt. 1910, die                                              Brothers die Musik zu The Adventures
    Uraufführung seiner Pantomime                                                    of Robin Hood auszuarbeiten.
    Der Schneemann auf die Bühne
    brachte. Zudem ließ es sich Julius                                               Der Anschluss Österreichs, am
    Korngold nicht nehmen, bereits                                                   12. März 1938, stellte die erwartete
    ein Jahr davor drei Klavierkompo-                                                Zäsur dar, und bedeutete den Beginn
    sitionen seines Sprösslings privat                                               seines Exils mit umfassenden Konse-
    drucken zu lassen. Dazu zählten: Der      Seit 1923 war die monumentale          quenzen: Von wenigen Ausnahmen
    Schneemann, die Klaviersonate Nr. 1       Mysterienoper Das Wunder der           (etwa dem Passover Psalm op. 30)
    sowie die Sechs Charakterstücke zu        Heliane im Entstehen, deren Urauf-     abgesehen, wollte Korngold bis zum
    Don Quixote. Der Status des Wunder-       führung 1927 in Hamburg stattfand.     Ende des Zweiten Weltkriegs, neben
    kinds war erreicht und wurde noch         Diese wurde aber zwiespältig auf-      seiner finanziell notwendigen Arbeit
    gefestigt, als die ersten großen          genommen. Wenigstens auf dem           für den Film, nicht mehr komponieren.
    Orchesterwerke, eine Schauspiel-          Terrain der Operettenarrangements      Nach Kriegsende hoffte er umso mehr
    Ouvertüre für großes Orchester            eilte Korngold noch immer von          auf ein erfolgreiches Comeback in
    op. 4. sowie die Sinfonietta B-Dur        Erfolg zu Erfolg, was ihm 1929         Konzertsälen und Opernhäusern der
    op. 5 folgten. 1916 sorgten die beiden    schließlich die erste Zusammen-        alten Heimat. Zwischen 1945 und
    Opern, Der Ring des Polykrates und        arbeit mit Max Reinhardt bescherte,    1952 entstanden so unter anderem
    Violanta, in München für Furore. Mit      für den er Die Fledermaus am Deut-     die Symphonische Serenade für
    der Doppeluraufführung seiner             schen Theater Berlin bearbeitete.      Streichorchester, das Violinkonzert
    nächsten Oper Die tote Stadt in Ham-                                             (auf Filmmusik-Themen der 1930er
    burg und in Köln erreichte Korngolds      Auch ein nächster Karrieresprung       Jahre beruhend) sowie die großan-
    früher Ruhm 1920 seinen absoluten         begann sich abzuzeichnen: Während      gelegte Symphonie in Fis. Im europä-
    Höhepunkt. Dies zeigt sich etwa auch      er seine neue Oper Die Kathrin zu      ischen Musikleben klassifizierte man
    darin, dass der einarmige Pianist         Papier brachte, kontaktierten ihn      ihn nun jedoch als „anachronistisch“.
    Paul Wittgenstein bei Korngold            die berühmten Warner Brothers aus      Daher machte er sich abermals in die
    wenig später ein Klavierkonzert für       Hollywood. Es ging um die Adaptie-     USA auf, wo er 1957 an den Folgen
    die linke Hand in Auftrag gab.            rung von Mendelssohns Schauspiel-      einer Herzattacke verbittert starb.

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OPER IM FOKUS FEBRUAR| 2022 - Freunde der Wiener Staatsoper
D I E TOT E S TA DT

Erich Wolfgang Korngold zählt           Der Einfluss Zemlinskys dürfte hier-    Die Handlung der Kathrin offenbart
zu den Komponisten, die mit             bei eine prägende Rolle gespielt        die Spuren von Korngolds Ansinnen,
einer denkbar wechselvollen Re-         haben, was deutlich erkennbar wird,     sein Opernschaffen in den 1930er
zeption konfrontiert waren: Seine       wenn man die ersten beiden Klavier-     Jahren mit Blick auf die Gunst des
ersten, 1909 veröffentlichten           sonaten miteinander vergleicht. Da      Publikums neu auszurichten, da
Klavierkompositionen sah man            Korngold in manchen Äußerungen          seine Heliane weit hinter dem Erfolg
noch als Beleg dafür, dass er „die      den melodischen Einfall nicht zum       der Toten Stadt zurückgeblieben war.
Sprache der modernen Kunst […]          Angelpunkt der Kompositionstätig-       Die Ankunft im amerikanischen Exil
ohne Mühe beherrscht“, wie etwa         keit erhob, wurde dieser Aspekt für     setzte solchen Bemühungen jedoch
Paul Bekker schrieb.                    die Struktur seiner Musik lange         ein Ende, auch wenn Korngold ver-
Allerdings geriet Korngolds Schaffen    nicht bedacht. Ursache ist dabei auch   schiedentlich betonte, dass er beim
bereits wenige Jahre später in Ver-     die Tatsache, dass Korngold in den      Komponieren von Filmmusik nicht
dacht, mit den neuesten musikali-       Instrumentalwerken beharrlich an        anders vorgehe als im Falle einer
schen Entwicklungen nicht mehr          überkommenen Formtypen, wie dem         Opernpartitur.
mitzuhalten. Denn statt sich dem        Sonatensatz oder dem dreiteiligen
allgemeinen Ruf nach einer „Neuen       Scherzo mit Trio, die Treue hielt.      Heute steht außer Frage, dass die
Sachlichkeit“ anzuschließen, schien                                             symphonische und leitmotivische
er sich mit dem Wunder der Heliane      Ähnliches kann auch über die Opern      Durchgestaltung der für die Warner
1927 ganz bewusst vom Zeitgeist ab-     gesagt werden: In der Toten Stadt       Brothers komponierten Soundtracks
zuwenden. Als er nach dem Zweiten       blieb die Vielfältigkeit lange hinter   in Hollywood regelrecht stilbildend
Weltkrieg versuchte, in Europa wie-     dem nostalgischen Reiz ihrer beiden     wirkte. Welch hohes Ansehen
der Fuß zu fassen, vermittelte sein     bekanntesten Nummern verborgen          Korngold in der amerikanischen
Œuvre den Eindruck einer längst         (dem einprägsamen Lautenlied            Traumfabrik genoss lässt sich u. a.
vergangenen Epoche.                     „Glück, das mir verblieb“ und der       daran erkennen, dass ihm vertraglich
Tatsächlich blieb Korngolds Musik       sentimentalen Romanze des Pierrot       das Recht zugesichert wurde,
von den ästhetischen und stilisti-      „Mein Sehnen, mein Wähnen“). In         Themen seiner Filmmusik in
schen Umwälzungen der ersten Hälf-      Wirklichkeit liegt das besondere        anderen Kompositionen wieder-
te des 20. Jahrhunderts weitgehend      Merkmal dieser Oper darin, dass         zuverwenden. Ein Privileg, von dem
unbeeinflusst und erhielt sich ihre     Korngold die psychoanalytische          er nach Ende des Krieges ausgiebig
eigentliche Tonsprache, die bereits     Theorie Sigmund Freuds mit er-          Gebrauch machte.
kurz nach 1900, in den frühesten        staunlicher Konsequenz zur Grund-       So enthält etwa der langsame dritte
Arbeiten als Wunderkind, geprägt        lage der musikalisch-dramaturgi-        Satz seiner Symphonie op. 40 thema-
worden war und bis zur 1954 ur-         schen Gestaltung machte.                tisches Material aus nicht weniger
aufgeführten Symphonie in Fis           Zwei Drittel der Handlung sind als      als drei Filmen (The Private Lives of
verbleiben sollte. Versucht man,        Traumsequenz konzipiert, wobei          Elizabeth and Essex, Captain Blood
diesen Stil jedoch genauer zu hinter-   die von Freud beschriebenen             und Anthony Adverse), das zu einem
fragen, so kann man sich keinesfalls    Mechanismen der Traumarbeit             weit ausholenden und ekstatisch
mit einer Auflistung jener Kompo-       bis ins Detail eine kompositorische     gesteigerten Adagio in der Tradition
nisten begnügen, deren Werke auf        Umsetzung erfuhren.                     Bruckners und Mahlers ausgesponnen
Korngold eingewirkt und seiner          Die musikalische Strategie basiert      wird, ohne hörbare Brüche.
Musik vermeintlich den Stempel          größtenteils auf dem Gebrauch
des Eklektizismus aufgedrückt           von psychologisch verbundenen           Dass dem Komponisten am Ende
haben. Dazu zählen natürlich            Leitmotiven.                            seines Lebens dadurch das Stigma
Strauss, Debussy und Puccini.                                                   des nicht mehr Zeitgemäßen auf-
Neben der Farbigkeit des Orchesters,    Man hat es hier mit einem Verfahren     oktroyiert wurde, war jedoch nicht
findet sich schon in den frühesten      zu tun, das auch wieder im Wunder       die letzte Station der Rezeptions-
Kompositionen Korngolds eine            der Heliane zur Anwendung gelangt,      geschichte. Seit den 1970er und
individuelle Verwendung der             dort allerdings im Dienste eines        verstärkt seit den 1990er Jahren fand
motivisch-thematischen Konstruk-        symbolisch überhöhten Mysterien-        sein Schaffen eine bemerkenswerte
tion, die dem immer wieder in den       spiels, in dem sich lebensphilo-        Renaissance auf Opernbühnen und
Raum gestellten Vorwurf des Ek-         sophische und christliche Elemente      Konzertpodien, aber auch im musik-
lektizismus jede Grundlage entzieht.    auf eigentümliche Weise vermischen.     wissenschaftlichen Schrifttum. //

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OPER IM FOKUS FEBRUAR| 2022 - Freunde der Wiener Staatsoper
Schwerpunkt

                                               DAS TOTE BRÜGGE
                                               Ein symbolistischer
                                               Roman als Inspiration für
                                               ein Opernlibretto
                                                                         VO N R A I N H A R D W I E S I N G E R

     E
            rich Wolfgang Korngolds            er das tote Brügge mit seiner toten       hat deshalb auch nicht das Gefühl, die
            berühmteste Oper beruht            Frau. Viane bewohnt nun ein Haus an       Verstorbene mit Jane zu betrügen.
            auf Bruges-la-Morte (Das           einem Kanal, und hat nur zu seiner
     tote Brügge), einem symbolistischen       alten Hausgehilfin namens Barbe           Er überredet sie, das Tanzen aufzugeben
     Roman des belgischen Schriftstellers      Kontakt. In seinem Wohnzimmer hat         und nach Brügge zu ziehen, wo er sie
     Georges Rodenbach (16. Juli 1855 –        Hugues, wie in der Oper, ein Reliquiar    fortan jeden Abend in ihrem Haus be-
     25. Dezember 1898).                       für die Verstorbene eingerichtet:         sucht. Brügge passt sich nun seiner
                                               Mehrere Porträts von ihr hängen an        veränderten Seelenhaltung an und
     Das Werk erschien 1892 zunächst als       den Wänden, und auf dem nicht mehr        beginnt fröhlicher und farbiger zu
     Fortsetzungsroman in der Zeitschrift      benutzten Klavier liegt ihr langer,       wirken.
     Le Figaro und im selben Jahr auch in      blonder Zopf, den er vor dem Grab ge-
     Buchform, das mit Fotografien des         rettet hat. Gelegentlich geht er in die   Doch mit der Zeit ist die Beziehung
     Schauplatzes (siehe oben: Brücke zum      Kirche, da er hofft, seine Frau nach      der beiden nicht mehr so glücklich,
     Beginenhof, Bild Nr. 2 der Foto-          seinem Tod wiederzusehen. Der             wie sie begonnen hat. Hugues liebt
     illustrationen der Erstausgabe, Quelle:   einzige Grund, warum er sich in           Jane in Wirklichkeit nicht, sondern
     de.wikpedia.org) versehen wurde.          seiner Depression nicht das Leben         nur als Projektion seine Frau.
     1903 lernte man Rodenbachs Werk in        nimmt, liegt im katholischen Glauben,     In Brügge ist die Liaison bereits Stadt-
     der deutschen Übersetzung auch bei        der ihm den Suizid verbietet.             gespräch. Die sehr fromme Barbe
     uns kennen. Historisch bemerkens-                                                   lässt sich von ihren Freundinnen im
     wert ist die Tatsache, dass die einst-    Bei einem Kirchenbesuch sieht er          Kloster überzeugen, bei Hugues zu
     mals prosperierende Handelsstadt          eines Tages eine Frau, die seiner         kündigen, sobald er die Frau mit nach
     Brügge zu diesem Zeitpunkt in Be-         Gattin zu gleichen scheint. Er verfolgt   Hause bringt. Jane selbst hat in Brüg-
     deutungslosigkeit versunken war.          sie ein Stück, verliert sie dann aber.    ge einige heimliche Liebschaften, was
                                               Eine Woche später sieht er sie wieder     Hugues veranlasst, sie zu beobachten.
     Die Handlung der literarischen Vor-       und geht ihr wieder nach. Er bringt       Außerdem beginnen ihn nun opti-
     lage unterscheidet sich allerdings in     in Erfahrung, dass ihr Name Jane          sche Unterschiede zu seiner Frau zu
     einigen Punkten doch deutlich vom         Scott ist und sie als Tänzerin ihres      irritieren: Janes langes blondes Haar
     Inhalt der Oper:                          Ensembles zweimal wöchentlich aus         ist nur gefärbt, zudem schminkt sie
                                               Lille anreist, um Gastspiele im Thea-     sich grell. Eine Predigt in der Kirche
     Der Witwer Hugues Viane beschließt        ter von Brügge zu geben. Nach einigen     weckt nun auch Schuldgefühle in dem
     nach dem Tod seiner Gattin nach           Wochen traut er sich, sie anzuspre-       Witwer und er fürchtet, die Ver-
     Brügge zu übersiedeln. Die Entschei-      chen und trifft sich von nun an regel-    storbene auch nach dem Tod nicht
     dung fiel auf diese Stadt, da sie mit     mäßig mit ihr. Die Ähnlichkeit mit        wiederzusehen. Trotzdem redet sich
     ihrer Tristesse seinem psychischen        seiner Frau ist für ihn ein Wunder und    Hugues ein, Jane zu lieben und will
     Zustand ähnelt. Außerdem assoziiert       so sieht er die Tote zurückgekehrt und    sie um jeden Preis in Brügge halten.

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D I E TOT E S TA DT

Sie willigt nur deshalb ein, weil sie    Assoziation der Verstorbenen mit

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hofft, dass Hugues bald stirbt und sie   der toten Stadt.
sein reiches Erbe erhalten wird.
Zur Heilig-Blut-Prozession, die an       Der Autor Georges Rodenbach
seinem Haus vorbeiführt, lädt sie        wurde in Tournai als Sohn einer
sich bei Hugues ein, woraufhin die       französischen Mutter und eines
alte Barbe unverzüglich kündigt.         deutschen Vaters aus dem Rhein-
Jane amüsiert sich im Wohnzimmer         land geboren. Außerdem war er
über die Porträts der Verstorbenen,      mit dem berühmten deutschen
die ihr ähneln. Zum Spaß greift sie      Dichter Christoph Martin
sich den Zopf im Kristallsarg und        Wieland verwandt. Rodenbach be-
legt ihn sich um den Hals. Wie wahn-     suchte in Gent das renommierte
sinnig beginnt Hugues eine Ver-          Sint-Barbaracollege, wo er sich
folgungsjagd durch das Zimmer,           mit dem Dichter Emile Verhaeren
packt Jane schließlich und erdrosselt    anfreundete. Rodenbach arbeitete
sie mit dem Zopf der Verstorbenen.       zunächst als Anwalt und Journalist.

Rodenbachs Kurzroman zählt zu            Die letzten zehn Jahre seines Lebens
den wichtigsten Dokumenten des           verbrachte er in Paris als Korrespon-         Rodenbachs veröffentlichtes Schaffen
französischsprachigen Symbolismus.       dent des Journal de Bruxelles und             umfasst acht Vers-Sammlungen und
Wobei der Leser das Symbol, das          war außerdem ein Vertrauter von               vier Romane sowie Kurzgeschichten,
der Künstler darstellen will, anhand     Edmond de Goncourt: Gemeinsam                 Bühnenwerke und diverse Rezen-
der vielen und häufig eindeutigen        mit seinem Bruder Jules gilt dieser           sionen. Ein wesentlicher Aspekt
Umschreibungen selbst ent-               als Begründer der literarischen               seiner literarischen Produktion ist
schlüsseln muss.                         Strömung des Naturalismus. Als                das Ergebnis einer leidenschaft-
                                         Autoren, Kunstkritiker, Theater-              lichen Idealisierung der ruhigen
So finden sich in dem Roman etwa         kritiker, Historiker, Dramatiker              flämischen Städte, in denen er seine
die Idealisierung der Frau und die       und vor allem Romanciers traten               Kindheit und frühe Jugend verbracht
Exklusivität der einen großen Liebe,     die Brüder stets gemeinsam auf.               hatte. Gerade in Bruges-la-Morte
eine morbide Atmosphäre, die             Der bekannteste französische                  (1892), erklärt er, dass sein Ziel darin
durch eine irrationale Verehrung         Literaturpreis, der Prix Goncourt,            besteht, die Stadt als lebendiges
der Toten entsteht sowie die             ist nach ihnen benannt.                       Wesen erscheinen zu lassen. //

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Schwerpunkt

     DIE TOTE STADT –

     REZEPTION IN WIEN
                                                                     VO N R A I N H A R D W I E S I N G E R

     D
             as Wiener Publikum hatte       „Dieses sprachlich ungemein sorg-     mit seinem Opus zwölf ein Moderner,
             bald nach der doppelten        fältig gearbeitete und auch in der    aber ein Moderner mit Erfindung
             Uraufführung in Deutsch-       szenischen Führung ungewöhnlich       und Melodie mit Formgefühl und
     land, Gelegenheit, das Werk des        hoch stehende Werk musste Erich       mit rhythmischer Kraft.“
     jungen Genies kennen zu lernen.        Wolfgang Korngold reizen, in seine
                                            dem Romantischen, Phantastischen
     Am 10. Jänner 1921 dirigierte Franz    und Leidenschaftlichen hingege-       Heinrich Kralik analysierte im Neuen
     Schalk die Erstaufführung an der       bene Musikerseele den zündenden       Wiener Tagblatt, die Veränderungen
     Wiener Staatsoper, in der Maria        Funken zu werfen.(…) Die zu ver-      gegenüber der literarischen Vorlage:
     Jeritza die Marietta und Karl          wirrendem Reichtum gelangte und
     Aagard-Oestvig den Paul sangen.        gedanklich tiefe Sprache des nun      „Endlich entschließt sich aber der
                                            Dreiundzwanzigjährigen darf nicht     Verfasser zu einem überaus folgen-
     Die Wiener Rezensenten brachten        darüber hinwegtäuschen, dass ihre     reichen dramaturgischen Eingriff,
     dem Sohn ihres Kollegen viel Wohl-     Elemente schon in den Werken der      dessen Zweck es offenbar ist, der
     wollen entgegen, dass Julius           Kindheit keimten. Denn das war        Affäre ihren Grausamkeitsstachel
     Korngold unter dem Pseudonym           ja das Wunderbare des Falles, dass    zu nehmen: er entzieht der eigent-
     Paul Schott am Libretto selbst ent-    Korngold offenbar mit der Diktion     lichen Mariettatragödie die Rea-
     scheidend mitgewirkt hatte, blieb      eines Strauß, Debussy und Reger auf   lität und lässt die entscheidenden
     jedoch unerwähnt.                      die Welt gekommen ist und dass er     Vorgänge als Traumvision vorüber-
                                            bereits in seinen ersten Kompo-       geistern. In Wirklichkeit kommt
     Wie zu erwarten, war Josef Reitler     sitionen diese Diktion um das er-     es nur zu einem flüchtigen Besuch
     in der Neuen Freien Presse voller      weiterte, was heute mit voller        der Tänzerin in der Wohnung des
     Lob für das neue Stück, auch was das   Gewissheit als ‚korngoldisch‘ er-     Witwers, der allerdings sehr Gefahr
     Libretto betrifft:                     kannt wird. (…) Und so ist er auch    läuft, ihren Reizen zu verfallen. (…)

12
D I E TOT E S TA DT

Die Vorteile dieser dramaturgischen        heimnisvoll Zarten, die treff-        Nun hieß es wieder warten, bis im
Maßnahme kommen namentlich                 sichere Charakterisierung der         Dezember 2004 Korngolds be-
dem zweiten Akt sehr zugute, wo            Hauptgestalten und szenischen         rühmteste Oper wieder an die
bunte fesselnde Vorgänge in losem          Handlungen stehen auf voller Höhe.“   Staatsoper zurückkehrte.
und doch beziehungsreichem                                                       Bei dieser, nun im Februar wieder
Zusammenhang stehend, sich                                                       aufgenommenen Produktion von
effektvoll aneinanderreihen lassen.        In der Arbeiter-Zeitung wird zu       Willy Decker, handelt es sich um eine
Freilich, dass dem erotischen Traum        bedenken gegeben, dass die            Koproduktion mit den Salzburger
ein gleichfalls geträumtes tragisches      Musik stellenweise etwas zu nahe      Festspielen in Kooperation mit dem
Nachspiel im dritten Akt folgt,            die Operette streife:                 Gran Teatre del Liceu Barcelona
will sich wohl nicht mehr so recht                                               sowie der Nederlandse Opera
in den Rahmen schicken.“                   „In der Anwendung der musi-           Amsterdam.
                                           kalischen Ausdrucksmittel hat
                                           der Komponist in der Tanzszene        Der ursprünglich als Paul vorge-
Kralik sieht Korngold als positive         am Ende des ersten Aktes und an       sehenen Torsten Kerl wurde durch
Erscheinung, die sich gegen den            einigen Stellen der lustigen Szenen   Stephen Gould ersetzt, der da-
Zeitgeist stemmt:                          des zweiten Akts das Gebiet der       durch unerwartet zu seiner ersten
                                           Operette allzusehr gestreift. Ein     Staatsopernpremiere kam. Großer
 „In einer Zeit, die den Verfall der       Schritt, der wohl vom Standpunkt      Erfolg auch für die Sänger der
musikdramatischen Idee erlebt hat,         der realistischen Schilderung         anderen Partien: Angela Denoke als
mag die Rückkehr zur ‚Oper‘ als            einigermaßen gerechtfertigt er-       Marietta, Bo Skovhus als Frank
einzig möglicher Ausweg er-                scheinen mag, dessen sichere Wirk-    und Daniela Denschlag als Brigitta,
scheinen; zumal für so jungen und          samkeit den Komponisten aber nicht    sowie für Donald Runnicles am
heißen musikalischen Tatendurst,           dazu zu verleiten möge, auf diesem    Dirigentenpult.
der nach rascher und ausgiebiger           Wege weiter zu gehen.“
............. lechzt und vergleichsweise                                         Mittlerweile wurde diese Erfogs-
jeden Zeitverlust, den literarische        Es ist symptomatisch für die Re-      produktion von Willy Decker bereits
Umwege mit sich bringen können,            zeption des Werks nach dem Zweiten    zweiundzwanzig Mal gespielt, wobei
gründlich verabscheut.“                    Weltkrieg, dass Die tote Stadt erst   in den Besetzungslisten Namen wie
                                           im Dezember 1985 wieder in das        etwa Camilla Nylund sowie Emily
                                           Haus am Ring zurückkehrte.            Magee (Marietta), Klaus Florian
Max Springer stellt in der Reichspost      Am Dirigentenpult stand damals        Vogt beziehungsweise Torsten Kerl
die Musik über das Libretto:               Heinrich Hollreiser, die Inszenie-    (Paul) und auch eines unserer Ehren-
                                           rung stammte von Götz Friedrich,      mitglieder, der Wiener Publikums-
„Über der Dramatisierung der               die Bühnenbilder von Andreas          liebking KS Adrian Eröd (Frank) zu
schönen Erzählung steht zweifellos         Reinhardt. Die Hauptrollen ver-       finden sind. //
die Musik: In ihr finden wir wieder        körperten James King, Karan
die verloren gegangenen Feinheiten         Armstrong sowie Hans Helm
und die durch die Bühne ver-               und Anna Gonda. Bereits in der
gröberte Schönheit des Stoffes             zweiten Vorstellung konnte man
auf ihre ursprüngliche duftige             Thomas Moser als Paul erleben.        Erich Wolfgang Korngold
Zartheit zurückgeführt. Das                Später wurde diese Partie dann        Die tote Stadt
Musikalische der Handlung ist              auch von Richard Versalle über-       Wiener Staatsoper
wundervoll tönende Gestalt ge-             nommen. Lang konnte sich diese
worden. In ihr haben alle lyrischen        Inszenierung aber nicht im            Sonntag, 6. Februar, 19 Uhr
und dramatischen Werke                     Repertoire halten.                    Wiederaufnahme
ihren überzeugenden Ausdruck ge-                                                 Guggeis/ Vogt, Mikneviciute, Eröd,
funden. Die Stimmungskunst                 Im Juni 1989, nach nur neun Vor-      Bohinec, Regie: Willy Decker
der Schilderung des Traumhaften,           stellungen insgesamt, war schon
Phantastischen, Düsteren ge-               die Dernière angesetzt.               Reprisen: 9/11/14. Februar 2022

STRETTA • 2 0 2 2 • F E B R UA R                                                                                         13
Schwerpunkt

                                   Diskographie Richard Schmitz*
     1975 entstand in München eine frühe Schallplatteneinspielung. Erich Leinsdorf widmet sich diesem Werk mit
     schwelgerischen Tönen. Da kann man den späteren Filmmusikkomponisten vorausahnen und den Vorwurf der
     operettenhaften Partitur verstehen. René Kollo erfüllt die Rolle des trauernden Paul mit Leben. Carol Neblett ist
     geisterhaft als Marie und kapriziös als Marietta. Benjamin Luxon singt verlässlich den Frank. Schöner als Hermann
     Prey kann man den Schlager „Mein Sehnen, mein Wähnen“ nicht singen. (RCA 8 86974 46602 4)

     Die Salzburger Festspiele widmeten sich einige Jahre der
     in der Nazi-Zeit verbotenen Musik, 2004 der Toten Stadt.
     Donald Runnicles geht mit Schwung die Partitur an.
     Die Wiener Philharmoniker kennen die Oper seit 1921 und
     verwirklichen die Musik ohne sentimental zu werden. Torsten
     Kerl tigert sich in die Rolle des Paul hinein, was manchmal auf
     Kosten des Schönklangs geht. Angela Denoke gestaltet beide
     Seiten der Marie/Marietta mit Bravour. Bo Skovhus ist Frank
     und singt ein schönes Lied des Pierrot. (Orfeo 4 011790 634227)

     Live wurde die Oper in Frankfurt im November 2009 mitgeschnitten. Sebastian Weigle, Generalmusikdirektor des
     Hauses, arbeitet nicht nur die Anklänge an Richard Strauss und Puccini heraus, sondern widmet sich auch der fast
     operettenhaften Eingängigkeit der Partitur. Klaus Florian Vogt steigert sich zur Idealbesetzung, Hier wird sein
     Hang zur Kopfstimme zum Ereignis. Das passt zu diesem Neurotiker. Tatiana Pavlovskaya kann mit schön ge-
     sungenen Melismen sowohl als leichtfertige Marietta als auch als Stimme der toten Marie überzeugen. Michael Nagys
     Bariton passt bestens für den Freund Frank und den schwärmerischen Pierrot. Chor und Orchester der Oper Frankfurt
     spielen auf hohem Niveau. Das Booklet enthält auch den Text. (Oehms 4 260034 869486)

     In Helsinki wurde 2011 eine stimmige, durchdachte Inszenierung von Kasper Holten aufgezeichnet. Zahlreiche
     Exponate betonen im Wohnzimmer Pauls das verschrobene Gedenken an die Verstorbene. Kirsti Valve geistert als
     stumme, untote Marie durch die ganze Oper. Da wird das Verhalten Pauls, der sie da immer vor sich sieht, nachvoll-
     ziehbar. Auch die Traumpassage ist deutlich als Vision zu sehen. Ideal Klaus Florian Vogt als Paul, der den schwierigen
     Charakter verständlich macht. Camilla Nylund kann sich in dieser Inszenierung ganz auf die kapriziöse Marietta
     konzentrieren, die Stimme der Verstorbenen singt sie aus dem Off. Markus Eiche ist der verlässliche Freund und der
     Pierrot mit dem Schlager. Chor und Orchester der Finnischen Nationaloper spielen unter Mikko Franck, der mich an
     Josef Krips erinnert, die spätromantische Musik präzise. (DVD OA 8 09478 011221 7)

     In der Bayerischen Staatsoper inszenierte 2019 Simon Stone die Oper in einem modernen Einfamilienhaus.
     Von der morbiden Atmosphäre Brügges ist da keine Rede. Entsprechend direkt gestaltet Jonas Kaufmann den Paul,
     der eigentlich neurotisch sein müsste. Das Schlagerlied „Glück das mir verblieb“ gerät auch im Finale wunderschön.
     Marlis Petersen genießt die Doppelrolle der Marie/Marietta und beschert uns melodische Höhepunkte. Andrzej
     Filończyk als Frank/Fritz und Jennifer Johnston als Brigitte ergänzen ein hochklassiges Ensemble. Das Bayerische
     Staatsorchester unter Kirill Petrenko zeigt die Bandbreite von Korngolds Musik. (Bayerische Staatsoper
     Recordings 4 028098 000097)

     *Richard Schmitz begleitet das Programm der Wiener Staatsoper bei radio klassik STEPHANSDOM (per opera ad astra)

14
DER RING IN
                                                                                    LEIPZIG
                                                                                    02. BIS 07. MÄRZ

                MUSIKSTADT LEIPZIG – HEIMATORT DES OPERNGENIES
                RICHARD WAGNER
                Leipzig und die Musik: Das ist jahrhundertelange Tradition.
                Für zahlreiche Komponisten, darunter Johann Sebastian Bach,
                Felix Mendelssohn-Bartholdy, Clara und Robert Schumann so-
                wie Richard Wagner war die Stadt inspirierender Schaffensort.

                OPER LEIPZIG – EIN TRADITIONSHAUS MITTEN IN EUROPA
                Mit Gründung 1693 ist die Leipziger Oper das drittälteste bürger-
                liche Opernhaus Europas und blickt voller Stolz auf eine mitt-
                lerweile über 325-jährige Tradition. Knapp die Hälfte dieser drei
                Jahrhunderte ist mit dem Gewandhausorchester ein Ensemble von
                Weltruhm ständiger musikalischer Begleiter der Oper Leipzig.

                                                                                                                                                        © PK Fotografie
                WAGNER 22 – 3 WOCHEN UNENDLICHKEIT
                Die Oper Leipzig hat sich unter der Leitung von Intendant und
                Generalmusikdirektor Prof. Ulf Schirmer das ehrgeizige Ziel         IHRE OPERNREISE IN DIE GEBURTSSTADT RICHARD WAGNERS
                gesetzt, bis 2022 das gesamte Repertoire der Opern Richard          ZUM »RING DES NIBELUNGEN«
                Wagners im Spielplan zu haben. So wird es in der Geburts-           Termin: 02. bis 07. März 2022
                stadt Wagners vom 20. Juni bis 14. Juli 2022 im Rahmen eines
                                                                                    • 5 x Übernachtung inkl. Frühstück im Seaside Park Hotel
                einzigartigen Festivals möglich sein, alle Opern innerhalb von
                                                                                      Leipzig
                drei Wochen in der Reihenfolge ihrer Entstehung zu erleben.
                                                                                    • je 1 Eintrittskarte pro Person (PG 1) für
                Lediglich die vier Teile des »Ring« sind aus der Chronologie
                                                                                      »Der Ring des Nibelungen« in der Oper Leipzig:
                ausgenommen und folgen aufeinander.
                                                                                      »Das Rheingold«                     02. März 2022
                                                                                      »Die Walküre«                       03. März 2022
                                                                                      »Siegfried«                         05. März 2022
                                                                                      »Götterdämmerung«                   06. März 2022
                                                                                    • Stadtführung zu Fuß und im Bus
                                                                                    • Besuch der Dauerausstellung »Der junge Richard Wagner
                                                                                      1813 bis 1834« in der Alten Nikolaischule
                                                                                    Preis pro Person im DZ ab 1.199 Euro
                                                                                    Informationen und Buchung unter www.leipzig.travel/reiseangebote,
                                                                                    incoming@ltm-leipzig.de oder 0049 341 7104 275
© Tom Schulze
VERA-LOTTE
     BOECKER
     Frau Boecker, Sie sind nun die        Sie haben ja auch Philosophie          Shakespeare und Verdi. Solche
     zweite Spielzeit Ensemblemitglied     und Literatur studiert. Hat das        Zusammenhänge finde ich sehr
     im Haus am Ring und decken            auf Sie als Sängerin auch Einfluss     spannend.
     eine unglaubliche Bandbreite an       darauf, wie intensiv Sie sich mit
     Repertoire ab: Zuletzt hörten wir     den Stücken beschäftigen?              Kann das nicht auch zu Konflikten
     Sie als Adele in der Fledermaus,                                             mit Regisseuren führen, wenn
     in Henzes Verratenem Meer waren       Vielleicht in dem Sinn, dass ich       Sie Hintergrundwissen haben,
     Sie die Mutter und in Bizets Carmen   schon immer jemand war, der sehr       das die Regie eventuell nicht
     sowie Monteverdis L’incoronazione     viel gelesen hat. Heute ist es eine    beachten will?
     di Poppea waren Sie dabei. War        wertvolle Ergänzung, wenn ich
     es immer Ihr Wunsch, so ein viel-     eine Partie für mich neu erarbeite.    Das ist eine gute Frage. Ich verstehe
     seitiges Repertoire zu bedienen?      Man bekommt ja dann auch ein be-       mich immer besonders gut mit den
                                           stimmtes Gefühl für die Zeit, in der   Dramaturgen, da sich diese sehr
     Das war tatsächlich immer mein        das Stück geschrieben wurde.           intensiv mit dem Hintergrund der
     Wunsch, denn ich lerne gerne neue     Es ist dann einfach auch interessant   Stücke beschäftigen. Ich will jetzt
     Stücke, neue Epochen, singe einfach   zu wissen, welche Literatur in         nicht sagen, dass ich mich noch nie
     immer wieder gerne Partien, die ich   dieser Zeit geschrieben wurde.         mit einem Regsiseur gestritten hätte,
     bis dahin noch nicht gesungen habe.   Denken Sie an Mozart, das war die      das kommt vor. Aber in der Regel
     Das führte dazu, dass ich ein sehr    Zeit der Französischen Revolution.     sind Regisseure doch Menschen,
     abwechslungsreiches Repertoire auf-   Solche Ereignisse haben natürlich      die sich sehr tiefgreifend mit den
     gebaut habe, was viel Spaß macht.     die Komponisten beeinflusst. Oder      Sachen beschäftigen.

16
IM PORTRAIT

Haben Sie in der Literatur und in               So habe ich mir etwa auch das Noten-       Die Eltern haben Ihren Berufs-
der Musik eine bestimmte Lieb-                  lesen selber beigebracht.                  wunsch dann aber letztendlich
lingsepoche?                                                                               schon akzeptiert?
                                                Haben Sie einmal ernsthaft
Das könnte ich jetzt nicht sagen. Als           gedacht, dass Literatur und                Offen gesagt wussten sie lange Zeit
ich zu studieren begann, waren es               Philosphie Ihr Bereich werden              gar nicht, dass ich in Berlin auch
Bach und Schubert, dann entdeckte               könnte?                                    Gesang studierte. Eine Zeitlang
ich Verdi. Jeder dieser großen Kom-                                                        studierte ich ja sogar parallel. Als es
ponisten hat so fantastische Musik              Also, Operngesang als Beruf zu             sich dann abzeichnete, dass Singen
geschrieben! Mir als Sängerin sind              ergreifen konnte ich mir erst              mein Beruf werden würde, erzählte
natürlich jene Komponisten lieber,              vorstellen, als ich nach Berlin ge-        ich ihnen davon. Damals hatte ich
die gut für die Stimme geschrieben              zogen war und dort viele Vor-              auch schon die ersten Engagements.
haben: also Richard Strauss zum                 stellungen gesehen hatte. Mein             Vor sechs Jahren sprang ich dann
Beispiel.                                       Elternhaus war diesbezüglich               in München als Eudoxie in La Juive
                                                konservativ. Da hieß es, dass ich          ein. Meine Eltern kamen zu dieser
Sind Sie mit Musik aufgewach-                   erst einmal etwas „Vernünftiges“           Premiere und waren zum ersten
sen?                                            studieren solle. Die Angst, mit            Mal innerlich entspannt. Diese
                                                der Musik in etwas Unsicheres              Produktion war für mich eine große
Ich sang gerne im Schulchor, so kam             zu gehen, war bei meinen Eltern            Sache, da ich eigentlich in Mann-
ich mit Musik in Konakt. Meine                  sehr ausgeprägt. Rückblickend              heim Ensemblemitglied war, es mir
Eltern sind zwar keine Musiker, bei             denke ich mir aber heute, dass             aber dennoch möglich war, an der
uns zu Hause konnte sich aber jeder,            ich eigentlich schon immer                 Bayerischen Staatsoper die ganze
der wollte, hinsetzen und musizieren.           Sängerin werden wollte.                    Serie zu singen.

     FEBRUAR ’22
     Kabarett in der Hölle                                         Krimioper für Kinder
     HOL’S DER GEYER                                               FIGARO UND DIE DETEKTIV*INNEN
     Konzeption & Inszenierung: Georg Wacks                        MUSIKTHEATER FÜR KINDER AB 6 JAHREN
     Mit: Elena Schreiber, Stefan Fleischhacker, Martin            MUSIK VON WOLFGANG AMADEUS MOZART
     Thoma, Georg Wacks, Christoph Wagner-Trenkwitz                Konzept & Text: Anna Katharina Bernreitner
     Ensemble „Albero Verde“                                       & Catherine Leiter | Musikalische Leitung: Viktor
     Aufführungen: 12. | 15. | 17. 18. Februar 2022, 19.00 Uhr     Mitrewski | Inszenierung: Anna Katharina Bernreitner
                                                                   Mit: Katharina Adamcyk, Miriam Kutrowatz,
     JENŮFA (UA 1904 / Brünner Fassung 1908)                       Alexander Aigner u.a.
     OPER VON LEOŠ JANÁČEK                                         Aufführungen: 19. | 20. &
     Musikalische Leitung: Marc Albrecht                           26. Februar 2022, 11.00 Uhr                              SAISON
     Inszenierung: Lotte de Beer
     Mit: Svetlana Aksenova,                                       L’ORFEO (konzertant)
     Nina Stemme, Pavol Breslik, u.a.                              CLAUDIO MONTEVERDI
     ORF Radio-Symphonieorchester Wien                             Musikalische Leitung: Fabio Biondi
     Arnold Schoenberg Chor (Ltg.: Erwin Ortner)                   Mit: Ian Bostridge, Monica Piccinini, Marina de
     Premiere: 16. Februar 2022, 19.00 Uhr                         Liso, Aleksey Bogdanov, Roberta Invernizzi u.a.
     Aufführungen: 19. | 21. | 24.                                 Europa Galante | RIAS Kammerchor
     26. | 28. Februar 2022, 19.00 Uhr                             22. Februar 2022, 19.00 Uhr
     Einführungsmatinee: 13. Februar 2022, 11.00 Uhr
                                                                   L’OLIMPIADE (konzertant)
                                                                   ANTONIO VIVALDI
                                                                                                                                     beyond

                                                                   Musikalische Leitung: Jean-Christophe Spinosi
                                                                   Mit: Riccardo Novaro, Ambroisine Bré u.a.
                                www.theater-wien.at                Ensemble Matheus
                                Tageskasse: Mo-Sa 10-18 Uhr
                                Linke Wienzeile 6 | 1060 Wien      27. Februar 2022, 19.00 Uhr

                                                                                                                                       17
Spielplan

                                                  Spielplan Staatsoper
                                                                         unter Vorbehalt eventueller Absagen (Stand 20.1.)

  Staatsoper Februar                                                            Fr 18.2., Adam: Giselle, Springer/ Tschernichova/ Konovalova,
                                                                                   19.30 Kimoto, Teterin, Wallner-Hollinek, Manolova, Ferreira,
                                                                                          Papava, Butchko, Ledán
       Di 1.2., Puccini: Manon Lescaut, Luisotti/ Carsen/ Grigorian,
        19.00 Pinkhasovich, Jagde, Lovell                                       Sa 19.2.,    Donizetti: Anna Bolena, Sagripanti/ Génovèse/ Schrott,
                                                                                   19.00     Damrau, Semenchuk, Pati, Vörös
      Mi 2.2., Britten: Peter Grimes, Young/ Mielitz/ Kaufmann,
       19.00 Davidsen, Terfel
                                                                                So 20.2.,    Adam: Giselle, Springer/ Tschernichova/ Bottaro,
                                                                                   19.00     Cherevychko, Teterin, Wallner-Hollinek, Manolova,
      Do 3.2., Liebeslieder, Ballett, Robbins, Childs, Balanchine/ Musik:
                                                                                             Ferreira, Jovanovic, Butchko, Ledán
       19.30 Chopin, Górecki, Brahms/ Zapravdin, Wallroth, Maitland,
               Amako, Kazakov, Hopkins, Restier
                                                                               Mo 21.2.,     Liebeslieder, Ballett, Robbins, Childs, Balanchine/
       Fr 4.2., Puccini: Manon Lescaut, Luisotti/ Carsen/ Grigorian,              19.30      Musik: Chopin, Górecki, Brahms/ Zapravdin, Hashimoto,
        19.00 Pinkhasovich, Jagde, Lovell                                                    Kimoto, Papava, Menha, Dvořák, Dato, Vandervelde,
                                                                                             Avraam, Peci, Wallroth, Maitland, Amako, Kazakov,
       Sa 5.2., Britten: Peter Grimes, Young/ Mielitz/ Kaufmann,                             Hopkins, Tysman
        19.00 Davidsen, Terfel
                                                                                Di 22.2.,    Donizetti: Anna Bolena, Sagripanti/ Génovèse/ Damrau,
       So 6.2., Korngold: Die tote Stadt, Guggeis/ Decker/ Vogt,                   19.00     Semenchuk, Pati, Vörös
        19.00 Mikneviciute, Eröd, Bohinec
                                                                                Mi 23.2.     Adam: Giselle, Springer/ Tschernichova/ Konovalova,
      Mo 7.2., Puccini: Manon Lescaut, Luisotti/ Carsen/ Grigorian,               19.00      Kimoto, Teterin, Wallner-Hollinek, Manolova, Ferreira,
       19.00 Pinkhasovich, Jagde, Lovell                                                     Papava, Butchko, Ledán

       Di 8.2., Britten: Peter Grimes, Young/ Mielitz/ Kaufmann,               Do 24.2.,     Rossini: Der Barbier für Kinder (siehe unten)
        19.00 Davidsen, Terfel
                                                                                Fr 25.2.,    Puccini: Tosca, Armiliato/ Wallmann/ Stikhina, Grigolo,
      Mi 9.2., Korngold: Die tote Stadt, Guggeis/ Decker/ Vogt,                    19.30     Frontali
       19.00 Mikneviciute, Eröd, Bohinec

     Do 10.2., Puccini: Manon Lescaut, Luisotti/ Carsen/ Grigorian,             Sa 26.2.,    Liebeslieder, Ballett, Robbins, Childs, Balanchine/
        19.00 Pinkhasovich, Jagde, Lovell                                          19.30     Musik: Chopin, Górecki, Brahms/ Zapravdin, Yakovleva,
                                                                                             Cherevychko, Papava, Menha, Dvořák, Dato, Hashimoto,
      Fr 11.2., Korngold: Die tote Stadt, Guggeis/ Decker/ Vogt,                             Vandervelde, Avraam, Peci, Wallroth, Maitland, Amako,
        19.00 Mikneviciute, Eröd, Bohinec                                                    Kazakov, Hopkins, Tysman

      Sa 12.2., Donizetti: Anna Bolena, Sagripanti/ Génovèse/ Schrott,          So 27.2.,    Donizetti: L’elisir d’amore, Armiliato/ Schenk/
         19.00 Damrau, Semenchuk, Pati, Vörös                                      19.30     Minasyan, Flórez, Kaydalov, Kiria

      So 13.2., Puccini: Manon Lescaut, Luisotti/ Carsen/ Grigorian,           Mo 28.2.,     Puccini: Tosca, Armiliato/ Wallmann/ Stikhina,
         19.00 Pinkhasovich, Jagde, Lovell                                        19.30      Grigolo, Frontali

     Mo 14.2., Korngold: Die tote Stadt, Guggeis/ Decker/ Vogt,               Gustav Mahler-Saal
        19.00 Mikneviciute, Eröd, Bohinec
                                                                               5.2., 11.00   Kammermusik der Wiener Philharmoniker 5
      Di 15.2., Adam: Giselle, Springer/ Tschernichova/ Yakovleva,
        20.00 Dato, Peci, Wallner-Hollinek, Avraam, Vandervelde,
                Hashimoto, Fiocchi, Manolova                                   6.2., 11.00   Ensemblematinee 4: Zámečníková, Kellner; Melear

     Mi 16.2., Donizetti: Anna Bolena, Sagripanti/ Génovèse/ Schrott,
        19.00 Damrau, Semenchuk, Pati, Vörös
                                                                              Kinderoper

     Do 17.2., Adam: Giselle, Springer/ Tschernichova/ Yakovleva,            13.2., 11.00    Rossini: Der Barbier für Kinder, Asagaroff/ Hallwaxx,
       19.30 Dato, Peci, Wallner-Hollinek, Avraam, Vandervelde,              24.2., 18.00    Ensemblemitglieder und Mitglieder des Opernstudios
               Hashimoto, Fiocchi, Manolova                                                  der Wiener Staatsoper

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Unsere Tipps

                                        unter Vorbehalt eventueller Absagen (Stand 20.1.)                            Tipps
  WIEN                                                                     MuTh – Konzertsaal der Wiener Sängerknaben
                                                                           2., Augartenspitz 1, 01/347 80 80, www.muth.at
  Wiener Musikverein
  1., Bösendorferstraße 12, 01/505 81 90, www.musikverein.at                      Di 15.2., 19.00 Wiener Sängerknaben – Classical: Motetten,
                                                                                                   Kunstlieder, Weltmusik, Pop und Walzer
      Sa 12.2., 19.30     Orchestra Filarmonica Marchigiana
        Großer Saal       Crescenzi/ di Bella (Klavier)                           Fr 25.2., 17.00 Wirth: Die Reise des kleinen Prinzen,
                          Sinfonien, Vorspiele, Paraphrasen aus                                    Kinderoper nach Antoine de Saint-Exupéry
                          Opern von Spontini, Rossini, Verdi, Bellini                              Schade (Erzähler), Wiener Sängerknaben
      Do 17.2., 19.30     Jewgenij Kissin                                           Di 1.3., 19.30 Tribute to Beethoven #4
       Großer Saal        Mozart, Beethoven, Chopin                                                Schmid (Violine), M. Bartolomey (Cello),
                                                                                                   Haering (Klavier)
      Sa 19.2., 19.30     Valery Gergiev/ Wiener Philharmoniker
        Großer Saal       Ausschnitte aus Prokofjews „Romeo und                    Do 3.3., 19.30 Antike Heldinnen – zeitlose Stimmen
                          Julia“, Tschaikowski: „Pathétique“                                       Haydn, Glinsner, Beethoven
                                                                                                   Rezitation, Gesang, Streichquintett
      Sa 12.3., 19.30     Liederabend Magdalena Kožená, Ohad
       Brahms-Saal        Ben-Ari (Klavier), Brahms, Dvořák,
                          Martinů, Mussorgskij, Bartók
                                                                           Haus Hofmannsthal
                                                                           3., Reisnerstraße 37, 01/714 85 33, www.haus-hofmannsthal.at
  Wiener Konzerthaus                                                                4.2.–17.6. Ausstellung KS Anneliese Rothenberger
  3., Lothringerstraße 20, 01/242 002, www.konzerthaus.at                   Mo–Mi 10.00–18.00
        Di 1.2., 19.30    Juan Diego Flórez, Philharmonie Brünn
        Großer Saal                                                               Do 3.2., 19.30 KS Anneliese Rothenberger stellt sich vor
                                                                                                   Ausstellungseröffnung mit Markus Vorzellner
      Do 17.2., 19.30 Wiener Symphoniker / Andrea Carroll /
      So 20.2., 11.00 Andrés Orozco-Estrada, Staud, Strauss                       Sa 5.3., 19.00 Wiener Geschichten, Feldbauer (Mezzo),
        Großer Saal                                                                                Gossner (Klarinette), Keller (Akordeon)

      Mi 23.2., 19.30     Dvořák: Requiem, Lyniv/ Šaturová,                      So 20.3., 16.00 Das alte Lied – Komponistinnen und
        Großer Saal       Romberger, Schmitt, Park;                                                Librettistinnen der Wiener Operetten
                          Wiener Singakademie ORF RSO Wien                                         Gyükér, Koch (Klavier), Dosch (Moderation),
                                                                                                   Wanka (Choreographie), Studierende der
      Fr 25.2., 19.00     Bach-Kantaten, Lutz/ Feuersinger,                                        Musik und Kunst Privatuniversität Wien
       Mozart-Saal        Oitzinger, Johannsen, Walser;
                          Orchester der J. S. Bach-Stiftung                English Cinema Haydn • Oper & Ballett • Covent Garden
                                                                           6., Mariahilferstraße 57, 01/587 22 62 www.haydnkino.at
        Di 1.3., 19.30    Liederabend Matthias Goerne, Markus              Ermäßigung für FREUNDE
        Mozart-Saal       Hinterhäuser: Schumann
                                                                                 Besetzungen       siehe Cineplexx
       Do 3.3., 19.30     Pretty Yende/ Nadine Sierra                           Mo 14.2., 20.15    Prokofjew: Romeo und Julia, Ballett
        Großer Saal       Mielgo/ Slowakische Philharmonie                      Do 10.3., 20.15    Verdi: Rigoletto,
                                                                                Mi 13.4., 20.15    Verdi: La Traviata
                          Händel, Donizetti, Bellini, Debussy, Bernstein        Do 19.5., 20.15    Tschaikowski: Schwanensee
       Sa 5.3., 19.00     Bach: Johannespassion, Wedam/ Heuser,            Schubertiade Wieden
       Mozart-Saal        Fournier, Lerchenberger, Zelinka, Nagl;          Ehrbar Saal, 4., Mühlgasse 28, 0699/170 63 880
                          Wiener Bachsolisten, BAchCHorWien                www.schubertiade-wieden.at
 Theater an der Wien in der Kammeroper                                          Mi, 16.2., 19.30 200 Jahre Schubertiade
 1., Fleischmarkt 24, 01/588 30-0, www.kammeroper.at                          (Ersatz für 5.12.) Kirchschlager, Kreisler Trio Wien, Peyrer,
                                                                                                   Weissensteiner, Picó-Leonís
       8.–29.3., 19.00 Rossini: Il barbiere di Siviglia, Jackson/
                         Zauner                                            Haydn-Gesellschaft Wien
        So 6.3., 11.00 Einführungsmatinee                                  0676/840 362 44 www.haydn-gesellschaft.at
                                                                                  Mi 16.2., 19.30 Tanzmusik von Haydn, Mozart, Schubert,
 Österreichische Gesellschaft für Musik                                     Haus der Industrie Beethoven, Lanner und Strauß
 1., Hanuschgasse 3, 01/512 31 43, www.oegm.org
                                                                           3., Schwarzenbergpl. 4
        Di 1.2., 18.00 Buchpräsentation: Oswald Panagl                          Di 15., Mi 16.3.   Musikalische Spaziergänge: „Durchs
                         „Im Zeichen der Moderne. Musiktheater              jeweils 9.00–14.00     Nibelungenviertel ins Klavier-Atelier“
                         zwischen Fin de Siècle und Avantgarde“              € 59,– (erm. 53,–)    Kunsthistorisch geführt von Philipp Reichel-
                         Der Autor im Gespräch mit Gernot Gruber           max. 15 Teilnehmer      Neuwirth
                         Mit Musikbeispielen

STRETTA • 2 0 2 2 • F E B R UA R                                                                                                              19
Unsere Tipps

                                                                                                               Tipps
 Cineplexx • Oper & Ballett • Met/ Covent Garden/ Bolschoi           NIEDERÖSTERREICH
 Kinokassen, Ö-Ticket: 96096, Wien-Ticket: 58885
 www.cineplexx.at/events/eventreihe/opera-und-ballett
 Für FREUNDE: Oper 29,80 statt 34,– Ballett: 23,– statt 25,– €       Bühne Baden • Stadttheater
                                                                     2500 Baden, Theaterplatz 7, 02252/22522, www.buehnebaden.at
     Mo 14.2., 20.15 Prokofjew: Romeo und Julia, Ballett, Lo/
     Covent Garden MacMillan                                                   5.2.–25.3. Verdi: La Traviata, Zehetner/ Gregor
                                                                                            In deutscher Sprache
       So 6.3., 16.00 Tschaikowski: Schwanensee, Ballett,
           Bolschoi Grigorowitsch                                          19.2.(P)–27.3. Hermann: Hello Dolly!, Breznik/ Lakner

     Do 10.3., 20.15 Verdi: Rigoletto, Montanari/ Mears/ Salsi,             Di 1.3., 19.30 Faschingskonzert, Zehetner/ Schirrmacher,
     Covent Garden Camarena, Feola, Stavinsky                                               Weinhappel; Orchester der Bühne Baden
       Sa 12.3., 19.00 Strauss: Ariadne auf Naxos, Janowski/ Mosh-   Grafenegg
                  Met insky/ Davidsen, Leonard, Rae, Jovanovich      3485 Grafenegg 10, 02735/5500-222, www.grafenegg.com
      Sa 26.3., 19.00 Verdi: Don Carlos (frz.), Nézet-Séguin/             So 20.2., 19.00 Die Nacht des Musicals
                 Met McVicar/ Yoncheva, Garanča, Polenzani,                 Auditorium
                         Dupuis, Groissböck, Relyea
                                                                            Sa 5.3., 18.30 Brahms: Ein deutsches Requiem, Bolton/
     Mi 13.4., 20.15 Verdi: La Traviata, Balsadonna/ Eyre/                   Auditorium Landshamer, Nazmi; Tonkünstler-Orchester
     Covent Garden Bassénz, Popov, Stoyanov
                                                                     Festspielhaus St. Pölten
        So 1.5., 17.00 Pugni: Die Tochter des Pharao, Ballett,       3100 St. Pölten, Kulturbezirk 2, 02742/90 80 80 600
            Bolschoi Lacotte                                         www.festspielhaus.at
        Sa 7.5., 19.00 Puccini: Turandot, Armiliato/ Zeffirelli/          Sa 26.2., 19.30 Mahler: Das Lied von der Erde, Graf/
                  Met Netrebko, Bradley, Lee, Furlanetto                                    Ponifasio/ Baumgartner, Pati;
                                                                                            MAU Company, Tonkünstler-Orchester
      Do 19.5., 20.15 Tschaikowski: Schwanensee, Ballett, Sorokin/
     Covent Garden Petipa, Ivanov/ Cuthbertson, Bracewell                  Mo 7.3., 19.30 Brahms: Ein deutsches Requiem, Bolton/
                                                                                            Landshamer, Nazmi; Konzertchor
       Sa 21.5., 19.00 Donizetti: Lucia di Lammermoor, Frizza/                              Niederösterreich, Tonkünstler-Orchester
                  Met Stone/ Sierra, Camarena, Rucinski, Rose

        Sa 4.6., 19.00 Dean: Hamlet, Carter/ Armfield/ Clayton,      STEIERMARK
                  Met Gilfry, Tomlinson, Rae, Connolly, Nussbaum
                                                                     Musikverein Graz, Stefaniensaal
                                                                     Landhausgasse 12, 0316/829 924, www.musikverein-graz.at
 SALZBURG
                                                                           Fr 11.3., 19.30 Rolando Villazón, Xavier de Maistre (Harfe)
 Salzburger Landestheater • Schwarzstraße 22,                                               Serenata latina:
 0662/871 512-222, www.salzburger-landestheater.at                                          Ginastera, de Abreu, Guastavino u. a.

           2.2.–11.3. Deutscher: Cinderella,                         Oper Graz
                         Venzago/ von Maldeghem                      Kaiser-Josef-Platz 10, 0316/8000, www.theater-graz.com

               3.–16.2. Tango ... Tango! Ein Tango-Abend von                     2.2.–3.4. Weinberger: Schwanda, der Dudelsackpfeiffer,
                         Reginaldo Oliveira und Flavio Salamanka                            Burkert, Jindra/ Schmeding
                                                                                4.2.–16.3. Bock: Anatevka, Burkert, Gaudiano/
          12.2.–16.4. Mozart: Die Zauberflöte, Venzago/ Lutz
                                                                                            Thausing/ Mayer

        12.3.(P)–6.5. Lili, the Danish Girl                                      6.2.–7.4. Bizet: Les pêcheurs de perles, Merkel,
                         Ballett-Abend von Reginaldo Oliveira                               Burkert/ Baur/ Vollack
                                                                           12.2.(P)–24.4. Haas: Morgen und Abend, Oper, ÖEA
                                                                                            Kluttig/ Karaman
                                                                           13.3.(P)–20.5. Henze: Undine, Ballett, Christopoulos,
                                                                                            Gaudiano/ Choreographie: Vollack

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