Nachrichten - Mittersiller Nachrichten

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Nachrichten - Mittersiller Nachrichten
Österreichische Post AG / RM 00A / 560007 K / Verlagsort 5600

                                                                    Mittersiller
                                                                    Nachrichten
                                                                SALZBURGER WOCHE                SPEZIAL 9 // 14. MAI 2020

                                                                 Mit Abstand: Grüße
                                                                 aus dem Blumenmeer

                                                                                                                                                                      BILD: SW/CHRISTA NOTHDURFTER

                                                                Optimismus schadet nie, und schon gar nicht in der Corona-Krise. Das weiß man auch in der
                                                                „Blumengalerie“ von Isabel Hartl (re.) . Mit im Bild (von links): Madeleine Pichler, Christa Maurer
                                                                und Theresa Blumthaler. Mehr zum Einkaufsbummel durch Mittersill findet sich auf den Seiten 12/13
Nachrichten - Mittersiller Nachrichten
2 MITTERSILL+                                                                                                    PINZGAUER NACHRICHTEN               14. MAI 2020                                                                       MITTERSILL+ 3

                                                                                                                                                     Vorbildliche Teams,
STANDPUNKT
Michael Sinnhuber
                                                                                                                                                     schwere Belastungen
                                                                                                                                                     Hollersbach, Stuhlfelden. Auch       schen Gemeindebundes ist sie
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                                                                                                                                                     bargemeinden waren die Krisen-       konferenzen im „Corona-Ein-
die Zukunft                                                                                                                                          stäbe breit aufgestellt.             satz“ – lobt ebenso wie Hölzl den
                                                                                                                                                        Vizebürgermeisterin Angelika      Gemeinschaftssinn und den Zu-

D
        ie Gesundheitskrise ist                                                                                                                      Hölzl, welche Anfang des Jahres      sammenhalt der Menschen: „Un-
        vorbei und wir haben                                                                                                                         die Amtsgeschäfte vom erkrank-       sere beiden Nahversorger und
        sie glücklicherweise                                                                                                                         ten Ortschef Günter Steiner          unsere Betriebe, freiwillige Hel-
sehr gut überstanden. Aber                                                                                                                           übernommen hat, war es von An-       fer, Pfleger, das Gemeindeteam
schon die ersten Tage nach                                                                                                                           fang an wichtig, alle Coronoa-In-    mit dem Amtsleiter – einfach alle
der „Wiedereröffnung“ des                                                                                                                            fos bestmöglichst an die Bürger      gaben ihr Bestes. Besonders dan-
Handels haben gezeigt, dass                                                                                                                          weiterzugeben. „Wir haben dazu       ken möchte ich auch der Bevölke-
es nicht einfach da weiter                                                                                                                           sofort die Facebookseite „Ge-        rung für das große Verständnis
geht, wo wir vorher waren.                                                                                                                           meinde Hollersbach“ ins Leben        und das Mittragen aller Maßnah-
Auch Gastronomie, Touris-                                                                                                                            gerufen; betreut wird diese von      men, wobei den Kindern und Ju-
mus und viele andere                                                                                                                                 Eva Mitteregger. Außerdem gab        gendlichen ein extra dickes Lob
Branchen werden noch lange                                                                                                                           es alle zehn bis zwölf Tage einen    für die Bewältigung dieser spezi-
brauchen, bis wieder „echte       Bei einer der ersten „Corona-Besprechungen“: Bgm. Wolfgang Viertler und Harald Rainer. Das Desin-                  Postwurf an alle Haushalte. Und      ellen Zeit gilt. Und eben weil der
Normalität“ herrscht. Und         fektionsmittel stand bereits parat, von Maskenpflicht war noch nicht die Rede.      BILD: SW/NOTHDURFTER           unsere Homepage wird regelmä-        Zusammenhalt und dieses Ver-
dennoch muss es weiterge-                                                                                                                            ßig mit aktuellen Infos ergänzt.“    ständnis so groß sind, ist ange-
hen!                                                                                                                                                    Besonders froh ist die Krisen-    sichts der Umstände doch alles
   Wenn uns diese Krise ei-
nes gezeigt hat, dann ist es
die Tatsache, wie vernetzt
unsere Wirtschaft ist und wie
                                  „Regeln bitte befolgen!“                                                                                           koordinatorin darüber, dass die
                                                                                                                                                     Zusammenarbeit nicht „nur“ in-
                                                                                                                                                     nerhalb der eigenen Gemeinde,
                                                                                                                                                     sondern auch jene mit den Nach-
                                                                                                                                                                                          ganz gut gegangen bis jetzt.“
                                                                                                                                                                                             Ottenbacher betont aber auch,
                                                                                                                                                                                          dass die Corona–Krise für man-
                                                                                                                                                                                          che Leute eine sehr große emo-
schnell (sicher scheinende)       Corona-Krise: Ein Blick auf die zurückliegenden Wochen und ein Appell.                                             barorten so gut funktionierte.       tionale Belastung mit sich brach-
internationale Kooperationen                                                                                                                         „Wir haben uns regelmäßig un-        te. „Für einige Familien etwa, in
zerbrechen können. Wohl           Mittersill. Am 13. März, am sel-     senen Maßnahmen auf Gemein-            tion zu isolieren. Dort ist einfach    tereinander ausgetauscht, das ist    denen zur Trauer um ihre just in
dem, der in einer Region lebt,    ben Tag, an dem das National-        deebene sowie die Weitergabe           zu viel Bewegung vorhanden.            enorm hilfreich gewesen.“            dieser Zeit verstorbenen Angehö-
in der vieles lokal produziert    parkzentrum Schauplatz der           von Informationen. Als Koordi-         Man kann auch vermuten, dass              Hölzl weiter: „Jetzt hoffe ich,   rigen der Umstand kam, dass die
wird!                             Pinzgauer       Regionalkonferenz    nator agiert Harald Rainer. Er, der    das Virus durch die natürlich not-     dass die öffentlichen Unterstüt-     Beerdigung nicht wie gewohnt
   Jede Krise birgt auch ihre     mit den Bürgermeistern und mit       Bürgermeister und der Amtslei-         wendigen Besuche des Hausarz-          zungsgelder für die Wirtschaft so    stattfinden konnte. Oder für
Chancen. Und eine dieser          Bezirkshauptmann Bernd Gratz         ter halten tägliche Telefonkonfe-      tes ins Wohnheim gekommen              rasch wie möglich fließen. Und       Krankenhauspatienten und Seni-
Chancen gilt es jetzt beson-      gewesen ist, wurden auch in den      renzen ab. Auch sonst stehen na-       ist.“ In diesem Zusammenhang           dass ein Ende der Maßnahmen          orenheimbewohnern, die keinen
ders für uns zu nützen.           Gemeinden Krisenstäbe gebildet.      türlich jede Menge Telefonate auf      lobt der Stadtchef auch die große      naht. Schön langsam stößt wohl       Besuch erhalten durften. Das wa-
Nämlich die starke Rück-             In Mittersill sind aus dem Rat-   dem Programm. Telefonate mit           Unterstützung seitens des Tau-         fast jeder an seine persönlichen     ren schon bittere Situationen.“
besinnung auf die Regionali-      haus Bürgermeister Wolfgang          anderen Stabs-Mitgliedern, mit         ernklinikums, „man stand uns           Grenzen.“                               Zu den Krisenstäben: Wann
tät. Allein unser Facebook-       Viertler und seine Stellvertreter    Bürgern, mit Entscheidungsträ-         mit Rat, Tat, Schutzausrüstungen          Die Stuhlfeldner Bürgermeis-      diese aufgelöst werden können,
Aufruf zum „lokal einkaufen“      Volker Kalcher und Gerald Rauch      gern in- und außerhalb der Regi-       und Testungen zur Seite.“              terin Sonja Ottenbacher – als Vi-    erfahren die Gemeinden von der
hat rund 55.000 Personen er-      sowie Amtsleiter Andreas Voit-       on.                                       Bis inklusive morgen, 15. Mai,      zepräsidentin des Österreichi-       Bezirkshauptmannschaft. noc
reicht und zu zahllosen posi-     hofer, Hanna Lerch, Harald Rai-         Wolfgang Viertler ist voll des      ist der Parteienverkehr im Rat-
tiven Rückmeldungen               ner und Christian Pfeifer dabei.     Lobes in Richtung der eigenen          haus auf die Zeit zwischen 10 und
geführt. Aber Regionalität           Nicht fehlen im Krisenstab        Mitarbeiter – inklusive des rund       12 Uhr beschränkt. Das Rathaus-
endet nicht beim Einkaufen,       dürfen Sprengelarzt Peter Sturm,     80-köpfigen        Seniorenheim-       Team selber war in zwei Gruppen
sondern betrifft alle Lebens-     Apothekerin Astrid Brandstetter,     Teams sind es etwa 170 Leute –         aufgeteilt; eine davon arbeitete
bereiche. Wir müssen die Be-      Bruno Angerer vom Roten Kreuz,       und auch in Richtung der Bevöl-        von zu Hause aus.
sonderheiten unserer lokalen      Roland Rauchenbacher und Kurt        kerung. „Es gab zumeist großes            Wolfgang Viertler sagt, dass
Produzenten, unserer regio-       Kollmann von der Feuerwehr so-       Verständnis für die notwendigen        aus der Gesundheitskrise nun
nalen Wirtschaft und unserer      wie von der Polizei Herbert          Maßnahmen. Die Polizei musste          eine Wirtschaftskrise geworden
einzigartigen Natur noch          Mayerhofer.                          nur selten einschreiten, etwa          ist. Vor allem aber appelliert er an
mehr hervorheben und diese           Seitens der Fraktionen arbei-     beim Zierteichgelände. Corona-         „seine“ Bürger, sich an die Vor-
mit noch mehr Selbstvertrau-      ten Susanne Hirschbichler            party gab es bei uns keine.“ Zu-       sorge-Verordnungen zu halten,
en vertreten. Dann können         (VIERT), Manfred Deutsch (SPÖ)       rück zum Seniorenheim: Dass es         damit es zu keiner zweiten Infek-
wir aus dieser Krise langfris-    und Felix Germann (NEOS) im          dort zu einigen Corona-Erkran-         tionswelle kommt. „Wir haben
tig gestärkt hervor gehen.        Team mit. Ebenso wie Michael         kungen sowohl bei den Bewoh-           viel gelernt in der Krise, aber wir
Gehen wir es jetzt an!            Sinnhuber von Mittersill plus.       nern als auch bei den Mitarbei-        hoffen alle darauf, dass wir dieses
Frei nach Mahatma Gandhi             Zu den Aufgaben des Krisen-       tern kam, hat den Bürgermeister        neu erworbene Wissen nicht
„Die Zukunft hängt davon ab,      stabes gehören die Umsetzung         tief betroffen, wie er sagt. „Es ist   noch einmal brauchen.“                 Vize-Bgm. Angelika Hölzl, Hol-       Bgm. Sonja Ottenbacher, Stuhl-
was wir heute tun.“               der von der Regierung beschlos-      schwierig, eine derartige Institu-                  Christa Nothdurfter       lersbach.                            felden.  BILDER (2): SW/ARCHIV/ NOTHDURFTER
Nachrichten - Mittersiller Nachrichten
2 MITTERSILL+                                                                                                    PINZGAUER NACHRICHTEN               14. MAI 2020                                                                       MITTERSILL+ 3

                                                                                                                                                     Vorbildliche Teams,
STANDPUNKT
Michael Sinnhuber
                                                                                                                                                     schwere Belastungen
                                                                                                                                                     Hollersbach, Stuhlfelden. Auch       schen Gemeindebundes ist sie
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                                                                                                                                                     bargemeinden waren die Krisen-       konferenzen im „Corona-Ein-
die Zukunft                                                                                                                                          stäbe breit aufgestellt.             satz“ – lobt ebenso wie Hölzl den
                                                                                                                                                        Vizebürgermeisterin Angelika      Gemeinschaftssinn und den Zu-

D
        ie Gesundheitskrise ist                                                                                                                      Hölzl, welche Anfang des Jahres      sammenhalt der Menschen: „Un-
        vorbei und wir haben                                                                                                                         die Amtsgeschäfte vom erkrank-       sere beiden Nahversorger und
        sie glücklicherweise                                                                                                                         ten Ortschef Günter Steiner          unsere Betriebe, freiwillige Hel-
sehr gut überstanden. Aber                                                                                                                           übernommen hat, war es von An-       fer, Pfleger, das Gemeindeteam
schon die ersten Tage nach                                                                                                                           fang an wichtig, alle Coronoa-In-    mit dem Amtsleiter – einfach alle
der „Wiedereröffnung“ des                                                                                                                            fos bestmöglichst an die Bürger      gaben ihr Bestes. Besonders dan-
Handels haben gezeigt, dass                                                                                                                          weiterzugeben. „Wir haben dazu       ken möchte ich auch der Bevölke-
es nicht einfach da weiter                                                                                                                           sofort die Facebookseite „Ge-        rung für das große Verständnis
geht, wo wir vorher waren.                                                                                                                           meinde Hollersbach“ ins Leben        und das Mittragen aller Maßnah-
Auch Gastronomie, Touris-                                                                                                                            gerufen; betreut wird diese von      men, wobei den Kindern und Ju-
mus und viele andere                                                                                                                                 Eva Mitteregger. Außerdem gab        gendlichen ein extra dickes Lob
Branchen werden noch lange                                                                                                                           es alle zehn bis zwölf Tage einen    für die Bewältigung dieser spezi-
brauchen, bis wieder „echte       Bei einer der ersten „Corona-Besprechungen“: Bgm. Wolfgang Viertler und Harald Rainer. Das Desin-                  Postwurf an alle Haushalte. Und      ellen Zeit gilt. Und eben weil der
Normalität“ herrscht. Und         fektionsmittel stand bereits parat, von Maskenpflicht war noch nicht die Rede.      BILD: SW/NOTHDURFTER           unsere Homepage wird regelmä-        Zusammenhalt und dieses Ver-
dennoch muss es weiterge-                                                                                                                            ßig mit aktuellen Infos ergänzt.“    ständnis so groß sind, ist ange-
hen!                                                                                                                                                    Besonders froh ist die Krisen-    sichts der Umstände doch alles
   Wenn uns diese Krise ei-
nes gezeigt hat, dann ist es
die Tatsache, wie vernetzt
unsere Wirtschaft ist und wie
                                  „Regeln bitte befolgen!“                                                                                           koordinatorin darüber, dass die
                                                                                                                                                     Zusammenarbeit nicht „nur“ in-
                                                                                                                                                     nerhalb der eigenen Gemeinde,
                                                                                                                                                     sondern auch jene mit den Nach-
                                                                                                                                                                                          ganz gut gegangen bis jetzt.“
                                                                                                                                                                                             Ottenbacher betont aber auch,
                                                                                                                                                                                          dass die Corona–Krise für man-
                                                                                                                                                                                          che Leute eine sehr große emo-
schnell (sicher scheinende)       Corona-Krise: Ein Blick auf die zurückliegenden Wochen und ein Appell.                                             barorten so gut funktionierte.       tionale Belastung mit sich brach-
internationale Kooperationen                                                                                                                         „Wir haben uns regelmäßig un-        te. „Für einige Familien etwa, in
zerbrechen können. Wohl           Mittersill. Am 13. März, am sel-     senen Maßnahmen auf Gemein-            tion zu isolieren. Dort ist einfach    tereinander ausgetauscht, das ist    denen zur Trauer um ihre just in
dem, der in einer Region lebt,    ben Tag, an dem das National-        deebene sowie die Weitergabe           zu viel Bewegung vorhanden.            enorm hilfreich gewesen.“            dieser Zeit verstorbenen Angehö-
in der vieles lokal produziert    parkzentrum Schauplatz der           von Informationen. Als Koordi-         Man kann auch vermuten, dass              Hölzl weiter: „Jetzt hoffe ich,   rigen der Umstand kam, dass die
wird!                             Pinzgauer       Regionalkonferenz    nator agiert Harald Rainer. Er, der    das Virus durch die natürlich not-     dass die öffentlichen Unterstüt-     Beerdigung nicht wie gewohnt
   Jede Krise birgt auch ihre     mit den Bürgermeistern und mit       Bürgermeister und der Amtslei-         wendigen Besuche des Hausarz-          zungsgelder für die Wirtschaft so    stattfinden konnte. Oder für
Chancen. Und eine dieser          Bezirkshauptmann Bernd Gratz         ter halten tägliche Telefonkonfe-      tes ins Wohnheim gekommen              rasch wie möglich fließen. Und       Krankenhauspatienten und Seni-
Chancen gilt es jetzt beson-      gewesen ist, wurden auch in den      renzen ab. Auch sonst stehen na-       ist.“ In diesem Zusammenhang           dass ein Ende der Maßnahmen          orenheimbewohnern, die keinen
ders für uns zu nützen.           Gemeinden Krisenstäbe gebildet.      türlich jede Menge Telefonate auf      lobt der Stadtchef auch die große      naht. Schön langsam stößt wohl       Besuch erhalten durften. Das wa-
Nämlich die starke Rück-             In Mittersill sind aus dem Rat-   dem Programm. Telefonate mit           Unterstützung seitens des Tau-         fast jeder an seine persönlichen     ren schon bittere Situationen.“
besinnung auf die Regionali-      haus Bürgermeister Wolfgang          anderen Stabs-Mitgliedern, mit         ernklinikums, „man stand uns           Grenzen.“                               Zu den Krisenstäben: Wann
tät. Allein unser Facebook-       Viertler und seine Stellvertreter    Bürgern, mit Entscheidungsträ-         mit Rat, Tat, Schutzausrüstungen          Die Stuhlfeldner Bürgermeis-      diese aufgelöst werden können,
Aufruf zum „lokal einkaufen“      Volker Kalcher und Gerald Rauch      gern in- und außerhalb der Regi-       und Testungen zur Seite.“              terin Sonja Ottenbacher – als Vi-    erfahren die Gemeinden von der
hat rund 55.000 Personen er-      sowie Amtsleiter Andreas Voit-       on.                                       Bis inklusive morgen, 15. Mai,      zepräsidentin des Österreichi-       Bezirkshauptmannschaft. noc
reicht und zu zahllosen posi-     hofer, Hanna Lerch, Harald Rai-         Wolfgang Viertler ist voll des      ist der Parteienverkehr im Rat-
tiven Rückmeldungen               ner und Christian Pfeifer dabei.     Lobes in Richtung der eigenen          haus auf die Zeit zwischen 10 und
geführt. Aber Regionalität           Nicht fehlen im Krisenstab        Mitarbeiter – inklusive des rund       12 Uhr beschränkt. Das Rathaus-
endet nicht beim Einkaufen,       dürfen Sprengelarzt Peter Sturm,     80-köpfigen        Seniorenheim-       Team selber war in zwei Gruppen
sondern betrifft alle Lebens-     Apothekerin Astrid Brandstetter,     Teams sind es etwa 170 Leute –         aufgeteilt; eine davon arbeitete
bereiche. Wir müssen die Be-      Bruno Angerer vom Roten Kreuz,       und auch in Richtung der Bevöl-        von zu Hause aus.
sonderheiten unserer lokalen      Roland Rauchenbacher und Kurt        kerung. „Es gab zumeist großes            Wolfgang Viertler sagt, dass
Produzenten, unserer regio-       Kollmann von der Feuerwehr so-       Verständnis für die notwendigen        aus der Gesundheitskrise nun
nalen Wirtschaft und unserer      wie von der Polizei Herbert          Maßnahmen. Die Polizei musste          eine Wirtschaftskrise geworden
einzigartigen Natur noch          Mayerhofer.                          nur selten einschreiten, etwa          ist. Vor allem aber appelliert er an
mehr hervorheben und diese           Seitens der Fraktionen arbei-     beim Zierteichgelände. Corona-         „seine“ Bürger, sich an die Vor-
mit noch mehr Selbstvertrau-      ten Susanne Hirschbichler            party gab es bei uns keine.“ Zu-       sorge-Verordnungen zu halten,
en vertreten. Dann können         (VIERT), Manfred Deutsch (SPÖ)       rück zum Seniorenheim: Dass es         damit es zu keiner zweiten Infek-
wir aus dieser Krise langfris-    und Felix Germann (NEOS) im          dort zu einigen Corona-Erkran-         tionswelle kommt. „Wir haben
tig gestärkt hervor gehen.        Team mit. Ebenso wie Michael         kungen sowohl bei den Bewoh-           viel gelernt in der Krise, aber wir
Gehen wir es jetzt an!            Sinnhuber von Mittersill plus.       nern als auch bei den Mitarbei-        hoffen alle darauf, dass wir dieses
Frei nach Mahatma Gandhi             Zu den Aufgaben des Krisen-       tern kam, hat den Bürgermeister        neu erworbene Wissen nicht
„Die Zukunft hängt davon ab,      stabes gehören die Umsetzung         tief betroffen, wie er sagt. „Es ist   noch einmal brauchen.“                 Vize-Bgm. Angelika Hölzl, Hol-       Bgm. Sonja Ottenbacher, Stuhl-
was wir heute tun.“               der von der Regierung beschlos-      schwierig, eine derartige Institu-                  Christa Nothdurfter       lersbach.                            felden.  BILDER (2): SW/ARCHIV/ NOTHDURFTER
Nachrichten - Mittersiller Nachrichten
4 MITTERSILL+                                                                                                     PINZGAUER NACHRICHTEN                                          14. MAI 2020                                                                              MITTERSILL+ 5

                                                                                                                                                                                 Im Zeichen
                                                                                                                                                                                                                      Gewinnspiel schenkte viel Freude
 Optimistisch                                                                                                                                                                    der Kulinarik

                                                                                                                                                                                 Der Mittersiller Wochen-             Rubbellose: Das Ostershopping mutierte zur Wiedereröffnungs-Aktion.

 durch die                                                                                                                                                                       markt mit Produkten aus der
                                                                                                                                                                                 Region geht trotz Corona-Krise
                                                                                                                                                                                 vom 5. Juni 2020 bis 25. Septem-
                                                                                                                                                                                 ber jeden Freitag von 9 bis 13
                                                                                                                                                                                                                      Mittersill. Ein Paradebeispiel für
                                                                                                                                                                                                                      das Motto „Aufgeschoben ist
                                                                                                                                                                                                                      nicht aufgehoben“ gefällig? Bitte-

 Krise                                                                                                                                                                           Uhr am Stadtplatz über die
                                                                                                                                                                                 Bühne. Das Sortiment reicht von
                                                                                                                                                                                 Bio-Bergkäse, Frischkäse, Alm-
                                                                                                                                                                                                                      schön: Die Mittersill plus-Aktion
                                                                                                                                                                                                                      mit den beim Einkaufen ausgege-
                                                                                                                                                                                                                      nen Rubbellosen wäre eigentlich
                                                                                                                                                                                 butter, Speck, Honig, Marmela-       in der Woche vor Ostern, von 14.
                                                                                                                                                                                 de, Essig, Olivenöl, frischem        bis 21. April, über die Bühne ge-
                                                                                                                                                                                 Bio-Obst und Bio-Gemüse bis          gangen.
                                                                                                                                                                                 hin zu Pinzgauer Krapfen.               Stattdessen konnten sich dann
                                                                                                                                                                                 Ebenfalls findet man beim Wo-        viele jener Kunden, die gleich
                                                                                                                                                                                 chenmarkt selbstgemachte             nach Wiedereröffnung aller Ge-
                                                                                                                                                                                 Schnäpse, Liköre, Gebäck,            schäfte einkaufen gingen, über
                                                                                                                                                                                 Mehlspeisen und handge-              die Lose mit den Sofortgewinnen
                                                                                                                                                                                 machte Geschenks- und Deko-          freuen. Es gab Mittersill plus-
                                                                                                                                                                                 rations-Artikel.                     Gutscheine im Gesamtwert von
                                                                                                                                                                                                                      8.000 Euro zu gewinnen. Die Pa-                            Sarah Romera-
                                                                                                                                                                                 Streetfood-Festival: Diese Ver-      lette reichte dabei von 5 Euro bis                         Bao von Mittersill
                                                                                                                                                                                 anstaltung ist für den 15. und 16.   hin zu 100 Euro. Sarah Romera-

                                                                                                                                                     BILD: CHRISTA NOTHDURFTER
                                                                                                                                                                                                                                                                                 plus mit einem
                                                                                                                                                                                 August am Parkplatz des Natio-       Bao, einer der Mittersill plus-Mit-                        Teil der Rubbel-
                                                                                                                                                                                 nalparkzentrums geplant. Soll-       arbeiterinnen, welche die Gut-                             lose. Insgesamt
                                                                                                                                                                                 te es klappen, gibt es am Sams-      scheine den Gewinnern überga-                              gab es Gutschei-
                                                                                                                                                                                 tag zusätzlich zur internationa-     ben, erzählt, dass unter dem Mot-                          ne im Wert von
                                                                                                                                                                                 len Küche ein Programm für           to „So eine nette Überraschung!“                           8.000 Euro zu ge-
                                                                                                                                                                                  junge Leute, am Sonntag ste-        auch die kleineren Beträge für                             winnen. :
                                                                                                                                                                                 hen Familien im Fokus.               viel Freude sorgten.           noc                         BILD: CHRISTA NOTHDURFTER

Michael Sinnhuber – hier mit Maske und dem Slogan „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“ –
hat seine gute Laune nicht verloren. Ein Einblick in die vorangegangenen Wochen bei Mittersill plus.

Mittersill. Der Geschäftsführer      halten für unsere Betriebe.“ Auch    Und apropos Internet: Einen be-      wann und wie über die Bühne ge-
der Marketinggesellschaft mit        die Facebook-Seite hat das insge-    reits vor der Corona-Ära geplan-     hen darf.“
über 160 Mitgliedern strahlt Op-     samt sechsköpfige Mittersill         ten Unternehmer-Workshop zu             Den Wochenmarkt wird es in
timismus aus. Nicht erst jetzt,      plus-Team intensiv betreut. Den      diesem Thema hat Michael Sinn-       veränderter Form geben, aber ge-
nachdem die Maßnahmen wie-           absoluten Spitzenrang mit über       huber mit Hilfe eines ihm be-        strichen sind die ersten Moon-
der gelockert wurden und die Ge-     50.000 erreichten Nutzern bilde-     kannten Experten und der Platt-      light-Shoppings. Und die Wein-
schäfte wieder offen haben. Auch     te dabei ein sehr sympathisch ge-    form „Zoom“ kurzerhand in den        fest-Premiere am 13. Juni, wobei
zu Beginn der Krise war das nicht    stalteter Hinweis auf die enorme     virtuellen Raum verlegt. Und das     eine Verschiebung auf den Sep-
viel anders. Zum Trübsal blasen      Wichtigkeit des lokalen Kon-         sehr erfolgreich – dreißig Unter-    tember ins Auge gefasst wird.
war auch schlichtweg keine Zeit;     sums.                                nehmer waren live dabei. Der ein-       Krisenmanagement war und
es galt zu handeln, wie Michael         Dahingehend kann sich Mi-         fach aufbereitete Inhalt des         ist auch in Sachen Tourismus ge-
Sinnhuber erzählt.                   chael Sinnhuber freuen, dass         Workshops wurde den Mitglieds-       fragt. „Da sind wir sozusagen ,Gu-
   „Als erstes haben wir eine Kri-   mehrere Geschäftsleute große         betrieben – gegen den ursprüng-      te-Laune-Bären’. Wir posten Fo-
sen-Hotline eingerichtet. Zudem      Flexibilität bewiesen und mit viel   lichen Plan – nunmehr kostenlos      tos unserer schönen Landschaft
installierten wir auf unserer        Kreativität und großem Einsatz       zur Verfügung gestellt. „Einer-      und kommunizieren mit Stamm-
Website eine Info-Unterseite         Online-Shops oder Lieferservice-     seits wegen der Krise und ande-      gästen. Sie lassen uns auch umge-
zum Corona-Thema. Wie be-            Angebote auf die Beine stellten      rerseits wegen der inhaltlichen      kehrt ihre Vorfreude auf’s Wie-
stimmt jeder noch in bester Erin-    (Beispiele auf Seite 6).             Nachhaltigkeit, von der wir letzt-   derkommen spüren. Falls es die
nerung hat, gab es eine rasante         „Wir haben bei all unseren Mit-   endlich alle profitieren.“           Regelungen zulassen, können
Entwicklung der Ereignisse.          gliedsbetrieben angerufen, deren        Hinsichtlich der für heuer ge-    wir auf Knopfdruck mit unserem
Mehrmals täglich, teilweise          Service- und Produktangebote         planten Feierlichkeiten wie dem      Wanderproamm starten.“
stündlich, informierten wir unse-    erfragt und in gesammelter Form      Stadtfest ist das Mittersill Plus-      Kein Wunder jedenfalls, dass
re Mitglieder darüber. Dabei ka-     veröffentlicht. Ich bin sowieso      Team ebenfalls aktiv geworden:       bei Mittersill plus Kurzarbeit kein
men neben eigenen Beiträgen          ein bekannter Verfechter davon,      „Wir haben gleich bei unseren        Thema war. Freilich jedoch Ho-
Links zu Informationen aus der       dass das Online-Shoppen auch         Partnern angerufen und ihnen         me-Office. Virtuelle Besprechun-
Wirtschaftskammer, der Salz-         auf regionaler Ebene stattfinden     versichert, erst dann abzusagen,     gen, Gutschein-Verkauf oder
burger Land Tourismus GmbH,          muss. Gegen Amazon & Co. kann        wenn es gar nicht anders geht.       „Fütterung“ neuer Software in-
dem Hoteliersverband oder dem        man nicht ankämpfen, aber man        Und um Kulanz gebeten, falls es      klusive. Und seit 4. Mai sehen
Privatzimmervermieter-Verband        kann das Internet ebenso nutzen      womöglich doch sein muss. Noch       sich die sechs Tüchtigen wieder
zum Einsatz. Sozusagen zum An-       wie die internationalen Player.“     steht ja nicht genau fest, was       „in echt“.     Christa Nothdurfter
Nachrichten - Mittersiller Nachrichten
4 MITTERSILL+                                                                                                     PINZGAUER NACHRICHTEN                                          14. MAI 2020                                                                              MITTERSILL+ 5

                                                                                                                                                                                 Im Zeichen
                                                                                                                                                                                                                      Gewinnspiel schenkte viel Freude
 Optimistisch                                                                                                                                                                    der Kulinarik

                                                                                                                                                                                 Der Mittersiller Wochen-             Rubbellose: Das Ostershopping mutierte zur Wiedereröffnungs-Aktion.

 durch die                                                                                                                                                                       markt mit Produkten aus der
                                                                                                                                                                                 Region geht trotz Corona-Krise
                                                                                                                                                                                 vom 5. Juni 2020 bis 25. Septem-
                                                                                                                                                                                 ber jeden Freitag von 9 bis 13
                                                                                                                                                                                                                      Mittersill. Ein Paradebeispiel für
                                                                                                                                                                                                                      das Motto „Aufgeschoben ist
                                                                                                                                                                                                                      nicht aufgehoben“ gefällig? Bitte-

 Krise                                                                                                                                                                           Uhr am Stadtplatz über die
                                                                                                                                                                                 Bühne. Das Sortiment reicht von
                                                                                                                                                                                 Bio-Bergkäse, Frischkäse, Alm-
                                                                                                                                                                                                                      schön: Die Mittersill plus-Aktion
                                                                                                                                                                                                                      mit den beim Einkaufen ausgege-
                                                                                                                                                                                                                      nen Rubbellosen wäre eigentlich
                                                                                                                                                                                 butter, Speck, Honig, Marmela-       in der Woche vor Ostern, von 14.
                                                                                                                                                                                 de, Essig, Olivenöl, frischem        bis 21. April, über die Bühne ge-
                                                                                                                                                                                 Bio-Obst und Bio-Gemüse bis          gangen.
                                                                                                                                                                                 hin zu Pinzgauer Krapfen.               Stattdessen konnten sich dann
                                                                                                                                                                                 Ebenfalls findet man beim Wo-        viele jener Kunden, die gleich
                                                                                                                                                                                 chenmarkt selbstgemachte             nach Wiedereröffnung aller Ge-
                                                                                                                                                                                 Schnäpse, Liköre, Gebäck,            schäfte einkaufen gingen, über
                                                                                                                                                                                 Mehlspeisen und handge-              die Lose mit den Sofortgewinnen
                                                                                                                                                                                 machte Geschenks- und Deko-          freuen. Es gab Mittersill plus-
                                                                                                                                                                                 rations-Artikel.                     Gutscheine im Gesamtwert von
                                                                                                                                                                                                                      8.000 Euro zu gewinnen. Die Pa-                            Sarah Romera-
                                                                                                                                                                                 Streetfood-Festival: Diese Ver-      lette reichte dabei von 5 Euro bis                         Bao von Mittersill
                                                                                                                                                                                 anstaltung ist für den 15. und 16.   hin zu 100 Euro. Sarah Romera-

                                                                                                                                                     BILD: CHRISTA NOTHDURFTER
                                                                                                                                                                                                                                                                                 plus mit einem
                                                                                                                                                                                 August am Parkplatz des Natio-       Bao, einer der Mittersill plus-Mit-                        Teil der Rubbel-
                                                                                                                                                                                 nalparkzentrums geplant. Soll-       arbeiterinnen, welche die Gut-                             lose. Insgesamt
                                                                                                                                                                                 te es klappen, gibt es am Sams-      scheine den Gewinnern überga-                              gab es Gutschei-
                                                                                                                                                                                 tag zusätzlich zur internationa-     ben, erzählt, dass unter dem Mot-                          ne im Wert von
                                                                                                                                                                                 len Küche ein Programm für           to „So eine nette Überraschung!“                           8.000 Euro zu ge-
                                                                                                                                                                                  junge Leute, am Sonntag ste-        auch die kleineren Beträge für                             winnen. :
                                                                                                                                                                                 hen Familien im Fokus.               viel Freude sorgten.           noc                         BILD: CHRISTA NOTHDURFTER

Michael Sinnhuber – hier mit Maske und dem Slogan „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“ –
hat seine gute Laune nicht verloren. Ein Einblick in die vorangegangenen Wochen bei Mittersill plus.

Mittersill. Der Geschäftsführer      halten für unsere Betriebe.“ Auch    Und apropos Internet: Einen be-      wann und wie über die Bühne ge-
der Marketinggesellschaft mit        die Facebook-Seite hat das insge-    reits vor der Corona-Ära geplan-     hen darf.“
über 160 Mitgliedern strahlt Op-     samt sechsköpfige Mittersill         ten Unternehmer-Workshop zu             Den Wochenmarkt wird es in
timismus aus. Nicht erst jetzt,      plus-Team intensiv betreut. Den      diesem Thema hat Michael Sinn-       veränderter Form geben, aber ge-
nachdem die Maßnahmen wie-           absoluten Spitzenrang mit über       huber mit Hilfe eines ihm be-        strichen sind die ersten Moon-
der gelockert wurden und die Ge-     50.000 erreichten Nutzern bilde-     kannten Experten und der Platt-      light-Shoppings. Und die Wein-
schäfte wieder offen haben. Auch     te dabei ein sehr sympathisch ge-    form „Zoom“ kurzerhand in den        fest-Premiere am 13. Juni, wobei
zu Beginn der Krise war das nicht    stalteter Hinweis auf die enorme     virtuellen Raum verlegt. Und das     eine Verschiebung auf den Sep-
viel anders. Zum Trübsal blasen      Wichtigkeit des lokalen Kon-         sehr erfolgreich – dreißig Unter-    tember ins Auge gefasst wird.
war auch schlichtweg keine Zeit;     sums.                                nehmer waren live dabei. Der ein-       Krisenmanagement war und
es galt zu handeln, wie Michael         Dahingehend kann sich Mi-         fach aufbereitete Inhalt des         ist auch in Sachen Tourismus ge-
Sinnhuber erzählt.                   chael Sinnhuber freuen, dass         Workshops wurde den Mitglieds-       fragt. „Da sind wir sozusagen ,Gu-
   „Als erstes haben wir eine Kri-   mehrere Geschäftsleute große         betrieben – gegen den ursprüng-      te-Laune-Bären’. Wir posten Fo-
sen-Hotline eingerichtet. Zudem      Flexibilität bewiesen und mit viel   lichen Plan – nunmehr kostenlos      tos unserer schönen Landschaft
installierten wir auf unserer        Kreativität und großem Einsatz       zur Verfügung gestellt. „Einer-      und kommunizieren mit Stamm-
Website eine Info-Unterseite         Online-Shops oder Lieferservice-     seits wegen der Krise und ande-      gästen. Sie lassen uns auch umge-
zum Corona-Thema. Wie be-            Angebote auf die Beine stellten      rerseits wegen der inhaltlichen      kehrt ihre Vorfreude auf’s Wie-
stimmt jeder noch in bester Erin-    (Beispiele auf Seite 6).             Nachhaltigkeit, von der wir letzt-   derkommen spüren. Falls es die
nerung hat, gab es eine rasante         „Wir haben bei all unseren Mit-   endlich alle profitieren.“           Regelungen zulassen, können
Entwicklung der Ereignisse.          gliedsbetrieben angerufen, deren        Hinsichtlich der für heuer ge-    wir auf Knopfdruck mit unserem
Mehrmals täglich, teilweise          Service- und Produktangebote         planten Feierlichkeiten wie dem      Wanderproamm starten.“
stündlich, informierten wir unse-    erfragt und in gesammelter Form      Stadtfest ist das Mittersill Plus-      Kein Wunder jedenfalls, dass
re Mitglieder darüber. Dabei ka-     veröffentlicht. Ich bin sowieso      Team ebenfalls aktiv geworden:       bei Mittersill plus Kurzarbeit kein
men neben eigenen Beiträgen          ein bekannter Verfechter davon,      „Wir haben gleich bei unseren        Thema war. Freilich jedoch Ho-
Links zu Informationen aus der       dass das Online-Shoppen auch         Partnern angerufen und ihnen         me-Office. Virtuelle Besprechun-
Wirtschaftskammer, der Salz-         auf regionaler Ebene stattfinden     versichert, erst dann abzusagen,     gen, Gutschein-Verkauf oder
burger Land Tourismus GmbH,          muss. Gegen Amazon & Co. kann        wenn es gar nicht anders geht.       „Fütterung“ neuer Software in-
dem Hoteliersverband oder dem        man nicht ankämpfen, aber man        Und um Kulanz gebeten, falls es      klusive. Und seit 4. Mai sehen
Privatzimmervermieter-Verband        kann das Internet ebenso nutzen      womöglich doch sein muss. Noch       sich die sechs Tüchtigen wieder
zum Einsatz. Sozusagen zum An-       wie die internationalen Player.“     steht ja nicht genau fest, was       „in echt“.     Christa Nothdurfter
Nachrichten - Mittersiller Nachrichten
6 MITTERSILL+                                                                                                         PINZGAUER NACHRICHTEN               14. MAI 2020                                                                                                         MITTERSILL+ 7

„Wir wollten                                                                                                                                              Flexibilität auf die Fahnen geheftet
                                                                                                                                                          Bei „Fahnengärtner“ sah man in der Krise eine Chance und setzt(e) auf die Produktion von Masken.
einfach etwas                                                                                                                                             Mittersill. „Innerhalb von nur
                                                                                                                                                          zwei Tagen ist der Umsatz um
                                                                                                                                                                                                                                                                        50.000 Stück ausliefern. Somit
                                                                                                                                                                                                                                                                        haben wir dem großen Defizit im

unternehmen“                                                                                                                                              rund 70 Prozent eingebrochen“,
                                                                                                                                                          schildert Firmenchef Gerald
                                                                                                                                                          Heerdegen die dramatische Si-
                                                                                                                                                                                                                                                                        Fahnenbereich entgegengewirkt
                                                                                                                                                                                                                                                                        und in turbulenten Zeiten ein
                                                                                                                                                                                                                                                                        Zeichen gesetzt.“
                                                                                                                                                          tuation zu Beginn der Corona-                                                                                    Die Masken, die aus hochwer-
Obwohl sie ihre Pforten coronabedingt schließen                                                                                                           Krise.                                                                                                        tigem und schadstoffgeprüften
mussten, waren etliche Geschäftsleute trotzdem                                                                                                               Der Unternehmer wollte alles                                                                               Fahnenstoff gefertigt werden,
für ihre Kunden da. Einige Beispiele.                                                                                                                     tun, um die Arbeitsplätze halten                                                                              können mit 60 Grad gewaschen
                                                                                                                                                          zu können, doch die eingebro-                                                                                 werden und sind in weiß, gemus-
                                                                                                                                                          chene Auftragslage forderte die                                                                               tert oder individuell bedruckt er-
Mittersill. Besonders schnell rea-     das Gefühl gegeben, wichtig zu                                                                                     Umsetzung von Kurzarbeit.                                                                                     hältlich. Auch bei „Mittersill
giert haben Maria und Florian          sein. Freilich war die Abwicklung                                                                                     Als dann die offizielle Verord-                                                                            plus“ hat man 300 Stück erwor-
Huber. „Ohne unseren Sohn, der         viel Arbeit, doch dafür ist das Os-                                                                                nung zum Tragen von Schutz-                                                                                   ben, natürlich mit dem eigenen
sich in technischen Dingen viel        tergeschäft nicht schlecht gelau-                                                                                  masken kam, tauchte jedoch                                                                                    roten Logo versehen.
besser auskennt als wir, hätten        fen.“                                                                                                              rasch der Gedanke auf, im Betrieb                                                                                Wie wohl alle Menschen hofft
wir das nicht hinbekommen“, er-                                                                                                                           derartige Mund-Nasen-Masken                                                                                   auch der Mittersiller Firmenchef,
                                       Kooperation zwischen
läutern die beiden in ihrem Ge-                                                                                                                           zu produzierten. Von der Idee bis                                                                             dass sich die Lage in den kom-
                                       Konditorei und Bäckerei
schäft in der Hintergasse.                                                                                                                                hin zu den ersten Prototypen ver-                                                                             menden Monaten entspannt –
   Bereits am 15. März – am 16.        Auch die Familie Pletzer in der                                                                                    gingen gerade einmal 48 Stun-                                                                                 und dass das Fahnengeschäft
traten die Schließungen in Kraft –     Lebzeltergasse punktete auf                                                                                        den.                                                                                                          wieder Fahrt aufnimmt. Heerde-
fand sich auf der Facebook-Seite       Facebook mit raschen Informa-                                                                                         Gerald Heerdegen Anfang Mai:                                                                               gen: „Eines steht fest: Das heurige
des Unternehmens der Hinweis           tionen und mit dem Aufruf                                                                                          „Dank des großen Engagements                                                                                  Jahr, in dem wir unser 75-jähriges
„Wir sind trotzdem für Euch da“.       „Bleibt gesund!“ Am 18. März                                                                                       aller Mitarbeiter konnten wir in-                                                                             Bestehen feiern, wird als eines
Ebenso zu finden waren die Kon-        folgte dann die Information darü-                                                                                  nerhalb der vorangegangenen          Firmenchef Gerald Heerdegen mit einer kleinen Auswahl des Mund-          der herausforderndsten in die
takt-Daten zum Bestellen bzw.          ber, dass sich die Kunden auf ein                                                                                  dreieinhalb Wochen bereits           und Nasenschutz-Sortiments.                        BILD: FAHNENGÄRTNER   Firmengeschichte eingehen.“
zum neu erstellten Online-Shop.        Online-Angebot und auf Liefer-
Zusätzlich zu Telefon und E-Mail       service freuen können. Gesagt,
wurde auch auf die WhatsApp-,          getan – drei Tage später war es so-
Facebook- und Instagramm-Ka-           weit.
näle verwiesen. Und auf ein Lie-          Zudem gab’s eine nette „Ko-
ferservice-Angebot von Krimml          operation“ mit der Bäckerei Ens-      Neben Roswitha Tildach von der Blumenecke (sie zeigt hier ihre Kas-
bis Niedernsill.                       mann. Dort konnte man die             se für den Straßenverkauf) haben etwa auch Maria und Florian Hu-
   Einige Tage später setzten Ma-      selbstgemachten Schoko-Oster-         ber sowie die Konditorei Pletzer sehr flexibel agiert. BILD: NOTHDURFTER

ria und Florian Huber mit einem        hasen der Familie Pletzer direkt
Video, in dem sie ihre Kunden          kaufen, was ebenfalls der sozia-      zur Kirchgasse – als Kassa dazu.      falls noch aktuelle Lieferservice
ganz direkt und selber anspra-         len Plattform zu entnehmen war.       „Das kam gut an bei den Leuten        wird von Krimml bis Niedernsill
chen, noch eines drauf. In dieser      Das Online-Angebot wurde er-          und sie sind zum Glück ehrlich.       angeboten, aber es gab auch
Manier ging’s weiter: Ein weiteres     weitert und ab 28. März konnten       Ein Mann, der um 28 Euro einge-       schon Anfragen aus Bruck, wie
persönliches Video und etliche         sich die Oberpinzgauer über eine      kaufte, hatte nur einen Hunder-       die Floristin erzählt. Übrigens
kreativ gestaltete Postings mit ak-    tägliche „Eisliefer-Runde“ freu-      ter. So warf er einfach seine Visi-   kann auch sie von einer „Filiale“
tuellen Infos und Oster-Aktionen       en, wobei das Angebot später bis      tenkarte in den Opferstock und        berichten; an der Eni-Tankstelle
folgten.                               Kaprun ausgeweitet wurde. Infos       kam zum Zahlen vorbei, als wir        in Mittersill gibt’s Sträuße aus der
   Mit dem Hinweis darauf, dass        und Bestellungen liefen wiede-        wieder offen hatten.“                 Kirchgasse.
das Geschäft bald wieder offen         rum über Facebook. Fast täglich          Und apropos Opferstock: Die
                                                                                                                   Abholservice-Angebote
hat, gab’s am 11. April ein weiteres   standen nette Postings inklusive      Blumenecke-Chefin würde sich
                                                                                                                   in der regionalen Gastronomie
Filmchen. Das Unternehmer-             Dankesworten an die Kunden auf        freuen, wenn sie von irgendwo-
Paar bedankte sich darin bei Kun-      dem Programm.                         her ein ganz großes Exemplar be-      Neue beziehungsweise corona-
den, Mitarbeitern, Partnern und                                              käme. Das Selbstbedienungs-An-        bedingte Lieferservice-Angebote
                                       Ein Opferstock als Kassa –
Lieferanten und bat für die Zu-                                              gebot gibt es nämlich nach wie        gab und gibt es in der Gastrono-
                                       passend zur Kirchgasse
kunft um Einhaltung der diver-                                               vor und auch in Zukunft.              mie nach Wissen der Redaktion
sen Schutzmaßnahmen. Eben-             Einen Lieferservice bot auch Ros-        „Eigentlich hatte ich das zu-      zwar keine, aber Abhol-Angebote
falls erfolgte ein Hinweis darauf,     witha Tildach von der Blumen-         nächst gar nicht geplant“, sagt       sehr wohl. Beispielsweise bei der
dass das Lieferservice-Angebot         ecke an. Außerdem hat sie sich        Roswitha Tildach, „aber ich habe      Familie Hörfarter in Stuhlfelden,
weiterhin aufrecht bleibt.             nach der ersten Woche zu einem        mich dann so darüber geärgert,        im „Weiszhaus“ im Mittersiller
   Maria Huber: „Unser rasches         Selbstbedienungsmodell       ent-     dass die Supermärkte neben den        Stadtzentum – neuerdings auch
Handeln hat sich ausgezahlt. Wir       schlossen. Sie drapierte Blumen,      lebensnotwendigen        Produkte     in der Mittagszeit – oder im „Res-
haben so viel positive Rückmel-        Kräuter oder Salatplanzerl rund       auch sonst alles möglich verkau-      taurant Sunnseit“ im Bereich der
dungen von Kunden erhalten.            um ihr Geschäft und stellte ein-      fen durften – darunter auch Blu-      Panoramabahn-Mittelstation.
Manche sagten, wir hätten ihnen        fach einen Opferstock – passend       men und Blumenerde.“ Der eben-                     Christa Nothdurfter
Nachrichten - Mittersiller Nachrichten
6 MITTERSILL+                                                                                                         PINZGAUER NACHRICHTEN               14. MAI 2020                                                                                                         MITTERSILL+ 7

„Wir wollten                                                                                                                                              Flexibilität auf die Fahnen geheftet
                                                                                                                                                          Bei „Fahnengärtner“ sah man in der Krise eine Chance und setzt(e) auf die Produktion von Masken.
einfach etwas                                                                                                                                             Mittersill. „Innerhalb von nur
                                                                                                                                                          zwei Tagen ist der Umsatz um
                                                                                                                                                                                                                                                                        50.000 Stück ausliefern. Somit
                                                                                                                                                                                                                                                                        haben wir dem großen Defizit im

unternehmen“                                                                                                                                              rund 70 Prozent eingebrochen“,
                                                                                                                                                          schildert Firmenchef Gerald
                                                                                                                                                          Heerdegen die dramatische Si-
                                                                                                                                                                                                                                                                        Fahnenbereich entgegengewirkt
                                                                                                                                                                                                                                                                        und in turbulenten Zeiten ein
                                                                                                                                                                                                                                                                        Zeichen gesetzt.“
                                                                                                                                                          tuation zu Beginn der Corona-                                                                                    Die Masken, die aus hochwer-
Obwohl sie ihre Pforten coronabedingt schließen                                                                                                           Krise.                                                                                                        tigem und schadstoffgeprüften
mussten, waren etliche Geschäftsleute trotzdem                                                                                                               Der Unternehmer wollte alles                                                                               Fahnenstoff gefertigt werden,
für ihre Kunden da. Einige Beispiele.                                                                                                                     tun, um die Arbeitsplätze halten                                                                              können mit 60 Grad gewaschen
                                                                                                                                                          zu können, doch die eingebro-                                                                                 werden und sind in weiß, gemus-
                                                                                                                                                          chene Auftragslage forderte die                                                                               tert oder individuell bedruckt er-
Mittersill. Besonders schnell rea-     das Gefühl gegeben, wichtig zu                                                                                     Umsetzung von Kurzarbeit.                                                                                     hältlich. Auch bei „Mittersill
giert haben Maria und Florian          sein. Freilich war die Abwicklung                                                                                     Als dann die offizielle Verord-                                                                            plus“ hat man 300 Stück erwor-
Huber. „Ohne unseren Sohn, der         viel Arbeit, doch dafür ist das Os-                                                                                nung zum Tragen von Schutz-                                                                                   ben, natürlich mit dem eigenen
sich in technischen Dingen viel        tergeschäft nicht schlecht gelau-                                                                                  masken kam, tauchte jedoch                                                                                    roten Logo versehen.
besser auskennt als wir, hätten        fen.“                                                                                                              rasch der Gedanke auf, im Betrieb                                                                                Wie wohl alle Menschen hofft
wir das nicht hinbekommen“, er-                                                                                                                           derartige Mund-Nasen-Masken                                                                                   auch der Mittersiller Firmenchef,
                                       Kooperation zwischen
läutern die beiden in ihrem Ge-                                                                                                                           zu produzierten. Von der Idee bis                                                                             dass sich die Lage in den kom-
                                       Konditorei und Bäckerei
schäft in der Hintergasse.                                                                                                                                hin zu den ersten Prototypen ver-                                                                             menden Monaten entspannt –
   Bereits am 15. März – am 16.        Auch die Familie Pletzer in der                                                                                    gingen gerade einmal 48 Stun-                                                                                 und dass das Fahnengeschäft
traten die Schließungen in Kraft –     Lebzeltergasse punktete auf                                                                                        den.                                                                                                          wieder Fahrt aufnimmt. Heerde-
fand sich auf der Facebook-Seite       Facebook mit raschen Informa-                                                                                         Gerald Heerdegen Anfang Mai:                                                                               gen: „Eines steht fest: Das heurige
des Unternehmens der Hinweis           tionen und mit dem Aufruf                                                                                          „Dank des großen Engagements                                                                                  Jahr, in dem wir unser 75-jähriges
„Wir sind trotzdem für Euch da“.       „Bleibt gesund!“ Am 18. März                                                                                       aller Mitarbeiter konnten wir in-                                                                             Bestehen feiern, wird als eines
Ebenso zu finden waren die Kon-        folgte dann die Information darü-                                                                                  nerhalb der vorangegangenen          Firmenchef Gerald Heerdegen mit einer kleinen Auswahl des Mund-          der herausforderndsten in die
takt-Daten zum Bestellen bzw.          ber, dass sich die Kunden auf ein                                                                                  dreieinhalb Wochen bereits           und Nasenschutz-Sortiments.                        BILD: FAHNENGÄRTNER   Firmengeschichte eingehen.“
zum neu erstellten Online-Shop.        Online-Angebot und auf Liefer-
Zusätzlich zu Telefon und E-Mail       service freuen können. Gesagt,
wurde auch auf die WhatsApp-,          getan – drei Tage später war es so-
Facebook- und Instagramm-Ka-           weit.
näle verwiesen. Und auf ein Lie-          Zudem gab’s eine nette „Ko-
ferservice-Angebot von Krimml          operation“ mit der Bäckerei Ens-      Neben Roswitha Tildach von der Blumenecke (sie zeigt hier ihre Kas-
bis Niedernsill.                       mann. Dort konnte man die             se für den Straßenverkauf) haben etwa auch Maria und Florian Hu-
   Einige Tage später setzten Ma-      selbstgemachten Schoko-Oster-         ber sowie die Konditorei Pletzer sehr flexibel agiert. BILD: NOTHDURFTER

ria und Florian Huber mit einem        hasen der Familie Pletzer direkt
Video, in dem sie ihre Kunden          kaufen, was ebenfalls der sozia-      zur Kirchgasse – als Kassa dazu.      falls noch aktuelle Lieferservice
ganz direkt und selber anspra-         len Plattform zu entnehmen war.       „Das kam gut an bei den Leuten        wird von Krimml bis Niedernsill
chen, noch eines drauf. In dieser      Das Online-Angebot wurde er-          und sie sind zum Glück ehrlich.       angeboten, aber es gab auch
Manier ging’s weiter: Ein weiteres     weitert und ab 28. März konnten       Ein Mann, der um 28 Euro einge-       schon Anfragen aus Bruck, wie
persönliches Video und etliche         sich die Oberpinzgauer über eine      kaufte, hatte nur einen Hunder-       die Floristin erzählt. Übrigens
kreativ gestaltete Postings mit ak-    tägliche „Eisliefer-Runde“ freu-      ter. So warf er einfach seine Visi-   kann auch sie von einer „Filiale“
tuellen Infos und Oster-Aktionen       en, wobei das Angebot später bis      tenkarte in den Opferstock und        berichten; an der Eni-Tankstelle
folgten.                               Kaprun ausgeweitet wurde. Infos       kam zum Zahlen vorbei, als wir        in Mittersill gibt’s Sträuße aus der
   Mit dem Hinweis darauf, dass        und Bestellungen liefen wiede-        wieder offen hatten.“                 Kirchgasse.
das Geschäft bald wieder offen         rum über Facebook. Fast täglich          Und apropos Opferstock: Die
                                                                                                                   Abholservice-Angebote
hat, gab’s am 11. April ein weiteres   standen nette Postings inklusive      Blumenecke-Chefin würde sich
                                                                                                                   in der regionalen Gastronomie
Filmchen. Das Unternehmer-             Dankesworten an die Kunden auf        freuen, wenn sie von irgendwo-
Paar bedankte sich darin bei Kun-      dem Programm.                         her ein ganz großes Exemplar be-      Neue beziehungsweise corona-
den, Mitarbeitern, Partnern und                                              käme. Das Selbstbedienungs-An-        bedingte Lieferservice-Angebote
                                       Ein Opferstock als Kassa –
Lieferanten und bat für die Zu-                                              gebot gibt es nämlich nach wie        gab und gibt es in der Gastrono-
                                       passend zur Kirchgasse
kunft um Einhaltung der diver-                                               vor und auch in Zukunft.              mie nach Wissen der Redaktion
sen Schutzmaßnahmen. Eben-             Einen Lieferservice bot auch Ros-        „Eigentlich hatte ich das zu-      zwar keine, aber Abhol-Angebote
falls erfolgte ein Hinweis darauf,     witha Tildach von der Blumen-         nächst gar nicht geplant“, sagt       sehr wohl. Beispielsweise bei der
dass das Lieferservice-Angebot         ecke an. Außerdem hat sie sich        Roswitha Tildach, „aber ich habe      Familie Hörfarter in Stuhlfelden,
weiterhin aufrecht bleibt.             nach der ersten Woche zu einem        mich dann so darüber geärgert,        im „Weiszhaus“ im Mittersiller
   Maria Huber: „Unser rasches         Selbstbedienungsmodell       ent-     dass die Supermärkte neben den        Stadtzentum – neuerdings auch
Handeln hat sich ausgezahlt. Wir       schlossen. Sie drapierte Blumen,      lebensnotwendigen        Produkte     in der Mittagszeit – oder im „Res-
haben so viel positive Rückmel-        Kräuter oder Salatplanzerl rund       auch sonst alles möglich verkau-      taurant Sunnseit“ im Bereich der
dungen von Kunden erhalten.            um ihr Geschäft und stellte ein-      fen durften – darunter auch Blu-      Panoramabahn-Mittelstation.
Manche sagten, wir hätten ihnen        fach einen Opferstock – passend       men und Blumenerde.“ Der eben-                     Christa Nothdurfter
Nachrichten - Mittersiller Nachrichten
8 MITTERSILL+                                                                                                       PINZGAUER NACHRICHTEN              14. MAI 2020                                                                                                      MITTERSILL+ 9

„Keine Angst, für die Sicherheit
der Kinder ist bestens gesorgt!“
Auch Oberpinzgauer Schulen öffnen am kommenden Montag ihre Pforten für die Kinder.
In der städtischen Mittelschule stand im Vorfeld ein interessanter Lokalaugenschein am Programm.

Mittersill. Ab 18. Mai kommen         ken auszustatten. Andreas Alten-     dem kein Ausfransen, keine Lauf-      sehr vermisst“, ergänzt sein Sohn
österreichweit wieder 700.000         berger von der Raiba Oberpinz-       maschen und keinen Faserflug          Jakob. Auch Direktor Wolfgang
Schüler an den Volksschulen,          gau betont, dass es der regionalen   und außerdem eine deutlich ver-       Zingerle freut sich, dass die Schü-
AHS-Unterstufen und (Neuen)           Genossenschaftsbank sehr wich-       ringerte Feuchtigkeitsaufnahme,       ler wieder kommen. Er betont
Mittelschulen in den Unterricht.      tig ist, besonders die Kinder aus    etwa im Vergleich zu Baumwolle.       auch die Wichtigkeit der voran-
Dabei wird alles getan, um die Si-    der Region zu unterstützen.             Die Schutzmasken – eine pro        gegangenen Wochen: „Die Mitar-
cherheit der Kinder zu gewähr-           Produziert wurden die Masken      Kind sowie 50 Stück auf Reserve       beit während des ,Homeschoo-
leisten.                              natürlich in Mittersill: „Sie kön-   – wurden vom Elternverein be-         lings’ und jene bis zum Schul-
   Obwohl die Freude über die         nen mehrfach verwendet wer-          stellt. Jakob Hirschbichler, der-     schluss ist heuer die wichtigste
Rückkehr in den Schulalltag bei       den, da sie bis 95 Grad waschbar     zeit noch Stellvertreter und ab       Grundlage für die Benotung. Es
den meisten groß ist, machen          sind. Zudem sind sie schnell-        kommendem Schuljahr EV-Ob-            gibt ja keine Schularbeiten mehr.
sich manche Eltern auch Sorgen        trocknend, bieten eine gute Luft-    mann, freut sich, dass alles so gut   Aber es wird die Möglichkeit ge-
um die Gesundheit ihrer Kinder.       durchlässigkeit und sind recht       geklappt hat: „Wir wollen einen       ben, sich durch mündliche Prü-        Sie alle freuen sich auf den Unterricht: Andreas Altenberger (Raiba Oberpinzgau), Andreas Klingersberger, Direktor Wolfgang Zingerle, Ge-
Um das Risiko nach Möglichkeit        bequem“, erklärt Gerald Heerde-      Beitrag dazu leisten, damit wirk-     fungen Noten auszubessern. El-        rald Heerdegen, Jakob Hischbichler mit seinen Kindern sowie EV-Obfrau Susanne Radke mit ihrer Tochter (von links).               BILD: RADKE

zu minimieren, hat man sich           gen (Geschäftsführer Fahnen-         lich niemand Angst vor dem            tern können mich mit ihren Fra-
beim Elternverein der MS Mitter-      gärtner). Seine Kinder besuchen      Schulbesuch haben muss. Es ist        gen gerne kontaktieren.“              tet. Alle Klassen werden in zwei     den gleichen Tagen in der Schule   Sicherheits- und Vertrauensper-     werden können. Die Klassen wer-
sill mit Unterstützung der Raiffei-   die Schule in Mittersill und hal-    so wichtig, dass alle Kinder wie-        Der Turnunterricht muss bis        gleich große Gruppen geteilt; die-   sind. Und: Der Ein-Meter-Ab-       son an der MS Mittersill, beru-     den entsprechend geteilt, und es
senbank Oberpinzgau und der           fen beim Nähen der Masken so-        der in die Schule und zum Regel-      zum Schulende ausfallen. Musik        se haben an wechselnden Tagen        stand zwischen den Tischen wird    higt: „Die Schule ist groß genug,   stehen überall Desinfektions-
Firma Fahnengärtner entschlos-        gar selber mit. Durch das Material   unterricht kommen!“ „Außer-           wird unter Einhaltung der Si-         Unterricht. Bei Geschwistern         natürlich eingehalten. Andreas     sodass alle Sicherheitsmaßnah-      möglichkeiten zur Verfügung.“
sen, die Kinder mit Gesichtsmas-      „Öko-Tex Polyester“ gibt es zu-      dem haben wir unsere Freunde          cherheitsmaßnahmen unterrich-         wird darauf geachtet, dass sie an    Klingersberger, seines Zeichens    men problemlos eingehalten                         Susanne Radke

                                                                           Nationalparkzentrum
                                                                           öffnet am 29. Mai
                                                                           Mittersill. Obwohl Museen und         rer beider Institutionen – ge-
                                                                           Ausstellungen ab 15. Mai wieder       plant, einige Neuigkeiten hin-
                                                                           öffnen dürfen, nimmt man beim         sichtlich des heurigen Sommers
                                                                           Nationalparkzentrum bzw. bei          zu veröffentlichen. Die genauen
                                                                           den Nationalparkwelten davon          Inhalte werden ebenfalls von den
                                                                           lieber noch Abstand.                  Corona-Maßnahmen der Regie-
                                                                              Dazu Geschäftsführer Roland        rungen beeinflusst sein.
                                                                           Rauch: „Wir stellen die Sicher-          Nur eines kann Roland Rauch
                                                                           heit unserer Besucher an die erste    schon vorab erzählen: „Wir akti-
                                                                           Stelle und warten noch bis zum        vieren ein Online-Reservierungs-
                                                                           29. Mai. Bis dahin wird es be-
                                                                           stimmt klare und eindeutige Ver-
                                                                                                                 „Schön, wenn wir wieder
                                                                           ordnungen hinsichtlich der not-
                                                                           wendigen Maßnahmen geben.             Zeichen der Lebendigkeit
                                                                           Ab diesem Tag dürfen nämlich          setzen dürfen.“
                                                                           auch Beherbergungsbetriebe und
                                                                                                                 Roland Rauch, Geschäftsführer
                                                                           Sehenswürdigkeiten wieder für
                                                                           Gäste und Besucher offen ha-
                                                                           ben.“                                 system. Damit können wir die Be-
                                                                                                                 sucherströme besser lenken, und
                                                                           Online-Reservierungssystem
                                                                                                                 für die Gäste ist es angenehmer,
                                                                           für die Nationalparkwelten
                                                                                                                 wenn nicht zu viel auf einmal los
                                                                           Für den 19. Mai ist seitens des Na-   ist. Ich freue mich jedenfalls
                                                                           tionalparkzentrums und der Feri-      schon sehr darauf, wenn wir En-
                                                                           enregion Nationalpark Hohe            de Mai wieder Zeichen der Le-
                                                                           Tauern – Rauch ist Geschäftsfüh-      bendigkeit setzen können.“ noc
Nachrichten - Mittersiller Nachrichten
8 MITTERSILL+                                                                                                       PINZGAUER NACHRICHTEN              14. MAI 2020                                                                                                      MITTERSILL+ 9

„Keine Angst, für die Sicherheit
der Kinder ist bestens gesorgt!“
Auch Oberpinzgauer Schulen öffnen am kommenden Montag ihre Pforten für die Kinder.
In der städtischen Mittelschule stand im Vorfeld ein interessanter Lokalaugenschein am Programm.

Mittersill. Ab 18. Mai kommen         ken auszustatten. Andreas Alten-     dem kein Ausfransen, keine Lauf-      sehr vermisst“, ergänzt sein Sohn
österreichweit wieder 700.000         berger von der Raiba Oberpinz-       maschen und keinen Faserflug          Jakob. Auch Direktor Wolfgang
Schüler an den Volksschulen,          gau betont, dass es der regionalen   und außerdem eine deutlich ver-       Zingerle freut sich, dass die Schü-
AHS-Unterstufen und (Neuen)           Genossenschaftsbank sehr wich-       ringerte Feuchtigkeitsaufnahme,       ler wieder kommen. Er betont
Mittelschulen in den Unterricht.      tig ist, besonders die Kinder aus    etwa im Vergleich zu Baumwolle.       auch die Wichtigkeit der voran-
Dabei wird alles getan, um die Si-    der Region zu unterstützen.             Die Schutzmasken – eine pro        gegangenen Wochen: „Die Mitar-
cherheit der Kinder zu gewähr-           Produziert wurden die Masken      Kind sowie 50 Stück auf Reserve       beit während des ,Homeschoo-
leisten.                              natürlich in Mittersill: „Sie kön-   – wurden vom Elternverein be-         lings’ und jene bis zum Schul-
   Obwohl die Freude über die         nen mehrfach verwendet wer-          stellt. Jakob Hirschbichler, der-     schluss ist heuer die wichtigste
Rückkehr in den Schulalltag bei       den, da sie bis 95 Grad waschbar     zeit noch Stellvertreter und ab       Grundlage für die Benotung. Es
den meisten groß ist, machen          sind. Zudem sind sie schnell-        kommendem Schuljahr EV-Ob-            gibt ja keine Schularbeiten mehr.
sich manche Eltern auch Sorgen        trocknend, bieten eine gute Luft-    mann, freut sich, dass alles so gut   Aber es wird die Möglichkeit ge-
um die Gesundheit ihrer Kinder.       durchlässigkeit und sind recht       geklappt hat: „Wir wollen einen       ben, sich durch mündliche Prü-        Sie alle freuen sich auf den Unterricht: Andreas Altenberger (Raiba Oberpinzgau), Andreas Klingersberger, Direktor Wolfgang Zingerle, Ge-
Um das Risiko nach Möglichkeit        bequem“, erklärt Gerald Heerde-      Beitrag dazu leisten, damit wirk-     fungen Noten auszubessern. El-        rald Heerdegen, Jakob Hischbichler mit seinen Kindern sowie EV-Obfrau Susanne Radke mit ihrer Tochter (von links).               BILD: RADKE

zu minimieren, hat man sich           gen (Geschäftsführer Fahnen-         lich niemand Angst vor dem            tern können mich mit ihren Fra-
beim Elternverein der MS Mitter-      gärtner). Seine Kinder besuchen      Schulbesuch haben muss. Es ist        gen gerne kontaktieren.“              tet. Alle Klassen werden in zwei     den gleichen Tagen in der Schule   Sicherheits- und Vertrauensper-     werden können. Die Klassen wer-
sill mit Unterstützung der Raiffei-   die Schule in Mittersill und hal-    so wichtig, dass alle Kinder wie-        Der Turnunterricht muss bis        gleich große Gruppen geteilt; die-   sind. Und: Der Ein-Meter-Ab-       son an der MS Mittersill, beru-     den entsprechend geteilt, und es
senbank Oberpinzgau und der           fen beim Nähen der Masken so-        der in die Schule und zum Regel-      zum Schulende ausfallen. Musik        se haben an wechselnden Tagen        stand zwischen den Tischen wird    higt: „Die Schule ist groß genug,   stehen überall Desinfektions-
Firma Fahnengärtner entschlos-        gar selber mit. Durch das Material   unterricht kommen!“ „Außer-           wird unter Einhaltung der Si-         Unterricht. Bei Geschwistern         natürlich eingehalten. Andreas     sodass alle Sicherheitsmaßnah-      möglichkeiten zur Verfügung.“
sen, die Kinder mit Gesichtsmas-      „Öko-Tex Polyester“ gibt es zu-      dem haben wir unsere Freunde          cherheitsmaßnahmen unterrich-         wird darauf geachtet, dass sie an    Klingersberger, seines Zeichens    men problemlos eingehalten                         Susanne Radke

                                                                           Nationalparkzentrum
                                                                           öffnet am 29. Mai
                                                                           Mittersill. Obwohl Museen und         rer beider Institutionen – ge-
                                                                           Ausstellungen ab 15. Mai wieder       plant, einige Neuigkeiten hin-
                                                                           öffnen dürfen, nimmt man beim         sichtlich des heurigen Sommers
                                                                           Nationalparkzentrum bzw. bei          zu veröffentlichen. Die genauen
                                                                           den Nationalparkwelten davon          Inhalte werden ebenfalls von den
                                                                           lieber noch Abstand.                  Corona-Maßnahmen der Regie-
                                                                              Dazu Geschäftsführer Roland        rungen beeinflusst sein.
                                                                           Rauch: „Wir stellen die Sicher-          Nur eines kann Roland Rauch
                                                                           heit unserer Besucher an die erste    schon vorab erzählen: „Wir akti-
                                                                           Stelle und warten noch bis zum        vieren ein Online-Reservierungs-
                                                                           29. Mai. Bis dahin wird es be-
                                                                           stimmt klare und eindeutige Ver-
                                                                                                                 „Schön, wenn wir wieder
                                                                           ordnungen hinsichtlich der not-
                                                                           wendigen Maßnahmen geben.             Zeichen der Lebendigkeit
                                                                           Ab diesem Tag dürfen nämlich          setzen dürfen.“
                                                                           auch Beherbergungsbetriebe und
                                                                                                                 Roland Rauch, Geschäftsführer
                                                                           Sehenswürdigkeiten wieder für
                                                                           Gäste und Besucher offen ha-
                                                                           ben.“                                 system. Damit können wir die Be-
                                                                                                                 sucherströme besser lenken, und
                                                                           Online-Reservierungssystem
                                                                                                                 für die Gäste ist es angenehmer,
                                                                           für die Nationalparkwelten
                                                                                                                 wenn nicht zu viel auf einmal los
                                                                           Für den 19. Mai ist seitens des Na-   ist. Ich freue mich jedenfalls
                                                                           tionalparkzentrums und der Feri-      schon sehr darauf, wenn wir En-
                                                                           enregion Nationalpark Hohe            de Mai wieder Zeichen der Le-
                                                                           Tauern – Rauch ist Geschäftsfüh-      bendigkeit setzen können.“ noc
Nachrichten - Mittersiller Nachrichten
10 MITTERSILL+                                                                                                       PINZGAUER NACHRICHTEN               14. MAI 2020                                                                                                                MITTERSILL+ 11

Würstlstandl mit                                                                                                                                         Der Oberpinzgau blüht auf
                                                                                                                                                         Die neun Gemeinden agieren unter dem Motto „Mut zur Natur“ und wollen somit ein Vorbild sein.
Bodenheizung                                                                                                                                             Oberpinzgau. „In den vergange-
                                                                                                                                                         nen Jahrzehnten war es üblich,
Der Besitzer vom Imbiss-Stand im Zentrum                                                                                                                 öffentliche Flächen als monotone
                                                                                                                                                         Rasenflächen, die häufig gemäht
hat kräftig investiert. Nichts geändert hat sich                                                                                                         werden, zu gestalten. Mit dem
an Bosna, Käsekrainer, Schnitzel und Leberkäs.                                                                                                           Projekt ,Mut zur Natur’ werden
                                                                                                                                                         diese Gemeindeflächen zu blü-
                                                                                                                                                         hen beginnen. Mehr Natur bei
Mittersill. Die Handwerker füh-      weiter. Eine Frage liegt jedenfalls                                                                                 den Schulen, Kindergärten,
ren die letzten wichtigen Arbei-     auf der Hand: „Wie kam es eigent-                                                                                   Spielplätzen, öffentlichen Anla-
ten durch. Bernard Simunovic,        lich dazu, dass sich ein Pongauer,                                                                                  gen, aber auch in den Hausgärten
der Besitzer vom „Stadt Imbiss       der einen Handwerksbetrieb mit                                                                                      ist das Ziel. Die Vielfalt in der Na-
Lois“, räumt große Packungen         bis zu 18 Mitarbeitern führt, ei-                                                                                   tur muss uns allen ein Anliegen
mit Pommes in eines der Tief-        nen Imbiss-Stand im Oberpinz-                                                                                       sein“, so Landesrätin Maria Hut-
kühlgeräte. Zwischendurch be-        gau zulegt?“ Sohn Ivan Simuno-                                                                                      ter, die das Projekt unterstützt.
antwortet „Berni“, wie er allseits   vic – er ist den vielen Stammkun-
                                                                                                                                                         Steifhaariger Löwenzahn,
genannt wird, per Handy allerlei     den bestens bekannt – liefert die
                                                                                                                                                         Platterbse oder Schafgarbe
arbeitstechnische Fragen.            Erklärung. Er hat es etwas weni-
  Der in St. Johann im Pongau le-    ger stressig als der Papa (und lässt                                                                                Geht es nach dem Wunsch der
bende Unternehmer hat beim Be-       sich auch lieber fotografieren):                                                                                    Projektbetreuerinnen vom Obst-
such der Mittersiller Nachrichten    „Mein Vater war durch seine Ver-       Motiviert: Ivan Simunovic, der Sohn von Besitzer Bernard „Berni“ Si-         und Gartenbauverein Mittersill,
Anfang März viel zu tun: Die         putz-Firma schon immer viel im         munovic (l.), mit seinem Schwager Bojan Vidovic. BILD: CHRISTA NOTHDURFTER   Rosi Meusburger und Margret
Neueröffnung seines Imbiss-          Oberpinzgau unterwegs und hat                                                                                       Mitterer, kann dies gar nicht           Landesrätin Maria Hutter (3. v. li.) und die Stuhlfeldner Bürgermeisterin Sonja Ottenbacher (li.) mit
Standes steht vor der Tür. Und       so auch Lois Eder, dem der Stand       Als der Lois in Pension gegangen      wichen. Es punktet mit moderns-        schnell genug gehen. Gemeinsam          Pflanzgut. Ebenfalls im Bild: Michael Altenberger, die beiden Initiatorinnen Margret Mitterer und Rosi
parallel dazu laufen die Geschäf-    früher gehört hat, kennengelernt.      ist, war es ihm wichtig, jemanden     ter Technik, zwei Toiletten mit        mit den Kooperationspartnern,           Meusburger sowie die Stuhlfeldner Gemeinderätin Andrea Huber.                 BILD: LAND SALZBURG/NEUMAYR/LEOPOLD

te seiner Firma „Berni-Verputz“      Die beiden wurden zu Freunden.         zu finden, der die Imbissbude in      Waschraum und mit neuen Mö-            dem Regionalverband Oberpinz-
                                                                            seinem Sinne weiterführt. Es ist      beln, wobei insgesamt 50 Sitz-         gau und der Klima- und Energie-         gau, Neukirchen, Bramberg, Hol-       für ausgewähltes, regionales und       Vielfalt sein: „Wir gehen einen
                                                                            jetzt gut zwei Jahre her, dass Papa   plätze entstanden sind. Dies ist       Modellregion sowie mit Unter-           lersbach, Mittersill, Stuhlfelden,    standortgerechtes Pflanzgut an-        neuen Weg, denn eine Verände-
                                                                            den Würstlstand übernommen            durch zwei Terrassen – eine süd-       stützung der Naturschutzabtei-          Niedernsill und Piesendorf ange-      gebaut. Einige Beispiele dafür:        rung kann nur durch den Zusam-
                                                                            hat. Wir sind eine große Familie      und eine nordseitig – möglich ge-      lung des Landes Salzburg, wer-          legt. Die Pflanzenlieferungen er-     Kuckucks-Lichtnelken, Margeri-         menhalt vieler und durch die
                                                                            und betreuen den Stand alle zu-       worden. Und apropos Terrassen:         den in den nächsten Wochen die          folgten bereits Ende April und        ten, Wiesen-Platterbsen, Rote          Vorreiterrolle der Gemeinden er-
                                                                            sammen. Ich wohne hier in Mit-        Ebenso wie im Innenraum gibt es        ersten Blühflächen in den Ge-           zwar aus der Unkener Gärtnerei        Lichtnelken, Schafgarben oder          reicht werden. Wir freuen uns
                                                                            tersill, ebenso einige Teilzeitmit-   auch dort eine Fußbodenhei-            meinden Krimml, Wald im Pinz-           „anderskompetent“. Dort wird          Steifhaariger Löwenzahn.               sehr, dass diese zum Mitmachen
                                                                            arbeiterinnen. Insgesamt sind         zung. Einer der beiden Außenbe-                                                                                         Das im Pinzgau gewonnene            bereit waren. Durch die Schulung
                                                                            wir ein Team von sieben Leuten.       reiche ist als Platz für die rau-                                                                                    Wildblumensaatgut wird von der         der Gemeindemitarbeiter hoffen
                                                                            Auch der Lois zählt dazu, er hilft    chenden Imbiss-Gäste konzi-                                                                                          Naturschutzabteilung          des      wir, dass alles bestens wächst
                                                                            immer noch gerne mit. Zum             piert.                                                                                                               Landes bereitgestellt; Garten-         und gedeiht. Wir bitten auch un-
                                                                            Glück, denn er ist unsere Inspira-       Ivan Simunovic spricht der                                                                                        meister Franz Hönegger berät die       sere Mitbürger in ihren Gärten
                                                                            tion.“                                Stadtgemeinde Mittersill ein di-                                                                                     Gemeinden bei der Anlage.              um mehr Mut zur Natur. Und um
                                                                                                                  ckes Lob aus: „Wir konnten uns                                                                                          Die beiden Initiatorinnen aus       ein wenig Geduld, denn Blühflä-
                                                                                                                  von Anfang an sehr willkommen                                                                                        Mittersill möchten mit den Ge-         chen brauchen Zeit, um sich ent-
                                                                            „Der Lois hilft immer
                                                                                                                  fühlen und auch beim Umbau                                                                                           meinden Vorbilder in Sachen            falten zu können.“
                                                                            noch mit, zum Glück.                  gab es bestes Einvernehmen mit
                                                                            Er ist unsere Inspiration.“           den zuständigen Personen.“ Der
                                                                                                                  Familie Simunovic ist es wiede-
                                                                            Ivan Simonovic, Stadt Imbiss Lois
                                                                                                                  rum eine Selbstverständlichkeit,
                                                                                                                  Mitglied bei Mittersill Plus zu
                                                                            Den Firmennamen von Alois             sein. Die operativen Geschäfte
                                                                            Eder und auch die Speisekarte         führt Bojan Vidovic, ein Simuno-
                                                                            haben die jetzigen Besitzer daher     vic-Schwiegersohn bzw. Schwa-
                                                                            eins zu eins übernommen. So           ger. In der Tat, ein echter Famili-
                                                                            gibt es auch bei ihnen Bosna,         enbetrieb.                             „Alte Herren“ erwiesen sich als treu
                                                                            Schnitzel oder Käsekrainer und                     Christa Nothdurfter
                                                                            natürlich auch den Leberkäse                                                 Ein schönes Jubiläum konnte in der Wintersaison im Hotel Flatscher
                                                                            von der weitum bekannten Metz-        Anmerkung der Redaktion: Die-          in Stuhlfelden gefeiert werden: Die „Alten Herren“ des deutschen
                                                                            gerei Oberbräu.                       ser Bericht inklusive Foto ent-        Fußballvereins Ettlingenweier weilten dort zum 25. Mal auf Urlaub.
                                                                               Bernard „Berni“ Simunovic hat      stand bereits vor den Corona-          Im Bild von links: Günter Weinbrecht (FVE), Juniorchef Sebastian Eg-
                                                                            in den „Stadt Imbiss Lois“ mehr       Maßnahmen, daher der fehlen-           ger-Gassner und Hotelierin Karoline Egger-Gassner, Bürgermeiste-
                                                                            als 200.000 Euro investiert. Der      de Abstand zwischen den bei-           rin Sonja Ottenbacher, Reise-Organisator Norbert Revfi (ebenfalls
                                                                            alte Stand ist einem Gebäude ge-      den Männern.                           FVE) sowie Hotelier Siegfried Egger-Gassner.
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