Grün- und Freiräume in unserer wachsenden Region - Jahreskonferenz des Kommunalen Nachbarschaftsforums Berlin-Brandenburg am 13. November 2017 ...

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Grün- und Freiräume in unserer wachsenden Region - Jahreskonferenz des Kommunalen Nachbarschaftsforums Berlin-Brandenburg am 13. November 2017 ...
Grün- und Freiräume in unserer
wachsenden Region
Jahreskonferenz des Kommunalen Nachbarschaftsforums
Berlin-Brandenburg am 13. November 2017

Dokumentation
Stand | Januar 18
Grün- und Freiräume in unserer wachsenden Region - Jahreskonferenz des Kommunalen Nachbarschaftsforums Berlin-Brandenburg am 13. November 2017 ...
Veranstalter:                Kommunales Nachbarschaftsforum Berlin-
                             Brandenburg

Vorbereitung, Organisa-      Geschäftsstelle des Kommunalen
tion, Durchführung und       Nachbarschaftsforums Berlin-Brandenburg
Dokumentation:               c/o complan Kommunalberatung
                             Voltaireweg 4
                             14469 Potsdam
                             www.kommunalesnachbarschaftsforum.berlin-
                             brandenburg.de

Ansprechpartner:             Matthias von Popowski
                             Ulrike Engelke
                             fon: 0331-201510
                             mail: knf@complangmbh.de

im Auftrag von:              Senatsverwaltung für Stadtent-
                             wicklung und Wohnen
                             Abteilung I, Stadtplanung
                             Am Köllnischen Park 3
                             10179 Berlin

Stand:                       Januar 18

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Inhalt

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Grün- und Freiräume in unserer wachsenden Region
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1 | Die Jahreskonferenz
                   Anlass, Ziel und Programm
                   Mit dem Thema „Frei- und Grünräume in unserer wachsenden Re-
                   gion“ setzte das KNF nach Verkehr in 2015 und Wohnen in 2016 die
                   Trilogie zur Thematik der wachsenden Region fort.
                   Berlin und das Brandenburgische Umland wachsen kontinuierlich.
                   Die Einwohnerzahlen steigen, Arbeitsplätze nehmen zu, das Ver-
                   kehrsaufkommen erhöht sich. Angesichts des erhöhten Nutzungs-
                   drucks kommt den Frei- und Grünräumen eine besondere
                   Bedeutung zu. Sie übernehmen wichtige Aufgaben und Ausgleichs-
                   funktionen für Freizeit und Naherholung, Landschaftspflege, Kultur-
                   landschaftsentwicklung sowie für den Klimaschutz.
                   Von zentraler Bedeutung ist dabei die interkommunale und länder-
                   übergreifende Zusammenarbeit, um die zusammenhängenden
                   Grün- und Freiräume zu schützen, zu gestalten und zu nutzen. Dazu
                   haben die Mitglieder des KNF im Vorfeld ein gemeinsames Positi-
                   onspapier erarbeitet, das auf der Jahreskonferenz als Arbeitsstand
                   vorgestellt wurde. Ziel ist es, das Positionspapier mit den Ergebnis-
                   sen der Jahreskonferenz weiterzuentwickeln und im Nachgang der
                   Öffentlichkeit zu präsentieren.
                   Der erste Teil der Veranstaltung setzte sich aus Vorträgen zusam-
                   men, die die grundsätzliche Bedeutung, die aktuellen Herausforde-
                   rungen sowie den Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel der
                   Grün- und Freiräume in unserer Region näher betrachteten. Wei-
                   tere Vorträge lieferten einen guten Einblick in Strategien, Instru-
                   mente und Maßnahmen zur Freiraumsicherung in anderen
                   Regionen Deutschlands.
                   Den Abschluss des Vormittags bildete die Ergebnispräsentation der
                   Studie zu den Regionalparks und des Dachverbandes in Branden-
                   burg und Berlin, in der Handlungsempfehlungen zur nachhaltigen
                   Stärkung der Regionalparks formuliert sind.
                   Am Nachmittag diskutierten die Teilnehmer in vier Arbeitsgruppen
                   zu einzelnen Themenstellungen. Ziel war es, anhand von Praxisbei-
                   spielen aus dem Berliner Stadt-Umland-Raum die Möglichkeiten,
                   Umsetzungswege, Erfolgsfaktoren aber auch Hemmnisse von län-
                   derübergreifenden und interkommunalen Arbeits- und Kommunika-
                   tionsstrukturen bei der nachhaltigen Sicherung und (Weiter)-
                   entwicklung der Frei- und Grünräume aufzuzeigen.

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Grün- und Freiräume in unserer wachsenden Region
Die Jahreskonferenz
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Begrüßungen
KATHRIN SCHNEIDER, MINISTERIN FÜR INFRASTRUKTUR                UND
LANDESPLANUNG DES LANDES BRANDENBURG
Ministerin Kathrin Schneider begrüßt die Anwesenden. Wachstum
heißt Herausforderungen und Chancen zugleich. Dafür ist voraus-
schauendes Denken und Planen notwendig, um die Weichen recht-
zeitig zu stellen und das Wachstum angemessen zu steuern. Die
Landesplanung übernimmt hierbei die Aufgabe, den richtigen Rah-
men unter Anwendung der ihr zur Verfügung stehenden Instru-
mente zu setzen. Die Umsetzung erfolgt dann auf Ebene der
Kommunen. Das Kommunale Nachbarschaftsforum Berlin-Branden-
burg ist ein erfolgreiches Gremium auf kommunaler Ebene, in dem
der gemeinsame Austausch gepflegt und interkommunale, länder-          Kathrin Schneider
übergreifende Kooperationen gefördert werden. Wichtige Themen
wie Verkehr, Wohnen sowie Grün- und Freiräume werden integriert
betrachtet und fließen schließlich in die Landesplanung ein.
Mit dem diesjährigen Jahresthema stellt sich das KNF den Heraus-
forderungen der grünen Infrastruktur. Die Achsenzwischenräume
gehören zu unseren wertvollen stadtnahen Kulturlandschaften, die
den Wert dieser Region mitprägen. Die Landesplanung begegnet
dem steigenden Druck auf die Grün- und Freiflächen einerseits
durch die Festsetzungen im Landesentwicklungsplan Hauptstadtre-
gion (LEP HR). Andererseits ist die Landesplanung bzw. das MIL sich
der landesseitigen Verantwortung bewusst, die Kommunen ent-
sprechend zu unterstützen. Angesichts vielfältiger Akteurskonstella-
tionen und steigender Flächenkonkurrenzen übernehmen die
Regionalparks wichtige vernetzende Funktionen. Um sie handlungs-
und zukunftsfähig aufzustellen, müssen Lösungen gefunden und
Entscheidungen auf gemeinsamen Wege getroffen werden.
Frau Schneider wünscht dem KNF auf der Jahreskonferenz viel Erfolg
und gute Ideen für unsere gemeinsame Region.

KATRIN LOMPSCHER, SENATORIN FÜR STADTENTWICKLUNG UND
WOHNEN
Zu Beginn beglückwünscht Senatorin Katrin Lompscher die Mitglie-
der des KNF zu der guten Entwicklung in den letzten Jahren. Ange-
sichts des Wachstums werden interkommunale Abstimmungen bei
Maßnahmen und Planungen immer wichtiger, die hier vorangetrie-
ben werden. Mit Aufnahme der drei Berliner Innenstadtbezirke ist
das KNF noch mal ein Stück stärker geworden und kann seinen kom-
munalen Willen noch deutlicher artikulieren.                           Katrin Lompscher

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Grün- und Freiräume in unserer wachsenden Region
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               Landschaften und Freiräume sind die Garanten für die Lebensquali-
               täten in der dicht bebauten Stadt und im dichter werdenden Um-
               land. Mit dem Wachstum sind vielfältige Chancen verbunden, um
               eine leistungsfähige Infrastruktur bereitzustellen sowie qualifizierte
               Freiräume zu entwickeln und zu sichern. Als verbindende Gestal-
               tungsräume muss den Herausforderungen gemeinsam begegnet
               werden. Auch Frau Lompscher betont die Regionalparks als wert-
               volle Instrumente. Sie übernehmen wichtige Aufgaben in der Frei-
               raumentwicklung, die die Kommunen allein nicht leisten können.

               DAGMAR POHLE, BÜRGERMEISTERIN                     DES    BEZIRKS MARZAHN-
               HELLERSDORF VON BERLIN
               Bürgermeisterin Dagmar Pohle begrüßt die Anwesenden im Bezirk
               Marzahn-Hellersdorf, dem Austragungsort der Internationalen Gar-
               tenausstellung (IGA), deren Tore bis Mitte Oktober 2017 für die Be-
               sucherinnen und Besucher offen standen. Während der IGA
               konnten wichtige Akzente in der Gestaltung von Grün- und Freiräu-
               men gesetzt werden, die insbesondere in dem von Großwohnsied-
               lungen geprägten Bezirk einen großen Mehrwert darstellten. In
               Marzahn-Hellersdorf wohnen 80 % der Einwohner in Großwohn-
               siedlungen. Hingegen leben die übrigen 20 % im gartenstädtischen
Dagmar Pohle
                Siedlungsgebiet, die zugleich 70 % der gesamten Bezirksfläche dar-
               stellen. Gekennzeichnet von diesen Gegensätzen haben die Einwoh-
               ner im Bezirk große Erwartungen an die Erreichbarkeit, Gestaltung
               und Qualität von öffentlich nutzbaren Grün- und Freiflächen.

               BODO OEHME KNF-SPRECHER                   UND    BÜRGERMEISTER            DER   GE-
               MEINDE SCHÖNWALDE/GLIEN
               Herr Oehme begrüßt ebenfalls die Gäste, auch im Namen von Rainer
               Hölmer, Baustadtrat von Treptow-Köpenick und KNF-Sprecher. Mit
               dem Thema „Grün und Freiflächen in unserer wachsenden Region“
               stellt sich das KNF wie schon in den zwei vorangegangenen Jah-
               reskonferenzen den Herausforderungen der wachsenden Region.
               Wachsende Bedarfe in der individuellen Mobilität, Freizeitgestal-
               tung, Erholung usw. benötigen eine gute Zusammenarbeit, um zu
               gemeinsamen Lösungsansätzen zu gelangen. Die Zukunftsaufgabe
               besteht im gemeinsamen Schutz und in der gemeinsamen Weiter-
Bodo Oehme
               entwicklung der Grün- und Freiräume. Dies erfordert Weitsicht so-
               wie funktionierende länder- und ressortübergreifende Förder- und
               Finanzierungsstrukturen. Die Regionalparks bieten hierbei einen
               wertvollen Ansatz, der weiterentwickelt werden muss. Dies kann je-
               doch nur mit landesseitiger Unterstützung gelingen.

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Grün- und Freiräume in unserer wachsenden Region - Jahreskonferenz des Kommunalen Nachbarschaftsforums Berlin-Brandenburg am 13. November 2017 ...
Grün- und Freiräume in unserer wachsenden Region
Grün- und Freiräume in Berlin und dem Berliner Umland
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  2 | Grün- und Freiräume in Berlin und dem Berliner Umland
Rückschau, Reflexion und aktuelle
Anforderungen an die zukünftige Sicherung
und Entwicklung
Dr. Carlo Becker, bgmr Landschaftsarchitekten
Seit etwa 300 Jahren leben wir im Zeitalter des Anthropozän, einer
neuen geologischen Epoche, in der der Mensch zu einer entschei-
denden Einflussgröße auf die Landschaftsgestaltung geworden ist.
Somit übernimmt der Mensch eine große Verantwortung für Natur,
Ressourcen, Gesundheit und Lebensqualität.
Angesichts der Vielzahl von regionalen Akteuren mit ihren jeweili-
gen, zum Teil überlagernden Interessen und Zuständigkeiten, sind
mehr denn je Verhandlung, Kommunikation und Verständigung ge-
fragt, wenn es um die Gestaltung und Entwicklung von Landschaft
                                                                      Dr. Carlo Becker
und Region geht. Die Steuerung des Wachstums ist eine Gemein-
schaftsaufgabe, die einerseits über die notwendigen planerischen
Instrumente erfüllt wird. Darüber hinaus benötigt die Zukunft einer
Metropolregion positive Botschaften, die die Qualitäten, Besonder-
heiten und Identitäten der Region in den Fokus setzen sowie nach
innen und nach außen vermitteln.

Vortrag Dr. Carlo Becker, 13.11.2017

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Grün- und Freiräume in unserer wachsenden Region - Jahreskonferenz des Kommunalen Nachbarschaftsforums Berlin-Brandenburg am 13. November 2017 ...
Grün- und Freiräume in unserer wachsenden Region
2|                                       Grün- und Freiräume in Berlin und dem Berliner Umland

     Regionalentwicklung ist als eine Dachmarkenstrategie zu verstehen,
     die eine gemeinsame Vision für die Zukunft der Metropolregion im-
     pliziert. Durch kooperative Erarbeitung von Leitthemen werden ein-
     zelne Maßnahmen und Projekte zu einer Dachmarke gebündelt und
     auf diese Weise die Zukunft kommunizierbar. Regionalentwicklung
     ist eine Querschnittsaufgabe, die die vielfältigen Funktionen, Inte-
     ressen, Bedarfe und Ansprüche integriert betrachtet und ressort-
     übergreifendes Denken und Handeln erfordert.
     In der Region Berlin-Brandenburg bieten die Regionalparks einen
     guten Ansatz der interkommunalen Entwicklung und Zusammenar-
     beit. Die Akteure der Regionalparks wirken als Schlüsselakteure zwi-
     schen den Interessen und Zuständigkeiten vermittelnd und
     verbindend. Sie benötigen eine tragfähige Organisations- und
     stabile Finanzierungsstruktur, um den regionalen Diskurs über die
     Zukunft der Region führen zu können und regionale informelle Ent-
     wicklungskonzepte als Dachstrategien und -marken zu entwickeln.

                                                        Vortrag Dr. Carlo Becker, 13.11.2017

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Grün- und Freiräume in unserer wachsenden Region
Grün- und Freiräume in Berlin und dem Berliner Umland
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Grün- und Freiräume als Beitrag zur
Anpassung an den Klimawandel
Prof. Dr. rer. nat. Wilfried Endlicher, Geographisches Institut HU Ber-
lin
Der globale Klimawandel ist durch die Zunahme von Extremwetter-
ereignissen wie Starkregen mit Hochwasser, Stürme sowie Hitze und
Dürre gekennzeichnet. Berechnungen vom Potsdam-Institut für Kli-
mafolgenforschung sagen voraus, dass bis zum Jahr 2040 vier Mal
so viele Hitzewellen erwartet werden wie heute. Wir müssen uns
also auf immer häufigere, länger anhaltende und intensivere Hitze-
wellen mit drastischen Auswirkungen auf die Gesundheit einstellen.
Der Klimawandel lässt sich trotz großer Bemühungen nicht mehr
aufhalten. Nun geht es darum, Strategien und Maßnahmen zur Be-
wältigung der beschriebenen Klimafolgen für den Menschen zu ent-          Prof. Dr. rer. nat. Wilfried Endlicher

wickeln und umzusetzen.

Vortrag Prof. Dr. Wilfried Endlicher, 13.11.2017

Studien belegen einen eindeutigen Zusammenhang zwischen star-
ken Kälte- und Hitzewellen sowie erhöhten Mortalitätsraten durch
Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Städten. Besonders gefährdet sind
ältere und kranke Menschen. Die Zusammenhänge zwischen dichter
Bebauung in der Stadt bzw. einem hohem Versiegelungsgrad kön-
nen besonders bei den intensiven Hitzewellen nachgewiesen wer-
den. Weitere Aspekte wie Lärm-, Feinstaub-, Stickoxid- und
Ozonbelastungen sind eng mit gesundheitlichen Auswirkungen und
erhöhten Folgekosten verbunden.

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Grün- und Freiräume in unserer wachsenden Region - Jahreskonferenz des Kommunalen Nachbarschaftsforums Berlin-Brandenburg am 13. November 2017 ...
Grün- und Freiräume in unserer wachsenden Region
2|                                       Grün- und Freiräume in Berlin und dem Berliner Umland

     Einen sinnvollen Lösungsansatz zur Abkühlung und Verringerung
     von Wärmeinseln stellt die Schaffung und Sicherung von Stadtgrün
     dar. Diese Grünflächen wirken in den Sommernächten durch ihre
     Kaltluftproduktion abkühlend für die Umgebung. Rasenflächen pro-
     duzieren zwar weniger Kaltluft als Parkanlagen mit Bäumen, jedoch
     ist diese Luft kälter. Es gilt zudem, der Sommerhitze am Tage entge-
     gen zu wirken. Dies gelingt durch Schatten gebende Park- und Allee-
     bäume, weniger durch flache Rasenflächen. Auch begrünte Dächer
     und Wände unterstützen bei der Versorgung mit angenehmen in-
     nenraumklimatischen Verhältnissen.

                                                Vortrag Prof. Dr. Wilfried Endlicher, 13.11.2017

     Zusammenfassend bedeutet eine klimagerechte Stadtplanung, ne-
     ben dem klassischen Klimaschutz auch einen klimagerechten Stad-
     tumbau, also Maßnahmen zur Anpassung an das aktuelle und
     zukünftige Klima und den unvermeidbaren Folgen zu realisieren.

     | KNF-Geschäftsstelle ̶ Januar 18                                                         10
Grün- und Freiräume in unserer wachsenden Region
Erfahrungen aus der Praxis – Inputs aus anderen Regionen
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  3 | Erfahrungen aus der Praxis – Inputs aus anderen Regionen
Freiraumstrategien in deutschen
Stadtregionen – Fokus Region Köln/Bonn
Thomas Kemme, Kooperationsverbund der Regionalparks und Grü-
ner Ringe / Region Köln/Bonn
In verdichteten Agglomerationsräumen haben sich in den letzten
Jahrzehnten strategische Ansätze zur stadtregionalen Freiraument-
wicklung aufgebaut und etabliert. Je nach regionalen Gegebenhei-
ten und Rahmenbedingungen werden individuelle Strategien, Ziele
und Schwerpunkte gesetzt und in entsprechenden organisatori-
schen Strukturen verfolgt. Dies drückt sich auch in den unterschied-
lichen Namensgebungen der Stadtregionen aus (Grüne Ringe,
Regionalparks, Landschaftspark usw.). 16 dieser Stadtregionen
schlossen sich im Jahr 2012 zum Netzwerk „Kooperation deutscher
                                                                        Thomas Kemme
Regionalparke und Grüner Ringe“ (KORG) für den fachlichen Aus-
tausch zusammen. Gemeinsames Ziel des KORG-Netzwerkes ist der
Schutz, die Erhaltung und Weiterentwicklung stadtregionaler Frei-
räume.

Vortrag Thomas Kemme, 13.11.2017

Fokus Region Köln/Bonn

| KNF-Geschäftsstelle ̶ Januar 18                                  11
Grün- und Freiräume in unserer wachsenden Region
3|                                   Erfahrungen aus der Praxis – Inputs aus anderen Regionen

     Die Kooperation „Region Köln/Bonn e.V.“ wurde 1992 gegründet,
     um die Zusammenarbeit in der Region auf politischer, wirtschaftli-
     cher und Verwaltungsebene zu fördern und die Region im Standort-
     wettbewerb zu stärken. Die Themen und Projekte der
     Zusammenarbeit sind vielfältig und leiten sich aus dem Regionalen
     Orientierungs- und Handlungsrahmen (ROHR) als integrierter ge-
     samtstrategischer Leitfaden ab. Einen thematischen Schwerpunkt
     stellt dabei die Kulturlandschaftsentwicklung dar, die im Masterplan
     Grün begründet liegt. Oberstes Ziel ist der Erhalt und die Entwick-

     lung der vielfältigen „StadtLandschaft“ sowie die Herausbildung
     eines regionalen Kulturlandschaftsnetzwerks.

     Aktuell steht die Region Köln/Bonn vor vielfältigen Herausforderun-
     gen wie steigende Nutzungsansprüche, Flächenkonkurrenzen, Mo-
     bilitätsanforderungen, Freiraumschutz u.v.m. Ausgehend davon
     startete in 2017 das mit EU- und Landesmitteln unterstützte Projekt
     „Agglomerationskonzept“, ein auf ca. drei Jahre angelegter koope-
     rativer regionaler Dialog- und Planungsprozess. Mit interdisziplinär
     zusammengesetzten Planungsteams (Stadt- und Regionalplaner,
     Landschaftsplaner, Mobilitätsexperten) sowie unter intensiver Be-
     teiligung der regionalen Akteure werden Ziel- und Leitbilder der
     räumlichen Entwicklung für die Region mit Perspektive 2040 formu-
     liert. Die Konzepterarbeitung dient zugleich als Fachbeitrag für das
     laufende formelle Aufstellungsverfahren zum Regionalplan.

     | KNF-Geschäftsstelle ̶ Januar 18                                                    12

                                                    Vortrag Thomas Kemme, 13.11.2017
Grün- und Freiräume in unserer wachsenden Region
Erfahrungen aus der Praxis – Inputs aus anderen Regionen
                                                                                            3|

Leitprojekt Biotopverbund
Dr. Yvonne Brodda, Metropolregion Hamburg und Barbara Engel-
schall, Regionalpark Wedeler Au
Um die Zukunftschancen zu verbessern, haben sich die Länder Ham-
burg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Nieder-
sachsen mit den im Kooperationsraum liegenden Landkreisen und
Kommunen sowie Wirtschafts- und Sozialpartnern auf Grundlage ei-
nes Kooperationsvertrages und eines Staatsvertrags zur Metropol-
region Hamburg zusammengeschlossen. Mit dem Ziel, die länder-
und ebenenübergreifende Kooperation zu stärken, steht projektori-
entiertes Handeln im Vordergrund, das auf Freiwilligkeit und auf ei-
ner Kultur des vertrauensvollen Miteinanders beruht.
                                                                        Dr. Yvonne Brodda
Zur Stärkung der Qualität von Natur und Landschaft wird das Leit-
projekt Biotopverbund mit einer dreijährigen Laufzeit (2016-19) und
einem Gesamtvolumen von 1 Mio. Euro (Förderquote 80 %) umge-
setzt. Das Projekt wird vom Kreis Pinneberg getragen und durch den
Regionalpark Wedeler Au e.V. koordiniert.

Vortrag Dr. Yvonne, Brodda / Barbara Engeschall, 13.11.2017

Zentrales Anliegen ist es, die einzelnen Biotope und Naturschutzge-
biete miteinander zu verbinden und zu einem einzigartigen Verbund
zu entwickeln. Das Dachprojekt ist die Erarbeitung einer gemeinsa-
men Biotopverbundkarte für den gesamten Metropolenraum, de-
ren informeller Charakter im Dialog mit den Akteuren deutlich
gemacht werden muss.

| KNF-Geschäftsstelle ̶ Januar 18                                  13
Grün- und Freiräume in unserer wachsenden Region
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                                              Ziel ist es, die Kommunikation zwischen den Planungsträgern zu för-
                                              dern, Defizite in den Biotopverbundplanungen zu eruieren und für
                                              einheitliche Datengrundlagen als ersten Schritt zu einer gemeinsam
                                              abgestimmten Freiraumentwicklung zu werben.
                                              Des Weiteren werden im Rahmen des Leitprojektes vier Teilprojekte
                                              realisiert, die Best-Practice-Beispiele darstellen, Synergien zwischen
                                              Naherholung und Biotopverbund schaffen und den grenzübergrei-
                                              fenden Biotopverbund fördern. Gegenstand des Teilprojektes 1 „Re-
                                              gionalpark Wedeler Au – Biotope verbinden und erleben“ ist die
Barbara Engelschall
                                              Nutzung des informellen Instruments „Regionalpark“ für die Ent-
                                              wicklung eines gemeinde- und länderübergreifenden Biotopver-
                                              bunds. Die Maßnahmenschwerpunkte liegen zunächst in der
                                              Erarbeitung eines Grünen Masterplanes sowie in der Kommunika-
                                              tion (Werkstattgespräche) mit den Kommunen, Behörden und Ver-
                                              bänden. Im zweiten Schritt werden beispielhafte Maßnahmen zur
                                              fachlichen Verbesserung und Erlebbarkeit des Biotopverbundes um-
                                              gesetzt. Der Regionalpark Wedeler Au zeichnet sich durch etablierte
                                              Strukturen für die interkommunale Zusammenarbeit, Ortskennt-
                                              nisse und Vernetzungen mit regionalen Akteuren aus.

Vortrag Dr. Yvonne, Brodda / Barbara Engeschall, 13.11.2017

                                              | KNF-Geschäftsstelle ̶ Januar 18                                                    14
Grün- und Freiräume in unserer wachsenden Region
Regionalparks in Berlin und Brandenburg: Zukünftige Aufgaben und Herausforderungen
                                                                                                             4|

  4 | Regionalparks in Berlin und Brandenburg: Zukünftige
      Aufgaben und Herausforderungen
Birgit Würdemann und Josephine Lenk, complan Kommunalbera-
tung, Potsdam
Die Regionalparks in Berlin und Brandenburg bieten Handlungsan-
sätze für die Sicherung und Qualifizierung von Freiräumen, das Ne-
beneinander unterschiedlicher Nutzungen und die Stärkung der
regionalen Identität. Vor dem Hintergrund des derzeitigen Sied-
lungs- und Nutzungsdrucks in der Region können die Regionalparks
einen wesentlichen Beitrag für eine zukunftsfähige Stadt-Umland-
Entwicklung leisten. Da sich die Regionalparks knapp 20 Jahre nach
deren Initiierung sehr unterschiedlich entwickelt haben, wurde un-
tersucht, welche Rolle diese zukünftig als Instrument einer freiraum-                     Birgit Würdemann
bezogenen Entwicklung spielen können.
Gegenwärtig sind die Mehrzahl der Regionalparks sowie der Dach-
verband von der inhaltlich-konzeptionellen Grundlage, der Organi-
sation, der finanziellen und personellen Ausstattung nicht in der
Lage, einen substanziellen Beitrag zur Stärkung und Sicherung der
Grün- und Freiräume im länderübergreifenden Kontext zu leisten.
Um dies zu erreichen, ist die umfassende und zeitgleiche Stärkung
und Qualifizierung der in den Teilräumen aktiven Regionalparks,
Vereine und Verbände erforderlich.
Inhaltliche Grundlage für die Neuausrichtung der Regionalparks                            Josephine Lenk
sollte die Erarbeitung eines länderübergreifenden Masterplans
„Grünräume“ sein. Auf dieser Basis ist es möglich, mit einer leis-
tungsfähigen Geschäftsstelle überregionale Projekte zu initiieren,
Regionalparks fachlich zu unterstützen und Sprachrohr nach innen
und außen zu sein.
Parallel sollten in den Regionalparks umsetzungsorientierte Hand-
lungskonzepte mit verbindlichen Zielen und Projekten erarbeitet
werden. Der Mehrwert einer Mitwirkung im interkommunalen Kon-
text eines Regionalparks zeigt sich bei der Übernahme von Aufga-
ben, die Kommunen nicht mehr leisten können. Dazu zählen
Aufgaben wie die Landschaftspflege, die Erschließung der Kultur-
landschaft für Erholungsuchende, die Unterstützung der regional-
wirtschaftlichen Entwicklung sowie das Regionalmarketing.
Vor allem die Kommunen und regionalen Akteure sind Träger und
Nutznießer der Regionalparkentwicklung. Um dies zu erreichen, sind
kontinuierliches Engagement vor Ort, kommunale Finanzierungsbei-
träge ebenso erforderlich wie dauerhafter politischer Wille. Durch
die Vereinbarung von Mindeststandards zu Inhalten und Aufgaben
soll die kontinuierliche finanzielle Unterstützung der beiden Länder
Berlin und Brandenburg möglich werden.

| KNF-Geschäftsstelle ̶ Januar 18                                                    15
Grün- und Freiräume in unserer wachsenden Region
5|                                                          Diskussionen in vier Arbeitsgruppen

     5 | Diskussionen in vier Arbeitsgruppen
        Ziel der Arbeitsgruppen war es, anhand spezifischer
        Themenstellungen und guter Praxisbeispiele aus der Region die
        Heraus- und Anforderungen der interkommunalen, länder-
        übergreifenden Zusammenarbeit zur nachhaltigen Sicherung und
        (Weiter)-entwicklung der Frei- und Grünräume zusammenzutragen.

        AG 1: Landschaftspflege und -entwicklung
        Moderation: Klaus Wichert, Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Kli-
        maschutz

        INPUTS
        E & E – Projekt Rieselfeldlandschaft Hobrechtsfelde, Dr. Peter Gärt-
        ner, Naturpark Barnim
        Zielsetzung des Projektes war es, auf einer beweideten Gesamtflä-
        che von rd. 830 Hektar eine artenreiche und halboffene Waldland-
        schaft zu entwickeln. Damit wurde ein Lebensraum für Tier- und
        Pflanzenarten, die auf Grenzlinien zwischen Wald und Offenland an-
        gewiesen sind, geschaffen. Gleichzeit wurde auch eine zielgerich-
        tete Waldentwicklung sowie die touristische Nutzung der
        abwechslungsreichen Landschaft für Erholungssuchende ange-
        strebt. Wichtige Voraussetzung für das Projekt war die mögliche lan-
        desgrenzenüberschreitende Förderung (u.a. durch Bundesamt für
        Naturschutz, Land Berlin/Berliner Forsten, Naturschutzfonds Bran-
        denburg). Durch die Organisation über kleine themenspezifische Ar-
        beitsgruppen konnten alle Akteure ihre Interessen einbringen. Die
        günstigen Ausgangsbedingungen wie der planerisch länderübergrei-
        fend abgestimmter Vorlauf, geklärte Eigentumsverhältnisse (Flä-
        chen im Eigentum des Landes Berlin) sowie die Projektbegleitung
        durch den Naturpark als länderübergreifende Institution führten
        letztlich zum Erfolg des gesamten Projektes.
        Landschaftsplan Mühlenbecker Land, Martin Janotta, Fugmann
        Janotta Partner
        Vorgestellt wird die Erarbeitung zweier Landschafts(rahmen)pläne
        für einzelnen Kommunen und Landkreise im Berliner Umland. Als
        deutliches Hemmnis für eine Betrachtung einheitlicher Landschafts-
        räume oder von Schutzgebieten erweist sich die Begrenzung formel-
        ler Planung durch administrative Grenzen. Für eine ganzheitliche
        und grenzüberschreiten Gestaltung und Entwicklung von Natur und
        Kulturlandschaften muss eine übergeordnete Idee entwickelt und
        eine regionale Identität geschaffen werden. Dies kann durch die Er-
        arbeitung von Konzepten für die grüne Infrastruktur im engeren

        | KNF-Geschäftsstelle ̶ Januar 18                                                   16
Grün- und Freiräume in unserer wachsenden Region
Diskussionen in vier Arbeitsgruppen
                                                                            5|

Verflechtungsraum (bspw. in den Kulissen der Regionalparks) gelin-
gen. Zur länderübergreifenden Projektentwicklung und -umsetzung
sind die Einrichtung einer Koordinierungsstelle sowie die verstärkte
Kombination von Förderinstrumenten (ELER, Natura 2000, Land-
schaftswasserhaushalt, Ländliche Entwicklung) notwendig. Eine
weitere Voraussetzung für eine länderübergreifend abgestimmte
Freiraumentwicklung besteht in der Aktualisierung und Verknüp-
fung der Landschaftsrahmenpläne und -programme beider Länder.

ERGEBNISSE
Folgende Ergebnisse werden im Ergebnis der Arbeitsgruppendiskus-
sion zusammengefasst:
     -    Die Idee einer „grünen Konzeption“ für den engeren Ver-
          flechtungsraum wird gebraucht und ist unter Beteiligung
          beider Länder zu verwirklichen.
     -    Ein positiver Ansatz ist die lebendige Idee der Regional-
          parks, die damit eng verknüpft ist.
     -    Es fehlt an koordinierenden Institutionen, die sich der Sache
          annehmen. Es werden Ansprechpartner benötigt, die die
          Akteure grenzüberschreitend zusammen bringen.
     -    Es braucht eine Institution, die Nachhaltigkeit schafft und
          personell, finanziell und mit Blick auf die Zuständigkeit Kon-
          tinuität absichert.
     -    Diese Institution sollte so organisiert sein, dass sie von bei-
          den Ländern getragen wird (durch finanzielle Anschubfinan-
          zierung, Ausstattung mit Personal, zur Umsetzung der
          notwendigen konzeptionellen Vorbereitung, die dann zur
          Umsetzung kommt).
     -    Die finanziellen Mittel sind vorhanden. Es gilt zu entschei-
          den, wofür dieses Geld eingesetzt wird.
     -    Wichtige Voraussetzungen für gelungene grenzüberschrei-
          tende Projekte sind:
               o Passende bzw. geklärte Eigentumssituationen,
               o auf bestehende schlagkräftige Initiativen aufsetzen
                   (nicht bei Null beginnen),
               o grenzüberschreitend verfügbare Finanz/Fördermit-
                   tel nutzen,
               o Vereinheitlichung von Karten- und Datengrundla-
                   gen.

| KNF-Geschäftsstelle ̶ Januar 18                                      17
Grün- und Freiräume in unserer wachsenden Region
5|                                                       Diskussionen in vier Arbeitsgruppen

     AG 2: Naherholung und Freizeit
     Moderation: Birgit Würdemann, complan Kommunalberatung

     INPUTS:
     Frei- und Grünräume in unserer wachsenden Region – Geschenk und
           Verantwortung, Bernd Rubelt, Landeshauptstadt Potsdam
     Das Potsdamer Havelseengebiet hat einen hohen Freizeit- und Er-
     holungswert. Doch mit Zunahme der Nutzungsintensität gerät die
     Kulturlandschaft zunehmend unter Druck. Durch die Gefahr der
     Übernutzung und zunehmender Nutzungskonkurrenzen besteht be-
     sonderer Schutz-, Pflege- und Entwicklungsbedarf. Um dem gerecht
     zu werden, engagiert sich Potsdam verstärkt für die Weiterentwick-
     lung des Netzes von wohnungs- und siedlungsnahen Grünanlagen
     sowie die Erschließung der Landschaft, insbesondere der Gewässer-
     ufer. Bei der Umsetzung verfolgt Potsdam folgende Thesen:
     > Bewusstsein wecken, Partizipation fördern
     Auf allen Ebenen ist die Akzeptanz für ein behutsames Ausbalancie-
     ren des Verhältnisses von Siedlungs- und Freiflächen zu fördern. Da-
     bei hat die betroffene Bevölkerung einen Anspruch auf umfassende
     Mitgestaltung.
     > Planungsverbünde und umsetzungsorientierte Strukturen
     Das Zusammenspiel der Grün- und Freiraumplanungen ist auf Lan-
     des- und kommunaler Ebene durch gemeinsam getragene Leitideen
     zu verstetigen. Im Fokus stehen Selbstverpflichtungen und Diskussi-
     onen um Mindeststandards bei der Freiraumplanung. Die Organisa-
     tions- und Planungsstrukturen sollen die Konkretisierung und
     Realisierung von Maßnahmen und Projekten vorantreiben.
     > Multifunktionalität, strategische Partnerschaften
     Bei der Schaffung von Freizeitangeboten sind integrierte Lösungen
     mit anderen Flächennutzungen, vor allem mit der Landwirtschaft, zu
     entwickeln. Durch eine verstärkte Zusammenarbeit mit den im The-
     menfeld und angrenzend agierenden Verbänden, Vereinen und Stif-
     tungen können Synergien gesteigert werden.
     > Natur – Respekt und Erlebnis
     Die Sicherung sensibler Naturräume kann nicht allein durch restrik-
     tive Verbote erfolgen, sondern muss vor allem auch auf Verstehen
     und Achtung der Umwelt setzen. Die behutsame Öffnung von
     Schutzgebieten schafft Möglichkeiten von hautnahem Naturerleben
     und weckt Begeisterung und Engagement für den Naturschutz.
     > Finanzielle Unterstützung, Anreize schaffen
     Zur Unterstützung der Akteure vor Ort wird eine Grundfinanzierung
     benötigt, die stabile, leistungsfähige Organisationsstrukturen mit

     | KNF-Geschäftsstelle ̶ Januar 18                                                   18
Grün- und Freiräume in unserer wachsenden Region
Diskussionen in vier Arbeitsgruppen
                                                                           5|

hauptamtlicher Begleitung ermöglicht. Parallel sollten neue Förder-
möglichkeiten zur Umsetzung von Maßnahmen zur Stärkung des
landschaftsgebundenen Freizeitangebotes entwickelt werden.
Campingpark Sanssouci zu Potsdam/Berlin, Dieter Lübberding
Der 6 Hektar große Campingpark Sanssouci zeichnet sich durch
seine „königliche“ Lage direkt am Templiner See aus. Dies ermög-
licht die vielfältigsten Wassersportangebote direkt vor Ort. Als origi-
nelle Unterkünfte werden neben den Stellplätzen bewohnbare
Weinfässer aus regionalen Baumaterialien angeboten. Das Restau-
rant Amalia mit Seeterrasse bietet regionale und saisonale Speziali-
täten. Zu den Gästen zählen vor allem Wohnmobilisten mit einer
eher kurzen Aufenthaltsdauer. Die Gäste entscheiden sich aufgrund
der naturnahen Lage in der Pirschheide für den Standort, um von
dort aus die Umgebung und Berlin zu erkunden. Durch die Anbin-
dung an den Havel-Radweg spielt die Vernetzung von Radwegen
eine wichtige Rolle. Für sein Engagement im Umweltschutz wurde
der Campingpark mit dem Potsdamer Klimapreis ausgezeichnet.

ERGEBNISSE
Aus der Diskussion können folgende Ergebnisse zusammengefasst
werden:
   - Die Nutzungsintensität der Landschaft steigt nicht nur durch
       steigende Einwohnerzahlen, sondern auch durch zuneh-
       mende Besucherzahlen.
   - Es besteht ein großes Bedürfnis nach einem Zugang zur Na-
       tur, sowohl im Bereich der Naherholung als auch im Touris-
       mus.
   - Die wachsende Stadt muss über die Stadtgrenzen hinaus
       denken.
   - Überregional denkende Leistungsträger wie der Camping-
       park Sanssouci sind nicht nur erfolgreich, sondern haben
       Vorbildcharakter.
   - Der vorhandenen Kommunikation zwischen den Kommu-
       nen fehlt die Verbindlichkeit bei der Umsetzung.
   - Durch abgestimmte Wegenetze für Wanderer, Radwande-
       rer und Reiter können die Besucher bewusst gelenkt wer-
       den. Dadurch kann sowohl die Erlebbarkeit als auch der
       Schutz von Naturräumen sichergestellt werden.
   - Es fehlt die interkommunale Zusammenführung der unter-
       schiedlichen Projekte und Vorhaben, um insgesamt ein
       rundum abgestimmtes Gesamtangebot zu schaffen.
   - Die Erreichbarkeit von Ausflugszielen per ÖPNV bleibt ein
       wichtiges Thema. Vor allen Fahrzeiten an Wochenenden
       und Fahrradmitnahmekapazitäten sollten ausgebaut wer-
       den.

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Grün- und Freiräume in unserer wachsenden Region
5|                                                       Diskussionen in vier Arbeitsgruppen

     AG 3: Regionale Wirtschaft
     Moderation: Matthias von Popowski, complan Kommunalberatung GmbH

     INPUT
     Einschätzungen aus Sicht eines Bauernverbandes, Johannes Funke,
     Kreisbauernverband Havelland e.V.
     Die Welternährung funktioniert nur, weil irgendwo auf der Welt im-
     mer eine Ernte stattfindet und irgendwo auf der Welt immer ein
     Schiff unterwegs ist, das Nahrungs- und Futtermittel irgendwo hin
     transportiert. Berlin und Brandenburg spielen aufgrund der Mög-
     lichkeit des Regenfeldbaus, d.h. keine künstliche Bewässerung, in
     diesem System eine wichtige Rolle.
     Weltweit und insbesondere in den Ballungsräumen sind land- und
     forstwirtschaftliche Flächen auf dem Rückzug. Landwirtschaftlich
     nutzbare Flächen sind nicht vermehrbar, vielmehr geht die verfüg-
     bare Fläche pro Kopf im Langfristtrend deutlich zurück. Deutsch-
     landweit gehen jeden Tag rund 70 Hektar landwirtschaftliche
     Nutzfläche verloren, dazu tragen auch die Länder Berlin und Bran-
     denburg ihren Anteil bei.
     Die zusätzliche Flächeninanspruchnahme im Berliner Umland fand
     vor allem in Baulücken oder auf Agrarflächen statt. Waldgebiete,
     Wasserflächen und Schutzgebiete gelten als unantastbar. Flächen-
     bezogen sind mit allen anderen Nutzungsmöglichkeiten höhere Er-
     löse erzielbar. Im Berliner Umland sind aus Sicht der Landwirtschaft
     und des Gartenbaus Bodenkaufpreise von bis zu 2 Euro je qm be-
     triebswirtschaftlich verkraftbar. In der Realität liegen die Boden-
     preise im Berliner Umland vielerorts bei über 100 Euro.
     Für die wirtschaftliche Nutzung von Grün- und Freiräumen im Sinne
     der Landwirtschaft ist die „Grüne Branche“ aus Sicht des Boden-
     marktes daher nicht konkurrenzfähig. Bei den Arbeitskräften müs-
     sen sich Landwirtschaft und Gartenbau zunehmend der Konkurrenz
     der Gewerbeansiedlungen stellen. Das vergleichbare Lohnniveau
     auch für einfache Tätigkeiten liegt inzwischen deutlich über dem ge-
     setzlichen Mindestlohn, was die wirtschaftliche Situation vor allem
     für Gartenbaubetriebe erschwert. Investitionen in die herkömmli-
     che wie auch biologische Tierhaltung im nahen Berliner Umland
     werden zunehmend schwieriger, aufgrund hoher genehmigungs-
     rechtlicher Hürden und geringer Akzeptanz vor allem bei Anrainern.
     Ergänzend birgt die Vielzahl bzw. wachsende Zahl an Pferden, Hun-
     den und Katzen teilweise zusätzliches Konfliktpotenzial.
     Positive Ansätze liegen im Dialog. Im Berliner Umland ist der Dialog-
     Bedarf dabei aufgrund der Interessens- und Konfliktlagen um ein
     vieles größer als in anderen Teilen Brandenburgs. Direktvermarkter
     und Pferdehöfe können gute Botschafter für eine wirtschaftliche

     | KNF-Geschäftsstelle ̶ Januar 18                                                   20
Grün- und Freiräume in unserer wachsenden Region
Diskussionen in vier Arbeitsgruppen
                                                                          5|

Freiraumnutzung sein. Teilweise bildet sich ein Trend aus, der die
Landwirtschaft im Nebenerwerb beinhaltet.
Freiräume in der Kulturlandschaft sollten als landwirtschaftliche
Nutzflächen erhalten bleiben. Das hilft, Nahrungsmittelproduktion
transparenter zu machen und befördert das Verständnis für land-
wirtschaftliche Abläufe und ist nicht zuletzt auch ein Stück Verant-
wortung im Sinne der globalen Ernährungssicherung. Derzeit liegt
der Versorgungsgrad der Region bei rund 50 %, d.h. die Hälfte der
benötigen Nahrungsmittelproduktion kann in der Region gedeckt
werden. Um höhere Quoten zu erzielen, müssen bei rückläufigem
Flächenangebot die Erlöse je Hektar deutlich steigen. Dies wiede-
rum widerspricht den Anforderungen an eine biologische und ex-
tensive Landwirtschaft.

ERGEBNISSE
Im Ergebnis der gemeinsamen Diskussion können folgende Punkte
festgehalten werden:
     -    Regionalität und Bioprodukte liegen hoch im Kurs bzw. im
          Trend. Aus „Großstadt-“ bzw. Berliner Sicht wird das Poten-
          zial an landwirtschaftlichen Bioprodukten höher einge-
          schätzt als aus Brandenburger Sicht.
     -    Aus Sicht des Bauernverbandes ist die Regionalität, also die
          Herkunft der Produkte, bei den Kunden noch wichtiger als
          die Produktionsweise.
     -    Im Land Brandenburg gibt es keine durchgehenden Wert-
          schöpfungsketten in der Nahrungsmittelproduktion. Bei-
          spielsweise gibt es keine Schlachthöfe, um Produkte hier in
          der Region zu verarbeiten, dann entsprechend zu vermark-
          ten und zu vertreiben. Dies führt zu fehlender bzw. unzu-
          reichender Markttransparenz. Es ist so nicht immer klar
          erkennbar, was regional und was biologisch produziert
          wurde.
     -    Die Kunden in Berlin und Brandenburg sind sehr preissensi-
          bel, d.h. günstige Preise sind im Zweifelsfall wichtiger als
          Herkunft und Produktionsweise der Produkte.
     -    Einig waren sich die Beteiligten, dass Landwirtschaft ein
          wichtiger Teil der Umlandnutzung bzw. Kulturlandschafts-
          entwicklung ist. Beispielsweise spielt die Land- und Vieh-
          wirtschaft eine wichtige Rolle, um FFH-Gebiete und
          Landschaftsräume offen zu halten.
     -    Landwirtschaft und Landwirte sollten als wichtige Partner
          und Nutzer der Kulturlandschaften noch stärker in die Regi-
          onal(park)entwicklung einbezogen werden.

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Grün- und Freiräume in unserer wachsenden Region
5|                                                       Diskussionen in vier Arbeitsgruppen

     AG 4: Flächen- und Ausgleichsmanagement
     Moderation: Katrin Stary, Berliner Stadtgüter GmbH

     INPUT
     Kompensationsmaßnahmen als aktiver Beitrag zur Sicherung unserer
     Frei- und Grünräume - Grundlagen und Beispiele, Daniela Kurtzmann,
     Bereichsleiterin Natur und Umwelt, Berliner Stadtgüter GmbH
     Zentrales Element des Naturschutzrechts ist die in
     13 § ff. BNatSchG verankerte Eingriffs-Ausgleichsregelung, die auf
     den Erhalt des Status Quo in der Natur bei menschlichen Eingriffen
     abzielt. Flächenpools und Ökokonten (als vorzeitige Maßnahmen)
     sind geeignete Instrumente, um großflächige ökologische Aufwer-
     tungsmaßnahmen durch Bündelung umzusetzen.
     Die Bewertungsmethodiken zur Bilanzierung von Eingriffen unter-
     scheiden sich zwischen den Ländern Berlin und Brandenburg erheb-
     lich, so dass die Umsetzung länderübergreifender Kompensations-
     maßnahmen mit großen Hürden verbunden ist. Gleichwohl werden
     bereits interkommunale Kompensationsmaßnahmen erfolgreich re-
     alisiert, wie bspw. die Ansiedlung von Feldlerchen auf Ackerflächen
     der Stadtgüter im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwick-
     lung.
     Ein großer Vorteil bei der Durchführung von Kompensationsmaß-
     nahmen besteht in der Umsetzung landschaftsgestalterischer Ziele
     mit finanziellen Mitteln der Eingriffsregelung. Insgesamt wird ein
     hoher Bedarf an Kompensationsflächen sowohl in Berlin als auch in
     Brandenburg konstatiert. Der zunehmende Druck auf die wenigen
     Landwirtschaftsflächen in Berlin steigt durch die Wohnbauvorhaben
     und die dadurch erforderlichen Kompensationsmaßnahmen. Zudem
     ist oftmals die Nachhaltigkeit der durchgeführten Maßnahmen nicht
     gesichert, da die Folgekosten nach erreichtem Zielzustand nicht ge-
     klärt sind.

     ERGEBNISSE
     Der Herausforderung, geeignete Flächen für sinnvolle Maßnahmen
     zu finden, wird bereits in einigen Gebietskörperschaften wie im Be-
     zirk Spandau oder im Landkreis Barnim durch das Einrichten und Be-
     treiben gemeinsamer Flächenpools erfolgreich begegnet. Dem
     Kompensationsflächenpool in Spandau liegt ein mit allen am Prozess
     beteiligten Ämtern und Akteuren abgestimmtes Grundlagenpapier
     zugrunde. Somit wurde schon zu Beginn ein wichtiger Beitrag zur
     akteursübergreifenden Zusammenarbeit geleistet, die die Durch-
     führung späterer Kompensationsmaßnahmen erleichtert.

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Grün- und Freiräume in unserer wachsenden Region
Diskussionen in vier Arbeitsgruppen
                                                                        5|

Denn die Kommunikation und Koordinierung zwischen den Akteu-
ren (Kommunen, Landkreise, private Eigentümer, Fachbehörden
etc.) ist eine anspruchsvolle Aufgabe, um die nötige Akzeptanz zu
schaffen und Interessenskonflikte auszugleichen.
Interkommunale Flächenpools können ein wertvolles Instrument
darstellen, sofern sie eine Kulisse umfassen, die genügend Flächen-
verfügbarkeiten und zugleich die nötigen räumlich-strukturellen Be-
züge zwischen Eingriffs- und Ausgleichsflächen aufweisen. Als opti-
male Raumkulisse ist die Ebene der Regionalparks in Brandenburg
und Berlin geeignet.
Im Vorfeld ist die Erarbeitung eines integrierten interkommunal ab-
gestimmten „Eingriffs-Ausgleichs-Konzeptes“ notwendig, der ge-
meinsame Grundsätze, Ziele und Schwerpunkte benennt sowie
Prioritäten festlegt. Die Inhalte der Konzepte sollten mit den kom-
munalen Zielstellungen und Interessen abgestimmt sein und in die
jeweiligen kommunalen Planungen eingebettet werden.
Im Ergebnis der gemeinsamen Diskussion können folgende Punkte
festgehalten werden:
     -    Die Kommunen verfolgen mit der Durchführung von Kom-
          pensationsmaßnahmen unterschiedliche Ziele (Biodiversi-
          tät, Naherholung, Naturschutz etc.).
     -    Es gilt, nicht nur Ausgleichsflächen zu schaffen, sondern
          diese sinnvoll in die Gesamtentwicklung der Kommune ein-
          zubetten.
     -    Das Instrument der Flächenpools ist wichtig, wobei die Ku-
          lissenabgrenzung wohlbedacht sein muss (Spannungsfeld
          zwischen einer guten Flächenauswahl und Erlebbarkeit von
          Ausgleichsmaßnahmen).
     -    Vor dem Hintergrund steigender Flächenbedarfe und -kon-
          kurrenzen sind interkommunale Grundlagenkonzepte wich-
          tige Voraussetzungen für sinnvolles Ausgleichen.
     -    Die unterschiedlichen Verfahrensweisen (Erhebung, Bewer-
          tung von Flächen usw.) in Berlin und Brandenburg verhin-
          dern bisher länderübergreifende Kompensationsmaß-
          nahmen. Einheitliche Standards und Bewertungsmethoden
          müssten entwickelt und eingesetzt werden.
     -    Fazit: interkommunale und länderübergreifende Kompen-
          sationsmaßnahmen werden angesichts der knapper wer-
          denden Flächen immer notwendiger.
     -    Hierfür braucht es einen „Kümmerer“ in den Teilräumen,
          der als Schnittstelle zwischen den Kommunen, Ämtern und
          Akteuren koordiniert, vernetzt und kommuniziert.
     -    Die Teilräume sollten sich an den Abgrenzungen der Regio-
          nalparks orientieren.

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Grün- und Freiräume in unserer wachsenden Region
6|                                                            Zusammenfassung und Ausblick

     6 | Zusammenfassung und Ausblick
        Herr Hölmer, KNF-Sprecher und Baustadtrat vom Bezirk Treptow-
        Köpenick, bedankt sich bei allen Referenten, Gästen und Teilneh-
        mern für die rege Mitwirkung und konstruktive Mitarbeit in den Ar-
        beitsgruppen.
        Mit dem vorliegenden Positionspapier vom KNF, den Ergebnissen
        der Studie zu den Regionalparks und des Dachverbandes in Bran-
        denburg und Berlin sowie den Diskussionsergebnissen der vier Ar-
        beitsgruppen wird deutlich, dass die Sicherung und die Entwicklung
        von stadtregionalen Grün- und Freiräumen eine gemeinsame Auf-
        gabe aller Akteure ist, die gemeinsame Lösungen, Entscheidungen
        und Handlungen erfordert.
        Die Veranstaltung ist somit als Auftakt zu verstehen. Nun gilt es, an
        den hier gewonnenen Erkenntnissen anzuknüpfen und weiterzuar-
        beiten. Im Nachgang der Jahreskonferenz wird das Positionspapier
        durch die Ergebnisse der Konferenz ergänzt und zu einem Grund-
        satzpapier mit Handlungsempfehlungen für die Mitglieder und stän-
        digen Teilnehmer weiterentwickelt.

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Grün- und Freiräume in unserer wachsenden Region
Anhang
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  7 | Anhang
Teilnehmerliste
Flyer

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Teilnehmerliste
Nachname                 Vorname     Institution
App                      Gunther     Stadt Nauen
Becker, Dr.              Carlo       bgmr Landschaftsarchitekten
Benfer, Dr.              Wilhelm     Landkreis Barnim
Bertz                    Madeleine Gemeinde Hoppegarten
Bölke                    Dietmar     Landkreis Potsdam-Mittelmark
Brodda, Dr.              Yvonne      Metropolregion Hamburg
Carrasco                 Ina         Bezirk Tempelhof-Schöneberg von Berlin
Diedrich                 Corinna     Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
Dörnbrack                Carsten     Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg
Drews                    Jan         Gemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin - Branden-
                                     burg
Endlicher, Prof. Dr. rer. Wilfried   Geographisches Institut HU Berlin
nat.
Engelschall               Barbara    Metropolregion Hamburg / Regionalpark Wedeler Au
Ermer                    Klaus
Faltermaier              Monika      Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Feldtmann                Marianne    Bezirk Marzahn-Hellersdorf von Berlin
Fornell                  Rainer      Gemeinde Panketal
Funke                    Johannes    Kreisbauernverband Havelland e.V.
Gärtner, Dr.             Peter       Naturpark Barnim
Gehrke                   Wilfried    Gemeinde Ahrensfelde
Geldner                  Andrea
Girschick                Antje       BADC Berlin-Brandenburg Area Development Company
                                     GmbH
Gothe                    Ephraim     Bezirk Berlin Mitte von Berlin
Henneberg                Helmuth     RBB
Henze                    Claudia     Regionale Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim
Hirschfeld               Sylvia      Stadt Bernau bei Berlin
Hölmer                   Rainer      Bezirk Treptow-Köpenick von Berlin
Holtmann                 Karsten     Flughafen Berlin Brandenburg GmbH
Hube                     Elke        Regionalpark Osthavelland-Spandau
Hübner                   Enrico      Bezirk Spandau von Berlin
Igel                     Andreas     Stadt Ludwigsfelde
Jahn                     Oliver      Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Janotta                  Martin      Fugmann Janotta Partner
Jeran                    Torsten     Dachverband der Regionalparks in Brandenburg und Berlin
                                     e.V.
Joksch                   Silke       Stadt Wildau

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Anhang
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 Kahl                         Robert        Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
 Karasch                      Kerstin       Regionalmanagment Metropolregion Ost
 Kemme                        Thomas        Region Köln / Bonn e.V.
 Keßler                       Olaf          Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
 Kessler                      Ulrike        Gemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin - Branden-
                                            burg
 Klauber                      Lutz          Regionale Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming
 Klementz                     Merten        KNF-Geschäftsstelle
 Kneiding                     Bernhard      Stadt Potsdam
 Knobbe                       Karsten       Gemeinde Hoppegarten
 Krohn                        Kathleen      Landkreis Oberhavel
 Krüger                       Hubertus      Gemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin - Branden-
                                            burg
 Kuhn                         Vollrad       Bezirk Pankow von Berlin
 Künzel                       Michael       Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
 Kuß                          Annekath-     Industrie- und Handelskammer Ostbrandenburg
                              rin
 Lehmann                      Sandra        Bezirk Pankow von Berlin
 Lenk                         Josephine     complan Kommunalberatung GmbH
 Löser                        Sabine        Stadt Altlandsberg
 Lösch                        Sibylle       Regionalpark Barnimer Feldmark e.V.
 Lübberding                   Dieter               Campingpark Sanssouci zu Potsdam/Berlin
 Materne                      Steffen       Stadt Oranienburg
 Meyer                        Christiane    Landkreis Barnim
 Niemczyk                     Jowita        KNF-Geschäftsstelle
 Noack                        Karsten       Studio Cottbus
 Oehme                        Bodo          Gemeinde Schönwalde-Glien
 Pauluhn                      Jutta         Stadt Hennigsdorf
 Perick                       Philipp       Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
 Pfeil                        Gabriele      Bezirk Pankow von Berlin
 Platta                       Marion        Mitglied des Abgeordnetenhauses, DIE LINKE
 Pohle                        Dagmar        Bezirk Marzahn-Hellersdorf von Berlin
 Pützschel                    Ruth          Bezirk Lichtenberg von Berlin
 Rathke                       Friederike    Bezirk Tempelhof-Schöneberg von Berlin
 Rehfeld                      Sanna         Bezirk Berlin Mitte von Berlin
 Roterberg-Alemu              Antje         Bezirk Treptow-Köpenick von Berlin
 Rubelt                       Bernd         Stadt Potsdam
 Rump                         Wolfgang      Regionale Planungsgemeinschaft Oderland-Spree
 Schiene                      Carmen        Gemeinde Petershagen / Eggersdorf
 Schläger                     Markus        Fugmann Janotta Partner Landschaftsarchitekten

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Schnabel         Angela      Gemeinde Hoppegarten
Schütze          Bernd       Bezirk Marzahn-Hellersdorf von Berlin
Schwarz          Pia         Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Sgouros          Juliane     Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Siewert          Wolfram     PLANUNGSGRUPPE CASSENS + SIEWERT
Sperling         Sabine      Gemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin - Branden-
                             burg
Spriestersbach   Lukas       Gemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin - Branden-
                             burg
Staacke          Gerald      Industrie- und Handelskammer Potsdam
Stadeler         Elke        Stadt Strausberg
Stary            Katrin      Stadtgüter Berlin GmbH
Steinbrück       Ralf        Gemeinde Schöneiche bei Berlin
Steinhäußer      Reimund     Regionale Planungsgemeinschaft Oderland-Spree
Stöck            Lydia       Regionale Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming
Stockum          Silke       Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin
Ullrich          Ralf        Regionale Planungsgemeinschaft Lausitz-Spreewald
Voß              Carolin     Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Waigand          Michaela    Stadt Bernau bei Berlin
Weiße            Christian   Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg
Weißenberg       Klaus       Stadt Teltow
                 Georg
Wienel           Klaus       UVK
Wolfram          Erik        Stadt Potsdam
Würdemann        Birgit      complan Kommunalberatung GmbH
Zylla            Thomas      Stadt Falkensee

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Anhang
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Flyer

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Flyer

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