FÖRDERUNG VON SANFTEM TOURISMUS IN DER REGION PODRAVINA (KROATIEN)

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FÖRDERUNG VON SANFTEM TOURISMUS IN DER REGION PODRAVINA (KROATIEN)
FÖRDERUNG VON SANFTEM TOURISMUS
IN DER REGION PODRAVINA (KROATIEN)
DEZA-finanziertes Swisscontact-Projekt

Schlussbericht zur ersten Projektphase

Prof. Thomas R. Matta (Projektverantwortlicher)
Lic.iur. Boris Madjeric (Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter vor Ort)
Rapperswil, 15. Juni 2004
FÖRDERUNG VON SANFTEM TOURISMUS IN DER REGION PODRAVINA (KROATIEN)
Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina                                       Seite 2
Schlussbericht Phase 1

Inhalt:

1. Inhaltsbestimmungen                                        Seite 3
2   Die ökotouristischen Werte der Drau-Flusslandschaft       Seite 6
3   Stand der lokalen Tourismus-Infrastruktur                 Seite 9
    - Touristische Informationen
    - Erreichbarkeit von touristischen Zentren
    - Unterkunft und Verpflegung
    - Besondere touristische Infrastruktur
    - Begleitende Dienstleistungen
4   Was wir erreicht haben                                    Seite 16
5   Zusammenfassende Beurteilung der ersten Phase             Seite 18

Anhang
1. Kontaktierte Behörden, Organisationen und Personen         Seite 19
2. Übersichtskarte Podravina                                  Seite 27

Vorwort

Das Projekt „Förderung von sanftem Tourismus in Podravina (Kroatien)“ ist eine gemeinsame Arbeit
der Hochschule für Technik in Rapperswil (HSR) und der „Dravska liga“ (DL) aus Koprivnica und
wurde als ein zusammenhängendes Zweistufen-Projekt konzipiert. In der ersten Projektphase sollen
hauptsächlich die Visionen und ein Grundkonzept diskutiert sowie die Rahmenbedingungen für mög-
liche Initialprojekte abgeklärt werden. Die Umsetzung von ausgewählten Initialprojekten soll dann den
Inhalt einer zweiten Projektphase bilden, die noch nicht definitiv festgelegt wurde.
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Schlussbericht Phase 1

1.      Inhaltsbestimmungen

Das Projekt „Förderung von sanftem Tourismus in Podravina (Kroatien)“ ist ein Nachfolgeprojekt
einer im Jahr 2002 an der Abteilung für Raumplanung der HSR abgeschlossenen Diplomarbeit, die
sich mit einem ähnlichen Thema befasste. Unser Projekt knüpft an die damals hergestellten Kontakte
zu Fachpersonen in der Podravina-Region und die von der Arbeit angeregten Themen an. Das Projekt
wurde denn auch offiziell durch die Präsentation der erwähnten Schweizer Diplomarbeit eröffnet. Die
beiden Diplomanten haben in Pitomaca im Juni 2003, im Rahmen der jährlichen „Gemeindewoche“
und in Anwesenheit des Gemeindepräsidenten, ein Gastreferat über ihre Recherchen in der Region und
die Resultate ihrer Arbeit gehalten. Der Anlass war sehr gut besucht und fand in der lokalen Presse ein
positives Echo.

Der allgemeine Inhalt unserer Projekt-Arbeiten wurde bereits im Antragsblatt zum Mitfinanzierungs-
gesuch dargelegt: beratende Aktivitäten im privaten und öffentlichen Sektor bei der Planung und Be-
wertung von Tourismusmassnahmen in ökologisch relevantem Umfeld. Die konkreteren Inhalte wur-
den erst schrittweise durch Diskussionen in Arbeitssitzungen herausgearbeitet, wobei für den kroati-
schen Partner von allem Anfang an die Idee einer Ökotouristischen Zone entlang der Drau (DETZ)
klar im Vordergrund gestanden hat. Deshalb brauchte es bei der Formulierung dieser Vision auch
keine längeren Diskussionen.

„Wir glauben, dass der Schutz der Biodiversität und der natürlichen Flusslandschaft nur dann mög-
lich sein wird, wenn Aktivitäten mit nachhaltiger Entwicklung durchgeführt werden können, welche
dem Erhalt der natürlichen Grundlagen für das wirtschaftliche Leben der ländlichen sozialen Ge-
meinschaften entlang des Flusses dienen. Solche Aktivitäten sind im Umfeld von Ökotourismus, Bio-
produktion und selektiver Waldnutzung zu finden. (…) Unser Ziel ist die Entwicklung von sanftem
regionalem Tourismus, dessen Rückgrat der Drau-Radwanderweg bilden soll. (…) Wir planen ein
Netz von touristischen Minizonen, die alle durch ausgeschilderte Nebenwege mit dem Drau-
Radwanderweg verbunden sein sollen. Dieser Hauptweg soll seinerseits entlang des Drautals im Nor-
den mit dem Distrikt „Medjimurje“ und im Süden mit dem Distrikt „Viroviticko-podravska“ vernetzt
werden. (…) Das Ziel des Projektes ist, zusammen mit den ausländischen Partnern und Fachleuten die
ökotouristischen Potenziale der ausgewählten Minizonen zu bestimmen und einen entsprechenden
Bericht den Drau-Anrainergemeinden zur Diskussion zu unterbreiten“, so die Ausführungen der Prä-
sidentin der „Dravska liga“ anlässlich einer Promotion unseres Projektes Ende Juli 2003 in Koprivni-
ca.

Die mäandrierende Drau mit Altlauf
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Schlussbericht Phase 1

Etwas komplizierter war die Sache bei der Formulierung eines regionalen Grundkonzeptes, weil die
Positionierung der DETZ in diesem Rahmen vorläufig noch ungenügend ausgemacht ist. Die DETZ-
Idee ist eng an den Schutz der Draulandschaft gebunden und wurde ausserhalb der „Dravska liga“
(DL) kaum besprochen. Um ihr touristisches Potenzial auf dem Markt behaupten zu können, muss die
DETZ aber nicht nur im Flusstal, sondern auch in die Tiefe der Region, d.h. in Richtung der Hügel-
landschaft der Bilogora vernetzt und in eine gemeinsame Verkaufsstrategie eingebunden werden. Die-
sem Thema wurde bereits während der Präsentation der Schweizer Diplomarbeit im Referat der beiden
Schweizer Diplomanden viel Raum gewidmet. Einige der wichtigsten Stakeholders unseres Projektes
(einschliesslich der Präsidentin der DL und des Vorstehers der regionalen Tourismusgemeinschaft)
waren dort anwesend, was jetzt die Besprechung dieser Problematik wesentlich erleichterte. Die regi-
onale Dimension dieses Problems wurde also erfasst und diskutiert, aber nicht weiter verfolgt, weil
unser kroatischer Projektpartner die Prioritäten klar zu Gunsten von Feldanalysen im Bereich der
natürlichen Ressourcen (Flusslandschaft und ihre touristischen Potenziale) und im Bereich der lokalen
touristischen Infrastruktur setzte. Dies wohl nicht zuletzt auch in Hinblick auf die aktuelle politische
Debatte, die im Vorfeld des geplanten Wasserkraftwerkes „HE Novo Virje“ geführt wird. Die Ge-
meinden sollen dringendst nicht nur über die Gefahren eines Staudammes sondern vor allem auch über
die lokalen Potenziale einer nachhaltigen Landschaftsnutzung, beispielsweise im Bereich des Touris-
mus, aufgeklärt werden.

Unterwegs auf der Drava Route
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Hier noch ein kurzer Hinweis zum Hintergrund dieser Aktualität:
Die DETZ-Idee wurde vor ungefähr zwei Jahren gemeinsam von der „Dravska liga“ (DL) und der
WWF-Draukommission initiert und stützt sich ab auf das Projekt eines internationalen Biosphären-
Reservats, welches durch die Organisation „Euronatur“ vorgeschlagen wurde. Dies kollidiert aber mit
den Interessen der kroatischen Stromproduzenten, die in der gleichen Region ein eigenes Grossprojekt
realisieren möchten, was wiederum die Vertreter des ungarischen Naturschutzes beunruhigt, die we-
gen des geplanten 25 km langen Stausees Gefahren für ihren Drau-Nationalpark befürchten. Somit
rutschte unsere Projektarbeit ganz ungewollt in die Nähe eines komplexen politischen Spannungsfel-
des zwischen der kroatischen Kraftwerk-Lobby und einem international unterstützten Naturschutz
(eine höchst interessante Erfahrung).

Zeitungsausschnitt „Viroviticki list“ vom 13. Juni 2003:
Präsentation der Diplomarbeit durch die beiden Absolventen des Studiengangs Raumplanung (Martin Keller
und Cyrill Achermann) in der Gemeinde Pitomaca, Kroatien.
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2.      Die ökotouristischen Werte der Drau-Flusslandschaft

Die Region Podravina befindet sich im nordöstlichen Teil Kroatiens, direkt an der Grenze zu Ungarn.
Die Gegend wird durch den Grenzfluss Drau und den parallel zum Fluss verlaufenden Hügelzug der
Bilogora eingegrenzt. Diese Hügelkette ist flächendeckend bewaldet und erreicht an ihren höchsten
Erhebungen gut 300 Meter. Einzig auf den nordöstlich ausgerichteten Ausläufern erstrecken sich Reb-
baugebiete, die mit vielen kleinen Rebhäusern („Kleti“) durchzogen sind. In neuerer Zeit wurden an-
stelle des Rebbaus sporadisch auch Obstgärten angelegt. Am Fusse des Hügelzuges beginnt die Ebe-
ne, die sich bis zur Drau hin erstreckt. Dies ist vor allem ein agrarisch begünstigter Raum. Grenzenlos
erscheinen einem die Mais- und Kornfelder, wenn man in der flachen Landschaft unterwegs ist. Da
liegen auch die wichtigsten Kommunikationswege und die grösseren Ortschaften. Den dritten Land-
schaftstypus stellt die Flusslandschaft mit ihren Sand- und Kiesbänken sowie den Auenwäldern und
Wiesen dar.

Altlauf der Drava                                    Sand- und Kiesbänke im Gebiet Podravina

Unser Beobachtungsgebiet umfasste ausschliesslich diesen dritten Landschaftstypus und zwar nur in
den 10 Drau-Anrainergemeinden, die zum Distrikt „Koprivnicko-Krizevacka“ gehören: Legrad, Dje-
lekovec, Drnje, Peteranec, Hlebine, Molve, Novo Virje, Ferdinandovac, Podravske Sesvete und Gola.
Bezogen auf den Drau-Fluss ist dies die Gegend zwischen Flusskilometer 236 und Flusskilometer 176.
Hier wird die Drau bei Hochwasser an einigen Stellen über 260 Meter breit. In diesem Gebiet ist die
Fliessgeschwindigkeit der Drau zwar nicht mehr so schnell wie in ihrem alpinen Teil, doch verfügt sie
noch immer über eine gewaltige Schubkraft und transportiert grosse Mengen von Kies und Sand. Im
Unterschied zum oberen Drau -Tal, d.h. von Legrad flussaufwärts, welches durch eine ganze Kette
von Wasserkraftwerken verbaut wurde, ist der Fluss hier noch weitgehend natürlich belassen. Mit
ihren vielen Flussarmen, Kiesbänken, Altläufen, Inselchen und Teichen bildet die mäandrierende
Drau eine kompakte Naturlandschaft, wie man sie in Europa nur noch selten in solchem Ausmasse
antreffen kann. Diese einzigartige und weitgehend unberührte Flusslandschaft ist zweifelsohne das
wertvollste touristische Gut aller Drau-Anrainergemeinden.

Die Bearbeitung dieses Gebietes erfolgte in mehreren Phasen. Als erstes haben wir das Projektgebiet
in drei Beobachtungsgebiete aufgeteilt, die je von einer Person der Arbeitsgruppe gemäss einem Ras-
ter aufgenommen wurden. Dieses Raster umfasste Themen wie Erreichbarkeit, Bewohner, Infrastruk-
tur, touristisch wertvolle Plätze, Kontaktpersonen u.ä.m. In periodischen Sitzungen wurden die Ergeb-
nisse ausgetauscht.
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In Bezug auf spezifische Fachfragen wurden entsprechende Fachpersonen konsultiert (zwei Biologen
betreffend Flora und Fauna der Flusslandschaft; die Vorsteherin der Öffentlichen Anstalt für Verwal-
tung von Naturschutzgebieten im Distrikt „Koprivnicko-Krizevacka“ betreffend Pläne zum Schutz
von Altläufen; der WWF Drau-Kommissär betreffend internationaler Auflagen im Bereich des Gewäs-
serschutzes). Wir haben auch mit allen Gemeindepräsidenten, mit verschiedenen Vertretern lokaler
Vereine, mit Gastwirten sowie mit verschiedenen Bauernfamilien, als potenzielle Anbieter von „Fe-
rien auf dem Bauernhof“ oder „Übernachten im Stroh“, gesprochen. Ganz wichtige Gesprächspartner
kamen auch aus der lokalen Forstwirtschaft, welche gegenwärtig nach europäischem Muster in Rich-
tung neuer Aufgaben im Bereich der Bildung und Verbesserung des Naturverständnisses reorganisiert
wird. Sogar die Grenzpolizei musste kontaktiert werden. Ohne sie hätten wir einige Fluss-Enklaven
gar nicht besichtigen können. Die Koordination dieser Arbeiten oblag unserem Projektleiter Boris
Madjeric, der zuhanden der DL einen separaten kroatischen Rapport verfasst hat.

Es würde den Rahmen dieses Berichtes bei weitem übersteigen, wenn wir all die ausgemachten touris-
tisch wertvollen Stellen entlang des Flusses hier beschreiben würden. Um den ökologischen Reichtum
dieser Landschaft wenigstens zu skizzieren, möchten wir doch einige typische Gebiete kurz vorstellen:

Die schönsten Flussarme befinden sich zwischen Gotalovo und Novacka, wo mehrere Flussläufe in
kurzen Abständen einige Inseln bilden, die im unteren Teil in Stromrichtung Kiesbänke aufweisen,
ansonsten aber mit wildem Gras, Gebüsch und niedrigen Bäumen bewachsen sind. Die schönsten
Altläufe entstehen, wenn ganze Mäander abgeschnitten werden und sich hufförmige Seen bilden, wie
dies bei Cambina und Jeskovo der Fall ist.

Flusslandschaft mit Kiesbänken                                      Inselgruppen

Als besonders wertvoller Naturraum sind die kleinen unbewohnten Drau-Enklaven zu bezeichnen,
deren Entstehung auf die erste Josephinische Landesnahme (1763-1787) zurück zu führen ist, als die
ungarisch-kroatische Grenzlinie entlang des Hauptstroms der damaligen Drau festgelegt wurde. In der
Zwischenzeit hat sich das Flussbett der mäandrierenden Drau an mehreren Stellen verschoben, wäh-
rend die Grenzmarkierung unverändert geblieben ist. So befinden sich heute einige kroatische Landes-
flecken auf dem linken und einige ungarischen Landesflecken auf dem rechten Drau-Ufer. Die grösse-
ren kroatischen Enklaven, welche mit einer Fähre erreichbar sind, werden teilweise landwirtschaftlich
genutzt, während die kleineren nur von Jägern besucht werden und wahre Oasen einer unverfälschten
Naturlandschaft darstellen. Die ungarischen Enklaven sind alle Teil des ausgedehnten ungarischen
Drau-Donau-Nationalparkes (DDNP).
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An vielen Stellen entlang des Flusses wird Kies gewonnen. Die alten Baggerseen sind teilweise ver-
sumpft, andere sind wertvolle Biotope, einige wiederum werden als private Fischteiche genutzt, wäh-
rend die noch gut erhaltenen grösseren Baggerseen zu beliebten lokalen Badeorten avanciert sind.

Das Drau-Ufer ist weitgehend mit Weiden und Gebüsch bewachsen und die anschliessende flache
Auenlandschaft mit hohem Wiesenanteil ist fast überall mit vielen Hecken durchsetzt. Die hiesigen
Jagdreviere sind für Wildschweine und Rotwild berühmt. Das schönste und grösste Waldgebiet ist
„Repaska suma“. Die reiche Pflanzenwelt im, auf dem und um das Wasser, sowie die üppigen Auen-
wiesen und schattigen Wälder ziehen zahlreiche Tiere an (Insekten, Amphibien und Reptilien, Fische,
Vögel und Säugtiere). Einige davon gehören zu den in Europa stark bedrohten Arten.

Lebensraum für Wasservögel aller Art                 Wald- und Jagdgebiet

Der Charaktervogel der Drau-Niederung ist der Weissstorch. Storchnester (s. Bild) gibt es fast in je-
dem Dorf. Seit die Feuchtgebiete aber wegen der in den letzten Jahren heissen Sommer und dem Ab-
sinken des Grundwasserspiegels immer ärmer werden, sieht man den Storch häufig hinter pflügenden
Traktoren nachlaufen und Würmer picken – eine ganz neue Symbiose zwischen Technik und Tier.
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3.      Stand der lokalen Tourismus-Infrastruktur

Die Bewertung der lokalen Tourismus-Infrastruktur ist von besonderer Wichtigkeit sowohl für die
Implementierung der Idee einer DETZ, wie auch für die Abklärung von Rahmenbedingungen und
Prioritäten der Initialprojekte. Wir sind bei der Analyse dieser Frage von fünf Schwerpunkten ausge-
gangen, und zwar in einer Reihenfolge, wie dies aus der Sicht des potentiellen Kunden üblich wäre:
1. das Einholen von Informationen
2. die Erreichbarkeit der touristischen Ziele
3. Unterkunft und Verpflegung
4. besondere touristische Infrastrukturen
5. begleitende Dienstleistungen.

Touristische Information

Ein touristisches Produkt ist vom Standpunkt des Käufers praktisch inexistent, solange er darüber
nicht informiert ist oder die gewünschten Informationen selber nicht bequem einholen kann. Deshalb
versenden gute touristische Agenturen regelmässig Jahreskataloge sowie Flyer über periodische Akti-
onen. Diese Informationsart ist in der Region Podravina nicht vorhanden, aus dem einfachen Grund,
weil noch keine entsprechenden regionalen Produkte bestehen, ausgenommen im Bereich des Jagdtou-
rismus. Die Jagd hat in der Region eine lange Tradition. Die ehemaligen Jagdgebiete des Adels wur-
den auch im kommunistischen Jugoslawien als staatliche Jagdgebiete weiter gepflegt und sind heute
als Pacht-Jagdreviere zu einem grossen Teil wieder in privater Hand. Verschiedene Jagdmöglichkeiten
werden sowohl von spezialisierten Agenturen wie auch von den lokalen Jagdvereinen in mehrsprachi-
gen Prospekten mit präzisen Angaben und Tarifen angeboten.

Die wichtigsten regionalen Institutionen, die für den Tourismus und die touristische Information ver-
antwortlich sind, sind die Tourismusgemeinschaft des Distriktes und das städtische Tourismusbüro in
Koprivnica. Im Organisationsschema der staatlichen Tourismus-Institutionen wären auch Tourismus-
gemeinschaften in den Gemeinden vorgesehen, aber diese wurden nicht in allen Gemeinden konstitu-
iert und sind wegen ihres ehrenamtlichen Charakters nicht immer leicht zu kontaktieren. Sowohl die
Tourismusgemeinschaft des Distriktes wie auch das Tourismusbüro von Koprivnica haben mehrere
interessante thematische Prospekte herausgegeben, aber bisher hat keine Agentur daraus ein Markt-
produkt entwickelt.

Als neues Informationsmedium werden vom Distrikt wie auch von einigen Gemeinden Webseiten
geführt, aber ihr Inhalt ist in touristischer Hinsicht äusserst rudimentär. Was neu und viel versprechend
wirkt, sind Fälle von Eigenwerbung der KMUs im Bereich des Dorftourismus. Wir sind während unse-
rer Recherchen auf zwei solche Beispiele gestossen: den Prospekt des Bauernhofes „Jakopovic“ und
den Prospekt des Landgasthofes „Zlatni klas“.

In letzter Zeit hört man immer häufiger ganz neue Stimmen über die Region Podravina berichten: die
Proteststimmen der Naturschützer, die international vernetzt sind und sich gegen die illegale Kiesge-
winnung und das grössenwahnsinnige Wasserkraftwerk-Projekt in Novo Virije wehren. Dadurch ma-
chen sie indirekt auch auf den touristischen Wert der Region aufmerksam. (kürzlich hat die BBC eine
solchen Reportage ausgestrahlt). Solange kein eigenes regionales ökotouristisches Produkt entwickelt
wird, könnten diese Proteststimmen zur besten internationalen Reklame für die Naturqualitäten der
Region werden.

Seiner Ungewöhnlichkeit wegen soll hier rein informativ noch ein ganz exotisches Promotionsbeispiel
der kleinen Gemeinde von Podravske Sesvete erwähnt werden. Die Gemeinde war diesen Winter so-
gar zweimal „interkontinental“ präsent: zuerst wurden ihre Vertreten zum Jahresempfang der chinesi-
schen Botschaft und kurz danach auch von der indischen Botschaft in Zagreb eingeladen, worüber in
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der Presse natürlich berichtet wurde. Der Grund dafür waren die Skulpturen von Lao-Tse, Buddha und
Ashoka, die von einheimischen Künstlern aus Eichenholz der Podravina-Wälder geschnitzt und im
Rahmen eines „ökologischen Friedensparkes“ an zentraler Stelle direkt vor der Dorfkirche ihren Platz
bekommen haben. Obwohl deswegen nicht Scharen von chinesischen und indischen Touristen in die
Podravina strömen werden, hat der Fall zweifelsohne auf originelle Weise zum Image der kleinen
Podravina-Gemeinde beigetragen.

Erreichbarkeit von touristischen Zielen

Die geografische Verkehrslage der in unserem Projekt beobachteten Drau-Anrainergemeinden ist
günstig und wird durch folgende Hauptfaktoren bestimmt: die Nähe zu den Städten Koprivnica und
Djurdjevac, welche ihrerseits auf der Hauptverbindungsstrasse „Podravska magistrala“ von Osijek
nach Varazdin liegen; dann die zwei Eisenbahnlinien Zagreb-Koprivnica und Osijek-Varazdin; die
relative Nähe zur Hauptstadt Zagreb sowie die unmittelbare Grenze zu Ungarn.

Die Verbindung der Drau-Anrainergemeinden zu den regionalen Städten wird grundsätzlich durch die
lokalen Buslinien in Richtung Koprivnica und Djurdjevac gewährleistet. Das lokale Strassennetz ist
gut ausgebaut und die Erreichbarkeit aller Gemeinden ist auf diese Art ganzjährig gesichert. Die kür-
zeste Strassenverbindung von Koprivnica nach Zagreb beträgt 95 Km. In Zagreb befindet sich auch
der nächste internationale Flugplatz. Ab diesem Frühling gibt es in Richtung Hauptstadt noch eine
neue Strassenverbindung über das Autobahn-Teilstück Zagreb-Budapest, die allerdings um rund 20
Km länger, aber dafür komfortabler ist.

Von den beiden Regionalstädten verkehren täglich fünfzehn Züge nach Zagreb und umgekehrt. Die
Reise mit dem Schnellzug dauert rund eine Stunde.
Gute Zugsverbindungen bestehen ebenso von Koprivnica nach Budapest, mit täglich je drei Zugsver-
bindungen in beiden Richtungen. Die Reise dauert fünf Stunden.

Das verkehrstechnische Potential der Grenzregion wird heute noch wenig genutzt, doch dies sollte sich
durch den Beitritt Ungarns zur EU am 1. Mai 2004 wesentlich ändern (der zweispurige Ausbau der
Eisenbahnlinie von Zagreb an die ungarische Grenze und neue Grenzübergänge werden bereits disku-
tiert).

Velotransport über die Drau
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Während die allgemeine Erreichbarkeit der lokalen Destinationen mit öffentlichen Verkehrsmitteln
also gut ausgebaut ist, bleibt die für unser Projekt zentrale Frage des Velotransportes mit öffentlichen
Verkehrsmitteln noch immer ungelöst. Die Radwanderwege entlang der Drau bilden das Rückgrat der
gesamten touristischen Verkehrsstruktur innerhalb der DETZ. Deshalb ist auch die Regelung des Ve-
lotransportes mit öffentlichen Verkehrsmitteln von entfernten städtischen Zentren in die Podravina für
die DETZ von prinzipieller Wichtigkeit. Während in den Ländern mit entwickeltem Velotourismus für
solche Transporte besondere Aufhängevorrichtungen in Eisenbahnwagen oder spezielle Busanhänger,
ja sogar besondere Fahrpläne vorhanden sind, ist dies in Kroatien noch kein offizielles Thema, jeden-
falls nicht in der Region Podravina. Unter den jetzt herrschenden Umständen ist es z.B. nicht möglich,
eine Velotour in der Podravina an Gäste aus Zagreb anzubieten, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln
anreisen und ein eigenes Velo mitbringen möchten, was sicherlich ein grosses Minus für den lokalen
Velotourismus darstellt. In Gesprächen mit einzelnen Bahnhofvorständen haben wir jedoch den Ein-
druck gewonnen, dass das Mitführen eines Güterbahnwagens für den Velotransport (z.B. an Wochen-
endtagen) keine besonderen technischen Schwierigkeiten verursachen würde. Auch mit den Betreibern
von Schulbussen könnten entsprechende Abkommen getroffen werden.

Es soll noch erwähnt werden, dass in der Gegend mehrere Drau-Fähren verkehren, die bis heute nur
landwirtschaftlichen Zwecken dienen, aber in Zukunft auch wichtige touristische Verbindungsfunktio-
nen übernehmen könnten.
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Schlussbericht Phase 1

Unterkunft und Verpflegung

Mit ihren insgesamt vier funktionsfähigen Unterkünften („Pansion Legradjanka“, zwei verschiedenen
Häuser der Forstverwaltung und dem Bauernhof „Jakopovic“) verfügen die zehn Drau-
Anrainergemeinden zusammen über eine eher bescheidene Übernachtungskapazität von Total 47
Betten von unterschiedlichster Qualität. Da der Tourismus aber noch nicht in die Drau-Dörfer einge-
zogen ist, reicht vorläufig diese Bettenzahl. Die meisten Übernachtungen im Distrikt werden von Ge-
schäftsreisenden fast ausschliesslich in den Städten Koprivnica, Krizevci und Djurdjevac gebucht; der
kleine Prozentsatz der touristischen Übernachtungen wird überwiegend im Jagdtourismus realisiert.
Mit dem Aufbau eines regionalen touristischen Marketings könnte sich die Situation entlang des Drau-
Radwegs in den Sommermonaten aber wesentlich ändern.

Zusätzliche Übernachtungskapazitäten in unserem Beobachtungsgebiet würden im Bereich der priva-
ten Zimmervermietung und im Rahmen des Campingplatzes „Tomislav“ am Rande des Soderica-Sees
bestehen. Gegenwärtig werden auch in Ferdninandovac, auf dem Bauernhof der Familie Laklija,
Fremdenzimmer im Dachgeschoss eingerichtet. Einige der Clubhütten der lokalen Fischerei- und
Jagdvereine könnten, obwohl sie nicht als touristische Unterkünfte vorgesehen sind, ebenso einzelne
Velotouristen aufnehmen.

                                                                                 wilder Campingplatz

Einen Sonderfall bilden die ehemaligen Militärobjekte entlang der Grenze zu Ungarn, die so genann-
ten „Karaulen“. Diese dienten früher den Grenztruppen der jugoslawischen Volksarmee als Unterkunft
und einige von ihnen wurden während des Krieges in den 90er Jahren schwer beschädigt. Andere
stehen leer, da im neuen Staat Kroatien die Funktion des Grenzschutzes von der Grenzpolizei über-
nommen wurde. Inoffiziell bestehen Pläne für die touristische Aktivierung dieser Unterkünfte, welche
oft an schönen abgelegenen Plätzen in der Nähe der Drau versteckt liegen.

Betreffend Verpflegungsmöglichkeiten soll hier nur kurz darauf hingewiesen werden, dass warme
Mahlzeiten in allen vier eingangs aufgeführten Unterkünften angeboten oder organisiert werden könn-
ten. Weitere Angaben zur Verpflegung siehe Abschnitt „Begleitende Dienstleistungen“.
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Schlussbericht Phase 1

Besondere touristische Infrastrukturen

Jede Region ist bemüht, nebst der allgemeinen touristischen Infrastruktur auch eine besondere touristi-
sche Infrastruktur aufzubauen, welche die spezifischen regionalen Potentiale erschliessen soll. In der
Region Podravina betrifft dies sicherlich die Bereiche des Jagdtourismus und der naiven Malerei so-
wie, im Zusammenhang mit dem DETZ-Konzept, den Drau-Radwanderweg. Diese drei besonderen
touristischen Infrastrukturen sollen den Kern sowohl des regionalen als auch des lokalen touristischen
Angebotes der Drau-Anrainergemeinden bilden.

Auf die Bedeutung der Jagdreviere zur Zeit des kommunistischen Regimes und im neuen Staate Kroa-
tien haben wir bereits kurz hingewiesen, was für den Zweck dieses Berichtes vorläufig genügen soll.
Die Galerien und der Drau-Radwanderweg hingegen sollen etwas näher beschrieben werden.

Dank den grossen Namen der kroatischen naiven Malerei (Generalic, Mraz, Virius, Vecenaj, Lacko-
vic, Kovacic u.a.m.) die alle aus der Podravina stammen, wurden im Distrikt Koprivnicko-Krizevacka
zahlreiche Galerien eingerichtet. In der thematischen Broschüre „Galerie-Wege von Podravina und
Prigorje“, die von der Tourismusgemeinschaft des Distriktes herausgegeben wurde, sind 27 Galerien
beschrieben, wovon sich 14 in unserem Beobachtungsgebiet der Drau-Anrainergemeinden befinden.
In der Region leben und arbeiten auch heute noch mehrere international bekannte naive Maler, teil-
weise in originell eingerichteten Ateliers.

                                                                      Mijo Kovacic, Schweinehirt, 1967

Nebst den offiziellen Galerieräumlichkeiten gibt es auch private Sammlungen mit überwiegend ar-
chäologischem und volkstümlichem Charakter, für die heute noch keine adäquaten Ausstellungsräum-
lichkeiten bestehen. Jedoch gibt es in diesem Bereich von privater Seite einige Bemühungen. So hat
die Familie Cugovcan aus Podravske Sesvete kürzlich ein altes Bauern- und Schmittenhaus gekauft,
welches diesen Sommer renoviert werden soll, damit die interessante Familiensammlung der Öffent-
lichkeit zugänglich gemacht werden kann. Auch ein Teil der Familiensammlung Zvijerac aus Torcec
soll im attraktiven Ambiente einer alten Mühle, die von Dorfenthusiasten in Fronarbeit renoviert wor-
den ist, untergebracht werden.

In der Grenzgemeinde Gola hat man mit der Einrichtung eines Drava-Museums begonnen, wo beson-
ders interessante Beispiele von Flora und Fauna, archäologisches Gut, alte Werkzeuge, Fotos und
anderes Archivmaterial, Textilien und verschiedene weitere volkstümliche Exponate der Region sys-
tematisch gesammelt und nach den Regeln des Faches bearbeitet und ausgestellt werden sollen.
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Schlussbericht Phase 1

Die im Sommer 2002 eröffnete „Drava Route“ ist ein 84 Km langer Radwanderweg, welcher sich von
der Mündung der Mur bei Legrad bis nach Pitomaca in südöstlicher Richtung entlang des Drautals
erstreckt. Wie bereits eingangs bei der Beschreibung der Visionen erwähnt, bildet dieser Radweg das
verkehrstechnische Rückgrat des DETZ-Konzeptes. Als Trasse wird ein weit verzweigtes Netz von
Nebenwegen mit niedriger Verkehrsbelastung benützt. Die Route führt nicht nur durch Ortschaften
sondern auch durch Felder und Wälder, teilweise auf Naturstrassen, und folgt auch in den Dörfern
nicht nur der Hauptstrasse, sondern führt in versteckte Dorfwinkel, wo sich das Bauernleben in kleinen
offenen Höfen, sozusagen vor den Augen der vorbeifahrenden Touristen, abwickelt. Die Route berührt
den Baggersee „Soderica“, führt duch Hlebine (Wiege der kroatischen naiven Malerei), streift einige
Naturschutzgebiete und an bestimmten (jetzt noch nicht gekennzeichneten) Stellen kann man direkt
bis zum Drau-Ufer vorstossen.

Bei diesem Thema muss auch auf die aktuellen Probleme des Unterhaltes hingewiesen werden. Von
seinem Status her ist der Drau-Radwanderweg eine Infrastruktur des Distriktes. Die Tourismusge-
meinschaft des Distriktes war die offizielle Trägerin des Projektes und finanzierte zum Teil die Be-
schilderung, während das Strassenamt des Distriktes diese Arbeiten ausführte. Folgerichtig wurden im
Budget des Distriktes auch bestimmte Mittel für den Unterhalt des Radwanderweges vorgesehen.
Diese zweckgebundenen Finanzen konnten bisher aber nicht entsprechend investiert werden, weil es
keine für den Unterhalt zuständige Organisationsstruktur gibt, die sich mit dem Zustand des Radwan-
derweges im Felde befassen würde. Alle bisher durchgeführten Arbeiten waren eher das Resultat des
Enthusiasmus von Einzelpersonen als die Pflicht irgendeiner Amtsstelle. Ohne eine systematische
Lösung dieser Frage (Pflichtenheft) besteht aber grosse Gefahr, dass diese zentrale touristische Infra-
struktur mit jedem Tag an Wert verliert und ihre Funktionalität langsam gänzlich einbüsst.

Picnic-Platz an der Radroute
Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina                                           Seite 15
Schlussbericht Phase 1

Begleitende Dienstleistungen

Begleitende Dienstleistungen wie Post, Banken, Gesundheitswesen, Polizei u.ä.m. haben einen gros-
sen Einfluss auf das Wohlbefinden der Touristen. Es kann leicht geschehen, dass eine touristische
Destination von ihrem Inhalt her einen hohen Wert aufweist, aber das Produkt, in dessen Rahmen
dieser Inhalt auf den Markt kommt, ausgerechnet wegen mangelnden begleitenden Dienstleistungen
von den Touristen schliesslich als schlecht empfunden wird. Auch wenn detailliertere Ausführungen
zu diesem Thema nicht zum Inhalt dieses Berichtes gehören, möchten wir abschliessend kurz auf zwei
Themen eingehen: die Verpflegungsmöglichkeiten ausserhalb der Unterkünfte und die Serviceleistun-
gen für Velos.

Die für den Velotouristen wohl wichtigste begleitende Dienstleistung betrifft die Miete und Reparatur
von Fahrrädern. Die Wichtigkeit dieser Leistung wird durch den Umstand, dass in den kroatischen
öffentlichen Verkehrsmitteln keine Velos mitgeführt werden können, noch gesteigert. Bisher liess sich
nur ein Velohändler in der Region zur Velovermietung überreden, dieser hat aber bis jetzt noch keinen
einzigen Kunden gehabt. Dennoch bleibt es wichtig, diesen Service im Informationsmaterial über die
Region erwähnen zu können. Im Bereich des Reparaturservices hingegen haben drei Velohändler ihre
Mitarbeit für den Pannendienst unterwegs zugesichert.

Als eine reiche landwirtschaftliche Gegend verfügt die Podravina auch über eine reiche Küche, jedoch
nur über ein sehr bescheidenes Essensangebot in Restaurants, was nicht zuletzt mit der niedrigen Tou-
ristenzahl zu tun hat. Noch stärker als in den regionalen städtischen Zentren trifft dies für unsere Drau-
Anrainergemeinden zu. So gibt es entlang des 84 km langen Drau-Randwanderweges direkt an der
Route nur zwei Restaurants, die warmes Essen anbieten. In jedem Dorf sind aber kleine Läden zu
finden, die teilweise sogar am Sonntag geöffnet sind und wo man für ein Picknick Essen einkaufen
kann. Bei der lokalen Bevölkerung sind diese Läden als Treffpunkte beliebt. Da werden bei einem
Bier stehend oder auf der Treppe sitzend Neuigkeiten ausgetauscht. In jedem Dorf wird man auch eine
„offizielle“ Dorfschenke vorfinden, vereinzelt auch Gartenwirtschaften. Auf dem Baggersee Cingi-
Lingi kann man seinen Kaffee sogar auf einem Floss trinken, aber Achtung, es schaukelt….

                                           Slawische kalte Platte mit Wein aus dem Fass
Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina                                         Seite 16
Schlussbericht Phase 1

4.      Was wir erreicht haben

Einführend zu diesem Kapitel möchten wir darauf hinweisen, dass unser Projekt von allem Anfang an
als ein Zweistufen-Projekt konzipiert worden ist und dabei der ersten Projektphase ein eher vorberei-
tender Charakter zugeteilt wurde. Sie soll zur Identifizierung von touristisch relevanten Potenzialen in
der Region führen, welche dann in einer zweiten Projektphase in Form von Initialprojekten erschlos-
sen, verbessert, oder sogar als Marktprodukte präsentiert werden sollen. Folglich sind auch die geplan-
ten Nachhaltigkeitseffekte im Bereich der Wirtschaft und Ökologie grösstenteils an diese zweite Pro-
jektphase gebunden. Doch Ansätze und Grundlagen dazu werden bereits in der ersten Projektphase
gelegt, was vor allem durch die durchgeführten Feldarbeiten und Erstellung einer Analyse der Poten-
ziale geschehen ist. Damit wurden Daten gewonnen, die für ein systematisches Vorgehen im Bereich
der Förderung und Schaffung von zweckmässigen regionalen touristischen Infrastrukturen sowie bei
der Erarbeitung von touristischen Angeboten unerlässlich sind. Gleichzeitig wurden auch wichtige
Botschaften im Bereich des Umweltschutzes vermittelt. Nicht zuletzt sind auch neue zielorientierte
Organisationsstrukturen aufgebaut worden, die in die zweite Projektphase hinüber genommen werden
und für eine nachhaltige Verfolgung dieser Problematik wichtig sind.

Das allgemeine Ziel der planerischen Unterstützung durch Transfer von schweizerischem Know-how
und die Stärkung der Position unserer kroatischen NGO - Partnerin wurden durch verschiedene Vor-
gänge erreicht:

Ausgehend vom allgemeinem Inhalt des Projektes – beratende Aktivitäten im privaten und öffentli-
chen Sektor bei der Planung und Bewertung von Tourismusmassnahmen im ökologisch relevanten
Umfeld – wurden die konkreteren Inhalte der Projektarbeiten erst schrittweise durch Diskussionen in
Arbeitssitzungen gemeinsam mit dem kroatischen Partner herausgearbeitet, was dem Projekt eine hohe
Akzeptanz verliehen hat. Unterstützend wirkte sich auch die öffentliche Präsentation der dem Projekt
vorausgegangenen schweizerischen Diplomarbeit, wobei die beiden Diplomanden ihre Arbeit selber in
Form eines zweiteiligen Referates vorstellen konnten. Gut fünfzig Teilnehmer aus öffentlichen und
privaten Kreisen sowie die lokalen Medien waren anwesend. Etwa ein Monat später wurde eine ge-
mischte kroatisch-schweizerische Arbeitsgruppe gebildet und unser Projekt in der Distrikthauptstadt
Koprivnica promoviert. Die Koordination der Arbeiten oblag dem schweizerischen Mitglied der Ar-
beitsgruppe. Interessant ist zu erwähnen, dass das in der schweizerischen Diplomarbeit aufgezeichnete
Grobkonzept bezüglich möglicher touristischer Entwicklung der Region und der sich teilweise wider-
sprechenden Interessen von Erholung und Naturschutz, fast gänzlich übernommen wurde.

Wichtig erscheint uns auch zu erwähnen, dass die Arbeitsgruppe intensive Kontakte zur lokalen Bevöl-
kerung pflegte (Vereine, Gastwirten, Bauernfamilien etc.) und mit allen Gemeindepräsidenten der
betreffenden Gegend gesprochen hat. Dies war umso wichtiger, weil sich die Datensammlungen der
jungen Gemeinden, die erst nach dem Zerfall Jugoslawiens Mitte der 90-er Jahre gegründet wurden,
noch im Aufbau befinden (Erhebungen im Bereich des Naturschutzes existieren so gut wie nicht).

Zwecks Popularisierung von ökologischen Werten der Region sowie ihrer touristischen Potenziale,
also direkt an die zentralen Inhalte unseres Projektes anlehnend, hat die Ökologische Gesellschaft aus
Koprivnica eine Drau-Veloexpedition organisiert, woran sich auch unsere Arbeitsgruppe beteiligte.
Für eine bessere Verankerung unseres Projektes bei der lokalen Bevölkerung und Förderung ihres
ökologischen Bewusstseins sind auch Beteiligungen an solchen „nicht-wissenschaftlichen“ Arbeiten
notwendig. Eine informative Liste der kontaktierten Personen ist im Anhang dieses Berichtes zu fin-
den.

Während unserer Rekognoszierungsarbeiten haben wir auch Kontakte zum benachbarten Ungarn un-
ternommen und Möglichkeiten für eine neuartige, grenzüberschreitende regionale Zusammenarbeit
geprüft, was uns angesichts des globalen Charakters der Umweltschutzproblematik sowie im Bezug
auf die wirtschaftliche Integration (Kroatien als EU-Kandidatenland) sehr sinnvoll erscheint.
Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina                                     Seite 17
Schlussbericht Phase 1

Im Hinblick auf den erwünschten bilateralen Austausch von Know-How zwischen den Hochschulen
der beteiligten Länder wurde der seit 2 Jahren bestehende Kontakt zur Universität Zagreb weiterent-
wickelt und vertieft. Ein gemeinsamer Sommercamp mit Studierenden der Architekturfakultät Zagreb
und der Abteilung Raumplanung der HSR ist für das Jahr 2005 geplant. Anlässlich der Besprechun-
gen, in Anwesenheit der beiden Prodekane (Forschung und Lehre) sowie der Professorin für Städte-
bau, konnten verschiedene terminliche, organisatorische und didaktische Detailfragen geklärt werden.
Dieses „Joint-Projekt“ ist für die Umsetzung weiterer konkreter Schritte in der zweiten Phase von
zentraler Bedeutung.

Ebenso wurden erste Kontakte zur Universität Veszprém, Offsite-Campus in Nagykanizsa, Ungarn,
hergestellt. Diese Hochschule ist an einem grenzüberschreitenden Projekt mit der Hochschule Rap-
perswil interessiert, ähnlich wie das unsere in Kroatien. Auch diese Zusammenarbeit könnte sich auf
die nachfolgende Phase unseres Projekts sehr fördernd auswirken.
Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina                                      Seite 18
Schlussbericht Phase 1

5.      Zusammenfassende Beurteilung der ersten Phase

Die vorgestellten Projektarbeiten in der Region Podravina haben uns zahlreiche Probleme eines in
Transition befindlichen Landes bewusst gemacht und Einblick in eine regionale Situation vermittelt,
welche im Begriff ist, sich planerisch und wirtschaftlich zu artikulieren.

Der seinerzeitige Mut zur Durchführung einer Diplomarbeit am Studiengang der HSR in einem für uns
alle wenig bekannten Gebiet, hat sich ausbezahlt: Die darin in Ansätzen ausgearbeiteten Vorschläge
für eine nachhaltige touristische Entwicklung der Region Podravina waren wertvolle Anregungen für
die nun erfolgte, praxisnahe Vertiefung. Dank der Auseinandersetzung mit den akuten Problemen vor
Ort und den zahlreichen Gesprächen mit betroffenen und engagierten Institutionen und Persönlichkei-
ten haben bereits in der ersten Phase zu wertvollen Impulsen und Aktivitäten bei den regionalen Be-
hörden und Interessierten geführt.

Anderseits bedeuten die gemachten Erfahrungen einen grossen Gewinn, sowohl für die Lehre, wie
auch für die angewandte Forschung an unserer Fachhochschule, insbesondere im Bereich des sanften
Tourismus und der Regionalentwicklung. Nun gilt es, den Know-how-Austausch zu verstärken und
neue Möglichkeiten für konkrete und wirksame Massnahmen herauszuarbeiten.

Auf der Grundlage der vorliegenden Ergebnisse wurden wesentliche Voraussetzungen geschaffen für
eine Umsetzung von partiellen Aktionen in den folgenden Bereichen:

a) Verbesserung der touristischen Infrastruktur der Region
b) nachhaltiges Schutzkonzept für die bedrohte Flusslandschaft
c) Förderung des Bewusstseins bei der lokalen Bevölkerung für das grosse öko-touristische Potential
   in ihrer Region
d) Anstösse zur Entwicklung von Eigeninitiativen des einheimischen Gewerbes

Die bereits realisierten Kontakte mit Hochschulen in Kroatien und Ungarn brachte der HSR ein breites
informelles Beziehungsnetz für eine marktorientierte und naturschonende Feldarbeit.

Und schliesslich gilt es zu bemerken, dass die bisherigen Anstrengungen eine wertvolle Ausgangslage
für die Etablierung einer zukünftigen HSR-Partnerregion bilden, in welcher unterschiedliche interdis-
ziplinäre Studien und Projekte realisiert werden könnten.
Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina              Seite 19
Schlussbericht Phase 1

        Anhang

        A
        Kontaktierte Behörden, Organisationen und Personen

        In Kroatien

        Herr D, Koren
        Vice Zupan des Distriktes Koprivnicko-krizevacka
        in Koprivnica

        Herr A. Mihokovic
        Vice Zupan des Distriktes Viroviticko-podravska
        in Virovitica

        Herr Z. Mihevc,.
        Direktor der Tourismusgemeinschaft
        des Distriktes Koprivnicko-krizevacka
        in Koprivnica

        Herr J. Mikolcic
        Direktor der Tourismusgemeinschaft
        des Distriktes Viroviticko-podravska
        in Virovitica

        Herr R. Grula
        Sekretär, Tourismusgemeinschaft
        des Distriktes Medjimurska
        in Cakovec

        Herr. K. Blazek
        Torismusgemeinschaft des Distriktes Koprivnicko-krizevacka
        in Koprivnica

        Herr Z. Filipovic
        Vorsteher des Raumplanungsamtes,
        des Distriktes Koprivnicko-krizevacka
        in Koprivnica

        Frau J. Baranjec-Keserica
        Direktorin, Amt für Raumplanung
        des Distriktes Viroviticko-podravska
        in Virovitica

        Herr K. Janach
        Vorsteher des Strassenbauamtes
        des Distriktes Koprivnicko-krizevacka
        in Koprivnica

        Herr M. Matica
        Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Raumplanungsamtes
        des Distriktes Koprivnicko-krizrvacka in Koprivnica
Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina                                      Seite 20
Schlussbericht Phase 1

        Frau Z. Kolar
        Vorsteherin des Amtes für Verwaltung von Naturschutzgebieten
        des Distriktes Koprivnicko-krizevacka
        in Koprivnica

        Herr Z. Istvan
        Direktor der Forstverwaltung
        in Repas

        Frau T. Vujnovic
        Consevation Officer, Nature Park Zumberak
        in Somborsko Gorje

        Frau V. Pribeg
        Sekretariat für internationale Beziehungen
        des Distriktes Koprivnicko-krizevacka
        in Koprivnica

        Frau S. Ladic
        Sekretariat für internationale Beziehungen
        des Distriktes Varazdinska
        in Varazdin

        Herr D. Sertic
        Direktor, Zentrum für Unternehmungsförderung
        des Distriktes Viroviticko-podravska
        in Virovitica

        Herr D. Cehok
        Direktor, „Inter In“ Unternehmung für Entwicklungsprojekte, Planung und Investment
        in Vinicka

        Herr A. Tomsetic
        Staatliches Vermessungsamt
        in Zagreb

        Professorin V. Mikic
        Dozentin für Städtebau
        Architekturfakultät Zagreb

        Professor Jukic
        Prodekan Wissenschaft und Forschung
        Architekturfakultät Zagreb

        Professor Baletic
        Prodekan Lehre und Unterricht
        Architekturfakultät Zagreb

        Frau R. Beljan
        Redaktorin der Zeitschrift „Okolis“ (Umwelt)
        Ministerium für Umweltschutz und Raumplanung
        in Zagreb
Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina   Seite 21
Schlussbericht Phase 1

        Frau H. Hecimovic
        Präsidentin der NGO „Dravska liga“
        in Koprivnica

        Herr D. Reeder
        WWF-Danube Carpathian Programme
        International Co-ordinator for the River Drava

        Herr A. Mohl
        WWF Österreich, Freshwater Officer
        in Wien

        Professor D. Grlica
        Prirodoslovno drustvo „Drava“ in Virovitica

        Frau B. Jelusic
        Ökologische Gesellschaft in Djurdjevac

        Herr G. Safarek
        Ökologische Gesellschaft in Koprivnica

        Herr M.. Vernic
        Präsident der Gemeinde Legrad

        Herr D. Drvaric
        Präsident der Gemeinde Djelekovec

        Herr M. Kolarek
        Präsident der Gemeinde Drnje

        Herr I. Olujic
        Präsident der Gemeinde Hlebine

        Herr I. Kolar
        Präsident der Gemeinde Molve

        Herr S. Tisljar
        Präsident der Gemeinde Novo Virje

        Herr A. Kodumija
        Präsident der Gemeinde Ferdinandovac

        Herr I. Derezic
        Präsident der Gemeinde Podravske Sesvete

        Herr S. Milinkovic
        Präsident der Gemeinde Gola

        Herr Z. Dijakovic
        Präsident der Gemeinde Pitomaca
Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina   Seite 22
Schlussbericht Phase 1

        Frau B. Antolic
        Vice Präsidentin der Gemeinde Cestice

        Herr D. Petkovic
        Sekretär der Gemeinde Pitomaca

        Herr M. Barcan
        Turismusgemeinschaft der Gemeinde Pitomaca

        Frau Vlasta Klicek
        Tourismusgemeinschaft der Stadt Krizevci

        Bahnhofsvorstand
        in Klostar Podravski

        Bahnhofsvorstand
        in Djurdjevac

        Bahnhofsvorstand
        in Pitomaca

        Pension „Legradjanke“
        in Legrad

        Dorftourismus „Jakopovic“
        in Molve

        Fischer-Pansion „Jani“
        in Pitomaca/Kriznica

        Jägerhaus „Cambina“
        in Repas

        Private Zimmervermietung „Filipovic“
        in Hlebine

        Camping „Tomislav“
        in Legrad/Soderica

        Bauernhof Laklija
        in Ferdinandovac

        Herr Z. Fapcic
        Gastwirt in Pitomaca/Kriznica

        Dorftourismus „Tara“
        in Starigrad/Koprivnica

        Gasthof „Gornjovinska klet“
        oberhalb Krizevci
Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina   Seite 23
Schlussbericht Phase 1

        Herr S. Jagarinec
        Jägerhaus in Gotalovo

        Herr Z. Vicenski
        Jägerhaus in Ferdinandovac

        Herr Z. Ivancan
        Fischerhaus in Repas

        Dorftourismus „Diana“
        in Miholjanec

        Restaurant „Podravska klet“
        in Starigrad/Koprivnica

        Restaurant „Zlatni klas“
        in Pitomaca

        Frau S. Markotic
        Sales dep. Hotel Dubrovnik, Zagreb

        Herr B. Ormanec
        Transportunternehmer aus Molve

        Frau S. Peric-Smolek
        Transportunternehmerin aus Djelekovac

        Herr I. Skriljak
        Transportunternehmer aus P. Sesvete

        Veloladen „Bobe“
        in Djurdjevac

        Veloladen „Valentina“
        in Koprivnica

        Veloladen „Motociklist*
        in Koprivnica

        Galerija „Vecenaj“
        in Gola

        Galerija „Generalic“
        in Hlebine

        Galerija naivne umjetnosti
        in Hlebine

        Galerija „Lackovic“
        in Batinske
Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina             Seite 24
Schlussbericht Phase 1

        Galerija „Kovacic“
        in Gornja suma

        Private Sammlung „Laklija“
        in Ferdinandovac

        Private Sammlung „Cugovcan“
        in Podravske Sesvete

        Private Sammlung „Zvijerac“
        in Torcec

        Private Sammlung „Kovacic“
        in Podravske Sesvete

        Kontakte in den Nachbarstaaten:

        Ungarn:

        Frau Z. Kocsis
        Projektleiterin, „Euroregio“
        in Nagykanizsa

        Herr Z. Birkner
        Direktor der Touristischen Hochschule
        in Nagykanizsa

        Frau B. Bajzek
        Universität Veszprem/Hochschule
        in Nagykanizsa

        Frau K. Keller
        Universität Veszprem/Hochschule
        In Nagykanizsa

        Herr I. Pentek
        Abteilung für internationale Zusammenarbeit und Tourismus
        des Komitats Somogy
        in Kaposvar

        Frau M.F. Kinga
        Stadverwaltung von Kaposvar

        Frau T.S. Csila
        Ungarische Eisenbahnen
        in Kaposvar
Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina       Seite 25
Schlussbericht Phase 1

        Frau S. Agnes
        Coordinator of international Affairs
        Baranya County Government
        in Pecs

        Frau Z. Hegyi
        Direktorin , Regionales Büro für Tourismusmarketing
        in Pecs

        Frau S. Wodtka
        Tourinform Office
        in Pecs

        Herr M. Toldi
        Präsident, NGO Drava Szovetseg
        in Gyekenyes

        Dr. I. Novotny
        Präsident des Veloverbandes
        in Pecsvarad

        Frau E. Fonagy
        Programmleiterin, „Nimfea“ Naturschutzverband
        in Türkeve

        Herr S. Silagyi
        Staatliche Wasserwirtschaft,
        Kontrollstation in Felsöszentmarton

        Slowenien:

        Herr B. Keuc
        Projektleiter, Entwicklungsagentur Maribor
        in Maribor

        Herr M. Razdevsek
        Direktor, Amt für Tourismus
        in Maribor

        Herr S. Zunec
        Forschungszentrum ZRS „Bistra“
        in Ptuj

        Herr M. Gerl
        Forschungszentrum ZRS „Bistra“
        in Ptuj

        Herr S. Kaucevic
        Direktor, Bike Center
        in Moravske Toplice
Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina                     Seite 26
Schlussbericht Phase 1

        Herr V. Turk
        PER-AGO. Vermittlungen und Beratung
        Lendava

        Herr D. Babicanec
        Präsident, Ökologische Gesellschaft Dolinsko
        Lendava

        Österreich:

        Herr H. Slamanig
        Landesamtsdirektion, Uabt. Tourismus
        Landesregierung Kärnten
        in Klagenfurt

        Herr P. Pleimer
        Geschäftsführer, Verein Regionalentwicklung Südkärnten
        in Klagenfurt

        Herr J. P. Zweytick
        Nationalrat-Abgeordneter
        aus Leibnitz

        Herr M. Untethurner
        Projektmanager, EU-Regionalmanagement Süd-West Steirmarkt
        in Leibnitz

        Frau I. Binder
        Projektkoordinatorin, „Carnica“ Region Rosental
        in Ferlach

        Frau C. Tscherne
        Produktmanager, „Arco“ Entwicklungsberatung und Projektmanagement
        in Klagenfurt

        Herr L. Siedler
        Projektleiter, Land Kärnten, Strassen und Brückenbau,
        in Klagenfurt

        Serbien:

        Frau M. Cubrilo
        Direktorin, Serbischer Tourismusverband
        in Belgrad
Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina   Seite 27
Schlussbericht Phase 1

        B
        Übersichtskarte Podravina
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