GUSTAV MAHLER JUGEND-ORCHESTER - ELBPHILHARMONIE SOMMER - AUGUST 2021 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL

Die Seite wird erstellt Hermine Schön
 
WEITER LESEN
GUSTAV MAHLER JUGEND-ORCHESTER - ELBPHILHARMONIE SOMMER - AUGUST 2021 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL
ELBPHILHARMONIE SOMMER
GUSTAV MAHLER
       JUGEND-
   ORCHESTER

29. AUGUST 2021
ELBPHILHARMONIE
GROSSER SAAL
GUSTAV MAHLER JUGEND-ORCHESTER - ELBPHILHARMONIE SOMMER - AUGUST 2021 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL
MODERNE KULTUR IN
          EINZIGARTIGER GESTALT.

 WELCHE VISION
   MÖCHTEN SIE
VERWIRKLICHEN?
    PRINCIPAL SPONSOR

                   Julius Bär ist Principal Sponsor
                   der Elbphilharmonie Hamburg.

                                   juliusbaer.com
GUSTAV MAHLER JUGEND-ORCHESTER - ELBPHILHARMONIE SOMMER - AUGUST 2021 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL
Sonntag, 29. August 2021 | 18 & 21 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

ELBPHILHARMONIE SOMMER
GUSTAV MAHLER JUGENDORCHESTER
MATTHIAS GOERNE BARITON
DIRIGENT MANFRED HONECK

Richard Wagner (1813–1883)
Siegfried-Idyll E-Dur WWV 103 (1870)

Franz Schubert (1797–1828)
An Silvia D 891 (1923) / Bearbeitung von Alexander Schmalcz
Des Fischers Liebesglück D 933 (1827) / Bearbeitung von
Alexander Schmalcz
Pilgerweise D 789 (1823) / Bearbeitung von Alexander Schmalcz
Der Wegweiser D 911/20 (1827) / Bearbeitung von Anton Webern (1903)
Tränenregen D 795/10 (1823) / Bearbeitung von Anton Webern (1903)

Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 (1804–1808)
Allegro con brio
Andante con moto
Allegro
Allegro

keine Pause / Dauer ca. 75 Minuten

Unterstützt von
GUSTAV MAHLER JUGEND-ORCHESTER - ELBPHILHARMONIE SOMMER - AUGUST 2021 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL
SEHEN.
   HÖREN.
 ERLEBEN.
  JETZT TICKETS FÜR DIE SAISON 2021/22 SICHERN.
           WWW.ELBPHILHARMONIE.DE
GUSTAV MAHLER JUGEND-ORCHESTER - ELBPHILHARMONIE SOMMER - AUGUST 2021 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL
WILLKOMMEN

F   inale! Mit dem heutigen Gastspiel
    des Gustav Mahler Jugendorchesters
endet der Elbphilharmonie Sommer
nach fünf vollen und schönen Wochen,
in denen die Livemusik endlich wieder
voll aufblühen konnte. Zum Abschluss
dürfen die jungen Musikerinnen und
Musiker des legendären Jugendorches-
ters heute unter der Leitung von Manfred
Honeck noch einmal voll auffahren –
mit Wagner und Beethoven. Und mit
ausgefeilten Orchesterbearbeitungen
der Lieder Franz Schuberts, über die der
Bariton Matthias Goerne einmal sagte:
»Mit Schubert können Sie den ganzen
Menschen erklären, in all seinen Facet-
ten, Sehnsüchten, Ängsten und Fehlern.«
GUSTAV MAHLER JUGEND-ORCHESTER - ELBPHILHARMONIE SOMMER - AUGUST 2021 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL
DIE MUSIK

MEIN SOHN, EIN HELD
Richard Wagner: Siegfried-Idyll

Nur für Orchester zu schreiben war Richard Wagner zu wenig. Nein, für ihn
musste es das Gesamtkunstwerk mit allem Drum und Dran sein. Trotzdem
vollendete er eine Sinfonie, einige Konzertouvertüren und die sinfonische Dich-
tung Siegfried-Idyll, die den heutigen Abend eröffnet. Als »sinfonische Dich-
tung« bezeichnet man ein Instrumentalstück, das mit einem außermusika-
lischen Inhalt, einem Programm, versehen ist. Vorbild war Hector Berlioz’
Symphonie fantastique, die die Geschichte einer unglücklichen Liebe nachzeich-
net. Um Mitte des 19. Jahrhunderts perfektionierte der Zirkel der sogenannten
Neudeutschen Schule um Franz Liszt die Gattung. Zu ihm hatte Wagner eine
enge Beziehung; später heiratete er sogar dessen Tochter Cosima.
   Cosima war allerdings mit dem Dirigenten Hans von Bülow verheiratet und
Mutter zweier Kinder, als sie ein Verhältnis mit Wagner anfing und von ihm die
Tochter Isolde bekam. Sie trennte sich von Bülow und zog mit den Kindern in
Wagners Landhaus in Tribschen bei Luzern, wo 1867 die zweite Tochter Eva
und 1869 Siegfried zur Welt kamen. In dieser »Tribschener Idylle«, wie Co-
sima sie nannte, komponierte Wagner ein Jahr später das Siegfried-Idyll als
»sinfonischen Geburtstagsgruß« an Cosima und nachträglich zur Geburt von
»Fidi«, wie er seinen Sohn liebevoll rief. So schrieb Wagner in einem Begleit-
gedicht: »Für ihn und Dich durft’ ich in Tönen danken – wie gäb’ es Liebesta-
ten hold’ren Lohn?« Das Werk wurde zu Weihnachten 1870 im Familienkreis
uraufgeführt, einen Tag nach Cosimas Geburtstag.
   Durch den Namen Siegfried stellte Wagner eine inhaltliche Verbindung
zum gleichnamigen Musikdrama aus dem Ring des Nibelungen her (auch die
Schwestern Isolde und Eva sind nach Opernfiguren benannt). Cosima berich-
tet über das Siegfried-Idyll, Richard habe »unbewusst unser ganzes Leben
darin verwoben: Fidis Geburt, meine Genesung, Fidis Vogel«. Mit Wagners
Absicht, das Werk zu veröffentlichen, war Cosima daher nicht einverstanden
– das Idyll sei zu intim. »Fidis Vogel« bezieht sich auf die Geburt des Soh-
nes, der um vier Uhr morgens auf die Welt kam, als ein Vogel zwitscherte
und die Sonne den Raum in ein verklärtes Licht tauchte. Dieses Zwitschern
veranschaulicht Wagner im Stück mit Klarinetten und Flöten. Außerdem be-
GUSTAV MAHLER JUGEND-ORCHESTER - ELBPHILHARMONIE SOMMER - AUGUST 2021 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL
Cosima und Richard Wagner mit Sohn Siegfried

zieht er sich damit auf den Waldvogel, der Siegfried in der Ring-Oper zum
feuerumflammten Felsen führt, wo Brünnhilde schläft. Das Leitmotiv, das im
Siegfried-Idyll gleich zu Beginn erklingt, erscheint im dritten Aufzug des Sieg-
fried, kurz bevor sich beide nach Brünnhildes Befreiung ihre Liebe gestehen.
    Stolz malt sich Wagner im Siegfried-Idyll die Zukunft seines erstgebo-
renen Sohnes aus und assoziiert ihn mit dem Musterhelden Siegfried. Die
glück­lichen Eltern erträumen eine Zukunftsvision für ihren Sohn – oder, wie
Wagner schrieb: »die Heldenwelt uns zaubernd zum Idylle, uraltes Fern zu
trautem Heimatland«. Dass die Opernfigur Siegfried der Sohn des inzestuö-
sen Paares Sieglinde und Siegmund ist und am Ende zudem gemeuchelt wird,
übersah Wagner dabei großzügig. Held bleibt eben Held!

                                                                 INKEN MEENTS
GUSTAV MAHLER JUGEND-ORCHESTER - ELBPHILHARMONIE SOMMER - AUGUST 2021 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL
»Schubertiade« genannter privater Liederabend bei Schuberts Freund Joseph von Spaun. Am Flügel der
Komponist, im Vordergrund sein Lieblingssänger Johann Michael Vogl, hinter ihm stehend der Hausherr.

                 LEID UND LIEBE
                 Franz Schubert: Ausgewählte Lieder

                 Von den mehr als 630 Liedern, die Franz Schubert in seinem kurzen Leben
                 schrieb, basieren nur drei auf Texten William Shakespeares – darunter auch
                 An Silvia aus dem Jahr 1826. Sein Freund Eduard von Bauernfeld besorgte
                 die Übersetzung, aber die schöne Geschichte um die Entstehung des Liedes
                 ist leider erfunden: In einem Ausflugslokal soll Schubert die Musik spontan
                 auf die Rückseite einer Rechnung geschrieben haben. Dachte man, bis vor 50
                 Jahren die handschriftliche Partitur auftauchte, die auf ganz normalem Pa-
                 pier notiert ist. In jedem Fall schrieb Schubert das Lied für die Pianistin und
                 Komponistin Marie Pachler, bei der er ein Jahr später »seit langer Zeit die
                 vergnügtesten Tage« verlebte. Ob das Lied geholfen hat?
GUSTAV MAHLER JUGEND-ORCHESTER - ELBPHILHARMONIE SOMMER - AUGUST 2021 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL
DIE MUSIK

Die Orchesterfassung dieses und der zwei folgenden Lieder des Abends
stammen von Matthias Goernes langjährigem Klavierpartner Alexander
Schmalcz. Der Wegweiser und Tränenregen wurden bereits von Anton We-
bern für Orchester eingerichtet.
   So strikt Schubert bei Shakespeare dem Textfluss folgt, so frei vertont er
ein Jahr später, im November 1827, Fischers Liebesglück. Aus den hastigen,
kurz­atmigen Zeilen Karl Gottfried von Leitners macht Schubert ein »ziemlich
langsam« zu singendes Lied und bleibt ganz bei den beiden Liebenden im Boot,
das sich sanft in den Wellen wiegt. »So schweben wir selig« – der Text erreicht
diese Stimmung erst in der vierten Strophe; bei Schubert herrscht sie vom
ersten Takt der Barcarole im 6/8-Takt an, die sich ideal für eine Orchester­
bearbeitung eignet.
   Rastlosigkeit und Unruhe sind das Thema der Pilgerreise. Schon in Gret-
chen am Spinnrade hatte Schubert 1817 für den Ausdruck dieses Gefühls den
kreisen­den 6/8-Takt gewählt, den er auch in diesem – 1823 komponierten –
sehr langen Lied auf ein Gedicht seines Freundes Franz von Schober anschlägt.
Vermutlich hat dieser das Gedicht speziell zur Vertonung durch seinen Freund
geschrieben, denn es ist so etwas wie ein Porträt Schuberts: Der Pilger, stets
unterwegs von einem zum anderen Freund, abhängig von Unterstützung. Und
trotzdem bleibt er einsam.
   Ebenso tief, aber alles andere als einfach konstruiert ist Der Wegweiser aus
der Winterreise. Schubert verwendet hier ein als »Teufelsmühle« bekanntes
Stimmführungsmodell, um die ausweglose Verirrung zu vertonen: Mit »Einen
Weiser sah ich stehen« beginnen stete Tonwiederholungen der Stimme, zu
denen das Orchester verschlungene Wege verfolgt, die im Kreise doch wieder
nur zum Ausgangspunkt zurückführen.
   Fast noch trostloser als die Winterreise mutet Schuberts anderer großer
Liedzyklus an: Die schöne Müllerin, die ebenfalls auf Texten des Dichters
Wilhelm Müller basiert. Der Zyklus erzählt vom Glück und Leid eines jungen
Müllerburschen, der auf Wanderschaft einer treulosen Müllerin verfällt. Sie
verlässt ihn für einen Jäger, woraufhin sich der Müller im Bach ertränkt. An
jenem Bach, der sich wie ein Leitmotiv thematisch durch die Texte zieht, be-
gegnen sich die Liebenden auch in Tränenregen. Vom Wechselspiel zwischen
Licht und Schatten geprägt, kippt das Lied am Ende nach Moll – gerade in dem
Moment, da sich die Augen des Müllers mit Tränen füllen.

                                                              KLEMENS HIPPEL
GUSTAV MAHLER JUGEND-ORCHESTER - ELBPHILHARMONIE SOMMER - AUGUST 2021 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL
GESANGSTEXTE

FRANZ SCHUBERT                       Fein Liebchen schleicht traulich
                                     Vom Stübchen herunter
An Silvia                            Und sputet sich munter
Text: William Shakespeare            Zu mir in das Boot.
                                     Gelinde dann treiben
Was ist Silvia, saget an,            Die Winde uns wieder
Dass sie die weite Flur preist?      Seeeinwärts zum Flieder
Schön und zart seh’ ich sie nah’n,   Des Ufers hin dann.
Auf Himmels Gunst und Spur weist,    Die blassen Nachtnebel
Dass ihr alles untertan.             Umfassen mit Hüllen
Ist sie schön und gut dazu?          Vor Spähern den stillen,
Reiz labt wie milde Kindheit;        Unschuldigen Scherz.
Ihrem Aug’ eilt Amor zu,             Und tauschen wir Küsse
Dort heilt er seine Blindheit        So rauschen die Wellen,
Und verweilt in süßer Ruh’.          Im Sinken und Schwellen
Darum Silvia, tön’, oh Sang,         Den Horchern zum Trotz.
Der holden Silvia Ehren!             Nur Sterne belauschen
Jeden Reiz besiegt sie lang,         Uns ferne, und baden
Den Erde kann gewähren:              Tief unter den Pfaden
Kränze ihr und Saitenklang!          Des gleitenden Kahns.
                                     So schweben wir selig
                                     Umgeben vom Dunkel,
Des Fischers Liebesglück             Hoch überm Gefunkel
Text: Karl Gottfried von Leitner     Der Sterne einher.
                                     Und weinen und lächeln,
Dort blinket durch Weiden            Und meinen enthoben
Und winket ein Schimmer              Der Erde schon oben,
Blassstrahlig vom Zimmer             Schon drüben zu sein.
Der Holden mir zu.
Es gaukelt wie Irrlicht
Und schaukelt sich leise,            Pilgerweise
Sein Abglanz im Kreise               Text: Franz von Schober
Des schwankenden Sees.
Ich schaue mit Sehnen                Ich bin ein Waller auf der Erde
Ins Blaue der Wellen                 Und gehe still von Haus zu Haus,
Und grüße den hellen,                O reicht mit freundlicher Gebärde
Gespiegelten Strahl.                 Der Liebe Gaben mir heraus!
Und springe zum Ruder                Mit off’nen, teilnahmsvollen Blicken,
Und schwinge den Nachen              Mit einem warmen Händedruck
Dahin auf den flachen,               Könnt ihr dies’ arme Herz erquicken,
Kristallenen Weg.                    Und es befrei’n von langem Druck.
Doch rechnet nicht, dass ich euch’s lohnen,   Weiser stehen auf den Strassen,
Mit Gegendienst vergelten soll;               Weisen auf die Städte zu,
Ich streue nur mit Blumenkronen,              Und ich wandre sonder Massen,
Mit blauen, eure Schwelle voll.               Ohne Ruh’, und suche Ruh’.
Und geb’ ein Lied euch noch zur Zither,       Einen Weiser seh’ ich stehen
Mit Fleiß gesungen und gespielt,              Unverrückt vor meinem Blick;
Das euch vielleicht nur leichter Flitter,     Eine Strasse muss ich gehen,
Ein leicht entbehrlich’ Gut euch gilt –       Die noch Keiner ging zurück.
Mir gilt es viel, ich kann’s nicht missen,
Und allen Pilgern ist es wert;
Doch freilich ihr, ihr könnt nicht wissen,    Tränenregen
Was den beseligt, der entbehrt.               Text: Wilhelm Müller
Vom Überfluss seid ihr erfreuet,
Und findet tausendfach Ersatz;                Wir saßen so traulich beisammen
Ein Tag dem andern angereihet                 Im kühlen Erlendach,
Vergrößert euren Liebesschatz.                Wir schauten so traulich zusammen
Doch mir, so wie ich weiter strebe            Hinab in den rieselnden Bach.
An meinem harten Wanderstab,                  Der Mond war auch gekommen,
Reißt in des Glückes Lustgewebe               Die Sternlein hinterdrein,
Ein Faden nach dem andern ab.                 Und schauten so traulich zusammen
Drum kann ich nur von Gaben leben,            In den silbernen Spiegel hinein.
Von Augenblick zu Augenblick,                 Ich sah nach keinem Monde,
O wollet vorwurfslos sie geben,               Nach keinem Sternenschein,
Zu eurer Lust, zu meinem Glück.               Ich schaute nach ihrem Bilde,
Ich bin ein Waller auf der Erde,              Nach ihren Augen allein.
Und gehe still von Haus zu Haus,              Und sahe sie nicken und blicken
O reicht mit freundlicher Gebärde             Herauf aus dem seligen Bach,
Der Liebe Gaben mir heraus!                   Die Blümlein am Ufer, die blauen,
                                              Sie nickten und blickten ihr nach.
                                              Und in den Bach versunken
Der Wegweiser                                 Der ganze Himmel schien,
Text: Wilhelm Müller                          Und wollte mich mit hinunter
                                              In seine Tiefe ziehn.
Was vermeid’ ich denn die Wege                Und über den Wolken und Sternen
Wo die anderen Wandrer geh'n,                 Da rieselte munter der Bach,
Suche mir versteckte Stege                    Und rief mit Singen und Klingen:
Durch verschneite Felsenhöhn?                 »Geselle, Geselle, mir nach!«
Habe ja doch nichts begangen,                 Da gingen die Augen mir über,
Dass ich Menschen sollte scheu'n –            Da ward es im Spiegel so kraus;
Welch ein törichtes Verlangen                 Sie sprach: »Es kommt ein Regen,
Treibt mich in die Wüstenei'n?                Ade, ich geh’ nach Haus.«
DIE MUSIK

KOMPONIEREN
MIT LEGOSTEINEN
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67

»So pocht das Schicksal an die Pforte!« Beethovens Sekretär und Biograf An-
ton Schindler hat diesen Satz überliefert. Und obwohl niemand weiß, bei wel-
cher Gelegenheit der übereifrige Protokollant ihn aufgeschnappt hat oder ob
er ihn am Ende gar selbst erfunden und seinem Chef bloß in den Mund gelegt
hat, prägt er seither das Bild Beethovens und seiner Fünften Sinfonie, der
Schicksalssinfonie. Er passt ja auch so schön ins Bild des grimmigen Künst-
lergenies, das mit seiner aufkommenden Taubheit hadert und »dem Schick-
sal in den Rachen greifen« will. Aus dieser Rezeptionshaltung heraus sind
unzählige Statuen und Denkmäler für Beethoven entworfen worden. Doch
es lohnt sich, die Patina und das Pathos abzukratzen und zu schauen, was es
mit der Musik und dem berühmten »Klopfmotiv«, das jeder kennt und sofort
mit klassischer Musik assoziiert, wirklich auf sich hat.
   Worin besteht eigentlich Beethovens Genialität? Das Motiv aus drei Ach-
teln und einer Halben ist an sich ja nichts Besonderes; Haydn benutzt es
schon 1765 in seiner 28. Sinfonie. Nun, die Genialität besteht darin, einen
ganzen Satz ausschließlich aus diesem einen Motiv heraus zu entwickeln. In
fast jedem der 500 Takte des Kopfsatzes ist es zu hören. Beethoven kompo-
niert, wie Kinder mit Legosteinen bauen – mit dem Unterschied, dass er seine
Bausteine immer selbst erfindet.
   Auch die Eroica-Sinfonie (Dreiklang) oder das Violinkonzert in D-Dur (vier
Viertel) basieren auf denkbar simplen musikalischen Klötzchen, und auch bei
diesen beiden Werken ist Beethoven so zuvorkommend, uns ganz zu Beginn
sein Material einmal isoliert vorzustellen, bevor er es ineinandergreifen lässt
und damit atemberaubende Konstruktionen auftürmt. Doch so konsequent
wie in der Fünften ist das Verfahren selten zu besichtigen. Die erste »Melo-
die« beispielsweise entsteht zunächst nur durch das Aneinanderreihen des
Motivs auf verschiedenen Tonhöhen, dann durch die Erweiterung der drei
Ludwig van Beethoven (1820)

                 gleichen Achtel auf verschiedene Tonhöhen und schließlich durch die Ver-
                 knüpfung des Motivs zu endlosen Achtelketten. Selbst die Begleitung des
                 schlichten Gegenthemas gestaltet Beethoven mit dem Ausgangsmotiv.
                    Die Wucht des vorandrängenden Kopfsatzes stockt nur ein einziges Mal:
                 An der Nahtstelle von Reprise (der Wiederholung des Anfangsteils) und
                 abschließender Coda nimmt sich die Oboe Zeit für eine kleine Kadenz. Im
                 rechteckigen Lego-Bau ist dies die einzige »runde« Stelle. Sie nimmt die At-
                 mosphäre des zweiten Satzes vorweg, der mit seiner innigen Melodie einem
                 beschaulichen Spaziergang gleicht.
Es ist das Besondere,
das Wellen schlägt.

 ANZEIGE, Z.B. MAGAZIN

    Der offizielle Weinpartner
      der Elbphilharmonie

                                   Mehr Infos unter:
                                 hawesko.de/elphi
DIE MUSIK

Der dritte Satz tritt zunächst auf der Stelle. Die Streicher wirken unruhig,
suchend, fragend. Die »Antwort« ertönt in Form einer militärisch-zackigen
Fanfare, deren Rhythmus eindeutig auf das Motiv des ersten Satzes verweist.
Den Mittelteil bildet dann eine Fuge – wobei sich Beethoven zwischendrin den
Scherz erlaubt, das ruppige Thema der tiefen Streicher mehrfach unvermit-
telt abbrechen zu lassen, als ob die Musiker sich verspielen würden.
    Mindestens so genial wie der Kopfsatz ist der Übergang ins Finale. Die
Musik zieht sich bis ins Pianissimo zurück, scharrt mit den Hufen und scheint
nur auf den passenden Moment zu lauern, um ins strahlende Fortissimo aus-
zubrechen. Zudem kippt die Musik vom finsteren Moll des Kopfsatzes in hel-
les Dur – eine Pointe, die als »per aspera ad astra« (wörtlich: »durch das
Raue zu den Sternen« oder sinngemäß: »durch die Finsternis zum Licht«)
zu einem der wichtigsten ästhetischen Konzepte des Abendlandes geworden
ist. Auch das Lego-Motiv des ersten Satz kehrt hier – leicht abgewandelt – in
strahlender Form zurück. Nicht zufällig hat die schmissige Musik ihre Vorbil-
der in den Freiheitsliedern der Französischen Revolution, die den glühenden
Republikaner Beethoven begeisterte. Auf diesen Zusammenhang verweisen
auch einige typische Militärinstrumente, die bis dato noch nie im Konzertsaal
zu hören waren und die Beethoven gewissermaßen als Spezialeffekt verwen-
det. Stolz schreibt er dem Widmungsträger, Graf von Oppersdorff: »Der letzte
Satz ist mit Piccoloflöte und drei Posaunen besetzt – zwar nicht drei Pauken,
wird aber mehr Lärm machen als sechs Pauken, und zwar besseren Lärm.«
    Die Uraufführung der Fünften Sinfonie im Jahr 1808 war allerdings ein
legendäres Desaster. Das Konzert fand im Dezember bei sibirischen Tempe-
raturen im ungeheizten Theater an der Wien statt. Das in Pelzmäntel gehüllte
Publikum zitterte sich ganze vier Stunden lang durch ein wahres Mammut-
programm, denn Beethoven hatte es sich in den Kopf gesetzt, einen Großteil
der Werke aufzuführen, an denen er zuletzt parallel gearbeitet hatte: die
Fünfte und Sechste Sinfonie, das Vierte Klavierkonzert, Auszüge aus Chor-
werken und mehr. Kein Wunder, dass einem zeitgenössischen Rezensenten
zur Fünften lediglich zwei Wörter einfielen: »zu lang«. Dafür wurde ihr gut 100
Jahre später die Ehre zuteil, als erstes Orchesterwerk überhaupt auf Schall-
platte aufgenommen zu werden: 1913, von den Berliner Philharmonikern.

                                                         CLEMENS MATUSCHEK
BIOGR AFIEN

DIRIGENT

MANFRED HONECK
Der österreichische Dirigent Manfred Honeck ist seit bald 13 Jahren Musik-
direktor des Pittsburgh Symphony Orchestra. Gastspiele führen ihn und das
Orchester regelmäßig an die Carnegie Hall und ins Lincoln Center in New
York sowie in die bedeutenden europäischen Musikmetropolen und zu Festi-
vals wie den BBC Proms, den Salzburger Festspielen, dem Lucerne Festival
und dem Rheingau Musik Festival. Elf vielfach ausgezeichnete CD-Einspie-
lungen mit Werken von Ludwig van Beethoven bis Richard Strauss bestätigen
die erfolgreiche Zusammenarbeit. Die Alben erhielten unter anderem meh-
rere Grammy-Nominierungen.
   Als Gastdirigent stand Manfred Honeck am Pult der führenden Klang-
körper weltweit, darunter das Symphonieorchester des Bayerischen Rund-
funks, die Berliner Philharmoniker, das Gewandhausorchester Leipzig, die
Sächsische Staatskapelle Dresden, das Royal Concertgebouw Orchestra und
die Wiener Philharmoniker. Aber auch in der Sparte Oper feiert der Dirigent
Erfolge. So war Manfred Honeck von 2007 bis 2011 Generalmusikdirektor der
Staatsoper Stuttgart und leitete dort unter anderem umjubelte Premieren von
Hector Berlioz’ Les Troyens, Wolfgang Amadeus Mozarts Idomeneo, Francis
Poulencs Dialogues des Carmélites sowie Richard Wagners Lohengrin und
Parsifal. Gastspiele führten ihn an die Semeroper Dresden, die Komische
Oper Berlin, zum White Nights Festival in Sankt Petersburg und zu den Salz-
burger Festspielen. Auch eigene sinfonische Arrangements zu szenischen
Werken wie Leoš Janáčeks Jenůfa und Richard Strauss’ Elektra führt der
vielseitige Musiker regelmäßig mit großen internationalen Orchestern auf.
   Die langjährige Erfahrung als Mitglied der Wiener Philharmoniker und
des Wiener Staatsopernorchesters war nachhaltig prägend für seine Arbeit
als Dirigent. Seine Pultkarriere begann der heute 62-Jährige als Assistent
von Claudio Abbado sowie als Leiter des Jeunesse Orchesters Wien. Spätere
Stationen als Chefdirigent waren unter anderem das MDR-Sinfonieorchester
Leipzig und das Swedish Radio Symphony Orchestra. 2018 wurde Manfred
Honeck mit dem International Classical Music Award als Artist of the Year
ausgezeichnet. Am Pult des Gustav Mahler Jugendorchesters steht er in die-
sen Wochen gleich für mehrere Konzerte im Rahmen einer umfangreichen
Sommertournee, unter anderem auch bei den Salzburger Festspielen und
beim Kunstfest Weimar.
BIOGR A FIEN

MATTHIAS GOERNE
BARITON

»Kraftvoll lyrisch, entschlossen poetisch«, so beschreibt die Süddeutsche
Zeitung den Bariton Matthias Goerne, einen der vielseitigsten und gefragtes-
ten Sänger seines Stimmfachs. Als regelmäßiger Gast an den renommierten
internationalen Konzerthäusern sowie bei den bedeutenden Festivals hat er
mit nahezu allen namhaften Dirigenten und Orchestern zusammengearbeitet.
Es sind die großen Partien wie Wolfram in Richard Wagners Tannhäuser, Wo-
tan in Das Rheingold und Die Walküre sowie Alban Bergs Wozzeck, mit denen
der Sänger auf Opernbühnen weltweit gefeiert wird. Dazu zählen die Wiener
Staatsoper, die Bayerische Staatsoper, das Royal Opera House in London, die
Opéra National de Paris, das Teatro Real in Madrid, die Metropolitan Opera in
New York und die Mailänder Scala.
   Gleichzeitig hat sich Matthias Goerne höchstes Ansehen als Botschafter
des deutschen Kunstlieds von Franz Schubert über Johannes Brahms bis
Alban Berg und Hanns Eisler erworben. Daneben widmet er sich Urauffüh-
rungen und Wiederentdeckungen bedeutender Werke der zeitgenössischen
Musik, darunter Komponisten wie Karl Amadeus Hartmann, Hans Werner
Henze und der österreichische Komponist Thomas Larcher.
   Zu den Höhepunkten in jüngster Zeit zählten Residenzen in der Elbphilhar-
monie sowie beim New York Philharmonic Orchestra (2018/19) und eine Welt-
tournee mit Schuberts Winterreise in einer Produktion von William Kentridge.
Im Sommer 2021 war der Bariton in den Eröffnungskonzerten der Salzburger
Festspiele mit den Wiener Philharmonikern unter Franz Welser-Möst zu er-
leben.
   Seine zahlreichen Aufnahmen wurden teilweise gleich mehrfach aus-
gezeichnet, darunter der Preis der deutschen Schallplattenkritik, der ICMA
Award, der Diapason d’Or, der Gramophone Award und 2017 der Echo Klassik
als Sänger des Jahres. Hervorzuheben ist Matthias Goernes große Schubert-
Edition in zwölf Alben mit berühmten Partnern wie dem Dirigenten Christoph
Eschenbach und Leif Ove Andsnes am Klavier. 2020 und 2021 veröffentlichte
der Sänger zwei neue Einspielungen: Beethoven-Lieder mit dem Pianisten
Jan Lisiecki sowie Lieder von Hans Pfitzner, Richard Strauss und Richard
Wagner mit dem Pianisten Seong-Jin Cho.
BIOGR A FIEN

GUSTAV MAHLER
JUGENDORCHESTER
Das Gustav Mahler Jugendorchester (GMJO ) wurde in der
Spielzeit 1986/87 auf Initiative Claudio Abbados in Wien ge-
gründet. Es gilt heute als das weltweit führende Jugend­
orchester und wurde 2007 mit einem Preis der Europäischen
Kultur-Stiftung gewürdigt.
    Neben der Förderung des musikalischen Nachwuchses
war es Abbado ein wichtiges Anliegen, sich für das gemein-
same Musizieren junger österreichischer Musiker mit Kol-
legen aus der damaligen Tschechoslowakischen Sozialisti-
schen Republik (ČSSR) und Ungarn einzusetzen. So gelang
es dem GMJO als erstem internationalen Jugendorchester,
freie Probespiele in den Ländern des ehemaligen Ostblocks
abzuhalten. 1992 wurde das GMJO für Musikerinnen und Mu-
siker bis zum 26. Lebensjahr aus ganz Europa zugänglich. Es
steht als das gesamteuropäische Jugendorchester unter dem
Patronat des Europarates.
    Bei den jährlich stattfindenden Probespielen in mehr als
25 europäischen Städten trifft eine Jury eine Auswahl unter
den regelmäßig mehr als 2000 Bewerbern. Prominente Or-
chestermusiker sind Mitglieder der Jury und betreuen auch       Das GMJO wird seit seiner
während der Probephasen des Orchesters die Erarbeitung          Gründung 1986/87 unterstützt
                                                                vom Bundesministerium für
der Programme.
                                                                Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst
    Das Tournee-Repertoire des GMJO erstreckt sich von          und Sport und von der Kultur-
der Klassik bis hin zu zeitgenössischer Musik mit einem         abteilung der Stadt Wien.
Schwerpunkt auf den großen Werken der Romantik. Sein
hohes künstlerisches Niveau und der internationale Erfolg       Erste Group und Vienna Insurance
animierten zahlreiche bedeutende Musiker, mit dem GMJO          Group – Hauptsponsoren des
                                                                Gustav Mahler Jugendorchesters
zu arbeiten. So haben in der Vergangenheit Dirigenten wie
Claudio Abbado, Herbert Blomstedt, Pierre Boulez, Sir Co-
lin Davis, Christoph Eschenbach, Iván Fischer, Daniele Gatti,
Daniel Harding, Mariss Jansons, Philippe Jordan, Vladimir
Jurowski, Václav Neumann, Jonathan Nott, Seiji Ozawa, Sir
Antonio Pappano, Christian Thielemann, Lorenzo Viotti und Franz Welser-
Möst das GMJO geleitet. Zu den Solistinnen und Solisten, die mit dem Orches-
ter zusammengearbeitet haben, zählen Martha Argerich, Renaud und Gautier
Capuçon, Christian Gerhaher, Matthias Goerne, Thomas Hampson, Leonidas
Kavakos, Evgenij Kissin, Christa Ludwig, Radu Lupu, Yo-Yo Ma, Maxim Venge-
rov und Frank Peter Zimmermann.
   Seit Jahren ist das GMJO ständiger Gast bei renommierten Konzert-
veranstaltern und Festivals weltweit, darunter die Gesellschaft der Mu-
sikfreunde in Wien, das Concertgebouw Amsterdam, die Suntor y Hall
in Tokio, das Mozarteum Argentino Buenos Aires, die Osterfestspiele Salz-
burg, das Edinburgh International Festival, die BBC Proms und das Lucerne
Festival. Eine besondere Zusammenarbeit verbindet das GMJO seit seinen
Gründungsjahren mit den Salzburger Festspielen.
   Viele ehemalige Mitglieder des GMJO sind heute in den großen Orches-
tern Europas engagiert. 2012 wurde eine Partnerschaft mit der Sächsischen
Staatskapelle Dresden vereinbart, die Konzerte unter Beteiligung von Mit-
gliedern beider Orchester vorsieht. Anlässlich seines 25-jährigen Jubiläums
wurde das GMJO zum Botschafter Unicef Österreich ernannt.
BESETZUNG

VIOLINE I                              VIOLONCELLO
Stefan Zientek (GER) *                 Pierre Deppe (FRA) **
Annouk Brönnimann (CHE)                Constantin Duisberg (GER)
Camille Bughin (BEL)                   Charles Gaugué (FRA)
Antoine Guillier (FRA)                 Alina Holender (AUT)
Aleksandra Hałaczkiewicz (POL)         Louisa Kaltenbach (GER )
Esther Hermann (GER)                   Romana Šimbera (SVN)
Laura-Delia Knecht (CHE)
Joanna Janina Paluch (POL)             KONTRABASS
Marta Madara Papāne (LTU)              Moritz Tunn (GER) **
Leonie Trips (GER)                     Pau Galgo Garcia (ESP)
Tina Zajec (SVN)                       Clea Garzon Tenorio (ESP)
                                       Benjamin Heymans (BEL)
VIOLINE II                             Anna Kögler (AUT)
Kamilia Boris (LTU) **
Carla Alonso Borrego (ESP)             FLÖTE
Angus Bain (GBR)                       Iria Castro Real (ESP)
Annika Bernklau (GER)                  Iris Daverio (FRA)
Paloma Castellar Escamilla (ESP)       Ana Ferraz (PRT)
Frederike Gast (GER)
Torben Jans (GER)                      OBOE
Iona McDonald (GBR)                    Luca Di Manso (ITA)
Camilla Pedini (ITA)                   Faustine Médeville-Bogard (FRA)
Mirjam Šolar (SVN)
                                       KLARINETTE
VIOLA                                  Stephan Mayrhuber (AUT)
Francisco Lourenço (PRT) **            Szymon Parulski (POL)
Josef Hundsbichler (AUT)
Isabel Kreuzpointner (GER)             FAGOTT
Lilia Rubin (GER)                      Juan Calero Jimenez (ESP)
Christina Scap (AUT)                   Giovanni Epasto (ITA)
Blanca Sellers Rasero (ESP)            Aaron Schuirmann (GER)
Ana Margarida Varandas Lamelas (PRT)
Oreto Vayá Chover (ESP)
BE SE T ZUNG

HORN
Mercedes Gutiérrez Domínguez (ESP)
Daniel Schimmer (GER)
Solène Souchères (FRA)

TROMPETE
Tobias Krieger (GER)
Adrià De Sales Ortega Ribera (ESP)

POSAUNE
Mario Montes Aguilera (ESP)
Erik Pignotti (ITA)
Ines Zeitlhofer (AUT)

SCHLAGWERK
Guillem Ruiz Brichs (ESP)

HARFE
Margot Gélie (FRA)

*   Konzertmeister
** Stimmführer/-in
DAS
ELBPHILHARMONIE
MAGAZIN

∙ HANNS EISLER
  Ein Leben voller Widersprüche und aufregender Musik
∙ MAX RICHTER
  Wanderer zwischen den Welten
∙ FLORIAN BOESCH
  »Ich bin ein Bekenner«
und vieles mehr …

Ab sofort für € 6,50 erhältlich an der Garderobe im Foyer, im Elbphilharmonie
Shop auf der Plaza, den Vorverkaufsstellen der Elbphilharmonie sowie am
Kiosk und im Bahnhofsbuchhandel.
TIPP

DIANA DAMRAU SINGT STRAUSS
»Richard Strauss ist für mich einer der großartigsten Kom-
ponisten«, bekennt die Sopranistin Diana Damrau, die wie
Matthias Goerne zu den größten Stimmen unserer Zeit ge-
hört. Nun kommt Damrau mit sorgfältig ausgewählten Lie-
dern nach Hamburg. An die Seite hat sie sich dazu die Deut-
sche Kammerphilharmonie Bremen geholt, bekannt für ihre
packenden Interpretationen. Und auch der junge französi-
sche Dirigent Jérémie Rhorer geht stets mit äußerstem Ein-
satz zur Sache. Unter seiner Leitung darf man sich überdies
auf eine ausdrucksstarke Dritte Sinfonie von Piotr Tschai-
kowsky und Strauss’ ergreifende Metamorphosen freuen.

Di, 7. September 2021 | Elbphilharmonie Großer Saal | 20 Uhr

                  Es ist nicht gestattet, während des Konzerts zu filmen oder zu fotografieren.

                  IMPRESSUM
                  Herausgeber: HamburgMusik gGmbH
                  Geschäftsführung: Christoph Lieben-Seutter (Generalintendant), Jochen Margedant
                  Redaktion: Simon Chlosta, Laura Etspüler, Julika von Werder, Juliane Weigel-Krämer
                  Lektorat: Reinhard Helling
                  Gestaltung: breeder typo – alatur, musialczyk, reitemeyer
                  Druck: Flyer-Druck.de
                  Gedruckt auf FSC-zertifiziertem Papier

                  Anzeigen: Antje Sievert, +49 40 450 698 03, antje.sievert@kultur-anzeigen.com

                  BILDNACHWEIS
                  Cosima und Richard Wagner mit ihrem Sohn Siegfried: Foto von Adolf von Gross, 1873
                  (Nationalarchiv der Richard Wagner Stiftung, Bayreuth); Schubertiade: Zeichnung von
                  Moritz von Schwind (Wikimedia Commons); Ludwig van Beethoven: Gemälde von Joseph
                  Karl Stieler, 1820 (Beethoven-Haus Bonn); Manfred Honeck (Felix Broede); Matthias
                  Goerne (Marie Staggat / Deutsche Grammophon); Gustav Mahler Jugendorchester
                  (Cosimo Filippini); Diana Damrau (Jiyang Chen)
WIR DANKEN UNSEREN PARTNERN

PRINCIPAL SPONSORS   PRODUCT SPONSORS          FÖRDERSTIFTUNGEN
Montblanc            Coca-Cola                 Claussen-Simon-Stiftung
SAP                  Hawesko                   Cyril & Jutta A. Palmer Stiftung
Kühne-Stiftung       Melitta                   Ernst von Siemens Musikstiftung
Julius Bär           Ricola                    G. u. L. Powalla Bunny’s Stiftung
Deutsche Telekom     Störtebeker               Hans-Otto und
Porsche                                           Engelke Schümann Stiftung
                                               Haspa Musik Stiftung
                     CLASSIC SPONSORS          Hubertus Wald Stiftung
                     Aurubis                   Körber-Stiftung
                     Bankhaus Berenberg        Mara & Holger Cassens Stiftung
                     Commerzbank AG            Programm Kreatives Europa
                     DZ HYP                       der Europäischen Union
                     Edekabank
                     GALENpharma
                     Hamburg Commercial Bank   STIFTUNG
                     Hamburger Feuerkasse      ELBPHILHARMONIE
                     Hamburger Sparkasse
                     HanseMerkur
                     Jyske Bank A/S            FREUNDESKREIS
                     KRAVAG-Versicherungen     ELBPHILHARMONIE +
                     Wall GmbH                 LAEISZHALLE E.V.
                     M.M.Warburg & CO

                     ELBPHILHARMONIE CIRCLE
REFLEKTOR

MAX RICHTER
    EIN FESTIVAL VON MAX RICHTER & YULIA MAHR
MIT DANIEL BRANDT, KALI MALONE, PORTICO QUARTET,
  JLIN, JASON MORAN & CHRISTIAN MCBRIDE U.V.A.
                               6.– 10.10.2021

                                                                     © Mike Terry

ELBPHILHARMONIE
WWW.ELBPHILHARMONIE.DE

                                                   Projektförderer
W W W.ELBPHILHARMONIE.DE
Sie können auch lesen