HAMBURG-NORD WOHNUNGSBAUPROGRAMMM 2023
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Inhaltsverzeichnis Vorwort 3 JVA Fuhlsbüttel 48 Ohlsdorf 8. Fachgespräch Wohnungsbau 6 Anzuchtgarten Klein Borstel 49 Ohlsdorf Wohnungsbauprogramm 2023 12 Mundsburger Damm 24 50 Uhlenhorst Flächenpotenziale 22 Pergolenviertel 51 Winterhude Flächensteckbriefe Maienweg 77 30 Überseering 30—Ipanema 52 Alsterdorf Winterhude Koops-Quartier 31 Überseering 26—Postbankareal 53 Alsterdorf Winterhude Laubengangquartier 32 City Nord—Überseering 17 54 Alsterdorf Winterhude Dieselstraße / Ivensweg 33 Baulückensteckbriefe Barmbek-Nord Eppendorfer Landstraße 41 / Robert- Fuhlsbüttler Straße 182 ff 34 Koch-straße 22 56 Barmbek-Nord Eppendorf Freie und Hansestadt Hamburg Wagenfeldstraße 35 Hufnerstraße 129 56 Barmbek-Nord Barmbek-Nord Bezirksamt Hamburg-Nord Meisenstraße 36 Fuhlsbütteler Damm 114 57 Barmbek-Nord Ohlsdorf Dezernat für Wirtschaft, Bauen und Umwelt Fachamt Stadt– und Landschaftsplanung Rudolphiplatz 37 LüDiA-Steckbriefe Barmbek-Nord Dehnhaide 111 60 Barmbek-Süd Kümmellstraße 6, 20249 Hamburg Mesterkamp 38 Barmbek-Süd Haferkamp 8 60 Barmbek-Süd Telefon: 040 42804-6008 Holsteinischer Kamp 39 Barmbek-Süd E-Mail: stadt-undlandschaftsplanung@hamburg-nord.hamburg.de Herderstraße 46 61 Barmbek-Süd Salomon-Heine-Weg 40 Eppendorf Internet: www.hamburg.de/hamburg-nord Erikastraße 62 61 Eppendorf Osterfeldstraße 41 Eppendorf Alsterkrugchaussee 535 62 Fuhlsbüttel Bearbeitung: Matthias Seidel, Thomas Penndorf Am Blumenacker 42 Fuhlsbüttel Borsteler Chaussee 86 62 Groß Borstel Bildnachweis Titelblatt: Heiner Müller-Elsner FOTOGRAFIE Petersenpark 43 Groß Borstel Kartengrundlage: GeoBasisKarten Hamburg, Landesbetrieb Geoinformation und Vermes- Alsterdorfer Straße 63 63 Winterhude sung Diekmoor 44 Langenhorn Quelle für Rasterpläne der Bebauungspläne, Orthofotos, Schrägluftbilder: FHH-Atlas, Lan- Dorotheenstraße 116 / Krohnskamp 63 Winterhude desbetrieb Geoinformation und Vermessung Kiwittsmoor 45 Langenhorn Hindenburgstraße 54 64 Winterhude P+R Kiwittsmoor 46 Langenhorn Stand: November 2022 Erscheinungsdatum: Januar 2023 Anita-Sellenschloh-Ring 1 47 Abkürzungsverzeichnis 65 Langenhorn
Kiwittsmoor Liebe Leser:innen, Diekmoor Hamburg-Nord ist der am dichtesten besie- delte Bezirk in Hamburg. Und es wird zuneh- mend schwierig, geeignete Flächen für Woh- nungsbau zu identifizieren – insbesondere für bezahlbaren Wohnraum. Unsere große Handlungsmaßgabe ist deswegen, effizient mit der Ressource Boden umzugehen. Wir weisen in neuen Bebauungsplänen keine Ein- familienhäuser mehr aus und wir wollen hö- her bauen. Das ist die einzige Möglichkeit, die Ressource Boden effizient zu nutzen und mit den Förderinstrumenten zusammen be- zahlbaren Wohnraum in unserer Stadt zu schaffen. Denn die Lage auf dem Hamburger Woh- nungsmarkt ist nach wie vor angespannt: Wohnungssuchende mit geringem und mitt- Michael Werner-Boelz lerem Einkommen haben es schwer und we- Foto: Bezirksamt Hamburg-Nord Laubengang-Quartier nige preiswerte Wohnungen sind kennzeich- nend für den Hamburger Wohnungsmarkt Petersenpark geworden. Inflation und Energiekrise ver- wird deswegen in der Fortschreibung des schärfen die Situation. Nur mit ausreichend Wohnungsbauprogramms nicht mehr ge- sozialem Wohnraum können wir ein lebens- führt. Neu hinzugekommen sind vier Poten- Ipanema Zentrale Zone wertes Leben in dieser Stadt gewährleisten. zialflächen: Das Laubengangquartier in Als- Pergolenviertel Für dieses Grundrecht setzen wir uns sein. terdorf mit 65 Wohneinheiten, die Meisen- Osterfeldstraße straße in Barmbek-Nord, der Rudolphiplatz Dieselstraße In Hamburg-Nord haben wir ab 2023 ein Po- in Barmbek-Nord und die Osterfeldstraße in tenzial, ungefähr 7.500 Wohneinheiten zu Eppendorf mit 200 Wohneinheiten. Meisenstraße bauen - wovon bereits ca. 1.500 realisiert worden sind. Der Anteil öffentlich geförder- Um die 2400 Wohneinheiten befinden sich Rudolphiplatz ter Wohnungen liegt hier bei rund 56 Pro- 2023 in der Realisierungsphase. Zu den be- zent. Mietwohnungen machen einen Anteil deutenden Vorhaben, die besonders im Fo- Mesterkamp von 74 Prozent und Eigentumswohnungen kus der Realisierung stehen, gehören die einen Anteil von 26 Prozent aus. Dieselstraße in Barmbek-Nord, der Petersen- park in Groß-Borstel, Kiwittsmoor/ In diesem Jahr konnte das Vorhaben City Schröderstift in Langenhorn sowie das Per- Nord mit der zentralen Zone Mexikoring und golenviertel und Ipanema, die sich beide in 150 Wohneinheiten fertiggestellt werden. Es Winterhude befinden. Zudem beginnt die Übersicht einzelner Wohnungsbauprojekte im Bezirk Hamburg-Nord (Quelle Orthofoto: Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung 3
Pergolenviertel: südlicher Teilbereich an der Alten Wöhr (Foto: Heiner Müller-Elsner FOTOGRAFIE) bauliche Entwicklung des Quartiers Mester- zungsprozess und erörterten im Rahmen ei- kamp in Barmbek-Süd. ner Podiumsdiskussion Ansatzpunkte, durch die eine noch bessere und zukunftsfähige Ein besonderes Bauprojekt ist das Diekmoor Umsetzung von neuen Quartiersentwicklun- als letzte verbliebene größere Potenzialflä- gen gelingen kann. Eine Kurzzusammenfas- che für den Wohnungsbau in Hamburg-Nord. sung des Fachgesprächs ist dem Wohnungs- Hier ist ein Abschluss der städtebaulichen bauprogramm als Sonderthema vorange- Rahmenplanung in 2023 beabsichtigt, an die stellt. sich ein städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb als nächster Prozessschritt zur Mit der elften Fortschreibung des Woh- Entwicklung der Fläche anschließen wird. Am nungsbauprogramms zeigen wir, dass wir Diekmoor sollen rund 700 Wohneinheiten tatkräftig daran arbeiten, dass die Mieten in entstehen, davon 60 Prozent geförderter Hamburg für alle Menschen bezahlbar wer- Wohnraum. Die städtische Wohnungsbauge- den, indem wir den uns zur Verfügung ste- sellschaft SAGA soll dort 300 Wohneinhei- ten errichten. Die Wohnungsbaupotentialflä- henden Platz optimal nutzen und alle Förder- instrumente konsequent einsetzen. Mein FACHGESPRÄCH che liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zur Dank gilt meinen Kolleg:innen, die jedes Jahr U-Bahn-Haltestelle Langenhorn Nord und bietet daher beste Voraussetzungen für ein aufs Neue alles geben, um kreative Lösungen für den Umgang mit der begrenzten Res- WOHNUNGSBAU Quartier der nachhaltigen Mobilität. source Boden zu finden. Am 19. September 2022 fand mit dem 8. Fachgespräch Wohnungsbau zum Thema „Lernen vom Pergolenviertel“ ein wichtiges Austausch- und Lernformat statt. Akteure der Projektentwicklung fürs Pergolenviertel Michael Werner-Boelz warfen Schlaglichter auf ihre Erfahrungen im Bezirksamtsleitung zurückliegenden Entwicklungs- und Umset- im Januar 2023 4
8. Fachgespräch Wohnungsbau Seit 2010 veranstaltet das Bezirksamt Ham- dar, um diesen Herausforderungen zu be- setzung der Feuerwehrzufahrten sowie die burg-Nord Fachgespräche zum Wohnungs- gegnen. Auf einer Fläche von 27 Hektar von Durchwegung des Quartiers erwiesen. Der bau. Das 8. Fachgespräch am 19. September der Hebebrandstraße im Norden bis zur Al- Gestaltungsleitfaden habe zwar einerseits zu 2022 stand unter dem Motto „Lernen vom ten Wöhr im Süden entstehen hier seit 2016 einer hohen Qualität der Bebauung beigetra- Pergolenviertel“. Damit die Planung zukünf- insgesamt rund 1.700 Wohneinheiten. Be- gen, aber die SAGA andererseits bei der Um- tiger Quartiere noch besser gelingen kann, sonderes Merkmal sei die Einbindung der setzung von Wohnungen im 1. Förderweg kamen Beteiligte des Entwicklungsprozesses Kleingärten sowie das Mobilitätskonzept. Bei vor Herausforderungen gestellt. Das Mobili- für das Pergolenviertel unter der Moderation der Entwicklung neuer Quartiere wie des tätskonzept befinde sich noch in der Umset- von Ralf Starke (steg Hamburg) zu einem Er- Diekmoors solle daher vom Pergolenviertel zung, alle Bewohner:innen müssten zunächst fahrungsaustausch zusammen. Denn wo vie- gelernt werden. lernen, die zur Verfügung stehenden Mobili- les richtig gemacht wurde, gibt es auch Ele- tätsangebote zu nutzen und zukünftig ver- mente, die bei der Planung zukünftiger Inputvorträge / Schlaglichter stärkt auf das eigene Auto zu verzichten. Quartiere noch besser gemacht werden kön- Gute Erfahrungen seien mit gemeinschaftli- nen. Einer Begrüßung durch die Bezirksamts- Oliver Arndt chen Wohnformen, dem Quartiersmanage- leitung folgten Inputvorträge und eine ab- SAGA Unternehmensgruppe ment und den Workshop-Verfahren mit der schließende Podiumsdiskussion. Die voll- Bauprüfabteilung und den anderen Fachab- ständige Dokumentation des 8. Fachge- Die SAGA Unternehmensgruppe hat im Per- teilungen während der Planungs- und Bau- sprächs ist online abrufbar. golenviertel zwei Baufelder mit 360 geför- phase sowie den Bauherrenrunden gemacht derten Mietwohnungen, drei freifinanzierte worden. Wünschenswert sei hingegen eine Begrüßung durch den Bezirksamtsleiter Wohnungen sowie fünf Pflege- und Assis- bessere Einbindung der Bauherren in die Herrn Michael Werner-Boelz tenz-Wohngemeinschaften realisiert. Des Prozesse des Fachamtes Management des Weiteren gibt es u.a. Carsharing, eine Kita öffentlichen Raumes. Herr Werner-Boelz skizziert die schwierige sowie einen Quartiersraum. Lage auf dem Hamburger Wohnungsmarkt. Viele der Anforderungen aus dem B-Plan, Jürgen Hartung, Das Pergolenviertel als größtes Neubauquar- darunter die Integration der Kleingärten, HANSA-Baugenossenschaft tier im Bezirk Hamburg-Nord stelle inhaltlich hätten für die SAGA keine Hürden darge- und baukulturell einen gelungenen Beitrag stellt. Als schwierig habe sich jedoch die Um- Die HANSA-Baugenossenschaft hat 116 mehrheitlich freifinanzierte Wohnungen rea- Luftbild vom nördlichen Teilbereich des Pergolenviertels (Foto: Heiner Müller-Elsner FOTOGRAFIE) lisiert sowie u.a. das Büro des Quartiersma- nagements, eine Mobilitätsstation und Fahr- radwerkstatt, einen Kiosk, eine Kita und eine Tagesstätte für Menschen mit Behinderung. Eine Besonderheit stellt das Schwimmbad dar. Lageplan Pergolenviertel Aus Sicht der HANSA-Baugenossenschaft Bild: Bezirksamt Hamburg-Nord, steg Hamburg mbH wäre es sinnvoll, für weitere Großprojekte kostengünstiges Bauen durch veränderte Matthias Tscheu, Vorgaben der FHH / des Bezirks zu ermögli- Richard Ditting GmbH & Co. KG chen und neue Antworten für den Klima- schutz, vor allem für die Themen Wasser, Die Ditting GmbH & Co. KG hat gemeinsam Energie, Überhitzung der Stadt und Müll zu mit anderen Akteur:innen 264 Wohnungen, finden. Es sollten mehr Grünflächen in die z.T. gefördert, realisiert. Außerdem sind u.a. Erschließungsplanung einbezogen werden. eine Wohnpflegegemeinschaft für Menschen FACHGESPRÄCH WOHNUNGSBAU 6 7
mit Demenz (ASB), das „Haus der Viel- renräume für Kinder werden begrüßt. Die La- zeitig an dem Planungsprozess beteiligt wur- Verwaltung auch zukünftig und auch bei klei- falt“ (35 Wohnungen), ein Bistro und ein ge, der attraktive Peis, die Anbindung an den den. Auch habe das Bezirksamt für unter- neren Projekten der Mut zur Auseinander- Hofladen umgesetzt worden. ÖPNV und das alternative Verkehrskonzept schiedliche Planungsstufen Fachleute zur setzung beibehalten werde. Es sei wichtig, Als positiv wertet Herr Tscheu die Durchfüh- mit Mobilitätsangeboten im Viertel gefielen Prozessbegleitung herangezogen. Neben neben den Fachplaner:innen alle Ak- rung von Bauantragsworkshops, mittels de- den Bewohner:innen der Baugemeinschaft. dem Planungsbeirat habe sich so aus der in- teur:innen zu beteiligen und unterschiedliche rer bereits vor der Bauantragsstellung unter Auch in Zukunft sollten Baugemeinschaften teressierten Öffentlichkeit und Menschen Meinungen zu berücksichtigen – ein mögli- Beteiligung der Fachämter viele Fragen das bei der Vergabe berücksichtigt werden, am aus dem Stadtteil die AG „Leben im Pergo- cher zeitlicher oder organisatorischer Mehr- Bauantragsverfahren betreffend hätten ge- besten noch stärker. lenviertel“ gegründet. Die Anregungen sei- aufwand werde durch ein qualitativ besseres klärt werden können (wie z.B. bzgl. Feuer- Allerdings gebe es aus Sicht der Bewoh- tens der AG zu Themen wie Wohnformen und breit akzeptiertes Ergebnis aufgewogen. wehr, Brandschutz, Fassaden etc). Das ner:innen auch Kritik. Die Müllstandorte wür- und Haushaltstypen, Ökonomie und Gewer- Herr Blauel benennt ebenfalls die Komplexi- Quartiersmanagement werde als sinnvoll er- den sich zu nah an den Wohnungen befinden. be, Verkehr und Freiflächen, Freizeit, Kultur, tät des Planungsprozesses als problematisch achtet. Die Bewohnerschaft plädiere für eine Ände- Nachbarschaft, Bildung sowie Gesundheit und spricht sich für eine frühzeitige Trans- Der lange Genehmigungszeitraum von acht rung der Bauordnung hinsichtlich einer deut- und Pflege hätten in den Planungsprozess parenz bei allen Entscheidungsprozessen bzw. zehn Monaten sowie die Entschei- lichen Erhöhung des Mindestabstands zu und die Umsetzung integriert werden kön- aus. dungsgeschwindigkeit auf Verwaltungsseite den Gebäuden. Außerdem kritisiert Herr nen. Auch könnten u.a. die Integration des werden von Herrn Tscheu kritisiert. Negativ Hübner den Individualverkehr sowie die Kleingartenvereins, die vielfältige soziale Inf- Podiumsdiskussion werde auch die Koordination der Konzept- großflächige Versiegelung innerhalb des rastruktur, die Gestaltung des inklusiven und Bewerbungsinhalte (z.B. Carsharing) so- Viertels. Des Weiteren werde von der Bauge- Spielplatzes, die Benennung der Straßen so- Nach den Inputvorträgen folgt die Podiums- wie die Unterschiede der Freiraumgestaltung meinschaft der lange Planungsprozess (zehn wie die bereits jetzt stattfindenden Aktivitä- diskussion mit Nachfragen und Meldungen zwischen Investor:innen und öffentlichen Jahre oder mehr) bemängelt. Zuletzt merkt ten und Feste als gelungene Beispiele der aus dem Publikum. Flächen (Pflasterbeläge, Qualitäten) gewer- Herr Hübner an, dass das Quartiersmanage- Bürger:innenbeteiligung gewertet werden. tet. Herr Tscheu kritisiert ebenfalls, dass der ment höhere finanzielle Unterstützung durch Herr Blauel plädiert dafür, dass seitens der Herr Arndt (SAGA) antwortet auf Nachfrage, Umfang der Anforderungen der LIG- die Stadt erhalten solle. Ausschreibungen zu steigenden Baukosten 8. Fachgespräch Wohnungsbau im großen Sitzungssaal des Bezirksamts Hamburg-Nord (Foto: steg Hamburg mbH) und Mieten/Preisen führe. Er regt an, in dem Jochen Blauel, Zuge „Downsizing“ anzudenken Kinderwelt Hamburg gGmbH Matthias Hübner, Herr Blauel ist im Rahmen seiner Tätigkeit Anwohner und Baugemeinschaftsmitglied als Netzwerker und Projektentwickler beim Bildungsträger Kinderwelt Hamburg gGmbH Herr Hübner vertritt die Baugemeinschaft in verschiedenen Projekten vor Ort im Per- „Stadtliebhaber“ am Loki-Schmidt-Platz 1 golenviertel aktiv und hat den Prozess seit und 3. Die Baugemeinschaft umfasst rund 2011 aus dem sozialen Blickwinkel begleitet. 24 Haushalte. Die Baubetreuung übernahm Der Träger Kinderwelt Hamburg gGmbH ver- die Lawaetz-Stiftung. antwortet den Betrieb von zwei Kitas, eines Als positiv hebt Herr Hübner die Einbindung Quartiersraumes, eines Familiencafés und und Einflussnahme der Baugemeinschaft auf -restaurants sowie einer Bio-Produktions- die Bauausführung (z.B. Grundrissplanung) küche. sowie das konsortiale Konzept mit Bauher- Herr Blauel hebt das Ergebnis der komplexen ren und die Durchmischung mit anderen Kommunikation in der Quartiersentwicklung Bauträger:innen hervor. Die gelebte Nach- als gelungen hervor. Als positiv wird gewer- barschaft, Verbundenheit, Feste, Flohmärkte tet, dass die breite Öffentlichkeit sowie zahl- sowie die Innenhöfe als minimierte Gefah- reiche Träger:innen und Institutionen früh- FACHGESPRÄCH WOHNUNGSBAU 8 9
dass es für die SAGA als Träger für den 1. Miet- und Kaufpreisen führen. Erwerb oder Förderweg herausfordernd gewesen sei, die Miete einer Wohnung müsse weiterhin er- bestehenden Anforderungen mit den zur möglicht werden. Verfügung stehenden Mitteln umzusetzen. Als Bestandshalter sei die SAGA sehr froh Herr Boltres (Bezirksamt Hamburg-Nord) gewesen, dass eine hohe Qualität gefordert antwortet auf die Frage nach den langen Be- wurde, allerdings werde sich für zukünftige arbeitungs- und Genehmigungszeiträumen, Projekte mehr Differenzierung und Spiel- dass die Dauer der Bearbeitung im Hinblick raum gewünscht. Die Erfahrungen aus dem auf die 1.700 Wohnungen, die im Pergolen- Umgang mit sozialen Trägern sowie aus der viertel entstehen werden, sowie die geringe Umsetzung des Mobilitätskonzepts seien Anzahl an Mitarbeitenden, die für das Pro- durchaus positiv und vorteilhaft. Diese Auf- jekt zur Verfügung standen, gerechtfertigt gaben und Anforderungen könnten aber zu- sei. Er lobt die Leistung der Beteiligten, ins- künftig nicht bei allen Projekten umgesetzt besondere der Mitarbeitenden des Bezirk- werden, da es zu nicht tragbaren Kosten samts, ein solch großes Bauprojekt ohne ex- führen würde. ternen Projektentwickler ermöglicht zu ha- ben. Hinsichtlich der hohen Qualitätsansprü- Herr Hartung (HANSA-Baugenossenschaft) che und der daraus resultierenden Kosten berichtet auf Nachfrage, dass die öffentli- erläutert Herr Boltres, dass der Grund- chen Nutzungen im Erdgeschoss, wie das stückskauf die höchsten Kosten verursache, Schwimmbad, die Tagesförderstätte und das gefolgt von Kosten auf Grund zahlreicher Restaurant, seitens der Genossenschaft DIN– und weiterer technischer Normen. trotz der hohen Kosten als vorteilhaft be- trachtet würden. Die Angebote kämen bei Auch die Frage zur Akzeptanz der reduzier- der Bewohnerschaft sehr gut an. Dennoch ten Anzahl an Parkplätzen wird thematisiert. sei es schwer zu sagen, ob es für die Genos- Wichtig für Akzeptanz sei eine ausreichende senschaft auch zukünftig ein Modell wäre, so Kommunikation seitens der Vermietenden. viel anzubieten, da die Genossenschaft die Ein Teilnehmer lobt die gemeinsame Umset- Schaffung von Wohnraum als ihre Hauptauf- zung des Quartiers durch die Hamburger gabe betrachte. Die Realisierung sowie Ver- mietung der Angebote seien schwierig. Ob- Akteur:innen und die Verwaltung und hebt hervor, dass sich die Qualität der Baublöcke WOHNUNGSBAU- wohl die Abstimmung und Zusammenarbeit mit hauptsächlich geförderten Wohnungen mit den Partner:innen von Anfang an pro- duktiv verlaufen sei, habe sie zu einem sehr nicht von den Baufeldern mit hauptsächlich freifinanziertem Wohnungsbau unterscheide. PROGRAMM 2023 hohen Aufwand geführt und somit ebenfalls zur Kostensteigerung beigetragen. Zum Abschluss bedankt sich Herr Boltres für die rege Teilnahme. Er nehme für sich mit, Auf Nachfrage erläutert Herr Tscheu dass für die nächsten Projekte von ver- (Richard Ditting GmbH & Co. KG), dass sich gleichbarer Größe mehr Personal auf der die hohe bauliche Qualität bei der Miet- und Verwaltungsseite gebraucht werde und dass Kaufnachfrage für die Wohnungen wieder- normative Gestaltungsvorgaben wichtig spiegele. Allerdings sollte beachtet werden, sind, um ein nachhaltiges und funktionieren- dass die Qualitätsansprüche zu steigenden des Quartier umzusetzen. FACHGESPRÄCH WOHNUNGSBAU 10
Wohnungsbauprogramm 2023 Die elfte Fortschreibung der Wohnbauflä- auch im Jahr 2023 weiterhin sein, den Woh- 4.000 Sozial- und „Hamburg-Wohnungen“ des Hamburger Zentrenkonzepts und die in chenpotenziale für den Bezirk Hamburg- nungsneubau für die Nachfragegruppen zu pro Jahr gesteigert werden. den Nahversorgungskonzepten festgelegten Nord für die Jahre ab 2023 beinhaltet im errichten, die von den Engpässen auf dem Ab 2021 werden die Mietpreis- und Bele- Nahversorgungszentren sowie Flächen im Wesentlichen wieder die Darstellung aller angespannten Wohnungsmarkt besonders gungsbindungen regelhaft auf 30 Jahre fest- Einzugsbereich bestehender oder geplanter Flächenpotenziale in einer tabellarischen und betroffen sind. gelegt, das Engagement der SAGA wird ge- Schnellbahnstationen. kartografischen Übersicht (s. Abschnitt Flä- Hierzu zählen vor allem die Haushalte, die stärkt z.B. auch im preisreduzierten Woh- chenpotenziale). Die größeren Flächenpoten- auf günstigeren und mittelpreisigen Wohn- nungsbau („Hamburg-Wohnungen“ - ehem. Auf Basis dieser Leitmotive werden die fol- ziale werden darüber hinaus ausführlich in raum angewiesen sind. Der familiengerechte 8-Euro-Wohnungsbau-Segment) oder im genden übergeordneten Ziele für den Woh- Flächensteckbriefen vorgestellt. Wohnungsneubau spielt weiterhin eine wich- zweiten Förderweg. nungsneubau im Bezirk Hamburg-Nord for- Dem Wohnungsbauprogramm zugrunde lie- tige Rolle. Neben den quantitativen Effekten Die Vergabe von Grundstücken soll künftig muliert: gen die Wohnungsmarktziele für den Bezirk soll die integrierte Stadtteilentwicklung ei- wesentlich stärker im Erbbaurecht erfolgen. Hamburg-Nord, die hergeleitet sind aus der nen hohen Stellenwert erhalten, bei der So werden langfristig Einflussmöglichkeiten • Der Anteil der Mietwohnungen soll etwa umfangreichen Wohnungsmarktanalyse für Wohnen, Arbeiten, soziale und sonstige Inf- gesichert. Im Falle eines Verkaufs sollen zwei Drittel des Neubaus betragen, hier- das Wohnungsbauprogramm 2020. rastrukturversorgung (insbesondere Schulen Grundstücke weiterhin vorrangig an die von soll mindestens die Hälfte (also ein und Kitas) sowie eine gute soziale Durchmi- SAGA oder f & w fördern und wohnen AöR Drittel aller Wohnungen) mit öffentlichen Das Wohnungsbauprogramm 2023 des Be- schung der Quartiere in Einklang gebracht (f & w)* vergeben werden, um geförderten Mitteln gefördert werden und ein Anteil zirks Hamburg-Nord enthält für die Jahre ab werden. Frühzeitig werden daher die Bedarfe Wohnraum zu schaffen. Baugenossenschaf- dieser Wohnungen ist für vordringlich 2023 ein Bauflächenpotenzial von knapp der Mobilität, der Nahversorgung, des Ge- ten und Baugemeinschaften sollen ebenfalls Wohnungssuchende vorzusehen. 7.500 Wohnungen. Der Anteil der öffentlich werbes, an Grün-, Park-, Erholungs-, Frei-, besonders berücksichtigt werden, da sie viel- • Ein Drittel soll auf Eigentumswohnungen geförderten Wohnungen liegt bei diesen Flä- Spiel- und Sportflächen sowie die Voraus- seitigen Wohnraum schaffen und damit zahl- entfallen. chen bei 56 %. Zudem wird mit den zu reali- setzungen für das Wachsen einer sozialen reiche besondere Bedürfnisse erfüllen. • Es soll ein Anteil von 20 % Baugemein- sierenden Projekten der angestrebte Mix an Infrastruktur ermittelt und regelhaft berück- schaften angestrebt werden. Miet- und Eigentumswohnungen mit 74 % zu sichtigt. Dieses gilt vor allem für größere Am 12.09.2019 hat die Senatskommission • Ein besonderer Schwerpunkt des Woh- 26 % zugunsten der Mietwohnungen über- Neubauprojekte (z.B. Mesterkamp) und setzt für Stadtentwicklung und Wohnungsbau das nungsneubaus soll bei familiengerechten troffen. eine integrierte Planung orientiert an den je- „Hamburger Maß – Leitlinien zur lebenswerten Wohnungen – auch in höherer Verdich- Im Jahr 2023 könnten gut 2.400 Wohnein- weiligen Sozialräumen voraus. Bei der Aus- kompakten Stadt“ beschlossen (Drs. tung – liegen. heiten in die Baugenehmigungs- bzw. Reali- weisung der Wohnbauflächen werden die Be- 190912/8). Die Leitlinie soll grundsätzlich • Bei den Neubauvorhaben soll eine adäqua- sierungsphase kommen und damit deutlich lange der Menschen mit Behinderung sowie auf die städtebauliche Entwicklung Ham- te Dichte im jeweiligen örtlichen Zusam- mehr als die im Vertrag für Hamburg verein- von Senioren selbstverständlich im Sinne der burgs angewandt werden. Die Leitlinie ist als menhang erreicht werden. Dieses bedeu- barten 1.200 zu genehmigenden Wohnein- inklusiven Stadt Hamburg berücksichtigt. ‚städtebauliches Entwicklungskonzept’ im tet für den Bezirk Hamburg-Nord auf- heiten pro Jahr. Rund 1.500 der gut 7.500 Sinne des § 1 Abs. 6 Ziffer 11 BauGB im grund seiner Bestandsstruktur den Neu- Wohnungen sind bereits in der Umsetzung Der mit dem „Bündnis für das Wohnen“ vom Bauleitplanverfahren zu berücksichtigen. Sie bau von Geschosswohnungsbau (inkl. oder zum Teil bereits realisiert, diese Projek- 23. Juni 2021 und im „Vertrag für Hamburg“ leitet auch das Ermessen der Bezirksverwal- Sondertypen wie gestapelte Maisonetten te sind in der Tabelle und im Plan gekenn- am 16.11.2021 fixierte Drittel-Mix aus ge- tung unter Vorbehalt der Abwägung nach und Stadthäuser). zeichnet. fördertem Wohnraum (mind. 35 %), freifinan- § 1 Abs. 7 BauGB. Die folgenden Stadträu- Der Schwerpunkt des Wohnungsbaupotenzi- ziertem Wohnraum und Eigentum wird kon- me stehen bei der Aktivierung von Entwick- Einzelne Stadtteile mit einem hohen Anteil als im Bezirk Hamburg-Nord liegt weiterhin sequent umgesetzt. Wo immer möglich wird lungspotenzialen besonders im Fokus: Flä- an Einfamilienhäusern haben in der Bevölke- auf dem Geschosswohnungsbau. ein höherer Anteil geförderten Wohnraums chen entlang der Magistralen, die Zentren rung überdurchschnittlich viele über 65- geschaffen. Von den 10.000 Wohnungen, die Ziele zur Wohnungsbauentwicklung mindestens pro Jahr in Hamburg genehmigt werden sollen, soll die Anzahl der geförder- 1) 2017 ist die unternehmerische Aufgabe von f & w um den Wohnungsbau erweitert worden. Damit schafft f & w über die öffentlich-rechtliche Unterbringung sowie Betreuung behinderter und geflüchteter Menschen Das übergeordnete Ziel der Wohnungsbau- ten Wohnungen für Haushalte mit geringem hinaus Wohnraum in massiver Bauweise für Menschen, die sich am Markt nicht angemessen mit Wohnraum entwicklung im Bezirk Hamburg-Nord wird oder mittlerem Einkommen schrittweise auf versorgen können, das bedeutet Wohnungen für vordringlich Wohnungsuchende. WOHNUNGSBAUPROGRAMM 2023 12 13
jährige Bewohner (Langenhorn, Fuhlsbüttel, weiter zu entwickeln. Bauliche Verdichtung Grün- und Erholungsanlagen grundsätz- effizienten und wirtschaftlichen Klimaschutz Alsterdorf, Groß Borstel). Daher ist in diesen soll immer mit einer Verbesserung der Quali- lich nicht für bauliche Entwicklung in An- unter Einbezug des jeweils betroffenen Stadtteilen – wie auch in zentraleren ver- täten von öffentlichen und privaten Freiräu- spruch zu nehmen. Quartiers einhergehen. Hierzu dient vor al- dichteten Stadtteilen üblich – ergänzender men in den Quartieren einhergehen, um lem die Gestaltung von kompakten Gebäu- Geschosswohnungsneubau insbesondere im gleichzeitig einen „grünen Mehrwert“ für alle Entsprechend den Zielen des Klimaplans den mit kompakten Baugrenzen im Rahmen Bereich des barrierefreien Wohnungsbaus zu erzielen. Angestrebt wird eine urbane (Drs. 21/2521 und 21/19200) werden schon von Bebauungsplanverfahren. Solche Gebäu- sinnvoll. Dazu gehört auch die Förderung Dichte mit hoher Freiraumqualität. Die Ein- frühzeitig in den Planungen die Aspekte Kli- de haben alleine aufgrund der Geometrie be- von altersgemischtem Wohnen. bindung neuer Wohnquartiere in das „Grüne maschutz und Anpassung an den Klimawan- sonders effiziente Eigenschaften, insbeson- Netz“ Hamburg und die „Qualitätsoffensive del berücksichtigt. Hamburg hat das Ziel sich dere im Vergleich zu freistehenden Ein- und Das „Bündnis für das Wohnen in Hamburg“ Freiraum“ sind wesentliche Qualitätsmerk- zu einer klimaangepassten Stadt (Climate Zweifamilienhäusern oder Gebäuden mit hat die „Hamburger Erklärung zum Leben im male für einen nachhaltige Wohnstandort- Smart City) zu entwickeln. Klimapolitisches stark aufgegliederten Fassaden und Geo- Quartier bei Hilfe- und Pflegebedürftigkeit“ be- Entwicklung. („Hamburger Maß – Leitlinien Ziel ist dabei, die CO2-Emissionen in Ham- metrien. Parallel zu der Entwicklung von schlossen. Die meisten Menschen möchten zur lebenswerten kompakten Stadt“ SenKo burg bis zum Jahr 2030 um 55 % gegenüber Quartierskonzepten mit einer hohen Multi- auch im Alter und im Falle einer Pflegebe- Vorlage 190912/8 und Koalitionsvertrag). dem Basisjahr 1990 zu reduzieren, bis 2050 funktionalität in der Flächennutzung zählt dürftigkeit möglichst auf Dauer in den eige- Im April 2019 haben die Regierungsfraktio- wird eine Emissionsminderung von mind. der Ausbau der lokalen erneuerbaren Ener- nen vier Wänden und im vertrauten Woh- nen SPD und Grüne eine Vereinbarung mit 95 % angestrebt, um Klimaneutralität zu er- gieerzeugung insgesamt maßgeblich zu den numfeld leben. Ein Ziel ist es deshalb, die der Volksinitiative „Hamburgs Grün erhalten“ reichen (siehe Klimaplan Drs. 21/19200). Instrumenten des Klimaschutzes. Somit ist Entstehung vielfältiger Wohnformen zu un- geschlossen (Drucksache 21/16980 vom 24. Zur Erreichung dieser Ziele bieten insbeson- die Pflicht zum Vorhalten einer Anlage zur terstützen, um insbesondere älteren und April 2019, beschlossen am 08. Mai 2019). dere neue Quartiere die Chance, die Aspekte Stromerzeugung durch Nutzung solarer pflegebedürftigen Menschen eines Quartiers Die Vereinbarung zielt auf den Erhalt und die Klimaschutz und Anpassung an den Klima- Strahlungsenergie (§ 16 Hamburgisches Kli- möglichst auf Dauer den Verbleib in der ei- Sicherung des Stadtgrüns, um einerseits die wandel von Anfang an in der Planung zu be- maschutzgesetz 2020 in Verbindung mit der genen Wohnung oder zumindest im vertrau- naturschutzfachlichen Werte und anderer- rücksichtigen. Bei den Wohngebieten sind Hamburgischen Klimaschutz-Umsetzungs- ten Quartier zu ermöglichen. seits die Lebensqualität der Hamburgerinnen daher hohe Gebäudestandards, eine intelli- pflichtverordnung) zu berücksichtigen. Die Zur Entwicklung zukunftsfester und resilien- und Hamburger zu fördern. Darüber hinaus gente Energieversorgung mit erneuerbaren Pflicht besteht für alle Neubauten mit einem ter Quartiere ist es notwendig, frühzeitig in- wurde der Abschluss eines Vertrages für Energien, ein klimagerechtes Mobilitätskon- Baubeginn nach dem 01.01.2023, sowie bei klusive Wohnkonzepte einzuplanen, die den Hamburgs Stadtgrün zwischen Senatsbehör- zept, ein modernes Abfallmanagement und der vollständigen Entfernung und Erneue- Bedürfnissen älterer und pflegebedürftiger den und den Bezirken sowie anderen städti- eine klimaangepasste Freiflächengestaltung rung der Dachhaut nach dem 01.01.2025, Menschen entsprechen bzw. von vornherein schen Trägern der Grünentwicklung beabsichtigt. jeweils möglichst in Kombination mit Dach- das Älterwerden und die sich verändernden (Drucksache 21/01547 vom 17. Juni 2021, Aktuell werden im Rahmen der Zweiten Fort- begrünungsmaßnahmen. Lebenslagen einplanen. Gute Beispiele dafür beschlossen am 22. Juni 2021) vereinbart. schreibung des Hamburger Klimaplans die sind z.B. flexible Wohnformen wie das mitt- Mit dem Vertrag verpflichten sich die Ver- Klimaschutzziele fortgeschrieben. Die Ziele Da im Stadtteil Fuhlsbüttel im Bezirk Ham- lerweile bewährte Wohnmodell LeNa (am tragspartner auf eine eigenverantwortliche spiegeln sich in den integrierten Klima- burg-Nord zu großen Teilen der Hamburger Rungestieg) oder wie bereits im Pergolen- und aktive Umsetzung der folgenden we- schutzkonzepten der Bezirke wider. Senat Flughafen liegt, ist bei vielen Potenzialflä- viertel in vorbildlicher Weise vorgesehene sentlichen Ziele: wie Bezirke arbeiten entsprechend auf einen chen das Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm Wohngemeinschaften und Appartements für klimaneutralen Gebäudebestand hin, was im (§ 5) anzuwenden. behinderte und pflegebedürftige Menschen. • die Flächenkulisse des Grünen Netzes Neubau v. a. mit effizienten Gebäudestan- Hamburg in der inneren Stadt bis ein- dards und einer erneuerbaren Wärmeversor- Mehr Wohnraum für vordringlich Woh- Die Entwicklung neuer Wohnungsbauflächen schließlich des 2. Grünen Ringes künftig gung zu erreichen ist. Entsprechende Hand- nungssuchende soll mit der Verbesserung von Freiraumquali- von Bebauung freizuhalten, wobei ein- lungsmaximen müssen sich in den Prozessen täten, der sog. „Qualitätsoffensive Freiraum“ schränkende Hinweise zu beachten sind der Flächenentwicklungen nach den bezirkli- Vordringlich Wohnungssuchende verfügen erfolgen. Der strategische Planungsansatz und das Grüne Netz weiterzuentwickeln chen Wohnungsbauprogrammen wiederfin- über einen Dringlichkeitsschein oder eine steht dafür, Freiraumqualitäten auch in einer sowie den und – wo sinnvoll möglich – auch mit ei- Dringlichkeitsbestätigung. Für Sie ist der kompakter werdenden Stadt zu erhalten und • den vorhandenen Bestand an öffentlichen ner Betrachtung der Chancen für besonders WA-gebundene Wohnungsbestand reser- WOHNUNGSBAUPROGRAMM 2023 14 15
viert. Bei den einzelnen Bedarfsgruppen vor- vordringlich Wohnungssuchende (WA- falls nicht mehr im Wohnungsbauprogramm Ende 2020 durch den Dezernenten des De- dringlich Wohnungssuchender handelt es Bindung). geführt wird die Potenzialfläche Roden- zernats Wirtschaft, Bauen und Umwelt ange- sich beispielsweise um: kampweg mit 24 Wohneinheiten. Eine Um- schrieben. Dem Wohnungsbauprogramm Flächenpotenziale 2023 setzung wird angesichts der zahlreich beste- sind aus dieser Untersuchung nur die Stand- • junge Erwachsene, im Anschluss an Hilfen henden Restriktionen als zu komplex beur- orte beigefügt, die sich für Wohnen eignen. zur Erziehung (nach den Konzepten „Hier Im Kapitel „Flächensteckbriefe“ werden die teilt. Auf der Fläche hat sich ausgeprägter Durch diese Standorte ergibt sich ein über- wohnt Hamburgs Jugend“ und „Hier woh- größeren Wohnungsbaupotenzialflächen in Baum- und Gehölzbestand entwickelt. Ein schlägiges Potenzial von gut 500 Wohnein- nen Hamburgs Mütter und Väter mit ihren einzelnen Steckbriefen detailliert dargestellt. Erhalt der das Landschaftsbild prägenden heiten. Darüber hinaus gibt es weitere Kindern“), Dies sind Flächen, auf denen in den kommen- Baumstrukturen ist mit einer Wohnbauent- Standorte, die sich für die Ergänzung um • Frauen, die in Frauenhäusern Zuflucht ge- den Jahren eine größere Anzahl neuer Woh- wicklung im angestrebten Umfang nicht ver- weitere Nutzungen eignen. funden haben, nungen entstehen kann. Diese Flächen sind einbar. • Menschen mit Behinderungen, für potenzielle Investoren interessant, da sie Praktische Hinweise bei Interesse an Flä- • unzureichend untergebrachte Personen, sich teilweise im Eigentum der Freien und Wohnungsbaupotenziale in Baulücken chen oder Wohnungen • wohnungslose Personen, die öffentlich- Hansestadt Hamburg befinden und in naher rechtlich untergebracht sind (einschließ- Zukunft in die Vermarktung gehen werden. Das Fachamt Stadt- und Landschaftspla- Bei Interesse der zukünftigen Nutzer lich bleibeberechtigter Zuwanderer), Sollten diese bereits von privaten Eigentü- nung hat eine Baulückenerhebung durchge- (Wohnungsnachfrager) empfiehlt es sich, die • obdachlose Personen. mern realisiert werden, so sind sie mit dem führt, um Flächen zu identifizieren, die für Vermarktung und die Eigentümer im Internet Zusatz „Steht auf dem Markt nicht (mehr) eine Innenentwicklung genutzt werden kön- zu recherchieren. Den Mitarbeitern der Auch im Bezirk Hamburg-Nord gilt es im öf- zur Verfügung“ gekennzeichnet. nen. Diese Erhebung wird im Wohnungsbau- Freien und Hansestadt Hamburg ist es aus fentlich geförderten Wohnungsneubau dafür programm 2015 beschrieben. datenschutzrechtlichen Gründen untersagt, zu sorgen, dass im angemessenen Umfange Kleinere Flächen oder solche Flächen, die Im Jahr 2015 wurde bereits das Interesse Eigentümer oder Projektentwickler von Flä- auch Wohnungen für vordringlich Woh- sich bereits in der Entwicklung befinden, sind der Eigentümer dieser Flächen an einer Ent- chen preiszugeben. nungssuchende geschaffen werden. Deshalb ausschließlich in der Tabelle und dem Über- wicklung erfragt. Bei mangelndem Interesse sollen für WA-Wohnungen geeignete städti- sichtsplan dargestellt. oder jetzt bereits laufender Umsetzung wur- Weitere potenzielle Flächen werden regelmä- sche Grundstücke gemäß Senatsdrucksache den die Baulücken aus dem Wohnungsbau- ßig von der Abteilung „Übergeordnete Pla- 2018/02049 weiterhin vorrangig an die Im Wohnungsbauprogramm 2023 sind drei programm entfernt. Bei anderen werden ent- nung“ des Fachamts Stadt- und Land- SAGA oder f & w fördern und wohnen AöR Potenzialflächen neu hinzugekommen. Eine sprechende Vermerke eingefügt. schaftsplanung mit unterschiedlichen Unter- (f & w) vergeben werden. Potenzialfläche wurde wieder in das Wohn- suchungen im Bezirk Hamburg-Nord ausfin- Auf privaten Flächen soll ein Anteil des ge- bauprogramm aufgenommen (Meisenstraße). Wohnungsbaupotenziale über eingeschos- dig gemacht und erneut untersucht. Hierzu förderten Wohnungsbaus (im 1. und/oder 2. Diese Flächen sind in der Tabelle entspre- sigen Einzelhandelsstandorten gehören z.B. die Untersuchungen von Nach- Förderweg) von bis zu 10 % aller Wohnein- chend gekennzeichnet. Ein Flächensteckbrief verdichtungspotenzialen in Siedlungen aus heiten des Gesamtvorhabens mit einer Bin- wurde für alle vier genannten Potenzialflä- Im ersten Halbjahr 2020 hat das Fachamt den 1950er und 1960er Jahren oder Unter- dung für vordringlich Wohnungssuchende chen ergänzt. Stadt- und Landschaftsplanung die einge- suchungen für einzelne Stadtteile wie Groß (WA-Bindung) bei neuem Planrecht enthal- schossigen Einzelhandelsstandorte im Bezirk Borstel, Barmbek und Dulsberg. Zudem er- ten sein. Auf städtischen Flächen, auch in • Alsterdorf, Laubengangquartier (65 WE) Hamburg-Nord auf Nachverdichtungsmög- folgen flächendeckende Untersuchungen für den großen städtischen Neubauquartieren, • Barmbek-Nord, Meisenstraße (k. A.) lichkeiten hin untersucht. Daraus entstanden den gesamten Bezirk (Baulücken, LüDiA) so- ist im Rahmen von Konzeptausschreibungen • Barmbek-Nord, Rudolphiplatz (k. A.) ist die Datenbank „LüDiA“: „Leben überm wie Untersuchungen für einzelne Teilräume und Direktvergaben ein Anteil von mindes- • Eppendorf, Osterfeldstraße (200 WE) Discounter in Aussicht“. Diese Untersuchung (z.B. Masterplan City Nord sowie aktuell das tens 35 % (und bis zu 100 %) aller Wohnein- im Hinblick auf eine bessere Ausnutzung der Stadtteilentwicklungskonzepte für Fuhlsbüt- heiten als geförderter Wohnungsbau (im 1. Fertiggestellt und daher nicht mehr im Woh- Flächen verfolgt unter anderem auch das tel) u.v.m. und/oder 2. Förderweg) vorzusehen und da- nungsbauprogramm geführt wird die Poten- Ziel, weitere Wohnungsbaupotenziale zu ge- Die wenigen größeren zusammenhängenden rin enthalten mindestens 30 % (und bis zu zialfläche City Nord – Zentrale Zone nerieren. Die Grundeigentümer wurden Flächen, die noch für Planungen zur Verfü- 100 %) der Wohnungen mit einer Bindung für (Mexikoring) mit 150 Wohneinheiten. Eben- zwecks Aktivierung dieser Flächenpotenziale gung stehen, sind mit vielen Konflikten und WOHNUNGSBAUPROGRAMM 2023 16 17
Hemmnissen beladen und dem Wohnungs- Weitere Informationsangebote Immobilienmanagement und Grundvermö- Die Vereinbarung über das Bündnis für das markt nur nach einer zeit- und personalauf- gen) vergeben. Informationen zum Konzept- Wohnen und der Vertrag für Hamburg sind wändigen Lösung vieler Klärungszusammen- Informationen zu geltendem Planrecht usw. vergabeverfahren des LIG finden sich auf ebenfalls online abrufbar. hänge zuzuführen. finden sich im Internet auf der Seite: den Seiten 32 bis 35 der Dokumentation http://www.hamburg.de/bebauungsplaene/ zum Fachgespräch Wohnungsbau 2012. Informationen zum Thema Baugemeinschaf- Die Behörde für Schule und Berufsbildung ten finden Sie hier: http://www.hamburg.de/ weist zum Bedarf an Flächen für die Kinder- Die Grundzusammenhänge der Planung kön- Aktuelle Grundstücksausschreibungen finden baugemeinschaften tagesbetreuung und an Schulflächen auf Fol- nen Sie bei Interesse der Broschüre „Ham- Sie auf folgender Seite: https://immobilien- gendes hin: Bei der Verdichtung der Wohn- burg macht Pläne – Planen Sie mit!“ entneh- lig.hamburg.de/immobilienangebote/ bebauung – insbesondere außerhalb von Be- men. bauungsplanverfahren – ist darauf zu ach- Städtische Grundstücke werden fast aus- ten, dass auch die begleitende soziale Infra- Generelle Beteiligungsmöglichkeiten werden schließlich mit der Auflage vergeben, ein struktur angepasst werden muss. hier beschrieben. Drittel oder ggf. auch mehr geförderte Woh- Der Bau neuer Wohnungen führt zu einem nungen zu planen und zu bauen. Die Förder- zusätzlichen Bedarf an Flächen für die Kinder- Städtische Grundstücke für den Geschoss- konditionen und -bedingungen der Hamburgi- tagesbetreuung, der nicht immer im Gebäu- wohnungsbau werden in der Regel mit dem schen Investitions- und Förderbank (IFB HH) debestand gedeckt werden kann. Als Faust- sogenannten Konzeptvergabeverfahren per finden Sie hier. formel gilt, dass für 100 zusätzliche Ausschreibung durch den LIG (Landesbetrieb Wohneinheiten ungefähr 25 zusätzliche Be- treuungsplätze mit einem ausreichend di- mensionierten Außenspielgelände benötigt werden. Das bedeutet, dass die geplante Re- alisierung von 2400 Wohneinheiten im Jahr 2023 einen Bedarf an 600 zusätzlichen Kita- Plätzen erkennen lässt. Der Bau neuer Wohnungen führt zudem zu einem zusätzlichen Bedarf an Schulflächen, dessen Versorgung nicht immer in dem Ge- bäudebestand erfolgen kann. Als Faustregel gilt, dass bei Grundschulen im Spitzenbedarf nach Errichtung von ungefähr 300-400 Wohneinheiten ein zusätzlicher Zug benötigt wird. Hierfür werden mobile Klassenräume und vorübergehende Defizite im Fachraum- bereich und bei den Sporthallen in Kauf ge- nommen, da dieser Spitzenbedarf in der Re- gel nach ca. fünf bis sieben Jahren abflaut und dann langfristig mit einem Regelbedarf von einem Zug für ca. 800 WE gerechnet werden kann. Das bedeutet, dass für ca. 1.600 – 2.400 neue WE eine zusätzliche Grundschule benötigt wird und für ca. 3.600 WE eine weiterführende Schule. WOHNUNGSBAUPROGRAMM 2023 18 19
FLÄCHENPOTENZIALE
Wohnungsbaupotenziale im Bezirk Hamburg-Nord 2023 B-Plan-Entwurf € / festgestellte (F) neuer B-Plan erforderlich (ja / nein) Anteil öffentlich geförderter Vorweggenehmigungsreife Mietwohnungsbau (%) Anteil Eigentum (%) Grobabstimmung Anteil Miete (%) Anzahl WE angestrebte Bebauungsart auf Flächen Baupotential (WE**) WE im Eigentum von ... Verfahrensstand und weitere Stadtteil Planrecht Belegenheit / Ort gesamt* Handlungsschritte GWB EFH FHH privat 2023 2024 2025 2026 2027 ff. (WE) (WE) (WE) (WE) Alsterdorf Baustufenplan F Maienweg 77 100 100 % 0% 100 % 100 100 nein 23 77 in Umsetzung (Baubeginn Haus 1) Alsterdorf Baustufenplan F Koops-Quartier 90 70 % 30 % 70 % 90 90 nein 90 in Umsetzung Alsterdorf Baustufenplan F Laubengangquartier 65 67 % 0% 100 % 65 65 nein 65 NEU in WBP 2023 Barmbek-Nord BN 11 F Dieselstraße / Ivensweg 790 60 % 33 % 67 % 790 100 690 ja 290 100 in Umsetzung Barmbek-Nord BN 43 E Fuhlsbüttler Straße 182 ff. 75 33 % 0% 100 % 75 75 ja 22 53 2020 2022 in Umsetzung (Teilgebiet) Barmbek-Nord TB 640 F Wagenfeldstraße 24 100 % 0% 100 % 24 24 nein 24 Baugenehmigung liegt vor, SAGA Barmbek-Nord Baustufenplan F Fuhlsbüttler Straße 428 67 33 % 33 % 67 % 67 67 nein 67 aus Baulückenuntersuchung und LüDiA, Abriss und Integration vorhandener Gewer- beeinheit, Bauantrag in Prüfung Barmbek-Nord BN 45 E Meisenstraße 35 % 30 % 70 % ja 2022 2023 NEU in WBP 2023, Teil-Aufhebung BN 18 Barmbek-Nord BN 18 F Rudolphiplatz 30 - 0% 100 % nein NEU in WBP 2023, 50 % Konzeptausschreibung in Vorbereitung Barmbek-Süd BS 2 E Mesterkamp 450 60 % 33 % 67 % 450 300 150 ja 100 350 2016 2022 B-Planverfahren BS 2 läuft, Konzeptaus- schreibungen BF 6, 7, 8 und 9 entschieden, BF 10 an Fördern & Wohnen Barmbek-Süd D 339 F Volksdorfer Straße / Hamburger Straße / 35 % 33 % 67 % ja neuer B-Plan erforderlich Wohldorfer Straße Barmbek-Süd D 265 F Holsteinischer Kamp / Von-Essen-Straße 40 35 % 40 40 ja 40 Aufhebung Planrecht durch BSW/LP erfor- derlich Barmbek-Süd D 284 F Barmbeker Markt / Lohkoppelstraße 23 75 0% 0% 100 % 75 75 nein 75 Baugenehmigung liegt vor, 30 % vergünstig- ter Wohnraum per städtebaulichem Vertrag gesichert Barmbek-Süd D 282 F Stuvkamp 20/22 90 33 % 33 % 67 % 90 90 nein 90 in Umsetzung Eppendorf EP 25 E Salomon-Heine-Weg 115 30 % 70 % 30 % 115 115 ja 115 2015 2020 Baugenehmigung liegt vor Eppendorf EP 7 F Osterfeldstraße 200 35 % 200 200 ja 200 NEU in WBP 2023 Einleitung Bebauungsplanverfahren Fuhlsbüttel FU 24 F Brombeerweg 25 100 % 0% 25 25 nein 25 Nachverdichtung eigentümerabhängig Fuhlsbüttel FU 9 F Am Blumenacker 46 24 22 24 22 ja 46 Nachverdichtung, neuer B-Plan erforderlich Groß Borstel GB 12 F Weg beim Jäger östl. Nr. 1 24 100 % 0% 100 % 24 24 nein 24 in Umsetzung, SAGA Groß Borstel GB 31 E Petersenpark 400 30 % 400 400 ja 200 200 2018 2020 Baugenehmigungen für BF 3 und 4 liegen vor Langenhorn LA 76 E Diekmoor 700 60 % 30 % 70 % 700 700 ja 700 Abschluss Rahmenplanung im 1. Quartal 2023 geplant Langenhorn LA 51 F Duisburger Straße 27/35 44 100 % 0% 100 % 44 44 nein 44 in Umsetzung, SAGA Langenhorn D 179 F Fibigerstraße 275 68 100 % 0% 100 % 68 68 nein 68 in Umsetzung, SAGA Langenhorn LA 80 F Kiwittsmoor (Schröderstift) 480 100 % 0% 100 % 480 480 ja 480 in Umsetzung Langenhorn LA 6 F Tralauer Kehre 1a/b 16 100 % 0% 100 % 16 16 nein 16 Bauvorbescheid liegt vor, SAGA, 100 % WA-Wohnungen Langenhorn LA 81 E P+R Kiwittsmoor 35 % 33 % 67 % ja 2024 Vorbereitung frühzeitige Öffentlichkeitsbe- teiligung Langenhorn LA 66 F Anita-Sellenschloh-Ring 1 80 35 % 80 80 ja 80 Einleitung Bebauungsplanverfahren * inklusive bereits gebauter Wohnungen ** bereits gebaute Wohnungen werden hier nicht berücksichtigt FLÄCHENPOTENZIALE 22 23
Wohnungsbaupotenziale im Bezirk Hamburg-Nord 2023 B-Plan-Entwurf € / festgestellte (F) neuer B-Plan erforderlich (ja / nein) Anteil öffentlich geförderter Vorweggenehmigungsreife Mietwohnungsbau (%) Anteil Eigentum (%) Grobabstimmung Anteil Miete (%) Anzahl WE angestrebte Bebauungsart auf Flächen Baupotential (WE**) WE im Eigentum von ... Verfahrensstand und weitere Stadtteil Planrecht Belegenheit / Ort gesamt* Handlungsschritte GWB EFH FHH privat 2023 2024 2025 2026 2027 ff. (WE) (WE) (WE) (WE) Ohlsdorf Baustufenplan F JVA Fuhlsbüttel 35 % 0% 100 % ja neuer B-Plan erforderlich Ohlsdorf OH 30 E Anzuchtgarten Klein Borstel 100 30 – 33 % 67 % 80 20 100 ja 100 2018 2020 derzeit Folgeunterkunft, 60 % B-Planverfahren OH 30 läuft Uhlenhorst UH 4 E Mundsburger Damm 24 165 30 % 0% 100 % 165 165 ja 165 2020 2023 Wettbewerb abgeschlossen, B-Planverfahren läuft Winterhude WI 42 / BN 42 / F Pergolenviertel 1.700 60 % 30 % 70 % 1.700 1.700 ja 200 350 in Umsetzung AL 42 Winterhude WI 71 F Überseering 30 – Ipanema 523 30 % 523 523 ja 523 in Umsetzung Winterhude WI 72 E Überseering 26 – Postbankareal 180 33 % 33 % 67 % 180 180 ja 0 180 2020 2023 Weiterführung B-Planverfahren Winterhude WI 25 F Wesselyring 22 40 100 % 0% 100 % 40 40 nein 40 Bauantrag in Prüfung, SAGA Winterhude WI 75 E City Nord – Überseering 17 126 35 % 33 % 67 % 126 126 ja 126 2022 2023 Weiterführung B-Planverfahren Bezirk Hamburg-Nord LüDiA 500 500 500 teilw. 300 200 teilw. Aufhebung Planrecht erforderlich Bezirk Hamburg-Nord Baulücken 90 90 90 teilw. 90 siehe Baulückensteckbriefe Summe / prozentualer Durchschnitt 7.488 56 % 26 % 74 % 7.421 67 1.224 6.264 2.393 1.860 805 180 700 * inklusive bereits gebauter Wohnungen ** bereits gebaute Wohnungen werden hier nicht berücksichtigt FLÄCHENPOTENZIALE 24 25
Wohnungsbaupotenziale im Bezirk Hamburg-Nord 2023 FLÄCHENPOTENZIALE 26 27
FLÄCHENSTECKBRIEFE
Maienweg 77 IN UMSETZUNG Koops-Quartier IN UMSETZUNG Alsterdorf Alsterdorf Die Fläche liegt an der Straßenkreuzung Maienweg / Hinden- Größe in Hektar ca. 1 Die Fläche liegt im Stadtteil Alsterdorf und ist etwa 10 km von Größe in Hektar ca. 0,9 burgstraße in Alsterdorf, nördlich des Alsterlaufes. Der Flugha- der Hamburger City entfernt. Das Baugrundstück ist Teil der WE-Zahl gesamt 100 WE-Zahl gesamt 90 fen und mehrere Versorgungsmöglichkeiten sind in unmittelba- Evangelischen Stiftung Alsterdorf (ESA), welche durch die rer Umgebung schnell erreichbar. Im Quartier am Weissenberg Sengelmannstraße, die Alsterdorfer Straße und die Trasse der wird ein weiterer Nahversorger entstehen. Nächstgelegene Linie U1 begrenzt wird. Die Distanz zum Alsterdorfer Markt – Planungsrecht Baustufenplan Planungsrecht Baustufenplan Bushaltestelle Moltrechtweg (Buslinie M23, M28) in 200 Meter dem Zentrum des Stiftungsgeländes – beträgt lediglich 150 m. Entfernung. U-Bahnstation Alsterdorf in 1100 Meter Entfer- Die U-Bahn-Station Sengelmannstraße ist ca. 700 m entfernt. nung. Die Distanz in die Hamburger Innenstadt beträgt ca. 10 Zwei Haltestellen der Bus-Linie 179 befinden sich jeweils in ca. Eigentümer privat * Eigentümer privat * km. 400 m Entfernung in der Alsterdorfer Straße. Baubeginn ab 2022 Baubeginn ab 2022 Lageplan und Rahmenplan ESA Lageplan und Bebauungsplan derzeitige Nutzung ehem. öffentlich-rechtliche Unterbringung, brachliegend Interims-Stellplatzanlage auf der Fläche des 2012 abgebrochenen Carl-Koops- derzeitige Nutzung Hauses Flächennutzungsplan: Wohnbaufläche Landschaftsprogramm: Milieu: Etagenwohnen; milieuübergreifende Funktionen: Flächennutzungsplan: Flächen für Gemeinbedarf Ist Planrecht und Entwicklungsbereich Naturhaushalt Landschaftsprogramm: Milieu: Etagenwohnen (50m-Streifen südlich Alsterdorfer Besonderheiten Ist verbindlicher Bauleitplan: Baustufenplan Fuhlsbüttel-Alsterdorf-Groß Borstel- Planrecht und Str.), öffentliche Einrichtung mit Freiraumpotential; milieuübergreifende Ohlsdorf Funktionen: Entwicklungsbereich Naturhaushalt entlang Sengelmannstraße Besonderheiten verbindlicher Bauleitplan: Baustufenplan Fuhlsbüttel-Alsterdorf-Groß Borstel- Geschosswohnungsbau, Wohnungen für Bundesbedienstete (Wohnfürsorge des Gebäudetypen Ohlsdorf, dessen Festsetzung in diesem Bereich nicht wirksam übergeleitet ist, ein Bundes) abgestimmter Rahmenplan regelt die Entwicklungsziele auf den Flächen der ESA sonstige Nutzungen Wohnen Gruppe barrierefreier Wohngebäude für inklusives, sozial gemischtes Wohnen mit Soll Gebäudetypen Anteil öffentl. geför- Anteil Baugemeinschaftsanteil 100 % 0% derter Wohnungsbau Baugemeinschaften sonstige Nutzungen - Soll Miete 100 % Eigentum 0% Anteil öffentl. geför- Anteil ca. 70 % ca. 17 % derter Wohnungsbau Baugemeinschaften Stand Bauvorbescheid für Gesamtvorhaben liegt vor. Baubeginnmitteilung Haus 1. Miete ca. 70 % Eigentum ca. 30 % Handlungs- Stand Städtebaulich-hochbauliches Gutachterverfahren mit fünf teilnehmenden Büros abgeschlossen. schritte Baugenehmigung liegt vor. Aktuell in Realisierung. Beantragung durch den Eigentümer Handlungs- Bewer- schritte besonders zu berücksichtigen: Baumerhalt; Fluglärm und Höhenbeschränkung (Beteiligung BWI ist erfolgt), Lage - Bewer- im Lärmschutzbereich des Flughafens (Tag-Schutzzone 2, Nacht-Schutzzone), Lage in Pufferzone der tung Magistrale 5 Aussichten auf zügige Realisierung: groß besonders zu berücksichtigen: unmittelbar angrenzender Grünzug; Lärmschutz (U-Bahn-Trasse); tung Denkmalensemble Alsterdorfer Markt Aussichten auf zügige Realisierung: groß * Steht auf dem Markt nicht mehr zur Verfügung. Stand: November 2022 * Steht auf dem Markt nicht mehr zur Verfügung. Stand: November 2022 FLÄCHENSTECKBRIEFE 30 31
Laubengangquartier NEU IN 2023 Dieselstraße / Ivensweg IN UMSETZUNG Alsterdorf Barmbek-Nord Die Flächen liegen im Stadtteil Alsterdorf und sind etwa 10 km Größe in Hektar ca. 0,7 Die Fläche liegt zwischen der Steilshooper Straße, dem Witten- Größe in Hektar 10,4 von der Hamburger City entfernt. Die Baugrundstücke sind Teil kamp, dem Ivensweg der Dieselstraße und dem Schlicksweg WE-Zahl gesamt ca. 65 WE-Zahl gesamt ca. 790 der Evangelischen Stiftung Alsterdorf (ESA), welche durch die nördlich der U-Bahn Station Habichtstraße. Das Bezirkszent- Sengelmannstraße, die Alsterdorfer Straße und die Trasse der rum mit Einzelhandels- und Gesundheitsangeboten an der B-Plan Barmbek Nord 11, Linie U1 begrenzt wird. Die Distanz zum Alsterdorfer Markt – Fuhlsbüttler Straße ist fußläufig gut zu erreichen. Im Quartier Planungsrecht Baustufenplan Planungsrecht festgestellt am dem Zentrum des Stiftungsgeländes – beträgt lediglich 350 m. wird es einen zusätzlichen Nahversorger und eine Kita geben. 14.12.2015 Die U-Bahn-Station Sengelmannstraße ist ca. 800 m entfernt. Ebenfalls 800 m entfernt ist die U- und S-Bahnstation Ohls- Eigentümer privat * Eigentümer FHH / privat dorf. Die Haltestellen „Stiftung Alsterdorf“ der Bus-Linie 179 befinden sich direkt an der Alsterdorfer Straße. 4. Quartal 2017 Baubeginn ab 2023 / 2024 Baubeginn ab (Baufeld 1) Lageplan und Rahmenplan ESA Lageplan und Bebauungsplan derzeitige Nutzung Wohnbebauung derzeitige Nutzung vormals Kleingärten, Opernfundus, Gewerbe Flächennutzungsplan: Wohnbaufläche Flächennutzungsplan: Wohnbauflächen Ist Landschaftsprogramm: Milieu: Etagenwohnen Planrecht und Landschaftsprogramm: Milieu: Etagenwohnen, Kleingärten, Grünanlage, einge- Ist Planrecht und verbindlicher Bauleitplan: Baustufenplan Fuhlsbüttel-Alsterdorf-Groß Borstel- Besonderheiten schränkt nutzbar; milieuübergreifende Funktionen: grüne Wegeverbindung Besonderheiten Ohlsdorf, dessen Festsetzung in diesem Bereich zum Teil nicht wirksam verbindlicher Bauleitplan: Bebauungsplan Barmbek-Nord 11 vom 14.12.2015 übergeleitet ist, ein abgestimmter Rahmenplan regelt die Entwicklungsziele auf den Flächen der ESA Gebäudetypen Geschosswohnungsbau barrierefreie Wohngebäude für inklusives, sozial gemischtes Wohnen in Modulbau- sonstige Nutzungen Kleingärten, Gewerbe Gebäudetypen Soll weise Anteil öffentl. geför- Anteil 60 % 20 % sonstige Nutzungen gewerbliche Nutzung / Wohnen und Arbeiten im Erdgeschoss derter Wohnungsbau Baugemeinschaften Soll Anteil öffentl. geför- Anteil Miete 67 % Eigentum 33 % ca. 67 % - derter Wohnungsbau Baugemeinschaften Stand Bebauungsplan festgestellt am 14.12.2015 Miete 100 % Eigentum - Bezug: Baufelder 2b und 2c; In Umsetzung: Baufeld 3b; Baubeginn: Baufelder 4a und 4b Stand Handlungs- Bewer- Bauanträge in Vorbereitung schritte Wettbewerbsverfahren Baufeld 3a abgeschlossen; Bauanträge werden erwartet für Baufeld 3a Handlungs- Bewer- schritte Begleitung Baugenehmigungsverfahren tung besonders zu berücksichtigen: Verlagerung Kleingärten im Plangebiet; Umzug der Opernwerkstätten und des Opernfundus nach Rothenburgsort ist erfolgt; Lage in Pufferzone der Magistrale 11 Aussichten auf zügige Realisierung: groß besonders zu berücksichtigen: Erhalt Notbrunnen (Nr. 31828) südlich des Ev. Krankenhauses Altersdorf, tung Starkregenhinweiskarte: grundstücksübergreifende Senke Aussichten auf zügige Realisierung: groß * Steht auf dem Markt nicht mehr zur Verfügung. Stand: November 2022 Stand: November 2022 FLÄCHENSTECKBRIEFE 32 33
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