Hat der Öffentliche Dienst die Krise im Griff? - Unterlage zum Pressegespräch: GÖD-OÖ
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Ihre Gesprächspartner: Dr. Peter Csar, GÖD OÖ Dr.Dr. Paul Eiselsberg, IMAS BH Mag. Manfred Hageneder, BH Linz-Land Mag. Dietmar Casny, Krisenstab BH Linz-Land 30.09.2020
DER ÖFFENTLICHE DIENST IN DEN AUGEN DER BEVÖLKERUNG – MONITOR 2020 UND REFLEX AUF DIE COVID-19-KRISE Juni/Juli 2020 / Presseunterlage n=1020, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Juni/Juli 2020, Archiv-Nr.020061
Forschungsdesign Ziel dieser empirischen Untersuchung war es, die Ansichten der Österreicher Forschungsziel bezüglich des öffentlichen Dienstes demoskopisch zu erheben. Methode Persönliche Interviews (face-to-face), Mehr-Themen-Umfrage (MTU/Omnibus) Sample n=1020; repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren Die maximale Schwankungsbreite für diese Gruppe beträgt +/- 3,1 Prozentpunkte Schwankungsbreite bei einem Signifikanzniveau von 95,45 Prozent. Feldarbeit Die Interviews wurden von 15. Juni bis 13. Juli 2020 erhoben. n=1020, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Juni/Juli 2020, Archiv-Nr.020061 4
Aussagen über die Performance in der Corona-Krise und mögliche Veränderungen Basis: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren Den nachstehenden Aussagen stimmen die Befragten voll und ganz, einigermaßen, eher nicht oder überhaupt nicht zu: Österreichische Bevölkerung insgesamt Überhaupt Keine % OÖ Bevölkerung (n=169) Voll und ganz Einigermaßen Eher nicht nicht Ang. Die Bedeutung von Homeoffice, also Arbeiten von zu 47 36 83 10 3 12 5 Hause aus, wird in Österreich stark zunehmen 39 43 82 12 1 13 6 Die digitale Erreichbarkeit der Behörden und Ämter wird 40 42 82 11 2 13 5 nun an Bedeutung zunehmen 41 40 81 11 4 15 4 36 41 77 14 5 19 4 Das Gesundheitswesen war gut auf die Krise vorbereitet 38 37 75 18 5 23 2 Trotz Einschränkungen und wirtschaftlicher Sorgen hat 34 45 78 15 4 19 3 man in Österreich Vertrauen in den Staat und seine 35 43 79 18 2 20 2 Einrichtungen gehabt Die Arbeitswelt wird sich grundlegend und massiv 31 42 73 19 4 23 4 verändern 28 44 73 23 2 25 3 Die Mitarbeiter im Öffentl. Dienst haben die Maßnahmen 30 51 81 11 4 15 4 wie Quarantäne, Ausgangsbeschränkungen, Information 34 49 83 12 3 15 2 der Bevölkerung usw. gut und objektiv umgesetzt Der Öffentliche Dienst hatte die gesamte Situation in der 28 50 78 14 4 18 4 Krise gut im Griff 29 48 77 16 4 20 3 Die Zusammenarbeit der Sozialpartner wie Gewerkschaft, 23 48 71 19 4 23 7 Interessensvertreter der Wirtschaft und Politik usw. hat in 27 45 72 21 2 23 4 der Krise gut funktioniert n=1020, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Juni/Juli 2020, Archiv-Nr.020061 5
Staatliche Leistungen während der Corona-Krise ausreichend? Basis: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren "Hatten Sie in der Hauptphase der aktuellen Corona-Krise den Eindruck, dass es insgesamt zur Sicherung des alltäglichen Lebens zu viele, gerade ausreichend oder zu wenig staatliche Leistungen bzw. Mitarbeiter im öffentlichen Dienst gab?" % Österreichische Bevölkerung insgesamt OÖ Bevölkerung (n=169) Zu viele staatliche Leistungen 6 4 Gerade ausreichend staatliche Leistungen 40 45 Zu wenig staatliche Leistungen 39 33 Weiß nicht, keine Angabe 15 18 n=1020, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Juni/Juli 2020, Archiv-Nr.020061 6
Stark geforderte Berufsgruppen in der Corona-Krise Basis: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren "Hier sehen Sie nun verschiedene Berufsgruppen. Bitte wählen Sie jene Berufsgruppen aus, die Ihrer Meinung nach in der COVID19-Krise ganz besonders stark gefordert waren." % Österreichische Bevölkerung insgesamt OÖ Bevölkerung (n=169) Gesundheitsberufe 78 78 Gesundheitsbehörden / Verwaltung 61 64 Supermarkt 60 60 Bildungsbereich, Lehrer, Professoren, Kindergartenpädagogen 54 44 Polizei / Sicherheitsbehörden 53 52 Gastronomie / Tourismus 48 48 Einzelhandel 46 41 Politiker 34 30 Handwerker 29 33 Industrie 20 31 Banken / Versicherungen 17 21 IT-Branche 16 26 Sonstige 9 16 Weiß nicht, keine Angabe 3 2 n=1020, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Juni/Juli 2020, Archiv-Nr.020061 7
Auswirkung der Corona-Krise auf die Aufmerksamkeit von Herausforderungen im öffentlichen Dienst Basis: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren "Glauben Sie, dass es nach dieser Krisensituation mehr Aufmerksamkeit für die Herausforderungen und Problemstellungen im Öffentlichen Dienst geben wird, oder glauben Sie das nicht?" Österreichische Bevölkerung insgesamt OÖ Bevölkerung (n=169) Keine Angabe Keine Angabe 24% 26% Ja, glaube ich Ja, glaube ich 31% 37% Nein, glaube ich nicht Nein, glaube ich nicht 39% 43% n=1020, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Juni/Juli 2020, Archiv-Nr.020061 8
Management Summary Eindruck von der Krise: Veränderungen in der Arbeitswelt & Öffentlicher Dienst hat gesamte Situation gut im Griff – hohe Zustimmungswerte für den öffentlichen Dienst • Die österreichische Bevölkerung geht davon aus, dass die Bedeutung des Homeoffice, also das Arbeiten von zu Hause aus, in Österreich stark zunehmen wird, knapp die Hälfte stimmt dem voll und ganz zu, ein weiteres Drittel einigermaßen. Zudem wird laut den Befragten die digitale Erreichbarkeit der Behörden und Ämter wichtiger. • 4 von 5 Österreicher sind der Meinung, dass der Öffentliche Dienst die gesamte Situation gut im Griff hatte und die Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst die Maßnahmen wie Quarantäne, Ausgangsbeschränkungen, Informierung der Bevölkerung gut und objektiv umgesetzt haben. • Hohe Zustimmung auch zur professionellen Vorbereitung des Gesundheitssystems und der Zusammenarbeit der Sozialpartner. Staatliche Leistungen zur Sicherung des Alltags waren gerade ausreichend bzw. zu wenig • Jeweils zwei Fünftel der Österreicher sind der Meinung, dass die staatlichen Leistungen gerade ausreichend bzw. zu wenig waren um das alltägliche Leben sicherstellen zu können. Kaum jemand gibt an, dass es zu viele staatliche Leistungen gab. Personen, die vom Umsatzverlust stark betroffen sind, äußern überdurchschnittlich oft, dass zu wenig staatliche Leistungen zur Sicherung des täglichen Lebens angeboten wurden. Pattstellung, wenn es um die zukünftige Aufmerksamkeit auf Problemstellungen im Öffentlichen Dienst geht • Zu etwa gleichen Teilen stimmen die Österreicher zu bzw. verneinen, dass diese Krisensituation mehr Aufmerksamkeit auf die Herausforderungen und Problemstellungen im Öffentlichen Dienst lenken wird. Rund ein Viertel der Befragten macht in dieser Frage keine Angabe. n=1020, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Juni/Juli 2020, Archiv-Nr.020061 9
Bezirkshauptmannschaft Allgemeine Aussagen zum Krisenstab der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land Fakten zur Organisation des Krisenstabs BH Linz-Land ■ seit 13.03.2020 ständig 7 Tage in der Woche von 07:30 Uhr bis 19:30 Uhr im Einsatz ■ ca. 50 Personen, aufgeteilt in 3 Teams darunter seit Juli 6 Personen des Österreichischen Bundesheeres ■ bisher geleistete Stunden im Krisenstab: rund 40.200 h ■ Durchgeführte Kontaktaufnahmen: rund 10.500 Personen Stand 29.09.2020
Bezirkshauptmannschaft Zahlen aus der Arbeit im Krisenstab seit 13.03.2020 Positiv auf COVID-19 getestete Personen gesamt: 918 Abgesonderte Kontaktpersonen mit engem Kontakt zu einer positiven Person (KAT I): 3.729 Personen mit weitem Kontakt zu einer positiven Person (KAT II): 1.349 Behördlich angeordneten Testungen seit Juli 2020: 5.612 Im Zuge des Kontaktmanagements kontaktierte Personen gesamt: ca. 10.500 Ausgestellte Bescheide gesamt: 4.712 Durchgeführte Überprüfungen betreffend die Einhaltungen der Quarantäne gesamt: 337 Ausgestellte Strafen wegen Nichteinhaltung der Quarantäne: 13 Durchgeführte Sperrstundenkontrollen gemäß COVID-19 MaßnahmenVO: 129 Anhängige Strafverfahren wegen Überschreitungen der Sperrstunde: 11 Anzeigen wegen Verstößen gegen die geltenden COVID-19 Bestimmungen gesamt: 946 Stand 29.09.2020
Rückfrageadresse: Dr. Peter Csar, GÖD OÖ 06646007211570 30.09.2020
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