Hauptschule Neue Mittelschule Mittelschule Nußdorf-Debant
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Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 1 Inhaltsverzeichnis 02 - 04 Grußworte 05 - 22 Bauphasen, Gründung des Hauptschulverbandes, Sprengelgemeinden 23 - 26 Organisationsformen 27 - 28 Covid-19-Pandemie 29 Schülerzahlen 1970 - 2020 30 - 37 Aus der Chronik - Lehrpersonen 38 - 47 Aus der Chronik - Schüler/innen und Schulklassen 48 - 50 Sportliche Erfolge 51 - 54 Internationale Projekte 55 - 56 Schulbibliothek 57 - 58 Schulsozialarbeit 59 - 60 Schulische Tagesbetreuung 61 - 62 ORF-Freistunde 63 - 74 Schwerpunkt Musik 75 - 78 Unser Schulteam
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 2 Grußworte Sehr geehrte Leserinnen und Leser der Festschrift! Im Herbst 1970 nahm die Hauptschule Nuß- gemeindeübergrei- dorf-Debant mit 6 Klassen den Betrieb im fende Kinderkrippe neuen Schulgebäude auf. Damit kann im und der Debanter laufenden Schuljahr 2020/2021 das 50- Kindergarten ihre jährige Bestandsjubiläum gefeiert werden, neue Heimat finden. zu dem ich als Obmann des Mittelschulver- Schulisch gesehen bandes und auch als Bürgermeister des sind die 50 Jahre Marktes Nußdorf-Debant sehr herzlich gra- Haupt- bzw. Mittel- tuliere. schule Nußdorf-Debant eine großartige Er- Während der vergangenen 5 Jahrzehnte folgsgeschichte. Tausende Kinder haben erfuhr die heutige Mittelschule sowohl orga- während dieser Zeit eine fundierte und zeit- nisatorisch als auch baulich zahlreiche Än- gemäße Ausbildung erhalten, die ihnen derungen. So wurde im Jahr 1985 aus der den bestmöglichen Start ins anschließende ursprünglichen Hauptschule die „Neue Schul- bzw. Berufsleben ermöglicht hat. Al- Hauptschule“. Diese wurde 2013 in die len, die in diesen Jahrzehnten dazu einen „Neue Mittelschule“ übergeführt und seit Beitrag geleistet haben, danke ich herzlich. Herbst 2020 besuchen unsere Kinder die Mittelschule Nußdorf-Debant. Für die Zukunft wünsche ich der Mittelschule Das Schulgebäude selbst wurde ebenfalls weiterhin viel Erfolg und vor allem auch ein in 3 Abschnitten 1972, 1977 und 2001 räum- Klima, in dem Lernen sowohl den Schülerin- lich erweitert und technisch auf den jeweils nen und Schülern als auch den Pädagogin- neuesten Stand gebracht. Diese bauliche nen und Pädagogen Freude bereiten kann. Entwicklung wird in den kommenden Jah- Der Bürgermeister: ren mit dem Ausbau des Debanter Schul- zentrums zu einem modernen „Bildungscampus“ weitergehen. Dazu ist im Westen des Schulareals ein weiteres Ge- bäude geplant, in dem großzügige Räum- Ing. Andreas Pfurner lichkeiten für den Mittagstisch und die Nachmittagsbetreuung untergebracht sein werden. Zusätzlich sollen im Neubau eine
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 3 Grußworte Herzliche Gratulation! Erich Pitterl, allen Pädago- ginnen und Pädagogen so- Im Namen der Bildungsdirektion für Tirol darf wie allen Mitarbeiterinnen ich zum 50. Geburtstag sehr herzlich gratulie- und Mitarbeitern, die an der ren. Schule tätig sind ganz herz- lich bedanken. Schulen, ihr Auftrag und ihre Weiterentwick- Gratulation und Dank gebührt auch dem lung, stehen in der heutigen Zeit mehr denn je Schulerhalter, dem Mittelschulverband Nuß- im Blickpunkt des öffentlichen Interesses im dorf-Debant. Die Mitglieder zeigen stets den Leben einer Gemeinde. Viele Rahmenbedin- nötigen Weitblick und unterstützen sehr groß- gungen in Gesellschaft, Wirtschaft und Familie zügig die Anliegen der Schulleitung. haben sich in den letzten 50 Jahren sehr ver- Ein großes Dankeschön allen Erziehungsbe- ändert. Diese Veränderungen erfordern kreati- rechtigten, die ihre Kinder der Mittelschule ve pädagogische Konzepte. Die Mittelschule Nußdorf-Debant anvertrauen und durch ihre Nußdorf-Debant war sich stets dieser Bedeu- Unterstützung zu einem positiven Schulklima tung bewusst und hat sich den Herausforde- beitragen. rungen der jeweiligen Zeit gestellt. Sie ist für Für die Zukunft wünsche ich viel Freude, viel mich ein hervorragendes Beispiel für eine ge- Mut, die nötige Achtsamkeit im Miteinander sunde, entwicklungsförderliche Schule, wel- und alles Gute für die künftigen Herausforde- che die jungen Menschen sowohl für den rungen. Den Schülerinnen und Schülern wün- Lehrberuf wie auch für den Besuch weiterfüh- sche ich nicht nur eine schöne Schulzeit, son- render Schulen bestens vorbereitet. Die Schule dern viel Erfolg in ihrem Leben. sieht ihre Aufgabe sowohl in der Förderung der Entwicklung kognitiver und praktischer Kompetenzen, als auch in der Unterstützung der persönlichen Entfaltung der jungen Men- schen, gerade auch im sozialen Miteinander. Eine wichtige Voraussetzung für dieses gelin- Thomas Greuter gende Lernen ist das engagierte Team der Schulqualitätsmanager Lehrerinnen und Lehrer an der MS Nußdorf- Debant. Für diesen Einsatz und für das große Engagement möchte ich mich bei Direktor
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 4 Grußworte Unsere Schule war und ist ein Haus voller Le- Diese Festschrift soll einen ben, voller Begegnungen und Erfahrungen, Rückblick und Überblick über die Schulzeit ein prägender Abschnitt im Le- die Aktivitäten und Schwer- ben eines jeden Kindes. punkte unserer Schule in Ver- gangenheit und Zukunft ge- Die Chroniken unserer Schule sind voll von ben. Beispielen, wie Schule den uns anvertrauten jungen Menschen, neben der Wissensver- Ein herzliches Dankeschön mittlung, wertvolle Erfahrungen mit auf den denjenigen, die zur Gestaltung der folgen- Lebensweg gegeben hat. den Seiten beigetragen haben. Ein ganz be- sonderes Vergelt’s Gott gilt Robert Mairgin- Von zahlreichen Projektpräsentationen, Kon- ter. Ohne seine unermüdliche und akribische zerten, Wettbewerbsteilnahmen und karitati- Arbeit rund um Redaktion, Satz und Layout ven Veranstaltungen ist dort zu lesen. wäre die Realisierung dieser Festschrift nicht Mit der Einführung des Schwerpunktes Musi- möglich gewesen. kerziehung durch Hauptschuldirektor Elmar Tönig im Schuljahr 1991/92 konnte ein weite- rer Meilenstein in der 50-jährigen Geschichte Allen an unserer Schule Tätigen wünsche ich unserer Schule gesetzt werden. weiterhin viel Freude an der erfüllenden Ar- beit mit und bei jungen Menschen. Den Zu den schönsten Erlebnissen in einem Leh- Schülerinnen und Schülern eine schöne rerleben zählt es, wenn Schülerinnen und Schulzeit und viel Erfolg und Zufriedenheit Schüler nach dem Abschluss in die Schule auf ihrem weiteren Lebensweg! kommen und von ihren Erfolgen berichten oder man bei zufälligen Begegnungen und Klassentreffen staunend und manchmal ein wenig stolz den Werdegang der Einzelnen beobachten kann. Mit dem Wissen, dass Schule nicht das Leben ist, aber ein wesentlicher Bestandteil davon, Erich Pitterl wollen wir unseren Schulalltag gestalten und Schulleiter das Lernen und die Weiterentwicklung aller in unserem Hause ermöglichen.
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 5 Gesetzliche Voraussetzungen für die Gründung Das im Jahre 1962 vom österreichischen Par- Das galt auch für Osttirol. Hier wurden 1968 lament verabschiedete Schulgesetz führte zu die Hauptschulen Virgen und Lienz-Nord fer- wesentlichen Veränderungen im Pflichtschul- tiggestellt, bald darauf kam es zur Gründung wesen. Das beschlossene Gesetz sah unter der Hauptschule Nußdorf-Debant. Es folgten anderem den Abbau der Volksschuloberstu- die Neubauten in Sillian und Abfaltersbach, fe und dem gleichzeitigen Ausbau der die Erweiterung der Hauptschule Matrei und Hauptschulen vor. mit einigem zeitlichen Abstand die Neugrün- Das Ziel der neuen Verordnung war es, das dung der Hauptschule St. Jakob im Defereg- Niveau der Pflichtschulbildung zu heben. gental. Während damals in den Volksschulen alle Die im Jahre 1968 eröffnete Hauptschule Li- Lehrgegenstände von den klassenführenden enz-Nord bedeutet eine erste Entlastung, Lehrpersonen alleine zu bewältigen war, ar- allerdings war das Einzugsgebiet für die Lien- beiten in den Hauptschulklassen eine Grup- zer Schule viel zu groß. Es umfasste neben pe von FachlehrerInnen zusammen, jede dem Stadtgebiet auch die Gemeinden bis einzelne auf wenige Unterrichtsfächer spezi- zu Kärntner Grenze, ins Oberland bis Mitte- alisiert. wald und dazu noch das untere Iseltal. Rund 1600 Hauptschüler strömten in Lienz zusam- Das neu geschaffene Gesetzwerk hatte men, waren unterzubringen und zu unterrich- durchaus positive Zielsetzungen, brachte ten. aber doch einige Schwierigkeiten mit sich. Es galt das Fahrproblem in die zentralen Standort zu lösen und zudem sah man sich einer ständig steigenden Schülerzahl gegen- über durch die geburtenstarke Jahrgänge. Weder die Schulerhalter noch die Schullei- tungen waren darauf vorbereitet. Die Schul- raumnot nahm drückende Formen an. Die erhöhten Schülerzahlen führten zu Wechsel- unterricht und dislozierten Klassen.
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 6 Plan zur Neugründung Die Neugründung einer Hauptschule östlich von Lienz war die folgerichtige Konsequenz. Dabei kam es zwischen Josef Brunner, dem Bürgermeister der Gemeinde Dölsach und LA Andrä Idl, dem Bürgermeister von Nußdorf-Debant, in dem Bestreben, die ihnen anver- traute Gemeinde als Standort zu sichern, zur sachlichen „Rivalität“. Das unterstreicht auch ein im Osttiroler Bote veröffentlichten Artikel vom 27. 1. 1983, der rückschauend auf das Geschehen der Hauptschulgründung im Jahre 1970 abgefasst worden war: „Es war gegen Ende der Sechzigerjahre. Dölsach hatte schon den Bescheid, dass es Hauptschulstandort wird und hierfür wurde bereits ein Grund angekauft. Aber dann ga- ben schließlich die Finanzkraft der Gemeinde Nußdorf-Debant und die Hartnäckigkeit ihres Bürgermeisters mit der Zusicherung, acht Klassenräume auf Kosten der Gemeinde Nußdorf-Debant zu erstellen, nach mehreren Aussprachen mit der Bezirkshauptmann- schaft, bei der Landesschulbehörde und schließlich beim Landeshauptmann selber den Ausschlag für den Hauptschulstandort Nußdorf-Debant.“ Somit waren die Weichen gestellt. Der Bau konnte in Angriff genommen werden.
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 7 Erweiterung der Volksschule In vorausschauender Absicht hat Bgm. Andrä Idl westlich an das Gebäude der Volksschule bereits den ersten Bautrakt für die neue Hauptschule errichten lassen. Damit wurde zunächst Platz für 6 Klassen geschaffen, dazu kam eine Direktionskanzlei, die Errichtung von Schülergarderoben und eines zentralen Stie- genhauses. Erst gegen Ende August 1970 wa- ren die letzten Bauarbeiten abgeschlossen. Mit Juli 1970 wurde HOL Erwin Frena aus Lienz zum Leiter der neuen Hauptschule bestellt. Dieser sorgte für die Auswahl und Bestellung der Schulmöbel, der Lehrmittel und den übri- gen Einrichtungsgegenständen. Vieles wurde erst in den letzten Tagen vor Schulbeginn am 14. September 1970 angeliefert und nicht sel- ten waren Bürgermeister und Schulleiter mit dem Abladen und Einrichten der Schulmöbel beschäftigt. Die umfangreichen Putz- und Reinigungsarbeiten besorgte Herr Gregor Schewart, der erste Schulwart der neuen Hauptschule.
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 8 Gründung des Hauptschulverbandes Am 3. Dezember 1970, also fast 3 Monate nach Aufnahme des Schulbetriebes, trafen sich die Vertreter der Schulsprengelgemeinden. Dazu gehörten neben der Schulsitzge- meinde Nußdorf-Debant die Gemeinden Dölsach, Iselsberg/Stronach, Lavant und Nikols- dorf. Andrä Idl wurde zum Obmann des Hauptschulverbandes gewählt, zum Stellverteter wurde Bgm. Josef Brunner aus Dölsach ernannt. Die weiteren Mitglieder des Ausschusses waren die Bgm. Helmut Ebner (Iselsberg/ Stronach), Josef Hanser (Lavant) und Walter Hanser (Nikolsdorf), dem 1971 Hans Rainer folgte. Zuständig für alle administrativen Tätigkeiten war Herr Bartl Fritzer, Gemeindesekre- tär in Nußdorf-Debant. Als Fachberater zu allen Ausschutzsitzungen wurde jeweils Dir. Er- win Frena herangezogen.
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 9 Die Schulsprengelgemeinden Auszug aus der Schulchronik aus dem Jahre 1970 Dölsach (Göriach, Görtschach, Gödnach, Stribach) ist eine Gemeinde mit 2324 Ein- wohnern und einer Fläche von 24,16 km². Bgm: Josef Mair
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 10 Die Schulsprengelgemeinden Iselsberg - Stronach ist eine Gemeinde mit 610 Einwohnern und einer Fläche von 17,96 km². Bgm: Thomas Tschapeller Auszug aus der Schulchronik aus dem Jahre 1970
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 11 Die Schulsprengelgemeinden Nußdorf-Debant hat eine Gesamtfläche von 53,44 km² und ist mit 3.418 Einwohnern die drittgrößte Gemeinde in Osttirol. Bgm: Ing. Andreas Pfurner Auszug aus der Schulchronik aus dem Jahre 1970 Auszug aus der Schulchronik aus dem Jahre 1970
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 12 Die Schulsprengelgemeinden Auszug aus der Schulchronik aus dem Jahre 1970 Lavant hat 330 Einwohner bei einer Fläche von 22,55 km². Bgm: Oswald Kuenz
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 13 Die Schulsprengelgemeinden Auszug aus der Schulchronik aus dem Jahre 1970 Die Gemeinde Nikolsdorf (Lengberg, Nikolsdorf, Nörsach) hat 880 Einwohner bei einer Fläche von 33,69 km². Bgm: Georg Rainer
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 14 Die aktuellen Mitglieder des Mittelschulverbandes vordere Reihe (von links): Oberegger Arno, Pitterl Erich, Pfurner Andreas, Rainer Georg, Mair Josef hintere Reihe (von links): Schmuck Hans, Tschapeller Thomas, Kuenz Oswald, Peuckert Stephan nicht am Bild: Patschg Werner
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 15 Bauphase 2 Im Jahre 1970 wurde mit dem zweiten Bau- Im Schuljahr 1972/73 umfasste die Schule trakt begonnen, der Teil westlich vom bereits 11 Klassen, im Jahr darauf rechnete Haupteingang. man bereits mit 15 Klassen und mit über 400 Dieser Bauabschnitt verlief reibungslos und Schüler/innen. bereits im Jahre 1972 waren die neu errich- Somit war schon zu diesem Zeitpunkt klar teten Räume fertiggestellt: ersichtlich, dass die Platznot nur durch eine 5 Klassenräume Erweiterung zu lösen war. Und vor allem fehl- 2 Physiksäle te der noch dringend benötigte Turnsaal. 2 Werkräume 1 Zeichensaal sowie diverse Nebenräume.
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 16 Bauphase 3 Im Frühjahr 1973 begann die nächste Erwei- ders dringlich, da mit dem Beginn des terung, dem größten geplanten Bauab- Schuljahres 1973/74 die Schülerzahl auf 415, schnitt. Dieser sah die Errichtung von 8 wei- aufgeteilt auf 15 Klassen, anwuchs. Auf- teren Klassen und der Schulküche vor. Dazu grund der anwachsenden Schülerzahlen kam die Errichtung von zwei dringend be- war man sich bewusst, dass es zu einem nötigten Turnsälen, um den Unterrichtsbe- Anstieg auf 17 Klassen im Jahre 1976 kom- trieb aufrecht erhalten zu können. Zudem men würde. Zudem beanspruchte die in- musste dringend eine neue Heizungsanlage zwischen gegründete Allgemeine Sonder- errichtet werden, da die Versorgung über schule auch Schulraum, der erst geschaf- die Heizungsanlage der Volksschule nicht fen werden musste. mehr ausreichte. Dieser Ausbau war beson-
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 17 Einsetzende Wirtschaftskrise Die im Jahre 1973 einsetzende Wirtschaftskri- teten dort 6 Lehrpersonen mit ihren Schüler- se betraf auch den Ausbau der Schule, der gruppen gleichzeitig. Dazu kam ein dadurch zum Stillstand kam. Die Vergabe „Pendelverkehr“ der Lehrpersonen, was den von Baukrediten bzw. von Subventionen Unterricht, die Aufsichtsführung sowie die oder Zinskrediten der öffentlichen Hand wur- Stundenplangestaltung erschwerte. de stark gekürzt und zweitweise gänzlich In dieser schwierigen Phase gelang es Bgm. eingestellt. Es begannen Jahre ärgster Brunner aus Dölsach über die Erste Allge- Raumnot. So musste der Zeichensaal, ein meine Versicherungsanstalt, deren Bezirks- Physiksaal und die Werkräume zu Klassen vorsteher er war, den notwendigen Kredit zu umfunktioniert werden. Es kam sogar so erschließen. Damit war es möglich, die Bau- weit, dass Schüler/innen im bestehenden tätigkeit wieder fortzusetzen, sodass im Sep- Gebäude überhaupt nicht mehr unterzu- tember 1976 auch der letzte Trakt seiner bringen waren. Zwei Klassen kamen in ein Bestimmung übergeben werden konnte. Ausweichquartier im Sportforum Debant. Die bedrückende Schulraumnot, das rumo- Zudem fand der Sportunterricht im kleinen rende Lärmen der Baumaschinen, Bau- Saal des Sportforums statt, sicherlich keine schutt und Staub gehörten endlich der Ver- zufriedenstellende Lösung. Zeitweise arbei- gangenheit an.
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 18 Schuleinweihung Die feierliche Einweihung der Schule fand am 2. Juli 1977 statt. Diese wurde vom Ortspfarrer Alois Kleinhans in Anwesenheit zahlreicher El- tern, Schüler, Lehrpersonen und politischer Mandatare vorgenommen. Dazu kamen zahl- reiche Ehrengäste wie LH-Stv. Fritz Prior, BH Ot- mar Doblander, NR Hubert Huber, LA Josef Mattersberger, BSI Georg Großlercher. Hier ein Auszug aus der Festrede von Bürger- meister Andrä Idl: „Vor 10 Jahren hätte niemand an eine 17- klassige Hauptschule gedacht. Heute ist es LH-Stv. Fritz Prior bei seiner Festansprache Wirklichkeit, und das ist der erste Grund zur Freude. Der zweite Grund ist die Tatsache, dass der Bau samt Einrichtung und Lehrmittel- ausstattung zu einem Kostenaufwand von 22 Mio. Schilling erstellt werden konnte. Den ers- ten 8-klassigen Bauteil hat die Gemeinde Nuß- dorf-Debant samt Einrichtung um 7 Mio. Schil- ling finanziert. Zu den zwei weiteren Bauab- schnitten haben die vier übrigen Verbandsge- meinden mitbezahlt. Die dafür berechnete Kostensumme von 13 Mio. Schilling konnte ein- gehalten werden. Dazu kamen 2 Mio. Schilling für Einrichtung und Lehrmittel. Wir wissen, dass die Verbandsgemeinden schwer daran zu zahlen haben, es lohnt sich aber für die Ju- gend“. BGM Andrä Idl bei seiner Festansprache
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 19 Erweiterung und Generalsanierung Im Süden der Hauptschule entstand wäh- rend der eineinhalbjährigen Bauphase ein großzügiger Zubau, der die Schulbücherei und die zusätzlich benötigten Klassen- und Aufenthaltsräume beherbergt. Ebenso wur- den die bestehenden Klassenräume der Volks- und Hauptschule generalsaniert und mit neuen Schulmöbeln versehen. Die Infor- matik-, Werk- und Physikräume, die Schulkü- che und die Sanitätsräumlichkeiten konnten neu eingerichtet und umgebaut werden. Nachdem sich in den letzten Jahren gezeigt hat, dass die fast 30 Jahre alte Schule nicht mehr den zeitgemäßen Unterrichtsformen entspricht, wurde im Jahre 1999 sowohl im Gemeinderat wie dem Hauptschulverband der einstimmige Beschluss gefasst, eine um- fassende Generalsanierung des Schulge- bäudes mit den nötigen Zu- und Umbauten in Angriff zu nehmen. Der Spatenstich dazu erfolgte am 27. März 2000. Die beiden Turn- säle im Norden der Schule wurden von Grund auf renoviert und umgestaltet.
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 20 Erweiterung und Generalsanierung Um den Umweltstandards gerecht zu wer- den, hat der gesamte Schulkomplex neue Fenster mit Wärmeschutzverglasung und eine vollwärmegedämmte Fassade erhal- ten. Zudem wurden alle notwendigen Vor- arbeiten geleistet, um das Schulgebäude an das Fernwärmenetz der Stadtwärme Lienz anschließen zu können. Der Künstler und Hauptschullehrer Michael Unterluggauer konnte für ein Wandbild an der Ostseite des Zubaus gewonnen wer- den, die Grünanlagen wurden zu Schul- parks umgestaltet, die öffentlich zugänglich sind. Die Gesamtbaukosten für den Zu- und Um- bau sowie die Generalsanierung betrugen 32,3 Mio. Schilling. 15,5 Mio. kamen aus Bei- hilfen und Bedarfszuweisungen des Landes Tirol, der Rest wurde von den Sprengelgemeinden des Hauptschulverbandes über- nommen. Die feierliche Seg- nung und Übergabe erfolgte am 21. Oktober 2001. (Auszug aus dem Gemeinde- kurier)
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 21 Bildungszentrum Nußdorf-Debant Nachdem der Architektenwettbewerb entschieden ist, soll im kommen- den Jahr der Spatenstich zur Errichtung des „Bildungscampus“ gesetzt werden. Dann konzentrieren sich Kinderkrippe, Kindergarten, Volks- und Mittelschule an einem Ort. Im Rahmen eines Comenius-Projektes in Schweden konnten wir uns von der Sinnhaftigkeit eines Bildungszentrums überzeugen. Die Kinder der Um- gebung verbrachten ihre Kinder- und Jugendzeit an einem zentralen Ort, faktisch vom ersten bis zum neunzehnten Lebensjahr, bis hin zur Matura. Somit kann eine gemeinsame Ganztagsbetreuung inklusive Mittagstisch aller Betreuungseinrichtungen angeboten werden, und zwar entspre- chend der heutigen Standards. Der Zubau erfolgt auf der Liegenschaft zwischen den Gebäuden der bestehenden Mittelschule und der Kirche. Die Nutzung der neu geschaffenen Räumlichkeiten soll im Laufe des Jah- res 2023 erfolgen. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf 4,5 Mio. Euro. „Damit ist sichergestellt, dass die Angebote am Bildungscampus Nußdorf- Debant auf Dauer allen Eltern und Kindern der östlichen Talboden-Region gleichberechtigt zur Verfügung stehen werden“, so Bgm. Andreas Pfurner bei der Vorstellung des Projekts.
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 22 Bildungszentrum Nußdorf-Debant Bildungscampus Nußdorf-Debant
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 23 Organisationsformen - Klassenzüge In den ersten 15 Jahren wurde die Schule Die Lehrplananforderungen des 1. Klassenzu- zweizügig geführt – wie alle Hauptschulen ges waren allgemein höher angesetzt und in Österreich. Bei dieser Organisationsform der Unterstufe des Gymnasiums angenähert. ordnete man die Schüler/innen, ihren Leis- Dazu kam eine Fremdsprache – zumeist Eng- tungen in der Volksschule am Ende der 4. lisch – als Pflichtgegenstand. Die Schüler/ Klasse entsprechend, dem I. oder II. Klas- innen des II. Klassenzuges konnten Englisch senzug zu. Ausschlaggebend für die Zu- als Freigegenstand wählen. Andernfalls ka- weisung war die Volksschulnote in Deutsch men sie zu einem höheren Stundenangebot und Mathematik. Ab der Note 3 wurde in Deutsch-, Mathematik- und Werkunterricht. man dem II. Zug zugewiesen, oder man Ein Wechsel war möglich, in erster Linie gab legte eine Aufnahmeprüfung für den I. es aber Aufstufungen. Eine Besonderheit der Klassenzug ab. Die beiden Klassenzüge, Hauptschule Nußdorf-Debant war auch die landläufig auch A- bzw. B-Zug genannt, Übernahme von Kindern aus der Oberstufe unterschieden sich im Wesentlichen fol- der Allgemeinen Sonderschule, die meistens gendermaßen: zu einem positiven Hauptschulabschluss ge- führt werden konnten.
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 24 Organisationsformen - Leistungsgruppen Mit Beginn des Schuljahres 1985/86 wur- Mit Einführung der Leistungsgruppen gingen den die Hauptschule reformiert zur an der Schule die kontinuierlich fallenden „Neuen Hauptschule“, beginnend mit den Schülerzahlen einher. So sank die Zahl der ersten Klassen. Sinn der Reform war die Erstklässler von 92 im Jahre 1988/89 auf 64 im Vermeidung der starren Trennung der Klas- darauffolgenden Schuljahr. Das war jedoch senzüge, um den Schüler/innen des 2. nicht nur eine Folge des allgemeinen Gebur- Klassenzuges eventuelle Nachteile beim tenrückganges, sondern war zum Teil auch Eintritt in das Berufsleben zu ersparen. auf den vermehrten Übertritt von Kindern der In der Neuen Hauptschule wurden die Kin- 4. VS-Klassen in die Unterstufe des Gymnasi- der beim Eintritt in Stammklassen zusam- ums zurückzuführen. Einerseits wollten Eltern mengefasst, wo sie mit Ausnahme der dem Leistungsgruppensystem ausweichen, Hauptfächer gemeinsam unterrichtet wur- andererseits war vor allem für Fahrschüler/ den. In Deutsch, Mathematik und Englisch innen das Gymnasium in Lienz mit dem Schul- hingegen wurden sie nach einer Be- bus verkehrstechnisch leicht erreichbar. Ein obachtungsphase von 8 bis 12 Wochen Phänomen allerdings, das in ganz Österreich einer von 3 Leistungsgruppen zugeteilt, zu beobachten war. Die neue Schulform mit wobei die Leistungsgruppe 1 dem Anfor- den Leistungsgruppen wurde offensichtlich derungsniveau des Gymnasiums ent- nicht so angenommen, wie es die Reformer sprach. Diese getroffene Einteilung war erwartet hatten. nichts Unabänderliches, da den Schüler/ innen mehrmals im Laufe des Schuljahres die Gelegenheit zur Umstufung geboten wurde.
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 25 Organisationsformen - Neue Mittelschule Mit dem Jahr 2012 wich in Österreich die und dritten Leistungsgruppen vergleichbar „Hauptschule“ der „Neue Mittelschule“ als waren und vertiefende Noten mit denen Organisationsform in der Sekundarstufe 1. einer AHS-Unterstufe. So konnte ein Schüler Eine gemeinsame Schule für alle Zehn- bis mit vertiefenden Noten in Hauptfächern oh- 14-Jährigen, in der jeder Schüler dieselben ne Prüfung in eine AHS wechseln, alle ande- Bildungschancen hat, war das Ziel. An unse- ren mussten eine Übertrittsprüfung absolvie- rer Schule erfolgte die Umstellung im Schul- ren. Das ergab eine siebenteilige Notenska- jahr 2015/2016. la, die jedoch zu Beginn für einige Verwir- Neu war jetzt, dass der Unterricht von nun rung bei allen Beteiligten sorgte. an in heterogenen Stammklassen erfolgte. Neu waren auch die KEL-Gespräche (Kind- In den Hauptfächern war Teamteaching Eltern-Lehrer-Gespräche), die in allen 4 angesagt. Ebenso konnten ab nun AHS- Schulstufen geführt wurden. An unserer Lehrpersonen an der Schule unterrichten. Schule wurden pro Schulstufe ein Schwer- Statt unterschiedlicher Leistungsgruppen punktthema gewählt („Das bin ich“, gab es nun in den Hauptfächern grundle- „Berufsorientierung“, …), zu dem sich die gende und vertiefende Noten, wobei die Kinder vorbereiteten und im Rahmen der grundlegenden mit den früheren zweiten Gespräche präsentierten.
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 26 Organisationsformen - Mittelschule Mit Beginn des Schuljahres 2020/21 erfolgte len an Bundeslehrer/innen an den Mittel- die Umstellung auf die „Mittelschule“. Hier schulen stetig voran. Auch deshalb, da die erfolgt die Einteilung schon ab der 6. Schul- Ausbildung aller Lehrpersonen vereinheit- stufe. Die Leistungsniveaus werden licht wurde. Dies bedeutet, dass alle neu „Standard“ (bisher grundlegend) und ausgebildeten Pädagog/innen im selben „Standard AHS“ (bisher vertiefend) be- Besoldungsschema entlohnt werden und zeichnet. Neu ist, dass in jedem der Leis- an allen Schultypen unterrichten können. tungsstandards 5 Noten vergeben werden Es bleibt nur zu hoffen, dass somit die Refor- können, also haben wir nun eine 10-teilige mation der guten „alten Hauptschule“ ab- Notenskala. Ein Wechsel der Leistungsni- geschlossen ist und Ruhe in den steten veaus ist jederzeit - im Falle eines Abstiegs Strukturwandel einkehrt. Dann hätten die nach erfolgter Frühwarnung - möglich. Lehrpersonen die nötige Zeit, um in Ruhe Teamteaching ist nach wie vor Grundprin- mit den Kindern arbeiten zu können. zip, allerdings schreitet der Abbau der Stel-
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 27 Covid-19-Pandemie Alle bisherigen schulischen Organisationsfor- geregelten Schulbetrieb und alle waren gu- men waren sozusagen staatlich verordnet ter Hoffnung, dass dies auch so bleiben wür- und man konnte sich auch entsprechend de. Aber die Regierung verhängte einen vorbereiten. Was aber im März 2020 passier- zweiten Lockdown, der schließlich bis Febru- te, darauf war niemand vorbereitet. Ein Virus ar 2021 andauern sollte. In dieser Zeit wurden löste eine weltweite Pandemie aus und soll- auch die Schnelltests („Nasenbohrer-Test“) in te das öffentliche Leben mehr oder weniger der Schule ver- lahmlegen. Auch der Schulbetrieb wurde an pflichtend einge- die Gegebenheiten angepasst und auf führt, um die Si- „Distance Learning/Homeschooling“ umge- cherheit aller zu stellt. Man rechnete zunächst mit ein paar gewährleisten. Ab Wochen, bis alles überstanden war. Mittler- dem zweiten Halb- weile (Juni 2021) ist mehr als ein Jahr vergan- jahr herrschte wie- gen und ein Ende ist noch nicht abzusehen. der Schichtbetrieb, Die erste Lockdownphase dauerte von März seit Mai haben alle bis Ende Mai 2020. Das Schuljahr konnte mit- SchülerInnen wie- tels Schichtbetrieb – die SchülerInnen wur- der eine 5-Tage- den klassenweise in zwei Gruppen geteilt Schulbetrieb, also und an unterschiedlichen Tagen unterrichtet so etwas wie Nor- – zu Ende gebracht werden. Im Schulbetrieb malität. Vielleicht zeigte sich ein neues Bild: Das Tragen einer sind die neu entwi- Maske gehörte zum Schulalltag. ckelten Impfstoffe Im Herbst konnte das Schuljahr 2020/21 wie- ein Weg aus dieser der im Normalbetrieb gestartet werden, ehe Krise. nach den erstmalig im gesamten Bundesge- biet abgehaltenen Herbstferien wieder auf „Distance Learning“ umgestellt wurde. Wie alle Schulen boten auch wir vormittags Be- treuung in der Schule an, die sehr gut ange- nommen wurde. Vom 7. Dezember bis zu den Weihnachtsferien gab es wieder einen
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 28 Covid-19-Pandemie Am Freitag (13.03.2020) sprach es sich wie ein Lauffeuer her- um, dass die Schulen schließen werden. Sicherheitshalber packte ich neben meinem iPad auch meine Hefte und Bü- cher ein. Früher als erwartet startete schon am Montag un- ser "Home-Schooling". Im ersten Moment veränderte sich nicht viel für mich, denn unsere Hausaufgaben erledigte ich zum Großteil immer schon am IPad. Die größte Umstellung für mich war, die Schulübung nun auch zu Hause machen zu müssen. Mein Tagesablauf schaut momentan so aus: Fast zeitgleich wie in der Schule beginne ich mit den Aufga- ben. In den Nebenfächern bekomme ich die Arbeitsaufträ- ge über Mail, SchoolFox, eSquirrel oder OneNote. So muss ich z.B. in Physik die Hefteinträge dem Lehrer mailen, auch in BE, Geografie, Werken oder Religion bekommen die Lehrer Mails. In Ernährung und Haushalt schicke ich Bilder von den zubereiteten Speisen. Einmal in der Woche treffen wir uns über die App „Teams“ zu Videomeetings. Am Anfang der Quarantänezeit war die Fülle an Aufgaben doch recht groß und ich hatte fast mehr zu tun als in der Schule. Es war gar nicht so leicht, den Überblick zu behalten! Mittlerweile haben wir alle, Schüler/innen und Lehrer/innen, uns ziemlich gut eingewöhnt und einen geregelten Ablauf entwickelt. Eines ist klar: Langweilig wird uns in Zeiten von "Home-Office" sicher nicht! Sophia 2a
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 29 Die Schülerzahlen 1970 - 2020
Aus der Chronik - Lehrpersonen
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 31 Die Direktoren der Schule Dir. Erwin Frena 1971 - 1986 Dir. Gebhard Schlechter 1986 - 1987 Dir. Elmar Tönig 1987 - 1996 Dir. Alfred Hofer 1996 - 2008 Dir. Thomas Greuter 2008 - 2020 Dir. Robert Mairginter 2020 - 2021 Dir. Erich Pitterl seit 2021
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 32 Lehrpersonen Schuljahr 1972/73 - Singen im Quartett (von links): A. Bramberger, Monika Steinlechner, Schuljahr 1985/86 - das „Osttiroler Lehrerquartett“ Chr. Bichler und Reinhold Salcher (von links): Norbert Simoner, Peter Oberschachner, Meinhard Blaßnig und Max Trojer
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 33 Lehrpersonen - Schuljahr 1979/80 vordere Reihe (von links): Unterasinger Pia, Stotter Sylvia, Steinlechner Monika, Pedarnig Lydia, Frena Erwin (Dir.), Mayr Ricarda, Frömel Karin, Stocker Josefine, Halbfurter Maria, Walder Helga hintere Reihe (von links): Karner Leo, Blaßnig Meinhard, Simoner Hildegard, Unterluggauer Michael, Possenig Maria, Staller Margarethe, Simoner Norbert, Schett Josef, Erlacher Ingrid, Salcher Reinhold, Unterasinger Rosa, Wallensteiner Karoline, Oberschachner Peter, Schlechter Gebhard, Bernhardt Andreas, Neumayr Werner, König Andreas Schuljahr 1982/1983 Im Bild (von links): Salcher Reinhold, Pompenig Helga, Dir. Frena Erwin, Unterluggauer Michael, König Andreas, Karner Leo
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 34 Lehrpersonen - Schuljahr 1986/87 vordere Reihe (von links): Venzhöfer Hannelore, Dellacher Annelies, Wallensteiner Karoline, Simoner Hildegard, Unterasinger Rosa, Schlechter Gebhardt (Dir.), Possenig Maria, Mayr Ricarda, Steinlechner Monika, Wurm Ursula, Walder Helga hintere Reihe (von links): Blaßnig Meinhard, Scheran Gernot, Oberschachner Peter, Salcher Reinhold, Bernhardt Andreas, Unterluggauer Michael, Karner Leo, Presslaber Helmut, König Andreas, Oberwalder Alois, Neumayr Werner, Hechenblaikner Otto, Schett Josef, Trojer Max
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 35 Lehrpersonen - Schuljahr 1995/96 vordere Reihe (von links): Wurm Ursula, Pompenig Helga, Unterasinger Rosa, Pedarnig Lydia, Tönig Elmar (Dir.), Moser Helga, Inanger Grete, Dellacher Annelies, Hanser Maria, Kranebitter Charlotte mittlere Reihe (von links): Scheran Gernot, Mayr Ricarda, Wallensteiner Karoline, Hatzer Bibiane, Possenig Maria, Neumayr Werner, Salcher Reinhold, Steinlechner Monika, Blaßnig Meinhard, Walder Helga, Presslaber Helmut, Simoner Hildegard, Karner Leo, Trojer Brigitte hintere Reihe (von links): König Andreas, Schett Josef, Oberschachner Peter, Stabentheiner Reinhold, Bernhardt Andreas, Unterluggauer Michael, Peinstingl Peter, Bergmann Pius, Trojer Max
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 36 Lehrpersonen - Schuljahr 2004/05 vordere Reihe (von links): Trojer Max, Stabentheiner Reinhold, König Andreas, Hippacher-Stotter Sigrid, Hofer Alfred (Dir.), Steinlechner Monika, Ladstätter Sigrid, Neumayr Werner, Pompenig Helga, Trojer Brigitte mittlere Reihe (von links): Presslaber Helmut, Mairginter Robert, Possenig Maria, Außerlechner Maria, Prantl Doris, Walder Helga, Mayr Ricarda, Ortner Ulrike, Hanser Maria, Pitterl Angelika, Simoner Hildegard, Pitterl Erich hintere Reihe (von links): Peuckert Stephan, Maurer Andreas, Bernhardt Andreas, Blaßnig Meinhard, Wurzer Gabriele, Kranebitter Charlotte, Riedler Lydia, Wallensteiner Karoline, Unterasinger Rosa, Karner Leo, Unterluggauer Michael, Oberschachner Peter, Bergmann Pius
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 37 Lehrpersonen - Schuljahr 2018/19 Vordere Reihe (von links): Ladstätter Sigrid, Pötscher-Themeßl Angelika, Lackner-Ableidinger Anna, Plankensteiner Monika, Vögl Sylvia, Mayr Ricarda, Hanser Maria (verst.), Gander Karoline, Hippacher-Stotter Sigrid, Greuter Thomas (Dir.), Stabentheiner Reinhold, Unterweger Anna, Dietrich Barbara, Weger Elisabeth, Fortunat Katja, Mair Stefanie, Mairginter Robert Hintere Reihe (von links): Dold Michael, Köfler Verena, Rainer Marco, Korber-O´Connor Inge, Pitterl Erich, Lindsberger Hildegard, Riedler Lydia, Rauchegger Stefan, Maurer Andreas, Hauser Susanne, Peuckert Claudia, Pitterl Angelika, Bodner Alexander, Unterfeldner Monika, Bergmann Pius, Jans Nadja
Aus der Chronik - Schüler/innen
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 39 Schüler/innen und Schulklassen Schuljahr 1972/73 Schuljahr 1974/75 Schuljahr 1974/75
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 40 Schüler/innen und Schulklassen Die Klasse 4b im Salzbergwerk Hallein: am Steuer die beiden Kolleg/innen Helga Pompenig und Reinhold Salcher Kollege Unterluggauer Michael mit einer Schülergruppe
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 41 Schüler/innen und Schulklassen Zeugnisverteilung Klasse 1d 1980/81 Schuljahr 1982/83
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 42 Schüler/innen und Schulklassen Klasse 4b Schuljahr 1983/84
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 43 Schüler/innen und Schulklassen Raika-Malwettbewerb: Landessieger Schuljahr 1990/91 - Innsbruck
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 44 Schüler/innen und Schulklassen Sporttag Schuljahr 2008/09
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 45 Schüler/innen und Schulklassen Wienwoche 2011/12
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 46 Schüler/innen und Schulklassen Schulschikurs Schuljahr 2015/16
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 47 Sportliche Wettbewerbe Volleyball Schuljahr 1981/82 Bezirksmeisterschaft Trainerin Lydia Pedarnig Basketball Schuljahr 1981/82 Landesmeister Trainer Andreas Schulz
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 48 Sportliche Wettbewerbe Schülerliga Seit der Gründung der Schülerliga nimmt unsere Schule an der Veranstaltung teil. Schülerliga Schuljahr 2015/16 Bezirksmeister Trainer Michael Dold
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 49 Sportliche Wettbewerbe Rennsport Bundesmeisterschaften Hinterstoder 2014/15 mit Betreuer Stefan Rauchegger
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 50 Sportliche Wettbewerbe Schulschach Bundesmeisterschaften Schuljahr 2015/16
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 51 Internationale Projekte Comenius Projekte Unsere Schule hat immer wieder mit Partner- schulen aus vielen Ländern Europas gemein- same Projekte erarbeitet, wie z. B. „Our cultur- al heritage“ oder „We live in Europe - we are Tanzkurs - Boarisch similar to one another“, … Ziel war und ist es immer noch, Europa als „Einheit“ zu verstehen und Aktivitäten zu set- zen, in denen den SchülerInnen die europäi- sche Idee weitervermittelt werden soll und ihnen zudem gezeigt werden soll, das trotz unterschiedlicher Sprachen und Kulturen viele Gemeinsamkeiten zu finden sind, die uns doch When an Austrian went jodeling wieder vereinen. Schuljahr 2004/05 Kolleg/innen unserer Partnerschule aus Deutschland (Hoym) zu Besuch in Osttirol
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 52 Internationale Projekte Partnerschule in Arco Nachdem die Schule auch einen Italienisch-Schwer- punkt führt, nahm man Kon- takt mit einer italienischen Schule in Arco auf. In weite- rer Folge kam es sowohl zu einem Lehrer/innen– wie Schüler/innen-Austausch, um neben der Brieffreund- schaftspflege auch die Fremdsprache zu pflegen. „Lafmo mitnondo“ - Laufen über Grenzen hinweg (Interreg-Projekt) Im Jahr 2013 fand dieses grenzüberschreitende Laufprojekt der Osttiroler und Südtiroler Schulen statt. Veranstaltet wurde ein Staffellauf von der Lienzer Klause bis Toblach. Im Bild die Teilnehmer/innen unserer Schule.
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 53 Internationale Projekte Partnerschule Innichen Mit dieser Schule kommt es zu regel- mäßigen gegenseitigen Besuchen, aber auch zu gemeinsamen Projekten. Leider liegt das aktuell gemeinsam geplante Projekt - die Gestaltung eines Waggons der ÖBB mit Graffitis - aufgrund der aktuellen Covid-Pandemie auf Eis. Schuljahr 2018/19 Besuch in Innichen
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 54 Internationale Projekte Hauptschule Nußdorf - Debant goes America Im Juni 2011 besuchten 16 Schüler/innen der HS Nuß- dorf-Debant die Partnerschule der Jackson-Hole Middleschool in Wyoming. Untergebracht bei Gastfamilien, verbrachten sie 10 unvergessliche Tage in den USA. Die Schüler/innen konnten dabei nicht nur ihre Englischkenntnisse verbessern, sondern unternahmen zahlreiche Ausflüge in der Gegend. Einer der Höhepunkte war sicherlich der Besuch des Yellowstone Nationalparks (siehe unten) sowie eine Bootsfahrt am Jennylake im Grand Teton Nationalpark. Natürlich war die Finanzierung ein Problem, aber durch tatkräftige Mithilfe der Eltern (Pausenverkauf, Verkauf im Rahmen der lebenden Werkstätte in Lienz, Verkauf beim Nußdorfer Herbstfest) konnten die Organisatoren der Schule, Kollegin Sigrid Ladstätter und Dir. Thomas Greuter, alle Hürden überwinden. Es war für alle Beteiligten ein unvergessliches Erlebnis.
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 55 Die Schulbibliothek Mit der Erweiterung der Räumlichkeiten in bekommen ihren Bibliotheksausweis über- den 70er Jahren konnte die Bibliothek als reicht. Die Büchereibuddys helfen auch bei eigener Standort geführt werden. Wenn- der Auswahl und dem Einkauf neuer Bücher gleich sich die Ansprüche an eine Schulbibli- mit. othek im Laufe der Jahre doch stark gewan- In der Bibliothek finden auch immer wieder delt haben, so wurde damals der Grund- Veranstaltungen statt. So gab es schon viele stein für eine lebendige Schulbibliothek ge- interessante Autorenlesungen, welche die legt. Mittlerweile befindet sich die Bücherei Kinder immer wieder begeisterten. Buchau- südseitig im 1.Stock und ist zum Treffpunkt für toren einmal hautnah zu erleben, zu wissen, SchülerInnen und LehrerInnen gleicherma- wie ein Buch entsteht und dieses dann vom ßen geworden. Autor facettenreich vorgestellt zu bekom- Der derzeitige Bestand umfasst 5230 Medi- men, ist jedes Mal wieder ein besonderes en, wobei 50 % auf Kinder- und Jugendbü- Erlebnis für die SchülerInnen. So entführte cher entfallen, 37 % sind Sachbücher und z.B. ein afrikanischer Autor unsere Kinder in der Rest besteht aus didaktischem Material, die Welt der fabelartigen Märchen des afri- CDs, Zeitschriften und Spielen. So gut wie kanischen Kontinents. Zudem gab es auch alle Medien stehen zum ständigen Verleih Besuche von Zeitzeugen des 2. Weltkrieges. bereit. Die Verleihdauer der Medien beträgt Die Schilderungen und Erlebnisberichte die- drei Wochen und ist natürlich gebührenfrei. ser Menschen ging den Kindern ganz beson- Die SchülerInnen können nach Absprache ders unter die Haut. mit den Lehrpersonen bzw. in den großen Im Laufe eines Schuljahres wird auch auf Pausen die Bücherei besuchen und Medien verschiedene Leseprojekte eingegangen. entlehnen. In der Bibliothek wird auf Bü- „TIROL LIEST“ oder der „TIROLER VORLESE- chereibuddys, das sind Kinder, die sich frei- TAG“ wurden schon vielfältig in Projekten willig für den Dienst in der Bücherei melden, umgesetzt: Es wurde beispielsweise im Alters- gesetzt. Diese helfen bei der Auswahl der heim von SchülerInnen vorgelesen und musi- Medien und führen den Ausleihdienst durch. ziert. Ein anderes Mal gab es verschiedene Alle Erstklässler werden in der ersten Schul- Orte in der Schule und der Gemeinde, wo woche von den Buddys durch das Schul- den SchülerInnen vorgelesen wurde. Beim haus geführt und machen auch Station in Vorlesen beteiligten sich auch außerschuli- der Bibliothek. Dort erhalten sie dann eine sche Personen wie Bürgermeister, Elternteile kurze Einführung in das Ausleihsystem und oder pensionierte Lehrer/innen.
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 56 Schulbibliothek Besonders aufregend finden die Schüler/ nicht von den Folgen der innen die „Frage des Monats“, die vor der Coronapandemie ver- Direktion und in der Bücherei auf einer Pinn- schont. Eingesessene Ritu- wand ausgehängt wird. Unter den abge- ale und Abläufe mussten gebenen, richtigen Schülerantworten wer- ausgesetzt werden. Was den dann monatlich Kinokarten verlost und man bisher dort gewohnt der eine und andere vielleicht zum Lesen war zu tun und zu erleben, des Buches, aus dem die Frage stammt, konnte in der gewohnten animiert. Form nicht stattfinden. Auch im Regelunterricht nutzen die Lehr- Auch wenn sich die Kinder personen mit ihren Schüler/innen die Biblio- schnell an die veränderten Unterrichtsab- thek auf verschiedenste Weisen. Für viele ist läufe in der Schule gewöhnten, so ist es im- der Raum ein beliebter, ruhiger Arbeitsort. mer noch ein ungewohntes Bild, keine Man kann sich dort auf Referate vorberei- Schüler/innen in die Bücherei gehen zu se- ten, Materialien sammeln oder Arbeitsauf- hen. Der Büchereibesuch beschränkt sich träge in Gruppen ausarbeiten. Oft ist die auf einzelne Unterrichtsstunden, in denen Bücherei natürlich ein Ort des stillen Lesens, natürlich auch strenge Corona-Richtlinien des Rückzuges und eingehalten werden müssen. So hoffen alle, der eigenständigen dass möglichst bald wieder Normalität im Beschäftigung mit Schulalltag zurückkehrt, damit auch die einem Buch, einer Schulbibliothek wieder das sein kann, was Zeitschrift oder einer sie ist: ein Ort des miteinander Lesens und anderen Lektüre. Die Lernens. Bibliothek ist ein Es beibt zu wünschen, dass spätestens ab Wohlfühlort für Schü- dem nächsten Schuljahr wieder viele Kinder ler/innen und Lehrer/ in die Welt der Bücher eintauchen können innen gleicherma- und fleißig Bücher ausleihen, denn: ßen. Ein Buch ist wie ein Garten, den man in Leider blieb auch der der Tasche trägt. (Francis Bacon) Bibliotheksbetrieb
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 57 Die Schulsozialarbeit - SCHUSO Unter dem Motto „offen-freiwillig-vertraulich“ ist die SCHUSO – Schulsozialarbeit seit Mai 2015 an der MS Nußdorf-Debant tätig. Ziel der SCHUSO ist, durch konkrete Ange- bote in der Prävention sowie Intervention, die Situation von Schüler/innen und deren relevantem Umfeld sowie das gesamte Schulklima zu verbessern. Durch die tägli- che Anwesenheit während der Unter- richtszeit können auftretende Probleme frühzeitig erkannt und thematisiert wer- den. Die SCHUSO stellt ein Bindeglied zwi- schen Schüler/Innen, Lehrer/innen, Erzie- hungsberechtigten sowie dem internen und externen Helfer/innensystem dar. In einer wissenschaftlichen Evaluation des Angebotes im Schuljahr 2016/2017 zeigte sich, dass die Kinder und Jugendlichen zum überwiegenden Teil von der Sinnhaf- tigkeit dieser Einrichtung überzeugt sind und es als sinnvoll empfanden, auch au- ßerschulische Probleme mit der SCHUSO besprechen zu können. Die Schüler/innen bescheinigten den Schulsozialarbeiter/ innen zudem, dass ihre Sorgen ernst ge- nommen und verstanden wurden, die Be- ratung hilfreich war und das Angebot auch weiterzuempfehlen ist. Zudem stell- ten auch die Lehrpersonen der SCHUSO ein gutes Zeugnis aus.
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 58 Die Schulsozialarbeit - SCHUSO Auch nach nunmehr sechs Schuljahren wird das Angebot sehr gut in Anspruch genommen und die Schüler/innen wen- den sich vor allem mit den Anliegen Kon- flikte/Umgang miteinander/Freundschaft, Selbstwert/Ängste/Bewältigungsstrategien und Verhalten in der Schule/berufliche Zukunft an die SCHUSO. In den Präventionseinheiten, in denen Workshops in der Klasse durchgeführt wer- den, können unter anderem die Themen Safer Internet, Klassengemeinschaft, Rechtliches und Selbstfürsorge gemeinsam erarbeitet werden. Seit März 2020 nutzte die SCHUSO - Schulsozialarbeit Phasen von Homeschoo- ling und Schichtbetrieb zum Ausbau ihrer Online-Präsenz, um weiterhin für die Schü- ler/innen erreichbar zu bleiben und diese bedarfsgerecht zu begleiten. Die Mitarbeiter/innen der SCHUSO – Schulsozialarbeit Nußdorf-Debant bedan- ken sich bei allen Kooperationspartner/ innen für die konstruktive Zusammenarbeit und freuen sich, auch in Zukunft zum Wohl der Schüler/innen an der MS Nußdorf- Debant tätig zu sein.
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 59 Schulische Tagesbetreuung Mit Beginn des Schuljahres 2012/2013 wurde erstmals eine schulische Tagesbetreuung für die Schüler/innen der Volks- und Hauptschule angeboten. Damals meldeten sich insgesamt 24 Kinder für die ganztätige Tagesbetreuung an, die von Montag bis Freitag angeboten wurde. Ermöglicht wurde die Tagesbetreuung durch eine Landesförderung sowie durch die Zusam- menarbeit der Gemeinde mit dem OK- Zentrum. Die Vorbereitungen dazu starteten noch vor den Sommerferien, damit die benö- tigten Räumlichkeiten (Lern-, Bewegungs- und Entspannungsbereich) bis Herbst kindgerecht vorbereitet werden konnten. Dazu gehörte neben der Einrichtung auch die Anschaffung von Lernspielen, Mal- und Bastelutensilien, Bü- chern etc. Davon profitierte auch die Schule, da die neu gestalteten Räumlichkeiten auch während des Schulbetriebes genutzt werden konnten. Zur ersten Betreuerin wurde die Volksschulleh- rerin Christina Oberlojer bestellt. Mittlerweile ist die Tagesbetreuung fixer Be- standteil des schulischen Alltags geworden. Im Schuljahr 2002/21 sind insgesamt 32 Schüler/ innen gemeldet.
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 60 Schulische Tagesbetreuung Wie sieht der Alltag aus? Ab 11.15 Uhr kommen die ersten Volkschulkin- der in die Betreuungseinrichtung. Nach Ende des Vormittagsunterrichts stoßen die Mittel- schüler dazu. Zunächst geht es ab in das Ge- meindekaffee, wo die Schüler/innen ein ge- meinsames Mittagessen einnehmen. Dieses wird vom OK-Zentrum angeliefert und ausge- geben. Anschließend erfolgt die Erledigung der Haus- übungen, auch zum Üben und Wiederholen bestehen vielfältige Möglichkeiten. Wichtig sind auch die zahlreichen Freizeitaktivitäten, wie Sport und gemeinsames Spielen. Auch die Kreativität soll nicht zu kurz kommen, weshalb Malen und Basteln ebenso einen Fixpunkt im Wochenablauf darstellen. Dadurch wird einer- seits die Gemeinschaft gefördert und gestärkt, andererseits bieten wir den Kindern die Mög- lichkeit, ihre Stärken und Interessen, auch im außerschulischen Bereich, zu entdecken bzw. zu fördern. Betreut werden die Kinder durch den Leiter der Einrichtung Kollreider Armin, von Gander Sophie sowie der Lernbetreuerin Fuetsch Iris. Bedingt durch die aktuelle Pandemie, nutzen derzeit nur sehr wenige Jugendliche das An- gebot.
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 61 ORF - Freistunde ORF 1 goes school! Seit 18. März 2020 be- aufgrund unserer Erfahrungen mit digita- gleitet Fanny Stapf Schüler/innen in der len Klassen als einzige Tiroler Schule aus- „ORF 1 Freistunde“ von Montag bis Frei- gewählt wurde, das Wochenprogramm tag mit spannenden Beiträgen, Reporta- mit eigenen Beiträgen zu gestalten. Er- gen und Dokus sowie zielgruppengerech- gänzt wurden diese Inhalte mit thema- ten Nachrichten in der „ZIB ZACK“ durch tisch passenden Beiträgen, etwa aus den Vormittag. In Kooperation mit dem „Newton“ oder „Universum“. Zusätzliche Bundesministerium für Bildung, Wissen- Infos liefert Fanny Stapf in spannenden schaft und Forschung wurde dieses Ange- Interviews, selbst produzierten Beiträgen bot nach Ostern fortgesetzt und erweitert. und Erklärstücken, spielerischen Zugän- Mit Mittwoch, dem 15. April 2020, stand in gen und Experimenten. Vom 27. bis 30. der „ORF 1 Freistunde“ von 10.00 bis 11.00 April 2020 gestalteten Lehrerinnen und Uhr täglich eine Stunde Unterricht für Lehrer sowie drei Schüler/innen der 2a Schüler/innen und Schüler der Sekundar- der NMS Nußdorf-Debant diese Unter- stufe 1 (10- bis 14-Jährige) auf dem Pro- richtssequenzen. Diese waren von Mon- gramm. Dabei gab es jede Woche ein tag bis Donnerstag jeweils zwischen 10:00 Schwerpunktthema, das in der täglichen und 11:00 Uhr in ORF 1 zu sehen. Die Bei- Schulstunde vertieft werden sollte. Es träge bezogen sich alle auf das Wo- ergab sich, dass die NMS Nußdorf-Debant chenthema „Mahlzeit!“
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 62 ORF - Freistunde
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 63 Schwerpunkt Musik Im Jahre 1991/92 wurde vom damaligen Direktor Elmar Tönig der Schwerpunkt Musik eingeführt, der bis heute noch aktuell ist. In dieser Zeit hat eine Hundertschaft von musikbegeisterten Schü- ler/innen nicht nur ein Musikinstrument gelernt, sondern haben ihr Können bei diversen Auftritten stets unter Beweis gestellt. Viele dieser Schüler/ innen spielen heute in Musikkapellen. Auftritt 1998 in Nikosdorf
Festschrift 50 Jahre HS/NMS/MS Nußdorf-Debant 64 Schwerpunkt Musik Der Musikschwerpunkt richtet sich an sing- und musikbegeisterte Kinder und bietet wöchentlich 1 Stunde Instrumentalunterricht 1 Stunde Musiktheorie 2 Stunden Singen/Musizieren 1 Stunde Rhythmische Erziehung (5. Schulstufe) 1 Stunde Ensemblemusizieren (6. – 8. Schulstufe) Am Ende der 6. Schulstufe wird eine Prüfung in Musiktheorie abgelegt, die an der Landesmu- sikschule Lienzer Talboden als theoretischer Teil der ersten Übertrittsprüfung angerechnet wird. Video „Eine ins Leben“ Die 3. Klasse der MS Nußdorf-Debant unterlegte 2017 das Lied „Eine ins Leben“ von „Pizzera und Jaus“ mit einem anderen Text und nahm dies dann auf. Das Lied wurde an Ö3 geschickt und hatte innerhalb kürzester Zeit tausende Aufrufe auf youtube. Auch die Sänger „Pizzera und Jaus“ meldeten sich bei uns und waren ganz „entzückt“. Eine ins Leben!
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