Heimat Schwerpunkt: n "Jeden Tag Spaß" n Tour des filles n "Wir sind bestimmt noch dabei" - Kreisjugendring München-Stadt

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Heimat Schwerpunkt: n "Jeden Tag Spaß" n Tour des filles n "Wir sind bestimmt noch dabei" - Kreisjugendring München-Stadt
Das Magazin des Kreisjugendring München-Stadt
                                     2 1 . JA H R GA N G | AUS GA B E 5 | JULI 2 0 1 8

Schwerpunkt:

Heimat

                      n „Jeden Tag Spaß“
                      n Tour des filles
                      n „Wir sind bestimmt noch dabei“
                                                                                         www.kjr-m.de
Heimat Schwerpunkt: n "Jeden Tag Spaß" n Tour des filles n "Wir sind bestimmt noch dabei" - Kreisjugendring München-Stadt
Inhalt

    d as wa r                                                               da s kommt

      60 Jahre Kindertreff AKKU                                              KJR bei Mini-München 2018
5     „Jeden Tag Spaß“                                                  17 Spaß wie vom Fließband

      Fachtag                                                                Demokratie zum Anfassen
6     Zukunft Ganztagsbildung                                           17 #langenachtderdemokratie

      Mittagsbetreuung Tasso 33                                              Münchenweites Foto-Projekt des KJR
7     Ein Medienprojekt – Was war denn da los?                          17 Platz da für Mädchen* und junge Frauen*

      30 Millionen Euro
8     „Alles findet wegen euch statt“

      Bellevue di Monaco feiert Weltflüchtlingstag                          Schwerpunkt:
10 Prost Heimat!

      Geflüchtete feiern das Ende von Ramadan                               HEIMAT
10 Buntes Zuckerfest in der LOK Arrival
                                                                            Sehnsuchtsbegriff und Worthülse,
      30 Mädchen erobern (sich) München
11 Tour des filles                                                          Liebeserklärung und Kampfvokabel:
                                                                            Das alles verbindet sich mit dem
      Das ist aus mir geworden                                              Wort Heimat. In den politischen
12 „Ich habe mir nichts entgehen lassen“
                                                                            Debatten von heute ist es mehr denn
      10 Jahre KoRi Schneckenstein                                          je zum Begriff geworden, der danach
13 „Wir sind bestimmt noch dabei“                                           trennt, wer zur Heimat dazugehören
                                                                            darf – oder eben nicht.
      Jugendliche hinter den Kulissen der Kammerspiele
14 Künstlerinnen und Künstler im Verborgenen                                Dabei wäre alles
                                                                            so einfach.
      Feiern mit dem Spielhaus Sophienstraße
14 Auf der Suche nach dem Isarherz                                          Ab Seite 18

      Der 12. Kinder-Kultur-Sommer hat mit dem KiKS-Festival begonnen
15 Kinderkultur vom Allerfeinsten

    „Wasser“ ist Nachhaltigkeitsschwerpunkt 2018

    Lebenselixier Wasser
    Seite 16

3 kurz & knapp / 27 Impressum / 27 Termine / 28 zum Schluss

2                                                                                                                    | 05 | 2018
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kurz & knapp

Jugendarbeit in Gefahr
                                Im Laufe der Zeit hat sich in der
                                Jugendarbeit ein besonders großes
                                Spannungsfeld gebildet: Freiheit
                                versus Sicherheit. In der heutigen
                                Gesellschaft ist es kaum denkbar,
                                Kinder und Jugendliche alleine los-
                                ziehen zulassen – ohne sich vorher
                                sämtliche eventuelle Gefahren deut-
                                lich vor Augen geführt oder sich
                                gar dagegen abgesichert zu haben.
                                Doch genau davon lebt die Arbeit mit
                                und an jungen Menschen. Es geht
                                darum, Risiken abzuwägen, manch-
                                mal Mut zu haben und seine ganz
                                persönlichen Grenzen auszuloten.
                                Der Fachtag setzt sich mit diesem      Prinzip Zufall?
Spannungsfeld auseinander: er beinhaltet Statements aus der Kinder-
und Jugendarbeit, aus dem juristischen Bereich und aus Sicht anderer   Es geht auch anders!
Instanzen. Das Programm beginnt am Freitag, den 28. September um
9 Uhr in der Aula der KSH München (Preysingstr. 83), Ende ca. 13       Beim 12. Runden Tisch Kinder- und Jugendbeteiligung ging es am 15.
Uhr. Die Veranstaltung ist kostenlos. Weitere Informationen unter      Mai in der Pasinger Fabrik um Modelle für die gelungene Verankerung
www.kjr-m.de. Anmeldung bis 21. September an m.wenzig@kjr-m.de         von Kinder- und Jugendpartizipation in (Groß-)Städten. Obwohl es
                                                                       in München viel Engagement und Erfahrung in der Beteiligung von
                                                                       Kindern und Jugendlichen gibt, fehlen bislang verbindliche Struk-

Willkommen beim KJR!
                                                                       turen, die Beteiligung nicht dem Zufall überlassen.
                                                                       Wie die systematische Beteiligung junger Menschen an den sie
                                                                       betreffenden Entscheidungen gelingen kann, zeigte der Blick zu
Was macht der KJR alles? Wie läuft das beim KJR? Diese und weitere     beispielhaften Beteiligungsmodellen in anderen (Groß-)Städten.
Fragen wurden bei der Begrüßung neuer Mitarbeiterinnen und Mit-        Wie positive Rahmenbedingungen für Beteiligung aussehen können,
arbeiter am 27. Juni 2018 beantwortet. Einen Tag lang erhielten die    schilderten Daniela Ritter aus Kassel und Katrin Binius aus Wolfsburg.
neuen Beschäftigten einen Einblick in die Struktur, den Aufbau und     In Anschluss diskutierten die Teilnehmenden mögliche Anknüp-
die verschiedenen Referate des KJR sowie die fachlichen Grundlagen     fungspunkte, setzten sich mit Rahmenbedingungen zur Absicherung
der pädagogischen Arbeit. Leider endete an diesem Tag die WM für       von Beteiligungsstrukturen auseinander und überlegten, welche der
Deutschland. Wir hoffen, unsere neuen Kolleginnen und Kollegen         vorgestellten Strukturen für München passen würden.
bleiben länger an Bord des KJR.                                        Einen ausführlichen Bericht zu den Ergebnissen des 12. Runden
Wir sagen allen herzlich willkommen und wünschen einen erfolg-         Tisches gibt es in der Ausgabe K3/8 im Schwerpunkt Partizipation
reichen Start und viel Freude bei der Arbeit im KJR!                   und Beteiligung.

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Heimat Schwerpunkt: n "Jeden Tag Spaß" n Tour des filles n "Wir sind bestimmt noch dabei" - Kreisjugendring München-Stadt
kurz & knapp

Azubi-Höhlenmalerei                                                      Mittelalter-Abenteuer
Neue und spannende Fakten über die Entstehung des Menschen               Von 23. bis 26. Mai verwandelte sich der Abenteuerspielplatz ABIX
konnten die KJR-Auszubildenden bei ihrem Bildungsausflug im Mu-          im Hasenbergl – in Kooperation mit der PA/SPIELkultur e.V. – für alle
seum Mensch und Natur sammeln. Bei dem dreistündigen Workshop            Kinder von 6 bis 13 Jahren zum dritten Mal in das mittelalterliche
begaben sie sich auf die Spuren unserer Vorfahren – angefangen bei       Dorf „Ortaçağ köyü“. In diesem Jahr drehte sich alles um die Frage,
kleinen Wirbeltieren bis hin zum berühmten Teilskelett von Lucy, das     ob „Ortaçağ köyü“ zur nächsten Hauptstadt des Reiches LEOnien
1974 in Äthiopien gefunden wurde. Danach machten sie sich daran,         gekrönt werden wird. Um den König hiervon zu überzeugen, konn-
verschiedene Schädel von biologischen Verwandten des Menschen            ten die Bewohner und Bewohnerinnen des Dorfes vier Tage lang in
anzuschauen und chronologisch anzuordnen. Gar nicht so einfach! Als      unterschiedlichste Rollen schlüpfen, z.B. Burgfräulein, Räuber,
krönenden Abschluss der Führung durften sie sich mit ihrer Ausbil-       Stadtwache oder Gaukler und ihre Künste darbieten und erproben.
derin Barbara Huber an einer Höhlenmalerei probieren. Ausgestattet       An den Mitmach-Stationen wurde unter anderem geschnitzt, ge-
mit alten Hemden wurden zuerst Farben angerührt. So wurde aus            schmiedet, mit Tusche und Feder geschrieben, gedruckt und über
Mineralien und Öl nach und nach eine kleine Farbpalette mit Rot,         dem Lagerfeuer gekocht. Über die vier Tage hinweg stürmten täglich
Gelb, Schwarz und Braun. Mit den selbst angemischten Natur-Farben        an die 250 Besucherinnen und Besucher das Dorf. Die feierliche
und einem kleinen Stock entstanden wahre Höhlenschätze, die als          Krönung der Hauptstadt durch den König, begleitet von Musik und
Erinnerung an den interessanten Nachmittag mit nach Hause durften.       Tanz, rundete das Mittelalterfest ab.

Neues Gemüse
fürs Hochbeet
Groß ist die Aufregung bei zwanzig kleinen Gärtnerinnen und Gärt-
nern des Kindergartens an der Schäferwiese: Was passiert heute
mit unserem Hochbeet? Das muss nämlich mal wieder richtig auf
Vordermann gebracht werden.
Damit das klappt, sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Edeka
auf den Weg zum Kindergarten, mit im Gepäck: Kindergießkannen,
Kinderschürzen, neue Erde, viele Gemüsesetzlinge und Saatgut für
Karotten und Radieschen. Das Hochbeet hat der Kindergarten vor
einigen Jahren von der Edeka-Stiftung bekommen, und jetzt kom-
men die Edeka-Kaufleute wieder, um alles in Schuss zu bringen. Im
Rahmen der Edeka-Initiative „Aus Liebe zum Nachwuchs“ werden
Kinder ermutigt, ein Bewusstsein für eine ausgewogene Ernährung zu
entwickeln. Und zwar, indem sie selber mit anfassen und etwas zum
Wachsen bringen. Die Kinder sind mit Eifer dabei. Voller Tatendrang
wird Erde verteilt, Setzlinge werden gepflanzt und gegossen. Dann
folgt der schwerste Teil: warten und beobachten – bis das erste eigene
Gemüse auf dem Teller liegt.

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                                                     60 Jahre Kindertreff AKKU

„Jeden Tag Spaß“
Der Kindertreff AKKU in Untergiesing hat 60 Jahre und schwierige
Zeiten hinter sich. Zum Jubiläum erntet das Team viel Lob – und die
Kinder kapern das Geburtstagsgeschenk

                                                                                                   Stella und Gülsüm (r.)tragen stolz eine
                                                                                                   große, bunte „60“ aus Pappe durch den Hof.
                                                                                                   Gülsüm hat das Jubiläum auch moderiert

                                                                                                   Freundin Gülsüm führen außerdem als Mode-
                                                                                                   ratorinnen durch das Jubiläumsprogramm.
                                                                                                      Es ist windig und für einen 22. Juni etwas
                                                                                                   zu frisch, aber das ist nichts im Vergleich zum
                                                                                                   frischen Wind, den die AKKU-Kinder ins Ju-
                                                                                                   biläum bringen. Da sind die Moderatorinnen,
                                                                                                   die schon in ihrer Begrüßung erklären: „Das
Die Kinder stürzen sich mit Begeisterung auf das Geschenk zum 60. Jubiläum: Eine                   AKKU ist dafür da, dass Kinder Spaß haben
Nestschaukel. Im Hintergrund Pauline Grassl (FSJ), Leiterin Nina Hartmann (vom Ge-                 und frei sind“. Da sind die Kinder, die auf
schenk halb verdeckt), KJR-Vorsitzende Steffie Lux und Lisa Muth (v.l.n.r.)                        einem Dutzend selbst gebauter Cajóns den
                                                                                                   Rhythmus von „We will rock you“ trommeln
   Sehr weit kommt Ronald Wirth nicht.            norarkräften sowie von Kolleginnen und           und jene, die dazu lautstark den AKKU-Song
Gerade hat er den Gästen beim 60. Jubiläum        Kollegen aus anderen KJR-Freizeitstätten         skandieren, der letztes Jahr gemeinsam mit
des Kindertreff AKKU erklärt, wofür „AKKU“        weitergehen. „Aber gemeinsam habt ihr diese      dem KJR-MusikMobil entstanden ist. Und da
steht: Aktion, Kommunikation, Kultur und          schwierige Zeit gewuppt!“, sagt Lux. „Ein Rie-   sind die Kinder, die kein Halten mehr kennen,
Untergiesing. Da streckt sich ihm ein Junge       sendankeschön für eure engagierte Arbeit!“       als Steffie Lux das Geburtstagsgeschenk des
im Grundschulalter entgegen und fragt: „Was         Die Früchte dieser Arbeit sind unter ande-     Vorstands an Nina Hartmann überreicht.
bedeutet dieses Wort, das Sie vorhin gesagt       rem viele zufriedene Stammbesucherinnen          Noch ehe ein Foto der Geschenkübergabe ge-
haben?“ Der Redner ist irritiert, „welches        und -besucher. Wie wohl sich die Kinder hier     schossen werden kann, stürzen sie sich aufs
Wort?“. „Dieses eine Wort… Kultur?“, prä-         fühlen, zeigen zum Beispiel Andy und Beat.       Paket, reißen das Geschenkpapier auf und
zisiert der Junge. Einfache Kinderfragen          Die Achtjährigen sind „eigentlich immer“ im      halten mit lautem Jubel die lang ersehnte
können verzwickt sein. „Ja, was ist Kultur?“,     AKKU, sagt Andy, am liebsten spielt er in der    Nestschaukel in die Luft. AKKU-Leiterin
fragt Wirth in die Runde und spielt KJR-Ge-       Tobeecke. Die zehnjährige Gabi hat für das       Hartmann, ihre Kolleginnen und die KJR-Vor-
schäftsführer Franz Schnitzlbaumer den Ball       Jubiläum 120 Muffins gebacken. Ihr macht         sitzende Lux sind hinter den begeisterten
zu. „Kultur ist zum Beispiel Musik, Tanz, aber    es „jeden Tag Spaß“, hier zu sein. Und der       Kindern kaum noch zu sehen. Hartmann lacht
auch mit Messer und Gabel zu essen“, erklärt      gleichaltrigen Elanaz gefallen im Kindertreff    und sagt: „Das ist Kindertreff live.“
dieser dem Jungen und den vielen Festgästen       besonders die Experimente und das gemein-
souverän. „Eigentlich ist Kultur alles, was uns   same Kochen und Backen. Die beiden und ihre      Gecko Wagner, Öffentlichkeitsarbeit, KJR
vom Tier unterscheidet.“
   Dieses Problem ist elegant gelöst und
Wirth, Abteilungsleiter im Stadtjugendamt,
kann das Grußwort der Bürgermeisterin Chri-
stine Strobl weiter vortragen. Wegen Termin-
schwierigkeiten ist er für sie eingesprungen
und bedankt sich nun beim AKKU-Team für
dessen Arbeit. „Mit sehr wenig Personal
stellen Sie wahnsinnig viel für unsere Kinder
auf die Beine. Danke!“
   Auch KJR-Vorsitzende Steffie Lux ist voll
des Lobes fürs Team und besonders für Nina
Hartmann und Julie Altner. Hartmann hat
die Leitung 2017 als Elternzeitvertretung
für Altner übernommen. Jahrelang hatte das
Team mit erheblichen krankheitsbedingten
Personalausfällen zu kämpfen, zeitweise           AKKU-Song und Cajón, selbstgemacht: Die AKKU-Kinder singen und trommeln ihren
konnte der Betrieb nur mit Hilfe von Ho-          AKKU-Song, der mit dem KJR-MusikMobil entstanden ist

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                                                                                                                  Fachtag

                                        Zukunft Ganztagsbildung
                                                                                                                                                        Waltraud Lucic, die Vorsitzende des Münch-
                                                                                                                                                     ner Lehrer- und Lehrerinnenverbandes
                                                                                                                                                     (MLLV) dankte dem Netzwerk für das Posi-
                                                                                                                                                     tionspapier, das zeige, dass Erziehung und
                                                                                                                                                     Bildung eine gesamtgesellschaftliche Aufga-
                                                                                                                                                     be darstellen. Sie machte deutlich, dass das
                                                                                                                                                     breite Ganztagsangebot in München erhalten
                                                                                                                                                     bleiben müsse, der Kooperative Ganztag dürfe
                                                                                                                                                     nicht die einzige Lösung sein.
                                                                                                                                                        Joshua Grasmüller vom Vorstand der Stadt-
                                                                                                                                                     schülerInnenvertretung (SSV) strich heraus,
                                                                                                                                                     dass die Betonung der gemeinsamen Ver-
                   Foto: Monika Kleck

                                                                                                                                                     antwortung für einen gelingenden Ganztag
                                                                                                                                                     genau den Nerv der SSV trifft, die sich seit
                                                                                                                                                     vielen Jahren für eine stärkere Beteiligung
                                                                                                                                                     von Schülerinnen und Schülern einsetzt.
                                        Ein hochkarätig besetztes Podium diskutierte zur Ganztagsbildung                                                Svetlana Berger, Vorsitzende des Gesamt-
                                                                                                                                                     elternbeirats machte deutlich, dass für
                                                                                                                                                     Eltern die vielen unterschiedlichen Modelle
                                        „Es geht nur gemeinsam“ – Dies war Motto und Ergebnis des Fachtags                                           im Ganztag nicht mehr zu überblicken seien
                                        des Netzwerks Ganztagsbildung am 21. Juni im Feierwerk München                                               und Eltern viel zu wenig in die Entwicklung
                                                                                                                                                     von Angeboten eingebunden seien. Die For-
                                          Das Netzwerk, das im Herbst 2017 ein                  Qualitätsstandards und Beteiligung, sie              derung nach Esskultur unterstützen Eltern
                                        Positionspapier zu gelingender Ganztagsbil-             benötigt ausreichende finanzielle Ressour-           ausdrücklich, bisher sei im Ganztag hierzu
                                        dung verabschiedet hatte1, dessen Inhalte               cen, genügend Freiräume sowie Esskultur.             wenig vorhanden.
                                        vom Forum Bildungspolitik übernommen                    Eine echte Kooperation der Beteiligten ist              Im Abschlusskommentar erinnerte Hel-
                                        und als Petition 2 im Bayerischen Landtag               unerlässlich für das Gelingen.                       muth Gmeinwieser aus Sicht eines Kooperati-
                                        eingereicht wurden, wollte diese Positionen                                                                  onspartners im Bereich der Ganztagsbildung
                                        mit Expertinnen und Experten aus dem                       Christian Lüders vom DJI stellte als Haupt-       daran, dass die Entwicklung von tragfähigen
                                        Bereich Ganztagsbildung und Kooperation                 kommentator heraus, dass das Papier zu-              Konzepten nur mit entsprechenden zeit-
                                        von Jugendhilfe und Schule diskutieren und              nächst unstrittig auf breiten Konsens stoßen         lichen, personellen und finanziellen Res-
                                        weiterentwickeln.                                       dürfte. Aus Sicht der Kinder- und Jugendhilfe        sourcen machbar ist.
                                          Alexander Wenzlik und Jörn Bülck vom                  müssten einige „Abers“ angefügt und ein Wi-             In der anschließenden Podiumsdiskussion,
                                        Netzwerk stellten zu Beginn das Netzwerk                derspruch zu einem Punkt benannt werden:             moderiert von Daniela Arnu vom Bayerischen
                                        und die zentralen Punkte des Positionspa-               Die Forderung nach genügend Freiräumen               Rundfunk, machten alle Teilnehmenden die
                                        piers vor. Darin geht es um eine Verbesserung           für Kinder und Jugendliche sei richtig und           Notwendigkeit und den Willen zur gemein-
                                        der Rahmenbedingungen der Zusammenar-                   wichtig, allerdings greife das Papier deutlich       samen Weiterentwicklung der Ganztagsbil-
                                        beit von Jugendhilfe und Schule im Ganz-                zu kurz, wenn darunter lediglich die Öff-            dung deutlich. Dass dabei die Bedarfe der
                                        tag. Ganztagsbildung braucht neben einem                nung in den Sozialraum verstanden werde.             Kinder und Jugendlichen im Mittelpunkt ste-
                                        ausgearbeiteten pädagogischen Konzept                   Jugendliche bräuchten vielmehr Orte des              hen müssen, war ebenso gemeinsame Haltung
                                                                                                Erprobens und Experimentierens im Umgang             wie die Notwendigkeit, dass jedes System
                                                                                                mit Identitäten. Dafür seien offene Räume            (Schule und Jugendhilfe) sich immer wieder
                                                                                                jenseits von Vorgaben und Zwängen nötig.             an neue Herausforderungen anpassen muss.
                                                                                                Die Jugendarbeit müsse für sich die Paradoxie           Stefanie Lux und Albert Kapfhammer
                                                                                                klären, wie innerhalb eines institutionali-          fassten für das Bündnis zum Abschluss die
                                                                                                sierten Angebots Offenheit garantiert werden         Ergebnisse zusammen. Für die weitere Arbeit
                                                                                                könne. Kritisch setzte sich Lüders mit dem           nehmen die Mitglieder des Bündnisses viele
                                                                                                Begriff der Kooperation auseinander und              Anregungen mit, darunter auch alle Fragen
                   Foto: Monika Kleck

                                                                                                stellte die Frage, ob dieser Begriff nicht das       und Statements der Teilnehmenden, die
                                                                                                Problem verschleiere. Gehe es nicht vielmehr         während der Podiumsdiskussion nicht mehr
                                                                                                um den Wandel der beteiligten Partner und            besprochen werden konnten.
                                                                                                die Entstehung eines neuen Feldes – eines
                                                                                                Hybrids –, das mit Kooperation nicht ausrei-         Dr. Manuela Sauer,
                                        Dr. Christian Lüders fügte noch                         chend beschrieben werden kann.                       Grundsatzreferentin, KJR
                                        einige „Aber“ hinzu

                                        1
                                            http://netzwerk-ganztagsbildung.de/wp-content/uploads/2018/01/Netzwerk-Ganztagsbildung-Position-Jugendhilfe-Ganztag-FINAL-17-01-18.pdf
                                        2
                                            http://www.forum-bildungspolitik.de/download/pet_jugendhilfe_ganztag_20180416.pdf

                                        6                                                                                                                                            | 05 | 2018
Heimat Schwerpunkt: n "Jeden Tag Spaß" n Tour des filles n "Wir sind bestimmt noch dabei" - Kreisjugendring München-Stadt
mm
                                                                                                                                                 d adsa skowa r t
                                                                  Fachtag

Seit Jahren auf dem richtigen Weg –                                                               neues Sozialisationsfeld mit eigener Logik
                                                                                                  und Fachlichkeit sowie eigenen Schnittstel-
                                                                                                  len.“ Am Ende die bekannten Fragen: ist
zumindest gedanklich                                                                              Jugendhilfe anerkannter Bildungspartner?
                                                                                                  Ganztagsbildung oder Ganztagsbetreuung?
   Esther Maffei, Leiterin des Münchner           Matthias Fack, Präsident des Bayerischen        Freiräume oder offene Räume? Die Jugend-
Stadtjugendamts, fordert, Schule müsse            Jugendrings, sichtlich amüsiert über diese      hilfe erlebt eine Gratwanderung als Partner
Kindern „positive Erfahrungen ermöglichen“,       Bemerkung, gab zu bedenken, dass er sich        im Bildungsapparat. Aber „Schule kann auf-
sie sollen „nicht in der Früh reingehen und       schon seit 17 Jahren auf den Weg mache. Aber    grund ihrer Form keine Freiräume schaffen
schon Versagensängste haben“. Der Ganztag         zuweilen hier Gesellschaft vermisse. Beatrix    und benötigt Partner“ (Braun, Geschäfts-
„bietet hierfür Möglichkeiten – Fernziel ist      Zurek, Leiterin des Referats für Bildung und    führer der Bundesvereinigung Kulturelle
eine Schule, die förderlich ist für alle.“ Oder   Sport, möchte „keine Kontroverse zwischen       Kinder- und Jugendbildung e.V.). Jugend-
wie Joshua Grasmüller von der Stadtschü-          Jugendhilfe und Schule.“ Für Trautner und       hilfe kennt sich damit bestens aus, weil sie
lerInnenvertretung es nannte: „Gestalten          Zurek sollte die immer wiederkehrende Aus-      diese Freiräume seit Jahrzehnten anbietet!
eines erträglichen Schulalltags“. Als Carolina    sage von Interesse sein, warum so oft das       Da lohnt eine Berücksichtigung ihrer For-
Trautner, Staatssekretärin im Bayerischen         Gelingen der Kooperation vom Willen der         derungen und Identität. Denn, wie Albert
Staatsministerium für Unterricht und Kultus,      Schulleitung abhängt. Wo doch die obere         Kapfhammer vom Netzwerk Ganztagsbildung
energisch anmerkt, dass „Schule durchaus          Dienstebene dies allgemein fordert. Jugend-     den Tag abschließt: „Wenn es uns nicht mehr
vom Kind weg“ denke und die Individualität        arbeit und Schule werden ein Stück weit „ihre   gibt, dann kann auch niemand mehr mit uns
berücksichtige, kommt Unruhe auf. Die Mehr-       Identität verlieren“, resümiert Dr. Christian   kooperieren.“
heitsmeinung scheint das nicht zu sein. „Das      Lüders vom Deutschen Jugendinstitut. „Es
Beste für das Kind“, insistiert sie. Hierzu sei   geht nicht um zwei Institutionen, die sich      Heiko Neumann,
Schule bereit, „sich auf den Weg zu machen“.      helfen, etwas zu bewältigen. Es entsteht ein    Intermezzo, KJR

                                                    Mittagsbetreuung Tasso 33

Ein Medienprojekt –
                                                                                                  Terminen erschufen die Kinder mit Hilfe der
                                                                                                  „Comic Life“-App in Kleingruppen eigene
                                                                                                  Comics mit ihnen selbst als Protagonisten.
                                                                                                  Die fertigen Kunstwerke hängen nun zum

Was war denn da los?
                                                                                                  Lesen im Tasso aus. Am vierten Programm-
                                                                                                  tag drehte sich alles um die Schnitzeljagd.
                                                                                                  Aber es wurden nicht klassisch Zettelchen
                                                                                                  versteckt, sondern auch hier wurde eine
                                                  eine sinnvolle Freizeitgestaltung am Medi-      App benutzt. Durch „Actionbound“ können
Die Kinder der Mittagsbe-                         um „Tablet“ durch das Ausprobieren neuer        Aufgaben wie Fotografieren eines Logos, ein
treuung des Tasso haben so                        kinderfreundlicher Apps. Aufgeteilt wurde       Interview machen oder Audio-Aufnahmen
                                                  das Projekt in vier Termine. Am ersten Tag      getätigt und umgesetzt werden – und alles
einige Wünsche – doch einer
                                                  probierten sich die Kinder an Stationen         funktioniert elektronisch. Die Schnitzeljagd
wurde besonders laut:                             wie „Musik selbst kreieren“ mit der App         war ein voller Erfolg und natürlich mit ech-
wir wollen einen Medientag!                       „Playground“ oder „Zeichne deine eigene         tem Schatz am Ende!
                                                  Spiellandschaft“ mittels der App „Adventure
   Neue Medien und das Internet sind nicht        Time Game Wizard“. An den nächsten beiden       Mireen Ewald, Tasso 33, KJR
mehr wegzudenken, so viel steht fest. Und
dass dieser Fortschritt auch die Kinder reizt,
ist kaum zu übersehen. Brettspiele sind
einfach nicht mehr „in“, viel interessanter
sind animierte Spiele auf dem Smartphone
oder Tablet. Doch nicht jede Familie hat die
Möglichkeit, sich neue Medien zu kaufen
oder stimmt der Nutzung solcher Geräte zu.
Sei es aufgrund unübersichtlicher Risiken,
unverständlicher Altersfreigaben oder des
Zugangs zu unangemessenen Inhalten.
   Mit diesem Hintergrund hat sich das Team
des Tasso Unterstützung von Cornelia Walter
(Projektstelle Medien und Technologie/MuT)
geholt und mit ihr ein Medienprojekt entwi-
ckelt. Dieses greift den Wunsch der Kinder
nach mehr Medien auf und veranschaulicht          Geht sinnvolle Freizeitgestaltung mit dem Tablet?

    | 05 | 2018                                                                                                                             7
Heimat Schwerpunkt: n "Jeden Tag Spaß" n Tour des filles n "Wir sind bestimmt noch dabei" - Kreisjugendring München-Stadt
mm
d adsa skowa r t
                                                                            35 Millionen Euro

                   „Alles findet wegen euch statt“
                   Gastgeberin der diesjährigen Frühjahrsvollversammlung (FVV) des Kreisjugendring München-Stadt
                   (KJR) am 19. Juni war die Israelitische Kultusgemeinde (IKG). Die Delegierten der Münchner Jugend-
                   verbände und Freizeitstätten waren gut vertreten. 95 der 127 Stimmberechtigten beschäftigten sich
                   mit Finanzen, Anträgen und Berichten, aber auch mit den Jugendpolitischen Forderungen

                                                                                                                   Stadtrats. Sie freute sich, dass der KJR seit
                                                                                                                   Jahrzehnten zur Kommunalwahl eigene Ju-
                                                                                                                   gendpolitische Forderungen aufstellt und die
                                                                                                                   Politik damit auch regelmäßig konfrontiert.
                                                                                                                   Ob die Forderung nach bunten Bündnissen,
                                                                                                                   demokratischen Bildungsangeboten oder
                                                                                                                   nach einem Ausbildungsticket, sie appel-
                                                                                                                   lierte an die anwesenden Stadtratskolle-
                                                                                                                   ginnen und -kollegen Simone Burger und
                                                                                                                   Christian Müller zu helfen, solche aktuellen
                                                                                                                   Bedürfnisse zügig umzusetzen, damit junge
                                                                                                                   Menschen auch ihre Eigenwirksamkeit zeit-
                                                                                                                   nah erfahren können.

                                                                                                                      Anschließend übernahmen die KJR-Vor-
                                                                                                                   standsmitglieder Stephanie Dachsberger
                                                                                                                   und Ozan Aykac die Sitzungsleitung. „Alles
                                                                                                                   findet wegen euch statt“, machten sie den
                                                                                                                   Delegierten deutlich und baten um aktive
                   „Jugendarbeit rentiert sich“, bestätigte Brigitte Meier bei ihrem Grußwort für die IKG          Beteiligung.

                     KJR-Vorsitzende Steffie Lux dankte in         gendlichen 1998, an das Filmprojekt „Kick it  Bei der FVV berichtet der KJR-Vorstand
                   ihrem Grußwort der IKG für die Gastfreund-      like Kurt“ und an Sommer.dok. Sie dankte für
                                                                                                              über die im vergangenen Jahr geleistete
                   schaft und machte noch einmal die Bedeu-        die Solidarität mit der jüdischen Bevölkerung
                                                                                                              Arbeit, das geschieht ausführlich im vor-
                   tung der IKG für die Münchner Stadtgesell-      und bestätigte aus ihrer langjährigen Erfah-
                                                                                                              gelegten Geschäftsbericht (siehe Kasten),
                   schaft deutlich. Erst wenige Tage zuvor hatte   rung: „Jugendarbeit rentiert sich“.        einige aktuelle Punkte griff Steffie Lux kurz
                   das Bündnis für Toleranz zur Kundgebung                                                    auf. Sie informierte über die neue Sockelför-
                   „Zusammenstehen gegen Antisemitismus“            Stadträtin Gülseren Demirel sprach von    derung, die „einfach und gerecht“ werden
                   auf dem Jakobsplatz aufgerufen, um gegen       der „unermesslichen Bedeutung des KJR für   soll. Hier gab es bereits konstruktive Runden
                   Antisemitismus und menschenfeindlichen         die Jugendpolitik in München“ und dankte    mit den Jugendverbänden, die voraussicht-
                   Einstellungen zu protestieren.                 dem KJR als aktivem Partner des Münchner    lich im Herbst in einem Beschluss münden
                                                                                                                     werden, wobei die Umsetzung erst 2020
                      Brigitte Meier, Geschäftsführerin                                                              erfolgen wird. Außerdem berichtete sie
                   der IKG, die Anfang der 90er Jahre im                                                             vom umfangreichen Organisationsent-
                   KJR-Vorstand aktiv war, sprach das                                                                wicklungsprozess im KJR. Dabei war ein
                   Grußwort für die IKG. Sie erzählte von                                                            Thema der ehrenamtliche Vorstand: die
                   den Anfängen der Erinnerungsarbeit                                                                umfangreichen Aufgaben, die hohe
                   von Falken, Gewerkschaftsjugend und                                                               Arbeitsbelastung, aber auch die große
                   dem Jugendzentrum der IKG, „das war                                                               Verantwortung erfordern eine bessere
                   kein Thema mit dem man punkten                                                                    Aufgabenverteilung, aber auch, dass
                   konnte, das geschah alles eher unter                                                              das Amt so ausgestattet werden muss,
                   vorgehaltener Hand“. Aber, und da war                                                             damit auch kleine Verbände den Vor-
                   sich die frühere Münchner Sozialrefe-                                                             sitz stellen können. Hier wird eine
                   rentin sicher, „Jugendverbände erken-                                                             Arbeitsgruppe Vorschläge erarbeiten,
                   nen den Zeitgeist und gestalten aktiv                                                             die bei der Herbstvollversammlung
                   mit“. Und so hat sich die Erinnerungs-                                                            präsentiert werden. Auch wie der
                   arbeit der Münchner Jugendverbände                                                                KJR-Vorstand wieder näher an die Ver-
                   und des „Kreise“ bestens entwickelt.                                                              bände rücken kann und wie Raum für
                   Brigitte Meier erinnerte an die trila-                                                            mehr jugendpolitisches Engagement
                   terale Begegnung von jungen Israelis     Ozan Aykac und Stephanie Dachsberger vom KJR-Vorstand entstehen kann, steht auf der Agenda
                   und Palästinensern mit Münchner Ju-      moderierten die Frühjahrsvollversammlung                 der nächsten Monate.

                   8                                                                                                                               | 05 | 2018
Heimat Schwerpunkt: n "Jeden Tag Spaß" n Tour des filles n "Wir sind bestimmt noch dabei" - Kreisjugendring München-Stadt
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                                                        35 Millionen Euro

                                                                                                den Vorstand berät. Beide Anträge wurden
                                                                                                von den Delegierten mit großer Mehrheit
                                                                                                angenommen.

                                                                                                   Bei der Antragsnachbesprechung ging es
                                                                                                um das Demokratiemobil, das 2017 erfolg-
                                                                                                reich startete und auch vor der Landtagswahl
                                                                                                im Oktober wieder im Einsatz sein wird. Hier
                                                                                                gibt es Gespräche mit der Stadt, die auf eine
                                                                                                finanzielle Unterstützung im Jahr 2019
                                                                                                hoffen lassen.

                                                                                                   Zum Abschluss dankte KJR-Vorsitzende
                                                                                                Steffie Lux den Delegierten und dem Team
                                                                                                der Abteilung Jugendarbeit, die seit 1. Juli
                                                                                                Abteilung Junges Engagement heißt, für
                                                                                                die tolle Vorbereitung und der IKG für die
                                                                                                freundliche Aufnahme.

                                                                                                Angelika Baumgart-Jena,
                                                                                                Öffentlichkeitsarbeit, KJR
Bei der Themeninsel „Bildung“ wurde intensiv diskutiert

  Der inhaltliche Schwerpunkt der FVV waren
die Jugendpolitischen Forderungen (zum
Nachlesen auf der KJR-Website unter „Publi-
kationen“), die anlässlich der Kommunalwahl
2014 in einem breiten Beteiligungsprozess
entstanden sind.
  Auf fünf Themeninseln wurden die bisher
erzielten Ergebnisse präsentiert und weiterer
Handlungsbedarf festgehalten. Input und
weitere Anregungen gab es zu: Bezahlbarer
Wohnraum, Mobilität, Lebensgrundlagen
schützen, München feiert bunt und Bildung.

   Vorstandsmitglied Hans Radspieler läutete
den Finanzteil mit der magischen Zahl 35 Mil-
lionen Euro ein. Diese Summe war als Ablöse
für den Fußballer Julian Draxler im Gespräch,   Ideen für die Jugendpolitischen Forderungen 2020
35 Mio. Euro würde es kosten, wenn die Stadt
allen Münchnerinnen und Münchnern zum

                                                  Neue Broschüre mit
Oktoberfest 2 Mass Bier spendieren würde
und 35 Mio. Euro beträgt der Haushalt des
KJR. Er verband die Zahlenspielerei mit einem
Dank an die Stadt, die dazu rund 25 Mio. Euro
beiträgt. Eine Zahl, die bundesweit einmalig
                                                  Geschäftsbericht 2017
ist und deutlich macht, wie die Arbeit des
KJR in der Stadt geschätzt wird.                  erschienen
                                                                                           Auf 60 Seiten informiert die neuen Broschüre
  Der Bund der Deutschen Katholischen Ju-                                                  „Angebote für Kinder und Jugendliche im Kreis-
gend (BDKJ) und die Jugend des Deutschen                                                   jugendring München-Stadt“ kompakt über die
Alpenvereins (JDAV) beantragten, dass der                                                  mehr als 100 Freizeitstätten, Jugendverbände,
KJR Mitglied im „Bündnis Radentscheid“                                                     Projekte und Fachstellen im KJR. Darin ist zu-
wird. Das Bündnis setzt sich für einen Bür-                                                dem der Geschäftsbericht 2017 mit dem Bericht
gerentscheid ein, in dem u.a. Maßnahmen zur                                                des Vorstands, Haushaltszahlen und weiteren
Verbesserung der Radinfrastruktur und der                                                  wichtigen Informationen zu finden.
Sicherheit für Radfahrende gefordert werden.                                               Die Broschüre bietet einen umfassenden Ein-
  Der KJR-Vorstand brachte einen eigenen          blick in die Welt des KJR und lädt dazu ein, sich in die offene und verbandliche Kinder-
Antrag ein zur Veränderung der Beset-             und Jugendarbeit hineinzulesen und diverse Projekte kennenzulernen. Sie ist kostenlos
zung und des Besetzungsverfahrens für das         im Jugendinformationszentrum, Sendlinger Str. 7 erhältlich und steht als Download
KJR-Kuratorium, das u.a. mit Fachleuten           unter www.kjr-m.de/publikationen zur Verfügung.
aus Wissenschaft und Politik besetzt ist und

    | 05 | 2018                                                                                                                              9
Heimat Schwerpunkt: n "Jeden Tag Spaß" n Tour des filles n "Wir sind bestimmt noch dabei" - Kreisjugendring München-Stadt
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d adsa skowa r t
                                                         Bellevue di Monaco feiert Weltflüchtlingstag

                   Prost Heimat!
                   Die über 700 Gäste des großen                   Grad Außentempera-
                                                                   tur leider geschlossen
                   Kooperationsfests am 20. Juni                   bleiben. Aber das ist
                   zum Weltflüchtlingstag 2018                     bei den fetten Beats
                   werden gleich am Eingang in                     von „Cross da Borderz“
                                                                   und „The Movement“
                   der Müllerstraße 2 vom Duft                     schnell vergessen. Am
                   auf dem Grill brutzelnder Brat-                 Schluss bringen die
                                                                   „Tula Troubles“ mit
                   würste begrüßt
                                                                   ihrem Chanson Ska die
                                                                   Stimmung endgültig Live-Musik im Saal
                     Die Neuankömmlinge schieben sich ent-         zum Kochen. Alle, die
                   spannt durch die fröhlich feiernden Men-        es lieber etwas ruhiger angehen lassen, durf-   Video zu ihrem neuesten Song zu drehen. Als
                   schen vorbei am Grill und der kostenlosen       ten sich zu Beginn noch von afghanischer        um 23 Uhr Schluss war, hatten die meisten
                   Wasserstation in Richtung Herzstück des         Musik der „Aryana Schule“ verzaubern lassen.    Feiernden noch gar keine Lust nachhause
                   vor kurzem erst fertiggestellten Bellevue       Wer zwischendurch eine Abkühlung brauchte,      zu gehen, so dass das Team alle, egal, ob alt
                   di Monaco, dem Veranstaltungssaal im Erd-       fand diese im Biergarten der Glockenbach-       oder jung, aus München, Afghanistan oder
                   geschoss. Unterwegs grüßt man die vielen        werkstatt und konnte sich dort gleich zu den    Nigeria, freundlich nach draußen schicken
                   bekannten Gesichter, wirft einen Blick in       vielen Menschen gesellen, die begeistert am     musste. In Erinnerung bleiben an diesem
                   die dampfenden Töpfe voller Leckereien          Stand der LOK Arrival Paracord-Armbänder        Abend die schönen Begegnungen und die
                   von „Über den Tellerrand kochen“ oder ge-       knüpften. Wer noch nicht genug Bewegung         vielen fröhlich miteinander feiernden Men-
                   sellt sich auf ein sportliches Match zu den     hatte, zeigte sein Geschick auf der Slackline   schen, denen ganz egal war, wie alt jemand
                   Menschen an den Kicker-Tischen. Endlich         auf dem Sportplatz. Um 22:30 Uhr gab es         ist oder woher jemand kommt. So geht bunte
                   angekommen auf der Party, schlägt einem die     dort noch eine kleine Überraschung. Die Hip-    Stadtgesellschaft. Prost Heimat!
                   Hitze im Saal entgegen. Weil sich die ersten    Hopper, die vorher auf der Bühne standen,
                   Anwohner schon um 17:30 Uhr beschwert           trommelten alle Anwesenden zusammen,            Fabian Pfundmeier,
                   haben, müssen die Fenster und Türen trotz 27    um bei der tollen Kulisse gleich noch das       Projektstelle Junge Geflüchtete, KJR

                                                           Geflüchtete feiern das Ende von Ramadan

                   Buntes Zuckerfest
                   in der LOK Arrival
                   Über ein Stück Heimat in München freuten sich
                   die Geflüchteten aus aller Welt am 15. Juni beim
                   Zuckerfest auf dem Vorplatz der LOK Arrival

                      Die Freizeitstätte für geflüchtete Kinder    die gute Musik zur guten Stimmung. Dazu         brot und Popcorn der Musik der afghanischen
                   und Jugendliche auf dem Gelände der Ba-         füllten die zahllosen Ehrenamtlichen das        „Aryana Schule“ gelauscht. Die afghanischen
                   yernkaserne richtete dieses Jahr zum vierten    Programm mit Kinderschminken, Henna- und        Gäste ließen es sich natürlich nicht nehmen,
                   Mal in Folge das traditionelle Zuckerfest       Glitzer-Tattoos, einem Pool zum Abkühlen,       ihre wunderbaren traditionellen Tänze zum
                   aus und das Team investierte Wochen der         einem großen Bewegungsdschungel und             Besten zu geben und animierten zum Mit-
                   Vorbereitung.                                   einem Stand, an dem man T-Shirts mit tollen     machen.
                      Die drei Pädagoginnen organisierten mit      Motiven selbst bedrucken konnte.                  Mit Wunderkerzen und Neonleuchtstäb-
                   ihren Helferinnen und Helfern ein vielfäl-        Mit rund 800 Gästen wurden die kühnsten       chen wurde die Nacht noch einmal kurz
                   tiges Programm: Die Jugendgruppe Salt ‘n‘       Erwartungen der Organisatorinnen weit über-     erleuchtet und nach dem letzten Stück ging
                   Peppers stellte eine Mini City auf die Beine,   troffen und bald war der riesige Vorplatz der   ein großartiger, langer, voller, lauter, an-
                   „Über den Tellerrand kochen“ zauberte ein       LOK Arrival gut gefüllt.                        strengender, witziger Tag zu Ende.
                   tolles orientalisches Buffet und DJ Ko Mo-        Nachdem das Buffet leer gegessen war,
                   koress aus dem Senegal kümmerte sich um         wurde das Lagerfeuer geschürt und bei Stock-    Mira Walter, LOK Arrival, KJR

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                                          30 Mädchen erobern (sich) München

Tour des filles
Die 6. Mobile Stadtrallye für Mädchen fand mit Rekordbe-
teiligung statt – und war begleitet von einer Vater-Beschwerde
über Diskriminierung von Jungs

                                                                                             Nimm dir, was du brauchst: Die Mädchen
                                                                                             verbreiten Positivität in der Stadt

                                                                                             die Gleichbehandlung aller Kinder und Ju-
                                                                                             gendlichen.

                                                                                                Richtig ist, dass alle Kinder und Jugend-
                                                                                             lichen gleichberechtigt sein sollten. Al-
                                                                                             lerdings bedeutet eine Gleichberechtigung
                                                                                             nicht immer auch Gleichbehandlung. Der
                                                                                             Blick richtet sich bei der Mädchenrallye auf
Am Ende der Reise: Eine Läuftbescheinigung für alle                                          die besondere Lebenslage von Mädchen und
                                                                                             hat zum Ziel, ihr Selbstbewusstsein und ihr
  Im Zentrum der sechsten Mobilen Stadt-      gleichen Rechte und Freiheiten haben wie       Sicherheitsgefühl in der Stadt zu stärken.
rallye für Mädchen standen starke Frauen      Männer. Eine freie Berufswahl und gleiches     Deshalb führt die Rallye die Mädchen an
und starke Mädchen. Eine Rekordzahl von 30    Gehalt standen ebenso auf ihrer Liste wie      Orte, die für sie besonders wichtig sind oder
Mädchen machte sich in neun Gruppen auf       das Ende der Gewalt gegen Frauen und der       wichtig sein könnten. Dass die Mädchen dabei
zu einer „Tour de Madame“. Die gleichnamige   Wunsch, nicht aufgrund ihrer Kleidungswahl     die Rallye mit dem Tablet bestreiten und sie
Ausstellung von Jutta Koether im Museum       zu „Sexobjekten“ degradiert zu werden. Bis     sich so spielerisch einen sicheren Umgang mit
Brandhorst war dabei ebenso Station wie das   zur Gleichberechtigung der Geschlechter gibt   mobilen Geräten aneignen, ist ein durchaus
Frauenobdach Karla 51, die Pinakotheken       es also noch viel zu tun.                      gewollter Nebeneffekt. Um Gleichberechti-
und die Hochschule für Fernsehen und Film                                                    gung für alle zu erreichen, braucht es auch
(HFF). Deren Absolventin Maren Ade war mit      Gleichberechtigung auch für Jungen for-      geschlechtsspezifische Angebote wie die
„Toni Erdmann“ letztes Jahr für den Oscar     derte einen Tag vor der Mädchenrallye ein      Mädchenrallye, die den Blick bewusst auf
nominiert.                                    Vater zweier Söhne. Über die KJR-Feed-         die Lebenswirklichkeit und Bedürfnisse von
                                              back-Adresse warf er den Organisatorinnen,     Mädchen richtet.
  Passend dazu sollten die Mädchen ihren      dem AK Mädchen* und junge Frauen* im
eigenen „Walk of Fame“ vor der HFF gestal-    KJR, Diskriminierung von Jungen und Be-        Cornelia Walter, Leiterin Projektstelle
ten und mit Kreide ihre Namen und Berufs-     vorzugung von Mädchen vor und forderte         Medien und Technologie, KJR
wünsche auf dem Gehweg verewigen. Die
Zukunftspläne sind vielfältig und reichen
von Schauspielerin über Architektin bis zu
Falknerin. Zwischen den Stationen verschö-
nerten die Mädchen mit selbstgestalteten
Gute-Wünsche-Plakaten und Street-Art die
Straßen und hinterließen so ihre Spuren in
der Stadt. Im Jugendtreff M10 City wartete
auf sie eine Selbstbehauptungs-Aktion von
Amanda, dem Projekt für Mädchen und junge
Frauen.

  Unterwegs gab es zahlreiche Aufgaben zu
erfüllen, von Team-Selfies am Königsplatz
über Tischtennis-Experimente bis hin zur
Beantwortung der Frage, was die Mädchen
gerne verändern würden. Die Antworten
der Mädchen zeigen, wie sehr sie das Thema
Gleichberechtigung beschäftigt. So wün-
schen sie sich, dass Frauen weltweit die      „Gib mir ein M!“: Lösungswort gesucht

   | 05 | 2018                                                                                                                         11
d a s wa r
                                                                Das ist aus mir geworden

              Täglich besuchen viele Kinder und Jugendliche die KJR-Einrichtungen. Was ist eigentlich im Laufe der vielen
              Jahre aus ihnen geworden? Welche Wirkung hatte der Kontakt mit den Pädagoginnen und Pädagogen in den
              Einrichtungen, die Teilnahme an einer Ferienfahrt oder einem Bildungsangebot? In dieser Serie berichten
              ehemalige Besucherinnen und Besucher über ihre Erlebnisse und wie sie auf dem Weg zum selbstbestimmten
              Leben gut begleitet und individuell unterstützt wurden.

             „Ich habe mir nichts
             entgehen lassen“

                                                                                    Gab es Situationen, in denen Du individuell unterstützt wurdest?
                                                                                    1997 wurde im AKKU die erste Quali-Vorbereitung initiiert. Dieses
                                                                                    Angebot unterstütze ich selbst inzwischen seit 18 Jahren als Ho-
             Serhad Güldürsün ist ehemaliger Besucher des                           norarkraft.
             Jugendtreff AKKU.
                                                                                    Gibt es Dinge, an die Du heute immer noch denkst und die Du
                                                                                    beherzigst?
             Wann warst Du das erste Mal in der Einrichtung?                        Alles, was einem in der Jugend gefallen, aber auch nicht gefallen
             Das müsste so etwa im August 1997 gewesen sein. Da war ich siebzehn.   hat, hat mich sicherlich in meinem Werdegang geprägt. Ein Beispiel
                                                                                    fällt mir jetzt explizit nicht ein.
             Wie lange hast Du die Einrichtung besucht?
             Bis ich 24 Jahre alt war, aber der Kontakt besteht heute noch.         Was machst Du heute?
                                                                                    Ich bin Geschäftsführer von einer IT- und Webentwicklungsfirma
             Was hast Du von den Angeboten genutzt?                                 und bin u. a. auch selbständiger Business- und Hochzeitsfotograf.
             Z. B. Rodelwochenenden, Übernachtungsaktionen, Video- und
             Fotoprojekte. Ich habe mir nichts entgehen lassen. Anekdote: Ich       Hast Du heute noch Kontakt zu Leuten von damals oder zur
             habe mich sogar mal als Mädchen verkleidet, um am Mädchenabend         Einrichtung?
             teilnehmen zu können. Blöd nur, dass das aufgefallen ist ;)            Aber natürlich. Ich besuche regelmäßig das AKKU, nicht nur, um
                                                                                    dort Mathe-Nachhilfe zu geben oder die Rechner und die Website auf
             Gab es bestimmte Ansprechpersonen, die für Dich besonders              Vordermann zu bringen, sondern auch, um einfach mal mit Sieglinde
             wichtig waren?                                                         und Herbert zu ratschen. Für mich ist das wie eine Zeitreise. Vor allem,
             Aber klar. Damals ganz wichtig waren Sieglinde Felixberger, Karl       wenn Events wie letztes Jahr das 20-jährige Jubiläum stattfinden
             Hochheim, Astrid Barrios und Jeanette Pließnig. Auch heute ist die     und man alte Bekannte, Pädagoginnen und Pädagogen antrifft. Mit
             Sieglinde noch ein sehr wichtiger Mensch in meinem Leben.              einigen Ehemaligen bin ich auch noch sehr gut befreundet.

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mmr t
                                               10 Jahre KoRi Schneckenstein

                                                                                                                                             d adsa skowa
„Wir sind bestimmt noch dabei!“
                                                                                             Rede ein und genoss sichtlich die weite-
                                                                                             ren Programmpunkte. Die stellvertretende
                                                                                             KJR-Geschäftsführerin Claudia Caspari dank-
                                                                                             te dem Team um Einrichtungsleiterin Elke
                                                                                             Geweniger für die unglaubliche Kreativität
                                                                                             und das große Engagement. Sie überreichte
                                                                                             als Geschenk einen Fußballflipper, den sich
                                                                                             die KoRi gewünscht hatte. Ihre bedauernden
                                                                                             Worte, dass die Deutschen ja leider nicht
                                                                                             mehr dabei wären, konterte Elke Geweniger
                                                                                             mit „bei 40 Nationen sind wir bestimmt noch
                                                                                             dabei“.
                                                                                                Eine sehr berührende Aufführung war
                                                                                             die Geschichte „Kinder schlagen Brücken“,
                                                                                             fetzige Musik und viel Bewegung erlebten
                                                                                             die Gäste beim Kindertanz zu „Rock me“, ein
                                                                                             bisschen ruhiger, dafür sehr emotional war
                                                                                             der „Elsa-Tanz“, kreative Kostüme begeis-
                                                                                             terten beim Kindertanz zur Geschichte des
                                                                                             Regenbogenfisches.
                                                                                                Petra Kutzner, die zuständige Abteilungs-
Farbenfrohe, kreative Kostüme beim Elsa-Tanz
                                                                                             leiterin für die Kindertageseinrichtungen,
                                                                                             bedankte sich mit einem Geschenk, lobenden
Ihren 10. Geburtstag feierte am 30. Juni die KoRi Schneckenstein                             Worten und dem Satz „Ihr seid einfach klasse“
im Münchner Hasenbergl. Die größte KJR-Kindertageseinrichtung                                beim KoRi-Team. Elke Geweniger dankte dem
                                                                                             engagierten Elternbeirat für die konstruk-
mit je vier Krippen- und Kindergartengruppen betreut Kinder aus
                                                                                             tive Zusammenarbeit, der sich ebenfalls mit
über 40 Nationen. Entsprechend bunt wurde gefeiert                                           positivem Feedback und einem Geschenk in
                                                                                             die Schlange der Gratulierenden einreihte.
  Elke Geweniger, die die Einrichtung seit    Außerdem hatten die Teammitglieder, alle
Beginn leitet, hatte mit ihrem 40-köpfigen    mit Holznamensschildern in Form einer            Ein optisches Highlight war die riesige
Team wieder ganze Arbeit geleistet: strah-    Schnecke kenntlich gemacht, mit den Kin-       Torte in Form einer Schnecke, die KoRi-Haus-
lender Sonnenschein, attraktive Spiel-,       dern ein tolles Programm zusammengestellt.     wirtschaftsleiterin Daniela Steinmüller mit
Bastel- und Bewegungsangebote für große       Schon in ihrer Begrüßung bat Elke Geweniger    ihrem Team kunstvoll gestaltet hatte.
und kleine Leute, kulinarische Genüsse und    um Geduld. „Wenn man Partizipation und           Bevor es dann nach einer Stunde (und
ein buntes Aufführungsprogramm erwarteten     Beteiligung lebt und ernst meint, die Kinder   ein paar Minuten) zum gemütlichen Teil
die vielen Geburtstagsgäste.                  fragt, was sie machen möchten und wo sie       überging, feierte sich das Team noch mit dem
  Live-Musik im Eingangsbereich, ein Ent-     mitmachen wollen, dann kann es passieren,      Lied „Ein Hoch auf uns“ und dem kann sich
spannungs- und Massagezelt, Airbrush- und     dass ein Sommerfestprogramm mal etwas          der KJR nur anschließen und herzlich zum
Glitzertattoos, Mandalas im Sand legen, …     umfangreicher wird, aber keinesfalls lang-     Geburtstag gratulieren.
machten schnell deutlich, dass das bestimmt   weilig!“ Und so war es auch, man konnte das
kein langweiliger Nachmittag werden würde.    Herzblut der Kinder und der pädagogischen      Angelika Baumgart-Jena,
                                              Fachkräfte sehen, hören und spüren.            Öffentlichkeitsarbeit, KJR

                                                Auffällig in der KoRi ist der hohe Anteil
                                              an Kollegen im Team und der ist so groß,
                                              dass es für einen Männerchor reichte, der in
                                              den tiefsten Tönen das Programm eröffnete.
                                              Riesengewusel gab es, als zum nächsten
                                              Programmpunkt alle Kinder in die Auffüh-
                                              rungsarena kamen, um „Ich bau ein Haus“
                                              zu singen, ein Lied, das es bereits bei der
                                              Eröffnung gegeben hatte und das inzwischen
                                              ein Hausschlager ist.

Claudia Caspari (r.) gratuliert Elke            Stadträtin Julia Schönfeld-Knor, die die
Geweniger zum 10-jährigen Einrichtungs-       Grußworte von Oberbürgermeister Reiter
jubiläum                                      überbrachte, bezog die Kinder in ihre kurze

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mm
d adsa skowa r t
                                                                           Jugendliche hinter den Kulissen der Kammerspiele

                                         Künstlerinnen und
                                         Künstler im Verborgenen
                                         Die KJR-Projekte zur Hochkultur hängen die Hochkultur tiefer.                                     len riesigen Hallen der Werkstätten besucht
                                                                                                                                           und interessante Details des Bühnenbetriebs
                                         Nicht qualitativ, sondern von der Erreichbarkeit her gesehen. Auf                                 hautnah erkundet. Wenige Wochen später
                                         diesem Weg erfahren Jugendliche die Umsetzung künstlerischer                                      machte sich dann Jens Bassfeld, Haustech-
                                         Impulse vor Ort, können mitwirken und gestalten. Und somit Teil                                   niker der Kammerspiele, auf den Weg in die
                                                                                                                                           Fürstenrieder Realschule, um die Kolleginnen
                                         der Kunstwelt sein                                                                                und Kollegen im Schulbetrieb zu besuchen.
                                                                                                                                           Gemeinsam fachsimpelte man über zu bespie-
                                                                                                                                           lende Veranstaltungsorte, das vorhandene
                                                                                                                                           Equipment, Akustikvorgaben und mögliche
                                                                                                                                           Investitionen in neue, effiziente Geräte. Für
                                                                                                                                           den Profi wurde offensichtlich, mit welch
                                                                                                                                           widrigen Umständen die Ehrenamtlichen vor
                                                                                                                                           Ort kämpfen müssen, um einer Veranstaltung
                                                                                                                                           den Glanz zu geben, den sie verdient. Und die
                   Foto: Heiko Neumann

                                                                                                                                           Ehrenamtlichen erfuhren Tricks und Kniffe,
                                                                                                                                           wie diese Umstände künftig eventuell besser
                                                                                                                                           zu meistern sind. Natürlich ist eine Realschule
                                                                                                                                           kein etabliertes Stadttheater. Aber die Anfor-
                                                                                                                                           derungen bleiben gleich: dem Publikum den
                                         Viel Platz haben die Bühnenbildner der Kammerspiele                                               Genuss einer künstlerischen Idee angemessen
                                                                                                                                           möglich zu machen. Ohne die Künstlerinnen
                                           Das Technik-Team der Joseph-von-Fraun-         die letztlich das Produkt erst hörbar und        und Künstler an Licht und Ton bleibt der
                                         hofer-Realschule kam mit einer erweiterten       sichtbar, also erlebbar macht. Denn dies         Vorhang zu. Dieser Tatsache trug das Ko-
                                         Perspektive. Einerseits schon der Blick hinter   entspricht ihrem Auftrag an den schulischen      operationsprojekt zweifelsfrei Rechnung.
                                         die Kulissen des Theaterbetriebs mit seinen      Bühnen. Dafür begab sich die Gruppe an die       Fortsetzung folgt.
                                         gestaltenden Betriebsabteilungen. Anderer-       Kammerspiele. Unter sachkundiger Führung
                                         seits aber auch die Frage nach der Technik,      wurden Bühnenbildner interviewt, die zuwei-      Heiko Neumann, Intermezzo, KJR

                                                                                   Ferien mit dem Spielhaus Sophienstraße

                                         Auf der Suche nach dem Isarherz
                                         Ihr habt auch Lust auf eine                      dann zu speziellen Annahmestellen, z. B.         Ausflug in der Ferienbetreuung vom Spiel-
                                                                                          Kiosks und Cafés entlang des Ufers – den         haus Sophienstraße riesig Spaß gemacht.
                                         Schatzsuche? Sie sind nicht so                   Lageplan findet ihr unter www.isarherz.de.
                                         leicht zu finden, aber wer genau                    Im Anschluss untersuchen Geologen die         Die Kinder aus der Ferienbetreuung
                                                                                          Kiesel und notieren, aus welcher Gesteinsart     Spielhaus Sophienstraße
                                         hinschaut, entdeckt sie: die
                                                                                          sie bestehen, wie alt sie sind und woher genau   (mit Kerstin Hof, Kulturpädagogin)
                                         herzförmigen Kieselsteine an                     sie kommen.
                                         den Isarstränden                                    Im September werden die Isarherzen mit
                                                                                          ihrem Steckbrief im Museum „Mensch und
                                           Sie haben einen langen Weg zurückgelegt,       Natur“ in Nymphenburg versteigert und
                                         von den Alpen bis nach München.                  verkauft. Einer der Geologen wird dort die
                                           Die Aktion „Finde-dein-Isarherz“ macht         spannende Geschichte „Die lange Wanderung
                                         Spaß und trägt etwas bei für die Natur in        der Kiesel“ erzählen.
                                         unserer Umgebung.                                   Der Erlös kommt dem Verein „Deine Isar“
                                           Den ganzen Sommer lang kann man diese          zugute, der sich seit vielen Jahren um die
                                         besonderen Steine suchen. Geht an die Isar,      Natur an der Isar kümmert, z. B. mit Anti-
                                         haltet die Augen offen und findet die schöns-    müll-Postern und Aufräum-Aktionen. Macht
                                         ten Herzkiesel. Diese Isarherzen bringt ihr      mit und findet ein Isarherz! Uns hat dieser

                                         14                                                                                                                                 | 05 | 2018
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                                                                                                                                                   d adsa skowa r t
                      Der 12. Kinder-Kultur-Sommer hat mit dem KiKS-Festival begonnen

Kinderkultur vom Allerfeinsten
Das KiKS-Festival hat mit kunterbunter Kinderkultur zum                                          bedeutet. Jugendliche aus dem Spielhaus
                                                                                                 Sophienstraße präsentierten bei ihrer „Mal-
Mitmachen den Kinder-Kultur-Sommer „KiKS“ eröffnet.                                              lakhamb-Show“ indischen Tanz und weihten
Noch bis September stehen Kindern und Jugendlichen Kultur-                                       in anschließenden Workshops in die Geheim-
angebote in der ganzen Stadt offen                                                               nisse von Yoga am Seil und Pfahl ein. Kinder,
                                                                                                 die sich selber schminken und für den großen
                                                                                                 Auftritt verkleiden wollten, waren beim
                                                                                                 Theaterschminken des Kindertreff AKKU und
                                                                                                 des Kinder- und Jugendzentrums Hasenbergl
                                                                                                 „Der Club“ richtig.

                                                                                                   Wie es im Inneren des Körpers aussieht,
                                                                                                 erforschten Kinder auf der Insel Bilderlust
                                                                                                 bei einer künstlerischen Entdeckungstour
                                                                                                 mit dem Spielhaus Sophienstraße. Und beim
                                                                                                 Recycling-Workshop der Musisch Kreativen
                                                                                                 Werkstatt konnten sie Schmuck aus Wegwerf-
                                                                                                 material herstellen.
                                                                                                   Auf der Insel Stadt-Ansichten ging es um
                                                                                                 Stadt, Geschichte und Politik. Hier machten
                                                                                                 die Projektstelle „Auf Herz und Rampen
                                                                                                 prüfen“ und die Fachstelle für Inklusion
                                                                                                 „ebs“ mit Rollstuhl und Blindenlangstock
                                                                                                 erlebbar, wie der „normale Alltag“ mit einer
Lampenfieber vor dem Auftritt                                                                    Behinderung abläuft.

   Breakdance-Training, Mitmach-Orchester,         In die klassische Welt der Musik entführten      In der Geschichten-Werkstatt des RIVA
Siebdruck erlernen oder Traumfänger basteln      Elmina und Eldina aus dem Multikulturellen      NORD auf der Insel Schrift-Zeichen wurde ge-
– das und hunderte Angebote mehr bietet der      Jugendzentrum (MKJZ) Westend mit Geige          schrieben, gezeichnet und anschließend auf
Kinder-Kultur-Sommer „KiKS“ Kindern und          und Flöte. Selbst choreographierte Tanzeinla-   T-Shirts und Taschen gedruckt. Spielzeugfans
Jugendlichen in der ganzen Stadt.                gen zeigten die jungen Frauen von NoEscape      und kleine Erfinder waren beim Angebot „Nur
                                                 aus dem Café Netzwerk und die Jungs von der     Papier“ des Abenteuerspielplatz Hasenbergl
  Eingeläutet wurde er am 6. Juni mit dem        Peace Crew aus dem MKJZ.                        (ABIX) auf der Insel Spielball gut aufgeho-
KiKS-Festival auf der Theresienhöhe. Fünf          Bei der Open Stage konnten alle ganz          ben. Das Ergebnis waren Origami-Spielzeuge,
Tage lang präsentierten Kinder und Jugendli-     spontan die Bühne und das Publikum erobern      Papierflieger und vieles mehr.
che Film, Mode, Tanz, Gesang und Artistik auf    und mit Tanz, Theater, Musik, Poetry Slam          Mit 45 Bühnen-Produktionen und mehr als
der großen Bühne der Alten Kongresshalle.        oder Comedy zeigen, welches Talent in ihnen     700 auftretenden Kindern und Jugendlichen
Auch die Moderation kam von Jugendlichen         steckt. Beim HipHop-Battle wurde das KID OF     bot das KiKS-Festival Kinderkultur vom Al-
selbst, die 16-jährigen Benita Steger und Eila   THE RING gesucht, Tänzerinnen und Tänzer        lerfeinsten, mehrere Tausend Besucherinnen
Förschner aus dem Spielhaus Sophienstraße        von 5 bis 15 Jahren zeigten ihr Können und      und Besucher konnten sich davon auf der
führten gemeinsam mit Kerstin Hof von der        wurden mit vielen tollen Preisen belohnt.       Theresienhöhe überzeugen.
Fachstelle Kinder, Kinderkultur und Partizi-       Einen wunderbaren Abschluss boten das
pation durchs Programm.                          You-Dance-Ensemble und ein großartiges             So bunt und vielfältig wie das KikS-Festival
  Im Mittelpunkt des KiKS-Festivals stand        Tanztheater der Balthasar-Neumann-Real-         ist auch der Kinder-Kultur-Sommer, der noch
kulturelle Kinder- und Jugendbildung. Ob         schule im Rahmen von Culture Clouds.            bis September Kindern und Jugendlichen
Schulklassentheater mit „Wildem Indianer-          Neben dem Programm auf der großen             zwischen 5 und 15 Jahren offen steht. Er
abenteuer“, ob märchenhafte Zirkuswelten         Bühne lockten verschiedene Inseln mit Mit-      bietet zahllose kinderkulturelle Aktivitäten
oder Highlights des Jugendfilmfestivals          mach-Angeboten zu verschiedenen Themen          in ganz München, darunter Ausstellungen,
„Flimmern und Rauschen“, stets zeigten           wie Stadtpolitik, Spiel oder Sport.             Workshops, Ferienprogramme und Bühnen-
Kinder und Jugendliche, was sie können.                                                          präsentationen. Der KJR ist einer der sieben
  So auch bei „Live on Stage“, wo die vier         Auf der Insel Schönlaut konnten Kinder        KiKS-Kooperationspartner, mit seinen 50
15-jährigen Mädchen der Dirty Red Banda-         mit dem KJR-MusikMobil Instrumente aus-         Freizeitstätten trägt er wesentlich zur Viel-
nas aus dem Musischen Zentrum mit Bass,          probieren und eigene Songs komponieren          falt des Kinder-Kultur-Sommers bei. Mehr
Schlagzeug, Gitarre, Harmoniegesang und          und aufnehmen. Bei einem Workshop für           Informationen über die Angebote bietet der
selbst komponierten Songs begeisterten. Von      Schulklassen der KJR-Fachstelle Kinder          KiKS-Reiseführer auf www.kiks-muenchen.de
den sieben aufstrebenden Nachwuchsbands          entdeckten die Teilnehmenden, was sich vor
waren vier reine Mädchenbands – auf großen       und hinter der Bühne mit Mikrofonen, Ton        Kerstin Hof, Kinderbeauftragte, KJR
Bühnen und Festivals eher eine Seltenheit.       und Licht abspielt und was Lampenfieber

    | 05 | 2018                                                                                                                              15
mm
d adsa skowa r t
                                                           Jugendliche im Museum Mensch und Natur

                   Wie viele Elefanten
                                                                                                                   behandelt, weil es eben nicht unbegrenzt
                                                                                                                   trinkbar vorhanden ist – auch wenn schon
                                                                                                                   eine Wolke beeindruckend viel davon enthält.
                                                                                                                   Denn eine Schönwetter- oder Kumuluswolke

                   wiegt eine Wolke?                                                                               in unseren Breiten enthält etwa ein Gramm
                                                                                                                   Wasser pro Kubikmeter und kann problemlos
                                                                                                                   einen Kubikkilometer groß sein. Somit wiegt
                                                                                                                   sie 1000 Tonnen und entspricht dem Gewicht
                   Das Wasser-Quiz des Intermezzo                  Intermezzo-Wasserquiz stehen. Dieses galt       von etwa 200 Elefanten.
                   beeindruckt die Jugendlichen.                   es pädagogisch in Szene zu setzen.
                                                                   So machte sich eine kleine Delegation auf den   Heiko Neumann, Intermezzo, KJR
                   Und zeigt, warum Wasser so                      Weg, um das Gezeigte vor Ort in eine Wasser-
                   wertvoll wie Gold ist                           rallye zu übertragen. Der zweite Besuch galt
                                                                   dann ganz den zur Ausstellung entwickelten
                   Wasser ist in aller Munde. Nicht nur sprich-    Fragen und dem Spürsinn und der Begeiste-
                   wörtlich, sondern auch bezüglich des Jahres-    rungsfähigkeit der Jugendlichen. Die che-
                   themas im Intermezzo. Auf dem Programm          mische Formel für Wasser und die Aggregatzu-

                                                                                                                                                                  Foto: Heiko Neumann
                   stehen Exkursionen und Erlebnistouren,          stände waren noch irgendwie aus der Schule
                   Filmtage und einfach nur Freizeitspaß. Eine     bekannt. Der steigende Meeresspiegel und
                   Steilvorlage zum Thema bot das Museum           das mögliche Verschwinden bekannter Städte
                   Mensch und Natur im Schloss Nymphenburg         sorgte für ungläubiges Staunen und die Bilder
                   mit seiner Sonderausstellung „Wasser – Wie      von Bernhard Edmaier zeigten die Faszina-
                   es unsere Erde formt“, die bis Juni zu sehen    tion von Wasser auf allen Kontinenten. Am
                                                                                                                   An Bildschirmen kann die Gefahr eines
                   war. Diese kleine, aber feine Mitmachausstel-   Ende war klar, warum die Ozeane salzig sind,
                                                                                                                   Anstiegs des Meeresspiegels beobachtet
                   lung konnte mit großformatigen Fotos rund       manche Gewässer orange leuchten und andere      werden. Im Hintergrund ein Teil der
                   um interessante Wasserregionen weltweit         wiederum drei Farben haben. Und dass es Sinn    Fotoausstellung interessanter Wasser-
                   begeistern und sollte im Mittelpunkt des        macht, wenn man Wasser zuweilen wie Gold        landschaften weltweit

                    Lebenselixier                                      Wasser ist Grundlage allen Lebens. Es ist Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Wichtig
                                                                      für unsere Ernährung, für tägliche Hygiene und für Freizeitaktivitäten. Wasser ist als

                    Wasser
                                                                     Energiequelle, Transportmedium und Rohstoff ein Wirtschaftsfaktor. Und „Wasser“
                                                ist Nachhaltigkeitsschwerpunkt 2018 im KJR. Deshalb erscheint dieses Jahr in jeder K3-Ausgabe die „Wasser-
                                               Seite“ mit Praxisbeispielen und allerlei Wissenswertem rund um das lebenswichtige Element.

                    Nachhaltigkeit mit MuT
                    Wie lässt sich der KJR-Nachhaltigkeitsschwerpunkt Wasser mit den Mitteln der Technik thematisieren? Und wo gibt es Synergien zwischen
                    den Bereichen Nachhaltigkeit sowie Medien und Technologie (MuT)? Darum ging es beim ersten gemeinsamen Treffen der Arbeitskreise
                    Nachhaltigkeit und MuT. Neben Kurzinputs der jeweiligen Fach- bzw. Projektstelle konnten die Teilnehmenden des AKs an verschiedenen
                    Stationen ausprobieren, welche Möglichkeiten es gibt, das Thema Wasser mit Technik für Kinder und Jugendliche umzusetzen. Die
                    Spanne reichte von Tools zur Berechnung des eigenen Wasserverbrauchs über das Programmieren für eine Wasserglas-Challenge bis zum
                    Wasser-Ton-Memory. Das Thema Wasser und Medien bleibt brisant: nach den Sommerferien startet ein Minecraft-Wettbewerb zum Thema
                    auf dem KJR-eigenen Server.

                                                                   Programmierfähigkeiten gefragt:
                                                                   Wasser-Challenge mit Calliope.
                   Das Wasserglas als Steuerungselement.           Projektvorstellung aus dem Laimer               Ton-Memory Wasser. Projektvorstellung
                   Tetris mit Makey Makey                          Jugendzentrum mit ASP                           aus dem Intermezzo

                   16                                                                                                                             | 05 | 2018
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