TREFF PUNKT SCHULE - Kreisschule Homberg
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
XX MAGAZIN CHULEN Beinwil am See, Birrwil, Gontenschwil, Leimbach, Reinach, Zetzwil und der Kreisschule Homberg 23. Ausgabe April 2018 TREFF PUNKT SCHULE SCHWERPUNKT Kleider machen Leute BEINWIL AM SEE Gletschergarten BIRRWIL Mit Hut spielt es sich gut GONTENSCHWIL Feuer und Feuerwerk LEIMBACH Fasnacht ZETZWIL Alles Müll! REINACH Des Kaisers neue Kleider KREISSCHULE HOMBERG Kreisschule aargauSüd
EDITORIAL INHALTSVERZEICHNISSEITE Editorial / Kleider machen Leute 2 Kleider machen Leute Kleider machen Leute… / Neu in Birrwil 3 Verkleiden macht Spass 4 In der Novelle von Gottfried Keller (1866) verliebt Des Kaisers neue Kleider 5 sich der Schneider Strapinski in die angesehene, Auch Tiere tragen Kleidung – Ein Nähprojekt der 4. Primar im Textilen Werken 6 reiche Tochter eines Amtsrates. Weil er immer sehr Hausaufgabenhilfe gesucht / Neu in der Prundmatt / Neu in der Breite 7 elegant angezogen ist, wird er für einen vornehmen Schule mal anders 8-9 Grafen gehalten. An der Verlobung fliegt alles auf. Die reiche Tochter heiratet ihn trotzdem, weil sie Ausflug Steinzeit, Werkstatt Boniswil / Pensionierung Helen Naegeli 10 herausfindet, dass er ein ehrlicher Kerl mit gutem Was ich am liebsten anziehe 11 Ruf ist. Bei der Geschichte von Keller geht es um Projektwoche 2018: Insektenparadies / Kleider machen Leute 12 Schein und Sein. Fasnacht in Leimbach / Schneesportlager in Brigels 2018 13 Der Schneider hat meines Erachtens Glück gehabt. Alles Müll! 14 Denn eigentlich mögen wir keine Mogelpackungen. Thermounterwäsche, Fleecejacken, Skianzüge, Socken, Winterschuhe 15 Wir sind enttäuscht von Leuten, die sich äusserlich Projektwoche Thema: Spiele und Geschichten aus aller Welt / Exkursion Gletschergarten 16 ganz anders geben als sie sind. Als Student habe ich eine prägende Erfahrung ge- Kleider – mehr als Mode 17 macht. Ich trug zu dieser Zeit meine Locken wie ein Schneesportlager 2018 18 Afro fast schulterlang und mein Outfit war zwar School uniforms at our school? / Neu in Gontenschwil 19 cool, aber nicht besonders gepflegt. So wurde ich Feuer und Feuerwehr 20 in der Stadt angehauen, ob ich denn Stoff verkau- Kleider machen Leute 21 fen würde. 6 Tage auf der Piste 22 Dieses Erlebnis hat mich geprägt. Ich wurde als Werken, so cool… 23 kiffender Junkie gehalten, obwohl ich nie Drogen Schneesportlager / Schuluniformen auch bei uns? 24 genommen habe und sogar auf Alkohol verzichtete. Da machen es die heutigen Jugendlichen besser. Schülerinnen nehmen die Mode selbst in die Hand 25 Ich nehme sie in meinem Modegeschäft als sehr Crazy Bear Club: Spot on – Showtime! 26 informiert wahr. Sie wissen oft ganz genau, wie sie Die Schulführung berichtet… 27 sich stylen wollen. In der Zeit von Facebook und Schock deine Lehrer – lies ein Buch 28 Instagram scheint es mir, dass ihr Empfinden be- Ausstellung «Das grosse Klassentreffen» 29 treffend Stil weiterentwickelt ist als zu meiner Zeit. Freiraum für die Entwicklung junger Menschen 30 So erhalte ich Bewerbungen für eine Lehrstelle von Musikschule Reinach / Neu an der Musikschule 31 perfekt geschminkten Topmodels und merke dann erst beim Zusammentreffen, was hinter der Fassa- Schulferien / Impressum / Ferienspass Homberg 32 de steckt: manchmal auch eine Mogelpackung. Wie schaffen wir es, dass Schein und Sein zusam- SCHWERPUNKT menpassen? Ich denke, indem wir immer wieder in den Spiegel gucken und uns ganz ehrlich fragen: ist der Typ gegenüber derjenige, der ich bin, den ich Leute machen Kleider gerne habe und zu dem ich voll und ganz stehen kann? Kleidung von Kopf bis Fuss – oder aus Schülersicht sind Kinderarbeit oder faire Produktionsbedin- Zudem wissen wir alle, dass das Äussere nicht das vom Käppi bis zu den Sneakers – beschäftigt viele gungen. Nach einem berührenden ZDF-Dokumen- Wichtigste ist. Wir sollten uns vermehrt um unser Schülerinnen und Schüler tagtäglich vor dem Spie- tarfilm über die Lohnsklavinnen für die Billigmode Inneres kümmern. In der Bibel werden die Gläu- gel, aber für einmal auch im Schulunterricht: Vom in Indien und Bangladesh zeigten sich viele Schüle- bigen sogar aufgefordert, ein neues Kleid im über- Erlebnis, wie Verkleidung einen in eine magische rinnen und Schüler sehr betroffen: Doch was kön- tragenen Sinn anzuziehen. Es besteht aus Freund- Welt bringen kann (S. 3/4), über das Selbernähen nen wir machen, damit wir ohne schlechtes Gewis- lichkeit, Bescheidenheit, Sanftheit und Geduld. von Puppenkleidung (S. 6) bis zur ganzen Projekt- sen Mode einkaufen können? Als Schluss wirkt das vielleicht etwas altmodisch woche zum Thema Mode (S. 17). Auch in einem Aurela und Ramadan haben das folgendermassen und fromm. Ich bin aber sicher, dass uns allen neuen, regionalen Gewand zeigt sich bald die Kreis- zusammengefasst: dieses Kleid gut stehen wird. schule. Lesen sie dazu aktuelle Neuigkeiten aus 1. Entscheiden Sie bewusst, wie oft Sie einkaufen erster Hand (S. 27). Überregional, ja sogar interna- und was Sie wirklich brauchen Phillip Manger, Inhaber Manger Mode und Stil, tional wird es auf Seite 19. Schuluniformen sind 2. Verzichten Sie auf billige Schnäppchen Hauptstrasse 48, 5734 Reinach englandtypisch, und so ist für einmal eine halbe 3. Überdenken Sie die verbreitete Wegwerf- Seite der Schulzeitung in dessen Landessprache mentalität, achten Sie auf bessere Qualität verfasst. Mehr dazu finden sie bei der «Clean Clothes Cam- Titelseite Wenn man Schüler befragt, was Ihnen beim Klei- paign» unter www.publiceye.ch. Dein Gewissen Cornelia Pasinelli derkauf wichtig ist, kommen immer die gleichen und der vielen Arbeitersklavinnen zu liebe lohnt es Antworten: Preis, Style und Marke. Gar kein Thema sich, einmal da zu surfen. 2
KINDERGARTEN BIRRWIL Kleider machen Leute – oder Gilet, vielleicht eine Sonnenbrille und ein Spitzentuch entführen die selspiel von Realität und Fiktion för- dern die kindliche Entwicklung auf oder mit Hut spielt es sich gut! kleinen Darsteller in eine magische Welt, in welcher unterschiedliche allen Kompetenzebenen. Mit Hut, schwarzer Brille und einem alten Haltungen und empathisches Han- Handy bin ich plötzlich Max …! Rollenspiele während dem ganz einfach miteinander kommuni- deln erlebt und geübt werden. Freispiel im Kindergarten ziert. Ein paar Hüte, Stiefel, ein Gürtel Freude, Entdeckerlust und ein Wech- Anita Mendler Aus eigenem Interesse oder tages- abhängigen Gruppendynamiken und auch zu aktuellen Themen im Kinder- garten entstehen immer wieder viel- fältige Rollenspielanlagen. Die Kinder wechseln dabei fliessend zwischen der Aufgabe eines Spielers, Erzäh- lers, Dramaturgen und der Regie. Eine beseelte und sorgfältig gestalte- te Umgebung mit entsprechenden Materialien und Spielregeln ermög- licht im freien Rollenspiel die Ver- wandlung in verschiedene Typen und Figuren. Die Verwendung von Klei- dungsstücken, Tüchern, Seilen und einzelnen Requisiten lassen die Kin- der neue Positionen erleben. Gestal- terische Fähigkeiten werden erwei- tert, soziale Interaktionen geübt, Ge- fühle werden ausgedrückt – es wird NEU IN BIRRWIL Michelle Gautschi Pädagogischen Hochschule FHNW in rausforderungen annehmen und den Brugg. Seit dem 19. Februar unter- Kindern Freude und Spass am Lernen Mein Name ist Michelle Gautschi, ich richte ich als Primarlehrerin die 1. bis vermitteln. In meiner Freizeit lese ich bin 26 Jahre alt und wohne in Hildis- 4. Klasse in Birrwil. Ich hatte einen gerne und verbinde dies bei Gelegen- rieden. Ich bin in Reinach aufgewach- sehr guten Start und freue mich auf heit mit dem Reisen. Durch meine sen und absolvierte eine Lehre als die weitere Zusammenarbeit mit den Sprachaufenthalte war ich bereits für Gestalterin Werbetechnik. Schon Kindern, Eltern und meinen Kolle- eine längere Zeit in Kanada, Irland früh entdeckte ich meine Leiden- ginnen und Kollegen. Es bereitet mir und England. Ausserdem geniesse schaft für die Arbeit mit Kindern und grosse Freude, die Schülerinnen und ich das entspannte und lustige Zu- so entschied ich mich für den Lehrer- Schüler auf ihrem Weg zu begleiten sammensein mit meiner Familie und beruf. Ich holte die Fachmaturität und sie zu fördern. Mit viel Engage- Freunden. Ich freue mich auf eine Pädagogik in Aarau nach und zurzeit ment und Motivation werde ich die spannende und abwechslungsreiche bin ich im letzten Semester an der bevorstehenden Aufgaben und He- Zeit an der Primarschule in Birrwil. Rebekka Zechner allgemein sehr gern. Besonders mag Haben Sie sich gut eingelebt? Ja, Geschätzte Leserschaft, ich habe ein ich aber die asiatische Küche. danke. paar meiner Schülerinnen und Schü- Woher kommen Sie? Aus dem Bei welcher Klasse arbeiten Sie? Ich ler gefragt, was ihre Eltern wohl gerne Kanton St. Gallen. Dort habe ich auch arbeite vom Kindergarten bis zur 6. über mich wissen würden. Sie finden meine Primarlehrerausbildung ab- Klasse bei allen Kindern. im Folgenden einen Auszug aus den solviert. Ich freue mich, nach dreieinhalb Jah- notierten Fragen mit den entspre- Haben Sie Kinder? Ja, mein Mann ren in Gontenschwil nun in Birrwil als chenden Antworten: und ich haben drei Kinder. SHP weiterarbeiten zu dürfen. Wie heissen Sie? Rebekka Zechner. Was machen Sie? Ich arbeite als Der Beruf gefällt mir sehr und die In welchem Zimmer sind Sie? Da ich Schulische Heilpädagogin. Arbeit mit den Kindern dieser grossen zu den Kindern in die Zimmer gehe, Wie geht es Ihnen? Gut, danke! Altersspanne empfinde ich als bin ich immer wieder woanders. Welches ist Ihre Lieblingsfarbe? Privileg. Was ist Ihr Lieblingsessen? Ich esse Blautöne finde ich sehr schön. Herzlich grüsst Sie Rebekka Zechner 3
SCHWERPUNKT Verkleiden macht Spass Rollenspiele Es darf auch mal ein lautes Monster, Im Kindergarten haben die Kinder einen brüllenden Löwen, einen die Möglichkeit, in verschiedene Rol- schimpfenden Erwachsenen spielen. len zu schlüpfen. Dadurch können innere Konflikte Sie üben sich im Sozialverhalten, ausgelebt werden. müssen sich mit anderen abspre- chen, lernen tolerant zu werden, sich Unsere Angebote durchzusetzen oder Kompromisse im Kindergarten: einzugehen (zum Beispiel bei der Bäbiegge, Theater spielen (z.B. ein Rollenverteilung). Das Kind lernt, sich Märchen, ein Bilderbuch, ...), diverse in andere hinein zu fühlen und setzt Bräuche vertiefen (z.B. Samichlaus, sich mit der Welt der Erwachsenen Ostern, ...), schminken und ver- auseinander (zum Beispiel schlüpft kleiden in der Fasnachtszeit, am es in die Rolle der Mutter, des Arztes, Jugendfest, .... des Polizisten, ...). Auf diese spiele- Angebote für eine erweiterte Form rische Art und Weise können sie ihre des Rollenspiels sind Puppenhaus, sprachlichen Fertigkeiten üben. Handpuppen, Tischtheater, Finger- Das Rollenspiel hilft auch Erlebnisse puppen, ... . zu verarbeiten und Aengste abzu- Auch zu Hause können Sie Ihre bauen. So versucht beispielsweise Kinder zum Rollenspiel motivieren. manches Kind, seine Angst vor Sie brauchen dazu alte Kleider, Hunden zu überwinden, indem es im- Schuhe, Tücher, Hüte, Stofftiere.... mer wieder spielt, selbst ein Hund zu Viel Spass beim Ausprobieren! sein. Susi Stofer, Sandra Schläpfer 4
SCHWERPUNKT Des Kaisers neue Kleider Im Kindergarten Neumatt haben die Amt untauglich seien, diesen nicht Kindergartenkinder von Frau Wytten- erkennen könnnen. bach gezeichnet, was ihnen beim Mär- Dies führt am Ende dazu, dass der chen «Des Kaisers neue Kleider» be- Kaiser nackt durch sein Volk mar- sonders Eindruck gemacht hat oder schiert, um ihnen seine vermeintlich was ihnen besonders gefallen hat. neuesten Kleider, die aus dem neu In dem Märchen von Christian Ander- gewobenen besonderen Stoff ange- sen geht es darum, dass dem Kaiser fertigt wurden, zu präsentieren. Nie- nichts wichtiger ist als hübsche neue mand getraut sich etwas zu sagen, da Kleider. Zwei Betrüger wollen nun dies ja bedeuten würde, dass sie dem Kaiser den schönsten Stoff nicht taugen würden für ihr Amt. Ein weben, den man sich denken kann. Kind aber ruft: «Er hat nichts an!» Dieser habe die erstaunliche Eigen- schaft, dass Menschen, die für ihr Sibylle Fahrni 5
SCHWERPUNKT Auch Tiere tragen Kleidung – Ein Nähprojekt der 4. Primar im Textilen Werken Ich bin von Hand genäht und der Stofftierhund der Ich heisse Fifi. Ich bin von Hand genäht und bin der Und ich heisse Fifine. Ich bin von Hand genäht und 4. Primar. Stofftierhund der 4. Primar. bin die Stofftierhündin der 4. Primar. Was macht den Unterschied? Die Kleider. Je nachdem, was ich trage, bin ich Hund oder Hündin. Jedes Kind konnte es sich aussuchen. Wenn es kalt ist, trage ich auch eine Jacke und Zuhause nähte mir mein Herrchen sogar 2 Paar Ich heisse Popcorn und durfte mit in die Ferien lange Hosen. Schuhe. fahren. Gedanken der Kleider, die man selber macht, sind immer von Es war schön, ein eigenes Plüschtier zu nähen. Schüler und Schülerinnen: Herzen gemacht. Sie sind immer etwas Beson- Ich hatte Spass, daran zu arbeiten. «Fifi» war für mich ein spezielles Projekt. Ich deres. machte zuerst alles im TW. Erst den Fifi selber, Ich finde Fifi richtig cool, weil man ihm Kleider dann seine langen und kurzen Hosen und eine Ja- anziehen kann. Texte und Bilder entstanden im Textilen Werken mit cke. Zu Hause nähte ich für Fifi noch Schuhe aus Fifi ist der Beste für mich, ich habe ihn selber der ehemaligen 4. Primar der Pfrundmatt 2 Blachenresten. gemacht. Er sitzt bei mir zuhause auf meinem PS3. Monika Steinmann 6
PRIMARSCHULE REINACH Erwartungen der Schule an Hausaufgaben-Hilfe gesucht den Hausaufgaben-Helfer/die gleitbrief per E-Mail an die Koordina- tion der Aufgabenhilfe für die Primarschule Reinach Hausaufgaben-Helferin unterstützen und betreuen (beatricewith@schule-reinach.ch). der angemeldeten Kinder Diese wird Sie dann kurz vor den Die Schülerinnen und Schüler der Primarschule Reinach haben erfüllen der Aufsichtspflicht Sommerferien kontaktieren, um die Möglichkeit sich für dieses Angebot semesterweise anzumelden. Pünktlichkeit mögliche Einsätze zu besprechen. Um dies zu ermöglichen, sind engagierte Aufgabenhelfer und Erreichbarkeit per E-Mail Sollten Sie Fragen haben, dürfen Sie Aufgabenhelferinnen gesucht. Falls Sie sich vorstellen können, diese sich gerne per E-Mail melden oder wichtige Aufgabe zu übernehmen, im Schulhaus Pfrundmatt 1 anrufen Die angemeldeten Kinder besuchen Beitrag. Die Aufgabenhelferinnen senden Sie bitte einen kurzen tabel- (062 832 53 00). maximal vier Mal pro Woche die und Aufgabenhelfer werden direkt larischen Lebenslauf mit einem Be- Beatrice With Hausaufgaben-Hilfe. Diese findet von von der Gemeinde Reinach angestellt Montag bis Donnerstag jeweils nach- und bezahlt. mittags statt. Die Kinder werden in Für diese verantwortungsvolle Aufga- Gruppen eingeteilt und jeweils von be sucht die Primarschule Reinach einer Aufgabenhelferin/einem Aufga- engagierte Frauen und Männer, die benhelfer betreut. sich für die wertvolle und herausfor- Die Gemeinde finanziert einen gros- dernde Arbeit mit Kindern begeistern sen Teil dieses Angebots, die Eltern können. zahlen pro Semester ebenfalls einen NEU IN DER PFRUNDMATT Nora Schwob Regelmässig spielte ich «Schüelerlis» Pädagogischen Hochschule FHNW mit imaginären Kindern, welchen ich in Brugg und freue mich darauf, bald Mein Name ist Nora Schwob, ich woh- das Rechnen beibrachte oder Zeug- mein Diplom zu erhalten und vollkom- ne in Reinach und unterrichte hier seit nisse schrieb. Nach meiner obligato- men in den Beruf einzutauchen. Januar 2018 die Fächer Musik, Bewe- rischen Schulzeit in Reinach absol- Bereits jetzt in Reinach mein neu er- gung und Sport und Bildnerisches vierte ich jedoch eine dreijährige worbenes Wissen umzusetzen und Gestalten an der Primarstufe. Somit Berufslehre als Medizinische Praxis- meiner Neugierde am Beruf entgegen- arbeite ich während 12 Wochenlektio- assistentin. Dabei musste ich aber zukommen, freut mich enorm. nen in fünf verschiedenen Klassen, bald feststellen, dass mich mein Kind- was ungefähr 100 Kindern entspricht. heitstraum nicht in Ruhe lässt. Als Ausgleich zum Alltag verbringe ich Mittlerweile kenne ich endlich alle Im Jahr 2015 begann ich deshalb meine Freizeit gerne mit Musizieren, Schülerinnen und Schüler beim Na- das Studium zur Primarlehrerin. mattschulhaus erteilen darf, selber Basteln, gemeinsam mit Freunden, men! Bereits als kleines Mädchen war Darum bin ich momentan neben dem auch noch eine Schülerin. Ich be- oder mit Boxen im Boxkeller Aarau. es mein Traum, Lehrerin zu werden. Unterricht, welchen ich im Pfrund- finde mich aktuell im letzten Jahr der NEU IN DER BREITE Stefanie Glarner nachmittag – da ich es selber fünf jederzeit bereit, meine zu Beginn Jahre lang als Schülerin besucht noch sehr vielen Fragen zu beantwor- Ab dem 2. Semester des Schuljahres habe. Nach vier Jahren an der Be- ten. Ich hoffe auf eine freudige und 17/18 durfte ich als neue Klassen- zirksschule Neumatt in Reinach, vier lehrreiche Zusammenarbeit mit allen lehrperson eine 5. Klasse im Schul- Jahren an der Alten Kantonsschule in Beteiligten. haus Breite übernehmen. Meine Aarau, einem Zwischenjahr als Au- Wenn ich mich für einen Moment Ausbildung zur Lehrperson an der Pair in Christchurch GB und meinem vom Thema Schule losreissen kann, PH FHNW in Brugg habe ich erfolg- Studium an der PH FHNW in Brugg bereise ich sehr gerne neue Länder, reich abgeschlossen und freue mich bin ich wieder zurück am Ausgangs- teste verschiedene Rezepte in der nun auf den Perspektivenwechsel punkt meiner Schulkarriere. Küche, lese ein Buch, entspanne vom Schreibtisch nach vorne an die Die Schülerinnen und Schüler, das mich im Garten oder versuche mich Wandtafel. Lehrerkollegium sowie die Schulleite- beim Klavierspielen. Ebenfalls dürfen Das Breite Schulhaus verbinde ich rung als Zirkusdirektorin in der rin haben mich herzlich aufgenom- meine Familie, mein Freundeskreis mit vielen schönen Erinnerungen – 2. Klasse oder spannenden Vorle- men. Sie halfen mir, mich im Schul- und meine Katze nicht zu kurz beispielsweise einer Zirkusauffüh- sungsstunden jeweils am Freitag- zimmer zurechtzufinden und waren kommen. 7
PRIMARSCHULE REINACH Schule mal anders ihren Lieblingstieren. «Wir freuen uns sehr auf die Arbeit über die Tiere … und am meisten auf den Zoobesuch in Zürich», meinten die neunjährigen Jungs. Diese bevorstehende Reise mag wohl für die meisten Kinder in Die Schule Reinach blickt auf eine waren bunt durchmischt, es gab viele diesem Projekt das Highlight der Wo- erlebnisreiche Zeit zurück. Vom 19. neue Gesichter, man kannte vielleicht che gewesen sein. bis zum 23. Februar wurde der den einen oder den anderen, doch Schulalltag mit der Projektwoche der selten war man mit jemandem aus Das Projekt «Tiere der ganzen Welt» Mittelstufe Reinach durchbrochen. derselben Klasse zusammen. Die war nur eins von den 16 angebotenen Voller Spannung und Vorfreude traf Lehrer waren teilweise auch neu und Projekten in der Woche. Parallel liefen man am ersten Projektwochentag manche Schüler befanden sich sogar die Projekte Filmeprofi, Abfall, Spiel teils schüchterne, teils hochenthusi- in einem für sie neuen Schulhaus. und Spass, Papier, Deutschland, In- astische Gesichter vor dem Schul- Was für ein Abenteuer! sektenbild, Rhythmus, Text und Bild, und Vögel im Winter bei uns und haus und in den Gängen. Die Schüler Asterix und Obelix, Farben, Kunst: Zeichnen mit Bleistift. suchten ihr Zimmer, in dem sie sich 16 angebotene Projekte Kinder und Surrealismus, Hokus po- Die Namen der Projekte sprechen für für die bevorstehende Woche auf eine Neugierde und hohes Interesse: kus, fidibus, Erziehung zwischen sich selber: von kleinen Filmprodukti- ungewöhnliche, entdeckungsvolle Kaum hatten Florin und Altrim den Mercedes, Fernbedienung und Inter- onen, Umgang mit den Ressourcen Lernreise begeben würden. Schnell Atlas entdeckt, stürmten die beiden net, Wenn die Eisblumen blühen, der Umwelt, Gestaltung der Freizeit fanden alle ihren Platz. Die Kinder Jungs darauf und suchten Bilder von Winter olé! Menschen, Säugetiere durch Bewegung, Spass und Wett- 8
PRIMARSCHULE REINACH bewerbe, Herstellung von Papier, Ein- delte sich meistens um präsente tauchen in deutsche Landeskunde Schwerpunkte aus dem Leben eines und Kultur, Bau eines Insektenhotels, jeden, Themen, welche Kinder, Eltern Songwriting, Comics, Welt der Farben und die Gesellschaft gleichzeitig be- und der bildnerischen Kunst, Erlernen schäftigt. Input und Austausch zur der Frottage-Technik, Zauberei und gesunden Ernährung, Kulturvermitt- Tricks, Reflektionen zum Thema Re- lung und Akzeptanz, Erziehung und spekt und Anstand, Wintererlebnisse Respekt oder Verantwortung gegen- und Zeichnen mit Kohlenstiften…da über Umwelt und Tiere. Das alles war war etwas für jeden dabei. Die Schü- Tagesgeschäft in den jeweiligen Pro- ler und Schülerinnen konnten Neues jekten. erfahren und selber entdecken, sie Es wurde aber nicht nur in den Schul- durften ihrer Fantasie freien Lauf häusern gestaunt und entdeckt. Oft Erschöpft, aber glücklich und stolz! spieler und die kleinen talentierten lassen und ihre Kreativität entfalten. war der Höhepunkt eines jeden Pro- So dürfte man die Schüler und Magier genossen ihren Ruhm und So entstanden entzückende Theater- jektes entweder ein kurzer Ausflug, Schülerinnen der Mittelstufe Reinach den Beifall. Und das völlig zu Recht. stücke, magische Auftritte, kleine wie ein Besuch im Tierpark, im Muse- am Ende der Projektwoche beschrei- Doch den wohl grössten Applaus Filme, faszinierende Kunststücke oder um, in Deutschland, im Recycling ben. Mit Kohlestiften zeichnen war verdient das Kollektiv aus Schülern ein Insektenparadies. Paradies, im Kraftreaktor, im Wald, für diese Schülerin etwas ganz Be- und Schülerinnen, Lehrpersonen, Auf dieser wundervollen Entde- in der Eishalle oder ein spannendes sonderes, die allerersten Kunstwerke Organisatoren und Gästen, welche ckungsreise durften sich die Schüler Treffen mit einem richtigen Magier wurden stolz präsentiert und im Flur alle gemeinsam zu einer gelungenen und Schülerinnen auch mit ernsten und einem echten Musikprodu- des Schulhauses aufgehängt. Die Projektwoche beigetragen haben. Themen auseinandersetzen. Es han- zenten. frischgebackenen Theaterschau- Lavina Olariu 9
PRIMARSCHULE REINACH Ausflug Steinzeit – Werkstatt Boniswil Im Dezember haben die Schüler der 4. Klasse Pfrundmatt 2 einen Ausflug in die Steinzeit-Werkstatt Boniswil gemacht. Die Schüler möchten nun mit Ihnen ihre Erinnerungen teilen. Pfeilschuss vergiftet wurde und sich dann im Schneesturm verirrt hatte. Als wir unten alles erklärt bekommen haben, sind wir in den oberen Stock der Steinzeitwerkstatt gegangen. Dort hat uns Herr Zurbuchen seine abschneiden), durften wir alle Werk- man sie aufeinanderschlägt. Das Werkzeuge von der Steinzeit gezeigt. zeuge selber ausprobieren. Es war funktionierte aber nicht. Denn um Erstaunt hat uns, dass er alle seine sehr erstaunlich, wie gut die Werk- Feuer zu machen braucht man Werkzeuge selber gebaut und dazu zeuge funktioniert haben und wie Zunder, Silex (Feuerstein) und Metall. nur echte Materialien gebraucht hat, fortschrittlich diese schon in der Man schlägt das Metall und den Silex die es auch damals in der Steinzeit Steinzeit eingesetzt wurden. Am über dem Zunder aneinander. Wenn gab. Weil er oftmals Tage braucht, besten hat uns die «Bohrmaschine» das Feuer etwas mehr brennen soll, um etwas herzustellen oder spezielle gefallen. Mit einem festen Ziehen, dann muss man einfach nur Heu da- Gleich nach der Ankunft in der Materialien zu finden, verkauft er sei- einem guten Rhythmus und etwas zutun. Steinzeit-Werkstatt startete die Füh- ne Werkzeuge auch nicht an andere. Sand im Bohrloch konnte mit Geduld rung im ersten Stock. Dort haben wir Darunter war eine Sichel, die nur ein Loch in den Stein gebohrt werden. Es war spannend zu sehen, wie frü- Bohrer, Hammer, Faustkeile, einen Linkshänder in die Hand nehmen dür- Nach dem Rundgang in der Werkstatt her ein Feuer gemacht wurde, aber Rehschädel und Speere gesehen. fen, denn die Rechtshänder würden und dem Ausprobieren der Werk- auch sonst war der Ausflug sehr inte- Der Archäologe, Herr Zurbuchen, hat sich schneiden. zeuge zeigte uns Herr Zurbuchen vor ressant. uns viele Geschichten dazu erzählt. Nachdem uns Herr Zurbuchen noch der Werkstatt, wie in der Steinzeit ein Zum Beispiel, dass die meisten auf die Gefahren aufmerksam ge- Feuer gemacht wurde. Zuerst pro- Faustkeile in Italien ausgegraben macht hat (man könnte sich leicht bierte er es mit zwei Feuersteinen, wurden. Oder dass Ötzi von einem einen Daumen an der Pendelsäge da viele glauben, es reiche, wenn Schüler der 4. Klasse Pfrundmatt 2 Pensionierung Helen Naegeli auf die ihr anvertrauten Schülerinnen und Schüler zuging. Auch kulturelle Themen in der Schule Wenn im Schulhaus Breite zu unmög- ger wiederspiegelten das Herzblut, waren Helen Naegeli wichtig. Deshalb lichen Zeiten das Licht noch brannte, welches Helen in den Schulalltag in- absolvierte sie den CAS der FHNW wussten wir, dass Helen Naegeli sich vestierte. (Kulturverantwortliche Schulen) und einfach nicht von der Arbeit losreis- Es war ihr wichtig, dass die Kinder half Konzerte, Theater oder Kinobe- sen konnte. Oft musste sie sich an- möglichst viele praktische Erfah- suche zu organisieren. Die Kinder hören, dass etwas weniger doch rungen sammeln konnten. freuten sich jeweils sehr auf diese auch noch genügen würde. Helen Naegeli begann im August Anlässe. Aber für Helen Naegeli bedeutete 2001 in Reinach mit DaZ-Unterricht, Nebst ihrem grossen Engagement in Unterrichten nicht ausschliesslich allgemeinen Fächern und als Klas- der Schule nahm Helen Naegeli sich Schulstoff vermitteln, sondern auch senlehrperson an der Kleinklasse. Zeit für ihre eigenen Kinder, für Spa- auf die sozialen Herausforderungen Ab dem Schuljahr 2008/2009 ziergänge, zum Lesen oder um sich der Schülerinnen und Schüler einzu- unterrichtete sie als Klassenlehr- durch Taj Chi zu erholen. gehen. Sie wollte möglichst jedem person an der Mittelstufe im Schul- Wir hoffen, dass sie jetzt viel Zeit und Kind gerecht werden und da gehörte haus Breite. Raum dafür hat und wünschen ihr intensive Vor- und Nachbereitung Bei einem ausserordentlichen Projekt weiterhin viel Freude und gute Ge- dazu. durfte ich enger mit Helen zusammen Lehrpersonen – im Teamteaching. sundheit in ihrem wohlverdienten Helen Naegeli nahm die Kinder ernst arbeiten: Wir legten im Schulhaus Das war eine sehr angenehme und Ruhestand. und unterstützte sie, wo sie konnte. Breite zwei Kleinklassen zusammen bereichernde Zusammenarbeit. Im- Abwechslungsreicher Unterricht, und unterrichteten diese beiden Klas- mer wieder bewunderte ich die Ruhe spannende Projekte und Klassenla- sen – unterstützt von verschiedenen und Gelassenheit, mit welcher Helen Christina Schwob 10
SCHWERPUNKT Was ich am liebsten anziehe Ich ziehe am liebsten Leggins, Pullo- Mein Style ist modisch. Bei mir muss ver und T-Shirts an. Ich mag es, wenn es passen und bequem sein. In der sie farbig sind oder ein Muster haben. Schule würde ich gerne zerrissene Und sie müssen bequem sein! Hosen tragen, aber wir dürfen das Mein Style ist sehr cool. Ich ziehe am nicht. Das Material muss aus Baum- liebsten kurze Hosen, ein T-Shirt aus wolle sein, sonst ist es nicht warm. Stoff, der herunterhängt, kurze So- Wenn ich in der Freizeit zu Hause bin, cken, eine Sonnenbrille und ein Käppi trage ich unmodische Kleider. an. Das ist mein Sommer-Style. Im Ich ziehe am liebsten ein hübsches Winter trage ich gerne bequeme Kleid an. Für die Schule trage ich Hosen und kuschlige Pullover. Leggins oder Hosen, ein T-Shirt oder Ich ziehe am liebsten graue oder einen Pullover. Was ich nie für die meln einen schwarzen Streifen hat. hellblaue, zerrissene Hosen an. Am Schule tragen würde, ist ein Trai- Der Pullover hat auch eine Aufschrift besten gefallen mir T-Shirts, die et- ningsanzug. Zu Hause finde ich das und eine Kapuze. was mit einem Sonnenuntergang aber praktisch und bequem. Ich trage am liebsten ein pinkes draufhaben. T-Shirts mit einer Ich trage am liebsten schwarze T-Shirt mit Pailletten. Darauf hat es schwarzen Schrift gefallen mir auch Pullover, Hosen und auch schwarze einen Affen, der die Augen offen hat. gut. Mein Style ist meistens sehr tren- Schuhe. Ich finde schwarze Kleider Wenn man die Pailletten umdreht, hält dig und modisch, aber auch bequem. cool. Lockere Hosen finde ich be- der Affe die Hand vor die Augen. Die Qualität muss auch gut sein. quemer als enge. In der Freizeit trage Ich trage aber auch sehr gerne ein Ich ziehe einfach das an, was im ich einen Trainingsanzug und Turn- kurzes Kleid. Es ist weiss und hat ein Schrank liegt. Im Laden kaufe ich, schuhe. elegantes Netz über dem Grundstoff. was mir gefällt, ob es Mode ist oder Meine Lieblingskleider sind Leggins. nicht. Auf die Qualität kommt es aber Ich habe welche in verschiedenen an. Für die Schule ziehe ich eigentlich Farben. Ich habe schwarze und blaue. Kinder der 4. Klassen Breite immer Jeans und einen Pullover oder Die einen schwarzen haben einen pin- ein T-Shirt an. Am liebsten trage ich ken Smiley drauf. Ich besitze auch ei- Pullover mit Aufdruck. nen pinken Pullover, der an den Är- 11
PRIMARSCHULE REINACH Projektwoche 2018: gen müssen. Bei eisigen Tempera- turen und Bise konnten die Verant- lichste gedankt, dass er dies möglich gemacht hat. Das Ergebnis kann sich, Insektenparadies wortlichen das den SuS nicht zumu- ten. Was folgte, war ein zusätzlicher wie auf dem Foto ersichtlich, sehen lassen. Als Fazit wurde von den SuS Während der Projektwoche 2018 wurde dem Projekt zum Verhängnis. Arbeitseinsatz von Herrn Gautschi, zwar Bedauern geäussert, dass die hatten die Schülerinnen und Schüler Konnte noch im Februar 2014 bei welcher es sich nicht nehmen liess, eigentliche Idee der Projektwoche (SuS) die Möglichkeit, sich im Projekt ähnlichen Bedingungen, als das In- in seiner Freizeit nochmals Material nicht umgesetzt werden konnte. Alle «Insektenparadies» einzuschreiben. sektenparadies während einer Pro- parat zu machen, damit die SuS am SuS waren aber der Meinung, dass Angeboten wurde dieses Projekt von jektwoche erstellt wurde, vieles im Ende der Woche ein eigenes kleines ein eigenes Insektenparadies ein Rolf Gautschi und Nils Gottwald. Werkraum angefertigt werden, so Insektenparadies ihr Eigen nennen ebenso wertvoller Beitrag für die Er- Das Ziel dieser Woche war es, dass hätte die Gruppe in diesem Jahr die konnten. An dieser Stelle sei Herrn haltung bedrohter Arten darstellt. die SuS das Insektenparadies in wichtigsten Arbeiten draussen erledi- Gautschi nochmals auf das Herz- Nils Gottwald der Pfrundmatt I restaurieren und wieder für Solitärbienen bewohnbar machen. Dieses Ziel wurde nicht erreicht. Aber der Reihe nach. Am Montag den 19. Februar 2018 kamen 12 Knaben und ein Mädchen ins Zimmer von Herrn Gottwald, um gemeinsam die Pro- jektwoche zu starten. Voller Vorfreu- de erarbeiteten die SuS sich Wissen zu Insekten und den sogenannte So- litärbienen, welche das Insektenpa- radies bevölkern sollen. Hierbei wur- de Vorwissen ausgetauscht, ergänzt und gefestigt. Der Vormittag war dank fleissiger SuS schnell vorbei und mit Spannung wurde der Dienstag erwartet. Am Dienstag war der erste Arbeitseinsatz geplant. Bedauerli- cherweise findet die Projektwoche gleichzeitig mit dem Skilager statt, welches sinnigerweise Schnee als Grundvoraussetzungen braucht. Dies SCHWERPUNKT Kleider machen Leute ten sich finanziell nicht so gut gestell- te Eltern nicht mehr mit teilweise Schule versuchsweise und natürlich auf absehbare Zeit Schuluniformen teuren Kleiderkäufen zu belasten. ausprobiert würden. So könnten sie Die Klasse 6b hat im Rahmen einer würden Kinder, die nicht so trendige Aber auch negative Punkte wurden sich auch vorstellen, dass die Uniform Deutschlektion in Gruppen und da- Klamotten tragen, nicht mehr ausge- erwähnt. So gibt es die Meinung, auch einfach aus einem dunkelblauen nach im Plenum über den Ausspruch lacht. Alle würden gleich aussehen. dass eine einheitliche Uniform mit Paar Hosen, einem grauen T-Shirt «Kleider machen Leute» geschrieben Manchmal, wenn jemand Schuhe militärischer Gleichschaltung zu tun und einem schwarzen Pulli bestehen und sich verbal ausgetauscht. trägt, schauen andere, ob es die haben könne. Ein wichtiger Punkt könnte. Natanael hat die verschiedenen Aus- Original-Marken-Schuhe sind oder war, dass herausgefunden wurde, Am allerwichtigsten war aber die Er- sagen zusammengefasst ob es sich um billige, nachgemachte dass schlussendlich die Eltern ver- kenntnis der SchülerInnen und Schü- «Früher durften viele Kinder nicht in Schuhe handelt. antwortlich dafür sind, wie sie ihre ler, dass Kleider eben nicht immer die Schule, sondern arbeiteten in Heutzutage werden Menschen nur Kinder in die Schule schicken und sie Leute machen. Fabriken. Dies ist heute noch so in noch anhand des Äusseren beurteilt auch darüber zu bestimmen hätten, vielen Ländern. Da sind also Kinder, und nicht mehr anhand des Wich- ob eine Schuluniform an einer Schule die in meinem Alter sind, in armen tigsten, dem Herz.» überhaupt eingeführt werden kann Ländern, die für uns billige Kleider Anschliessend wurde im Internet re- oder nicht. produzieren. In einigen Schulen und cherchiert zum Thema «Schuluni- Die Schülerinnen und Schüler Klasse 6b Ländern gibt es Schuluniformen. Dies form». Es wurden viele positive As- könnten sich aber mit fiktiven Gedan- Stefan Lienhard, könnte auch hier gut sein. Denn dann pekte aufgeführt. Zum Beispiel hät- ken anfreunden, wenn an unserer Nicole Schönfeld 12
PRIMARSCHULE LEIMBACH Fasnacht in Leimbach Sabrina, 2. Klasse Ihr Lieblingskostüm ist der Paradies- Ruven, 1. Klasse Ruven ist als Cowboy verkleidet. Er vogel. Es ist ein eleganter Vogel mit trägt einen Cowboyhut, ein rot ka- Am 14.02.2018 hat in der Schule im Kostüm besteht aus grünen, gelben roten Federn und Glitzer drin. Sie wis- riertes Hemd und darüber hat er ein kleinen Dörflein Leimbach die Fas- und grauen Stoffstücken. Es ist bunt sen sicher, wie ein Vogel aussieht, Gilet mit einem Kuhfellmuster. nacht Einzug gehalten. Die Kinder und leuchtet. Er mag es, weil es so aber das ist kein gewöhnlicher Vogel. Sogar passende schwarze Lederho- durften auf dem Pausenplatz mit Mu- warm und bequem ist. Das muss es Dieser Vogel ist ein fliegendes sen trägt Ruven. sik eine verlängerte Pause geniessen. auch sein bei einem Stompengosler- Schmuckstück. Sabrina findet das Das ganze Outfit sieht fantastisch Um die nötige Energie gegen die Käl- Auftritt, bei dem er lange in der Kälte Kostüm schön, weil es so viele Fe- aus. An seinem Kostüm gefällt ihm, te zu produzieren, wurden die Kinder stehen muss. Ausserdem gefallen dern drin hat, die ganz flauschig dass er nicht friert, auch wenn es mit einem leckeren Berliner über- ihm die Farben und das Muster. Er hat sind, und weil das Kostüm so elegant sehr kalt draussen ist. rascht. Voller Energie tanzten die Kin- es am letzten Guggenmusikauftritt aussieht. Und sogar wenn es ganz der auf dem Pausenplatz und warfen getragen und wird es auch nächstes kalt ist, gibt das Kostüm noch schön David Eichenberger mit Konfetti um sich, bis der Pausen- Jahr wieder anziehen. warm. platz übersät war. Viele der Kinder warfen sich in Schale und verkleideten sich kun- terbunt. Doch warum ziehen die Kinder gerade ein Spiderman- oder ein Prinzessinnenkostüm an? Die- ser Frage sind drei Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe nach- gegangen. Sie rüsteten sich mit Bleistift und Notizpapier aus und befragten drei kostümierte Kinder nach den Hintergründen ihrer Ko- stümwahl und schrieben anschlies- send ein kleines Profil aus den er- gatterten Informationen. Lionel, 3. Klasse Lionels Lieblingskostüm ist das gelbe Stompegosler-Kleid. Das Schneesportlager in Brigels 2018 technischer Leiter, hatte eine schwe- re Aufgabe zu bewältigen und musste send immer mehr im Parallel- schwung. Die Fortgeschrittenen Montag, 6.45 Uhr am frühen Morgen. Primarschulen Leimbach und Zetzwil in die riesigen Fussstapfen seines zeigten ihr Können beim Lernen von Einige Autos stehen auf dem Pausen- stehen bereit für eine Woche Vorgängers treten. Claudio Haller war Kurzschwingen, Sprüngen und vielen platz und Gepäck türmt sich auf. Schneesportlager im schönen Bünd- von Beginn an dabei und gab seine anderen Übungen. Am Abend 38 Schülerinnen und Schüler der nerland. Dani Hinnen, unser neuer Funktion letztes Jahr unter Tränen wurden Spiele gespielt, es gab einen nach vielen, vielen Jahren an Dani Kinoabend und natürlich wurde am Hinnen weiter. Dani hat jedoch diese bunten Abend in der Disco getanzt, riesigen Fussstapfen klumpfüssig bis die Balken krachten. ausgefüllt und einen tollen Job ge- Am Donnerstagabend wurden wir macht. An dieser Stelle nochmal: noch überrascht, als Claudio Haller «Danke Dani und danke ans gesamte mit dem Car plötzlich vor dem Haus Leiterteam für die langjährige Unter- stand, um mit uns gemeinsam den stützung!« letzten Lagertag verbringen zu kön- In einer Woche mit viel Schnee und nen. Die Überraschung sorgte bei meistens schönem Wetter genossen den Kindern und Leitern für strah- wir die Freiheit der Berge beim Ski- lende Gesichter. fahren und Snowboarden. Die Anfän- So, und nun nach all den positven ger eroberten den Berg Stück für Erlebnissen im Schneesportlager Stück und fuhren am Ende den noch das Negative: Das Schneesport- ganzen Berg hinunter, zuerst vorwie- lager ist schon wieder zu Ende. gend im Stemmbogen und anschlies- David Eichenberger 13
PRIMARSCHULE ZETZWIL Alles Müll! Passend zu unserem Realienthema «Müll» besuchten wir das Recycling-Paradies in Reinach AG und bastelten eigene Kunstwerke aus Abfall. Ende März machten wir uns an einem fünf Minuten, bis wir in Reinach wa- bitterkalten Montagmorgen auf den ren. Dann sind wir ausgestiegen. Wir Weg ins Recycling-Paradies. Die sind zusammen über die Strasse ge- Erst-, Zweit- und DrittklässlerInnen laufen und zogen tolle Leuchtwesten wurden mit Elterntaxis nach Reinach an.» chauffiert. Jedes Kind hatte seine «Es war ziemlich kalt. Frau Hunziker daille haben und jemand hat ge- «Dort spielten wir Lokführer und eigene Papiertasche mit Abfall dabei. hat dann vier Gruppen gemacht. Ich sagt, dass es noch eine Goldme- machten tolle Fotos.» Bevor die Kinder ihren Müll richtig war zuerst bei Frau Hunziker am daille hat. Dann gingen wir zu den «Nachher sagte Frau Haller, dass wir entsorgen konnten, zogen alle eine Entsorgen und schauen, wo was Containern, aber wir haben sie dem Bagger zuschauen durften. Der Leuchtweste an. Und schon ging’s gesammelt wird. Dann war ich bei nicht gefunden!» Bagger hatte fünf riesige Finger, mit los! Frau Frey im Kinder-Paradies. Dort «Wir haben Müll sortiert. Das war welchen er den Restmüll herumtrans- war es kalt.» sehr cool. Wir haben auch gelernt, wo portierte. Er kam sehr nahe zu uns. So erlebten die Schüler und «Wir haben in dem Kinder-Paradies was hinkommt. Als wir fertig mit Sor- Danach haben wir noch ein Foto ge- Schülerinnen den Morgen im Fussball gespielt, damit wir ein biss- tieren waren, durften wir ein Buch macht.» Recycling-Paradies chen wärmer hatten.» aus der Bücherecke auswählen und «Um 11 Uhr fuhren alle wieder mit «Gestern trafen wir uns auf dem «Ich war zuerst beim Entsorgen. mit nach Hause nehmen.» den Autos in die Schule. Dann war Pausenplatz. Wir haben uns auf vier Dann hat ein Junge im Alteisen eine «Dann sind wir alle in den blauen Frau Gugelmann so nett und hat uns Autos aufgeteilt und sind nach Goldmedaille gefunden.» Zug gegangen und haben Znüni ge- Punsch gemacht. Wir durften an un- Reinach gefahren. Wir hatten nur «Und ich wollte auch eine Goldme- gessen.» serem Platz den Punsch trinken. Ne- benbei haben wir verschiedene Bilder von Abfällen ausgeschnitten. Wir mussten sie in unserem Realienheft zur richtigen Abfallsorte hinlegen und einkleben.» «Es war ein cooler Morgen.» «Zuhause habe ich alles erzählt. Ich konnte nicht mehr aufhören zu er- zählen. Ein bisschen später habe ich eine grosse Zeichnung vom Recy- cling-Paradies gemacht. Zuerst habe ich das grosse Haus gezeichnet und danach das Dach und einen Last- wagen gezeichnet.» Schülerinnen und Schüler der 2. und 3. Klasse 14
PRIMARSCHULE ZETZWIL wundert werden. Schlussendlich nahmen die Kinder ihre Kunstwerke stolz mit nach Hause. Schlussgedanken Das Thema «Müll» ist ein super The- ma. Nicht nur die Kinder lernen wich- tige Sachen bei diesem Thema, son- dern auch die Lehrpersonen und El- um damit in der Schule ein kreatives chen Starthilfe. Nach zwei Lektionen tern werden sensibilisiert. Die Schule Basteln mit Müll im Produkt basteln zu können. Zusätz- waren sie mittendrin und freuten Zetzwil trennt jetzt ihren Müll noch Bildnerischen Gestalten lich sollte an diesem Produkt etwas sich, dass sie nochmals daran arbei- besser. Didi Haefeli, unser toller Um das Realienthema auch im Bild- beweglich sein. Gar nicht so einfach! ten durften. Viele kreative Endpro- Schulhausabwart, hat sogar einen nerischen Gestalten aufzugreifen, Mit riesigen Papiertaschen trudelten dukte sind entstanden: Kugelbahnen, schulhauseigenen Kompost gebaut. wurden Müllkunstwerke gebastelt. die Schüler und Schülerinnen in der Autos, Windräder, Lastwagen, Häu- Wir hoffen, dass sich die Kinder an Frau Leuenberger, die Zeichnungs- Schule ein. Dann ging das fleissige ser, WC, Garagen, Roboter, Ge- das Gelernte erinnern und es nicht lehrerin, gab den Schülern der 1.–3. Überlegen, Schneiden, Kleben, Ba- tränke-Automat, Rakete und viele nur jetzt, sondern auch in Zukunft Klasse den Auftrag, zuhause Abfall zu steln und Gestalten los. Einige Kinder mehr. Die Kunstwerke wurden im umsetzen werden. sammeln. Die Kinder mussten sich wussten sofort, was sie gestalten Mehrzweckraum ausgestellt und Marlies Gugelmann, überlegen, was sie sammeln wollten, wollen. Andere brauchten ein biss- durften während einer Woche be- Simone Hunziker KINDERGARTEN BEINWIL AM SEE Thermounterwäsche, Fleecejacken, Skianzüge, Socken, Winterschuhe In der kältesten Woche des Jahres Frieda ging es auf Suche von eben fand in den Kindergärten Beinwil am diesen Bäumen. Für Kinder die kalt See die Projektwoche zum Thema hatten, waren beim Waldsofa Woll- Wald-Bäume-Holz statt. Zum Glück decken, Isoliermätteli und Wärme- gibt es so tolle, warme Kleider, gute säckli bereit. «Adieu liebe Wald», so Winterschuhe und Wärmesäcklein. tönte es vor dem Rückmarsch zum Treffpunkt am Morgen war der Stein- Schulhaus. eggli Schulhausplatz. Die Kinder aller Im Kindergarten Homberg entstan- bereit. Beim Tun war nicht das End- Um eine dicke Eiche zu umarmen drei Kindergärten wurden in die den viele verschiedene und bunte produkt im Vordergrund, sondern brauchte es acht Kinder. Mit heissem Gruppen Buche, Tanne, Ahorn und Ketten mit einem Amulett aus Holz. Erfahrungen sammeln, viele Werk- Tee bei den «drei Eichen» konnten Eiche eingeteilt. Die Kinder durften frei bunte Holz- zeuge kennen und gebrauchen lernen sich die Kinder etwas aufwärmen und Jedes Kind verbrachte zwei Vormit- perlen und kleine gelochte Stücke und vor allem Freude am Gestalten ihr Znüni essen. Wer wusste, dass tage im Wald. Dort wärmte das Feuer von Holunderzweigen auffädeln. Alle und Ausprobieren haben. Biber junge Douglasiennadeln, wenn man nicht nur kalte Hände sondern auch waren stolz, als zum Abschluss die Kasimir, der sich eine Werkzeugkiste sie zerreibt, leicht nach Zitrone rie- das Kessi mit den Maiskörnern für entstandenen Schmuckstücke im zimmerte, diente als Vorbild. chen? Durch die Douglasien-Allee das Popcorn. «S’Popcorn im Wald Kreis bewundert wurden. Am Mittwoch begaben sich die grös- führte der Weg zurück zum Aus- esch halt scho s Beschte»! Für viel Im Kindergarten Steineggli werkelten seren Kindergärtler auf einen Rund- gangspunkt. Bewegung sorgten die Seilbrücke die Kinder mit Hingabe an zwei gang mit dem Förster. Er zeigte, wie Diese Projektwoche wird bei den oder die Seilschaukeln. Viele be- Werkbänken. Holz, Säge, Hammer, anhand der Ringe das Alter eines Kindern und Lehrpersonen bestimmt trachteten fasziniert die Eisskulp- Bohrer, Schraubenzieher, Nägel, Baumes herausgefunden werden als aussergewöhnliches Erlebnis in turen am Bach. Nach der kurzen Ge- Schrauben und alles, was das Herz kann und wo die Rehe an den Brom- Erinnerung bleiben. schichte von Buche Berta und Fichte eines Werkmeisters beglückt, stand beersträuchern geknabbert haben. Rosmarie Widmer 15
SCHULE BEINWIL AM SEE Projektwoche-Thema: Spiele Kinder? Und welche Geschichten und Lieder kennen sie? In 15 verschie- ten einen Jass und lernten verschie- dene Bewegungsspiele aus aller Welt und Geschichten aus aller Welt denen Ateliers sangen die Schüle- rInnen Lieder und lauschten fremden kennen. Am Mittwoch machten wir – bei eisiger Kälte – eine Reise nach «Wir reisen durch die ganze Welt, welches von einigen 2. Klässlern Musikinstrumenten und Geschichten. Baden. Im Kindermuseum erfuhren von Beinwil bis zum nächsten Konti- musikalisch begleitet wird. Wie viele Sie bastelten einen Papierkreisel, wir in einer spannenden Führung nent …», so beginnt das gemein- Kontinente gibt es? Welche Tiere spielten ein afrikanisches Brettspiel, Interessantes über Spiele, welche same Lied zur täglichen Begrüssung, leben dort? Was spielen andere schnitzten einen Pfeilbogen, mach- Kinder früher spielten und konnten selbständig verschiedene Spiele ausprobieren. Auf dem Spielplatz Graben durften die Kinder anschlies- send ihren Bewegungsdrang ausle- ben und auf den Kletteranlagen mit Rutschbahn, Hängebrücke und Tarzan-Schwingseil nach Lust und Laune rumturnen, bevor wir uns wieder mit dem Zug auf die Heimreise machten. Das Gesamtkunstwerk, zu dem jeder Lernende ein farbiges Tier gestaltete – gerade so wie Carlo Chamäleon in der gleichnamigen Geschichte – wird uns noch lange an diese freudvolle und gelungene Projektwoche erinnern. Das Bild hängt im Treppenhaus des Alten Schulhauses und lässt für uns ab sofort den Schulalltag bunt be- ginnen. Ursula Sommerhalder Exkursion Gletschergarten Schmelzwasser bildet an gewissen Stellen Wirbel, durch die Wirbel lösen Führung. Eine Frau erzählte uns zu- erst etwas über das Löwendenkmal sich Steine, die dann mit dem Wirbel und die Gletschertöpfe. Anschlies- Was wir gelernt haben: Die letzte Eiszeit war vor 20 000 mitwirbeln. Und so höhlen Steine und send gingen wir in das Gebäude rein, Das Löwendenkmal wurde im Jahr Jahren. In dieser Eiszeit war auch Lu- Wasser das Gletscherbett aus, so ent- dort schauten wir uns die Land- 1820 aus Sandstein gebaut. Sand- zern unter dem Gletscher. Wir hatten stehen Gletschertöpfe. schaftskarte an. Dann hörten wir uns stein ist 2 Millionen Jahre alt. Über auch Gletschertöpfe, versteinerte Mu- noch das Adventstor über das Rot- dem Löwen geschrieben ist das scheln und Palmblätter gesehen. Glet- Was wir erlebt haben: kehlchen an. Danach gingen wir noch lateinische Motto HELVETIORUM FI- schertöpfe entstehen, wenn Schmelz- Wir waren mit dem Zug nach Luzern durchs Spiegellabyrinth. Am Ende DEI AC VIRTUTI, das heisst: «Der wasser durch die Gletscherspalten ins gefahren, dann mit dem Bus bis zum gingen wir wieder mit Bus und Zug Treue und Tapferkeit der Schweizer.» Gletscherbett hinab fliesst. Dieses Löwendenkmal, dort begann unsere nach Hause. Cécilia, 6. Klasse 16
SCHWERPUNKT Kleider – mehr als Mode Vom 26. Februar bis am 2. März 2018 führte die Schule Beinwil am See ihre bereits traditionell gewordene Projektwoche durch. Das Thema «Kleider» stand diesmal im Fokus meines angebotenen Kurses. Das Siegermodell «Sackkleid Diese Kreation landete ebenfalls 2018» auf den vorderen Plätzen Der Beschrieb für die interessierten Kursteilnehmer aus Modekatalogen Kinder lautete wie folgt: «Wolltest du diverse Sujets aus. Anschliessend schon immer wissen, woher unsere arrangierten sie diese Schnipsel pfif- Kleider stammen und wie sie herge- fig und clever und klebten die Bildteile stellt werden? Welche Reise unter- schliesslich als Collage auf ein nimmt ein Kleidungsstück, welches grosses Zeichenpapier. Sämtliche Eines der Plakate, welches für die Auswertung der Interviews erstellt nicht in der Schweiz hergestellt wur- Ergebnisse waren cool und erfri- wurde de? Was bedeuten Markenlabels?». schend. «Verrückte Mode oder mo- Dies und noch viel mehr Interes- deverrückt?» lautete die Parole. ich die gelungene Durchführung der fachen Materialien (Tüten, Serviet- santes zu dem Thema konnten die Bei diesen Arbeiten wurde ebenfalls Interviews in Böju bezeichnen. Die ten, Schnüre, Klebeband) ein soge- Schülerinnen und Schüler der 3. bis ersichtlich, dass in so manchem Interviewfragen bereiteten wir zuerst nanntes Sackkleid zu basteln. Ge- zur 6. Klasse erfahren. Wir begaben Schüler ein kreatives Genie schlum- im Schulzimmer vor. Wir überlegten packt von ihrem Ehrgeiz stellten die uns auf Spurensuche und Entde- mert, welches nur darauf wartet, von uns, wie wir den Passanten qualitativ Kinder in rasantem Tempo originelle ckungsreise, indem wir die verschie- einem namhaften Modeschöpfer ent- aussagekräftige Antworten entlo- Kleidungsstücke her. Stolz wurde denen Stile, Epochen und Trends deckt zu werden. cken könnten. Banale «Ja – Nein» – in den Designerklamotten durch unserer Kleider erforschten. Die Evo- Selbstverständlich ging es mir auch Antworten galt es zu vermeiden. die Schulhausgänge flaniert. Beim lution vom Fell zum Kleid dauerte darum, die Kursteilnehmer/-innen für Ebenso legte ich grossen Wert da- Schulsekretariat ernteten die Models bekanntlich ein paar Jahre. Durch ein einen ressourcenschonenden Um- rauf, dass die Schülerinnen und für ihre Kreationen viele Komplimente extra aufbereitetes Wissensdossier, gang bezüglich Anschaffung von Schüler den zu interviewenden Per- von der dort arbeitenden Expertin sachspezifische Filme, selbst durch- neuen Kleidern zu sensibilisieren und sonen freundlich begegneten und sie Frau Suter. Anschliessend fand im geführte Interviews in unserer Ge- in ihnen das Verständnis für den Sinn sich im Anschluss für das Interview Schulzimmer noch eine Prämierung meinde, Musiklektionen, Sport sowie von Altkleidersammlungen zu we- bedankten. Bevor es los ging, spra- der besten Kleider statt, wobei zwei Rollenspiele in Form einer Modeshow cken. Anhand der Reise eines billigen chen wir darüber, wie sich die Kinder Schüler die Jury bildeten. Bei der konnten die Schülerinnen und Schü- T- Shirts oder der Herstellung eines bei einer möglichen Abweisung oder Feedbackrunde am Freitag konnten ler eine abwechslungsreiche Woche Sportschuhs beleuchteten wir bei- bei einer auffälligen, unerwarteten die Teilnehmer/-innen ihre Meinung erleben. Allseits beliebt war das Spiel spielsweise die Schattenseiten von Reaktion eines Erwachsenen verhal- zu dieser Projektwoche äussern. Es «Kofferpacken». Es war erstaunlich, niedrigen Produktionskosten. Jen- ten sollen. Bei der Auswertung und freute mich natürlich zu hören, dass witzig und äusserst kreativ, was die seits von Glanz und Glamour – dafür Präsentation der durchgeführten In- die Woche den Schülerinnen und Kursteilnehmer so alles in einem Kof- ganz nahe an der Realität, erhielten terviews gaben sich die Gruppen viel Schülern gefallen hat. Meinen Beitrag fer unterbringen konnten. Ebenfalls die Schülerinnen und Schüler Ein- Mühe. Schön gestaltete, detailreiche möchte ich gerne mit einem Fashion- auf grossen Anklang stiessen zwei blicke, unter welchen Arbeitsbedin- und aussagekräftige Plakate zeugten Zitat von Ralph Lauren abschliessen. Gestaltungsaufträge. Zum einen galt gungen die Menschen in Entwick- vom grossen Engagement sowie Er meinte einmal: «Ich designe keine es, aus einem bekannten Markenlogo lungsländern sowie Niedriglohnlän- der Schaffenskraft aller Schülerinnen Mode, ich kreiere Träume». Starten etwas Neues und Eigenständiges zu dern unsere Kleider und Schuhe und Schüler. Clevere Lösungen ent- Sie gut in einen modischen Frühling! kreieren. Zum anderen schnitten die herstellen. Als ein Highlight möchte standen bei der Aufgabe, aus ein- Rolf Zenoni 17
SCHULE BEINWIL AM SEE Schneesportlager 2018 Sonntag, 25.02.2018 wir manchmal in den Hobbyraum. Dort gibt es einen Skirennen statt. Das hat uns viel Spass gemacht. Um 14.00 Uhr ging es los. Auf der Reise haben wir Tischtennistisch, einen «Töggelikasten» und einen Ziel war es zwischen dem ersten und zweiten Lauf den Film die 7 Zwerge geschaut. Er war lustig. Nach Billardtisch. Nach dem Abendessen durften wir für so wenig Zeitunterschied zu haben. etwa 2 Stunden kamen wir an und luden das Ge- UNSER Kanton Goldbarren sammeln, indem wir päck aus dem Car. Danach durften wir die Zimmer gegen andere Kantone wetteiferten. Freitag, 02.03.2018 besichtigen. Am Abend assen wir Spaghetti. Es war Danach gab es feinen Fruchtsalat und dann ging es Beim Wecken heute morgen um 7.30 Uhr sahen sehr lecker. Nach dem Essen machten wir die ab ins Bett. nicht alle gleich ausgeschlafen aus. Dies lag wahr- Spiele: Weisser Hai, Stafette und Wappen zeich- scheinlich an der gestrigen Disco und der etwas nen. Zum Dessert gab es Nussgipfel, gesponsert Mittwoch, 28.02.2018 späteren Nachtruhe als die vorherigen Tage. Ges- von der Schulpflege. Danach gab es Black Stories, Geweckt wurden wir heute mit einem lustigen Lied. tern Abend war der bunte Abend. Er begann mit der Pink Stories, White Stories und Story Cubes als Nach dem Frühstück trafen wir uns draussen, wo Rangverkündigung des Rennens vom Nach-mittag. Gutenachtgeschichte. Die Viertklässler mussten einer der Leiter das Aufwärmen übernahm. Dann Dann fanden die Aufführungen der Werbespots um 21.15 Uhr, die Fünftklässler um 21.30 Uhr und ab auf die Piste. Der Schnee war super weich und zum Thema «Typisch Schweiz» statt. Jeder Kanton die Sechstklässler um 21.45 Uhr ins Bett gehen. die Sonne strahlte hell am Himmel. Zum Mittag- führte seine Werbung auf: von Rivella über Schog- essen gab es Wienerli mit Kartoffelstock und feinem gifondue bis zu Glacewerbung gab es allerhand. Die Montag, 26.02.2018 Salat. Jemand hatte sogar Geburtstag und bekam Kinder waren sehr kreativ! Anschliessend fand die Um 7.30 Uhr wurden wir mit dem Radio geweckt, ein Stück Kuchen mit einem Kerzchen. Natürlich Preisverleihung statt und die Kinder erfuhren, wel- aber die meisten waren schon früher wach. Danach haben alle Happy Birthday gesungen. Dann hat uns cher Kanton am meisten Goldbarren in dieser Wo- gab es Frühstück. Es gab Brot, Cornflakes, Joghurt das schöne Wetter wieder auf die Piste gelockt. che gesammelt hat. DJ Mauro brachte mit den und vieles mehr. Um 9.00 Uhr ging es dann auf die Zwei Stunden später gab es dann im Lagerhaus besten Hits Stimmung ins Haus und es wurde aus- Piste. Helm, Handschuhe und Schal durften auf Z’Vieri und wir konnten Postkarten schreiben. gelassen getanzt. Mit kleinen Augen musste heute keinen Fall fehlen. Nach dem Skifahren gab es um Natürlich wurde fleissig vorher geduscht. vor dem Frühstück noch gepackt werden. Nach 12.15 Uhr Mittagessen. Es gab Hamburger und dem Zmorgen machten wir die Putzämtli und tru- Salat. Danach ging es um 13.30 Uhr nochmals auf Zum Abendessen gab es Curryreis und Früchte. gen das viele Gepäck zum Car. Wir verabschiedeten die Piste. Es war sehr kalt!!! Anschliessend haben wir in Zweiergruppen Tschau uns von den tollen Leitern und dem Küchenteam, Sepp, Memory und ABC-SRF3 gespielt. welche sich diese Woche hervorragend um unser Dienstag, 27.02.2018 Danach gab es leckere Schoggicrème zum Dessert. Wohl und Spass auf und neben der Piste geküm- Am Morgen standen wir wieder zur gleichen Zeit Bevor wir ins Bett mussten, durften wir noch Gute- mert haben. Danke euch vielmals! Dann ging’s auf auf. Der Schnee war sehr gut, weil es während der nachtgeschichten hören. Gute Nacht! die Rückreise nach Böju. Auf dem Chrosihuus- Nacht geschneit hatte. Man konnte gut darauf Parkplatz wurden wir von den Eltern empfangen. fahren. Danach gab es Mittagessen. Es gab Rüeb- Donnerstag, 01.03.2018 Nachdem alles Gepäck seinen Besitzer gefunden lisuppe, frischen Salat und die Reste von den ande- Am Morgen gingen wir normal auf die Piste. Es hatte, leerte sich der Parkplatz und die Kinder ren Tagen. Am Nachmittag war wieder sehr schneite noch ein wenig und der viele Neuschnee machten sich nach einer ereignisreichen Woche auf schönes Wetter. Nach dem Skifahren mussten wir liess uns schnell müde werden. nach Hause. unsere Zimmer aufräumen, das war ein Wettbe- Zum Mittagessen gab es Rüebli- und Kartoffelsalat werb für unseren Wettbewerb. In der Freizeit gehen mit einem Stück Fleisch. Am Nachmittag fand das Schüler/innen der 4. bis 6. Klasse 18
Sie können auch lesen