Herbst - Winter 2018/2019 - Pro Pilatus
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Geschätzte Mitglieder, liebe Wächterinnen, liebe Wächter, Gönnerinnen und Gönner, liebe Pilatus-Freunde Bereits dürfen wir Euch wieder die Herbst- ausgabe 2018 präsentieren. Im Inneren des Heftes befinden sich auch schon wie- der die wichtigsten Daten für das Jahr 2019, die ihr in eure Agenda eintragen könnt. Alles über die GV vom 9. Novem- ber 2018 im Hotel Drei Könige im Entle- buch findet ihr ebenfalls in der heutigen Ausgabe. Einen ganz besonderen Gruss sende ich auch dieses Jahr wieder allen Neumitglie- dern, Mitgliedern, Sponsoren, Inserenten und all denjenigen, die sich in unsere Herbstausgabe vertiefen und die vielen interessanten Informationen und Berichte studieren. Der wunderbare und heisse Sommer brachte uns schon sehr früh viele Wanderer an den Berg. Den ganzen Sommer hindurch konn- ten so auch fast alle Wanderungen durchgeführt werden und an- stelle vom Regenschutz mussten einige Schweisstropfen abgewischt werden. Den Aspirantentag führten wir dieses Jahr wieder in unserm Archiv durch und die Veteranen trafen sich im Schwarzenberg. Zuerst war eine kleine Wanderung um die kleine Welt angesagt, bevor es ge- mütlich weiterging auf einen Bauernhof. Die Wächtertouren konnten pünktlich anfangs Mai gestartet wer- den und auch die Tripolihütte hatte im Mai schon recht gute Besu- cherzahlen zu verzeichnen. Bei bestem Wetter wurden wir im Schwarzenberg zum diesjährigen Wächtertag erwartet. Die Gruppe Schwarzenberg hatte nichts un- terlassen und verwöhnte uns auch kulinarisch von der besten Seite. ______________ Titelbild: Steinwild (Capra ibex) Bock Widderfeld - SW - Grat auf ca. 1800 m ü. M. 31. Januar 2008 Foto © Pierre Burkhart, Kriens 3
An den verschiedenen Posten wurden auch dieses Jahr wieder vie- le interessante Informationen weitergegeben. Die Ehrungen und weitere Details wurden dann nach dem fantastischen Mittagessen weitergegeben. Die ornithologische und die botanische Wanderung konnten beide im Gebiet Holderkäppeli und Eigenthal durchgeführt werden und die vielen Teilnehmer konnten einen besonderen Tag erleben. Niemand hätte geglaubt, dass dieses Jahr die Putzete schneefrei durchgeführt werden konnte, nachdem es im Winter bis zu 7 Meter Schnee auf dem Pilatus Kulm hatte. Über 300 Personen beteiligten sich wieder an der Pilatus-Putzete bei besten Wetterverhältnissen. Zum Teil mussten harte Arbeiten durchgeführt werden, damit wieder alle Wege auf Vordermann gebracht werden konnten. Diverse Sitzungen und Abklärungen mussten für die Vorarbeiten für die Wegverlegung am Hengstli durchgeführt werden. Dank der Kredit-Zustimmung an der letzten GV konnten wir im August mit der Felsräumung und der neuen Wegführung beginnen. Inzwischen konnten wir das Projekt abschliessen und den neuen Weg am 21. September freigeben. Somit können wir den Wanderern künftig ei- nen sichereren Weg auf dieser Route anbieten. Einmal mehr möchte ich allen Helferinnen und Helfer einen grossen Dank aussprechen. Ihr Alle seid diejenigen die das ganze Jahr hin- durch zu unserem schönen Pilatus Sorge trägt und ihn auch pfle- gen. Für die grossartigen Arbeiten und die freiwilligen Einsätze durfte der Vorstand und ich auch immer wieder viele Komplimente ent- gegennehmen. Ich möchte mich bei all unseren Sponsoren und Gönnern recht herzlich für Eure Unterstützung bedanken. Ebenfalls einen grossen Dank gehört auch den Pilatus Bahnen für Ihre Mithilfe. Otto Sidler Präsident Bitte berücksichtigen Sie bei Ihren nächsten Besorgungen und Aktivi- täten auch unsere Inserenten. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung. 5
Inhalt Vorwort ........................................................................................................... 3 Inhalt ............................................................................................................... 6 Einladung zur 69. Generalversammlung .................................................. 7 Protokoll der 68. Generalversammlung ................................................... 8 Informationen von den PILATUS-BAHNEN AG ....................................... 14 Bericht Aspirantentag................................................................................ 17 Bericht Wächtertag ................................................................................... 19 Bericht Pilatuswacht................................................................................... 23 Bericht Exkursionen ..................................................................................... 27 Bericht Pilatus-Putzete ............................................................................... 31 Bericht Sicherung der Bergwege ............................................................ 39 Bericht Tripolihütte ...................................................................................... 43 Bericht Veteranentag................................................................................ 46 Auszug Lebenslauf von Seppi Auf der Maur ......................................... 47 René Steck, der Weg zu Pro Pilatus ........................................................ 48 Mitgliedschaft / Adressänderungen ....................................................... 50 Vorstand / Vorstandsliste .......................................................................... 52 Impressum .................................................................................................... 54 Jahresprogramm 2019............................................................................... 55 6
Einladung zur 69. Generalversammlung Freitag, 9. November 2018, um 20:00 Uhr, im Landgasthof Drei Könige in Entlebuch. Traktanden 1. Begrüssung, Wahl der Stimmenzähler, Totenehrung 2. Protokoll der 68. GV vom 11.11.2017 auf Pilatus Kulm 3. Jahresbericht des Präsidenten Otto Sidler Jahresberichte: des Wacht- und Ausbildungschef Bruno Bättig des Putzetechefs Alois Häcki des Bergwegchefs Mark Waser des Exkursionsleiters Fredy Vogel des Tripoli-Obmann Michael Wicki 4.a Kassenbericht Hannes Nyffenegger Revisorenbericht W. Minder, J. Meier 4.b Budget Hannes Nyffenegger 5. Festsetzung der Jahresbeiträge Otto Sidler 6. Wahlen (Wahlen Chef Exkursio- Otto Sidler nen, Rechnungsrevisoren) 7. Jahresprogramm 2019 Otto Sidler 8. Anträge der Mitglieder Otto Sidler 9. Ehrungen Otto Sidler 10. Varia Otto Sidler Anträge Sind dem Vorstand spätestens 10 Tage vor der 69. Generalversammlung schriftlich einzureichen An: Pro Pilatus, c/o Otto Sidler, Mühlehofstrasse 83, 6030 Ebikon Verpflegung Ist ab 18 Uhr vor der GV möglich (Anmeldungen zum Essen bis am 1. November 2018 an Otti Sidler, Tel. 041 440 63 09 oder per E-Mail an präsident@propilatus.ch) Anreise Privat oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln (siehe SBB Fahrplan, vom Bahnhof Entlebuch sind es nur ca. 5 Min. bis zum Restaurant, Parkplätze sind beim Restaurant vorhanden) Unterhaltung Jodlerquartett "Gmüetlech" usem Äntlibuech Voranzeige Die 70. GV findet am Samstag, 9. November 2019 auf Pilatus Kulm statt Herzlich Willkommen in Entlebuch! Der Vorstand 7
Protokoll der 68. Generalversammlung Samstag, 11. Nov. 2017, um 10:30 Uhr, auf Pilatus Kulm Die abenteuerliche Bergfahrt des Pro Pilatus Vorstandes in der Früh mit der Personalbahn ab Alpnachstad endete an diesem etwas stürmischen Morgen auf der Höhe "Chilchsteine", weil der Regen in den Geleisen gefroren war. Mit vielen Reisenden fanden wir uns etwas später wieder bei der Talstation Kriens, um die "Weiterfahrt" zum Pilatus Kulm anzutreten. Leider fanden rund 50 GV Besucher wegen dem schlechten Wetter keine Möglichkeit mehr, um rechtzeitig auf den Berg zu gelangen. Die Anzahl der Stimmberechtigten betrug 161, das absolute Mehr lag bei 82 Stimmen. Die Presse orientierte Daniel Lutz vom Ressort Kommunikation. 1. Begrüssung, Wahl der Stimmenzähler, Totenehrung Zur Einstimmung sang das "Fantasiechörli" verschiedene schwungvolle Lieder in Medley- Form. Der Präsident, Otto Sidler, freute sich die Generalversammlung zu eröffnen und die Vereinsmitglieder, Wächter, Wächterinnen, Gäste und Delegationen zu begrüssen. Gregor Jakober und Guido Knüsel wurden einstimmig als Stimmenzähler gewählt. Zum Andenken an die 9 verstorbenen Pro Pilatus Mitglieder und der verstorbenen Angehörigen der Mitglieder sang der Chor "Bim Wandere". Besonders gedacht wurden auch den Verunfallten am Pilatus. Die verstorbenen Mitglieder sind: Küttel Guido, Luzern, Sieber Paul, Luzern, Schumacher Roman, Luzern, Koller Barbara, Luzern, Fuchs Hans, Schwarzenberg, (65 Jahre Älpler auf Honegg) Raz Fladimir, Emmen, Wasescha Paul, Riechen, Binz Arnold, Hochdorf, Blättler Josef, Hergiswil NW Der Präsident begrüsste Ehrenmitglieder, Behörden u. Delegationen Ehrenmitglieder: Alois Küchler; Robi Augustin, (Alt-Präsident) Gregor Berchtold, Walti Wallimann; Vorstandsmitglieder Fredy Vogel und Hannes Nyffenegger Behörden: Karl Vogler, Nationalrat OW; Sepp Hess, Regierungsrat OW; Remo Zberg, Gemeindepräsident Hergiswil und Gusti Zibung, Gemeinderat Hergiswil; Cyrill Wiget, Gemeindepräsident Kriens; Armin Renggli, Werkdienst Gemeinde Emmen; Erwin Keiser, Präsident der Korporation Hergiswil Delegationen: Luzerner Wanderwege, Martin Heini, Toni Steinmann und Klaus Schürmann; Nidwaldner Wanderwege, Hans Graber, Präsident; Obwaldner Wanderwege Otti Küng, Präsident, Gregor Jakober und Roland Burch; Pro Rigi, Urs Galliker; Abendzirkel Littau, Franz Röösli, Markus Geisseler; 8
Alpenclub Kriens, Yannik Brodier, Präsident und Silvia Durrer, Kassierin; Orni- thologische Gesellschaft der Stadt Luzern, Roland Lüthi; Naturfreunde Sekti- on Kriens, Bühler Franz; Skiclub Hergiswil, René Fuchs; Skiclub Luzern, Ob- mann Skihaus Mülimäs, Robert Bäurle; Bergsport Viscosuisse, A. Hellmüller; Bergfreunde Luzern, Carla Willimann und Catherine Henzirohs; Alpenfreun- de Pilatus Hergiswil, Elvira Berther, Kassierin und Mark Waser; Alt Zwingliana Luzern, Joe Willi, Kassier; Bergclub Musegg Luzern, Godi Haas, Präsident Der Präsident entschuldigte Behörden, Organisationen, Ehrenmit- glieder und weitere Mitglieder Behörden und Organisationen: Konrad Graber, Ständerat LU; Erich Ettlin, Ständerat OW; Bruno Thürig, Präsident Verwaltungsrat Pilatus Bahnen; Re- gula Gehrig, Gemeinderätin Alpnach; Willy Fallegger, Kantonsrat OW; Jea- nette Meier, Revisorin Pro Pilatus; Andreas Lehmann, Technischer Leiter Wanderwege Luzern; Ruedi Günter, technischer Leiter Nidwaldner Wan- derwege Ehrenmitglieder: Hans Studer, Hans Stoop Mitglieder: Peter Fäsi, Walter Hofstetter, Arthur Stalder, Manuela Alig, Car- men Mathis, Walter Vonarburg, Doris und Rolf Mattmann, Christina Vogt, Silvana Keiser Bazzani, Andi Emmenegger, Marcel Sonderegger, Kathrin Zihlmann, Heinz Dätwyler, Marcel Storchenegger, Leo Stäubli, Franz und Ursula Emmenegger, Lui Mahler, Hans Lohri, Hedy Sidler, Peter Portmann, Patrik Raufer, Kurt Graf, Rita Meyer 2. Protokoll der 67. GV vom 11. November 2016 In Alpnach Herzlichen Dank für die Annahme des Protokolls. 3. Jahresbericht des Präsidenten Beim Rückblick bedauerte der Präsident den Tod von Barbara Koller. Als gelernte Offsettdruckerin war sie eigentlich schon ins Vorstandsteam für die Redaktion aufgenommen worden. Otto erinnerte an die letzte GV in Alp- nach, wo die Käserei Flüeler besichtigt werden konnte und wo unter ande- ren Produkten im Sommer auch Alpkäse aus der Milch der südlichen Pilatus- Alpen hergestellt wird. Die Tripolihütte war tief eingeschneit und konnte noch nicht besucht werden. Sturmschäden werden keine erwartet. Wäh- rend der Saison konnten wiederum viele Wanderer auf Tripoli mit Suppe und Kuchen glücklich gemacht werden. Der Güpfiweg Richtung Stäfeli wurde bei den neuralgischen Stellen geputzt und mit Ketten versehen. Ins- gesamt wurden 47 m Ketten unter der Leitung des Bergwegchefs Mark Waser an verschiedenen Stellen angebracht. Ein grosses Danke geht an Daniel Lutz, der den Vorstand verlässt und an Eugen Lustenberger für das schöne Heft und die anderen Arbeiten, an Daniel Furrer der sich als neuer Redaktor schon einarbeiten liess. Danke auch an die Interessenten und Gönner. Robi und Otti organisierten den Veteranenanlass zur Schönenbo- den-Hütte der Alpenfreunde Pilatus Hergiswil zum Anlass ihres 100-jährigen Jubiläums. 9
Die Veteranen würdigten das Jubiläum mit dem Aufstieg von der Krienser- egg zum Schönenboden, wo alle ein feines Essen geniessen konnten. Der Aspirantentag musste wegen stürmischem Wetter ins Archivlokal verlegt werden. Dank der positiven Erfahrung wird der Aspirantentag auch in Zukunft im Archivlokal stattfinden. Am Wächtertag in der Krienseregg hatten wir Wetterglück. Die Spezial- themen waren unter anderem das Verhalten beim Passieren einer Rinder- herde mit Mutterkuhhaltung und die Einweisung eines Rettungshelikopters. Die Ornithologische und die Botanische Exkursionen konnten erfolgreich durchgeführt werden. Die Putzete unter der Leitung von Alois konnte ebenfalls erfolgreich mit 23 Gruppen und ca. 300 Helfern durchgeführt werden. Das Vorstandsessen fand im Mülimäs statt. Es war köstlich. Danke allen Arbeitsteams, allen Mitgliedern und den Pilatus Bahnen. Otto erinnerte daran, die schriftlichen Ressort- Berichte nochmals zu lesen. Der Mitgliederbestand präsentierte sich am 31.10.2016 mit 758 Mitgliedern. Es gab 47 Beitritte, 8 Austritte, 7 Ausschlüsse wegen mehrmaligem Nicht- bezahlen des Beitrages, und 9 Todesfälle, was am 31.10.2017 eine Mitgliedschaft von 781 Personen ergibt. Der Berg ruft und wir kommen bei jedem Wetter; Otto Sidler Die Jahresberichte des Wacht- und Ausbildungschefs Bruno Bättig des Putzetechefs Alois Häcki des Bergwegchefs Mark Waser des Leiters Exkursionen und Blumenweg Fredy Vogel des Tripoli-Obmannes Michael Wicki des Organisators des Veteranentags Robi Augustin, Altpräsident konnten im Vereinsheft 2017/2018 und auf der Homepage gelesen werden. Der Vizepräsident verdankte die einstimmige Annahme der Berichte. 4. a Kassenbericht, Hannes Nyffenegger Der Kassier, Hannes Nyffenegger, informierte über die grösseren Positionen im vergangenen Rechnungsjahr. Trotz einigen ungünstigen Wochenenden konnte die Tripolikasse einen beachtlichen Betrag an die Hauptkasse überweisen. Nächstes Jahr soll der ganze Tripoli Kassenbericht an der GV präsentiert werden. Hannes bedankte sich bei Alois dafür, dass er immer wieder Sponsoren für die Pilatus-Putzete findet. 10
Revisorenbericht, Werner Minder und Jeanette Meier Werner Minder erklärte im Revisorenbericht, dass er mit Jeannette Meier auch die Tripoli Kasse kontrolliert habe und er bedankte sich bei Michael für die gute und transparente Buchführung. Die Kassenführung und der Ver- mögensnachweis der Hauptkasse seien tadellos geführt und die Bilanz und die Erfolgsrechnung stimmen mit der Buchhaltung überein. Dem Kassier sowie dem gesamten Vorstand sei die Decharge zu erteilen. Der Revisorenbericht wurde einstimmig angenommen und der Präsident bedankte sich beim Revisoren-Team für die geleistete Arbeit. 4. b Budget 2018, Hannes Nyffenegger Das Projekt, Sicherung Bergwege, die Wegverlegung am Hengstli, wird mit Fr. 25‘000.- budgetiert. Der Weg mit den Stiegen soll aus der Runse umgelei- tet werden. Die neue Wegführung kommt vom Förster Walti Wallimann. Die erste Begehung mit dem Geologen Daniel Bieri fand schon 2013 statt. Die Felsräumung auf dem Grat hat Priorität und wird von einer spezialisierten Firma geleistet. Die Kostenübersicht wurde mit der Firma Geotest bespro- chen und mit Fr. 55’000.- aufgeführt. Die restlichen Fr. 30'000.- sollen über Beiträge aus den Gemeinden und über Sponsoren aufgebracht werden. Das Budget wird mit einem Ausgabenüberschuss von Fr. 23‘250.- unterbrei- tet und von den Anwesenden einstimmig angenommen. 5. Festsetzung der Jahresbeiträge Körperschaften, Vereine, Familien Fr. 20.-. Einzelmitglieder Fr. 10.-. Vetera- nen, Veteraninnen Fr. 10.-, Wächter freiwillig, Hüttenwarte Tripoli freiwillig. Der Präsident Otto Sidler dankte Hannes Nyffenegger für seine grosse Arbeit als Kassier, Mutationsführer und Vizepräsident. 6. Wahlen Der Präsident Otto Sidler wurde mit "Händen und Füssen" wiedergewählt. Der Vizepräsident und Kassier Hannes Nyffenegger wurde einstimmig wie- dergewählt, ebenso der Wachtchef Bruno Bättig, der Koordinator Siche- rung Bergwege, Mark Waser, der Putzetechef Alois Häcki, die Tripoli Vertre- tung Godi Theiler, Exkursionen und Blumenpfad Verantwortlicher Fredy Vo- gel, Webmaster Eugen Lustenberger und für die Protokolle, Marta Saladin. Zur Wahl als neues Vorstandsmitglied als Nachfolge von Daniel Lutz stellt sich Daniel Furrer mit Jahrgang 1965, Familienmensch, gelernter Offsetdru- cker, Ex-Feuerwehrmann, SUVA Mitarbeiter aus Ebikon, zur Verfügung. Er übernimmt das Ressort Redaktion/ Kommunikation. Daniel Furrer wird einstimmig gewählt. Herzliche Gratulation, Danke und willkommen. 11
7. Jahresprogramm 2018 Die Termin- und Veranstaltungsliste ist im Heft sowie auf der Homepage verfügbar und wurde von der Versammlung gutgeheissen. Die Nächste GV findet am Freitag, 9. November 2018 in Entlebuch statt. 8. Anträge der Mitglieder Keine 9. Ehrungen Ein ehrenvolles Danke bekamen Mark Waser, Richi Erhard und der Bohrmeister Dölf Müller für ihre geleistete Arbeit zur Sicherung der Bergwege. Sie überprüften und montierten während der Sommer- monate die Ketten an verschieden Stellen am Berg. Dem gesamten Tripoliteam wurde ebenfalls ein grosses Dankeschön ausgesprochen. Sie werden zu einem Teamabend mit feinem Essen eingeladen. Walti Blum von der Gruppe Kriens und René Fuchs von der Gruppe Hergiswil wurden für 35 Jahre Wacht geehrt. Otto Egli von der Gruppe Entlebuch und Sepp Dillier von der Gruppe Hergiswil wurden für 30 Jahre Wacht geehrt. Sepp ist im Schönenboden Hüttenchef des Alpenclubs Pilatus Hergiswil. Robi Augustin von der Gruppe Horw und Alt Präsident und jetziger Veteranenbetreuer wird geehrt für seine 25 Jahre als Wächter. Werni Minder und Erwin Christen von der Gruppe Hergiswil und Alois Rüssli von der Gruppe Entlebuch feiern 20 Jahre Wacht. Godi Theiler von der Gruppe Kriens tritt nach 16 Jahren Wacht zu den Veteranen über. Ebenfalls Leopold Baumann nach 14 Jahren Wacht. 10. Varia Mark erläuterte, dass für die Wegerstellungs-Arbeiten am Hengstli freiwillige Helfer auf Abruf gesucht werden, auch Leute für Spezialarbeiten am Fels. Eugen ermuntert Wanderer und Schaffer gelungene Bilder an die Redaktion zu schicken. Es wird eine allgemeine Gallery eröffnet. 12
Herzlichen Dank an das "Fantasiechörli", das leider wegen der GV- Kurzfassung zu wenig zum Zuge kam. (Jedoch unterhielten sie die vielen Gäste anschliessend im Restaurant Krienseregg nach der Talfahrt) Herr Josef Hess, Regierungs- rat von Obwalden erhielt das Wort: Er sagt, er wisse, dass der Betreuungsbeitrag von Obwalden nicht mehr kommt, doch denke er, dass er künftig wiederkommen werde. Vor vielen Jahren sei er mit der Pro Pilatus in Be- rührung gekommen und ha- be grossen Respekt. Er be- fürworte eine nachhaltige Entwicklung am Pilatus, also keine Käseglocke darüberstülpen. Kurz und bündig und auch im Namen von Kari Vogler, Nationalrat, wünschen sie der Vereinigung weiterhin gutes Gelingen. Sensibilität werde durch öffentliche Exkursionen an die Mitmen- schen weitergegeben. Godi Koch würdigte die exzellente Zusammenarbeit und dachte auch an die Klimsenkapelle, wo Mark immer rechtzeitig an alles denke. Er dankte Otto für seine Unkompliziertheit und humorvolle Lösungserarbeitung. Der Gemeidepräsident von Kriens ist froh über die guten Arbeiten am Berg. Die Gemeinden könnten dies nie leisten. Um 12.00 Uhr wurde die GV 2017 geschlossen. Marta Saladin Protokoll 13
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Nähatelier Brünigstrasse 28 Alpnach 079 489 53 45 16
Bericht Aspirantentag 2018 Samstag, 28. April 2018 Frauenpower am Aspirantentag Sieben Aspirantinnen und ein Aspirant fanden sich am Samstagmor- gen in Horw zum Ausbildungstag ein. Sie lernten die Aufgaben einer Wächterin, eines Wächters kennen. Dazu gehörten natürlich auch Themen wie Botanik und Kartenkunde. In den Pausen sorgten Godi und Monika Theiler für Getränke, Kaffee und Kuchen. Wir wünschen allen viel Freude im Aspirantenjahr und hoffen, sie im nächsten Jahr als neue Wächterinnen und Wächter begrüssen zu dürfen. Von links: Freddy Vogel (Referent), Yvonne Mattman, Robert Zollikofer, Daniela Hofer, Elisabeth Burri, Barbara Bitterli, Franca Petrazetti, Rita Bach- mann-Wicki, Corina Schärli, Bruno Bättig (Wachtchef) Bruno Bättig Wacht- und Ausbildungschef 17
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Bericht Wächtertag 2018 Samstag 26. Mai 2018 Ein fester Termin im Wachtjahr ist neben der Wachttour der Wäch- tertag. Dieser Tag dient der Weiterbildung der Wächter, hat aber auch eine wichtige soziale Funktion. Hier treffen sich einmal im Jahr alle Wächtergruppen. Da wird sichtbar, wie viele Personen sich freiwillig für unseren Hausberg engagieren. Es ist immer wieder ein- drücklich diese besondere Atmosphäre der Kollegialität und der Naturverbundenheit zu spüren. Ausbildungsinhalte Botanik: Anhand von Blumenbildern wurde im Buch nach den dazu gehö- renden Namen gesucht. Sanität: Zeckenbisse und Insektenstiche sind zwar in den meisten Fällen harmlos, diese können aber dennoch zu lebens- bedrohenden Situationen führen. Pilatussee und Naturreservat: Kleinod am Pilatus näher kennen lernen. Geologie: Verschiedene Gesteins- schichten am Pilatus erkennen und be- nennen. Höhenangst: Personen mit Höhenangst ruhig und kompetent begegnen. Wir bedanken uns herzlich bei den Referenten: Freddy Vogel, Heini Martin, Rico Hergert, Stefan Tobler, Gaby Häner und Sonja Haas. 19
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Aufnahme Wächterinnen und Wächter Nach einem erfolgreichen Aspirantenjahr durften die neuen Wächterinnen und Wächter den Ausweis und das Wachtabzeichen entgegennehmen. Wir begrüssen herzlich: Gisela Bachmann, Anni Wechsler, Margrit Felder, Beat Buchmann, Frank Meisel und Matthias Renggli. (Abwesend war Patrick Raufer.) Dieses Jahr war die Wachtgruppe aus Schwarzenberg Gastgeber. Zusammen mit den Hobby-Chöch Schwarzenberg boten sie ein rundum Verwöhnprogramm für uns alle. Alles war bestens organisiert und liess keine Wünsche offen. Vielen Dank an euch alle! Bruno Bättig Wacht- und Ausbildungschef 21
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Bericht Pilatuswacht 2018 Im Januar 2018 trafen sich alle Gruppenchefs zur alljährlichen Gruppenleitersitzung. Nach einem Rückblick auf das letzte Wäch- terjahr wurde das neue Wachtjahr geplant und die verschiedenen Aufgaben verteilt. Die Gruppenverantwortlichen konnten nun mit ihren Wächterinnen und Wächtern das neue Jahr planen. Wachtsaison vom 5. Mai 2018 bis 14. Oktober 2018 Ausbildung Frauenpower war am Aspirantentag angesagt. Sieben Frauen und ein Mann lernten die Aufgaben einer Wächterin, eines Wächters kennen. Bei so vielen hochmotivierten Teilnehmenden müssen wir keine Angst um den Wächternachwuchs haben! Bei sehr guten Wetterbedingungen durften wir einen spannenden Wächtertag in Schwarzenberg erleben. Wir lernten das Pilatusgebiet aus der geo- logischen und botanischen Sicht wieder neu kennen. Spannend war auch der Einblick in die Naturreservate und der Umgang mit Menschen mit Höhenangst. Schaut euch doch die Bilder auf unse- rer Webseite dazu an! Vielen Dank an die Gruppe Schwarzenberg für die reibungslose Or- ganisation des Tages. Wachtrapporte Zuverlässig und gut ausgefüllte Wachtrapporte gaben wieder einen umfassenden Einblick in die wichtige und wertvolle Arbeit der Wächterinnen und Wächter. Bis auf wenige Touren, welche dem schlechten Wetter zum Opfer fielen, konnten alle termingerecht durchgeführt werden. Viele Rückmeldungen betrafen den Zustand der Wanderwege. Die genauen und zum Teil sogar mit Skizzen ver- sehenen Hinweise sind unverzichtbare Bestandteile für einen guten Unterhalt der Wanderwege. 23
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Leider gab es auch einige Rückmeldungen wegen liegengelasse- nem Abfall. Vielen Dank für das Wegräumen! Es durften aber auch ganz viele tolle Naturbeobachtungen ge- macht werden. Eine herrliche Alpenflora erfreute dieses Jahr viele Wächterinnen und Wächter. Die reichhaltige Fauna ermöglichte viele Sichtungen oder Hörerlebnisse. Auszug aus einem Wachtbericht: Rotmilan, Schwarzmilan, Al- pendohle, Kuckuck, Schwarzspecht, Baumpieper, Sing-, Mistel- und Wacholderdrossel, Sommer- und Wintergoldhähnchen, Mönchs- grasmücke Buchfink, Tannenmeise, Rufe des Raufusskauzes und Bergmolche. Ein ungewöhnliches Bild gelang Mark Waser auf seiner Wachttour auf dem Weg von Alpgschwänd, Nauen, Klimsenkapelle zur Pilatus Kulm. Ich bedanke mich bei allen Wächterinnen und Wächter für die zu- verlässige Durchführung der Wachttouren und wünsche euch allen einen goldigen Herbst. Bruno Bättig Wacht- und Ausbildungschef 25
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Bericht Exkursionen 2018 Ornithologische Exkursion am Sonntag, 27. Mai 2018 Dieses Jahr wanderten wir in einer tieferen Region und zwar im Raum Holderchäppeli - Eigenthal. Um 05:45 Uhr trafen wir uns beim Holderchäppeli. 25 Personen, dabei auch die Leiterin Ursula Winkleh- ner und der Leiter Thomas Usteri. Wir begannen unsere Rundwanderung Richtung Neualp – Schilt - Chräigütsch. Zahlreiche Vögel begleiteten uns mit ihrem Gesang: Braunelle, Mönchsgrasmücke, Trauerschnäpper, Singdrossel, Fichtenkreuzschna- bel und viele andere. Einige davon konnten wir auch durchs Fernrohr beobachten. Beim Chräigütsch machten wir einen "Znünihalt". Nachher gingen wir weiter Richtung Gantersei und zum Bauernhof Linde. Dort durften wir in der Scheune die Nester der Rauchschwalben bewundern. Auf der rechten Sei- te des Rümligs marschierten wir weiter, überquerten dann den Bach und erreichten die Stellungen des Militärs. Nach einer etwas längeren Pause machten wir einen Abstecher in die Botanik und lernten im Hochmoor den rundblättrigen Sonnentau kennen. Nach einem Besuch im Eigenthalerhof blie- ben wir bei der Spittelegg, dem ehemaligen Pferdestall des Militärs stehen und warteten darauf, dass eine Kohlmeise durch ein rundes Loch in der Wand schlüpfte. Bald kam sie wieder heraus mit einer Kotpackung im Schnabel. Kurz vor dem Holderchäppeli beo- bachteten wir einen Spechtbaum, eine ab- gestorbene Tanne mit zahlreichen Spechtlö- chern. Die Wanderung war sehr erfolgreich. Wir konnten ca. 35 Vogelarten hören und/oder sehen. Frau Winklehner und Herr Usteri haben uns sehr kompetent geführt und wir konnten viel lernen. Nächste Ornithologische Exkursion: Sonntag, 2. Juni 2019. Route: Lütoldsmatt – Tripolihütte und zurück. Fredy Vogel Exkursionsleiter 27
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Botanische Exkursion am Samstag, 9. Juni 2018 Um 08:35 Uhr versammelten wir uns beim Holderchäppeli: 22 Personen und die drei Lei- ter Emil Suter, Rolf Geisser und Markus Baggenstos wanderten Richtung Schilt. Die Wiesen waren noch nicht gemäht. Daher konn- ten wir schon bald viele Pflanzen bewundern. Besonders fielen uns die zahl- reichen Knabenkräuter auf. Später entdeckten wir noch andere Orchideen wie etwa das Breitkölbchen, Grosses Zweiblatt, Langspornige Handwurz. Viele andere Blumen, Gräser und Sauergräser wurden ebenfalls erklärt. Nach dem Znünihalt beim Chräigütsch ging es weiter Richtung Gantersei. Dort botanisierten wir auf der linken Seite des Rümligs. Über die Lindenbrücke wechselten wir auf die rechte Seite des Baches. Der Türkenbund hatte seine Blüten noch nicht ganz ent- wickelt. Dafür leuchtete das rundblättrige Wintergrün umso schöner (Bild links). Wir stiegen links hinauf zu den Militärstellun- gen, wo wir auf den Baumstämmen bequem sitzend das Mit- tagessen einnahmen. Im Hochmoor gleich daneben lernten wir den rundblättrigen Sonnentau kennen. Nach einem kurzen Aufenthalt im Eigenthalerhof nahmen wir den letzten Teil unter die Füsse und beende- ten so unsere Rundwanderung. Das Wetter war ideal. Weil es meist bewölkt war, wurde es nicht so heiss, wie der Wet- terbericht versprochen hatte. Nächste botanische Exkursion: Samstag, 29. Juni 2019 Route: Pilatus Kulm – Tomlishorn und Fräkmüntegg – Krienseregg Fredy Vogel Exkursionsleiter 29
Sponsoren Pilatus-Putzete 30
Bericht Pilatus-Putzete 2018 Instandstellung der Bergwanderwege am Samstag, 16. Juni 2018, mit 300 Teilnehmenden Gruppenchef-Sitzung vom 15. Mai 2018 Dieses Jahr machen wiederum 22 Gruppen und Vereine rund um den Pila- tus sowie die Pilatus-Bahnen mit. Neuer Leiter vom Werkdienst Kriens ist Hans Fankhauser, als Nachfolger von Erwin Lisibach, er war mehrere Jahre bei der Feuerwehr Kriens für die Putzete aktiv. Der Werkdienst Kriens übernimmt weiterhin den wichtigen Job zur Bearbeitung der Eisenstangen, die für die Tritte und Abschrankungen benötigt werden. Bei den Gruppen-Chefs gab es erfreulicherweise keine Wechsel. Bei der Gruppe "Flugzeugwerke Pilatus" ist Markus Christen der Stellvertreter von Sepp Michel. Begehungen und Sicherheits-Arbeiten Chraigütsch - Höchberg - Eigenthal Wie die Begehung vom Putzetechef im Herbst 2017 ergab, gibt es dort an der Putzete 2018 noch viel zu tun. Die Landjugend Pilatus von Mal- ters stellt seit 3 Jahren den "Weg um Kriens" am Höchberg wieder instand und sie machen her- vorragende Arbeit. Dieser Bergweg leidet unter den Abfahrten der "Mountainbiker". (Foto: www.landjugend-pilatus.ch) Stafel - Oberalp (Fruttli) Am 5. Juni besichtigte Toni Felder im Fruttli diesen abgerutschten Wegabschnitt. Mit der grossarti- gen Vorbereitung von Toni erstellte das "Dream- Team" einen neuen Weg als "Umleitung". (Foto: Toni Felder) Kontaktpflege Treffen Wanderweg-Göttis Alpnach Am 3. Mai 2018 besuchten Mark und Wisel das Treffen der Wanderweg- Göttis in Alpnach. Im Gemeindegebiet Alpnach ist die Pro Pilatus "Götti" für die Bergwanderwege vom Mittagüpfi - Wängengrat bis zum Risetestock. Wir möchten den Dank gerne an ALLE weitergeben, die an der Pilatus- Putzete teilnehmen: "Sie setzen sich ehrenamtlich für den Unterhalt der Wanderwege in Alpnach ein. Für Ihr Engagement möchten wir uns herzlich bedanken" schreibt in der Einladung Michael Wicki, "Leiter Technische Administration". Am Treffen stellte Wisel noch das Projekt "Wegverlegung am Hengstli" vor. 31
Sponsoren Pilatus-Putzete 32
Sponsoren - Verpflegung Erfreulich war die Zusage von allen Sponsoren (Liste auf der Homepage) für eine finanzielle Unterstützung, für Naturalgaben oder grosszügige Rabatte. Als neuer Sponsor für die Suppe konnten wir die Firma nahrin in Sarnen ge- winnen. Finanzielle Unterstützung erhalten wir von den Gemeinden Hergis- wil, Horw, Kriens und Schwarzenberg. Am Freitag, 15. Juni haben im Pro Pila- tus-Archiv sieben Personen 340 Znüni mit Wurst, Brot, Käse, "Huus-Tee", Mine- ralwasser und einem Riegel abgepackt. Die meisten Produkte waren aus der Region. Dazu für die Gruppen Suppe, Kaffee, Guetzli und Güselsäcke. Pilatus-Putzete am 16. Juni 2018 Bei der Begrüssung um 07.20 Uhr machte zuerst der Putzetechef die Teil- nehmenden darauf aufmerksam, dass bei diesem schönen Wetter zahlrei- che Wanderer die Sperrung der Bergwege missachten werden, sodass "Wachtposten" bei exponierten Stellen notwendig sind. Unser Präsident Otti Sidler dankte allen Teilnehmenden der Pilatus-Putzete für ihren Einsatz und wünschte einen erfolgreichen und unfallfreien Tag. Auch konnte er mehrere Gäste begrüssen: Bruno Thürig, Verwaltungsratspräsident der Pilatus-Bahnen AG David Küng, Leiter Finanzen der Pilatus-Bahnen AG Willy Fallegger, Kantonsrat OW und Gemeinderat von Alpnach Otti Küng, Präsident des Vereins Obwaldner Wanderwege Hans Erni, Präsident der Alpenfreunde Pilatus Hergiswil Paul Schönbächler, Präsident der Strassen-Genossenschaft Eigenthal-Trockenmatt (zuständig für die kostenlosen Fahrbewilli- gungen), begleitet von seiner Frau Ruth Daniel Peter, Geoinformation Kanton Luzern Link: https://www.geo.lu.ch/map/wanderwege/ Bruno Thürig, VP der Pilatus-Bahnen zeigte sich beeindruckt von der grossen Freiwilligenarbeit und dankte allen Teilnehmenden für die wichtige Arbeit. Mit "Wegmacherhauen", Schaufeln, Spitzhacken, Motorsägen, Seilen, Rundhölzer und Eisenpfosten ausgerüstet, werden die von Schnee und Ge- röll beschädigten Bergwege wieder in Stand gestellt. Bis in den Mittag wur- den neue Tritte angelegt oder repariert, Fallholz entfernt und notwendige Sicherungen kontrolliert oder ersetzt. Jede Gruppe, Verein oder Werkhof hat einen bestimmten Wegabschnitt, den sie als "Götti" jedes Jahr wieder instand stellen. Dies sind 15 Vereine, die Werkdienste von Horw und Kriens, die Feuerwehr Kriens, 6 Gruppen der Pro Pilatus mit vielen Pilatus Wächtern und Wächterinnen sowie Mitarbeitende der Pilatus-Bahnen. 33
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Freiwillige: Der Vorstand hat an der Vorstandsitzung vom 6. Mai 2018 ent- schieden, bis auf weiteres nicht mehr aktiv "Freiwillige" anzuwerben. Ideal für uns ist, wenn Putzete-Teilnehmende eine Kollegin oder einen Kollegen in die zugeteilte Gruppe mitnehmen. Spezielle Arbeiten Sturmschaden Ämsigen Einen Grosseinsatz hatte Walti Wallimann von der "Alpnacher"-Gruppe (links im Bild), um die Umleitungen im Gebiet Ämsigen zu signalisieren. Der Dezember-Sturm hatte dort rund 4 ha Wald umgelegt. Unterhalb von Ämsigen stellte die Putzetegruppe Alpnach den Bergweg wieder instand. (Foto: Gregor Jakober) Saumweg im "Nauen" Die Alpenfreunde Pilatus Hergiswil haben 2017 zum 100 Jahr Jubiläum beschlossen, im "Nauen" ein Teilstück vom historischen Saumweg vom Geröll zu befreien, dies unter der Leitung von Mark Waser. Der Saumweg wurde um 1850 in einer Breite von 120 cm zum ehemaligen Hotel Klimsenhorn und auf den Kulm gebaut. (Foto: Wisel Häcki / Mark Waser in der Kurve 6) Ein Schwerpunkt war die Verbesserung der We- ge und Handlauf-Sicherungen auf der Stäfeliflue (Alpnach und Schwarzenberg), Riseten (Entle- buch), im Nauen und Gsäss (Hergiswil) und im Fruttli (Stafel-Oberalp, Schwarzenberg). (Foto: Wisel Häcki / Hans Erni der Präsident der Alpenfreunde testet die neuen Tritte) Gäste Auch die Gäste Otti Küng, Willy Fallegger, Bruno Thürig mit dem Präsi Otti Sidler "mussten" tatkräftig mithelfen und montierten Tritte. Auf dem Foto die Tripolihütte und hinten das "Hengstli", an dessen Fuss im September der neue Bergweg gebaut wird. (Foto: Fredy Renggli) 35
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Erfreulicherweise konnte die Putzete unfallfrei absolviert werden. Wegen des schönen Wetters missachteten zahlreiche Wandernde die Sperrungs-Hin- weise und behinderten teilweise die Arbeiten. Die Wanderer wurden von den "Wachtposten" ausdrücklich auf die Unfallgefahr hingewiesen. Nach der Putzete kommt die Geselligkeit nicht zu kurz und in fast jeder Hütte oder Berg- haus am Pilatus duftete es nach Suppe und Kafi-Luz. Dank Die Pro Pilatus dankt allen 300 Teilnehmenden und den 22 Gruppenleitern, die über 2000 Stunden Freiwilligenarbeit geleistet haben. Ein Dank geht an die Pilatus-Bahnen, Sponsoren, Vereine und Gemeinden rund um den Pila- tus, welche die Putzete finanziell unterstützen, sowie Dienstleistungen, Mate- rial und Fahrzeuge zur Verfügung stellen. Peter Stohler (74) betreute dieses Jahr zum letzten Mal als Gruppenchef die SAC- Gruppe auf den alpinen Routen im "Gineten" (Tellenpfadlücke-Alpgschwänd) und am "Alten Tomli- weg". Besten Dank Peter. Ein grosser Dank geht an Godi Theiler für die Vor- bereitungsarbeiten, an Fredy Renggli und andere für die Fotos sowie dem Homepage-Redaktor Eugen Lustenberger für die Aufschaltung der Informa- tionen. Die Pro Pilatus bedankt sich für die zahlreichen Berichterstattungen in den Medien. (www.propilatus.ch PILATUS-PUTZETE) Die nächste Putzete ist am Samstag, 15. Juni 2019 um 07.15 Uhr bei der Tal- station Pilatus-Bahnen Kriens oder nach Vereinbarung mit den Gruppen- chefs und Gruppenchefin. Alois Häcki Putzetechef Weginstandstellung auf auch die Präsi-Gattin Hedy der Stäfeliflue hilft mit Fotos: Fredy Renggli 37
Sponsoren Pilatus-Putzete Unsere Backwaren sind nach NATUREL-IP-Suisse-Richtlinien hergestellt. 38
Bericht Sicherung der Bergwege 2018 Neubau Bergwanderweg am "Hengstli" am 21. September 2018 war die "Ufrichti"- Feier Bei schönem Wetter transportierte am 22.August der Helikopter in 7 Flügen die Geräte und Werkzeuge ans "Hengstli" und dies mit Unter- stützung vom Zivilschutz Obwalden. Die Arbeiten wurden von der Waser Forst AG Beckenried ausgeführt. Bei der Felsräumung Ende August war es sehr beeindruckend, wie die "Höhenarbeiter" an Seilen gesichert, schwere Felsbrocken, Steinplatten und sehr viel loses Geröll zu Tal beförderten. Rückbli- ckend war die Felsräumung zum Schutz des Bergwanderwegs drin- gendst notwendig. Die Wegbauarbeiten wurden vom 17. - 21. September mit der Un- terstützung von 6 Pionieren vom Zivilschutz Obwalden ausgeführt. Der rund 200 m lange und "anspruchsvolle" Bergwanderweg konnte dank den guten Wetterverhältnissen bereits am Donnerstag, also einen Tag früher als geplant fertiggestellt werden. Während den Bauarbeiten waren mehrere Personen von der Pro Pilatus im Einsatz. Die "Wegwachen" waren verantwortlich, dass keine unvorsichtigen Wanderer den gesperrten Bergwanderweg passieren konnten. In der Tripolihütte verköstigte das "Kochteam" unter der Leitung von Otti Sidler die 3-5 Arbeiter und die 6 Pioniere vom Zivilschutz. Am Morgen überraschten Fredy Renggli oder Godi Theiler die Arbeiter bereits um 07.30 Uhr mit einem feinen Kaffee. Zum z'Mittag zauberte das Küchenteam an jedem Bautag ein 4-Gang Menü auf den Tisch. Insgesamt leistete die Pro Pilatus mehr als 500 Stunden Freiwilligen- arbeit für den Neubau des Teilabschnitts am "Hengstli". Den Wegneubau unterstützen die Einwohnergemeinde Alpnach, die Vereine Obwaldner und Luzerner Wanderwege und die Pilatus- Bahnen AG. Besten Dank auch an den Zivilschutz Obwalden und an die Korporation Alpnach. (Grundeigentümerin) Der Schlussbericht erscheint in der nächsten Frühlings-Ausgabe. Alois Häcki 39
Der Bergweg ist eröffnet! Gregor Jakober OWW, Walti Hug Korporationspräsident Regula Gerig Gemeinderätin, Ewald Degalo, Leiter Zivilschutz, Theo Waser, Otti Sidler, Bruno Bättig Vorschlag von Förster … und am 21. September 2018 Walti Wallimann … realisiert. Fotos: Alois Häcki 40
Unterhaltsarbeiten Ende April 2018 wurde uns von der Wächterin Gisela Bach- mann gemeldet, dass die Ket- te am Bründlenweg beschä- digt sei. Gisela schickte mir ein SMS mit Fotos der defekten Verankerung – eine perfekte Schadensmeldung, so wie wir es wünschen (Foto: Mark Waser / Dölf Müller beim Instand stellen der Ketten- verankerung am Bründlenweg) Am Samstag, 5. Juni 2018 ging Dölf Müller und ich, bei nebligem und kühlem Wetter, hinauf zum Bründlenweg um diese defekte Ket- te in stand zu stellen. Wir verlängerten diese Kette gleich noch um 3 Meter talwärts. Für die diesjährige Pilatus-Putzete organisierte ich für die Gruppe Entlebuch Sicherungsketten und Felsanker, die sie selbstständig bei ihren Wegabschnitten montierten. Auch für die Feuerwehr Kriens, die bei der Putzete den Gsässweg unterhält, besorgten wir das Si- cherungsmaterial, das sie dann fachgerecht am Berg montierten. Auf einer Wächtertour im August 2018 wurde am Heitertannliweg bei einer Sicherungskette eine lose Verankerung entdeckt und rap- portiert. Wir wurden von Fredy Vogel über diesen Defekt orientiert, da er jeweils die Wächterrapporte zugeschickt bekommt und sol- che Informationen an die betroffenen Personen weitergibt. Daher ist es wichtig, dass die Pilatuswächter auf ihren Touren auch die Ket- ten und deren Verankerungen kontrollieren und Schäden melden! Besten Dank für das Engagement am Berg! Die Sicherungsketten, die wir letztes Jahr unterhalb des Mittaggüpfi installiert haben, haben den ersten Winter schadlos überstanden und bewähren sich. Mark Waser Koordinator Sicherung Bergwege 41
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Bericht Tripolihütte 2018 Am 20. Mai startete das Tripoliteam mit der Bewartungssaison 2018. Wenige Wochen davor sah es überhaupt noch nicht nach Frühling aus, denn auf den Alpweiden unterhalb der Hütte lag noch sehr viel Schnee. Doch plötzlich ging es dann sehr schnell mit der Schnee- schmelze und in wenigen Tagen verschwanden erstaunlich grosse Mengen der weissen Pracht! Schon bald danach zeigte sich der Bergfrühling mit den zart blühenden Soldanellen und den gelb leuchtenden Fluh- und Schlüsselblumen. Überall blühten grosse Pols- ter voller Frühlingsenzianen in ihrem königlichen Blau! Noch selten sah ich so eine Pracht an Bergblumen wie in den vergangenen Frühlings -und Sommermonaten. Einige Tage vor der Hütteneröffnung machten sich Pius und Gregor ans Werk und füllten die Tanks oberhalb der Hütte bis an den Rand mit Wasser. Dank diesen Vorbereitungsarbeiten von Pius und Gregor mussten wir diesen Frühling einige Wasserkanister weniger schlep- pen! Für die ersten Bewartungstage benötigten wir wie jedes Jahr ein paar Ladungen Getränke und sonstige Utensilien, die durch kräftige Sherpas hoch zur Tripoli getragen werden mussten. Besten Dank an die Kolleginnen und Kollegen für das Hinauftragen. An zwei, drei schönen Tagen Anfang Juni wurde der Getränkekeller eingerichtet und die Brennholzbeigen fein säuberlich aufgeschich- tet. Auch da waren unermüdliche Helfer an der Arbeit. Auch dieses Jahr hatten wir von der Pro Pilatus die Möglichkeit, uns an einem Helikopterflug vom Forstamt zu beteiligen um unsere Waren an ihre Bestimmungsorte zu transportieren. Besten Dank an die Verantwort- lichen der Korporation Alpnach für die gute Zusammenarbeit. Mit viel Wetterglück im Juni, Juli und auch im August konnten wir die Tripolihütte mit wenigen Ausnahmen an fast allen Wochenenden offenhalten. Auch unter der Woche nutzten viele Wanderer das gu- te Wetter und waren am Berg unterwegs. 43
Das andauernd trockene Wetter hatte auch Auswirkungen auf un- seren Getränkevorrat! Von unserem Selbstbedienungsangebot mit kalten Getränken machten die durstigen Wanderer regen Ge- brauch. Entsprechend war die Kasse vielfach gut gefüllt! Neuer Ge- tränke-Nachschub wurde in der Zwischenzeit bereits wieder organi- siert. Mit dem Baumaterial für die Wegverlegung am Hengstli konnte nochmals eine Getränkeladung zur Hütte geflogen werden. Trotz der anhaltenden Trockenheit über mehrere Wochen hinweg brachte unsere Quelle auf rund 1740 m ü. M. immer noch knapp 1.50 Liter Wasser in der Minute. Dies reichte um den Quellbehälter langsam aber stetig mit Wasser zu füllen. So konnten wir den Was- serwidder ab und zu in Gang setzen und ein Teil des Wassers zur Hüt- te pumpen! Inzwischen hat sich die Investition in den Wasserwidder schon mehrfach ausbezahlt! An der diesjährigen Pilatus-Putzete erfreuten wir uns erneut an super Wetterbedingungen. Die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Arbeitstag konnten nicht besser sein. Rund 35 Helferinnen und Helfer besammelten sich um 09:30 Uhr bei der Tripolihütte. Nach dem ob- ligaten Kaffee und der ersten "Znünipause" war die ganze Mann- schaft top motiviert um mit den Arbeiten zu starten. Ich ziehe mei- nen Hut vor der riesen Leistung der einzelnen Wegbaugruppen! Auch unsere Gäste waren äusserst beeindruckt, was in der kurzen Zeit alles bewerkstelligt wurde. Noch einmal besten Dank an alle "Chrampferinnen" und "Chrampfer". Herzlichen Dank auch an die Gruppenchefs für die tollen Vorbereitungsarbeiten. 44
Das bewährte Küchenteam unter der Leitung von Toni Häfliger jun. brachte auch dieses Jahr alle zum Staunen. Mit einer riesigen Paella wurde das ganze Putzeteteam samt unseren Gästen verwöhnt! Einmal mehr den Daumen hoch, einfach super. Etwas Restschärfe der Paella wirkt noch heute nach! Herz- lichen Dank an Toni Häfliger jun. und seine Helfer Roger, Rolf und Beat. Erfolg verpflichtet und daher ist für die kommende Putzete das bewährte Küchenteam bereits wieder gebucht! In den nächsten Wochen steht das Projekt Wegverlegung am Hengstli mit der Felsräumung an. Nach intensiven Vorbereitungsar- beiten durch Otti Sidler und Alois Häcki führen ab dem 27. August die Mitarbeiter der Waser Forst die Felsräumung durch. Die eigentli- che Wegverlegung erfolgt dann ab dem 17. September und wird rund 1 Woche in Anspruch nehmen. Für diese bevorstehenden Ar- beiten in schwierigem Gelände hoffen wir alle auf schönes, trocke- nes Herbstwetter! Allen Bergwanderer wünsche ich in den kommenden Wochen noch viele, schöne Herbstwandertage. Bis Ende Oktober begrüsst euch das Tripoliteam jeweils an schönen Samstagen und Sonnta- gen zu einer währschaften Suppe und einem feinen Kaffee-Avec. Dem ganzen Hüttenteam möchte ich für die unermüdliche Arbeit und das grosse Engagement herzlich danken. Michael Wicki Hüttenchef Tripoli 45
Bericht Veteranentag 2018 Veteranentag vom 19.04.2018 auf ARNEN, Schwarzenberg Bei strahlendem Sonnenschein begrüsste der Schreibende um 10.00 Uhr auf dem Parkplatz in Schwarzenberg die 17 ehemaligen Wächterinnen und Wächter. Mit dabei waren auch drei Ehrenmitglieder, sowie die Vorstands- delegation mit Präsident Otti, Marta, Fredi und Godi. Gleich nach dem Will- kommensgruss ging es los. Die sportliche Seniorengruppe marschierte flott auf dem Panoramaweg "kleine Welt" ihrem Ziel, dem "Arnenstübli" zu. Auf der Wanderung erteilten die beiden Einheimischen Fredi Vogel und Seppi Fuchs wertvolle Informationen über Fauna und Flora im Schwarzen- berg. Auf dem höchsten Punkt der Wanderung angekommen, überrasch- ten Otti und Robi die Wandergruppe mit einem kleinen Apéro, um den Wasserverlust durch die bereits sommerlichen Temperaturen auszugleichen. Zur Mittagszeit traf die pensionierte Wächtergarde im Hofbeizli Arnen auf 920 m ü. M. ein, wo die Gastgeber Edith und Walter diese herzlich begrüss- ten. Während dem feinen und sehr reichhaltigen Mittagessen erzählte Bäni Fuchs (ehemaliger Gemeinderat) viel Wissenswertes über die Gemeinde Schwarzenberg. Den wolkenlosen Sommertag genossen alle ausgiebig bis in den späten Nachmittag hinein, bevor die Veteranengruppe bei bester Stimmung den letzten Teil des Rundweges zurück nach Schwarzenberg abmarschierte. Im Namen aller Eingeladenen, danke ich dem Vorstand für diesen sehr schönen und nachhaltigen Anlass, aber auch dem Gastgeberpaar Edith und Walti für die kulinarische Verwöhnung. Total Teilnehmerinnen und Teilnehmer: 22 Entschuldigungen: 4 Robi Augustin Organisator Veteranentag 46
Josef Auf der Maur "Seppi Uf dr Mur" geboren am 27. April 1928 in Schwyz, gestorben am 29. Mai 2018 in Luzern Auszug aus meinem Lebenslauf: Und, was machte ich in meiner "Freizeit"? Ich hatte immer viele Hobbys, interessierte mich für vieles, manchmal für fast zu vieles aufs Mal. Natürlich das Fotografieren, haupt- sächlich von Bergblumen und Insekten, bei- des fasziniert mich bis heute, aber auch Landschaften, ob nun Berglandschaften oder die Hügel der Voralpen und die fast endlosen Weiten fremder Länder. Der Foto- apparat und der Filmer begleiten uns auf vielen schönen Reisen in die weite Welt. Dann mache ich seit bald 50 Jahren bei der "Pro Pilatus" mit, jahr- zehntelang auch immer wieder mit Schaufel und Pickel, in letzter Zeit überlasse ich das den Jüngeren. Das ganze Jahr über werden die Wege unterhalten. Im Frühjahr ist das eine "Grossveranstaltung" rings um den Pilatus, dann werden alle Wege kontrolliert und in Stand gestellt. Zehn Jahre war ich im Vorstand tätig, acht Jahre da- von als Chef der Pilatus-Wacht. Diese setzt sich aus ca. 120 Män- nern und Frauen zusammen, die für den Pflanzenschutz tätig sind, für Ordnung und Sauberkeit da sind, wenn nötig Hilfe leisten und Auskünfte über "Weg und Steg" geben können. Botanik, in erster Linie der Bergblumen, interessierte mich schon von früh auf und wurden mit wohl Hunderten von Fotos auch bildlich festgehalten. Es ist eine faszinierende Welt und löst auch heute noch immer wieder Staunen aus. Geologie gehört auch dazu, denn was wo wächst, hängt viel auch mit dem Gestein zusammen. Es gibt Blumen, die kommen überall vor, andere nur auf Kalk oder Silikat. Manchmal, in Extremfällen, vermischt sich das, kann aber auch ganz verschwinden fast unter dem Motto; "Jedes hat seinen Platz". Luzern, im Juni 2011 / J. AdM. 47
Wissenswertes über René Steck Meine erste Lebenshälfte Mit 3 Schwestern und einem Bruder verbrachte ich die ersten 10 Jahre in Arth am See (Seite Schattenberg). Nachdem unser Vater 1949 eine berufliche Herausforderung beim kantonalen Gefängnis in Liestal annahm, zügelte die ganze Familie 1950 nach Frenkendorf. Nur schwer konnte ich mich mit den lieblichen Hügelzügen anfreunden, ich vermisste die Rigi und den An- blick der Mythen. Nach der Schulzeit erlernte ich bei der Firma Thommen SA in Waldenburg (bekannt durch die Höhenmesser) den Beruf als Uhrenmacher. Während dieser Zeit lernte ich auch Margrit kennen und nach 3 Jahren Bekanntschaft, heirateten wir im Jahre 1961. Gerne wäre ich in dieser Zeit dem SAC Baselland beigetreten, doch dafür reichte das Geld nicht. Da ich nach der Lehre, für ein Zürcher Unterneh- men, in der Freizeit Uhrenreparaturen ausführte, wurde mir 1965 der Posten als Geschäftsführer eines Uhren Bijouterie-Geschäftes in Zug anerboten. Überlegen musste ich mir diesen Wechsel nicht zweimal, ging es doch wie- der zurück in die Nähe meiner geliebten Berge. Auch Margrit war einver- standen und mit den zwei Töchtern zügelten wir im Juni 1965 nach Baar. Einen stillen Wunsch erfüllte ich mir 1970 mit dem Beitritt in den SAC Gott- hard und es folgten viele Kletter- und Ski-Touren, an die ich mich noch heu- te gerne erinnere. Im Jahre 1982 bestand ich den wöchigen Sommer- Tourenleiterkurs II des SAC auf der Furka, und nun wurden die Touren noch intensiver. Der zweite Lebensabschnitt 1974 hatte ich Gelegenheit bei Coop Zentralschweiz den Bereich Blumen zu organisieren. Eine grosse Umstellung vom Uhrmacher zum Blumeneinkäu- fer, aber ich sagte mir, Verkauf ist Verkauf und in die Materie kann man sich einarbeiten. Nur 5 Min. Fussweg von der Arbeitsstelle entfernt, fanden wir eine Wohnung, in der wir uns noch heute wohl fühlen. Die 30 Jahre im zwei- ten Lebensabschnitt flogen nur so dahin. Als angefressener Wanderer or- ganisierte ich für die Coop Zentralschweiz während 24 Jahren Wanderun- gen im hügeligen Emmental und vor allem in den Bergen der Zentral- schweiz. Als spezielle Herausforderung zählt der Einsatz, während 13 Jahren, als Hüttenwart-Paar in der Cadlimohütte jeweils während unseren Sommer- ferien. Dann endlich war es soweit und nach 30 Jahren Coop durfte ich im Jahre 2003 in die Pension. 48
Wie kam ich zu der Vereinigung Pro Pilatus Im Jahre 2000 fragte mich Pius Lötscher, (Mitarbeiter bei Coop) ob ich nicht Lust hätte, seinen Posten als Weg-Chef bei der Pro Pilatus zu übernehmen. Er erzählte mir über seine Aufgaben und so kam es zu einem Treffen mit dem damaligen Präsidenten Josef Erni. Da die Funktion des Weg-Chefs nicht mehr aktuell war, und der bisherige Putzeten-Chef Toni Spengler sich ins Wallis verabschiedete, so lag es nahe, dass ich Tonis Nachfolger wurde. 2001 die erste Putzete und 2008 die Letzte. Es war eine sehr schöne Arbeit, die ich für Pro Pilatus erfüllen durfte. Die guten Kontakte zur Coop-Gruppe ermöglichten es, dass viel Geld für die Proviantsäcke eingespart und die Summe für andere Projekte verwendet werden konnte. Eine besondere Freude war die Zusammenarbeit im Vorstand und mit den Chefs der verschiedenen Gruppen. Unvergesslich bleiben die Erinnerungen an die Vorstandstour auf den P. Lucendro und der Helikopterflug für Alois Küchler, der ihm als Dank für seinen unermüdlichen Einsatz auf der Tripoli Hütte von der Pro Pilatus geschenkt wurde. Als krönender Abschluss meiner Vorstandstätigkeit durfte ich in der Arbeitsgruppe "Home-Page" mitwirken, die Ende 2008 erfolgreich aufgeschaltet werden konnte. Nicht dass mir die Aufgaben bei Pro Pilatus zu viel wurden, nein es war der Reise-Virus, und das damit verbundene Abenteuer, der in Margrit und in mir steckte. Seit 2009 durften wir auf diesen Reisen sehr viel erleben und wir sind glücklich weiterhin aktiv zu sein. Zusammengezählt waren wir in der Zeit von 2009 bis 2017 mit dem VW-Bus oder Camper 4 Jahre unterwegs. Einige besuchte Länder: In Australien 2016 Durch Kanada, von Alaska bis an die Grenze zu Neufundland, im Zick-Zack quer durch die Staaten der USA vom Staate Washington bis Maine, 2 mal 50‘000 Km durch Australien (2009/2010 und 2016/2017) sowie 17,3 Monate Island und einige sehr schöne Touren in Mitteleuropa. Lieber René, wir wünschen Dir und Margrit noch viele schöne Reisen, gute Gesundheit und herzlichen Dank für alles, was Ihr für die Pro Pilatus geleistet habt. Otti Sidler Präsident 49
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