Hetzeldorfer Bote O, du fröhliche ... gnaden-bringende Weihnachtszeit
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Informationsblatt der Heimatortsgemeinschaft Hetzeldorf Hetzeldorfer Bote Pflegt die Gemeinschaft miteinander O, du fröhliche ... gnaden- bringende Weihnachtszeit Gemeinsam Zeit verbringen! Dezember 2020, Ausgabe 38
Vorwort Liebe Hetzeldorfer*innen, liebe Leserinnen und Leser, Gemeinsam Zeit verbringen – ist das jetzt vor Weihnachten ein frommer Wunsch oder ist es eher eine große Herausforderung dieser Zeit? Ja, wir sollen gestalten was uns gegeben ist, so lautet einer der Vorsätze die jetzt gelten und so war dieses Jahr etwas anders. Es wurde richtig herausfordernd, weil plötzlich nichts mehr so blieb wie es früher normal und vertraut war. Die Corona-Pandemie stellte sich schon vor Ostern als ein Übel dar, das unsere Gemeinschaft, ja sogar das ganze Wirtschafts- und Gesundheitssystem, lahm legte. Gemeinsam Zeit verbringen, dies wurde erst mal aufs Minimum reduziert. Doch schon nach kurzer Zeit passierte etwas Besonderes. Neue Wege wurden ausprobiert, wie zum Beispiel bei der letzten Vorstandssitzung. Die wurde als eine Videokonferenz abgehalten. Sie war sehr interessant und hat gut funktioniert. Das Ergebnis war zwar nicht erfreulich, aber gemeinsame Beschlüsse kamen zustande. Einladungen zu Online Gottesdiensten kamen aus Österreich von Pfarrer Michael Welther, genauso von Pfarrer Christian Elias aus Löhnberg sowie Pfarrer Arvay aus Mediasch. Neue, kreative Lösungen schafften für die Gemeinschaft Verbindungen wie wir sie vorher nicht kannten oder nicht wahrgenommen haben. Am aller Schönsten war es, als bei vielen von uns, die Wertschätzung für Erinne- rungen in den Vordergrund kamen. Die Gedanken sind frei – dies galt auch in der Coronazeit und so gab es einen regen telefonischen Austausch. Deshalb ist dieser Bote auch in diesem Jahr schön bunt geworden. Impressum Einige Ereignisse die vor Corona stattgefunden haben erscheinen nun wie kost- bare Schätze. Viele Erinnerungen die aus der Kindheit zum Vorschein kamen ver- Der Hetzeldorfer Bote erscheint ein Mal im Jahr und wird im Auftrag der sprühen eine besondere Herzenswärme. So könnt Ihr Euch auch in die- Heimatortsgemeinschaft Hetzeldorf vom Vorstand herausgegeben. sem Jahr über eine Vielzahl von interessanten Berichten freuen. Auflage: 350 Stück Fotos: Regina Kartmann, Karl Maiterth, Sibylle Hütter, Susi Schneider, Renate Heilmann, Doch wie war das mit „Gemeinsam Zeit verbringen“? Ich würde sagen: Hilde Schwarzer, Susanne Schöffend und von Pixelio/Pixabay.com Nichts leichter als das. Gönnt euch ein vergnügliches Lesestündchen und Gestaltung und Redaktion: Katharina Schmidt tauscht anschließend eure Gedanken untereinander telefonisch aus. Und schon macht „Gemeinsam Zeit verbringen“ richtig Spaß. E-Mail: hoghetzeldorf@gmail.com / Internet: www.hog.hetzeldorf.de Viel Freude wünscht Euch eure Kathi Schmidt 2 1
Grußwort Johann Depner, 1. Vorsitzender der HOG Hetzeldorf Mitgliedsbeitrag: € 10,- pro Jahr Mitgliedsbeiträge und Spenden überweisen Sie bitte an: Konto: HOG Hetzeldorf Liebe Hetzeldorferinnen und Hetzeldorfer, IBAN: DE52 6209 0100 0385 6910 09 BIC: GENODES1VHN mit der aktuellen Ausgabe des Hetzeldorfer Boten grüße ich Sie und Euch ganz herzlich. Ein außergewöhnliches Jahr geht zu Ende. In weiten Teilen der Welt hat die Corona-Pandemie das Leben der Menschen fest im Griff gehabt und wird es auf unbestimmte Zeit auch weiterhin haben. Mein großer Dank gilt den Organisatoren/-innen und Eine Bitte der Redaktion Mitstreitern/-innen, die alljährlich das Nachbarschaftsfest in Sachsenheim auf die Beine stellen. Das Treffen in Heilbronn-Sontheim mussten wir kurzfristig absagen. Das große Sachsentreffen in Dinkelsbühl fand leider nur digital statt. Die bestehenden Unsicherheiten in Verbindung mit 1. Bei den Bekanntmachungen (Eheschließungen, Jubelhochzeiten, Beerdigungen Corona lassen auch für das kommende Jahr eine sichere Planung und Vorbereitung kaum zu. sowie den Geburten) würden wir uns sehr freuen, wenn die Daten an Hans Depner, Tel. 08171/63768 übermittelt werden. Trotz allem wurden in diesem Jahr bedeutende Ereignisse aus unserer Geschichte in den Medien 2. Gerne veröffentlichen wir auch Fotos. erwähnt oder durch kleine Veranstaltungen in Erinnerung gerufen. Mit Blick darauf möchte ich 3. Der nächste Redaktionsschluss ist der 15. Oktober 2021. zwei besondere Ereignisse hervorheben: zum einen sind es nunmehr 75 Jahre seit der Deporta- tion zur Zwangsarbeit in die ehemalige Sowjetunion, zum anderen feiert unser Verband 70 Jahre Charta der deutschen Heimatvertriebenen. Am 5. August 1950 verfassten und verkündeten die Vertreter der Heimatvertriebenenverbände in Stuttgart-Bad Cannstatt eine Charta (Erklärung), in der sie sich zu einer festen Verankerung in der deutschen Gesellschaft, einem geeinten Eu- ropa und einem versöhnlichen Umgang mit der Vergangenheit bekannten: keine Rache, keine Der Vorstand Vergeltung mehr für das seelisch und physisch erfahrene Leid nach dem 2. Weltkrieg. Nach wie vor setzt sich die Spitze unseres Verbandes für Rentengerechtigkeit ein. Ein Durch- 1. Vorsitzender: Johann Depner, Egerlandstr. 56, 82538 Geretsried, Tel. 08171/63768 bruch konnte bezüglich der Entschädigung für die Opfer des Kommunismus – darunter zählt 1. stellv. Vorsitzende: Renate Heilmann, Am Wasserturm 8, 74081 Heilbronn, Tel. 07131/34384 politische Verfolgung, Verschleppung, Zwangsarbeit und Zwangsumsiedlung – erzielt werden. Nach dem neuen rumänischen Entschädigungsgesetz wird nunmehr die Entschädigung auch 2. stellv. Vorsitzender: Hans-Egon Welther, Wilhelmstr. 2, 72379 Hechingen, Tel. 07471/7397279 auf die Nachkommen der Opfer ausgeweitet. Kulturreferentin: Katharina Schmidt, Auf der Haide 1, 56203 Höhr-Grenzhausen, Tel. 02624/6186 Von politischer Relevanz waren für uns auch die diesjährigen Kommunalwahlen in Rumänien. Die Sozialreferentin: Sibylle Hütter, Bachweg 13, 74343 Sachsenheim,Tel. 07147/273615 Repräsentanz der Siebenbürger Sachsen in den kommunalen Parlamenten hat zwar abgenom- Jugendreferentin: Bruni Schenk, Metterstr. 47, 74343 Sachsenheim, Tel. 0172/5770234 men gegenüber früherer Jahre, ist aber dennoch gegeben. Für europäische Aufmerksamkeit Kassenwart: Susanna Krauss, Albert-Wagner-Str. 37/1, 74081 Heilbronn, Tel. 07131/33213 sorgte die Wahl des aus dem Schwarzwald stammenden deutschen Staatsangehörigen Dominic Samuel Fritz zum Bürgermeister von Temeswar. In Hetzeldorf ist der amtierende Bürgermeister, Schriftführerin: Christine Sutoris, Bertramstr. 20a, 38102 Braunschweig, Tel. 0176/39285564 Ovidiu Aldea, wiedergewählt worden. Beisitzer: Wilhelm Kraus, Am Kaiserschlag 54, 64295 Darmstadt, Tel. 06151/426784 Nun lasst uns verantwortungsvoll mit Corona umgehen, damit ein Wiedersehen möglich wird Kassenprüferin: Rosa Krestel, Sachsenheimerweg 26, 74354 Besigheim, Tel. 07143/830565 und wir das Fortbestehen unserer Gemeinschaft bald feiern können. In diesem Sinne wünsche Kassenprüferin: Anna Sutoris, Ludwigstr. 12, 74078 Heilbronn-Neckargartach, Tel. 07131/23809 ich Euch gesegnete Weihnachten, ein gutes neues Jahr und vor allem BLEIBT GESUND! Mit den besten Grüßen ihr Johann Depner aus Geretsried 2 3
Fasching Stimmung beigetragen. Folgender Spruch erinnerte fender als das gewöhnlich 2020 Für gute Unterhaltung sorgte mich an das gemütliche Bei- und schnell ausgesprochene der Musiker Hansi Müller mit sammen sein: „Auf Wiedersehen“. flotter Musik. „Wahre Freundschaft ist, Es wurde viel getanzt und wenn man sich lange Zeit Vielen herzlichen Dank beim in Sachsenheim fröhlich gefeiert. Ebenso war der Dia-Vortrag von Karl Mai- nicht gesehen hat, aber es so- fort wieder so ist wie früher.“ Vorstand für die tolle Orga- nisation, die gute Stimmung terth interessant zu verfolgen. Bekannte Lieder aus der al- und vor allem für das zahlrei- Am 25.01.2020 waren alle geparkten Autos und die Au- Pirat, ein Scheich mit Ehefrau, Zumal auch wir 1978 schon in ten Heimat wurden mit Akkor- che Kommen der Gäste. Hetzeldorfer mit Bekannten tokennzeichen mit der Über- ein Ninja Turtle und ein Cow- Leningrad waren. deonbegleitung von Albert Mit den besten Grüßen und und Freunden zum Faschings- legung, wer von wo angereist boy dazu. Sogar die Bäcke- Eisenburger abschließend guten Wünschen für ein ge- treffen bzw. Nachbarschaft- sein könnte. In dem Festsaal rinnen aus Hetzeldorf waren Die siebenbürgische Hei- gesungen. segnetes Weihnachtsfest und streffen in Kleinsachsenheim freuten wir uns, viele liebe Be- vertreten. Und unvergesslich matecke war ein guter Anlass ein gesundes neues Jahr, in eingeladen. kannte begrüßen zu dürfen. waren die kleinen Zwerge, für einen Rückblick in vergan- Wir freuten uns schon, eini- der Hoffnung, dass irgend- Zu unserer Überraschung wa- die sich mit ihren roten Zipfel- gene Hetzeldorfer Zeiten und ge beim Hetzeldorfer Treffen wann wieder schöne Begeg- Wir sind mit Tilli und Albert ren mehr Leute gekommen mützen zwischen den Gästen regte Gespräche über das 2020 in Heilbronn wieder zu- nungen möglich sind. Eisenburger zum Treffen ge- als von uns erwartet. tummelten. Geschehen im Dorf an. sehen. Aber der sächsiche fahren. Auf dem Parkplatz Sogar Schneewittchen mit Über die vielen Kinder, die Es wurde viel erzählt, gesun- Abschiedsgruß „Gott erholt Eure Regina Kartmann angekommen, haben wir uns dem Königssohn und den dabei waren, haben sich vie- gen und gelacht. dech“ ist diese Tage zutref- (geb. Schuster) umgeschaut. Unsere Blicke Zwergen, war da. Nach und le richtig gefreut. Sie waren streiften neugierig über die nach kam noch ein Clown, ein lustig und haben zu der guten Fotos: Karl Maiterth 4 5
Alfred Maurer, aus Mainz Anhang zum *Paten: Das Kelternrech Von wo kommt der Name Kelternberg (Kelternrech - Kelterngasse)? (Der Kelternberg) In den 60 – 70ger Jahren wurden auf dem Obersthof, später Kruz- hof, von der Staatsfarm im Herbst die Kelter (Traubenpresse) zum Das Kelternrech von Hetzeldorf ist sehr bekannt keltern der Weintraubenernte aufgestellt. doch sein Pate* bleibt vielmehr unbenannt. Daher kommt der Name aber nicht. Er ist der höchste Berg von den Heiden, wo die Kühe weiden. Nach mehreren Fragen verschiedener Personen erhielt ich keine Dafür ist er auch gedacht und der Hirte über die Herde wacht. Auskunft. Erst Herr Erich Briebrecher, Erdkunde und Geschichte Zur Mittagszeit treibt er das Vieh ins Tal zur kühlen Tränke Professor, konnte mein Unwissen klären. deren Quellen sich befinden in der tiefen Senke. Also: Seit der Entwicklung des Weinbaus, in den ersten Jahren Das Kelternrech sehr vielfältig im Betreiben der Ankunft unserer Vorfahren in Hetzeldorf, sollen die Weinbauer nicht nur dass viele Kühe da weiden, eine gemeinschaftliche Weinpresse = Kelter erschaffen haben. es hat auch eine reiche Flora ohne Gleichen. Und die soll im Umkreis des Pfarrhauses gestanden haben. Vom Frühjahr an blühen Sternblümchen und blaue Veilchen. Daher die Namen: a.) Kelternrech (Rech= Berg) und b.) die Strasse: Die gelben Kuhschellen sind der Heide ihre Pracht wortsmündlich - em (im) Keltern. bei ihrer Ansicht einem das Herze lacht. 30.08.2019 Die Ziegenherde durch die Büsche treiben die leckeren Pilze sie aber meiden. Walderdbeeren süß und rot ein vielfältiges naturelles Angebot. Wie ein Garten Eden fürs Auge und Herz wo man vergisst manch Leid und Schmerz. Der Kelternberg ist ein Begehr für Mensch und Tier ist er noch mehr. Für den Betrachter eine Wanderlandschaft, das Vieh auf den Genuss der Weide gibt acht und ich bewundere die Vielfalt der Natur und den Weitblick übers Dorf, den Wald und Flur. Doch hoch auf des Berges Gipfel regelrecht nach Maas und Zirkel eine Vertiefung schon seit langen Jahren wo sich manch Jugendliche sehr gerne trafen das Kussgrübchen* auch *Mozenkelchen inniglich genannt ist allen Verliebten noch heute wohl bekannt. Foto: Karl Maiterth 8 9
Es bleibt uns die Erinnerung ... an das schöne Kronenfest vom letzten Mal! Tradition und Brauchtum an Peter und Paul mit Kronenfest von Karl Maiterth In meiner alten Heimat Sie- Felsen will ich meine Ge- nicht alle in Erfüllung. benbürgen wurde nach alter meinde bauen, ich will dir die Wie wir alle informiert sind, aiterth Tradition am Johannistag, Schlüssel des Himmelreichs hat uns die Epidemie mit dem Karl M Fotos: den 24. Juni oder zu Peter geben“. Corona Virus dieses Jahr un- und Paul am 29. Juni das Kro- Der Apostel Paulus steht auf ser Fest mit dem schönen nenfest gefeiert. der rechten Seite mit einem Brauch auf Eis gelegt. Und Passend zu diesem Fest be- überlangen Schwert. Sein Ab- so musste unser Vorstand der gegnen uns am Altar in der bild steht für seine Bekehrung HOG Hetzeldorf uns für das Kirche von Hetzeldorf diese vom Saulus zum Paulus. Als Kronenfest 2020 die Absage aus Holz geschnitzte Persön- Saulus, verfolgte er die Chris- erteilen. lichkeiten „Petrus und Pau- ten gnadenlos und nach sei- Trotz allem bleiben wir ver- lus“. Auf der linken Seite se- ner Bekehrung verkündigte er bunden und warten auf bes- hen wir Petrus. Sein Abbild leidenschaftlich das Evangeli- sere Zeiten. steht für das Wort Jesu: „Du um. Der Schwerpunkt seiner Bleibt Gesund bist Petrus, und auf diesen Glaubensverkündigung war euer Karl Maiterth die Gnade Gottes, die dieser den Menschen erweist. Ja ihr lieben Hetzeldorfer, diese Feste und Bräuche aus der alten Heimat bleiben für viele von uns, der älteren Ge- nerationen, bald nur noch als Träume in Erinnerung. Auch hier in der neuen Hei- mat in Deutschland haben wir viele Feste nach altem Brauch gefeiert. Viele von uns konn- ten es auch in diesem Jahr kaum erwarten dieses Fest mitzuerleben, dabei zu sein, miteinander zu feiern, doch leider gehen unsere Wünsche 10 11
60 + 60 = 3 Generationen Party-Wochenende An einem kalten (aber nicht und die Zimmer, mit Stock- Anlass für das langersehnte verschneiten) Novemberwo- betten und teilweise Matrat- Wiedersehen waren die bei- chenende (2019) machten zenlagern bezogen. den 60-ten Geburtstage von sich die Familien Schenk, Martin und Edi. Schuster, Pitters und Welther, mit samt Kindern und Enkel- kindern, ins „Naturfreunde Haus“ nach Bühl-Sand auf. Um die Herberge zu errei- chen, musste man fast wie im Märchen „Hänsel und Gretel“ Der Abend, wurde wie in al- einen dunkeln und nebligen ten Zeiten, zum tanzen, spie- Waldweg passieren. Nach fast len und singen genutzt. Die 10-minütiger Fahrt sah man Ausdauer der älteren Genera- das Licht der Herberge leuch- ungs tion war allerdings nicht mehr ten. Endlich angekommen, Die Clique, die noch immer fest zusammen hält wie vor einigen Jahren. Aber wurden die Autos ausgeladen man kann beruhigen, die 2. Generation hat die Gene ihrer Nach einem kleinen Sektemp- spaziergang wurde dazu Eltern geerbt und steht ihnen fang und dem Abendessen, genutzt, den Waldweg bei in jeglicher Hinsicht nichts wurde bei einem gemütli- Tage nochmal abzulaufen. nach. chen Glas Wein und Musik Der Rückweg wurde sogar von den letzten Monaten er- von Park-Rangern begleitet. Am Sonntag ging das schö- zählt, schließlich waren Mar- Bevor es am Nachmittag Kaf- ne und lustige Wochenende tin und Elli (wohnhaft in Chile) fee und Kuchen gab, war es langsam dem Ende entge- seit August 2018 nicht mehr endlich so weit und die bei- gen. Nach dem letzten ge- in Deutschland gewesen. den Geburtstagskinder Edi meinsamen Frühstück wurden Übrigens hat Martin erst an und Martin bekamen ihre Ge- alle Zimmer wieder geräumt seinem Geburtstag (eine Wo- schenke. und unter Tränen Abschied che zuvor) erfahren, dass er So gab es unter anderem genommen. seinen 60-ten, zusammen mit für jeden einen „Alter-Sack- Alle waren sich einig und seiner Frau, seinen Kindern Pass“, mit witzigen Sprüchen hoffen, dass man in Zukunft und Enkelkindern und seinen und wertvollen Weisheiten für nochmal eine Gelegenheit be- besten Freunden in Deutsch- die weiteren Jahre und ein kommt, alle 3 Generationen land feiern sollte! 60iger Abzeichen. der Familien Welther, Pitters, Scho (Johann Pitters) wurde Schenk und Schuster unter ei- Der Samstag wurde mit ei- ein paar Monate vorher 60 nem Dach vereinen zu können. nem ausgiebigem „Schwarz- Jahre alt und erhielt auch die wald“ Frühstück begonnen. Utensilien für diesen beson- Hans-Egon Welther und Ein anschließender Verdau- deren Club. Sibylle Hütter Hoch sollen SIE leben! Drei mal hoch! Die Jubilare mit ihren Geburtstagsgästen 12 13
Gute Erinnerungen Die Erinnerung bleibt im Herzen jung! tragen unser Leben. Palmsonntag! Heute vor 82 Jahren wurde ich im Kreise von etwa 50 Kindern konfirmiert. Ich weiß nicht mehr ganz genau wie viele Mädels dabei waren, aber da wir in unserer Klasse 52 Kinder waren, müssen es über 20 gewesen sein. Wir Mädchen waren alle gleich angezogen. Unsere Mütter hatten die Stoffe in Ballen gekauft und dann unterein- ander verteilt, so dass wir alle die gleichen „Pändel“, das gleiche „Schinhemd“ mit den eingesetzten Spitzen und die gleichen schwarzen Samtleibchen mit der aufge- stickten Rose hatten. Es war eine rote Rose mit grünen Blättern. Die Schürzen durfte man selbst wählen. Palmsonntag! Zum ersten Mal durften wir, geschmückt mit dem „Buir- ten“, in die Kirche gehen. Wir waren keine Kinder mehr, wir gehörten zu den Großen – wir gehörten dazu! Was war das für ein Gefühl, man fühlte sich schon erwach- sen! Am Nachmittag beim Spaziergang durch das Dorf bewunderten wir die Tannenkränze an den Häusern der Mädchen, die ihre Verehrer dort angebracht hatten. Ostern! Der Frühgottesdienst in unserer schönen Bergkirche, dann der Hauptgottesdienst in der festlich geschmückten Dorfkirche. Zum ersten Mal mussten wir nicht mit den anderen Kindern schon vor der Predigt die Kirche verlassen. Wir hatten die „Buirten“ auf und gehörten zu den Großen – wir gehörten dazu! War das schön! Dann folgte der Ball. Wir durften mitmachen, wir hatten Tänzer, wir gehörten dazu! Liebe Grüße an alle von Marianne Seiler geb. Kandert Tea leiwet Derhim, wei worst tea hisch. Et es alles verbei, mir mossten awech. Aus dem Album De Erännerung jedoch es Nemest nie kun, meiner Eltern! äm daot ech det alles afgeschriwen hun. Eingesandt von Susi Schneider geb. Binder 14 15
und wurden so von Generati- ihrem Recht, ihr Fest war der Musikbegleitung der Dorfad- on zu Generation stets weiter- Blasi. Hier hatten sie Gele- juvanten nach hause beglei- gegeben. genheit das Tanzen zu üben. tet. Kinder und Jugendliche Theresia Kraus Hier wurden auch verschie- in Tracht gekleidet, zierten Wie reihten sich nun diese dene Kreisspiele, wie „Sechs beidseitig den Weg bis zum Feste aneinander? wackere Burschen“ und an- Pfarrhof. So war Das schönste Fest, das Fest dere geübt, und alle Kinder Als Dank erhielt jedes Kind ei- der Liebe, war sicherlich Weih- waren mit viel Freude dabei. nen aus Mediasch gekauften nachten, die Geburt Christi. Kipfel. Weihnachten in der Heimat: Die verheirateten Männer fei- Auch fand zu Ostern das „Ei- dazu gehörte der schön ge- erten Mitte Januar das Nach- erablaufen statt, abwechselnd es schmückte Baum, die Lieder barschaftsfest. einmal in der Ober- und dann und Gedichte der Kinder, die Jede Nachbarschaft für sich. in der Untergasse. alle glücklich beschenkt, mit Das Fest wurde der Reihe Dieser Brauch wurde genau den schönen Kuchenherzen, nach immer bei einem ande- und ausführlich von Frau die Kirche verließen, um zu ren Nachbaren gefeiert. Die- Anna Widmann im Boten Nr. einmal Hause weiter zu feiern. ser war dann der Wirt. Hier 12 und 14 beschrieben. „Vom Himmel hoch da komm wurde das Fest auch von den ich her“, gespielt von den Ad- Frauen vorbereitet. Es dau- Die in der Zwischenzeit an- juvanten, ertönte am 1. Weih- erte drei Tage lang. Es ende- fallenden Arbeiten in Feld nachtstag vom Turm herab te dann mit einer, aller vier und Garten wurden nicht ver- ... und begrüßte die feierliche Nachbarschaften, gemeinsa- nachlässigt. Und schon stand Gemeinde. men Tanzunterhaltung in un- Pfingsten vor der Tür. In der Frühkirche, um 6 Uhr, serem schönen Tanzsaal. Von Ostern bis Pfingsten fand wetteiferten die Kinder in fünf jeden Sonntag ein Frühgottes- Gruppen verteilt, und san- Vom vielen Schnee befreit, dienst in der Bergkirche statt. gen ihre Lieder bei den selbst spriessten dann die ersten Anschließend kam man dann geschmückten Lichterbäum- Veilchen und Ostern mit sei- geschlossen in die Hauptkir- chen. Da verabschiedete sich nen schönen Traditionen hielt che, die zu Pfingsten immer Wo? Wann? … und wie war ser Glockenklang und unser geprägt, Sitten und Bräuche schon das alte Jahr und ein Einzug. Alle Schuljungen, mit grünen Linden- oder Bir- das? So werden wir Älteren, Glaube. wurden gepflegt. Schon als „Neues Jahr“ hielt Einzug. aber auch die kleineren Jun- kenbäumchen geschmückt öfters von Kindern, Enkeln Der christliche Glaube gab Kinder war man dabei und gen, eilten am 2. Ostertag war. Auch die Burschen zeig- und Urenkeln gefragt. unseren Vorfahren in vielen, gehörte dazu. Am 1. Januar, herrschte ein zu den Mädchen und baten ten öffentlich, wer ihr auser- Um dies zu erfahren, wollen sehr oft schwierigen Situatio- Früher, vor der Enteignung Kommen und Gehen der Kin- deren Eltern ihnen zu erlau- wähltes Mädchen war und wir gemeinsam eine gedankli- nen immer wieder festen Halt der deutschen Bevölkerung der auf den Straßen, die bei ben, ihre Mädchen zu „be- stellten nachts vor ihr Haus che Reise machen in ein Land, und Zuversicht. von 1946, reihten sich im ihren Paten, Tanten und On- spritzen“. Es war ja meistens 2 bis 4 solche Bäumchen auf. in eine Zeit, von der wir heute __________________________ Jahresablauf alle schweren, keln ihre Neujahrsgedichte selbst hergestelltes Veilchen- Sie wurden dafür mit Wein nur noch sagen können: landwirtschaftlichen Arbeiten aufsagten. duft-Wasser. und Krapfen belohnt. „Es war einmal“, oder „so war Heimat verbinde ich auch aneinander und wiederholten Kleine Geschenke erfreuten Dafür erhielten sie jeder ein Im Winkelwald gab es eine es einmal“ und „das kommt mit starker Freundschaft, sich jährlich immer wieder. die vielen Kinderherzen. buntes Osterei. Wenn bei den Lichtung „Tanzplatz“genannt, nie wieder“. Kameradschaft, Hilfsbe- Mühselig war die Arbeit. Es Es war Winterzeit. Dorf und Mädchen alle Ostereier ver- der wurde von der Bruder- Ihr ahnt es bestimmt schon, reitschaft, Zusammengehö- gab nicht die Geräte die heu- Felder waren von viel Schnee teilt waren dann wurde das schaft immer sauber gehalten ich spreche von unserer Hei- rigkeit und Geborgenheit. te in der Landwirtschaft ver- bedeckt. Die Arbeit der Bau- Tor verschlossen. und hier fand am 2. Pfingstag mat Siebenbürgen, von unse- _____________________________ wendet werden können. So ern ruhte. Nun eilten alle, Groß und früher immer ein Tanznach- rem Heimatort Hetzeldorf. brachten die verschiedenen Es war Zeit Feste zu feiern. Klein, zur Kirche. Die Kinder mittag statt. Heimat bedeutet für uns viel Dies alles im Paket genom- Sitten, Bräuche und Feste, Am 2. Januar wurde der Ju- drängten sich alle um den Al- Am zweiten Sonntag im Mai mehr, als nur der Ort, in dem men, gelebt und erlebt in ei- Lichtblicke und Freude in den gendfasching abgehalten, tar herum und die Kleinsten wurde der Muttertag gefeiert. wir geboren wurden. Heimat ner Gemeinschaft, wo jeder arbeitsreichen Alltag. Fuesnicht genannt. Das war saßen alle auf den Treppen In der Kirche trugen die Kin- ist unsere ganze (deutsche) den anderen kannte und ver- Sie waren in den Jahresablauf, ein Tanz mit bestimmten Re- des Altars. Es war immer sehr der dazu passende Gedichte Kultur, unsere Sitten und stand, das war für uns unser genau so wie die Arbeiten auf geln, organisiert von der Bru- schön anzuschauen. Nach vor und jede Mutter fand auf Bräuche, unsere Feste, unse- Heimatort Hetzeldorf. dem Felde, fest eingebun- der- und Schwesternschaft. dem feierlichen Gottesdienst ihrem Platz in der Kirche ein re Lieder, unsere Kirche, un- Diese Gemeinschaft hat uns den, organisiert und gepflegt Auch die Kinder kamen zu wurde die Pfarrfamilie mit Blumensträußchen. 16 17
Im Juni, am Peter- und Pau- tionellen Katharinenball ge- Advent heißt Ankommen. lstag, wurde im Kirchhof die krönt. Dieser fand im Novem- Man erwartete das ankom- Die Fahne der Hetzeldorfer Nachbarschaft Blumenkrone aufgestellt. ber statt. mende Weihnachtsfest und von Daniel Kraus Von den Wiesen des Dorfes Bei dieser Gelegenheit wur- der Jahresablauf und unsere sammelten die Mädel Mar- de auch ein Programm, be- gedankliche Reise wird mit garetenblumen, und bei Ge- stehend aus Liedern und ei- diesem schönen Fest abge- Eine Fahne ist ein ein- oder mehrfarbiges Tuch, oft mit Bildern sang und Fröhlichkeit wurde nem Theaterstück geboten. schlossen. und Symbolen beschriftet. In der Regel steht die Fahne sinn- die Krone geschmückt. Unter In Tracht wurde im Saal der bildlich für eine Gemeinschaft, wie z.B. ein Verein, die Kirche der Krone wurden Volkstänze Aufmarsch aufgeführt und bis Fest eingebaut in diese Bräu- oder eine Zunft. Auch wir, die HOG, haben eine. aufgeführt. in die Morgenstunden weiter- che und Feste waren die da- Die Fahne der Hetzeldorfer Nachbarschaft wurde im Jahr 1993 Ohne Absicherung, in Tracht getanzt. zugehörigen Lieder. in Niederweisel beim Hetzeldorfer Treffen eingeweiht. und mit Stiefeln, stieg ein Wir wuchsen zu einer Gemein- Sie wurde geschaffen als ein Sinnbild der Gemeinschaft, sie Bursche, den zwölf Meter ho- Die Tage wurden immer kür- schaft zusammen, wo Freund- begleitet die Nachbarschaft bei den Hetzeldorfer Treffen, bei hen Kronenstamm, und wies zer, die Nächte immer länger. schaft, Hilfsbereitschaft und den Umzügen, bei den Heimattreffen in Dinkelsbühl und über- in seiner Ansprache auf die Be- Dies gab Anlass zu einem innere Werte uns vorgelebt all dort, wo die Hetzeldorfer Nachbarschaft ihre Aktivitäten deutung des Kronenfestes hin. weiteren, letzten Fest im Jahr: und weitergegeben wurden. gestaltet. Dieser Brauch, das Fest der Die Thomasnacht, am 21. __________________________ Blumenkrone, wird auch hier Dezember, als längste Nacht Gustav Paal, unser alter Nachbarvater, hat einst ein Gedicht in Deutschland, weitergefei- im Jahr, wurde auch gefeiert. Was die Heimat uns in die Wiege über die Fahne der Nachbarschaft geschrieben: ert und erfreut sich großer Be- Dies geschah aber in kleine- legte, wie sie uns prägte, das ha- liebtheit. Eine Besonderheit ren Gruppen wie zum Bei- ben wir auch her in unsere neue wäre bei diesem Fest noch zu spiel im Kränzchen. Auch die Heimat mitgebracht. Die Fahne unserer Nachbarschaft Die neue Heimat ehren wir erwähnen: Bei der anschlie- Schulkinder feierten gruppen- __________________________ Vereinigt uns zu Brüdern, In Liebe und Vertrauen, ßenden Tanzunterhaltung im weise und bekamen meistens schenkt uns zu guten Taten Kraft Gott möge gnädig für und für Tanzsaal in Hetzeldorf, durf- Pfannkuchen mit Marmelade Vieles von diesen vielen schö- und Mut zu frohen Liedern. Auf Siebenbürgen schauen. ten die Mädel bis zwölf Uhr serviert. nen Bräuchen aber ging ver- die Burschen zum Tanz auffor- loren. So kann man abschlie- Wir wollen fest zusammen stehen Die Fahne unserer Nachbarschaft, dern. Mit dem Totensonntag ging ßend sagen: Und ihr die Treue halten, das Herz edler Gedanken, So verlief, gepaart von Ar- dann das Kirchenjahr zu „Es war einmal“ oder, „ so in Glück und Leid und Sturmeswehen, schenkt uns zu guten Taten Kraft, beit und Festen, Frühling und Ende. Bis Weihnachten waren war es einmal“! so lernten uns die Alten. drum wollen Gott wir danken. Sommer. Die Erntezeit wurde dann alle Unterhaltungen un- dann mit dem Erntedankfest tersagt. Heilbronn, Februar 2020- in der Kirche und dem tradi- Es war die stille Adventszeit. Theresia Kraus Grundschullehrerin Die Heimat immer Theresia Kraus die Menschen prägt, mit ihren Schützlingen weil sie jeder auf einem Blasi in Hetzeldorf in sich trägt. im Januar 1980. Kühn-Görg, Monika Johanna Moritz, Ottilie Briebrecher, Johanna Briebrecher, Heinrich Schuster (hinten), Friedrich Schuster (vorne). Foto: eingesandt von Johann Schuster 18 19
Veranstaltungen für das Liebe Hetzeldorfer*innen, voller Optimismus haben wir unser Jahr 2021 sind ungewiss! ungewiss! großes Hetzeldorfer Treffen auf das Jahr 2021 verschoben. 2020 sind wir auch wieder dabei! Doch die Coronapandemie hält immer noch an und macht das Planen unmöglich. Obwohl das Datum feststeht, Halle und Musik gebucht sind, t a n d ist es ungewiss ob das Fest stattfinden kann. V o rs k t – r De nd den ! u t! Wir bitten um Euer Verständnis. n t n k pla rona le Co Auf unserer Hetzeldorfer Hompage: www.hog.hetzeldorf.de werden wir Euch auf dem Laufenden halten. Hetzeldorfer Treffen 2021 Hetzeldorfer Faschingstreffen in Lauffen am Neckar mit Kronenfest und Ball Erzählen - Feiern - Tanzen Musikalische Unterhaltung! l e i d ine r Kl a eiunsachsenheim s! Wann? Am Samstag, den 26. Juni 2021 Fäl am 25. Janu ar l t 20 21 r Str. 50 in der Mehrzweckhalle, Löchgaue Beginn 14:00 Uhr diti sindJun onsind undAlt Junggund eingel Altein adenn gelade In 74348 Lauffen am Necker im Na Na alte chchalte Tra r rTra diti on Wo? sowieieGe persow tränke Geträn zubring mitzub kemit en. ringen. Restaurant Bürgerstuben an der Stadthalle Kaf undKuc feeund Kuc hen hen Ab , ,Ab endend ves ves per Kaffee ingko sching Fasch stümi kostü ngerw erung mieru schtt–– ünsch erwün Charlottenstraße 89 Fa schön diesch stennKo önste mewe stüme Kostü werde ämmi prä rdennpr ier t! ! ert die undein hmeeund mungs stimmu eineestim ngsvol Zeit.t. volleleZei Wir freu en uns auf ein ein e e reg reg e Tei eTei lna lna hm Wir freuen uns auf jedoch atzjed kplatz ochist den über rden istübe !! hga 50,der Str.50, uerStr. Parkpl derPar ng Me hrz we ckh alle ist ist inin der der Löc Löc hga uer Ach Ach tun tun g: Die g: Die Mehrzwe ckh alle ererWeWe (Ric gg(Ric htu ngSpo erreich zuerre lle)zu rthalle) Sportha en. ichen. b i n d u Ver Bes Bes igh igh eim eim htu ng i b en in ir b l e W 20 21
Frieda, unser Rehkitz Erzählt von Michael Binder, aufgeschrieben von Johanna Schneider wohnhaft in Waldkraiburg Es war im Frühsommer des Vater durch den Kopf und er tiefer ins Gras und fiepte lei- Jahres 1939, die Zeit, in der begann das Gras „Mued“ um se. „Es muss wohl Hunger bei uns in Hetzeldorf die Wie- „Mued“ umzulegen, ohne haben, sicher auch etwas sen das erste Mal gemäht dabei das Kitz aus den Augen Angst“ nahm mein Vater an. wurden. Auch mein Vater zu lassen. Die Begegnung der „Was aber, wenn der Rehmut- gleich nachdem sie satt war, Gasse, so dass auch unsere Lamm oder ein Ferkel fehlte nahm sich eines Tages vor, Ricke mit ihrem Jungtier woll- ter etwas zugestoßen ist und hinaus und verbrachte die Nachbarskinder ihre Freude in der Regel nicht. jene Grasfläche zu mähen, te er auf keinen Fall verpas- sie gar nicht mehr kommt?“ Tage und Nächte zunächst in an ihr hatten. Bei einer der Hochzeiten die auf dem „Omeszeppen“ sen. Aber er sehnte diesen Zu gefährlich war es für das Hof und Stall. durfte unsere Frieda dieser lag, dort wo „de Leoxelboch“ Augenblick vergeblich her- kleine, unerfahrene Reh allei- Später folgte sie mir in den Einmal erlaubte mir mein Glücksbringer sein. und „de Hazelboch“ ineinan- bei: Die Rehmutter ließ sich ne in der Wildnis zu bleiben. Garten. Ich nahm sie auf mei- Lehrer sogar, Frieda mit in die Ich hielt mich immer in nächs- der fließen. den ganzen Tag nicht blicken. So entschloss sich mein Vater, ne Streifzüge am „Oltdäner- Schule zu nehmen. So wohl ter Umgebung des Schaf- Schon früh am Morgen mach- Am späten Nachmittag, be- es mit nach Hause zu nehmen. Rech“mit. Hier in der freien wie im Wald fühlte sie sich hier fes auf und siehe da: Frieda te er eine Entdeckung: In der vor sich der fleißige „Mader“ Natur war Frieda in ihrem nicht, doch sie sprang auch überstand mit Bravour diesen Nähe des Baches duckte sich auf den Heimweg machte, Die Freude war hell, als er Element. Das weite Feld, die nicht wild im Klassenzimmer wohl größten Auftritt ihres Le- ein Rehkitz ins Gras. ging er zum „Rehchen“ hin, mit dem Kitz im Arm den Hof Wiesen, der Wald beflügelten herum, da sie es gewohnt bens zur Freude aller Hoch- „Es wird wohl auf seine Mut- um es sich genauer anzu- betrat. Mit großer Begeiste- sie zu Freudensprüngen. war, dass sich Menschen in ih- zeitsgäste. ter warten“, ging es meinem schauen. Es duckte sich noch rung kümmerten sich meine Hier war ihr richtiges Zuhause. rer Nähe aufhielten. Im Frühjahr 1940 fiel meiner Geschwister – mein Bruder Es wurde Winter und nach Mutter auf, dass sich Friedas Will, meine Schwester Hanni Frieda blieb nun auch über Weihnachten und Neujahr Bauch immer mehr wölbte. und ich um unseren kleinen Nacht immer wieder weg. begann auch in Hetzeldorf Uns war klar, dass unser Reh- Gast. Da mein Bruder Hans Wenn ich Sehnsucht nach ihr die Zeit der Hochzeiten. chen in „froher Erwartung“ damals nur einige Monate alt hatte, ging ich auf den Berg Die Bittknechte, die den Ab- war. Ihre Besuche bei uns wur- war, waren eine kleine Flasche und rief ihren Namen. lauf des „Gabens“organisier- den immer seltener. Ich such- und ein Nuckel schnell zur Sobald sie mich hörte, kam ten, hatten zum Abschluss te sie im Wald, doch eines Hand, Milch war auch genug Frieda herangesprungen und dieses Programmpunktes Tages reagierte sie auch auf da, und bald war der heiße lief ein paar Begrüßungsrun- auch immer eine Überra- mein Rufen nicht mehr. Frieda Hunger des Kitzes gestillt. den um mich herum. Wenn schung bereit. widmete sich nun wohl einer sie dann zum Stehen kam, Zugedeckt in einem Schaff wichtigeren Beschäftigung, „Das Reh braucht unbedingt nahm ich sie in die Arme, brachten sie kuriose Gegen- als sich mit mir zu treffen und einen Namen“, meinte ich, sprach ein paar Worte zu ihr stände für den Alltag des ließ sich nicht mehr blicken. und wir waren uns nach kurzer und streichelte sie. Das tat Brautpaares herbei. Beratung einig: Frieda sollte Frieda sichtbar gut. Ab und zu war auch ein klei- Diese Erlebnisse mit unserem das „Rehchen“ heißen. Sie blieb dann meistens eine neres Kind dabei, das einen Rehchen liegen nun achtzig Frieda gewöhnte sich dar- zeitlang bei mir und folgte lustigen Hochzeitsspruch zum Jahre zurück, aber sie sind in an, in der Küche gefüttert zu mir auf Schritt und Tritt. Sie Besten gab, aber auch ein meiner Erinnerung wach ge- werden, verlangte sich aber, begleitete mich auch auf die Glücksbringer, wie z.B. ein blieben. 22 23
Wenn Adventswünsche in Erfüllung gehen von Kathi Schmidt Die Backfrauen: vlr. Kathi Schmidt, Annemarie Sutoris, Hilde Schwarzer, Renate Heilmann, Hanni Schenk Die Stern-Künstler: Bruno Schwarzer, Michael Schenk, Advent. Zeit der Sehnsucht. wir uns bei Annemarie Suto- les gut und schön, aber das Walter Schmidt, Samuel Sutoris und nicht auf dem Bild Zeit für Gemeinschaft. Zeit ris (geb. Maurer) und ihrem ist doch nichts Besonderes – zu sehen Michael Heilmann für: „Es werde Licht“ und Zeit, Mann Samuel in Wiehl und und das stimmt sogar. Aber dass es geschieht. feiern zusammen den 1. Ad- bei Annemarie sind wir mit Weihnachtslieder, die wir als Engel noch viel mehre…“) – chenende in Hetzeldorf im Bestimmt kennt Ihr das auch: vent. Wir, dass sind Rena- unseren Flöten eingeladen Kinder in Hetzeldorf gesun- so, wie es einst in der Mor- Drei-Kugelhaus und eröffne- Wenn eine Sehnsucht groß te (geb. Kraus) und Michael und so ist der Adventsnach- gen und geflötet haben. genkirche erklungen ist. ten erstmal die Weihnachts- und immer größer wird, dann Heilmann, Walter und ich, Ka- mittag durch unser musizie- Von Jahr zu Jahr wurden die Der Plan war perfekt und wir bäckerei. Annemarie hatte bricht etwas Neues an. tharina Schmidt (geb. Pitters). ren geprägt. Erinnerungen an Weihnach- waren Feuer und Flamme. den Teig, die Förmchen und Seit etlichen Jahren treffen Jetzt denkt Ihr bestimmt: Al- Wir spielen die altbekannten ten in Hetzeldorf immer prä- Wir konnten sogar die Famili- den Zuckerguss aus Deutsch- senter. Und so kam es, dass en Schenk und Schwarzer für land mitgebracht. Mit extra aus der Sehnsucht ein realer dieses Vorhaben begeistern schön bestickten Schürtzen Wunsch entstand: und so waren wir auf einmal mit der Aufschrift: „Backen Wie wäre es, wenn wir 2019 fünf Paare mit großer Vorfreu- mit Herz“, waren wir Frau- auf den Weihnachtsmarkt de im Herzen. en unglaublich schnell dem nach Hermannstadt fahren Dieser Plan wurde jedoch et- Backfieber verfallen. und anschließend den 1. Ad- was durchkreuzt und musste vent in Hetzeldorf verbringen? geändert werden. Vom Weih- Hier könnten wir gemeinsam nachtsbaum hatten wir Ab- Plätzchen backen, wieder in schied genommen und statt- unsere geliebte Kirche gehen dessen am Samstag vor dem und zusammen Gottesdienst 1. Advent eine Lichterandacht feiern. mit Adventskranz geplant. Wir schwärmten von einem Am Sonntag sollte es um 10 Weihnachtsbaum, den wir so Uhr einen Gottesdienst mit wie früher mit Popkorngirlan- Pfarrer Arvay geben und da- den, Äpfeln, Plätzchen und nach einen Besuch im Alten- Kerzen schmücken wollten. heim. Oben in der Spitze sollte das Auch mit dem Ergebnis die- Christkind angebracht wer- ses Plans waren wir mehr als den und das Quempasslied zufrieden. wollten wir singen („Den die So trafen wir uns alle mit- Hirten lobeten sehre und die einander am 1. Adventswo- 24 25
Die gute Vorbereitung mach- die Lichterandacht vorberei- In seiner Predigt ging es da- te sich bemerkbar, alles funk- tet. Überall auf den Kirchen- rum, was es bedeutet wenn tionierte reibungslos. bänken brannten Teelichter man im Advent „in Erwartung Einen ganzen Tag lang wurde und der Altarraum war für die lebt“. Die Antwort ist ganz durchgehend gebacken und Gottesdienstbesucher herge- einfach: Gott beschenkt uns! am nächsten Tag ausgiebig richtet. Das Thema der An- verziert. Beim Verzieren konn- dacht war: „Mache dich auf Nach dem Gottesdienst gab ten wir viel von Annemarie und werde licht“ und wurde es vor dem Kirchenportal für lernen. Sie verriet uns ihre von uns selbst vorbereitet. alle Gottesdienstteilnehmer künstlerischen Tricks und wir Mit einem Laternenlicht, vie- die Bescherung mit den Leb- waren fasziniert und verzier- len Kerzen und begleitet von kuchenpäckchen und alle wa- ten wie die Weltmeister. Renate auf der Flöte zogen ren sich einig: Adventsfreude wir in die dunkle Kirche ein. ist eine besondere Freude. Unser Ziel war es, allen Ge- Es wurde uns allen warm ums Anschließend gingen wir ge- meindemitgliedern aus Het- zeldorf nach dem Gottes- Herz als wir gemeinsam mit allen Besuchern Adventslie- meinsam mit Pfarrer Arvay ins Altenheim. Herr Banyai und Helle Freude im Altenheim in Hetzeldorf! dienst am Sonntag einen der sangen. Wir lauschten die Bewohner empfingen uns „Keachen“ (Lebkuchen) zu den Flötenklängen, den Ge- sehr herzlich. Der letzte Höhepunkt unse- Quempaslied „Den die Hirten Als einzige Hetzeldorferin be- überreichen und auch im Al- beten, Gedichten und einem „Tragt zu den Alten ein Licht“ res Adventswochenendes in lobeten sehre und die Engel grüßten wir Johanna Maurer, tenheim sollte jeder ein Päck- geistlichen Impuls. ... dies war unsere Botschaft Hetzeldorf war der Besuch im noch viel mehre…“ die uns noch alle kannte und chen überreicht bekommen. Ganz besonders berührt wa- die wir überbringen wollten Altersheim. Die Augen der Teilnehmer sich mit uns noch lange un- Sehr beschäftigt und fleißig ren wir, als wir das Quem- mit Flöten, Liedern, Gedich- Wir hatten uns im Vorfeld bei strahlten noch mehr, als wir terhalten hat. „Hier fühle ich waren auch unsere Männer. passlied anstimmten. Es war ten und Gebeten. Herr Banyai angemeldet und die Lebkuchenpäckchen und mich wie zu Hause, ich bin Sie hatten die Aufgabe, sich unbeschreiblich schön und Als Abschiedsgeschenk über- gespürt wie sehr sich die Lei- Adventskalender überreich- froh, dass ich hier sein kann. um den Adventskranz zu küm- so wurde diese Andacht die reichten wir allen Altenheim- tung und die Bewohner auf ten. Ich glaube es war uns Nehmt bitte liebe Grüße mit mern und am Samstag vor der Erfüllung all unserer Träume bewohnern und Mitarbeitern unseren Besuch freuten. hervorragend gelungen ein an alle die mich kennen“. Lichterandacht sollte auf dem und Sehnsüchte. einen sehr schön verzierten Nach dem Gottesdienst am wenig Adventsfreude zu ver- Turm ein Stern leuchten. Lebkuchen, ein Päckchen mit Sonntag gingen wir, bepackt breiten. Die Freude unserer- Eine schöne Aktion ging zu Gemeinsam hatten wir alle Zugleich war sie eine gelun- selbstgebackenen Plätzchen mit hübschen selbstgemach- seits war umso größer, denn Ende. Die Erinnerung an die- Hände voll zu tun und der Ad- gene Einstimmung für den und von der HOG gespendet ten Lebkuchenpäckchen rü- wir spürten, geteilte Freude se kostbare Zeit und dieses ventszauber verlieh uns Flügel. großen Gottesdienst am 1. einen Adventskalender mit ber zu den Bewohnern des ist doppelte Freude. unbeschreiblich gute Gefühl, Advent mit Pfarrer Arvay. Schokolade. Altersheims. das wir in diesen Tagen in Pünktlich um 18 Uhr leuchtete Auch hier durften wir uns mit Zufrieden gingen wir anschlie- Im Auftrag des Vorstands hat- Einige Bewohner konnten Hetzeldorf verspürten, hat uns auf dem Kirchturm der Stern unserem Flötenspielen einbrin- ßend nach Hause und spür- ten wir auch schöne Schoko- ihr Zimmer nicht verlassen, sehr bereichert und glücklich und die Kirche war (mit Hilfe gen (siehe Titelbild) und sogar ten: „Es ist Advent in unseren laden-Adventskalender be- zu denen brachten wir die gemacht. von Susanni Schöffend) für die Lesung übernehmen. Herzen“! sorgt und in diesem schönen Geschenke persönlich hin Rahmen den Bewohnern per- und erlebten sehr bewegen- Eure Renate Heilmann sönlich überreicht. de Momente. Ein Herr war Sie saßen in freudiger Er- so erfreut dass er aus seiner wartung im Speisesaal und Schublade eine Mundharmo- alle waren gespannt was nika rausholte und als Danke- jetzt kommt. Auch Pfarrer schön für uns „Hoch soll`n sie Wolfgang Arvay begleite- leben“ spielte. Ich hatte Trä- te uns. Nachdem wir uns nen in den Augen. aufgestellt hatten, spielte Eine Lehrerin aus Herrmann- die Flötengruppe bekannte stadt erzählte uns wie glück- Weihnachtslieder und Kathi lich sie sei einen Platz in Schmidt las adventliche Texte diesem Heim bekommen zu vor. Gemeinsam sangen wir haben. „Mir geht es sehr gut Johanna Mauer mit zum Abschluss das beliebte seit ich da sein darf.“ Annemarie Sutoris 26 27
Die Weihnachtsmaus Dezember 2019 in Hetzeldorf In diesem Jahr war die Weihnachtsmaus, Plötzlich wird der Adventskranz nicht mehr selbstgemacht zu Hause in Hetzeldorf im Dreikugelhaus. statt dessen einer aus der Stadt gekauft und nachhausegebracht. Sobald das Glöckchen am Tor erklang Dieser gekaufte Kranz ist zwar klein aber auch schön für sie das Abenteuer begann. und sogar mit vier dicken, roten Kerzen versehen. Frech beäugt sie den eintretenden Gast, Jippi!!! Und niemand hat es geahnt oder gar gemerkt um herauszufinden welch Schabernack zu ihm passt. das ICH, die Weihnachtssmaus, war hier am Werk. Doch diesmal tritt eine ganze Gruppe ein Dieser Kranz ist so etwas wie ein Magnet und die Maus fragt sich: Schaff ich das mit dem Schabernack so ganz allein? denn Vieles in den folgenden Tagen sich um ihn herum dreht. Einen besonderen Plan gilt es jetzt auszuhecken, Die Maus schaut und überlegt – sie schaut und überlegt sie will viele Sachen verstecken und alle etwas necken. und endlich, für den nächsten Streich, ihr jetzt ein Licht aufgeht. In der Küche macht ein Großteil der Gruppe sich breit Ein Notenchaos könnte ich fabrizieren darüber die Maus sich besonders freut. das bringt ein großes durcheinander beim musizieren. Unter dem Tisch wählt sie sorgsam ihr Versteck Gedacht und gemacht – die Maus wann immer sie kann hier kann sie gut lauschen und wird nicht so schnell entdeckt. macht sich ans Notenverstecken ran! Die Frauen und Männer schwärmen von vielen Aktivitäten „O du fröhliche“ erklingt es beim Proben vom Sternbasteln, Adventskranzbinden, Plätzchen backen und zusammen flöten. doch in der Kirche hörte man ganz leise ein Toben. Piep–Trutz–Mäusepadauz – die sollen mich lernen kennen! Die Noten, wer hat sie? Die Noten sind weg die Maus fühlt das Abendteuer unter ihren Krallen brennen. dabei wurden sie doch sortiert und ordentlich zusammengelegt. Doch schnell merkt sie: bei dieser Gruppe ist alles gut durchdacht Die Weihnachtsmaus lacht und ist zufrieden, es läuft wie am Schnürchen und einer gibt auf den anderen acht. doch diese Aufregung die Anderen überhaupt nicht lieben. Beim Plätzchenbacken geht es wie in der Weihnachtsbäckerei zu. Professionell wie diese Gruppe nun mal scheint zu sein Sterne, Herzen, Glocken und Engel werden gebacken im Nu. stimmt promt – statt zu flöten – ein Liedchen ein. Sowas hat die Weihnachtsmaus noch nicht gesehn „O du fröhliche“ erschallt es nun in der Kirche und alle singen mit und was für ein besonerer Duft liegt hier in der Luft – ihr bleibt fast der Atem stehn. und die Weihnachtsmaus begreift: Das ist bestimmt der Adventskranz-Hit. Das konnte ich nicht ahnen sagt etwas verwirrt die Weihnachtsmaus Für dieses Jahr hat sie genug vom Schabernack machen, und setzt heute mit dem Schabernack in der Küche aus. sie fängt an zu gähnen, ist jetzt müde und will lieber schlafen. Sie läuft nun schnell aus der Küche raus Mit dieser Gruppe es aufzunehmen sich eh nicht mehr lohnt dabei denkt sie: halt, ich schaue mich mal nach den Männern um in diesem Haus. und so geht sie zurück in ihr Versteck und hält Winterschlaf wie gewohnt. Die machen sich im Hof Gedanken um den Adventskranz da spürt die Weihnachtsmaus: hier ist jetzt angebracht mein diesjähriger Einsatz. Doch halt, jetzt seid ihr Leser dran: „Dã Geschicht as nea eus, seht do lieft dă Meus, Piep–Trutz–Mäusepadauz – denen tue ich Wirrewarr ins Glas feht ză und mocht ech en Pelzkopp dreus“! und dann haben Sie untereinander eine Menge Spaß. Kathi Schmidt 28 29
Zum 60. Geburtstag Zum 80. Geburtstag Zum 90. Geburtstag che Herzli Friedrich Gieb Andreas Hennig che Günter Dengel Sara Beer, geb. Kreuzer w ü n s Franz Pitters Glüc k Regina Dengel, geb. Schuster Johann Beindressler Peter Schuster Karin Depner, geb. Kraus Ottilie Bretz, geb. Briebrecher Michael Schwarz Michael Depner Samuel Depner Johanna Schwarz, geb. Grenner Samuel Depner Katharina Freitag, geb. Schenk Maria Freund, geb. Hermann Peter Kartmann Klaus Peter Geller Erika Kelp, geb. Schuster Über 90 Jahre Michael Hatt Samuel Kraus Michael Binder Hilda Kraus, geb. Maiterth Alfred Maurer Maria Depner, geb, Lichtenwöhrer Susanne Kraus, geb. Müller Susanna Maurer, geb. Reder Johannes Hermann Emmi Maurer, geb. Ziegler Johanna Michel, geb. Uiselt Ria-Gertrud Hermann, geb. Reissenberger Emma Maurer, geb. Schuller Gerhard Orben Michael Kraus Regina Orend, geb. Depner Elisabeth Pitters, geb. Schöffend Samuel Krestel Hans Pelger Susanna Pitters, geb. Maurer Regina Kartmann, geb. Depner Maria Pitters, geb. Schmidt Michael Römischer Johann Pitters Gerlinde Schenk, geb. Teutsch Ottilie Stratmann, geb. Kartmann Justina Pitters, geb. Krestel Johann Schenk Michael Schmidt Wilhelm Schenk Heinrich Schuller Katharina Schmidt, geb. Schöffend Marianne Seiler, geb. Kandert Susanne Schneider, geb. Binder Helmut Martin Stefani Michael Sutoris 60. Geburtstag von Hans Welther Walter Viehbeck Lieber Hans, Papa, Schwiegervater und lieber Opa, Helmut Waffenschmidt 60 Jahre sind vorbei, nicht alle waren sorgenfrei. Viel Glück und Johanna Wellmann, geb. Grenner Viel Arbeit hast Du dir gemacht und niemals Johann Welther nur an Dich gedacht! Mit viel Lebensmut und Kraft viel Segen Ottilie Ludwig, geb. Schuster hast Du im Leben sehr viel geschafft. Für Deine Mühe in all den Jahren möchten wir Dir DANKE sagen. Es ist schön, dass wir Dich haben. auf all euren Wegen Gesundheit und Frohsinn Zum 70. Geburtstag Wir wünschen Dir für alle Zeit, Gesundheit, Glück sei auch mit dabei! und Zufriedenheit. Anne Marie Blücher, geb. Schenk Johanna Hartmann, geb. Beindressler In Liebe: Michael Kartmann Deine Ehefrau Hermine, Deine Söhne mit Familie und Deine Enkelkinder Emilia und Leon Samuel Kartmann Gerda Kraus, geb. Müller Johann Krestel Helene Maiterth, geb. Kesselgruber Hermann Uisselt, geb. 13.04.1950 Katharina Meiterth, geb. Roth 70 Jahre bist du nun, hattest immer viel zu tun. Wenn man dich brauch- Katharina Schenk, geb. Brandsch te, warst du da immer mit Werkzeug im Gepäck, ist klar. Georg Schmidt Jedem zu helfen war für dich „Glück", nun blickst du auf arbeitsreiche Johann Schuller Jahre zurück... und dafür danken wir DIR von Herzen und wünschen Andreas Schuster DIR noch viele glückliche Jahre in unserer Mitte Johanna Sutoris, geb. Wolff Sara Schuster, geb. Briebrecher Mit viel Liebe Die Enkelkinder Andreas und Lukas Hermann Uisselt Ehefrau Sarah, Sohn Kurt mit Astrid, Tochter Diethilde und Frieder mit mit ihrem Papa, musizieren für Opa Katharina Ungar, geb. Kraus Lukas und Andreas, Tochter Inge mit Arnold und Tim, Tochter Brigitte Hermann Uisselt! mit Heiko und Julia 30 31
Alfred Maurer, aus Mainz Wie ward ich 80? Bewaffnet geht’s den Weg entlang singend, fröhlich auch manchmal bang Das frage ich mich schon lange auch wenn ein Stolperstein mich manchmal schmerzt und dabei ward`s mir langsam bange manch Heiterkeit mit Fröhlichkeit mit mir scherzt. doch bei dem Geleit, beim Weitergehen werd ich’s sehen und erleben. Die Jugendjahre schenken mir Geselligkeit. Und die Suche nach der Liebe macht sich breit Mit der Geburt, ward der erste Schritt getan denn zur Partnerschaft mich treibt im noch unbekannt engen Klan und bald darauf zum Traualter ich schreit. in dem ich anfing an zu blühen ohne mich dabei zu bemühen. Kurze Zeit danach werd ich umschart Kinder & Enkelkinder stehen parat, Heller wurden die Tage bald die mein Aussehen imitierten und weiter ging es ohne Halt und mein Dasein fröhlich zieren. viel mehr vom sonnigen Tageslicht ohne zu erkennen meine Pflicht. Nicht selten trat ich ganz daneben auch das gehört nun mal zum Leben Weinen war meine erste Redensweise welch mich führt über Brück und Steg die Windeln noch voller Scheiße auf dem achtziger Lebensweg. strampelnd begann ich mit frühem Sport und bald sprach ich das erste Wort. Vom Geburtsort weit entfernt wo man Stadt und Land erkennt Krabbelnd erst auf allen Vieren weit weg über die Grenzen damit wollte ich mich zieren begegnen mir fremde Menschen. vom Bett zum Tisch zu wandern und manchmal auf der Schnauze landen. Ist die Lebenslehre dann komplett bin ich noch lange nicht perfekt So langsam schreite ich zur Mission auch noch lange nicht ganz weise zum Kindergarten und Schule geh’n aber gewiss schon halb Greise. um das 1x1 und ABC zu lernen was die Eltern und Geschwister noch ergänzten. So Gott will, schreite ich dahin hoffentlich in seines Sinnes Sinn Damals erschienen mir die 80er so grausig und so Er will, geht’s noch weiter die betrachtete ich so traurig mit Ihm als fürsorglicher Begleiter. ungeachtet das die so ruhmvoll sind ich war ja eben noch ein Kind. Nun sind die 80 schon gesamt schaue in die Zukunft ganz gespannt Doch die Alten beherrschen die Reife mit dem Rückblick auf die Vergangenheit womit sie bewiesen ihren Fleiße und mit dem Vorausblick auf die Folgezeit. woraus ich Weisheit schöpfen konnte ums zu speichern in meinem Kopfe. 32 33
Hochzeiten & Jubiläen Herzliche Glückwünsche Thomas Welther und zur Geburt Kathrin, geb. Melcher, haben am 26.09.2020 in Koblenz geheiratet. Max Elia Sutoris, geboren: 02.12.2019, getauft: 17.10.2020 in Heilbronn Manfred Pitters und Laura, Eltern: Michael Sutoris und Vanessa, geb. Mayer, haben am 17.10.2020 geb. Kreutzer in Vallendar geheiratet. Leon Welther, geboren: 14.07.2020 in Balingen Eltern: Hans-Egon Welther und „Um den vollen Wert des Glücks Daniela, geb. Bauer zu erfahren, brauchen wir jemand, um es mit ihm zu teilen.“ (Mark Twain) Marielle Schenk, geboren: 14.11.2020 in Schwetzingen Am 10.01.2020 haben wir die Eltern: Carolin Schenk / Benjamin Chrubasik Goldene Hochzeit von Heinrich und Johanna Drotleff (geb. Kartmann) gefeiert. Herzlichen Glückwunsch! Wir nehmen Abschied von: Eiserne Hochzeit Maria Schuster, geb. Mauer, geb. 18.09.1931, gest. 12.12.2019 Kirchgöns Johanna und Walter Paal Johann Welther, geb. 01.07.1934, gest. 19.01.2020, Mössingen Vor 65 Jahren habt ihr beide euch entschieden, Susanna Binder, geb. Kraus, geb. 12.06.1934, gest. 08.03.2020, Bad Aibling das Eisen des Lebens gemeinsam zu schmieden. Martha Pitters, geb. 1931, gest. 28.02. 2020, Freimersheim An sonnigen Tagen, Hand in Hand zu gehen, bei Sturm und Gewitter fest zusammen zu stehen. Werner Pitters, geb. 02.12.1955, gest. 18.03.2020, Nordhausen Frieda Györffy, geb. Bertleff, geb. 15.05.1921, gest. 10.03.2020, Hamburg Es gratulieren herzlich eure Kinder mit Familien. Siegbert Gross, geb. 11.02.1971, gest. 03.05.2020, Wiesbaden Susanna Miess, geb. Lindemann, geb. 10.10.1929, gest. 28.05.2020, Denklingen Viorel Pitters, geb.10.12.1931, gest. 13.07.2020, Freimersheim Diamantene Hochzeit Friedrich Schöffend, geb. 1953 gest. 09/2020, Landshut Am 27.08.2020 feierten Peter Pitters, geb. 01.01.1935, gest. 09.10.2020, Meßkirch Theresia und Daniel Kraus in Heilbronn das Fest der Diamantenen Hochzeit. Susanna Grommes, geb. Schuller, geb. 02.01.1931, gest. 09.10.2020 Köln-Porz-Wahn Rosina Fülöp, geb. Pitters, geb. 29.03.1926, gest. 05.11.2020 Bad Rappenau- Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen auf eurem gemeinsamen Lebensweg, Fürfeld von euren Kindern Ute, Horst und Renate mit Familien Friedrich Depner, geb. 27.12.1950, gest. 13.11.2020 Bergneustadt 34 35
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