Hetzeldorfer Bote O, du fröhliche ... gnaden-bringende Weihnachtszeit

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Hetzeldorfer Bote O, du fröhliche ... gnaden-bringende Weihnachtszeit
Informationsblatt der Heimatortsgemeinschaft Hetzeldorf

Hetzeldorfer Bote
 Pflegt die Gemeinschaft miteinander

                     O, du fröhliche ... gnaden-
                     bringende Weihnachtszeit

                                                Gemeinsam
                                                Zeit verbringen!

Dezember 2020, Ausgabe 38
Hetzeldorfer Bote O, du fröhliche ... gnaden-bringende Weihnachtszeit
Vorwort

                                                                                              Liebe Hetzeldorfer*innen,
                                                                                              liebe Leserinnen und Leser,

                                                                                              Gemeinsam Zeit verbringen – ist das jetzt vor Weihnachten ein frommer Wunsch
                                                                                              oder ist es eher eine große Herausforderung dieser Zeit?
                                                                                              Ja, wir sollen gestalten was uns gegeben ist, so lautet einer der Vorsätze die jetzt
                                                                                              gelten und so war dieses Jahr etwas anders. Es wurde richtig herausfordernd, weil
                                                                                              plötzlich nichts mehr so blieb wie es früher normal und vertraut war.
                                                                                              Die Corona-Pandemie stellte sich schon vor Ostern als ein Übel dar, das unsere
                                                                                              Gemeinschaft, ja sogar das ganze Wirtschafts- und Gesundheitssystem, lahm legte.
                                                                                              Gemeinsam Zeit verbringen, dies wurde erst mal aufs Minimum reduziert.
                                                                                              Doch schon nach kurzer Zeit passierte etwas Besonderes. Neue Wege wurden
                                                                                              ausprobiert, wie zum Beispiel bei der letzten Vorstandssitzung. Die wurde als eine
                                                                                              Videokonferenz abgehalten. Sie war sehr interessant und hat gut funktioniert. Das
                                                                                              Ergebnis war zwar nicht erfreulich, aber gemeinsame Beschlüsse kamen zustande.
                                                                                              Einladungen zu Online Gottesdiensten kamen aus Österreich von Pfarrer Michael
                                                                                              Welther, genauso von Pfarrer Christian Elias aus Löhnberg sowie Pfarrer Arvay aus
                                                                                              Mediasch. Neue, kreative Lösungen schafften für die Gemeinschaft Verbindungen
                                                                                              wie wir sie vorher nicht kannten oder nicht wahrgenommen haben.
                                                                                              Am aller Schönsten war es, als bei vielen von uns, die Wertschätzung für Erinne-
                                                                                              rungen in den Vordergrund kamen. Die Gedanken sind frei – dies galt auch in der
                                                                                              Coronazeit und so gab es einen regen telefonischen Austausch. Deshalb ist dieser
                                                                                              Bote auch in diesem Jahr schön bunt geworden.
    Impressum
                                                                                              Einige Ereignisse die vor Corona stattgefunden haben erscheinen nun wie kost-
                                                                                              bare Schätze. Viele Erinnerungen die aus der Kindheit zum Vorschein kamen ver-
    Der Hetzeldorfer Bote erscheint ein Mal im Jahr und wird im Auftrag der
                                                                                                      sprühen eine besondere Herzenswärme. So könnt Ihr Euch auch in die-
    Heimatortsgemeinschaft Hetzeldorf vom Vorstand herausgegeben.
                                                                                                       sem Jahr über eine Vielzahl von interessanten Berichten freuen.
    Auflage: 350 Stück
    Fotos: Regina Kartmann, Karl Maiterth, Sibylle Hütter, Susi Schneider, Renate Heilmann,            Doch wie war das mit „Gemeinsam Zeit verbringen“? Ich würde sagen:
    Hilde Schwarzer, Susanne Schöffend und von Pixelio/Pixabay.com                                     Nichts leichter als das. Gönnt euch ein vergnügliches Lesestündchen und
    Gestaltung und Redaktion: Katharina Schmidt                                                        tauscht anschließend eure Gedanken untereinander telefonisch aus. Und
                                                                                                       schon macht „Gemeinsam Zeit verbringen“ richtig Spaß.
    E-Mail: hoghetzeldorf@gmail.com / Internet: www.hog.hetzeldorf.de
                                                                                                       Viel Freude wünscht Euch eure Kathi Schmidt

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Hetzeldorfer Bote O, du fröhliche ... gnaden-bringende Weihnachtszeit
Grußwort
                                                                                                                                                 Johann Depner, 1. Vorsitzender der HOG Hetzeldorf
       Mitgliedsbeitrag: € 10,- pro Jahr

       Mitgliedsbeiträge und Spenden überweisen Sie bitte an:
       Konto: HOG Hetzeldorf                                                                         Liebe Hetzeldorferinnen und Hetzeldorfer,
       IBAN: DE52 6209 0100 0385 6910 09
       BIC: GENODES1VHN                                                                              mit der aktuellen Ausgabe des Hetzeldorfer Boten grüße ich Sie und Euch
                                                                                                     ganz herzlich. Ein außergewöhnliches Jahr geht zu Ende. In weiten Teilen
                                                                                                     der Welt hat die Corona-Pandemie das Leben der Menschen fest im Griff gehabt und wird es auf
                                                                                                     unbestimmte Zeit auch weiterhin haben. Mein großer Dank gilt den Organisatoren/-innen und
      Eine Bitte der Redaktion                                                                       Mitstreitern/-innen, die alljährlich das Nachbarschaftsfest in Sachsenheim auf die Beine stellen.
                                                                                                     Das Treffen in Heilbronn-Sontheim mussten wir kurzfristig absagen. Das große Sachsentreffen
                                                                                                     in Dinkelsbühl fand leider nur digital statt. Die bestehenden Unsicherheiten in Verbindung mit
      1. Bei den Bekanntmachungen (Eheschließungen, Jubelhochzeiten, Beerdigungen
                                                                                                     Corona lassen auch für das kommende Jahr eine sichere Planung und Vorbereitung kaum zu.
         sowie den Geburten) würden wir uns sehr freuen,
         wenn die Daten an Hans Depner, Tel. 08171/63768 übermittelt werden.                         Trotz allem wurden in diesem Jahr bedeutende Ereignisse aus unserer Geschichte in den Medien
      2. Gerne veröffentlichen wir auch Fotos.                                                       erwähnt oder durch kleine Veranstaltungen in Erinnerung gerufen. Mit Blick darauf möchte ich
      3. Der nächste Redaktionsschluss ist der 15. Oktober 2021.                                     zwei besondere Ereignisse hervorheben: zum einen sind es nunmehr 75 Jahre seit der Deporta-
                                                                                                     tion zur Zwangsarbeit in die ehemalige Sowjetunion, zum anderen feiert unser Verband 70 Jahre
                                                                                                     Charta der deutschen Heimatvertriebenen. Am 5. August 1950 verfassten und verkündeten die
                                                                                                     Vertreter der Heimatvertriebenenverbände in Stuttgart-Bad Cannstatt eine Charta (Erklärung),
                                                                                                     in der sie sich zu einer festen Verankerung in der deutschen Gesellschaft, einem geeinten Eu-
                                                                                                     ropa und einem versöhnlichen Umgang mit der Vergangenheit bekannten: keine Rache, keine
    Der Vorstand                                                                                     Vergeltung mehr für das seelisch und physisch erfahrene Leid nach dem 2. Weltkrieg.
                                                                                                     Nach wie vor setzt sich die Spitze unseres Verbandes für Rentengerechtigkeit ein. Ein Durch-
    1. Vorsitzender: Johann Depner, Egerlandstr. 56, 82538 Geretsried, Tel. 08171/63768              bruch konnte bezüglich der Entschädigung für die Opfer des Kommunismus – darunter zählt
    1. stellv. Vorsitzende: Renate Heilmann, Am Wasserturm 8, 74081 Heilbronn, Tel. 07131/34384      politische Verfolgung, Verschleppung, Zwangsarbeit und Zwangsumsiedlung – erzielt werden.
                                                                                                     Nach dem neuen rumänischen Entschädigungsgesetz wird nunmehr die Entschädigung auch
    2. stellv. Vorsitzender: Hans-Egon Welther, Wilhelmstr. 2, 72379 Hechingen, Tel. 07471/7397279
                                                                                                     auf die Nachkommen der Opfer ausgeweitet.
    Kulturreferentin: Katharina Schmidt, Auf der Haide 1, 56203 Höhr-Grenzhausen, Tel. 02624/6186
                                                                                                     Von politischer Relevanz waren für uns auch die diesjährigen Kommunalwahlen in Rumänien. Die
    Sozialreferentin: Sibylle Hütter, Bachweg 13, 74343 Sachsenheim,Tel. 07147/273615                Repräsentanz der Siebenbürger Sachsen in den kommunalen Parlamenten hat zwar abgenom-
    Jugendreferentin: Bruni Schenk, Metterstr. 47, 74343 Sachsenheim, Tel. 0172/5770234              men gegenüber früherer Jahre, ist aber dennoch gegeben. Für europäische Aufmerksamkeit
    Kassenwart: Susanna Krauss, Albert-Wagner-Str. 37/1, 74081 Heilbronn, Tel. 07131/33213           sorgte die Wahl des aus dem Schwarzwald stammenden deutschen Staatsangehörigen Dominic
                                                                                                     Samuel Fritz zum Bürgermeister von Temeswar. In Hetzeldorf ist der amtierende Bürgermeister,
    Schriftführerin: Christine Sutoris, Bertramstr. 20a, 38102 Braunschweig, Tel. 0176/39285564
                                                                                                     Ovidiu Aldea, wiedergewählt worden.
    Beisitzer: Wilhelm Kraus, Am Kaiserschlag 54, 64295 Darmstadt, Tel. 06151/426784
                                                                                                     Nun lasst uns verantwortungsvoll mit Corona umgehen, damit ein Wiedersehen möglich wird
    Kassenprüferin: Rosa Krestel, Sachsenheimerweg 26, 74354 Besigheim, Tel. 07143/830565
                                                                                                     und wir das Fortbestehen unserer Gemeinschaft bald feiern können. In diesem Sinne wünsche
    Kassenprüferin: Anna Sutoris, Ludwigstr. 12, 74078 Heilbronn-Neckargartach, Tel. 07131/23809     ich Euch gesegnete Weihnachten, ein gutes neues Jahr und vor allem BLEIBT GESUND!
                                                                                                     Mit den besten Grüßen ihr Johann Depner aus Geretsried
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Hetzeldorfer Bote O, du fröhliche ... gnaden-bringende Weihnachtszeit
Fasching
                                                                                                            Stimmung beigetragen.             Folgender Spruch erinnerte        fender als das gewöhnlich

                                                                   2020
                                                                                                            Für gute Unterhaltung sorgte      mich an das gemütliche Bei-       und schnell ausgesprochene
                                                                                                            der Musiker Hansi Müller mit      sammen sein:                      „Auf Wiedersehen“.
                                                                                                            flotter Musik.                    „Wahre Freundschaft ist,
                                                                                                            Es wurde viel getanzt und         wenn man sich lange Zeit          Vielen herzlichen Dank beim
                                in Sachsenheim                                                              fröhlich gefeiert. Ebenso war
                                                                                                            der Dia-Vortrag von Karl Mai-
                                                                                                                                              nicht gesehen hat, aber es so-
                                                                                                                                              fort wieder so ist wie früher.“
                                                                                                                                                                                Vorstand für die tolle Orga-
                                                                                                                                                                                nisation, die gute Stimmung
                                                                                                            terth interessant zu verfolgen.   Bekannte Lieder aus der al-       und vor allem für das zahlrei-
Am 25.01.2020 waren alle        geparkten Autos und die Au-        Pirat, ein Scheich mit Ehefrau,
                                                                                                            Zumal auch wir 1978 schon in      ten Heimat wurden mit Akkor-      che Kommen der Gäste.
Hetzeldorfer mit Bekannten      tokennzeichen mit der Über-        ein Ninja Turtle und ein Cow-
                                                                                                            Leningrad waren.                  deonbegleitung von Albert         Mit den besten Grüßen und
und Freunden zum Faschings-     legung, wer von wo angereist       boy dazu. Sogar die Bäcke-
                                                                                                                                              Eisenburger abschließend          guten Wünschen für ein ge-
treffen bzw. Nachbarschaft-     sein könnte. In dem Festsaal       rinnen aus Hetzeldorf waren
                                                                                                            Die siebenbürgische Hei-          gesungen.                         segnetes Weihnachtsfest und
streffen in Kleinsachsenheim    freuten wir uns, viele liebe Be-   vertreten. Und unvergesslich
                                                                                                            matecke war ein guter Anlass                                        ein gesundes neues Jahr, in
eingeladen.                     kannte begrüßen zu dürfen.         waren die kleinen Zwerge,
                                                                                                            für einen Rückblick in vergan-    Wir freuten uns schon, eini-      der Hoffnung, dass irgend-
                                Zu unserer Überraschung wa-        die sich mit ihren roten Zipfel-
                                                                                                            gene Hetzeldorfer Zeiten und      ge beim Hetzeldorfer Treffen      wann wieder schöne Begeg-
Wir sind mit Tilli und Albert   ren mehr Leute gekommen            mützen zwischen den Gästen
                                                                                                            regte Gespräche über das          2020 in Heilbronn wieder zu-      nungen möglich sind.
Eisenburger zum Treffen ge-     als von uns erwartet.              tummelten.
                                                                                                            Geschehen im Dorf an.             sehen. Aber der sächsiche
fahren. Auf dem Parkplatz       Sogar Schneewittchen mit           Über die vielen Kinder, die
                                                                                                            Es wurde viel erzählt, gesun-     Abschiedsgruß „Gott erholt        Eure Regina Kartmann
angekommen, haben wir uns       dem Königssohn und den             dabei waren, haben sich vie-
                                                                                                            gen und gelacht.                  dech“ ist diese Tage zutref-      (geb. Schuster)
umgeschaut. Unsere Blicke       Zwergen, war da. Nach und          le richtig gefreut. Sie waren
streiften neugierig über die    nach kam noch ein Clown, ein       lustig und haben zu der guten

                                                                                                      Fotos: Karl Maiterth
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Hetzeldorfer Bote O, du fröhliche ... gnaden-bringende Weihnachtszeit
Und immer wieder
    Ein unvergesslicher Tag!   singen wir die schönen Lieder ...
       Tolles Programm!

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Hetzeldorfer Bote O, du fröhliche ... gnaden-bringende Weihnachtszeit
Alfred Maurer, aus Mainz

                                                                    Anhang zum *Paten:
    Das Kelternrech                                                 Von wo kommt der Name Kelternberg (Kelternrech - Kelterngasse)?
    (Der Kelternberg)                                               In den 60 – 70ger Jahren wurden auf dem Obersthof, später Kruz-
                                                                    hof, von der Staatsfarm im Herbst die Kelter (Traubenpresse) zum
    Das Kelternrech von Hetzeldorf ist sehr bekannt                 keltern der Weintraubenernte aufgestellt.
    doch sein Pate* bleibt vielmehr unbenannt.                      Daher kommt der Name aber nicht.
    Er ist der höchste Berg von den Heiden, wo die Kühe weiden.     Nach mehreren Fragen verschiedener Personen erhielt ich keine
    Dafür ist er auch gedacht und der Hirte über die Herde wacht.   Auskunft. Erst Herr Erich Briebrecher, Erdkunde und Geschichte
    Zur Mittagszeit treibt er das Vieh ins Tal zur kühlen Tränke    Professor, konnte mein Unwissen klären.
    deren Quellen sich befinden in der tiefen Senke.
                                                                    Also: Seit der Entwicklung des Weinbaus, in den ersten Jahren
    Das Kelternrech sehr vielfältig im Betreiben                    der Ankunft unserer Vorfahren in Hetzeldorf, sollen die Weinbauer
    nicht nur dass viele Kühe da weiden,                            eine gemeinschaftliche Weinpresse = Kelter erschaffen haben.
    es hat auch eine reiche Flora ohne Gleichen.                    Und die soll im Umkreis des Pfarrhauses gestanden haben.
    Vom Frühjahr an blühen Sternblümchen und blaue Veilchen.        Daher die Namen: a.) Kelternrech (Rech= Berg) und b.) die Strasse:
    Die gelben Kuhschellen sind der Heide ihre Pracht               wortsmündlich - em (im) Keltern.
    bei ihrer Ansicht einem das Herze lacht.
                                                                                                                   30.08.2019
    Die Ziegenherde durch die Büsche treiben
    die leckeren Pilze sie aber meiden.
    Walderdbeeren süß und rot
    ein vielfältiges naturelles Angebot.
    Wie ein Garten Eden fürs Auge und Herz
    wo man vergisst manch Leid und Schmerz.

    Der Kelternberg ist ein Begehr
    für Mensch und Tier ist er noch mehr.
    Für den Betrachter eine Wanderlandschaft,
    das Vieh auf den Genuss der Weide gibt acht
    und ich bewundere die Vielfalt der Natur
    und den Weitblick übers Dorf, den Wald und Flur.

    Doch hoch auf des Berges Gipfel
    regelrecht nach Maas und Zirkel
    eine Vertiefung schon seit langen Jahren
    wo sich manch Jugendliche sehr gerne trafen
    das Kussgrübchen* auch *Mozenkelchen inniglich genannt
    ist allen Verliebten noch heute wohl bekannt.
                                                                                                                   Foto: Karl Maiterth

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Hetzeldorfer Bote O, du fröhliche ... gnaden-bringende Weihnachtszeit
Es bleibt uns die Erinnerung ...
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                                                                                                                          vom letzten Mal!
                                                     Tradition und Brauchtum
                                                     an Peter und Paul
                                                     mit Kronenfest

                                                     von Karl Maiterth

In meiner alten Heimat Sie-      Felsen will ich meine Ge-         nicht alle in Erfüllung.
benbürgen wurde nach alter       meinde bauen, ich will dir die    Wie wir alle informiert sind,
                                                                                                                aiterth
Tradition am Johannistag,        Schlüssel des Himmelreichs        hat uns die Epidemie mit dem           Karl M
                                                                                                   Fotos:
den 24. Juni oder zu Peter       geben“.                           Corona Virus dieses Jahr un-
und Paul am 29. Juni das Kro-    Der Apostel Paulus steht auf      ser Fest mit dem schönen
nenfest gefeiert.                der rechten Seite mit einem       Brauch auf Eis gelegt. Und
Passend zu diesem Fest be-       überlangen Schwert. Sein Ab-      so musste unser Vorstand der
gegnen uns am Altar in der       bild steht für seine Bekehrung    HOG Hetzeldorf uns für das
Kirche von Hetzeldorf diese      vom Saulus zum Paulus. Als        Kronenfest 2020 die Absage
aus Holz geschnitzte Persön-     Saulus, verfolgte er die Chris-   erteilen.
lichkeiten „Petrus und Pau-      ten gnadenlos und nach sei-       Trotz allem bleiben wir ver-
lus“. Auf der linken Seite se-   ner Bekehrung verkündigte er      bunden und warten auf bes-
hen wir Petrus. Sein Abbild      leidenschaftlich das Evangeli-    sere Zeiten.
steht für das Wort Jesu: „Du     um. Der Schwerpunkt seiner        Bleibt Gesund
bist Petrus, und auf diesen      Glaubensverkündigung war          euer Karl Maiterth
                                 die Gnade Gottes, die dieser
                                 den Menschen erweist.
                                 Ja ihr lieben Hetzeldorfer,
                                 diese Feste und Bräuche aus
                                 der alten Heimat bleiben für
                                 viele von uns, der älteren Ge-
                                 nerationen, bald nur noch als
                                 Träume in Erinnerung.

                                 Auch hier in der neuen Hei-
                                 mat in Deutschland haben wir
                                 viele Feste nach altem Brauch
                                 gefeiert. Viele von uns konn-
                                 ten es auch in diesem Jahr
                                 kaum erwarten dieses Fest
                                 mitzuerleben, dabei zu sein,
                                 miteinander zu feiern, doch
                                 leider gehen unsere Wünsche

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Hetzeldorfer Bote O, du fröhliche ... gnaden-bringende Weihnachtszeit
60 + 60 = 3 Generationen Party-Wochenende

An einem kalten (aber nicht       und die Zimmer, mit Stock-     Anlass für das langersehnte
verschneiten) Novemberwo-         betten und teilweise Matrat-   Wiedersehen waren die bei-
chenende (2019) machten           zenlagern bezogen.             den 60-ten Geburtstage von
sich die Familien Schenk,                                        Martin und Edi.
Schuster, Pitters und Welther,
mit samt Kindern und Enkel-
kindern, ins „Naturfreunde
Haus“ nach Bühl-Sand auf.
Um die Herberge zu errei-
chen, musste man fast wie im
Märchen „Hänsel und Gretel“
                                                                                                                                                                   Der Abend, wurde wie in al-
einen dunkeln und nebligen
                                                                                                                                                                   ten Zeiten, zum tanzen, spie-
Waldweg passieren. Nach fast
                                                                                                                                                                   len und singen genutzt. Die
10-minütiger Fahrt sah man
                                                                                                                                                                   Ausdauer der älteren Genera-
das Licht der Herberge leuch-                                                                                                     ungs                             tion war allerdings nicht mehr
ten. Endlich angekommen,
                                                                                                   Die Clique, die noch immer fest zusammen hält                   wie vor einigen Jahren. Aber
wurden die Autos ausgeladen
                                                                                                                                                                   man kann beruhigen, die 2.
                                                                                                                                                                   Generation hat die Gene ihrer
                                                                                               Nach einem kleinen Sektemp-        spaziergang wurde dazu           Eltern geerbt und steht ihnen
                                                                                               fang und dem Abendessen,           genutzt, den Waldweg bei         in jeglicher Hinsicht nichts
                                                                                               wurde bei einem gemütli-           Tage nochmal abzulaufen.         nach.
                                                                                               chen Glas Wein und Musik           Der Rückweg wurde sogar
                                                                                               von den letzten Monaten er-        von Park-Rangern begleitet.      Am Sonntag ging das schö-
                                                                                               zählt, schließlich waren Mar-      Bevor es am Nachmittag Kaf-      ne und lustige Wochenende
                                                                                               tin und Elli (wohnhaft in Chile)   fee und Kuchen gab, war es       langsam dem Ende entge-
                                                                                               seit August 2018 nicht mehr        endlich so weit und die bei-     gen. Nach dem letzten ge-
                                                                                               in Deutschland gewesen.            den Geburtstagskinder Edi        meinsamen Frühstück wurden
                                                                                               Übrigens hat Martin erst an        und Martin bekamen ihre Ge-      alle Zimmer wieder geräumt
                                                                                               seinem Geburtstag (eine Wo-        schenke.                         und unter Tränen Abschied
                                                                                               che zuvor) erfahren, dass er       So gab es unter anderem          genommen.
                                                                                               seinen 60-ten, zusammen mit        für jeden einen „Alter-Sack-     Alle waren sich einig und
                                                                                               seiner Frau, seinen Kindern        Pass“, mit witzigen Sprüchen     hoffen, dass man in Zukunft
                                                                                               und Enkelkindern und seinen        und wertvollen Weisheiten für    nochmal eine Gelegenheit be-
                                                                                               besten Freunden in Deutsch-        die weiteren Jahre und ein       kommt, alle 3 Generationen
                                                                                               land feiern sollte!                60iger Abzeichen.                der Familien Welther, Pitters,
                                                                                                                                  Scho (Johann Pitters) wurde      Schenk und Schuster unter ei-
                                                                                               Der Samstag wurde mit ei-          ein paar Monate vorher 60        nem Dach vereinen zu können.
                                                                                               nem ausgiebigem „Schwarz-          Jahre alt und erhielt auch die
                                                                                               wald“ Frühstück begonnen.          Utensilien für diesen beson-     Hans-Egon Welther und
                                                                                               Ein anschließender Verdau-         deren Club.                      Sibylle Hütter

                                                                                                             Hoch sollen SIE leben! Drei mal hoch!
      Die Jubilare mit ihren Geburtstagsgästen

12                                                                                                                                                                                            13
Hetzeldorfer Bote O, du fröhliche ... gnaden-bringende Weihnachtszeit
Gute Erinnerungen
     Die Erinnerung bleibt im Herzen jung!                                                                               tragen unser Leben.

Palmsonntag!
Heute vor 82 Jahren wurde ich im Kreise von etwa 50
Kindern konfirmiert. Ich weiß nicht mehr ganz genau wie
viele Mädels dabei waren, aber da wir in unserer Klasse
52 Kinder waren, müssen es über 20 gewesen sein. Wir
Mädchen waren alle gleich angezogen. Unsere Mütter
hatten die Stoffe in Ballen gekauft und dann unterein-
ander verteilt, so dass wir alle die gleichen „Pändel“,
das gleiche „Schinhemd“ mit den eingesetzten Spitzen
und die gleichen schwarzen Samtleibchen mit der aufge-
stickten Rose hatten. Es war eine rote Rose mit grünen
Blättern. Die Schürzen durfte man selbst wählen.

Palmsonntag!
Zum ersten Mal durften wir, geschmückt mit dem „Buir-
ten“, in die Kirche gehen. Wir waren keine Kinder mehr,
wir gehörten zu den Großen – wir gehörten dazu! Was
war das für ein Gefühl, man fühlte sich schon erwach-
sen! Am Nachmittag beim Spaziergang durch das Dorf
bewunderten wir die Tannenkränze an den Häusern der
Mädchen, die ihre Verehrer dort angebracht hatten.

Ostern!
Der Frühgottesdienst in unserer schönen Bergkirche, dann der Hauptgottesdienst in der festlich
geschmückten Dorfkirche. Zum ersten Mal mussten wir nicht mit den anderen Kindern schon
vor der Predigt die Kirche verlassen. Wir hatten die „Buirten“ auf und gehörten zu den Großen
– wir gehörten dazu! War das schön! Dann folgte der Ball. Wir durften mitmachen, wir hatten
Tänzer, wir gehörten dazu!

Liebe Grüße an alle von Marianne Seiler geb. Kandert

                 Tea leiwet Derhim, wei worst tea hisch.
                 Et es alles verbei, mir mossten awech.                                          Aus dem Album
                 De Erännerung jedoch es Nemest nie kun,                                         meiner Eltern!
                 äm daot ech det alles afgeschriwen hun.
                                                                                                 Eingesandt von Susi
                                                                                                 Schneider geb. Binder
14                                                                                                                                       15
Hetzeldorfer Bote O, du fröhliche ... gnaden-bringende Weihnachtszeit
und wurden so von Generati-       ihrem Recht, ihr Fest war der    Musikbegleitung der Dorfad-
                                                                                                    on zu Generation stets weiter-    Blasi. Hier hatten sie Gele-     juvanten nach hause beglei-
                                                                                                    gegeben.                          genheit das Tanzen zu üben.      tet. Kinder und Jugendliche
     Theresia Kraus                                                                                                                   Hier wurden auch verschie-       in Tracht gekleidet, zierten
                                                                                                    Wie reihten sich nun diese        dene Kreisspiele, wie „Sechs     beidseitig den Weg bis zum
                                                                                                    Feste aneinander?                 wackere Burschen“ und an-        Pfarrhof.

     So war
                                                                                                    Das schönste Fest, das Fest       dere geübt, und alle Kinder      Als Dank erhielt jedes Kind ei-
                                                                                                    der Liebe, war sicherlich Weih-   waren mit viel Freude dabei.     nen aus Mediasch gekauften
                                                                                                    nachten, die Geburt Christi.                                       Kipfel.
                                                                                                    Weihnachten in der Heimat:        Die verheirateten Männer fei-    Auch fand zu Ostern das „Ei-
                                                                                                    dazu gehörte der schön ge-        erten Mitte Januar das Nach-     erablaufen statt, abwechselnd

     es
                                                                                                    schmückte Baum, die Lieder        barschaftsfest.                  einmal in der Ober- und dann
                                                                                                    und Gedichte der Kinder, die      Jede Nachbarschaft für sich.     in der Untergasse.
                                                                                                    alle glücklich beschenkt, mit     Das Fest wurde der Reihe         Dieser Brauch wurde genau
                                                                                                    den schönen Kuchenherzen,         nach immer bei einem ande-       und ausführlich von Frau
                                                                                                    die Kirche verließen, um zu       ren Nachbaren gefeiert. Die-     Anna Widmann im Boten Nr.

     einmal
                                                                                                    Hause weiter zu feiern.           ser war dann der Wirt. Hier      12 und 14 beschrieben.
                                                                                                    „Vom Himmel hoch da komm          wurde das Fest auch von den
                                                                                                    ich her“, gespielt von den Ad-    Frauen vorbereitet. Es dau-      Die in der Zwischenzeit an-
                                                                                                    juvanten, ertönte am 1. Weih-     erte drei Tage lang. Es ende-    fallenden Arbeiten in Feld
                                                                                                    nachtstag vom Turm herab          te dann mit einer, aller vier    und Garten wurden nicht ver-

     ...
                                                                                                    und begrüßte die feierliche       Nachbarschaften, gemeinsa-       nachlässigt. Und schon stand
                                                                                                    Gemeinde.                         men Tanzunterhaltung in un-      Pfingsten vor der Tür.
                                                                                                    In der Frühkirche, um 6 Uhr,      serem schönen Tanzsaal.          Von Ostern bis Pfingsten fand
                                                                                                    wetteiferten die Kinder in fünf                                    jeden Sonntag ein Frühgottes-
                                                                                                    Gruppen verteilt, und san-        Vom vielen Schnee befreit,       dienst in der Bergkirche statt.
                                                                                                    gen ihre Lieder bei den selbst    spriessten dann die ersten       Anschließend kam man dann
                                                                                                    geschmückten Lichterbäum-         Veilchen und Ostern mit sei-     geschlossen in die Hauptkir-
                                                                                                    chen. Da verabschiedete sich      nen schönen Traditionen hielt    che, die zu Pfingsten immer
Wo? Wann? … und wie war           ser Glockenklang und unser       geprägt, Sitten und Bräuche      schon das alte Jahr und ein       Einzug. Alle Schuljungen,        mit grünen Linden- oder Bir-
das? So werden wir Älteren,       Glaube.                          wurden gepflegt. Schon als       „Neues Jahr“ hielt Einzug.        aber auch die kleineren Jun-     kenbäumchen geschmückt
öfters von Kindern, Enkeln        Der christliche Glaube gab       Kinder war man dabei und                                           gen, eilten am 2. Ostertag       war. Auch die Burschen zeig-
und Urenkeln gefragt.             unseren Vorfahren in vielen,     gehörte dazu.                    Am 1. Januar, herrschte ein       zu den Mädchen und baten         ten öffentlich, wer ihr auser-
Um dies zu erfahren, wollen       sehr oft schwierigen Situatio-   Früher, vor der Enteignung       Kommen und Gehen der Kin-         deren Eltern ihnen zu erlau-     wähltes Mädchen war und
wir gemeinsam eine gedankli-      nen immer wieder festen Halt     der deutschen Bevölkerung        der auf den Straßen, die bei      ben, ihre Mädchen zu „be-        stellten nachts vor ihr Haus
che Reise machen in ein Land,     und Zuversicht.                  von 1946, reihten sich im        ihren Paten, Tanten und On-       spritzen“. Es war ja meistens    2 bis 4 solche Bäumchen auf.
in eine Zeit, von der wir heute   __________________________       Jahresablauf alle schweren,      keln ihre Neujahrsgedichte        selbst hergestelltes Veilchen-   Sie wurden dafür mit Wein
nur noch sagen können:                                             landwirtschaftlichen Arbeiten    aufsagten.                        duft-Wasser.                     und Krapfen belohnt.
„Es war einmal“, oder „so war     Heimat verbinde ich auch         aneinander und wiederholten      Kleine Geschenke erfreuten        Dafür erhielten sie jeder ein    Im Winkelwald gab es eine
es einmal“ und „das kommt         mit starker Freundschaft,        sich jährlich immer wieder.      die vielen Kinderherzen.          buntes Osterei. Wenn bei den     Lichtung „Tanzplatz“genannt,
nie wieder“.                      Kameradschaft, Hilfsbe-          Mühselig war die Arbeit. Es      Es war Winterzeit. Dorf und       Mädchen alle Ostereier ver-      der wurde von der Bruder-
Ihr ahnt es bestimmt schon,       reitschaft, Zusammengehö-        gab nicht die Geräte die heu-    Felder waren von viel Schnee      teilt waren dann wurde das       schaft immer sauber gehalten
ich spreche von unserer Hei-      rigkeit und Geborgenheit.        te in der Landwirtschaft ver-    bedeckt. Die Arbeit der Bau-      Tor verschlossen.                und hier fand am 2. Pfingstag
mat Siebenbürgen, von unse-       _____________________________    wendet werden können. So         ern ruhte.                        Nun eilten alle, Groß und        früher immer ein Tanznach-
rem Heimatort Hetzeldorf.                                          brachten die verschiedenen       Es war Zeit Feste zu feiern.      Klein, zur Kirche. Die Kinder    mittag statt.
Heimat bedeutet für uns viel      Dies alles im Paket genom-       Sitten, Bräuche und Feste,       Am 2. Januar wurde der Ju-        drängten sich alle um den Al-    Am zweiten Sonntag im Mai
mehr, als nur der Ort, in dem     men, gelebt und erlebt in ei-    Lichtblicke und Freude in den    gendfasching abgehalten,          tar herum und die Kleinsten      wurde der Muttertag gefeiert.
wir geboren wurden. Heimat        ner Gemeinschaft, wo jeder       arbeitsreichen Alltag.           Fuesnicht genannt. Das war        saßen alle auf den Treppen       In der Kirche trugen die Kin-
ist unsere ganze (deutsche)       den anderen kannte und ver-      Sie waren in den Jahresablauf,   ein Tanz mit bestimmten Re-       des Altars. Es war immer sehr    der dazu passende Gedichte
Kultur, unsere Sitten und         stand, das war für uns unser     genau so wie die Arbeiten auf    geln, organisiert von der Bru-    schön anzuschauen. Nach          vor und jede Mutter fand auf
Bräuche, unsere Feste, unse-      Heimatort Hetzeldorf.            dem Felde, fest eingebun-        der- und Schwesternschaft.        dem feierlichen Gottesdienst     ihrem Platz in der Kirche ein
re Lieder, unsere Kirche, un-     Diese Gemeinschaft hat uns       den, organisiert und gepflegt    Auch die Kinder kamen zu          wurde die Pfarrfamilie mit       Blumensträußchen.
16                                                                                                                                                                                                 17
Im Juni, am Peter- und Pau-       tionellen Katharinenball ge-      Advent heißt Ankommen.
lstag, wurde im Kirchhof die      krönt. Dieser fand im Novem-      Man erwartete das ankom-                 Die Fahne der Hetzeldorfer Nachbarschaft
Blumenkrone aufgestellt.          ber statt.                        mende Weihnachtsfest und                 von Daniel Kraus
Von den Wiesen des Dorfes         Bei dieser Gelegenheit wur-       der Jahresablauf und unsere
sammelten die Mädel Mar-          de auch ein Programm, be-         gedankliche Reise wird mit
garetenblumen, und bei Ge-        stehend aus Liedern und ei-       diesem schönen Fest abge-
                                                                                                         Eine Fahne ist ein ein- oder mehrfarbiges Tuch, oft mit Bildern
sang und Fröhlichkeit wurde       nem Theaterstück geboten.         schlossen.
                                                                                                         und Symbolen beschriftet. In der Regel steht die Fahne sinn-
die Krone geschmückt. Unter       In Tracht wurde im Saal der
                                                                                                         bildlich für eine Gemeinschaft, wie z.B. ein Verein, die Kirche
der Krone wurden Volkstänze       Aufmarsch aufgeführt und bis      Fest eingebaut in diese Bräu-
                                                                                                         oder eine Zunft. Auch wir, die HOG, haben eine.
aufgeführt.                       in die Morgenstunden weiter-      che und Feste waren die da-
                                                                                                         Die Fahne der Hetzeldorfer Nachbarschaft wurde im Jahr 1993
Ohne Absicherung, in Tracht       getanzt.                          zugehörigen Lieder.
                                                                                                         in Niederweisel beim Hetzeldorfer Treffen eingeweiht.
und mit Stiefeln, stieg ein                                         Wir wuchsen zu einer Gemein-
                                                                                                         Sie wurde geschaffen als ein Sinnbild der Gemeinschaft, sie
Bursche, den zwölf Meter ho-      Die Tage wurden immer kür-        schaft zusammen, wo Freund-
                                                                                                         begleitet die Nachbarschaft bei den Hetzeldorfer Treffen, bei
hen Kronenstamm, und wies         zer, die Nächte immer länger.     schaft, Hilfsbereitschaft und
                                                                                                         den Umzügen, bei den Heimattreffen in Dinkelsbühl und über-
in seiner Ansprache auf die Be-   Dies gab Anlass zu einem          innere Werte uns vorgelebt
                                                                                                         all dort, wo die Hetzeldorfer Nachbarschaft ihre Aktivitäten
deutung des Kronenfestes hin.     weiteren, letzten Fest im Jahr:   und weitergegeben wurden.
                                                                                                         gestaltet.
Dieser Brauch, das Fest der       Die Thomasnacht, am 21.           __________________________
Blumenkrone, wird auch hier       Dezember, als längste Nacht
                                                                                                         Gustav Paal, unser alter Nachbarvater, hat einst ein Gedicht
in Deutschland, weitergefei-      im Jahr, wurde auch gefeiert.     Was die Heimat uns in die Wiege
                                                                                                         über die Fahne der Nachbarschaft geschrieben:
ert und erfreut sich großer Be-   Dies geschah aber in kleine-      legte, wie sie uns prägte, das ha-
liebtheit. Eine Besonderheit      ren Gruppen wie zum Bei-          ben wir auch her in unsere neue
wäre bei diesem Fest noch zu      spiel im Kränzchen. Auch die      Heimat mitgebracht.                  Die Fahne unserer Nachbarschaft                 Die neue Heimat ehren wir
erwähnen: Bei der anschlie-       Schulkinder feierten gruppen-     __________________________           Vereinigt uns zu Brüdern,                       In Liebe und Vertrauen,
ßenden Tanzunterhaltung im        weise und bekamen meistens                                             schenkt uns zu guten Taten Kraft                Gott möge gnädig für und für
Tanzsaal in Hetzeldorf, durf-     Pfannkuchen mit Marmelade         Vieles von diesen vielen schö-       und Mut zu frohen Liedern.                      Auf Siebenbürgen schauen.
ten die Mädel bis zwölf Uhr       serviert.                         nen Bräuchen aber ging ver-
die Burschen zum Tanz auffor-                                       loren. So kann man abschlie-         Wir wollen fest zusammen stehen                 Die Fahne unserer Nachbarschaft,
dern.                             Mit dem Totensonntag ging         ßend sagen:                          Und ihr die Treue halten,                       das Herz edler Gedanken,
So verlief, gepaart von Ar-       dann das Kirchenjahr zu           „Es war einmal“ oder, „ so           in Glück und Leid und Sturmeswehen,             schenkt uns zu guten Taten Kraft,
beit und Festen, Frühling und     Ende. Bis Weihnachten waren       war es einmal“!                      so lernten uns die Alten.                       drum wollen Gott wir danken.
Sommer. Die Erntezeit wurde       dann alle Unterhaltungen un-
dann mit dem Erntedankfest        tersagt.                          Heilbronn, Februar 2020-
in der Kirche und dem tradi-      Es war die stille Adventszeit.    Theresia Kraus

                                                                             Grundschullehrerin
                                                                                                                                                          Die Heimat immer
                                                                             Theresia Kraus                                                               die Menschen prägt,
                                                                             mit ihren
                                                                             Schützlingen                                                                 weil sie jeder
                                                                             auf einem Blasi
                                                                             in Hetzeldorf                                                                in sich trägt.
                                                                             im Januar 1980.
                                                                                                                                                          Kühn-Görg, Monika

                                                                                                                                                          Johanna Moritz, Ottilie Briebrecher,
                                                                                                                                                          Johanna Briebrecher, Heinrich Schuster
                                                                                                                                                          (hinten), Friedrich Schuster (vorne).
                                                                                                                                                          Foto: eingesandt von Johann Schuster

18                                                                                                                                                                                                 19
Veranstaltungen für das                                                                                                               Liebe Hetzeldorfer*innen,
                                                                                                                                          voller Optimismus haben wir unser
        Jahr 2021 sind ungewiss!
                       ungewiss!                                                                                               großes Hetzeldorfer Treffen auf das Jahr 2021    verschoben.
                                                                                                                                                                         2020 sind wir auch wieder dabei!
                                                                                                                                    Doch die Coronapandemie hält immer noch an
                                                                                                                                          und macht das Planen unmöglich.

                                                                                                                               Obwohl das Datum feststeht, Halle und Musik gebucht sind,
                                             t a n d                                                                                 ist es ungewiss ob das Fest stattfinden kann.
                                      V o rs       k t –
                                    r
                                 De nd den !
                                      u             t!                                                                                         Wir bitten um Euer Verständnis.
                                  n t           n k
                               pla rona le
                                  Co                                                                                           Auf unserer Hetzeldorfer Hompage: www.hog.hetzeldorf.de
                                                                                                                                      werden wir Euch auf dem Laufenden halten.

                                                                                                                                                        Hetzeldorfer Treffen 2021

          Hetzeldorfer Faschingstreffen
                                                                                                                                                            in Lauffen am Neckar
                                                                                                                                                         mit Kronenfest und Ball
                       Erzählen - Feiern - Tanzen
                                 Musikalische Unterhaltung!
                                      l e i d
                                            ine r
                                               Kl a
                                                  eiunsachsenheim            s!                                                            Wann?        Am Samstag, den 26. Juni 2021
                            Fäl
                   am 25. Janu ar l t
                                   20  21
                                                                                   r Str. 50
                            in der Mehrzweckhalle, Löchgaue
                                       Beginn 14:00 Uhr
                                                 diti    sindJun
                                                      onsind         undAlt
                                                               Junggund        eingel
                                                                          Altein       adenn
                                                                                   gelade                                                               In 74348 Lauffen am Necker im
                             Na
                            Na      alte
                               chchalte     Tra
                                        r rTra  diti on                                                                                     Wo?
                                                                 sowieieGe
                                                             persow         tränke
                                                                         Geträn         zubring
                                                                                    mitzub
                                                                                 kemit            en.
                                                                                             ringen.                                                    Restaurant Bürgerstuben an der Stadthalle
                      Kaf    undKuc
                         feeund    Kuc hen
                                      hen       Ab
                                            , ,Ab endend ves
                                                        ves per
                     Kaffee
                                       ingko
                                   sching
                                Fasch         stümi
                                           kostü        ngerw
                                                    erung
                                                 mieru            schtt––
                                                               ünsch
                                                           erwün                                                                                        Charlottenstraße 89
                               Fa
                                 schön
                             diesch     stennKo
                                     önste          mewe
                                                 stüme
                                              Kostü      werde      ämmi
                                                                  prä
                                                            rdennpr    ier t! !
                                                                         ert
                            die
                                                                    undein
                                                               hmeeund                mungs
                                                                                 stimmu
                                                                          eineestim        ngsvol       Zeit.t.
                                                                                                volleleZei
                  Wir  freu en uns  auf   ein
                                        ein e e reg
                                               reg e   Tei
                                                    eTei   lna
                                                         lna  hm
                 Wir freuen   uns  auf
                                                                                                 jedoch
                                                                                             atzjed
                                                                                         kplatz        ochist            den
                                                                                                                  über rden
                                                                                                              istübe
                                                                                                                                                                                                    !!
                                                            hga           50,der
                                                                     Str.50,
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                                                                                                                                                                                     b i n d u
                                                                                                                                                                                 Ver
                             Bes
                           Bes   igh
                               igh   eim
                                   eim                  htu  ng

                                                                                                                                                                   i b en   in
                                                                                                                                                          ir b l e
                                                                                                                                                       W
20                                                                                                                                                                                                          21
Frieda, unser Rehkitz
                                       Erzählt von Michael Binder,
                                       aufgeschrieben
                                       von Johanna Schneider
                                       wohnhaft in Waldkraiburg

Es war im Frühsommer des         Vater durch den Kopf und er      tiefer ins Gras und fiepte lei-
Jahres 1939, die Zeit, in der    begann das Gras „Mued“ um        se. „Es muss wohl Hunger
bei uns in Hetzeldorf die Wie-   „Mued“ umzulegen, ohne           haben, sicher auch etwas
sen das erste Mal gemäht         dabei das Kitz aus den Augen     Angst“ nahm mein Vater an.
wurden. Auch mein Vater          zu lassen. Die Begegnung der     „Was aber, wenn der Rehmut-
                                                                                                    gleich nachdem sie satt war,      Gasse, so dass auch unsere         Lamm oder ein Ferkel fehlte
nahm sich eines Tages vor,       Ricke mit ihrem Jungtier woll-   ter etwas zugestoßen ist und
                                                                                                    hinaus und verbrachte die         Nachbarskinder ihre Freude         in der Regel nicht.
jene Grasfläche zu mähen,        te er auf keinen Fall verpas-    sie gar nicht mehr kommt?“
                                                                                                    Tage und Nächte zunächst in       an ihr hatten.                     Bei einer der Hochzeiten
die auf dem „Omeszeppen“         sen. Aber er sehnte diesen       Zu gefährlich war es für das
                                                                                                    Hof und Stall.                                                       durfte unsere Frieda dieser
lag, dort wo „de Leoxelboch“     Augenblick vergeblich her-       kleine, unerfahrene Reh allei-
                                                                                                    Später folgte sie mir in den      Einmal erlaubte mir mein           Glücksbringer sein.
und „de Hazelboch“ ineinan-      bei: Die Rehmutter ließ sich     ne in der Wildnis zu bleiben.
                                                                                                    Garten. Ich nahm sie auf mei-     Lehrer sogar, Frieda mit in die    Ich hielt mich immer in nächs-
der fließen.                     den ganzen Tag nicht blicken.    So entschloss sich mein Vater,
                                                                                                    ne Streifzüge am „Oltdäner-       Schule zu nehmen. So wohl          ter Umgebung des Schaf-
Schon früh am Morgen mach-       Am späten Nachmittag, be-        es mit nach Hause zu nehmen.
                                                                                                    Rech“mit. Hier in der freien      wie im Wald fühlte sie sich hier   fes auf und siehe da: Frieda
te er eine Entdeckung: In der    vor sich der fleißige „Mader“
                                                                                                    Natur war Frieda in ihrem         nicht, doch sie sprang auch        überstand mit Bravour diesen
Nähe des Baches duckte sich      auf den Heimweg machte,          Die Freude war hell, als er
                                                                                                    Element. Das weite Feld, die      nicht wild im Klassenzimmer        wohl größten Auftritt ihres Le-
ein Rehkitz ins Gras.            ging er zum „Rehchen“ hin,       mit dem Kitz im Arm den Hof
                                                                                                    Wiesen, der Wald beflügelten      herum, da sie es gewohnt           bens zur Freude aller Hoch-
„Es wird wohl auf seine Mut-     um es sich genauer anzu-         betrat. Mit großer Begeiste-
                                                                                                    sie zu Freudensprüngen.           war, dass sich Menschen in ih-     zeitsgäste.
ter warten“, ging es meinem      schauen. Es duckte sich noch     rung kümmerten sich meine
                                                                                                    Hier war ihr richtiges Zuhause.   rer Nähe aufhielten.               Im Frühjahr 1940 fiel meiner
                                                                  Geschwister – mein Bruder
                                                                                                                                      Es wurde Winter und nach           Mutter auf, dass sich Friedas
                                                                  Will, meine Schwester Hanni
                                                                                                    Frieda blieb nun auch über        Weihnachten und Neujahr            Bauch immer mehr wölbte.
                                                                  und ich um unseren kleinen
                                                                                                    Nacht immer wieder weg.           begann auch in Hetzeldorf          Uns war klar, dass unser Reh-
                                                                  Gast. Da mein Bruder Hans
                                                                                                    Wenn ich Sehnsucht nach ihr       die Zeit der Hochzeiten.           chen in „froher Erwartung“
                                                                  damals nur einige Monate alt
                                                                                                    hatte, ging ich auf den Berg      Die Bittknechte, die den Ab-       war. Ihre Besuche bei uns wur-
                                                                  war, waren eine kleine Flasche
                                                                                                    und rief ihren Namen.             lauf des „Gabens“organisier-       den immer seltener. Ich such-
                                                                  und ein Nuckel schnell zur
                                                                                                    Sobald sie mich hörte, kam        ten, hatten zum Abschluss          te sie im Wald, doch eines
                                                                  Hand, Milch war auch genug
                                                                                                    Frieda herangesprungen und        dieses Programmpunktes             Tages reagierte sie auch auf
                                                                  da, und bald war der heiße
                                                                                                    lief ein paar Begrüßungsrun-      auch immer eine Überra-            mein Rufen nicht mehr. Frieda
                                                                  Hunger des Kitzes gestillt.
                                                                                                    den um mich herum. Wenn           schung bereit.                     widmete sich nun wohl einer
                                                                                                    sie dann zum Stehen kam,          Zugedeckt in einem Schaff          wichtigeren Beschäftigung,
                                                                  „Das Reh braucht unbedingt
                                                                                                    nahm ich sie in die Arme,         brachten sie kuriose Gegen-        als sich mit mir zu treffen und
                                                                  einen Namen“, meinte ich,
                                                                                                    sprach ein paar Worte zu ihr      stände für den Alltag des          ließ sich nicht mehr blicken.
                                                                  und wir waren uns nach kurzer
                                                                                                    und streichelte sie. Das tat      Brautpaares herbei.
                                                                  Beratung einig: Frieda sollte
                                                                                                    Frieda sichtbar gut.              Ab und zu war auch ein klei-       Diese Erlebnisse mit unserem
                                                                  das „Rehchen“ heißen.
                                                                                                    Sie blieb dann meistens eine      neres Kind dabei, das einen        Rehchen liegen nun achtzig
                                                                  Frieda gewöhnte sich dar-
                                                                                                    zeitlang bei mir und folgte       lustigen Hochzeitsspruch zum       Jahre zurück, aber sie sind in
                                                                  an, in der Küche gefüttert zu
                                                                                                    mir auf Schritt und Tritt. Sie    Besten gab, aber auch ein          meiner Erinnerung wach ge-
                                                                  werden, verlangte sich aber,
                                                                                                    begleitete mich auch auf die      Glücksbringer, wie z.B. ein        blieben.

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Wenn Adventswünsche
                                                          in Erfüllung gehen

                                                          von Kathi Schmidt

Die Backfrauen: vlr. Kathi Schmidt, Annemarie Sutoris,
Hilde Schwarzer, Renate Heilmann, Hanni Schenk

                                                                                                                          Die Stern-Künstler: Bruno Schwarzer, Michael Schenk,
Advent. Zeit der Sehnsucht.          wir uns bei Annemarie Suto-       les gut und schön, aber das                        Walter Schmidt, Samuel Sutoris und nicht auf dem Bild
Zeit für Gemeinschaft. Zeit          ris (geb. Maurer) und ihrem       ist doch nichts Besonderes –                       zu sehen Michael Heilmann
für: „Es werde Licht“ und Zeit,      Mann Samuel in Wiehl und          und das stimmt sogar. Aber
dass es geschieht.                   feiern zusammen den 1. Ad-        bei Annemarie sind wir mit     Weihnachtslieder, die wir als    Engel noch viel mehre…“) –            chenende in Hetzeldorf im
Bestimmt kennt Ihr das auch:         vent. Wir, dass sind Rena-        unseren Flöten eingeladen      Kinder in Hetzeldorf gesun-      so, wie es einst in der Mor-          Drei-Kugelhaus und eröffne-
Wenn eine Sehnsucht groß             te (geb. Kraus) und Michael       und so ist der Adventsnach-    gen und geflötet haben.          genkirche erklungen ist.              ten erstmal die Weihnachts-
und immer größer wird, dann          Heilmann, Walter und ich, Ka-     mittag durch unser musizie-    Von Jahr zu Jahr wurden die      Der Plan war perfekt und wir          bäckerei. Annemarie hatte
bricht etwas Neues an.               tharina Schmidt (geb. Pitters).   ren geprägt.                   Erinnerungen an Weihnach-        waren Feuer und Flamme.               den Teig, die Förmchen und
Seit etlichen Jahren treffen         Jetzt denkt Ihr bestimmt: Al-     Wir spielen die altbekannten   ten in Hetzeldorf immer prä-     Wir konnten sogar die Famili-         den Zuckerguss aus Deutsch-
                                                                                                      senter. Und so kam es, dass      en Schenk und Schwarzer für           land mitgebracht. Mit extra
                                                                                                      aus der Sehnsucht ein realer     dieses Vorhaben begeistern            schön bestickten Schürtzen
                                                                                                      Wunsch entstand:                 und so waren wir auf einmal           mit der Aufschrift: „Backen
                                                                                                      Wie wäre es, wenn wir 2019       fünf Paare mit großer Vorfreu-        mit Herz“, waren wir Frau-
                                                                                                      auf den Weihnachtsmarkt          de im Herzen.                         en unglaublich schnell dem
                                                                                                      nach Hermannstadt fahren         Dieser Plan wurde jedoch et-          Backfieber verfallen.
                                                                                                      und anschließend den 1. Ad-      was durchkreuzt und musste
                                                                                                      vent in Hetzeldorf verbringen?   geändert werden. Vom Weih-
                                                                                                      Hier könnten wir gemeinsam       nachtsbaum hatten wir Ab-
                                                                                                      Plätzchen backen, wieder in      schied genommen und statt-
                                                                                                      unsere geliebte Kirche gehen     dessen am Samstag vor dem
                                                                                                      und zusammen Gottesdienst        1. Advent eine Lichterandacht
                                                                                                      feiern.                          mit Adventskranz geplant.
                                                                                                      Wir schwärmten von einem         Am Sonntag sollte es um 10
                                                                                                      Weihnachtsbaum, den wir so       Uhr einen Gottesdienst mit
                                                                                                      wie früher mit Popkorngirlan-    Pfarrer Arvay geben und da-
                                                                                                      den, Äpfeln, Plätzchen und       nach einen Besuch im Alten-
                                                                                                      Kerzen schmücken wollten.        heim.
                                                                                                      Oben in der Spitze sollte das    Auch mit dem Ergebnis die-
                                                                                                      Christkind angebracht wer-       ses Plans waren wir mehr als
                                                                                                      den und das Quempasslied         zufrieden.
                                                                                                      wollten wir singen („Den die     So trafen wir uns alle mit-
                                                                                                      Hirten lobeten sehre und die     einander am 1. Adventswo-

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Die gute Vorbereitung mach-       die Lichterandacht vorberei-      In seiner Predigt ging es da-
te sich bemerkbar, alles funk-    tet. Überall auf den Kirchen-     rum, was es bedeutet wenn
tionierte reibungslos.            bänken brannten Teelichter        man im Advent „in Erwartung
Einen ganzen Tag lang wurde       und der Altarraum war für die     lebt“. Die Antwort ist ganz
durchgehend gebacken und          Gottesdienstbesucher herge-       einfach: Gott beschenkt uns!
am nächsten Tag ausgiebig         richtet. Das Thema der An-
verziert. Beim Verzieren konn-    dacht war: „Mache dich auf        Nach dem Gottesdienst gab
ten wir viel von Annemarie        und werde licht“ und wurde        es vor dem Kirchenportal für
lernen. Sie verriet uns ihre      von uns selbst vorbereitet.       alle Gottesdienstteilnehmer
künstlerischen Tricks und wir     Mit einem Laternenlicht, vie-     die Bescherung mit den Leb-
waren fasziniert und verzier-     len Kerzen und begleitet von      kuchenpäckchen und alle wa-
ten wie die Weltmeister.          Renate auf der Flöte zogen        ren sich einig: Adventsfreude
                                  wir in die dunkle Kirche ein.     ist eine besondere Freude.
Unser Ziel war es, allen Ge-      Es wurde uns allen warm ums       Anschließend gingen wir ge-
meindemitgliedern aus Het-
zeldorf nach dem Gottes-
                                  Herz als wir gemeinsam mit
                                  allen Besuchern Adventslie-
                                                                    meinsam mit Pfarrer Arvay ins
                                                                    Altenheim. Herr Banyai und
                                                                                                         Helle Freude im Altenheim in Hetzeldorf!
dienst am Sonntag einen           der sangen. Wir lauschten         die Bewohner empfingen uns
„Keachen“ (Lebkuchen) zu          den Flötenklängen, den Ge-        sehr herzlich.
                                                                                                     Der letzte Höhepunkt unse-       Quempaslied „Den die Hirten      Als einzige Hetzeldorferin be-
überreichen und auch im Al-       beten, Gedichten und einem        „Tragt zu den Alten ein Licht“
                                                                                                     res Adventswochenendes in        lobeten sehre und die Engel      grüßten wir Johanna Maurer,
tenheim sollte jeder ein Päck-    geistlichen Impuls.               ... dies war unsere Botschaft
                                                                                                     Hetzeldorf war der Besuch im     noch viel mehre…“                die uns noch alle kannte und
chen überreicht bekommen.         Ganz besonders berührt wa-        die wir überbringen wollten
                                                                                                     Altersheim.                      Die Augen der Teilnehmer         sich mit uns noch lange un-
Sehr beschäftigt und fleißig      ren wir, als wir das Quem-        mit Flöten, Liedern, Gedich-
                                                                                                     Wir hatten uns im Vorfeld bei    strahlten noch mehr, als wir     terhalten hat. „Hier fühle ich
waren auch unsere Männer.         passlied anstimmten. Es war       ten und Gebeten.
                                                                                                     Herr Banyai angemeldet und       die Lebkuchenpäckchen und        mich wie zu Hause, ich bin
Sie hatten die Aufgabe, sich      unbeschreiblich schön und         Als Abschiedsgeschenk über-
                                                                                                     gespürt wie sehr sich die Lei-   Adventskalender überreich-       froh, dass ich hier sein kann.
um den Adventskranz zu küm-       so wurde diese Andacht die        reichten wir allen Altenheim-
                                                                                                     tung und die Bewohner auf        ten. Ich glaube es war uns       Nehmt bitte liebe Grüße mit
mern und am Samstag vor der       Erfüllung all unserer Träume      bewohnern und Mitarbeitern
                                                                                                     unseren Besuch freuten.          hervorragend gelungen ein        an alle die mich kennen“.
Lichterandacht sollte auf dem     und Sehnsüchte.                   einen sehr schön verzierten
                                                                                                     Nach dem Gottesdienst am         wenig Adventsfreude zu ver-
Turm ein Stern leuchten.                                            Lebkuchen, ein Päckchen mit
                                                                                                     Sonntag gingen wir, bepackt      breiten. Die Freude unserer-     Eine schöne Aktion ging zu
Gemeinsam hatten wir alle         Zugleich war sie eine gelun-      selbstgebackenen Plätzchen
                                                                                                     mit hübschen selbstgemach-       seits war umso größer, denn      Ende. Die Erinnerung an die-
Hände voll zu tun und der Ad-     gene Einstimmung für den          und von der HOG gespendet
                                                                                                     ten Lebkuchenpäckchen rü-        wir spürten, geteilte Freude     se kostbare Zeit und dieses
ventszauber verlieh uns Flügel.   großen Gottesdienst am 1.         einen Adventskalender mit
                                                                                                     ber zu den Bewohnern des         ist doppelte Freude.             unbeschreiblich gute Gefühl,
                                  Advent mit Pfarrer Arvay.         Schokolade.
                                                                                                     Altersheims.                                                      das wir in diesen Tagen in
Pünktlich um 18 Uhr leuchtete     Auch hier durften wir uns mit     Zufrieden gingen wir anschlie-
                                                                                                     Im Auftrag des Vorstands hat-    Einige Bewohner konnten          Hetzeldorf verspürten, hat uns
auf dem Kirchturm der Stern       unserem Flötenspielen einbrin-    ßend nach Hause und spür-
                                                                                                     ten wir auch schöne Schoko-      ihr Zimmer nicht verlassen,      sehr bereichert und glücklich
und die Kirche war (mit Hilfe     gen (siehe Titelbild) und sogar   ten: „Es ist Advent in unseren
                                                                                                     laden-Adventskalender be-        zu denen brachten wir die        gemacht.
von Susanni Schöffend) für        die Lesung übernehmen.            Herzen“!
                                                                                                     sorgt und in diesem schönen      Geschenke persönlich hin
                                                                                                     Rahmen den Bewohnern per-        und erlebten sehr bewegen-       Eure Renate Heilmann
                                                                                                     sönlich überreicht.              de Momente. Ein Herr war
                                                                                                     Sie saßen in freudiger Er-       so erfreut dass er aus seiner
                                                                                                     wartung im Speisesaal und        Schublade eine Mundharmo-
                                                                                                     alle waren gespannt was          nika rausholte und als Danke-
                                                                                                     jetzt kommt. Auch Pfarrer        schön für uns „Hoch soll`n sie
                                                                                                     Wolfgang Arvay begleite-         leben“ spielte. Ich hatte Trä-
                                                                                                     te uns. Nachdem wir uns          nen in den Augen.
                                                                                                     aufgestellt hatten, spielte      Eine Lehrerin aus Herrmann-
                                                                                                     die Flötengruppe bekannte        stadt erzählte uns wie glück-
                                                                                                     Weihnachtslieder und Kathi       lich sie sei einen Platz in
                                                                                                     Schmidt las adventliche Texte    diesem Heim bekommen zu
                                                                                                     vor. Gemeinsam sangen wir        haben. „Mir geht es sehr gut           Johanna Mauer mit
                                                                                                     zum Abschluss das beliebte       seit ich da sein darf.“                Annemarie Sutoris

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Die Weihnachtsmaus
Dezember 2019 in Hetzeldorf

In diesem Jahr war die Weihnachtsmaus,                                                    Plötzlich wird der Adventskranz nicht mehr selbstgemacht
zu Hause in Hetzeldorf im Dreikugelhaus.                                                  statt dessen einer aus der Stadt gekauft und nachhausegebracht.

Sobald das Glöckchen am Tor erklang                                                       Dieser gekaufte Kranz ist zwar klein aber auch schön
für sie das Abenteuer begann.                                                             und sogar mit vier dicken, roten Kerzen versehen.

Frech beäugt sie den eintretenden Gast,                                                   Jippi!!! Und niemand hat es geahnt oder gar gemerkt
um herauszufinden welch Schabernack zu ihm passt.                                         das ICH, die Weihnachtssmaus, war hier am Werk.

Doch diesmal tritt eine ganze Gruppe ein                                                  Dieser Kranz ist so etwas wie ein Magnet
und die Maus fragt sich: Schaff ich das mit dem Schabernack so ganz allein?               denn Vieles in den folgenden Tagen sich um ihn herum dreht.

Einen besonderen Plan gilt es jetzt auszuhecken,                                          Die Maus schaut und überlegt – sie schaut und überlegt
sie will viele Sachen verstecken und alle etwas necken.                                   und endlich, für den nächsten Streich, ihr jetzt ein Licht aufgeht.

In der Küche macht ein Großteil der Gruppe sich breit                                     Ein Notenchaos könnte ich fabrizieren
darüber die Maus sich besonders freut.                                                    das bringt ein großes durcheinander beim musizieren.

Unter dem Tisch wählt sie sorgsam ihr Versteck                                            Gedacht und gemacht – die Maus wann immer sie kann
hier kann sie gut lauschen und wird nicht so schnell entdeckt.                            macht sich ans Notenverstecken ran!

Die Frauen und Männer schwärmen von vielen Aktivitäten                                    „O du fröhliche“ erklingt es beim Proben
vom Sternbasteln, Adventskranzbinden, Plätzchen backen und zusammen flöten.               doch in der Kirche hörte man ganz leise ein Toben.

Piep–Trutz–Mäusepadauz – die sollen mich lernen kennen!                                   Die Noten, wer hat sie? Die Noten sind weg
die Maus fühlt das Abendteuer unter ihren Krallen brennen.                                dabei wurden sie doch sortiert und ordentlich zusammengelegt.

Doch schnell merkt sie: bei dieser Gruppe ist alles gut durchdacht                        Die Weihnachtsmaus lacht und ist zufrieden,
es läuft wie am Schnürchen und einer gibt auf den anderen acht.                           doch diese Aufregung die Anderen überhaupt nicht lieben.

Beim Plätzchenbacken geht es wie in der Weihnachtsbäckerei zu.                            Professionell wie diese Gruppe nun mal scheint zu sein
Sterne, Herzen, Glocken und Engel werden gebacken im Nu.                                  stimmt promt – statt zu flöten – ein Liedchen ein.

Sowas hat die Weihnachtsmaus noch nicht gesehn                                            „O du fröhliche“ erschallt es nun in der Kirche und alle singen mit
und was für ein besonerer Duft liegt hier in der Luft – ihr bleibt fast der Atem stehn.   und die Weihnachtsmaus begreift: Das ist bestimmt der Adventskranz-Hit.

Das konnte ich nicht ahnen sagt etwas verwirrt die Weihnachtsmaus                         Für dieses Jahr hat sie genug vom Schabernack machen,
und setzt heute mit dem Schabernack in der Küche aus.                                     sie fängt an zu gähnen, ist jetzt müde und will lieber schlafen.

Sie läuft nun schnell aus der Küche raus                                                  Mit dieser Gruppe es aufzunehmen sich eh nicht mehr lohnt
dabei denkt sie: halt, ich schaue mich mal nach den Männern um in diesem Haus.            und so geht sie zurück in ihr Versteck und hält Winterschlaf wie gewohnt.

Die machen sich im Hof Gedanken um den Adventskranz
da spürt die Weihnachtsmaus: hier ist jetzt angebracht mein diesjähriger Einsatz.         Doch halt, jetzt seid ihr Leser dran:
                                                                                          „Dã Geschicht as nea eus, seht do lieft dă Meus,
Piep–Trutz–Mäusepadauz – denen tue ich Wirrewarr ins Glas                                 feht ză und mocht ech en Pelzkopp dreus“!
und dann haben Sie untereinander eine Menge Spaß.
                                                                                          Kathi Schmidt

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Zum 60. Geburtstag                    Zum 80. Geburtstag                               Zum 90. Geburtstag

               che
        Herzli
                                                                                                                             Friedrich Gieb
                                                                                                                             Andreas Hennig

                      che
                                      Günter Dengel                         Sara Beer, geb. Kreuzer

               w ü n s
                                                                                                                             Franz Pitters

        Glüc k
                                      Regina Dengel, geb. Schuster          Johann Beindressler
                                                                                                                             Peter Schuster
                                      Karin Depner, geb. Kraus              Ottilie Bretz, geb. Briebrecher
                                                                                                                             Michael Schwarz
                                      Michael Depner                        Samuel Depner
                                                                                                                             Johanna Schwarz, geb. Grenner
                                      Samuel Depner                         Katharina Freitag, geb. Schenk
                                      Maria Freund, geb. Hermann            Peter Kartmann
                                      Klaus Peter Geller                    Erika Kelp, geb. Schuster                        Über 90 Jahre
                                      Michael Hatt                          Samuel Kraus                                     Michael Binder
                                      Hilda Kraus, geb. Maiterth            Alfred Maurer                                    Maria Depner, geb, Lichtenwöhrer
                                      Susanne Kraus, geb. Müller            Susanna Maurer, geb. Reder                       Johannes Hermann
                                      Emmi Maurer, geb. Ziegler             Johanna Michel, geb. Uiselt                      Ria-Gertrud Hermann, geb. Reissenberger
                                      Emma Maurer, geb. Schuller            Gerhard Orben                                    Michael Kraus
                                      Regina Orend, geb. Depner             Elisabeth Pitters, geb. Schöffend                Samuel Krestel
                                      Hans Pelger                           Susanna Pitters, geb. Maurer                     Regina Kartmann, geb. Depner
                                      Maria Pitters, geb. Schmidt           Michael Römischer                                Johann Pitters
                                      Gerlinde Schenk, geb. Teutsch         Ottilie Stratmann, geb. Kartmann                 Justina Pitters, geb. Krestel
                                      Johann Schenk                                                                          Michael Schmidt
                                      Wilhelm Schenk                                                                         Heinrich Schuller
                                      Katharina Schmidt, geb. Schöffend                                                      Marianne Seiler, geb. Kandert
                                      Susanne Schneider, geb. Binder
                                      Helmut Martin Stefani
                                      Michael Sutoris
                                                                              60. Geburtstag von Hans Welther
                                      Walter Viehbeck                         Lieber Hans, Papa, Schwiegervater und lieber Opa,
                                      Helmut Waffenschmidt                    60 Jahre sind vorbei, nicht alle waren sorgenfrei.

     Viel Glück und
                                      Johanna Wellmann, geb. Grenner          Viel Arbeit hast Du dir gemacht und niemals
                                      Johann Welther                          nur an Dich gedacht! Mit viel Lebensmut und Kraft

     viel Segen
                                      Ottilie Ludwig, geb. Schuster           hast Du im Leben sehr viel geschafft.
                                                                              Für Deine Mühe in all den Jahren möchten wir Dir
                                                                              DANKE sagen. Es ist schön, dass wir Dich haben.
     auf all euren Wegen
     Gesundheit und Frohsinn
                                      Zum 70. Geburtstag                      Wir wünschen Dir für alle Zeit, Gesundheit, Glück
     sei auch mit dabei!                                                      und Zufriedenheit.
                                      Anne Marie Blücher, geb. Schenk
                                      Johanna Hartmann, geb. Beindressler     In Liebe:
                                      Michael Kartmann                        Deine Ehefrau Hermine, Deine Söhne mit Familie und Deine Enkelkinder Emilia und Leon
                                      Samuel Kartmann
                                      Gerda Kraus, geb. Müller
                                      Johann Krestel
                                      Helene Maiterth, geb. Kesselgruber                             Hermann Uisselt, geb. 13.04.1950
                                      Katharina Meiterth, geb. Roth                                 70 Jahre bist du nun, hattest immer viel zu tun. Wenn man dich brauch-
                                      Katharina Schenk, geb. Brandsch                               te, warst du da immer mit Werkzeug im Gepäck, ist klar.
                                      Georg Schmidt                                                 Jedem zu helfen war für dich „Glück", nun blickst du auf arbeitsreiche
                                      Johann Schuller                                               Jahre zurück... und dafür danken wir DIR von Herzen und wünschen
                                      Andreas Schuster                                              DIR noch viele glückliche Jahre in unserer Mitte
                                      Johanna Sutoris, geb. Wolff
                                      Sara Schuster, geb. Briebrecher                               Mit viel Liebe
 Die Enkelkinder Andreas und Lukas    Hermann Uisselt                                               Ehefrau Sarah, Sohn Kurt mit Astrid, Tochter Diethilde und Frieder mit
 mit ihrem Papa, musizieren für Opa   Katharina Ungar, geb. Kraus                                   Lukas und Andreas, Tochter Inge mit Arnold und Tim, Tochter Brigitte
 Hermann Uisselt!                                                                                   mit Heiko und Julia

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Alfred Maurer, aus Mainz

         Wie ward ich 80?                                 Bewaffnet geht’s den Weg entlang
                                                          singend, fröhlich auch manchmal bang
         Das frage ich mich schon lange
                                                          auch wenn ein Stolperstein mich manchmal schmerzt
         und dabei ward`s mir langsam bange
                                                          manch Heiterkeit mit Fröhlichkeit mit mir scherzt.
         doch bei dem Geleit, beim Weitergehen
         werd ich’s sehen und erleben.
                                                          Die Jugendjahre schenken mir Geselligkeit.
                                                          Und die Suche nach der Liebe macht sich breit
         Mit der Geburt, ward der erste Schritt getan
                                                          denn zur Partnerschaft mich treibt
         im noch unbekannt engen Klan
                                                          und bald darauf zum Traualter ich schreit.
         in dem ich anfing an zu blühen
         ohne mich dabei zu bemühen.
                                                          Kurze Zeit danach werd ich umschart
                                                          Kinder & Enkelkinder stehen parat,
         Heller wurden die Tage bald
                                                          die mein Aussehen imitierten
         und weiter ging es ohne Halt
                                                          und mein Dasein fröhlich zieren.
         viel mehr vom sonnigen Tageslicht
         ohne zu erkennen meine Pflicht.
                                                          Nicht selten trat ich ganz daneben
                                                          auch das gehört nun mal zum Leben
         Weinen war meine erste Redensweise
                                                          welch mich führt über Brück und Steg
         die Windeln noch voller Scheiße
                                                          auf dem achtziger Lebensweg.
         strampelnd begann ich mit frühem Sport
         und bald sprach ich das erste Wort.
                                                          Vom Geburtsort weit entfernt
                                                          wo man Stadt und Land erkennt
         Krabbelnd erst auf allen Vieren
                                                          weit weg über die Grenzen
         damit wollte ich mich zieren
                                                          begegnen mir fremde Menschen.
         vom Bett zum Tisch zu wandern
         und manchmal auf der Schnauze landen.
                                                          Ist die Lebenslehre dann komplett
                                                          bin ich noch lange nicht perfekt
         So langsam schreite ich zur Mission
                                                          auch noch lange nicht ganz weise
         zum Kindergarten und Schule geh’n
                                                          aber gewiss schon halb Greise.
         um das 1x1 und ABC zu lernen
         was die Eltern und Geschwister noch ergänzten.
                                                          So Gott will, schreite ich dahin
                                                          hoffentlich in seines Sinnes Sinn
         Damals erschienen mir die 80er so grausig
                                                          und so Er will, geht’s noch weiter
         die betrachtete ich so traurig
                                                          mit Ihm als fürsorglicher Begleiter.
         ungeachtet das die so ruhmvoll sind
         ich war ja eben noch ein Kind.
                                                          Nun sind die 80 schon gesamt
                                                          schaue in die Zukunft ganz gespannt
         Doch die Alten beherrschen die Reife
                                                          mit dem Rückblick auf die Vergangenheit
         womit sie bewiesen ihren Fleiße
                                                          und mit dem Vorausblick auf die Folgezeit.
         woraus ich Weisheit schöpfen konnte
         ums zu speichern in meinem Kopfe.

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Hochzeiten & Jubiläen
                                                                                                                            Herzliche Glückwünsche
                             Thomas Welther und                                                                             zur Geburt
                             Kathrin, geb. Melcher, haben
                             am 26.09.2020 in Koblenz geheiratet.                                                            Max Elia Sutoris,
                                                                                                                             geboren: 02.12.2019,
                                                                                                                             getauft: 17.10.2020 in Heilbronn
                               Manfred Pitters und Laura,                                                                    Eltern: Michael Sutoris und Vanessa,
                               geb. Mayer, haben am 17.10.2020                                                               geb. Kreutzer
                               in Vallendar geheiratet.
                                                                                                                                      Leon Welther, geboren:
                                                                                                                                      14.07.2020 in Balingen
                                                                                                                                      Eltern: Hans-Egon Welther und
                                                                „Um den vollen Wert des Glücks
                                                                                                                                      Daniela, geb. Bauer
                                                                zu erfahren,
                                                                brauchen wir jemand,
                                                                um es mit ihm zu teilen.“
                                                                (Mark Twain)                                                            Marielle Schenk, geboren: 14.11.2020 in Schwetzingen
                                                                Am 10.01.2020 haben wir die                                             Eltern: Carolin Schenk / Benjamin Chrubasik
                                                                Goldene Hochzeit von
                                                                Heinrich und Johanna
                                                                Drotleff (geb. Kartmann) gefeiert.
                                                                Herzlichen Glückwunsch!
                                                                                                       Wir nehmen Abschied von:

Eiserne Hochzeit                                                                                     Maria Schuster, geb. Mauer,          geb. 18.09.1931,    gest. 12.12.2019   Kirchgöns
Johanna und Walter Paal                                                                              Johann Welther,                      geb. 01.07.1934,    gest. 19.01.2020, Mössingen
Vor 65 Jahren habt ihr beide euch entschieden,                                                       Susanna Binder, geb. Kraus,          geb. 12.06.1934,    gest. 08.03.2020, Bad Aibling
das Eisen des Lebens gemeinsam zu schmieden.
                                                                                                     Martha Pitters,                      geb. 1931,          gest. 28.02. 2020, Freimersheim
An sonnigen Tagen, Hand in Hand zu gehen,
bei Sturm und Gewitter fest zusammen zu stehen.                                                      Werner Pitters,                      geb. 02.12.1955,    gest. 18.03.2020, Nordhausen
                                                                                                     Frieda Györffy, geb. Bertleff,       geb. 15.05.1921,    gest. 10.03.2020, Hamburg
Es gratulieren herzlich eure Kinder mit Familien.
                                                                                                     Siegbert Gross,                      geb. 11.02.1971,    gest. 03.05.2020, Wiesbaden
                                                                                                     Susanna Miess, geb. Lindemann,       geb. 10.10.1929,    gest. 28.05.2020, Denklingen
                                                                                                     Viorel Pitters,                      geb.10.12.1931,     gest. 13.07.2020, Freimersheim
                                       Diamantene Hochzeit
                                                                                                     Friedrich Schöffend,                 geb. 1953           gest. 09/2020,     Landshut
                                       Am 27.08.2020 feierten
                                                                                                     Peter Pitters,                       geb. 01.01.1935,    gest. 09.10.2020, Meßkirch
                                       Theresia und Daniel Kraus
                                       in Heilbronn das Fest der Diamantenen Hochzeit.               Susanna Grommes, geb. Schuller,      geb. 02.01.1931,    gest. 09.10.2020   Köln-Porz-Wahn
                                                                                                     Rosina Fülöp, geb. Pitters,		        geb. 29.03.1926,    gest. 05.11.2020 Bad Rappenau-
                                       Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen auf eurem
                                       gemeinsamen Lebensweg,                                        											 Fürfeld
                                       von euren Kindern Ute, Horst und Renate mit Familien          Friedrich Depner,			 geb. 27.12.1950, gest. 13.11.2020 Bergneustadt

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