Hinweise zur Arbeit mit der Materialsammlung
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Hinweise zur Arbeit mit der Materialsammlung Kurzgeschichten sind eine interessante Gattung der Literatur. Leider sind die Schüler1 immer seltener in der Lage, die Aussage der klassischen Kurzgeschichten zu verstehen. Gerade die in den Nachkriegs- jahren entstandenen Texte sind ihrer eigenen Lebenswelt und Sprache so fern, dass die Interpretation zunehmend schwieriger wurde. Also fing ich vor ein paar Jahren an, eigene Kurzgeschichten und Er- zählungen zu verfassen. Nachdem ich meine Geschichten in verschiedenen Deutschklassen erprobt hatte, entstanden nach und nach die dazugehörigen Arbeitsmaterialien. Mit der Zeit fügte sich alles zu einem Arbeitsheft zu- sammen, das Sie nun in den Händen halten. Es enthält neun Kurzgeschichten und das dazugehörige Arbeitsmaterial. Außerdem werden die dazugehörigen Themenschwerpunkte „Zeitform Präsens“ und „indirekte Rede“ behandelt. Am Ende des Arbeitsheftes befinden sich die dazugehörigen Lösungen, die oftmals nur eine Lösungsmöglichkeit darstellen. Die Kurzgeschichten/Erzählungen sind so angelegt, dass sie in einer Unterrichtseinheit in der vorgege- benen Reihenfolge behandelt werden können, um die Schüler auf die im Arbeitsheft enthaltene Klas- senarbeit vorzubereiten. Selbstverständlich können die Geschichten in einer anderen Reihenfolge oder einzeln behandelt werden. Oft werden zu den Erzählungen/Kurzgeschichten mehrere Arbeitsmateria- lien angeboten, die sich zum Teil ergänzen, oft soll es aber ein Angebot sein, aus dem ausgewählt werden kann. Einige der Materialien werden differenziert2 angeboten. Am Ende des Arbeitshefts be- findet sich eine mögliche Klassenarbeit, diese auch differenziert. Obwohl die vorliegenden Geschich- ten und Arbeitsmaterialien es ermöglichen, alle Lehrplanpunkte rund um das Thema „Kurzgeschich- te“ abzudecken, ist es nicht empfehlenswert, ganz auf die Klassiker zu verzichten. Sie kennzeichnen einen wichtigen Punkt in der deutschen Literaturgeschichte und sollten deswegen durchaus an die Schüler herangetragen werden. Um ihnen aber den Zugang zu Aichinger, Lenz, Langgässer, Schnurre, Kaschnitz, Borchert usw. zu erleichtern, eignen sich die vorliegenden, lebenswelt- näheren Geschichten. 1 Wir sprechen hier wegen der besseren Lesbarkeit von Schülern bzw. Lehrern in der verallgemeinernden Form. Selbstverständlich sind auch alle Schülerinnen und Lehrerinnen gemeint. 2 Die differenzierten Materialien sind mit einem Stern * gekennzeichnet. © PERSEN Verlag 1
Was genau ist eine Kurzgeschichte? Der Begriff „Kurzgeschichte“ ist angelehnt an den englischen Begriff „Short Story“ und bezeichnet einen relativ kurzen Text der Prosa. In Deutschland sind Kurzgeschichten besonders in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg geschrieben worden, diese beschäftigten sich anfänglich mit den Kriegs- und Nachkriegsjahren. Aber nicht jede kurze Geschichte ist eine Kurzgeschichte. Kürzere Texte können auch Sagen, Märchen, Fabeln, Parabeln, Anekdoten … sein. Und nicht jede Kurzgeschichte ist kurz! Sie soll zwar in einem Leseakt gelesen werden können, kann aber durchaus viele Seiten umfassen. Die Kurzgeschichte weist bestimmte Gestaltungsmerkmale auf. Selbstverständlich müssen nicht in jeder Kurzgeschichte alle Merkmale vorkommen, es sollten jedoch immer mehrere eindeutig erkenn- bare Merkmale zutreffend sein. ⏺⏺ Die Kurzgeschichte weist einen geringen Textumfang auf. ⏺⏺ Der Erzähler ist oftmals personal, mitunter auktorial (allwissend). ⏺⏺ Der Text hat keine Einleitung, der Leser ist sofort unmittelbar im Geschehen. ⏺⏺ Es wird eine alltägliche Ausgangssituation geschildert. ⏺⏺ Erzählzeit (Dauer des Lesens) und erzählte Zeit (Dauer der Handlung) sind relativ kurz. ⏺⏺ Die Personen werden nicht näher beschrieben, haben oft keine Namen. ⏺⏺ Die dargestellten Personen sind Alltagspersonen, keine Berühmtheiten oder Helden. ⏺⏺ Es kommen nur wenige Personen in der Kurzgeschichte vor. ⏺⏺ Die dargestellten Orte und Schauplätze werden nicht konkret benannt. ⏺⏺ Die Handlung nimmt eine unerwartete Wendung. ⏺⏺ Das Ende der Kurzgeschichte bleibt offen, der Leser erfährt nicht, wie es weitergeht. ⏺⏺ Der Text enthält keine Moral oder Lehre, der Leser soll das Geschehen selbst beurteilen und seine Schlüsse daraus ziehen. Die Übergänge zwischen Kurgeschichten und Erzählungen sind fließend, so findet man immer Geschichten, die man so oder so einordnen kann. Letztlich eignen sich für die Arbeit zum Thema „Kurzgeschichten“ alle Geschichten/Erzählungen, die Merkmale dieser Gattung aufweisen. Sie alle ermöglichen eine Diskussions- und Interpretationsgrundlage. Auf der nächsten Seite finden Sie ein Arbeitsblatt zu den oben genannten Merkmalen von Kurz- geschichten. © PERSEN Verlag 2
AB: Merkmale von Kurzgeschichten Aufgabe: Lies dir die Geschichte in Ruhe durch und kreuze die Merkmale, die hier zutreffen, an. ☐☐ Die Kurzgeschichte weist einen geringen Textumfang auf. ☐☐ Der Erzähler ist personal/auktorial (allwissend). ☐☐ Der Text hat keine Einleitung, der Leser ist sofort unmittelbar im Geschehen. ☐☐ Es wird eine alltägliche Ausgangssituation geschildert. ☐☐ Erzählzeit (Dauer des Lesens) und erzählte Zeit (Dauer der Handlung) sind relativ kurz. ☐☐ Die Personen werden nicht näher beschrieben, haben oft keine Namen. ☐☐ Die dargestellten Personen sind Alltagspersonen, keine Berühmtheiten oder Helden. ☐☐ Es kommen nur wenige Personen in der Kurzgeschichte vor. ☐☐ Die dargestellten Orte und Schauplätze werden nicht konkret benannt. ☐☐ Die Handlung nimmt eine unerwartete Wendung. ☐☐ Das Ende der Kurzgeschichte bleibt offen, der Leser erfährt nicht, wie es weitergeht. ☐☐ Der Text enthält keine Moral oder Lehre, der Leser soll das Geschehen selbst beurteilen und seine Schlüsse daraus ziehen. © PERSEN Verlag 3
Wie schreibt man eine Inhaltsangabe zu einer Kurzgeschichte? In einer Inhaltsangabe werden die wesentlichen Punkte der Handlung wiedergegeben. Im Einleitungs- satz werden die Textgattung (Kurzgeschichte), der Titel des Textes und der Autor, die Hauptpersonen und die Thematik der Kurzgeschichte genannt. Im Hauptteil wird dann das Wesentliche in der richti- gen Reihenfolge und mit eigenen Worten geschildert. Dabei wird alles Unbedeutende außer Acht gelassen. Die Sprache der Inhaltsangabe ist sachlich, Bewertungen werden nicht vorgenommen. Die Zeitform ist das Präsens. Dialoge werden in der indirekten Rede wiedergegeben. Inhaltsangaben gehören zu den Textformen, die besonders schwer zu verfassen sind. Sich auf das Wesentliche zu beschränken und den ganz objektiven Kern einer Geschichte herauszufinden, fällt Schülern und auch Erwachsenen oft schwer. Dies wird in Bezug auf Kurzgeschichten noch um die Herausforderung erweitert, dass vieles zwischen den Zeilen steht und damit zwar für das Verständnis der Kurzgeschichte wichtig ist, aber nicht konkret dasteht. Darin verstricken sich die Schüler häufig. Ein weiteres Problem ist natürlich, dass für jeden subjektiv etwas anderes an der Geschichte wichtiger ist. Sie sollten also unbedingt mit Ihren Schülern trainieren, den Kern von Kurzgeschichten auszuma- chen und diesen entsprechend für den Einleitungssatz zu formulieren, sodass noch keine Aspekte des Interpretierens dort hineinspielen. Wie schreibt man eine Interpretation zu einer Kurzgeschichte? Einer Interpretation geht immer eine Inhaltsangabe voraus. Nachdem man den Inhalt der Kurzge- schichte erfasst hat, setzt man sich mit der Deutung des Textes auseinander. Im Interpretationsteil erklärt man, warum der vorliegende Text zur Gattung der Kurzgeschichten zählt. Dann wirft man einen Blick auf die Erzählperspektive, des Weiteren setzt man sich mit dem Titel der Kurzgeschichte auseinander, da dieser oft eine große Bedeutung hat. Bei der Interpretation schaut man hinter das geschriebene Wort, man deutet, bringt also seine Interpretationsgedanken ein. Es geht zum Beispiel darum, was die Beweggründe der Personen für ihr Handeln sein könnten. Dabei belegt man seine An- sätze mithilfe von Textstellen. Im Schlussteil bringt man seine eigene Meinung zum Ausdruck, nimmt Stellung zum Verhalten der Personen oder stellt Bezüge zur eigenen Lebenswelt her. Für eine Interpretation erhöht sich der Schwierigkeitsgrad noch einmal. Denn die Schüler müssen ne- ben einer Inhaltsangabe, die schon eine Herausforderung darstellt, einen Text verfassen, in dem sie recht umfassend anhand von Textstellen die Textgattung belegen, die Bedeutung des Titels darlegen und die Beweggründe der Personen erklären. Um diese komplexe Aufgabe zu erleichtern, erfolgt eine Interpretation oft anhand von Leitfragen. Hier geht es nun darum, das, was zwischen den Zeilen steht, textlich zu fassen und zu beweisen. Wie dies umsetzbar ist, sollten Sie unbedingt anhand vielfältiger Beispiele mit Ihrer Lerngruppe üben, gerade auch mit Blick auf die korrekte Angabe von Textstellen, ebenso wie die Formulierung des Schlussteils, der oft sehr kurz gerät, da man schnell das Gefühl hat, man wiederhole nur das bereits Gesagte. © PERSEN Verlag 4
TEXT: Frohes neues Jahr 1 „Wieder ein Jahr vorbei!“ Sie seufzte und nickte der Frau mit einem schiefen Lächeln zu. Sofort wurde ihr Gruß stumm erwidert. Silvester. Jahresende. Der Tag, an dem man auf das Vergangene zurückblickt und sich Vorsätze für die Zukunft macht. 5 Es war fünf Minuten vor Mitternacht. Gerade lief der Abspann von „Dinner for One“ und sie schaltete um auf eine andere Sendung, in der irgendeiner dieser Schlagerstars die Menge vor dem Brandenburger Tor weiter in Stimmung brachte. Ganz so turbulent ging es bei ihr zu Hause nicht zu. Ein paar Luftschlangen über der Esstischlampe, Salzstangen in einer kleinen Glasschale und natürlich Sekt, der bereits erwartungsfroh im Glas perlte. 10 Fünf Minuten, 300 Sekunden bis zum Neustart. Im vergangenen Jahr war nichts Aufregendes geschehen. Die Arbeit im Büro war monoton und dennoch kräftezehrend. Wenn sie abends heim- kehrte, fehlte jegliche Motivation, noch irgendetwas zu unternehmen. Und so verbrachte sie die Abende allein vor dem Fernseher, träumte sich hinfort in andere Leben und ging irgendwann müde ins Bett, um am nächsten Morgen das Ganze von vorn zu beginnen. An den Wochenenden 15 schaffte sie dann die Hausarbeit, besuchte ihre Eltern, erledigte Papierkram. Freunde riefen schon gar nicht mehr an, sie hatte ja sowieso keine Zeit. „Eigentlich habe ich keinen Grund zur Klage!“, versuchte sie, sich selbst aufzumuntern. Sie mus- terte ihr Gegenüber, die Frau schien es ihr gleichzutun. Auch ihr Gegenüber schien müde zu sein, unter den Augen zeichneten sich dunkle Ringe ab. Graue Strähnen hingen wild in die Stirn, die von 20 Falten durchzogen war. Dabei war die Frau noch gar nicht so alt, vermutlich lag es am Leben, das nicht immer leicht war. Doch auch ihre Kleidung war wenig jugendlich. Eher langweilig. Eine blaue Bluse unter dem grauen Pullover, kein Schmuck. Die Menschenmenge im Fernsehen zählte den Countdown. 5 … 4 … 3 … 2 … 1 … Frohes neues Jahr! Alle fielen sich in die Arme, ein bunter Haufen strahlender Gesichter, lachende Menschen, 25 Küsse, Umarmungen. „Auf ein Neues!“, seufzte sie, zwang sich zu einem Schmunzeln und prostete der Frau zu, die im selben Moment ihr Glas hob. Als das Glas an den Spiegel schlug, klirrte es unerträglich hell. Torsten Löschmann © PERSEN Verlag 5
AB: Eine Inhaltsangabe schreiben Aufgaben: 1 Schreibe den Einleitungssatz der Inhaltsangabe. 2 Verfasse eine Inhaltsangabe der Kurzgeschichte. 3 Begründe, warum es sich bei dem Text um eine Kurzgeschichte handelt. 4 Wie beurteilst du das Leben der Frau? © PERSEN Verlag 6
AB: Eine Inhaltsangabe schreiben * Frohes neues Jahr 1 „Wieder ein Jahr vorbei!“ Sie seufzte und nickte der Frau mit einem schiefen Lächeln zu. Sofort wurde ihr Gruß stumm erwidert. Silvester. Jahresende. Der Tag, an dem man auf das Vergangene zurückblickt und sich Vorsätze für die Zukunft macht. 5 Es war fünf Minuten vor Mitternacht. Gerade lief der Abspann von „Dinner for One“ und sie schaltete um auf eine andere Sendung, in der irgendeiner dieser Schlagerstars die Menge vor dem Brandenburger Tor weiter in Stimmung brachte. Ganz so turbulent ging es bei ihr zu Hause nicht zu. Ein paar Luftschlangen über der Esstischlampe, Salzstangen in einer kleinen Glasschale und natürlich Sekt, der bereits erwartungsfroh im Glas perlte. 10 Fünf Minuten, 300 Sekunden bis zum Neustart. Im vergangenen Jahr war nichts Aufregendes geschehen. Die Arbeit im Büro war monoton und dennoch kräftezehrend. Wenn sie abends heim- kehrte, fehlte jegliche Motivation, noch irgendetwas zu unternehmen. Und so verbrachte sie die Abende allein vor dem Fernseher, träumte sich hinfort in andere Leben und ging irgendwann müde ins Bett, um am nächsten Morgen das Ganze von vorn zu beginnen. An den Wochenenden 15 schaffte sie dann die Hausarbeit, besuchte ihre Eltern, erledigte Papierkram. Freunde riefen schon gar nicht mehr an, sie hatte ja sowieso keine Zeit. „Eigentlich habe ich keinen Grund zur Klage!“, versuchte sie, sich selbst aufzumuntern. Sie mus- terte ihr Gegenüber, die Frau schien es ihr gleichzutun. Auch ihr Gegenüber schien müde zu sein, unter den Augen zeichneten sich dunkle Ringe ab. Graue Strähnen hingen wild in die Stirn, die von 20 Falten durchzogen war. Dabei war die Frau noch gar nicht so alt, vermutlich lag es am Leben, das nicht immer leicht war. Doch auch ihre Kleidung war wenig jugendlich. Eher langweilig. Eine blaue Bluse unter dem grauen Pullover, kein Schmuck. Die Menschenmenge im Fernsehen zählte den Countdown. 5 … 4 … 3 … 2 … 1 … Frohes neues Jahr! Alle fielen sich in die Arme, ein bunter Haufen strahlender Gesichter, lachende Menschen, 25 Küsse, Umarmungen. „Auf ein Neues!“, seufzte sie, zwang sich zu einem Schmunzeln und prostete der Frau zu, die im selben Moment ihr Glas hob. Als das Glas an den Spiegel schlug, klirrte es unerträglich hell. Torsten Löschmann Aufgaben: 1 Vervollständige den Einleitungssatz der Inhaltsangabe: In der Kurzgeschichte … von … geht es um … Verfasse eine Inhaltsangabe der Kurzgeschichte. Das Wesentliche wurde im Text 2 unterstrichen. 3 egründe, warum es sich bei dem Text um eine Kurzgeschichte handelt. B Nimm dazu das Infoblatt zu den Merkmalen einer Kurzgeschichte zu Hilfe. © PERSEN Verlag 7
LÖSUNGEN Frohes neues Jahr AB: Eine Inhaltsangabe schreiben / Eine Inhaltsangabe schreiben * 1 In der Kurzgeschichte „Frohes neues Jahr“ von Torsten Löschmann geht es um eine Frau, die allein Silvester feiert. 2 Eine Frau sitzt am Silvesterabend zu Hause vor dem Fernseher. Während der letzten Minuten vor Mitternacht denkt sie über ihr Leben nach. Sie ist beruflich so eingebunden, dass ihr keine Zeit für Privates bleibt. Sie versucht, sich aufzumun- tern, und sieht die Frau gegenüber an, die müde und trist aussieht. Zum neuen Jahr stößt sie mit ihrem Gegenüber an und lässt ihr Glas gegen den Spiegel klirren. 3 Die Kurzgeschichte hat keine Einleitung, die Handlung beginnt mitten im Geschehen, in der Wohnung der Frau. Die dar- gestellten Personen sind Menschen des Alltags, in diesem Fall eine Frau, die einsam ist und allein Silvester feiert. Die Erzählzeit und die erzählte Zeit sind von kurzer Dauer, die Handlung umfasst nur wenige Minuten, ebenso wie das Lesen des Textes. 4 Die Frau ist sehr einsam. Aufgrund ihrer anstrengenden Arbeit fehlt ihr nach Feierabend die Zeit und die Kraft, private Verabredungen zu treffen. Nur am Wochenende schafft sie es, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Dadurch bleibt auch an diesen Tagen keine Zeit für Freunde, die sich mittlerweile überhaupt nicht mehr bei ihr melden. Die Frau sieht müde aus, hat graue Strähnen und Falten im Gesicht, ihre Kleidung ist unauffällig. So sitzt sie auch am Silvesterabend allein zu Hause, betrachtet ihr Spiegelbild und prostet ihm zu. © PERSEN Verlag 8
© 2020 PERSEN Verlag, Hamburg AAP Lehrerwelt GmbH Alle Rechte vorbehalten. Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werks ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlags. Sind Internetadressen in diesem Werk angegeben, wurden diese vom Verlag sorgfältig geprüft. Da wir auf die externen Seiten weder inhaltliche noch gestalterische Einflussmöglichkeiten haben, können wir nicht garantieren, dass die Inhalte zu einem späteren Zeitpunkt noch dieselben sind wie zum Zeitpunkt der Drucklegung. Der PERSEN Verlag übernimmt deshalb keine Gewähr für die Aktualität und den Inhalt dieser Internetseiten oder solcher, die mit ihnen verlinkt sind, und schließt jegliche Haftung aus. Autor: Torsten Löschmann Illustrationen: Torsten Löschmann Satz: Satzpunkt Ursula Ewert GmbH, Bayreuth Bestellnr.: 20565DA8 www.persen.de
Sie können auch lesen