"Im Land der Dichter und Denker" - Deutsch-Polnische Schülerbegegnung - Herbst 2018 - Rhumetalschule Katlenburg-Lindau

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"Im Land der Dichter und Denker" - Deutsch-Polnische Schülerbegegnung - Herbst 2018 - Rhumetalschule Katlenburg-Lindau
„Im Land der Dichter und Denker“

Deutsch-Polnische Schülerbegegnung – Herbst 2018
"Im Land der Dichter und Denker" - Deutsch-Polnische Schülerbegegnung - Herbst 2018 - Rhumetalschule Katlenburg-Lindau
„Willkommen bei uns“

Erstes gemeinsames Abendessen „Fusilli Bolognese“
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„Deutsch-Polnischer Liederabend in der Mehrzweckhalle“
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„W o r k s h o p – A r b e i t
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Pflanzung des 5.Freundschaftsbaumes auf
    dem Schulhof der Rhumetalschule
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Thüringen
                     „Exkursion nach Weimar und Erfurt“

  Das Kirchenschiff des Erfurter Doms hält viele Geschichten
parat, unter anderem gibt es ein echtes Einhorn zu entdecken.
 Der sogenannte „Einhornaltar“ zeigt Maria, die Jungfrau, die     Einen Sprung in der Geschichte wagen, in die Zeit, in der Goethe
als einzige das Einhorn bändigen und halten kann. Ein Privileg,   und Schiller in Weimar wohnten und ihren Gedanken freien Lauf
  das nur Jungfrauen haben und gleichzeitig der Beweis ihrer                             gelassen haben.
                         Unschuld ist.
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„Weimar“                                          Weimar
Weimar ist eine kreisfreie Stadt in Thüringen, die vor allem für ihr kulturelles Erbe bekannt ist.
Weimar liegt an einem Bogen der Ilm südöstlich des Ettersberges, des mit 478 Metern
höchsten Berges im Thüringer Becken. Die Stadt ist nach Erfurt, Jena und Gera die viertgrößte
Thüringens und liegt etwa auf halbem Wege zwischen Erfurt im Westen und Jena im Osten. Sie
hat 64.426 Einwohner (2017).

Weimar ist ein Mittelzentrum, das zum Teil Funktionen eines Oberzentrums erfüllt und seit 2004
offiziell als Universitätsstadt bezeichnet wird. Neben der Bauhaus-Universität beherbergt die
Stadt die Hochschule für Musik Franz Liszt und die Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Außerdem
haben in Weimar zahlreiche Behörden ihren Sitz, zum Beispiel das Thüringer
Oberverwaltungsgericht,        das    Thüringer    Landesverwaltungsamt,     der     Thüringer
Verfassungsgerichtshof und das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie.

Zum kulturellen Erbe der Stadt gehören neben den Traditionen der Weimarer Klassik um
Wieland, Goethe, Herder und Schiller auch das Bauhaus und die Nationalversammlung von
1919, von der sich der Name der Weimarer Republik herleitet, sowie eine Vielzahl weiterer
hochrangiger kultureller Hinterlassenschaften aus dem 16. Jahrhundert (Lucas Cranach d. Ä.
und d. J.), 17. Jahrhundert (Gründung der Fruchtbringenden Gesellschaft), 18. Jahrhundert
(Johann Sebastian Bach), 19. Jahrhundert (genannt seien Franz Liszt, Richard Strauss,
Friedrich Nietzsche, die Landschaftsmaler der Weimarer Malerschule an der Großherzoglich-
Sächsischen Kunstschule Weimar) und 20. Jahrhundert (Harry Graf Kessler, Henry van de
Velde).

Weimar war seit 1547/52 Haupt- und Residenzstadt des Herzogtums Sachsen bzw. Sachsen-
Weimar, später Sachsen-Weimar-Eisenach (seit 1815: Großherzogtum). Dies war der erste
Staat Deutschlands, der sich eine Verfassung gab (1816). Von 1920 bis 1952 war Weimar die
Hauptstadt des Landes Thüringen. 1999 war sie Kulturhauptstadt Europas.
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„Weimar – Fürstengruft auf dem Historischen Friedhof“

                                       Die Fürstengruft
                                       diente ausschließ-
                                       lich als Grabstätte
                                       des großherzog-
                                       lichen Hauses von
                                       Sachsen-Weimar-
                                       Eisenach, mit Aus-
                                       nahme der beiden
                                       großen Dichter

Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller, welche auf den Wunsch von Großherzog Carl
August ebenfalls hier beigesetzt wurden, um auch im Tode mit dem Großherzog vereint zu sein. 2008
konnte nachgewiesen werden, dass die Friedrich Schiller zugeschriebenen Relikte in Wahrheit von
mehreren Personen stammen und nicht authentisch sind. Deshalb ist der Sarkophag Friedrich
Schillers leer.
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„Weimar – Goethe-Haus am Frauenplan“

           2018                              1945                           Arbeitszimmer                       Schlafkammer

Weimars bekanntestes Gebäude ist das Goethe-Wohnhaus am Frauenplan. 1782 zog Goethe als Mieter ins Vorderhaus. Der Herzog
wollte ihn „standesgemäßer“ untergebracht sehen. Vier Jahre später hatte Goethe jedoch von Weimar, vom Hof und von der Frau Charlotte
von Stein erst einmal genug und flüchtete nach Italien. Zwei Jahre später kehrte er zurück. Goethe bewohnte nun sein Haus am Frauenplan
mit Christiane Vulpius und dem gemeinsamen Sohn. Eine Phase des Um- und Ausbauens begann. Vier glückliche Jahrzehnte lebte Goethe
                                                                                                                 noch in diesem Haus
                                                                                                                 bis er am 22.März 1832
                                                                                                                 im Lehnstuhl sitzend in
                                                                                                                 seiner    Schlafkammer
                                                                                                                 im Hinterhaus starb.
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„Weimar – Goethe-Schiller Denkmal“

                                                                                      "Hier stehe ich und kann
                                                                                      nicht anders! Gott helfe mir,
Rietschel hatte geschummelt! Goethe war kleiner – wenigstens einen halben Kopf.
                                                                                      Amen!“ (Martin Luther)
Aber dass er dessen Linke so freundschaftlich auf Schillers Schulter platziert und
diesen sogar nach dem Lorbeerkranz greifen lässt, macht alles wieder wett. Ernst
Rietschel schuf das Dichterpaar in der zeitgenössischen Gewohnheit: Schiller als
Unternehmer, den untersten Westenknopf kess geöffnet; Goethe mit Stehkragen und
„Degenrock“.
Großherzog Friedrich von Baden sponserte den Sockel, die Bronze kam aus Bayern,
und eine (wenn auch unfreiwillige) türkische „Beteiligung“ gab es auch. Während des
griechischen Freiheitskampfes war die feindliche Flotte am 20.Oktober 1827 vor
Navarino (Pylos) versenkt worden. Die später gehobenen Bronzekanonen schickte
König Otto I. von Griechenland seinem Vater König Ludwig I. nach Bayern. In der
königlichen Erzgießerei zu München wurden sie eingeschmolzen. Ferdinand von
Miller goss daraus neben der achtzehn Meter hohen „Bavaria“ auch das Weimarer
Dichterpaar. Die Einweihung vor dem Hoftheater fand am 4.September 1857 statt.
„Weimar – Schiller-Haus“
Im Gegensatz zu Goethe hatte Friedrich Schiller es nicht so
leicht, einen festen Fuß in Weimar zu fassen. Damit der Dichter
mit seiner Familie ein Haus beziehen konnte, musste sich Schiller
hoch verschulden. Demzufolge ist das Wohnhaus in der
heutigen Schillerstraße auch kleiner und gemütlicher als Goethes
großes Wohnhaus am Frauenplan. Zuvor hat die Familie in einer
zu kleinen Mietwohnung gelebt. Die Familie Schiller wohnte von
1802 bis zum Tod von Schillers Frau, Charlotte von Schiller, im
Jahre 1826 in dem Haus. Friedrich Schiller verstarb am 9. Mai
1805 in seinem Wohnhaus. Nach seiner schweren Beschädigung
durch einen Bombenangriff 1945 wurde Schillers Wohnhaus
umfangreich saniert und als Museum wieder eröffnet.
Im Wohnhaus der Familie Schiller kann man in die Zeit des
großen Dichterfürsten zurückreisen: Mit authentischen Nachlass-

stücken und zeitgenössischer Atmosphäre kann man Schillers Wohnhaus lebendig
nachempfinden. Neben den Wirtschaftsräumen sieht man die Wohnräume der Familie und
das bedeutende Arbeitszimmer Schillers. Hier wurden Dramen wie „Wilhelm Tell“ oder „Die
Braut von Messina“ vom Meister persönlich vollendet und deutsche Literaturgeschichte
geschrieben.

                        Wohnräume                                   Mansarde              Arbeitszimmer
„Weimar – Rathaus und Hofapotheke“

                                                    Der mit etwa 60 × 60
                                                    Metern     fast   qua-
                                                    dratische Marktplatz
                                                    liegt in der südlichen
                                                    Altstadt von Weimar.

Paare rücken dichter aneinander.                                                  Die     Hofapotheke      dominiert    die
Passanten heben die Köpfe und bleiben                                             Nordseite des Marktplatzes. 1567
stehen. Selbst Einheimische nehmen,                                               erhielt Laurentius Kreich aus Torgau
sobald das Glockenspiel erklingt, das                                             das Privileg, eine Apotheke mit diesem
Tempo aus ihrem Schritt. Aus 35                                                   Namen zu führen. Im Labor seiner
Glocken     besteht      das    Meißner                                           Nachfolger Buchholz und Hoffmann
Porzellanglockenspiel, das u.a. Schillers                                         experimentierte auch Goethe; es liegt
„Freude schöner Götterfunke“ oder                                                 nahe, dass er hier die Inspirationen zum
Goethes „Sah ein Knab‘ ein Röslein                                                „Laboratorium“ im „Faust“ und zu seiner
               stehen“ im Repertoire hat.                                         Apotheker-Figur in „Hermann und
                Der Rathausbau von 1583, den Goethe und Schiller kannten,         Dorothea“ empfing. 1784 begann
                schmückte den Marktplatz bis zum Jahr 1837, als es in             Johann Bartholomäus Trommsdorff in
                Flammen aufging. Das neue Weimarer Rathaus befindet sich          der Hofapotheke seine Lehre. Der
                ebenfalls auf der Westseite des quadratischen Marktplatzes. Ein   gebürtige Erfurter wurde später zum
                unterirdischer Gang führt zum gegenüberliegenden Weimarer         Begründer der modernen wissen-
                Stadthaus. Der dreigeschossige Bau in neugotischem Stil mit       schaftlichen Pharmazie.
                repräsentativem    Balkon     und   Glockenturm     ist  eines
                der Wahrzeichen der Stadt Weimar.
„Weimar – Hotel Elephant“
                                                      Das heutige Hotel Elephant wurde im Jahre 1696
                                                      als Wirtshaus am Marktplatz vom fürstlichen Mundschenk
                                                      Christian Andreas Barritig gegründet. Bald darauf wurde das
                                                      Wirtshaus zur Poststation (1741) und als Unterkunft für Kaufleute
                                                      und Reisende ausgebaut. Bereits 1711 empfahl der Geograph
                                                      und Universalgelehrte Johann Gottfried Gregorii in seinem
                                                      barocken Regional- und Reiseführer die Übernachtung im
                                                      Gasthof „Elephant“. Der Gasthof zog Künstler verschiedenster Art
                                                      an.

                                                      Wer am Stadttor von
                                                      Weimar nach Christoph
                                                      Martin Wieland, Johann

Gottfried Herder, Johann Wolfgang von Goethe fragte, wurde in den „Elephant“
geschickt. Hier tafelten die „großen Klassiker“, plauderten Friedrich Schiller,
später auch Franz Liszt und Richard Wagner.
1937 wurden das 400-jährige historische Hotel-Gebäude und zwei sich östlich
anschließende Nachbarhäuser wegen angeblicher Baufälligkeit abgerissen.
1938 wurde das Hotel neu errichtet und galt damals mit Autolift zum Parkhaus
als eines der modernsten Europas. Der letzte Gästebuch-Eintrag stammte vom
5. Mai 1945 – danach war das Hotel 10 Jahre lang geschlossen.
Thomas Mann verewigte das Hotel in seinem Roman „Lotte in Weimar“, indem
er Goethes Jugendliebe dort übernachten ließ. Dem Schriftsteller gebührt wohl
der entscheidende Anteil daran, dass das Gebäude wieder zum Hotel wurde:
Auf seine Einladung zur Verleihung des Schiller-Preises 1955 antwortete er,
man möge ihm ein Zimmer im “Elephant“ reservieren. Am 16. Mai 1955 erfolgte
die Wiedereröffnung – und Thomas Mann war der erste, der sich im Gästebuch
eintrug. Heute ist das Hotel Elephant ein Luxushotel in Weimar und Teil der
Marke “Autograph Collection“ des US-amerikanischen Hotelunternehmens
„Marriott International“.
„Weimar – Platz der Demokratie“

  Grünes Schloss – Herzogin Anna Amalia Bibliothek                   Fürstenhaus

Den Blickfang des Platzes (Reiterstand-              Gottlob war der Verwaltungsneubau für
bild) schuf der Weimarer Bildhauer Adolf             die Landschaftskasse 1774 schon so gut
von Donndorf 1875. Der Herzog Carl                   wie     fertig    gestellt,  als     das
August kommt wie ein antiker Held daher:             Residenzschloss nach einem Blitzschlag
lorbeergeschmückt, mit Eichenblättern                niederbrannte!    Dadurch    hatte    die
und Blumen. In der Uniform eines                     herzogliche Familie ein Ausweichquartier
preußischen Generals reitet der Herzog               und der Landschaftskasse wurde ein
hinüber zum Schloss, heimkehrend aus                 anderes Gebäude zugewiesen. Nach
den napoleonischen Befreiungskriegen.                dem Regierungsanritt und der Hochzeit
Eine eigene Armee hatte man nicht, also              mit    Luise    von    Hessen-Darmstadt
auch keine Generalsuniform. In Weimar                bezogen Carl August und die junge
investierte man nun mal vor allem in                 Herzogin den ersten und zweiten Stock.
Bücher und in die Kunst. Das sich                    Das Gebäude wurde nun Fürstenhaus
ausgerechnet unter diesem Platz ein                  genannt, die Fläche davor Fürstenplatz.
Tiefmagazin für die Bücher der Herzogin              28 Jahre wohnte Carl August mit seiner
Anna Amalia Bibliothek befindet, ist                 Familie in diesem Haus. 1803 erfolgte der
einfach genial. An keinem Ort fühlt man              Umzug in das „Neue Schloss“. 1951 zog
sich dem „geistigen Kosmos einer                     die Hochschule für Musik „Franz Liszt“
ganzen Epoche so nahe wie in dieser                  als   neue     Eigentümerin   ins    alte
Bibliothek.                                          Fürstenhaus.
„Weimar – Ginkgo Baum“
        Wenn man als Besucher die Kulturstadt Weimar durchstreift, begegnet
        einem immer wieder das Blatt des Ginkgo-Baumes. In welcher
        Beziehung steht der Baum oder das Blatt aber zu Weimar? Grund für
        die Verehrung des Ginkgoblattes in Weimar ist vor allem Goethes
        Gedicht aus dem Jahre 1815.
        Die Überschrift und die erste Zeile deuten auf das „Buch Suleika“ des
        West-östlichen Divans. Lange Zeit war Goethes Gedicht nur aus einem
        Brief an Rosine Städel bekannt.

                                      Ginkgo Biloba

                                      Dieses Baums Blatt, der von Osten
                                      Meinem Garten anvertraut,
                                      Giebt geheimen Sinn zu kosten,
                                      Wie's den Wissenden erbaut,

                                      Ist es Ein lebendig Wesen,
                                      Das sich in sich selbst getrennt?
                                      Sind es zwei, die sich erlesen,
                                      Daß man sie als Eines kennt?

                                      Solche Frage zu erwidern,
                                      Fand ich wohl den rechten Sinn,
                                      Fühlst du nicht an meinen Liedern,
                                      Daß ich Eins und doppelt bin?

                                      Johann Wolfgang von Goethe,
                                      1815
„Weimar – Cranachhaus“
            Mit seinen Rundbögen, seiner Farbigkeit und seinem
            prächtigen Fassadenschmuck gilt das Cranachhaus als
            eines      der     schönsten      Renaissancewohnhäuser
            Thüringens. Der Landesbaumeister Nicol Gromann
            errichtete zwischen 1547 und 1549 das Doppelhaus, in
            dem Kanzler Christian Brück, der Schwiegersohn von
            Lucas Cranach d.Ä., wohnte.
            Cranach kam 1552 im Gefolge des abgesetzten
            Kurfürsten Johann Friedrich nach Weimar und zog hier
            ein. Seine Werkstatt befand sich im dritten Obergeschoss.
            Dort soll er nach seiner Ankunft in Weimar im Herbst 1552
            mit dem Altarbild für die Stadtkirche begonnen haben.
            Sein Sohn vollendete bis 1555 das Werk. Neuere
            Forschungen schreiben ihm inzwischen die alleinige
            Urheberschaft zu. Wie auch immer: Ein Cranach ist es
            allemal!
                                     Altarbild
„Weimar – Unterkunft“
                                                                    Essensraum   A&O Weimar
                                                                                 Buttelstedter Straße 27c
                                                                                 99427 Weimar
                                                                                 Tel.: 03643 / 493003100

                                                                                               Zimmer

                  Fernseh-Ecke
                                                                   Buffet

Das A&O Weimar umfasst 145
einfache Unterkünfte, darunter
private Gäste-zimmer für bis zu
4 Personen mit eigenem Bad
sowie Schlafsäle mit Etagen-
betten für 6 Personen. Jeder            Lehrer-Ecke
Schlafsaal hat ein eigenes Bad
und die Zimmer sind zusätzlich mit TV ausgestattet. In etwa 25 Minuten
gelangt man vom Hotel aus zu Fuß in das wunderschöne Altstadtzentrum
von Weimar.
Erfurt                    „Von Weimar nach Erfurt“

Erfurt ist die Landeshauptstadt des
Freistaates Thüringen. Sie ist zugleich
mit über 213.000 Einwohnern (2018)
die größte Stadt Thüringens und
neben Jena und Gera eines der drei
Oberzentren des Landes. Wichtigste
Institutionen neben den Landes-
behörden sind das Bundesarbeits-
gericht, die Universität und Fachhoch-
schule Erfurt, das katholische Bistum
Erfurt, dessen Kathedrale der Erfurter
Dom ist, sowie das Landeskirchenamt
der Evangelischen Kirche in Mittel-
deutschland. Neben der Krämerbrücke
stellt der Dom eine der Hauptsehens-
würdigkeiten der Stadt dar. Darüber hinaus besitzt die Stadt einen knapp drei Quadratkilometer großen mittelalterlich geprägten
Altstadtkern mit der ältesten erhaltenen Synagoge in Mitteleuropa sowie zahlreichen Fachwerk- und Bürgerhäusern. Erfurt
wurde 742 im Zusammenhang mit der Errichtung des Bistums Erfurt durch Bonifatius erstmals urkundlich erwähnt – schon
damals als Großsiedlung.
„Erfurt – Dom St. Marien“

Wer die siebzig Stufen der Freitreppe zum Dom St. Marien hinaufsteigt, läuft direkt auf das eindrucksvolle Triangel-Portal
des dreieckigen Vorbaus zu. In spitzem Winkel streben hier der Mariendom und St. Severi aufeinander zu. Und man ist
verblüfft, wie nahe diese beiden markanten Gotteshäuser beieinander stehen und dass dennoch keines dem anderen im
Weg ist.
„Erfurt – Dom St. Marien“
                                                                                  Der Domberg, in alten Quellen als „mons
                                                                                  altus“ (Hoher Berg) oder „mons Sancti
                                                                                  Severi“ (Berg des heiligen Severus)
                                                                                  bezeichnet, war schon frühzeitig ein
                                                                                  „geistlicher“ Berg. Hier lebten die Nonnen
                                                                                  des Benediktinerklosters St. Paul und hier
                                                                                  hatte auch der Erzbischof seine Burg. Als
                                                                                  Bonfatius im Jahre 742 die bereits
                                                                                  vorhandene Taufkirche zur Bischofskirche
                                                                                  erhob, ahnte noch niemand, wie es einmal
                                                                                  auf diesem Berg und mit diesem neuen
                                                                                  Bistum weitergehen würde. 1154 wurde,
                                                                                  nachdem die alte Kirche baufällig
                                                                                  geworden war, mit den Arbeiten für eine
                                                                                  romanische Basilika begonnen. Bei dieser
                                                                                  Gelegenheit stieß man auch auf die Gräber
                                                                                  mit den Gebeinen von Adolar und Eoban,
                                                                                  den Bonifatius-Getreuen, die gemeinsam
                                                                                  mit diesem im Jahre 752 eine Missions-
reise gen Friesland unternommen und dabei in Dokkum (Niederlande) den Tod gefunden hatten. 1201 war der Südturm, dreißig
Jahre später der Nordturm der neuen Kirche vollendet. Doch schon zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Erkenntnis durchgesetzt,
dass auch ein Neubau wieder viel zu klein geraten werde. Und weil der Domberg zwar sehr steil, genau besehen aber doch nur
ein überschaubarer Hügel ist, bediente man sich eines Tricks: Man errichtete einen dreigeschossigen Unterbau und
„verlängerte“ auf diese Weise den Berg. Auf vierzehn Meter hohen „Kavaten“ (hergeleitet vom lateinischen cavus: hohl/gewölbt,
Höhlung/Loch) wuchs nun bis 1370 ein 26 Meter hoher Chor empor. Eine bautechnische Meisterleistung, wie man sie in
deutschen Landen bis dahin noch nicht gesehen hatte. Das oberste Kavaten-Geschoss, die Krypta, ist über die Freitreppe
zugänglich und dient wochentags als Gottesdienstraum.
„Erfurt – Dom St. Marien“

Durch die 15 Fenster im Hohen Chor, der als Meisterwerk hochgotischer
Baukunst gilt, erscheint dessen Wandfläche nahezu aufgelöst. Von der farbigen
Verglasung der Fenster (18 x 2,5 m), die zwischen 1380 und 1420 angefertigt
wurden, sind etwa 70% erhalten.

In farbiger Vielfalt erzählen sie biblische Geschichte und das Leben heiliger
Frauen und Männer. Die fünf modernen Fenster des Domes – zwei im Hohen
Chor und drei im Langhaus – sind Werke von Charles Crodel aus den Jahren
1960 und 1962.
„Erfurt – Dom St. Marien“

Das im dritten Viertel des 14.Jahrhunderts geschaffene eichene Chorgestühl im
Hohen Chor zeichnet sich durch seine reiche Bildsprache aus. Es wurde von den
Stiftsgeistlichen und von den Schülern der Domschule benutzt. Das frohe
Lebensgefühl des Mittelalters zeigt sich in den Darstellungen musizierender Engel
und Menschen , aber auch in den Bildern aus dem Winzerleben auf den beiden
Schlusswangen des Chorgestühls.
„Erfurt – Dom St. Marien“

Der Hochaltar von 1697 (17 m hoch) ist mit seinen zwölf lebensgroßen
Heiligenfiguren ein Werk barocker Holzschnitzkunst. Die vier wechselbaren
Altarbilder schuf Jacob Samuel Beck (1718 – 1768 in Erfurt) und Tobias Jacob
Hildebrand (um 1700 in Erfurt).
„Erfurt – Dom St. Marien“

St. Bonifatius wurde im Mai 719 in Rom von
Papst     Gregor    II.   (715-731)   zum
Heidenmissionar bestellt.

Damit hatte Bonifatius offiziell den Auftrag
bekommen, im Frankenreich zu missionieren
und das geringfügig vorhandene und vielfältig
zerstreute Christentum zu strukturieren. Das
räumliche Gebiet seiner Missionierung wurde
zu diesem Zeitpunkt noch nicht genau
festgeschrieben.

Der Gedanke der Missionierung ließ ihn
zeitlebens nicht mehr los.

So wird St. Bonifatius meist mit einem von
einem Schwert durchstochenen oder seitlich
eingekerbten Buch dargestellt. Dieses Buch       St. Bonifatius, geb. 673 in Wessex
stellt offenbar die Heilige Schrift dar, gegen   (England), wurde an Pfingsten 754 bei
das die heidnischen Friesen mit dem Überfall     Dokkum (Friesland) bei einem Überfall
aufbegehrten.                                    "heidnischer Friesen" getötet.
„Erfurt – Dom St. Marien“

Die Erfurter Madonna „Thron der Weisheit“ ist in der Zeit um 1155
entstanden. Die Stuckarbeit ist ein eindrucksvolles Beispiel für den strengen,
monumentalen Stil der Romantik. Der byzantinische Einfluss ist bei dieser
Darstellung unverkennbar. Hoheitsvoll sitzt Maria auf einem Thron, der an eine
Stadt – das himmlische Jerusalem – erinnert. Maria bildet wiederum einen
Thron für Christus – die „Weisheit Gottes“ – der in der Größe des Kindes aber
hoheitsvoll als Erlöser der Welt auf dem Schoß seiner Mutter sitzt.
„Erfurt – Dom St. Marien“
Das Sakramentshaus ist ein Meisterwerk
der Steinmetzkunst in der Renaissance
(um 1580). In szenenhaften Darstellungen
wird die Spendung der sieben Sakramente
gezeigt:
Taufe, Firmung, Buße, Ehe, Priesterweihe,
Eucharistie, Krankensalbung.
„Erfurt – Dom St. Marien“
Das „Heilige Grab“ möchte uns die Liebe
Christi bis zum Tod vor Augen stellen und
zugleich Hoffnung auf die Auferstehung der
Toten geben.
Der     Grabchristus,    aus    Lindenholz
geschnitzt, sowie die Grablade wurden zu
Beginn des 15.Jahrhunderts geschaffen
und in späterer Zeit bemalt. Die großen
Wundmale der Christusfigur könnten, einer
frühen liturgischen Praxis nach, zur
Aufbewahrung von Hostien in den Tagen
der Karwoche gedient haben.
„Erfurt – Dom St. Marien“
Das       Wandgemälde         des       heiligen
Christophorus (8,80 x 5,95 m) wurde 1499 mit
Ölfarbe auf den Sandstein gemalt. Es zeigt den
heiligen Christophorus, den Christusträger, der –
wie die Legende erzählt - Christus diente,
indem er anderen half, einen reißenden Fluss zu
überqueren. Aufgrund dieser Tätigkeit wird er als
Patron der Reisenden verehrt.
Die Größe der Darstellung – direkt einem Portal
gegenüber – wird mit der christlichen
Überzeugung des Mittelalters begründet, dass
das Anschauen der Christus-Darstellung vor
einem unverhofften Tod bewahrt.

  Rechts über der Schulter des Heiligen ist
  der Dom mit Kavaten und Freitreppe zu sehen.
„Erfurt – Dom St. Marien“

Die Hauptorgel des Domes
wurde      1992 durch     die
Orgelbaufirma   Schuke     in
Potsdam mit 63 Registern –
verteilt auf 3 Manuale und
Pedal – mit Schleifladen,
mechanischer Tontraktur und
elektrischer      Registratur
errichtet.

Ihre Klanggestalt reicht von
einem barocken Kern bis hin
zu großem, symphonischem
Klangvolumen. Die Orgelmusik
dient   dem     Gotteslob im
Gottesdienst      und     bei
kirchenmusikalischen
Veranstaltungen.
„Erfurt – Dom St. Marien“

  Der Renaissance-
  Der Renaissance-Taufstein
         Taufstein
Hans Friedemann der Ältere schuf das Taufbecken des Domes, das geschmückt
ist mit den vier Evangelisten und Allegorien der Tugenden. Der Weimarer Künstler
Hieronymus Preußer gestaltete den 18 Meter hohen Überbau, der den Taufort
betont. Dadurch bezieht sich dieses Baptisterium auf frühchristliche Taufkirchen.
1587 wurde es vollendet.
„Erfurt – Dom St. Marien“

Drei spätgotische Wandreliefs aus einem spätgotischen Schnitzaltar (um 1470)
schildern die Geburt Christi (Weihnachten, a), die Anbetung durch die Weisen aus dem
Morgenland (Epiphanie, b) und die Ausgießung des Heiligen Geistes (Pfingsten, c).

                                a                                     b                c
„Erfurt – Dom St. Marien“

Triptychon mit der Darstellung „Die Einhornjagd“

Die Ankündigung der Geburt Jesu durch den Erzengel Gabriel wird in diesem
Tafelgemälde aus der Zeit um 1420 in der Allegorie der Einhornjagd gezeigt. Da
das Einhorn nur von einer Jungfrau gefangen werden kann, wird mit dieser
Darstellung das Bekenntnis sowohl zur Jungfräulichkeit Mariens, als auch zur
Geburt Christi durch Maria abgelegt.
„Erfurt – Dom St. Marien“
Der Papstbesuch in Deutschland
2011     war    die    21.    apostolische
Reise Benedikts XVI. und der dritte
Besuch in Deutschland seit Beginn
seines Pontifikats. Der Besuch fand vom
22. bis zum 25. September 2011 statt. Das
Motto der Reise lautete: „Wo Gott ist, da ist
Zukunft“.

Als erster Papst besuchte er die Gläubigen
in den östlichen Bundesländern und
zugleich mit Thüringen ein Kernland
der Reformation. Im Dom St. Marien in
Erfurt begrüßte Bischof Joachim Wanke
Papst Benedikt XVI. Der Papst betete still
am Altar, schaute sich in der Kirche und im
Garten des Doms um.
„Erfurt – Alte Synagoge“
                                          Es mutet wie ein
                                          Wunder an: In der von
                                          ehemaligen      Lager-
                                          häusern      geprägten
                                          schmalen       Waage-
                                          gasse, die von der
                                          Michaelisstraße    ab-
                                          geht, wurde Erfurts
                                          älteste      Synagoge
                                          „wiederentdeckt“! Als
                                          Gotteshaus existierte
                                          sie bis zum Pogrom im
                                          Pestjahr 1349. Da wurden die Juden als „Brunnenvergifter“ gebrandmarkt,
                                          erschlagen, beraubt und verjagt. Die Synagoge, deren älteste Hölzer man
                                          auf das Jahr 1096 datiert, wurde anders genutzt und vielfach umgebaut.
                                          Zuletzt war sie Teil einer Gaststätte mit Tanzsaal und Kegelbahn. So
                                          entfremdet und umbaut, überstand das Bauwerk auch die Pogromnacht von
                                          1938.
Als man in den neunziger Jahren das Gebäude sicherte und den
Baukörper freilegte, erkannte man seine Bedeutung. Eine aufwendige
Sanierung Deutschlands ältester bis unter das Dach erhaltener
Synagoge begann. Im Herbst 2009 wurden das außergewöhnliche
Museum und die Begegnungsstätte „Alte Synagoge“ eingeweiht. Im
Inneren wird von der Baugeschichte und natürlich von dem langen und
immer wieder gewaltsam unterbrochenen jüdischen Leben in Erfurt
erzählt. Zu sehen sind unter anderem einzigartige hebräische
Handschriften der alten Erfurter Gemeinde.
„Erfurt – Alte Synagoge“
 Ein Besuchermagnet ist der „Erfurter                     Unter den acht Fingerringen im Erfurter
 Schatz“. Er wurde 1998 bei Bauarbeiten                   Schatz ist ein jüdischer Hochzeitsring
 in der Nachbarschaft gefunden. Sein                      der aufwendigste und außerdem das
                                                          bemerkenswerteste          Objekt      des
 Besitzer,    vermutlich ein      jüdischer
                                                          gesamten Fundes. Der sperrige Ring,
 Kaufmann, hatte den 23. März 1349                        der nach mittelalterlicher jüdischer
 offenbar nicht überlebt. Der 30                          Tradition nur aus reinem Gold ohne
 Kilogramm schwere Gold- und Silberfund                   Edelsteinbesatz besteht, wurde lediglich
 gilt als Sensation. Er enthält Münzen aus                während       der     Hochzeitszeremonie
 verschiedenen Ländern, Gefäße und                        getragen.
 gotischen Schmuck. Den jüdischen                         Der breite Reif ist an der Unterseite mit
                                                          der Darstellung ineinander gelegter
 Hochzeitsring muss man unter der
                                                          Hände geschmückt, einem alten Sinnbild
 Lupe betrachten. Weltweit sind nur drei                  für eheliche Treue. An den Seiten des
 ähnliche Exemplare bekannt.                              Reifes tragen zwei geflügelte Drachen
                                                          die     fein      gearbeitete     gotische
                                                          Tempelarchitektur. Auf den glatten
                                                          Dachflächen steht in sechs gravierten
                                                          hebräischen Buchstaben die Inschrift
                                                          „masel       tow“,      was        wörtlich
                                                          übersetzt „Guter Stern“ heißt und im
                                                          übertragenen Sinn „Viel Glück“ bedeutet.

Der Keller als Ausstellungsort des „Erfurter Schatzes“.
„Erfurt – Ägidienkirche“
                                                 Die Ägidienkirche in Erfurt bildet am Wenigemarkt mit ihrem Torbogen
                                                 den östlichen Zugang zur Krämerbrücke. Sie ist eine der ehemals
                                                 zwei Brückenkopfkirchen. Am westlichen Ende stand seit dem 11.
                                                 Jahrhundert die Benediktikirche, die 1890 abgerissen wurde und an die
                                                 heute nur noch der Name des Benediktsplatzes erinnert.

1325 wurde die ehemalige Kaufmanns- und Brückenkirche
(Ägidienkirche) vollendet. Nach der Reformation fand hier kein
Gottesdienst mehr statt. Die Räume dienten als Lager, als
Herberge und Wohnhaus, das allmählich verfiel. Nach dem
Zweiten Weltkrieg wurde es restauriert und 1960 als Kirche St.
Ägidii der evangelisch-methodistischen Kirche neu geweiht.
Der sakrale Raum befindet sich im ersten Stock, der Altar im
Erker.
„Erfurt – Ägidienkirche“
Vom Kirchraum erfolgt der Zugang zum Turm. 128 Stufen sind
zu bewältigen und der Aufstieg lässt auch den Geübtesten außer
Atem kommen. Die Anstrengung wird jedoch durch einen
einzigartigen Rund- und Fernblick belohnt!
„Erfurt – Der Fischmarkt“
                                                                   Der Fischmarkt ist ein fröhlicher Platz! Das hat nicht
                                                                   zuletzt mit den heiter wirkenden Fassaden mancher
                                                                   Gebäude zu tun. Hier herrscht ein ständiges Kommen
                                                                   und Gehen. Touristengruppen, die zur Krämerbrücke
                                                                   wollen, begegnen denen , die schon auf dem Weg
                                                                   zum Dom und zu St. Severin sind. Der Platz lädt zum
                                                                   Verweilen ein. Straßenmusikanten packen gern mal
                                                                   ihre Instrumente aus. Man kann ein bronzenes
                                                                   Stadtmodell am Rathaus anschauen und auch ein
                                                                   Denkmal für „Bernd das Brot“, eine der beliebtesten
                                                                   Kultfiguren aus dem Erfurter Kinderfernsehkanal.

Der Fischmarkt, auf dem in früheren Jahrhunderten auch Fische
feilgeboten wurden, ist einer der ältesten Handelsplätze der
Stadt. Als „forum piscium“ taucht er erstmals im Jahre 1293 auf.
Über ihn führte einst die berühmte Via regia. Hier stand auch
Erfurts erstes Rathaus. Wer an diesem Platz sein Haus hatte,
der gehörte zur Oberschicht und wollte seinen Reichtum zeigen.
Das war dann wohl auch der Grund dafür, weshalb während
Erfurts „Hoch-Zeit“ im Mittelalter am und um den Fischmarkt
herum so prachtvolle Bürger- und Handelshäuser entstanden
sind.
„Erfurt – Haus zum Breiten Herd“
                                                                    Die bunten Reliefs mit detailgetreuen Abbildungen,
                                                                    Voluten und Ornamenten übermitteln ein Gefühl jener
                                                                    lebensbejahenden Schöpferkraft des Renaissance-
                                                                    Menschen. Steht man diesem prachtvollen Gebäude
                                                                    gegenüber, gleicht dies einer Sinnesorgie, die dem
                                                                    Menschen der Gegenwart zuweilen befremdlich
                                                                    vorkommen mag. Doch so war sie, die Kunst der
                                                                    Renaissance:    überwältigend,     farbenfroh   und
                                                                    schöpferisch.
                                                                     Sehen (a) – Hören (b) – Riechen (c) – Schmecken
                                                                     (d) und Fühlen (e), das sind die fünf Sinne des
                                                                     Menschen, dargestellt in einem Fries auf dem Ende
                                                                     des 16. Jahrhundert erbauten „Haus zum Breiten
                                                                     Herd". Sie spiegeln das Menschenbild der
                                                                     Renaissance wider: der Mensch als Mittelpunkt, als

Wesen der nicht nur ästhetischen, sondern auch wissenschaftlichen Wahrnehmung, durch die sein Leben geprägt ist. Diese
allegorischen Darstellungen werden auf dem Fries am Nebenhaus, dem Gildehaus, das zugleich Sitz der Erfurter
Handwerkskammer ist, mit den menschlichen Tugenden fortgesetzt: Mit Gerechtigkeit (f) und Klugheit (g), mit
Bescheidenheit (h) und Mut (i).

                  a                      b                      c                        d                           e

                           f                         g                            h                           i
„Heimfahrt“
Eigentlich war es
 ganz schön !!!
„Deutsch-Polnische Disco in der Aula“
       Warum sagst    Ich weiß zu
       du so wenig?      viel !!!
„Präsentation der Workshop-Arbeit
                  vor den 8.Klassen

„Bericht über 5 Tage“            John-Maynard-Special

         „Das neue Lied“       „Legetechnik“
„Abschied nehmen… - Teil 1“
„Abschied nehmen… - Teil 2“
„Im Land der Dichter und Denker“

Deutsch-Polnische Schülerbegegnung – Herbst 2018
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