EINBLICK - TECHNOPARK Zürich
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DAS TECHNOPARK MAGAZIN Mai | 2017 EINBLICK Im Steigflug Pionierpreis. Hey Honey! Imker. Hilfe auf Knopfdruck Notrufuhren. Reine Männersache Spermien-Test. Voll im Saft Bierbrauer. Der Technopark steht Kopf Body and Soul Festival. Langfristiger Erfolg Lunchtreffen. Offene Türen Informatiktage.
Die Essenz! 8 Good 4 Hilfe auf Knopfdruck. 14 Süffiges News! Hobby. Das Jungunternehmen Smartwatcher hat 2018 wird der ZKB Pionierpreis Für den perfekten Genuss steht eine Uhr entwickelt, die in Notfallsituatio- Technopark für innovative er gerne früh auf. Stephan nen auf Knopfdruck Familienangehörige Jungunternehmen noch attrak- Moser von der Supercomputing oder die Notrufzentrale alarmiert. Diese tiver. Zum ersten Mal gibt es Systems AG hat sich vor drei können dann über die Uhr mit der hilfesu- nicht nur für den Sieger ein Jahren einen Traum erfüllt und chenden Person sprechen und sie ganz Preisgeld, sondern auch für die braut seither zu Hause in Win- exakt lokalisieren. Die Beteiligten sind beiden unterlegenen Finalisten. terthur sein eigenes Bier. Die überzeugt: Auf ein solches Produkt hat Jury-Präsident Gian-Luca Bona 70 Liter pro Monat produziert man gewartet. verrät, um welche Summe es er alleine, beim Konsumieren sich handelt – und was Bewer- hat er hingegen Hilfe. ber mitbringen müssen. Honigsüss. 6 12 Spermien- Noch Fragen? 044 445 11 99 oder stiftung@techno- park.ch Check . Wird Unfruchtbarkeit schnell erkannt, kann auch schnell da- rauf reagiert werden. Das spielt Impressum. vor allem bei der künstlichen Herausgeberin Technopark Immobilien AG Befruchtung eine Rolle. Der Ex- Zürich Projektleitung Janina Zschuppe press-Spermien-Test der Firma Magazin JAKOB Der Werbemacher Druck Einblick Technopark Theo Schwarz, Leiter Technik/Sicherheit Biophos zeigt Männern in nur des Technoparks und passionierter Imker, Vogt-Schild Druck AG Auflage 5000 Expl. vier Sekunden auf, ob sie auf kümmert sich mit viel Herzblut um natürlichem Weg Kinder zeu- Tausende von Bienen auf dem Dach des gen können oder nicht. Technoparks – auch wenn diese manch- mal gar nicht nett sind zu ihm. 2
Landwirtschaftliche Innovation nen, Dünger gezielt einsetzen und hatte dieses Jahr beim ZKB schliesslich Kosten sparen. Pionierpreis Technopark die Nase ennos AG vorn. Alle drei Finalisten stammen Über 90 Prozent der afri- aus dem Agritech-Bereich. Wer an kanischen Bauernfamilien der grossen Verleihung vom haben keinen Zugang zu Das waren die 3. Mai vor rund 400 geladenen Wasser. Auch in anderen Finalisten 2017. Gästen das Rennen gemacht hat Entwicklungsländern ist ZKB Pionierpreis die Lage prekär. Diesem und das Preisgeld von knapp Technopark Zustand wirkt die ennos 100 000 Franken mit nach Hause AG entgegen. Das Spin-off nehmen durfte, erfahren Sie auf der Berner Fachhochschule www.pionierpreis.ch oder auf (BFH) hat eine Solarwasserpumpe der Facebook-Seite des Pionier- entwickelt, die Kleinbauern in Entwick- preises. Eines ist klar: Gewonnen lungsländern eine Lebensmittelproduk- hat ein besonders innovatives tion ohne hohe Kosten ermöglicht und die Website: www.gamaya.com Gegründet: 2015 Arbeit von Pumpsystemen übernimmt, Hauptsitz: Lausanne CEO: Yosef Akhtman (39) und erfolgversprechendes Start- welche bisher mit Menschenkraft betrie- up-Unternehmen, das mit seinem ben werden mussten. Das System stösst Produkt schon bald für Aufsehen kein CO2 aus und kann als Trinkwasser- sorgen wird. Hier die Finalisten im oder als Bewässerungspumpe eingesetzt Kurzporträt: werden. Erfolgs- garanten! Website: www.ennos.ch Gegründet: 2016 Hauptsitz: Innocampus Biel/Bienne CEO: Karin Jeanneret Vezzini (51) Gamaya SA Twenty Green AG Die Landwirtschaft steht unter Druck. In Wie kann man Nutztiere gesünder und den nächsten 50 Jahren wird sie genauso nachhaltiger füttern? Die Antwort auf viele Nahrungsmittel produzieren müssen, diese Frage liefert das Jungunternehmen wie in den letzten 10 000 Jahren zusam- Twenty Green mit Sitz im Technopark Lu- men. Um diese enorme Aufgabe zu er- zern. Twenty Green hat ein Probiotikum – füllen, ist sie auf neue Technologien ange- einen Futterzusatzstoff – entwickelt, wel- wiesen. Die Gamaya SA – ein Spin-off der cher dem Tierfutter als Pulver beigefügt Eidgenössisch Technischen Hochschule werden kann. Damit können die Tiere ihre Lausanne (EPFL) – hat ein Drohnensystem Nahrung besser verwerten. Die Folge: Die entwickelt, das Landwirten detaillierte In- Landwirte brauchen weniger Futterzu- formationen über ihre Anbauflächen lie- sätze, was zu niedrigeren Kosten führt. Einblick Technopark fert. Nach dem Flug über ein bebautes Ausserdem kann der Einsatz von Tier- Feld gibt die Hyperspektralkamera zum oder Fischmehl reduziert werden – ein Beispiel Aufschluss über Wassermangel, ökologischer Vorteil. Das Probiotikum Wachstumsstand oder den Gesundheits- stärkt zudem das Immunsystem der Tiere. Website: www.twentygreen.com Gegründet: zustand der Pflanzen. Dadurch können Dadurch müssen weniger Antibiotika ein- 2015 Hauptsitz: Technopark Luzern CEO: Landwirte Problemfelder frühzeitig erken- gesetzt werden. Duncan Sutherland (37) 3
Kaum ist die Verleihung des ZKB den wird. Wir sind deshalb glücklich, dass Pionierpreis Technopark 2017 wir ab 2018 alle drei Finalisten auszeich- nen dürfen. Denn der Pionierpreis soll auch über die Bühne, hat Jury-Präsi- Erwartungen für die Zukunft wecken. dent Gian-Luca Bona bereits good news für den Event von In finanzieller Hinsicht? 2018: Neu bekommt nicht nur Auch. Es geht aber nicht nur um den der Sieger ein Preisgeld, sondern finanziellen Wert. Auch der Titel an sich auch die beiden Zweitplatzierten. ist entscheidend. Wenn ein Start-up sagen kann, dass es Weshalb und in welcher Höhe, beim ZKB Pionierpreis verrät er im Interview. Gian-Luca Bona, Technopark den zweiten Herr Bona, am 3. Mai fand im Technopark Präsident Stiftung Platz gemacht hat, ist die Verleihung des ZKB Pionierpreis Tech- Technopark das in der Öffentlichkeit nopark statt. Es war ein spektakulärer und wohl auch bei Inves- Zürich Event und ein riesiger Erfolg für alle Be- toren mehr wert, als wenn teiligten. Und doch scheinen Sie das im es nur den Titel «Finalist» nächsten Jahr noch toppen zu können. trägt. Erzählen Sie uns bitte davon. Gerne. Der Pionierpreis wird 2018 tat- Das sind tatsächlich tolle Aussichten sächlich noch attraktiver für Bewerberin- für künftige Bewerber. Schauen wir nen und Bewerber. Grund: Zum ersten Mal aber trotzdem nochmals kurz zurück gibt es nächstes Jahr nicht nur einen Sie- auf den Pionierpreis 2017. Ist es ger, sondern drei. Die zwei Finalisten, die Ihnen und Ihrem Team dieses Jahr «Noch mehr Gewinner !» bisher «nur» eine ehrenvolle Erwähnung erhalten haben, bekommen neu nämlich überreicht, was dem 10000-fachen Wert von Pi Quadrat entspricht. Die beiden schwergefallen, unter den rund 50 Bewerbern einen Sieger zu küren? ebenfalls eine finanzielle Anerkennung. Zweitplatzierten erhalten eine Preis- Schwer fällt es immer. Dieses Jahr war es summe von 9 869.60 Franken. Also den aber besonders spannend, weil die Palette Das heisst, es gibt nicht nur einen 1000-fachen Wert von Pi Quadrat. an tollen Firmen sehr breit war. 1. Platz, sondern neu auch zwei 2. Plätze? Einmal knapp 100 000 Franken und Trotzdem stammen die drei Finalisten Genau. Die Zürcher Kantonalbank hat uns zweimal knapp 10 000 Franken – was Gamaya, ennos und Twenty Green alle im April die zusätzlichen finanziellen Mit- für ein Ansporn! Weshalb war Ihnen aus dem Agritech-Bereich. Findet in der tel dafür zugesichert, was uns sehr freut diese Änderung wichtig? Landwirtschaft momentan die grösste Einblick Technopark und wofür wir uns herzlich bedanken. Uns als Jury tat es immer weh, wenn wir Innovation statt? unter den drei tollen Finalisten immer nur Nein, das war reiner Zufall. Die Bewer- Können Sie die Höhe der Preissummen dem Sieger ein Preisgeld überreichen bungen waren thematisch sehr breit schon verraten? konnten. Schliesslich sind es immer drei gefächert. Wir haben immer sehr starke Ja. Der Sieger bekommt nach wie vor wirklich spannende Projekte, über deren Kandidaten aus dem Medtech- und einen Check über 98 696.04 Franken Erfolg in der Zukunft der Markt entschei- Biotech-Bereich. Diese Sparte boomt 4
momentan in der Schweiz. Nanotechnolo- eingereicht wurden. Bei spannenden Was wünschen Sie sich für den gie und Mikromechanik sind auch immer Unternehmen sind wir da aber gross- nächsten ZKB Pionierpreis Technopark? gut vertreten. Ausserdem gibt es sehr zügig und haken nach. Pioniere sind nun Ich freue mich immer, wenn eine ganz spannende Energie-Thematiken. mal Start-ups in der Frühphase. Da gibt es breite Palette an Projekten eingereicht einige, die noch nicht sehen, was es für wird. In der Schweiz haben wir so viele Weshalb haben es diese Bewerber eine erfolgreiche Firma schlussendlich Möglichkeiten. Von Nanotechnologie über denn nicht an die Spitze geschafft? braucht. Energie, zu Medtech bis hin zu sozialen In- Bei den Medtech-Projekten ist es immer novationen – verschiedene Industrieberei- schwierig zu erkennen, ob wirklich das Was war dieses Jahr bei der che, in denen es absolut wichtig ist, dass gesamte Paket stimmt. Dass also nicht Bestimmung des Siegers das sie mit neuen, pionierhaften Innovationen nur eine starke Technologie existiert, ausschlaggebende Kriterium? auf den Markt kommen. sondern dass auch der Beweis erbracht ist, Es reicht nicht, wenn man nur in einem dass sie wirklich für Patienten etwas Kriterium überzeugt. Wie gesagt, ist taugt. neben der überzeugenden Technologie immer ausschlaggebend, ob auch ein Ist es so schwierig zu beweisen, realistischer Businessplan existiert. Die dass schliesslich ein Patient davon profitieren wird? Jungunternehmer müssen den Weg ken- nen, wie sie ihr Produkt auf den Markt Bewerben Ja, dafür braucht es viele Schritte. Zum bringen. Am Ende ist derjenige der Sieger, Beispiel klinische Studien und einen der die meisten Kriterien möglichst gut Sie sich jetzt überzeugenden Business-Case. In der erfüllt. Das war auch dieses Jahr so. Pionierpreis-Jury beurteilen wir das Gesamtpaket. Nicht nur die techno- Wie läuft denn der Entscheidungs- für den logische Entwicklung, sondern auch, ob man damit ein Business aufbauen und prozess in der Schlussphase ab? Nach dem detaillierten Studium der Pionierpreis entwickeln kann. In diesem Jahr gab es daran noch Zweifel. Die Bewerber waren Unterlagen laden wir die drei Finalisten ein, damit sie sich persönlich vorstellen 2018! noch nicht so weit. Ich kann mir aber gut und präsentieren können. Das gibt uns Der ZKB Pionierpreis Technopark 2018 vorstellen, dass wir die eine oder andere einen Eindruck von den Menschen, die findet am 8. Mai 2018 statt. Darum Firma für den ZKB Pionierpreis Technopark hinter dem Unternehmen stehen. Und wir läuft ab sofort die Bewerbungsfrist. 2018 nochmals analysieren werden. sehen, wie sie sich verkaufen und darstel- Sind Sie ein Jungunternehmen mit Vorausgesetzt natürlich, sie bewerben len. Das ist viel relevanter, als manche einem aussergewöhnlichen techni- sich nochmals. denken. Denn sie müssen sich ja auch schen Projekt, das sich durch beson- einem Kunden oder Investor präsentieren dere Innovationskraft, Marktnähe und Die Finalisten stammen alle nicht können. Zu einem erfolgreichen Unter- soziale Relevanz auszeichnet? Dann aus Zürich. Hinken die Zürcher nehmer gehört nun mal viel mehr, als auf bewerben Sie sich jetzt! Jungunternehmen ihren Mitbewerbern dem Papier steht. aus den anderen Kantonen hinterher? Nein, das würde ich nicht sagen. ETH, Und wenn Sie sich ein Bild von den Uni, ZHAW und Empa bringen jedes Jahr Menschen gemacht haben? spannende Firmen hervor. Dass es dieses Dann diskutieren wir in der Jury aus- Jahr keine Zürcher in die Finalrunde führlich über jedes einzelne Team. In geschafft haben, ist reiner Zufall, zeigt diesem Jahr hat sich der Sieger rasch aber auch, dass in der Schweiz an vielen herauskristallisiert. Und wir waren uns alle Orten Pioniere neue Wege gehen. einig darüber. Wie beurteilen Sie generell die Qualität Ab sofort können sich Start-ups für den der eingereichten Projekte in diesem ZKB Pionierpreis Technopark 2018 be- Pionierpreis-Zyklus? werben. Was raten Sie den potenziellen Der ZKB Pionierpreis Technopark ist Die Qualität war erfreulicherweise Bewerbern? einer der bedeutendsten Innovations- überdurchschnittlich gut und sie wird Ich rate ihnen, sich vor der Bewerbung zu preise der Schweiz. Neben dem Preis- Einblick Technopark auch jedes Jahr besser. Das liegt auch informieren, was wir von ihnen brauchen. geld erhält der Gewinner nicht nur das daran, dass Entrepreneurs sich je länger je Und sie müssen sich klar darüber sein, was begehrte Qualitätslabel, sondern auch früher darstellen und verkaufen müssen, speziell an ihnen ist. Wenn sie ihre USP, die Gelegenheit, sich einer breiten Öf- um überhaupt an Investoren und Kunden also ihre Alleinstellungsmerkmale gut fentlichkeit zu präsentieren. Alle wei- zu kommen. Allerdings gab es auch dieses rausschälen, haben sie eine gute Chance, teren Informationen finden Sie unter Jahr viele Projekte, die unvollständig bei uns Beachtung zu finden. www.pionierpreis.ch. 5
Auf dem Dach des Technoparks leben im Sommer glied des Imkervereins Bezirk Dielsdorf, hat einen zweijährigen über eine halbe Million Bienen. Gehegt und ge- Imker-Kurs absolviert und liebäugelt nun mit der Weiterbildung zum Imker mit eidgenössischem Fachausweis. Zudem möchte er pflegt werden sie von zwei leidenschaftlichen sich mit der Königinnen-Zucht beschäftigen. In die Pflege der Hobby-Imkern. Einer davon ist Theo Schwarz. Der Bienenvölker investiert Theo Schwarz einiges an Zeit. Pro Volk 60-Jährige ist fasziniert von den gelb-schwarzen rund 20 Stunden im Jahr – vor allem am Wochenende und an Insekten – und erklärt, warum seine Völker viel ge- den Sommerabenden nach der Arbeit. Die Erntezeit ist dabei die sünder sind als die auf dem Land. aufwändigste Phase. Spass macht sie ihm trotzdem. Deshalb hat er auch vor, in der nächsten Zeit von vier auf zehn Völker auf- Der Technopark Zürich beherbergt rund 300 Unternehmen mit zustocken. Mit rund 1000 Franken pro Volk ist das eine beacht- über 1800 Mitarbeitenden. Das ist bekannt. Viel weniger be- liche Investition. Reuen tut ihn das Geld nicht, denn für Theo kannt ist, dass der Technopark auch die Heimat von bis zu Schwarz ist die Biene das faszinierendste Tier, das es gibt. «Die 600000 Bienen ist. Sie leben auf dem Dach des Technoparks und Abläufe in einem Bienenvolk sind schlicht fantastisch. Tausende fühlen sich dort pudelwohl. Dies ist der Verdienst der beiden Individuen leben trotz klarer Hierarchien auf engem Raum fried- Hobby-Imker Theo Schwarz und Daniel Thomann. Der 60-jährige lich zusammen und unterstützen einander darin, den Winter zu Theo Schwarz ist Leiter Technik/Sicherheit im Technopark. Er pflegt überleben.» Ausserdem vergesse man schnell, dass die Bienen drei Völker auf dem Gebäude, zu Hause in Niederglatt ein weiteres. für die Menschen zu den wichtigsten Nutztieren der Welt Ein Stich und es war Liebe! Jedes hat zwischen 8000 und 50 000 Bienen. «Es gibt kaum einen besseren Ort als die Stadt, um Bienen zu halten», sagt er. Denn die gehören. «Sie produzieren nicht nur Honig, sie bestäuben auch fast 80 Prozent der Nutzpflanzen, die für unsere Ernährung Monokulturen auf dem Land, die innert weniger Tage abgeerntet unverzichtbar sind», erinnert Theo Schwarz. Damit hängt jeder werden, seien schlecht für die Tiere. In den grünen Wüsten finden dritte Bissen, den wir essen, indirekt von der Arbeit der Bienen Bienen weder Pollen noch Nektar. Ganz anders in der Stadt. Hier ab. blüht immer irgendetwas. Balkonblumen, Schrebergärten, Brach- flächen oder Friedhöfe locken mit einem breiten Nahrungsangebot – alles in angenehmer Flugdistanz für die Tiere. Und auch der Pestizid-Einsatz ist hier geringer, deshalb sind Stadtbienen in der «Es gibt kaum einen Regel gesünder als ihre Schwestern auf dem Land. In den letzten besseren Ort als die Stadt, Jahren konnten die Imker auf dem Dach des Technoparks pro Volk rund 18 Kilogramm leckersten und unbehandelten Blütenhonig um Bienen zu halten.» ernten und verkaufen. Einige Gläser davon gehen jeweils an die Firmen im Technopark, sagt Theo Schwarz: «Sie verschenken den Honig an Mitarbeiter oder Kunden, was mich sehr freut.» Aggressiv bei Wetterumschwung Königinnen Und die Stiche? Tun die nach der jahrelangen Arbeit mit Bienen Fasziniert haben Theo Schwarz die Bienen schon immer. Schon nicht mehr so weh? Theo Schwarz schmunzelt: «Doch! Daran hat Einblick Technopark zu seiner Zeit in der Feuerwehr, als er jeweils Bienenschwärme sich leider nichts geändert.» Trotz Schutzanzug sei er schon un- abholen musste, die sich in Häusern oder Gärten eingenistet hat- zählige Male gestochen worden. Einmal habe er an einem Arm ten. «Später hatten wir im Technopark einen Kundenanlass und rund 20 Stiche gehabt. «Da hatte ich am Abend Fieber», erzählt durften ein Bienenhaus besichtigen. Da hat es mich gepackt – er. Wütend sei er deshalb nicht auf seine Bienen. Er weiss aber obwohl mir eine Biene direkt in die Nase gestochen hat», sagt seither: «Wenn das Wetter umschlägt, dann sollte man sich un- Schwarz lachend. Das war vor fünf Jahren. Inzwischen ist er Mit- bedingt von ihnen fernhalten.» 7
Schutzengel Digitale Notrufsender. Attraktiv und modern v. l. n. r. : Angela Koller, Morgan Cohen, Bruna Carvalho, Vijeta Avijeet, Erik Stricker, Berker Agir fürs Hand- Digitale Notrufsender fürs Handgelenk gelenk. oder als Anhänger um den Hals gibt es schon lange. Doch viele Personen schre- cken vor dem Tragen eines solchen Alarm- systems zurück. Zu gross ist die Angst vor Stigmatisierung. Und sie ist berechtigt. Die Notrufgeräte, die es bisher auf dem Einblick Technopark Markt gab, sind durchwegs sehr auffällig und lassen in puncto Design und Form zu Die Hilfe kommt auf Knopfdruck. Das Jungunternehmen Smartwat- wünschen übrig. cher bringt noch diesen Monat elegante Notrufuhren fürs Handgelenk auf den Markt. Dies sei die Geburt einer neuen Generation von Lösun- gen im Telecare- und Sicherheitsbereich, sagt CEO Erik Stricker. Fortsetzung auf Seite 10 8
Atemlos! Yoga, Massage, Tanz, Kraft, Hypnose usw. Wir stellen den Technopark auf den Kopf! Infos über das genaue Wie, Wo und Wann findet man hier: Achtung, fertig, los! sponsored by Mens sana in corpore sano. Generalagentur Zürich-Limmatquai
Fortsetzung von Seite 8 werden automatisch vorher definierte Team rund um die Uhr als Hilfe zur Verfü- Kontakte alarmiert. Nach Eingang des gung stehen. Alarms kann ein Helfer über Mikrofon und Das 2015 gegründete Technopark-Unter- Lausprecher in der Uhr direkt mit dem Trä- Ab dem Markteintritt gibt es die Geräte nehmen Smartwatcher Technologies ger sprechen und sieht die Position der von Smartwatcher bei ausgewählten möchte diese Situation nun ändern. Noch Uhr auf einer Karte. Und dies sehr genau. Uhrenhändlern in der Schweiz zu kaufen. in diesem Monat bringt es eine Serie von Die einfachste Version kostet 199 Uhren mit integriertem Notrufsender auf Franken, das wasserbeständige Modell den Markt – in attraktivem Design und 499 Franken. Noch dieses Jahr wird die ausgestattet mit den modernsten Techno- «Unser Ziel , eine Expansion in andere Länder Europas logien. CEO Erik Stricker erklärt: «Unser erfolgen. Erik Stricker ist überzeugt, dass Ziel ist es, eine neue Lösung zu präsentie- neue Lösung zu es für das Produkt einen Markt gibt: «Wir ren, die nicht nur funktional und zuverläs- präsentieren, ist uns spüren, dass die Nachfrage nach einer sig, sondern auch optisch ansprechend modernen Lösung in diesem Bereich gross und einfach zu bedienen ist. Dies ist uns mit unseren Uhren ist. Von unseren Partnern im Telecare- mit unseren Uhren gelungen.» gelungen.» Bereich haben wir schon viel positives Feedback erhalten.» Sicheres Gefühl für alle Die Zielgruppe von Smartwatcher sind äl- In Zukunft möchte Smartwatcher ihre tere Personen und Menschen, die gesund- Dabei ist es egal, ob sich die Person in Technologie weiter ausbauen. Schon bald heitlich beeinträchtigt sind, trotzdem aber einem Gebäude oder unter freiem Himmel werden zusätzliche Funktionen lanciert, so lange wie möglich unabhängig und befindet. Neben GPS werden nämlich auch welche spezifisch auf die Bedürfnisse von selbstständig leben möchten. Aber Erik das WiFi- und Mobilfunknetz für die Loka- Demenzpatienten zugeschnitten sind. Stricker ist überzeugt, dass die Technolo- lisierung verwendet. Die Uhr funktioniert Ausserdem arbeitet das Smartwatcher gie bald auch für Frauen, Kinder, Sportler mit einer SIM-Karte von Swisscom, die im Ingenieur-Team im Technopark momentan oder andere Personen, die viel alleine un- Abo inkludiert ist. an Funktionen, welche die Sensoren der terwegs sind, interessant sein wird. Uhr zur Erkennung nutzen, sollte der Schliesslich schätzen nicht nur Senioren Expansion noch dieses Jahr Träger einen Unfall haben. Erik Stricker: das Gefühl von Sicherheit, die ihnen ein Familienmitglieder, Freunde und Nachbarn «Damit bieten wir eine völlig neue solches Gerät gibt. können als Helfer eingeladen werden. Generation von Lösungen im Telecare- Oder aber die Nutzer der Uhren wählen ein und Sicherheitsbereich.» Das Prinzip ist simpel: Drückt man mit Abonnement mit Notrufzentrale. Dann dem Finger auf den Notruf-Knopf der Uhr, wird ihnen das professionelle Schweizer www.smartwatcher.com Lunchtreffen! Nur Unternehmen, die soziale keit zu sensibilisieren. An jedem Lunch- Verantwortung übernehmen und Die treffen finden drei spannende Kurzrefe- rate zu branchenrelevanten Themen statt. nachhaltig wirtschaften, können Technopark Energy langfristig Erfolg haben. Davon and Climate Group Die nächsten Lunchtreffen finden am sind Experten überzeugt. freut sich auf Sie! Donnerstag, 18. Mai und am Donnerstag, Die Initianten der Technopark 16. November statt. Und zwar im Raum Einblick Technopark Energy and Climate Group Simula im 3. OG des Transferbereichs, je- weils von 12 bis 13 Uhr. (TPECG) sind gleicher Meinung. Diese haben einerseits das Ziel, die Aus diesem Grund organisieren Vernetzung unter den Technopark- Interessenten dürfen sich per Mail unter sie im Technopark halbjährliche Unternehmen zu fördern, andererseits, sie stiftung@technopark.ch melden. Neue Lunchtreffen. im Bereich Energie, Klima und Nachhaltig- Teilnehmer sind herzlich willkommen! 10
Spermien-Check in nur 4 Sekunden! Erik Nordquist, CEO Biophos For men only! Bei den Frauen ist sie top erforscht. Wenn es aber um die Unfruchtbar- Sie und Ihre Firma Biophos haben sich keit von Männern geht, hinkt die Forschung hinterher, sagt Erik Nord- aber nicht auf die Frauen, sondern auf die Männer spezialisiert. quist, CEO des Start-ups Biophos. Das junge Unternehmen hat eine Ja, das stimmt. Die Fruchtbarkeit der Software entwickelt, das innert nur vier Sekunden Aufschluss darüber Frauen ist zwar komplexer, aber gut gibt, wie es um die Qualität der männlichen Spermien steht. Dadurch erforscht. Bei den Männern hinkt die können Ärzte viel rascher auf Unfruchtbarkeit reagieren. Forschung hinterher. Wir von Biophos möchten das Bewusstsein dafür stärken, Erik Nordquist, viele Paare fragen sich, von Fettleibigkeit, Stress, die erhöhte Ver- eine aktive Rolle bei der Verbesserung der wieso ausgerechnet sie keine Kinder schmutzung sowie die Tendenz, dass sich Situation spielen und die Forschung bekommen können. Dabei ist Unfrucht- Paare immer später für ein erstes Kind vorantreiben. barkeit gar nicht so selten, oder? entscheiden. Das Fruchtbarkeitsfenster Nein. Die abnehmende Fruchtbarkeit ist der Frauen ist dabei eine Herausforde- Was heisst das konkret? weltweit ein zunehmendes Problem. Eines rung. Seit 2014 konzentrieren wir uns auf von sechs Paaren – also rund 15% der Ge- den Vertrieb und das Marketing von Einblick Technopark samtbevölkerung – hat Schwierigkeiten, Inwiefern? QualiSperm, einer Software zur Diagnose ein Kind zu bekommen. Ab 35 nimmt die Fruchtbarkeit der Frauen der männlichen Fruchtbarkeit. Gegründet von Jahr zu Jahr ab. Ebenso wie die wurde Biophos aber schon 2006. Damals Weshalb? Erfolgsquote von künstlichen Befruch- mit dem Schwerpunkt auf qualitativ hoch- Wesentliche Erklärungsfaktoren sind ge- tungen. Gleichzeitig nimmt die Fehl- wertiger Forschung. sellschaftliche Trends wie die Zunahme geburtenrate zu. 12
Was ist das Revolutionäre an Ihrer Und zwar in Zusammenarbeit mit Fertas, Das hat zur Folge, dass mehr Patienten Analyse? dem in diesem Bereich führenden Labora- davon profitieren können. QualiSperm führt eine automatisierte torium in der Westschweiz. Samenanalyse durch. Sowohl die Motilität, Haben Sie eine Vision? also die Geschwindigkeit, als auch die Was möchten Sie mit der Fruchtbar- Ja, die Vision von Biophos ist es, die digi- Konzentration, also die Anzahl der keitsanalyse erreichen? tale Sperma-Analyse zu standardisieren. Spermien, werden automatisch ermittelt. Wir möchten, dass Ärzte und Ärztinnen Damit möchten wir Paaren helfen, männ- Das dauert bei über 1000 Spermien die Ursache einer männlichen Unfrucht- liche Unfruchtbarkeit früher im Evaluie- gerade mal vier Sekunden. barkeit schnell erkennen können und rungsprozess zu identifizieren, damit genaue und konsistente Ergebnisse erhal- anschliessend eine geeignete Behandlung Und die Ergebnisse? ten. So können kinderlose Paare früher durchgeführt werden kann. Darüber Die Ergebnisse sind konsistent, zuverläs- eine auf sie zugeschnittene Behandlung hinaus wollen wir das Bewusstsein für die sig und entsprechen den WHO-Richtlinien. erhalten. männliche Unfruchtbarkeit erhöhen. 7,5 Die Software löst auch das Schlüsselpro- Prozent der männlichen Bevölkerung in blem der Spermienerkennung bei hoher Das Produkt ist bereits auf dem Markt. Europa ist unfruchtbar, das Bewusstsein Konzentration von Spermien im Samen. Wie erfolgreich ist Ihre Fruchtbarkeits- darüber ist aber immer noch auf einem Und zwar, indem wir unseren patentierten analyse bisher? sehr niedrigen Niveau. Bildkorrelationsanalyse-Algorithmus an- Im Jahr 2016 hat unser QualiSperm 3.0 wenden. Unsere klinischen Labortechniker über 12000 Proben durchgeführt. Und in Welches sind Ihre nächsten Schritte als lieben die Software, weil sie so einfach zu den ersten zwei Monaten des Jahres 2017 Unternehmen? bedienen ist. haben wir unser Wachstumsziel um über Unser nächster Schritt ist es, unsere Prä- 80 Prozent übertroffen. senz in anderen europäischen Ländern zu Wer hatte die Idee dieser automatisier- erweitern. Darüber hinaus arbeiten wir an ten Fruchtbarkeitsanalyse? Wie verbreitet ist QualiSperm schon? einem sehr interessanten Entwicklungs- Prof. Rudolf Rigler, Mitbegründer des Unsere QualiSperm-Software ist in 15 La- projekt, das Männern und Paaren helfen Unternehmens und Gastprofessor der boratorien in der ganzen Schweiz in Ge- soll, ihre Fruchtbarkeits- und Gesundheits- Eidgenössischen Technischen Hochschule brauch. Damit erhöhen wir die Effizienz in parameter zu verstehen. Mehr kann ich Lausanne, der EPFL, initiierte das Projekt. den Laboratorien um bis zu 20 Prozent. dazu momentan noch nicht sagen.
Herzblut für Bierkultur. Stephan Moser, Supercomputing Systems AG Einblick Technopark 14
Bier ist seine Leidenschaft. Mit viel Herzblut tüftelt Spannende ist, an verschiedenen Rezepturen zu tüfteln, sie zu der Elektroingenieur Stephan Moser am Wochen- verändern und zu sehen, wie die Ergebnisse ausfallen», schwärmt der 38-jährige Vater von zwei kleinen Kindern. Beson- ende in seiner eigenen kleinen Brauerei, um den ders mag er das IPA, das India Pale Ale, ein sehr hopfiges, engli- perfekten Gerstensaft zu produzieren – und scheut sches Bier. Er mache aber auch gerne Red und Brown Ales oder dabei keinen Aufwand. im Sommer auch mal ein frisches Weizenbier, erzählt Moser. «Ge- wisse Biere lagere ich auf Holzschnitzeln im Stahlfass, um eine Samstagmorgen, kurz vor 7 Uhr, in einem beschaulichen Einfa- Holzfass-Note zu erzielen.» milienhausquartier ganz am Rande von Winterthur. Es ist noch still. Stephan Moser schleicht leise aus dem Ehebett, die Treppe Teil der neuen Bierkultur hinunter und raus in den kleinen Vorbau seines Hauses. «Weid- Auch wenn sein Bier überall gut ankommt – Geld verdienen darf libräu» steht auf einem handgemachten Schild an der Tür. Er und möchte Stephan Moser mit seinem Hobby nicht. Etwa die muss die Kessel anheizen. Heute ist Brautag. Hälfte des Gebrauten gibt er an Familie und Freunde weiter, die Hopfen, Malz und Moser. Eigentlich ist Stephan Moser Department Head bei der Super- computing Systems AG im Technopark. Doch in seiner Freizeit widmet er sich mit Leidenschaft der Bierbrauerei. Heute gibts ein India Pale Ale, ein helles, kräftig gehopftes Pale Ale Bier. Das Rezept dafür hat Stephan Moser schon in den Tagen davor exakt aufgeschrieben, die verschiedenen Hopfensorten und die wei- teren Zutaten in bester Qualität online bestellt. Nun werden die Zutaten eingemaischt, also die Rohstoffe bei einer bestimmten Temperatur zu einem süssen Sirup eingekocht. Alkoholverbot als Ursprung Der Ursprung für seine Passion liegt schon über 20 Jahre zurück. Damals hat Stephan Moser in Texas ein Austauschjahr an einer Highschool absolviert. Das strenge Alkoholverbot war dort bei den jungen Erwachsenen ein grosses Thema. Zurück in der Schweiz tüftelte er zusammen mit seinem Bruder so lange, bis andere Hälfte schenkt er an Kundenanlässen seines Arbeitgebers es ihnen gelang, selber ein Bier herzustellen. Damals sogar mit aus. «Wenn es den Leuten schmeckt, ist das für mich Lohn selbst produziertem Malz. Dieses macht er heute nicht mehr sel- genug», sagt er. Ausserdem beobachtet Stephan Moser mit ber. Aber die Freude am Bierbrauen ist geblieben. Während dem Freude, wie die Vielfalt an Bieren in der Schweiz langsam wieder Studium an der ETH hat er für seinen Studentenverein AMIV zunimmt. «Dass es in den Läden und Beizen heute wieder lokale sogar eine Brauerei gegründet, die heute noch betrieben wird. Biere gibt, finde ich toll. Und wenn ich selber etwas zu dieser neuen Bierkultur beitragen kann, ist das umso schöner.» Einblick Technopark Stephan Moser liebt sowohl das schöne Handwerk als auch das bittere Ergebnis des Bierbrauens. Vor 3 Jahren, nach dem Haus- Die Maische im grossen Kessel hat inzwischen den exakt richti- kauf, hat er sich seinen Wunsch erfüllen können und zu Hause gen Süssegrad erreicht. Stephan Moser ist gefordert. Er muss sie eine permanente kleine Brauerei eingerichtet. 70 Liter Bier pro- nun rasch in den grossen Läuterbottich umfüllen, wo die Maische duziert Stephan Moser seither pro Braugang, und dies zirka ein- gefiltert wird. Dampf füllt den kleinen Raum. «Das kommt gut», mal pro Monat. «Ich mache nie zweimal das gleiche Bier. Das murmelt er zufrieden. 15
ETAVIS – Ihr Dienst- leistungspartner für Elektroinstallationen und Gebäudetechnik. AXIANS – Ihr Anbieter für professionelle Telekom-Infrastruktur- und IT-Dienstleistungen. T 044 446 66 00 T 044 446 66 00 www.etavis.ch www.axians.ch
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