Impact Free Impact Free 40 - September 2021 - Hochschuldidaktisches Journal - Gabi Reinmann
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
[0] Impact Free Hochschuldidaktisches Journal Impact Free 40 – September 2021 HAMBURG IMPACT FREE 40 (September 2021) Reinmann & Brase
[0] Impact Free Was ist das? Impact Free ist eine Publikationsmöglichkeit für hochschuldidaktische Texte, - die als Vorversionen von Zeitschriften- oder Buch-Beiträgen online ge- hen, oder - die aus thematischen Gründen oder infolge noch nicht abgeschlossener Forschung keinen rechten Ort in Zeitschriften oder Büchern finden, oder - die einfach hier und jetzt online publiziert werden sollen. Wer steckt dahinter? Impact Free ist kein Publikationsorgan der Universität Hamburg. Es handelt sich um eine Initiative, die allein ich, Gabi Reinmann, verantworte, veröffent- licht auf meinem Blog (http://gabi-reinmann.de/). Herzlich willkommen sind Gastautoren, die zum Thema Hochschuldidaktik schreiben wollen. Texte von Gastautorinnen können dann natürlich auch in de- ren Blogs eingebunden werden. Und was soll das? Impact Free war gedacht als ein persönliches Experiment. Falls zu wenige Texte über einen gewissen Zeitraum zusammengekommen wären, hätte ich das Vorhaben wieder eingestellt. Dem ist aber nicht so, sodass ich Impact Free bis auf Weiteres fortsetze. Inzwischen sind die Texte auch über die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg hier erreichbar. In diesem Journal mache ich in Textform öffentlich, was mir wichtig erscheint: (a) Gedanken, bei denen ich so weit bin, dass sie sich für mehr als Blog-Posts eignen, (b) Texte, die aus diversen Gründen noch nicht geeignet sind für andere Publikationsorgane, (c) Texte, die in Reviews abgelehnt wurden oder infolge von Reviews so weit hätten verändert werden müssen, dass es meinen Inten- tionen nicht mehr entspricht, (d) Texte mit hoher Aktualität, für welche andere Publikationswege zu langsam sind, (e) inhaltlich passende Textbeiträge von anderen Autorinnen. Genderschreibweise und Textlänge sind bewusst variabel und können frei gewählt werden. Kontaktdaten an der Universität Hamburg: Prof. Dr. Gabi Reinmann Universität Hamburg Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen (HUL) Leitung | Professur für Lehren und Lernen an der Hochschule Schlüterstraße 51 | 20146 Hamburg reinmann.gabi@googlemail.com gabi.reinmann@uni-hamburg.de https://www.hul.uni-hamburg.de/ http://gabi-reinmann.de/ IMPACT FREE 40 (September 2021) Reinmann & Brase
[1] DAS FORSCHUNGSFÜNFECK Im vorliegenden Text entwickeln wir das Rese- arch Pentagon als DBR-Heuristik mit dieser ALS HEURISTIK FÜR Spezifizierung weiter und prüfen damit zu- DESIGN-BASED RESEARCH- nächst theoretisch, ob es sich für den Einsatz in der Lehre zur Vermittlung von DBR eignet. VORHABEN 1.2 Ausgangspunkt GABI REINMANN & ALEXA In der Beschreibung von Bikner-Ahsbahs BRASE (2019, S. 155 ff.) verbindet das Research Pen- tagon fünf Aspekte miteinander, nämlich den Forschungsgegenstand, das Forschungsziel, die Forschungsfrage, die Forschungsmethode und 1. Einführung die Forschungssituation: 1.1 Problemstellung − Der Forschungsgegenstand fordert infolge seiner „Unvollständigkeit“ zu seiner Unter- Wie stellt man sicher, dass ein Vorhaben in der suchung heraus, was ihn zu einem epistemi- Bildungsforschung wissenschaftliche Güte hat? schen Gegenstand macht; zudem deutet er Woran erkennt man, dass Forschung „gut“ in auf Probleme hin, die es zu lösen gilt. dem Sinne ist, dass es denjenigen Kriterien ge- − Das Forschungsziel greift ein grundsätzli- nügt, die nach aktuellem Wissensstand als not- ches wissenschaftliches und praktisches wendig erachtet werden? Vor allem für Novizen Problem auf; es verweist auf die Relevanz in der Forschung sind Fragen dieser Art nicht der Untersuchung eines Forschungsgegen- leicht zu beantworten. Selbst im methodologi- standes. schen Diskurs um bildungswissenschaftliche − Die Forschungsfrage nimmt das übergeord- Forschung gibt es zu etlichen Aspekten von nete Ziel auf und konzentriert sich auf das Forschungsqualität kontroverse Einschätzun- zu erreichende Ziel; sie lenkt die Untersu- gen, mindestens aber ein Ringen um Konsens chung des Forschungsgegenstands. (vgl. Evans, Howson, Forsythe & Edwards, − Die Forschungsmethode liefert die Mittel 2021). Im Rahmen von Design-Based Research für die Untersuchung – in Abhängigkeit zur (DBR) stellt dies eine besondere Herausforde- Forschungsfrage. rung dar: Zum einen gibt es für DBR im Ver- − Die Forschungssituation umfasst den theo- gleich zu anderen Forschungsansätzen wie zum retischen und empirischen Diskurs, den es Beispiel Experimentalforschung oder einzelnen aufzuarbeiten gilt, sowie die konkreten Be- Ansätzen der qualitativen Sozialforschung noch dingungen, unter denen die Untersuchung kein allgemein anerkanntes Repertoire an Stan- durchgeführt wird; Frage und Methode ha- dards (vgl. Bakker, 2018, p. 87 ff.). Zum ande- ben die Forschungssituation zu berücksich- ren lässt DBR als methodologischer Rahmen tigen. den Einsatz verschiedener Methoden mit unter- schiedlichen Gütekriterien zu, die in DBR zu Der Forschungsgegenstand, so Bikner-Ahsbahs berücksichtigen, aber an den besonderen For- (2019, S. 156), kann im Laufe der Forschung schungsmodus anzupassen sind (siehe Punkt seine Natur verändern. Es ist daher notwendig, 2.1). den Gegenstand wiederholt zu klären, das Rese- arch Pentagon als Heuristik also nicht einmal, Die Mathematikdidaktikerin Angelika Bikner- sondern mehrfach im Forschungsprozess zu Ahsbahs (2019) stellt ein Research Pentagon nutzen. Das Pentagon als Heuristik dient dazu, vor, das sich als Heuristik vor allem, aber kei- sich über das eigene Forschungsvorhaben klar neswegs ausschließlich, für Novizen in der For- zu werden, die Kohärenz sicherzustellen und im schung generell eignet. In Beispielen für dessen Laufe des Forschungsprozesses mehrfach zu Anwendung in der mathematikdidaktischen prüfen, was sich gegebenenfalls wie verändert Forschung schließt sie auch DBR ein. Diesen hat und Anpassungen erforderlich macht. Faden möchten wir aufnehmen und das Rese- arch Pentagon für DBR mit dem Ziel rekonstru- ieren, es als Heuristik für DBR-Novizen in der hochschuldidaktischen Forschung einzusetzen. IMPACT FREE 40 (September 2021) Reinmann & Brase
[2] 2. Ein Forschungsfünfeck für DBR − Forschungsziele sind in DBR Gestaltungs- in der Hochschuldidaktik und Erkenntnisziele gleichermaßen, haben also eine grundsätzliche und konkrete Fa- Wir übersetzen das Research Pentagon im Fol- cette. Sie zeigen die Relevanz des DBR- genden mit Forschungsfünfeck. Für die Rekon- Vorhabens an und schließen oft (implizite) struktion für DBR in der Hochschuldidaktik Wertvorstellungen ein, die gut zu begrün- konzentrieren wir uns auf die fünf Elemente und den und im wissenschaftlichen Diskurs zu ausgewählte konstituierende Relationen. Zu- dem nehmen wir eine Veränderung in der Visu- alisierung vor, indem wir den Forschungsge- genstand (versus das Forschungsziel) an die Spitze stellen, von wo aus man in der Regel an- fängt, die Grafik zu lesen (siehe Abb. 1). Diese Anpassung hebt die zentrale Bedeutung des De- sign-Gegenstands hervor, der in DBR auch der Forschungsgegenstand ist. Darüber hinaus gibt es bei Bikner-Ahsbahs (2019, S. 155 f.) zwei Argumente, an wir mit dieser Anpassung an- knüpfen: Ihrer Ansicht nach wird der For- schungsgegenstand zu einem epistemischen Abb. 1: Das Forschungsfünfeck Gegenstand durch seine Unvollständigkeit und (angelehnt an: Bikner-Ahsbahs, 2019, p. 154) leitet Ziel(e) und Frage(n) ein. Zudem weist sie darauf hin, dass der Forschungsgegenstand in verankern sind. Ziele in DBR ergeben sich Bewegung ist und daher wiederholte Klärungen aus der Wahrnehmung, dass mit Bezug auf verlangt. Forschungsgegenstände etwas nicht, noch nicht oder nicht mehr stimmt. Man könnte 2.1 Die Elemente des DBR-Fünfecks das als eine Form von Diskrepanz-Erleben Die Elemente des DBR-Fünfecks würden wir oder – bildlich gesprochen – als eine „de- für DBR wie folgt umschreiben: fekte Gestalt“1 bezeichnen. Ein solches Dis- krepanz-Erleben kann in der Vergangenheit − Forschungsgegenstände sind in DBR liegen (es ist wiederholt ein nicht erklärba- gleichzeitig epistemische und Design-Ge- res Problem aufgetreten), vorrangig die Ge- genstände. Im Kontext Hochschulbildung genwart betreffen (es ist ein neuer Bedarf kann man sich diese als noch „unvollstän- vorhanden) oder primär die Zukunft vor- dige“ oder bislang erst vorgestellte, mögli- wegnehmen (es wird eine neue Herausfor- che Interventionen in konkreten Kontexten derung gesehen). Formal betrachtet laufen denken. Sie können auf verschiedenen Ebe- DBR-Ziele darauf hinaus, im übertragenen nen angesiedelt sein: einzelne Methoden Sinne eine „gute Gestalt“ (bezogen auf die und Werkzeuge auf der Ebene der Lehr- Intervention, damit verbundene Aktivitäten Lernsituation, Lehr-Lernarrangements oder und Wirkungen) zu erreichen, womit be- -materialien auf der Veranstaltungsebene, reits deutlich wird: Forschungsziele lassen methodische Konzepte oder Curricula auf sich in DBR nicht ohne Forschungsgegen- der Studiengangs- oder Programmebene. stände als Design-Gegenstände denken und Sie sind häufig in der Lehre oder in der di- bestimmen. daktischen Weiterbildung angesiedelt. − Forschungsfragen sind in DBR-Vorhaben – Diese Interventionen stehen nicht für sich, ganz allgemein gesprochen – stets darauf sondern sind „in Aktion“ zu denken, sodass ausgerichtet, Wege zur Realisierung mögli- die mit der Intervention potenziell angesto- cher Welten (hier: in der Hochschulbil- ßenen Aktivitäten und möglichen Wirkun- dung) zu suchen und dabei wiederum das gen letztlich Teil des Forschungsgegen- Kriterium der guten Gestalt zu berücksich- stands in DBR sind (vgl. Sandoval, 2014). tigen. Forschungsfragen präzisieren und 1 Die Begriffe „defekte Gestalt“ und das Pendant der „gu- Wahrnehmungsproblemen bildlich zu verstehen) als de- ten Gestalt“ stammen aus der gestaltpsychologischen fekte Gestalt gedeutet, die durch geeignete Transformati- Auseinandersetzung mit dem Problemlösen (z.B. Funke, onen in eine gute Gestalt überführt werden kann. 2003, S. 45 ff.): Ein Problem wird hier (jenseits von IMPACT FREE 40 (September 2021) Reinmann & Brase
[3] lenken Forschungsaktivitäten mit dem je- das Wissen und Bemühen um die je beson- weiligen Forschungsgegenstand, also der dere Praxiskonstellation und die dort vorlie- im Fokus stehenden Intervention. Im DBR- genden Erfahrungen und Vorstellungen. Im Prozess werden Forschungsfragen zyklisch Hochschulbildungskontext sind dies vor al- mehrfach gebraucht und können dann ver- lem die Hochschullehrenden und ihre Dis- schiedene Schwerpunkte haben: etwa be- ziplinen/Fächer (und deren Forschung). schreibender, analysierender, evaluieren- der, validierender, verbessernder oder bera- 2.2 Die konstituierenden Relationen im tender Art (Bakker, 2018, S. 76 f.). Im Zent- DBR-Fünfeck rum stehen – formal betrachtet – in der Re- gel Wie-Fragen, kombinierbar mit Was- Im Forschungsfünfeck sind neben den fünf Ele- Fragen; sie beziehen sich immer auf den menten deren Verbindungen von hoher Rele- Forschungsgegenstand (die Intervention), vanz, was auch die Visualisierung (vgl. Abb. 1) sind also von diesem nicht zu trennen. deutlich macht. Einige der Relationen sind be- reits bei der Beschreibung der fünf Elemente − In DBR kommen vielfältige Forschungs- explizit genannt, weil sie für diese konstituie- methoden zum Einsatz: theoretische, empi- rend sind; andere Relationen bleiben eher impli- rische und gestaltungsorientierte. Das Ele- zit. Für die Spezifizierung des Research Penta- ment Forschungsmethode im Fünfeck für gon zum DBR-Fünfeck erscheint es uns not- DBR ist also immer im Plural zu verstehen. wendig, diese konstituierenden Relationen ge- Wie in jeder Forschung müssen methodi- sondert zu betrachten, bevor wir im nächsten sche Entscheidungen zu den Fragen passen, Abschnitt alle Beziehungen als Grundlage für die gerade beantwortet werden sollen. Da mögliche Leitfragen im DBR-Prozess heranzie- diese im DBR-Prozess in Bewegung sind, hen. Abbildung 2 visualisiert die vier, in Ab- fallen Methodenentscheidungen wiederholt schnitt 2.1 bereits genannten, besonders engen an. Der Einsatz vielfältiger Methoden in Relationen. DBR muss nicht bedeuten, dass diese in gleicher Weise realisiert werden wie dort, wo sie ihren Ursprung haben und typischer- weise eingesetzt werden (z.B. Interviews in qualitativen Einzelfallstudien oder Tests in der Experimentalforschung). Vielmehr liegt die Herausforderung darin, Methoden und deren Anforderungen an den jeweiligen Einsatzzweck in DBR anzupassen, deren Nutzen kritisch zu reflektieren und in der konkreten Forschungssituation eine stim- mige Verknüpfung theoretischer, empiri- scher und gestaltungsorientierter Methoden Abb. 2: DBR-konstituierende Relationen im zu erreichen (vgl. Reinmann, 2020, S. 8 f.). Forschungsfünfeck − Für DBR ist entscheidend, dass die For- (1) Forschungsgegenstand-Forschungssitua- schungssituation sowohl eine epistemische tion: Typisch für DBR ist die starke Verbin- (wissenschaftliche Erkenntnislage) als auch dung der vor allem praktischen Seite der eine praktische (konkrete Kontextbedin- Forschungssituation mit der Intervention gungen) Seite hat. Im Hinblick auf die epis- als dem Forschungsgegenstand. Der For- temische Seite ist die Forschungssituation schungsgegenstand ist in DBR stets in ei- bei DBR vergleichbar mit anderen For- nem praktischen Kontext situiert zu verste- schungsansätzen in dem Sinne, dass der be- hen – in seiner Eigenschaft als epistemi- stehende wissenschaftliche Diskurs (Theo- scher und Design-Gegenstand. rie und Empirie) umfassend zu erarbeiten (2) Forschungsgegenstand-Forschungsziel: und zu berücksichtigen ist. Bezogen auf die Eng ist in DBR zudem die Beziehung zwi- praktische Seite spielt die Forschungssitua- schen Forschungsgegenstand als Design- tion in DBR eine höchst relevante Rolle: Da Gegenstand und Forschungsziel, weil das sich DBR durch eine enge Zusammenarbeit Ziel niemals ausschließlich aus einer theo- zwischen Wissenschaft und Praxis aus- retischen Perspektive heraus entsteht. Es zeichnet, gehören zur Forschungssituation IMPACT FREE 40 (September 2021) Reinmann & Brase
[4] entwickelt sich immer auch aus der Diskre- inhaltlich zu konkretisieren. Die Fragen sind panz-Erfahrung mit dem Design-Gegen- wie das gesamte Forschungsfünfeck in einem stand. heuristischen Sinne zu verstehen und zu nutzen; (3) Forschungsgegenstand-Forschungsfrage: Trennschärfe in den Elementen und Fragen ist Indem DBR wissenschaftlichen Erkennt- kaum möglich, aber zum hier beschriebenen nisgewinn wie auch praktischen Nutzen Zweck auch nicht zwingend nötig. gleichzeitig anstrebt, sind Forschungsfra- Wie man Abbildung 2 zu den DBR-konstituie- gen mit der kontextualisierten Intervention renden Relationen im Forschungsfünfeck ent- auf das Engste verknüpft. Mit Bezug zum nehmen kann, ist das Leitfragen-Cluster zum Gegenstand sind Design- und epistemische Forschungsgegenstand besonders wichtig: Die Fragen nicht voneinander getrennt, sondern Relation des Forschungsgegenstands, vor allem miteinander verwoben. als Design-Gegenstand, zu Forschungsziel(en), (4) Forschungssituation-Forschungsmethode: Forschungsfrage(n) und Forschungssituation Hoch ist in DBR auch der Einfluss der For- spielen eine entsprechend zentrale Rolle zur schungssituation auf die Umsetzung einzel- Herstellung und Sicherung von Kohärenz im ner Methoden. Die Güte in der Umsetzung DBR-Prozess. In den anderen Leitfragen-Clus- von Methoden orientiert sich an der beson- tern zu Forschungszielen, Forschungsfragen deren Forschungssituation in epistemischer und Forschungsmethoden findet sich im Ver- wie praktischer Hinsicht. gleich dazu nur jeweils eine DBR-konstituie- rende Relation. Beim Einsatz des Forschungs- 3. Einsatz des Forschungsfünfecks fünfecks signalisiert dieser Umstand (erneut), für DBR als Heuristik dass speziell vom Forschungsgegenstand eine hohe Veränderungsdynamik im DBR-Prozess Wir schätzen das Forschungsfünfeck als Heu- ausgeht und die dazugehörigen Leitfragen gege- ristik ein, die sich dafür eignet, bei der Konzep- benenfalls besondere Relevanz haben. tion und Umsetzung von DBR-Vorhaben eine DBR-spezifische Kohärenz herzustellen und zu 3.1 Leitfragen zum Forschungsgegen- sichern. Vor allem Novizen sollte die Heuristik stand helfen können, die Güte ihres Vorhabens zu prüfen und zu steigern. In einem ersten Schritt der Anwendung des Fünfecks sind die fünf Ele- mente Forschungsgegenstand, -ziel, -frage, - methode und -situation für das konkrete Vorha- ben zu beschreiben. Darauf aufbauend schlagen wir Leitfragen vor, die sich aus den Relationen zwischen den Elementen ergeben. Dabei be- schränken wir uns zwar auf zweifache Bezie- hungen. Indem wir die Fragen allerdings clus- tern, werden letztlich multiple Relationen in den Blick genommen. Es resultieren vier Cluster Abb. 3: Leitfragen zum Forschungsgegenstand von Leitfragen für die Kohärenzprüfung von DBR-Vorhaben, die sich jeweils um den For- Leitfragen zum Forschungsgegenstand in Rela- schungsgegenstand, das Forschungsziel, die tion Forschungsfrage und Forschungsmethoden als a. zum Ziel: Wie beeinflusst oder verändert Referenz im Sinne potenziell veränderbare Eck- das Ziel den Gegenstand? punkte drehen. Die Erkenntnislage und Kon- b. zur Situation: Wie beeinflusst oder verän- textbedingungen (Forschungssituation) sehen dert die Situation den Gegenstand? wir nicht im Fokus eigener Veränderungen. Die c. zur Frage: Wie beeinflussen oder verän- folgenden Leitfragen werden zunächst formal dern (neue) Fragen den Gegenstand? formuliert, um ihre Logik und Richtung zu ver- d. zur Methode: Wie beeinflussen oder verän- deutlichen, und im Anschluss beispielhaft er- dern methodische Entscheidungen den Ge- läutert. Im Gebrauch sind die Fragen nicht alle genstand? und auch nicht der Reihe nach zu beantworten, sondern nach Bedarf auszuwählen und zu ge- Welche Anpassungen am Forschungsgegen- wichten, in eine eigene Reihung zu bringen und stand folgen aus den Antworten? IMPACT FREE 40 (September 2021) Reinmann & Brase
[5] Beispiel. Interventionen, die bereits von Anfang b. zur Frage: Wie beeinflussen oder verän- an relativ komplex sind und mehrere (miteinan- dern (neue) Fragen das Ziel? der verknüpfte) Komponenten umfassen, sind c. zur Methode: Wie beeinflussen oder verän- in DBR-Vorhaben ganz besonders in Bewe- dern methodische Entscheidungen das Ziel? gung. Ein Beispiel wäre ein Seminar mit Lehr- d. zum Gegenstand: Wie beeinflusst oder ver- zielen, Ablaufplan, mehreren Lehrmethoden, ändert der Gegenstand oder dessen Wandel neu zu entwickelnden Materialien und Annah- das Ziel? men zu Lernaktivitäten von Studienanfängern Welche Anpassungen am Forschungsziel fol- in einem bestimmten Fach als Forschungsge- gen aus den Antworten? genstand. Prüft man wiederholt die Kohärenz mit Blick auf den Gegenstand, können sich An- Beispiel. Diskrepanz-Erlebnisse als Ausgangs- passungen aus folgenden Gründen ergeben: punkt, die nur vage formuliert werden können, − Praktische Kontextbedingungen erfordern weil sie in die Zukunft gerichtet und explorativ einen anderen Ablauf (Forschungssitua- sind, können sich in DBR-Vorhaben als relativ tion). dynamische Ziele erweisen. Ein Beispiel wäre − Erste Erprobungen führen zu neuen Fragen, die Idee eines Lehrenden-Teams, bei Studieren- die nahelegen, eine bislang unbeachteten den eine höhere Bereitschaft zum intensiven Lehraktivität im Seminar explizit mit einzu- Üben wissenschaftlichen Argumentierens anzu- beziehen (Forschungsfrage). regen – in der Erwartung, dass das Üben als sol- − Die Erfahrungen im Prozess ergeben Ziel- ches positive Effekte auf die Enkulturation in verschiebungen, die dazu führen, dass eine ein Fach hat. Prüft man wiederholt die Kohä- der Lehrmethoden fallengelassen wird renz mit Blick auf das Ziel, können sich Anpas- (Forschungsziel). sungen aus folgenden Gründen ergeben: − Interviews mit Studierenden verweisen da- − Der Praxiskontext erfordert es, die Grund- rauf, dass ein wichtiger Schritt zum Ver- idee des Vorhabens auf die Zielgruppe der ständnis zentraler Lehrinhalte fehlt, was in Lehrenden zu erweitern, die diese Haltung einer Beobachtung oder einer standardisier- erst einmal teilen müssen (Forschungssitu- ten Befragung verborgen geblieben wäre ation). (Forschungsmethode). − Die für das Vorhaben vorgesehene Inter- vention stößt in der Konzeption auf uner- Im Vergleich dazu würde etwa eine Interven- wartete Hindernisse, was eine Eingrenzung tion in Form eines technischen Werkzeugs für des Ziels erfordert (Forschungsgegen- eine klar umgrenzte Aktivität vermutlich weni- stand). ger Anker für wiederholte Anpassungen im − Teilnehmende Beobachtungen bei ersten DBR-Prozess bieten, obschon auch in einem Erprobungen der Intervention machen klar, solchen Fall eine gewisse Dynamik vorliegen dass eine Anpassung der Prüfung hilfreich wird. wäre und in die Zielsetzung mit aufgenom- men werden sollte (Forschungsmethode). 3.2 Leitfragen zum Forschungsziel − Die sich daraus ergebende neue Schwer- punktsetzung bei konkreten Fragen macht eine Verschiebung der Zielsetzung in Rich- tung Prüfung sinnvoll (Forschungsfrage). Im Vergleich dazu würde ein Ziel, das sich auf ein bereits bekanntes, gut definiertes Problem fokussiert und dieses lösen will, wie z.B. die Steigerung der Beteiligung bei einer Online- Aufgabe, wohl weniger Veränderungen im DBR-Prozess durchlaufen. Abb. 4: Leitfragen zum Forschungsziel Leitfragen zum Forschungsziel in Relation a. zur Situation: Wie beeinflusst oder verän- dert die Situation das Ziel? IMPACT FREE 40 (September 2021) Reinmann & Brase
[6] 3.3 Leitfragen zur Forschungsfrage machen eine Integration neuer Werte-Fra- gen zwingend erforderlich (Forschungs- ziel). Im Vergleich dazu würden etwa Fragen, die auf empirisch vielfältig untersuchte Theorien wie die Selbstbestimmungstheorie aufbauen und Problemstellungen gut theoretisch rahmen kön- nen, im DBR-Prozess stabiler bleiben, ohne aber auch in diesem Fall statisch zu sein. 3.4 Leitfragen zur Forschungsmethode Abb. 5: Leitfragen zur Forschungsfrage Leitfragen zur Forschungsfrage in Relation a. zum Ziel: Wie beeinflusst oder verändert das Ziel die Frage(n)? b. zum Gegenstand: Wie beeinflusst oder ver- ändert der Gegenstand oder dessen Wandel die Frage(n)? c. zur Methode: Wie beeinflussen oder verän- dern methodische Entscheidungen die Frage(n)? Abb. 6: Leitfragen zur Forschungsmethode d. zur Situation: Wie beeinflusst oder verän- dert die Situation die Frage(n)? Leitfragen zur Forschungsmethode in Relation a. zur Frage: Wie beeinflussen oder verän- Welche Anpassungen an der (den) Forschungs- dern (neue) Fragen methodische Entschei- frage(n) folgen aus den Antworten? dungen? Beispiel. Forschungsfragen, deren theoretische b. zur Situation: Wie beeinflusst oder verän- Basis weitgehend offen ist und zu Beginn eines dert die Situation methodische Entschei- DBR-Vorhabens noch nicht klar umrissen wer- dungen? den kann, weil neues Terrain betreten wird, c. zum Gegenstand: Wie beeinflusst oder ver- können in besonderem Maße Veränderungen ändert der Gegenstand oder dessen Wandel unterliegen. Ein Beispiel wären Gestaltungs- methodische Entscheidungen? Wie verän- und Wirkungsfragen zum Einsatz von Künstli- dert der Gegenstand die Methode? cher Intelligenz zur Förderung wissenschaftli- d. zum Ziel: Wie beeinflusst oder verändert chen Schreibens. Prüft man wiederholt die Ko- das Ziel methodische Entscheidungen? härenz mit Blick auf die Fragen, können sich Welche Anpassungen an Forschungsmethoden Anpassungen aus folgenden Gründen ergeben: folgen aus den Antworten? − Neue wissenschaftliche Erkenntnisse rü- cken andere Design-Optionen in den Fokus, Beispiel. Methodische Settings, die zu Beginn die mit zusätzlichen Fragen einhergehen relativ gut umrissen sind und sich zunächst eng am methodischen Repertoire gängiger For- (Forschungssituation). schungsdesigns orientieren wollen, können in − Der Design-Prozess am Gegenstand führt DBR-Vorhaben unter besonderen Verände- zu technischen Erfindungen, die bislang rungsdruck geraten. Ein Beispiel wäre die enge nicht bedachte didaktisch relevante Fragen Orientierung an einem Feldexperiment mit hervorbringen (Forschungsgegenstand). quasi-experimentellem Aufbau, weil es der Pra- − Die Analyse von Tracking-Daten wie auch xiskontext hergibt. Prüft man wiederholt die Befragungsdaten bestätigen erste Annah- Kohärenz mit Blick auf die methodischen Ent- men nicht und legen die Aufgabe einer For- scheidungen, können sich Anpassungen aus fol- schungsfrage nahe (Forschungsmethode). genden Gründen ergeben: − Diskussionsergebnisse im DBR-Team über den normativen Rahmen des Vorhabens IMPACT FREE 40 (September 2021) Reinmann & Brase
[7] − Verschiebungen im Ziel des DBR-Vorha- eintritt, sondern wie diese Dynamik gestaltet bens führen dazu, dass die mit dem quasi- wird, ob das nachvollziehbar und begründet er- experimentellen Ansatz angestrebten Ver- folgt und dem Zweck des DBR-Vorhabens gleiche nicht mehr sinnvoll sind (For- dient. Genau das soll mit dem Forschungsfünf- schungsziel). eck erleichtert und befördert werden. − Im Prozess angepasste Fragen erfordern Die hier skizzierte Rekonstruktion des Research den Einsatz anderer Methoden als die bis- Pentagon von Bikner-Ahsbahs (2019) und Wei- lang vorgesehen (Forschungsfrage). terentwicklung zum DBR-Forschungsfünfeck − Praktische Kontextbedingungen machen ist unserer Einschätzung nach theoretisch rela- geplante Datenerhebungen unmöglich und tiv konsistent möglich. Ein erster Testlauf mit verlangen nach Alternativen (Forschungs- drei Promotionsstudierenden, die eigene DBR- situation). Vorhaben durchführen, hat gezeigt, dass die − Umfassende Änderungen an der Interven- Heuristik bereits in der vorliegenden Textform tion legen es nahe, statt eines Kontrollgrup- grundsätzlich verständlich ist und sich zur penvergleichs tiefergehende Prozessanaly- Selbstreflexion im DBR-Prozess eignet. Alle sen durchzuführen (Forschungsgegen- drei haben uns zurückgemeldet, dass sie einen stand). deutlichen Nutzen des DBR-Fünfecks ein- Beim Einsatz insbesondere von empirischen schließlich der Leitfragen bei sich selbst wahr- Forschungsmethoden sind in DBR-Vorhaben nehmen und die Heuristik dabei hilft, insbeson- Anpassungen grundsätzlich wohl eher die Regel dere Anpassungen im eigenen Vorgehen nicht als eine Ausnahme. Es empfiehlt sich hier, Ent- nur zu explizieren, sondern auch zu begründen. scheidungen etappenweise zu treffen und An- Darüber hinaus haben wir das DBR-Fünfeck so- passungen von vornherein einzuplanen. wohl der Autorin des ursprünglichen Research Pentagon als auch weiteren Expertinnen aus ei- nem wissenschaftlichen Netzwerk zu DBR 4. Zweck und erwarteter Nutzen (DBR-Netzwerk2) zur Diskussion vorgelegt Das Forschungsfünfeck und sein Einsatz als und das Feedback erhalten, dass es sich als Res- Heuristik legen eine kontinuierliche Selbstrefle- source zur Kohärenzeinschätzungen vor allem xion mittels eines fragenden Verfahrens im in Kombination mit anderen unterstützenden DBR-Prozess nahe. Wie bereits erwähnt, sind Materialien zum Erlernen von DBR eignen die skizzierten Leitfragen nicht so zu verstehen, kann. Derzeit arbeiten wir an einer Umsetzung dass sie immer komplett und in einem vorgege- der Inhalte des Textes in ein praktisch einsetz- benen Rhythmus zu stellen wären; dies würde bares Instrument. Geplant ist, das DBR-For- in einen unnötigen Formalismus münden. Viel- schungsfünfeck in einer praktisch möglichst mehr zielt die Heuristik darauf ab, die unver- handhabbaren Form unter anderem im Master- meidliche Dynamik in DBR-Vorhaben, die vor studiengang Higher Education3 zu erproben. allem bei Novizen Verunsicherung hervorruft, nicht nur zu akzeptieren, sondern als besondere Anforderung in DBR anzunehmen und damit Literatur produktiv umzugehen, und das heißt: Es ist kein Manko, dass sich Forschungsfragen im DBR- Bakker, A. (2018). Design research in educa- Prozess verändern oder dass sie erweitert oder tion. A practical guide for early career fallen gelassen werden. Es ist auch kein Zeichen researcher. New York: Routledge. schlechter Qualität, wenn Forschungsziele Bikner-Ahsbahs, A. (2019). The research pen- nachjustiert werden oder der Forschungsgegen- tagon: A diagram with which to think stand im Laufe der Zeit aus einer neuen Per- about research. In G. Kaiser & N. spektive bearbeitet wird oder einen Wandel Presmeg (Eds.), Compendium for Early durchlebt. Schließlich ist es ist geradezu unum- Career Researchers in Mathematics Ed- gänglich in DBR, Methodenauswahl und -ent- ucation (pp. 153-180). Wiesbaden: scheidungen situativ und im Prozess anzupas- Springer. sen. Es geht also nicht darum, ob diese Dynamik 2 3 Wissenschaftliches Netzwerk DBR, gefördert von der URL: https://www.hul.uni-hamburg.de/master-higher- Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG); URL: education.html https://dbr.blogs.uni-hamburg.de/ IMPACT FREE 40 (September 2021) Reinmann & Brase
[8] Evans, C., Howson, C.K., Forsythe, A. & Ed- Tremp, P. & Reinmann, G. (Hrsg.) (2020). For- wards, C. (2021). What constitutes high schendes Lernen als Hochschulreform? Zum quality higher education pedagogical re- 50-Jahr-Jubiläum der Programmschrift der search? Assessment & Evaluation in Hig- Bundesassistentenkonferenz. Impact Free 30 her Education, 46 (4), 525-546. (Sonderheft). Hamburg. Funke, J. (2003). Problemlösendes Denken. Reinmann, G. (2020). Universitäre Lehre in ei- Stuttgart: Kohlhammer. ner Pandemie – und danach? Impact Free 29. Reinmann, G. (2020). Ein holistischer Design- Hamburg. Based Research-Modellentwurf für die Hochschuldidaktik. Educational Design Weißmüller, K.S. (2020). Zwei Thesen zum Research, 4 (2), Article 30. URL: disruptiven Potenzial von OER für öffentliche https://journals.sub.uni-ham- Hochschulen. Impact Free 28. Hamburg. burg.de/EDeR/article/view/1554/1370 Casper, M. (2020). Wem gehört die Ökonomi- Sandoval, W. (2014). Conjecture Mapping: An sche Bildung? Die problematische Leitkultur Approach to Systematic Educational De- der Wirtschaftswissenschaften aus hochschul- sign Research. Journal of the Learning und mediendidaktischer Perspektive. Impact Sciences, 23(1), 18-36. Free 27. Hamburg. Reinmann, G., Vohle, F., Brase, A., Groß, N. & Jänsch, V. (2020). „Forschendes Sehen“ – ein Konzept und seine Möglichkeiten. Impact Free Bisher erschienene Impact Free-Artikel 26. Hamburg. Schmidt, M. & Vohle, F. (2021). Mathematik- Reinmann, G., Brase, A., Jänsch, V., Vohle, F. Vorlesungen neu denken: Vom didaktischen & Groß, N. (2020). Gestaltungsfelder und -an- Design zu Design-Based Research. Impact Free nahmen für forschendes Lernen in einem De- 39. Hamburg. sign-Based Research-Projekt zu Student Crowd Gumm, D. & Hobuß, S. (2021). Hybride Lehre Research. Impact Free 25. Hamburg. – Eine Taxonomie zur Verständigung. Impact Reinmann, G. (2020). Wissenschaftsdidaktik- Free 38. Hamburg. Spielend ins Gespräch kommen. Impact Free Reinmann, G. (2021). Präsenz-, Online- oder 24. Hamburg. Hybrid-Lehre? Auf dem Weg zum post-pande- Reinmann, G. (2019). Forschungsnahe Curricu- mischen Teaching as Design. Impact Free 37. lumentwicklung. Impact Free 23. Hamburg. Hamburg. Reinmann, G. (2019). Lektüre zu Design-Based Reinmann, G. (2021). Prüfungstypen, -formate, Research – eine Textsammlung. Impact Free -formen oder -szenarien? Impact Free 36. Ham- 22. Hamburg. burg. Reinmann, G., Schmidt, C. & Marquradt, V. Reinmann, G. (2021). Hybride Lehre – ein Be- (2019). Förderung des Übens als reflexive Pra- griff und seine Zukunft für Forschung und Pra- xis im Hochschulkontext – hochschuldidakti- xis. Impact Free 35. Hamburg. sche Überlegungen zur Bedeutung des Übens Reinmann, G. & Vohle, F. (2021). Vom Reflex für Brückenkurse in der Mathematik. Impact zur Reflexivität: Chancen der Re-Konstituie- Free 21. Hamburg. rung forschenden Lernens unter digitalen Be- Langemeyer, I. & Reinmann, G. (2018). „Evi- dingungen. Impact Free 34. Hamburg. denzbasierte“ Hochschullehre? Kritik und Al- Herzberg, D. & Joller-Graf, K. (2020). For- ternativen für eine Hochschulbildungsfor- schendes Lernen mit DBR: eine methodologi- schung. Impact Free 20. Hamburg. sche Annäherung. Impact Free 33. Hamburg. Reinmann, G. (2018). Was wird da gestaltet? Weißmüller, K.S. (2020). Lehren als zentrale Design-Gegenstände in Design-Based Research Aufgabe der Wissenschaft: Drei Thesen zu Projekten. Impact Free 19. Hamburg. Ideal und Realität. Impact Free 32. Hamburg. Reinmann, G. (2018). Entfaltung des didakti- Reinmann, G. (2020). Präsenz – (K)ein Garant schen Dreiecks für die Hochschuldidaktik und für die Hochschullehre, die wir wollen? Impact das forschungsnahe Lernen. Impact Free 18. Free 31. Hamburg. Hamburg. IMPACT FREE 40 (September 2021) Reinmann & Brase
[9] Klages, B. (2018). Utopische Figurationen Reinmann, G. (2016). Forschungsorientierung hochschulischer Lehrkörper – zum transforma- in der akademischen Lehre. Impact Free 1. torischen Potenzial von Utopien am Beispiel Hamburg. kollektiver Lehrpraxis an Hochschulen. Impact Free 17. Hamburg. Burger, C. (2018). Weiterbildung für diversi- tätssensible Hochschullehre: Gedanken und erste Ergebnisse. Impact Free 16. Hamburg. Reinmann, G. (2018). Strategien für die Hoch- schullehre – eine kritische Auseinandersetzung. Impact Free 15. Hamburg. Reinmann, G. (2018). Shift from Teaching to Learning und Constructive Alignment: Zwei hochschuldidaktische Prinzipien auf dem Prüf- stand. Impact Free 14. Hamburg. Reinmann, G. (2017). Empirie und Bildungs- philosophie – eine analoge Lektüre. Impact Free 13. Hamburg. Reinmann, G. (2017). Universität 4.0 – Gedan- ken im Vorfeld eines Streitgesprächs. Impact Free 12. Hamburg. Fischer, M. (2017). Lehrendes Forschen? Im- pact Free 11. Hamburg. Reinmann, G. (2017). Ludwik Flecks Denkstile – Ein Kommentar. Impact Free 10. Hamburg. Reinmann, G. (2017). Verstetigung von Lehrin- novationen – Ein Essay. Impact Free 9. Ham- burg. Reinmann, G. (2017). Col-loqui – Vom didak- tischen Wert des Miteinander-Sprechens. Im- pact Free 8. Hamburg. Reinmann, G. (2017). Überlegungen zu einem spezifischen Erkenntnisrahmen für die Hoch- schuldidaktik. Impact Free 7. Hamburg. Reinmann, G. & Vohle, F. (2017). Wie agil ist die Hochschuldidaktik? Impact Free 6. Ham- burg. Reinmann, G. (2016). Wissenschaftliche Lek- türe zum Einstieg in die Hochschuldidaktik. Im- pact Free 5. Hamburg. Reinmann, G. (2016). Die Währungen der Lehre im Bologna-System. Impact Free 4. Hamburg. Reinmann, G. & Schmohl, T. (2016). Autoeth- nografie in der hochschuldidaktischen For- schung. Impact Free 3. Hamburg. Reinmann, G. (2016). Entwicklungen in der Hochschuldidaktik. Impact Free 2. Hamburg. IMPACT FREE 40 (September 2021) Reinmann & Brase
Sie können auch lesen