In fünf Schritten zum passgenauen Steg - CAD/CAM-Technologie

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IMPLANTOLOGIE

CAD/CAM-Technologie

In fünf Schritten zum
passgenauen Steg
Josef Schweiger, PD. Dr. Florian Beuer, Martin Huber B. Sc., Dr. Michael Stimmelmayr

Das Anfertigen von spannungsfreien und passgenauen Stegen war in der Zahntechnik bisher eine
große Herausforderung und meist mit hohem Aufwand verbunden. Mit moderner CAD/CAM-Technolo-
gie ist es inzwischen möglich, hier präzise Ergebnisse zu erzielen – vorausgesetzt, im Workflow wer-
den fünf Schritte eingehalten.

Indizes: CAD/CAM-Fertigung, digitaler Workflow, Scanabutments, Stegversorgung

Die Versorgung des unbezahnten Unterkiefers stellt     len [3,7]. Um diese Präzision erreichen zu können,
eine der großen Herausforderungen für den Zahn-        müssen sowohl in der zahnärztlichen Praxis, im
arzt und Zahntechniker dar [2]. Der Einsatz von Im-    zahntechnischen Labor und im CAD/CAM-Ferti-
plantaten zur stabilen Verankerung der Unterkiefer-    gungszentrum eine Reihe von grundsätzlichen Vor-
prothese bietet hier sicherlich gute Möglichkeiten.    gaben beachtet werden. Wichtig sind dabei fol-
Mittlerweile werden verschiedene Ansätze genutzt,      gende fünf Schritte im Workflow:
wobei deren Einsatz einerseits von den anatomi-
schen Gegebenheiten aber auch von den finanziel-       1. Die Abformung der Implantatpfosten in der
len Möglichkeiten des Patienten abhängen. Eine            zahnärztlichen Praxis
kostengünstige, implantatgestützte Lösung bietet       2. Die Kieferrelationsbestimmung
hier die Verwendung von zwei Implantaten im Be-        3. Der Scankörper (= Scanbody = Scanpfosten) und
reich der 3-er, die mit zwei Locatoren oder zwei          das 3D-Matching
Kugelknopfankern versehen werden [8]. Stegreti-        4. Die optische dreidimensionale Vermessung
nierte Versorgungen zeigen einen höheren Herstel-      5. Die 5-Achs HSC-Bearbeitung
lungsaufwand, da diese im Unterkiefer idealerweise
auf vier intraforaminär gesetzten Implantaten gefer-   Um die Folgen der stets vorhandenen Fehleraddi-
tigt werden. In der Vergangenheit wurden derartige     tion zu minimieren, ist es wichtig, die Einzelfehler
Stege entweder aus konfektionierten Einzelteilen       dieser fünf Schritte so klein wie möglich zu halten.
zusammengeschweißt beziehungsweise gelötet,            Die Wahrscheinlichkeit, dass nachfolgende Fehler
oder als Steggeschiebe im Einstückguss gefertigt.      einen vorausgegangenen Fehler kompensieren, ist
Die Herausforderung für den Zahntechniker be-          sehr gering, insbesondere dann, wenn mehrere Be-
stand in der spannungsfreien Passung, die meist nur    arbeitungsschritte aufeinander folgen.
mit einem erheblichen Aufwand zu erreichen war
[1]. Oftmals musste der Steg wieder auseinanderge-
                                                       1. Die Abformung: geschlossen und offen
schnitten und erneut gelasert oder gelötet werden.
Deshalb wurden Versorgungen mit Kugelknopf             kombiniert
oder Locatoren den stegretinierten Unterkieferver-     Die Basis des präzisen implantatgetragenen Steges
sorgungen in der Vergangenheit vorgezogen.             bildet die Abformung der Mundsituation in zwei
                                                       Schritten (Abb. 1). In der ersten Sitzung wird dabei
Der Einsatz der CAD/CAM-Technologie bietet in-         mit einem Konfektionsabformlöffel geschlossen
zwischen die Möglichkeit, passgenaue und span-         abgeformt („gesnapte“ Abformung) (Abb. 2 bis 4).
nungsfreie Primärstege auf Implantaten herzustel-      Beim zweiten Termin wird ein individueller Löffel

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IMPLANTOLOGIE

                     Abb. 1
    Die Ausgangsituation:
  Unterkiefer mit vier intra-
      foraminär gesetzten
               Implantaten

              Abb. 2 bis 4
       Vorbereitung für die
 geschlossene („gesnapte“)
 Primärabformung, welche
     mit einem Konfektions-
        abformlöffel erfolgt

                                                                                       Abb. 5 bis 7 Die Verblockung der Abformpfosten mittels Modellier-
                                                                                       kunststoff für die verschraubte Sekundärabformung erfolgt auf dem
                                                                                       Primärmodell. Die Einzelsegmente werden mittels einer dünnen
                                                                                       Trennscheibe separiert

                                zusammen mit verschraubten Abformpfosten ein-          Abformposten mithilfe von Modellierkunststoff
                                gesetzt. Nach der ersten Abformung erfolgt im          (Abb. 8 bis 10). Da die Spalten zwischen den
                                zahntechnischen Labor die Herstellung des Im-          einzelnen Segmenten auf den verschraubten Ab-
                                plantat-Primärmodells, auf dem eine Verblockung        formpfosten sehr gering sind, wirkt sich eine even-
                                der Abformpfosten für die Sekundärabformung mit-       tuelle Polymerisationsschrumpfung nicht auf die
                                tels Modellierkunststoff folgt (Abb. 5 bis 7). Diese   Genauigkeit der Verblockung aus [9]. Die Se-
                                Verblockung wird nach dem Aushärten mit einer          kundärabformung über die Verblockung erfolgt
                                feinen Trennscheibe separiert, sodass vor der          mithilfe eines offenen, individuellen Abformlöffels
                                Sekundärabformung jeder Abformpfosten (mit             (Abb. 11). Bei diesem Vorgehen ist erfahrungs-
                                Verblockungsanteil) separat auf die Implantate im      gemäß auch bei stark divergierenden Pfeilern eine
                                Mund aufgeschraubt werden kann. Danach erfolgt         exakte Positionsgenauigkeit der Implantatpfosten
                                die intraorale Verblockung aller verschraubten         gegeben [5]. Die Abformungen sollten erst nach der

Z Oral Implant, © 8. Jahrgang 4/12                                                                                                                271
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                                                                                                           Intraorale Verblockung mit
                                                                                                           Modellierkunststoff und
                                                                                                           Abformung mit einem indi-
                                                                                                           viduellen Abformlöffel

                                                                                                           Abb. 12 bis 16
                                                                                                           Es hat sich bewährt, Kunst-
                                                                                                           stoffbasen herzustellen, die
                                                                                                           mit den Implantaten im
                                                                                                           Modell verschraubt werden
                                                                                                           können

Rückstellphase des Abformmaterials ausgegossen        können (Abb. 12 bis 16). Falls die einzelnen
werden. Hierbei sind die Angaben der Hersteller zu    Implantate stark divergieren, können auch wenige
beachten [6].                                         Implantate, die die gleiche Einschubrichtung
                                                      aufweisen, für die Verschraubung verwendet wer-
2. Die Kieferrelationsbestimmung                      den. Als Gegenlager in den Kunststoffbasen können
                                                      eingekürzte Abformposten verwendet werden. Das
Es hat sich als äußerst hilfreich erwiesen, für die   gewährleistet den präzisen Sitz der Bissschablone
Bissnahme, aber auch für die spätere Wachs-           und der Wachsaufstellung (Abb. 17 und 18). Damit
aufstellung, Kunststoffbasen herzustellen, die mit    ist die Grundlage für eine exakte Dimensionierung
den Implantaten im Modell verschraubt werden          des CAD/ CAM-Implantatstegs gegeben.

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                           Abb. 17 und 18 Passgenauer Sitz der Wachsaufstellung auf dem Meistermodell

                           Abb. 19 und 20 Scankörper der Firma CADstar, welcher sowohl eine patentierte Geometrie als auch eine patentierte Oberflächenbeschich-
                           tung aufweist

                           3. Der Scankörper und das 3D-Matching
                           Die Gestaltung der Scankörper sowie das für die                      okklusalen Position des Scanabutments in Z-Rich-
                           Scankörper verwendete Material, bilden eine we-                      tung schwierig (Abb. 21).
                           sentliche Schlüsselstelle zum passgenauen CAD/
                           CAM-Implantatsteg. Dazu wurde von der Firma                          Der neu entwickelte Scankörper bietet durch seine
                           CAD-Star ein spezieller Scankörper entwickelt, der                   spezielle Außengeometrie eine verbesserte Grund-
                           sowohl eine patentierte Geometrie als auch eine                      lage für die nachfolgenden mathematischen Mat-
                           patentierte Oberflächenbeschichtung aufweist [10]                    ching-Algorithmen. Die Geometrie des Scanabut-
                           (Abb. 19 und 20).                                                    ments, wurde unter Berücksichtigung der Iterated-
                                                                                                closest-point Algorithmus-Theorie entwickelt und
                           Ein Scanabutment sollte folgende Anforderungen                       garantiert damit ein wesentlich exakteres Matching-
                           erfüllen:                                                            Ergebnis. Die Scanabutments sind in Z-Richtung
                           · Formstabilität des Materials                                       strukturiert. Messpunkte in den oberen Bereichen
                           · diffuse Oberflächenstruktur                                        der Kugeln (als Detailansicht A in Abb. 22 gekenn-
                           · keine scharfen Kanten                                              zeichnet) erlauben es den Kugeln beim Matching
                           · Rotationsschutz für Einzelzahnrestaurationen                       nicht, nach okklusal auszuweichen, ohne dass das
                           · hohe Diversität an Oberflächennormalen                             Fehlermaß im Fit-Algorithmus reagiert.
                                                                                                Messungen des Herstellers zeigen eine gemittelte
                           Auf eine hohe Diversität an Oberflächennormalen                      Positionsgenauigkeit von 16 µm und eine Rotati-
                           zur Unterstützung von Fit-Algorithmen wurde bis-                     onsgenauigkeit von 0,13 Grad (Abb. 23).
                           her wenig Rücksicht genommen. Gewöhnlich kom-
                           men kegelförmige Scanabutments zum Einsatz.                          4. Die optische dreidimensionale Vermessung
                           Diese weisen die Form eines Stumpfes mit einem
                           Kegelwinkel von 87 Grad auf. Weil die Geometrie                      Die Genauigkeit der dreidimensionalen Erfassung
                           der Scanabutments in okklusaler Richtung keine                       der Scanabutments sowie der gesamten Spannweite
                           Struktur aufweist, ist die genaue Lokalisierung der                  des Kiefermodells spielen eine wesentliche Rolle in

Z Oral Implant, © 8. Jahrgang 4/12                                                                                                                        273
IMPLANTOLOGIE

Abb. 21 Beim Einsatz kegelförmiger Scanabutments ist das Daten-       Abb. 22 Die Scanabutments sind in Z-Richtung strukturiert, sodass
satzmatching zwischen dem Scandatensatz des Scanabutments und         ein exaktes Datensatz-Matching in allen drei Raumrichtungen mög-
dem in der Software hinterlegten Datensatz des Scanabutments in Z-    lich ist
Richtung sehr schwierig

Abb. 23 Messungen des Herstellers zeigen eine gemittelte Positions-   Abb. 24 und 25 Streifenweißlichtscanner, wie beispielsweise der CS1-Scanner von CADstar, arbei-
genauigkeit von 16 µm und eine Rotationsgenauigkeit von               ten mit großen Messfeldern (vier Scanfelder für einen Gesamtkiefer), sodass Matchingfehler nur ge-
0,13 Grad                                                             ringfügig seriell addiert werden

Abb. 26 bis 28 Die CAD-Konstruktion des implantatgetragenen Stegs

der Präzisionsanalyse dieses Workflows. Streifen-                     CNC-Fräsmaschine. Aus den mittels CAD
weißlichtscanner (Abb. 24) bieten hier gegenüber                      erzeugten Stegkonstruktionen (Abb. 26 bis 28)
Scannern mit Laserlichtschnittverfahren den Vor-                      werden mithilfe der CAM-Software die Fräs-
teil, dass große Messfelder möglich sind (Abb. 25).                   bahnen berechnet. Da in der Regel die Einschub-
Damit addieren sich die Matchingfehler nur gering-                    achse des Steges von den Achsen der Implantate
fügig. Allerdings dauert beim Streifenweißlichtver-                   abweicht, ist die Verwendung von 5-Achs-Fräs-
fahren der Scanvorgang etwas länger, zudem ist die                    maschinen notwendig (Abb. 29). Dabei sollten
eingesetzte Technologie aufwändiger.                                  ausreichende Maschinenverfahrwege in den Li-
                                                                      nearachsen sowie genügend große Schwenkbe-
5. Die 5-Achs HSC-Bearbeitung                                         reiche in den Rotationsachsen vorhanden sein.
                                                                      Nur so können auch schwierige Achslagen der
Einen wesentlichen Aspekt bei der Herstellung                         Implantate in die Stegkonstruktion umgesetzt
von CAD/CAM-gefertigten Stegen bildet die                             werden.

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                           Abb. 29 Aufgrund des Unterschiedes zwischen der Stegeinschub-         Abb. 30 Verschleiß an der Schneide eines Kugelradiusfräsers: Die
                           achse und den Implantatachsen ist die Bearbeitung mit einer 5-Achs-   unterschiedlichen Abnützungen der Schneidgeometrien der Fräser
                           Maschine notwendig                                                    sollten durch ein intelligentes Vermessungssystem während des Fräs-
                                                                                                 prozesses kontinuierlich erfasst werden

                           Abb. 31 und 32 Der fertig polierte CAD/CAM-gefertigte Implantatsteg sitzt spannungsfrei auf dem Meistermodell

                           Die Steifigkeit einer Maschine entsteht nicht nur                     dustrielle HSC-Bearbeitungszentren zeigen sehr
                           durch die hohe Masse, sondern vor allem durch die                     hohe Genauigkeiten in den Linear- und Rotations-
                           richtige Verteilung: Ideal ist eine schwere, hoch-                    achsen. Hochpräzise Werkzeugaufnahmen, wie bei-
                           steife Auslegung aller starren Massen und eine Op-                    spielsweise das Tribos-System, ermöglichen ein
                           timierung von Masse und Steifigkeit der bewegten                      Einspannen der Werkzeuge mit hoher Rundlaufge-
                           Bauteile. Zudem sollten die Führungen ausreichend                     nauigkeit. Folgende Werte können für 5-Achs-
                           dimensioniert sein: Rollenführungen sind beispiels-                   HSC-Bearbeitungsmaschinen als Richtgröße ange-
                           weise deutlich steifer als Kugelführungen. Ein Li-                    geben werden:
                           nearmotor verbindet im Idealfall Steifigkeit und
                           Dynamik mit geringen Betriebskosten. Hohe Zer-                        +/- 2µm Toleranz in der CAM-Software
                           spankräfte und starke Brems- und Beschleuni-                          +/- 1µm Positionsgenauigkeit der Achsen
                           gungswege belasten die Maschine. Je stärker die                       +/- 6µm Gesamtmaschinengenauigkeit
                           Belastung, desto höher muss die Steifigkeit der Ma-                   +/- 3µm Werkzeugtoleranz
                           schine sein. Fehlt diese Steifigkeit, kann sich die
                           Maschine verbiegen und verliert an Genauigkeit.                       Aus den angegebenen Werten resultiert eine Ge-
                           Zudem entstehen Schwingungen, die die Lebens-                         samtgenauigkeit von +/- 12µm für die CNC-Bear-
                           dauer und Zerspanleistung der Werkzeuge drama-                        beitung.
                           tisch reduzieren können (Abb. 30).
                                                                                                 Schlussfolgerungen
                           Die HSC-Bearbeitung (= High Speed Cutting =
                           Hochgeschwindigkeitsbearbeitung) bietet den we-                       Die Herstellung von passgenauen, passiv sitzenden
                           sentlichen Vorteil, dass beim Fräsvorgang die ent-                    Stegkonstruktionen auf Implantaten (Abb. 31 bis
                           stehende Wärme mit dem Frässpan abgeführt wird,                       35) mittels CAD/CAM-Verfahren funktioniert nur
                           sodass weder das Werkstück noch der Fräser über-                      dann präzise und zuverlässig, wenn alle beschriebe-
                           hitzt werden. Aufgrund der hohen Umfangsge-                           nen Schritte des Workflows exakt eingehalten wer-
                           schwindigkeiten des Fräsers ist die Geschwindig-                      den [4]. Kompromisse in nur einem Schritt können
                           keit der Wärmeabfuhr über den wegfliegenden                           zu einem Ausfall des Gesamtergebnisses führen.
                           Span größer als die Wärmeleitgeschwindigkeit. In-                     Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Fehler aus

Z Oral Implant, © 8. Jahrgang 4/12                                                                                                                           275
IMPLANTOLOGIE

Abb. 33 Der Sekundärsteg auf dem Meistermodell   Abb. 34 Um die Haltekraft der Stegkonstruktion steu-     Abb. 35 Die Einprobe des Steges im Mund zeigt einen
                                                 ern zu können, wurden je zwei vertikale und zwei hori-   spanungsfreien Sitz sowohl der Primär- als auch Sekun-
                                                 zontale Friktionselemente eingebaut                      därkonstruktion

Abb. 36 und 37 Die fertige Arbeit

                                                                PRODUKTLISTE
                                                                INDIKATION                         NAME                     HERSTELLER/VERTRIEB
                                                                Abformmaterial                     Impregum                 3M Espe
                                                                Fertigungszentrum                  CADstar                  CADstar
                                                                Implantatsystem                    Bone Level               Straumann
                                                                Implantatsystem                    Xive                     Dentsply Implants
                                                                Scankörper                         Starcone                 CADstar
                                                                Scanner                            CS1                      CADstar
Abb. 38 Das postoperative Röntgenbild
                                                                Stegmaterial                       CADstarTitan 5-ELI       CADstar

den Einzelschritten seriell aufaddieren ist um ein              ABSTRACT
Vielfaches höher, als die Wahrscheinlichkeit, dass
                                                                The fabrication of bars with a precise passive fit has always been a great
sich die Fehler zufällig gegenseitig aufheben. So-
                                                                challenge to dental technicians, usually also associated with high costs. Ad-
wohl der Zahnarzt, als auch der Zahntechniker und
                                                                vanced CAD/CAM technology now gives us the opportunity to obtain
insbesondere das Fertigungszentrum müssen auf-
                                                                highly accurate results. To reliably and accurately produce precision-fitting,
einander eingespielt sein und die jeweiligen
                                                                passively seated, implant- and bar-supported restorations using CAD/CAM
Schritte präzise im Workflow ausführen. Dann ge-
                                                                methods, each step of the workflow must be performed meticulously and in
lingt es, exakt passende, implantatgestützte Stege
                                                                the right order. Compromising just one little step may utterly compromise the
mit einem überschaubaren Aufwand anzufertigen.
                                                                overall outcome. The probability that random errors accumulate from step to
                                                      ■         step is many times greater than the probability that they cancel each other’s
                                                                effects. Both the dentist and the dental technician – and especially the pro-
 KORRESPONDENZADRESSE                                           duction centre – must be finely attuned to each other and execute all steps of
 Josef Schweiger, PD Dr. Florian Beuer                          the workflow to perfection. Once this is ensured, implant-supported bridges
 Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik                         with a perfect fit can be produced at reasonable cost.
 Klinikum Innenstadt der Universität München
 Goethestraße 70 · 80336 München

276                                                                                                                     Z Oral Implant, © 8. Jahrgang 4/12
Die perfekte Lösung für die
                                                                                              externe Sinusbodenelevation:
                                                                          IMPLANTOLOGIE

                            VITA
                                                       Josef Schweiger
                                                        Josef    Schweiger    absolvierte
                                                        1988 die Ausbildung zum Zahn-
                                                        techniker und war von 1989 bis
                                                        1999 bei verschiedenen Dental-
                                                        labors tätig. Seit 1999 ist er Lei-
                                                        ter des zahntechnischen Labors
                                                        an der Poliklinik für Zahnärztli-
                                                        che Prothetik der Ludwig-Maximi-
                            lians-Universität München (LMU). Josef Schweiger begleitet
                            mehrere Studien zu vollkeramischen Systemen im Bereich
                            der Glaskeramiken sowie der oxidischen Hochleistungske-
                            ramiken. Er veröffentlichte viele Fachbeiträge zum Thema
                            CAD/CAM und Hochleistungskeramiken in der dentalen
                            Anwendung, unter anderem in Zusammenarbeit mit
                            Prof. Dr. Daniel Edelhoff (LMU), OA Dr. Florian Beuer (LMU)
                            und Professor Dr. Peter Pospiech (Universität des Saar-            Sinusbodenelevation
                            lands). Seit 2008 ist er Mitglied der CAD 4 practice Exper-
                            tengruppe (LMU München und teamwork media GmbH),                       in Perfektion
                            2009 Jahr wurde er Ressortleiter der Rubrik Digitale Zahn-
                            technik (ehemals CAD 4 practice) im dental dialogue und               Innovatives atraumatisches
                            2010 trat er das Amt des Fortbildungsreferenten der Fach-             Bohrerdesign
                            gesellschaft für Digitale Zahntechnik (FDZt) an.

                                                                                                  Einfaches und sicheres
                            Priv.-Doz. Dr. Florian Beuer                                          Anheben des Sinusbodens
                            Priv.-Doz. Dr. Florian Beuer studierte
                            von 1994 bis 1999 Zahnheilkunde                                       Zuverlässiges
                            an der Ludwig-Maximilians-Universi-
                            tät München (LMU). Danach war er
                                                                                                  Bohrer-Stopp-System
                            bis 2001 als Assistenzarzt in einer
                            Zahnarztpraxis tätig. Seit 2002 ist                                   Hervorragendes
                            Florian Beuer Mitarbeiter an der Po-
                                                                                                  Schneidevermögen
                            liklinik für Zahnärztliche Prothetik
                            der LMU. Im selben Jahr promo-
                            vierte er im Themenbereich „Vollke-                                Weitere Informationen zum Sinuslift und
                                                                                               unseren Produkten erhalten Sie unter
                            ramische Versorgungen“. 2001 trat er die Tätigkeit als
                                                                                               www.osstem.de
                            Oberarzt an. Seit 2005 ist Dr. Beuer zertifizierter Implanto-
                                                                                               www.sinuskit.com
                            loge. 2007 und 2008 war er als Visiting Professor am Pa-
                            cific Dental Institute (PDI), Oregon/USA (Director: John So-
                            rensen, DMD, PhD) tätig. Seit April 2009 ist Dr. Beuer Pri-
                            vatdozent an der LMU München und Leiter der Vorklini-
                            schen Ausbildung. Seine klinischen und wissenschaftlichen
                            Schwerpunkte sind Vollkeramik, CAD/CAM-gefertigter
                            Zahnersatz, Zirkonoxid und Implantologie. Dr. Beuer ist un-
                            ter anderem Mitglied der DGI, DGZMK, AG-Keramik,
                            IADR, Mitinitiator der Arbeitsgruppe Vollkeramik München
                            sowie Mitinitiator des Curriculum CAD/CAM (CAD/CAM-
                            Führerschein).
                                                                                                                           Die perfekte Lösung
                                                                                                                               für die interne
                                                                                                                           Sinusbodenelevation:

                                                                                                          OSSTEM Germany GmbH
Z Oral Implant, © 8. Jahrgang 4/12                                                    277         Mergenthalerallee 25         65760 Eschborn
                                                                                                Tel. 0 61 96 - 777 55 -0    germany@osstem.de
                                                                                                    www.osstem.de           www.sinuskit.com
IMPLANTOLOGIE

 VITA
                           Martin Huber B.Sc.
                           Martin Huber B.Sc. ist Technischer Leiter bei CADstar und für den Bereich Innova-
                           tion und Entwicklung verantwortlich. Sein Hauptaugenmerk gilt dabei der Implan-
                           tat-Prothetik. Das Unternehmen CADstar ist ein herstellerunabhängiges Full-Ser-
                           vice-Zentrum für digitale Zahntechnik und bewährter Partner von über tausend La-
                           boren.

 Dr. Michael Stimmelmayr
 Dr. Michael Stimmelmayr absolvierte sein Studium der Zahnheilkunde in den Jahren
 1985 bis 1990 in Regensburg. Nach einer halbjährlichen Assistenzzeit in einer freien
 Praxis war er von 1991 bis 1994 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für
 zahnärztliche Prothetik der LMU München unter Prof. Dr. Dr. h. c. W. Gernet tätig. An-
 schließend arbeitete er drei Jahre als Weiterbildungsassistent bei Prof. Dr.Dr. G. W.
 Paulus in München. 1997 erhielt Dr. Stimmelmayr die Zusatzbezeichnung Zahnarzt/
 Oralchirurgie. Nachdem er ein Jahr als Funktionsoberarzt am Lehrstuhl für zahnärztli-
 che Prothetik der LMU München unter Prof. Dr. Dr. h. c. W. Gernet tätig gewesen war,
 bildete er sich 1998 während eines viermonatigen Studienaufenthalts in San Fran-
 cisco, Kalifornien/USA bei Bob Lamb D.D.S, M.S.D. weiter. Von 1999 bis 2000 war
 er niedergelassen in der Gemeinschaftspraxis mit Dr. Ulrich Zimmermann in Regensburg. Seit 2000 ist
 Dr. Stimmelmayr in eigener zahnmedizinischer Praxis in Cham mit Schwerpunkt Implantologie und Parodonto-
 logie tätig. Im Jahr 2001 qualifizierte er sich für den Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie (BdiZ) und im Jahr
 2002 absolvierte der die Weiterbildung zum Spezialisten für Parodontologie der EDA. Seit 2005 ist Dr. Stim-
 melmayr als zertifizierter Referent der DGI und APW tätig und seit 2010 als Gastzahnarzt an der Poliklinik für
 Prothetik der LMU München.

 LITERATURVERZEICHNIS
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 methods: a systematic review. The International journal of prosthodontics 2011; 24: 207-220.
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 cations in implant dentistry reported in prospective longitudinal studies of at least 5 years. J Clin Periodontol
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