In fünf Schritten zum passgenauen Steg - CAD/CAM-Technologie
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IMPLANTOLOGIE CAD/CAM-Technologie In fünf Schritten zum passgenauen Steg Josef Schweiger, PD. Dr. Florian Beuer, Martin Huber B. Sc., Dr. Michael Stimmelmayr Das Anfertigen von spannungsfreien und passgenauen Stegen war in der Zahntechnik bisher eine große Herausforderung und meist mit hohem Aufwand verbunden. Mit moderner CAD/CAM-Technolo- gie ist es inzwischen möglich, hier präzise Ergebnisse zu erzielen – vorausgesetzt, im Workflow wer- den fünf Schritte eingehalten. Indizes: CAD/CAM-Fertigung, digitaler Workflow, Scanabutments, Stegversorgung Die Versorgung des unbezahnten Unterkiefers stellt len [3,7]. Um diese Präzision erreichen zu können, eine der großen Herausforderungen für den Zahn- müssen sowohl in der zahnärztlichen Praxis, im arzt und Zahntechniker dar [2]. Der Einsatz von Im- zahntechnischen Labor und im CAD/CAM-Ferti- plantaten zur stabilen Verankerung der Unterkiefer- gungszentrum eine Reihe von grundsätzlichen Vor- prothese bietet hier sicherlich gute Möglichkeiten. gaben beachtet werden. Wichtig sind dabei fol- Mittlerweile werden verschiedene Ansätze genutzt, gende fünf Schritte im Workflow: wobei deren Einsatz einerseits von den anatomi- schen Gegebenheiten aber auch von den finanziel- 1. Die Abformung der Implantatpfosten in der len Möglichkeiten des Patienten abhängen. Eine zahnärztlichen Praxis kostengünstige, implantatgestützte Lösung bietet 2. Die Kieferrelationsbestimmung hier die Verwendung von zwei Implantaten im Be- 3. Der Scankörper (= Scanbody = Scanpfosten) und reich der 3-er, die mit zwei Locatoren oder zwei das 3D-Matching Kugelknopfankern versehen werden [8]. Stegreti- 4. Die optische dreidimensionale Vermessung nierte Versorgungen zeigen einen höheren Herstel- 5. Die 5-Achs HSC-Bearbeitung lungsaufwand, da diese im Unterkiefer idealerweise auf vier intraforaminär gesetzten Implantaten gefer- Um die Folgen der stets vorhandenen Fehleraddi- tigt werden. In der Vergangenheit wurden derartige tion zu minimieren, ist es wichtig, die Einzelfehler Stege entweder aus konfektionierten Einzelteilen dieser fünf Schritte so klein wie möglich zu halten. zusammengeschweißt beziehungsweise gelötet, Die Wahrscheinlichkeit, dass nachfolgende Fehler oder als Steggeschiebe im Einstückguss gefertigt. einen vorausgegangenen Fehler kompensieren, ist Die Herausforderung für den Zahntechniker be- sehr gering, insbesondere dann, wenn mehrere Be- stand in der spannungsfreien Passung, die meist nur arbeitungsschritte aufeinander folgen. mit einem erheblichen Aufwand zu erreichen war [1]. Oftmals musste der Steg wieder auseinanderge- 1. Die Abformung: geschlossen und offen schnitten und erneut gelasert oder gelötet werden. Deshalb wurden Versorgungen mit Kugelknopf kombiniert oder Locatoren den stegretinierten Unterkieferver- Die Basis des präzisen implantatgetragenen Steges sorgungen in der Vergangenheit vorgezogen. bildet die Abformung der Mundsituation in zwei Schritten (Abb. 1). In der ersten Sitzung wird dabei Der Einsatz der CAD/CAM-Technologie bietet in- mit einem Konfektionsabformlöffel geschlossen zwischen die Möglichkeit, passgenaue und span- abgeformt („gesnapte“ Abformung) (Abb. 2 bis 4). nungsfreie Primärstege auf Implantaten herzustel- Beim zweiten Termin wird ein individueller Löffel 270 Z Oral Implant, © 8. Jahrgang 4/12
IMPLANTOLOGIE Abb. 1 Die Ausgangsituation: Unterkiefer mit vier intra- foraminär gesetzten Implantaten Abb. 2 bis 4 Vorbereitung für die geschlossene („gesnapte“) Primärabformung, welche mit einem Konfektions- abformlöffel erfolgt Abb. 5 bis 7 Die Verblockung der Abformpfosten mittels Modellier- kunststoff für die verschraubte Sekundärabformung erfolgt auf dem Primärmodell. Die Einzelsegmente werden mittels einer dünnen Trennscheibe separiert zusammen mit verschraubten Abformpfosten ein- Abformposten mithilfe von Modellierkunststoff gesetzt. Nach der ersten Abformung erfolgt im (Abb. 8 bis 10). Da die Spalten zwischen den zahntechnischen Labor die Herstellung des Im- einzelnen Segmenten auf den verschraubten Ab- plantat-Primärmodells, auf dem eine Verblockung formpfosten sehr gering sind, wirkt sich eine even- der Abformpfosten für die Sekundärabformung mit- tuelle Polymerisationsschrumpfung nicht auf die tels Modellierkunststoff folgt (Abb. 5 bis 7). Diese Genauigkeit der Verblockung aus [9]. Die Se- Verblockung wird nach dem Aushärten mit einer kundärabformung über die Verblockung erfolgt feinen Trennscheibe separiert, sodass vor der mithilfe eines offenen, individuellen Abformlöffels Sekundärabformung jeder Abformpfosten (mit (Abb. 11). Bei diesem Vorgehen ist erfahrungs- Verblockungsanteil) separat auf die Implantate im gemäß auch bei stark divergierenden Pfeilern eine Mund aufgeschraubt werden kann. Danach erfolgt exakte Positionsgenauigkeit der Implantatpfosten die intraorale Verblockung aller verschraubten gegeben [5]. Die Abformungen sollten erst nach der Z Oral Implant, © 8. Jahrgang 4/12 271
IMPLANTOLOGIE Abb. 8 bis 11 Intraorale Verblockung mit Modellierkunststoff und Abformung mit einem indi- viduellen Abformlöffel Abb. 12 bis 16 Es hat sich bewährt, Kunst- stoffbasen herzustellen, die mit den Implantaten im Modell verschraubt werden können Rückstellphase des Abformmaterials ausgegossen können (Abb. 12 bis 16). Falls die einzelnen werden. Hierbei sind die Angaben der Hersteller zu Implantate stark divergieren, können auch wenige beachten [6]. Implantate, die die gleiche Einschubrichtung aufweisen, für die Verschraubung verwendet wer- 2. Die Kieferrelationsbestimmung den. Als Gegenlager in den Kunststoffbasen können eingekürzte Abformposten verwendet werden. Das Es hat sich als äußerst hilfreich erwiesen, für die gewährleistet den präzisen Sitz der Bissschablone Bissnahme, aber auch für die spätere Wachs- und der Wachsaufstellung (Abb. 17 und 18). Damit aufstellung, Kunststoffbasen herzustellen, die mit ist die Grundlage für eine exakte Dimensionierung den Implantaten im Modell verschraubt werden des CAD/ CAM-Implantatstegs gegeben. 272 Z Oral Implant, © 8. Jahrgang 4/12
IMPLANTOLOGIE Abb. 17 und 18 Passgenauer Sitz der Wachsaufstellung auf dem Meistermodell Abb. 19 und 20 Scankörper der Firma CADstar, welcher sowohl eine patentierte Geometrie als auch eine patentierte Oberflächenbeschich- tung aufweist 3. Der Scankörper und das 3D-Matching Die Gestaltung der Scankörper sowie das für die okklusalen Position des Scanabutments in Z-Rich- Scankörper verwendete Material, bilden eine we- tung schwierig (Abb. 21). sentliche Schlüsselstelle zum passgenauen CAD/ CAM-Implantatsteg. Dazu wurde von der Firma Der neu entwickelte Scankörper bietet durch seine CAD-Star ein spezieller Scankörper entwickelt, der spezielle Außengeometrie eine verbesserte Grund- sowohl eine patentierte Geometrie als auch eine lage für die nachfolgenden mathematischen Mat- patentierte Oberflächenbeschichtung aufweist [10] ching-Algorithmen. Die Geometrie des Scanabut- (Abb. 19 und 20). ments, wurde unter Berücksichtigung der Iterated- closest-point Algorithmus-Theorie entwickelt und Ein Scanabutment sollte folgende Anforderungen garantiert damit ein wesentlich exakteres Matching- erfüllen: Ergebnis. Die Scanabutments sind in Z-Richtung · Formstabilität des Materials strukturiert. Messpunkte in den oberen Bereichen · diffuse Oberflächenstruktur der Kugeln (als Detailansicht A in Abb. 22 gekenn- · keine scharfen Kanten zeichnet) erlauben es den Kugeln beim Matching · Rotationsschutz für Einzelzahnrestaurationen nicht, nach okklusal auszuweichen, ohne dass das · hohe Diversität an Oberflächennormalen Fehlermaß im Fit-Algorithmus reagiert. Messungen des Herstellers zeigen eine gemittelte Auf eine hohe Diversität an Oberflächennormalen Positionsgenauigkeit von 16 µm und eine Rotati- zur Unterstützung von Fit-Algorithmen wurde bis- onsgenauigkeit von 0,13 Grad (Abb. 23). her wenig Rücksicht genommen. Gewöhnlich kom- men kegelförmige Scanabutments zum Einsatz. 4. Die optische dreidimensionale Vermessung Diese weisen die Form eines Stumpfes mit einem Kegelwinkel von 87 Grad auf. Weil die Geometrie Die Genauigkeit der dreidimensionalen Erfassung der Scanabutments in okklusaler Richtung keine der Scanabutments sowie der gesamten Spannweite Struktur aufweist, ist die genaue Lokalisierung der des Kiefermodells spielen eine wesentliche Rolle in Z Oral Implant, © 8. Jahrgang 4/12 273
IMPLANTOLOGIE Abb. 21 Beim Einsatz kegelförmiger Scanabutments ist das Daten- Abb. 22 Die Scanabutments sind in Z-Richtung strukturiert, sodass satzmatching zwischen dem Scandatensatz des Scanabutments und ein exaktes Datensatz-Matching in allen drei Raumrichtungen mög- dem in der Software hinterlegten Datensatz des Scanabutments in Z- lich ist Richtung sehr schwierig Abb. 23 Messungen des Herstellers zeigen eine gemittelte Positions- Abb. 24 und 25 Streifenweißlichtscanner, wie beispielsweise der CS1-Scanner von CADstar, arbei- genauigkeit von 16 µm und eine Rotationsgenauigkeit von ten mit großen Messfeldern (vier Scanfelder für einen Gesamtkiefer), sodass Matchingfehler nur ge- 0,13 Grad ringfügig seriell addiert werden Abb. 26 bis 28 Die CAD-Konstruktion des implantatgetragenen Stegs der Präzisionsanalyse dieses Workflows. Streifen- CNC-Fräsmaschine. Aus den mittels CAD weißlichtscanner (Abb. 24) bieten hier gegenüber erzeugten Stegkonstruktionen (Abb. 26 bis 28) Scannern mit Laserlichtschnittverfahren den Vor- werden mithilfe der CAM-Software die Fräs- teil, dass große Messfelder möglich sind (Abb. 25). bahnen berechnet. Da in der Regel die Einschub- Damit addieren sich die Matchingfehler nur gering- achse des Steges von den Achsen der Implantate fügig. Allerdings dauert beim Streifenweißlichtver- abweicht, ist die Verwendung von 5-Achs-Fräs- fahren der Scanvorgang etwas länger, zudem ist die maschinen notwendig (Abb. 29). Dabei sollten eingesetzte Technologie aufwändiger. ausreichende Maschinenverfahrwege in den Li- nearachsen sowie genügend große Schwenkbe- 5. Die 5-Achs HSC-Bearbeitung reiche in den Rotationsachsen vorhanden sein. Nur so können auch schwierige Achslagen der Einen wesentlichen Aspekt bei der Herstellung Implantate in die Stegkonstruktion umgesetzt von CAD/CAM-gefertigten Stegen bildet die werden. 274 Z Oral Implant, © 8. Jahrgang 4/12
IMPLANTOLOGIE Abb. 29 Aufgrund des Unterschiedes zwischen der Stegeinschub- Abb. 30 Verschleiß an der Schneide eines Kugelradiusfräsers: Die achse und den Implantatachsen ist die Bearbeitung mit einer 5-Achs- unterschiedlichen Abnützungen der Schneidgeometrien der Fräser Maschine notwendig sollten durch ein intelligentes Vermessungssystem während des Fräs- prozesses kontinuierlich erfasst werden Abb. 31 und 32 Der fertig polierte CAD/CAM-gefertigte Implantatsteg sitzt spannungsfrei auf dem Meistermodell Die Steifigkeit einer Maschine entsteht nicht nur dustrielle HSC-Bearbeitungszentren zeigen sehr durch die hohe Masse, sondern vor allem durch die hohe Genauigkeiten in den Linear- und Rotations- richtige Verteilung: Ideal ist eine schwere, hoch- achsen. Hochpräzise Werkzeugaufnahmen, wie bei- steife Auslegung aller starren Massen und eine Op- spielsweise das Tribos-System, ermöglichen ein timierung von Masse und Steifigkeit der bewegten Einspannen der Werkzeuge mit hoher Rundlaufge- Bauteile. Zudem sollten die Führungen ausreichend nauigkeit. Folgende Werte können für 5-Achs- dimensioniert sein: Rollenführungen sind beispiels- HSC-Bearbeitungsmaschinen als Richtgröße ange- weise deutlich steifer als Kugelführungen. Ein Li- geben werden: nearmotor verbindet im Idealfall Steifigkeit und Dynamik mit geringen Betriebskosten. Hohe Zer- +/- 2µm Toleranz in der CAM-Software spankräfte und starke Brems- und Beschleuni- +/- 1µm Positionsgenauigkeit der Achsen gungswege belasten die Maschine. Je stärker die +/- 6µm Gesamtmaschinengenauigkeit Belastung, desto höher muss die Steifigkeit der Ma- +/- 3µm Werkzeugtoleranz schine sein. Fehlt diese Steifigkeit, kann sich die Maschine verbiegen und verliert an Genauigkeit. Aus den angegebenen Werten resultiert eine Ge- Zudem entstehen Schwingungen, die die Lebens- samtgenauigkeit von +/- 12µm für die CNC-Bear- dauer und Zerspanleistung der Werkzeuge drama- beitung. tisch reduzieren können (Abb. 30). Schlussfolgerungen Die HSC-Bearbeitung (= High Speed Cutting = Hochgeschwindigkeitsbearbeitung) bietet den we- Die Herstellung von passgenauen, passiv sitzenden sentlichen Vorteil, dass beim Fräsvorgang die ent- Stegkonstruktionen auf Implantaten (Abb. 31 bis stehende Wärme mit dem Frässpan abgeführt wird, 35) mittels CAD/CAM-Verfahren funktioniert nur sodass weder das Werkstück noch der Fräser über- dann präzise und zuverlässig, wenn alle beschriebe- hitzt werden. Aufgrund der hohen Umfangsge- nen Schritte des Workflows exakt eingehalten wer- schwindigkeiten des Fräsers ist die Geschwindig- den [4]. Kompromisse in nur einem Schritt können keit der Wärmeabfuhr über den wegfliegenden zu einem Ausfall des Gesamtergebnisses führen. Span größer als die Wärmeleitgeschwindigkeit. In- Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Fehler aus Z Oral Implant, © 8. Jahrgang 4/12 275
IMPLANTOLOGIE Abb. 33 Der Sekundärsteg auf dem Meistermodell Abb. 34 Um die Haltekraft der Stegkonstruktion steu- Abb. 35 Die Einprobe des Steges im Mund zeigt einen ern zu können, wurden je zwei vertikale und zwei hori- spanungsfreien Sitz sowohl der Primär- als auch Sekun- zontale Friktionselemente eingebaut därkonstruktion Abb. 36 und 37 Die fertige Arbeit PRODUKTLISTE INDIKATION NAME HERSTELLER/VERTRIEB Abformmaterial Impregum 3M Espe Fertigungszentrum CADstar CADstar Implantatsystem Bone Level Straumann Implantatsystem Xive Dentsply Implants Scankörper Starcone CADstar Scanner CS1 CADstar Abb. 38 Das postoperative Röntgenbild Stegmaterial CADstarTitan 5-ELI CADstar den Einzelschritten seriell aufaddieren ist um ein ABSTRACT Vielfaches höher, als die Wahrscheinlichkeit, dass The fabrication of bars with a precise passive fit has always been a great sich die Fehler zufällig gegenseitig aufheben. So- challenge to dental technicians, usually also associated with high costs. Ad- wohl der Zahnarzt, als auch der Zahntechniker und vanced CAD/CAM technology now gives us the opportunity to obtain insbesondere das Fertigungszentrum müssen auf- highly accurate results. To reliably and accurately produce precision-fitting, einander eingespielt sein und die jeweiligen passively seated, implant- and bar-supported restorations using CAD/CAM Schritte präzise im Workflow ausführen. Dann ge- methods, each step of the workflow must be performed meticulously and in lingt es, exakt passende, implantatgestützte Stege the right order. Compromising just one little step may utterly compromise the mit einem überschaubaren Aufwand anzufertigen. overall outcome. The probability that random errors accumulate from step to ■ step is many times greater than the probability that they cancel each other’s effects. Both the dentist and the dental technician – and especially the pro- KORRESPONDENZADRESSE duction centre – must be finely attuned to each other and execute all steps of Josef Schweiger, PD Dr. Florian Beuer the workflow to perfection. Once this is ensured, implant-supported bridges Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik with a perfect fit can be produced at reasonable cost. Klinikum Innenstadt der Universität München Goethestraße 70 · 80336 München 276 Z Oral Implant, © 8. Jahrgang 4/12
Die perfekte Lösung für die externe Sinusbodenelevation: IMPLANTOLOGIE VITA Josef Schweiger Josef Schweiger absolvierte 1988 die Ausbildung zum Zahn- techniker und war von 1989 bis 1999 bei verschiedenen Dental- labors tätig. Seit 1999 ist er Lei- ter des zahntechnischen Labors an der Poliklinik für Zahnärztli- che Prothetik der Ludwig-Maximi- lians-Universität München (LMU). Josef Schweiger begleitet mehrere Studien zu vollkeramischen Systemen im Bereich der Glaskeramiken sowie der oxidischen Hochleistungske- ramiken. Er veröffentlichte viele Fachbeiträge zum Thema CAD/CAM und Hochleistungskeramiken in der dentalen Anwendung, unter anderem in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Daniel Edelhoff (LMU), OA Dr. Florian Beuer (LMU) und Professor Dr. Peter Pospiech (Universität des Saar- Sinusbodenelevation lands). Seit 2008 ist er Mitglied der CAD 4 practice Exper- tengruppe (LMU München und teamwork media GmbH), in Perfektion 2009 Jahr wurde er Ressortleiter der Rubrik Digitale Zahn- technik (ehemals CAD 4 practice) im dental dialogue und Innovatives atraumatisches 2010 trat er das Amt des Fortbildungsreferenten der Fach- Bohrerdesign gesellschaft für Digitale Zahntechnik (FDZt) an. Einfaches und sicheres Priv.-Doz. Dr. Florian Beuer Anheben des Sinusbodens Priv.-Doz. Dr. Florian Beuer studierte von 1994 bis 1999 Zahnheilkunde Zuverlässiges an der Ludwig-Maximilians-Universi- tät München (LMU). Danach war er Bohrer-Stopp-System bis 2001 als Assistenzarzt in einer Zahnarztpraxis tätig. Seit 2002 ist Hervorragendes Florian Beuer Mitarbeiter an der Po- Schneidevermögen liklinik für Zahnärztliche Prothetik der LMU. Im selben Jahr promo- vierte er im Themenbereich „Vollke- Weitere Informationen zum Sinuslift und unseren Produkten erhalten Sie unter ramische Versorgungen“. 2001 trat er die Tätigkeit als www.osstem.de Oberarzt an. Seit 2005 ist Dr. Beuer zertifizierter Implanto- www.sinuskit.com loge. 2007 und 2008 war er als Visiting Professor am Pa- cific Dental Institute (PDI), Oregon/USA (Director: John So- rensen, DMD, PhD) tätig. Seit April 2009 ist Dr. Beuer Pri- vatdozent an der LMU München und Leiter der Vorklini- schen Ausbildung. Seine klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkte sind Vollkeramik, CAD/CAM-gefertigter Zahnersatz, Zirkonoxid und Implantologie. Dr. Beuer ist un- ter anderem Mitglied der DGI, DGZMK, AG-Keramik, IADR, Mitinitiator der Arbeitsgruppe Vollkeramik München sowie Mitinitiator des Curriculum CAD/CAM (CAD/CAM- Führerschein). Die perfekte Lösung für die interne Sinusbodenelevation: OSSTEM Germany GmbH Z Oral Implant, © 8. Jahrgang 4/12 277 Mergenthalerallee 25 65760 Eschborn Tel. 0 61 96 - 777 55 -0 germany@osstem.de www.osstem.de www.sinuskit.com
IMPLANTOLOGIE VITA Martin Huber B.Sc. Martin Huber B.Sc. ist Technischer Leiter bei CADstar und für den Bereich Innova- tion und Entwicklung verantwortlich. Sein Hauptaugenmerk gilt dabei der Implan- tat-Prothetik. Das Unternehmen CADstar ist ein herstellerunabhängiges Full-Ser- vice-Zentrum für digitale Zahntechnik und bewährter Partner von über tausend La- boren. Dr. Michael Stimmelmayr Dr. Michael Stimmelmayr absolvierte sein Studium der Zahnheilkunde in den Jahren 1985 bis 1990 in Regensburg. Nach einer halbjährlichen Assistenzzeit in einer freien Praxis war er von 1991 bis 1994 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für zahnärztliche Prothetik der LMU München unter Prof. Dr. Dr. h. c. W. Gernet tätig. An- schließend arbeitete er drei Jahre als Weiterbildungsassistent bei Prof. Dr.Dr. G. W. Paulus in München. 1997 erhielt Dr. Stimmelmayr die Zusatzbezeichnung Zahnarzt/ Oralchirurgie. Nachdem er ein Jahr als Funktionsoberarzt am Lehrstuhl für zahnärztli- che Prothetik der LMU München unter Prof. Dr. Dr. h. c. W. Gernet tätig gewesen war, bildete er sich 1998 während eines viermonatigen Studienaufenthalts in San Fran- cisco, Kalifornien/USA bei Bob Lamb D.D.S, M.S.D. weiter. Von 1999 bis 2000 war er niedergelassen in der Gemeinschaftspraxis mit Dr. Ulrich Zimmermann in Regensburg. Seit 2000 ist Dr. Stimmelmayr in eigener zahnmedizinischer Praxis in Cham mit Schwerpunkt Implantologie und Parodonto- logie tätig. Im Jahr 2001 qualifizierte er sich für den Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie (BdiZ) und im Jahr 2002 absolvierte der die Weiterbildung zum Spezialisten für Parodontologie der EDA. Seit 2005 ist Dr. Stim- melmayr als zertifizierter Referent der DGI und APW tätig und seit 2010 als Gastzahnarzt an der Poliklinik für Prothetik der LMU München. LITERATURVERZEICHNIS [1] Abduo J, Lyons K, Bennani V et al. Fit of screw-retained fixed implant frameworks fabricated by different methods: a systematic review. The International journal of prosthodontics 2011; 24: 207-220. [2] Berglundh T, Persson L, Klinge B. A systematic review of the incidence of biological and technical compli- cations in implant dentistry reported in prospective longitudinal studies of at least 5 years. J Clin Periodontol 2002; 29 Suppl 3: 197-212; discussion 232-193. [3] Beuer F, Schweiger J, Edelhoff D. Digital dentistry: an overview of recent developments for CAD/CAM generated restorations. British dental journal 2008; 204: 505-511. [4] Harder S, Kern M. Survival and complications of computer aided-designing and computer-aided manu- facturing vs. conventionally fabricated implant-supported reconstructions: a systematic review. Clin Oral Im- plants Res 2009; 20 Suppl 4: 48-54. [5] Kwon JH, Son YH, Han CH et al. Accuracy of implant impressions without impression copings: a three- dimensional analysis. The Journal of prosthetic dentistry 2011; 105: 367-373. [6] Lee H, So JS, Hochstedler JL et al. The accuracy of implant impressions: a systematic review. J Prosthet Dent 2008; 100: 285-291. [7] Miyazaki T, Hotta Y. CAD/CAM systems available for the fabrication of crown and bridge restorations. Australian dental journal 2011; 56 Suppl 1: 97-106. [8] Schley JS, Wolfart S. Welche prothetischen Behandlungsoptionen stellen ein evidenzbasiertes Konzept für die Versorgung des zahnlosen Oberkiefers, bezogen auf Anzahl und Positionen von Zahnimplantaten, dar? Eur J Oral Implantol 2011; 4: Suppl. 93-10. [9] Stimmelmayr M, Erdelt K, Guth JF et al. Evaluation of impression accuracy for a four-implant mandibular model-a digital approach. Clinical oral investigations 2011. [10] Stimmelmayr M, Guth JF, Erdelt K et al. Digital evaluation of the reproducibility of implant scanbody fit- an in vitro study. Clinical oral investigations 2011. 278 Z Oral Implant, © 8. Jahrgang 4/12
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