QUARTERLY - Tramondo Investment Partners AG

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QUARTERLY - Tramondo Investment Partners AG
QUARTERLY
Unser Blick auf die Finanzmärkte, die Geld- und Geopolitik sowie die Realwirtschaft. Und daraus
resultierende Investitionsmöglichkeiten, die erfolgreiche Einzelpersonen, Familien und institutionelle
Investoren in Ihre Anlageentscheide einfliessen lassen sollten.

                                                                                               Q3 2020

BEREIT FÜR DIE NÄCHSTE WELLE
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ZUSAMMENFASSUNG
ƒ   Im zweiten Quartal profitierten   ƒ   Wir waren bei unserem Wie-
    globale Aktien und Anleihen von       dereintritt in die Aktienmärkte
    äusserst günstigen Rahmen-            Anfang des zweiten Quartals
    bedingungen: Die Zentralban-          2020 in einer günstigen Lage:
    ken und Regierungen schnürten         Die umfassende fiskal- und
    umfangreiche Konjunkturpakete         geldpolitische Unterstützung,
    und viele Länder begannen mit         gepaart mit überaus pessimis-
    der Lockerung ihrer im Zuge           tischen Anlegererwartungen,
    der Pandemie auferlegten              bot eine äusserst attraktive
    Wirtschafts- und Kontaktbe-           Ausgangsbasis für den Aufbau
    schränkungen                          von neuen Engagements

ƒ   In diesem überaus günstigen       ƒ   Wir halten an unserer konstruk-
    Umfeld und angesichts der             tiven Einschätzung gegenüber
    drastischen Kurskorrekturen           Aktien fest, fokussieren uns aber
    im ersten Quartal 2020 feierten       auf Sektoren mit hoher konjunk-
    die globalen Aktienmärkte ein         tureller Widerstandsfähigkeit
    fulminantes Comeback                  wie Technologie, Gesundheits-
                                          wesen oder Basiskonsumgüter,
ƒ   In früheren Wirtschaftskrisen         die nach unserer Auffassung
    beschränkte sich die Fed bis-         selbst längere Phasen von
    lang darauf, in den Treasury-         gedämpftem Wirtschaftswachs-
    und Hypothekenmarkt einzu-            tum überstehen können
    greifen. Dieses Mal standen
    aber auch Unternehmensanlei-      ƒ   Wir halten weiter an unserer
    hen und in gewissem Umfang            strategischen Position in infla-
    sogar Hochzinsanleihen auf der        tionsgeschützten Staatsanlei-
    Einkaufsliste                         hen fest, da uns das Risiko-Ren-
                                          dite-Profil dieser Anlageklasse
ƒ   Nichts bringt das Ausmass des         noch immer überzeugend
    exogenen COVID-19-Schocks             erscheint
    besser zum Ausdruck als die
    Tatsache, dass die wichtig-
    sten Wirtschaftsindikatoren so
    schlecht waren wie zur Zeit der
    Grossen Depression 1929
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QUARTERLY Q3/2020 - TRAMONDO INVESTMENT PARTNERS AG

VORWORT
  Ohne Zweifel sind die Menschen, Volkswirtschaften und Gesundheitssysteme in den letzten zwei
  Quartalen weltweit an ihre Grenzen gestossen. Ein seltenes Virus aus weiter Ferne löste innerhalb
  kürzester Zeit überall auf der Welt unvorstellbare Ereignisse aus. Die aktuelle Wirtschaftskrise ist in
  der Geschichte beispiellos, zumal sie uns so plötzlich und mit so grosser Wucht getroffen hat. Die
  Arbeitslosigkeit ist in schwindelerregende Höhen geschnellt und viele Unternehmen kämpfen ums
  Überleben. Der Umgang mit den gravierenden Folgen für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft dürfte
  Entscheidungsträgern, Unternehmen und Anlegern noch für einige Jahre Kopfzerbrechen bereiten.

  Viele Anleger wünschen sich in dieser Ausnahmesituation einen klaren Leitfaden. Fest steht
  aber nur, dass die Entwicklungen dieser Zeit ihren Weg in die Lehrbücher der verschiedensten
  Disziplinen finden werden. Da sich kaum verlässliche Prognosen zu den mittel- und langfristigen
  Auswirkungen von COVID-19 auf das Gewinnwachstum, die Zinsen und die Inflation anstellen lassen,
  überrascht es nicht, dass die Vermögenswerte einer erhöhten Volatilität unterliegen. Auch die
  politischen Implikationen sind alles andere als sicher mit einem Trend in Richtung Deglobalisierung,
  der für zusätzliche Herausforderungen sorgt. Angesichts der grossen Unsicherheit in diesen
  schwierigen Zeiten verfolgen wir einen umsichtigen Anlageansatz und konzentrieren uns weiterhin
  auf den Aufbau widerstandsfähiger Portfolios. Umstände wie diese verlangen aus unserer Sicht
  nach einer unvoreingenommenen und flexiblen Denkweise, die es möglich macht, mit einer sich
  schnell verändernden Anlagelandschaft Schritt zu halten. Da wir unsere Anlageeinschätzungen
  kontinuierlich auf den Prüfstand stellen, nehmen wir bei einer Veränderung der zugrundeliegenden
  Marktkräfte selbstverständlich entsprechende Anpassungen vor. Oder um es mit den Worten des
  bekannten Schriftstellers William Arthur Ward auszudrücken:

           „Der Pessimist klagt über den Wind,
           der Optimist hofft, dass der Wind sich dreht,
           und der Realist setzt die Segel neu.“

  Die Öffnung der Wirtschaft in dieser neuen Welt wird sich alles andere als einfach gestalten. Wie die
  letzten Wochen gezeigt haben, ist vorübergehender Gegenwind der Preis für die Rückkehr zu einer
  neuen Normalität. Für die Anleger ist es besonders wichtig, diese volatilen Schlechtwetterphasen,
  die uns bei der Konjunkturerholung höchstwahrscheinlich begleiten werden, gut zu überstehen. Wir
  sind davon überzeugt, dass Anleger mit einer flexiblen Haltung gegenüber Chancen und Risiken
  gestärkt aus dem COVID-19-Chaos hervorgehen werden.

  Wir freuen uns sehr, unsere Kunden und Anleger durch diese schwierige Marktphase begleiten zu
  dürfen. Ebenso sind wir allen unseren Partnern, Kunden und Anlegern dankbar für das Vertrauen,
  das sie uns weiter entgegenbringen. Zu guter Letzt wünschen wir Ihnen und Ihren Angehörigen an
  dieser Stelle alles Gute und beste Gesundheit in diesen beispiellosen Zeiten!

  Raphael Müller, CEO		               Andreas Schranz, CIO

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THE BIG PICTURE
                                                           MARKTRÜCKBLICK

                                                           RISIKOREICHE ANLAGEN ERHALTEN
                                                           RÜCKENWIND VON POLITISCHEN
                                                           ENTSCHEIDUNGSTRÄGERN
ANGESICHTS DER DRASTISCHEN                                 Im zweiten Quartal profitierten globale Aktien und Anleihen von
KURSKORREKTUREN IM ERSTEN                                  äusserst günstigen Rahmenbedingungen: Die Zentralbanken
                                                           und Regierungen schnürten umfangreiche Konjunkturpakete
QUARTAL 2020 FEIERTEN DIE
                                                           und viele Länder begannen mit der Lockerung ihrer
GLOBALEN AKTIENMÄRKTE EIN
                                                           im Zuge der Pandemie auferlegten Wirtschafts- und
FULMINANTES COMEBACK.
                                                           Kontaktbeschränkungen. Neben einer kräftigen Erholung der
                                                           risikoreichen Anlagen, konnten sich auch traditionell sichere
                                                           Häfen wie Staatsanleihen und Gold relativ gut behaupten.
                                                           Tatsächlich schlossen US-Treasuries mit längerer Laufzeit das
                                                           Quartal mit einem Plus von 0,4% (+8,4% seit Jahresbeginn 2020),
                                                           während Gold seine hervorragende Entwicklung vom ersten
                                                           Quartal fortsetzte (+12,9% im 2. Quartal 2020).

                                                                           Seit die Wirtschaftsbeschränkungen nach und nach
WERTENTWICKLUNG DER ANLAGEKLASSEN
                                                                           überall auf der Welt fallen, deuten die Makrodaten
Marktüberblick
Index                                   Anlageklasse
                                                        04/07/2020
                                                        2020 YTD
                                                                           auf eine spürbare Konjunkturerholung hin. So
                                                                           stiegen zum Beispiel die Einzelhandelsumsätze
MSCI World Index                            Aktien            -4.4%
                                                                           in den USA zwischen April und Mai um 17%,
MSCI Emerging Markets Index                 Aktien            -6.1%        während Grossbritannien im gleichen Zeitraum
                                                                           ein Umsatzplus von 12% verzeichnete. Obwohl
S&P 500 Index                               Aktien            -2.1%
                                                                           die Einzelhandelsumsätze nach wie vor zwischen
Swiss Market Index                          Aktien            -1.6%        5 und 15% geringer ausfallen als im Vorjahr,
                                                                           lassen der Umfang und das Tempo der aktuellen
Euro Stoxx 50 Price Index                   Aktien            -10.3%
                                                                           Aufholjagd auf eine allmähliche Verbesserung der
Barclays Glo.-Agg. Total Return Index    Obligationen          3.1%        Verbraucherstimmung schliessen.
Swiss Bond Index (SBI) Domestic Index    Obligationen           Eine weitere gute Nachricht ist, dass die
                                                              -0.7%

Bloomberg Barclays Euro Agg. Index  Obligationen       2.0%
                                                                Zentralbanken weltweit deutlich gemacht haben,
                                                                die    Kapitalkosten    für    Regierungen        und
Gold Spot Price ($/Oz)             Altern. Anlagen    16.8%     Unternehmen mit aller Kraft auf ihrem historisch
                                                                niedrigen Niveau zu halten. Sowohl die US-
HFRI Equity Index                  Altern. Anlagen    -5.7%
                                                                Notenbank (Fed) als auch die Europäische
WERTENTWICKLUNG DER ANLAGEKLASSEN PER 4. JULI 2020;             Zentralbank       (EZB)     haben        beispiellose
QUELLE: TRAMONDO INVESTMENT PARTNERS, BLOOMBERG
                                                                geldpolitische Massnahmenpakete geschnürt, die
                                                                die Massnahmen im Zuge der globalen Finanzkrise
                                                    von 2008/2009 bei weitem in den Schatten stellen. Hinzu kommen
                                                    die massiven und – besonders im Falle der Europäischen Union
                                                    – möglicherweise wegweisenden fiskalpolitischen Pakete, die
                                                    von den grossen Wirtschaftsmächten der Welt angekündigt
                                                    wurden.

                                                                       4
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                              In diesem überaus günstigen Umfeld und angesichts der
                              drastischen Kurskorrekturen im ersten Quartal 2020 feierten die
                              globalen Aktienmärkte ein fulminantes Comeback. In den USA
                              legte der S&P 500 Index um 20,5% zu und beendete das Quartal
                              bei 3’100 Punkten bzw. nur knapp 9% unter seinem Allzeithoch
                              von Mitte Februar. Der Nasdaq, Sammelbecken für IT-Titel
                              in den USA, vermeldete im zweiten Quartal 2020 sogar neue
                              Rekordstände mit einem Plus von 31,0%. In Europa konnten
                              die Aktien nicht ganz mit den US-Entwicklungen mithalten,
                              verzeichneten aber dennoch anständige Kursgewinne. Der
                              EURO STOXX 50 schloss das Quartal mit einem Plus von 17,8%,
                              während der Swiss Market Index (SMI) im gleichen Zeitraum um
                              9,8% zulegte.

                              Bei den nominalen Anlagen profitierten die meisten
                              festverzinslichen Wertpapiere von seitwärts tendierenden
                              Renditen und abnehmenden Kreditrisikoprämien. Im bereits
                              illustrierten,  risikofreudigen     Anlageumfeld       schlossen
                              Kreditpapiere mit erhöhtem Kreditrisiko (sogenannte High-Yield-
                              Emittenten) das Quartal mit einem Plus von 10,2%. Auf der anderen
                              Seite erlebten auch Emittenten von Unternehmensanleihen
                              hoher Qualität im zweiten Quartal 2020 eine erhöhte Nachfrage
                              und konnten solide Zuwächse im Umfang von 9,0% generieren.
                              Der Primärmarkt für Unternehmensanleihen verzeichnete
                              eine historisch hohe Emissionstätigkeit, nachdem die grossen
                              Zentralbanken ihre Konjunkturprogramme auf diese Emittenten
                              ausgeweitet hatten.

                              GELDPOLITIK

                              GRENZENLOSE MÖGLICHKEITEN
DAS NEUE ANKAUFPROGRAMM       Im zweiten Quartal 2020 stellten der Umfang und das Tempo
HAT BEREITS DIE DREI          der geldpolitischen Massnahmen als Reaktion auf die COVID-
                              19-Krise alles bisher Dagewesene in den Schatten. Die
VORANGEGANGENEN
                              Zentralbanken beschlossen, beispiellosen Ereignissen mit
MASSNAHMENPAKETE
                              beispiellosen Massnahmen zu begegnen. Da das extrem
ÜBERTROFFEN, DIE ZWISCHEN
                              niedrige Zinsniveau die Möglichkeiten der traditionellen
2009 UND 2014 IM ZUGE DER     Geldpolitik einschränkt, waren unkonventionelle Instrumente
GLOBALEN FINANZKRISE          gefragt, darunter Anleihenankäufe («Quantitative Easing»),
AUFGELEGT WURDEN.             Kreditvergabe und Forward Guidance.

                              In den USA hat die Federal Reserve (Fed) ihren Leitzins
                              seit Anfang des Jahres um rund 150 Basispunkte reduziert.
                              Diese Massnahme war zwar hilfreich, blieb aber weit hinter
                              der durchschnittlichen Lockerung während vergangener
                              Rezessionen zurück, welche mehr als 500 Basispunkte betrug.
                              Angesichts der bereits erwähnten Einschränkungen bei den
                              geldpolitischen Rahmenbedingungen setzte die Fed erneut
                              auf Anleihenankäufe, die Wunderwaffe der Zentralbank für
                              alle Arten von Problemen, um die Lücke zu schliessen. Das
                              neue Ankaufprogramm hat bereits die drei vorangegangenen
                              Massnahmenpakete übertroffen, die zwischen 2009 und 2014
                              im Zuge der globalen Finanzkrise aufgelegt wurden.

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QUARTERLY Q3/2020 - TRAMONDO INVESTMENT PARTNERS AG

                                                                                                                                                                                      Bei der letzten Sitzung der Fed im Juni bekräftigte der
                                                                                                                                                                                      Vorsitzende Jerome Powell erneut die unterstützende Politik der
                                                                                                                                                                                      Bank: „Eine Zinserhöhung ist derzeit nicht Gegenstand unserer
                                                                                                                                                                                      Überlegungen. Jetzt geht es in erster Linie um die Stabilisierung
                                                                                                                                                                                      der Wirtschaft.“

                             In früheren Wirtschaftskrisen beschränkte sich die Fed bislang
                             darauf, in den Treasury- und Hypothekenmarkt einzugreifen.
                             Dieses Mal standen aber auch Unternehmensanleihen und in
                             gewissem Umfang sogar Hochzinsanleihen auf der Einkaufsliste.
                             Seit Beginn des Ankaufprogramms für Unternehmensanleihen
                             am 12. Mai zählen Unternehmen wie Apple, Verizon, General
                                           Motors und McDonald’s zu den direkten
BILANZVOLUMEN DER G4 NOTENBANKEN           Profiteuren der Fed-Massnahmen, bei denen es
22000                                      vor allem um die Unterstützung der Liquidität
20000                                      und Preisbildung auf dem einheimischen Markt
18000                                      für festverzinsliche Anlagen geht. In der Folge
16000                                      kam es auf diesem Markt im zweiten Quartal
14000                                      2020 zu einem beeindruckenden Anstieg der
12000                                      Neuemissionen.
10000
                                                                                                                                                                                                     Auf der anderen Seite des Atlantiks stockte
 8000
                                                                                                                                                                                                     die     Europäische    Zentralbank   (EZB)     in
 6000
                                                                                                                                                                                                     der     letzten  Sitzung    ihr  umfangreiches
 4000
                                                                                                                                                                                                     Anleihenankaufprogramm um weitere 600
                                                                                                                                          01.11.2015
                     01.08.2010

                                                                                      01.07.2013

                                                                                                                                                                                 01.08.2017
                                  01.03.2011

                                                                                                   01.02.2014
                                                                                                                01.09.2014

                                                                                                                                                                                              01.03.2018
        01.01.2010

                                               01.10.2011
                                                            01.05.2012
                                                                         01.12.2012

                                                                                                                             01.04.2015

                                                                                                                                                                    01.01.2017

                                                                                                                                                                                                           01.10.2018
                                                                                                                                                                                                                        01.05.2019
                                                                                                                                                                                                                                     01.12.2019
                                                                                                                                                       01.06.2016

                                                                                                                                                                                                     Milliarden Euro auf. Mit diesem Schritt hat das
                                                                                                                                                                                                     sogenannte Pandemic Emergency Purchase
                                                                                                                                                                                                     Programme (PEPP) ein Volumen von 1’350
BILANZVOLUMEN DER G4 NOTENBANKEN;
QUELLE: TRAMONDO INVESTMENT PARTNERS, BLOOMBERG                                                                                                                                                      Milliarden Euro erreicht, was etwa 10% des BIP
                                                                                                                                                                                                     der Eurozone entspricht. Somit erhalten die
                                                                                                                                                                                      Mitglieder der Europäischen Union reichlich geldpolitische
                                                                                                                                                                                      Unterstützung, um die wirtschaftlichen Folgen von COVID-19
                                                                                                                                                                                      zu bewältigen. Nach den beiden von vielen Marktbeobachtern
                                                                                                                                                                                      als eher unglücklich eingestuften EZB-Sitzungen im März
                                                                                                                                                                                      und April konnte die EZB-Vorsitzende Christine Lagarde nun
                                                                                                                                                                                      möglicherweise einen Teil der Anlegergunst zurückgewinnen,
                                                                                                                                                                                      indem sie die Erwartungshaltung an der Juni-Sitzung zu erfüllen
                                                                                                                                                                                      wusste.

                                                                                                                                                                                      Blickt man über COVID-19 hinaus (was aktuell recht gewagt
                                                                                                                                                                                      erscheint), so dürfte diese massive geldpolitische Stimulierung
                                                                                                                                                                                      aus unserer Sicht vor allem Aktien und Realwerten
                                                                                                                                                                                      zugutekommen. Im Gegensatz dazu wird das Verhältnis
                                                                                                                                                                                      zwischen Rendite und Risiko bei nominalen Anlagen zunehmend
                                                                                                                                                                                      unattraktiv.

                                                                                                                                                                                      POLITIK

                                                                                                                                                                                      GESTÄRKT IN DIE ZWEITE WELLE
                                                                                                                                                                                      Seit Anfang Mai steigt die Zahl der weltweiten COVID-19-
                                                                                                                                                                                      Fälle unaufhaltsam an, was Befürchtungen nährt, dass
                                                                                                                                                                                      eine zweite Infektionswelle dem vorsichtigen und fragilen
                                                                                                                                                                                      Normalisierungsprozess in den meisten Ländern ein jähes
                                                                                                                                                                                      Ende bereiten könnte. In einigen Teilen der USA, vor allem

                                                                                                                                                                                                                                                  6
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                                                  in Texas, Florida und Arizona, nimmt die Politik ihre Pläne zur
                                                  Öffnung der Wirtschaft teilweise zurück. Auch in Europa gibt
                                                  es wieder Ausbruchsherde, nachdem die Kurve zuvor deutlich
                                                  abgeflacht war. Anders als in den USA sind diese neuen
                                                  europäischen Epizentren lokal begrenzt, und neben einer
                                                  intensiveren Ermittlung von Kontaktpersonen wurden regional
                                                  wieder umfassende Wirtschafts- und Kontaktbeschränkungen
                                                  eingeführt, um ein erneutes Aufflammen der Pandemie zu
                                                  verhindern.
WIRTSCHAFTLICHE VERWER-
FUNGEN IM GROSSEN STIL,                           Glücklicherweise haben sich die Behandlungsmöglichkeiten in
WIE WIR SIE IM MÄRZ UND                           den letzten Monaten verbessert, da immer mehr über das Virus
                                                  bekannt wird. Auch die Krankenhäuser haben ihre Kapazitäten
APRIL DIESES JAHRES ERLEBT
                                                  erweitert, um dem Zustrom von Patienten besser gewachsen zu
HABEN, HALTEN WIR FÜR EHER
                                                  sein. Darüber hinaus arbeitet die Pharmaindustrie mit Hochdruck
UNWAHRSCHEINLICH.
                                                  an der Entwicklung eines Impfstoffs sowie der Zulassung von
                                                  Medikamenten, die die Überlebenschancen der Erkrankten
                                                  verbessern. In Kombination sollten diese Massnahmen dazu
                                                  beitragen, dass eine zweite Infektionswelle kontrollierter abläuft
                                                  und nur geringfügige Auswirkungen auf die Realwirtschaft hat.
                                                  Wirtschaftliche Verwerfungen im grossen Stil, wie wir sie im
                                                  März und April dieses Jahres erlebt haben, halten wir für eher
                                                  unwahrscheinlich.

                                                  Wie bereits erwähnt, kamen die meisten Industrieländer in
                                                  der ersten Jahreshälfte 2020 aufgrund der Niedrigzinsen mit
                                                  einer konventionellen Geldpolitik nicht weiter. Inmitten der
                                                  schwersten Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit entdeckte die
                                                  Politik in diesem Quartal ein beinahe vergessenes Instrument
                                                                  wieder: die Fiskalpolitik.
FISKALISCHE STIMULI IN % DES BIP
                                                                    Im Mai legte die Europäische Union mit einem
14.0%                                                               Konjunkturpaket in Höhe von 750 Milliarden Euro
12.0%                                                               vor. Dieses Programm soll das zentrale Element
                                                                    der Gemeinschaft bilden, um die negativen
10.0%
                                                                    Folgen von COVID-19 abzuschwächen, die
 8.0%                                                               das BIP der Mitgliedsstaaten in diesem Jahr
                                                                    um fast 10% schrumpfen lassen dürften. In
 6.0%
                                                                    der Vergangenheit neigten die europäischen
 4.0%                                                               Staats- und Regierungschefs angesichts der
 2.0%                                                               auseinanderlaufenden Interessen eher zu
                                                                    Alleingängen, anstatt sich auf eine gemeinsame
 0.0%
         USA    Germany    Japan     China   France     Italy       Fiskalpolitik zu einigen. So gesehen könnte
                                                                    dieses Programm nicht nur als wesentlicher
                       2008 - 2010   2020
                                                                    Meilenstein europäischer Politik in Erinnerung
FISKALISCHE STIMULI IN % DES BIP;
QUELLE: TRAMONDO INVESTMENT PARTNERS, BLOOMBERG
                                                                    bleiben, sondern auch als Blaupause für künftige
                                                                    gemeinsame        Wirtschaftsprogramme     oder
                                                                    -initiativen dienen.

                                                  In den USA erwägt die Trump-Regierung derzeit ein
                                                  Infrastrukturprogramm in Höhe von 1’000 Milliarden US-
                                                  Dollar in dem Bemühen, die grösste Volkswirtschaft der Welt
                                                  wieder zum Leben zu erwecken. Obwohl ein Grossteil des
                                                  Geldes in traditionelle Infrastruktur wie Strassen und Brücken
                                                  fliessen soll, sieht das Programm auch die Bereitstellung von
                                                  Mitteln für strategisch wichtige Bereiche wie den Ausbau der

                                                                7
QUARTERLY Q3/2020 - TRAMONDO INVESTMENT PARTNERS AG

                                                  5G-Infrastruktur und der Breitbandnetze in ländlichen Regionen
                                                  vor. Unabhängig von den politischen Machtkämpfen halten
                                                  wir die Wahrscheinlichkeit, dass ein solches Vorhaben vom
                                                  Kongress gebilligt wird, für sehr hoch. Zumal die Politik noch vor
                                                  Ende des dritten Quartals 2020 handeln muss, um eine weitere
                                                  Fiskalklippe zu verhindern.

                                                  WIRTSCHAFT

                                                  LANGSAM AUS DEM TAL
                                                  DER TRÄNEN
                                                  Es besteht kein Zweifel daran, dass das vergangene Quartal
                                                  Einzug in die Wirtschaftslehrbücher halten wird. Beispiellose
                                                  Wirtschaftsbeschränkungen auf der ganzen Welt haben die
                                                  Industrie beinahe zum Erliegen gebracht. Nichts bringt das
                                                  Ausmass des exogenen COVID-19-Schocks besser zum Aus-
                                                  druck als die Tatsache, dass die wichtigsten Wirtschaftsindika-
                                                  toren so schlecht waren wie zur Zeit der Grossen Depression
                                                  1929. Auf globaler Ebene ging die Industrietätigkeit zu Beginn
                                                  dieses Quartals um sagenhafte 25 bis 40% zurück; eine Zahl, die
                                                  in der modernen Finanzgeschichte ihresgleichen sucht.

                                                  In den USA verloren in den letzten Monaten mehr als 40 Millionen
                                                  Menschen – fast ein Viertel der arbeitenden Bevölkerung – ihren
                                                  Arbeitsplatz. Wenig überraschend führte die US-Regierung mit
                                                  dem sogenannten Paycheck Protection Program (PPP) schon
                                                  bald ein umfangreiches Arbeitslosengeldprogramm ein, um
                                                  Privatpersonen und Haushalte in der schwierigen Zeit über
                                                  Wasser zu halten. Allerdings stellte sich schnell heraus, dass die
                                                  Menschen angesichts derart unsicherer Wirtschaftsaussichten
                                                  zum Sparen neigen, was letztlich dem Konsum schadet. Es
                                                  bleibt abzuwarten, ob dieser Spareffekt nur vorübergehend
                                                  ist oder sich längerfristig auf die Konsumgewohnheiten der
                                                                 Bevölkerung auswirkt.
CITIGROUP SURPRISE INDEX -
VEREINIGTE STAATEN                                                Die Wirtschaftsleistung mag im letzten
                                                                  Quartal alles andere als vielversprechend
200
                                                                  ausgesehen      haben.     Trotzdem    möchten
 150                                                              wir auf ein helles Licht hinweisen, das sich
100                                                               am Ende des Tunnels abzeichnet. Erstens
                                                                  konzentrieren sich Finanzanalysten bei den
 50
                                                                  makroökonomischen Indikatoren oder Daten in
   0
                                                                  der Regel auf die Änderungsrate und nicht auf
 -50                                                              die absoluten Werte. Dementsprechend gibt es
-100                                                              angesichts des geringen absoluten Niveaus der
                                                                  Wirtschaftstätigkeit deutlich bessere Aussichten
-150
                                                                  für eine positive Veränderungsrate in den
       01.07.2010

       01.07.2011

       01.07.2012

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       01.01.2020
       01.01.2018

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                                                                  kommenden Monaten. Zweitens, und das ist
                                                                  noch wichtiger, gibt es ermutigende Anzeichen
                                                                  dafür, dass die Weltwirtschaft gegen Ende des
CITIGROUP SURPRISE INDEX - VEREINIGTE STAATEN;
QUELLE: TRAMONDO INVESTMENT PARTNERS, BLOOMBERG                   letzten Monats deutlich an Dynamik gewonnen
                                                                  hat.

                                                              8
QUARTERLY Q3/2020 - TRAMONDO INVESTMENT PARTNERS AG

             In den USA erreichte der Citigroup Surprise Index, ein
             allgemein bekannter Wirtschaftsindex, der erwartete mit
             realisierten Makrowerten vergleicht, kürzlich seinen höchsten
             Stand in der Geschichte. Das wiederum deutet darauf hin,
             dass die aktuellen Wirtschaftsdaten die zugrunde liegenden
             (gedämpften) Prognosen übertreffen. Aus dieser Tatsache lässt
             sich schliessen, dass die grösste Volkswirtschaft der Welt – und
             die Weltwirtschaft insgesamt – dem Tal der Tränen endlich den
             Rücken zukehren.

                         9
QUARTERLY Q3/2020 - TRAMONDO INVESTMENT PARTNERS AG

ANPASSUNG AN DIE
NEUE NORMALITÄT

                                              INVESTMENT-FAZIT
POSITIONIERUNG                                Den Marktteilnehmern bot das zweite Quartal 2020 Anlass zu
                                              vorsichtigem Optimismus, da die harten Pandemie-Massnahmen
AKTIEN                                        dazu beitrugen, die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern,
                                              insbesondere in Europa und Teilen der USA. Entsprechend
                                              verlagert sich die Aufmerksamkeit der Anleger zunehmend
                                              auf die entscheidende Frage, ob die Lockerungspläne und
OBLIGATIONEN                                  Ausstiegsstrategien der Politik aufgehen. Darüber hinaus gibt es
                                              einige Anzeichen dafür, dass die meisten Wirtschaftsmächte der
                                              Welt – unter anderem China, die USA und Westeuropa – langsam
                                              wieder auf die Füsse kommen. Auch wenn wir in der zweiten
ALTERNATIVE ANLAGEN                           Jahreshälfte nach wie vor eine deutliche Konjunkturerholung
                                              erwarten, dürfte diese eher holprig verlaufen. Kurzfristig wird
                                              sich das Virus selbst als grösstes Hindernis herausstellen. Seit
                                              Anfang Mai steigen die Infektionszahlen unaufhörlich an und
Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um   lassen ernsthafte Zweifel aufkommen, ob der gegenwärtige
eine Momentaufnahme der Vermögens-            Normalisierungsprozess planmässig vonstattengehen kann.
allokation per 4. Juli 2020 handelt. Unsere
Portfolios werden aktiv verwaltet und         Bisher haben die Marktakteure den jüngsten Infektions-
die Allokationen werden täglich auf ihre
Angemessenheit überprüft, um den Schutz
                                              höchstständen nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Die
vor Kursverlusten zu gewährleisten.           Anleger scheinen das Jahr 2020 bereits „abgeschrieben“
                                              zu haben und richten ihren Fokus stattdessen auf die
                                              wirtschaftlichen und geschäftlichen Perspektiven des
                                              kommenden Jahres. In dieser Hinsicht deuten die Schätzungen
                                              für das Gewinnwachstum des S&P 500 im Jahr 2021 auf eine
                                              zügige Rückkehr zum Vorkrisenniveau von 2019 hin. Es ist
                                              allerdings wichtig zu verstehen, dass der Löwenanteil dieses
                                              Wachstums auf lediglich zwei Bereiche zurückgeht: Die
                                              Sektoren Technologie und Gesundheitswesen, die fast 40%
                                              des S&P 500 Index repräsentieren, dürften auch zukünftig
                                              eine stetige Quelle für Gewinnwachstum bieten. Die Gewinne
                                              der Unternehmen ausserhalb dieser beiden Sektoren werden
                                              dagegen voraussichtlich weiter rund 10% unter dem Niveau von
                                              2019 liegen.

                                              Was unsere taktische Positionierung betrifft, so waren wir
                                              bei unserem Wiedereintritt in die Aktienmärkte Anfang
                                              des zweiten Quartals 2020 in einer günstigen Lage: Die
                                              umfassende fiskal- und geldpolitische Unterstützung, gepaart
                                              mit überaus pessimistischen Anlegererwartungen, bot
                                              eine äusserst attraktive Ausgangsbasis für den Aufbau von
                                              neuen Engagements. Passend zu unserer tief verankerten
                                              Überzeugung, dass Anleger ihre Positionierung immer

                                                         10
QUARTERLY Q3/2020 - TRAMONDO INVESTMENT PARTNERS AG

             wieder an das sich verändernde Investitionsumfeld anpassen
             sollten, nutzten wir den Rückenwind und setzten verstärkt auf
             risikoreiche Anlagen. Im weiteren Verlauf des Quartals hielten
             wir kontinuierlich Ausschau nach Qualitätstiteln in Realwerten,
             deren Bewertungen deutlich von den zugrundeliegenden
             Fundamentaldaten abwichen. Verglichen mit der jüngeren
             Vergangenheit stellte das zweite Quartal 2020 eine sehr
             interessante Gelegenheit für Schnäppchenjäger dar. Konkret
             beobachteten wir viele Opportunitäten in Bereichen mit
             hoher konjunktureller Widerstandsfähigkeit wie den Sektoren
             Technologie, Gesundheitswesen oder Basiskonsumgüter,
             die nach unserer Auffassung selbst längere Phasen von
             gedämpftem Wirtschaftswachstum überstehen können. Wir
             halten an unserer konstruktiven Einschätzung gegenüber Aktien
             fest, allerdings ohne Zugeständnisse hinsichtlich der Qualität
             der Geschäftsmodelle oder der zugrundeliegenden Bilanzen zu
             machen.

             Wir erwarten, dass die Anleiherenditen noch eine Weile auf
             ihren historischen Tiefstständen verharren. Die Arbeitslosigkeit
             in den G7-Staaten wird sich in absehbarer Zeit nicht reduzieren,
             sodass die Inflationskräfte kurz- bis mittelfristig moderat bleiben
             dürften. Selbst wenn die Inflation steigen sollte, könnten
             die Zentralbanken auf Zinserhöhungen verzichten. Nach
             den fiskalpolitischen Massnahmen von bislang unerreichter
             Höhe könnten die Regierungen ihre Zentralbanken dazu
             drängen, die Inflationswerte steigen zu lassen, zumal sie ihre
             Steuereinnahmen nur sehr ungern an die Anleiheninvestoren
             weitergeben werden. All das deutet darauf hin, dass die
             kurzfristigen Zinsen in weiten Teilen der Welt bis Mitte des
             Jahrzehnts niedrig bleiben könnten. Insgesamt behalten wir
             unsere defensive Haltung gegenüber festverzinslichen Anlagen
             bei, vor allem nachdem sich in der COVID-19-Krise gezeigt hat,
             dass die Diversifikationsvorteile dieser Anlageklasse in einem
             ausgewogenen Portfolio relativ begrenzt sind. Und doch sehen
             wir nach wie vor Chancen im Hinblick auf Schwellenländer-
             anleihen, bei denen sich die unterstützenden Fundamentaldaten
             noch nicht in den Bewertungen wiederspiegeln. Darüber hinaus
             könnte diese Anlageklasse zusätzlichen Schub erhalten, sollte
             der sichere Hafen US-Dollar aufgrund einer zu erwartenden
             Wachstumsbeschleunigung im weiteren Jahresverlauf an Wert
             verlieren. Wir halten weiter an unserer strategischen Position
             in inflationsgeschützten Staatsanleihen fest, da uns das Risiko-
             Rendite-Profil dieser Anlageklasse noch immer überzeugend
             erscheint.

             Nachdem wir bereits relativ lange auf Gold gesetzt haben,
             möchten wir unsere positive Einschätzung dieser Anlageklasse
             erneut bekräftigen. Zum einen profitiert das Edelmetall von
             einem schwächeren US-Dollar und zum anderen macht eine
             höhere Inflation (bzw. ein niedrigerer Realzins) diese Anlage
             zu einer attraktiven Absicherung. Auch wenn die aktuelle
             Anlegerpositionierung (und mit ihr das Preisniveau) bereits
             reichlich Optimismus widerspiegelt, bleiben wir bei unserer
             strategischen Position und halten weiter Ausschau nach starken
             Einbrüchen, um das bereits bestehende Engagement mit
             Bedacht zu erhöhen.

                         11
QUARTERLY Q3/2020 - TRAMONDO INVESTMENT PARTNERS AG

             PERFORMANCETABELLE UND KONSENSUSPROGNOSE
             Asset Classes                 Price    2020 YTD   Last Quarter   6 Months   12 Months
             04/07/2020
             GLOBAL EQUITY MARKETS
             Regions
             MSCI World                     2'226     -4.39       19.57         -4.59       2.94
             SMI                           10'126     -1.56        9.75         -2.32       3.94
             EuroStoxx 50                   3'294    -10.29       17.78        -10.96      -4.52
             DAX                           12'528     -5.44       23.90         -5.23      -0.70
             S&P500                         3'130     -2.13       20.54         -2.96       7.40
             Nasdaq                        10'208    14.42        30.95        12.90       27.30
             Nikkei                        22'306     -4.66       17.97         -4.66       5.27
             MSCI Emerging Markets          1'033     -6.09       18.14         -6.87       0.16
             China CSI 300                  4'420     9.07        14.16         7.79       16.02

             Sectors
             S&P GL 1200 Energy Index      1'294     -35.23       16.47        -35.78     -34.86
             S&P GL 1200 CONS DISC IX      3'807      1.75        27.73         1.42       7.02
             S&P GL 1200 CONS STAP IX      2'927      -5.26        8.87         -4.92      -0.88
             S&P GL 1200 Real Estate       2'034     -10.84       12.38        -10.08      -6.43
             S&P GL 1200 UTILITIES IX      1'660      -5.64        6.39         -4.88      1.42
             S&P GL 1200 Comm SRVS         1'291      2.82        19.06         2.10      10.16
             S&P GL 1200 HEALTH CARE       3'918      2.19        13.62         2.68      13.12
             S&P GL 1200 INFO TECH         6'104     13.61        29.22        12.91      31.51
             S&P GL 1200 MATERIAL INX      2'588      -5.59       26.39         -4.37      -1.35
             S&P GL 1200 INDUSTRL INX      2'512     -13.16       17.31        -13.93      -7.54
             S&P GL 1200 FINANCIAL         1'127     -22.19       11.99        -22.35     -16.41

             GLOBAL BOND MARKETS
             Sectors
             USD Investment Grade          3'423     5.63          8.98        5.44        9.78
             EUR Investment Grade           256      -1.04         5.28        -1.47       -0.68
             CHF Investment Grade           140      -0.81         2.15        -1.39       -1.43
             USD High Yield                2'115     -3.09        10.18        -3.21       0.58
             EUR High Yield                 390      -5.46        10.87        -5.53       -2.12
             USD Emerging Markets Debt     1'210     0.10         10.00        -0.02       3.06
             USD Contingent Convertibles    276      -0.50        13.77        -0.71       5.33
             USD Senior Loans               441      -4.55         9.71        -4.61       -2.15

             GLOBAL FX MARKETS
             Currency pair
             EURUSD                         1.12     0.31          1.84        0.78        -0.27
             USDCHF                         0.95     -2.20        -1.44        -2.87       -4.34
             EURCHF                         1.06     -2.14         0.36        -2.10       -4.69
             GBPUSD                         1.25     -5.84        -0.15        -4.59       -0.72
             AUDUSD                         0.69     -1.17        12.59        -0.16       -1.28
             USDJPY                        107.51    -1.02         0.36        -0.54       -0.28
             USDCNH                         7.07     1.50         -0.34        1.44        2.59

             MACRO DATA
             GDP Growth                    2018      2019E        2020E        2021E
             World                         3.70       3.00        -3.70         5.00
             United States                 2.90       2.30        -5.60         4.00
             Eurozone                      1.80       1.20        -8.00         5.40
             Germany                       1.50       0.60        -6.30         5.10
             Switzerland                   2.60       0.80        -5.60         4.00
             Emerging Markets              4.97       4.32        -0.40         5.00
             China                         6.60       6.10         1.80         8.00

             Inflation                     2018      2019E        2020E        2021E
             World                         3.30       3.00         2.00         2.50
             United States                 2.40       1.80         0.80         1.70
             Eurozone                      1.70       1.20         0.40         1.10
             Germany                       1.90       1.40         0.60         1.45
             Switzerland                   0.90       0.40        -0.60         0.20
             Emerging Markets              3.53       3.88         3.58         3.46
             China                         2.10       2.90         2.80         2.15

             3M Rate Expectations          2018      2019E        2020E        2021E
             United States                 2.74       0.56         0.42         0.56
             Eurozone                      -0.32     -0.42        -0.37        -0.36
             Switzerland                   -0.72     -0.74        -0.69        -0.70
             China                         3.05       2.82         1.82         2.20

             PPERFORMANCETABELLE UND KONSENSUSPROGNOSE PER 4. JULI ;
             QUELLE: TRAMONDO INVESTMENT PARTNERS, BLOOMBERG

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QUARTERLY Q3/2020 - TRAMONDO INVESTMENT PARTNERS AG

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