Informationen für ÖLFV Partner | Februar 2018 - Österreichischer Luftfahrtverband
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Air Mail Flash Informationen für ÖLFV Partner | Februar 2018 Nach Air Berlin-Pleite: 4,4 Milliarden Miese - 200 Millionen Rückstände an den Staat Dem Insolvenzbericht zufolge hat Air Berlin mit ihrer Pleite bis zu 4,4 Milliarden Euro an Verbindlichkeiten hinterlassen – der Schuldenberg ist also höher als angenommen. Diese Miese hinterließ Rückstände bei Sozialkassen und beim Fiskus. Dies geht jetzt aus einem vertraulichen Bericht des Insolvenzverwalters hervor. Es könnte den Staat Deutschland bis zu 200 Millionen Euro kosten. Der Kredit der Bundesregierung ist nur teilweise zurückgezahlt. Nicht nur die staatliche Kreditbank KfW, auch der Fiskus, die Arbeitsagentur und die Sozialkassen bleiben demnach auf Millionenforderungen sitzen. Zur Jahresmitte 2017 lagen die Schulden bei 1,9 Milliarden Euro. Von den 150 Millionen Euro, die die Bundesregierung über die KfW bewilligt hatte, hat Air Berlin 84 Millionen noch nicht zurückgezahlt. Die Arbeitsverwaltung steht laut dem Bericht mit 46,3 Millionen Euro in der Gläubigerliste der Fluggesellschaft, beim Fiskus sind es laut Insolvenzverwaltung 75 Millionen Euro. Den Kunden schuldet Air Berlin noch 30 Millionen Euro. All diese Ansprüche sind dem Insolvenzbericht zufolge ungesichert. Das verwertbare Vermögen von Air Berlin liegt aber nur bei 88 Millionen Euro. Forderungen an Air Berlin konnten bis 1. Februar angemeldet werden, Insolvenzverwalter Flöther rechnet mit einer Gesamthöhe von mehr als einer Milliarde Euro. Auf der Gläubigerversammlung kürzlich in Berlin war nach Teilnehmerangaben von einem aktuellen Stand von 760 Millionen Euro die Rede - zuzüglich der Höhe des Bundeskredits. Nach Angaben des zuständigen Berliner Amtsgerichts Charlottenburg kann es bis zu zehn Jahre dauern, bis alle Ansprüche abgearbeitet sind. Der größte Gläubiger ist die Bundesregierung, die Air Berlin 150 Millionen Euro als Überbrückungskredit gewährte. Zu den Bedingungen gehörte es, dass dieser Kredit bevorzugt zurückgezahlt werden muss. Zu den Gläubigern gehören auch zahlreiche Fluggäste, die ihre gebuchten Tickets nicht einlösen konnten. Ihre Chancen auf eine Rückzahlung sind eher gering, da zunächst die Bundesregierung und die Geschäftspartner von Air Berlin bedient werden. (Bildquelle: Spiegel.de)
Zick-zack und Millionen bei Pleite der Air Berlin und Niki Angefangen bei der EU-Wettbewerbsbehörde über die Gerichte und Insolvenzverwalter in Deutschland und Österreich kam es zu diversen Zick-zack-Kursen mit unterschiedlichen Millionen-Deals. Und Nikolaus Lauda hebt zum vierten Mal als Gründer einer Fluglinie ab. Ein chronologischer Rückblick: 15. August 2017: Bei angehäuften Schulden von 1 Milliarde Euro und negativem Eigenkapital von 1,5 Milliarden Euro meldet Air Berlin Insolvenz an. Erst im April 2017 hatte der Minderheitsaktionär Etihad (knapp 30 %) weitere 250 Millionen Euro zuge- schossen. Aber schließlich hat Etihad der Niki-Mutter den Geldhahn zugedreht. Der Betrieb musste mit einem Überbrückungs- kredit der Regierung von 150 Millionen Euro auf 3 Monate weitergeführt werden. Angeordnet wurde eine Insolvenz in Eigenverwaltung durch das Amtsgericht Berlin-Charlottenburg. Zum Sachwalter wurde der Berliner Rechtsanwalt Lucas Flöther bestimmt. 88 Mio. Euro, die Flöther als verwertbares Vermögen von Air Berlin identifiziert, reichen nur, um die auf rund 22 Mio. Euro veranschlagten Verfahrenskosten zu decken. 66 Mio. Euro fließen an die Staatsbank KfW - auch das ist nur ein Teil des 150- Mio.-Euro-Kredits, mit dem der Staat die Air Berlin in der Luft hielt. Die Lufthansa und easyJet hatten Interesse an dem Weiterbetrieb der Air Berlin. Schon zu diesem Zeitpunkt waren mindestens 30 Mittelstreckenjets von Air Berlin samt Besatzung für den Lufthansa-Konzern bei Eurowings und Austrian Airlines im Einsatz. 12. Oktober 2017: Zwei Monate nach der Pleite ist die Übernahme eines großen Teils der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin durch die Lufthansa unter Dach und Fach. Damit gehen voraussichtlich bis Jahresende 81 der zuletzt gut 130 Flugzeuge der Air-Berlin- Flotte an Eurowings, darunter auch die österreichische Tochter Niki und der Regionalflieger LGW, die beide nicht insolvent sind. Die Lufthansa zahlt für die Übernahme 210 Mio. Euro. Der Preis könne aber noch angepasst werden, wenn der Kaufvertrag vollzogen wird. Eurowings, die Billigflugtochter des deutschen Marktführers Lufthansa, soll damit auch die 38 Maschinen, die Lufthansa bereits inklusive Besatzungen von Air Berlin gemietet hat, übernehmen. 27.Oktober 2017: easyJet übernimmt Teile der gegroundeten Air Berlin für 40 Millionen Euro. Die Vereinbarung beinhaltet 25 Flugzeuge. Haupteinsatz in Berlin-Tegel. Letztflug der Air Berlin. 01.Dezember 2017: Die Lufthansa will mit den Teilgesellschaften LG Walter und Niki für 210 Millionen Euro einen beträchtlichen Teil des Flugbetriebs von Air Berlin mit 81 Jets und den dazugehörigen Verkehrsrechten und Slots kaufen. Die deutsche Fluglinie hat nach Angaben der EU-Wettbewerbshüter kurz vor Fristende Zugeständnisse für die angestrebte Übernahme der Air-Berlin und deren Österreich-Tochter Niki gemacht. Die Frist für eine Entscheidung der EU wurde mit 21. Dezember begrenzt. Auch der britisch-spanische IAG-Konzern (British Airways, Iberia, Vueling, Aer Lingus) und Niki Lauda haben ihr erneutes Interesse an Niki bekundet. Die beiden Unternehmen waren im deutschen Insolvenzverfahren um Air Berlin mit ihren Angeboten nicht durchgedrungen. 13. Dezember 2017: Nach EU-Bedenken zieht sich Lufthansa von der Anbotstellung für Niki zurück. Der Insolvenzantrag von Niki wird angemeldet; sodann stellt Niki auch den Flugbetrieb mit sofortiger Wirkung ein. 21.Dezember 2017: EU-Wettbewerbsbehörde genehmigt der Lufthansa den Kauf der LGW um 18 Millionen Euro (30 Flugzeuge). 2
28. Dezember 2017: Der Berliner Insolvenzanwalt Flöther teilt mit, dass der Zuschlag für Niki vom Gläubigerausschuss in Berlin dem britisch- spanischen Fluglinienkonzern IAG zugesprochen wurde. IAG wollte 30 Millionen Euro zahlen (gehen an Gläubiger) und 16 Millionen Euro als Massekredit einbringen. Vueling wollte vorerst 7 Flugzeuge in Wien positionieren. 12. Jänner 2018: Wegen Einsprüchen haben sich die Insolvenzverwalter Flöther/Berlin und Riess/Wien geeinigt, das Konkursverfahren in Österreich beim Landesgericht Korneuburg abzuhalten. Die Niki hat den erwarteten Sekundär-Insolvenzantrag für österreichische Gläubiger (Forderungen: 1,3 Millionen Euro laut KSV) eingereicht. Dadurch hatten IAG-Vueling, Niki Lauda und die Ryanair die Chance, neue Angebote für Niki zu legen. 23. Jänner 2018: Im dritten Verfahren erhält Niki Lauda den Zuschlag für Niki. Er möchte die Fluglinie unter dem Namen „LaudaMotion“ in Zusammenarbeit mit Thomas Cook und Condor führen. Lauda hat angeblich 30,3 Millionen für Niki und 16,5 Millionen (Bild-Zeitung) für den laufenden Betrieb hingelegt. Die Hälfte dieses Kaufpreises (15 Millionen Euro) soll zur Tilgung des Kredites der deutschen Bundesregierung nach Deutschland fließen. 15 Flugzeuge, die derzeit bei Lufthansa im Lease fliegen, sollen zu LaudaMotion kommen. Niki Laudas LaudaMotion zahlt ab 1. März 2018 die Gehälter der 740 Mitarbeiter. Bis dahin kommt das Geld direkt von Lauda über die Insolvenzmasse, wie es auch bei Vueling geplant war. Vom 1. bis 12. Jänner sprang in Österreich der Insolvenzentgeltfond ein. Oliver Lackmann steigt bei TUIFly ins Cockpit Der derzeitige Niki-Geschäftsführer Oliver Lackmann (48) wird die Airline nach zweijährigem Management Ende Februar verlassen. Er wechselt in die Geschäftsführung von TUIFly. Er zeichnet dort als Chef verantwortlich für das operative Geschäft des Ferienfliegers. Bekanntlich hatte TUIFly bisher 14 ihrer ins gesamt 39 Flugzeuge bei der insolventen Niki im Einsatz. (Bildquelle: NIKI) Im Fokus: Wird endlich das Staatsziel aktuell ausgerichtet? Zuerst ging es nur um eine Umweltverträglichkeitsprüfung. Das hat vor zehn Jahren im Jahr 2008 begonnen. Mit einem positiven Bescheid 2012 begann ein verwinkelter Kurs um den Bau. Zuletzt landete das Projekt im Juni 2017 beim Verfassungsgerichtshof (VfGH): dieser hob das Erkenntnis des Bundesverwaltungsgerichts (BVwG) gegen den Bau der dritten Piste auf. Er gab damit einer Beschwerde des Flughafens Wien und des Landes Niederösterreichs statt, die sich gegen das abschlägige Erkenntnis des BVwG gerichtet hatte. In der Causa dritte Piste habe der Verfassungsgerichtshof ein Staatsziel aufgesplittert, sagt Juristin Wagner. Die Rechtssache geht nun zurück an das BVwG, das eine neuerliche Entscheidung treffen muss. Eine grundsätzliche Rolle spielt dabei eine Staatszielbestimmung aus 1984, wonach sich Österreich zum umfassenden Umweltschutz bekennt. Konkret geht es darum, dass das BVwG laut VfGH-Richtern bei seiner Entscheidung vor allem den Klimaschutz und den Bodenverbrauch in einer verfassungswidrigen Weise in seine Interessenabwägung einbezogen habe. Der VfGH entschied, dass öffentliche Interessen zwar gegeneinander abzuwägen seien, ein „absoluter Vorrang von Umweltschutzinteressen gegenüber anderen“ aus der verfassungsrechtlichen Bestimmung zum Umweltschutz (Paragraf 3 BVG Nachhaltigkeit) aber nicht ableitbar sei. Die Regierungsparteien und SPÖ hatten bereits nach dem negativen Bescheid des BVwG eine neue Staatszielbestimmung zur Verankerung des Wirtschaftsstandortes in der Verfassung gefordert, um sie dem alleinigen Staatsziel des Umweltschutzes entgegenzustellen. Es ist Zeit dies umzusetzen, damit der notwendige Bau der 3. Piste begonnen werden kann. M. Rehulka 3
Low Cost Airlines: Eurowings, Vueling, easyJet, Wizz Air Eurowings Steiler Aufstieg, derzeit an 6. Low Cost Stelle in Europa – will drittgrößte werden. 7 Flugzeuge sind alleine in Wien stationiert, eine Maschine in Salzburg. Derzeitige Zielorte ab Wien: Berlin-Tegel, Stuttgart, Nürnberg, Köln, Zürich, Paris, London-Heathrow, Dublin, Edinburgh, Reykjavik, Barcelona, Lissabon, Las Palmas, Rom, Heraklion, Tunis. Neu ab Herbst: Wien-Dortmund. Ab Salzburg geht es nach Köln, Düsseldorf, Berlin-Tegel, Brüssel, London-Heathrow, London-Stansted, Paris, Palma de Mallorca, Olbia. Ab Linz fliegt Eurowings nach Palma de Mallorca und Korfu. Innsbruck ist mit Köln und Stuttgart durch eurowings verbunden. Und Graz-Stuttgart und Klagenfurt-Köln, Hamburg, Berlin-Tegel. easyJet Neben der Tagesrandverbindung nach Berlin-Schönefeld fliegt easyJet ab Wien jetzt auch bis zu 5x täglich nach Berlin-Tegel. Ab Mai 2018 gibt es Services von Wien nach Mailand-Malpensa (7x wöchentlich) und ab Juni Wien-Basel (6x wöchentlich). Weitere Destinationen ab Wien: Neapel, Genf, Lyon, Amsterdam, London-Gatwick, London-Lutoon, Manchester, Bristol. Wieder wird Graz mit Berlin-Tegel verbunden durch easyJet. Salzburg wird mit Berlin-Schönefeld und Hamburg vernetzt; im UK mit London- Gatwick, London-Luton, Bristol, Liverpool und in den Niederlanden mit Amsterdam. Ab Klagenfurt geht es nach London-Gatwick. Vueling Das Angebot für Niki lautete auf 30,0 Mio. Euro für Leasing-Verträge von 15 Airbus- Jets der A320 Familie; sämtliche Slots in der DACH-Region, die vom Infrastrukturministerium bis Ende April verlängert wurden, die Markenrechte an Niki sowie der Übernahme von 740 MitarbeiterInnen waren im Offert inkludiert. Vueling wollte mit einer Kapazität von 7 Flugzeugen, neben den bestehenden Routen, einsteigen. In Passagiergrößen war Vueling 2017 mit 30 Millionen Europas Nummer 9, jedoch viertgrößte Billigfluglinie nach Ryanair, easyJet und Norwegian mit 107 Airbus A 320. Basen in Barcelona (ElPrat) und Rom (Fiumicino). Von Wien fliegt Vueling derzeit nach Barcelona, Rom und Paris drei Ziele an, ab kom- menden Juni ist Palma de Mallorca (4x wöchentlich) angekündigt. Wizz Air Ungarns Wizz Air eröffnet ab April 2018 Flüge ab Wien und wird 3 Flugzeuge hier stationieren. Geplant sind Flüge nach Danzig, Tuzla und Varna. Wizz Air zählt zu den dynamischsten Low Cost Fliegern und rangiert im Passagier- aufkommen in Europa an 10. Stelle und ist der fünftgrößte Billigflieger. Ab Juni soll Wien zu einer Basis ausgebaut werden und Flüge (A320) nach Bari, Malta, Rom, Valencia und Tel Aviv, im November nach Bergen, Dortmund, Kutaissi, Larnaca, Nis, Ohrid, Teneriffa und Thessaloniki (A321) eröffnen. Bis Jahresende sollen dann 69 Flüge pro Woche von Wien aus angeboten werden. SkyWork Airlines fliegen jetzt 6 x wöchentlich von Wien nach Basel und Bern. Volotea nimmt ab Sommer Ziele von Wien nach Nantes, Marseille und Genua auf. Und neu nach Bilbao. Stobart Air/FlyBe bedienen Wien-London Southend ab Mai. 4
Rekordergebnis am Flughafen Wien: 24,4 Millionen Passagiere Diese Bilanz ist die beste, die jemals am Flughafen Wien vorgezeigt wurde. 2017 geht trotz der Entwicklungen bei Air Berlin und NIKI als Rekordjahr in die Flughafen-Geschichte ein: Erstmals konnte am Standort Wien die 24-Mio.-Marke überschritten werden. „Mit neuen Höchstzahlen beim Passagieraufkommen in der Gruppe und am Standort Wien war 2017 ein Jahr der Rekorde für den Flughafen Wien. Wachstumstreiber waren vor allem Austrian Airlines, Eurowings und easyJet und auch die Langstrecke entwickelt sich gut. Auch für 2018 sind wir optimistisch und rechnen mit einem Passagierwachstum von mehr als 3% am Standort Wien. Dabei erwarten wir deutliche Wachstumsimpulse durch die Lufthansa-Gruppe und das Low Cost-Segment, unter anderem durch neue Carrier wie Wizz Air, die schon in diesem Jahr mit drei Flugzeugen und 17 Destinationen ab Wien starten werden. Ein Wermutstropfen ist die Entwicklung bei airberlin und NIKI“ erläutert Mag. Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG. „Trotz der Turbulenzen am Airlinesektor werden wir für 2017 und 2018 jeweils steigende Gewinne ausweisen, für 2018 liegt die Ergebnis-Guidance bei über € 132 Mio. Die Zeichen stehen auf Wachstum: Durch Neuansiedlungen und Erweiterungen werden 2018 mehr als 1.000 neue Arbeitsplätze am Airport entstehen. DHL und cargo partner eröffnen 2018 in der Airport Region ihre Logistikstandorte“ erklärt Dr. Günther Ofner, Vorstand der Flughafen Wien AG. Am Standort Wien verzeichnete der Flughafen Wien mit 24.392.805 Passagieren im Jahr 2017 um 4,5% mehr Reisende als im Vorjahr. Positiv wirkten sich vor allem die Langstreckenverbindungen, sowie neue Flugverbindungen und Frequenzerweiterungen der Airlines aus. Negativ wirkten sich die Entwicklungen bei airberlin und NIKI aus, was allerdings durch Wachstum anderer Airlines, vor allem Austrian Airlines, Eurowings und easyJet, überkompensiert werden konnte. Ein Plus verzeichneten sowohl das Passagieraufkommen im Transferverkehr (+4,4%) als auch die Anzahl der Lokalpassagiere (+4,5%). Weitgehend stabil entwickelte sich die Anzahl der Starts und Landungen mit minus 0,8% und die Sitzplatzauslastung (Sitzladefaktor) nahm um 1,3%p. auf 74,8% zu. Das Frachtaufkommen entwickelte sich im Jahresverlauf positiv und verzeichnete im Jahr 2017 ein Plus von 1,9% auf 287.962 Tonnen. Herausragende Ergebnisse: - Passagierplus nach West- und Osteuropa, Afrika und Asien - Spitzenreiter 2017: Westeuropa London, Osteuropa Moskau, Langstrecke Bangkok - 74 Fluglinien bedienen 195 Destinationen in 70 Ländern - Im Ranking der Airlines gemessen am Passagieranteil führt Austrian Airlines mit 48,4% vor Eurowings (und Germanwings) mit 9,3%, Lufthansa mit 3,7%, der easyJet-Gruppe mit 3,3%, Air Berlin mit 3,3% und NIKI mit 2,5%. Unter den Top-Ten-Airlines am Flughafen Wien liegen außerdem Turkish Airlines mit einem Anteil von 2,1 % am Gesamtpassagieraufkommen, sowie die Airlines British Airways, Emirates und SWISS mit je 1,9%. - Positive Entwicklung bei Cargo: Plus 1,9% beim Frachtvolumen - Gute Entwicklung bei den internationalen Beteiligungen in Malta und Kosice. 5
Rekordjahr auch für Austrian Airlines: mit Passagierplus von 12,8 Prozent · All-time-high: Rund 12,9 Millionen Passagiere mit Austrian Airlines geflogen · Auslastung um 0,7 Prozentpunkte auf 76,8 Prozent gestiegen · In Summe 143.999 Flüge (One-ways) im Rekordjahr 2017 Austrian Airlines hat im Zeitraum Jänner bis Dezember 2017 12,9 Millionen Passagiere befördert. Dies sind um rund 1,5 Millionen mehr Passagiere als im Vorjahr. Dieses Plus von 12,8 Prozent ist vor allem auf die Aufstockung des Europa- Angebotes zurückzuführen. Das Angebot, gemessen in angebotenen Sitzkilometern (ASK), wurde im Gesamtjahr 2017 um 6,6 Prozent auf mehr als 26 Milliarden erhöht. Die abgesetzten Passagierkilometer (RPK) sind um 7,6 Prozent auf über 20 Milliarden gestiegen. Die Auslastung der Flüge (Passagierfaktor) lag im Durchschnitt bei 76,8 Prozent, was einer Steigerung von 0,7 Prozentpunkten gegenüber 2016 entspricht. Der rot-weiß-rote Carrier hat im Gesamtjahr 2017 in Summe 143.999 Flüge durchgeführt. Das entspricht im Durchschnitt in etwa 395 Flügen pro Tag. „2017 war für uns ein Rekordjahr: Wir haben mit dem Passagiervolumen ein absolutes All-time-high erreicht, das in der Geschichte der Austrian so noch nie da gewesen ist“ erklärt Austrian Vorstand Andreas Otto. „Diesen Passagierrekord werden wir in 2018 mit einer zusätzlichen Boeing 777 und den zwei neuen Langstreckendestinationen Tokio und Kapstadt sogar noch toppen.“ Die Österreichischen Verkehrsflughäfen verzeichnen im Jahr 2017 ein Passagierwachstum von 4,5% Über 28,9 Mio. Passagiere frequentierten im Jahr 2017 die österreichischen Verkehrsflughäfen – ein neuer Rekordwert! Das entspricht einem Passagierzuwachs von 4,5 % gegenüber dem Vorjahr. „Trotz krisenbedingter Herausforderungen und einem schwierigen Marktumfeld konnten die österreichischen Verkehrsflughäfen im Jahr 2017 insgesamt eine gute Passagierentwicklung verzeichnen. Das unterstreicht die Leistungsfähigkeit der Flughafenstandorte und ihre wichtige Rolle für die jeweilige Region“, erläutert DI Marco Pernetta, Präsident der AÖV und Geschäftsführer des Flughafen Innsbruck. Insgesamt wurde an allen sechs Verkehrsflughäfen Österreichs (Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien) im Jahr 2017 mit rund 28.953.500 Passagieren ein neuer Rekordwert gezählt, um 4,5 % mehr als im Jahr 2016 (entspricht einem Plus von rund 1,2 Mio. Passagieren). Die Zahl der Flugbewegungen hat im Jahr 2017 mit 281.043 Starts und Landungen (+/-0 % gegenüber dem Vorjahr) allerdings stagniert. Das Frachtaufkommen an allen österreichischen Verkehrsflughäfen war im Jahr 2017 mit gesamt 320.306 Tonnen im Gegensatz zur Passagierentwicklung leicht rückläufig (-8,4%). 6
2017 - starkes Jahr auch für Boeing Auslieferungsrekord und größerem Auftragsbestand Boeing lieferte im sechsten Jahr in Folge mehr Verkehrsflugzeuge aus als jeder andere Hersteller und erzielte mit 763 Auslieferungen in 2017 einen Branchenrekord. Gleichzeitig vergrößerte das Unternehmen seinen Auftragsbestand mit 912 Nettobestellungen. "Die Rekordleistung ist ein Beleg für den Einsatz unserer Mitarbeiter und Zulieferpartner, die fortlaufend neue, innovative Ansätze entwickeln, die dazu beitragen, die treibstoffeffizientesten Flug- zeuge für Kunden auf der ganzen Welt zu entwickeln, zu bauen und zu liefern", sagte Kevin McAllister, Präsident und CEO von Boeing Commercial Airplanes. Im 737 Programm erreichte Boeing einen neuen Höchststand mit der Erhöhung der Produktionsrate auf 47 Flugzeuge pro Monat im Laufe des Jahres und mit dem Beginn der Auslieferung der neuen 737 MAX, was zu einem Rekord von 529 Auslieferungen beitrug, darunter 74 der MAX-Baureihe. Im 787 Dreamliner Programm baute Boeing weiterhin mit der höchsten Produktionsrate für einen twin-aisle Jet und erzielte 136 Auslieferungen für das Jahr. Was die Bestellungen anbelangt, platzierten 71 Kunden die 912 Nettobestellungen im Wert von 134,8 Milliarden US-Dollar nach Listenpreisen. Die Gesamtzahl erweitert den Auftragsbestand von Boeing auf einen Rekord von 5.864 Flugzeugen – zum Jahresende – was in etwa sieben Produktionsjahren entspricht. "Die starke Verkaufsaktivität spiegelt die anhaltend starke Nachfrage nach der 737 MAX Familie wider, einschließlich der hocheffizienten MAX 10 Variante, die wir letztes Jahr offiziell gestartet haben, sowie der zunehmenden Präferenz des Marktes für die twin-aisle Flugzeugfamilie von Boeing", sagte McAllister. Zu den weiteren wichtigen Meilensteinen im Bereich Verkehrsflugzeuge zählen die Erstflüge der 737 MAX 9 und des 787-10 Dreamliners sowie der Produktionsstart der 737 MAX 7 und der neuen 777X. (Bildquelle: Boeing) Wizz Air eröffnet österreichischen Standort in Wien mit 3 Flugzeugen & 17 Low Cost-Verbindungen Ab Juni 2018 wird Wien zur Heimat eines Airbus A320, gefolgt von zwei zusätzlichen Airbus A321, die ab November ebenfalls fix in Wien starten und landen sollen. Mit diesem raschen Ausbau des neuen Wizz Air-Standortes wird die Fluggesellschaft noch in diesem Jahr 17 neue Flugverbindungen von der österreichischen Bundeshauptstadt aus anbieten. Für Wizz Air bedeutet der neue Standort ein Investmentvolumen von 331 Millionen USD. Insgesamt entstehen in Wien damit 120 neue Arbeitsplätze. Das Flugangebot verbindet Wien ab April 2018 mit Danzig, Tuzla und Varna, gefolgt von Bari, Malta, Rom, Valencia und Tel Aviv ab Juni 2018 und ab November 2018 dann auch mit Billund, Bergen, Dortmund, Kutaissi, Larnaca, Nis, Ohrid, Teneriffa und Thessaloniki. „Die Entscheidung von Wizz Air eine Basis in Wien zu errichten und mit neuen Flugverbindungen zu starten, bestätigt die Konkurrenzfähigkeit des Luftfahrstand- ortes Wien und schafft Wachstumsimpulse für den Flughafen Wien. Wizz Air ist ein international erfolgreich etablierter Low Cost-Carrier und wir freuen uns über die Erweiterung des touristischen Flugangebots, wie auch über die neuen Flugverbindungen vor allem nach Osteuropa, was unsere Position als Gateway in die Region weiter stärkt.“ – so Flughafen Vorstand Julian Jäger bei der gemeinsamen Präsentation mit Wizz Air CEO Joszef Varadi (Fotocredit: (c) Robert Fritz) 7
SECSI FRA: South East Common Sky Initiative Free Route Airspace erfolgreich in Betrieb genommen Knapp ein Jahr nach Unterzeichnung eines „Memorandum of Cooperation”, mit dem Ziel die beiden Free Route Lufträume SAXFRA (Slovenian Austrian Cross-border Free Route Airspace) und SEAFRA (South-East Axis Free Route Airspace) zu verbinden, wurde am 1. Februar der South East Common Sky Initiative Free Route Airspace (SECSI FRA) erfolgreich in Betrieb genommen. SECSI FRA ist die Verbindung der beiden Free Route Lufträume SAXFRA (Österreich, Slowenien) und SEAFRA (Kroatien, Bosnien-Herzegovina, Serbien-Montenegro) und bringt eine Optimierung des Verkehrsflusses entlang der Süd-Ost Achse mit einer deutlichen Verkürzung der Flugstrecken zwischen Mittel- und Süd-Ost Europa. Das Einsparungspotential ist signifikant: Basierend auf den kürzesten Routenoptionen werden durch SECSI FRA die Flugstrecken täglich um bis zu 3.500 km reduziert und die Flugzeit um 285 Minuten verringert. Der Treibstoffverbrauch wird um 8.000 kg und die CO2 Emissionen um 25.500 kg pro Tag reduziert. Insgesamt erwartet man sich durch SECSI FRA jährlich eine Verkürzung der Flugstrecken um rund 1,1 Mio. bis 1,3 Mio. Kilometer. „Das ist der nächste signifikante Meilenstein auf dem Weg zu einem Free Route Luftraum für ganz Europa - Schritt für Schritt wird Single European Sky damit Realität. Der South East Common Sky Initiative Free Route Luftraum bringt für Airlines, Passagiere und die Umwelt deutliche Verbesserungen: Flugstrecken und Flugzeiten werden verkürzt, Treibstoff- verbrauch und CO2 Emissionen reduziert“, sagt Austro Control CEO Heinz Sommerbauer. „Dass es fünf Flugsicherungen in enger Zusammenarbeit gelungen ist, SECSI FRA in knapp unter einem Jahr erfolgreich umzusetzen, ist eine beeindruckende Leistung. Dieses Projekt wird nicht nur den Verkehrsfluss in Europa effizienter machen, sondern ist auch ein klares Zeichen, dass das Ziel eines Single European Sky näher rückt“, so Austro Control COO Thomas Hoffmann. Die Bedeutung der „South East Common Sky Initiative“ wurde auch von Joe Sultana, Netzwerk Manager Eurocontrol hervorgehoben: „Nach der erfolgreichen Implementierung von SAXFRA und SEAFRA, ist die South East Europe Common Sky Initiative ein Vorbild dafür, wie die Implementierung von grenzüberschreitenden Free Route Lufträumen in Europa vorangetrieben werden kann. Die detaillierte und innovative Arbeit dieser fünf Flugsicherungen in enger Abstimmung mit dem Netzwerk Manager macht diese Initiative zu einem konkreten Beispiel dafür, wie das europäische ATM Netzwerk optimiert werden kann. Es ebnet insbesondere den Weg für weitere Initiativen dieser Art im Zentral- und Südost-Europäischen Raum“. Die Kooperation zwischen SAXFRA und SEAFRA bringt einen der derzeit größten Free Route Lufträume in Europa und wird wesentlich dazu beitragen, das Ziel der europäischen Kommission, bis 2022 einen Free Route Luftraum für ganz Europa zu etablieren, zu erreichen. (Bildquelle: Austro Control) 8
Wolfgang Jani ab April neuer CFO bei Austrian Airlines Austrian Airlines bekommt 2018 einen neuen CFO. Nachdem Heinz Lachinger im September angekündigt hatte das Unternehmen verlassen zu wollen, hatte die rot-weiß-rote Fluglinie nach einem adäquaten Nachfolger gesucht – und nun mit Wolfgang Jani gefunden. Der 41jährige Österreicher wird per 16. April 2018 von Schindler Deutschland AG & Co. KG als CFO zu Austrian Airlines wechseln. Der Aufsichtsrat der Austrian Airlines hat ihn in seiner heutigen Sitzung zum Mitglied des Vorstands und Chief Financial Officer bestellt. Harry Hohmeister, Aufsichtsratsvorsitzender der Austrian Airlines AG: „Dem Aufsichtsrat war es wichtig, einen etablierten Manager mit internationaler Erfahrung und österreichischen Wurzeln zu finden. Wolfgang Jani bringt zusätzlich großes Know-how aus einer anderen Branche mit. Ich freue mich sehr auf die künftige Zusammenarbeit.“ Wolfgang Jani startete seine Karriere nach dem Studium der Wirtschafts- wissenschaften an der Universität Wien 2000 als Controller bei Schindler Österreich, wo er sich bis 2007 zum CFO hocharbeitete. 2011 wechselte er innerhalb des Konzerns als Vice President & CFO von Schindler USA nach Morristown in New Jersey. 2013 kehrte er als CFO nach Europa zurück und wurde zum Finanzchef von Schindler Deutschland ernannt. 2017 übernahm er zusätzlich die Aufgabe des Area Managers für das Baltikum. Der Burgenländer aus dem Bezirk Güssing ist passionierter Skifahrer und Radrennfahrer. Er ist verheiratet und Vater zweier Kinder. Jani wird im Vorstand für die Bereiche Controlling & Risikomanagement, Accounting & Taxation, Procurement und Infrastructure, Treasury und Aircraft Asset Management verantwortlich sein. Neben Wolfgang Jani sind Kay Kratky als CEO und Andreas Otto als CCO unverändert im Vorstand vertreten. (Bildquelle: Schindler Deutschland AG & Co KG) 2017 neuer Rekord der Fluglinien: 4,1 Milliarden Fluggäste Noch nie sind so viele Menschen wie 2017 geflogen. Weltweit verzeichneten die Airlines einen Sprung auf 4,1 Milliarden Menschen – ein Plus von 7,1% zu 2016. Gleichzeitig sank die Zahl der Zwischenfälle ebenfalls auf einen neuen Tiefstand. Hauptgrund für den Anstieg bei den Passagier-zahlen ist die weiter wachsende Zahl an Billigfluggesellschaften. Schätzungsweise schon 1,2 Milliarden Fluggäste beförderten diese Airlines im Vorjahr, was einem Marktanteil von knapp 30% entspricht. easyJet will mehr Frauen im Cockpit - Pilotinnen gesucht Bei Billigflieger easyJet sollen bald deutlich mehr Frauen im Cockpit sitzen. Im Jahr 2020 solle mindestens jeder Fünfte neu eingestellte Pilot weiblich sein, kündigte Unternehmenschef Johan Lundgren am Montag an. Weltweit seien derzeit nur etwa vier Prozent der kommerziellen Piloten Frauen, bei easyJet seien es fünf bis sechs Prozent. Rund jede dritte Pilotin im Unternehmen habe den Rang einer Flugkapitänin. Im vergangenen Jahr stellte easyJet den Angaben zufolge 49 Pilotinnen und mehr als 320 Piloten ein. Durch die geringe Frauenquote im Cockpit sei im gesamten Unternehmen der Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen groß, erklärte Lundgren. "Bei easyJet fühlen wir uns absolut verpflichtet, gleiches Gehalt zu zahlen und Frauen und Männern die gleichen Chancen zu geben.“ Er selbst wolle mit gutem Beispiel vorangehen und deshalb nicht mehr verdienen als seine Vorgängerin Carolyn McCall, kündigte Lundgren an. Er werde sein Jahresgehalt vor Boni und Leistungsanreizen von 740.000 auf 706.000 Pfund (rund 808.000 Euro) kürzen. Der langjährige TUI-Manager Lundgren sitzt seit Dezember im easyJet-Cockpit. McCall leitete die Airline seit 2010 und wechselte am Jahresende als Chefin zum britischen Privatsender ITV. (Bildquelle: easyJet) 9
European Aviation Safety Agency (EASA) bestätigt hohe Sicherheit an österreichischen Verkehrsflughäfen Der Flughafen Wien, sowie die Airports Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und der Flugplatz Bad Vöslau sind ab sofort EASA-zertifiziert. Die European Aviation Safety Agency (EASA) bescheinigt damit allen österreichischen Verkehrsflughäfen einen einheitlich hohen und ausgezeichneten Sicherheitsstandard bei der Organisation und dem Betrieb der Airside-Bereiche und der Infrastruktur des Vorfelds. Überreicht wurde das Zertifikat am 14. Dezember 2017 durch das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie. Schwerpunkte dieser Zertifizierung sind die einheitliche Gestaltung der Flughafen-Prozesse sowie die Definition von international einheitlichen Standards für technische Anlagen und die betriebliche Organisation an den Flughäfen. Damit soll die Sicherheit für Passagiere auf allen europäischen Flughäfen erhöht werden. Österreichs Flughäfen sind EU-Zertifiziert In umfassenden Audits und detaillierten Inspektionen wurden die Flughäfen Wien, Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg sowie der Flugplatz Bad Vöslau auf die Sicherheit ihres Flughafenbetriebes überprüft. Begutachtet wurden dabei die Organisation und der reibungslose Betrieb der Airside-Bereiche und die Infrastruktur des Flughafen-Vorfelds wie etwa Pisten, Rollwege und Luftfahrzeugabstellpositionen. Das nun verliehene Zertifikat bestätigt die hohe Qualität und Sicherheit im Flugplatzbetrieb an den österreichischen Verkehrsflughäfen. EASA – European Safety Agency für mehr Sicherheit in der Zivilluftfahrt Die zentrale Aufgabe der European Safety Agency ist es, die Sicherheit des Flugbetriebs auf den EU-Flughäfen sicherzustellen. Kernelemente dabei sind die Gewährleistung höchster Flugsicherheit und Umweltschutzes, sowie einheitliche Regulierungen und Zertifizierungsprozesse innerhalb Europas. Die Gewährleistung von Sicherheit und Umweltschutz soll etwa durch die Homogenisierung technischer Prozesse, sowie der Wahrnehmung von Sicherheitsaufsicht und Sicherheitsstandard an Zivilflughäfen erreicht werden. Gegründet wurde die Agentur, die heute 32 Mitgliedsstaaten umfasst, mit Hauptsitz in Köln im Jahr 2002. 50 Millionen Pfund für Slots Nonstop nach Tokio British Airways kauft Slots in Gatwick um 50 Millionen Jetzt geht es wieder nonstop von Wien nach Tokio: Austrian UK Pfund – und erhöht damit die Kapazität um 28 Prozent Airlines nimmt den Langstreckendienst zu Japans Hauptstadt British Airways wächst in Gatwick mit den Slots der im Mai 2018 auf. Zusätzlich wird das 12te Langstrecken- pleitegegangenen Monarch Airlines um 28 Prozent. Damit ist flugzeug des Typs Boeing 777 geliefert. größerer Wettbewerb zu Norwegian Air Service gegeben, die Gleichzeitig wird auch die 60 jährige Geschichte der ihre Basis in Gatwick haben. Die britische Fluglinien-Gruppe österreichischen Nationalfluglinie im Mai 2018 gefeiert bestätigt en Prozess des Kaufs der Slots von Monarch am (Erstflug 31. März 1958). Airport Gatwick. Die Slots sollen primär von British Airlines In der Langstrecke fliegen OS in östlicher Richtung nach genutzt werdensagt: “IAG can confirm that it is in the process Peking, Shanghai, Hong Kong und Bangkok. Nach Westen of completing the acquisition of Monarch's slot portfolio at geht es nach New York JFK, New York-Newark, Washington, Gatwick. These slots will be used by the Group's airlines, Miami, Chicago, Los Angeles und Toronto. primarily British Airways, enabling them to grow their Neben den touristischen Langstreckendestinationen presence at the airport and launch new destinations and add Havanna, Malediven Mauritius, Seychellen und Colombo extra frequencies. IAG hatte in Gatwick - auf dem kommt ab Winterflugplan 2018/19 Kapstadt dazu. frequenzstärksten Weltflughafen mit einer Piste – bisher lediglich 20 Prozent Zeitfenster; easyJet waren bisher die stärksten mit einem über 40 Prozent-Anteil. 10
Angebotene Flugsitze im Sommer 2018 ab Wien Das Airport Magazin anna.aero publiziert die Wettbewerbssituation am Flughafen Wien in angebotenen Flugsitzen für den folgenden Sommer: LNZ: Sommerflugprogramm ausgeweitet Viele beliebte Urlaubsflüge zu Sommerdestinationen sind vom Linzer Flughafen vorgesehen. · 3 wöchentliche Abflüge (Hurghada am Freitag und Sonntag, sowie Marsa Alam freitags) · Zudem wird Sharm El Sheikh (Flugtag Montag) neu angeflogen · 7 griechische Inseln Kos, Karpathos, Kreta/Heraklion, Kreta/Chania, Rhodos, Zakynthos und Kalymnos und Leros (via Kos über Fährtransfer) · Usedom / Heringsdorf mit Austrian Airlines · Rostock -neu mit Germania · Mallorca-Verbindung mit Eurowings · Burgas / Schwarzmeerküste Bulgariens · Brac und Dubrovnik · Monastir. EasyJet nimmt Graz in ihr Streckennetz auf „Um noch breiter für unsere Fluggäste aufgestellt zu sein, haben wir in den letzten Jahren sehr stark das Gespräch mit verschiedenen Low Cost Carriern gesucht, wobei easyJet schon lange einer unserer Wunschpartner war“, erklärt Mag. Gerhard Widmann, Geschäftsführer des Flughafen Graz. „Ihre Expansion in Berlin und die damit verbundene Aufnahme der Graz- Strecke sehen wir als große Chance für die Zukunft!“ Die Fluglinie nimmt nun Graz ab vierten August in ihr Streckennetz auf. Geflogen wird die Stecke Graz – Berlin/Tegel 3 Mal pro Woche (Di, Do, Sa) mit einem 180-sitzigem Airbus A-320. „Das zusätzliche Angebot wertet den Flughafen auf und stärkt gleichzeitig den Wirtschafts- und Tourismusstandort Steiermark. Eine direkte Verbindung nach Berlin ist wichtig für unsere exportorientierten Unternehmen und eine Chance, zusätzliche Urlaubsgäste aus Deutschland für die Steiermark zu gewinnen“, so Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger- Miedl. „Bereits bisher bedienten Linien wie KLM, Lufthansa, Turkish oder Austrian die wichtigsten Hubs und sorgten so für eine weltweite Anbindung des Flughafen Graz. Unser strategisches Ziel ist es den Standort darüber hinaus auch für Low Cost Carrier attraktiv zu machen. Mit der Berlin-Anbindung von easyJet ist uns diesbezüglich ein erster Schritt gelungen“, erklärt D.I. Wolfgang Malik, Vorstandsvorsitzender der Holding Graz. 11
Diamond Aircraft landet in China Der niederösterreichische Flugzeugbauer Diamond hat einen neuen Eigentümer aus China, die Wanfeng Aviation Industry. Diese ist dabei, einen globalen Luftfahrtkonzern aufzubauen, und will dazu auch am Diamond-Stammsitz Wiener Neustadt investieren. Ende August 2017 eröffnete Diamond Aircraft mit Sitz in Wiener Neustadt im chinesischen Wuhu eine neue Produktions- und Entwicklungsstätte. „Dies ist unser vierter und schönster Standort weltweit“, schwärmte damals Firmenchef und Eigentümer Christian Dries. „Es ist unglaublich, was die chinesische Regierung für den Aufbau ihrer Wirtschaft unternimmt.“ Vier Monate später spricht Dries noch immer in den höchsten Tönen über das Reich der Mitte. Kein Wunder, schließlich hat er unmittelbar vor Weihnachten sein Unternehmen an die chinesische Wanfeng Aviation Industry verkauft. Dries meint, er wäre „sicher, dass er Diamond in sehr gute Hände übergebe“. Er räumt das Cockpit seines „Lebenswerks“, wie er Diamond bezeichnet, und übergibt das Ruder an den Wanfeng-Vorsitzenden Bin Chen, mit dem er die Vision über die Zukunft der Luftfahrt teile. Dries wird künftig noch als Berater zur Seite stehen. Wanfeng-Manager Chen sagt, er hätte es sich zum Ziel gesetzt, einen umfassenden Industriekonzern für die Luftfahrt aufzubauen, der von der Flugzeugproduktion bis zum Airport-Management reichen soll. In den vergangenen Jahren hat Wanfeng dazu bereits in China, aber auch in Projekte in Großbritannien, Tschechien und Kanada investiert. In das dortige Forschungs- und Entwicklungszentrum in Wiener Neustadt soll auch in chinesischem Eigentum investiert werden, um weitere Arbeitsplätze und Wertschöpfung für die lokale Wirtschaft zu schaffen. Derzeit sind in Wiener Neustadt rund 600 Mitarbeiter bei der Flugzeugfirma beschäftigt, weltweit mehr als 1200. (Bildquelle: Diamond Aircraft / Michael Feinig) Airbus A 380: Produktion wird Thomas Winkelmann weitergeführt verlässt Air Berlin Airbus hat in einem 16 Milliarden US-Dollar-Auftrag die weitere Ende April 2018 ist es so weit. Thomas Winkelmann Produktion des Airbus A 380 gerettet. Die Fluglinie hat bereits 101 beendet seine Tätigkeit für die Air Berlin, die von ihm Flugzeuge dieses Typs in ihrer Flotte. Es wurden 20 Maschinen A gegroundet werden musste. 380 sowie 16 Optionen bestellt. Die Auslieferungen sollen 2020 Insolvenzverwalter Lucas Flöhter teilte mit, dass starten. Winkelmann künftig dem Verwaltungsrat angehören Airbus hat damit Verträge für insgesamt 178 Flugzeuge solle und zur Beratung zur Verfügung steht. abgeschlossen, und die Produktion für weitere 10 Jahre abgesichert. Kanadischer Großauftrag Boeing baut längeren B 737-Jet für FACC Wie Konzernchef Dennis Muilenberg und der neue Verkehrs- Der oberösterreichische Flugzeugzulieferer FACC flugzeug-Boss Kevin McAllister vor kurzem erklärten, werde Boeing aus Ried im Innkreis hat mit dem kanadischen eine Aufstockung der Mittelstreckenjets der 737-Serie um eine Flugzeugbauer Bombardier einen Liefervertrag über längere Version (B 737MAX-10) auf bis zu 230 Passagiervolumen 100 Millionen Euro abgeschlossen. vornehmen. Das längste Flugzeug der 737-Serie ist 43,8 Meter lang, FACC wird künftig die Flügel-Rumpf-Verkleidungen und hat zwei LEAP 1B Triebwerke von CFM International. Die für die neuen Regionalflugzeuge der C-Serie fertigen. Betriebskosten pro geflogenem Passagierkilometer sollen um 5 Der ursprüngliche Auftrag war nur für 10 Flieger Prozent niedriger sein als bei der kürzeren 737 MAX-9. vorgesehen, jetzt wurde auch die mittelfristige 240 Kaufabsichten bzw. Bestellungen seien bereits für den Serienfertigung beauftragt. Flugzeugtyp eingegangen. 12
Flughafen Wien: Ausbau der Luftfracht ein wesentliches Wachstumsfeld für die Zukunft Das Air Cargo Center wurde um rund 13.000 m² sowie modernste Technologien erweitert. Geplant ist zusätzlich ein neues Pharma Handling Center zur professionellen Abfertigung von temperaturempfindlichen pharmazeutischen Produkten auf rund 1.600 m². Hier wird nun ein Kühlraum errichtet, der auf 2 bis 8 °C gekühlt werden kann, sonst sind konstant 15 bis 20 °C möglich. „Dass die Hälfte des Export-Produktionswertes der niederösterreichischen Industrie, also Produkte im Wert von über 8 Mrd. Euro, über den Flughafen Wien mittels Cargo weltweit versandt wird, unterstreicht die unerlässliche Funktion des Airports als Frachtumschlagplatz", sagt Flughafen- Vorstand Günther Ofner. 2017 bewegte der Flughafen 287.962 Tonnen Luftfracht – rund 90 Prozent der Mengen durch eigene Mitarbeiter, den Rest durch die Firma „Celebi“. Der türkische Handling-Agent wird es auch sein, der den überwiegenden Teil des neuen Frachtgebäudes nutzen wird. In den Ausbau des Frachtzentrums investiert der Flughafen insgesamt 17,8 Mio. Euro. Am Dach wurde auf rund 8.000 m² auch eine Photovoltaik-Anlage mit 2.640 Solarmodulen errichtet. Damit zählt das Projekt zu den größten im Land. Mit dem jährlichen Ertrag der neuen Anlage von rund 750.000 kWh soll das gesamte Luftfrachtzentrum mit Strom versorgt werden. Eine etwaige Mehrproduktion wird über eine Trafostation ins Netz eingespeist. Der Weg der erneuerbaren Energie soll konsequent weitergeführt werden. „2018 werden wir mit der Überplattung unserer Kläranlage ein Projekt mit noch einmal rund 8.000 m Fläche realisieren“, berichtet Ofner. (Bildquelle: Flughafen Wien) Premium Economy Class jetzt bei Austrian Die AUA hebt auf der Langstrecke künftig mit einer zweiten Economy Class ab. Passagiere, die "Premium" buchen, dürfen sich auf einen neu entwickelten Super-Sitz freuen. Die AUA stattete elf Langstrecken-Boeings mit einer Premium Economy Class aus, die für Fluggäste einige Specials bietet: Mehr Freigepäck (2x 23 kg), jeder Passagier bekommt einen Welcome-Drink, hat eine eigene Steckdose und einen USB-Anschluss zur Verfügung. Mehrere Menüs zur Auswahl (auf Porzellan-Geschirr serviert) Das TV hat einen 12-Zoll-Bildschirm, statt 9 in der Normal-Eco. Die Sessel sind 3 Zentimeter, weich wie ein Wohnzimmerfauteuil und können in Sekunden zum Bett über den Wolken verwandelt werden: Sie lassen sich um 40 Grad neigen, haben als Polster eine verstellbare Kopfstütze, eigener Mittelarmlehne mit ausklapp- barem Tisch und Cocktailtischchen Fußstütze ab der 2. Reihe und mehr Beinfreiheit, Kulturbeutel mit Schlafmaske und Ohrenstöpsel. Für ein Premium-Ticket sind Preiszuschläge ab 200 Euro aufwärts zu entrichten - gesamt ca. nur ein Drittel des Business- ClassTarifes.„Die neue Premium Economy Class ist ein wichtiger Meilenstein in unserer Strategie, das Thema Individualisierung mit Qualität zu verbinden. Der Kunde kann nun individuell nach seinen Bedürfnissen wählen, ob er lieber preisbewusst in der Economy Class fliegen, sich ein Stück ‚Mehr' an Service und Komfort in der Premium Economy gönnen oder exklusiv in der Business Class reisen möchte“, so Austrian Airlines CCO Andreas Otto. (Bildquelle: Austrian Airlines) Impressum: Für den Inhalt verantwortlich: Präs. Mario Rehulka, GenSek. Alexandra Slama Österreichischer Luftfahrtverband, Office Park 1/ Top B / 9.Stk, 1300 Wien - Flughafen; Tel.: +43/1/7007/32730; Email: info@luftfahrtverband.at; 07. Februar 2018 13
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