Interessen ausgleichen - für die Bremer Belegschaft - IG Metall
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2 AMBition 2020 Inhalt • Erklärung der Gesunden Ehrgeiz entwickeln AN-Vertreter 3 AMBition 2020 – der Name des Stellenstreichungen in dem kon- neuen Ergebnisverbesserungspro- kreten Bereich. Die betroffenen gramms steht bereits länger fest, Kollegen sollen in anderen Berei- • Sozialcharta 3 die Maßnahmen für alle Bereiche chen eingesetzt werden, sodass es jetzt auch. Nach den üblichen Ab- zu Versetzungen kommt. Das wird • Bildungsbulli 4 stimmungsrunden zwischen Vor- nicht einfach, aber ein Personalab- stand und Konzernmanagement bauprogramm wie z.B. SPRINT ist • Kur(s) Gesundheit 5 steht der mehrjährige Plan mit den nicht angekündigt. Zielzahlen. Das ehrgeizige (Ambiti- on = Ehrgeiz) Programm sieht vor, Eine sichere Zukunft des Werks ist • TKA3, TBI, TWL, TWB 6 abhängig von Investitionen und bes- dass die Produktionsmenge über alle Anlagenstufen steigen, die Pro- seren Ergebnissen. Das eine setzt • Skopje 7 das andere voraus und gilt in beiden duktqualität verbessert, die Kosten verringert und die Produktbreite Richtungen. Die Investition in ein • HBB & Stute 7 oder -tiefe vergrößert werden soll. Kraftwerk oder die Zustellung von Die Produktivität (sprich Tonne pro HO II stehen in den nächsten Jahren • Branchendialog 7 Mitarbeiter) soll über den Ausbau an. Der Ausbau der Produktion z.B. der Produktion erreicht werden. Das in den Verzinkungslinien ist ebenfalls • Jubilare 8 sind die Leitlinien, die zu weiteren nur mit Investitionen erreichbar. Fragen führen. Eine erfolgreiche Entwicklung mit besseren Ergebnissen benötigt aber • Termine 8 Ist das eine Chance oder eine neue nicht nur die großen Maßnahmen. Es Bedrohung? ist ebenso notwendig, in allen Be- reichen viele kleine Verbesserungen Wir haben in den letzten Jahren umzusetzen, die in den vergangenen reichlich Erfahrung mit Programmen Jahren liegen geblieben sind oder in in unterschiedlichen Ansätzen und der aktuellen Situation entwickelt Titeln gesammelt. Die Situation ist werden. Hier ergibt sich momentan daher für uns nicht unbekannt, er- eine unterschiedliche Situation. Die fordert aber eine neue Bewertung: strategischen Investitionen z.B. HO • Warum ein neues Verbesse- II sind in Planung und werden zur rungsprogramm? Entscheidung vorbereitet. Weitere • Was bedeutet das Programm für Geldmittel für notwendige kleine die Arbeitsplätze? Verbesserungen sind aber nicht ge- klärt und daher offen. Hier liegt aus • Wird der Standort dadurch gesi- unserer Sicht ein Risiko für bessere chert oder geschwächt? Ergebnisse. Damit steht und fällt die Einfache und nachvollziehbare Fra- Perspektive des Werks im Konzern gen, die aber nicht in jedem Punkt – Plan hin oder her. auch einfache Antworten zulassen. Die uns vorliegenden Informationen Die entscheidende Frage: Was ver- und Entwicklungen am Markt und bessert die Chance auf gute Ergeb- im Konzern lassen Schlüsse zu. Fakt nisse und eine sichere Zukunft für ist, die Lage auf dem Stahlmarkt ist das Werk und die Arbeitsplätze? die Bedrohung in den kommenden Ob man auf die kritischen Phasen Jahren und nicht das Verbesse- 1992 oder 2002 blickt oder die rungsprogramm AMBition. positive Entwicklung der Arbeitssi- Die Ergebnissituation der letzten cherheit betrachtet – ein zentraler Jahre ist schlecht und der Druck auf Erfolgsfaktor waren von Vorstand Verbesserungen deshalb groß. Wie und Betriebsrat/Belegschaft ge- lange die Verluste vom Konzern noch meinsam getragene Ziele. Dies „fiel getragen werden, ist unbekannt. nie vom Himmel“ und entstand auch Ohne einen Plan zur Verbesserung nie ohne Konflikte. Es war immer das wäre der Standort in den kom- Ergebnis eines Diskussionsprozesses menden Jahren bedroht. Das wäre auf beiden Seiten. In diesem Diskus- riskant und unverantwortlich. Ein sionsprozess stehen wir auch heute. Verbesserungsprogramm bietet eine Eine wichtige Voraussetzung ist die Chance, ist aber keine Garantie. Beendigung des SPRINT-Prozesses. In eine „neue Richtung" zu gehen Das Programm enthält auch Maß- setzt voraus, dass man den „alten nahmen zur Automatisierung und Pfad" verlässt. Und das konsequent, das bedeutet Rationalisierung und
3 um glaubwürdig gegenüber der Be- Arbeitsalltag an erster Stelle stehen. legschaft zu sein. Mehr Produktion und mehr Anfor- derungen dürfen nicht zu Über- Ehrgeiz - „JA“, aber wir wollen lastungen führen. Dafür brauchen einen „gesunden Ehrgeiz“ wir auch in den kommenden Jahren Unsere Situationsbewertung liegt zusätzliche junge Mitarbeiter und vor, aber wir wollen eine zukunfts- weiterhin gute Modelle zum Aus- gerichtete, nachhaltige Unterneh- stieg für ältere und angeschlagene menspolitik für die Beschäftigten Kollegen. Wir wollen die Motivation mit den dafür notwendigen Investi- der Belegschaft durch den Ausschlss tionen in Mensch und Technik. von betriebsbedingten Kündigungen erhalten. Wir hatten in den vergangenen Mo- naten immer wieder Probleme und Das sind ebenfalls ehrgeizige Ziele, den offenen, weil besseren Umgang die wir in einem „gesunden AMBition mit ihnen angemahnt, um zu Lösun- 2020“ für wichtig halten, um lang- gen zu kommen. Wir brauchen dafür fristig Werk und Arbeitsplätze zu eine wirksame gewollte Beteiligung sichern. Wir wollen deshalb in den in einer betrieblichen Kultur von Re- kommenden Wochen versuchen, spekt und Anerkennung. Wir halten „ein Seil“ aus den verschiedenen die Qualitäts- und Serviceprobleme „Fäden“ zu knüpfen, denn nur daran für eine bedrohliche Situation, die kann gemeinsam gezogen werden. es zu verbessern gilt. Dafür brau- Im Aufsichtsrat haben wir als Arbeit- chen wir stabile Arbeitssituationen nehmervertreter ebenfalls Anforde- in allen Bereichen, um die geplante rungen an AMBition 2020 gestellt Produktion leisten zu können. Si- (siehe unten). cherheit und Gesundheit müssen im Klaus Hering Erklärung der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat Im Rahmen der Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand die Aufgaben und Ziele des Strategieplans AMBition 2020 dargestellt. Die Arbeitnehmervertreter haben die Hin- tergründe unter Berücksichtigung der Markt- und Konzernsituation von AM Bremen bewertet. Die budgetierte hohe Produktionsauslastung mit den geplanten Kapazitätssteigerungen ist eine gute und wichtige Grundlage zur Verbesserung der wirtschaftlichen Ergebnisse. Gleichzeitig bedeutet sie eine anspruchsvolle Aufgabe im Hinblick auf eine qualitativ hochwertige und stabile Produktion. Die weiter steigenden Anforderungen der Kunden, das Ziel der Produktivitätssteigerung und die Erfordernisse im Bereich der Energie- und Ressourceneffizienz bilden ein ehrgeiziges Gesamtpaket für die kommenden Jahre. Die erfolgreiche Umsetzung dieses ambitionierten Plans mit einem mehrjährigen Verbesserungsprozess stellt eine große Herausforderung für das Werk und seine Mitarbeiter dar. Die erfolgreiche Umsetzung von AMBition 2020 erfordert neben einem strukturierten Plan die weitere Unterstützung vom Konzern und lokaler Rah- menbedingungen. Ausdrücklich werden alle Anstrengungen unterstützt, die eine positive Entwicklung des Stahlstandortes und seiner Arbeitsplätze in den nächsten Jahren sichern. Die folgenden Punkte sind für die Arbeitnehmer im Aufsichtsrat wichtige Erfolgsfaktoren in dem Verbesserungsprogramm AMBition 2020: • Der notwendige Investitionsbedarf für Projekte im Rahmen dieses Verbesserungs- programms muss von der Konzernseite unterstützt und bereitgestellt werden. • Aus den Erfahrungen mit erfolgreichen Verbesserungsprozessen, z.B. FIT, ist ein lokaler Investitionstopf zur Realisierung kleinerer Projekte mit kurzer Rücklaufzeit ein gutes Instrument zur Beschleunigung und Zielerreichung. • Der Erhalt einer leistungsfähigen Belegschaft mit einer guten Altersstruktur erfor- dert auch Investitionen in das Personal. Diese müssen konkreter Bestandteil des Verbesserungsprozesses AMBition 2020 sein. • Ein weiterer Erfolgsfaktor für den Prozess ist die konstruktive Einbindung und Be- teiligung der Mitarbeiter mit Unterstützung des Betriebsrates. Ein dafür notwen- diger Rahmen mit einer Vereinbarung sollte von den Betriebsparteien angestrebt werden. Im gemeinsamen Interesse an einer erfolgreichen Zukunft für AM Bremen setzen wir auf einen konstruktiven Dialog und einen erfolgreichen Prozess. Bremen, den 25.9.2014
4 Bildungsbulli Betriebrat Bremen Schlau gemacht Bildungsbulli Hochofen–Kaltwalzwerk– Warmwalzwerk–BREGAL– Stahlwerk Sonderfahrten 22.09.-26.09.2014 Die Senatorin für Bildung Eva Quante-Brandt im Gespräch mit einer Kollegin von TLW. Info-Box Bildungsurlaubsgesetz Übungsleiterschein, Rettungsassis- Sie alle haben gemeinsam mit Be- tentenausbildung, Fremdsprachen, triebsräten vor Ort interessierte • Bildungsurlaub dient der politischen, Schweißlehrgang, Kur(s) Gesundheit, Kolleginnen und Kollegen über die beruflichen und allgemeinen Weiter- 2-Jahreskurs an der Uni – das waren gesetzlichen Regelungen zum Bil- bildung (§ 1 Abs. BrBiUrlG). nur einige der Themen, die im Laufe dungsurlaub und die verschiedenen • Jede/r Beschäftigte von AMB und der Learning Week am Bildungsbulli Bildungsprogramme informiert. der auf dem Hüttengelände tätigen angesprochen wurden. Die Palette Partnerfirmen hat Anspruch auf zeigt eindrucksvoll, wie breit gefächert Im Zusammenhang mit den Anfor- Bildungsurlaub. das Bildungsinteresse in der Beleg- derungen betrieblicher Qualifizierung • Das Gesetz gewährt einen Anspruch schaft ist. hat sich gezeigt, dass eine offene und von insgesamt 10 Tagen in zwei aktive Lernkultur im Betrieb für alle Jahren. An insgesamt acht Stationen hat der Seiten Vorteile bietet. Bildungsurlaub • Für Arbeitnehmerinnen und Arbeit- Bildungsbulli hüttenweit Halt gemacht. ist für uns dabei ein wichtiger Bau- nehmer wird vom Arbeitgeber das Mit dabei waren unter anderem Gäste stein. Deshalb wollen wir in Zukunft normale Arbeitsentgelt weiterge- von Arbeit und Leben, dem Zentrum als Betriebsrat stärker als bisher über zahlt. für Arbeit und Politik, der WISOAK, die Bildungsurlaubsprogramme infor- • Viele der Seminare sind als 5-tä- der Arbeitnehmerkammer und nicht mieren. gige Wochenseminare organisiert. zuletzt die Bildungssenatorin Eva Quante-Brandt (s. Foto oben). Ralf Niemann/Daniel Tech Das Gesetz ermöglicht auch kürzere Bildungsurlaubsangebote bis zu ei- nem Tag Dauer. • Bildungsveranstaltungen müssen als Kollegen von TLZ während einer Mitarbeiterviertelstunde am Bildungsbulli. Bildungsurlaub anerkannt sein. • Der Bildungsurlaub zu dem bean- tragten Zeitpunkt kann nur abge- lehnt werden, wenn zwingende betriebliche Belange oder Urlaubs- wünsche anderer Arbeitnehmer-/ innen, die unter sozialen Gesichts- punkten den Vorrang verdienen, entgegenstehen. • Der Arbeitgeber ist verpflichtet, der Arbeitnehmerin/dem Arbeit- nehmer so frühzeitig wie mög- lich, in der Regel innerhalb ei- n e r Wo c h e , m i t z u te i l e n , o b Bildungsurlaub gewährt wird (§ 7 Abs. 1BrBiUrlG). • Nutzt Euer Recht auf Bildungsur- laub! Sollte es mit Eurem Vorge- setzten Probleme geben, wendet Euch an den zuständigen Bereichs- betriebsrat.
5 Kur(s) Gesundheit Sozialcharta Es geht weiter Hüttenweite Standards Es steht jetzt fest: Auch 2015 wird muss auch bei fehlender Belegung des Eine gute Nachricht für alle Kollegen es einen Kur(s) Gesundheit geben. Kurses Ausnahmen wie Früh/Spät oder von Partnerfirmen die im Rahmen von Allerdings wird erstmal nur ein Termin frühere Schichttätigkeiten geben. Werkverträgen für AM Bremen auf angeboten, da der letzte Kurs nicht der Hütte und bei AM Bottrop auf der voll belegt werden konnte. Ein weiteres Problem sind die dünnen Kokerei arbeiten. Die bereits angekün- Schichtbesetzungen. Da wir nun sehr digte Sozialcharta mit der Festlegung Ein Grund dafür scheint die späte Be- früh diesen Termin bekanntgeben, von sozialen Mindeststandards ist kanntgabe der Kurstermine gewesen hoffen wir, dass das Problem damit unterschrieben und gilt ab sofort. zu sein, da die Kollegen ihre Urlaubs- erledigt ist. Wir appelieren an alle Die Sozialcharta legt einen Rahmen planungen bereits abgeschlossen Führungskräfte, die Teilnahme am fest, der von Arbeitszeitgesetzen und hatten. Deshalb haben wir gemein- Kur(s) Gesundheit zu ermöglichen Sicherheitsvorschriften bis hin zu der sam mit dem Arbeitgeber den Termin und rechtzeitig für Ersatz im Bereich Mindestentgeltregelung reicht. für den Kurs 2015 vom 08.06. bis zu sorgen. Falls es doch einmal Prob- 12.06.2015 bereits jetzt festgelegt. leme geben sollte, hilft der Betriebsrat Der konstruktive Umgang mit Be- gerne bei der Lösung. triebsräten und Gewerkschaften Auch muss man über die Teilnahme- ist selbstverständlich ebenfalls eine bedingungen noch einmal nachdenken. Also: Kollegen meldet euch an. Wer Anforderung an die Partnerfirmen. Natürlich wollen wir in erster Linie zuerst kommt, entspannt zuerst. In einer gleichzeitig abgeschlossenen die Kontischichtler erreichen, aber es Konzernbetriebsvereinbarung legen Burkhard Löchert der Vorstand und die Betriebsräte von Kur(s) Gesundheit Bremen und Bottrop das Verfahren zur Überprüfung der Sozialcharta und mögliche Folgen bei Verstößen fest. 3. Schicht auf Kurs Im nächsten Schritt werden die Part- Nach dem Juni-Kurs fand Ende Sep- ab. Mit am Lagerfeuer dabei waren nerfirmen darüber informiert und per tember bereits der dritte Kur(s) wieder der Arbeitsdirektor Paul Ben- Unterschrift zur Einhaltung verpflich- Gesundheit in Ankelohe statt. Auch teler und der Betriebsratsvorsitzende tet. Die Sozialcharta liegt auf der Linie dieses Mal stand neben Vorträgen Klaus Hering. Sie holten sich direkt des neuen Tarifvertrags zu Werkver- der Werksärzte, des betrieblichen Ge- ein Feedback zum Kurs und bekamen trägen und setzt einige Anforderungen sundheitsmanagements und der So- ungeschmikt viele Probleme aus den daraus um. zialberatung viel Bewegung auf dem Bereichen mit. Die Sozialcharta und die Vereinbarung Programm. Unter anderem ging es mit ist wie üblich im Intranet der Hütte dem Fahrrad ins 4 Kilometer entfernte Insgesamt zogen die Teilnehmer ein Bad Bederkesa in ein Fitness-Studio. positives Fazit der Woche und emp- verfügbar und bei allen Betriebsräten Im IG Metall-Part diskutierte die fahlen ausdrücklich eine Fortsetzung der Hütte erhältlich. Wir werden das Gruppe mit Daniel Tech vom Betriebs- im nächsten Jahr (s. oben). Thema im Rahmen der Umsetzung mit rat über die Herausforderungen des den Betriebsräten der Partnerfirmen Bedanken möchten wir uns bei den und den dort beschäftigten Kollegen demographischen Wandels. Vorgesetzten, die ihren Mitarbeitern weiterverfolgen. Wie auch bei den beiden ersten Kur- eine Teilnahme ermöglicht haben. Klaus Hering sen rundeten ein Kochkurs und ein Burkhard Löchert Grillabend am Lagerfeuer die Woche
6 Aus den Bereichen Termine TKA3 - Inspektionslinie Was sonst noch war Diskussion um Schichtpläne Betriebsräte-Vollkonferenz In den letzten Wochen gab es bei Jetzt gibt es einen endgültigen Ter- 18.-19. September 2014 TK A3 viele Gerüchte über neue min am 3. November auf dem eine Aufsichtsrat Schichtpläne und Arbeitszeiten an den gemeinsame Entscheidung getroffen 25. September 2014 Inspektionslinien. Aktuell wird dort der wird, ob weiter 4-schichtig oder 4-Schichtplan 4833 verfahren. 5-schichtig gearbeitet wird. Der Be- Wirtschaftsauschuss reichsbetriebsrat wird die betroffenen 30. September 2014 In Gesprächen zwischen Betriebsrat, Kollegen in Schichtgesprächen zeitnah HBL, Personalmanagerin und Vorstand informieren. wurde über die Mehrarbeit aufgrund der hohen Auslastung gesprochen. Eyüp Ertugrul TWL Urlaubsregelungen 2015 Aufgrund verringerter Schichtbeset- gleichzeitig Urlaub nehmen können. zung bei TWL gab es Diskussionen, Für die Urlaubsplanung gelten ansons- dass nur noch ein Kollege abwesend in ten die üblichen Regeln. Mindestens Urlaub sein könne, um die Mindestbe- 25 Tage, alle SB-Tage, 2 N-Tage und setzung zu gewährleisten. alle Z-Tage sind bis Ende November Jetzt ist in einer Aktennotiz festge- zu verplanen. halten, dass wie bisher 2 Kollegen Jens Fischer TBI Umstrukturierung Auf Grund der Anfang 2014 neu ein- letzten Wochen keine wesentlichen geführten Struktur und der geänder- neuen Punkte zur Verbesserung mehr ten Stellenbeschreibungen hatte der diskutiert wurden. Bereichsbetriebsrat eine Anpassung der Belastungspunkte bei den Mecha- Auf einer Informationsveranstaltung nikern und Elektronikern geordert. Am am 26.09.2014 wurde eine Konsoli- 29.04.2014 haben sich Arbeitgeber dierung der offenen Punkte mit Maß- und Betriebsrat auf die neue Einstu- nahmen, Terminen und Verantwort- fung geeinigt. lichkeiten zur Abarbeitung gezeigt. Zwischen Januar und Juli wurden Auf dieser Infoveranstaltung wurde 26 Feedbackrunden durchgeführt. auch die neue Organisationsstruktur Ein Fazit nach 7 Monaten TBI und zum 01.01.2015 vorgestellt. Diese der Begleitung der Einführung durch beinhaltet unter anderem den Aufbau Workshops zeigte, dass gerade in den einer 3. Zone. Ralf Münzner TWB Ergonomie auf Steuerstand 3a/b Licht, Monitore und Stühle – das sind drei Reihen angebracht. Unterschied- die Punkte, die beim Thema Ergono- liche Bildschirmgrößen, Farben, Hellig- mie auf Steuerständen immer wie- keit und blinkende Meldungen tragen der in den Blick genommen werden zur mangelnden Ergonomie bei. Hier (müssen). soll über die 10-Schritte-Methode ein Verbesserungsprojekt aufgelegt Ganz aktuell war unser Werksarzt werden. André Spahlinger auf dem Steuerstand 3a/b zu einer Begehung. Dabei traten Insgesamt ist die Situation eines einige Probleme zu Tage, die jetzt 3-Ofen-Betriebs mit drei Steuer- angegangen werden sollen. Zuerst leuten psychisch und physisch hoch gibt es Ersatz für die verschlissenen belastend. Es drohen Fehlbedienungen Stühle. Auch bei der Beleuchtung soll und krankheitsbedingte Ausfälle. etwas passieren. Wir werden uns als Bereichsbetriebs- Schwieriger wird es beim Thema Mo- rat weiter um das Thema kümmern. nitore. Dort sind rund 60 Monitore in Jens Fischer
IG Metall / EBR / industriAll 7 AM Skopje Branchendialog „Grundstoffindustrie“ Kontakte vertieft Vom 23.-27. September fand ein hinaus. Vor ca. 1 ½ Jahren wurde in „World Café“ im BMWI Besuch mazedonischer ArcelorMittal- der Stadt Kavadarci eine Niederlas- Kollegen aus Skopje statt. sung der Firma Dräxlmaier mit 3.800 Mit ca. 100 Teilnehmern aus den Die elfköpfige Besuchergruppe gehört Beschäftigten gebaut. Dräxlmaier ist Branchen Stahl, Nicht-Eisenmetalle, zur Gewerkschaft SIER-Sendikat Ar- Automobilzulieferer, unter anderem Baustoffe (Zement, Kalk) und Glas celorMittal Skopje (CRM). ArcelorMit- für Daimler. Die Gewerkschaft konnte fand der Branchendialog „Grundstoff- tal Skopje betreibt ein Kaltwalzwerk, bis jetzt aus verschiedenen Gründen industrie“ auf Arbeitsebene am 7. eine kleine Verzinkung und eine Be- dort nicht Fuß fassen. Die Beschäftig- Oktober im Ministerium für Wirtschaft schichtungslinie mit ca. 400 Festan- ten arbeiten Akkord für ca. 200 Euro und Energie (BMWI) in Berlin statt. gestellten und ca. 100 Leiharbeitern. im Monat. ArcelorMittal-Beschäftigte Die Eröffnung wurde durch Wirt- Das dazugehörige Warmwalzwerk dort bekommen ca. das Doppelte. schaftsminister Sigmar Gabriel unter wurde vor kurzem stillgelegt. Coils Deswegen haben die Gewerkschafts- anderem mit den folgenden Kernaus- werden seitdem hauptsächlich aus vertreter auch zu den Betriebsräten sagen gemacht: dem rumänisichen Galati bezogen. und Gewerkschaftern von Dräxlmai- er in Achim Kontakt aufgenommen, • Es werden neue Ziele für eine stra- Jetzt steht das Werk vor einem dras- tegische Industriepolitik gebraucht tischen Verbesserungsprogramm. Vor ebenso zu den Betriebsräten von diesem Hintergrund suchen Manage- Daimler, da Dräxlmaier Zulieferer für • Wertschöpfungsketten müssen ment und Gewerkschaft den Kontakt Daimler ist. erhalten bleiben zu anderen Werken mit vergleichbaren Der Besuch wurde von der IG Metall • Es darf durch die CO2-Auflagen Anlagen. und AMB gesponsert. nicht zu einer Deindustrialisierung Aber das Interesse der Gewerkschaf- Daniel Tech in Deutschland kommen, insbeson- ter geht über den eigenen Werkszaun dere in der Stahlindustrie sind die physikalischen Grenzen erreicht • Rohstoffe, Energie und der demo- graphische Wandel sind die Heraus- forderungen • Mit großer Beunruhigung verfolge er auch Tendenzen einer latenten bis massiven Industriefeindlichkeit in der Bevölkerung. Hier will er die Initiative „Bündnis für Industrie“, die durch den Vorsitzenden der IG Me- tall Detlef Wetzel angeregt wurde, zur Vergrößerung der Akzeptanz von Industrie aufgreifen. In drei wechselnden Arbeitsgruppen (ein so genanntes „World Café-Kon- zept) wurde dann zu den folgenden drei Themen diskutiert und Forderun- gen aufgestellt: 1. Wie kann die Wettbewerbsfähigkeit Die mazedonischen Kollegen mit Vertretern des Vertrauenskörpers von AM Bremen der Grundstoffindustrie gesteigert werden und die Nachhaltigkeits- ziele der Bundesregierung erreicht werden? 2. Wie kann die Rohstoffversorgung sichergestellt werden? BR-Wahlen 3. Wie kann dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden? HBB & Stute Die Ergebnisse der Diskussionsrunden von den rund 100 Teilnehmern aus In den Outsourcing-Betrieben Hanse- Die Wahlvorstände haben sich kons- ganz Deutschland, davon 10 Arbeit- Bahn und Stute Stahl Logistik ist in den tituiert und bis Ende Oktober werden nehmervertreter, wurden von Mode- letzten Jahren auch eigenes Personal beide Wahlen abgeschlossen. ratoren des Ministeriums zusammen- aufgebaut worden. Der Betriebsrat von AMB steht diesen gefasst und werden am 14. Oktober in Jetzt haben sich mit Unterstützung Wahlen positiv gegenüber und wird einem Spitzengespräch zwischen den der IG Metall in beiden Unternehmen in Zukunft mit beiden Gremien eng Arbeitgeberverbänden der Grund- Kollegen entschlossen eigene Be- zusammenarbeiten, um das Partner- stoffindustrie, Gewerkschaftsvertre- triebsräte zu gründen, um ihre Interes- schaftskonzept für alle Beschäftigten tern und dem Wirtschaftsministerium sen gegenüber den beiden Unterneh- positiv zu gestalten. weiterdiskutiert. mensleitungen besser zu vertreten. Daniel Tech Markus Bendig
8 Jubilare Unsere Termine: ...im Oktober und November 23.10. Besuch aus Fos-sur-Mer 04.-05.11. Arbeitskreis Nord in Hamburg 01.10. Franz Zöller TCD2 01.10. Werner Mahltig TII 02.10. Ridvan Gürel TKA3 02.10. Ismet Mutlugünes TBP02 05.10. Hüsnü Sari VDD4 05.10. Özcan Yasar VDD1 09.10. Ramazan Atasoy TSF 16.10. Yasar Ekiz VDD1 16.10. Michael Gärtner VDD2 01.11. Sven Mathias TKA3 06.11. Hans-Jürgen Stelljes SFI 06.11. Jürgen Laubach TLW2 26.11. Vedat Ceyhan SFI2 27.11. Wilhelm-H. Blendermann PWW1 27.11. Thomas Mettel TLS3 27.11. Jörg Stäsche TQL3 Fotonachweis: 01.10. Wolfgang Plate PP02 01.10. Wolfgang Kästingschäfer PPA Titel: © Kletr - Fotolia.com, © unpict - Fo- 01.10. Kerstin von Seggern TS02 tolia.com 03.10. Olaf Nordmann TWL alle anderen Fotos: Betriebsrat AMB 03.10. Uwe Pinkenburg SLC1 03.10. Karl-Heinz Awiszus VDD6 10.10. Wolfgang Spalke THF 10.10. Ulger Bolte TQL1 17.10. Christof Hofer TQL2 17.10. Stefan Ullrich TCP 17.10. Guido Querfurth HBI 19.10. Wieslaw Stusinski TST1 betriebsratnews 24.10. Rüdiger Morawitz-Wiege VDD5 ArcelorMittal Bremen 24.10. Manfred Vogt VDD9 01.11. Michael Fuhr TST1 Flat Products 01.11. Waldemar Globisch TST1 01.11. Michael Birkefeld TWB V.i.S.d.P. Klaus Hering, Markus Bendig, 14.11. Gerhard Meyer TST1 28.11. Uwe Petershagen THO Ilka Biedermann 28.11. Timo Otten TWL Redaktion: Daniel Tech 28.11. Karsten Grosslaub HBT Telefon: 0421-648-2267 28.11. Frank Pröstler TSK E-Mail: daniel.tech@arcelormittal.com Wir wünschen unseren Jubilaren www.huette-bremen.igmetall.de weiterhin alles Gute!
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