JAHRES BERICHT 2018 MADE FOR EQUAL OPPORTUNITIES AND GENDER EQUALITY - ABZ*AUSTRIA
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MADE FOR EQUAL OPPORTUNITIES AND GENDER EQUALITY JAHRES BERICHT 2018 MaDE FOR EQUaL OPPORTUNITIES aND GENDER EQUaLITY
Vorwort der Geschäftsführung Vorwort der Geschäftsführung SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN, LIEBE FREUNDINNEN UND FREUNDE, wir leben unsere Werte. Das ist die Basis für Ver- Wir hatten von Anfang an den Mut zum Querden- In all unseren Projekten können sowohl Auftrag- HERZLICHEN DANK! trauen und eine erfolgreiche Zusammenarbeit. ken, haben mit dem umfassenden Know How der geberInnen als auch die Menschen, mit denen wir Das Fundament von ABZ*AUSTRIA wurde vor jahrzehntelangen Arbeit mit und für Frauen und Un- direkt in allen Kursen, Beratungen, Coachings arbei- Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich bei allen 27 Jahren gelegt. Im Verlauf der Jahrzehnte un- ternehmen Innovationen geschaffen und mit hoher ten darauf zählen, dass unsere Leistung hochwertig KooperationspartnerInnen und MitarbeiterInnen, serer Unternehmensgeschichte haben wir uns Effizienz umgesetzt. Dies werden wir auch weiter- und konstant ist. Wir erkennen gemeinsam mit un- die das langjährige Bestehen von ABZ*AUSTRIA seitdem zu einem starken und unabhängigen hin tun. Es gehört zu unserem unternehmerischen seren Teilnehmerinnen Kompetenzen und nutzen und die zahlreichen unterschiedlichen Projekte erst Unternehmen entwickelt, welches von Werten Selbstverständnis, zukünftige gesellschaftliche diese, um Berufs- und Ausbildungsziele zu errei- möglich machen. getragen wird. Aus dieser Beständigkeit, Zuver- Themen aufzugreifen und beschäftigungspoliti- chen. Gleichzeitig arbeiten wir mit Unternehmen lässigkeit und Unabhängigkeit heraus entwickeln sche Potentiale und Risiken identifizieren zu kön- kontinuierlich zu Strategie, Marketing und Perso- Unser Dank gilt wie jedes Jahr insbesondere För- wir Lösungen, auf die unsere AuftraggeberInnen, nen. Unser Angebot unterliegt den Anforderungen nalthemen. Wichtig ist uns, nicht nur die von extern der- und Auftraggeber Innen, die die Grundlage Kooperationspartner Innen und Kund Innen ver- an die qualitätsgesicherte Gleichstellungsstrategie. vorgegebenen Ziele zu erreichen, sondern auch dafür schaffen, dass wir gleichstellungsorientierte trauen. UND: es ist von Ganzheitlichkeit und Nachhaltigkeit stets eigene neue Ziele zu setzen, um nicht nur Ber- Innovationen entwickeln und diese in unseren Pro- geprägt: individuell und unternehmerisch relevant ge zu erklimmen, sondern auch darüber hinaus zu jekten erfolgreich umsetzen. und gesellschaftlich und wirtschaftlich verantwor- sehen und arbeitsmarktpolitische Anforderungen tungsvoll. frühzeitig zu erkennen, Visionen zu entwickeln und Mit dem vorliegenden Jahresbericht 2018 wollen in Realitäten zu verwandeln. Über den österreichi- wir Ihnen einen Einblick in unser Unternehmen, schen Tellerrand blicken wir übrigens immer und unsere Arbeit und unser arbeitsmarktpolitisches verstärkt in den letzten Jahren durch internationale Selbstverständnis geben. Wir freuen uns über Ihr Kooperationen und Zusammenarbeit. Im Jahr 2018 Interesse! durften wir uns auch über internationale Besuche und intensiven Austausch freuen. Im Rahmen der Mit herzlichen Grüßen, diesjährigen European Vocational Skills Week, orga- nisiert von Social Europe, bekamen wir z.B. Besuch von einer EU-Delegation. Der Vormittag war gefüllt mit einer Hausführung, Projektvorstellungen und anschließendem intensiven Austausch an verschie- denen Workshop-Stationen. Wir freuen uns, dass Manuela Vollmann und Daniela Schallert wir immer wieder die Möglichkeit haben, solche Geschäftsführung Events zu hosten und den TeilnehmerInnen einen Einblick in unsere Arbeit geben zu können. 2 3
Unternehmensportrait Unternehmensportrait ABZ*AUSTRIA IST EIN NICHT GEWINNORIENTIERT WIRTSCHAFTENDER VEREIN ZUR FÖRDERUNG VON ARBEIT (A), BILDUNG (B) UND ZUKUNFT (Z) VON FRAUEN ... ... das größte Frauenunternehmen Österreichs Für Unternehmen werden Beratungen, Workshops ABZ*AUSTRIA gehört einer Reihe von Netzwerken und kompetente Business-Partnerin seit 27 Jah- und Trainings für Führungskräfte und Mitarbeiter und Verbänden an, wie etwa dem Österreichischen ren. Gut 170 MitarbeiterInnen engagieren sich für Innen durchgeführt zu Themen wie Vereinbarkeit Frauenring, dem Netzwerk arbeitplus – Dachver- die Gleichstellung von Frauen und Männern am von Beruf, Familie und Privatleben, Frauen in Füh- band soziale Unternehmen Wien und arbeit plus Arbeitsmarkt, in der Bildung und Wirtschaft. rungspositionen, gleichstellungsfördernde Unter- Soziale Unternehmen Österreich, dem Netzwerk nehmensstrukturen und Rahmenbedingungen, „Gesundheitsförderung und Arbeitsmarktintegrati- Seit der Gründung 1992 ist ABZ*AUSTRIA auf ge- z.B. gleichstellungsorientierte Arbeits(zeit)modelle on“, dem Wiener Armuts-Netzwerk (WAN) und hat sellschaftlichen Nutzen ausgerichtet. Es ist Ziel, sowie werteorientierte Unternehmensstrategien. die „Charta der Vielfalt“ der Wirtschaftskammer win-win-Situationen für alle zu schaffen. Die Spezia- Unternehmen müssen und wollen sich den ge- Wien unterzeichnet. lisierung liegt im Bereich Gleichstellung von Frauen sellschaftlichen und sozialen Veränderungen stel- und Männern in der Wirtschaft, in der Herstellung len, beziehungsweise diese auch für sich nutzen. ABZ*AUSTRIA wurde mit zahlreichen Preisen aus- von Vielfalt und gleichen Chancen am Arbeitsmarkt ABZ*AUSTRIA berät und begleitet Unternehmen, gezeichnet, u.a. der Auszeichnung als familien- und in der Entwicklung von nachhaltigen, wertori- die Gender Mainstreaming Strategien in ihre Struk- freundlicher Betrieb Vorarlberg 2016/2017, dem entierten Lösungen für komplexe Herausforderun- turen und Prozesse integrieren wollen und Chan- Wiener Gesundheitspreis 2014, dem Österreichi- gen. Die Angebote richten sich dabei an Frauen und cengleichheit und Diversity als Leitmotiv definieren. schen Staatspreis für Erwachsenenbildung und in wirkungsvollen Segmenten auch an Männer, dar- Dabei ist ABZ*AUSTRIA Sparing-Partnerin für Vor- dem ESF-Innovationsaward 2012, weiter mit dem über hinaus an Unternehmen und Entscheidungs stände und GeschäftsführerInnen, um Veränderun- Betrieblichen Sozialpreis 2011 oder dem „EBIZ Ego- trägerInnen aus Politik und Wissenschaft. gen und Ziele dafür zu definieren. vernment Award“ für herausragende Leistungen bei der Umsetzung von E-Business- und IT-Lösun- Mit dem Ziel der Geschlechtergerechtigkeit und ABZ*AUSTRIA finanziert sich ausschließlich über gen 2010. ABZ*AUSTRIA hat die Zertifizierungen Chancengleichheit umfassen die Kompetenzfelder Projektaufträge. Zu den AuftraggeberInnen zählen Ö-Cert und Wien-Cert erhalten. Manuela Vollmann Bereiche wie Wiedereinstieg, Gestaltung von beruf- das Arbeitsmarktservice Wien, Niederösterreich erhielt 2013 das goldene Verdienstzeichen des lichem Auszeiten- und Karenzmanagement, Age und Vorarlberg, der Europäische Sozialfonds ESF, Landes Wien und 2015 den Johanna Dohnal Preis. Management, Diversity Management, Förderung das Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft Im Jahr 2018 erhielt Manuela Vollmann den Preis von Frauen in handwerklich-technischen Berufen, und Forschung, das Bundeskanzleramt für Frauen, „Nachhaltige Gestalterin“. Frauen in Führungspositionen und spezifische An- Familie und Jugend, das Bundesministerium für gebote für MigrantInnen und Frauen mit Fluchter- Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumenten- Gesellschaftliche Wertschöpfung ist unser Ziel. fahrungen. Das Portfolio umfasst berufliche Orien- schutz, das Bundesministerium für Europa, Inte- Diese verstehen wir als Chance, Strukturen so zu tierung, Karrierecoaching, Beratungen, Workshops, gration und Äußeres, die Stadt Wien, das Frauenre- gestalten, dass alle Individuen entsprechende Ent- Lehrgänge, Aus- und Weiterbildungen sowie die Un- ferat Land Burgenland sowie die Arbeiterkammer wicklungs- und Handlungsspielräume vorfinden terstützung bei der Gründung von Unternehmen Vorarlberg und das Land Vorarlberg. und einengende Bilder und Zuschreibungen keine für Frauen. Wirksamkeit entfalten. Sämtliche Produkte von ABZ*AUSTRIA sind auf ihre Gleichstellungswirksamkeit hin überprüft. Sie fol- gen der Vision von Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt. Der Beitrag von ABZ*AUSTRIA äußert sich in einer vorausschauenden Mitgestaltung der Be- dingungen am Arbeitsmarkt und in der Wirtschaft. In diesem Sinne versteht sich ABZ*AUSTRIA als arbeitsmarkt- und gleichstellungspolitische Inno- vatorin. 4 5
Warum es uns braucht! Warum es uns braucht! WARUM ES UNS BRAUCHT! EIN INTERVIEW MIT MANUELA VOLLMANN Vor 27 Jahren folgten fünf Frauen ihrer Vision von WARUM BRAUCHT ES ABZ*AUSTRIA WAS SIND DIE GRÖSSTEN HINDERNISSE Geschlechtergerechtigkeit und Gleichstellung von NOCH IMMER? IN DER HERSTELLUNG VON VIELFALT UND Frauen und Männern am Arbeitsmarkt. Mehr als GLEICHEN CHANCEN AM ARBEITSMARKT? zwei Jahrzehnte später arbeiten rund 170 Mitar Es braucht uns im Moment mehr denn je, auch um beiterInnen der mittlerweile in ABZ*AUSTRIA um- über das zu erzählen, was schon Gutes passiert ist. Die Erwerbsquote von Frauen liegt bei circa 71%, benannten Non-Profit-Organisation gemeinsam Beispiele aus Familien, Unternehmen und persön- nicht viel niedriger als die der Männer, die bei an dieser Vision weiter. Warum es ABZ*AUSTRIA lichen Lebensgeschichten zeigen, was sich durch 80% liegt. Wenn wir uns jedoch die Vollzeit-Be- noch immer braucht, welche Projektschwerpunk- Gleichstellungsarbeit, (Re)Integration ins Erwerbs- schäftigungsquote anschauen, verringert sich die te gesetzt werden und wie sich Digitalisierung auf leben und durch die Umsetzung von Vereinbarkeit Erwerbsquote von Frauen auf 56%. Im Jahr 2018 die Gleichstellung auswirkt, beantwortet Manuela verändert hat. Nichtsdestotrotz ist es uns wich- betrug die Teilzeitquote in Österreich insgesamt Vollmann, Gründerin und Geschäftsführerin von tig, neben den Erfolgsgeschichten auch auf die durchschnittlich 28,2%; bei den Männern 11,2% ABZ*AUSTRIA, in einem Interview. langsame Entwicklung in der Angleichung der und bei den Frauen 47,5%. Das heißt, viele Frauen Gehälter und der gerechten Verteilung von unbe- arbeiten in Teilzeit und sind auf das Gehalt eines DAS ABZ*AUSTRIA IN DREI SÄTZEN? zahlter Haus- und Versorgungsarbeit hinzuwei- Partners/ einer Partnerin angewiesen und von Al- KINDERERZIEHUNG UND DIE PFLEGE VON AN- sen. Eine erhöhte Armutsgefährdung von Frauen tersarmut gefährdet. Nach wie vor ist es so, dass GEHÖRIGEN SIND NACH WIE VOR WEITGEHEND ABZ*AUSTRIA setzt sich für die Gleichstellung von besteht nach wie vor. Genauso wie der Gender Pay hauptsächlich Frauen für die Vereinbarkeit von FRAUENSACHE. WIRD DAS SO BLEIBEN? Frauen am Arbeitsmarkt, in der Bildung und in der Gap oder der Gender Time Gap. Der Ausschluss Haushalts-, Kinderbetreuungs- und Pflegepflichten Wirtschaft ein und gestaltet somit nachhaltig ge- von Frauen als Gestalterinnen der Digitalisierung verantwortlich sind. Doch Vereinbarkeit funktio- Nein, ich denke nicht. Ich denke, dass es Arbeits- sellschaftliche sowie persönliche Zukunft. kommt als neueres Phänomen hinzu. Diese ge- niert nicht einfach so, sie muss gemanagt werden. marktverschiebungen geben wird. Es gibt bei jün- sellschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Un- Bisher sind es im ländlichen Raum mehr die pri- geren Generationen andere Ansprüche an Vertei- Mit anfänglich 5 Mitarbeiterinnen entwickelten wir gleichheiten äußern sich in schlechteren Lebens- vaten Strukturen wie Großeltern oder Babysitter lungsgerechtigkeit, andere Wünsche zum Thema uns über die Jahre zu einem Social Business mit verhältnissen für Frauen. Innen, falls diese leistbar sind, die Vereinbarkeit er- Leben und Arbeit. Zumindest in der Kindererzie- knapp 170 MitarbeiterInnen mit einem breiten An- möglichen. Die Strukturen in Unternehmen oder hung, da könnte auch die Väterkarenz hilfreich sein. gebot für Frauen und Unternehmen. ABZ*AUSTRIA setzt mit der Beratung zu lebens- auf politischer Ebene sind hingegen noch sehr Ich denke, Pflegearbeit wird noch länger Frauenar- phasenorientierten Arbeitszeitmodellen und der ausbaufähig. Gerade hinsichtlich des Themas beit bleiben. Im Moment ist das Thema Pflege noch Existenzsichernde Integration oder Reintegration Forderung nach einer Arbeitsaufteilung von Vereinbarkeit für Führungskräfte. sehr tabuisiert, was sich für Frauen besonders ins Erwerbsleben war schon damals der Kern unse- 30 h – 30 h Woche, statt 20 h und 40 h, deutliche drastisch auswirkt. Laut einer Studie sind 31% der rer Arbeit und ist es auch heute noch. Jedoch haben Maßstäbe zur Verbesserung der Situation von Frau- Frauen in der EU nicht erwerbstätig, weil sie ihre sich die Kompetenzfelder von ABZ*AUSTRIA im en auf dem Arbeitsmarkt, in der Bildung und in der BIETET DIE DIGITALISIERUNG NEUE CHANCEN? Angehörigen pflegen. Dies wirkt sich erheblich auf Laufe der Zeit erweitert. Heute bieten wir in sechs Wirtschaft. Die Begrifflichkeiten von Voll- und Teil- ihr Lebenseinkommen aus. Auch hier zeigt sich, wie Kompetenzfeldern innovative Projekte an: Gender zeit werden oft zu generalisierend angewendet und (Weiter)Bildung im Allgemeinen erhöht die Chan- wichtig lebensorientierte Arbeitszeitmodelle sind. Mainstreaming und Diversity Management, Verein- stiften so Verwirrung, da mit Teilzeit ja auch 30–35 cen auf einen Arbeitsplatz und wirkt daher exis Es gibt bei jeder Person Lebensphasen, in der kei- barkeit Beruf.Familie.Privatleben, Arbeit.Jungend. Stunden gemeint sein können. Dies fällt jedoch in tenzsichernd. Ein eigenes Gehalt, ein sicheres ne Vollzeitbeschäftigung möglich ist. Alter, Lebenslanges Lernen, Arbeit.Migration.Mobi- der allgemeinen Diskussion meist unter den Tisch. Arbeitsverhältnis und die Möglichkeit der Weiter- liät und Neues Arbeiten.Digitalisierung.Innovation. bildung sind notwendig, um nachhaltig Armut und das Armutsrisiko zu verhindern. Wenn es uns nicht gelingt, Digitalisierung und Gleichstellung zu- sammenzubringen, dann werden sich die schon bestehenden Ungleichheiten manifestieren. Die Debatte um digital inclusion wird meiner Meinung nach nicht ausreichend geführt. Wer gestaltet Digi- talisierung? Wer hat die Definitionsmacht? Wer hat Zugang zu Digitalisierung? 6 7
Warum es uns braucht! Inhalt COMPETENT EN MATIERE DE FEMMES ET D’ECONOMIE ... kadınları ilgilendiren ve ekonomik meselelerde uzman ... kompetencia a „nok es a gazdasag targykoreben ... COMPETENCIA PARA LAS MUJERES Y LA ECONOMIA ... organizacija kompetentna za žene i privredu ... organizacija kompetentna za žene i gospodarstvo ... organizacija kompetentna za žene i privredu kompetencja dla kobiet i biznesu ... kompetentni pro ženy a hospodarstvi ... COMPETENT FOR WOMEN AND BUSINESS ... 有 能 - 扶 助 婦 女 , 提 振 經 濟 ... KOMPETENT FÜR FRAUEN UND WIRTSCHAFT IST FRAUEN DIE GEFAHR DER ALTERSARMUT UND WIE KÖNNEN UNTERNEHMEN FRAUEN Inhalt BEWUSST? BESTMÖGLICH DABEI UNTERSTÜTZEN, QUALIFIZIERUNGEN 37 NICHT IN DIE ALTERSARMUT ZU GERATEN? ABZ*Basisbildung wirkt! 37 Ich denke, nicht genügend. Es ist auch für uns ein StartWien – Das Jugendcollege 39 großes Anliegen, dass mehr Aufklärung dazu statt- Ein professionelles Auszeiten- und Karenzmana ABZ*Pflichtschulabschluss 39 findet. Teilzeiten und Karenzzeiten wirken sich gement ist sehr wichtig. Dies hat auf verschiede- ABZ*Meine Sprachen – stark auf die Pensionshöhe aus. Als 2014 der Pen- nen Ebenen erhebliche Vorteile für das gesamte Alphabetisierung in Farsi/Dari und Deutsch 40 sionskontorechner gekommen ist, da haben wir ge- Unternehmen. Es trägt zu Realisierung von Gleich- Vorwort der Geschäftsführung 2 merkt, dass viele Frauen vor dem Ergebnis geses- stellung von Männern und Frauen, besonders auch Unternehmensportrait 4 BILDUNGSBERATUNG/BERUFSORIENTIERUNG 41 sen sind und sich gedacht haben: „Das kann ja bitte auf der Führungsebene, zur Reduzierung der Fluk- Warum es uns braucht! Bildungsberatung in Wien 41 nicht wahr sein!“. Es ist aber relativ schnell wieder tuation, weil Mitarbeiter Innen zufriedener sind Ein Interview mit Manuela Vollmann 6 Bildungsberatung in Niederösterreich 43 abgeflacht. Unsere Sozialsysteme sind noch im- und zur Förderung von Employer Branding bei. Ein Kompetenzcheck berufliche Integration – mer nicht an die aktuellen Lebenssituationen an- Unternehmen, das sich an den Lebensphasen sei- DIE ABZ*AUSTRIA GESCHÄFTSFÜHRUNG 10 Frauen ab 18 Jahre 44 gepasst. Und Frauen sind davon überproportional ner MitarbeiterInnen orientiert und Weiterbildung ABZ*Perspektive Lernen und Arbeit 45 mehr betroffen. fördert, positioniert sich als attraktiver Arbeitge- DAS ABZ*AUSTRIA ORGANIGRAMM 2018, ABZ*Wiedereinstieg mit Zukunft 47 berIn auf dem österreichischen Arbeitsmarkt. Wir MITARBEITERINNEN ABZ*AUSTRIA 2018 11 #futurefactory 49 setzen in diesem Bereich vor allem auch auf ar- Handel(n) für MigrantInnen 51 WAS KÖNNEN FRAUEN TUN, UM NICHT beitsplatznahe Qualifizierung. Dabei geht es dar- UNSERE PROJEKTE IM ZEICHEN IN EINE ALTERSARMUT ZU GERATEN? um, dass sich einerseits Weiterbildungen auch für DER KOMPETENZFELDER 12 UNTERNEHMENSGRÜNDUNG 52 Unternehmen lohnen sollen und andererseits, dass [Gschäftsfraun] – Erfolgreiche Unternehmerinnen – Eine nicht ausreichend kommunizierte Möglichkeit alle Personen die Möglichkeit auf Weiterbildung in Gender Mainstreaming und Diversity Management 13 starke Wirtschaftsregion 52 ist das Pensionssplitting. Der Partner/die Partne- Anspruch nehmen können, egal ob Voll- oder Teil- Vereinbarkeit Familie.Beruf.Privatleben 14 rin, der/die weiter arbeiten geht, zahlt auf das Kon- zeit. Österreich bietet dahingehend gute gesetzli- Arbeit.Jugend.Alter 15 ANGEBOTE FÜR UNTERNEHMEN 54 to der Person ein, die in Karenz/Teilzeit ist. Eine che Möglichkeiten, nur die Strukturen verharren lei- Lebenslanges Lernen 16 ROADMAP*NEUES ARBEITEN 54 weitere Möglichkeit ist es, mit Role Models aktiv der teilweise in fixen Rollenvorstellungen von Mann Arbeit.Migration. Integration 17 Top Sharing: Executive Coaching für in Kontakt gehen, die einen Weg gefunden haben. und Frau. Deshalb braucht es ABZ*AUSTRIA heute Neues Arbeiten. Digitalisierung. Innovation. 18 Unternehmen und Mitarbeiterinnen 56 Dies funktioniert zum Beispiel in Form von Mento- (leider) immer noch genauso dringend, wie auch Impulsberatung für Betriebe 57 ring-Programmen. Als ABZ*AUSTRIA unterstützen schon vor 27 Jahren. UNSERE PROJEKTE UND inclusion@work – So geht Vielfalt wir Unternehmen bei der Etablierung solcher Pro- ANGEBOTE AUF EINEN BLICK 20 für Frauen und Unternehmen 58 gramme und setzten Cross-Mentoring-Program- Der V/Faktor – Erfolgsfaktor Vereinbarkeit me um, als wichtiger Austausch zwischen mehre- ÖSTERREICHWEITE PROJEKTE für Regionen und Unternehmen 59 ren Unternehmen. Gehaltsforderungen sind eben- UND NETZWERKTÄTIGKEITEN 22 FairPlusCleaning – WERTvolle Berufsaussichten für falls ein ganz wichtiges Thema: Das Einstiegsgehalt Reinigungskräfte 61 beeinflusst alle weiteren Verdienstmöglichkeiten. ABZ*gender&diversity.Bildungsberatung 22 Vereinbarkeit als Konzept 62 Frauen beraten und stärken, das ist auch Aufgabe learn forever – von ABZ*AUSTRIA. Querschnittsaufgaben in der Basisbildung 23 STADTENTWICKLUNG 63 Stadtteilmanagement Seestadt Aspern 63 BERATUNGSSTELLEN 24 ABZ*Beratung für Frauen 24 ÖBB INFRA 64 ABZ*Frauenberufszentrum Wien 25 Frauenberufszentrum*Vorarlberg 27 ERASMUS – REISEN, VERNETZEN, KarenzAktiv 29 AUSTAUSCH, VONEINANDER LERNEN 66 ABZ*FiT.Frauenberatung – ZAHLEN, DATEN, FAKTEN 68 Frauen in Handwerk und Technik 30 UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION 70 ABZ*FiT.Absolventinnenbetreuung 33 DANKE 74 ABZ*FiT.Zentrum Weinviertel 35 IMPRESSUM 76 8 9
Geschäftsführung Organigramm DIE ABZ*AUSTRIA DAS ABZ*AUSTRIA ORGANIGRAMM 2018 GESCHÄFTSFÜHRUNG Vorstand Geschäftsführung Unternehmens- Manuela Vollmann Daniela Schallert kommunikation Key Account Management/ Organisationsentwicklung MAG.A MANUELA VOLLMANN Leitung Petra Endl Marketing/ Kommunikation/ Recht/ EU-Kooperationen/ Geschäftsführerin ABZ*AUSTRIA Lobbying/ Vernetzung/ Wissensmanagement/ Unternehmenskooperationen Qualitätssicherung Strategische und operative Führung der Organisation, Key Account Management, Marketing, Kommunikation, Vernetzung, Unternehmenskooperationen Projekt- und Portfoliomanagement Kaufmännische Leitung Leitung Sandra Stegmüller und Karin Wolf Leitung Karin Mader-Reichl MAG.A DANIELA SCHALLERT Geschäftsführerin ABZ*AUSTRIA Strategische und operative Führung der Organisation, Organisationsentwicklung, Recht, Projekte unter der Leitung von: Susanna Csenkey, Tamara Dorner, Silvia Flörl, Daniela Friedrich, Isabella Groiss, Rebekka Hahn, Eva Holder, Dagmar Kavsek- Wissens- und Qualitätsmanagement, EU-Kooperationen Allinger, Gudrun Koban, Marion Koidl, Sabine Krammel, Matylda Krupinska, Ursula Morokutti, Fariba Olschak, Bettina Sturm Die beiden Geschäftsführerinnen Mag.a Manuela Vollmann und Mag.a Daniela Schallert leben das innovative Führungsmodell UNSERE MITARBEITERINNEN SIND UNSERE WICHTIGSTE RESSOURCE – DAS ABZ*AUSTRIA TEAM 2018. Top-Job-Sharing. ADILI Arijana ABULADZE Tea ACKERMANN Heidi AICHER Martina AICHHORN Ilse Franziska AICHINGER Susanne ANGERER Sophie BARGHOUTH Anna BAUER Elke BENALLAL Loubna BENEDER Beatrix BERGHUBER Silvia Maria BERNEGGER Karin BICHLER-PENN Edyta BISCHOFFSHAUSEN Martina BITTNER Julia BURCHARD Sophie Christine BURKERT Maria BURTSCHER Reingard CARDAKLI- JA Abida CSENKEY Susanna CUBALEVSKA Janja CVANCARA Michael DACHENHAUSEN Caro DAEERASOLI Mona DESSER Delphine DIETRICH Martina DORNER Tamara DRDLA Susanne DÜR-KWIEDER Rumeysa Betül ECHSEL Sabine EDLER Erika EGGER Carina EGGER-MATEJKA Petra EHRENDORFER Martina EICHINGER Brigitte ENDL Petra ENGBRODT Kerstin ENGELHARDT Gabriele ERL- MITGLIEDER DES VORSTANDS BECK Judith EWERS Karin FEDERSPIEL Monika FIKEIS Andrea FINK Yvonne FLÖRL Silvia FONTAIN Dagmar FRANKL Julia FRIEDRICH Daniela FROMM Elisabeth FRON-SCHUBERT Natalia GABRIEL Michaela GAMSJÄGER Silvia GARCIA Gabriele GATTRINGER Petra Vorsitzende: Manuela Vollmann GAUSTER Petra GEBHARD Birgit GELDNER Grit Susanne GERMANE Natascha GHAFOURIAN Tannaz GIANG Anh GISINGER Eva GLA- Vorsitzende-Stellvertreterin: Daniela Schallert WISCHNIG Claudia GRAF-STAUDINGER Manuela GRASSAUER Jutta GROISS Isabella GRUBER Martina GRUBER Ingrid GRUNDNER Edeltrude GUGGENBICHLER Andrea HAAG Anita HADAMOFSKY Herta HAGEN Heide HAHN Rebekka HANBALI Asmaa HANDLER Schriftführerin: Ursula Rosenbichler Gerlinde HÄRTENBERGER Judith HERMANN Ursula HEUBERGER Elke HIEBL Ulrike HIETZ-SEIFERT Ursula HOCHREITER Martina HOFMANN Eva HOLDER Eva HÜFFEL Karin INSCHLAG Agnes JÄGER Anna JANNACH Linda JARMY Angela JOHN-SCHEDER Alexan- Kassierin: Karin Mader-Reichl dra JUEN Martina KAISER-MÜLLER Katharina KAPOCS Viktoria KAVSEK-ALLINGER Dagmar KELZ Christina KLEIN Sabine Kornelia KOBAN Gudrun KOBLER Katharina KOIDL Marion KOSICKA Lucia KRAMMEL Sabine KREUTER Johanna-Maria KROP Marion KRU- Kassierin-Stellvertreterin: Helene Schrolmberger PINSKA Matylda KUDUZOVIC-HADZIC Alma LANG Annette LANGER Maria Pia LANGO Lydia LEISTEN Renate LEUTGEB Christa Sonja MACKL Erika MADDAHI Anahita MADER-REICHL Karin MALEK Iwona MATTERSDORFER Christa MAY Anita MAY Veronika MAYER Ewa-Carina MIXA Victoria MOROKUTTI Ursula MOSER Gerlinde MUELLER Elke MUSTAFA Hamid Ishraga NADERER Elke NAMDAR Roshanak NEUMAYER Nadine OBERHOFER Karin OBERHÖLLER Katrin OBERMAIER Lena OBERSTEINER Sibylle OBRADOVIC Va- lentina OELMACK Gertrude OLSCHAK Fariba OSMAN Alexander PAJIN Violeta PIETZINGER-ÜN Manuela PIZATO Bianca POKORNY Sonja POLI-NARENDJA Tanya PROKOP Irene PUTZ Christa PUTZ Sonja QUEVEDO PEREYRA DE PRIBYL Rosa RABLER Susanne RAI- NER Sonja RAMIREZ-TICHY Teresa Helena RATHEISER Ingrid RAUHS-FREY Gabriele REICHHARDT Daniela RESCH Maria RISKOVITS Michaela RÖSER Elisabeth ROSTEK Ulrike RUEPP-KOTTERER Manuela RUSS Marion SADER Saleema SAJCH Michelle SCEKIC-SIMIC Sonja SCHALLERT Daniela SCHALLNER Sabine SCHAURECKER Michaela SCHENNER Eva SCHMIDT Ursula SCHÖFBECK Agnes SCHÖNBACH Susanne SCHUBERT Daniela SCHÜTTER Helga SCHWARZ Christoph SHABANA Elisabeth SHOKOUHI TABRIZI Mani- jeh SIDLO Natascha SOBOTKA Stefanie SPERL Sophie SPETA Marlene STADTMÜLLER Tamara STEGMUELLER Sandra STEVANOVIC Danijela STIX Anita STUDENY Susanne STURM Bettina TAICHIKOVA Akmor TAWADROS Mariam TAWAKOL Selwa TERLE Christina VALDES Maria VEIGL Claudia Maria VINATZER Angelika VOLLMANN Manuela WAFA Fatana WAGNER Elisabeth WALDBAUER- SPEGEL Katrin WEBER Claudia Maria WEINBAUER-BERBALK Andrea WEINHÄUPL Alexandra WENINGER Roswitha WIEDEMANN Alexandra WOLF Karin WOLF-CASSIS Maryse ZAININGER Bianca ZIERLINGER Lina 10
Kompetenzfelder Gender Mainstreaming und Diversity Management UNSERE GENDER MAINSTREAMING KOMPETENZFELDER SIND PRaXISFELDER. UND DIVERSITY MANAGEMENT SIE SIND DER BEITRaG VON aBZ*aUSTRIA ZUR GLEICHBERECHTIGTEN PaRTIZIPATION VON FRaUEN aM Nach wie vor existieren Strukturen und Vorstel- ÖSTERREICHISCHEN aRBEITSMARKT. lungen, die geschlechtsspezifische Benachtei- ligung und Diskriminierung verursachen. Das gleichberechtigte Mitwirken von Frauen und Män- Alle Maßnahmen von ABZ*AUSTRIA bauen nicht UNSERE PROJEKTE nern in allen Bereichen des Berufs-, Familien- und nur auf den Grundlagen Gender Mainstreaming IM ZEICHEN DER Privatlebens ist noch lange nicht erreicht. Um die- ses Ziel nachhaltig zu verfolgen, wird die Umset- und Diversity Management auf, ABZ*AUSTRIA hat auch einen wesentlichen Beitrag zur Qualitätsent- KOMPETENZFELDER zung der Strategien Gender Mainstreaming und wicklung und Praxisanwendung dieser Strategien Diversity Management empfohlen. geleistet. Unterschiedliche und stets im Wandel befindliche (Aufbau einer attraktiven ArbeitgeberInnenmarke) Während Gender Als Querschnitts- arbeitsmarktpolitische Anforderungen für Frauen und Corporate Social Responsibility (gesellschaft- Mainstreaming materie fließen haben ABZ*AUSTRIA im Laufe der 27-jährigen Un- liche Verantwortung durch Unternehmen). 2008 darauf abzielt, Gender Main- ternehmensgeschichte dazu bewegt, innovative wurden fünf Kompetenzfelder als Kernbereiche de- in allen Bereichen streaming und Diver- und adäquate Lösungen für verschiedenste Her- finiert, die wir 2017 durch ein sechstes ergänzt ha- Geschlechtergerech- sity in verschiedenste ausforderungen zu erarbeiten. Die permanente Ent- ben. Sie sind mit „Projektlandschaften“ vergleich- tigkeit herzustellen Ebenen hinein: Indivi- wicklung passender Produkte bedeutet, sich stän- bar: Areale, innerhalb derer ABZ*AUSTRIA das und Strukturen zu schaf- duell in unsere Arbeit mit dig neu und mit Aufmerksamkeit und Weitsicht auf eigene Portfolio in Anlehnung an die Aufgabenberei- fen, in denen Frauen und Frauen und Mädchen; in Themen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft che des österreichischen Arbeitsmarktes absteckt. Männer gleichwertig auf al- unsere Arbeit mit Männern einzulassen. ABZ*AUSTRIA konnte die vorhandene Zu den zahlreichen bestehenden Produkten kamen len (Unternehmens-)Ebenen speziell rund um die Themen Expertise 2018 in insgesamt 28 Projekte einbringen. immer wieder neue hinzu. Eine exakte Abgrenzung agieren können, ist bei Diversity Väterkarenz, gendersensible der Kompetenzfelder ist nicht in vollem Ausmaß Management der Nutzen auf die Burschenarbeit, Wiedereinstieg Dem Portfolio von ABZ*AUSTRIA liegt eine trans- möglich und sinnvoll. Vielmehr handelt es sich um Potenziale und Möglichkeiten aller und Berufswahl; in unsere Öffent- parente Wertebasis zu Grunde. Alle Angebote wer- Standorte, Perspektiven, verschiedene Zugänge, die MitarbeiterInnen im Unternehmen ge- lichkeitsarbeit, über Kampagnen, Ver- den basierend auf dem Leitprinzip eines gerechten alle – von unterschiedlichen Richtungen kommend richtet. Durch beide Strategien werden anstaltungen und Medienarbeit und in Geschlechterverhältnisses gestaltet. Diese Vision – dem gemeinsamen Ziel dienen: die Gleichstellung in Unternehmen Rahmenbedingungen Politik und Wissenschaft, indem wir unser setzt die Überwindung der (Re-)Stereotypisierung der Geschlechter am Arbeitsmarkt zu erreichen. geschaffen, die einen großen Mehrwert für Know-how und unsere Perspektive in die der Geschlechter voraus: das Verharren oder gar Unternehmen und MitarbeiterInnen erzielen. Formulierung von politischen Zielsetzungen Zurückfallen in veraltete(n) Rollenbilder und -zu- Eine Unterteilung in Kompetenzfelder erleichtert oder in wissenschaftliche Projekte einbringen. schreibungen, die den gesellschaftlichen Fortschritt die theoretische und gesellschaftspolitische Aufbe- bremsen. Die Entwicklung des Angebotes ist von reitung des Themenfeldes, sodass Projekte gezielt ABZ*AUSTRIA berät und begleitet darüber hinaus Ganzheitlichkeit, Nachhaltigkeit und der Kombina- und begründbar geplant und umgesetzt werden Unternehmen, die diese Strategien in ihre Struktu- tion verschiedener Handlungsebenen geprägt. An- können. ren und Prozesse integrieren wollen, denen Chan- gebote auf einer individuellen Ebene über konkrete cengleichheit und umfangreiche Nutzung der Po- Bildungs- und Beratungsangebote, auf einer struktu- tenziale aller MitarbeiterInnen ein Anliegen ist und rellen Ebene über Beratungs- und Trainingsangebo- die personelle Vielfalt nicht als Problem, sondern te für Wirtschaftsunternehmen und Non-Profit-Un- UNSERE KOMPETENZFELDER SIND ... als Chance für ihre zukünftige Wettbewerbsfähig- ternehmen und auf einer gesamtgesellschaftlichen keit sehen. Ebene über Lobbying und Kampagnen ergänzen Gender Mainstreaming und Diversity Management. sich. Sämtliche Produkte von ABZ*AUSTRIA sind Vereinbarkeit Beruf. Familie. Privatleben. auf ihre Gleichstellungswirksamkeit hin überprüft. Arbeit. Jugend. Alter. Sie folgen der Vision von Geschlechtergerechtigkeit Lebensbegleitendes Lernen. und Vielfalt. Und sie bewähren sich in Programmen Arbeit. Migration. Integration. zur betrieblichen Frauenförderung oder folgen den Neues Arbeiten. Digitalisierung. Innovation. Unternehmensstrategien von Employer Branding 12 13
Vereinbarkeit Beruf. Familie. Privatleben Arbeit. Jugend. Alter KOMPETENZFELD: KOMPETENZFELD: VEREINBARKEIT ARBEIT. JUGEND. ALTER BERUF. FAMILIE. PRIVATLEBEN Unternehmen werden sich deutlich differenzier- ArbeitnehmerInnen auseinanderzusetzen. Denn „Vereinbarkeit“ wurde lange als Anliegen berufs- ter und intensiver mit den Anforderungen unter- Alter spielt eine Rolle – aber eben nur eine von tätiger Mütter verstanden, zwischen Berufs- und schiedlicher Generationen auseinandersetzen mehreren. Es muss somit in einen umfassenden Familienleben inklusive der Betreuungspflichten müssen, um diesen gerecht zu werden und darauf Diversity-Ansatz eingebettet werden, der die Viel- gegenüber Kindern die Balance zu halten. Der aufbauend eine nachhaltig erfolgreiche Employer falt der Menschen sinnvoll zu verbinden weiß. Diskurs entwickelte sich vom exklusiven Frau- Branding Strategie entwickeln zu können. enthema zu der Frage, wie Mütter und Väter Be- Stereotype und Rollenbilder in der Berufswahl rufstätigkeit mit Kinderbetreuung, Familien- und Vereinbarkeit der Generationen Laut Lehrlingsstatistiken wählen Mädchen nach Privatleben zeitlich vereinbaren können. Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs um wie vor bevorzugt typische „Frauenberufe“. Fast qualifizierte Fach- die Hälfte aller Der neu gewach- Unser Ziel, dass und Führungs- weiblichen Lehr- sene Anspruch Vereinbarkeit von kräfte müssen linge werden im der Väter, genauso Beruf, Familie und sich Unternehmen Einzelhandel und für die Kinder da zu Privatleben zum Ma- bemühen, Nach- in den Berufen Büro- sein wie die Mütter, nagementthema wird, wuchskräfte anzuwer- kauffrau und Friseurin erfordert ein Umdenken ist mittlerweile vielfach ben und die Bindung der ausgebildet. Hartnäckig in den Beschäftigungsver- erreicht worden. Dieses LeistungsträgerInnen zu halten sich gewisse Ste- hältnissen in den Unterneh- Kompetenzfeld fokussiert stärken. Es gilt, sich auf die reotype und Rollenvorstel- mensstrukturen und der Un- jene Vereinbarungen, die zwi- neuen „Generationen Y und lungen, die Frauen in diese ternehmenskultur. Nicht zuletzt schen Wirtschaftsunterneh- Z“ einzustellen und gleichzeitig Berufssparten drängen und an- auf Grund des demografischen men und ihren MitarbeiterInnen auch den älteren Generationen dere Möglichkeiten erschweren. Wandels ist es unumgänglich, das getroffen werden können, um „win- gerecht zu werden. Dies erfordert Die Folge ist, dass sich die Suche Vereinbarkeitsthema um den Aspekt win-solutions“ für alle Beteiligten zu eine altersgruppenspezifische Per- nach einem Arbeitsplatz auf wenige der Pflege von Angehörigen zu erwei- entwickeln: für die MitarbeiterInnen, sonalarbeit und fundiertes Wissen berufliche Profile konzentriert und die tern. Die Strukturen in vielen Unterneh- ihre PartnerInnen, ihre Kinder und ihre über die Besonderheiten der Mitarbei Jobsuche dadurch eingeschränkt wird. men erschweren zurzeit noch die Ver- ArbeitgeberInnen. Dabei ist zu beachten: terInnengenerationen. Jedenfalls wichtig einbarkeit von Beruf und Pflege. Familien- Der Wiedereinstieg beginnt mit dem Aus- scheint die Vereinbarkeit der verschiedenen ABZ*AUSTRIA setzt dort an, wo Diskrimi- freundlichkeit spielt sich für die meisten Ver- stieg! Lebensbereiche sowohl für jüngere als auch nierungen und Selbstbeschränkungen von antwortlichen in Unternehmen nach wie vor fast für ältere Arbeitnehmer Innen, aber auch die Personen aus unterschiedlichen Generationen ausschließlich auf der „Eltern mit Kind-Ebene“ ab. Ein am Einzelfall orientiertes und für das gesam- Sinnstiftung im Beruf, die berufliche Anerken- auftauchen – insbesondere jene von Mädchen Mangelnde Kinderbetreuung wird mittlerweile the- te Unternehmen anwendbares Portfolio kennzeich- nung, der Einsatz digitaler Medien in allen Arbeits- und Frauen – und wo positive Veränderungen mög- matisiert und Unternehmen, die als vereinbarkeits- net dieses Kompetenzfeld und seine Angebote: bereichen sowie flache Hierarchien gewinnen an lich sind. Die Stärkung der Arbeits- und Beschäf- freundlich gelten wollen, überlegen Lösungen und Mit dem systematischen Auszeiten- und Karenz- Bedeutung. tigungsfähigkeit von älteren und jungen Frauen ist Möglichkeiten für ihre MitarbeiterInnen. Die Pflege Management® von ABZ*AUSTRIA kann ein Unter- unser Ziel. Für die Wirtschaft bedeutet dies eine Si- von Angehörigen ist hingegen nach wie vor ein Ta- nehmen aufzeigen, dass es um die kontinuierliche Potential älterer ArbeitnehmerInnen cherung der Leistungs- und Wettbewerbstätigkeit: buthema, für das noch kaum strukturelle Lösungen Weiterentwicklung der Lebens- und Arbeitsqualität Der demografische Wandel und der Anstieg der Der Wissens- und Erfahrungs-Transfer von „Alt“ vorhanden sind. Und auch Bildung, Ehrenamt, zi- seiner MitarbeiterInnen bemüht ist. Der Ruf, der Lebenserwartung, die Herausforderungen der so- nach „Jung“ wird z.B. durch Generationen-Tan- vilgesellschaftliches Engagement und andere Le- dem Unternehmen in Folge als „attraktiver Arbeit- zialen Versorgungssysteme und die Notwendigkeit, dems gefördert. Die Abwanderung von unterneh- bensbereiche wollen mit Erwerbsarbeit vereinbart geber“ vorauseilt, wird sich auch auf das Bemühen das Erwerbsalter zu erhöhen, aber auch die Dis- menstragenden älteren MitarbeiterInnen wird ver- werden. um potenzielle motivierte und erfolgreiche Mitar kriminierung von älteren Personen in spezifischen hindert und Krankenstände (bei Älteren) gesenkt. beiterInnen positiv auswirken. Berufsfeldern – all diese Faktoren machen es un- Die MitarbeiterInnen erfahren, dass sie sich mit abdingbar, sich mit alternsgerechten Arbeitsbe- „ihrem“ Unternehmen identifizieren können. dingungen und der Nutzung des Potentials älterer 14 15
Lebensbegleitendes Lernen Arbeit. Migration. Integration KOMPETENZFELD: KOMPETENZFELD: LEBENSBEGLEITENDES LERNEN ARBEIT. MIGRATION. INTEGRATION Frauen sind zu einem überproportionalen Ausmaß ABZ*AUSTRIA setzt z.B. game based learning, Sky- Personen, die nach Österreich zuwandern, tun in so genannten atypischen Beschäftigungsformen pe-Beratung, e-learning, Webinare, digitale Pinn- dies aus unterschiedlichen Motiven und Not- und in schlecht entlohnten Branchen tätig. Zudem wände und Blogs als neue Formate ein. Die berufli- wendigkeiten und bringen vielfältige Lebens-, Das Bestreben, die Qualifikationen und Kompe- verdienen Frauen in der heimischen Privatwirt- che Neuausrichtung und die Eröffnung von neuen Bildungs- und Arbeitserfahrungen mit. Entspre- tenzen von MigrantInnen wert zu schätzen, zeigt schaft für gleiche und gleichwertige Arbeit weiter- Perspektiven und Möglichkeiten ist uns im Rahmen chend differenziert müssen daher die Bedingun- sich auch in neuen arbeitsmarktpolitischen Pro- hin deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen. dieses Kompetenzfeldes ein großes Anliegen. Dabei gen für den Zugang zu Bildung und die gesell- grammen, Bildungs- und Beratungsangeboten. geht es unter anderem um die Wahl nicht traditionel- schaftliche und arbeitsmarktpolitische Integra- Die sich entwickelnde kulturelle Vielfalt innerhalb Die Gehaltsschere pro Stunde zwischen Frauen und ler Bildungsangebote für Frauen, denn Aus- und Wei- tion betrachtet werden. Mit den Flucht- bzw. Mi- der Belegschaften bringt viele Vorteile, stellt aber Männern lag 2016 in Österreich bei 20,1%, wie die terbildungen in diesen Bereichen ermöglichen nicht grationsbewegungen der vergangen Jahre stellen ebenso eine Herausforderung für die Gestaltung veröffentlichten Eurostat-Daten zeigen. Der Gen- nur zukunftsträchtige Beschäftigungen, sondern in sich neue Herausforderungen auf politischer und der Zusammenarbeit und der Personalentwicklung der Pay Gap ist nur in Estland, der Tschechischen der Regel auch höhere Einkommen. gesellschaftlicher Ebene, die neue Strategien in dar. Die Tatsache, dass die Gesellschaft vielfältig Republik, Deutsch- der Bildungs- und und multikultu- land und dem Ver- Für das Leben und Arbeitsmarktpo- rell ist, erfordert einigten König- die Arbeit in der litik erfordern. eine Auseinan- reich noch größer, globalen Informati- dersetzung mit der EU-Durchschnitt onsgesellschaft ver- unterschiedlichen betrug 16,2%. Ein mittelt ABZ*AUSTRIA In der aktuellen medi- Ansprüchen und Be- Großteil des Lohnunter- Frauen die dafür erforder- alen und arbeitsmarkt- dürfnissen auf Seite der schieds zwischen Frauen lichen Schlüsselkompeten- politischen Diskussion MigrantInnen und Arbeit und Männern lässt sich z.B. zen. Wir setzen dort an, wo treten geflüchtete Frauen geberInnen. durch die hohe Teilzeitquo- Menschen befähigt werden, ei- oft in den Hintergrund, nicht te bei Frauen (auch hier liegt genständig und selbstorganisiert zuletzt, weil sie nach wie vor nur Gefragt sind Strategien, die Österreich über dem EU-Durch- zu lernen. Der Wandel zur digita- als „Mitflüchtende“ wahrgenom- zum Abbau der strukturellen Bar- schnitt), die Branche und den aus- lisierten Dienstleistungs- und Wis- men werden. ABZ*AUSTRIA fokus- rieren am Arbeitsmarkt beitragen. geübten Beruf erklären. Dennoch sensgesellschaft fordert interessierte siert deshalb speziell auf Frauen und Gesucht sind Angebote, die Migrant bleibt ein Teil von 8,6% des Gender Pay und informierte Menschen, die aktiv sein junge Mädchen, deren Bedürfnisse Innen individuell unterstützen und sie Gap unerklärt. Geringe Erwerbseinkom- wollen. Lebensbegleitendes Lernen setzt und Bedarfe. Aus unseren Erfahrungen befähigen, die Möglichkeiten und Rechte men ziehen geringere Leistungen aus Ar- Selbstvertrauen, Selbstmotivation, Selbst- wissen wir – und dies betrifft ebenso Frau- auf Teilhabe am österreichischen Arbeits- beitslosen- und Pensionsversicherung nach disziplin und nicht zuletzt Neugier voraus. Es en aus Österreich –, dass jegliche berufliche markt anzunehmen und somit die gläserne sich. Eine Studie des Weltwirtschaftsforums tritt heute deutlich zu Tage, dass sich die beruf- Um- und Neuorientierung, aber auch jede Türe zu öffnen. Damit einhergehend ist klar: zur Gleichstellung von Frauen und Männern in liche Bildung von der allgemeinen Bildung immer Aus- und Weiterbildung Fragen der gesamt- Integration braucht Bildung. den Bereichen Bildung, Gesundheit und Lebens- weniger trennen lässt und Wissen teils kurzlebig ist gesellschaftlichen Situation der Frauen aufwirft. erwartung, wirtschaftliche Chancen und politische und kontinuierlich erweitert werden will. Umso wichtiger sind Bildungs- und Beratungsan- ABZ*AUSTRIA bietet ein durchgehendes und viel- Beteiligung zeigte 2017, dass Österreich im inter gebote, die auch gleichstellungsorientierte Werte fältiges Beratungs- und Betreuungsangebot. Es nationalen Vergleich mit 144 Ländern auf Rang 57 Mehr als die Hälfte der gering qualifizierten Er- reflektieren und vermitteln können. reicht von der persönlichen Orientierung in dem abrutschte. Im Vorjahr war Österreich noch auf wachsenen ist hierzulande berufstätig. Expert noch unbekannten österreichischen Arbeitsmarkt Platz 37. Laut dieser Studie dauert es noch 170 Jah- Innen gehen allerdings davon aus, dass viele dieser bis zur Erhebung und Erprobung von Kompetenzen re bis die Gleichstellung von Frauen und Männern in Arbeitsplätze in den nächsten Jahren verloren ge- und der Anerkennung und Förderung individueller Österreich erreicht wird. hen, da durch einen verstärkten Einsatz moderner Qualifikationen. Es umfasst die Aus- und Weiter- Informations- und Kommunikationstechnologien bildung in einem bestimmten Berufsfeld und die Lebensbegleitendes Lernen steigert die Beschäf- eine Verschiebung der Anforderungen in Richtung gezielte Vorbereitung auf den beruflichen Ein- und tigungsfähigkeit von Frauen und ermöglicht be- mehr Selbständigkeit, Kreativität, Eigenverantwor- Aufstieg ¬mit der Chance auf eine längerfristige rufliche Umorientierung. Gleichzeitig bieten im tung und Problemlösungsorientierung erfolgt. Ar- berufliche und damit gesellschaftliche Integration Zuge der Digitalisierung Online-Tools und neue Me- beitsplatznahe Bildungsangebote in Unternehmen und Karriere in Österreich, speziell für Frauen. dien auch neue Chancen zeitliche, räumliche oder sind ein Hebel, um die Beschäftigungsfähigkeit die- auch persönliche Zugangsbarrieren zu reduzieren. ser Menschen nachhaltig zu verbessern. 1 Eurostat 2016: Geschlechtsspezifischer Lohnunterschied (ohne Anpassung) 2 Oaxaca-Blinder-Dekomposition 2014: Berechnungen zum Einfluss unterschiedlicher Faktoren auf den Gender Pay Gap 3 World Economic Forum 2017: The Global Gender Gap Report, http://www3.weforum.org/docs/WEF_GGGR_2017.pdf 16 17
Neues Arbeiten. Digitalisierung. Innovation. Neues Arbeiten. Digitalisierung. Innovation. KOMPETENZFELD: NEUES ARBEITEN. DIGITALISIERUNG. INNOVATION. Neue Technologien, Automatisierung und Robo- Darüber hinaus stellt ABZ*AUSTRIA eine eigens ABZ*AUSTRIA berät aber nicht nur andere Organi- tisierung werden sich in den kommenden Jahren entwickelte RoadMap zur Verfügung. Es handelt sationen, sondern ist selbst Modellunternehmen in nicht nur in der Industrie, sondern in der gesam- sich dabei um ein innovatives webbasiertes Infor- Bezug auf Vereinbarkeit sowie flexible und lebens- ten Arbeitswelt auswirken. Damit verändern sich mations- und Kommunikationstool für Unterneh- phasenorientierte Arbeitszeitmodelle. Wir zeigen die Anforderungen an Arbeitgebende und ihre men und ihre Mitarbeitenden, mit dem u.a. Auszei- mit Good Practice Beispielen auf, welche innovati- Mitarbeitenden. Dabei gilt es auch, den digita- ten und Karenzen geplant und gemanagt werden ven Handlungsmöglichkeiten es gibt und was es bei len Wandel im Hinblick auf seine unterschiedli- können. Inhaltlich wird das Thema Vereinbarkeit der Implementierung von Auszeiten- und Karenz- chen Auswirkungen für Frauen und Männer zu Beruf, Familie und Privatleben abgedeckt. Dies um- management zu beachten gilt. betrachten. Da der Bedarf an Routinetätigkei- fasst Module wie z.B. Elternkarenz und Väterkarenz ten sinken und die sowie Pflegekarenz/Pflegeteilzeit und Bildungs- Möchten Sie Genaueres über unsere Produkte Nachfrage nach karenz/Bildungsteilzeit. Zusätzliche Module für und Projekte erfahren? hochqualifizier- Die Frage nach lebensphasenorientierte Arbeitszeit- und Arbeits- Besuchen Sie unsere Website oder ten Kompetenzen der Vereinbarkeit organisationsmodelle werden laufend entwickelt. kontaktieren Sie uns! steigen wird, sollten von Beruf, Familie Dabei ist uns wichtig, sowohl junge Generationen Unternehmen bereits und Privatleben stellt anzusprechen, als auch alternsgerechtes Arbei- www.abzaustria.at jetzt in die kontinuier- sich in zunehmendem ten zu ermöglichen. Führungskräfte, Personalma- www.neuesarbeiten.at liche Weiterbildung ihrer Maße auch bei Führungs- nagement und MitarbeiterInnen erhalten Zugang Telefon: +43 1 667 03 00 Mitarbeitenden investieren kräften. Neue Formen von zu Leitfäden, Checklisten und Formularen, die im E-Mail: abzaustria@abzaustria.at und deren Know-how nach- Leadership wie Führen in täglichen Arbeitsumfeld sofort einsetzbar sind. Er- haltig nutzbar machen. Teilzeit und Top Sharing tragen gänzend zur RoadMap werden Beratung, Prozess- dazu bei, dass verantwortungs- begleitung, Seminare, Workshops und Vorträge volle Positionen für qualifizierte angeboten. Gerade bei der beruflichen Weiter- Nachwuchskräfte und Personen mit bildung braucht es einen frauen- bzw. Betreuungspflichten attraktiver wer- genderspezifischen Fokus, um die Chan- den. Top Sharing, bei dem sich zwei Füh- cengleichheit in einer immer komplexeren rungskräfte eine Position teilen, stellt eine Arbeitswelt zu gewährleisten. Um alle Po- Möglichkeit dar, Leadership-Verantwortung tentiale gut zu nutzen, ist es essentiell, dass mit Familie und Privatleben zu vereinbaren. Frauen einerseits gleichberechtigte Gestalter Gleichzeitig wird dadurch den immer kom- innen der Digitalisierung sind und andererseits plexeren Anforderungen an Führungspersonal die Möglichkeit haben, die notwendigen Fähigkei- begegnet und deren Überlastung und Fehleranfäl- ten zu erlernen. So ist z.B. die Erhöhung der digita- ligkeit entgegengewirkt. Führungskräfte fungieren len Medienkompetenz als Querschnittsmaterie in somit als Role Models für eine bessere Work-Life- ABZ*AUSTRIA Projekten verankert. Auch innovati- Balance. Lebensphasengerechte Arbeitsmodelle ve Arbeitsmodelle, die die individuellen Kompeten- steigern die Motivation und Leistungsbereitschaft, zen der Mitarbeitenden fördern und mehr Flexibili- verringern die Fluktuation und tragen zur besseren tät und kreative Lösungen zulassen, werden wich- Auslastung der Personalkapazitäten bei. Als Exper- tiger. Damit entstehen in Unternehmen ganz neue tin mit jahrzehntelanger Erfahrung im Bereich Top organisatorische und personelle Bedingungen, die Sharing unterstützt ABZ*AUSTRIA Unternehmen es bereits frühzeitig zu managen gilt. bei der Implementierung neuer Führungsmodelle, berät Einzelpersonen (Executive Coaching) und Personenpaare (Tandem Coaching), die sich für eine Top Sharing Position bewerben wollen. 18 19
Unsere Projekte und Angebote auf einen Blick Unsere Projekte und Angebote auf einen Blick UnseRe PRojekte und Angebote W WIEN N NIEDERÖSTERREICH auf einen Blick Bildungsberatung in Wien: Im Rahmen des Netz- ABZ*FiT-ZENTRUM WEINVIERTEL – Frauen in werkes „Bildungsberatung in Wien“ setzt ABZ* Handwerk und Technik: FiT Perspektivenerwei- AUSTRIA neutrale, niederschwellige und zielgrup- terung und FiT-Basisqualifizierung für Frauen, die penspezifische Bildungsberatung für Frauen und sich auf eine handwerkliche oder technische Aus- Personen mit Betreuungspflichten um. bildung vorbereiten. Ö ÖSTERREICHWEIT W WIEN ABZ*Kompetenzcheck berufliche Integration: Bildungsberatung in Niederösterreich: Bildungs- Kompetenzcheck für asylberechtigte Frauen ab 18 und Berufsberatung für Frauen und Wiederein Österreichweit ABZ*gender&diversity.Bildungs- ABZ*BERATUNG FÜR FRAUEN: Jahren mit Erstsprache Dari/Farsi oder Arabisch steigerinnen im Industrieviertel. beratung: Als Beitrag zur Professionalisierung arbeitsmarktpolitische Beratungsstelle für Frauen zur Erhebung und Erprobung ihrer Ausbildungs- und Qualitätsentwicklung des österreichischen im 12. Bezirk. und Berufskompetenzen. Bildungsangebots bietet ABZ*AUSTRIA im Rah- men des Netzwerks „Bildungsberatung Österreich ABZ*FRAUENBERUFSZENTRUM WIEN: ABZ*Perspektive Lernen und Arbeit: Case Ma- n,s NIEDERÖSTERRICH – Querschnittsthemen“ Grundlagen und Expertise arbeitsmarktpolitische Beratungsstelle für Frauen. nagement Beratung und Erwerb berufsbezogener UND STEIERMARK zur Weiterentwicklung und Umsetzung von Gender Kompetenzen mit dem Ziel der nachhaltigen Ar- und Diversity Standards für die Bildungsberatung. ABZ*AUSTRIA FiT.Frauenberatung – Frauen in beitsmarktintegration. Der V/Faktor – Erfolgsfaktor Vereinbarkeit für Handwerk und Technik: Beratung und Begleitung Regionen und Unternehmen: Beratung und Un- learn forever – Querschnittsaufgaben in der von Frauen, die an einer Ausbildung im handwerk- FairPlusCleaning – WERTvolle Berufsaussichten terstützung von Unternehmen und Gemeinden bei Basisbildung: Entwicklung und Umsetzung von lichen oder technischen Bereich Interesse haben – für Reinigungskräfte: Kostenfreie Beratung für Un- der Entwicklung und Umsetzung von Vereinbar- Weiterbildungsangeboten mit unterschiedlichen vom Einstieg ins FiT-Programm über die gesamte ternehmen und Frauen in der Reinigungsbranche keitsmaßnahmen von Beruf, Familie und Privatle- Lernformen für BasisbildnerInnen zum Aufbau von Ausbildungszeit bis zum Berufseinstieg. zu Laufbahnplanung und Weiterbildung. ben in den Regionen Waldviertel, Oststeiermark Medienkompetenz. und Obersteiermark West/Leoben. ABZ*AUSTRIA FiT.Absolventinnenbetreuung: ABZ*Wiedereinstieg mit Zukunft: learn forever: Netzwerk für Grundlagenarbeit und Bewerbungscoaching für FiT-Absolventinnen. modulares Kursangebot mit begleitendem Einzel- der Entwicklung und Pilotierung von Lern- und Bil- coaching für Wiedereinsteigerinnen. dungsangeboten für bildungsbenachteiligte Frauen. ABZ*Basisbildung wirkt! 12-wöchiger Basisbil- B BURGENLAND dungskurs zur Vermittlung von Basiskompetenzen #futurefactory: Kursangebot mit begleitendem in Deutsch, Mathematik, Englisch und IKT für Frau- Einzelcoaching für Frauen zwischen 21 und 25 Jah- ÖSTERREICHWEITE ANGEBOTE en und Mädchen ab 16 Jahren. ren zur Berufsorientierung und Basisbildung. [Gschäftsfraun] – Erfolgreiche Unternehmerinnen – FÜR UNTERNEHMEN starke Wirtschaftsregion: Begleitung bei der Un- StartWien – Das Jugendcollege: Bildungsberatung inclusion@work - So geht Vielfalt für Frauen und ternehmensgründung und Entwicklung von neuen ROADMAP*NEUES ARBEITEN: für asylberechtigte und asylwerbende Personen im Unternehmen: Beratung und Begleitung von Un- Ideen. Die ROADMAP*NEUES ARBEITEN webbasiertes Alter von 15–21 Jahren zur Vorbereitung zum Ein- ternehmen in Wien und Niederösterreich im Re- Service von ABZ*AUSTRIA in Form einer Kommuni- stieg ins reguläre Schulsystem, in Ausbildungssy- cruiting- und Onboarding-Prozess von Frauen mit Vereinbarkeit als Konzept: Unterstützung von Unter- kationsplattform bzw. eines Informationsmediums steme oder in den Arbeitsmarkt. Fluchterfahrung. nehmen in der strukturellen Umsetzung von Ver- rund um die Themen Elternkarenz, Pflegekarenz/ einbarkeitsmaßnahmen. Beratung von betroffenen Pflegeteilzeit und Bildungskarenz/Bildungsteilzeit. ABZ*Meine Sprachen – Alphabetisierung in Farsi/ Stadtteilmanagement Seestadt Aspern: Als Teil Frauen und Männern, die an der Vereinbarkeit von Beratungsleistungen gibt es zu diesen und ande- Dari und Deutsch: Alphabetisierungskurse für ar- des Stadtteilmanagements liegt der Fokus von Beruf. Familie. Privatleben interessiert sind. ren Themen wie z.B. innovative Führungsmodelle, beitssuchende Frauen in den Erstsprachen Farsi/ ABZ*AUSTRIA auf der Positionierung und Förde- Altersteilzeit/AGE Management etc. für Unterneh- Dari, als auch in der Zweitsprache Deutsch. rung der Vereinbarkeit von Wohnen und Arbeiten in men und MitarbeiterInnen der Seestadt. ABZ*Pflichtschulabschluss: Intensiv-Vorbereitungs- V VORARLBERG kurs auf den externen Pflichtschulabschluss für Handel(n) für MigrantInnen: Kurs- und Einzelbera- Frauen und Mädchen ab 16 Jahren. tungsangebote für MigrantInnen ab 18 Jahren, die Interesse am bzw. Erfahrung im Handel, speziell im Frauenberufszentrum*Vorarlberg: Onlinehandel, haben. Arbeitsmarktpolitische Beratungsstelle für Frauen. KarenzAktiv: Serviceeinrichtung zum Thema Ka- renzmanagement, Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben sowie Wiedereinstieg. 20 21
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