JAHRES BERICHT 2018 MADE FOR EQUAL OPPORTUNITIES AND GENDER EQUALITY - ABZ*AUSTRIA

Die Seite wird erstellt Maria Geiger
 
WEITER LESEN
JAHRES BERICHT 2018 MADE FOR EQUAL OPPORTUNITIES AND GENDER EQUALITY - ABZ*AUSTRIA
MADE FOR
        EQUAL OPPORTUNITIES
        AND GENDER EQUALITY

     JAHRES
BERICHT 2018
            MaDE FOR
  EQUaL OPPORTUNITIES
  aND GENDER EQUaLITY
JAHRES BERICHT 2018 MADE FOR EQUAL OPPORTUNITIES AND GENDER EQUALITY - ABZ*AUSTRIA
Vorwort der Geschäftsführung                                                                                                                                                                           Vorwort der Geschäftsführung

           SEHR GEEHRTE
           DAMEN UND HERREN,

           LIEBE FREUND­INNEN
           UND FREUNDE,

           wir leben unsere Werte. Das ist die Basis für Ver-   Wir hatten von Anfang an den Mut zum Querden-          In all unseren Projekten können sowohl Auftrag-        HERZLICHEN DANK!
           trauen und eine erfolgreiche Zusammenarbeit.         ken, haben mit dem umfassenden Know How der            geber­Innen als auch die Menschen, mit denen wir
           Das Fundament von ABZ*AUSTRIA wurde vor              jahrzehntelangen Arbeit mit und für Frauen und Un-     direkt in allen Kursen, Beratungen, Coachings arbei-   Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich bei allen
           27 Jahren gelegt. Im Verlauf der Jahrzehnte un-      ternehmen Innovationen geschaffen und mit hoher        ten darauf zählen, dass unsere Leistung hochwertig     Kooperationspartner­Innen und Mitarbeiter­Innen,
           serer Unternehmensgeschichte haben wir uns           Effizienz umgesetzt. Dies werden wir auch weiter-      und konstant ist. Wir erkennen gemeinsam mit un-       die das langjährige Bestehen von ABZ*AUSTRIA
           seitdem zu einem starken und unabhängigen            hin tun. Es gehört zu unserem unternehmerischen        seren Teilnehmer­innen Kompetenzen und nutzen          und die zahlreichen unterschiedlichen Projekte erst
           Unternehmen entwickelt, welches von Werten           Selbstverständnis, zukünftige gesellschaftliche        diese, um Berufs- und Ausbildungsziele zu errei-       möglich machen.
           getragen wird. Aus dieser Beständigkeit, Zuver-      Themen aufzugreifen und beschäftigungspoliti-          chen. Gleichzeitig arbeiten wir mit Unternehmen
           lässigkeit und Unabhängigkeit heraus entwickeln      sche Potentiale und Risiken identifizieren zu kön-     kontinuierlich zu Strategie, Marketing und Perso-      Unser Dank gilt wie jedes Jahr insbesondere För-
           wir Lösungen, auf die unsere Auftraggeber­Innen,     nen. Unser Angebot unterliegt den Anforderungen        nalthemen. Wichtig ist uns, nicht nur die von extern   der- und Auftraggeber­  Innen, die die Grundlage
           Kooperationspartner­ Innen und Kund­  Innen ver-     an die qualitätsgesicherte Gleichstellungsstrategie.   vorgegebenen Ziele zu erreichen, sondern auch          dafür schaffen, dass wir gleichstellungsorientierte
           trauen.                                              UND: es ist von Ganzheitlichkeit und Nachhaltigkeit    stets eigene neue Ziele zu setzen, um nicht nur Ber-   Innovationen entwickeln und diese in unseren Pro-
                                                                geprägt: individuell und unternehmerisch relevant      ge zu erklimmen, sondern auch darüber hinaus zu        jekten erfolgreich umsetzen.
                                                                und gesellschaftlich und wirtschaftlich verantwor-     sehen und arbeitsmarktpolitische Anforderungen
                                                                tungsvoll.                                             frühzeitig zu erkennen, Visionen zu entwickeln und     Mit dem vorliegenden Jahresbericht 2018 wollen
                                                                                                                       in Realitäten zu verwandeln. Über den österreichi-     wir Ihnen einen Einblick in unser Unternehmen,
                                                                                                                       schen Tellerrand blicken wir übrigens immer und        unsere Arbeit und unser arbeitsmarktpolitisches
                                                                                                                       verstärkt in den letzten Jahren durch internationale   Selbstverständnis geben. Wir freuen uns über Ihr
                                                                                                                       Kooperationen und Zusammenarbeit. Im Jahr 2018         Interesse!
                                                                                                                       durften wir uns auch über internationale Besuche
                                                                                                                       und intensiven Austausch freuen. Im Rahmen der         Mit herzlichen Grüßen,
                                                                                                                       diesjährigen European Vocational Skills Week, orga-
                                                                                                                       nisiert von Social Europe, bekamen wir z.B. Besuch
                                                                                                                       von einer EU-Delegation. Der Vormittag war gefüllt
                                                                                                                       mit einer Hausführung, Projektvorstellungen und
                                                                                                                       anschließendem intensiven Austausch an verschie-
                                                                                                                       denen Workshop-Stationen. Wir freuen uns, dass         Manuela Vollmann und Daniela Schallert
                                                                                                                       wir immer wieder die Möglichkeit haben, solche         Geschäftsführung
                                                                                                                       Events zu hosten und den Teilnehmer­Innen einen
                                                                                                                       Einblick in unsere Arbeit geben zu können.

2                                                                                                                                                                                                                                         3
JAHRES BERICHT 2018 MADE FOR EQUAL OPPORTUNITIES AND GENDER EQUALITY - ABZ*AUSTRIA
Unternehmensportrait                                                                                                                                     Unternehmensportrait

          ABZ*AUSTRIA IST EIN
          NICHT GEWINNORIENTIERT
          WIRTSCHAFTENDER VEREIN
          ZUR FÖRDERUNG VON
          ARBEIT (A), BILDUNG (B) UND
          ZUKUNFT (Z) VON FRAUEN ...
          ... das größte Frauenunternehmen Österreichs            Für Unternehmen werden Beratungen, Workshops            ABZ*AUSTRIA gehört einer Reihe von Netzwerken
          und kompetente Business-Partner­in seit 27 Jah-         und Trainings für Führungskräfte und Mitarbeiter­       und Verbänden an, wie etwa dem Österreichischen
          ren. Gut 170 Mitarbeiter­Innen engagieren sich für      Innen durchgeführt zu Themen wie Vereinbarkeit          Frauenring, dem Netzwerk arbeitplus – Dachver-
          die Gleichstellung von Frauen und Männern am            von Beruf, Familie und Privatleben, Frauen in Füh-      band soziale Unternehmen Wien und arbeit plus
          Arbeitsmarkt, in der Bildung und Wirtschaft.            rungspositionen, gleichstellungsfördernde Unter-        Soziale Unternehmen Österreich, dem Netzwerk
                                                                  nehmensstrukturen und Rahmenbedingungen,                „Gesundheitsförderung und Arbeitsmarktintegrati-
          Seit der Gründung 1992 ist ABZ*AUSTRIA auf ge-          z.B. gleichstellungsorientierte Arbeits(zeit)modelle    on“, dem Wiener Armuts-Netzwerk (WAN) und hat
          sellschaftlichen Nutzen ausgerichtet. Es ist Ziel,      sowie werteorientierte Unternehmensstrategien.          die „Charta der Vielfalt“ der Wirtschaftskammer
          win-win-Situationen für alle zu schaffen. Die Spezia-   Unternehmen müssen und wollen sich den ge-              Wien unterzeichnet.
          lisierung liegt im Bereich Gleichstellung von Frauen    sellschaftlichen und sozialen Veränderungen stel-
          und Männern in der Wirtschaft, in der Herstellung       len, beziehungsweise diese auch für sich nutzen.        ABZ*AUSTRIA wurde mit zahlreichen Preisen aus-
          von Vielfalt und gleichen Chancen am Arbeitsmarkt       ABZ*AUSTRIA berät und begleitet Unternehmen,            gezeichnet, u.a. der Auszeichnung als familien-
          und in der Entwicklung von nachhaltigen, wertori-       die Gender Mainstreaming Strategien in ihre Struk-      freundlicher Betrieb Vorarlberg 2016/2017, dem
          entierten Lösungen für komplexe Herausforderun-         turen und Prozesse integrieren wollen und Chan-         Wiener Gesundheitspreis 2014, dem Österreichi-
          gen. Die Angebote richten sich dabei an Frauen und      cengleichheit und Diversity als Leitmotiv definieren.   schen Staatspreis für Erwachsenenbildung und
          in wirkungsvollen Segmenten auch an Männer, dar-        Dabei ist ABZ*AUSTRIA Sparing-Partnerin für Vor-        dem ESF-Innovationsaward 2012, weiter mit dem
          über hinaus an Unternehmen und Entscheidungs­           stände und Geschäftsführer­Innen, um Veränderun-        Betrieblichen Sozialpreis 2011 oder dem „EBIZ Ego-
          träger­Innen aus Politik und Wissenschaft.              gen und Ziele dafür zu definieren.                      vernment Award“ für herausragende Leistungen
                                                                                                                          bei der Umsetzung von E-Business- und IT-Lösun-
          Mit dem Ziel der Geschlechtergerechtigkeit und          ABZ*AUSTRIA finanziert sich ausschließlich über         gen 2010. ABZ*AUSTRIA hat die Zertifizierungen
          Chancengleichheit umfassen die Kompetenzfelder          Projektaufträge. Zu den Auftraggeber­Innen zählen       Ö-Cert und Wien-Cert erhalten. Manuela Vollmann
          Bereiche wie Wiedereinstieg, Gestaltung von beruf-      das Arbeitsmarktservice Wien, Niederösterreich          erhielt 2013 das goldene Verdienstzeichen des
          lichem Auszeiten- und Karenzmanagement, Age             und Vorarlberg, der Europäische Sozialfonds ESF,        Landes Wien und 2015 den Johanna Dohnal Preis.
          Management, Diversity Management, Förderung             das Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft          Im Jahr 2018 erhielt Manuela Vollmann den Preis
          von Frauen in handwerklich-technischen Berufen,         und Forschung, das Bundeskanzleramt für Frauen,         „Nachhaltige Gestalterin“.
          Frauen in Führungspositionen und spezifische An-        Familie und Jugend, das Bundesministerium für
          gebote für Migrant­Innen und Frauen mit Fluchter-       Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumenten-           Gesellschaftliche Wertschöpfung ist unser Ziel.
          fahrungen. Das Portfolio umfasst berufliche Orien-      schutz, das Bundesministerium für Europa, Inte-         Diese verstehen wir als Chance, Strukturen so zu
          tierung, Karrierecoaching, Beratungen, Workshops,       gration und Äußeres, die Stadt Wien, das Frauenre-      gestalten, dass alle Individuen entsprechende Ent-
          Lehrgänge, Aus- und Weiterbildungen sowie die Un-       ferat Land Burgenland sowie die Arbeiterkammer          wicklungs- und Handlungsspielräume vorfinden
          terstützung bei der Gründung von Unternehmen            Vorarlberg und das Land Vorarlberg.                     und einengende Bilder und Zuschreibungen keine
          für Frauen.                                                                                                     Wirksamkeit entfalten.
                                                                  Sämtliche Produkte von ABZ*AUSTRIA sind auf ihre
                                                                  Gleichstellungswirksamkeit hin überprüft. Sie fol-
                                                                  gen der Vision von Geschlechtergerechtigkeit und
                                                                  Vielfalt. Der Beitrag von ABZ*AUSTRIA äußert sich
                                                                  in einer vorausschauenden Mitgestaltung der Be-
                                                                  dingungen am Arbeitsmarkt und in der Wirtschaft.
                                                                  In diesem Sinne versteht sich ABZ*AUSTRIA als
                                                                  arbeitsmarkt- und gleichstellungspolitische Inno-
                                                                  vatorin.

4                                                                                                                                                                                   5
JAHRES BERICHT 2018 MADE FOR EQUAL OPPORTUNITIES AND GENDER EQUALITY - ABZ*AUSTRIA
Warum es uns braucht!                                                                                                                                                                                              Warum es uns braucht!

           WARUM ES UNS BRAUCHT!

           EIN INTERVIEW MIT
           MANUELA VOLLMANN

           Vor 27 Jahren folgten fünf Frauen ihrer Vision von    WARUM BRAUCHT ES ABZ*AUSTRIA                            WAS SIND DIE GRÖSSTEN HINDERNISSE
           Geschlechtergerechtigkeit und Gleichstellung von      NOCH IMMER?                                             IN DER HERSTELLUNG VON VIELFALT UND
           Frauen und Männern am Arbeitsmarkt. Mehr als                                                                  GLEICHEN CHANCEN AM ARBEITSMARKT?
           zwei Jahrzehnte später arbeiten rund 170 Mitar­       Es braucht uns im Moment mehr denn je, auch um
           beiter­Innen der mittlerweile in ABZ*AUSTRIA um-      über das zu erzählen, was schon Gutes passiert ist.     Die Erwerbsquote von Frauen liegt bei circa 71%,
           benannten Non-Profit-Organisation gemeinsam           Beispiele aus Familien, Unternehmen und persön-         nicht viel niedriger als die der Männer, die bei
           an dieser Vision weiter. Warum es ABZ*AUSTRIA         lichen Lebensgeschichten zeigen, was sich durch         80% liegt. Wenn wir uns jedoch die Vollzeit-Be-
           noch immer braucht, welche Projektschwerpunk-         Gleichstellungsarbeit, (Re)Integration ins Erwerbs-     schäftigungsquote anschauen, verringert sich die
           te gesetzt werden und wie sich Digitalisierung auf    leben und durch die Umsetzung von Vereinbarkeit         Erwerbsquote von Frauen auf 56%. Im Jahr 2018
           die Gleichstellung auswirkt, beantwortet Manuela      verändert hat. Nichtsdestotrotz ist es uns wich-        betrug die Teilzeitquote in Österreich insgesamt
           Vollmann, Gründerin und Geschäftsführerin von         tig, neben den Erfolgsgeschichten auch auf die          durchschnittlich 28,2%; bei den Männern 11,2%
           ABZ*AUSTRIA, in einem Interview.                      langsame Entwicklung in der Angleichung der             und bei den Frauen 47,5%. Das heißt, viele Frauen
                                                                 Gehälter und der gerechten Verteilung von unbe-         arbeiten in Teilzeit und sind auf das Gehalt eines
           DAS ABZ*AUSTRIA IN DREI SÄTZEN?                       zahlter Haus- und Versorgungsarbeit hinzuwei-           Partners/ einer Partnerin angewiesen und von Al-          KINDERERZIEHUNG UND DIE PFLEGE VON AN-
                                                                 sen. Eine erhöhte Armutsgefährdung von Frauen           tersarmut gefährdet. Nach wie vor ist es so, dass         GEHÖRIGEN SIND NACH WIE VOR WEITGEHEND
           ABZ*AUSTRIA setzt sich für die Gleichstellung von     besteht nach wie vor. Genauso wie der Gender Pay        hauptsächlich Frauen für die Vereinbarkeit von            FRAUENSACHE. WIRD DAS SO BLEIBEN?
           Frauen am Arbeitsmarkt, in der Bildung und in der     Gap oder der Gender Time Gap. Der Ausschluss            Haushalts-, Kinderbetreuungs- und Pflegepflichten
           Wirtschaft ein und gestaltet somit nachhaltig ge-     von Frauen als Gestalter­innen der Digitalisierung      verantwortlich sind. Doch Vereinbarkeit funktio-          Nein, ich denke nicht. Ich denke, dass es Arbeits-
           sellschaftliche sowie persönliche Zukunft.            kommt als neueres Phänomen hinzu. Diese ge-             niert nicht einfach so, sie muss gemanagt werden.         marktverschiebungen geben wird. Es gibt bei jün-
                                                                 sellschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Un-        Bisher sind es im ländlichen Raum mehr die pri-           geren Generationen andere Ansprüche an Vertei-
           Mit anfänglich 5 Mitarbeiter­innen entwickelten wir   gleichheiten äußern sich in schlechteren Lebens-        vaten Strukturen wie Großeltern oder Babysitter­          lungsgerechtigkeit, andere Wünsche zum Thema
           uns über die Jahre zu einem Social Business mit       verhältnissen für Frauen.                               Innen, falls diese leistbar sind, die Vereinbarkeit er-   Leben und Arbeit. Zumindest in der Kindererzie-
           knapp 170 Mitarbeiter­Innen mit einem breiten An-                                                             möglichen. Die Strukturen in Unternehmen oder             hung, da könnte auch die Väterkarenz hilfreich sein.
           gebot für Frauen und Unternehmen.                     ABZ*AUSTRIA setzt mit der Beratung zu lebens-           auf politischer Ebene sind hingegen noch sehr             Ich denke, Pflegearbeit wird noch länger Frauenar-
                                                                 phasenorientierten Arbeitszeitmodellen und der          ausbaufähig. Gerade hinsichtlich des Themas               beit bleiben. Im Moment ist das Thema Pflege noch
           Existenzsichernde Integration oder Reintegration      Forderung nach einer Arbeitsaufteilung von              Vereinbarkeit für Führungskräfte.                         sehr tabuisiert, was sich für Frauen besonders
           ins Erwerbsleben war schon damals der Kern unse-      30 h – 30 h Woche, statt 20 h und 40 h, deutliche                                                                 drastisch auswirkt. Laut einer Studie sind 31% der
           rer Arbeit und ist es auch heute noch. Jedoch haben   Maßstäbe zur Verbesserung der Situation von Frau-                                                                 Frauen in der EU nicht erwerbstätig, weil sie ihre
           sich die Kompetenzfelder von ABZ*AUSTRIA im           en auf dem Arbeitsmarkt, in der Bildung und in der      BIETET DIE DIGITALISIERUNG NEUE CHANCEN?                  Angehörigen pflegen. Dies wirkt sich erheblich auf
           Laufe der Zeit erweitert. Heute bieten wir in sechs   Wirtschaft. Die Begrifflichkeiten von Voll- und Teil-                                                             ihr Lebenseinkommen aus. Auch hier zeigt sich, wie
           Kompetenzfeldern innovative Projekte an: Gender       zeit werden oft zu generalisierend angewendet und       (Weiter)Bildung im Allgemeinen erhöht die Chan-           wichtig lebensorientierte Arbeitszeitmodelle sind.
           Mainstreaming und Diversity Management, Verein-       stiften so Verwirrung, da mit Teilzeit ja auch 30–35    cen auf einen Arbeitsplatz und wirkt daher exis­          Es gibt bei jeder Person Lebensphasen, in der kei-
           barkeit Beruf.Familie.Privatleben, Arbeit.Jungend.    Stunden gemeint sein können. Dies fällt jedoch in       tenzsichernd. Ein eigenes Gehalt, ein sicheres            ne Vollzeitbeschäftigung möglich ist.
           Alter, Lebenslanges Lernen, Arbeit.Migration.Mobi-    der allgemeinen Diskussion meist unter den Tisch.       Arbeitsverhältnis und die Möglichkeit der Weiter-
           liät und Neues Arbeiten.Digitalisierung.Innovation.                                                           bildung sind notwendig, um nachhaltig Armut und
                                                                                                                         das Armutsrisiko zu verhindern. Wenn es uns nicht
                                                                                                                         gelingt, Digitalisierung und Gleichstellung zu-
                                                                                                                         sammenzubringen, dann werden sich die schon
                                                                                                                         bestehenden Ungleichheiten manifestieren. Die
                                                                                                                         Debatte um digital inclusion wird meiner Meinung
                                                                                                                         nach nicht ausreichend geführt. Wer gestaltet Digi-
                                                                                                                         talisierung? Wer hat die Definitionsmacht? Wer hat
                                                                                                                         Zugang zu Digitalisierung?

6                                                                                                                                                                                                                                              7
JAHRES BERICHT 2018 MADE FOR EQUAL OPPORTUNITIES AND GENDER EQUALITY - ABZ*AUSTRIA
Warum es uns braucht!                                                                                                                                                                                                                             Inhalt

                                                                                                                          COMPETENT EN MATIERE DE FEMMES ET D’ECONOMIE ... kadınları ilgilendiren ve ekonomik meselelerde uzman ...
                                                                                                                          kompetencia a „nok es a gazdasag targykoreben ... COMPETENCIA PARA LAS MUJERES Y LA ECONOMIA ... organizacija
                                                                                                                          kompetentna za žene i privredu ... organizacija kompetentna za žene i gospodarstvo ... organizacija kompetentna za žene
                                                                                                                          i privredu kompetencja dla kobiet i biznesu ... kompetentni pro ženy a hospodarstvi ... COMPETENT FOR WOMEN AND
                                                                                                                          BUSINESS ... 有 能 - 扶 助 婦 女 , 提 振 經 濟 ... KOMPETENT FÜR FRAUEN UND WIRTSCHAFT
           IST FRAUEN DIE GEFAHR DER ALTERSARMUT                   UND WIE KÖNNEN UNTERNEHMEN FRAUEN

                                                                                                                                      Inhalt
           BEWUSST?                                                BESTMÖGLICH DABEI UNTERSTÜTZEN,                                                                                          QUALIFIZIERUNGEN                                     37
                                                                   NICHT IN DIE ALTERSARMUT ZU GERATEN?                                                                                     ABZ*Basisbildung wirkt!                              37
           Ich denke, nicht genügend. Es ist auch für uns ein                                                                                                                               StartWien – Das Jugendcollege                        39
           großes Anliegen, dass mehr Aufklärung dazu statt-       Ein professionelles Auszeiten- und Karenzmana­                                                                           ABZ*Pflichtschulabschluss                            39
           findet. Teilzeiten und Karenzzeiten wirken sich         gement ist sehr wichtig. Dies hat auf verschiede-                                                                        ABZ*Meine Sprachen –
           stark auf die Pensionshöhe aus. Als 2014 der Pen-       nen Ebenen erhebliche Vorteile für das gesamte                                                                           Alphabetisierung in Farsi/Dari und Deutsch           40
           sionskontorechner gekommen ist, da haben wir ge-        Unternehmen. Es trägt zu Realisierung von Gleich-                   Vorwort der Geschäftsführung                     2
           merkt, dass viele Frauen vor dem Ergebnis geses-        stellung von Männern und Frauen, besonders auch                     Unternehmensportrait                             4   BILDUNGSBERATUNG/BERUFSORIENTIERUNG                  41
           sen sind und sich gedacht haben: „Das kann ja bitte     auf der Führungsebene, zur Reduzierung der Fluk-                    Warum es uns braucht!                                Bildungsberatung in Wien                             41
           nicht wahr sein!“. Es ist aber relativ schnell wieder   tuation, weil Mitarbeiter­  Innen zufriedener sind                  Ein Interview mit Manuela Vollmann               6   Bildungsberatung in Niederösterreich                 43
           abgeflacht. Unsere Sozialsysteme sind noch im-          und zur Förderung von Employer Branding bei. Ein                                                                         Kompetenzcheck berufliche Integration –
           mer nicht an die aktuellen Lebenssituationen an-        Unternehmen, das sich an den Lebensphasen sei-                      DIE ABZ*AUSTRIA GESCHÄFTSFÜHRUNG                10   Frauen ab 18 Jahre                                   44
           gepasst. Und Frauen sind davon überproportional         ner Mitarbeiter­Innen orientiert und Weiterbildung                                                                       ABZ*Perspektive Lernen und Arbeit                    45
           mehr betroffen.                                         fördert, positioniert sich als attraktiver Arbeitge-                DAS ABZ*AUSTRIA ORGANIGRAMM 2018,                    ABZ*Wiedereinstieg mit Zukunft                       47
                                                                   berIn auf dem österreichischen Arbeitsmarkt. Wir                    MITARBEITER­INNEN ABZ*AUSTRIA 2018              11   #futurefactory                                       49
                                                                   setzen in diesem Bereich vor allem auch auf ar-                                                                          Handel(n) für Migrant­Innen                          51
           WAS KÖNNEN FRAUEN TUN, UM NICHT                         beitsplatznahe Qualifizierung. Dabei geht es dar-                   UNSERE PROJEKTE IM ZEICHEN
           IN EINE ALTERSARMUT ZU GERATEN?                         um, dass sich einerseits Weiterbildungen auch für                   DER KOMPETENZFELDER                             12   UNTERNEHMENSGRÜNDUNG                                 52
                                                                   Unternehmen lohnen sollen und andererseits, dass                                                                         [Gschäftsfraun] – Erfolgreiche Unternehmer­innen –
           Eine nicht ausreichend kommunizierte Möglichkeit        alle Personen die Möglichkeit auf Weiterbildung in                  Gender Mainstreaming und Diversity Management   13   starke Wirtschaftsregion                             52
           ist das Pensionssplitting. Der Partner/die Partne-      Anspruch nehmen können, egal ob Voll- oder Teil-                    Vereinbarkeit Familie.Beruf.Privatleben         14
           rin, der/die weiter arbeiten geht, zahlt auf das Kon-   zeit. Österreich bietet dahingehend gute gesetzli-                  Arbeit.Jugend.Alter                             15   ANGEBOTE FÜR UNTERNEHMEN                             54
           to der Person ein, die in Karenz/Teilzeit ist. Eine     che Möglichkeiten, nur die Strukturen verharren lei-                Lebenslanges Lernen                             16   ROADMAP*NEUES ARBEITEN                               54
           weitere Möglichkeit ist es, mit Role Models aktiv       der teilweise in fixen Rollenvorstellungen von Mann                 Arbeit.Migration. Integration                   17   Top Sharing: Executive Coaching für
           in Kontakt gehen, die einen Weg gefunden haben.         und Frau. Deshalb braucht es ABZ*AUSTRIA heute                      Neues Arbeiten. Digitalisierung. Innovation.    18   Unternehmen und Mitarbeiter­innen                    56
           Dies funktioniert zum Beispiel in Form von Mento-       (leider) immer noch genauso dringend, wie auch                                                                           Impulsberatung für Betriebe                          57
           ring-Programmen. Als ABZ*AUSTRIA unterstützen           schon vor 27 Jahren.                                                UNSERE PROJEKTE UND                                  inclusion@work – So geht Vielfalt
           wir Unternehmen bei der Etablierung solcher Pro-                                                                            ANGEBOTE AUF EINEN BLICK                        20   für Frauen und Unternehmen                           58
           gramme und setzten Cross-Mentoring-Program-                                                                                                                                      Der V/Faktor – Erfolgsfaktor Vereinbarkeit
           me um, als wichtiger Austausch zwischen mehre-                                                                              ÖSTERREICHWEITE PROJEKTE                             für Regionen und Unternehmen                         59
           ren Unternehmen. Gehaltsforderungen sind eben-                                                                              UND NETZWERKTÄTIGKEITEN                         22   FairPlusCleaning – WERTvolle Berufsaussichten für
           falls ein ganz wichtiges Thema: Das Einstiegsgehalt                                                                                                                              Reinigungskräfte                                     61
           beeinflusst alle weiteren Verdienstmöglichkeiten.                                                                           ABZ*gender&diversity.Bildungsberatung           22   Vereinbarkeit als Konzept                            62
           Frauen beraten und stärken, das ist auch Aufgabe                                                                            learn forever –
           von ABZ*AUSTRIA.                                                                                                            Querschnittsaufgaben in der Basisbildung        23   STADTENTWICKLUNG                                     63
                                                                                                                                                                                            Stadtteilmanagement Seestadt Aspern                  63
                                                                                                                                       BERATUNGSSTELLEN                                24
                                                                                                                                       ABZ*Beratung für Frauen                         24   ÖBB INFRA                                            64
                                                                                                                                       ABZ*Frauenberufszentrum Wien                    25
                                                                                                                                       Frauenberufszentrum*Vorarlberg                  27   ERASMUS – REISEN, VERNETZEN,
                                                                                                                                       KarenzAktiv                                     29   AUSTAUSCH, VONEINANDER LERNEN                        66
                                                                                                                                       ABZ*FiT.Frauenberatung –                             ZAHLEN, DATEN, FAKTEN                                68
                                                                                                                                       Frauen in Handwerk und Technik                  30   UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION                            70
                                                                                                                                       ABZ*FiT.Absolvent­innenbetreuung                33   DANKE                                                74
                                                                                                                                       ABZ*FiT.Zentrum Weinviertel                     35   IMPRESSUM                                            76

8                                                                                                                                                                                                                                                              9
JAHRES BERICHT 2018 MADE FOR EQUAL OPPORTUNITIES AND GENDER EQUALITY - ABZ*AUSTRIA
Geschäftsführung                                                                                                                                                                                                          Organigramm

           DIE ABZ*AUSTRIA                                                                                       DAS ABZ*AUSTRIA ORGANIGRAMM
                                                                                                                 2018
           GESCHÄFTSFÜHRUNG                                                                                                                                          Vorstand

                                                                                                                                                                 Geschäftsführung
                                                                                                                 Unternehmens-                 Manuela Vollmann               Daniela Schallert
                                                                                                                 kommunikation                 Key Account Management/        Organisationsentwicklung
                                             MAG.A MANUELA VOLLMANN                                              Leitung Petra Endl            Marketing/ Kommunikation/      Recht/ EU-Kooperationen/
                                             Geschäftsführerin ABZ*AUSTRIA                                                                     Lobbying/ Vernetzung/          Wissensmanagement/
                                                                                                                                               Unternehmenskooperationen      Qualitätssicherung
                                             Strategische und operative Führung der Organisation,
                                             Key Account Management, Marketing, Kommunikation,
                                             Vernetzung, Unternehmenskooperationen                                  Projekt- und Portfoliomanagement                                           Kaufmännische Leitung
                                                                                                                    Leitung Sandra Stegmüller und Karin Wolf                                      Leitung Karin Mader-Reichl
                                             MAG.A DANIELA SCHALLERT
                                             Geschäftsführerin ABZ*AUSTRIA

                                             Strategische und operative Führung der Organisation,
                                             Organisationsentwicklung, Recht,                                                                           Projekte unter der Leitung von:
                                                                                                               Susanna Csenkey, Tamara Dorner, Silvia Flörl, Daniela Friedrich, Isabella Groiss, Rebekka Hahn, Eva Holder, Dagmar Kavsek-
                                             Wissens- und Qualitätsmanagement, EU-Kooperationen
                                                                                                               Allinger, Gudrun Koban, Marion Koidl, Sabine Krammel, Matylda Krupinska, Ursula Morokutti, Fariba Olschak, Bettina Sturm
                                             Die beiden Geschäftsführer­innen Mag.a Manuela Vollmann und
                                             Mag.a Daniela Schallert leben das innovative Führungsmodell   UNSERE MITARBEITER­INNEN SIND UNSERE WICHTIGSTE RESSOURCE – DAS ABZ*AUSTRIA TEAM 2018.
                                             Top-Job-Sharing.                                              ADILI Arijana ABULADZE Tea ACKERMANN Heidi AICHER Martina AICHHORN Ilse Franziska AICHINGER Susanne ANGERER Sophie
                                                                                                           BARGHOUTH Anna BAUER Elke BENALLAL Loubna BENEDER Beatrix BERGHUBER Silvia Maria BERNEGGER Karin BICHLER-PENN
                                                                                                           Edyta BISCHOFFSHAUSEN Martina BITTNER Julia BURCHARD Sophie Christine BURKERT Maria BURTSCHER Reingard CARDAKLI-
                                                                                                           JA Abida CSENKEY Susanna CUBALEVSKA Janja CVANCARA Michael DACHENHAUSEN Caro DAEERASOLI Mona DESSER Delphine
                                                                                                           DIETRICH Martina DORNER Tamara DRDLA Susanne DÜR-KWIEDER Rumeysa Betül ECHSEL Sabine EDLER Erika EGGER Carina
                                                                                                           EGGER-MATEJKA Petra EHRENDORFER Martina EICHINGER Brigitte ENDL Petra ENGBRODT Kerstin ENGELHARDT Gabriele ERL-
                  MITGLIEDER DES VORSTANDS                                                                 BECK Judith EWERS Karin FEDERSPIEL Monika FIKEIS Andrea FINK Yvonne FLÖRL Silvia FONTAIN Dagmar FRANKL Julia FRIEDRICH
                                                                                                           Daniela FROMM Elisabeth FRON-SCHUBERT Natalia GABRIEL Michaela GAMSJÄGER Silvia GARCIA Gabriele GATTRINGER Petra
                  Vorsitzende: Manuela Vollmann
                                                                                                           GAUSTER Petra GEBHARD Birgit GELDNER Grit Susanne GERMANE Natascha GHAFOURIAN Tannaz GIANG Anh GISINGER Eva GLA-
                  Vorsitzende-Stellvertreterin: Daniela Schallert                                          WISCHNIG Claudia GRAF-STAUDINGER Manuela GRASSAUER Jutta GROISS Isabella GRUBER Martina GRUBER Ingrid GRUNDNER
                                                                                                           Edeltrude GUGGENBICHLER Andrea HAAG Anita HADAMOFSKY Herta HAGEN Heide HAHN Rebekka HANBALI Asmaa HANDLER
                  Schriftführerin: Ursula Rosenbichler                                                     Gerlinde HÄRTENBERGER Judith HERMANN Ursula HEUBERGER Elke HIEBL Ulrike HIETZ-SEIFERT Ursula HOCHREITER Martina
                                                                                                           HOFMANN Eva HOLDER Eva HÜFFEL Karin INSCHLAG Agnes JÄGER Anna JANNACH Linda JARMY Angela JOHN-SCHEDER Alexan-
                  Kassierin: Karin Mader-Reichl                                                            dra JUEN Martina KAISER-MÜLLER Katharina KAPOCS Viktoria KAVSEK-ALLINGER Dagmar KELZ Christina KLEIN Sabine Kornelia
                                                                                                           KOBAN Gudrun KOBLER Katharina KOIDL Marion KOSICKA Lucia KRAMMEL Sabine KREUTER Johanna-Maria KROP Marion KRU-
                  Kassierin-Stellvertreterin: Helene Schrolmberger                                         PINSKA Matylda KUDUZOVIC-HADZIC Alma LANG Annette LANGER Maria Pia LANGO Lydia LEISTEN Renate LEUTGEB Christa Sonja
                                                                                                           MACKL Erika MADDAHI Anahita MADER-REICHL Karin MALEK Iwona MATTERSDORFER Christa MAY Anita MAY Veronika MAYER
                                                                                                           Ewa-Carina MIXA Victoria MOROKUTTI Ursula MOSER Gerlinde MUELLER Elke MUSTAFA Hamid Ishraga NADERER Elke NAMDAR
                                                                                                           Roshanak NEUMAYER Nadine OBERHOFER Karin OBERHÖLLER Katrin OBERMAIER Lena OBERSTEINER Sibylle OBRADOVIC Va-
                                                                                                           lentina OELMACK Gertrude OLSCHAK Fariba OSMAN Alexander PAJIN Violeta PIETZINGER-ÜN Manuela PIZATO Bianca POKORNY
                                                                                                           Sonja POLI-NARENDJA Tanya PROKOP Irene PUTZ Christa PUTZ Sonja QUEVEDO PEREYRA DE PRIBYL Rosa RABLER Susanne RAI-
                                                                                                           NER Sonja RAMIREZ-TICHY Teresa Helena RATHEISER Ingrid RAUHS-FREY Gabriele REICHHARDT Daniela RESCH Maria RISKOVITS
                                                                                                           Michaela RÖSER Elisabeth ROSTEK Ulrike RUEPP-KOTTERER Manuela RUSS Marion SADER Saleema SAJCH Michelle SCEKIC-SIMIC
                                                                                                           Sonja SCHALLERT Daniela SCHALLNER Sabine SCHAURECKER Michaela SCHENNER Eva SCHMIDT Ursula SCHÖFBECK Agnes
                                                                                                           SCHÖNBACH Susanne SCHUBERT Daniela SCHÜTTER Helga SCHWARZ Christoph SHABANA Elisabeth SHOKOUHI TABRIZI Mani-
                                                                                                           jeh SIDLO Natascha SOBOTKA Stefanie SPERL Sophie SPETA Marlene STADTMÜLLER Tamara STEGMUELLER Sandra STEVANOVIC
                                                                                                           Danijela STIX Anita STUDENY Susanne STURM Bettina TAICHIKOVA Akmor TAWADROS Mariam TAWAKOL Selwa TERLE Christina
                                                                                                           VALDES Maria VEIGL Claudia Maria VINATZER Angelika VOLLMANN Manuela WAFA Fatana WAGNER Elisabeth WALDBAUER-
                                                                                                           SPEGEL Katrin WEBER Claudia Maria WEINBAUER-BERBALK Andrea WEINHÄUPL Alexandra WENINGER Roswitha WIEDEMANN
                                                                                                           Alexandra WOLF Karin WOLF-CASSIS Maryse ZAININGER Bianca ZIERLINGER Lina
10
JAHRES BERICHT 2018 MADE FOR EQUAL OPPORTUNITIES AND GENDER EQUALITY - ABZ*AUSTRIA
Kompetenzfelder                                                                                                                                                                     Gender Mainstreaming und Diversity Management

                                                                           UNSERE                                        GENDER MAINSTREAMING
                                                                           KOMPETENZFELDER
                                                                           SIND PRaXISFELDER.                            UND DIVERSITY MANAGEMENT
                                                                           SIE SIND DER BEITRaG
                                                                           VON aBZ*aUSTRIA ZUR
                                                                           GLEICHBERECHTIGTEN
                                                                           PaRTIZIPATION VON FRaUEN aM                   Nach wie vor existieren Strukturen und Vorstel-
                                                                           ÖSTERREICHISCHEN aRBEITSMARKT.                lungen, die geschlechtsspezifische Benachtei-
                                                                                                                         ligung und Diskriminierung verursachen. Das
                                                                                                                         gleichberechtigte Mitwirken von Frauen und Män-       Alle Maßnahmen von ABZ*AUSTRIA bauen nicht
           UNSERE PROJEKTE                                                                                               nern in allen Bereichen des Berufs-, Familien- und    nur auf den Grundlagen Gender Mainstreaming

           IM ZEICHEN DER                                                                                                Privatlebens ist noch lange nicht erreicht. Um die-
                                                                                                                         ses Ziel nachhaltig zu verfolgen, wird die Umset-
                                                                                                                                                                               und Diversity Management auf, ABZ*AUSTRIA hat
                                                                                                                                                                               auch einen wesentlichen Beitrag zur Qualitätsent-
           KOMPETENZFELDER                                                                                               zung der Strategien Gender Mainstreaming und          wicklung und Praxisanwendung dieser Strategien
                                                                                                                         Diversity Management empfohlen.                       geleistet.

           Unterschiedliche und stets im Wandel befindliche       (Aufbau einer attraktiven Arbeitgeber­Innenmarke)      Während Gender                                                                           Als Querschnitts-
           arbeitsmarktpolitische Anforderungen für Frauen        und Corporate Social Responsibility (gesellschaft-     Mainstreaming                                                                            materie    fließen
           haben ABZ*AUSTRIA im Laufe der 27-jährigen Un-         liche Verantwortung durch Unternehmen). 2008           darauf       abzielt,                                                                   Gender        Main-
           ternehmensgeschichte dazu bewegt, innovative           wurden fünf Kompetenzfelder als Kernbereiche de-       in allen Bereichen                                                                    streaming und Diver-
           und adäquate Lösungen für verschiedenste Her-          finiert, die wir 2017 durch ein sechstes ergänzt ha-   Geschlechtergerech-                                                                 sity in verschiedenste
           ausforderungen zu erarbeiten. Die permanente Ent-      ben. Sie sind mit „Projektlandschaften“ vergleich-     tigkeit      herzustellen                                                        Ebenen hinein: Indivi-
           wicklung passender Produkte bedeutet, sich stän-       bar: Areale, innerhalb derer ABZ*AUSTRIA das           und Strukturen zu schaf-                                                        duell in unsere Arbeit mit
           dig neu und mit Aufmerksamkeit und Weitsicht auf       eigene Portfolio in Anlehnung an die Aufgabenberei-    fen, in denen Frauen und                                                      Frauen und Mädchen; in
           Themen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft        che des österreichischen Arbeitsmarktes absteckt.      Männer gleichwertig auf al-                                                 unsere Arbeit mit Männern
           einzulassen. ABZ*AUSTRIA konnte die vorhandene         Zu den zahlreichen bestehenden Produkten kamen         len (Unternehmens-)Ebenen                                                  speziell rund um die Themen
           Expertise 2018 in insgesamt 28 Projekte einbringen.    immer wieder neue hinzu. Eine exakte Abgrenzung        agieren können, ist bei Diversity                                        Väterkarenz,       gendersensible
                                                                  der Kompetenzfelder ist nicht in vollem Ausmaß         Management der Nutzen auf die                                          Burschenarbeit,      Wiedereinstieg
           Dem Portfolio von ABZ*AUSTRIA liegt eine trans-        möglich und sinnvoll. Vielmehr handelt es sich um      Potenziale und Möglichkeiten aller                                    und Berufswahl; in unsere Öffent-
           parente Wertebasis zu Grunde. Alle Angebote wer-       Standorte, Perspektiven, verschiedene Zugänge, die     Mitarbeiter­Innen im Unternehmen ge-                               lichkeitsarbeit, über Kampagnen, Ver-
           den basierend auf dem Leitprinzip eines gerechten      alle – von unterschiedlichen Richtungen kommend        richtet. Durch beide Strategien werden                           anstaltungen und Medienarbeit und in
           Geschlechterverhältnisses gestaltet. Diese Vision      – dem gemeinsamen Ziel dienen: die Gleichstellung      in Unternehmen Rahmenbedingungen                               Politik und Wissenschaft, indem wir unser
           setzt die Überwindung der (Re-)Stereotypisierung       der Geschlechter am Arbeitsmarkt zu erreichen.         geschaffen, die einen großen Mehrwert für                    Know-how und unsere Perspektive in die
           der Geschlechter voraus: das Verharren oder gar                                                               Unternehmen und Mitarbeiter­Innen erzielen.                Formulierung von politischen Zielsetzungen
           Zurückfallen in veraltete(n) Rollenbilder und -zu-     Eine Unterteilung in Kompetenzfelder erleichtert                                                                 oder in wissenschaftliche Projekte einbringen.
           schreibungen, die den gesellschaftlichen Fortschritt   die theoretische und gesellschaftspolitische Aufbe-
           bremsen. Die Entwicklung des Angebotes ist von         reitung des Themenfeldes, sodass Projekte gezielt                                                            ABZ*AUSTRIA berät und begleitet darüber hinaus
           Ganzheitlichkeit, Nachhaltigkeit und der Kombina-      und begründbar geplant und umgesetzt werden                                                                  Unternehmen, die diese Strategien in ihre Struktu-
           tion verschiedener Handlungsebenen geprägt. An-        können.                                                                                                      ren und Prozesse integrieren wollen, denen Chan-
           gebote auf einer individuellen Ebene über konkrete                                                                                                                  cengleichheit und umfangreiche Nutzung der Po-
           Bildungs- und Beratungsangebote, auf einer struktu-                                                                                                                 tenziale aller Mitarbeiter­Innen ein Anliegen ist und
           rellen Ebene über Beratungs- und Trainingsangebo-                                                                                                                   die personelle Vielfalt nicht als Problem, sondern
           te für Wirtschaftsunternehmen und Non-Profit-Un-          UNSERE KOMPETENZFELDER SIND ...                                                                           als Chance für ihre zukünftige Wettbewerbsfähig-
           ternehmen und auf einer gesamtgesellschaftlichen                                                                                                                    keit sehen.
           Ebene über Lobbying und Kampagnen ergänzen                Gender Mainstreaming und Diversity Management.
           sich. Sämtliche Produkte von ABZ*AUSTRIA sind             Vereinbarkeit Beruf. Familie. Privatleben.
           auf ihre Gleichstellungswirksamkeit hin überprüft.        Arbeit. Jugend. Alter.
           Sie folgen der Vision von Geschlechtergerechtigkeit       Lebensbegleitendes Lernen.
           und Vielfalt. Und sie bewähren sich in Programmen         Arbeit. Migration. Integration.
           zur betrieblichen Frauenförderung oder folgen den         Neues Arbeiten. Digitalisierung. Innovation.
           Unternehmensstrategien von Employer Branding

12                                                                                                                                                                                                                                       13
JAHRES BERICHT 2018 MADE FOR EQUAL OPPORTUNITIES AND GENDER EQUALITY - ABZ*AUSTRIA
Vereinbarkeit Beruf. Familie. Privatleben                                                                                                                                                                             Arbeit. Jugend. Alter

             KOMPETENZFELD:                                                                                                 KOMPETENZFELD:
             VEREINBARKEIT                                                                                                  ARBEIT. JUGEND. ALTER
             BERUF. FAMILIE. PRIVATLEBEN
                                                                                                                            Unternehmen werden sich deutlich differenzier-         Arbeitnehmer­Innen auseinanderzusetzen. Denn
             „Vereinbarkeit“ wurde lange als Anliegen berufs-                                                               ter und intensiver mit den Anforderungen unter-        Alter spielt eine Rolle – aber eben nur eine von
             tätiger Mütter verstanden, zwischen Berufs- und                                                                schiedlicher Generationen auseinandersetzen            mehreren. Es muss somit in einen umfassenden
             Familienleben inklusive der Betreuungspflichten                                                                müssen, um diesen gerecht zu werden und darauf         Diversity-Ansatz eingebettet werden, der die Viel-
             gegenüber Kindern die Balance zu halten. Der                                                                   aufbauend eine nachhaltig erfolgreiche Employer        falt der Menschen sinnvoll zu verbinden weiß.
             Diskurs entwickelte sich vom exklusiven Frau-                                                                  Branding Strategie entwickeln zu können.
             enthema zu der Frage, wie Mütter und Väter Be-                                                                                                                        Stereotype und Rollenbilder in der Berufswahl
             rufstätigkeit mit Kinderbetreuung, Familien- und                                                               Vereinbarkeit der Generationen                         Laut Lehrlingsstatistiken wählen Mädchen nach
             Privatleben zeitlich vereinbaren können.                                                                       Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs um              wie vor bevorzugt typische „Frauenberufe“. Fast
                                                                                                                            qualifizierte Fach-                                                                    die Hälfte aller
             Der neu gewach-                                                                           Unser Ziel, dass     und     Führungs-                                                                       weiblichen Lehr-
             sene     Anspruch                                                                         Vereinbarkeit von    kräfte     müssen                                                                       linge werden im
             der Väter, genauso                                                                      Beruf, Familie und     sich Unternehmen                                                                       Einzelhandel und
             für die Kinder da zu                                                                   Privatleben zum Ma-     bemühen,        Nach-                                                                in den Berufen Büro-
             sein wie die Mütter,                                                                 nagementthema wird,       wuchskräfte anzuwer-                                                               kauffrau und Friseurin
             erfordert ein Umdenken                                                             ist mittlerweile vielfach   ben und die Bindung der                                                          ausgebildet. Hartnäckig
             in den Beschäftigungsver-                                                        erreicht worden. Dieses       Leistungsträger­Innen zu                                                        halten sich gewisse Ste-
             hältnissen in den Unterneh-                                                    Kompetenzfeld fokussiert        stärken. Es gilt, sich auf die                                                reotype und Rollenvorstel-
             mensstrukturen und der Un-                                                   jene Vereinbarungen, die zwi-     neuen „Generationen Y und                                                   lungen, die Frauen in diese
             ternehmenskultur. Nicht zuletzt                                            schen       Wirtschaftsunterneh-    Z“ einzustellen und gleichzeitig                                          Berufssparten drängen und an-
             auf Grund des demografischen                                             men und ihren Mitarbeiter­Innen       auch den älteren Generationen                                           dere Möglichkeiten erschweren.
             Wandels ist es unumgänglich, das                                        getroffen werden können, um „win-      gerecht zu werden. Dies erfordert                                     Die Folge ist, dass sich die Suche
             Vereinbarkeitsthema um den Aspekt                                     win-solutions“ für alle Beteiligten zu   eine altersgruppenspezifische Per-                                  nach einem Arbeitsplatz auf wenige
             der Pflege von Angehörigen zu erwei-                                entwickeln: für die Mitarbeiter­Innen,     sonalarbeit und fundiertes Wissen                                  berufliche Profile konzentriert und die
             tern. Die Strukturen in vielen Unterneh-                          ihre Partner­Innen, ihre Kinder und ihre     über die Besonderheiten der Mitarbei­                            Jobsuche dadurch eingeschränkt wird.
             men erschweren zurzeit noch die Ver-                             Arbeitgeber­Innen. Dabei ist zu beachten:     ter­Innengenerationen. Jedenfalls wichtig
             einbarkeit von Beruf und Pflege. Familien-                     Der Wiedereinstieg beginnt mit dem Aus-         scheint die Vereinbarkeit der verschiedenen                    ABZ*AUSTRIA setzt dort an, wo Diskrimi-
             freundlichkeit spielt sich für die meisten Ver-              stieg!                                            Lebensbereiche sowohl für jüngere als auch                   nierungen und Selbstbeschränkungen von
             antwortlichen in Unternehmen nach wie vor fast                                                                 für ältere Arbeitnehmer­   Innen, aber auch die            Personen aus unterschiedlichen Generationen
             ausschließlich auf der „Eltern mit Kind-Ebene“ ab.        Ein am Einzelfall orientiertes und für das gesam-    Sinnstiftung im Beruf, die berufliche Anerken-            auftauchen – insbesondere jene von Mädchen
             Mangelnde Kinderbetreuung wird mittlerweile the-        te Unternehmen anwendbares Portfolio kennzeich-        nung, der Einsatz digitaler Medien in allen Arbeits-   und Frauen – und wo positive Veränderungen mög-
             matisiert und Unternehmen, die als vereinbarkeits-      net dieses Kompetenzfeld und seine Angebote:           bereichen sowie flache Hierarchien gewinnen an         lich sind. Die Stärkung der Arbeits- und Beschäf-
             freundlich gelten wollen, überlegen Lösungen und        Mit dem systematischen Auszeiten- und Karenz-          Bedeutung.                                             tigungsfähigkeit von älteren und jungen Frauen ist
             Möglichkeiten für ihre Mitar­beiter­Innen. Die Pflege   Management® von ABZ*AUSTRIA kann ein Unter-                                                                   unser Ziel. Für die Wirtschaft bedeutet dies eine Si-
             von Angehörigen ist hingegen nach wie vor ein Ta-       nehmen aufzeigen, dass es um die kontinuierliche       Potential älterer Arbeitnehmer­Innen                   cherung der Leistungs- und Wettbewerbstätigkeit:
             buthema, für das noch kaum strukturelle Lösungen        Weiterentwicklung der Lebens- und Arbeitsqualität      Der demografische Wandel und der Anstieg der           Der Wissens- und Erfahrungs-Transfer von „Alt“
             vorhanden sind. Und auch Bildung, Ehrenamt, zi-         seiner Mitarbeiter­Innen bemüht ist. Der Ruf, der      Lebenserwartung, die Herausforderungen der so-         nach „Jung“ wird z.B. durch Generationen-Tan-
             vilgesellschaftliches Engagement und andere Le-         dem Unternehmen in Folge als „attraktiver Arbeit-      zialen Versorgungssysteme und die Notwendigkeit,       dems gefördert. Die Abwanderung von unterneh-
             bensbereiche wollen mit Erwerbsarbeit vereinbart        geber“ vorauseilt, wird sich auch auf das Bemühen      das Erwerbsalter zu erhöhen, aber auch die Dis-        menstragenden älteren Mitarbeiter­Innen wird ver-
             werden.                                                 um potenzielle motivierte und erfolgreiche Mitar­      kriminierung von älteren Personen in spezifischen      hindert und Krankenstände (bei Älteren) gesenkt.
                                                                     beiter­Innen positiv auswirken.                        Berufsfeldern – all diese Faktoren machen es un-       Die Mitarbeiter­Innen erfahren, dass sie sich mit
                                                                                                                            abdingbar, sich mit alternsgerechten Arbeitsbe-        „ihrem“ Unternehmen identifizieren können.
                                                                                                                            dingungen und der Nutzung des Potentials älterer

14                                                                                                                                                                                                                                                 15
JAHRES BERICHT 2018 MADE FOR EQUAL OPPORTUNITIES AND GENDER EQUALITY - ABZ*AUSTRIA
Lebensbegleitendes Lernen                                                                                                                                                                                                                  Arbeit. Migration. Integration

            KOMPETENZFELD:                                                                                                                                   KOMPETENZFELD:
            LEBENSBEGLEITENDES LERNEN                                                                                                                        ARBEIT. MIGRATION. INTEGRATION

            Frauen sind zu einem überproportionalen Ausmaß                                     ABZ*AUSTRIA setzt z.B. game based learning, Sky-              Personen, die nach Österreich zuwandern, tun
            in so genannten atypischen Beschäftigungsformen                                    pe-Beratung, e-learning, Webinare, digitale Pinn-             dies aus unterschiedlichen Motiven und Not-
            und in schlecht entlohnten Branchen tätig. Zudem                                   wände und Blogs als neue Formate ein. Die berufli-            wendigkeiten und bringen vielfältige Lebens-,       Das Bestreben, die Qualifikationen und Kompe-
            verdienen Frauen in der heimischen Privatwirt-                                     che Neuausrichtung und die Eröffnung von neuen                Bildungs- und Arbeitserfahrungen mit. Entspre-      tenzen von Migrant­Innen wert zu schätzen, zeigt
            schaft für gleiche und gleichwertige Arbeit weiter-                                Perspektiven und Möglichkeiten ist uns im Rahmen              chend differenziert müssen daher die Bedingun-      sich auch in neuen arbeitsmarktpolitischen Pro-
            hin deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen.                                 dieses Kompetenzfeldes ein großes Anliegen. Dabei             gen für den Zugang zu Bildung und die gesell-       grammen, Bildungs- und Beratungsangeboten.
                                                                                               geht es unter anderem um die Wahl nicht traditionel-          schaftliche und arbeitsmarktpolitische Integra-     Die sich entwickelnde kulturelle Vielfalt innerhalb
            Die Gehaltsschere pro Stunde zwischen Frauen und                                   ler Bildungsangebote für Frauen, denn Aus- und Wei-           tion betrachtet werden. Mit den Flucht- bzw. Mi-    der Belegschaften bringt viele Vorteile, stellt aber
            Männern lag 2016 in Österreich bei 20,1%, wie die                                  terbildungen in diesen Bereichen ermöglichen nicht            grationsbewegungen der vergangen Jahre stellen      ebenso eine Herausforderung für die Gestaltung
            veröffentlichten Eurostat-Daten zeigen. Der Gen-                                   nur zukunftsträchtige Beschäftigungen, sondern in             sich neue Herausforderungen auf politischer und     der Zusammenarbeit und der Personalentwicklung
            der Pay Gap ist nur in Estland, der Tschechischen                                  der Regel auch höhere Einkommen.                              gesellschaftlicher Ebene, die neue Strategien in    dar. Die Tatsache, dass die Gesellschaft vielfältig
            Republik, Deutsch-                                                                                                                               der Bildungs- und                                                                 und       multikultu-
            land und dem Ver-                                                                                                         Für das Leben und      Arbeitsmarktpo-                                                                     rell ist, erfordert
            einigten     König-                                                                                                       die Arbeit in der      litik erfordern.                                                                    eine     Auseinan-
            reich noch größer,                                                                                                       globalen Informati-                                                                                        dersetzung        mit
            der EU-Durchschnitt                                                                                                    onsgesellschaft ver-                                                                                       unterschiedlichen
            betrug 16,2%. Ein                                                                                                     mittelt ABZ*AUSTRIA        In der aktuellen medi-                                                         Ansprüchen und Be-
            Großteil des Lohnunter-                                                                                             Frauen die dafür erforder-   alen und arbeitsmarkt-                                                       dürfnissen auf Seite der
            schieds zwischen Frauen                                                                                          lichen Schlüsselkompeten-       politischen       Diskussion                                                Migrant­Innen und Arbeit­
            und Männern lässt sich z.B.                                                                                    zen. Wir setzen dort an, wo       treten geflüchtete Frauen                                                 geber­Innen.
            durch die hohe Teilzeitquo-                                                                                   Menschen befähigt werden, ei-      oft in den Hintergrund, nicht
            te bei Frauen (auch hier liegt                                                                              genständig und selbstorganisiert     zuletzt, weil sie nach wie vor nur                                       Gefragt sind Strategien, die
            Österreich über dem EU-Durch-                                                                             zu lernen. Der Wandel zur digita-      als „Mitflüchtende“ wahrgenom-                                         zum Abbau der strukturellen Bar-
            schnitt), die Branche und den aus-                                                                     lisierten Dienstleistungs- und Wis-       men werden. ABZ*AUSTRIA fokus-                                       rieren am Arbeitsmarkt beitragen.
            geübten Beruf erklären. Dennoch                                                                      sensgesellschaft fordert interessierte      siert deshalb speziell auf Frauen und                              Gesucht sind Angebote, die Migrant­
            bleibt ein Teil von 8,6% des Gender Pay                                                           und informierte Menschen, die aktiv sein       junge Mädchen, deren Bedürfnisse                                 Innen individuell unterstützen und sie
            Gap unerklärt. Geringe Erwerbseinkom-                                                            wollen. Lebensbegleitendes Lernen setzt         und Bedarfe. Aus unseren Erfahrungen                           befähigen, die Möglichkeiten und Rechte
            men ziehen geringere Leistungen aus Ar-                                                        Selbstvertrauen, Selbstmotivation, Selbst-        wissen wir – und dies betrifft ebenso Frau-                  auf Teilhabe am österreichischen Arbeits-
            beitslosen- und Pensionsversicherung nach                                                   disziplin und nicht zuletzt Neugier voraus. Es       en aus Österreich –, dass jegliche berufliche              markt anzunehmen und somit die gläserne
            sich. Eine Studie des Weltwirtschaftsforums                                               tritt heute deutlich zu Tage, dass sich die beruf-     Um- und Neuorientierung, aber auch jede                   Türe zu öffnen. Damit einhergehend ist klar:
            zur Gleichstellung von Frauen und Männern in                                           liche Bildung von der allgemeinen Bildung immer           Aus- und Weiterbildung Fragen der gesamt-               Integration braucht Bildung.
            den Bereichen Bildung, Gesundheit und Lebens-                                        weniger trennen lässt und Wissen teils kurzlebig ist        gesellschaftlichen Situation der Frauen aufwirft.
            erwartung, wirtschaftliche Chancen und politische                                  und kontinuierlich erweitert werden will.                     Umso wichtiger sind Bildungs- und Beratungsan-      ABZ*AUSTRIA bietet ein durchgehendes und viel-
            Beteiligung zeigte 2017, dass Österreich im inter­                                                                                               gebote, die auch gleichstellungsorientierte Werte   fältiges Beratungs- und Betreuungsangebot. Es
            nationalen Vergleich mit 144 Ländern auf Rang 57                                   Mehr als die Hälfte der gering qualifizierten Er-             reflektieren und vermitteln können.                 reicht von der persönlichen Orientierung in dem
            abrutschte. Im Vorjahr war Österreich noch auf                                     wachsenen ist hierzulande berufstätig. Expert­                                                                    noch unbekannten österreichischen Arbeitsmarkt
            Platz 37. Laut dieser Studie dauert es noch 170 Jah-                               Innen gehen allerdings davon aus, dass viele dieser                                                               bis zur Erhebung und Erprobung von Kompetenzen
            re bis die Gleichstellung von Frauen und Männern in                                Arbeitsplätze in den nächsten Jahren verloren ge-                                                                 und der Anerkennung und Förderung individueller
            Österreich erreicht wird.                                                          hen, da durch einen verstärkten Einsatz moderner                                                                  Qualifikationen. Es umfasst die Aus- und Weiter-
                                                                                               Informations- und Kommunikationstechnologien                                                                      bildung in einem bestimmten Berufsfeld und die
            Lebensbegleitendes Lernen steigert die Beschäf-                                    eine Verschiebung der Anforderungen in Richtung                                                                   gezielte Vorbereitung auf den beruflichen Ein- und
            tigungsfähigkeit von Frauen und ermöglicht be-                                     mehr Selbständigkeit, Kreativität, Eigenverantwor-                                                                Aufstieg ¬mit der Chance auf eine längerfristige
            rufliche Umorientierung. Gleichzeitig bieten im                                    tung und Problemlösungsorientierung erfolgt. Ar-                                                                  berufliche und damit gesellschaftliche Integration
            Zuge der Digitalisierung Online-Tools und neue Me-                                 beitsplatznahe Bildungsangebote in Unternehmen                                                                    und Karriere in Österreich, speziell für Frauen.
            dien auch neue Chancen zeitliche, räumliche oder                                   sind ein Hebel, um die Beschäftigungsfähigkeit die-
            auch persönliche Zugangsbarrieren zu reduzieren.                                   ser Menschen nachhaltig zu verbessern.
            1
              Eurostat 2016: Geschlechtsspezifischer Lohnunterschied (ohne Anpassung)
            2
              Oaxaca-Blinder-Dekomposition 2014: Berechnungen zum Einfluss unterschiedlicher Faktoren auf den Gender Pay Gap
            3
              World Economic Forum 2017: The Global Gender Gap Report, http://www3.weforum.org/docs/WEF_GGGR_2017.pdf
16                                                                                                                                                                                                                                                                               17
JAHRES BERICHT 2018 MADE FOR EQUAL OPPORTUNITIES AND GENDER EQUALITY - ABZ*AUSTRIA
Neues Arbeiten. Digitalisierung. Innovation.                                                                                                                                                   Neues Arbeiten. Digitalisierung. Innovation.

            KOMPETENZFELD:
            NEUES ARBEITEN. DIGITALISIERUNG.
            INNOVATION.
            Neue Technologien, Automatisierung und Robo-                                                                      Darüber hinaus stellt ABZ*AUSTRIA eine eigens         ABZ*AUSTRIA berät aber nicht nur andere Organi-
            tisierung werden sich in den kommenden Jahren                                                                     entwickelte RoadMap zur Verfügung. Es handelt         sationen, sondern ist selbst Modellunternehmen in
            nicht nur in der Industrie, sondern in der gesam-                                                                 sich dabei um ein innovatives webbasiertes Infor-     Bezug auf Vereinbarkeit sowie flexible und lebens-
            ten Arbeitswelt auswirken. Damit verändern sich                                                                   mations- und Kommunikationstool für Unterneh-         phasenorientierte Arbeitszeitmodelle. Wir zeigen
            die Anforderungen an Arbeitgebende und ihre                                                                       men und ihre Mitarbeitenden, mit dem u.a. Auszei-     mit Good Practice Beispielen auf, welche innovati-
            Mitarbeitenden. Dabei gilt es auch, den digita-                                                                   ten und Karenzen geplant und gemanagt werden          ven Handlungsmöglichkeiten es gibt und was es bei
            len Wandel im Hinblick auf seine unterschiedli-                                                                   können. Inhaltlich wird das Thema Vereinbarkeit       der Implementierung von Auszeiten- und Karenz-
            chen Auswirkungen für Frauen und Männer zu                                                                        Beruf, Familie und Privatleben abgedeckt. Dies um-    management zu beachten gilt.
            betrachten. Da der Bedarf an Routinetätigkei-                                                                     fasst Module wie z.B. Elternkarenz und Väterkarenz
            ten sinken und die                                                                                                sowie Pflegekarenz/Pflegeteilzeit und Bildungs-       Möchten Sie Genaueres über unsere Produkte
            Nachfrage nach                                                                                                    karenz/Bildungsteilzeit. Zusätzliche Module für       und Projekte erfahren?
            hochqualifizier-                                                                           Die Frage nach         lebensphasenorientierte Arbeitszeit- und Arbeits-     Besuchen Sie unsere Website oder
            ten Kompetenzen                                                                           der Vereinbarkeit       organisationsmodelle werden laufend entwickelt.       kontaktieren Sie uns!
            steigen wird, sollten                                                                    von Beruf, Familie       Dabei ist uns wichtig, sowohl junge Generationen
            Unternehmen bereits                                                                    und Privatleben stellt     anzusprechen, als auch alternsgerechtes Arbei-        www.abzaustria.at
            jetzt in die kontinuier-                                                             sich in zunehmendem          ten zu ermöglichen. Führungskräfte, Personalma-       www.neuesarbeiten.at
            liche Weiterbildung ihrer                                                          Maße auch bei Führungs-        nagement und Mitarbeiter­Innen erhalten Zugang        Telefon: +43 1 667 03 00
            Mitarbeitenden investieren                                                       kräften. Neue Formen von         zu Leitfäden, Checklisten und Formularen, die im      E-Mail: abzaustria@abzaustria.at
            und deren Know-how nach-                                                       Leadership wie Führen in           täglichen Arbeitsumfeld sofort einsetzbar sind. Er-
            haltig nutzbar machen.                                                       Teilzeit und Top Sharing tragen      gänzend zur RoadMap werden Beratung, Prozess-
                                                                                       dazu bei, dass verantwortungs-         begleitung, Seminare, Workshops und Vorträge
                                                                                     volle Positionen für qualifizierte       angeboten.
            Gerade bei der beruflichen Weiter-                                      Nachwuchskräfte und Personen mit
            bildung braucht es einen frauen- bzw.                                Betreuungspflichten attraktiver wer-
            genderspezifischen Fokus, um die Chan-                              den. Top Sharing, bei dem sich zwei Füh-
            cengleichheit in einer immer komplexeren                          rungskräfte eine Position teilen, stellt eine
            Arbeitswelt zu gewährleisten. Um alle Po-                        Möglichkeit dar, Leadership-Verantwortung
            tentiale gut zu nutzen, ist es essentiell, dass                mit Familie und Privatleben zu vereinbaren.
            Frauen einerseits gleichberechtigte Gestalter­               Gleichzeitig wird dadurch den immer kom-
            innen der Digitalisierung sind und andererseits            plexeren Anforderungen an Führungspersonal
            die Möglichkeit haben, die notwendigen Fähigkei-        begegnet und deren Überlastung und Fehleranfäl-
            ten zu erlernen. So ist z.B. die Erhöhung der digita-   ligkeit entgegengewirkt. Führungskräfte fungieren
            len Medienkompetenz als Querschnittsmaterie in          somit als Role Models für eine bessere Work-Life-
            ABZ*AUSTRIA Projekten verankert. Auch innovati-         Balance. Lebensphasengerechte Arbeitsmodelle
            ve Arbeitsmodelle, die die individuellen Kompeten-      steigern die Motivation und Leistungsbereitschaft,
            zen der Mitarbeitenden fördern und mehr Flexibili-      verringern die Fluktuation und tragen zur besseren
            tät und kreative Lösungen zulassen, werden wich-        Auslastung der Personalkapazitäten bei. Als Exper-
            tiger. Damit entstehen in Unternehmen ganz neue         tin mit jahrzehntelanger Erfahrung im Bereich Top
            organisatorische und personelle Bedingungen, die        Sharing unterstützt ABZ*AUSTRIA Unternehmen
            es bereits frühzeitig zu managen gilt.                  bei der Implementierung neuer Führungsmodelle,
                                                                    berät Einzelpersonen (Executive Coaching) und
                                                                    Personenpaare (Tandem Coaching), die sich für
                                                                    eine Top Sharing Position bewerben wollen.

18                                                                                                                                                                                                                                                 19
Unsere Projekte und Angebote auf einen Blick                                                                                                                                            Unsere Projekte und Angebote auf einen Blick

            UnseRe PRojekte und Angebote                                                                                  W           WIEN                                     N          NIEDERÖSTERREICH

            auf einen Blick                                                                                               Bildungsberatung in Wien: Im Rahmen des Netz­-       ABZ*FiT-ZENTRUM WEINVIERTEL – Frauen in
                                                                                                                          werkes „Bildungsberatung in Wien“ setzt ABZ*­        Handwerk und Technik: FiT Perspektivenerwei-
                                                                                                                          AUSTRIA neutrale, niederschwellige und zielgrup-     terung und FiT-Basisqualifizierung für Frauen, die
                                                                                                                          penspezifische Bildungsberatung für Frauen und       sich auf eine handwerkliche oder technische Aus-
                                                                                                                          Personen mit Betreuungspflichten um.                 bildung vorbereiten.
              Ö          ÖSTERREICHWEIT                           W            WIEN
                                                                                                                          ABZ*Kompetenzcheck berufliche Integration:           Bildungsberatung in Niederösterreich: Bildungs-
                                                                                                                          Kompetenzcheck für asylberechtigte Frauen ab 18      und Berufsberatung für Frauen und Wiederein­
            Österreichweit ABZ*gender&diversity.Bildungs-         ABZ*BERATUNG FÜR FRAUEN:                                Jahren mit Erstsprache Dari/Farsi oder Arabisch      steiger­innen im Industrieviertel.
            beratung: Als Beitrag zur Professionalisierung        arbeitsmarktpolitische Beratungsstelle für Frauen       zur Erhebung und Erprobung ihrer Ausbildungs-
            und Qualitätsentwicklung des österreichischen         im 12. Bezirk.                                          und Berufskompetenzen.
            Bildungsangebots bietet ABZ*AUSTRIA im Rah-
            men des Netzwerks „Bildungsberatung Österreich        ABZ*FRAUENBERUFSZENTRUM WIEN:                           ABZ*Perspektive Lernen und Arbeit: Case Ma-          n,s         NIEDERÖSTERRICH
            – Querschnittsthemen“ Grundlagen und Expertise        arbeitsmarktpolitische Beratungsstelle für Frauen.      nagement Beratung und Erwerb berufsbezogener                     UND STEIERMARK
            zur Weiterentwicklung und Umsetzung von Gender                                                                Kompetenzen mit dem Ziel der nachhaltigen Ar-
            und Diversity Standards für die Bildungsberatung.     ABZ*AUSTRIA FiT.Frauenberatung – Frauen in              beitsmarktintegration.                               Der V/Faktor – Erfolgsfaktor Vereinbarkeit für
                                                                  Handwerk und Technik: Beratung und Begleitung                                                                Regionen und Unternehmen: Beratung und Un-
            learn forever – Querschnittsaufgaben in der           von Frauen, die an einer Ausbildung im handwerk-        FairPlusCleaning – WERTvolle Berufsaussichten        terstützung von Unternehmen und Gemeinden bei
            Basisbildung: Entwicklung und Umsetzung von           lichen oder technischen Bereich Interesse haben –       für Reinigungskräfte: Kostenfreie Beratung für Un-   der Entwicklung und Umsetzung von Vereinbar-
            Weiterbildungsangeboten mit unterschiedlichen         vom Einstieg ins FiT-Programm über die gesamte          ternehmen und Frauen in der Reinigungsbranche        keitsmaßnahmen von Beruf, Familie und Privatle-
            Lernformen für Basisbildner­Innen zum Aufbau von      Ausbildungszeit bis zum Berufseinstieg.                 zu Laufbahnplanung und Weiterbildung.                ben in den Regionen Waldviertel, Oststeiermark
            Medienkompetenz.                                                                                                                                                   und Obersteiermark West/Leoben.
                                                                  ABZ*AUSTRIA FiT.Absolvent­innenbetreuung:               ABZ*Wiedereinstieg mit Zukunft:
            learn forever: Netzwerk für Grundlagenarbeit und      Bewerbungscoaching für FiT-Absolvent­innen.             modulares Kursangebot mit begleitendem Einzel-
            der Entwicklung und Pilotierung von Lern- und Bil-                                                            coaching für Wiedereinsteiger­innen.
            dungsangeboten für bildungsbenachteiligte Frauen.     ABZ*Basisbildung wirkt! 12-wöchiger Basisbil-                                                                 B         BURGENLAND
                                                                  dungskurs zur Vermittlung von Basiskompetenzen          #futurefactory: Kursangebot mit begleitendem
                                                                  in Deutsch, Mathematik, Englisch und IKT für Frau-      Einzelcoaching für Frauen zwischen 21 und 25 Jah-
            ÖSTERREICHWEITE ANGEBOTE                              en und Mädchen ab 16 Jahren.                            ren zur Berufsorientierung und Basisbildung.         [Gschäftsfraun] – Erfolgreiche Unternehmer­innen –
            FÜR UNTERNEHMEN                                                                                                                                                    starke Wirtschaftsregion: Begleitung bei der Un-
                                                                  StartWien – Das Jugendcollege: Bildungsberatung         inclusion@work - So geht Vielfalt für Frauen und     ternehmensgründung und Entwicklung von neuen
            ROADMAP*NEUES ARBEITEN:                               für asylberechtigte und asylwerbende Personen im        Unternehmen: Beratung und Begleitung von Un-         Ideen.
            Die ROADMAP*NEUES ARBEITEN webbasiertes               Alter von 15–21 Jahren zur Vorbereitung zum Ein-        ternehmen in Wien und Niederösterreich im Re-
            Service von ABZ*AUSTRIA in Form einer Kommuni-        stieg ins reguläre Schulsystem, in Ausbildungssy-       cruiting- und Onboarding-Prozess von Frauen mit      Vereinbarkeit als Konzept: Unterstützung von Unter-
            kationsplattform bzw. eines Informationsmediums       steme oder in den Arbeitsmarkt.                         Fluchterfahrung.                                     nehmen in der strukturellen Umsetzung von Ver-
            rund um die Themen Elternkarenz, Pflegekarenz/                                                                                                                     einbarkeitsmaßnahmen. Beratung von betroffenen
            Pflegeteilzeit und Bildungskarenz/Bildungsteilzeit.   ABZ*Meine Sprachen – Alphabetisierung in Farsi/         Stadtteilmanagement Seestadt Aspern: Als Teil        Frauen und Männern, die an der Vereinbarkeit von
            Beratungsleistungen gibt es zu diesen und ande-       Dari und Deutsch: Alphabetisierungskurse für ar-        des Stadtteilmanagements liegt der Fokus von         Beruf. Familie. Privatleben interessiert sind.
            ren Themen wie z.B. innovative Führungsmodelle,       beitssuchende Frauen in den Erstsprachen Farsi/         ABZ*AUSTRIA auf der Positionierung und Förde-
            Altersteilzeit/AGE Management etc. für Unterneh-      Dari, als auch in der Zweitsprache Deutsch.             rung der Vereinbarkeit von Wohnen und Arbeiten in
            men und Mitarbeiter­Innen                                                                                     der Seestadt.
                                                                  ABZ*Pflichtschulabschluss: Intensiv-Vor­be­rei­tungs-                                                        V           VORARLBERG
                                                                  ­­kurs auf den externen Pflichtschulabschluss für       Handel(n) für Migrant­Innen: Kurs- und Einzelbera-
                                                                  Frauen und Mädchen ab 16 Jahren.                        tungsangebote für Migrant­Innen ab 18 Jahren, die
                                                                                                                          Interesse am bzw. Erfahrung im Handel, speziell im   Frauenberufszentrum*Vorarlberg:
                                                                                                                          Onlinehandel, haben.                                 Arbeitsmarktpolitische Beratungsstelle für Frauen.

                                                                                                                                                                               KarenzAktiv: Serviceeinrichtung zum Thema Ka-
                                                                                                                                                                               renzmanagement, Vereinbarkeit von Beruf, Familie
                                                                                                                                                                               und Privatleben sowie Wiedereinstieg.

20                                                                                                                                                                                                                                          21
Sie können auch lesen