JAHRESAUSSTELLUNG 2020 - im Landkreis Tübingen

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JAHRESAUSSTELLUNG 2020 - im Landkreis Tübingen
JAHRESAUSSTELLUNG 2020
JAHRESAUSSTELLUNG 2020 - im Landkreis Tübingen
arTÜthek Jahresausstellung 2020 –
30 Künstler*innen präsentiern sich und ihre Werke –

     #11313, Projekt Spaces & Traces, 2015, Fotografie, Fineart Print auf Photo Satin, 68 x 90 cm, 670 Euro

                                                                                                              2
JAHRESAUSSTELLUNG 2020 - im Landkreis Tübingen
VORWORT
                                                            Glashalle. Für längere Zeiträume können Künstler*innen
Die artüthek und ihre Jahresausstellungen
                                                            ihre Werke in der Galerie regionale Kunst interessierter
von Wolfgang Sannwald
                                                            Kundschaft präsentieren. Diese hängt in den Korridoren
                                                            des Landratsamts.
arTÜthek.de ist eine Internet-Plattform zur Unterstützung
des Kunstmarkts im Landkreis Tübingen. Sie entstand in      Einen wesentlichen Impuls für die weitere Entwicklung
enger Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis Tübingen        gaben die andernorts betriebenen Artotheken, die über das
und dem Kulturnetz Tübingen e.V. Die Vorgeschichte be-      Instrument der Kunstmiete ein niederschwelliges Angebot
gann 2007 in engem Zusammenhang mit dem “Kunstamt”          zum Einstieg in den Kunsterwerb herstellen. Landrat Joa-
in der Doblerstraße. Damals hatten Künstler*innen ein       chim Walter gab den Impuls aufgrund seiner Erfahrungen
leerstehendes Gebäude des Landratsamts Tübingen als         im Zollernalbkreis. Bis Frühjahr 2008 lotete eine gemein-
Atelierräume und für Kunstprojekte genutzt. Bei dieser      same Arbeitsgruppe von Kunstamt, Kulturnetz und Land-
Umnutzung des verlassenen Landratsamtsgebäudes ent-         ratsamt aus, inwiefern sich das Modell einer „Artothek” auf
wickelte sich ein Miteinander, das die Grundlage für die    den Landkreis Tübingen übertragen lässt und entwickelte
Fortsetzung der Kooperation legte. Das Landratsamt hatte    vor allem ein Konzept für den „digital turn“ der Idee. Es ent-
2006 einen Neubau am Mühlbach bezogen. Dorthin lud der      stand www.artüthek.de, eine Internet-Plattform, die auch
Landkreis interessierte Künstler*innen ein, um gemeinsam    Funktionalitäten einer Artothek hat. Das Kulturnetz Tübin-
nach Formen zu suchen, wie der hiesige Kunstmarkt belebt    gen übernahm die Trägerschaft, der Landkreis ermöglichte.
werden kann.
                                                            Derzeit präsentieren sich 48 Künstler*innen aus der Region
Der Landkreis Tübingen engagiert sich für den Ausbau        auf der Seite mit zehn oder mehr von ihnen ausgewählten
von Infrastrukturen zur Förderung des Kunstmarktes im       Werken. Auf der Plattform sind nur solche Künstler*innen,
Landkreis Tübingen. Er sieht dies analog zu anderen Maß-    die vom sechsköpfigen Beirat der artüthek juriert wurden.
nahmen, die der Wirtschaftsförderung dienen. Unter dem      Insofern stellt sie eine qualitative Auswahl derjenigen
Motto „Raum und Renommée” veranstaltet der Landkreis        dar, die im Landkreis Tübingen vom Verkauf ihrer Kunst
seitdem „Kunstsalons“ und Kunstausstellungen in seiner      leben möchten. Wer artüthek.de besucht, erhält einerseits

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JAHRESAUSSTELLUNG 2020 - im Landkreis Tübingen
einen Überblick über das hochwertige zeitgenössische          mit einer großen öffentlichen Diskussionsveranstaltung
künstlerische Schaffen in der Region. Andererseits bietet     „kunstwärts streiten“ einer, bei der Journalisten, Kunst-Ex-
ihm die Plattform Buttons, über die er sein Interesse an      pert*innen und Künstler*innen Positionen zum gegenwär-
Kunstwerken bekunden kann. Dies kann er tun, weil er ein      tigen Kunstbetrieb austauschten. Gleich vier musikalische
bestimmtes Werk mieten oder kaufen möchte. Außerdem           Darbietungen von Musiker*innen, mit denen Künstler*in-
gibt es Kontaktmöglichkeiten zu den Künstler*innen, von       nen der artüthek traditionell zusammenarbeiten, gestalte-
denen viele gerne zu Atelierbesuchen einladen. Als Service    ten den Salon am 6. Juli 2017. Aus einer Zusammenarbeit
stehen Musterunterlagen für Mietverträge zum Download         des Landratsamts mit dem Seminar für Allgemeine Rhetorik
bereit, die Versicherung über die Plattform ausgeliehener     der Universität Tübingen erwuchs die Präsentation am
Werke ist abgedeckt.                                          21. Juni 2018, bei der Studierende in öffentlicher Rede
                                                              um Kunst stritten. Um auch künstlerische Brücken in den
Von Anfang an gehörte zu den Aktivitäten der artüthek
                                                              Partnerlandkreis Arad in Rumänien zu schlagen, fand die
deren Präsenz im Öffentlichen Raum. Den Höhepunkt im
                                                              artüthek-Veranstaltung am 27. Juni 2019 im Rahmen des
Jahresverlauf bildet dabei seit 2012 die Jahresausstellung
                                                              Jahresempfangs des Landkreises für den Partnerlandkreis
in der Glashalle des Landratsamts Tübingen, an der oft zwi-
                                                              statt.
schen 30 und 40 Kunstschaffende ihre Werke präsentieren.
Typisch für das Format der Kunst-Salons des Landratsamts      Zusätzlich veranstaltet artüthek regelmäßig Ausstellungen
sind Veranstaltungen, bei denen die Kunstwerke präsen-        und Events dazu in der Stadtbücherei Tübingen, in der Mu-
tiert werden und gleichzeitig andere Kunstformen auftre-      sikschule Tübingen und im Gesundheitszentrum
ten. Die erste artüthek-Jahresausstellung am 14. Juni 2012    Mössingen.
begleiteten Petra Afonin und Susanne Hinkelbein mit Musik
und Literatur. Am 5. Dezember 2013 machte das Tanzthea-       www.artüthek.de
ter Treibhaus Programm. Das Interkulturelle Orchester der
Tübinger Musikschule unter Leitung von Carlos Valenzuela
begleitete am 4. Dezember 2014 die Präsentation von 38
Künstler*innen. Die Präsentation am 21. April 2016 ging

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JAHRESAUSSTELLUNG 2020 - im Landkreis Tübingen
GRUSSWORT                                                      zur Krisenbewältigung. Gerade jetzt, wo viele von uns auf
                                                               digitale Kommunikationsformen ausweichen müssen, zeigt
                                                               sich, welch wichtige kommunikative Bedeutung Kunst und
Liebe Kunstbegeisterte,                                        Kultur für den sozialen und gesellschaftlichen Austausch
gute Nachrichten sind in diesen Zeiten selten geworden.        haben. Die Werke der Künstlerinnen und Künstler tragen
Dass die artüthek Jahresausstellung in der Glashalle unse-     essentiell zur gesellschaftlichen Kommunikation bei.
res Landratsamts in Zeiten von Corona ausfallen muss, ist      In dieser Broschüre zeigen sich die Künstlerinnen und
auf den ersten Blick auch keine gute Nachricht. Den zwei-      Künstler zusätzlich von ihrer persönlichen Seite. Auch der
ten Blick werfen Sie dann bitte in diese Broschüre. Kaum       Kunstkontakt gehört zu den Zwecken der arTÜthek. Ein
jemand hat es treffender formuliert als Friedrich Hölderlin:   anderer Zweck ist der Zugang zum Erwerb von zeitgenössi-
„Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch.“ Seelenver-     scher Kunst aus der Region. Ich kann Sie nur dazu ermun-
wandt hat der artüthek-Beirat beschlossen, Ihnen Kunst aus     tern, im Internet www.artüthek.de zu besuchen. Lassen Sie
dem Landkreis dieses Jahr in Form einer Broschüre zu prä-      sich auf eine Stunde Erkundung in diesem kulturell beson-
sentieren. Ich war überrascht über die tiefen Einblicke, die   ders hochwertigen online-shop ein!
die Artikel und Bilder in das zeitgenössische Kunstschaffen
in der Region vor Augen führen. Schon bisher haben die         Mein Dank gilt den Beiratsmitgliedern der arTÜthek, denen
Beteiligten der artüthek Jahr für Jahr ihre Werke umrahmt      es immer wieder gelingt, neue Impulse in der Kunstprä-
von stets neuen Formen präsentiert. In diese                   sentation zu setzen. Stellvertretend und ganz besonders
Tradition reiht sich die vorliegende Broschüre – aus der       danke ich Ulrich Waiblinger, der die Hauptlast der Arbeit an
Not geboren – glänzend ein.                                    diesem Katalog im PDF-Format getragen hat. Ich wünsche
                                                               Ihnen viel Freude mit dieser Broschüre und empfehle die
Der Landkreis Tübingen hat die arTÜthek mit gegründet          direkte Kontaktaufnahme mit Künstlerinnen und Künstlern.
und unterstützt sie von Anfang an aus voller Überzeugung.      Lassen Sie sich im direkten Gespräch live zeigen, was sie
Auch dieses Jahr sehen wir in der digitalen Präsentation       hier digital sehen – und mehr!
von Kunstwerken aus der Region eine geeignete Infra-
struktur-Maßnahme, um den Kunstmarkt im Landkreis zu           Ihr
fördern. Kunst und Kultur haben derzeit einen besonders        Joachim Walter, Landrat
hohen Stellenwert, nicht trotz Krise, sondern als Beitrag

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JAHRESAUSSTELLUNG 2020 - im Landkreis Tübingen
Abwechslung inklusive.
                                               arTÜthek.de begleitet Sie durch den Ver-
                                               leih, berät Sie bei aufkommenden Fragen
                                               und vermittelt die zu den Kunstwerken
                                               gehörenden Künstlerkontakte. Die Miete
                                               beträgt pro Monat 1% des Kaufpreises,
                                               mindestens jedoch 50 Euro. Den Mietzeit-
                                               raum bestimmen Sie in Absprache mit der
                                               Künstlerin oder dem Künstler. Die Kunst-
                                               werke sind für die Dauer der Anmietung
                                               vollständig versichert.

                                               Und falls Ihnen ein Bild oder eine Plastik
                                               besonders gut gefällt und Sie sich nicht
                                               mehr davon trennen möchten, ist ein Er-
                                               werb selbstverständlich jederzeit möglich.
                                               Beim Kauf eines Kunstwerks wird die Leih-
                                               gebühr mit dem Kaufpreis voll verrechnet.
Sie lieben Kunst? Sie möchten ein Original,
                                               Ihre Vorteile bei arTÜthek.de
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wollen oder können sich noch nicht festle-     ▪   Kunstgenuss ohne Festlegung
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können Sie Malerei, Zeichnungen, Druck-            innen und Künstlern aus der Region
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mehr mieten oder auch kaufen.                  ▪   Ankauf ist jederzeit möglich

                                                                                            6
JAHRESAUSSTELLUNG 2020 - im Landkreis Tübingen
MARLENE BARTH DOMON
                           Kontrastreiche

                   Das Bild führt in
                   den Augenblick
                   hinein, will Span-
                   nungen folgen,
                   Harmonien
                   aufnehmen,
                   ausdehnen,
                   verkürzen und
wieder neuen Arrangements
nachspüren.

Die Gemälde sind Ausdruck hoch
verdichteter Energien, es sind Mo-
mentaufnahmen oder ausgedehnte
Auseinandersetzungen sich verän-
dernden Farbmaterial.

Malprozesse sind Suchprozesse mit
materiellen, farblichen und emotio-
nalen Situationen. Die entstehenden
Bilder geben Raum und Freiheit für
Imagination und Spiegelung eigener
Tiefen.

Die Künstlerin sucht in diesen Serien
selten reale Körper oder Gegenstände
einzufangen oder zu abstrahieren.

www.marlene-barth-domon.de

Clownerei,
Acryl auf Leinwand, 0,40 x 0,40 cm, 2020, 300 Euro

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JAHRESAUSSTELLUNG 2020 - im Landkreis Tübingen
Im Wirbel,
Acryl auf Leinwand, 0,70 x 0,70 cm, 2019, 550 Euro

                                                     8
JAHRESAUSSTELLUNG 2020 - im Landkreis Tübingen
Laune,
Acryl auf Leinwand, 0,40 x 0,40 cm, 2019, 300 Euro

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JAHRESAUSSTELLUNG 2020 - im Landkreis Tübingen
MARGRET BERGER                                                                                                                  www.margret-berger.de

             Malerei ist für Margret Berger mehr als die Abbildung oder Wiedergabe von Sichtbarem. Malerei und Farbe sind eine eigene Sprache
             und Ausdruck einer neuen Dimension des Erlebten. Bergers Bildsprache ist inspiriert von vielen Aufenthalten in anderen Ländern
             und die Auseinandersetzung mit der Komplexität und Wandelbarkeit der Natur, und auch deren Bedrohung. „Natur wird oft in unse-
             rer Weltanschauung idealisiert oder missbraucht und ihrer Freiheit beraubt.“
             Farbe spielt eine starke Rolle in der Natur, z. B. als Botschaft für Tiere und Menschen, aber auch als Spiegel und Indikation des
             Zustands. Deshalb liegt in Margret Bergers Werken eine starke Gewichtung auf Farbe.

             Lebenslauf: Margret Berger hat von 2004 bis 2009 an der freien Kunstakademie Nürtingen Malerei und Medien studiert. Seitdem
             arbeitet sie als freie Künstlerin in ihrem Atelier in Tübingen-Bühl und zeigt ihre Arbeiten in Ausstellungen im In-und Ausland. Sie ist
             u.a. Mitglied im Verein Bildender Künstler Baden-Württemberg.

             amzonas 3, 70 x 70 cm, Mischtechnik auf Leinwand, 650 Euro         amzonas 4, 70 x 70 cm, Mischtechnik auf Leinwand, 650 Euro

                                                                                                                                                   10
Onedayparadise 7, 150 x 220 cm, Öl auf Leinwand, 1700 Euro

                                                             11
beyond, 95 x 145 cm, Öl auf Leinwand, 1600 Euro      rainforest, 105 x 150 cm, Öl auf Leinwand, 1700 Euro

reflexion1, 60 x 110 cm, Öl auf leinwand, 750 Euro                                             power of eve, 100 x 100 cm, Öl auf Leinwand, 1200 Euro

                                                                                                                                                        12
UDO BEYLICH                                                                                                                         www.galeriebeylich.de

                     Der Maler Udo Beylich ist einer der wenigen Künstler, die über die Jahre hinweg dem Trend zur „Weltsprache Abstraktion“, zum Infor-
                     mel, getrotzt haben. Man könnte seine Bilder „gegenständlich“ nennen, wenn es ihm um den oder einen Gegenstand ginge. Aber dem
                     ist nicht so. Als Künstler tritt Udo Beylich gern hinter seine Bilder zurück. Ihm geht es nicht um gestische Selbstdarstellung in Farbe. Er
                     sieht seine Bilder vor dem inneren Auge bevor er malt. Zitat: „ Gemalte Bilder sind Annäherungen an den Fernseher im Kopf“. Woher
                     die Bilder kommen, darüber kann spekuliert werden. Es ist allerdings fast ausnahmslos hinter der scheinbar leicht erfassbaren Ober-
                     fläche noch eine zweite Ebene, die sich der Betrachter selbst erschließen muss. Udo Beylich könnte man als Symbolisten bezeichnen,
                     mit Anklängen an den magischen Realismus. Aber es ist ein sehr eigener Weg, der sich mit nichts wirklich deckt, der etwas an die
                     Auffassung Caspar David Friedrichs erinnert. Auch bei ihm manifestiert sich in der Natur ein höheres Prinzip, im Sichtbaren zeigt sich
                     etwas Unsichtbares. Bei beiden steht eine pantheistische Idee im Zentrum der Bilder. Während in Beylichs Aquarellen kosmische Zu-
sammenhänge vorherrschen, konzentriert er sich in seinen Acrylbildern auf kleine, sehr irdische Dinge als Ausgangspunkte: Wasser, Steine von der Ostsee
oder aus Schottland; ein Stück Treibholz, die uns auffordern, durch sie hindurch zu blicken und in ihnen die Gabe oder die Manifestation eines kosmischen
Bewußtseins zu sehen. Treten Sie in die Bilder ein und werden Sie eins mit ihnen.                    Rainer Goldhahn Bundesvorsitzender der Künstlergilde e.V.

Quo Vadis, Acryl auf Leinwand, 100 x 100 cm, 2019,            „Autumnus“- Herbsthimmel, Acryl auf Leinwand, 100 x 100 cm, 2020,
2500 Euro                                                     2500 Euro

                                                                                                                                                             13
Der Kürbisstrunk, Acryl auf Leinwand, 100 x 100 cm, 2500 Euro

Lautlos: Wie die Zeit vergeht, Acryl auf Leinwand, 100 x 100 cm, 2017,
2500 Euro

                                                                     14
„Raum. Zeit“, Acryl auf Leinwand, 100 x 100 cm, 2500 Euro

Guardian, Acryl auf Leinwand, 100 x 100 cm, 2018, 2500 Euro

                                                              15
CHRISTINE BIZER                                                                                                                                              www.christinebizer.com

                           Künstlerisch tätig bin ich genau genommen seit 1964, als ich als Dreieinhalbjährige mein vielleicht erstes Bild malte, mit roter
                           Wachsmalkreide auf hellblauem, länglichem Karton:
                           ein rundes Etwas, das entfernt an eine Schnecke im Regen erinnerte. Ich war sehr stolz darauf. Es war zweifellos das schönste Bild,
                           das jemals gemalt worden war.

                     Mein Vater, mir mit dem Rücken zugewandt am Schreibtisch sitzend, ahnte nichts davon, dass soeben ein Kunstwerk höchsten
                     Ranges entstanden war. Noch heutzutage unterliege ich manchmal dieser wunderbaren Illusion, sobald ein Bild fertig ist.
                     Das heißt, sobald ich mir selbst erklärt habe, es sei fertig – eine Erklärung, die selten im richtigen Augenblick, manchmal zu früh,
                     öfter aber zu spät kommt. Die Unvollkommenheit des Bildes in jedem Zustand lockt mich gerne ins ästhetische Verderben. Das Bild
hört dann auf zu sprechen, es weiß nichts mehr zu sagen.

(Es redet natürlich ohnehin nicht mit jedem – wer tut das schon?)
Die Illusion der Dreieinhalbjährigen war für mich immer die wohl stärkste Motivation, nach dem Pinsel zu greifen und mir die Mühe zu machen, die Farbe
anzurühren. Dies und der Moment im Malprozess, wenn das Bild sein verstocktes Schweigen aufgibt und anfängt zu sprechen.

This is your God.                         Yorkshire sheep,                                                        Ich hatte Angst, weil ich nackt bin. Darum habe ich mich versteckt,
Papier auf Dispersionsfarbe und Kreide,   Mischtechnik auf Papier mit Verbandsmaterial, 53 cm x 45 cm, 500 Euro   Papier auf Mischtechnik mit Sand, Postkartenformat, Unverkäuflich
Postkartenformat, 90 Euro

                                                                                                                                                                                        16
Ceterum censeo, Mischtechnik auf Leinwand, 190 cm x 80 cm, 950 Euro

                                                                      17
Wunderbar sind deine Werke,
Papier auf Mischtechnik, Längliches Postkartenformat, 120 Euro

 My fried egg makes me sick first thing in the morning (The Who),
 Mischtechnik auf Pressspan,150 cm x 62 cm, 450 Euro

                                                                    18
HEIDE BRUDER                                                                                                                         www.heide-bruder.de

                          Heide Bruder, Jahrgang 1961, lebt und arbeitet in Tübingen seit 2004 als freischaffende Künstlerin. Sie arbeitete 2008-2015
                          im Projekt Kunstamt, seit 2017 in ihrem Atelier in Halle 12 in Tübingen. 2010 wurde sie Mitglied der Artüthek. Sie ist eines der
                          Gründungsmitglieder des Vereins“ Ort für Kunst“ Tübingen. Die Künstlerin transferiert Themen in abstrakt expressive Malerei, Filz-
                          und Drahtobjekte. Eine Reise nach Australien 2011 hinterlässt bis heute Spuren in ihrer Kunst. Seit 2016 arbeitet sie mit einem
                          erweiterten Spektrum an Techniken auf Blech, an Näh- und Stoffbetonobjekten, die ihren Wurzeln nachspüren. Sie war und ist in
                          zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen in Tübingen, Reutlingen und Berlin zu sehen. 2006 und 2010 im Stadtmuseum
                          Tübingen, 2012 in der Kulturhalle und 2015 in der Kunsthalle Tübingen.

Fragmente 2, 80 x 120 cm, 2009,                                                   Unterspült, 60 x 60 cm, 2018,                      Zeichen 4, 120 x 80 cm, 2017,
1000 Euro, Verleih und Verkauf                                                    500 Euro, Verleih und Verkauf                      1600 Euro, Verkauf

                                                                                                                                                                19
When time slips away between us, 140 x 80 cm, 2010,
1600 Euro, Verleih und Verkauf

abOrigin 2, Filzobjekte bis zu 12 Stück, 2012 und 2017,
je 390 Euro, nur Verkauf

                                                          20
Ohne Titel, Triptychon, 3 x 100 x 50 cm, 2013, 1800 Euro, Verkauf

                                                                    21
CAROLA DEWOR                                                                                                                                 www.caroladewor.com

                          Orte, an denen gelebtes Leben seine Spuren hinterlassen hat, haben mich schon immer fasziniert. Das Sichtbare erzählt dort mit
                          stummer Sprache von verborgenen Geschichten, von Dingen, die mir fremd und vertraut zugleich erscheinen und mich aus diesem
                          Spannungsfeld heraus zur malerischen Auseinandersetzung auffordern. Die Malerei bedeutet mir nicht nur eine Lust an der Illusion,
                          sie lässt mich imaginativ in Szenen eintauchen, die mit mir und der Zeit in der ich lebe verbunden sind. Das gemalte Bild hält etwas
                          lebendig, von dem was war und von dem was ist. Es vermag auf seine Weise Zeit und Raum zu bewahren und eine Brücke ins Jetzt
                          zu bilden.

Erster Stock, Gouache/Papier, H 50 x B 65 cm, 2018, 950 Euro ohne Ramen           Rosa Kammer, Gouache/Papier, H 50 x B 65 cm, 2018, 950 Euro ohne Ramen

                                                                                                                                                              22
Küchenstillleben I, Gouache/Papier, H 50 x B 65 cm, 2018, 950 Euro ohne Ramen   Kein Gast, Gouache/Papier, H 50 x B 65 cm, 2018, 950 Euro ohne Ramen

                                                                                                                                                       23
Milch vom Herd, Gouache/Papier, H 50 x B 65 cm, 2018, 950 Euro ohne Ramen   Verblichenes Bild, Gouache/Papier, H 50 x B 65 cm, 2018, 950 Euro ohne Ramen

                                                                                                                                                           24
CLAUDIA EMRICH
                            Claudia Emrich, geboren im Jahr 1964 in Stuttgart/Bad Cannstatt, malt und zeichnet „schon immer“. Als Kind legt sie reihenweise
                            Hefte an, in denen sie systematisch Tierstudien anfertigt. Dabei sind auch die verschiedenen Lebens- und Verhaltensweisen der
                            Tiere von großem Interesse. Damals wollte sie eine ganze Weile lang Tierärztin werden. Biologie und Kunst wurden ihre Abifächer.
                            Sie ist dann Lehrerin geworden und machte später eine Ausbildung zur Gestalttherapeutin. So ist es nicht verwunderlich, dass im
                            Jahr 2019 während der Arbeit an der Serie „Kopf an Kopf“ auch hin und wieder Tierantlitze „erscheinen“.

                            Foto: Eberhard Zöfel

Aus der Serie „Kopf an Kopf“: Einer mit Dreien,           Aus der Serie „Kopf an Kopf“: Viele,              Aus der Serie „Kopf an Kopf“: Mit Kopf unter,
Tusche auf Papier, 70 x 50 cm, 2019, 300 Euro             Tusche auf Papier, 70 x 50 cm, 2019, 300 Euro     Tusche auf Papier, 70 x 50 cm, 2019, 300 Euro

                                                                                                                                                            25
aus der Reihe „Kopf an Kopf“: Löwenkopf oben, Tusche auf Papier, 100 x 70 cm, 2019, 900 Euro   Aus der Serie „Kopf an Kopf“: Mädchen und Bär, 100 x 70 cm, Tusche auf Papier, 2019, 900 Euro

                                                                                                                                                                                       26
JOCHEN GEWECKE                                                                                                                www.gewecke.net

                      Architektur ersehen: Funde beim Generalbundesanwalt.
                      Ein beeindruckender Bau des Architekten Oswald Mathias Ungers: der Sitz des Generalbundesanwalts in Karlsruhe.
                      Von einer hohen Mauer umgeben, auf der Hecken wachsen. Ein grüner Innenhof mit einer runden Auffahrt, in deren
                      Mitte ein Baum steht.
                      Innen quasi zwei Gebäude, durch eine hohe Halle und Brücken verbunden.
                      Überraschende Einblicke und Ausblicke.
                      Granit, Sandstein und Glas.
                      Das Quadrat als grundlegendes Gestaltungsmittel.
                      Lebensraum für mehrere hundert Menschen, die dort täglich arbeiten.
Genau hinsehen, entdecken, was vorher vielleicht noch niemand entdeckt hat.
Entbergen und sichtbar machen, wie viele unerwartete Augen-Blicke sich auftun.
Jochen Gewecke: Grafiker, Texter, Fotokünstler. Seine fotografische Arbeit wurde ausgezeichnet mit dem Europäischen Bürgerpreis und
ist nominiert für den Ehrenpreis für Gestaltung.

Dialektik der Flächen, 780 Euro mit Rahmen                                Gute Gelegenheit, 660 Euro mit Rahmen

                                                                                                                                           27
Beginn der Konferenz, 660 Euro mit Rahmen

                                            28
Grün war auch dabei, 660 Euro mit Rahmen

Findelkind, 780 Euro mit Rahmen   Glockenblume, 420 Euro mit Rahmen

                                                                             29
ANJA GIENGER                                                                                                                                     www.anja-gienger.de

                            Die Malerei hat die Freiheit sich aus sich selbst zu erschaffen.
                            Der kreative Impuls der Malerin ist wie der Funke, der die ersten Flammen entstehen lässt. Farben, Formen und der „goldene
                            Faden“ im Tun führt ins Bild, durch Veränderungen und Schichten, bis das Bild in den Augen der Malerin bei dem augenblicklich
                            bestmöglichen Ausdruck angekommen ist.

                            Die Betrachterin/ der Betrachter wird eingeladen einzutauchen, zu verweilen, zu assoziieren und nicht nur mit dem Kopf, sondern
                            mit allen erreichbaren Sinnen in der Wahrnehmung zu sein.

                            Neben der Malerei gilt meine Liebe den taoistischen Bewegungskünsten, die ich auch unterrichte,
                            und die auf ihre Weise meine Malerei bereichern . (www.taiji-tuebingen.de)

zwischen schwarz und weiß 1, 60 x 60cm, Acryl, Lack, Öl, 2018, 490 Euro   zwischen schwarz und weiß 2, 60 x 90cm, Acryl, Tusche, 2020, 590Euro

                                                                                                                                                                 30
Das Ende des Winters, 70 x 110 cm, Acryl, Papier, 2018, 890 Euro   fließende Leerheit, 100 x 150 cm, 2 teilig, Acryl, Tusche,2018, 990 Euro

                                                                                                                                              31
Zwischen Zeilen, 3x 30 x 180cm, 2019, Acryl, Tusche, 1800 Euro

                                                                 32
SYLVIA GRAUER
                 Ich und die Farbe
                  Ich denke an nichts, wenn
                 ich male, ich sehe Farben,
                 erklärte Paul Cézanne. Da
                 er vor der Natur malte, fand
                 er die Farben dort, sah sie
                 auf seine persönliche Weise
                 und übertrug sie in seiner
unnachahmlichen Art auf Leinwand oder Papier.

Auch ich denke an nichts, beginne mit einer
Farbe, die mich gerade verlockt, füge andere
dazu, mische, komponiere und schaue. Erst
im fortgeschrittenen Malprozess, wenn schon
Farbwelten entstanden sind, nehme ich Abstand
und überlege, wie ich fortfahren soll. Manchmal
ist das Bild dann schon fertig, hat sich sozusagen
selbst gemalt. In anderen Fällen beginne ich
zu reflektieren, wie ich das Vorhandene weiter
gestalte, arbeite langsamer und kontrollierter.
Fortwährend müssen neue Entscheidungen ge-
troffen werden. Irgendwann fällt mir ein Titel für
das Bild ein. Dann ist es vollendet. Oder das Bild
spricht nicht mit mir, dann muss es vielleicht eine
Zeit lang auf weitere Bearbeitung warten. Oder….

Ich habe kein fertiges Bild im Kopf. Ich weiß
vorher nie, wie mein Dialog mit den Farben ver-
laufen wird. Das macht die Arbeit so spannend
und reich an Überraschungen. Anstrengend ist
sie aber auch.

                       www.sylviagrauer.eu            pillow talk, Acryl auf Leinwand, 100 cmx 100 cm, 2019, unverkäuflich

                                                                                                                             33
bleu ému, Acryl auf Leinwand, 120 cmx100 cm, 2016, 900 Euro   bleu compliqué, Acryl auf Leinwand, 100 cm x 80 cm, 2019, 800 Euro

                                                                                                                                   34
Ararat, Acryl auf Leinen, 100 x 80 cm, 2019, 800 Euro   wenn der Südwind weht, Acryl auf Leinwand, 100 cm x 80 cm, 2019, 800 Euro

                                                                                                                                    35
HENRIETTE LEMPP
                    Der Zyklus ‚Horizonte‘
                    entstand während eines
                    5-wöchigen ‚Artist-in-Re-
                    sidence‘-Aufenthaltes auf
                    Kökar im Februar 2020.
                    Kökar ist eine kleine Insel,
                    die zum finnischen
                    Aaland-Archipel in der
                    Ostsee gehört.

Über die Jahre habe ich mit sehr verschiedenen
Materialien, Kunstformen und Themen gearbei-
tet – oft mit Ton und gerne auch mal als größere
Installationen, doch für meinen Aufenthalt auf     Horizonte 2: Tusche auf Papier 23 x 16, 120 Euro
der kleinen Insel musste ich mich in vielerlei
Hinsicht reduzieren. Entstanden sind ‚Horizon-
te‘ – Tuschezeichnungen mit Pinsel, Schwamm
und Rohrfeder auf unterschiedlichen Unter-
gründen. Mein Vorrat an Zeichenpapier war
begrenzt, deshalb griff ich bald auf das zurück,
was ich in der Residenz vorfand: hauptsächlich
Tapetenreste und Butterbrotpapier. Entstanden
sind schwarz-graue Eindrücke der winterlichen
Weite mit Blick zur Horizontlinie.

www.henriette-lempp.de

                                                   Horizonte 6: Tusche auf Papier 29 x 16, 120 Euro

                                                                                                      36
Horizonte 5: Tusche auf Papier 29 x 16, 120 Euro                 Horizonte 4: Tusche auf Papier 23 x 16, 120 Euro

Horizonte 1: Tusche auf Butterbrotpapier 112 x 35 cm, 850 Euro

                                                                                                                    37
Horizonte 7: Tusche auf Butterbrotpapier 140 x 35 cm, 850 Euro

                                                                 38
URSULA HUTH
                     Vor vielen Jahren studierte   In der europäischen Kunstszene löst das
                     ich an der Akademie           Material Glas merkwürdigerweise weiterhin
                     der Bildenden Künste in       Berührungsängste aus. Ich frage mich woran
                     Stuttgart Kunst. Das breite   dies liegen mag; sind es die wirklich aufwändi-
                     Angebot dort ermöglichte      gen Arbeitsprozesse und die Disziplin die das
                     den Studenten den Weg         Material bedingen, die Zeit die den spontanen
                     für ihr Ausdruckswollen zu    genialen Kunstschaffenden zu hemmen schei-
                     finden. Nach verschiede-      nen. Ist es ein Verharren in der Vorstellung von
                     nen Stationen fand ich den    mit Bleiruten verbundenen Glasbildern in der
Zugang zum Glas. Es war die Faszination von        Kirche?
Farbe, Licht und deren stete Veränderung durch
                                                                                                        CARGOES – AUFBRUCH No2, Glas/Messingguß, 35 x 35 x 20 cm,
Witterung, durch die Tages – Jahreszeiten. In      Die Bearbeitung und Behandlungsmöglichkei-           6 – teilig, 1995/2017
keinem von mir erprobten Metier und Material       ten von Glas und das Material selbst haben sich
schien diese Wirkung zu erzielen zu sein.          revolutionär verändert und es bedarf eigentlich
Der aufwändige Prozess, leichte spontan            allein einer Sensibilisierung der traditionalisti-
wirkende Bilder zu schaffen konnte mich nicht      schen Kunstexperten um dies zu erkennen. Ein
schrecken.                                         Trost für mich ist, dass bedeutende Künstler
                                                   des 20. Jahrhunderts Meisterwerke mit Glas
In den dreidimensionalen Arbeiten erreiche ich     schufen, z. B. Matisse mit der Kirche in Vence, Le
eine Dimension, die mit anderen traditionellen     Corbusier in Ronchamp – selbst Picasso konnte
Werkstoffen nicht zu erreichen sind. Meine         Versuchen mit Glas nicht widerstehen ,diese
künstlerischen Absichten zwingen mich mitun-       Künstler befassten sich nur einseitig mit dem
ter dazu, zu den konservativen Materialien wie     Werkstoff, möglicherweise aus Unkenntnis.
Bronze und Malerei auf traditionellem Bildgrund
zurück zu greifen.

                                                                                                        MIZU, Glasbild, Überfangglas geätzt, 57 x 71 cm, 2018
www.ursulahuth.de

                                                                                                                                                                39
VON EINER REISE, Glasbild, mundgeblasenes Überfang Glas geätzt, 71 x 54 cm, 2017   WOLKENFELDER, Glasbild, mundgeblasenes Überfang Glas geätzt, 77 x 48 cm, 2018

                                                                                                                                                                   40
LANDSCHAFT IM AUGENBLICK No. 2, Glas/Messingguß, 19 x 33 x 19 cm, 1995/2017

                                                                              SEISHI No. 6, Glasbild, geätzt, 76 x 58 cm, 2018

                                                                                                                                 41
MICHAEL KRÄHMER                                      gart, Kunstverein Schwäbisch Gmünd, Phantas-
                                                     ten Museum, Wien
                     Magische Landschaften
                     Ölbilder                        Bilder in öffentlichen Sammlungen: Regierungs-
                                                     präsidium Tübingen, Landkreis Böblingen, Mu-
                    1952 geboren am 7.Juli in        seum für Bildende Kunst im Landkreis Neu-Ulm,
                    Mönchengladbach                  Sammlung P.E.Schwenk, Schloss Haigerloch,
                    1978 – 83 Studium an der         Stadt Balingen, Sammlung Reinhold Messner,
                    Staatlichen Akademie der         Phantasten Museum Wien
                    Bildenden Künste Stuttgart
                    1980 Förderpreis der             Auf den ersten Blick könnte man den Künstler Mi-
                    Künstlergilde Ulm                chael Krähmer für einen Fotorealisten halten. Es
1983 Mitglied im Verband Bildender Künstler          handelt sich bei seinen Ölbildern jedoch nicht um
Württemberg                                          Abbilder äußerer Realität, sondern um virtuelle       „Tiefe Einsicht IX“, Harzöllasur auf MDF-Platte, 85 x 130 cm,
                                                     Szenerien, die Sinnbilder für bestimmte Geiste-       2015, 2.900 Euro incl. Rahmen
1987 Ehrenmedaille beim Grand Prix Internatio-
nal d’Art Contemporain, Monte Carlo                  shaltungen sind. Es sind Refugien für den durch
1999 Mitglied im Stuttgarter Künstlerbund            die Alltagshektik getriebenen Geist. Nicht der
2000 Mitglied der Gruppe „Neue Meister“              geografische Ort einer Landschaft ist von Bedeu-
2003 1.Preis beim Internationalen Künstler-          tung, sondern ihre Atmosphäre, ihre Ausstrahlung
wettbewerb in Bad Bocklet                            auf den Betrachter. Insofern könnte man Michael
                                                     Krähmer als einen Neoromantiker betrachten. Die
Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbe-         Bilder laden dazu ein, sich ihrer kosmischen Stille
teiligungen, darunter Württemb. Kunstverein          auszusetzen und sich in ihre magische Ruhe zu
Stuttgart, Große Kunstausstellung Düsseldorf,        versenken.
Kulturverein Nürnberg, Galerie Bollhagen,
Worpswede, Kunsthalle Tübingen, Europäisches         Die Bilder sind in der zeitaufwändigen Harzöl-La-
Kulturzentrum Villa Rolandseck, Remagen, Ga-         surtechnik der alten Meister gemalt. Transparente,
lerie Götz, Stuttgart, Schloss Haigerloch, Galerie   mit gelöstem Harz versetzte Ölfarbe wird mit
Rutzmoser, München, Kunstverein Offenburg,           dem Pinsel in vielen hauchdünnen Schichten
Galerie Bernack, Worpswede, Museum für               übereinander lasiert und erzeugt so schimmernde,
                                                                                                           „Vulkan V“, Harzöllasur auf MDF-Platte, 85 x 100 cm, (2009)
Bildende Kunst im Landkreis Neu-Ulm, Schloss         fast dreidimensional wirkende Farbräume. Die          1.900 Euro incl. Rahmen

Honhardt, Kulturhalle Tübingen, Museum Krems,        Entstehung eines solchen Gemäldes dauert bis zu
Zitadelle Spandau, Berlin, Künstlerbund Stutt-       einem Monat.
                                                     www.michael-kraehmer.de

                                                                                                                                                                           42
„Abendliche Bucht III“, Harzöllasur auf MDF-Platte, 85 x 130 cm, 2013, 2.400 Euro incl. Rahmen

                                                                                                 43
„Tiefe Einsicht VIII“, Harzöllasur auf MDF-Platte, 85 x 130 cm, 2014, 2.400 Euro incl. Rahmen

                                                                                                44
UTE KROLL                                                                                                                                               www.utekroll.de

                           In Kontakt mit der Natur

                           Diese Auswahl von Bildern sind eine Weiterführung meiner Studien zur Schwäbischen Landschaft. Inspiriert von den Formen des
                           Ländles ist das Musikalische ist in den Vordergrund getreten. Wie auch in meinen vorangehenden Bildern zu sehen ist, geht es mir
                           um Wahrnehmung von Naturformen und deren unmittelbare Umsetzung in Bewegung oder in eine Art von Handschrift. Um der
                           Klarheit willen reduziere ich das Gesehene auf Wesentliches und gebe den Bewegungen des Pinsels entsprechend Raum. In diesem
                           Fall habe ich Landschaft und Pflanzen als Inspiration aufgegriffen, wobei, überraschender Weise, Musikstücke entstanden sind.

                                                                                                                     „6 Landschaften“, Gouache, 100 x 70 cm

Einzelexistenz, Mischtechnik, Mischtechnik, verschiedene   „Floral musikalisch“, 6 Gouachen, “ Gouache,100 x 70 cm
Papiere, 100 x 70 cm
                                                                                                                                                                    45
·   „Bewegte Landschaften 4 Skizzen“, einzeln 30 x 35 cm

                                                           46
„Musikalische Landschaft in Gelb“, Gouache auf Leinwand, 50 x 100 cm

                                                                       47
PETER KRULLIS                                                                                                                                      www.peterkrullis-werkstattatelier.de

                      Seit 2001 Freischaffender Künstler, Kulturschaffender und Kurator mit den Schwerpunkten Malerei, Installation, Fotografie.
                      Diplomstudiengang Gestaltung und Prozessorganisation an der „Freien Hochschule: Kunstseminar Metzingen“; Abschluss 1998.
                      Neben der eigenen künstlerischen Arbeit und Ausstellungstätigkeit: Planung und Durchführung von (auch inklusiven) Kunstpro-
                      jekten und Ausstellungen, u. a. „Kunstamt trifft …“ in der Kunsthalle TÜ 2015, „Ansichtssache - Kunst im Dialog“ im Kleisthaus
                      Berlin 2012, in der Kulturhalle TÜ und in der Glashalle des Landratsamtes, in der Kunstamtsgalerie do21, in der Stadtbücherei und
                      Musikschule Tübingen. Im Rahmen des Bachfest Tübingen 2018 „Sieh, Bach - Bildnerische Variationen“ in Tübingen und 2019 im
                      Bachhaus in Eisenach.
                      Leitung des Bereichs „Kunst in der Lebenshilfe Tübingen“.
                      In den letzten Jahren wurde mir wieder zunehmend die künstlerische Auseinandersetzung mit politischen Themen wichtig. Es
entstand eine lose Werkreihe unter der Überschrift „Meines Vaters Land“, die u. a. mit Installationen 2017 bis 2020 umgesetzt wurden. Im Stadt-
museum, in der Kulturhalle und der Glashalle des LRA zum Thema Holocaust, Nationalsozialismus und aktueller rechtspopulistischer Entwicklungen –
hierzu aktuell als Kurator einer Ausstellung im LRA zum Thema Geschichtsfälschung und Manipulation.

Im Rahmen der virtuelle Jahresausstellung 2020 präsentiere ich eine Auswahl von Druckmischtechniken der vergangenen Jahre.

aus der Serie: „autumnleaves“ Blatt 6 / Blatt 10 / Blatt 3 (von links nach rechts), Druckmischtechnik auf Papier, je 40 x 40 cm; 2010/11, je 400 Euro (bei Ankauf von 2 oder mehr Blättern je 350 Euro

                                                                                                                                                                                                         48
aus der Serie 57plus: „Schreitender Engel in Gelb“,
                                                                                            Druckmischtechnik auf Leinwand 100 x 80 cm, 2015, 1200 Euro

aus der Serie TerraNova (Alpenzyklus): „Morgennebelwanderung“, Mischtechnik auf Leinwand,
130 x 102 cm; 2013, 1700 Euro

                                                                                                                                                          49
aus der Serie 57plus: „Dompfaff im Gelben“, Druckmischtechnik 120 x 102 cm; 2014, 1500 Euro   aus der Serie 57plus: „Dompfaff im Blauen“, Druckmischtechnik 120 x 102 cm, 2014, 1500 Euro

                                                                                                                                                                                      50
HEIDRUN KÜHBACH                                                                  www.lebenshilfe-tuebingen.de/angebote/kunst-und-kultur/ausstellungen/

                            Heidrun Kühbauch ist seit mehr als 30 Jahren in den Zusammenhängen von „Kunst in der Lebenshilfe Tübingen“ aktiv. In ihren
                            künstlerischen Arbeiten spielen die menschliche Figur, Tier- und Blumenmotive eine wesentliche Rolle. Mit ihren Arbeiten war
                            sie an vielen Kunst- und Ausstellungsprojekten beteiligt, u.a. „Ansichtssache – Kunst im Dialog“ in der Kulturhalle Tübingen,
                            im Kleisthaus Berlin und in der Glashalle des Landratsamts oder „Sieh, Bach – Bildnerische Variationen“ in Tübingen und im
                            Bachhaus in Eisenach.

                            Heidrun Kühbauch war Preisträgerin beim Bundeskunstpreis für Menschen mit Behinderung 2018 und beim Lothar-Späth-
                            Förderpreis 2012.

                            Im Rahmen der virtuelle Jahresausstellung 2020 präsentiert sie eine Auswahl von Kaltnadelradierungen der vergangenen Jahre.

Figur mit Mütze,                                   Vogel im Nest,                                                      Frühlingsblumen,
Kaltnadelradierung auf Papier, 40 x 30 cm, 2018,   Kaltnadelradierung auf Papier, 30 x 40 cm, 2018,                    Kaltnadelradierung auf Papier, 40 x 30 cm, 2018,
200 Euro                                           200 Euro                                                            200 Euro

                                                                                                                                                                     51
Vogel in Blau, Kaltnadelradierung auf Papier, 40 x 30 cm, 2015, 200 Euro   Vögel in Grün, Kaltnadelradierung auf Papier, 40 x 30 cm, 2016, 200 Euro

                                                                                                                                                      52
Narrenfigur, Kaltnadelradierung auf Papier, 40 x 30 cm, 2019, 200 Euro   Dame mit Hut, Kaltnadelradierung auf Papier, 40 x 30 cm, 2015, 200 Euro

                                                                                                                                                   53
LISSI MAIER-RAPAPORT                                                                                                                          www.lissi-maier-rapaport.de

                       Lissi Maier-
                       Rapaport
                       führte ihr
                       künstlerischer
                       Weg über
                       Malerei und
                       Zeichnung hin
                       zur zeitge-
                       nössischen
Mosaikkunst, die sie in Deutschland,
Italien und Israel erlernte. Hier fand
sie die ihre adäquate Ausdrucks-
form und entwickelte ihren ganz in-
dividuellen Stil hin zur Objektkunst.
Häufig ergänzt sie ihre Werke durch
Fotografien und erreicht dadurch
einen höheren Abstraktionsgrad.
Die künstlerische Reflexion gesell-
schaftlicher Ereignisse finden sich
oft in ihren Arbeiten. Die geborene
Münchenerin lebt und arbeitet seit
2007 in Tübingen, wo sich auch
ihr Atelier und ihre Mosaikschule
befinden.

Die präsentierten Objekte entstan-
den während des Corona-Lock-
                                         Hotspot, Objektgruppe aus 5 Teilen, Technik: Mosaik, Maße: Kugel Durchmesser 25 cm, Gesamtgruppe L 60 x B 40 cm
downs 2020.                              Material: Glas und Dünnbettmörtel, Keramikkugel, 650 Euro

                                                                                                                                                                      54
Erkrankt, genesen, verstorben, Detailfotografie, Technik: Farbfotografie, Acrylglas,
H 40 x B 60 cm, 350 Euro

Erkrankt, verstorben genesen, Technik: Mosaik, H 45x B 30 x T 2,5 cm, Material: Marmor,
Glas, Dünnbettmörtel auf MDF, 700 Euro

                                                                                          55
Vermessen 1, Technik: Mosaik, H 45x B 30 x T 2 cm, Material: Glaspipetten,   Vermessen 2, Technik: Mosaik, H 45x B 30 x T 2 cm, Material: Glaspipetten,
Glas, Dünnbettmörtel auf MDF, 550 Euro                                       Glas, Dünnbettmörtel auf MDF, 550 Euro

                                                                                                                                                          56
BETTINA NOACK                                       www.bettina-noack.de

                     In der Acrylmalerei bin
                     ich Zuhause, es entstehen
                     meist abstrakt anmutende
                     Farbfelder mit großer Tiefe,
                     sowie auch realistischen
                     Gestalten und Formen.
                     Nicht nur in meiner Kunst
                     interessiert mich der Hin-
                     tergrund.

Seit mehreren Jahren beschäftige ich mich
intensiv mit raumgreifenden Installationen Mein
Interesse an der experimentellen Seite in der
darstellenden Kunst ist Motivation und Antrieb      Leuchtobjekt,
                                                    140 x 60 x 60cm,
immer wieder neue Wege zu begehen und               280 Euro
Neues zu schaffen.

Studium an der Freien Kunstakademie in
Ravensburg, Umzug nach Tübingen, seit 1988
experimentelle Malerei, diverse Objekte, inten-
sive Auseinandersetzung mit der Acrylmalerei,
regelmäßige öffentliche Ausstellungen und
Atelier Events,
2009 Gründung der Künstlergruppe
– HöRMAL! – Musik inspiriert die Malerei und
Malerei inspiriert die Musik.
seit 2010 Mitglied der Künstlergruppe der
arTÜhek
seit 2014 Mitglied der Künstlergruppe der
Galerie „KUnst im KApuziner“                        Objekt, Mensch
                                                    und Material,
Ich lebe und arbeite in Tübingen und betreibe       ca. 200 x 120cm,
                                                    2000 Euro
ein Atelier im Sudhaus in Tübingen.

                                                                       57
Achtsamkeit,
Acryl auf Leinwand,
80 x 120cm,
1200 Euro

                      58
Des Pudels Kern,
Acryl auf Leinwand,
100 x 150cm,
1500 Euro

                 59
BARBARA OSWALD                                                                                                         www.barbara-oswald.de

                   In der Regel verbleiben Barbara Oswald nur Sekundenbruchteile, um die Konturen eines Körpers und seinen Bewegungsablauf zu
                   erfassen, die Interaktionen gar gleich mehrerer Figuren nachzuvollziehen und deren räumliche Bezüge herzustellen, wenn sie im
                   Rahmen von Theaterproben, Aufführungen oder Tanzperformances ihre umfangreichen Zeichnungsserien entwickelt (…) Zwangs-
                   läufig wird der Künstlerin auf diese Weise eine Art bildhafter Écriture Automatique in Form einer fast symbiotischen Verbindung
                   zeichnerischer Routine auf der einen und eines intuitiven Handelns auf der anderen Seite abverlangt. Wahrgenommenes und
                   Gewusstes, erinnerte Figuration wie ebenso unbewusst Vorausgeahntes gehen in diesen unmittelbaren Körperbildern auf, die in
                   ihrem Schemenhaften mitunter an der Schwelle der Selbstauflösung zu gestisch informellen Linienkompositionen stehen und
                   zugleich doch eine ungeheure physische Präsenz besitzen. 						                                                  Clemens Ottnad

Aus der Serie Butoh-Tanz, live gezeichnet, Mischtechnik auf Papier, je 35 x 42 cm, 2018, gerahmt je 350 Euro					                 Bild 1 und 2 (von 17)

                                                                                                                                                    60
Bild 3

         61
Bild 4
(Ausschnitt)

               62
JUTTA PEIKERT
                    Zu meiner Arbeit

                    Mein Arbeitsschwerpunkt ist der Mensch.
                    Mich interessiert der Mensch in seinen vielfältigen
                    individuellen und sozialen Bezügen, der Mensch als
                    Verursacher und als abhängiges Individuum.

                    Die Darstellung zwischenmenschlicher Beziehungen
                    verdichtet sich zu archetypischen und spirituellen
                    Themen.

Mein bevorzugter Werkstoff ist der Ton – die Keramik. Ich gehe bei der
Gestaltung bis an die Grenzen des Materials. Durch selbst entwickelte
Techniken werden die Oberflächen spröde und wirken aufgerissen – wie
durstige Erde.

In den letzten Jahren habe ich häufig mit dem Bedeutungsträger „Hände“
gearbeitet.

Hände stehen für menschliches Handeln, aber sie zeigen auch menschli-
ches Denken und und menschliches Fühlen.
Hände können zupacken oder streicheln, sie können festhalten oder ab-
wehren, eine Faust steht für Kampf,eine Hand kann auch durch eine sanfte
Berührung trösten.

Hände Symbolisieren also sowohl aktives Handeln als auch passives
ausgeliefert sein.

In meinen Handskulpturen, Handinstallationen und Hausskulpturen
setzte ich mich mit diesen unterschiedlichen Lebensäußerungen
aueinander.

Manche Hände sind modelliert, die meisten sind jedoch vervielfältigte
Abdrücke von Gipsmodellen,die ich in die Skulptur eingefügt habe oder
die Einzelelemente der Handinstallation bilden.
                                                                           Philemon und Baucis, unverkäuflich
www.juttapeikert.de
                                                                                                                63
Leben 1, 350 Euro   Leben 2a, 350 Euro   Leben 3, 350 Euro

                                                             64
Kopfgeburten, 950 Euro

                         65
EDGAR PIEL
                           Edgar Piel, geb. 1946 in Köln, Studium der Philosophie, Literatur- und Theaterwissenschaft in Köln. Von 1980 bis 2009 Empiri-
                           scher Sozialforscher. Seit 2009 wohnhaft in Tübingen.
                           Bücher: u. a. „Der Schrecken der ‚wahren‘ Wirklichkeit. Zum Problem der Subjektivität in der modernen Literatur“, München
                           (Beck-Verlag) 1978; „Elias Canetti. Ein Autorenbuch zum Gesamtwerk Canettis“, München (Beck-V.) 1984. Zahlreiche Hörspiele
                           u.a. für WDR, NDR, SWF, DRS.
                           Malerei: In vielen Bildern der modernen Kunst - auch in meinen - werden Zerfalls- und Zerstörungsprozesse nachgezeichnet.
                           Aber das Ziel des Künstlers besteht nicht darin, diese Tatsachen, das Negative, zu verabsolutieren. Das Chaos ist nur der Aus-
                           gangspunkt. „Für mich besteht der Sinn der Kunst darin, dass sie uns eine Ahnung vermittelt von etwas Anderem. Sie will uns
                           zeigen, dass die Prozesse ins Negative nicht das Letzte sind. Am Ende steht immer ein Bild, also etwas Komponiertes, etwas in
                           sich Lebendiges, etwas Neues.“

VERKOPFT 2003, Acryl, Aquarell auf Papier, 30 x 30 cm, 200 Euro   VERKOPFT 2009, Acryl, Aquarell auf Papier, 30 x 30 cm, 200 Euro   VERKOPFT 2015, Acryl, Aquarell auf Papier, 30 x 30 cm, 200 Euro

                                                                                                                                                                                          66
IHR LETZTES HAB UND GUT,
Acryl auf Papier, 61 x 48 cm, 2015-2020 , 1000 Euro

                                                      67
NACH LANGER TRENNUNG (Joachim und Anna nach einem Motiv von GIOTTO),   SCARDANELLI. KEINE GEDICHTE, NIE MEHR.
Acryl aud Papier, 40 x 35 cm, 2020, 700 Euro                           Acryl auf Papier, 2020, 30 x 30 cm, Preis 200 Euro

                                                                                                                            68
SUSANNE PÖHLMMANN
1963
geboren in Nürnberg
Studium der Sozialpädagogik in Tübingen und Bremen.
Parallel dazu künstlerisches Schaffen, u.a. an der
Sommerakademie Trier und dem Zeicheninstitut Tübingen

seit 2007
künstlerische Studien und Bildhauerisches Arbeiten
bei Merchers Chiwawa (Shona Art: Steinkunst aus Simbabwe)
und im eigenen Atelier, Kunstamt Tübingen

seit 2012
Atelier im Künstlerhof Rottenburg

                 Zwei Gesichter 60 x 30 x 30 cm, Serpentin, 2015, 2000 Euro

                                                                              69
Tanzende, 50 x 20 x 30 cm, Serpentin, 2016, 1000 Euro

                                                        70
Mutter mit Kind, 60 x 25 x 35 cm, Serpentin, unverkäuflich

                                                             71
ARNE RUTZKI
Arne Rutzki ist von Beruf Künstler. Er hat nie einen anderen Beruf erlernt.   kann man seine Bilder drehen und je nach Lust und Laune aufhängen.
Von Jugend an malte und zeichnete er, stickte und webte, bearbeitete          Seine Sujets waren früher vor allem Höhlen, die ihn besonders faszi-
Steine und war kreativ.                                                       nierten. Er besuchte viele Schauhöhlen in Europa und malte sie dann zu
Er ist Mitglied in der KVArt Ammerbuch-Entringen, sowie in der Artüthek       Hause aus dem Gedächtnis.
Tübingen und in der Artothek in Geislingen an der Steige.                     Seine Bandbreite reicht von abstrakten Bildern bis zu imaginierten und
Früher lebte er im Remstal. Am 19.05.1953 wurde er in Schorndorf ge-          veränderten Landschaften.
boren. Damals war er noch Mitglied im Kunstverein in Stuttgart, zog dann      Meist findet man Treppen, Lampen, Türme und Zugänge zu unterirdischen
aber in den Raum Tübingen und Rottenburg um. Im Moment lebt er im             Höhlenlandschaften auf seinen Werken. Man betritt eine faszinierende
Haus am Rammert in Rottenburg und malt und zeichnet weiterhin uner-           Welt, wenn man Arnes Bilder betrachtet. Seine abstrakten Werke lassen
müdlich. Dort hat er auch eine Dauerausstellung in den Fluren.                viel Spielraum für die Interpretation.
Arne Rutzki hat einen ganz eigenen kaleidoskopartigen Stil entwickelt. Oft

Preise auf Anfrage
                                                                                                                                                  72
Preis auf Anfrage
                    73
Preise auf Anfrage

Preis auf Anfrage   Preis auf Anfrage
                                                             74
HERBERT SCHMIDT                                                                                                               www.herbertschmidt.EU

                           Meine Arbeiten sind angesiedelt im Bereich zwischen Bild und Objekt. Abstrakte Wandobjekte mit materialhafter Oberfläche
                           und vorwiegend monochromer, ruhiger Farbigkeit.

                           Zitat von Adrienne Braun (Kunstkritikerin): „Die Arbeiten von Herbert Schmidt sind leise und empfindsam. Ihnen wohnt etwas
                           inne, was man durchaus als Poesie bezeichnen kann, also etwas, das sich der Sprache entzieht, das still, anmutig, ja andächtig
                           ist. (…) Damit lässt uns Herbert Schmidt spüren, dass affektives Erleben ohne konkrete Erzählung möglich ist.“

CB9, Mixed Media, 40 x 30 cm, 2020, 400 Euro         CB11, Mixed Media, 56 x 42 x 10 cm, 2020, 950 Euro           CB8, Mixed Media, 47 x 37 cm, 2020, 500 Euro

                                                                                                                                                                 75
KB9, Mixed Media, 75 x 55 cm, 2019, 1200 Euro   CB16, Mixed Media, 67x 55 x 6 cm, 2020, 1200 Euro

                                                                                                    76
CB18, Mixed Media, 124 x 83 x 8 cm, 2020, 2500 Euro

                                                      77
DOROTHEA SCHWARZ
                     Form und Nichtform. Diese Gegen-
                     sätzlichkeit und Gleichzeitigkeit ist
                     immer wieder der Hintergrund, vor
                     dem meine Bilder entstehen. Das
                     Malen als Expedition in ein Land, in
                     dem sich Gegensätze nicht aus-
                     schließen, sondern bedingen. Das
                     „Sowohl“ durchdrungen vom „Als-
                                                             Dreistromland I, Öl auf MDF, 25 x 75 x 3 cm, 2019, 270 Euro
                     auch“ und umgekehrt. Im flüchtigen
                     Moment ein „Immer“ entdecken.

Die Bilder sind mit Ölfarben auf MDF-Platte gemalt. Oft
gibt es 2 oder 3 korrespondierende Bildteile, die erst im
Laufe des Malprozesses zusammengefügt werden. Durch
eine Vielzahl von Farbaufträgen entstehen Tiefen-
schichtungen, versunkene Bilder scheinen aus der Tiefe
emporzusteigen. So entsteht ein Spannungsfeld, zum
einen zwischen den verschiedenen Bildteilen, aber auch
zwischen Hintergrund und Vordergrund.

www.dorothea-schwarz.de                                      Dreistromland II, Öl auf MDF, 30 x 90 x 2,5 cm, 2020, 270 Euro

                                                             Dreistromland III, Öl auf MDF, 30 x 90 x 2,5 cm, 2020, 270 Euro

                                                                                                                               78
treib.gut, Öl auf MDF, 75 x 110 cm, 2020, 450 Euro

                                                     79
binnen.sicht I, Öl auf MDF, 50 x 100 cm, 370 Euro

binnen.sicht II, Öl auf MDF, 50 x 100 cm, 370 Euro

                                                     80
AVA SMITMANS                                                                                                                  www.atelier-ava-smitmans.de

                            Ich habe für diese Präsentation, die der Ausnahmelage durch Corona geschuldet ist, Bilder ausgesucht, die für das stehen, was
                            ich derzeit vermisse: Reisen, damit verbunden das künstlerische Umsetzen örtlicher Eindrücke, und das Zusammensein mit Men-
                            schen. Während ich bei meinen ortsbezogenen Motiven, um die Stimmungen klarer heraus zu arbeiten, auf die Darstellung von
                            Menschen weitgehend verzichte, habe ich andererseits Freude daran, gerade diese bei Konzerten in ihrer Lebendigkeit spontan
                            zu erfassen. Die beiden ersten Motive entstanden bei Stadtmalprojekten in Bremerhaven und Frankfurt (Oder) im Atelier, beides
                            Orte, die für die Freiheit des Reisens eine große Bedeutung haben. Die beiden Ölbilder malte ich pleinair an 2 meiner Lieblings-
                            orte. Die Skizzen brachte ich in meiner Lieblingskneipe, dem Café Latour im Französischen Viertel, Tübingen zu Papier.

„Autohafen 5“, Mischtechnik auf Papier, 42 x 30 cm, 2018   „Słubice“, Mischtechnik auf Hartfaser, 80 x 60 cm, 2018   „Cinque Terre“, Öl auf Hartfaser, 33,5 x 22,5 cm, 2004

                                                                                                                                                                              81
„Hiddensee Dünenheide“, Öl auf Hartfaser, 24 x 32 cm, 2011

                                                             82
„Musik-Skizzen“, Bleistift/Kugelschreiber
auf Notitzpapier/Werbeflyer, 2015-2019

                                            83
WERNER TROTTER
fast Nichts ...

www.trotter-fotografie.de

# 01543-S
Projekt Spaces & Traces
2015, Fotografie
Fineart Print auf Photo Satin
75 x 90 cm, 670 Euro

                                84
HÖLDERLIN, Projekt Spaces & Traces, 2015, Fotografie, Fineart Print auf Forex, 41 x 60 cm, 580 Euro

                                                                                                      85
#11313, Projekt Spaces & Traces, 2015, Fotografie, Fineart Print auf Photo Satin, 68 x 90 cm, 670 Euro

                                                                                                         86
ULI WAIBLINGER                                                                                                                                      www.waiblinger-fotografie.de

                           Faszinierender Grenzgang zwischen Fotografie und Malerei.

                           Meine mit der Kamera gemalten Bilder fangen den Reiz von Materialspuren, Strukturen und Texturen ein. Sie halten im
                           Vorübergehen Entstandenes und langsam Vergehendes fest. Mit der Makrofotografie und Foto-Collagen kann ich Details
                           fixieren, die – aus ihrem Zusammenhang gerissen – neue Bildwelten entstehen lassen.

                           Schon während meines Studiums zum Grafik-Designer war Fotografie ein Schwerpunkt bei der Visualisierung grafischer
                           Aufgaben. Ich war immer wieder auf der Suche nach Wegen, Realität mit der Kamera anders und neu zu erfassen und
                           umzusetzen.

Corona N° Z6-6038, Fotografie bearbeitet, Direktdruck auf Alu-Verbundplatte 80 x 53 cm, 2020,   Corona N° Z6-6055, Fotografie bearbeitet, Direktdruck auf Alu-Verbundplatte 80 x 53 cm, 2020,
350 Euro                                                                                        350 Euro

                                                                                                                                                                                                87
Wolfsbarsch N° Z6-2549, Fotografie, Direktdruck auf Alu-Verbundplatte 66 x 100 cm, 2019,   Wolfsbarsch N° Z6-2553, Fotografie, Direktdruck auf Alu-Verbundplatte 66 x 100 cm, 2019,
480 Euro                                                                                   480 Euro
                                                                                                                                                                                      88
Shades of green N° 1, Fotografie-Composing, Direktdruck auf Alu-Verbundplatte, 105 x 70 cm, 2017, 500 Euro

                                                                                                             89
MARKUS WILKE                                                                                                                              www.markus-wilke.com

                           Die Anhäufung von massenhaften Material ist der Ausgangspunkt für meine bildhafte Abstraktion. Vorzugsweise gehe ich von
                           fotografischen Vorlagen diverser Sammelstellen für Schrott und Müll aus. In gegenständlicher Malweise schaffe ich abstrakte
                           Kompositionen von geschredderten, zerquetschten, verschrammten Konsumgütern, Industrieware und Verpackungsmaterial. Die
                           malerische Umsetzung wird zum Vexierspiel mit alltäglichen Formen, tradierten Farben und bekannten Mustern. Fragmentarische
                           Schriftsätze und Logos wechseln sich mit Freiflächen auf der Leinwand ab.. Die Ambivalenz meiner Arbeiten fördert nicht nur die
                           Auseinandersetzung mit ökologischen Themen sondern bietet auch einen philosophischen Diskurs. Neuerdings erweitere ich
                           mein Sujets um textile Häufungen mit dem klassischen Faltenwurf und traditionellen Mustern, wovon ich hier einige Beispiele
                           präsentieren darf.

Adaptability, Acryl auf Leinwand, 115 x 115 cm, 2019, 4500 Euro         Out of fashion, Acryl auf Leinwand, 70 x 90 cm, 2020, 2400 Euro

                                                                                                                                                             90
Lost flowers,
Acryl auf Leinwand,
50 x 90 cm, 2020,
1400 Euro

                      91
Stripes and more,
Acryl auf Leinwand,
70 x 90 cm, 2017,
2400 Euro

                      92
NATALIA ZUMARÁN                                                                                                                                          www.nataliazumaran.com

                       Natalia
                       Zumarán,
                       Fotografin, ge-
                       boren in Peru.
                       Schauspielstu-
                       dium in Peru/
                       Barcelona und
                       Studium der
                       Fotografie in
den USA. Schwerpunkte: Soziale
Fotografie-Projekte und experimen-
telle Fotografie. Eigene Konzeptent-
wicklung im Bereich Theater und
Fotografie, sowie deren Leitung
und Umsetzung. Zahlreiche Einzel-
und Gemeinschaftsausstellungen
national und international.

Auszeichnung: 3. Platz beim
Tübinger Integrationspreis 2012

Bücher/Kataloge: Mensch –
Maschine, Dialog, Lebensgeschichte
Altshausen, An(ge)kommen in
Fellbach, Talente Tübingen, Esencia
Mitglied bei arTÜthek, Globalart
Belgien, Interart Stuttgart              BL 1, Knokke-Heist, Belgien, Fotografie, 2019, limitierte Auflage, Druck auf Alu-Verbundplatte, 50 x 75, 60 x 90 cm, 395 – 520 Euro

                                                                                                                                                                               93
BL 3, Knokke-Heist, Belgien, , Fotografie, 2019 limitierte Auflage, Druck auf Alu-Verbundplatte   BL 4, Knokke-Heist, Belgien, Fotografie, 2019, limitierte Auflage, Druck auf Alu-Verbundplatte
50 x 75, 60 x 90 cm, 395 – 520 Euro                                                               50 x 75, 60 x 90 cm, 395 – 520 Euro

BL 5, Lyon, Frankreich, Fotografie, 2019, limitierte Auflage, Druck auf Alu-Verbundplatte         BL 6, Brügge, Belgien, Fotografie, 2019, limitierte Auflage, Druck auf Alu-Verbundplatte
Format 50 x 75, 60 x 90 cm, 395 – 520 Euro                                                        50 x 75, 60 x 90 cm, 395 – 520 Euro

                                                                                                                                                                                                   94
BL 7, Brügge, Belgien, Fotografie, 2019, limitierte Auflage, Druck auf Alu-Verbundplattem, Format 50 x 75, 60 x 90 cm, 395 – 520 Euro

                                                                                                                                        95
© WERBEATELIER WAIBLINGER – waiblinger@t-online.de – www.waiblinger-fotografie.de

                                                                                    WERNER TROTTER
                                                                                    fast Nichts ...

                                                                                    www.trotter-fotografie.de

                                                                                    # 01543-S
                                                                                    Projekt Spaces & Traces
                                                                                    2015, Fotografie
                                                                                    Fineart Print auf Photo Satin
                                                                                    75 x 90 cm, 670 Euro
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