Japan Encephalitis Doz. Dr. Ursula Hollenstein Traveldoc, Wien - infektiologie.co.at

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Japan Encephalitis Doz. Dr. Ursula Hollenstein Traveldoc, Wien - infektiologie.co.at
Japan Encephalitis
   Doz. Dr. Ursula Hollenstein
        Traveldoc, Wien
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Epidemiologie
• Weltweit wichtigste ARBO-Virus Encephalitis
• Bisher ausschließlich (*) in Asien (und Westpazifik) endemisch
• Transmission ist SEHR dynamisch, Auftreten üblicherweise epidemisch,
  daher starke Fluktuation in den Schätzungen der Bedeutung der
  Erkrankung

• 2 epidemiologische Muster
   • In gemäßigtem Klima große Epidemien im Sommer
   Nördliche Hälfte der koreanischen Halbinsel, Japan, China, Nepal, nördliches Indien
   • In tropischen Regionen endemisch, mit sporadischen Fällen übers Jahr und einer
     Häufung ab Beginn der Regenzeit
   Südvietnam, Südthailand, Indonesien, Malaysien, Philippinen, Sri Lanka
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Epidemiologie
• Weltweit wichtigste ARBO-Virus Encephalitis
• Bisher ausschließlich (*) in Asien (und Westpazifik) endemisch
• Transmission ist SEHR dynamisch, Auftreten üblicherweise epidemisch,
  daher starke Fluktuation in den Schätzungen der Bedeutung der
  Erkrankung

• 2 epidemiologische Muster
   • In gemäßigtem Klima große Epidemien im Sommer
   Nördliche Hälfte der koreanischen Halbinsel, Japan, China, Nepal, nördliches Indien
   • In tropischen Regionen endemisch, mit sporadischen Fällen übers Jahr und einer
     Häufung ab Beginn der Regenzeit
   Südvietnam, Südthailand, Indonesien, Malaysien, Philippinen, Sri Lanka
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Das Virus

• Einzelstrang RNA Virus
• Gehört zur Familie der Flaviviren
• Japanische Encephalitis Serokomplex besteht aus 9 nah
  verwandten Flaviviren: Alfuy Virus, Cacipacore Virus, Japan
  Encephalitis Virus, Koutango Virus, Murray Valley Encephalitis
  Virus, Saint Louis Encephalitis Virus, Usutu Virus, West Nil
  Virus inkl. Kunjin Virus und Yaounde Virus.
• Genetische Untersuchungen legen nahe, dass Virus im
  Malayischen Archipel entstanden ist (vor mehreren tausend
  Jahren)
• 5 Genotypen, mit etwas unterschiedlicher geografischer
  Verbreitung, aber nicht so getrennt wie bei FSME
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Turtle, L. & Solomon, T. (2018) Japanese encephalitis — the prospects for new treatments
                     Nat. Rev. Neurol. doi:10.1038/nrneurol.2018.30
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Ausbreitung in Asien
       Land          Erstbericht   Inzidenz     Trend    Impfprogramm

       Japan         1924
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Übertragung
• Übertragung durch Culex spezies, meist Culex tritaeniorhynchus
• Die Spezies bevorzugt outdoor biting und ist vor allem abends und
  nachts sehr aktiv
• In manchen Situationen ev. auch Aedes als Überträgerin möglich
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Zoonose
• Viele Tiere können infiziert sein, für die Epidemiologie der
  Erkrankung sind aber nur jene wichtig, die eine hohe
  Virämie bekommen:
• Wasservögel (Reiher), aber auch Geflügel, Schweine
• Schweine wichtiger Faktor für menschliche Infektionen, da
  hohe Virämie, meist nahe beim Menschen gehalten, viele
  Nachkommen à dauernder Nachschub neuer Wirte
• Virämie beim Menschen niedrig und kurz – dead end host
• Rinder auch nur geringe oder gar keine Virämie
• Pferde und Ferkel (aber NICHT erwachsene Schweine)
  entwickeln Symptome, ähnlich wie Menschen
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Geschichte
• Erste klinische Beschreibung 1871 in Japan
• 50 Jahre später erste große Epidemie mit >6000 Fällen
• Historische Bezeichnung Japan B Encephalitis
• Ursprünglich zur Abgrenzung der im Sommer auftretenden JE
  Epidemien von der winterliche Encephalitis lethargica ECONOMO
• 1924 Isolation eines infektiösen Agens aus einem menschlichen
  Gehirn
• Isolation des Virus in Japan 1935 und Beweis der kausalen Bedeutung
  durch Inokulation von Affenhirnen
Pathophysiologie
• Anfänglich Viruspropagation am Ort des Stichs und in regionalen
  Lymphknoten
• Dann Virämie mit entzündlichen Veränderungen in Herz, Lungen,
  Leber und retikuloendothelialem System.
• Die meisten Infektionen werden vom Immunsystem geklärt bevor das
  Virus das ZNS befällt à subklinischer Verlauf
• Überwindung der Blut-Hirnschranke, starke Vermehrung des Virus.
  Untergang von Neuronen durch direkte Viruswirkung, Immun-
  mediierte Schäden und Apoptose
Turtle, L. & Solomon, T. (2018) Japanese encephalitis — the prospects for new treatments
                                          Nat. Rev. Neurol. doi:10.1038/nrneurol.2018.30
Pathophysiologie
• Neuroinvasion durch Wachstum des Virus durch vaskuläre Endothelzellen
• Große Gehirnareale betroffen: Thalamus, Basalganglien, Hirnstamm,
  Kleinhirn (v.a. Purkinjezellen des Kleinhirns), Hippocampus und
  Großhirnrinde
• Schädigung von Neuronen
• Verhindert die Entwicklung neuer Zellen aus neuralen Stammzellen. Diese
  Zellen haben wichtige Funktionen bei der Reparatur nach Schäden à
  Disruption von neuralem Stammzellwachstum propagiert Morbitität und
  Mortalität.
• Außer Neuronen kann Virusreplikation auch in Astrozyten und
  Microgliazellen stattfinden, was in einer Störung der Blut-Hirn-Schranke
  resultieren kann
Verdachtsdiagnose           Fälle        Getestet   JE IgM positiv
Japan Encephalitis          117 (4,2)    112        63 (56,3)
Virusencephalitis           914 (32,5)   709        49 (6,9)
Virusmeningitis             157 (5,6)    129        7 (5,4)
Virusmeningoencephalitis    123 (4,4)    105        9 (8,6)
Andere Encephalitis         645 (22,9(   544        49 (9,0)(
Meningokokkenmeningitis     13 (0,5)     12         0
Eitrige Meningitis          190 (6,7)    163        7 (4,3)
Zerebrospinale Meningitis   5 (0,2)      5          0
TB Meningitis               101 (3,6)    73         1 (1,4)
TB Meningoenzephalitis      26 (0,9)     19         0
Andere Meningitis           44 (1,6)     33         0
Andere Diagnose             466 (16,6)   378        27 (7,1)
Diagnose fehlt              14 (0,5)     12         1 (8,3)
GESAMT                      2815 (100)   2294       213 (9,3)
                                                             150 nicht erkannt
Epidemiologie
• In Endemiegebieten: Vor allem eine Erkrankung von Kindern und jungen
  Erwachsenen
• Inzidenz (Nordthailand) symptomatischer Fälle: 5-25 Jahre : 40 / 100 000,
  >35 Jahre: praktisch 0
• Bei Kindern
JE bei Reisenden
• Da in endemischen Länder einen Erkrankung von Kindern à wenig
  bis keine Daten zum Vergleich des Schweregrads kindlicher und
  adulter Infektionen
• Serokonversion bei Reisenden beschrieben, aber selten
• Erkrankung noch seltener, Publikation Hatz JTM schätzt auf 1 Fall pro
  5,4 Mio Asienreisen!
• Aber SEHR unterschiedlich verteilt: Publikation aus Korea 1958
  definiert das Risiko für Erkrankung (nicht nur Infektion) auf 3.7 per
  1000 in einem 3-Monatszeitraum (US-Truppen)
Klinischer Verlauf
• Inkubationszeit 5-15 Tage
• Große Bandbreite von klinischen Verläufen
                                               Encephalitis
 Asymptomatisch                               Krampfanfälle
                                                   Tod
• Progressive Symptomentwicklung

                     Gastrointestinale        Neurologische
 Fieber
                       Symptome                Symptome
JE klinisches Bild
• Einige Tage unspezifische fieberhafte Erkrankung, uU. mit Schnupfen,
  Diarrhoe, Schüttelfrost, Myalgien, Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen
• Dann Bewußtseinsveränderung, von milder Verwirrtheit, über
  Agitiertheit bis zum Koma, oft von Krampfanfällen begleitet, vor allem
  bei Kindern (bei bis zu 85% der klinisch symptomatischen Kinder)
• Gelegentlich (v.a. ältere Kinder und Erwachsene)
  Verhaltensauffälligkeiten als einziges Präsentationssymptom
  (Fehldiagnosen Psychiatrie, „Kriegsneurose“)
• Spontane Remission = abortive Encephalitis bei einigen Patienten
Outcome
• Mortalität in Gebieten MIT Intensivkapazitäten: 5-10%, OHNE >35%
• Ursachen: Aspiration, Krampfanfälle, ↑Hirndruck, Hypoglykämie
• Bei 30-50% der Überlebenden ausgeprägte neurologische Sequelae:
   • 30% motorische Defizite (motorische Schwäche, cerebellare und
     extrapyramidale Symptome)
   • Beugedeformation der Arme, Hyperextension der Beine mit Spitzfuß
   • 20% kognitive Defekte und Sprachstörungen
   • 20% Krampfanfälle
   • 50% aller als geheilt entlassenen PatientInnen hat Lernschwierigkeiten,
     Verhaltensveränderungen und subtile neurologische Symptome
• 5 Jahre nach der akuten Symptomatik haben 75% der Patienten
  niedrigere Scores in Standardtests als Kontrollpersonen.
Fallberichte

• ‘More than devastating’—
  patient experiences and
  neurological sequelae of
  Japanese encephalitis
• Lance Turtle, Ava Easton,
  Sylviane Defres, Mark Ellul,
  Begona Bovill, Jim Hoyle,
  Agam Jung, Penny Lewthwaite
  and Tom Solomon
• Journal of Travel Medicine,
  2019, 1–7
Krampfanfälle
• Häufig (85% der Kinder und 10% der Erwachsenen)
• Bei Kindern manchmal einzelner Anfall mit rascher Erholung
  (Fehldiagnose als Fieberkrampf)
• Generalisierte tonisch-klonische Anfälle häufiger als fokale
  motorische
• Bei Kindern gelegentlich subtile motorische Anfälle (zucken eines
  Fingers, Auges, des Munds, Augenabweichung, vermehrter
  Speichelfluss, unregelmäßige Atmung), die leicht übersehen werden.
• Multiple oder prolongierte Anfälle sind mit schlechter Prognose
  assoziiert
Schlaffe Lähmung
• Neuere Arbeiten beschreiben auch schlaffe Lähmungen bei einem Subset der
  PatientInnen
• Nach Prodromalsymptomen Auftreten der Lähmungen in einer oder mehr
  Extremitäten, bei normaler Bewußseinslage. Beine > Arme, meist symmetrisch
• 1-2 Jahre später bei Follow-up immer noch Schwäche und geringe Muskelmasse
  der betroffenen Glieder.
• Nervenleitgeschwindigkeit: reduzierte motorische Amplitude, EMG chronische
  partielle Denervierung à Vorderhorschädigung (auch histologisch verifiziert)
• Auch bei 5-20% der komatösen JE PatientInnen werden schlaffe Lähmungen
  berichtet
  im MRT bestätigt sich die Vorderhornschädigung (abnorme Signalintensität in T2
  gewichteten Bildern)
• Assoziation mit Guillain-Barré Syndrom ebenfalls beschrieben
Fokale neurologische Zeichen
• Abhängig von involvierter Region
• Basalganglien: Parkinson-artige Symptome: Maskenartige starre
  Gesichtszüge, Tremor
• Andere Bewegungsanomalien: Schmatzen, Zähneknirschen,
  Choreoathetose, Hemiballismus
• Hirnnerven: Facialisparese, Ptose, abnorme Augenbewegungen
• Vorderhorn des Rückenmarks: schlaffe Lähmung
Bildgebende Befunde
• Läsionen beschrieben in den Basalganglien, Medulla, Pons, Cortex,
  Rückenmark, aber nur die thalamischen sind spezifisch
• CT: hypodense Läsionen im Thalamus: 100% spezifisch in JE
  endemischen Gebieten, aber nur 23% sensitiv
• NMR: hohe Signalintensität in T2 gewichteten Bildern im Thalamus,
  den Hemisphären und im Cerebellum (DD von Herpes simplex
  Encephalitis mit frontotemporalen Läsionen)
Photo T. Solomon; figure adapted with permission from Dung, N. M. et al.   Dr. Sumer Sethi
  An evaluation of the usefulness of neuroimaging for the diagnosis of
  Japanese encephalitis. J. Neurol. 256, 2052–2060 (2009), Springer.
Case courtesy of Dr Pulkit Rangarh, Radiopaedia.org, rID: 55290
Axial fluid-attenuated inversion recovery magnetic resonance imaging of Japanese encephalitis. A case demonstrating typical MRI findings including bilateral hyperintensities in the (A) medial
thalamus, (B) hippocampal tail, and (C) body. (D) Midbrain lesions involving the substantia nigra as well as hippocampal tail lesions are noted in another case. (E) A case showing extensive brain
lesions. High-signal lesions involving the medial frontal cortex, insular cortex, caudate nucleus, basal ganglia, thalamus, and hippocampal tails are noted. (F) In addition, hyperintensities in the
substantia nigra are seen.
Diagnose
• Blut: erhöhte BSG, moderate Leukozytose, erniedrigtes Serumnatrium
  (SIADH)
• 50% haben erhöhten Öffnungsdruck (hoher Druck – schlechte Prognose)
• Liquor: moderate Pleozytose (100-1000 Zellen /mm3) mit Überwiegen der
  Lymphozyten (in der Frühphase auch vermehrt Granulozyten möglich),
  geringe Proteinerhöhung 50-200 mg/dl, normale Glucose
• Beweisend sind JE-spezifische IgM im Liquor mittels ELISA (ab Tag 7 bei
  praktisch 100% der PatientInnen vorhanden)
• Direkter Virusnachweis oder RNA-Nachweis aus Liquor möglich, aber
  seltener positiv
• CAVE: wenn Liquor nicht verfügbar – Serum Ig nicht beweisend (in
  Endemiegebieten Koinzidenz möglich, zudem Kreuzreaktionen mit anderen
  Flaviviren häufig)
Therapie
Randomisierte Therapiestudien
    Study                     Drug schedule tested                    No. of patients   No. of patients with       Intervention of
                                                                      randomly          confirmed Japanese         benefit?
                                                                      assigned to       encephalitis
                                                                      treatment

                              Dexamethasone 0.6 mg/kg followed by
    Hoke et al. (1992)56                                              65                55                         No
                              0.2 mg/kg every 6 h for 5 days
                              IFNα2a 106 U/m2 body surface area for
    Solomon et al. (2003)59                                           112               87                         No
                              7 days
    Kumar et al. (2009)62     Ribavirin 10 mg/kg daily for 7 days     153               153                        No
    Rayamajhi et al.          IVIG (ImmunoRel) 400 mg/kg daily for 5
                                                                     22                 13                         No
    (2015)45                  days

                              Minocycline 5 mg/kg daily followed by
                              2.5 mg/kg daily (age
Potentielle Therapiekandidaten
   Compound                 Evidence and comments

   Anti-JEV monoclonal AB   82% of mice protected, antibody given 5 days post-infection, when virus is detected in the brain

   Rosmarinic acid          80% of mice protected by 25 mg/kg from day 1 post-infection

   Minocycline              70% of mice protected at 90 mg/kg daily from 6 days post-infection

   Arctigenin               100% of mice protected by 20 mg/kg daily from day 1 post-infection. no data in children

   Pentoxifylline           100% of mice protected at >200 mg/kg daily given immediately after JEV infection

   Fenofibrate              80% of mice protected by 100 mg/kg daily from day 4 pre-infection to day 9 post-infection

   Nitazoxanide             100% of mice protected at 100 mg/kg daily from day 1 post-infection

   Etanercept               80% survival with 100 μg etanercept (30% without) on days 3 and 5 post-infection

   Ivermectin               Inhibited JEV, yellow fever, dengue and West Nile virus replication

   Niclosamide              Inhibited JEV and ZIKA replication in vitro

   Cilnidipine              Inhibited JEV replication; no data in children

   Eritoran                 TLR4 antagonist. Protects mice against influenza. TLR4knockout reduces Japanese encephalitis lethality

   Tocilizumab              Anti-IL-6 antibody: IL-6 levels in CSF correlate with mortality in Japanese encephalitis in humans

   Natalizumab              Anti-VLA4 antibody: protective in a mouse model of West Nile virus

   PGL5001                  JNK inhibitor: different compound protective in a mouse model of JEV

                                                                                                           Turtle, L. & Solomon, T. (2018) Nat. Rev. Neurol. doi:10.1038/nrneurol.2018.30
Impfung
  Description              Type              Virus strain      Common name           Country of origin, manufacturer
                                                                                     and/or developer
                                             Early vaccines, no longer in use
  Mouse brain              Inactivated       Nakayama          BIKEN                 Japan, BIKEN
  Mouse brain              Inactivated       Nakayama          Green Cross           Korea, Green Cross
  Mouse brain              Inactivated       Beijing-1         NA                    Japan
  Primary hamster kidney   Inactivated       P3                NA                    China
                                              Currently available vaccines
  Vero cell                Inactivated       P3                NA                    China
  Primary hamster kidney   Live attenuated SA14-14-2           CDJevax               China, Chengdu Biological Products
  Vero cell                Inactivated       Beijing-1         JEBIKV                Japan, BIKEN
  Vero cell                Inactivated       Beijing-1         ENCEVAC               Japan, Kaketsuken
  Vero cell                Inactivated       SA14-14-2         IXIARO, JESPECT       Valneva
  Vero cell                Inactivated       Kolar-821564XY JENVAC                   India, Bharat Biotech

  Yellow fever 17D                           SA14-14-2
                           Live attenuated                     Imojev, Chimerivax JE Acambis, Sanofi Pasteur
  recombinant vectored                       (envelope)
Impfung
  Description              Type              Virus strain      Common name           Country of origin, manufacturer
                                                                                     and/or developer
                                             Early vaccines, no longer in use
  Mouse brain              Inactivated       Nakayama          BIKEN                 Japan, BIKEN
  Mouse brain              Inactivated       Nakayama          Green Cross           Korea, Green Cross
  Mouse brain              Inactivated       Beijing-1         NA                    Japan
  Primary hamster kidney   Inactivated       P3                NA                    China
                                              Currently available vaccines
  Vero cell                Inactivated       P3                NA                    China
  Primary hamster kidney   Live attenuated SA14-14-2           CDJevax               China, Chengdu Biological Products
  Vero cell                Inactivated       Beijing-1         JEBIKV                Japan, BIKEN
  Vero cell                Inactivated       Beijing-1         ENCEVAC               Japan, Kaketsuken
  Vero cell                Inactivated       SA14-14-2         IXIARO, JESPECT       Valneva
  Vero cell                Inactivated       Kolar-821564XY JENVAC                   India, Bharat Biotech

  Yellow fever 17D                           SA14-14-2
                           Live attenuated                     Imojev, Chimerivax JE Acambis, Sanofi Pasteur
  recombinant vectored                       (envelope)
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